Alan Greenspan ist kein Gott! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.04.01 13:10:57 von
neuester Beitrag 23.04.01 00:54:26 von
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Hier herrscht ja einhelligerweise die Meinung vor,
die amerikanische Federale Reserve Bank mit Alan
an der Spitze hätte eine Art "Gott"-Funktion
für Wirtschaft, Aktien- und Devisenmärkte.
Teilweise wird unser EZB-Duisenberg auf`s übelste verdammt,
weil er nun schon länger die Zinsen nicht gesenkt hat.
Drüben sei alles besser.
Wenn die Wirtschaft vor einer Rezession stehe,
werden einfach die Zinsen zügig und kräftig gesenkt.
Höhere Geldmenge ( Dollar ) sorgt schon wieder dafür,
das schnelles Wachstum erreicht wird.
Aber bitte:
Wachstum ja, aber nicht um jeden Preis.
Anscheinend verkennen die USA zur Zeit das Risiko einer Inflation,
weil sie lange keine richtige mehr hatten.
Noch ist es auch nicht so weit, der Dollar ist noch stark,
steigende Inflationsraten noch kaum zu spüren.
Aber dies wird sich mit einiger Wahrscheinlichkeit ändern,
denn auch für die USA gelten die ehernen Wirtschaftsgesetze.
Und fallende Zinsen, großes Außenbilanzdefizit,
fallende Aktienkurse, stark abschwächendes Wirtschaftswachstum
sind keine Argumente für den Dollar.
Jedes andere Land der Erde hätte den einzigen Faktor,
der die USA noch hält, längst verloren.
Und zwar nur das Vertrauen in "Gott" Greenspan,
der schon alles richten wird.
Viel zu lange wurde sich darauf verlassen,
der Drahtseilakt funktioniert schon erstaunlich lange.
Nur muß jetzt der durchschnittliche US-Bürger von seinem hohen Konsum runter,
und gleichzeitig wieder sparen lernen.
Und ob Greenspan das stark beeinflussen kann, bezweifle ich sehr.
Fazit: Die EZB macht z.Z. alles richtig,
der Euro wird deutlich steigen.
Siehe auch "Die amerikanische Verschuldungsmaschine"
von gieristnichtgut im Dow-Forum...
Sittin...
die amerikanische Federale Reserve Bank mit Alan
an der Spitze hätte eine Art "Gott"-Funktion
für Wirtschaft, Aktien- und Devisenmärkte.
Teilweise wird unser EZB-Duisenberg auf`s übelste verdammt,
weil er nun schon länger die Zinsen nicht gesenkt hat.
Drüben sei alles besser.
Wenn die Wirtschaft vor einer Rezession stehe,
werden einfach die Zinsen zügig und kräftig gesenkt.
Höhere Geldmenge ( Dollar ) sorgt schon wieder dafür,
das schnelles Wachstum erreicht wird.
Aber bitte:
Wachstum ja, aber nicht um jeden Preis.
Anscheinend verkennen die USA zur Zeit das Risiko einer Inflation,
weil sie lange keine richtige mehr hatten.
Noch ist es auch nicht so weit, der Dollar ist noch stark,
steigende Inflationsraten noch kaum zu spüren.
Aber dies wird sich mit einiger Wahrscheinlichkeit ändern,
denn auch für die USA gelten die ehernen Wirtschaftsgesetze.
Und fallende Zinsen, großes Außenbilanzdefizit,
fallende Aktienkurse, stark abschwächendes Wirtschaftswachstum
sind keine Argumente für den Dollar.
Jedes andere Land der Erde hätte den einzigen Faktor,
der die USA noch hält, längst verloren.
Und zwar nur das Vertrauen in "Gott" Greenspan,
der schon alles richten wird.
Viel zu lange wurde sich darauf verlassen,
der Drahtseilakt funktioniert schon erstaunlich lange.
Nur muß jetzt der durchschnittliche US-Bürger von seinem hohen Konsum runter,
und gleichzeitig wieder sparen lernen.
Und ob Greenspan das stark beeinflussen kann, bezweifle ich sehr.
Fazit: Die EZB macht z.Z. alles richtig,
der Euro wird deutlich steigen.
Siehe auch "Die amerikanische Verschuldungsmaschine"
von gieristnichtgut im Dow-Forum...
Sittin...
@sittin...,
also ist Alan doch der Gott der Finanzmärkte, wenn es ihn denn gibt.
Die ganzen Begründungen und Analysen die hier genannt werden... alles richtig. Und? Das ist das Ergebnis:
Ein steigender Dollar bei einer offensichtlich enormen Verschuldung der Amerikaner im Ausland und radikalen Zinssenkungen! Das kann natürlich nach Adam Riese nicht gut gehen auf die Dauer.
Und der Duisenberg importiert mit seiner Wechselkurspolitik die Inflation und jammert anschließend darüber! Diese Welt entwickelt sich irgendwie sonderbar.
Ich kann natürlich auch völlig daneben liegen, ich seh das bloß nicht.
Grüße
1Meyer
also ist Alan doch der Gott der Finanzmärkte, wenn es ihn denn gibt.
Die ganzen Begründungen und Analysen die hier genannt werden... alles richtig. Und? Das ist das Ergebnis:
Ein steigender Dollar bei einer offensichtlich enormen Verschuldung der Amerikaner im Ausland und radikalen Zinssenkungen! Das kann natürlich nach Adam Riese nicht gut gehen auf die Dauer.
Und der Duisenberg importiert mit seiner Wechselkurspolitik die Inflation und jammert anschließend darüber! Diese Welt entwickelt sich irgendwie sonderbar.
Ich kann natürlich auch völlig daneben liegen, ich seh das bloß nicht.
Grüße
1Meyer
ich erinner an das "magische" Viereck der Volkswirtschaft.
Vier Ziele sind darin definiert, die teilweise
konträr gegeneinander stehen und nie zeitgleich alle erreicht werden.
war meines Wissens so:
stetiges, angemessenes ( ! ) Wirtschaftswachstum
hoher Beschäftigungsstand
niedrige Inflation
stabiler Geldwert auch im Hinblick auf die Außenhandelsbilanz
Greenie ist auf dem Weg, einige ( unsere ) Ziele ad adsurdum zu führen.
Waren die denn so verkehrt?
Ich bleibe dabei, Alan ist kein Finanzgott,
er verhindert mit seiner auf unbedingtem Wachstum
ausgelegten Politik ein Durchatmen der Märkte
in ganz natürlichen Wirtschaftszykliken.
Das ist ein Drahtseilakt auf immer höherem Niveau,
der Absturz wird um so schmerzhafter.
Wird sich wahrscheinlich in stark zunehmender Inflation bei schwächeren Wachstum zeigen.
Irgendwer wird die Zeche der Amerikaner bezahlen müssen.
Und eine Road-Show für den Euro?
Warum nicht?
Der Vertrauensaspekt ist ein sehr entscheidener im Wirtschaftsleben,
siehe Deutsche Telekom/T-Online,
und auch wenn ich mich wiederhole,
nur der Glaube an ein starkes Amerika stützt zur Zeit noch den Dollar.
Das wird sich ändern...
Sittin...
fröhlichen Sonntag noch!
Vier Ziele sind darin definiert, die teilweise
konträr gegeneinander stehen und nie zeitgleich alle erreicht werden.
war meines Wissens so:
stetiges, angemessenes ( ! ) Wirtschaftswachstum
hoher Beschäftigungsstand
niedrige Inflation
stabiler Geldwert auch im Hinblick auf die Außenhandelsbilanz
Greenie ist auf dem Weg, einige ( unsere ) Ziele ad adsurdum zu führen.
Waren die denn so verkehrt?
Ich bleibe dabei, Alan ist kein Finanzgott,
er verhindert mit seiner auf unbedingtem Wachstum
ausgelegten Politik ein Durchatmen der Märkte
in ganz natürlichen Wirtschaftszykliken.
Das ist ein Drahtseilakt auf immer höherem Niveau,
der Absturz wird um so schmerzhafter.
Wird sich wahrscheinlich in stark zunehmender Inflation bei schwächeren Wachstum zeigen.
Irgendwer wird die Zeche der Amerikaner bezahlen müssen.
Und eine Road-Show für den Euro?
Warum nicht?
Der Vertrauensaspekt ist ein sehr entscheidener im Wirtschaftsleben,
siehe Deutsche Telekom/T-Online,
und auch wenn ich mich wiederhole,
nur der Glaube an ein starkes Amerika stützt zur Zeit noch den Dollar.
Das wird sich ändern...
Sittin...
fröhlichen Sonntag noch!
@1meyer, Sittin...
Ich muss Sittin voll zustimmen: Alan Greenspan ist kein Gott, sondern ein Gejagter, der kaum noch einen Ausweg hat, sich aber in dieser Situation trotzdem sehr geschickt verhält. Und was ist, wenn er plötzlich stolpert und er von einem altersgemässen Schicksal ereilt wird? Das Sentiment für den $ würde sofort zusammenbrechen. Also: Drahtseilakt auf höherem Niveau.
Und charttechnisch ist doch alles in Ordnung...langfristig gesehen....
Cu
Macvin
Ich muss Sittin voll zustimmen: Alan Greenspan ist kein Gott, sondern ein Gejagter, der kaum noch einen Ausweg hat, sich aber in dieser Situation trotzdem sehr geschickt verhält. Und was ist, wenn er plötzlich stolpert und er von einem altersgemässen Schicksal ereilt wird? Das Sentiment für den $ würde sofort zusammenbrechen. Also: Drahtseilakt auf höherem Niveau.
Und charttechnisch ist doch alles in Ordnung...langfristig gesehen....
Cu
Macvin
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