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    ABFINDUNGSPHANTASIE BEI NEBENWERTEN !? (Seite 71)

    eröffnet am 20.06.01 20:24:42 von
    neuester Beitrag 03.05.24 16:57:06 von
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      schrieb am 13.09.19 13:35:00
      Beitrag Nr. 4.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.476.539 von JohannesWild am 13.09.19 11:55:41Gleich vorne weg: Ich halte eine valide NAV-Berechnung für FinLab für nahezu unmöglich, da bei den verschiedensten Beteiligungen gar keine seriöre Schätzung möglich ist. Der NAV bei FinLab basiert teilweise bei den Start Ups auf Bewertungen der letzten Kaiptalrunde. Eine Beteiligung kann also zukünftig deutlich mehr wert sein oder auch gar nichts, wenn der Investmentcase der Beteiligung nicht aufgeht. Zumindest kann man bei einem Start Up ohne Exit nie sagen, was es eigentlich wert sein könnte. Insofern finde ich für mich als Laien einen Versuch der Berechnung schwierig bis unmöglich. In der HV der Finlab wurde meines Wissens immer von 20€ innerer Wert gesprochen. Da wird bei der Bewertung der Heliad für die Fintech Group-Aktien doch vermutlich der Zeitwert eingeflossen sein. Ich weiß aber nicht, welcher Wert da in der Heliad für die Fintech Group eingesflossen ist. Zum Jahreswechsel lag der Kurs ja nur bei 18€. Du gehst ja in Deiner Berechnung vom heutigen Kurs der FinTech Group von etwa 28€ aus. Das macht aber ohne Kenntnis des Ansatzes bei NAV 20€ keinen Sinn.
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      Avatar
      schrieb am 13.09.19 11:55:41
      Beitrag Nr. 4.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.475.120 von straßenköter am 13.09.19 09:37:43
      Zu Finlab / Heliad / Flatex
      Hallo Straßenköter,
      Zu Finlab, Heliad und Fintech Group gibt es zwei interessante Artikel.
      Einmal in der Vorstandswoche
      https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-FinLab_Heliad_Ho…
      und dann der Artikel bei Börsengeflüster den Du neulich im KC Thread gepostet hattest.
      https://boersengefluester.de/finlab-jetzt-den-bleistift-spit…
      In dem Artikel der Vorstandswoche steht: Wie die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" aus gut unterrichteten Quellen hören würden, strebe der FinLab-Vorstand dann eine Fusion mit der Heliad an um die, für viele Investoren, komplizierte Struktur zu bereinigen. FinLab komme damit nicht nur auf einen NAV von über 35 Euro, sondern werde auch deutlich größer und damit attraktiver für Investoren. Dann sei auch eine Sonderdividende eine Option.

      Ein NAV Anstieg von 21€ auf 35€ wäre extrem krass und eine einmalige Chance. Die Krux ist nur. Ich wollte die Berechnung für mich grob nachvollziehen. Hierfür ist die Artikel von Börsengeflüster aufschlussreich, da hier die Einflüsse vorgerechnet werden. Das Problem ist: Ich kann den erwähnten NAV Anstieg auf 35 € in keiner Weise nachvollziehen. Hat hier die Vorstandswoche die Zahlen vertauscht oder übersehe ich etwas?
      Es sind so wie ich das verstehe zwei Effekte an denen Finlab verdient.
      1.) Finlab hält durchgerechnet 4,47% an Flatex. Stiege der Flatex-Kurs bspw. vom heutigen Niveau (28€) auf 35€ dann entspräche das einem Gewinn von Finlab von 7€*18.955.600 (Flatex Aktien Aktien) *4,47% = 5,9 Mio. €
      2.) Bei einem Verkauf der Aktien über die Heliad Tochter Heliad Management würde Finlab darüber hinaus eine Performance Gebühr von 20% bekommen. Hier errechnet börsengeflüster einen Erlös von 10,7 Mio. € bei einem Verkauf der Flatex Aktien zu 35€.

      In Summe käme Finlab bei einem Verkauf der Flatex zu 35€ auf einen Gewinn von 16,6 Mio. € Bei 5,2 Mio. Finlab Aktien entspräche das einem NAV Anstieg von ca. 3,2€ je Finlab Aktie. Der NAV dürfte dann von heute ca. 21€ auf gut 24€ steigen – also um ca. 15%. Insofern ist der Ertrag für Finlab nicht wirklich gehebelt, wenn bei einem Flatex Anstieg von 28€ auf 35€ (+25%) der NAV von Finlab um 15% steigt. Wie die Vorstandswoche auf einen NAV Anstieg bis 35€ kommt ist mir komplett schleierhaft.
      Falls meine obigen Annahmen stimmen, dann könnte Finlab dennoch interessant sein, da man auch ohne Deal die Aktie unter dem NAV (von aktuell ca. 21€) erwerben kann. Falls der Deal nicht klappen sollte, wäre das Rückschlagspotential geringer als bei Flatex. Außerdem könnte die Aussicht auf die Heliad Übernahme und die Sonderdividende eine interessante Story ergeben.

      Ich persönlich halte zur Zeit noch an meinen Flatex Aktien fest und habe mir zusätzlich noch ein paar Finlab Aktien gekauft. Den Gedankten die Flatex Aktien zu gunsten von Finlab Aktien zu verkaufen habe ich verworfen.

      Falls ich aber einen Denkfehler habe und etwas an dem NAV Anstieg bis 35€ dran ist – dann bitte ich dringend um Aufklärung. :-)

      Gruß,

      Johannes
      Avatar
      schrieb am 13.09.19 10:25:15
      Beitrag Nr. 4.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.475.477 von SquishyLady am 13.09.19 10:10:12
      Zitat von SquishyLady:
      Zitat von straßenköter: Bei First Sensor bin ich investiert. Hier deutet sehr vieles auf einen Beherrschungsvertrag hin. Nicht nur, dass er in den Angebotsunterlagen recht klar angedeutet wird, sondern auch das jetzige Kursverhalten spricht dafür. Der Bieter scheint die fehlenden Prozente für die 75% über die Börse einzukaufen. Man sollte aber im Blick haben, dass laut Angebotsunterlagen der Biter damit rechnet, dass die Freiagbe für das ÜA sich bis Sommer 2020 hinziehen könnte.


      Heißt das, dass angediente Aktien ggf erst in rund einem Jahr abgefunden werden könnten?


      Zumindest sagen die Angebotsunterlagen auf Seite 35 ganz klar aus, dass die Freigaben erst bis zum 31.05.2020 erfolgen müssen. Ob das alles so lange Zeit braucht, kann ich nicht beurteilen. Nach den letzten Erfahrungen speziell mit Linde und innogy habe ich aber gelernt, diese Fristen für den Investmentcase zu beachten bzw. vorsichtshalber einzukalkulieren.
      Avatar
      schrieb am 13.09.19 10:10:12
      Beitrag Nr. 4.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.475.120 von straßenköter am 13.09.19 09:37:43
      Zitat von straßenköter: Bei First Sensor bin ich investiert. Hier deutet sehr vieles auf einen Beherrschungsvertrag hin. Nicht nur, dass er in den Angebotsunterlagen recht klar angedeutet wird, sondern auch das jetzige Kursverhalten spricht dafür. Der Bieter scheint die fehlenden Prozente für die 75% über die Börse einzukaufen. Man sollte aber im Blick haben, dass laut Angebotsunterlagen der Biter damit rechnet, dass die Freiagbe für das ÜA sich bis Sommer 2020 hinziehen könnte.


      Heißt das, dass angediente Aktien ggf erst in rund einem Jahr abgefunden werden könnten?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.09.19 09:37:43
      Beitrag Nr. 4.855 ()
      Ich wollte mal Meinungen zu den aktuell recht zahlreichen und recht liquiden neuen Übernahmesituationen halten, was ihr warum favorisiert. Zur Diskussion möchte ich Osram, First Sensor, Axel Springer und die FinTech Group (bzw. Heliad/Finlab) stellen. Wo seht ihr aus Eurer Sicht die besten Chancen?

      Meine Einschätzungen in Kurzform:

      Osram: recht spekulativ wegen der erneuten Schwellenbedingung aber auch durchaus interessant, weil noch einmal ein Gegengebot der Heuschrecken kommen könnte. Zudem möchte man einen Beherrschungsvertrag abschließen. Bei der Schwelle könnte ich mir aber auch eine Reduktion auf 50% vorstellen. Die Andienungsquote könnte ich mir schon Richtung 70% vorstellen, weil die Fallhöhe für den Kurs recht hoch ist. Vielleicht ist es besser, hier erst dann einzusteigen, wenn abzusehen ist, dass das ÜA erfolgreich sein wird. Wenn hier ein Beherrschungsvertrag kommt, könnte die Ausgleichszahlung aufgrund der dann hohen Verbindlichkeiten von AMS durchaus attraktiv sein.

      Bei First Sensor bin ich investiert. Hier deutet sehr vieles auf einen Beherrschungsvertrag hin. Nicht nur, dass er in den Angebotsunterlagen recht klar angedeutet wird, sondern auch das jetzige Kursverhalten spricht dafür. Der Bieter scheint die fehlenden Prozente für die 75% über die Börse einzukaufen. Man sollte aber im Blick haben, dass laut Angebotsunterlagen der Biter damit rechnet, dass die Freiagbe für das ÜA sich bis Sommer 2020 hinziehen könnte. Die fundamentale Bewertung der Aktie ist sicher auch nicht als billig einzustufen. Insofern würde auch hierbei ein Beherrschungsvertrag für ein deutlich verbessertes CRV sorgen.

      Bei Axel Springer findet sich eine Konstellation vor, die ich so noch nicht kenne bzw. ich keine belastbaren Vorstellung haben, wie so ein Pool an unterschiedlichen Aktionären am Ende an einem Seil ziehen soll. Die optische Bewertung der Aktie auf Basis der Gewinne ist recht hoch, was die CF-Zahlen ein wenig relativen. Der Pool verfügt über nahezu 90% der Aktien. Fast täglich wird aber noch über die Börse zugekauft. Man hat einen Rückzug von der Börse angekündigt, ohne ihn zu konkretisieren. Für mich sieht die Situation spannend aus, da der Kurs nach unten recht gut gesichert scheint. KKR dürfte zudem auf einen SO schielen, weil man nach einer Komplettübernahme am besten Umbaumaßnahmen starten könnte.

      Dann verbleibt noch die Fintech Group bzw. deren größeren Aktionäre Heliad und indirekt Finlab. Alles andere als ein ÜA würde mich nach den Ankündigungen überraschen. Ein Ausbleiben eines Angebots würde den Kurs natürlich massiv crashen. Rein fundamental wären Angebote jenseits der 30€ angemessen. Fragt sich nur, ob es im Fall der Fälle ein Angebot an den Streubesitz geben wird, denn die Fintech Group notiert nur im Freiverkehr. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für ein Angebot an den Streubesitz für hoch. Aufgrund der Kursentwicklungen der beteiligten Parteien halte ich die Heliad bzw. FinLab-Aktie zum Traden für interessanter.
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      schrieb am 11.09.19 11:13:43
      Beitrag Nr. 4.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.455.098 von arendts am 10.09.19 23:38:09Wenn man sich vor Augen führt, dass bei geringem Streubesitz die Anleger kaum Chancen auf eine "Kursgestaltung" haben, dann wirds für Kleinanleger kein gutes Geschäft mehr sein, auf bessere Abfindungen zu spekulieren. Da ist doch dann Willkür Tor und Tür eröffnet.
      Avatar
      schrieb am 10.09.19 23:38:09
      Beitrag Nr. 4.853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.453.604 von sirmike am 10.09.19 20:00:52
      Börsenkurs als marktorientierte Methode?
      Das alleinige Abstellen auf den Börsenkurs ist derzeit (noch) auf Frankfurt und Stuttgart beschränkt und auch noch nicht von den Oberlandesgerichten akzeptiert (STADA und WCM gehen zum OLG). Setzt sich diese Auffassung durch, muss man den Ertragswert (zumindest bei börsennotierten Industrieunternehmen) in der Tat nicht mehr groß ermitteln. Für Wirtschaftsprüfer bliebe dann wenig Arbeit übrig.

      Verfassungsrechtlich dürfte dieser Ansatz allerdings sehr problematisch sein. Auch werden das LG München I und das LG Berlin sicherlich nicht zukünftig ausschließlich auf den durchschnittlichen Börsenkurs abstellen.
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      Avatar
      schrieb am 10.09.19 20:00:52
      Beitrag Nr. 4.852 ()
      Gerichte haben jetzt, zuletzt bei der STADA, mehrfach auf den Börsenkurs als "marktwertorientierte Bewertungsmethode" abgestellt bei Spruchverfahren. Damit wäre ja das Thema Nachbesserungsrechte bzw. Nachbesserungsansprüche nach meinem Verständnis tot, denn es geht ja gerade darum, dass der reale Wert einer Aktie ermittelt wird zum Vergleich mit dem Abfindungspreis. Und der Börsenkurs und der reale Wert können erheblich voneinander abweichen.

      Wie seht ihr das? Sind Nachbesserungsspekulationen jetzt tot?
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      Avatar
      schrieb am 08.09.19 17:43:10
      Beitrag Nr. 4.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.313.119 von arendts am 21.08.19 22:02:03
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      schrieb am 05.09.19 17:04:19
      Beitrag Nr. 4.850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.415.648 von Huusmeister am 05.09.19 09:41:06Jetzt wissen wir es alle,danke;)
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