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    Durchwachsenes von Adolf Ahlers AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.01 16:57:31 von
    neuester Beitrag 15.10.03 21:38:04 von
    Beiträge: 33
    ID: 390.258
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      Avatar
      schrieb am 26.04.01 16:57:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Adolf Ahlers: EBITDA 2000 plus 17 Proz auf 83,9 Mio DEM
      Düsseldorf (vwd) - Der Herforder Bekleidungskonzern Adolf Ahlers AG hat 1999/2000 (30. November) sein bislang erfolgreichstes Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte verbucht. Der Umsatz kletterte auf 742 (Vorjahr 597) Mio DEM, wie der Konzern, der überwiegend Herrenoberbekleidung produziert, am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf bekannt gab. Das ist ein Plus von fast 25 Prozent. Das EBITDA erhöhte sich um 17 Prozent auf 83,9 Mio DEM, das EBIT um zwölf Prozent auf 62 Mio DEM. Der Jahresüberschuss vor Goodwill-Abschreibungen stieg im Konzern auf 37 (34,5) Mio DEM.

      Der Vorstandsvorsitzende Jan A. Ahlers begründete den gegenüber dem Umsatzplus geringeren prozentualen Ergebnisanstieg mit den hohen Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs. Hiervon betroffen seien die Lifestyle-Marke Otto Kern, die neue Marke Andy Jllien und sowie die neuen E-Commerce-Aktivitäten. Als Dividende will das SMAX-Unternehmen für 1999/2000 wie im Vorjahr 1,60 DEM je Stammaktie und 1,70 DEM je Vorzugsaktie ausschütten.

      Der Vorstandsvorsitzende sagte, man erwarte im laufenden Geschäftsjahr einen weiteren Umsatzanstieg auf 800 Mio DEM sowie einen Jahresüberschuss von mehr als 30 Mio DEM. Er räumte allerdings ein, dass das erste Quartal nicht "ganz entsprechend der Erwartungen" gelaufen sei. Ahlers kündigte ferner ein rigoroses Kostenmanagement an. Im Inland und im deutschsprachigen Ausland sollten Abteilungen wie beispielsweise der Versand nach Polen oder in die Slowakei ausgelagert werden. Genaue Zahlen über den Abbau von Stellen nannte Ahlers nicht. Der derzeitige Personalaufwand in Höhe von rund 152 Mio DEM solle bis Mitte 2002 um mindestens 15 Mio DEM sinken. Das Unternehmen beschäftigt derzeit insgesamt mehr als 6.600 Mitarbeiter.
      (mehr/vwd//§ion/hei)

      26. April 2001, 14:30

      Ein unbefriedigendes 1. Quartal und Druck auf die Margen beeinträchtigen das ansonsten erfreuliche Wachstum. Schade, Ahlers bleibt wohl auch in der nächsten Zeit eine graue Maus.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 18:30:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo,
      ich finde das ergebnis hervorragend. das ein quartal mal unter den erwartungen liegt kommt immer mal vor. du schreibst ja selbst, dass die ahlers ag bereits gegensteuert. die hohe dividende wird auch schon seit jahren gezahlt. miner meinung nach ist die ahlers ag ein sehr gut geführtes unternehmen. leider bekommt es keine aufmerksamkeit. aber auch wenn man mit dieser aktie keine grossen kurssteigerungen erleben wird, eine solide langfristaktien. ich jedenfalls bin seit 1987 aktionär.
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 20:19:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Goldjunge,

      ich bewundere deine Geduld! :)

      Der Geschäftsbericht http://www.ahlers-ag.de/internet/ADD.nsf/0/7EE73D4C19677C46C…
      und die Ansprache zur BPK sind jetzt online.http://www.ahlers-ag.de/internet/ADD.nsf/0/13D5EDF5380E67B7C…

      Darin finden sich auch einige Aussagen zu positiven Perspektiven, z.B.:
      An unseren ehrgeizigen Ertragszielen halten wir fest,
      und das sind eine nachsteuerliche Eigenkapitalrendite
      von mindestens 20 Prozent und eine
      Gesamtkapitalrendite/Return on Capital (ROC), also
      bezogen auf die Bilanzsumme bzw. Jahresüberschuß minus Zinssaldo, von mindestens 10 Prozent. Das
      entspricht einem vorsteuerlichen Ergebnis von rd. 75
      Mio. DM oder einem Jahresüberschuß von rd. 45
      Mio. DM. ...
      Unsere Ziele sind ehrgeizig aber
      dennoch realistisch, in den nächsten drei Jahren
      sollten wir sie erreichen. Und dann spätestens auch
      die DM-Umsatzmilliarde, aus eigener Kraft und ohne
      weitere Zukäufe.


      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 20:21:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sorry, die links funktionieren anscheinend nicht!
      Hier gehts zu IR-Seite:
      http://www.ahlers-ag.de/internet/AHLERSwww2001.nsf/news_inve…
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 02:27:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich habe meine Ahlers mit leichtem Plus verkauft und das Geld anderweitig investiert.

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      Avatar
      schrieb am 27.04.01 15:03:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo pantarhei,
      natürlich muss ich hinzufügen, dass sich der bestand ab und zu verändert hat. zusätzlich hat die ahlers ag im laufe dieser jahre für die aktionäre entweder "gratisaktien" ausgegeben oder es gab günstige kapitalerhöhungen (zum nennwert oder nur mit leichtem agio). alles in allem habe ich nicht bereut langfristig aktionär dieser gesellschaft zu sein. allerdings glauben immer noch viele, dass die anlage in aktien 100% und mehr p.a. einbringen muss.
      ich halte die ahlers-aktie zur zeit für unterbewertet und habe deshalb meinen bestand aufgestockt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 15:53:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      @goldjunge
      Aktien müssen nicht 100% p.a. bringen. Aber 10% könnten es schon sein und die gab es bei Ahlers in den letzten Jahren leider nicht. Im Gegenteil.

      Dividenden und günstige Kapitalerhöhungen sind wunderbar, solange sie nicht durch Kursverluste aufgezehrt werden.

      Da ich bei Ahlers zur Zeit keine positiven Impulse von den Geschäftszahlen erwarte, bin ich in Werte umgestiegen, die diesbezüglich attraktiver sind.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 10:04:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn es schon keine Nachrichten von der gestrigen HV gab, so ist jetzt wenigsten die Rede des Vorstands online http://www.ahlers-ag.de/internet/ADD.nsf/0/60F6E09E54AF9B08C…

      Auch das zweite Quartal verläuft noch verhalten (also unter den Planungen). Der Stellenabbau wird im laufenden Geschäftsjahr das Ergebnis belasten und erst 2002 Früchte zeigen. Auch die Erfolge im Lizenzgeschäft treten nicht so schnell ein, wie erwartet.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 11:06:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo,
      die stimmung auf der hv war sicherlich nicht so gut. natürlich hat das seinen ursprung in der kursentwicklung der letzten 2 jahre. die enttäuschung von jan ahlers über die institutionellen anleger, die dt. börse und damit über das die vermarktung des smax war berechtigt.
      aber wir sollten nicht vergessen, dass dieses unternehmen eine sehr gute substanz hat und beständig eine hohe dividende zahlt. so bestehen erhebliche stille reserven z.b.
      im kunstbestand (noch 113 kunstgegenstände im bestand u.a. auch beuys, beckmann, macke, jawlensy, auch wurde der wert der vor einigen jahren erworbenen beteiligung an der eterna
      ag (kaufpreis 75 mio dm) mit mindestens 150 mio. angegeben.
      ahlers äusserte sein unverständnis darüber, dass für diese beteiligung abschreibungen auf den Geschäfts- firmenwert
      von über 3 mio. getätigt werden müssen.
      ahlers wird zu unrecht nicht beachtet.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 13:36:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Im direkten Vergleich mit Gerry Weber schneidet letztere deutlich besser ab.

      Besonders die Zukunftsaussichten und die bisherige Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr sind bei G. Weber wesentlich attraktiver.

      Der Unterschied zwischen beiden ist, daß G. Weber eigene starke Marken (entwickelt) hat und kontinuierlich neue aufbaut. Ahlers hat entweder keine Markenware oder Lizenzen. G. Weber hat die Aigner Lizenz abgegeben und durch eine eigene neue Marke ersetzt. Die Vorteile aus dieser Strategie setzen sich im Vertrieb fort, auf den man verstärkt Einfluß gewinnt durch die starken Markten, shop-in-shops sowie eigene Megastores.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 17:05:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      goldmine,
      ahlers hat auch markenware, nur das pech, dass diese
      manrken nicht mit dem firmannamen und damit mit der gesellschaft in verbindung gebracht werden.
      bei hemden ist das z.b. eterna, bei jeans pioneer.
      lizensen für pierre cardin und otto kern. man versucht
      mehr in den lukrativen premium bereich vorzudringen.
      hinderlich ist sicherlich auch, dass bei den stämmen
      73,48% beim grossaktionär liegen und auch 41,14 der vorzüge.
      die aktie ist damit sehr markteng und für institutionelle anleger eher uninteressant.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 18:12:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gestern bin ich zufällig auf die Meldung aufmerksam geworden das die Ahlerstocher Eterna im niederbayrischen Passau 30 Arbeitsplätze und im österreichischen Schärding 210 Arbeitsplätze, zugunsten neuer Produktionstätten in Slowenien streicht.

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 11:42:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Warum steigen die Stämme in letzter ZEit so stark an? Planen die Stämme und Vorzüge zusammenzulegen?
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 13:43:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Paravisiodio,
      Ich schätze, der doch zu hohe Abschlag ex Dividende wird jetzt wieder kompensiert. Es steigen doch beide Gattungen.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 10:15:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ahlers heute sehr schwach. Dividendenrendite steigt auf über 10%. Man muss wohl mit einem sehr schlechten ersten Quartal rechnen.
      Gibt es Nachrichten?
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 13:19:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sieht aus, als hätte jemand ein paartausend Vorzüge unlimitiert auf den Markt geworfen. Zwangsverkauf? Die Stämme sind im Plus, wie schon in den letzten Tagen. Zahlen zum 1. Quartal sollen erst Ende April kommen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 13:25:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Danke, Mandrella!
      Vielleicht ist es nicht mal dumm, von phantasielosen Dividendentiteln in andere Bereiche umzuschichten????

      Ich habe allerdings Hoffnung, dass der Verbraucherstreik gelockert werden könnte (Ölpreis!). Gestern waren Douglas und Fielmann vorn in den MDAX-Tops, nachdem diese Konsumwerte praktisch ohne Gegenwehr auf historische Tiefs gefallen waren.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 13:53:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      hallo,

      der kurs der ahlers ag ist leider schon seit einigen jahren sehr schwach. allerdings sollte man bedenken, dass die aktie nicht mehr im sdax ist und die fonds wahrscheinlich nicht mehr dabei sind. auch ist der free float bei den stämmen sehr gering.
      mit der tatsächlichen lage das unternehmens hat der aktienkurs nichts zu tun.

      grüße

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 15:14:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also gestern war die AR - Sitzung und heute soll wohl noch
      eine Pressemitteilung heraus kommen.
      Das die Dividende (82/87 Cent ST/VZ)gezahlt wird ist ja hinlänglich bekannt, also keine Überraschung mehr.
      Vielleicht ist ja schon etwas zum neuen GJ durchgesickert ?
      fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 15:22:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      @fundamental_a

      Einfach Klasse, wie gut du bei den Textilern immer auf dem aktuellsten Stand bist.
      Leider gibt die Branche im Moment mehr Anlass zur Sorge als zur Freude.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 09:19:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      So die Pressemitteilung ist auf www.ahlers-ag.de heraus.
      Die Dividende von 82/87 Cent war ja klar.
      Problematisch erscheint nur, dass Ahlers keine Prognose für das laufende Jahr abgeben möchte/kann.
      Es sieht halt weiterhin äußerst düster aus im Textileinzelhandel (Geiz ist Geil Schuppen ausgenommen)
      Schrott scheint leider auch Geil zu sein (siehe H&M).
      So ist scheinbar der Trend der Zeit.
      fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 09:41:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      hallo,

      jan ahlers ist schon immer sehr vorsichtig gewesen bei der abgabe von prognosen. deshalb sollte das nicht zu negativ gesehen werden. insbesondere sollte die wirtschaftslage beachtet werden. vielmehr sollte man sehen, dass ahlers seit dem börsengang immer konstant die dividende gezahlt und früher auch sehr günstige ke durchgeführt hat.
      keine aktie also für kurzfristige anleger aber eine schöne sache für langfristanleger. man darf nur nicht vergessen bei hohen kursen auch mal auszusteigen.
      ich jedenfalls bin seit 1987 dabei.

      grüße

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:08:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      @fundamental_a


      greift die aussage:

      Schrott scheint leider auch Geil zu sein (siehe H&M)


      nicht ein klein wenig zu kurz !?!?!?!?!?!


      wie beurteilst du die aussage:

      "h&m sind momentan erfolgreich, weil sie gesamte wertschöpfungskette von der produktion bis zum einzelhandel abdecken und so am flexibelsten am markt reagieren können"




      gerry weber z.b. versucht sich ja auch in diese richtung zu bewegen:
      - eigenes retailgeschäft
      - mehr kollektionen usw.


      gruss Gidorah
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 00:17:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo @Gidorah,
      das mit der gesamten Wertschöpfungskette von H&M stimmt so auch nicht.
      Die lassen sehr viel von anderen Firmen produzieren.
      Haben die überhaupt eigene Produktionsstätten?
      Ich glaube H&M die könnten auch andere Produkte verkaufen
      und wären damit erfolgreich.
      Irgendwie haben die eine verdammte Ähnlichkeit mit Ikea
      (Schweden Zufall?)
      Das Marketing besetzt hierbei eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle.
      Der Rest ist grob vereinfacht dargestellt, minderwertige Qualitäten schön verpacken.
      Bei H&M fordern die Aufschlagkalkulationen, davon kann Gerry Weber nur träumen.
      Übrigens, die besseren Qualitäten (Stoff) haben bei H&M auch seinen Preis.
      H&M geht nicht nur mit dem Trend, sondern setzt auch Trends.
      Die Aldisierung kommt dehnen hierbei sogar entgegen.
      H&M ist mittlerweile so trendi, dass man Teile von H&M auch mal gerne mit Kollektionen von Jil Sander D&G, Strenesse u.a. kombiniert.
      Also generell halte ich H&M für ein interessantes Unternehmen, doch kann ich mich einfach für deren Produkte nicht erwärmen.
      Vergleiche es mit der FAZ und der Bild - Zeitung.
      Die einen haben die Qualität und die anderen den Erfolg.
      fundamental_a
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 15:15:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hoppla!
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:23:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Auszüge aus dem neuen Aktionärsbrief:

      Zwischenbericht
      über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2002/03
      (1. Dezember 2002 bis 28. Februar 2003)

      Umsatz und Ergebnis
      Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002/03 verlief nicht nach unseren
      Vorstellungen. Nachdem in den ersten beiden Monaten erfreulicherweise ein
      ausgeglichenes Ergebnis erzielt wurde, führte der Februar mit einem Umsatzminus im
      Vergleich zum Vorjahr von 5,3 Mio. EUR zu einer Verschlechterung bei Umsatz und
      Ergebnis. Hauptursache hierfür war die Verschiebung der Liefertermine durch den
      Handel von Februar auf März. Die Umsatzerlöse im Konzern der Ahlers AG lagen
      somit im ersten Quartal mit 83,3 Mio. EUR um 10,0 Prozent unter dem Vorjahreswert
      (92,6 Mio. EUR). Per Mitte April betrug der Umsatzrückgang nur noch rd. 4 Prozent.
      Der Auslandsanteil stieg weiter und liegt jetzt bei 36,8 Prozent (Vorjahr: 33,9 Prozent).
      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich von 8,8 Mio. EUR
      auf 5,9 Mio. EUR, ein Minus von 33,4 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern reduzierte
      sich um 38,5 Prozent auf 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR).
      Ursache für das schwache erste Quartal war aber auch die schwierige Situation des
      Einzelhandels, der mit deutlicher Konsumzurückhaltung konfrontiert wurde. Zusätzlich
      führten nicht absicherungsfähige Währungsverluste in der Rupie (LKR) sowie
      Kursdifferenzen aufgrund der Konsolidierung (zusammen 0,6 Mio. EUR) und
      Kursverluste bei der Bewertung der eigenen Aktien (0,8 Mio. EUR) zu einer
      Ergebnisreduzierung.
      Der Umsatz im Premium-Bereich liegt fast auf Höhe des Vorjahres. Mit den starken
      Marken Eterna, Pierre Cardin und Otto Kern werden mittlerweile mehr als 50 Prozent
      der Umsätze erzielt. Dies zeigt uns, dass wir mit unserer Marken-Strategie auf dem
      richtigen Weg sind. In den Bereichen Pierre Cardin und Otto Kern werden wir die
      Flächenpräsenz weiter ausweiten.
      Der Cash-flow lag mit 5,9 Mio. EUR rd. 2,0 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.

      Ausblick
      Für das Geschäftsjahr 2002/03 stellen wir uns auf einen Umsatz- und
      Ergebnisrückgang ein. Der private Konsum in der Bundesrepublik Deutschland wird
      nach unserer Einschätzung angesichts des konjunkturellen aber auch politischen
      Umfelds im Jahre 2003 nicht zunehmen. Für den worst case liegt unsere
      Umsatzerwartung bei 300 Mio. EUR, die Folge wäre dann ein Ergebnis der
      gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von rd. 15 Mio. EUR. Wir hoffen, dass dieser
      Fall nicht eintreten wird. Zuverlässige Aussagen sind jedoch angesichts des politischen
      und wirtschaftlichen Umfelds zurzeit nicht möglich.
      Die Umsatzentwicklung bis Mitte April 2003 stimmt uns jedoch zuversichtlich, dass
      aus heutiger Sicht der worst case nicht eintritt.
      Wir gehen davon aus, dass wir auch im Geschäftsjahr 2002 /03 eine für die Aktionäre
      zufriedenstellende Dividende erwirtschaften werden.
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 11:06:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ahlers AG - Zeit für konservative Tugenden - 25. April 2003 17:30
      Modekonzern sieht sich im lukrativen Hochpreissegment weiterhin gut positioniert
      (von smartcaps-Redaktion Frankfurt am Main)


      „Jetzt ist die Zeit, zu den konservativen Tugenden zurückzufinden, mit Sparsamkeit und Fleiß die Rendite zu halten bzw. zu verbessern", betonte der Vorstandsvorsitzende Jan A. Ahlers auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf. Wahrhaft konservativ im Sinne von bewahrend zeigt sich die Ahlers AG jedenfalls im Hinblick auf Dividendenkontinuität. Wie bereits in den Jahren zuvor will der Modekonzern auch für das Geschäftsjahr 2001/2002 0,87 Euro je Vorzugsaktie und 0,82 Euro je Stammaktie ausschütten. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau entspricht dies bei den Vorzügen einer stattlichen Rendite von mehr als 10%. Bei den Stämmen werden die Aktionäre immer noch mit einer Rendite von rund 8% beglückt.

      Stärke der Marke als entscheidender Erfolgsfaktor

      Von dieser positiven Nachricht abgesehen beschert das wirtschaftliche Umfeld sowohl der Ahlers AG als auch den Anlegern derzeit allerdings nur wenig Grund zur Freude. Die Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte der Vorstand vor dem Hintergrund der anhaltenden Kaufzurückhaltung bereits im Sommer des vergangenen Jahres deutlich reduziert. Umsatzrückgänge erwartete Europas zweitgrößter Hersteller von Männermoden allerdings weniger im lukrativen Hochpreissegment mit bekannten Marken wie etwa Pierre Cardin oder Eterna, mehr noch seien Anbieter von Niedrigpreisprodukten von der allgemeinen Konsumschwäche betroffen (siehe smartcaps-Bericht vom 12. Juni 2002: Ahlers AG - Premium-Dividende für Aktionäre).

      Dennoch verringerte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2001/2002 (1. Dezember - 30. November) um 7,7% auf 350 Mio. Euro. Damit schnitt die Ahlers AG letztlich doch besser ab als erwartet. Im Sommer 2002 befürchtete der Vorstand noch einen Umsatzrückgang von rund 10%. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte mit 23,5 Mio. Euro auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Operativ sei das Ergebnis sogar deutlich besser ausgefallen als im Vorjahr, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende, da im Vorjahresergebnis ein Betrag von 2,7 Mio. Euro aus dem Verkauf von Kunstgegenständen enthalten gewesen sei.

      Wie prognostiziert hat sich vor allem der Bereich hochwertige Markenbekleidung positiv entwickelt, dessen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 166 Mio. Euro nach oben kletterte. Damit steig der Anteil der Premium-Brands am Gesamtumsatz von 42,5% auf 47,4%. Die Markenstrategie des Konzerns scheint sich demnach auch in einem schwierigen Umfeld weiter auszuzahlen. Marken-Bekanntheit und Marken-Sympathie seien von stetig wachsender Bedeutung, hebt Jan A. Ahlers hervor: „Deshalb sehen wir die Stärke der Marke als den entscheidenden Faktor des Erfolgs."

      Zuversicht mit hohen Umsatzrenditen

      Das gilt auch für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. Dezember 2002 - 28. Februar 2003), das unter dem Eindruck anhaltender Nachfrageschwäche schlechter verlief als erwartet. Zwar lagen die Umsatzerlöse mit 83,3 Mio. Euro etwa 10% unter dem Vorjahreswert, aber der Premium-Bereich konnte sich zugleich nahezu auf Vorjahreshöhe halten. Hauptursache für das schwache erste Quartal ist nach Angaben des Unternehmens die Verschiebung der Liefertermine durch den Handel von Februar auf März. Das Umsatzminus verringerte sich per Ende März bereits von 10 auf 5%, während die Premium-Marken schon 2% über dem Vorjahr lagen. Mitte April betrug der Umsatzrückgang lediglich noch 4%.

      Auch die Ertragsentwicklung wurde im ersten Quartal in Mitleidenschaft gezogen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich um ein Drittel von 8,8 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 5,9 Mio. Euro. Das Nachsteuerergebnis fiel um 38,5% auf 3 Mio. Euro. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fällt dementsprechend verhalten aus. So müsse man sich sowohl auf einen weiteren Umsatzrückgang als auch auf schwächere Ergebnisse einstellen. Für den Worst Case erwartet die Ahlers AG Umsatzeinbußen von bis zu 15% auf 300 Mio. Euro, was mit einem Ergebnisrückgang von etwa einem Drittel auf 15 Mio. Euro verbunden wäre.

      Die Hoffnung auf Seiten des Vorstands ist allerdings groß, dass dieser Worst Case nicht eintreten wird. Zuverlässige Aussagen seien angesichts des politischen und wirtschaftlichen Umfelds gegenwärtig ohnehin nicht möglich. Auf Sicht von drei bis vier Jahren will die Ahlers AG das Ergebnis aber in jedem Fall „um mindestens 30 bis 40 Prozent verbessern". Zwei Drittel des Konzernumsatzes erzielen derzeit eine vorsteuerliche Umsatzrendite von mehr als 10%, hebt Jan A. Ahlers hervor. Entsprechend zuversichtlich äußert sich der Vorstandsvorsitzende mit Blick auf das restliche Drittel und den damit verknüpften Perspektiven - auch für die Aktionäre: „Und es sollte deshalb, trotz noch düsterer Wolken, ein optimistischer Ausblick erlaubt sein: wir arbeiten daran, auch für das verbleibende Problem-Drittel wieder eine Umsatzrendite von 2 bis 3 Prozent zu erzielen - dies mit der Folge, dass sich unser Ergebnis dann deutlich verbessern könnte; ein Gewinnpotential für die Zukunft, auch im Hinblick auf den Kurs unserer Aktie." Der konservative Anleger wird es gerne hören.

      © smartcaps 2003
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 11:43:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      „Jetzt ist die Zeit, zu den konservativen Tugenden zurückzufinden, mit Sparsamkeit und Fleiß die Rendite zu halten bzw. zu verbessern"

      Na, das fällt dem Herrn Ahlers aber früh ein. Die Rendite ist bei Ahlers ja schon seit Ewigkeiten rückläufig.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 15:17:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      habe in der Einladung zur Hauptversammlung folgenden Text
      gefunden:
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2001/02 in Höhe von 84.585.151,07 EUR eine Dividende von 0,82 EUR je Stammaktie (ISIN DE0005009708 und DE0005009740) und von 0,87 EUR je Vorzugsaktie (ISIN DE0005009732), insgesamt 11.902.545,74 EUR, an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 72.682.605,33 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.
      Hat jemand eine Ahnung wo der hohe Gewinn herkommt.
      So wertvoll koennen ja die Kunstgegenstaende wohl nicht gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 15:52:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das hohe Ergebnis in der AG stammt aus einer Verschiebung von Tochtergesellschaften. Aus dem GB:

      Ebenfalls mit Vertrag vom 27. November 2002 hat die Ahlers AG alle Anteile der eterna Mode GmbH, Passau, von der eterna Beteiligungs-Aktiengesellschaft,
      Passau, für 108,6 Mio. EUR
      auf Grundlage eines Gutachtens der Ernst &
      Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
      Hamburg, vom 15. November 2002 mit Wir-kung
      zum 1. Dezember 2001 erworben.
      ...
      Die Bilanz-summe,
      die Eigenkapitalquote und die Eigen-kapitalrendite
      der Ahlers AG sind wesentlich
      durch den Kauf der Anteile der eterna Mode
      GmbH, Passau, in Verbindung mit dem Beherr-schungs-
      und Ergebnisabführungsvertrag eterna
      Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Passau, beein-flusst.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 22:44:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      auf alle Faelle verlassen schon mal die Dividendenjaeger das Schiff.
      Mein Wunschkaufkurs liegt allerdings erst bei 8.50
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 00:55:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mit der negativen Entwicklung nach der Div-Zahlung war zu rechnen. Fundamental scheint bei Ahlers das Geschäft aber besser zu laufen als zuletzt prognostiziert. Ahlers rechnet nun nur noch mit ca 8% Umsatzrückgang statt 15% und ein Ergebnis auf Vorjahresniveu scheint möglich (siehe Rede auf der HV auf der Homepage der Ahlers AG).

      Zieht man allerdings die aktuelle Bewertung von Gerry Weber zum Vergeich, so kann man sich durchaus einen weiteren kräftigen Kursrückgang bis auf ca. 7 € vorstellen - obwohl die niedrigere Bewertung bei Gerry auch auf grössere operative Schwierigkeiten bei diesem Unternehmen hindeuten könnte (Ebit immer noch stark rückläufig, während Ahlers schon das Tal geschafft haben könnte). Am stabilsten dürfte sich in nächster Zeit in dieser Gruppe die Aktie von Boss erweisen, denn dort ist durch den grossen Anteil von Lizenzeinnahmen am Gesamtertrag (>50%! ) die Ergebnissituation am stabilsten - und dies rechtfertigt auch eine höhere Bewertung.
      doby
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 21:38:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die aktuellen Zahlen sehen bescheiden aus. Ohne die Ausreizung bilanzieller Möglichkeiten nach HGB - überraschende (rückwirkende) Verrechnung der Firmenwerte mit den Gewinnrücklagen, dadurch Aufblähung des Quartalsergebnisses, um den Gewinneinbruch zu übertünchen -hätte Ahlers im abgelaufenen Quartal kaum noch Gewinn gemacht.

      Kehrseite der Bilanzaktion: Der Buchwert je Aktie beträgt nunmehr nur noch 4,95 Euro (statt 7,55 Euro).


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