TELDAFAX +++ INSOLVENZANTRAG +++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.04.01 12:25:50 von
neuester Beitrag 03.04.01 10:33:43 von
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Unbezahlte Rechnungen
Teldafax stellt Insolvenzantrag
Wegen unbezahlter Rechnungen hatte die Deutsche Telekom dem Unternehmen gedroht, die Telefonleitungen zu kappen.
dpa-afx FRANKFURT. Die Teldafax Aktiengesellschaft hat erklärt, dass sie heute aufgrund der drohenden Abschaltung ihres Telekommunikationsnetzes durch die Deutsche Telekom AG bei dem zuständigen Amtsgericht den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt hat.
Die Deutsche Telekom hatte dem Unternehmen gedroht, die Telefonleitungen zu kappen. Dann, so der Pressesprecher, könnten ihre Kunden nicht mehr telefonieren. Hintergrund der Androhung der Telekom seien unbezahlte Rechnungen für Mietleitungen.
Bereits am Samstag hatte mit der Callino GmbH ein anderer Anbieter von Call-by-Call-Angeboten das Insolvenzverfahren eröffnen müssen. Die Firma verhandele derzeit mit mehreren Investoren über eine Übernahme, sagte Calliono-Sprecher Martin Eulitz.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" haben die Teldafax, Callino und andere Call-by-Call-Firmen bei der Telekom rund eine halbe Milliarden DM Schulden. Mehr als die Hälfte der Forderungen habe bereits die dritte Mahnstufe erreicht.
HANDELSBLATT, Montag, 02. April 2001
Teldafax stellt Insolvenzantrag
Wegen unbezahlter Rechnungen hatte die Deutsche Telekom dem Unternehmen gedroht, die Telefonleitungen zu kappen.
dpa-afx FRANKFURT. Die Teldafax Aktiengesellschaft hat erklärt, dass sie heute aufgrund der drohenden Abschaltung ihres Telekommunikationsnetzes durch die Deutsche Telekom AG bei dem zuständigen Amtsgericht den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt hat.
Die Deutsche Telekom hatte dem Unternehmen gedroht, die Telefonleitungen zu kappen. Dann, so der Pressesprecher, könnten ihre Kunden nicht mehr telefonieren. Hintergrund der Androhung der Telekom seien unbezahlte Rechnungen für Mietleitungen.
Bereits am Samstag hatte mit der Callino GmbH ein anderer Anbieter von Call-by-Call-Angeboten das Insolvenzverfahren eröffnen müssen. Die Firma verhandele derzeit mit mehreren Investoren über eine Übernahme, sagte Calliono-Sprecher Martin Eulitz.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" haben die Teldafax, Callino und andere Call-by-Call-Firmen bei der Telekom rund eine halbe Milliarden DM Schulden. Mehr als die Hälfte der Forderungen habe bereits die dritte Mahnstufe erreicht.
HANDELSBLATT, Montag, 02. April 2001
ne halbe milliarde schulden??
das bedeuetet umgekehrt ne halbe milliarde unsichere Forderungen auf Seiten der Telekom.
was wohl passiert, wenn die abgeschrieben werden müssen???
das wird dem Kurs der T-Aktie auch nicht gut tun...
da mund
das bedeuetet umgekehrt ne halbe milliarde unsichere Forderungen auf Seiten der Telekom.
was wohl passiert, wenn die abgeschrieben werden müssen???
das wird dem Kurs der T-Aktie auch nicht gut tun...
da mund
Callino: Insolvenz - weitere Call-by-Call-Kunden?
Der harte Wettbewerb um Telefonkunden in Deutschland hat erneut ein Unternehmen in die Insolvenz getrieben und bedroht offenbar weitere Anbieter von Call-by-Call-Angeboten. Wie der Sprecher des Münchner Telekom-Konkurrenten Callino GmbH, Martin Eulitz, am Samstag sagte, beantragte Callino die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Die Firma sei aber nicht zahlungsunfähig und verhandele nach dem Ausstieg der Callino-Eigentümerfirma Formus Communications aus den USA mit Investoren über eine Übernahme.
Nach Spiegel-Informationen haben Callino und andere Call-by-Call-Firmen wie TelDaFax oder RSL Com bei der Deutschen Telekom rund eine halbe Milliarde Mark Schulden. In den nächsten Wochen werde der Bonner Ex-Monopolist säumige Konkurrenten konsequent abschalten, meldete das Nachrichtenmagazin.
Eulitz zufolge hatte Formus Anfang März den Rückzug des US-Konzerns aus dem Europa-Geschäft angekündigt. Davon sollten aber ersten Ankündigungen zufolge die Firmentöchter in Deutschland und der Schweiz ausgenommen bleiben, betonte der Callino-Sprecher. Nun habe sich Formus doch zur Aufgabe des deutschen und des schweizerischen Marktes entschieden; die Callino GmbH habe aus rechtlichen Gründen beim Registergericht München am Freitag ein Insolvenzverfahren einleiten müssen.
Entlassungen unter den rund 400 Mitarbeitern seien nicht geplant, sagte Eulitz. Die Firma hatte demnach im vergangenen Jahr einen Umsatz von 38 Millionen Euro (gut 74 Millionen Mark) erwirtschaftet und dabei Verluste in ungenannter Höhe geschrieben. Die Callino-Verbindlichkeiten gegenüber der Deutschen Telekom könne er nicht genau beziffern, sagte Eulitz; sie seien jedoch gedeckt.
Wegen der Schulden bei der Deutschen Telekom müssten zahlreiche Call-by-Call-Firmen ihr Angebot möglicherweise in den kommenden Wochen einstellen, berichtete der Spiegel. Gut die Hälfte der aufgelaufenen halben Milliarde Mark Verbindlichkeiten sei inzwischen in der dritten Mahnstufe. Der Marburger TelDaFax habe die Telekom bereits angesichts eines Schuldenstandes von mehr als 85 Millionen Mark (mehr als 43 Millionen Euro) eine Abschaltung angekündigt, sofern nicht bis zum Anfang der Woche zumindest ein Teil der Rechnungen beglichen sei.
Mit der Frankfurter Star Telecom war der Ex-Monopolist vor Wochen ähnlich verfahren. Call-by-Call-Anbieter ermöglichen Telefonieren zu üblicherweise günstigen Tarifen über eine zumeist fünfstellige Vorwahl; abgerechnet wird in der Regel über die Telekom.
Quelle: WIWO
Der harte Wettbewerb um Telefonkunden in Deutschland hat erneut ein Unternehmen in die Insolvenz getrieben und bedroht offenbar weitere Anbieter von Call-by-Call-Angeboten. Wie der Sprecher des Münchner Telekom-Konkurrenten Callino GmbH, Martin Eulitz, am Samstag sagte, beantragte Callino die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Die Firma sei aber nicht zahlungsunfähig und verhandele nach dem Ausstieg der Callino-Eigentümerfirma Formus Communications aus den USA mit Investoren über eine Übernahme.
Nach Spiegel-Informationen haben Callino und andere Call-by-Call-Firmen wie TelDaFax oder RSL Com bei der Deutschen Telekom rund eine halbe Milliarde Mark Schulden. In den nächsten Wochen werde der Bonner Ex-Monopolist säumige Konkurrenten konsequent abschalten, meldete das Nachrichtenmagazin.
Eulitz zufolge hatte Formus Anfang März den Rückzug des US-Konzerns aus dem Europa-Geschäft angekündigt. Davon sollten aber ersten Ankündigungen zufolge die Firmentöchter in Deutschland und der Schweiz ausgenommen bleiben, betonte der Callino-Sprecher. Nun habe sich Formus doch zur Aufgabe des deutschen und des schweizerischen Marktes entschieden; die Callino GmbH habe aus rechtlichen Gründen beim Registergericht München am Freitag ein Insolvenzverfahren einleiten müssen.
Entlassungen unter den rund 400 Mitarbeitern seien nicht geplant, sagte Eulitz. Die Firma hatte demnach im vergangenen Jahr einen Umsatz von 38 Millionen Euro (gut 74 Millionen Mark) erwirtschaftet und dabei Verluste in ungenannter Höhe geschrieben. Die Callino-Verbindlichkeiten gegenüber der Deutschen Telekom könne er nicht genau beziffern, sagte Eulitz; sie seien jedoch gedeckt.
Wegen der Schulden bei der Deutschen Telekom müssten zahlreiche Call-by-Call-Firmen ihr Angebot möglicherweise in den kommenden Wochen einstellen, berichtete der Spiegel. Gut die Hälfte der aufgelaufenen halben Milliarde Mark Verbindlichkeiten sei inzwischen in der dritten Mahnstufe. Der Marburger TelDaFax habe die Telekom bereits angesichts eines Schuldenstandes von mehr als 85 Millionen Mark (mehr als 43 Millionen Euro) eine Abschaltung angekündigt, sofern nicht bis zum Anfang der Woche zumindest ein Teil der Rechnungen beglichen sei.
Mit der Frankfurter Star Telecom war der Ex-Monopolist vor Wochen ähnlich verfahren. Call-by-Call-Anbieter ermöglichen Telefonieren zu üblicherweise günstigen Tarifen über eine zumeist fünfstellige Vorwahl; abgerechnet wird in der Regel über die Telekom.
Quelle: WIWO
Adhoc Mitteilung nach §15 WpHG
Marburg, 02.04.01; Die TelDaFax Aktiengesellschaft (Neuer Markt, EASDAQ, WKN 745510) zeigt an, dass sie heute aufgrund der drohenden Abschaltung ihres Telekommunikationsnetzes durch die Deutsche Telekom AG bei dem zuständigen Amtsgericht den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt hat.
Das Insolvenzgericht hat sogleich Herrn Rechtsanwalt Reuss aus Friedberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der versuchen wird, die Abschaltung durch die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem Neu-Eigentümer World Access Inc., (Atlanta) zu verhindern.
Für Rückfragen: TelDaFax Aktiengesellschaft Investor Relations
Tel.: 0 64 21 / 181 18 29 Fax: 0 64 21 / 181 12 25
Investor-relations@teldafax.de
Ende der Mitteilung
Marburg, 02.04.01; Die TelDaFax Aktiengesellschaft (Neuer Markt, EASDAQ, WKN 745510) zeigt an, dass sie heute aufgrund der drohenden Abschaltung ihres Telekommunikationsnetzes durch die Deutsche Telekom AG bei dem zuständigen Amtsgericht den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt hat.
Das Insolvenzgericht hat sogleich Herrn Rechtsanwalt Reuss aus Friedberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der versuchen wird, die Abschaltung durch die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem Neu-Eigentümer World Access Inc., (Atlanta) zu verhindern.
Für Rückfragen: TelDaFax Aktiengesellschaft Investor Relations
Tel.: 0 64 21 / 181 18 29 Fax: 0 64 21 / 181 12 25
Investor-relations@teldafax.de
Ende der Mitteilung
Hallo, Ihr genervten TFX-Aktionären – natürlich zynisch gemeint. Endlich haben die TFX-ler mal etwas richtig gemacht und noch vor der Abschaltung der Telekom-Leitungen, den Insolvenzantrag gestellt. Denn nun darf die Telekom nicht so einfach die Leitungen kappen, da diese ja zum Geschäftsbetrieb, der ja nach dem neuen Insolvenzrecht absulte Priorität hat, unbedingt benötigt werden. Hier ist die Telekom ein Gläubiger wie jeder andere auch. Tut Ihr nur so naiv? Ihr wusstet doch alle, das
bei TFX etwas nicht stimmen konnte, oder wer kauft ( verkauft) Aktien mit 99 % Wertverlust? – Hoffnúng besteht aber m.E. immer noch, das WAXS unf TFX die Finanzkrise meistern können. Hier wurde jetzt ganz geschickt auf Zeit , ca. 4-6 Wochen gespielt. Vierlleicht kommt auch noch ein Aufkäufer, dann geht der Zock,
wie damals bei Gigagbel wieder los.......
bei TFX etwas nicht stimmen konnte, oder wer kauft ( verkauft) Aktien mit 99 % Wertverlust? – Hoffnúng besteht aber m.E. immer noch, das WAXS unf TFX die Finanzkrise meistern können. Hier wurde jetzt ganz geschickt auf Zeit , ca. 4-6 Wochen gespielt. Vierlleicht kommt auch noch ein Aufkäufer, dann geht der Zock,
wie damals bei Gigagbel wieder los.......
Pionier des Call-by-Call-Geschäfts stellt Insolvenzantrag - Analysten erwarten Rückzug weiterer Anbieter
Preiskrieg am Telefonmarkt treibt Teldafax ins Aus
Billig-Telefonanbieter wie Teldafax stehen vor dem Aus: Die Deutsche Telekom will ihnen die gemieteten Leitungen sperren, falls sie ihre Schulden nicht zügig begleichen.
slo/se DÜSSELDORF. Das am Neuen Markt notierte Telekomunternehmen Teldafax AG hat gestern ein Insolvenzverfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Die Deutsche Telekom will dem Marburger Unternehmen die Leitungen kappen, falls es seine Rechnungen nicht bezahlt. Nach Angaben aus Branchenkreisen belaufen sich die Außenstände auf mehr als 85 Millionen DM.
Teldafax ist das bisher prominenteste Opfer der Konsolidierungswelle am Call-by-Call-Markt. Call-by- Call bedeutet, dass sich der Kunde vor jedem Gespräch den billigsten Anbieter aussucht. Als einer der ersten Telekomdienstleister war im Herbst 2000 Gigabell zahlungsunfähig geworden. Anfang Februar schaltete die Telekom die Leitungen der Star Telecom ab, weil die Firma wochenlang die Mietleitungen nicht bezahlt hatte. Und am vergangenen Freitag stellte Teldafax-Konkurrent Callino aus München einen Insolvenzantrag.
Die Call-by-Call-Anbieter, die den Wettbewerb auf dem Telekommarkt in Gang gebracht haben, stehen heute alle vor dem gleichen Problem:Mit Call-by-Call lässt sich kein Geld verdienen. Seit der Öffnung des Marktes haben sich die Anbieter einen beispiellosen Preiskrieg geliefert. Innerhalb von nur drei Jahren sind die Preise für Ferngespräche um mehr als 80% gesunken. Doch die so genannte Interconnection-Gebühr, die Miete, die Anbieter wie Callino und Teldafax für die Telekom-Leitungen zahlen, ist relativ hoch geblieben. Den Unternehmen bleibt darum am Ende nur eine hauchdünne Marge. Einige Telekomfirmen zogen schon die Notbremse: Drillisch verkaufte die Festnetzsparte im vergangenen Jahr; Debitel verabschiedete sich vom Call-by-Call-Geschäft. Und bei Unternehmen wie Arcor, Otelo und Mobilcom wird es ohnehin zunehmend unwichtiger.
Die Teldafax-Aktie wurde gestern vom Börsenhandel ausgesetzt. Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel sieht Anhaltspunkte für Insidergeschäfte. Der Kurs war bis Freitag bereits auf einen halben Euro abgestürzt. Anfang 1999 war die Aktie noch 60 Euro wert.
Das Unternehmen teilte gestern mit, der Insolvenzverwalter werde versuchen, die Abschaltung gemeinsam mit dem Neueigentümer World Access Inc., Atlanta, zu verhindern. In der Branche kursieren jedoch Gerüchte, dass World Access selbst kurz vor dem Konkurs steht. UBS Warburg hatte vor einer Woche mitgeteilt, die Verschuldung des Unternehmens zu untersuchen.
Analysten erwarten, dass künftig auch die anderen großen Anbieter wie Arcor, Otelo und Mobilcom nicht mehr lange im Call-by-Call- Geschäft bleiben."Selbst wenn sie jetzt ihre Marktanteile ausbauen, bringt ihnen das nichts, denn sie verdienen nichts an Call-by-Call", sagt Frank Rothauge von Sal. Oppenheim. Nur wenn sich Preiserhöhungen durchsetzen ließen, hätte Call-by-Call noch eine Zukunft. Dazu müsste Mobilcom als Marktführer als Erster die Tarife anheben.
Preiskrieg am Telefonmarkt treibt Teldafax ins Aus
Billig-Telefonanbieter wie Teldafax stehen vor dem Aus: Die Deutsche Telekom will ihnen die gemieteten Leitungen sperren, falls sie ihre Schulden nicht zügig begleichen.
slo/se DÜSSELDORF. Das am Neuen Markt notierte Telekomunternehmen Teldafax AG hat gestern ein Insolvenzverfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Die Deutsche Telekom will dem Marburger Unternehmen die Leitungen kappen, falls es seine Rechnungen nicht bezahlt. Nach Angaben aus Branchenkreisen belaufen sich die Außenstände auf mehr als 85 Millionen DM.
Teldafax ist das bisher prominenteste Opfer der Konsolidierungswelle am Call-by-Call-Markt. Call-by- Call bedeutet, dass sich der Kunde vor jedem Gespräch den billigsten Anbieter aussucht. Als einer der ersten Telekomdienstleister war im Herbst 2000 Gigabell zahlungsunfähig geworden. Anfang Februar schaltete die Telekom die Leitungen der Star Telecom ab, weil die Firma wochenlang die Mietleitungen nicht bezahlt hatte. Und am vergangenen Freitag stellte Teldafax-Konkurrent Callino aus München einen Insolvenzantrag.
Die Call-by-Call-Anbieter, die den Wettbewerb auf dem Telekommarkt in Gang gebracht haben, stehen heute alle vor dem gleichen Problem:Mit Call-by-Call lässt sich kein Geld verdienen. Seit der Öffnung des Marktes haben sich die Anbieter einen beispiellosen Preiskrieg geliefert. Innerhalb von nur drei Jahren sind die Preise für Ferngespräche um mehr als 80% gesunken. Doch die so genannte Interconnection-Gebühr, die Miete, die Anbieter wie Callino und Teldafax für die Telekom-Leitungen zahlen, ist relativ hoch geblieben. Den Unternehmen bleibt darum am Ende nur eine hauchdünne Marge. Einige Telekomfirmen zogen schon die Notbremse: Drillisch verkaufte die Festnetzsparte im vergangenen Jahr; Debitel verabschiedete sich vom Call-by-Call-Geschäft. Und bei Unternehmen wie Arcor, Otelo und Mobilcom wird es ohnehin zunehmend unwichtiger.
Die Teldafax-Aktie wurde gestern vom Börsenhandel ausgesetzt. Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel sieht Anhaltspunkte für Insidergeschäfte. Der Kurs war bis Freitag bereits auf einen halben Euro abgestürzt. Anfang 1999 war die Aktie noch 60 Euro wert.
Das Unternehmen teilte gestern mit, der Insolvenzverwalter werde versuchen, die Abschaltung gemeinsam mit dem Neueigentümer World Access Inc., Atlanta, zu verhindern. In der Branche kursieren jedoch Gerüchte, dass World Access selbst kurz vor dem Konkurs steht. UBS Warburg hatte vor einer Woche mitgeteilt, die Verschuldung des Unternehmens zu untersuchen.
Analysten erwarten, dass künftig auch die anderen großen Anbieter wie Arcor, Otelo und Mobilcom nicht mehr lange im Call-by-Call- Geschäft bleiben."Selbst wenn sie jetzt ihre Marktanteile ausbauen, bringt ihnen das nichts, denn sie verdienen nichts an Call-by-Call", sagt Frank Rothauge von Sal. Oppenheim. Nur wenn sich Preiserhöhungen durchsetzen ließen, hätte Call-by-Call noch eine Zukunft. Dazu müsste Mobilcom als Marktführer als Erster die Tarife anheben.
Leitungen von TelDaFax gekappt
Der Marburger Telefongesellschaft TelDaFax wurden heute wegen unbeglichener Rechnungen wichtige Leitungen gekappt. Die Sperrungen betreffen die Servicenummern 0180 und 0190 über TelDaFax sowie Zugänge zum Mobilfunk und zu Auslandsverbindungen, hieß es von der Deutschen Telekom in Bonn. Dieser Schritt erfolgte kurz nachdem das börsennotierte Unternehmen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzverfahren beantragte [wir berichteten].
Der Marburger Telefongesellschaft TelDaFax wurden heute wegen unbeglichener Rechnungen wichtige Leitungen gekappt. Die Sperrungen betreffen die Servicenummern 0180 und 0190 über TelDaFax sowie Zugänge zum Mobilfunk und zu Auslandsverbindungen, hieß es von der Deutschen Telekom in Bonn. Dieser Schritt erfolgte kurz nachdem das börsennotierte Unternehmen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzverfahren beantragte [wir berichteten].
teltarif.de Festnetz Meldung "GeKappt"
Telekom kappt TelDaFax
Die Deutsche Telekom hat Leitungen des Konkurrenten wie angekündigt getrennt
Wegen unbeglichener Rechnungen hat die Deutsche Telekom dem Telekommunikationsunternehmen TelDaFax wichtige Leitungen gekappt. Die Sperrungen beträfen die Servicenummern 0180 und 0190 über TelDaFax, sowie Zugänge zum Mobilfunk und Auslandsgespräche, hieß es am Montag von der Telekom in Bonn.
Dieser Schritt erfolgte kurz nachdem das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Marburg wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzverfahren beantragte. Die Aktie von TelDaFax, die bereits in den vergangenen Wochen abgesackt war, wurde heute vom Handel ausgesetzt.
Wie TelDaFax stehen zahlreiche andere Billig-Anbieter von Call-by-Call-Diensten wegen einer härteren Gangart der Telekom vor dem Aus, hieß es aus Branchenkreisen.
Die Telekom wolle von einer Reihe von säumigen Anbietern konsequent Außenstände eintreiben und ihnen notfalls die Leitungen sperren. Die Callino GmbH sah sich bereits am Freitag zu einem Insolvenzverfahren gezwungen.
Die Schulden der Anbieter sollen sich nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" insgesamt auf rund eine halbe Milliarde Mark summieren. Diese Zahl wollte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek nicht kommentieren.
Beim Call by Call fungiert die Telekom mit ihrem Leitungsnetz als Voranbieter. Kunden können Gespräche durch Vorwahl einer gesonderten Nummer führen. Rund 400 Unternehmen - so viele Lizenzen haben die Regulierer ausgegeben - bieten hier im harten Wettbewerb ihre größtenteils preisgünstigen Dienste an. Sie müssen der Telekom, der sie mit Billigtarifen Kunden abjagen wollen, für die Nutzung der Leitungen eine Miete zahlen.
Falls - etwa im Falle Teldafax - die Insolvenz eines Anbieters tatsächlich festgestellt werde, werde die Telekom bekannt geben, dass die Leitungen gekappt würden. Dann könnten sich auch die Kunden kurzfristig darauf einstellen. Von Teldafax hieß es, der Insolvenzverwalter werde versuchen, die Abschaltung gemeinsam mit dem Neu-Eigentümer World Access Inc. noch zu verhindern.
Die Telekom hatte zuvor bereits dem Frankfurter Unternehmen Star Telecom und Gigabell die Leitungen gekappt. Andere Anbieter gaben schon auf. Es handele sich um eine "normale Marktbereinigung", meinte Lissek.
dpa / Edward Müller
Telekom kappt TelDaFax
Die Deutsche Telekom hat Leitungen des Konkurrenten wie angekündigt getrennt
Wegen unbeglichener Rechnungen hat die Deutsche Telekom dem Telekommunikationsunternehmen TelDaFax wichtige Leitungen gekappt. Die Sperrungen beträfen die Servicenummern 0180 und 0190 über TelDaFax, sowie Zugänge zum Mobilfunk und Auslandsgespräche, hieß es am Montag von der Telekom in Bonn.
Dieser Schritt erfolgte kurz nachdem das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Marburg wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzverfahren beantragte. Die Aktie von TelDaFax, die bereits in den vergangenen Wochen abgesackt war, wurde heute vom Handel ausgesetzt.
Wie TelDaFax stehen zahlreiche andere Billig-Anbieter von Call-by-Call-Diensten wegen einer härteren Gangart der Telekom vor dem Aus, hieß es aus Branchenkreisen.
Die Telekom wolle von einer Reihe von säumigen Anbietern konsequent Außenstände eintreiben und ihnen notfalls die Leitungen sperren. Die Callino GmbH sah sich bereits am Freitag zu einem Insolvenzverfahren gezwungen.
Die Schulden der Anbieter sollen sich nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" insgesamt auf rund eine halbe Milliarde Mark summieren. Diese Zahl wollte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek nicht kommentieren.
Beim Call by Call fungiert die Telekom mit ihrem Leitungsnetz als Voranbieter. Kunden können Gespräche durch Vorwahl einer gesonderten Nummer führen. Rund 400 Unternehmen - so viele Lizenzen haben die Regulierer ausgegeben - bieten hier im harten Wettbewerb ihre größtenteils preisgünstigen Dienste an. Sie müssen der Telekom, der sie mit Billigtarifen Kunden abjagen wollen, für die Nutzung der Leitungen eine Miete zahlen.
Falls - etwa im Falle Teldafax - die Insolvenz eines Anbieters tatsächlich festgestellt werde, werde die Telekom bekannt geben, dass die Leitungen gekappt würden. Dann könnten sich auch die Kunden kurzfristig darauf einstellen. Von Teldafax hieß es, der Insolvenzverwalter werde versuchen, die Abschaltung gemeinsam mit dem Neu-Eigentümer World Access Inc. noch zu verhindern.
Die Telekom hatte zuvor bereits dem Frankfurter Unternehmen Star Telecom und Gigabell die Leitungen gekappt. Andere Anbieter gaben schon auf. Es handele sich um eine "normale Marktbereinigung", meinte Lissek.
dpa / Edward Müller
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