Sema , Androhung von Zwangsabfindung - 500 Beiträge pro Seite

[schmiedl]

Habe am 4.5. zum wiederholten Mal von meiner Bank ein Abfindungsangebot für meine knapp 12000 Sema Aktien bekommen.
Da sich das Ganze immer noch im Verlust liegt, bin ich daran nicht interessiert.
Inzwischen nimmt das Ganze recht sonderbare Züge an.
Wortlaut des Angebotes :
Die Schlumberger Investments hält bereits 85,2 des Aktienkapitals.
Bei Übernahme von 90 % des Aktienkapitals ist eine zwangsweise Barabfindung vorgesehen.
Frist bis zum 8.5. 12 Uhr.
Weis jemand Bescheid, ob sich da notfalls was auf dem Rechtsweg machen läßt.
Ich komme mir vor wie in Rußland, aber nicht als demokratischer Aktionär.
Wie kann mann sich helfen.
Gruß
schmiedl

[pianoplayer]

Hi,
das klingt wieder einmal merkwürdig. Eine zwangsweise Barabfindung könnte eigentlich erst eine außerordentliche Sema-HV beschließen. Das Ergebnis wäre bei dem Schlumberger-Anteil natürlich klar. Aber innerhalb einer gewissen Frist dürfte diese Abfindung nicht unter dem bisherigen Angebot liegen. Ich glaube das gilt ein Jahr.

Ich würde bei der Schutzvereinigung der Kleinanleger nachfragen. Die wissen das genau.

Merkwürdig finde ich wieder einmal die sehr zuvorkommende Art deiner Bank gegenüber den Aufkäufern. Erinnert mich wieder an die SEMA/LHS-Übernahme.

Andererseits hat die Bank inhaltlich wahrscheinlich recht. In anderen Threads habe ich immer für den Verkauf plädiert. Kurschancen für Sema sehe ich nicht, eher das Problem sie später noch zu verkaufen. Denn irgendwann ist auch Sshlumberger nicht mehr an das bisherige Angebot gebunden. Ich habe Mitte März für 17,50 (ADR) verkauft. Ich glaube die ersten Barabfindungen liegen jetzt bei umgerechnet 17,90. Kurssprünge des allgemeinen Marktes hat man mit Sema jedenfalls verpasst.

Ciao
pianoplayer