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    Value-Aktien / Cash-Flow-Depot - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.01 00:05:07 von
    neuester Beitrag 05.10.01 17:10:52 von
    Beiträge: 21
    ID: 395.344
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      schrieb am 04.05.01 00:05:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte hier mal mein Depot vorstellen ? in der Hoffnung, dass eine ähnlich konstruktive Diskussion wie im Mandrella-Thread (unterbewertete Value-Aktien) entsteht.
      Vorwort: Das Depot ist darauf ausgelegt einen ausreichenden Cash-Flow zu generieren und langfristig breitstreuende Aktienfonds zu schlagen (auch bezüglich der Risiko-Kennziffern). Meine Strategie basiert auf einer Diversifizierung nach Branchen, Marktkapitalisierung und Risikoklassen. Anlageschwerpunkt bildeten und bilden deutsche Mid- und Smallcaps. Zur Auswahl der einzelnen Titel nutze ich einen Bottom-up-Ansatz, wobei folgende Kriterien entscheidend sind:

      - Fundamentaldaten und ihr Börsenpreis (KGV, KUV, KCV, Dividendenrendite, PEG, Kurs/Buchwert, Eigenkapitalquote)
      - Überzeugende Unternehmensstory (Produkt, Markt, Konkurrenzsituation, mittel- und langfristige Aussichten, Management, Vorhersagequalität)
      - Chart (zwecks Marketiming) und historische Bewertungen

      Die durchschnittliche historische Haltedauer ist etwa 2 Jahre, wobei strategische Aktien wesentlich länger gehalten werden und Aktien auch sehr schnell wieder aus dem Depot wandern, wenn die Bewertung m.E. nicht mehr stimmt oder ich bei Liquiditätsbedarf diese freisetzen muß.
      Ein kleiner Depotanteil steckt in Optionsscheinen und Tradinpositionen sowie High-Tech-Buden, diese haben aber zusammengenommen (insbesondere aufgrund der Entwicklungen der letzten 14 Monate) nur Scherereien beschert.

      Hier die Werte (Titel, Kaufkurs, Depotgewichtung)

      Pionier II-Fund 14,8 16,71%
      VW Vz. 32,6 16,91 %
      Leoni 33,1 6,34 %
      Gerry Weber 5,45 7,46 %
      Sartorius Vz. 5,64 6,08 %
      AMB 71 6,22 %
      Texaco 27,6 4,69 %
      Bayer 42,7 2,77 %
      Dyckerhoff Vz. 21,6 2,43 %
      Anglo American 66,4 2,54 %
      Klöckner 20 2,13 %
      WCM 20,6 2,29 %
      VDN 17,8 2,46 %
      DSM 39 2,03 %
      Vivendi 78,6 1,87 %
      WMF Vz. 14,3 1,83 %
      Vogt Vz. 38 1,68 %
      Mg technologies 19,6 1,47 %
      DWS Biotech. Typ O 119 2,25 %
      Summe 90,17 %

      Eigentlich müsste aber der Pioneer-Fund herausgenommen werden, da er zur Altersvorsorge gekauft wurde, d.h. noch einige Jahrzente im Depot bleibt.
      Der VW-Anteil wird bei Kursen oberhalb 36 % etwas reduziert, so dass er wieder unter 10% liegt.
      Die Dividendenrendite liegt etwa bei 3,1 % (nach Steuern), der durchschnittliche Cash-Bestand beträgt rund 3 %. Fremdkapital wird grundsätzlich nicht aufgenommen. Meiner Ansicht nach kann man dieses Portfolio als "Cash-Flow-Depot" bezeichnen, da neben den regelmäßigen Dividenden stets mindestens 1 Wert verkauft werden könnte, ohne Verluste realisieren zu müssen. Dadurch kann ich teilweise den Cost-Average-Effect erzielen, da freigewordene und nicht benötigte Liquidität sofort wieder angelegt werden kann.
      So, nun freue ich mich auf ein wenig Resonanz eurerseits!
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 00:11:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Optionsscheine und High-Techs habe ich weggelassen, da jeder Wert jeweils weniger als 1 % des Depots ausmacht - die hätten ja auch gar nicht zum Thema gepasst (ok, Der DWS-Fond eigentlich auch nicht).
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 00:11:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Optionsscheine und High-Techs habe ich weggelassen, da jeder Wert jeweils weniger als 1 % des Depots ausmacht - die hätten ja auch gar nicht zum Thema gepasst (ok, Der DWS-Fond eigentlich auch nicht).
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 00:29:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich denke, du hast eine ganz gute Auswahl getroffen. Viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 00:31:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zu meinen engeren Kaufkanditaten der nächsten Zeit zählen:
      Gildemeister (Limit 8,7)
      KAP (Limit 16)
      Augusta (15)
      Vossloh (22)
      BDAG (13)
      K+S (19)
      CE Consumer (unter 10)
      Jenoptik (25)
      Drägerwerke Vz. (9)
      Deutsche Bank (85)
      Rheinmetall vz. (10,8)
      Stinnes (25)
      Loewe (32,5)
      Man Vz. (21,5)
      North American Palladium (8,7)

      Wenn jemand eine sehr kritische Einstellung zu einem dieser Werte hat, wäre ich für ein Posting sehr dankbar. Grundsätzlich laufe ich übrigens nicht den Kursen hinterher, wenn ich bei einem Limit (ob mental oder real) nicht zum Zuge komme, suche ich nach anderen Werten oder hoffe auf einen Kursrückgang. Zugegebenermaßen ist diese Taktik nicht ideal, denn nicht selten entgingen mir durch Pfennigfuchserei schon schöne kurzfristige Kursgewinne

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      Avatar
      schrieb am 04.05.01 14:13:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo wpp,

      Ich agiere in ähnlicher Weise, allerdings mit noch mehr Werten.
      Bei Dyckerhoff bin ich durch die Zahlen zum I. Quartal verunsichert und stelle mich auf eine sehr lange Haltedauer ein.
      Zu VDN hätte ich gern mehr Informationen. Die Aktie hat vor kurzem ja ohne Nachrichten einen ordentlichen Satz nach oben gemacht.

      >>da neben den regelmäßigen Dividenden stets mindestens 1 Wert verkauft werden könnte, ohne Verluste realisieren zu müssen.

      Auch ich schichte mehrere Werte pro Monat um. Allerdings ist es für meine Entscheidung unerheblich, ob die Position im Plus steht, bzw. bevorzuge ich aus steuerlichen Gründen Positionen mit hohem Verlust.

      Ansonsten ist mir dein Depot und deine Watchlist sympathisch. :)

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 16:58:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      @pantarhei:
      schön Dich hier begrüßen zu können. In der Regel mache ich so um die 3,5 Trades pro Monat. Wie oben angedeutet besteht mein Depot auch noch aus den Trading-Positionen (insgesamt nicht mehr als 10 Prozent), so dass ich insgesamt auf zur Zeit 36 Werte kommen.

      Zu VDN: ja, die Informationspolitik ist ausserordentlich mager - das wäre eigentlich ein Verkaufsgrund. Aber ich vertraue hier mal auf meine Intuition. Ausserdem investiere ich gerne antizyklisch: sollte sich die Informationspolitik verbessern, rechne ich mit einer Nachfragesteigerung nach der Aktie, sollten die Zahlen nicht negativ überraschen.

      Ich habe übrigens gerade eine (sehr) kleine Kauforder Centrotec mit Limit 12€ aufgegeben.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 17:40:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich möchte mal etwas genauer auf die VW vz eingehen, da sie ja einen m.E. zu großen Anteil im Depot ausmachen. Vielleicht könnt Ihr mir bei der seit 2 Jahren ungeklärten Frage weiterhelfen, ob das Chance/Risiko-Verhältnis Seinesgleichen sucht, oder es bessere Werte gibt. Vorweg: es kommt nur ein Teilverkauf in Frage.

      Die Chancen:
      1. Beispiellos niedrige Bewertung

      2. Umwandlungsphantasie in Stämme. Sollte es dazu kommen sehe ich ein konservatives Potential von z.Z. 40 %

      3. Die schlechten Branchenaussichten sollten zur genüge in den Kursen enthalten sein, die letzten Absatzrückgänge hatten keine Auswirkungen auf den Börsenkurs

      4. Durch die neue Rechnungslegung nach IAS werden die hohen stillen Reserven aufgedeckt.

      5. Autoaktien und insbesondere VW sind "out", sollte sich dies auch nur teilweise ändern wären meiner Ansicht nach KGVs von etwa 10 und KUV von 0,5 zu erwarten, mithin eine 100 %-Chance für die Vorzüge

      6. Die Beteiligung des Landes Niedersachsen ist vielen Anlegern ein Dorn im Auge. Da Niedersachsen wohl kaum seinen Anteil ausbauen, langfristig aber durchaus abbauen könnte, sehe ich als positiv

      7. VW macht sich in China stark, hier erwarte ich gute Absatzsteigerungen, die den Rückgang in Europa und Nordamerika abfedern werden

      Die Risiken:
      - Nachfragerückgang deutlicher als erwartet
      - Große Rückrufaktionen aufgrund von Produktionsfehlern

      mehr Risiken sehe ich eigentlich nicht, aber vielleicht seid Ihr ja wesentlich kritischer.
      Als Ersatzinvestment kommt für mich vor allem Babcock Borsig in Frage, da hier einige Similaritäten vorliegen, vor allem in der Bewertung.

      Eure Meinung?
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 18:07:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      zu VW:

      Bei einem Anlagehorizont von mehreren Jahren stimme ich dir voll zu.
      Allerdings hat VW in 2000 ein hervorragendes Ergebnis hingelegt und stand im vergangenen Jahr meist unter dem heutigen Kurs. Damals hat die Tech-Hype die Autobauer noch mehr in die Ecke gedrückt. Jetzt kommt es darauf an, wie stark die Gewinne zurückgehen werden.

      Wie lange dauert ein Konjunkturzyklus im globalisierten Automobilmarkt?

      Ich meine, der Spread der VZ zu den Stämmen ist zu groß und wird sich abbauen (wenn die Vorzugsaktien anderer Gesellschaften in Stämme getauscht weden).

      Das Land Niedersachsen wird IMO seinen Einfluss verteidigen solange es geht. Deshalb glaube ich bei VW auch nicht an eine Zusammenlegung der Vorzüge und Stämme. (Aber man irrt sich ja so oft! ;) )

      Meine Position ist inzwischen aus der Spekufrist raus und ich weiß noch nicht, ob ich sie noch mal solange liegen lassen werde.

      zu Babcock:
      Von Babcock ist mir nur bekannt, dass sie die freien Aktionäre regelmäßig benachteiligt. Deshalb befasse ich mich nicht näher mit dem Unternehmen.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 19:00:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aufgrund der Arbitragemöglichkeit zwischen VDN und LPW und den ausgesprochen guten Zahlen suche ich jemanden, der mir ein paar VDN zu 22,5 verkauft; mal sehen ob ich heute noch zum Zuge komme. Bei mehr als 10 % Dividendenrendite und einem KGV von 3,5(!!!!)in jedem Fall ein "strong buy". Aber ich möchte nicht zu viel Werbung machen, schließlich soll der Kurs nochmal auf 22,5€ fallen! Bezüglich des KGVs: ich bin von 5085000 Aktien und einem Kurs von 23€ ausgegangen. Oder hat sich die Aktienanzahl verändert?
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 19:17:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zu Babcock:

      Es ist richtig, dass die freien Aktionäre regelmäßig benachteiligt werden, auch das Umtauschverhältnis von BDAG/BBX ist äusserst geizig gegenüber den BDAG-Aktionären. Auf der anderen Seite ist aber gerade desshalb Babcock für mich nicht uninterressant - denn es kann ja nur noch besser werden, und als langfristiger Investor ist mir das Umtauschverhältnis von BBX/BDAG ganz egal.
      Hinzu kommt, dass das KUV eines der günstigsten überhaupt ist. Auf anhieb fällt mir da nur Federal Mogul und Baywa ein, die in der gleichen Liga spielen. Ich bin mir bewusst, dass für viele, auch Value-Investoren das KUV überhaupt keine Bedeutung hat, aber aus meiner Sicht ist ein niedriges KUV interessant, wenn man hofft oder erwartet, dass sich die Margen auch nur geringfügig bessern, denn dann schießt der Gewinn schnell in die Höhe.

      Da sich aber zur Zeit nicht alzuviel bei Babcock tut, werde ich auch hier Ruhe bewaren und evaluieren, ob es nicht noch bessere Alternativen gibt.

      Allein wegen des KGVs bei VDN müsste ich eigentlich dort wesentlich vorscher agieren, dann bleibt für andere Käufe kurzfristig sowieso nix mehr.
      Für größere VDN-Engagements möchte ich aber zunächst die Entwicklung am Dienstag ein wenig verfolgen - vielleicht hat die Sache ja noch einen Hacken...
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 19:38:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      VDN: KGV bei 23,25 = 3,78 (Aktienanzahl oben stimmt)

      Da ich zu 23€ in FSE zum Zuge kam erhöht sich der Depotanteil von VDN auf 5,6 %, wenn ich mich Morgen zu weiteren Käufen entschliessen sollte, könnte dieser Anteil auf bis zu 10 % ansteigen (ceteris paribus)

      M.E. ist ein KGV von 7 bis 9 angebracht. Da ist zwar nicht viel (trotzdem eine 85 % Chance), aber aufrund der katastrophalen IR-Politik wohl angebracht. Wie ich die Fusion/Übernahme mit LPW zu bewerten habe weiß ich noch nicht. Vielleicht hat von Euch einer die Situation gründlicher analysiert und sich bereits eine Meinung gebildet?
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 19:56:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @pantharei

      Wenn VW seine VZ nicht in Stämme tauscht, dann werden sie im DAX niedriger gewichtet (ab 2002). Zudem wäre die Euro Stoxx Zugehörigkeit wohl Geschichte.
      Ein Gegenantrag der HV wirft den VW-Verantwortlichen vor, nicht rechtzeitig mit Rückkauf etc. die Situation entschärft zu haben. Mal schauen, ich denke da sind ein paar Prozent drin.
      Was schlecht ist: Piech hat sich zum Abschied eine schöne Bilanz geschenkt, das Maximum ausgeschöpft. Natürlich nur wegen des Prestiges und nicht wegen irgendwelchen Erfolgsbeteilligungen, wie der NM-Geschädigte Anleger dreist unterstellen würde. :D). Das zu toppen/halten dürfte dem Nachfolger schwer fallen.

      @wpp
      Finde Deine Aufstellung auch sehr ansprechend. Würde eventuell überlegen, ob ich MAN vz. nicht zugunsten BMW VZ von der WL streiche. Deutsche Bank finde ich aufgrund der üppigen Vergütung des Führungspersonals nicht mehr so spannend, obwohl man die Werthaltigkeit (DCX, Allianz) der Beteilligungen nicht leugnen kann.

      Vossloh/Loewe/Rheeinmetall: Sehr ansprechend, sind derletzt aber sehr intensiv und z.T. von mehreren Seiten empfohlen worden. Besonders Vossloh scheint der neue Star der Printlandschaft zu sein.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 21:05:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Jebbedaia
      Der Kursverlauf der letzten Monate bei den BMW Vorzügen ist wirklich beachtlich. Auch wenn die Situation technisch gesehen ein trading-buy wäre, halte ich diese Aktie für nicht sonderlich interessant in meinem Depot. Einerseits habe ich den Automobil-Sektor bereits sträflich übergewichtet, andererseits finde ich VW wesentlich günstiger und rechne mittelfristig mit einer Kurskorrektur bei BMW (ich hoffe zugunsten von VW). BMW (Stämme) ist im Branchenvergleich einfach überbewertet (meine Meinung). Allerdings halte ich die Chance auf einen kleiner werdenden Spread zwischen St. und Vz. bei BMW größer als bei VW. Allein aus diesem Grund könnte man ein Investment wagen. Für mich käme dies jedoch nur in Frage, wenn ich meinen VW-Anteil reduziert habe, wobei selbst ein (Teil-)Tausch VW-BMW meiner Strategie widerspricht, denn VW ist bei mir in der Gruppe "kleine KUVs/KGVs bei großer MK" - da passt BMW nicht rein.

      Neu in die WL ist übrigens Sedlbauer gekommen. Hier gefällt mir aber die Liquidität überhaupt nicht. Ein Investment in Sedlbauer ist vielmehr eine langfristige Unternehmensbeteiligung als eine Aktien-Anlage, die Anlageentscheidung ist also ausserhalb der Depot-Strategie zu treffen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 21:36:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo wpp,

      VDN ist wirklich spannend. Ich habe heute morgen die Gelegenheit genutzt und zu 21€ nachgekauft.
      Wäre schön, wenn du dich am VDN-Thread: VDN -- 147 % Wachstum, KGV 5, Netto-Divid.rend. 5,9 %!beteiligen würdest. :) Du kennst das Unternehmen besser und länger als ich.

      Sedlbauer ist fundamental ausgezeichnet. Wir haben mal länger die Möglichkeit eines Going-Private diskutiert. Vielleicht passiert da ja noch was.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 15:28:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bevor ich wieder im Ausland verschwinde möchte ich mal den Stand der Dinge aktualisieren bzw. neue Meinungen "einsammeln".

      Das Kerndepot sieht zur Zeit so aus:
      Pioneer Value-Fund 15,3 %
      VW Vz. 15,3 %
      VDN 7 %
      Leoni 6,4 %
      Sartorius Vz. 6,3 %
      AMB 4,9 %
      Gerry Weber 5,9 %
      DWS Biotech 2,2 %
      Dyckerhoff Vz. 2,5 %
      Bayer 2,3 %
      WCM 2,5 %
      Babcock 2,5 %
      Klöckner 2,7 %
      Anglo American 2,2 %
      Centrotec 2,3 %
      DSM 2,1 %
      Vivendi 1,7 %
      WMF Vz. 1,9 %
      Vogt vz. 1,7 %
      Texaco 4,9 %
      Biolase 1,8 %

      Die wesentlichen Veränderungen seit Mai 2001 sind:
      Teilverkauf VW zu 38,5
      Teilverkauf (50 %) Biolase zu 5,2
      Gildemeister-Trade (gut 6 % Gewinn v. St.)
      Kauf Babcock zu 10 €
      Kauf Centrotec zu 13 €
      Teilverkauf AMB zu 133 €
      Euro-Call-Trade (8,5 % und 27 % Gewinn v. St.)
      Teilverkauf Gerry Weber zu 10,2 €

      Anmerkungen:
      Biolase:
      Besonders erfreut war ich über den Ausbruch bei Biolase, jedoch bin ich mit 5,2 € zu früh raus, wie sich später herausstellen sollte. Allerdings ist in meinem Bewertungshorizont kein Platz für größere Investments in Aktien, die mit einem vielfachen (etwa 5-6-fach) des Umsatzes bewertet werden. Den Rest habe ich jetzt "für umsonst", wobei ein weitere Teilverkauf oberhalb von 7 $ erfolgt (z.Zt. unwahrscheinlich)

      VW:
      Obwohl ich die Aktie (Vorzüge) für weiterhin unterbewertet halte musste ich mir etwas Liquidität schaffen und den Depotanteil etwas herunterfahren. Sollte es nochmal zu einem Kurssturs kommen erwäge ich die teilweise Umschichtung in einen der 2 längerlaufenden Calls - so kann weitere Liquidität freigesetzt werden

      Babcock:
      Nach dem tiefen Fall in die 10 €-Gegend hatte ich mit einer technischen Erholung gerechnet, die bislang ausblieb. Ich werde mich aber von Babcock wieder trennen, wenn Kurse über 11 € in den nächsten 4 Wochen erreicht werden sollten. Ansonsten halte ich Kurse um 12 € (6 Monate) bis 14 € (12 Monate) für realsistisch, bei einem Shortfall-Risiko bis auf 7/8 Euro; ich setzte keine Stopp-Loss (bis auf weiteres)

      Gildemeister:
      Die Halbjahreszahlen waren besser als erwartet, darum werde ich bei Kursen unter 8,5 wieder einsteigen. Vor allem die MDAX-Phantasie ist m.E. noch nicht genügend eingepreist

      Euro-Call (767231)
      Bin leider viel zu früh raus, da ich kurzfristig Liquidität benötigte und dann stets zuerst OS verkaufe, die im grünen Bereich liegen. Auch hier werde ich sobald wie möglich wieder einsteigen, evtl. aber in einen Euro/Sterling-Call

      Centrotec
      Habe leider den Fehler begangen, dem Kurs hinterherzulaufen! Bei vorweihnachtlichen Kursen um 14,5 € werde ich mich wieder verabschieden, halte den Wert allerdings für einen der solidesten am NM.

      AMB
      Ist führ mich weiterhin die beste (dt.) Versicherungsaktie, doch musste ich den Anteil etwas reduzieren. Ein (Teil-)Tausch in Deutsche Bank oder Allianz ist allerdings nur eine Frage der jeweiligen Kurse (z.B. 135 € bei AMB und 310 € bei Allianz oder 74 € bei der Dt. Bank)

      Gerry Weber
      Ich hatte Kursziele um 12,5 € im Visier, doch die scheinen zunächst in weite ferne gerückt zu sein. Den Teilverkauf hatte ich getätigt, um nicht ständig 50 % der Dividende verschenken zu müssen, wollte aber nicht mehr abgeben, da 10,2 damals rund 20 % unter meinem Kursziel waren.
      Mittlerweile halte ich G.W. zwar noch für günstig, doch überlege ich, ob nicht KAP unter 15 € ein interessanteres Investment ist. Kursziel für nächsten Teilverkauf: 9,8 €

      Allgemein:
      Ich erwarte 6 weitere schlechte Börsenjahre und noch einige negative Überraschungen, von denen auch meine Aktien nicht verschont bleiben könnten. Allerdings sind einige Aktien am Neuen Markt (mit Nasdaq-Werten kenne ich mich nicht so gut aus), nicht mehr als teuer zu bewerten. Daher werde ich mich dem NM nun etwas mehr zuwenden; zunächst stehen folgende NM-Werte unter Beobachtung:
      Aixtron
      Articon Integralis
      Augusta
      Pfeiffer Vacuum
      m+s
      Onvista

      Sowie folgende weitere Werte:
      Sedlbauer (kein Eile, evtl. statt WMF)
      Indus (sihe Sedlbauer)
      KAP (statt Gerry Weber)
      Klöckner (wenn ich mehr Geld hätte)
      Krones (sollten erstmal etwas zurückkommen)
      Drägerwerke Vz. (siehe Sedlbauer)
      Gildemeister oder Hermle (8,5 oder 22,5 , je nachdem, was zuerst erreicht wird)
      Renk (Konsolidierung abwarten, Analyse noch ungenau)
      Federal Mogul (nur kleiner Betrag, "alles oder nichts")
      Allianz und Dt. Bank (siehe AMB weiter oben)

      In der 2. Liga befinden sich:
      KSB (Trading-Buy um 90)
      Rheinmetall (Spread, KUV, Bundeswehr-Umrüstung)
      Jenoptik (unter 20)
      Stinnes (um 20)
      Vivendi (die Zahlen waren m.E. sehr gut, habe ausserdem zuwenig Medien und Versorger)
      RWE vz. (max. 33 €)

      So, dass waren wohl die meisten.
      Würde mich auf Kommentare freuen, insbesonder zu der Frage, ob nicht viele SMAX, MDAX und Nebenwerte (z.B. die obigen) im Vergleich zu einigen NM-Unternehmen keine Unterbewertung mehr aufweisen, bzw. ein schlechteres Chance/Risiko-Profil haben (Risiko interpretiere ich nicht als Volatilität, sondern als absolutes Kursrückgangspotenzial, kurz-, mittel- und langfristig)

      Viele Grüße
      wpp

      (P.S.: Kann vom 16.8 bis mind. 1.9 nicht antworten)
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 00:35:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Wpp,

      Dein Depot ist im Prinzip ganz ok.
      Ein bißchen zuviele Zykliker vielleicht.

      Zu deiner Frage ob nun SMAX und MDAX-Werte ein schlechteres Chance/Risko-Verhältnis aufweisen als einige Nemaxwerte:

      Nur ganz ganz wenige!
      Eine Pfeiffer oder eine Centrotec haben zwar wahrscheinlich ein weitaus besseres Chance-Risiko-Verhältniss als SMAX-Werte wie z.b. OAR,... und einige Beteiligungsgesellschaften.

      Ihn ihrer Gesamtheit sind Nemax-Werte natürlich noch immer weitaus Risikoreicher!

      Weitere Nemax-Werte die auf den ersten Blick einen recht soliden Eindruck machen:
      WET, FJA!, PC-Spezialist, Gericom, SAP SI, Novasoft, Funkwerk, Quiagen, Aixtron,.... wobei die letzten noch immer viel zu teuer sind!
      Ich werde aber vorerst in keiner der von mir genannten Werte investieren!


      Ich verstehe nicht ganz wieso du eine WMF in Seldbauer oder Indus tauschen willst? Genausowenig verstehe ich Gerry Weber in KAP zu tauschen. Behalt dir deine soliden Werte im Depot!


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 17:12:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Stuermische Zeiten in Politik und Wirtschaft/Finanzmarkt!
      Ähnlich stuermisch ging es vor allem gestern auch in meinem Depot zu - der Tag mit den meisten Trades meinerseits. Auf die Diskussion, ob es ethisch korrekt sei, die durch den Terror verursachte Volatilität der Märkte auszunutzen, möchte ich mich an dieser Stelle allerdings nicht auslassen.

      Die letzten grösseren Veränderungen:
      1. Verkauf Biolase zu 5,1
      wenige Minuten später Rueckkauf der doppelten Anzahl zu 4,2
      Begruendung: Die letzten Meldungen deuten auf aussergewöhnliches Potential von WaterLase hin. Dazu eine ganz grobe Rechnung: es gibt rund 1 Mrd. Menschen, die von Zahnärzten regelmäszig (habe kein sz) versorgt werden können. Bei einer angenommenen Zahnarzt-pro-Kopf-Quote von 1 zu 10000 ergibt das 100.000 Zahnärzte. Wenn jetzt nur 10 % dieser Ärzte auf diese anscheinend ohne Konkurrenz dastehenden Läser zurueckgreifen ergibt das ein direktes Umsatzpotential von ueber 1 Mrd DM. Ueber einen Zeitraum von 10 Jahren entspricht das einer Wachstumsrate von gut 35 % (bei sehr konservativer Rechnung). Geht man davon aus, dass Biolase eine Umsatzmarge von 3 % erzielen kann (wahrscheinlich viel mehr, aufgrund der Patente und des Alleinstellungsmerkmals) und PEGs von 1 fuer fair hält entspricht dies einer durchschnittlichen Rendite von knapp 14 % p.a. Durch die Volatilität der Aktie kann man diese Rendite aber auch noch deutlich erhöhen - vorausgesetzt man hat ein gutes Timing und/oder arbeitet mit CML/SML. Sollte BLTI in Kuerze wieder bei 5,2 € stehen, werde ich wieder verkaufen und die nächste Konsolidierung abwarten...

      2.) Kauf von Infineon-Put 779984 zu 0,96 (bereits am Freitag)
      Begruendung: Der mögliche Quartalsverlust von bis zu 600 Mio. € scheint bei vielen Investoren noch nicht angekommen zu sein. Die relative Stärke dieses ueberbewerteten Wertes gegenueber manch soliden Unternehmen lässt mich mit einer baldigen Stagnation und Kursen unter 20 € rechnen.

      3.) Verkauf von Anglo American zu 14,2 €, Rueckkauf heute zu 13,4 €
      Begruendung: Anglo American "gehört" als umfassender Rohstoffwert in jedes gutsortierte Portfolio, allerdings nicht zu jedem Preis. Die Rezession wird auch die Rohstoffpreise und damit AA treffen, aber aus fundamentalen und portfoliotheoretischen Gruenden habe ich bei 13,4 wieder zurueckgekauft. Dieses "Spiel" werde ich bei einem Anstieg ueber 14,3 uebrigens wieder betreiben.

      4.) Kauf von VW vz.-Call 630745 zu 0,46
      Hier bin ich leider böse Ueberrascht worden, als mein Limit nicht nur erreicht, sondern mittlerweile auch dramatisch unterschritten wurde. Ich wollte mir eigentlich etwas Liquidität verschaffen und einen Anteil Aktien in einen kleineren Anteil OS tauschen. Leider ist mein Verkaufslimit (31,2) bis jetzt nicht erreicht, unter 30 werde ich aber keine Aktien abgeben. Das Nichterreichen der Umsatzrendite von sehr optimistisch geplanten 6,5 % duerfte doch wohl auf der Hand gelegen haben. Aber auch mit 4,5 % sind die Kennzahlen noch sehr guenstig. Das riesige Potential in Asien (China) durfte insbesondere VW zugute kommen, die dort bereits fruezeitig und extensiv investiert haben.
      Die von vielen kritisierte hohe Verschuldung kann ich nicht nachvollziehen, da in der Konzernbilanz ja auch die Verbindlichkeiten der Finanzgruppe mit enthalten sind. Rechnet man diese heraus kommt man auf eine fuer die Automobilbranche nicht unuebliche EK-Quote von deutlich ueber 20 %

      Weitere Trades sind von untergeordneter Bedeutung.
      Dutzende von limitierten Orders wurden nicht ausgefuehrt.

      @thomtrader

      Auf dem aktuellen Niveau macht ein Verkauf von WMF natuerlich keinen Sinn mehr. Bei Kursen um 13,5 € ist WMF (vz.) einer der besten "Anleihen" am Markt. Dennoch finde ich Sedlbauer interessant - langfristig rechne ich mit einem going-private, denn schau Dir mal das Verhältnis Dividende, Gewinn und Gewinnruecklagen an! Allerdings habe ich im Augenblick fuer Sedlbauer kein Geld uebrig und möchte im Uebrigen abwarten, ob bei dieser allgemeinen Marktschwäche nicht auch noch Kurse um 35 € machbar sind.

      KAP ist fuer mich ein sehr antizyklisches Investment, dessen einziges Risiko ich in einer evtl. nicht konservativer Bilanzierung sehe. Eines der wichtigsten Kaufargumente ist fuer mich ein geringes KBV bei gleichzeitigen Gewinnen und guter Eigenkapitalquote. Dies alles findet man bei KAP. Meine Order mit Limit 12,5 ist aber noch nicht ausgefuehrt worden.
      Gerry Weber sind fuer 7-8 € natuerlich auch gut, deswegen habe ich auch nicht verkauft. Hätten sich GW aber gut oberhalb der 9 € gehalten und KAP wäre bis unter 12,5 gefallen wuesste ich nicht, warum ich nicht ein paar Gewinne bei GW sichern sollte, um sie in KAP zu stecken.


      WL:
      Einen sehr risikoreichen, aber nicht minder interessante Spekulation sehe ich derzeit bei den Werten, deren Aktienkurs deutlich unter laufenden und befuerchteten Schadenzersatzklagen zu leiden haben/hatten. Spontan fallen mir da Sulzer (Medica) und Federal Mogul ein. Letztere werden m.E. bereits bewertet, als wären sie schon insolvent.
      Begruendung: Durch die Rezession, steigende Arbeitslosigkeit (in USA) und allgemein schlechtes Wirtschaftsklima ueberlegen sich vielleicht viele Juristen (in den Staaten), ob es ethisch korrekt ist, zu dieser Entwicklung mit ueberzogenen Klagen beizutragen. So halte ich z.B. die Annahme des von Sulzer M. vorgeschlagenen Vergleichs fuer relativ wahrscheinlich.
      Augusta ist bis zum auf weiteres (z.B. Kurse von 3 €) von der WL gestrichen. Recht weit oben stehen ING (22-24 €), Gildemeister (7,20 €), AXA (21), KBA (unter 20)
      Ein Nachkauf von VDN (16), Centrotec (8) oder Sartorius (6) wird ebenfalls erwogen

      bis demnächst
      wpp
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 13:34:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Dieses Kursmassaker ist ja wirklich unglaublich. Ich bin ja nun schon einige Jahre an der Börse aktiv, aber das konservative Unternehmen in wenigen Tagen so viel abgeben könnten, damit habe ich auch nach dem Anschlag nicht gerechnet.
      Egal wo man hin schaut, die Kurse sehen teilweise aus, als ob die Existenz der Unternehmen massiv bedroht wäre!

      KBA, K+S, Salzgitter, Gildemeister, VOW3, Krones, mg, Hann. Rück (ok, hier kann ich die Sorgen sogar nachvollziehen), Klöckner, Leoni, Gerry Weber usw usw....

      Wenn ich Liquidität hätte, würde ich auf diesem Niveau gnadenlos zuschlagen...

      Was kann denn schon passieren? Weltweite Rezession, also vielleicht 10-15 % Umsatzrückgang bei den oben genannten Unternehmen, evtl. einige Quartale mit deutlichem Gewinnrückgang, vielleicht sogar nur schwarze Nullen bis 2003. Aber welche Alternativen gibt es denn? Das Zinsniveau läd nicht gerade zum investieren in Anleihen ein, sollte es zudem zu inflationären Tendenzen kommen (aufgrund der Kriegsausgaben) sind Anleihen keine Alternative.
      Es wird sich erst in ein paar Monaten oder gar Jahren herausstellen, ob diese Kurse wirklich Kaufkurse waren, oder ob man am besten gefahren wäre, wenn man einfach das ganze Geld verprasst oder in langlebige Konsumgüter investiert hätte.
      Mein persönliches Horrorszenario: Ausweitung der Ausschreitung pro- und anti-islamischer Gruppen in USA und Europa, führend zu einem weltweiten Glaubenskrieg. Sollte sich die Lage in diese Richtung entwickeln, dann gute Nacht. Aber Neuseeland und Island bleiben vielleicht verschont, stellt sich nur die Frage, ob man dann noch die finanziellen Möglichkeiten besitzt auszuwandern.

      Bis demnächst,
      wpp
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 18:13:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich habe gerade einen interessanten Straddle erzeugt:

      34 % in DJIA-Call 714939 (KK 0,51)
      66 % in Dax-Put 582134 (KK 1,21 + 1,73 (gestern))

      Wenn DJ und DAX nicht gerade auf diesem Niveau "verhungern", dürfte der Einsatz samt Gebühren und Kapitalkosten locker wieder reingeholt werden. Kommt es zu einer kleinen Hausse geht der Straddle natürlich nicht auf (es sei denn, der DJ läuft bis rund 10000 (DAX ca. 4850, aber dann bleiben immer noch Kursgewinne beim restlichen Depot.
      Schlecht wäre nur eine negativ-korrelierte Entwicklung, aber solange bei Infineon, Dt. Telekom, SAP etc. noch Luft nach unten ist, ist das m.E. recht unwahrscheinlich, wäre aber auch nicht so schlimm, da die meisten US-Aktien Langfristanlagen sind - allein um Biolase (sowohl Trading als auch Langfristinvestment) wäre es schade.

      Ein weiterer Trade im nennenswerten Umfang kam durch die überraschende Zuteilung des Rheinmetall-Calls von der BNP (12er Strike) zu 0,54 , welcher tags darauf wieder zu 0,85 € veräussert wurde. Der Infineon-Put ist bereits seit einigen Tagen nicht mehr im Depot (VK 1,20 €).
      Bei beiden Trades war ich, wie es sich hinterher rausstellte, zu voreilig und habe einige k € "verschenkt", aber nach schlechten Erfahrungen mit der Kombination Gier und OS gehe ich lieber nach dem Sprichwort vor "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach".
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:10:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es handelte sich natürlich nicht um einen Straddle, sondern eher um einen Strangle (im weiteren Sinne), da unterschiedlicher Strike.
      Der Dow Jones Call ist seit gestern Abend (VK 0,61) wieder draussen, der Put-Anteil am Gesamtdepot beträgt nach weiteren Zukäufen heute gut 5 % und liegt damit am absoluten oberen Ende der Verträglichkeit, insbesondere da es sich um hochvolatile (Omega -10) Kurzläufer (bis 28.12.01) handelt.
      Ich bin aber davon überzeugt, das die drastische Kurserhohlung der letzten Tage zumindest eine technische Gegenreaktion auslösen sollte. Davon abgesehen gibt es jeden Tag wesentlich mehr schlechte als gute Meldungen, man beachte nur den extremen Umsatzrückgang bei VW-USA im September.

      Würde mich freuen, wenn es jetzt nochmal richtig kracht, erholen wird sich der Markt noch früh genug, und durch aktives und diversifiziertes Depotmanagement habe ich auch keine allzugrosse Angst vor der (Börsen-)Zukunft.

      Federal Mogul ist nach der Bankrotterklärung natürlich bis auf weiteres von der WL verschwunden, Sulzer Medica ebenso - den US-Anwälten ist es augenscheinlich ganz gleich, was mit den Stakeholdern (hier v.a. Beschäftigte) passiert.

      wpp


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