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    Dividendenstrategien: Eine Anlageform zum Vermögensaufbau - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 05.05.01 23:54:06 von
    neuester Beitrag 02.04.02 23:27:28 von
    Beiträge: 553
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      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:01:34
      Beitrag Nr. 501 ()
      @Cornus
      danke für deine Postings :)

      TA steht bei 4,76 €...
      gestern der gefallene Engel und dann gleich der Wiederaufstieg ;)
      Das gefällt mir auch nicht...

      Die Klitsche BAYER kannst du vergessen, da steige ich eher voll bei MÜHL ein, denn die Zahlen 10% Dividende.
      BAyer lässt sich von den Amis alles sagen (Ciprpbay + Patentrechte), ausserdem, der Verlust dieses Jahr ;)
      Bayers PR ist auch sch***, da hab ich nie ne Antwort erhalten...

      Daimler bezahlt 4 % Dividende, hat aber Schulden von 121% im Vergleich zum Börsenwert...das ist auch nicht gerade super...

      guten Rutsch,
      Olsen

      P.s.:TA beobachte ich schon seit 3 Jahren...
      DURCH die Schreibmaschinen, dachte ich, kennt die jeder :laugh:. Mal sehen, was Gildemeister für Dividende zahlt :)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 18:10:46
      Beitrag Nr. 502 ()
      @DieOlsenbande

      Warum soll eigentlich Bayer eine Klitsche sein?

      Bayer hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 25 Milliarden Euro. Das ist die 9. Position im DAX. Das Handelsvolumen in der Aktie betrug in den letzten 250 Tagen im Durchschnitt täglich 132 Millionen Euro.

      Dagegen hat Mühl eine Marktkapitalisierung von 44 Millionen Euro. Das Handelsvolumen ist durchschnittlich 100.000 Euro pro Tag. Da könnte bereits ein vermögender Privatanleger den Kurs bewegen. Mühl bezeichnet sich als Technologieunternehmen im Bereich Bauwesen. Von einem jungen Technologieunternehmen könnte ich also rasantes Wachstum mit einer entsprechenden Kursentwicklung erwarten. Zwischen 1997 bis 1999 pendeltete der Kurs etwa um 10 bis 20 Euro. Im Maximum lag der Kurs bei 25 Euro. Erst Anfang 2000 stieg der Kurs mal kurzfristig auf etwa 45 Euro im Zuge des allgemeinen Überschwangs. Jetzt liegt der Kurs bei 5 Euro. Wer vor 1999 die Aktie erwarb, konnte sein Kapital bis heute zumindest halbieren.

      Auch Bayer musste in diesem Jahr kräftig federn lassen. Von Kursen knapp über 50 Euro ist Bayer zunächst auf 45 Euro zurückgekommen, um dann schnell auf etwa 35 Euro zu fallen, nachdem die Libobay-Krise bekannt wurde. Nach dem September-Crash mit einem Tiefstand von 26 Euro hat Bayer wieder einen Kurs von etwa 35 Euro erreicht. Das ist das Kursniveau von vor etwa 5 Jahren. Immerhin hat also der Anleger, der vor 5 Jahren investierte, sein Kapital nicht wie bei Mühl halbiert. Wer vor 10 Jahren in Bayer bei Kursniveau von etwa 15 Euro investierte, da gab es Mühl wohl noch nicht als börsennotierte AG, konnte sein Kapital bis heute zumindest etwas mehr als verdoppeln. Ein Zuwachs von 15 Euro auf 35 Euro in 10 Jahren entspricht immerhin einer geometrischen Durchschnittsrendite von 9% p.a. und das nach dem Kursverfall in diesem Jahr.

      Ich habe keine Ahnung ob und wann Bayer seine 50 Euro oder Mühl seine 10 bis 20 Euro (45 Euro wären wohl sehr ambitioniert) wiedersehen werden. Aber vor die Wahl gestellt, würde ich halt eher bei Bayer zugreifen. Im Moment steht Bayer nicht auf meiner Beobachtungsliste. Dagegen hatte ich mal BASF im Depot und war jedenfalls mit dieser Investition ganz zufrieden.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 18:23:12
      Beitrag Nr. 503 ()
      hallo 50-er daxianer;)

      @cornus
      das sind ja aussichten für 2002: bankenpleiten ?!
      ich habe einige finanzwerte in meinem pool (u.a. deutsche bank).

      wer könnte evt. von pleiten kleinerer banken profitieren ?

      @olsen
      ich drücke dir die daumen;)

      liebe grüsse

      rolf, der cornus zu über 500 postings in seinem hervorragenden thread gratuliert...
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 18:45:06
      Beitrag Nr. 504 ()
      Ein Zuwachs von 15 Euro auf 35 Euro in 10 Jahren entspricht immerhin einer geometrischen Durchschnittsrendite von 9% p.a. und das nach dem Kursverfall in diesem Jahr.

      Nicht zu vergessen (gerade in diesem Thread): Bayer zahlt schon seit langem überdurchschnittliche Dividenden, zu den 9 % p.a. kommen noch mal etwa 3% Dividenden p.a. hinzu. Für die reale Wertentwicklung müßte man auch noch die Inflation berücksichtigen, dürfte bei etwa 2,5 % gelegen haben. Knapp 10 % p.a. real sind doch gar nicht zu verachten.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 19:55:53
      Beitrag Nr. 505 ()
      Hallo HHanseat,

      stimmt, die Dividende habe ich völlig vergessen. Ich hatte mir nur die Kursentwicklungen von Bayer und Mühl angesehen, da diese den Anleger besonders erfreuen können, falls die Richtung stimmt. Wenn die Kapitalmärkte auch nur einigermassen die Chancen und Risiken sowie einiges an Substanzwert der Unternehmen in den Kursen widerspiegeln, dann sieht Bayer im 5 Jahresvergleich nicht schlecht aus. Ein 10 Jahresvergleich funktioniert bei Mühl ja noch nicht.

      Viele Grüße Cornus

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      Avatar
      schrieb am 29.12.01 18:53:26
      Beitrag Nr. 506 ()
      Hallo 50er,

      zum Abschluss des Jahres stelle ich hier mal das Depot vom 2.1.2001 dem Depot am Jahresende gegenüber. Am Jahresanfang waren noch BASF und DaimlerChrysler im Depot. BASF hatte ich im Laufe des Februar und DaimlerChrysler im September verkauft. Zwischendurch von Februar bis September war auch einmal eine Position Telekom dabei.

      Am Jahresanfang bei einem Indexstand von 6.289 Punkten war das Depot etwa ein halbes Jahr alt und bei einer Wertentwicklung von fast Null Prozent angekommen. Inzwischen ist der DAX um 18% auf 5.160 Punkten gefallen und das Depot steht bei Minus 8%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ich das Depotvolumen im Laufe des Jahres 2001 etwas mehr als verdoppelt habe. So ist meine Vergleichsinvestition in den DAX im Jahr 2001 "nur" von Minus 10% auf Minus 15% gefallen und hat damit nicht wie der DAX 18% sondern nur 5% verloren, was am Cost-Averaging-Effekt liegt. Vergleiche ich also nicht die absolute, sondern die relative Depotentwicklung, dann ist mein Depot mit 8% um 3% stärker als die DAX-Investition in diesem Jahr gefallen. Am Jahresanfang hatte ich noch einen Vorsprung von 10% gegenüber den DAX-Entwicklung, der sich jetzt auf etwa 7% reduziert hat.

      Stand am 02.01.2001

      Aktie .. Anteil .. Kaufkurs .. Kurs .. Veränderung

      BAS ..... 12% ..... 43,60 ..... 48,70 ..... +11,7%
      CBK ..... 20% ..... 31,42 ..... 30,20 ..... -3,87%
      DCX ..... 16% ..... 54,78 ..... 44,41 ..... -18,9%
      DGX ..... 13% ..... 30,65 ..... 35,81 ..... +16,8%
      MAN ..... 19% ..... 30,15 ..... 28,15 ..... -6,62%
      TKA ..... 20% ..... 16,35 ..... 17,14 ..... +4,85%

      DAX 6.289,82 Punkte

      -2,74% ... Buchgewinn/verlust
      +2,81% ... realisierter Gewinn/Verlust
      +0,07% ... Wertentwicklung Depot

      -10,36% ... Wertentwicklung DAX-Vergleichsinvestition
      +10,43% ... Vorsprung gegenüber DAX-Entwicklung

      Stand am 28.12.2001

      Aktie .. Anteil .. Kaufkurs .. Kurs .. Veränderung

      CBK ..... 17% ..... 24,08 ..... 17,47 ..... -27,4%
      DGX ..... 19% ..... 28,37 ..... 28,25 ..... -0,42%
      LHA ..... 21% ..... 16,95 ..... 14,83 ..... -12,5%
      MAN ..... 20% ..... 25,02 ..... 23,75 ..... -5,09%
      TKA ..... 23% ..... 14,10 ..... 16,39 ..... +16,2%

      DAX 5.160,10 Punkte

      -7,29% ... Buchgewinn/verlust
      -0,79% ... realisierter Gewinn/Verlust
      -8,08% ... Wertentwicklung Depot

      -14,93% ... Wertentwicklung DAX-Vergleichsinvestition
      +06,86% ... Vorsprung gegenüber DAX-Entwicklung

      Hier noch eine Grafik, die die Depotentwicklung und die Entwicklung der Vergleichsinvestition in den DAX zeigt.



      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 23:04:22
      Beitrag Nr. 507 ()
      @cornus + HHanseat
      Die MühlDividende beträgt jetzt fast 10% !
      Zwar machen beide Unternehmen dieses Jahr KEINEN Gewinn, aber das liegt daran, dass Bayer der Umsatz wegbricht (Patent und Amis :laugh:), während MÜHL RÜCKSTELLUNGEN bildet und expandiert (MÜHLrück in CH) ;).

      Nen 10 Jahresvergleich kann ich dir bei Mühl geben :

      Seit 1992 ist der Umsatz von 14 auf 1800 mio DM gestiegen,
      die Mitarbeiterzahl von 14 auf 2900 (nach 800 Entlassungen).
      Natürlich sind da auch Subvetionen drin ;).
      Bayer würde ich aber niemals MÜHL vorziehen.
      Das liegt schon daran, dass der MÜHL-Chef seine Aktionäre zwar regelmässige verarsch*** (aber man schon beim AktienKauf damit rechnet), --> dafür hängt bei Bayer die Deutsche Bank mit drin.
      Nach dem KGV sieht es ja auch dementscprechend aus :

      MÜHL : 5 (ohne Rückstellungen + mit den angekündigten Verkäufen)
      ->der Bau ahts eine Rezession seit 7 Jshren :D, also ist das Tief durchschritten...

      Bayer : 30 + x;)
      Die Konjunktur sieht nicht gut aus und genauso die kommenden Gewinne der Pharmas ! Da kommt noch was...und wenns die EU mit Strafen ist !!!!!!

      guten Rutsch,
      Olsen
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 23:40:40
      Beitrag Nr. 508 ()
      @DieOlsenbande

      Man kann jeder Aktie etwas abgewinnen oder sie auch schlecht finden. Ansonsten gäbe es nicht zu jeder Zeit Käufer und Verkäufer, die auch noch beide annehmen, ein gutes Geschäft getätigt zu haben.

      Mein Anlagebereich für die Direktanlage war bisher der DAX, am Nemax habe ich noch nichts gekauft. Daher würde ich Bayer vorziehen. Vielleicht mausert sich ja der Nemax wieder und kann sich den Ruf eines Qualitätssegments zurückholen. Bis dahin werde ich mir dieses Segment aus der Ferne ansehen, weiterhin in mein Weltportfolio investieren und mein lowfive-Depot pflegen. Das wird möglicherweise auch mal Bayer aufnehmen. Derzeit sieht es nicht danach aus.

      Ansonsten ist mir aufgefallen, dass Du den Bundesschatzbrief als Anlage entdeckt hast und sogar eine beträchtliche Übergewichtung dieser Anlageform vorschlägst. Auch ich besitze eine Konto bei der Bundesschuldenverwaltung. Noch ist da ziemlich wenig Kapital drauf. Das wird sich erst ändern, wenn sich mein Anlagehorizont verkürzt.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 15:24:20
      Beitrag Nr. 509 ()
      Servus Cornus,

      da ich nicht in der Lage bin, alle Threads regelmäßig zu verfolgen, ist das vielleicht Schnee von gestern, was ich jetzt sage.

      Bei deiner Lowfive-Strategie würde es sich anbieten, deine Transaktionen über Veroptionieren an der Eurex laufen zu lassen. Damit müßte sich bei der exakten Abbildung Deiner Strategie eine zusätzliche und risikolose Rendite von ca. 10% + x erzielen.

      Bei Lowfive Kandidaten, die Du gerne haben möchtest:

      - Shortputs schreiben beim angestrebten Einkaufskurs, fällt der Kurs weiter, bekommst Du irgendwann Die Aktien angedient, steigt er jedoch, paßt er sowieso nicht ins Lowfive-Depot, Du kriegst aber die Aktie nicht, hast aber schon vorher kräftig Prämie abkassiert.

      Bei Lowfive-Aktien, die Du besitzst:

      - Shortcalls(gedeckt) schreiben. Fällt der Aktienkurs weiter, behältst Du die Aktien und schließt den Shortcall wieder, Du behältst aber die Prämien (bzw. Prämiendifferenz), die den Kursrückgang abpuffern. Gleich darauf öffnest Du wieder neue Shortcalls mit längerer Laufzeit und kassierst wieder Prämie. Steigt der Aktienkurs irgendwann einmal über den Basiskurs, mußt Du die Aktien wieder abgeben, hast aber bis dahin fleißig Prämie kassiert, aber die Aktie paßt aufgrund des höheren Werts (bzw. ungünstigeren KGV) dann eh nicht mehr ins Depot.
      Hab mir das im Moment noch nicht so genau überlegt, sehe aber keinen Haken an der Sache.

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 16:06:31
      Beitrag Nr. 510 ()
      Hallo bilsenkraut,

      vielen Dank für den Hinweis. Wir haben dieses Thema übrigens bereits recht ausführlich hier im Thread diskutiert - siehe ab Posting #73 vom 24.5.2001 bis Posting #89 vom 26.5.2001 oder auch die schönen Anmerkungen von Hornwatz ab Posting #115, wo wir den Einsatz von Discount-Zertifikaten in Kombination mit Dividendenwerten diskutiert haben.

      Ich habe für mich festgestellt habe, dass Stillhaltergeschäfte bei meinem derzeitigem Depotvolumen noch nicht den Aufwand, vielleicht auch nicht die Risiken rechtfertigen. Da ich mein lowfive-Depot im Moment nicht weiter aufstocken möchte, um erst mein Weltportfolio auszubauen, wird es auch im bald anbrechenden Neuen Jahr noch nichts mit den Stillhaltergeschäften. Aber sie können tatsächlich das Sahnehäubchen auf einer Dividendenstrategie sein.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 00:05:54
      Beitrag Nr. 511 ()
      Hallo 50er,

      die erste Woche des neuen Jahres ist ja recht gut für das lowfive-Depot gelaufen. Bereits im Dezember 2001 hatte das Depot versucht, die Nullmarke zu knacken und in positives Terrain zu laufen. Es hat zwar in dieser Woche immer noch nicht geklappt. Aber mit einem Buchverlust von jetzt -1,66%, der heute sogar mal zwischenzeitlich bis auf -0,30% geschrumpft war, hat sich das Depot wieder auf den Stand von Anfang August 2001 zurück gearbeitet. Nach ThyssenKrupp und Degussa wartet nun auch die MAN AG mit einem noch bescheidenen Kursgewinn auf.

      Nun habe ich wieder mein Problem, ob ich nicht ein wenig umschichten und Teile des Depots in Cash verwandeln sollte. In Frage kommen Teilverkäufe von ThyssenKrupp und Lufthansa, die beide zu stark im Depot vertreten sind. Ein wenig aufstocken könnte ich die Commerzbank, die nun mit einem Buchverlust von -25% einsames Schlußlicht im Depot ist. Mal sehen, ob ich mich am Wochende noch für eine Umschichtung entscheiden werde.

      Übrigens ist auch das Weltportfolio in dieser Woche gut nach vorne gekommen. Da steht jetzt ein Plus von +1,80%. Am besten sehen die Emerging Markets mit einem Kursgewinn von +11% aus. Schlußlicht ist der Japan-Fonds mit -1,60%. Aber auch das ist besser als der Ausgabeaufschlag.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 00:56:48
      Beitrag Nr. 512 ()
      hallo cornus;)

      läuft doch prima (nur noch knapp 2 % minus...).

      tja die ersten börsentage taten unseren depots gut...

      <Nun habe ich wieder mein Problem, ob ich nicht ein wenig <umschichten und Teile des Depots in Cash verwandeln sollte

      wenn du der meinung bist, das der dax in nächster zeit noch bessere möglichkeiten für einen einstieg bietet, würde ich cash aufbauen ?
      wenn du mit einer seitwärts oder weiteren stetigen aufschwung rechnest würde ich kein zusätzliches cash aufbauen.

      welche andere alternative siehst du denn ausser commerzbank für eine umschichtung (thyssen/lufthansa)?

      ich würde auf keinen fall nur coba kaufen um den einstiegskurs zu verbilligen, sondern überlegen welcher dax-wert wohl die besten kurs/dividendenchancen hat...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 14:28:16
      Beitrag Nr. 513 ()
      Hallo Rolf,

      bei einer mechanischen Dividendenstrategie kann ich nur entscheiden, ob ich umschichten möchte, aber nicht welche Werte auszuwählen sind. In der einfachsten Variante steht sogar der Zeitunkt fest, nämlich ein Jahr und ein Tag nach Erwerb der Aktien. Nun habe ich das Depot schrittweise aufgebaut, so dass mir ein bestimmter Termin für eine Umschichtung fehlt. Hier kann ich nun kreativ sein.

      Noch sind Commerzbank, Degussa, Lufthansa, MAN und ThyssenKrupp lowfive-Kandidaten. Würde ich also umschichten, muss ich dies zwischen diesen Unternehmen tun. ThyssenKrupp und Lufthansa sind deutlich übergewichtet, die Commerzbank ist untergewichtet. Dabei spielen meine Annahmen zu möglichen Chancen und Risiken der einzelnen Werte keine Rolle.

      Genauso wenig wie ich wissen kann, wo die Reise des DAX in nächster Zeit oder in diesem Jahr hingehen wird, kann ich dies noch weniger bei einzelnen Aktien beurteilen. Auch trotz der größeren Buchverluste der Commerzbank hat sich das Depot in den letzten Monaten sehr gut erholt. Noch im September habe ich das nicht voraussehen können und daher auch im September gleichmässig in alle Werte investiert. Und das obwohl z. B. Lufthansa praktisch totgeredet und schon bei 5 Euro gesehen wurde. Nun steht auch Lufthansa wieder sehr ordentlich im Depot.

      Ich habe nun die folgenden Möglichkeiten:

      1. Das Depotvolumen bleibt konstant

      In diesem Fall verkaufe ich ThyssenKrupp und Lufthansa-Anteile und investiere das frei werdende Kapital in Commerzbank.

      2. Reduzierung des Depotvolumens auf z. B. 80% des Kapitals

      Dann kann ich Anteile von ThyssenKrupp, Lufthansa und MAN verkaufen. Ein Teil des Kapitals wird bei Commerzbank investiert. Der Rest wandert auf das Tagesgeldkonto oder wird in Anleihen umgeschichtet.

      3. Tausch von Degussa-Anteilen in Preussag-Anteile

      Im Moment liegen Degussa und Preussag etwa gleichauf. Sollte sich Degussa in der näheren Zukunft besser als Preussag entwickeln, dann könnte Preussag zum lowfive-Kandidaten werden. Alternativ könnte dies dadurch geschehen, dass MAN aus dem DAX ausscheidet. Das Kapital für den Aufbau von Preussag-Anteilen könnte ich also durch den Verkauf von Degussa-Anteilen oder MAN-Teile freisetzen. Alternativ könnte ich bei der Reduzierung des Depotvolumens Cash auf dem Tagesgeldkonto vorhalten.


      Interessant ist derzeit eine Umschichtung, da seit September die einzelnen Aktien zwischen 30% bis 65% zugelegt haben. Nur Commerzbank dümpelt noch auf niedrigem Niveau herum und hat erst 12% gegenüber dem September hinzugewonnen. Durch eine Umschichtung kann ich also einige Gewinne mitnehmen.

      Zu bedenken ist noch das Argument des Verbilligens. Beim Hinzukaufen der Commerzbank verbillige ich natürlich auch die Postition. Das eigentliche Ziel ist jedoch das Depotgleichgewicht, um das Kapital gleichmässig auf die Pferde zu verteilen. Von HHanseat kam mal die Bemerkung, dass man eigentlich gar nicht verbilligen kann, sondern nur eine neue Position mit neuen Chancen und Risiken erwirbt. Meine erste Position Commerzbank habe ich im Oktober 2000 noch zu 33 Euro erworben. Die steht nun hoffnungslos im Minus. Meine letzte Position Commerzbank im September 2001 zu etwa 17 Euro ist immerhin noch mit 12% im Plus. Die Frage ist also nicht, ob sich das Verbilligen lohnt, sondern ob eine Position Commerzbank, die ich heute zu 18 Euro erwerbe mir in einigen Jahren eine Chance auf eine gute Kursentwicklung verspricht. Die Strategie sagt mir, dass die Chancen dafür nicht schlecht stehen, da die Commerzbank derzeit ein dividendenstarker Wert ist, der ein entsprechendes Potential zur Erholung haben sollte.

      Während nun die Commerzbank sich sehr unterdurchschnittlich entwickelt und noch keinen positiven Beitrag zum Depot beigetragen hat, folgt hier mal die bisherige Entwicklung der gekauften ThyssenKrupp-Positionen, die jeweils etwa gleich groß waren:

      Kauf ### ..... KaufKurs # ..... Wertentwicklung

      07.08.00 ..... 18,30 Euro ..... -06,33 %
      19.10.00 ..... 14,79 Euro ..... +15,89 %
      26.07.01 ..... 15,13 Euro ..... +13,32 %
      24.09.01 ..... 10,35 Euro ..... +65,56 %

      Während ich also mit meiner ersten Commerzbank-Position immer noch mit mehr als 40% im Minus bin, ist die Situation bei ThyssenKrupp doch recht erfreulich. Hier sind die Positionen recht schön im Plus. Nur die erste Position hat noch ein Minus von 6%. Nur wissen konnte ich das alles nicht, als ich die einzelnen Positionen erwarb und daher habe ich zu jeder Zeit versucht, das Kapital gleichmässig auf die Pferde zu verteilen, damit vielleicht ein oder zwei Gewinner dabei sind.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 16:04:39
      Beitrag Nr. 514 ()
      hallo cornus;)

      ich finde deine postings absolut klasse, da sie sachlich, fachlich fundiert sind und immer "auf den punkt kommen" !

      <bei einer mechanischen Dividendenstrategie kann ich nur <entscheiden, ob ich umschichten möchte, aber nicht welche <Werte auszuwählen sind.
      klaro, das weiss ich. was ich nicht wusste, wie exakt zum heutigen stand die low-five-kandidaten aussehen müssten, deshalb die frage nach den alternativen...

      <Noch sind Commerzbank, Degussa, Lufthansa, MAN und <ThyssenKrupp lowfive-Kandidaten. Würde ich also <umschichten, muss ich dies zwischen diesen Unternehmen <tun.

      wenn du strikt nach der dividendenstrategie vorgehen möchtest würde ich anteile von ThyssenKrupp und Lufthansa verkaufen und wenn coba (aktuell zu den kandidaten zählt) anteile hinzukaufen.
      je nach persönlicher (realistischer wahrscheinlichkeit) würde ich MAN rausschmeissen, wenn ich davon ausgehe, das sie aus dem dax fliegt. dann würde ich das aber gleich mit der umverteilung in einem rutsch machen.

      die grosse frage ist dann allerdings. welcher 5 kandidat wird nachrücken???

      <Dabei spielen meine Annahmen zu möglichen Chancen und <Risiken der einzelnen Werte keine Rolle.
      das sehe ich zu 100 % auch so. es spielt keine rolle, wie hoch meine verlustpositionen in der vergangenheit waren oder momentan sind, sondern einzig und allein die einschätzung der zukünftigen, möglichen chanen und risiken.

      <3. Tausch von Degussa-Anteilen in Preussag-Anteile
      <Im Moment liegen Degussa und Preussag etwa gleichauf.
      ohne im detail die genaue lage der beiden unternehmen einschätzen zu können, halte ich diese vorgehensweise auf dem ersten blick für logisch und konsequent!

      liebe grüsse

      rolf, der gespannt ist wie sich cornus entscheidet
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 17:11:19
      Beitrag Nr. 515 ()
      Hallo Rolf, hallo 50er,

      ich bin auch noch gespannt, wie ich mich entscheiden werde.

      Da immer vieles anders kommt, als man so annimmt, werde ich MAN wohl noch solange im Depot behalten, bis die neue Zusammensetzung des Index klar ist. Auch bei einem Ausstieg aus dem DAX würde die Aktie wohl nicht wertlos und weiterhin rege als MDAX-Wert gehandelt. Dann kann ich MAN immer noch verkaufen und in einen anderen DAX-Wert umschichten.

      Ich habe vorhin noch einmal auf der WebSite der Deutschen Börse nachgesehen, aber noch keine neuen Informationen zur Umstellung des DAX gefunden. Bereits im Posting #397 vom 18.11.2001 hatte ich die vorläufige nach Streubesitz sortierte Liste der ersten 30 Unternehmen hereingestellt. Das Posting #399 gibt dazu eine Einschätzung der Financial Times Deutschland wieder. Dort heisst es:

      "Zuletzt habe es noch drei Kandidaten gegeben, die den DAX eigentlichen verlassen müssten. Nach der Modellrechnung bleibe davon nur noch MAN übrig. Als Nachrücker kommen drei Werte in Frage: Beiersdorf, Altana und die Deutsche Börse selbst."

      Alle drei möglichen Nachrücker sind für einen Dividendenstrategen wohl deutlich zu teuer und würden nicht in ein lowfive-Depot gehören, so dass ein Nachrücker für das lowfive-Depot eher unter den bisherigen DAX-Werten zu suchen ist. Würde MAN heute aus dem DAX ausscheiden, dann sind sowohl Degussa als auch Preussag lowfive-Kandidaten. Schichte ich also vor Klärung der Situation von Degussa nach Preussag um, entstehen unnötige Transaktionskosten, da ich Degussa wieder zurückkaufen müsste.

      Andererseits bleibt MAN vielleicht auch im DAX, falls sich der Streubesitz erhöhen lässt. Etwa 1/3 der Aktien befinden sich ja in den Händen von Banken und Versicherungen, die ihre Anteile jedenfalls langfristig los werden wollen, was ab dem 1.1.2002 sehr viel leichter wird, da nun der Verkauf von Unternehmensanteilen von der Steuer freigestellt ist. Aber hier habe ich keine genaue Vorstellung, ob sich dadurch ein Weg für den Verbleib im DAX abzeichnen könnte.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 17:24:11
      Beitrag Nr. 516 ()
      Hallo 50er,

      ich habe gerade bei der Wirtschaftswoche vorbeigesehen und festgestellt, dass man dort noch immer einen schönen Dividendenkalender mit den Terminen der Hauptversammlungen und den zu erwartenden Ausschüttung finden kann. Hier ist der Link:

      http://www.wiwo.de/dividende

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 20:40:44
      Beitrag Nr. 517 ()
      guten abend cornus;)

      danke für den link. habe ihn gleich unter favoriten abgespeichert...

      liebe grüsse in unserer jahrestreffenstadt

      rolf
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 06:27:07
      Beitrag Nr. 518 ()
      @ cornus:

      Die Bedeutung der Dax-Mitgliedschaft fuer den Kursverlauf ist nicht so wichtig:

      Die deutsche Post und MLP sind letztes Jahr im März bzw. September in den Dax aufgestiegen. Seit Veröffentlichung der DAX-Aufnahme haben beide Werte 30 % verloren.

      Karstadt ist im März in den MDAX abgestiegen und seitdem um 30 % gestiegen (Metro aus der gleichen Branche ist dagegen gefallen).

      Bei MAN dürfte es daher eher drauf ankommen ob
      1.) die Konjunktur anspringt
      2.) wie sich die Großaktionäre verhalten und ob MAN als selbständiges Unternehmen erhalten bleibt.

      Die Großaktionäre Allianz und Commerzbank bestimmen ja indirekt mit, wer im DAX enthalten ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie Maßnahmen zustimmen, die den Kurs ihrer Aktien unter Druck setzen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:08:31
      Beitrag Nr. 519 ()
      Hallo se2707,

      ich sehe das auch so und vermute, dass MAN auch bei Ausscheiden aus dem DAX nicht urplötzlich mit starken Abschlägen gehandelt wird. Und auch Deine Beispiele der Auf- und Absteiger zeigen deutlich wie verschieden die Börse reagiert. Zuletzt war der Aufstieg in den DAX eher ein garant für Kursverluste und der Abstieg aus dem DAX hat jedenfalls Karstadt nicht geschadet.

      Die Entwicklung der MAN-Aktie in den letzten Monaten ist übrigens recht erfreulich. Ich bin mal gespannt, wie nachhaltig der letzte Anstieg auf über 25 Euro ist.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 21:20:05
      Beitrag Nr. 520 ()
      Hallo 50er,

      ich habe heute meine Order beim online-Broker aufgegeben. Entschieden habe ich mich für die erste Variante. Ich verkaufe also einige Anteile von ThyssenKrupp und Lufthansa. Für das frei werdende Kapital lege ich mir noch weitere Commerzbank-Anteile in das Depot. Dabei bleibt noch ein Restbetrag übrig, der auf dem Tagesgeldkonto verbleibt. Nach dieser kleinen Umschichtung, bei der etwa 6% des im Depot angelegten Kapitals verschoben werden, sind wieder alle Unternehmen zu etwa gleichen Teilen vertreten.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 22:03:59
      Beitrag Nr. 521 ()
      hallo cornus, hallo dividenden-strategen,

      da mich das thema der "mechanischen Investition" interessierte,
      habe ich zu beginn des letzten jahres auf dem papier mir ein
      solches depot zusammen gestellt.

      wenn auch eine woche zu früh, so habe ich heute mal bilanz
      gezogen und dabei erstaunliches festgestellt:

      die zehn dividendenstärksten werte habe ich in 2 depots
      unterteilt,

      ins erste habe ich die 5 vom kurs her niedrigsten aktien
      gelegt (degussa, commerzbank, man, lufthansa & thyssen),

      ins zweite, die 5 kurshöchsten (linde, bayer, basf, daimler
      & rwe).

      für beide depots habe ich die ungefähr gleiche summe investiert.

      streng nach der dividenden-strategie wäre das erste depot das
      richtige gewesen.

      (für mich) erstaunlich ist jedoch die abweichung in der performance.

      erstes depot: -20,5 %

      zweites depot: -4,3 %

      also, hätte ich entgegen dem ansatz die kursschwächsten zu
      wählen gehandelt, wäre ich besser gefahren.

      zufall? oder hat jemand eine erklärung dafür!?

      schnübbel
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:57:22
      Beitrag Nr. 522 ()
      Hallo 50er,

      @schnübbel

      Ich vermute, dass es sich hier um einen Zufall handelt. Selbst kann ich keine historischen Rechnungen für verschiedene Strategieansätze machen. Ich denke jedoch, dass die entsprechenden Profis in alle Richtungen herum probiert haben und von einem Ansatz, der die fünf teuren unter den zehn dividendenstarken Aktien auswählt, habe ich bisher noch nichts gehört.

      Den Kriterien der Strategie liegen ja auch recht plausible Annahmen zugrunde. So spekuliert man bei der Auswahl der fünf preiswertesten Aktien darauf, dass diese eine höhere Volatilität aufgrund des optisch niedrigen Kurses haben und dadurch börsenpsychologisch eher zu einer Übertreibung nach oben tendieren, die fundamental nicht begründet sein muss, aber ein paar zusätzliche Prozente in der Performance bringen kann.

      Die Minus 20 Prozent Deiner lowfive-Auswahl entsprechen etwa dem Verlust des DAX des letzten Jahres. Insgesamt gesehen war wahrscheinlich das ganze letzte Jahr keine erfreuliche Angelegenheit für die meisten Anleger. So haben fast alle Aktien im DAX verloren, einige mehr als 40%. Wenn man da nicht durch Zufall auf die wenigen Gewinner wie Adidas gesetzt hat, konnte man eigentlich nur verlieren.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 22:08:43
      Beitrag Nr. 523 ()
      Hallo 50er,

      noch eine Bemerkung zu meinem aktuellen lowfive-Depot.

      Wie geschrieben, habe ich am Montag meine kleinere Umschichtung vorgenommen. Dadurch habe ich nun erneut die einzelnen lowfive-Kandidaten zu etwa gleichen Teilen im Depot und konnte beim Verkauf von ThyssenKrupp ein paar Gewinne realisieren.

      Noch immer kämpft das Depot um den Durchbruch der Nullinie. Sowohl gestern als auch heute war das Depot tagsüber zeitweilig im grünen Bereich. Aber auch heute ist es dann wieder unter Null gefallen. Immerhin beträgt der Buchverlust jetzt nur noch Minus 0,34%. Gegen den Trend der letzten zwei Tage, konnte damit das lowfive-Depot noch etwas zulegen. MAN liegt im Moment deutlich über 25 Euro und auch Lufthansa war schon über 17 Euro. Aber immer noch will sich die Commerzbank mit jetzt knapp über 18 Euro nicht recht an dem allgemeinen Aufschwung beteiligen.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:01:43
      Beitrag Nr. 524 ()
      Hallo 50er,

      immer noch kämpft das lowfive-Depot mit dem Überspringen der Nullinie. Auch heute sollte es wieder nicht so weit sein. Der Schlußstand ist heute Minus 0,09%.

      Sehr schön läuft im Moment die MAN-Aktie, die heute sogar mal die 27 Euro angepeilt hat, dann aber wieder auf knapp unter 26 Euro zurückgefallen ist. Die Lufthansa-Aktie kämpft mit den 17 Euro, da ist ThyssenKrupp schon drüber. Alle drei Aktien haben sich heute neue Dreimonatshochs erarbeitet. Aber auch Degussa hätte es fast geschafft. Nur die Commerzbank liegt wie Blei auf ihrem Kurs knapp über 18 Euro fest.

      So kann es natürlich weitergehen.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:13:37
      Beitrag Nr. 525 ()
      Hallo 50er,

      die Lufthansa-Aktie hat ja inzwischen auch in meinem Depot wieder Anschluß an die allgemeine Index-Entwicklung gefunden. Dadurch konnte ich bereits einen Teilverkauf tätigen, um die zuletzt aufgetretene Übergewichtung abzubauen. Passend zum jetzigen Kurs von knapp unter 17 Euro kommt natürlich das neue Kursziel der Deutschen Bank, die die Aktie von 17,50 Euro auf 21 Euro anhebt. Mir sollen die weiteren 24% recht sein. Aber heftig ist der Kursanstieg von 90% gegenüber dem September bereits jetzt.

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      dpa-AFX-Nachricht
      Mittwoch, 09.01.2002, 17:26

      ANALYSE: Deutsche Bank erhöht Kursziel für die Lufthansa - Weiter `Buy`

      LONDON (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Lufthansa von 17,50 Euro auf 21,00 Euro angehoben und die Aktie mit "Buy" bestätigt. Die jüngsten Auslastungszahlen würden belegen, dass sich die Krise der Luftfahrt schneller als erwartet bessert, teilte die Bank in einer Studie mit, die am Mittwoch in London erschien.

      Die Luftfahrt-Titel haben sich von ihren September-Tiefs erholt, blieben aber um 20 Prozent unter dem Niveau, das sie zu Beginn des vergangenen Jahres hatten. Mit ihrer Anlageempfehlung geht die Deutsche Bank aber davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mindestens 10 Prozent besser als der Markt entwickeln wird./aka/af
      ........................................................................................................................

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 15:26:13
      Beitrag Nr. 526 ()
      Hallo 50er,

      so ungefähr hat das lowfive-Depot wieder den Stand von Anfang letzten Jahres erreicht. Auch gestern ist das Depot mit Minus 0,13% knapp unter der Nullinie geblieben. Seit dem 8.1.2001 ist jedoch mein durchschnittlicher Jahreszins (interner Zinssatz) aller meiner Anlagen mit 0,4% ganz leicht im Plus. Zum Jahresabschluß am 28.12.2001 war mein interner Zins mit -6% noch deutlicher im Minus. Ein paar Prozent sind halt schnell gewonnen oder verloren. Aber der Investor erfreut sich halt nach dem Jahr 2001 auch an kleine positive Zahlen und auch der Kapitalerhalt nach dem schwierigen Jahr 2001 ist schon ein netter Erfolg.

      Im lowfive-Depot sind nun vier von fünf Werten wieder im Plus. Lufthansa noch ganz leicht mit 1% Buchgewinn und ThyssenKrupp recht deutlich mit 20%. Auch der Anstieg von MAN auf jetzt über 26 Euro ist erfreulich. Nur die Commerzbank mit Minus 22% stellt den Investor auf eine Geduldsprobe. Aber bei einem lowfive-Depot muss man halt auch mit den Verlierern rechnen und auch der Commerzbank gebe ich gute Chancen mal wieder deutlich höhrere Kurse zu sehen, wenn nicht in diesem Jahr, dann vielleicht im nächsten. Nur die Dividende darf nicht drastisch gekürzt werden, dann fliegt die Bank nämlich aus meinem Depot.

      Gegenüber dem DAX als Vergleichsinvestition hat das lowfive-Depot in den letzten Tagen weiter auf einen Abstand von Plus 14% zulegen können. Wie Anfang 2001 beginnt also auch das Jahr 2002 versöhnlich. Ob das so bleiben wird, werden wir natürlich erst am Ende dieses Jahres wissen.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 16:06:21
      Beitrag Nr. 527 ()
      Hallo 50er,

      gestern habe ich per EMail einen Reminder von ThyssenKrupp bekommen, der an die Bilanzkonferenz in der nächsten Woche erinnert. Auch der folgende Ausblick beschäftigt sich mit ThyssenKrupp. Ich bin mal gespannt, wie sich der Kurs von ThyssenKrupp nun weiterentwickeln wird. Bereits im letzten Jahr stieg der Kurs von etwa 15 Euro bis auf etwa 20 Euro im Februar, um dann nach der Hauptversammlung wieder auf 15 Euro zurückzufallen.

      Interessant wird auch sein, ob es bei der bereits im letzten Jahr angekündigten Dividende von 0,60 Euro bleiben wird. Bezogen auf meinen durchschnittlichen Kaufkurs von 14,10 Euro wäre das immerhin eine Dividendenrendite von 4%.

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      dpa-AFX-Nachricht
      Freitag, 11.01.2002, 16:35

      AUSBLICK: Analysten erwarten bei ThyssenKrupp Gewinneinbruch für 2000/01

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern ThyssenKrupp wird nach Ansicht von Analysten für das Geschäftsjahr 2000/2001 einen deutlichen Ergebniseinbruch bekannt geben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird einer Umfrage von dpa-AFX zufolge zwischen 2,95 und 3,21 Milliarden Euro liegen. Hintergrund sei die Schwäche auf dem weltweiten Stahlmarkt, hieß es.

      Am kommenden Dienstag will das DAX-Unternehmen im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz über die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres informieren. Neben einer groben Übersicht über das erste Quartal ständen Informationen zu einem "Effizenz-Steigerungsprogramm" auf dem Programm, das Mitte Januar anlaufen soll, sagte ein Sprecher.

      ANALYSTEN ERWARTEN EINZELHEITEN ZUM SPARPROGRAMM

      Laut Presseberichten hat ThyssenKrupp die Unternehmensberatung Roland Berger eingeschaltet. Ziele seien höhere Gewinnmargen, nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und eine steigende Kapitalproduktivität, hieß es. Dem Trend, Personalabbau in großem Stil zu betreiben, will der Konzern mit seinem ehrgeizigen Programm nicht folgen. Die Mitarbeiter seien die Quelle von Innovation und beständiger Leistungsverbesserung, hieß es.

      Unter dem Eindruck der Krise seien Einzelheiten zum Sparprogramms interessant, sagte BHF-Analyst Hermann Reith. Er sieht ThyssenKrupp gegenüber seinen Konkurrenten im Vorteil. Der aus der Fusion von Usinor, Arbed und Aceralia zur Acelor hervorgegangene Konzern sei mit den Folgen der Verschmelzung beschäftigt.

      VORLÄUFIGE ZAHLEN

      Bereits im November hatte der Konzern einen erste vorläufige Kennzahlen bekannt gegeben. Das EBITDA liegt den Angaben zufolge über 3 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 1999/2000 hatte das Stahlunternehmen noch 3,4 Milliarden Euro verzeichnet. Das Konzernergebnis sanken von 1,1 Milliarden Euro auf rund 850 Millionen Euro vor Steuern gesunken. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen betrug das Ergebnis rund 500 Millionen Euro. Den Umsatz hatte ThyssenKrupp mit 37,9 Milliarden Euro 37,2 Milliarden Euro in 1999/2000 angegeben.

      ThyssenKrupp leidet wie ihre Konkurrenten unter der allgemeinen Schwäche auf dem weltweiten Stahlmarkt. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten nicht mit einer Erholung. Der Konzern erwartet eine Erholung nicht vor der zweiten Hälfte 2002. Auch die Schwäche in der Automobilbranche werde dem Unternehmen Probleme bereiten, sagte ein Analyst eines Hamburger Investmenthauses.

      ANALYSTEN: VORSTANDSVERJÜNGUNG `POSITIV`

      Positiv seien die Verschlankung und Verjüngung des Vorstandes anzusehen, sagten Analysten einstimmig. Metro-Finanzchef Stefan Kirsten und Olaf Berlien, derzeit Vorstand bei Carl Zeiss, soll als neue Vorstandsmitglied bestellt werden. Sie könnten ihre Ämte bis Mitte des Jahres antreten, hieß es aus Branchenkreisen./mur/af
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      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 01:01:38
      Beitrag Nr. 528 ()
      Hallo 50er,

      ich habe nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet heute das lowfive-Depot seit Monaten das erste Mal wieder in positives Terrain kommt. Noch ist der Buchgewinn mit 1% sehr bescheiden und morgen kann dieser wieder weg sein. Für mich unerwartet hat dabei auch die Commerzbank mit einem Kursgewinn von fast 10% mitgeholfen. Aber auch die 8% Kursgewinn von MAN waren nicht schlecht. Am schwächsten hat heute die Lufthansa mit +2,3% abgeschnitten.

      Gegenüber gestern, wo das Depot noch bei Minus 3,85% stand, hat das Depot einen Sprung von fast 5% gemacht. Das macht die Börse so spannend. Was bei einer Anleihe ein sicherer Jahreszins ist, kann ein Aktiendepot im Laufe eines Tages gewinnen, aber auch wieder verlieren.

      Auch der Vergleich mit einer Dax-Investition sieht wieder sehr schön aus. Hier hat das lowfive-Depot sich einen Vorsprung von +16% erarbeitet.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 00:20:14
      Beitrag Nr. 529 ()
      Hallo 50er,

      irgendwann fangen auch die Analysten an, einen lowfive-Kandidaten zu entdecken und erwarten von der Aktie gute Kurssteigerungschancen. Heute meint Morgan Stanley, dass sich MAN den Rang eines Outperformers verdient hat, da die Quartalszahlen recht ansehnlich sind. Im Kurs hat sich das heute nicht widergespiegelt, da wurden erst einmal Gewinne mitgenommen. Schließlich hatte MAN ja bereits gestern 8% zugelegt. Vielleicht haben auch gute Kunden von Morgan Stanley die Analyse einen Tag früher bekommen und beim gestrigen Kursgewinn ungewollt mitgeholfen. Schön sieht auch das Kursziel von 32 Euro aus. Mir soll der Kurs recht sein, denn dann kämen auf den zarten Buchgewinn von jetzt 4% noch 25% oben drauf.

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      dpa-AFX-Nachricht
      Freitag, 18.01.2002, 16:22
      ANALYSE: Morgan Stanley stuft MAN von `Neutral` auf `Outperform`

      LONDON (dpa-AFX) - Das Investmenthaus Morgan Stanley hat die Aktien des Nutzfahrzeugherstellers MAN nach Vorlage positiver Quartalszahlen von "Neutral" auf "Outperform" heraufgestuft. Damit sei die Aktie derzeit unter Berücksichtigung des Risikos attraktiv. In einer am Freitag in London veröffentlichten Analyse nannten die Experten zugleich ein Kursziel von 32 Euro.

      Der Auftragseingang auf Vorjahresniveau zeige, dass sich die konjunkturellen Auswirkungen für MAN allmälich wieder stabilisieren, so die Expertenmeinung. Das führe zur begründeten Hoffnung auf eine deutlich verbesserte Gewinnsituation für das laufendende Geschäftsjahr. Das geplante Kostensenkungsprogramm wird nach Ansicht der Analysten bis 2004 zu Einsparungen von insgesamt rund 500 Millionen Euro bzw. einer Kostenreduktion zwischen 3 und 4 Prozent führen.

      Zusammenfassend sieht Morgan Stanley für die MAN-Aktie ein Kurspotential von 25 Prozent./fh/af
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      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 00:46:45
      Beitrag Nr. 530 ()
      guten abend cornus:)

      tja, die lieben "analysten"...

      es ist schon "witzig" wie schnell analysten ihre ratings ändern...

      mir war es schon immer ein rätsel wie für ein und demselben unternehmen unterschiedliche analysten zu völlig unterschiedlichen meinungen kommen bei gleicher datenlage wohlgemerkt..

      deshalb lege ich mittlerweile bei "standardwerten" keinen wert mehr auf die ratings der analysten. es sei denn dem rating geht eine detailierte analyse voraus. die schaue ich mir dann an. sie wäre dann aber auch nur ein mosaikstein von mehreren...

      ich drücke dir die daumen, das du die 25 % kurssteigerung erreichst...;)

      liebe grüsse nach berlin

      rolf
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 13:02:48
      Beitrag Nr. 531 ()
      Hallo Rolf,

      ich bin gegenüber den Analysten gar nicht so kritisch eingestellt. Deren Einschätzungen liefern vielleicht eine guten Überblick über die Stimmung, die in Bankhäusern oder bei den Vermögensverwaltern zu einer Aktie vorliegt. Dabei kommt es natürlich auch zu Fehleinschätzungen, denn Analysten können genauso wenig wie andere "Experten" die Zukunft voraussehen. Schaut man sich die zusammenfassenden Ratings z. B. bei der Comdirect an, so sieht man, dass viele Aktien im Mittel als neutral bewertet werden. Es gibt häufig genauso viele positive wie negative Einschätzungen.

      Sehr wichtig ist meiner Meinung nach hinzuschauen, warum solche Analysen überhaupt gemacht und veröffentlicht werden, denn die Bankhäuser sind ja keine Wohltätigkeitsvereine und müssen auch ihr Geld verdienen. Dazu hatte ich mal ein Gespräch mit einem Vertreter eines Bankhauses, dass große Vermögen von Privatkunden verwaltet. Die Vermögensverwalter sind auf gute Anlagemöglichkeiten angewiesen. Dazu erhalten sie von den hauseigenen Experten die entsprechenden Einschätzungen und Strategien. Diese haben exzellente Beziehungen zu den Chef-Etagen der Unternehmen. Erst wenn also die Informationen intern verarbeitet und von den eigenen Vermögensverwaltern umgesetzt sind, werden entsprechende Analysen auch veröffentlich. Die Veröffentlichung solcher Analysen ist dabei eher als Marketing zu betrachten, denn warum soll man über die eigene Kundschaft hinaus, die Anleger mit Informationen beglücken. Möglicherweise kann man aber auch noch ein paar Euro durch das Liefern des Contents verdienen. Zum Kerngeschäft gehört dies jedoch nicht.

      Durch die regelmässige Veröffentlichung von Analysen und Einschätzungen bleibt der Name des Bankhauses unter den Anlegern im Gespräch. Das ist nichts anderes als wie die Fernsehwerbung für Markenprodukte. Dabei sollten die Analysen so einigermassen die Stimmung am Markt widerspiegeln. Mit kritischen Stimmen lässt sich halt weniger gut Werbung machen als mit positiven Einschätzungen, die alle hören wollen.

      Interessant ist es auch mal eine komplette Analyse zu lesen. Wir erhalten ja die Ergebnisse im Stil der Bild-Zeitung als Dreizeiler. Erst die komplette Analyse, die schon mal den Umfang eines Buches annehmen kann, zeigt wie detailliert der Analyst die finanzielle Situation, die Märkte, die Qualtität des Managements oder die Markt-Chancen des Unternehmens untersucht hat. Ich habe schon lange nicht mehr solche Berichte gelesen (Kann man die irgendwo kostenlos einsehen - Ich habe mal eine WebSite gesehen, wo man die Berichte gegen Bezahlung erhalten kann).

      Ich kann mich noch gut an einer umfangreichen Analyse zu den Marktchancen des B2B-Geschäftes von Ricardo.de im November 1999 erinnern. In Ergänzung zum B2C-Versteigerungsgeschäft hatte Ricardo.de Anfang 2000 eine Plattform für Unternehmen aufgelegt. Im Ergebnis der Analyse und der Bewertung des Unternehmens wurde der Aktie weiteres Potential zugesprochen. Bis Februar 2000 ist die Aktie ja auch noch gestiegen, um dann ins bodenlose zu fallen. Eigentlich keine Überraschung, denn so wohl die Analyse vom November 1999 als auch der Emissionsprospekt enthielten bereits fein säuberlich lange Listen der Risiken, die dann auch eingetreten sind. Nach dem Studium des Emissionsprospektes von Ricardo.de war jedenfalls meine erste Reaktion, dass ich wohl niemals in einen solchen Wert investieren werde. Vielleicht hätten auch andere Anleger die Finger von solchen Aktien gelassen, wenn sie einmal die kompletten Berichte studiert hätten, anstatt nur den Dreizeiler in den Finanznachrichten zu lesen, der nichts anderes als konform mit der euphorischen Stimmung war.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 13:36:29
      Beitrag Nr. 532 ()
      Moin!

      Ich habe schon lange nicht mehr solche Berichte gelesen (Kann man die irgendwo kostenlos einsehen

      Trifft vielleicht nicht ganz, aber die Vereins- und Westbank (Hamburger Ableger der Hypoveriensbank) stellt ihre Kapitalmarkt-Perspektiven (enthält u.a. gründliche Analyse, in der Dezemberausgabe z.B. von Allianz, Altana, Epcos, Fresenius, Preussag und Stinnes) und anderes ins Netz. Einzusehen unter http://vuw.mediascape.de/cgi/anlage/boerseninfos/publikation….

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 13:51:15
      Beitrag Nr. 533 ()
      Hallo HHanseat,

      vielen Dank für den Link. Den werde ich mir mal genauer anschauen. Es gibt übrigens auch für die Kunden der comdirect einen eigenen Bereich, in dem ausführlichere Markteinschätzungen und Berichte einzusehen sind. Aber auch dort sind keine kompletten Analysen verfügbar.

      Ab und zu findet man schöne Darstellungen, die helfen einen Gesamtüberblick zu bekommen. So hatte ich dort auch mal eine Studie gelesen, die versucht eine Bewertung der Telekom-Aktie als Versorgeraktie zu geben. Auch die Bewertung der Aktienmärkte unter langfristigen Gesichtspunkten wird immer wieder versucht. Ich halte mich aber an deren Urheberrechte, die auch eine auszugsweise Darstellung von Inhalten nicht gestatten.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 15:28:14
      Beitrag Nr. 534 ()
      Hallo 50er,

      ich habe mir gerade eben noch einmal den Verkaufsprospekt von INTERSHOP angesehen, der im Juli 1998 erstellt wurde. Dort umfassen die Risikofaktoren 25 Punkte, die auf 11 Seiten ausführlich dargestellt werden. Heute liest sich dieser Bericht wie eine zutreffende Beschreibung der desolaten Lage von INTERSHOP. Ein Punkt behandelt das Risiko zukunftsgerichteter Aussagen. Dort wird folgendes ausgeführt:

      ..............................................................................................................................................
      Dieser Prospekt enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen einschließlich Angaben unter Verwendung der Worte "glaubt", "geht davon aus", "erwartet" oder Formulierungen ähnlicher Bedeutung. Solche in die Zukunft gerichteter Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewißheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, daß die tatsächlichen Ergebnisse, Finanzlage, Entwicklung oder Leistungen der Gesellschaft oder der relevanten Branchen wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem: der Wettbewerb durch andere Unternehmen, Auswirkungen und Risiken neuer Technologien, Auswirkungen gegenwärtiger oder zukünftiger rechtlicher Bestimmungen betreffend Telekommunikationsdienste, die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft, Finanzierungskosten, Änderungen des Betriebsaufwands, die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeiter, Unsicherheiten aus dem Geschäftsbetrieb von INTERSHOP außerhalb Deutschlands, nachteilige Änderungen anwendbaren Steuerrechts, Unruhen, höhere Gewalt, kriegerische Handlungen und sonstige in diesem Prospekt genannte Faktoren. Vor dem Hintergrund dieser Ungewißheiten sollten sich zukünftige Investoren nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen in Zukunft nachzuhalten und zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
      ..............................................................................................................................................

      Ich bemerke immer wieder, dass vieles geschrieben, aber dann nicht gelesen oder nicht wirklich ernst genommen wird. Der Prospekt fordert den Anleger ausdrücklich auf, sich auf die zukunftsgerichteten Aussagen nicht zu verlassen. Darüberhinaus übernimmt INTERSHOP keinerlei Verpflichtung, die getroffenen Aussagen auch zu erfüllen. Wenn ich also die Risiken nicht einschätzen und auch den mehr oder wenigen erfolgreichen Geschäftsverlauf nicht beurteilen kann, sollte ich lieber die Finger von dieser Aktie lassen.

      Alle Einschätzungen, Analysen und sonstigen Kommentare enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, auf die ich mich wieder nicht verlassen kann. Da ich nicht mehr von den Analysen erwarte, können sie mich auch nicht enttäuschen. Zudem erhalte ich diese kostenlos und darf mich also auch nicht beschweren, dass sie nicht besonders ausführlich sind.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 19:19:00
      Beitrag Nr. 535 ()
      @cornus
      Was ist eigentlich bei der Dividendenstrategie herausgekommen ? Ich bin auch ein Anhänger....bei meiner Recherche sind die DividendenStarken Aktien zwar meist Konservative Unternehmen, dafür ist aber eine KURSsteigerung bzw. Erholung allemal drin.
      Was sind denn deine Lieblinge + starken DividendenAktien. Du kannst Sie alle mal posten, wenn Du magst ;).
      Wenn ich ins Handelsblatt schaue udn die Div. Rendite lese....merke ich, dass sie oftmals nicht stimmen....=>lt. Onvista !
      Drickfehler + plötzliche GewinnRückgänge sind ja an der Tagesordnung, oder werden dort die EinmalDividenden nicht berücksichtigt ?

      Olsi:kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 19:20:11
      Beitrag Nr. 536 ()
      @cornus
      Was ist eigentlich bei der Dividendenstrategie herausgekommen ? Ich bin auch ein Anhänger....bei meiner Recherche sind die DividendenStarken Aktien zwar meist Konservative Unternehmen, dafür ist aber eine KURSsteigerung bzw. Erholung allemal drin.
      Was sind denn deine Lieblinge + starken DividendenAktien. Du kannst Sie alle mal posten, wenn Du magst ;).
      Wenn ich ins Handelsblatt schaue udn die Div. Rendite lese....merke ich, dass sie oftmals nicht stimmen....=>lt. Onvista !
      Druckfehler + plötzliche GewinnRückgänge sind ja an der Tagesordnung, oder werden dort die EinmalDividenden nicht berücksichtigt ?

      Olsi:kiss:
      *durch Zeitungen bin ich schon oftmals irre geführt worden...und habe erst später gemerkt, dass die angegebenen Dividenden gar nicht stimmen !!!!!!!!!!
      *von den erwarteten Dividenden poste ich hier lieber nixx....
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 19:36:02
      Beitrag Nr. 537 ()
      Onvist ;)


      http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=82702


      Da ich MÜHL ja schon etwas länger im Depot ahbe und mind. immer 1 Akte halte, kenne ich die Dividende genau !
      Wo nimmt also Onvista diese Dividendenbeträge her ???
      Denken sie sich die aus !
      Dividende/Aktie (in EUR) 0,34 (2001) 0,40 (2002) 0,51 (2003).
      Weiss Onvista da mehr ;)...bisher hat MÜHL seit 1995 0,51 € Dividende bezahlt !!!!!!!

      Olsi:kiss:
      Cornus, kennst Du eine InternetSeite, wo die Dividendenbeträge stimmen ?
      Das würde mir verdammt viel Arbeit ersparen...sicher hast Du deswegen bei Utes NussZOPFthread so geantwortet....du wusstes, dass diese Firmen nicht so gut sind + die Diviedenbeträge nicht ganz stimmen (wie in ALLEN Zeitungen abgedrückt:confused:)!
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 19:40:28
      Beitrag Nr. 538 ()
      Hallo Olsenbande,

      vielleicht ist erst einmal das Posting #506 für Dich interessant. Da findest Du den Depotstand vom 28.12.2001 und die Wertentwicklung in einer Grafik seit Auflegung des Depots im August 2000. Ansonsten ist dieser Thread praktisch wie ein Tagebuch, so dass Du hier seit Mai 2001 alle Aktionen nachvollziehen könntest.

      In diesem Monat hatte ich eine kleinere Umschichtung vorgenommen. Am Ende des Monats gibt dazu auch noch einige Bemerkungen.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 19:52:37
      Beitrag Nr. 539 ()
      @Cornus
      DANKE !
      Aber WARUM hast DU nur Dax-Werte..das hatte ich mich im Anfangsposting schon gefragt ?
      Bei der Telekom oder Thyssen zB. ist die Dividende gar nicht mal klein, aber Telekom hat viele Schulden + Thyssen hat kaum Gewinnaussichten. Da nützt die Dividende oftmals nixx, nicht mal um den Kusrverlust auszugleichen ;)

      Der SADX / MDAX könnte eine bessere DividendenALTERNATIVE sein ?!!

      Olsi:kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 20:12:35
      Beitrag Nr. 540 ()
      Anhang :

      Dein Posting 508
      Ansonsten ist mir aufgefallen, dass Du den Bundesschatzbrief als Anlage entdeckt hast und sogar eine beträchtliche Übergewichtung dieser Anlageform vorschlägst. Auch ich besitze eine Konto bei der Bundesschuldenverwaltung. Noch ist da ziemlich wenig Kapital drauf. Das wird sich erst ändern, wenn sich mein Anlagehorizont verkürzt.


      Wenn ich dazu mal einen guten Analaysten zitiere :
      WELCHE BANK nicht den gesamten Chart zeigt und einen Fond bzw. Aktie mit dem Spaarbuch vergleicht hat keinen Kundenservice zu bieten.
      Wenn ich weiss, dass ich Geld länger anlege, dann investiere ich nicht ins Sparbuch, sondern in längerlaufende KONTEN !
      Wenn Du Glück hattes, oder es dir dachtest ;), dann hast Du 1990 in Bundesschatzbreife investierst und 8% p.a. bekommen. Als die Zinsen dann 1998/99 stark sanken "hätte" ;) man etwas von der
      jährlich ausgezahlten Dividende (der Steurn wegen) in Aktien investieren können - oder hätte in Optionsscheine/Zertifikate investiert.
      :D! Zinsen vs Aktien !:D
      Wenn Du einer Bank dein Geld in einem Zinshoch für 10 Jahre leihen würdest, bekämmst Du MindestZINSEN von 10% p.a., dass stand vor kurzen in der Wirtschaftswoche !
      Investiere NUR dort, wo Du die Nacht über ruhig schlafen kannst !
      Und der BUND hat immer Geld !!!!!!!!!!;)

      Olsi:kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 20:15:12
      Beitrag Nr. 541 ()
      Hallo Olsenbande,

      zunächst zu Deinem Posting #538:

      Die Dividenden entnehme ich meiner Tageszeitung. Ich habe nämlich herausgefunden, dass dort tatsächlich immer die zuletzt gezahlte Dividende ausgewiesen wird und die stimmt sogar. Auf OnVista ist kein Verlass, da nicht ersichtlich ist, ob es sich jeweils um Schätzungen von Analysten oder die zuletzt gezahlten Dividenden handelt. Auch tauchen immer mal wieder Unstimmigkeiten auf. Die beste Quelle, aber recht mühsam, sind die WebSiten der Unternehmen und deren Jahresberichte.

      Im Internt ist eine Quelle für die DAX-Unternehmen auch die WebSite der Wirtschaftswoche http://www.wiwo.de. Dort findet man einen Dividendenkalender. Genau geprüft habe ich die Angaben jedoch noch nicht.

      zum Posting #539:

      Ich habe deswegen nur DAX-Werte, da ich ausschliesslich eine mechanische Dividendenstrategie für DAX-Werte anwende. Solche Strategien haben in der Vergangenheit hervorragend für BlueChip-Indizes wie dem DAX funktioniert, jedoch nicht für andere Indizes wie dem MDAX.
      Schön öfter kam hier auch die Frage nach einer entsprechenden Strategie für den MDAX auf. Persönlich habe ich das Thema für mich nie erarbeitet. Ich denke auch, dass das nicht funktionieren würde. Alternativ wäre es besser den EuroStoxx als BlueChip-Index zu betrachten. Aber auch hier ist es schwieriger eine entsprechende Strategie aufzulegen (siehe auch die Diskussionen hier im Thread). Immerhin hätte man hier mit dem Strategie-Zertifikat der Deutschen Bank ein Vorbild, das man vielleicht als Anregung nutzen könnte.

      Die Telekom habe ich übrigens nicht im Depot. Die aktuellen lowfive-Kandidaten sind: Commerzbank, Degussa, Lufthansa, MAN und ThyssenKrupp, die sich etwa zu gleichen Teilen in meinem Depot befinden.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 22:43:01
      Beitrag Nr. 542 ()
      Cornus:kiss:, jetzt ist mir alles etwas klarer.
      Ich versuche mal eine DividendenStrategie mit den Dividendenstärksten Aktien des Sdax,Mdax und des NM !

      Olsi:kiss:
      P.s.:Leider sind in der Vergangenheit gezahlte Dividenden kein Index für die der Zukunft ;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 09:44:36
      Beitrag Nr. 543 ()
      Moin!

      Die FTD hat heute einen Artikel zum Thema:

      http://www.ftd.de/bm/ga/FTDFZWE4UWC.html?nv=lnen

      Ist vielleicht für den einen oder anderen von Interesse. Betrachtet werden neben DAX- auch MDAX-Werte, ansonsten steht nicht allzuviel neues drin.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 16:32:35
      Beitrag Nr. 544 ()
      Hallo HHanseat,

      der erste Absatz dieses Artikels ist wohl sogar identisch mit einem früheren Artikel, den die Financial Times Deutschland zum gleichen Thema im letzten Jahr veröffentlicht hatte. Dividendenstrategien werden ja immer mal wieder recht wohlwollend dem Anleger an Herz gelegt. Und doch scheint es für den typischen Anleger eine unbeliebte Strategie zu sein. Aber auch hier kann man auch noch viele Unterschiede antreffen. So wird im Gegensatz zur lowfive-Strategie, die ich anwende, in der Financial Times Deutschland eine top-five-Strategie beschrieben.

      Nebenbei habe ich noch die Diskussion im Fonds-Thread verfolgt. Schaue ich mir meine Kosten für die Verwaltung des Depots an, so denke ich mit der Dividendenstrategie auch bei einem kleineren Depot jeden Fonds schlagen zu können. Im letzten Jahr betrugen die vollständigen Kosten etwa 0,7% des angelegten Kapitals und da sind auch die Ordergebühren bereits enthalten.

      Ich denke auch, dass die Bemerkungen im Fonds-Thread zutreffen, das es weniger auf die optimale Auswahl der Aktien, als vielmehr auf das Durchziehen einer Anlagestrategie ankommt. Erst das häufige Wechseln der Pferde, der Einkauf der vermeintlichen Gewinner, ruiniert am Ende doch die Rendite.

      ........................................................................................................................
      ftd.de, Fr, 25.1.2002, 7:00
      Fünf dividendenstarke Aktien schlagen den Markt

      Mit einer Hand voll Aktien, die über eine hohe Dividendenrendite verfügen, lassen sich über einen längeren Zeitraum bessere Renditen erzielen als im Marktdurchschnitt. Die Dividendenrendite ist eines der wichtigsten Kriterien der Aktienbewertung. Sie gibt an, wie sich das eingesetzte Kapital, gemessen am Tageswert (Kurs) der betreffenden Aktie, "verzinst". Zu den populären Dividenden-Strategien zählt die:

      Dividend-Top-5-Strategie

      Die auf dividendenstarke Aktien ausgerichtete Anlagemethode geht auf eine Entwicklung von Prudential Securities, der fünftgrößten Investmentbank der Welt, zurück. Ralph Acampora, Leiter der technischen Analyse bei Prudential und Stratege von Weltruf, hatte die Methode ursprünglich für den Dow Jones Industrial Average konzipiert, sie ist aber grundsätzlich auch für alle anderen Indizes einsetzbar.

      Methode

      Die Anleger investieren zu jeweils gleichen Teilen in diejenigen fünf Aktien eines Index, die die höchste Dividendenrendite aufweisen. Das Investment ist auf ein Jahr begrenzt. Danach wird erneut geprüft, welche Aktien den Kriterien genügen und gegebenenfalls umgeschichtet.

      Hintergrund

      Grundlage dieser Methode ist die logische Überlegung, dass wettbewerbsfähige, starke Firmen höhere Gewinne erzielen und diese als Dividende an ihre Aktionäre ausschütten können. Mit Aktien, die eine hohe Dividendenrendite aufweisen, investiert der Anleger also in Unternehmen mit erfolgreicher Geschäftstätigkeit.

      Bewertung

      Die Strategie weist ein relativ geringes Risiko auf, denn dividendenstarke Unternehmen zeichnen sich in der Regel durch hohe Stabilität aus, wenn es an der Börse einmal abwärts geht. Bei einer kräftigen Hausse allerdings, in der insbesondere wachstumsstarke Technologiewerte den Kursanstieg anführen, können Anleger mit dieser Methode nur unter Einberechnung der Dividenden eine annähernd gleich gute Performance erzielen.

      Zinseszins-Effekt

      Eine Steigerung der Performance lässt sich durch Erhöhung der Kapitalbasis erzielen, indem die hohen ausgeschütteten Dividenden regelmäßig wieder angelegt werden.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      ........................................................................................................................

      Viele Grüßen Cornus
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:21:48
      Beitrag Nr. 545 ()
      Hallo Cornus,

      mal eine Frage: hast du schon mal überlegt, die Dividendenstrategie statt mit dem DAX mit dem MDAX oder dem SMAX zu fahren? Wenn ich mir die Dividendenrenditen dort so anschaue, dann liegen die deutlich höher, als im DAX. Habe heute im Einzelwertethread mal eine Liste aus Focus Money mit viel versprechenden Dividendentiteln aus diesen Segmenten reingestellt.

      Vielleicht könnte man das alles ja auch kombinieren: ein Depot mit den Low5 jeweils aus DAX, MDAX und SMAX. Könnte ich mir glatt als Ergänzung zu den Fondssparplänen vorstellen.

      Falls das hier schon mal besprochen wurde, entschuldige bitte. Aber ich habe hier nur sporadisch mitgelesen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 19:37:47
      Beitrag Nr. 546 ()
      Hallo duessel,

      das Thema ist tatsächlich öfter aufgegriffen worden. Mechanische Dividendenstrategien funktionieren zunächst einmal nur gut für BlueChip-Indizes. Der MDAX und SMAX gehören nicht dazu. Dies liegt insbesondere daran, dass kleinere Unternehmen, die kräftig Dividenden ausschütten, möglicherweise zu stark an ihre Substanz gehen. Die ganz großen Unternehmen können auch in schlechteren Zeiten mal eine höhere Dividende durchstehen, um die Anleger bei Laune zu halten.

      Alternativ zur Ausdehnung einer Dividendenstrategie hin zu den kleineren Unternehmen sollte man daher z. B. den EuroStoxx betrachten. Auch das haben wir hier schon diskutiert. Hier machen das unterschiedliche Kursniveau und eine abweichende Dividendenpolitik der europäischen Unternehmen die Sache etwas schwieriger. Wie schon mal diskutiert, könnte man sich aber das Strategie-Zertifikat der Deutschen Bank zum Vorbild nehmen. Dort werden 15 Aktien aus 5 verschiedenen Ländern ausgewählt. Die genaue Auswahl hatte ich schon mal in Thread kopiert.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 20:04:05
      Beitrag Nr. 547 ()
      Hallo duessel,

      ich habe mal schnell recherchiert. Bereits im Posting #7 und #8 habe ich Ausführungen zur Dividendenstrategie auf dem Eurostoxx gefunden. Dabei handelt es sich um ein Strategiezertifkat der Deutschen Bank. Selbst habe ich mir noch nicht überlegt, wie man, vielleicht auch unter Nutzung des Ansatzes der Deutschen Bank, eine solche Strategie für den EuroStoxx aufbauen könnte. Das grundsätzliche Problem sind die unterschiedlichen Kursniveaus der Aktien in den verschiedenen Ländern Europas. Dadurch gewichtet man die Regionen nicht gleichmäßig.


      Posting #7 vom 7.5.2001 von HHanseat

      Hallo, Cornus!

      Wenn dich die Dividendenstrategie auf dem Eurostoxx interessiert, dann schau dir mal unter http://www.xavex.de den Euroleader der Deutschen Bank an! Einzertifikat, daß diese Strategie nachbildet. Es gibt auch von Merrill Lynch unter http://www.zertifikate.de/home.asp ein Vielzahl derartiger Startegien per Zertifikat, allerdings meist etwas teurer. Andere Anbieter gibt es sicher auch ncoh...

      HHanseat

      Posting #8 vom 7.5.2001 von Cornus

      Hallo HHanseat, hallo 50er,

      vielen Dank für die interessanten Tips. Ich habe zwar schon viel von Zertifikaten gehört, mich aber noch nie genauer damit beschäftigt. Insbesondere war mir nicht bekannt, daß es auch Strategiezertifikate gibt. Ich habe mir daher nicht nur das EuroLeader-Zertifikat, sondern auch noch das WorldLeader-, Global Blue Chips 24- und EuroVision-Zertifikat der Deutschen Bank näher angesehen. Wenn man nicht gleich in solche Zertifikate investieren will, kann man doch auf jeden Fall Anregungen für eigene Strategien entnehmen.

      Besonders interessant war für mich natürlich das EuroLeader-Zertifikat. Das Zertifikat wählt zu Beginn jeden Jahres 15 Aktien mit hoher Dividendenrendite aus dem Dow Jones EURO STOXX 50 aus. Bei den jährlichen Anpassungen wird auch die Gewichtung der Werte angepaßt, damit alle Werte zu etwa gleichen Teilen vertreten sind. Aktuell enthält das Zertifikat die folgenden Werte:

      Deutschland: BASF, DaimlerChrysler
      Frankreich: Air Liquide, BNP Paribas, Societe Generale, Suez Lyonnaise des Eaux
      Italien: Enel, ENI, Sanpaolo, Telecom Italia
      Niederlande: ABN Amro Holding, Kon KPN NV, Konin Philips Electronics
      Spanien: Endesa, Repsol YPF

      Wie es nun genau zu dieser Auswahl kam, habe ich noch nicht nachgeprüft. Aber mal sehen, ob sich die Strategie ableiten läßt.

      Die Dividendenstrategie dieses Zertifikats wurde bis zum 1.1.1992, also der Geburt des Index, zurückgerechnet. Dabei hat die Dividendenstrategie den Index in der Wertentwicklung um etwa 5% p.a. übertroffen.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 13:10:27
      Beitrag Nr. 549 ()
      Der Link soll natürlich als Link erscheinen und nicht als Tippfehler:
      http://www.aktiencheck.de/strategien/default.asp

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 16:35:04
      Beitrag Nr. 550 ()
      hallo freaks,

      dieser fonds ist mir auch schon ab und zu in der presse begegnet (z.b. handelsblatt 15./16.6.2001 dort hat er sehr gut abgeschnitten).



      grüsse
      eschi
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 12:47:41
      Beitrag Nr. 551 ()
      Hallo Leute,

      zunächst sorry, cornus, dass deine Nachricht an mich so lange liegengeblieben ist.
      Inzwischen habe ich eine Zusammenfassung der DAX-Div Untersuchung von Kotkamp, mit seiner freundlichen Genehmigung, auf meine Seite gestellt.
      Schaut doch mal rein.
      http://xwer.de/mech/kotkamp.html
      Gruß
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:13:27
      Beitrag Nr. 552 ()
      Hallo !

      Interessante Basisanlage ist auch das Zertifikat "BABE-Basket" der
      Bankgesellschaft Berlin, WKN 587299. Hier wird in die 15 dividendenstärksten
      Aktien des DJ Global Titans 50 angelegt, jährliche Anpassung, in Ausnahmefällen
      auch monatliche Anpassung. Niedrige Gebühren (nur 0,25 Managementgeb) volle
      Dividendenanrechnung.

      Für Zertifikatefans: Ihr könnt euch registrieren lassen bei zertifikate-journal.de,
      die machen gutes Zertifikate-Research (günstige Indexzertifikate, schlüssige Strate-
      giezertifikate, niedrige Kosten, solider Emittent, Unterscheidung in Kurs-und Perfor-
      mance-Indizes, Dividendenanrechnung, Spread etc.) Es gibt auch Musterdepots.

      Mir hats viel gebracht, eine gemischte Indexzertifikat/Strategiezertifikat-Strategie
      ist nervenschonend und bringt langfristig wahrscheinlich mehr als die meisten Fonds.
      Gute Strategiezertifikate sind ausser der Dividendenstrategie auch die KGV-Strategie,
      die PEG-Strategie oder die Insider-Strategie.

      mfg
      langfristanleger
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 23:27:28
      Beitrag Nr. 553 ()
      Hallo langfristanleger, Jovel, Donaueschinger und GermanGoody,

      ich habe hier in diesem Thread nicht mehr geanwortet, da ich Anfang des Jahres das Thema in dem Thread Vermögensaufbau mit Dividendenstrategie, Weltportfolio und Anleihen fortgesetzt habe. In Zukunft möchte ich gern dort die Diskussionen führen. Dieser Thread hat dann für mich nur noch historischen Wert.

      Viele Grüße Cornus
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      Dividendenstrategien: Eine Anlageform zum Vermögensaufbau