Valora HV - Und wie geht´s weiter? (Seite 3)

[fortunator95]

Sorry, wollte das natürlich nicht zweimal posten. Sche... System.

Sonnigen Nachmittag
f

[fortunator95]

Halbjahreszahlen sind raus und unterstreichen die trostlose Situation der VEH. Sowohl im Stammgeschäft läuft es nicht, auch die hohen Rechtsberatungskosten belasten weiterhin.
Ich musste aber trotz der schlechten Zahlen schmunzeln, als ich folgendes im Halbjahresbericht gelesen habe:

Die Rechts- und Beratungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr auf rund 81 TEUR (Vj. 65 TEUR). Zusätzlich zu den Rechts- und Beratungskosten haben wir in diesem Zusammenhang auch deutlich erhöhte Kosten für die Präsenz-Hauptversammlung zu verzeichnen. Diese ergaben sich u.a. durch zusätzlichen Aufwand sowie der Dauer der Hauptversammlung bedingt durch die Beantwortung von rund 200 Fragen der Reichgruppe.

Da frage ich mich allerdings auch, warum die Gesellschaft bei der HV die ganze Zeit einen Rechtsanwalt dabei hatte , der zu hohen Stundensätzen abgerechnet wurde. Rechtsbeistand ja , aber der AR-Vorsitzende hat keinen Satz selbst raus bekommen, alles wurde vom Rechtsanwalt vorgegeben. Rechtsunterstützung ja, aber es war ein trostlose Bild, zeugt meines Erachtens auch von nicht ausreichender Qualifikation eines Teiles unseres Aufsichtsrates.

Aber ganz ungeachtet von diesen Verfahren mit der Reich-Gruppe, fällt dem Management ja auch nichts im Stammgeschäft an neuen Ideen ein. Die seit Jahren propagierten Schlagworte wie Nachbesserungsrechte, Pakethandel in Nebenwerten an der Börse etc. haben bisher ja entweder nicht stattgefunden oder keinen Ergebnisbeitrag. Von den auf der HV neu gewählten AR-Mitgliedern hab ich, obwohl vom AR-Vorsitzenden angekündigt, auch noch keine neuen strategischen Überlegungen vernommen. Wie ich schon mal geschrieben hatte, wenn denen nichts einfällt, dann lieber die Gesellschaft auflösen, so retten wir wenigstens noch ein bisschen Geld. Aber da würde bei einigen, u.a. Rechtsanwalt, Vorstand, - eine schöne Einnahmequelle versiegen.

Schönen Tag noch
fortunator95

[fortunator95]

Halbjahreszahlen sind raus und unterstreichen die trostlose Situation der VEH. Sowohl im Stammgeschäft läuft es nicht, auch die hohen Rechtsberatungskosten belasten weiterhin.
Ich musste aber trotz der schlechten Zahlen schmunzeln, als ich folgendes im Halbjahresbericht gelesen habe:

Die Rechts- und Beratungskosten beliefen sich im ersten Halbjahr auf rund 81 TEUR (Vj. 65 TEUR). Zusätzlich zu den Rechts- und Beratungskosten haben wir in diesem Zusammenhang auch deutlich erhöhte Kosten für die Präsenz-Hauptversammlung zu verzeichnen. Diese ergaben sich u.a. durch zusätzlichen Aufwand sowie der Dauer der Hauptversammlung bedingt durch die Beantwortung von rund 200 Fragen der Reichgruppe.

Da frage ich mich allerdings auch, warum die Gesellschaft bei der HV die ganze Zeit einen Rechtsanwalt dabei hatte , der zu hohen Stundensätzen abgerechnet wurde. Rechtsbeistand ja , aber der AR-Vorsitzende hat keinen Satz selbst raus bekommen, alles wurde vom Rechtsanwalt vorgegeben. Rechtsunterstützung ja, aber es war ein trostlose Bild, zeugt meines Erachtens auch von nicht ausreichender Qualifikation eines Teiles unseres Aufsichtsrates.

Aber ganz ungeachtet von diesen Verfahren mit der reich-Gruppe, fällt dem Management ja auch nichts im Stammgeschäft an neuen Ideen ein. Die seit Jahren propagierten Schlagworte wie Nachbesserungsrechte, Pakethandel in Nebenwerten an der Börse etc. haben bisher ja entweder nicht stattgefunden oder keinen Ergebnisbeitrag. Von den auf der HV neu gewählten AR-Mitgliedern hab ich, obwohl vom AR-Vorsitzenden angekündigt, auch noch keine neuen strategischen Überlegungen vernommen. Wie ich schon mal geschrieben hatte, wenn denen nichts einfällt, dann lieber die Gesellschaft auflösen, so retten wir wenigstens noch ein bisschen Geld. Aber da würde bei einigen, u.a. Rechtsanwalt, Vorstand, - eine schöne Einnahmequelle versiegen.

Schönen Tag noch
fortunator95

[goldjunge2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.988.673 von catocencoris am 12.06.23 08:42:02

Und da liegt eben das Problem. Die Reich-Leute agieren wie Schwächeparasiten in der Natur. sie greifen eben Gesellschaften an, wo sie Schwächen im Vorstand, Aufsichtsrat oder Aktionariat sehen.

[catocencoris]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.987.122 von fortunator95 am 11.06.23 16:31:23

Danke für den kurzen Bericht. Zum einen lässt sich gut verstehen, dass wenn die Reich-Leute im Raum sitzen, nur schwerlich eine sachliche und konstruktive allgemeine Aussprache möglich ist. Nachvollziehbarerweise ist man dann nur darauf erpicht alles möglichst formell abzuwiegeln. Auf der anderen Seite ist das Fehlen von Aufsichtsräten sowie keinerlei Infos zur zukünftigen Geschäftsstrategie dennoch ein wenig ernüchternd.

[fortunator95]

Hallo, ich war auf der HV, ein absolutes Chaos war das. Sowohl von Seiten der s.G. Reich-Gruppe wie auch zum Teil die Versammlungsführung war ziemlich schlecht.

Ich hatte auch den Vorstand mehrfach nach einem Ausblick und einer zukünftigen Geschäftsstrategie gefragt, da kam nichts. Sehr enttäuschend, man hat auch viel auf den neuen Aufsichtsrat verwiesen, von dem aber 2 Kandidaten gar nicht da waren - haben sich entschuldigen lassen und ein paar nichtssagende Sätze vorlesen lassen. Wurden aber trotzdem gewählt . Auch das war extrem schwach. Ich verstehe da die wenigen anderen Aktionäre (kein 10) auch nicht, das da sonst keiner (außer natürlich den Vertretern von der Reich-Gruppe und mir) mal den Mund aufmacht. Doch einer, war aber eine Belanglosigkeit.
Da haben die Aktionäre dann selbst Schuld, wenn die Verwaltung so mit den freien Aktionären umgeht. Für die Aktienkultur ein Lehrstück, wie man es nicht machen sollte.

[catocencoris]

Die Abstimmungsergebnisse der HV sind veröffentlicht:

https://veh.de/ftp/Abstimmungs%C3%BCbersicht.pdf

Alle TOP der Reich-Gruppe, die wohl an die 15 % HV-Präsenz hatte, wurden abgelehnt.

Kann sonst jemand ein wenig berichten, wie es vonstatten ging – insbesondere der Ausblick vom Vorstand auf die strategische Weiterentwicklung und Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten?

[goldjunge2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.902.524 von catocencoris am 24.05.23 23:08:33

Valora ist es in den letzten 20 Jahren nicht gelungen, ihr Geschäftsmodell attraktiver zu gestalten. Der Handel mit geschlossenen Fonds war von anfang an eine Todgeburt. Der Spread zwischen An- und Verkaufspreisen ist extrem. Z. B. bei der AG f. hist. WP Historische Wertpapiere 1,30 (10.000) und verkaufen
7,43 (100) kaufen. Es gibt kein offenes Orderbuch, keine einfache Handelsplattform. Vorstand Helffenstein hat offenbar sein 20 Jahren nur das eigene Interesse im Blick.

[catocencoris]

Ich denke das liegt ganz konkret an der Börse Hamburg, dass der außerbörsliche Handel bei VEH einschläft. Die Börse Hamburg listet ja fast alles, auch nach Delisting. Bestes Beispiel ist Centrotec. Das wäre eine wichtige Aktie für Valora im außerbörslichen Handel gewesen, wäre da nicht die Börse Hamburg...

Dann gibt es noch das Geschäft mit Kaufangeboten über den Bundesanzeiger. Da wird alle 1-2 Monate was umgesetzt. Dieses Standbein habe ich bisher aber immer eher in der Kategorie halbseriös eingeordnet. Die Motivation der Auftraggeber ist meistens schlichtweg unwissende Kleinanleger in wenig bis kaum gehandelten Werten die Anteile zu Discountpreisen abzuluchsen.

@fortunator95: Schonmal vielen Dank für einen kleinen HV-Bericht. Das wäre klasse.

[fortunator95]

Tja, die Frage ist berechtigt. Ich kann ja morgen mal fragen

Aber im Ernst, wenn da nicht bald was passiert können die den Geschäftsbetrieb einstellen, alles verkaufen an Beständen und dann die Aktionäre auszahlen. Sonst ist in 5 Jahren nichts mehr an EK da.

Bin selbst viel in Nebenwerten und somit im außerbörslichen Handel (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) unterwegs, aber es ist schon sehr traurig. Die vielen delistings haben da keinen positiven Effekt auf den außerbörslichen Handel gebracht.