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    Zitat:"Berlin darf nie wieder bundeshauptstadt werden". - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.06.01 21:30:16 von
    neuester Beitrag 19.06.01 15:00:35 von
    Beiträge: 11
    ID: 422.264
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      schrieb am 17.06.01 21:30:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      dies ist ein zitat von adenauer 1950.
      ich denke dieses zitat sollte mal wieder diskutiert werden.

      an alle bayern und linkrheinischen:
      adenauer hat immer ausgespuckt wenn er preußisches land betrat oder befuhr.
      denkt mal drüber nach ob und wie sich die preußen geändert haben, insbesondere unter der aktuellen berlinsituation.
      sollten wir nicht aus der geschichte lernen.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:35:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      wo sollten wir denn dann mit unseren groschen hin. wir brauchen berlin als spardose (ohne boden).
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:39:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      ei du leibe ziet,- werde ich auch praktizieren.
      hoffentlich spucke ich da nicht jemanden ins gesicht.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:45:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Adenauer war einfach unflexibel und reisefaul. Natürlich wäre aber dennoch Bonn - nach Eingemeindung durch Köln - die bessere Hauptstadt.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 22:07:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ok, in Berlin droht die Rotfront, aber das kann in jeder anderen Großstadt genauso passieren. Das ist kein berlinspezifisches Problem, sondern zum eine die Folge einer schwachen Opposition, einer gleichgeschalteten Medienmafia und der Lethargie der "schweigenden Mehrheit".

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      Avatar
      schrieb am 17.06.01 22:22:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      zur geschichte
      was hatte europa(ich spreche nicht von deutschland) von belin zu erwarten:
      - das alte preußen
      - kaiser wilhelm der erste
      - das dritte reich
      - das sed regim der ddr.
      und heute das vereinte deutschland
      dazu kann ich nur sagen europa pass auf.

      die frage ist für mich in der tat ob hier aus rot+rot+grün nicht rotbraun werden kann.
      wir sollten hier in 5 jahren nochmal das thema aufgreifen.

      nach meiner meinung haben wir in der pds, und das besonders in berlin eine sehr großen anteil
      der alten sed sitzen. und wenn das keine faschisten waren, dann weiß ich es nicht.

      und denkt dran, die leute der nsdap waren auch nationalSOZIALISTEN.

      adenauer war ein typischer rheinländer, zugegeben reisefaul aber mit einr starken französischen prägung.
      (wie das bei rheinländer, saarländer etc üblich ist).
      dies resultiert wohl noch aus der napolionischen zeit (zumindest bei den rheinländer).
      und diese art lebensdqualität/-einstellung feht den preußen grundsätzlich.
      heir zählt ordnung, disziplin etc.
      alles mekrmale autortärer undemokratischer systeme.

      denkt mal drüber nach.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 22:45:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ long1

      Das 3. Reich ist ja wohl eine Süddeutsche (bayerische) Idee. Ich sage nur "Stadt des Reichsparteitags" oder "Hauptstadt der Bewegung". Und das alte Preussen war auch nicht der schlechteste Staat in deutschen Reich. OK Wilhelm II und die Kommunisten waren nicht so der Hit, aber das liegt an den Menschen und nicht an der Stadt.

      CU Neonjaeger
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 09:26:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das ist aber eine sehr "eigenwillige" Sicht der Dinge. Zunächst einaml halte ich überhaupt nichts davon, rote oder grüne Inhalte faschistisch umzudeuten. Eine Gemeinsamkeit von Strukturen bei verschiedenen totalitäten Systemen herauszuarbeiten mag ja legitim sein, aber PDS oder Grüne sind eben nur PDS oder Grüne und nicht vergleichbar mit NSDAP oder NPD, weder in der Struktur noch in Inhalten. Wer solche Gleichsetzungen versucht, macht sich unglaubwürdig.

      Auch die Preußenkritik ist sehr oberflächlich. Das Preußenbild, das hier gegeben wird, ist vor allem das Bild der Sieger in den Weltkriegen, das vor allem eine propagandistische Aufgabe hatte.

      Preußen war nicht mehr und nicht weniger militaristisch und imperialistisch als andere Staaten der gleichen Epoche. Wenn man aus verschiedenen Kriegen Preußen als militaristisch darstellen wollte, was müßte man dann über Frankreich sagen, das unter Napoleon den Durchmarsch durch Europa bis Moskau unetrnahm, oder über Britannien, daß sich im 18. und 19. Jahrhundert den halben Erdball unterwarf und das größte Imperium aller Zeiten darstellte, verbunden mit all den Kriegen, die dazu nötig waren.

      Im Krieg von 1870/71 hatte Frankreich unter Napoleon III die Konfliktsituation bewußt herbeigeführt (zur Freude Preußens) und auch angegriffen. 1914 war das Deutsche Reich erst das vierte Land, das dem ersten Weltkrieg beitrat. Nur unter dem Nationalsozialismus war das Deutsche Reich der eindeutige und schuldige Agressor. Da aber war bereits Preußen nur noch ein leere Hülle - das Land Preußen war bereits entmachtet, ebenso wie die alten preußischen Adelsfamilien, die durch Krieg, den Widerstand 1944 und schließlich die Vertreibungen zwar endgültig in die Bedeutungslosigkeit versanken, aber dort eigentlich schon waren. Berlin heute hat mit dem alten Preußen nichts zu tun, ebensowenig wie Deutschland als ganzes noch irgendwelche Geisteshaltungen des Deutschen Reiches hätte.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 00:04:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      @for4zim
      ich geb zu eine eigenwillige sicht der dinge, vielleicht auch überspitzt.

      aber:
      zu den franzosen gebe ich dir mit napoleon recht:
      aber die franzosen haben erstmal ludwig den 14 geköpft.
      sie haben sich also von einem totalitären system befreit.
      der zeit angemessen kam dann napoleon, den sie auch in die wüste geschickt haben.

      mittlerweile sind die franzen in der glaube ich 7. republik.
      sie haben es immer geschafft sich totalitäre systeme vom hals zu schaffen.

      das haben die preußen noch nie geschafft. das einzige mal, wo das so halbherzig passiert ist ist vielleicht 1989 gewesen.
      aber schau dir die pds von heute an.

      die bayern hatten auch könige. diese waren soweit ich weiß nie so preussisch.
      eine art von drill wie es die preußen kannten gab es da wohl nicht oder nur sehr kurzfristig.
      dies hätten die bayern wohl auch nie mit sich machen lassen.

      über die rheinländer, saarländer etc. brauchen wir hier ja wohl nicht zu reden.

      das einzige "revolutiönchen" was die deutschen auf die beine gestellt haben, war wohl mehr im badischen zu suchen.

      ich behaupte, daß die preußen, und das ist das schlimme bis heute noch nicht ihr eigenes rückgrad gefunden haben, und damit meine ich die bürger.
      eigenes kritisches denken ist immer noch nicht sehr verbreitet und die aroganz ist nicht unerheblich.
      siehe dir doch einfach leute wie stolpe etc. an.

      ich kann dir nur eines als rheinländer sagen: eine sed kann ich mir im rheinland nicht vorstellen,
      ebenso wie die nsdap dort nie richtig fuß fassen konnte.
      siehe adenauer als ehemaliger bürgermeister von köln.
      die nsdap hatte zwar die macht aber sie hatte nie richtig die macht.

      ich denke es geht nicht um die großen machtansprüche, sondern es geht um die wertestrukturen der breiten bevölkerung.
      wie selbstkritisch, wie tolerant, wie locker sie mit dem leben udn den mitmenschen umgeht.
      und da haben die preußen schon ein paar probleme, und ich habe die angst, das die bundeshauptstadt wieder mal auf die politiker abfärbt.
      (motto ike bin berliner wat icke kann kann kener, das kommt ja nicht von ungefähr oder)
      es ist auch dieses großmachtsdenken, was nicht weit vom herrenmenschen entfernt ist.
      ich kenne bon sehr gut mit seinen kleinen häusern und gebäuden.
      mit der transparenz der stadt. hier konnte sich keiner verstecken und die sau rauslassen.
      berlin mit seinen palästen und seiner masse ist da ganz anders.
      die gebäudegröße fördert ja schon die arroganz. und in der masse kann man gut untertauchen.

      die autoritären strukturen sind bei der spd, der pds und den grünen schon sehr stark vertreten.
      das sind die parteien, die den staat stärker und den mündigen bürger schwächer machen wollen.
      die fdp und mit einschränkungen die cdu wollen eher einen stärkeren bürder und einen schwächeren staat.
      sieh dir nur die parteien an die mehr gesetze wollen und ncit weniger.

      ich denke die nsdap woolte auch viele gesetze und einen unmündigen bürger.
      insoweit sehe ich hier schon parallelen zwischen den sozialisten.
      übrigens die nsdap wurde an die macht gewählt und hat nicht geputscht.
      die pds,spd,grüne können jetzt auch an die macht gewählt werden.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 08:48:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Long1, wenn Du eine bestimmte Aussage hast, z.B. ich mag keine linke Parteien, dann mach doch diese Aussage direkt, statt die Historie und die Geographie so hinzubiegen, daß sie Deine Aussage unterstützt.

      Revolutionen: Revolutionen sind ein Systemversagen. Sie sind nicht erstrebenswert, weil sie zur Machtakkumulation bei der gewaltübenden Gruppe führt und weil sie mit Gewalt verbunden ist. In Frankreich war der Schritt zum totalitären System gerade durch das Köpfen des Königs Ludwig XVI (nicht XIV, der starb an Altersschwäche) und dann immer mehr anderer Menschen gegeben. Die Revolution in Frankreich führte zur Errichtung einer der ersten totalitären Diktaturen in Europa, die nach Schätzungen gut 100.000 Menschen umgebracht haben dürfte - das ist viel bezogen auf die damalige Bevölkerung Frankreichs von ca. 16 Millionen. Hinzurechnen müßte man dann noch die Toten der napoleonischen Kriege, dann erkennt man den Blutzoll einer Revolution.

      Typische Revolutionen waren die von 1848 in Frankreich, die schließlich Napoleon III zur Macht verhalf oder die Revolution in Rumänien 1989, die die Macht von einem Diktator zum anderen verschob. Die bekanntesten Revolution ist die Februar-Revolution in Rußland, die recht brutal ablief und die innere Ordnung in Rußland zerstörte. In ihrer Folge kam es dann am 7. November zur sog. Oktoberrevolution, die aber nur ein Putsch kommunistischer Einheiten war. Der folgende Bürgerkrieg war einer der blutigsten überhaupt. Revolutionen gab es auch in China 1903, mit folgendem langanhaltendem Bürgerkrieg, der eigentlich erst 1949 mit der Errichtung einer der blutigsten Diktaturen überhaupt endete. Afghanistan hatte auch seine Revolution, die nach langem Bürgerkrieg den Taliban zur Macht verhalf. Im Iran führte die Revolution 1979 zu einem blutigen Regime.

      Revolutionen, so das Fazit, sind in der Regel schlecht. Übergänge durch Reformen sind besser, wie etwa 1974 in Spanien, der Übergang in Chile von Pinochet zur Demokratie, die Übergänge in Taiwan und Südkorea und Demokratie, in vielen osteuropäischen Ländern einschließlich der DDR 1989. Je allmählicher und unblutiger die Übergänge, desto nachhaltiger und günstiger waren im allgemeinen die Veränderungen.

      Parteien: Parteien sind in ihrer Struktur alle sehr ähnlich. Ich habe in der CDU Funktionen gehabt, hatte aber auch ein Angebot aus der SPD, und war eigentlich nur deshalb nicht bei den Grünen gelandet, die mich ursprünglich am meisten interessierten, weil diese stark von K-Gruppen unterwandert wurden (das war 1980/1981). Ich kann deshalb auch nicht sagen, daß eine Partei intern autoritärer wäre als eine andere. Das kann man höchstens über manche extreme Parteien sagen. Gerade die PDS ist intern nicht autoritär, sondern sein divers.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 15:00:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das 3.Reich eine Süddeutsche Idee?

      Österreich ist also Süddeutsch? In München (Knast Landsberg) ist Hiltler eingesperrt worden und mehrfach verprügelt von den Arbeitern worden. Augsburg hat sich sehr lange und intensive Schalchten mit der SA geliefert. Also das ist schon Geschichtsfledderung.

      Aber egal, wer Angst vor Berlin hat dessen Krämerseele kann man nun wirklich nicht helfen.


      Ein eingeborener Bayer

      medoc


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