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    USA: Neue Ideen braucht das Land - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.05.01 20:04:52 von
    neuester Beitrag 24.05.01 20:50:09 von
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      schrieb am 24.05.01 20:04:52
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die USA bekommen zunehmend Schwierigkeiten mit ihrem Arbeitsmarkt. Die schwächelnde Wirtschaft sorgt dafür, dass immer mehr Leute entlassen werden. Und das hat Konsequenzen. Die Steuersenkungen von Präsident Bush ändern da wenig. Neue Konzepte braucht das Land.

      Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA ist in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit Juni 1994 gestiegen. 407.000 Menschen, die kurz zuvor entlassen wurden, brauchen nun staatliche Hilfe. In der Woche zuvor waren es noch 392.000 Anträge. Volkswirte sind sogar von einem Rückgang auf 390.000 Formulare ausgegangen.

      Das ist ein erneutes Indiz dafür, dass die wirtschaftliche Abkühlung, die die Vereinigten Staaten nun seit über einem halben Jahr plagt, nicht nur etwas weniger Wirtschaftswachstum bedeutet. Die massiven Stellenkürzungen gerade in der New Economy, aber auch bei Autoherstellern wie Ford oder General Motors, treiben die Arbeitslosenstatistik in die Höhe. Auch die Arbeitslosenquote, mit 4,5% eigentlich noch niedrig, hat sich von den Tiefständen, die im Herbst mit 3,9% erreicht wurden, um einiges entfernt. Für Mai werden 4,6% erwartet.

      Und, wie aus dem volkswirtschaftlichen Lehrbuch, folgt der Abschwung im Konsum. Die Zahl der Verkäufe neuer Häuser ist im April von 988.000 auf 894.000 zurückgegangen. Das ist zwar, betrachtet man das Niveau der vergangenen zehn Jahre, immer noch recht viel. Doch der Rückgang ist eindeutig. Arbeitslose kaufen eben keine Häuser.

      Die Steuersenkungen der Bush-Regierung, die die Bürger nach den vorläufigen Plänen in den kommenden elf Jahren 1,35 Billionen $ weniger an Steuern abnehmen sollen, werden zwar ein bisschen helfen, ändern aber nichts an den strukturellen Problem. Helfen würde ein Denken, das den Amis im wesentlichen den Aufschwung der 90er Jahre beschert hat. Da waren sie die unangefochtenen Pioniere des Internets, es entstanden Konzerne wie Microsoft und Cisco, die zusammengenommen auf eine Marktkapitalisierung von zwischenzeitlich über 1 Billiarde $ kamen.

      Was könnte einen ähnlichen Hype auslösen? Die Energiekrise, die an der Westküste in diesem Jahr schon mehrfach für dunkle Städte gesorgt hat, bietet die Chance, in amerikanisch-unerschrockener Manier den Beginn des Solarzeitalters auszulösen. Massive Investitionen in diesen Bereich würden für eine ähnliche Konstellation sorgen wie vor zehn Jahren der Internet-Boom: Es würde ein neuer Markt entstehen.

      Statt dessen will Bush in den kommenden Jahren rund 1000 neue konventionelle Kraftwerke bauen. Das freut zumindest die Kumpel unter Tage.

      Mit mehr Geld für die Verbraucher allein kommt das Land nicht aus der Misere heraus. Neue Ideen sind gefragt.


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      schrieb am 24.05.01 20:50:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      alles richtig.........die beste Idee,nicht unbedingt die neueste ,wäre es,wenn die USA ihr Wahlgestz ändern würden,damit sich das 2000er Desaster nicht noch einmal wiederholt!
      Außerdem: mit einem Präsidenten Gore,ich weiß,daß ist Spekulation,wäre man in dem Thema Aufbruchstimmung bzw. Krisenbewältigung bedeutend besser beraten.
      Dem Zähneknirscher Bush traue ich in jedem Fall kein besonders gutes Krisenmanagement (Wirtschaft) zu.


      M.


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