Die Bahn kommt.... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.07.01 08:39:26 von
neuester Beitrag 28.12.01 14:57:14 von
neuester Beitrag 28.12.01 14:57:14 von
Beiträge: 42
ID: 431.059
ID: 431.059
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 925
Gesamt: 925
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
gestern 20:17 | 559 | |
gestern 17:59 | 290 | |
heute 01:55 | 230 | |
gestern 22:26 | 216 | |
08.05.24, 11:56 | 204 | |
vor 26 Minuten | 189 | |
heute 00:58 | 168 | |
gestern 23:30 | 128 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.772,85 | +0,46 | 131 | |||
2. | 3. | 0,2170 | +3,33 | 125 | |||
3. | Neu! | 8,8800 | +57,45 | 108 | |||
4. | 4. | 168,47 | -2,04 | 103 | |||
5. | 14. | 5,7540 | -2,18 | 56 | |||
6. | 2. | 0,2980 | -3,87 | 50 | |||
7. | 5. | 2,5600 | -6,91 | 49 | |||
8. | 7. | 6,8000 | +2,38 | 38 |
Neues Preissystem bei der
Bahn
Berlin (dpa) - Bahnfahren soll einfacher und zum Teil
billiger werden. Wer sein Ticket mindestens 7 Tage
vor Abreise kauft und sich auf einen bestimmten Zug
festlegt, soll mit dem künftigen Preissystem der
Deutschen Bahn 40 Prozent Ermäßigung auf den
Grundpreis bekommen. Das berichtete die «Financial
Times Deutschland». Der Vorstand der Deutschen
Bahn will heute das neue Preissystem beschließen. Es
soll die Preise für die Kunden überschaubarer
machen und zugleich für eine gleichmäßigere
Auslastung der Züge sorgen.
Haha, die sehen doch nicht mal bei den Wochentagen durch, ich schlage
vor, daß die erst mal die Zahlen von 1-7 lernen...
Bahn
Berlin (dpa) - Bahnfahren soll einfacher und zum Teil
billiger werden. Wer sein Ticket mindestens 7 Tage
vor Abreise kauft und sich auf einen bestimmten Zug
festlegt, soll mit dem künftigen Preissystem der
Deutschen Bahn 40 Prozent Ermäßigung auf den
Grundpreis bekommen. Das berichtete die «Financial
Times Deutschland». Der Vorstand der Deutschen
Bahn will heute das neue Preissystem beschließen. Es
soll die Preise für die Kunden überschaubarer
machen und zugleich für eine gleichmäßigere
Auslastung der Züge sorgen.
Haha, die sehen doch nicht mal bei den Wochentagen durch, ich schlage
vor, daß die erst mal die Zahlen von 1-7 lernen...
habe zwar mit der bahn nichts am hut. trotzdem der mehdorn hats nicht leicht. so einen eingefahrenen beamtenapparat auf touren zu bringen. siehe telekom. wenn die anderen, die bisher der chefbahner waren, nicht solche pfeifen gewesen wären, dann würde die bahn schon besser laufen.
genau.. 7 tage ist doch ein witz.. wenn ich heute auf einer hauptstrecke.. sagen wir mal ffm nach muenchen fahre.. muss ich eine woche vorher einen sitzplatz reservieren, sonst kann ich vielleicht noch einen auf dem klo bekommen... wenn ich schnell genug bin.... wenn ich reserviere lege ich mich doch auf einen zug fest, oder?? wieso zahl ich dann immer noch hammer preise fuer einen überfüllten fuckzug, der sowieso verspätung hat...
da muß mal ordentlich der Kapitalismus einzug halten
@emm007, tja die Antwort weiß nur der Wind...
und die bahncard soll 50% teurer werden,"gute fahrt"!!
@blascore... antowrt auf welche frage?? auch du meinst warum ich dann noch hammer preise zahle... ja das frag ich mich auch... bin aber ein stolzer grau fahrer, mein rekord liegt bei 5 fahrten mit nem ice (fahrtzeit knapp über 2 stunden) mit einer einzigen fahrkarte hihihihi
naja so ein plätzchen am scheißhaus hat auch was (würziges)
da zahlt man gern...
da zahlt man gern...
auf dem klo.. pfui.. nicht mal die fenster kann man oeffnen...bah sag ich da nur.. pfui deifi
Da fahr ich doch lieber mit meinem Auto.Das ist bequemer.Scheiß Bahn die gehört zerschlagen und auf mehrere Betreiber aufgeteilt,die kriegen das Unternehmen ohne staatl. Hilfe nie flott.
lecker beschmiertes clo, da müsste man eigentlich schmerzensgeld verlangen...
die sanieren doch nur ihr privates einkommen bei der bahn
genau.. und da jeder fuer seinen schekelsäckchen verantwortlich ist.. don maydorn und ich auch.. fahre ich soviel wie moeglich schwarz/ bzw grau... ist schon der hammer.. die zuege sind rappel voll fuer nen platz muss ich noch nen fuenfer abdrücken und die sind in der bilaz rot wie ein start up, welches internet gesteuerte waschmaschinen verkauft hihihi
getreu dem Motto: "...es fährt ein Zug nach nirgendwo..."
@Blascore
Du lässt nach, eröffnest einen Thread ohne Bilder!!
So wird´s enden, mit der Bahn
Max
Du lässt nach, eröffnest einen Thread ohne Bilder!!
So wird´s enden, mit der Bahn
Max
meine Bilder will doch keiner, sind vermutlich zu obzön
ich glau das bild hatten wir schon mehrfach, aber trotzdem:
Bin am letzten Wochenende zum ersten Mal seit Jahren wieder mit der Bahn gefahren (Mannschaftsfahrt).
Laut unserem Plan mußten wir auf der Rückfahrt öfters umsteigen. Einmal hatten wir dafür nur 4 Minuten Zeit. Ich fragte an der Bahninfo, ob wir nicht mit unseren Tickets den ersten Zug eine Stunde früher nehmen könnten (Dann hätten wir 64 Minuten Zeit um umzusteigen. Er antwortete, daß dies ohne weiteres möglich sei. Wir würden nur unsere Reservierung verlieren.
Also entschlossen wir uns dies zu machen. Auf dem Bahnsteig bemerkte ich, daß es sich bei dem Zug allerdings um einen ICE handelt. Wir hatten aber nur Tikets für alle Züge bis IC. Also fragte ich an einem anderen Infostand, ob wir eventuell etwas nachzahlen müßten und falls ja wieviel. Die Infobesatzung (nach Absprache mit zwei Kollegen) antwortete, daß wir etwas nachzahlen müßten, konnte aber nicht sagen wieviel. Der Schaffner würde uns dies allerdings mitteilen. Der Schaffner hatte aber glücklicherweise wohl keine Lust unsere Tikets überhaupt zu kontrollieren, also haben wir nichs nachbezahlt.
Als wir dann im nächsten Zug waren (einem IC) konntrollierte der Schaffner genau und bemerkte, daß wir eine Stunde zu früh fuhren. Er sagte das dies nicht so ohne weiteres möglich sei und wir eigentlich komplett neue Tickets kaufen müßten. Dagegen haben wir natürlich mit Verweis auf die Aussagen vom Infostand der Bahn protestiert. Er sagte daß er nochmals ein Auge zudrücken würde.
Ich weiß nicht wer bei der Geschichte nun Recht hatte und wer nicht. Ich weiß aber, daß nicht alle Recht haben können.
Wie soll die Bahn denn auf einen grünen Zweig kommen, solange derartige Probleme nicht eindeutig geregelt sind, bzw. bis die Mitarbeiter nicht entsprechend geschult sind?
Laut unserem Plan mußten wir auf der Rückfahrt öfters umsteigen. Einmal hatten wir dafür nur 4 Minuten Zeit. Ich fragte an der Bahninfo, ob wir nicht mit unseren Tickets den ersten Zug eine Stunde früher nehmen könnten (Dann hätten wir 64 Minuten Zeit um umzusteigen. Er antwortete, daß dies ohne weiteres möglich sei. Wir würden nur unsere Reservierung verlieren.
Also entschlossen wir uns dies zu machen. Auf dem Bahnsteig bemerkte ich, daß es sich bei dem Zug allerdings um einen ICE handelt. Wir hatten aber nur Tikets für alle Züge bis IC. Also fragte ich an einem anderen Infostand, ob wir eventuell etwas nachzahlen müßten und falls ja wieviel. Die Infobesatzung (nach Absprache mit zwei Kollegen) antwortete, daß wir etwas nachzahlen müßten, konnte aber nicht sagen wieviel. Der Schaffner würde uns dies allerdings mitteilen. Der Schaffner hatte aber glücklicherweise wohl keine Lust unsere Tikets überhaupt zu kontrollieren, also haben wir nichs nachbezahlt.
Als wir dann im nächsten Zug waren (einem IC) konntrollierte der Schaffner genau und bemerkte, daß wir eine Stunde zu früh fuhren. Er sagte das dies nicht so ohne weiteres möglich sei und wir eigentlich komplett neue Tickets kaufen müßten. Dagegen haben wir natürlich mit Verweis auf die Aussagen vom Infostand der Bahn protestiert. Er sagte daß er nochmals ein Auge zudrücken würde.
Ich weiß nicht wer bei der Geschichte nun Recht hatte und wer nicht. Ich weiß aber, daß nicht alle Recht haben können.
Wie soll die Bahn denn auf einen grünen Zweig kommen, solange derartige Probleme nicht eindeutig geregelt sind, bzw. bis die Mitarbeiter nicht entsprechend geschult sind?
Also ich weiß von einen Bekannten wie es intern so in der Bahn aussieht: Die Mitarbeiter haben die Schnauze bis zum Anschlag voll. Die bekommen im Durchschnitt ca. alle 6 Monate einen neuen Abteilungsleiter und Vorgesetzten, ständig werden die Zuständigkeiten geändert, dauernd wird etwas umorganisiert, und die Mitarbeiter am Ende der "Befehlskette" werden extrem unzureichend informiert. Es wird von vorne bis hinten nur gemoppt, jeder neue Vorgesetzter wirft die Organisation wieder über den Haufen weil es jeder besser wissen will als der Vorgänger, die Vorgesetzten haben zu 90% keine Ahnung von der Praxis weil es alles "politische" Vorgesetzte sind die nur Theoretiker sind.
Besonders an kleineren Bahnhöfen und Streckenabschnitte ist es schlimm. Die Mitarbeiter erfahren oft von Kunden neue Spezialtarife die sich aus dem Internet informiert haben, die Mitarbeiter bekommen intern einfach keine Infos über neue Tarife.
Weiterhin wurde technisches Personal extrem abgebaut. So ist z.B. in Süd-Badenwürttemberg genau ein einzelner Elektriker für ein bestimmtes Fachgebiet im Umkreis von über 300 Kilometer zuständig.
Ersatzteillager wurden aufgelöst, Züge werden nicht mehr gepflegt usw.
Kurz um: Die Bahn ist in einem ähnlich marodem Zustand wie die DDR zur Zeit des Mauerfalls. Blos wollen das die lieben Politiker nicht wahrhaben und versprechen daß mit ein wenig Investitionen alles wieder gut ist. Aber das wird nicht funktionieren. Die Bahn ist am Ende. Sie wurde herunter gewirtschaftet.
Besonders an kleineren Bahnhöfen und Streckenabschnitte ist es schlimm. Die Mitarbeiter erfahren oft von Kunden neue Spezialtarife die sich aus dem Internet informiert haben, die Mitarbeiter bekommen intern einfach keine Infos über neue Tarife.
Weiterhin wurde technisches Personal extrem abgebaut. So ist z.B. in Süd-Badenwürttemberg genau ein einzelner Elektriker für ein bestimmtes Fachgebiet im Umkreis von über 300 Kilometer zuständig.
Ersatzteillager wurden aufgelöst, Züge werden nicht mehr gepflegt usw.
Kurz um: Die Bahn ist in einem ähnlich marodem Zustand wie die DDR zur Zeit des Mauerfalls. Blos wollen das die lieben Politiker nicht wahrhaben und versprechen daß mit ein wenig Investitionen alles wieder gut ist. Aber das wird nicht funktionieren. Die Bahn ist am Ende. Sie wurde herunter gewirtschaftet.
Ach ja, es ist bestimmte kein Zufall, daß sich die Unfälle der Bahn die letzten Monate/Jahre so gehäuft haben. Das Material ist in einem extrem desolatem Zustand. Meiner Meinung nach gibt es da einen direktem, proportionalen Zusammenhang.
ts ts, schon wieder dieses Unwort: DDR
übrigens bei uns hiess es früher:"Hast Du einen dummen Sohn, so
schicke ihn zur BauUnion, ist er aber dümmer - die Reichsbahn nimmt ihn immer!!!
übrigens bei uns hiess es früher:"Hast Du einen dummen Sohn, so
schicke ihn zur BauUnion, ist er aber dümmer - die Reichsbahn nimmt ihn immer!!!
Am umglaublichsten ist es allerdings, welche Zahlungsziele die Bahn sich selbst gibt.
Habe mal in einem kleineren Bauunternehmen gearbeitet, welches Aufträge von der Bahn bekommen hat, diese ordnungsgemäß (mit entsprechender Abnahme) abgearbeitet hat und über ein Jahr (!) auf die Bezahlung warten mußte. Begründung der Bahn hierfür: "Wir hatten noch keine Zeit ihre Rechnung zu prüfen." Da die Bahnaufträge einen bedeutenden Teil der Bauleistung des Unternehmens ausmachten, stand es am Rande des Konkurses! Natürlich haben wir damals Mahnungen geschrieben, einen Anwalt eingeschaltet, etc.
Die Rechnungen und die Mahnungen wurden an die im Bauvertrag angegebene Stelle geschickt. Offensichtlich hatte es in der Zwischenzeit bei der Bahn mehrere Umstrukturierungen gegeben, so daß diese Rechnungen bahnintern von einer Stelle zu anderen geleitet wurden (natürlich mit einer langen Verweilzeit ohne Bearbeitung in den einzelnen Bereichen). Zum Schluß meldete sich dann ein von der Bahn mit der Rechnungsprüfung beauftragtes Ing.-Büro welches darum bat, nochmals die kompletten Vertragsunterlagen zuzuschicken, da diese bei der Bahn nicht aufgefunden werden können.
ach ne, eigentlich
Habe mal in einem kleineren Bauunternehmen gearbeitet, welches Aufträge von der Bahn bekommen hat, diese ordnungsgemäß (mit entsprechender Abnahme) abgearbeitet hat und über ein Jahr (!) auf die Bezahlung warten mußte. Begründung der Bahn hierfür: "Wir hatten noch keine Zeit ihre Rechnung zu prüfen." Da die Bahnaufträge einen bedeutenden Teil der Bauleistung des Unternehmens ausmachten, stand es am Rande des Konkurses! Natürlich haben wir damals Mahnungen geschrieben, einen Anwalt eingeschaltet, etc.
Die Rechnungen und die Mahnungen wurden an die im Bauvertrag angegebene Stelle geschickt. Offensichtlich hatte es in der Zwischenzeit bei der Bahn mehrere Umstrukturierungen gegeben, so daß diese Rechnungen bahnintern von einer Stelle zu anderen geleitet wurden (natürlich mit einer langen Verweilzeit ohne Bearbeitung in den einzelnen Bereichen). Zum Schluß meldete sich dann ein von der Bahn mit der Rechnungsprüfung beauftragtes Ing.-Büro welches darum bat, nochmals die kompletten Vertragsunterlagen zuzuschicken, da diese bei der Bahn nicht aufgefunden werden können.
ach ne, eigentlich
@Nasbi:
Genau. Gleiches ist auch hier in der Stadt passiert. Die Bahn hat hier ein Gebäude, das sie nicht mehr nutzt und für Veranstalltungen vermietet. Allerdings kommt so gut nie eine Rechnung von der Bahn für die Veranstalter, wenn sie dieses Gebäude nutzen.
Das viel erst auf, nachdem die Stadt Strom und Wasser für das Gebäude abgestellt hatte, weil die Bahn diese Rechnungen natürlich auch nicht bezahlten.
Die Bahn hat ganze 2 Monate gebraucht, um herauszufinden, welcher Abteilung denn das Gebäude inzwischen gehört und wer für dieses Gebäude überhaupt zuständig ist!
Soweit ich weis, sind Strom und Wasser noch immer nicht bezahlt, aber es finden wenigsten keine Veranstaltungen mehr in diesem Gebäude statt. Dafür steht es jetzt einfach so in der Gegend rum und verschimmelt.
Genau. Gleiches ist auch hier in der Stadt passiert. Die Bahn hat hier ein Gebäude, das sie nicht mehr nutzt und für Veranstalltungen vermietet. Allerdings kommt so gut nie eine Rechnung von der Bahn für die Veranstalter, wenn sie dieses Gebäude nutzen.
Das viel erst auf, nachdem die Stadt Strom und Wasser für das Gebäude abgestellt hatte, weil die Bahn diese Rechnungen natürlich auch nicht bezahlten.
Die Bahn hat ganze 2 Monate gebraucht, um herauszufinden, welcher Abteilung denn das Gebäude inzwischen gehört und wer für dieses Gebäude überhaupt zuständig ist!
Soweit ich weis, sind Strom und Wasser noch immer nicht bezahlt, aber es finden wenigsten keine Veranstaltungen mehr in diesem Gebäude statt. Dafür steht es jetzt einfach so in der Gegend rum und verschimmelt.
Vor ein paar Wochen kam ein Bericht im TV über die Bahn. Die Bahn legt ja bekanntlich immer mehr Nebenstrecken still und streicht Verbindungen aus dem Fahrplan (Begründung: Kein wirtschaftlicher Betrieb möglich).
Viele dieser Verbindungen werden aber von privaten Gesellschaften übernommen und rentabel betrieben.
Da die Bahn nun aber weniger Strecken fährt, hat sie zu viele Loks, die nun nur Wartungskosten verursachen würden. Diese Loks könnten teilweise für mehrere 100 TDM an die privaten Streckenbetreiber verkauft werden, teilweise könnten zumindest Ersatzteile für ebenfalls mehrere 100 TDM daraus gewonnen werden. Die Bahn verschrottet diese Loks aber komplett! Offensichtlicher Grund: Man will den erfolgreichen privaten Streckenbetreibern keine günstigen Gebrauchtloks zur Verfügung stellen.
Der Pressesprecher der Bahn auf diese Verschwendung angesprochen: "Die Bahn hat die Loks vom Bund gekauft. Was wir mit unserern Wirtschaftsgütern machen, ist immer noch unsere Sache."
Da bin ich fast aus dem Sessel gefallen!
- Wenn die Bahn ein normales privates Unternehmen wäre, könnte man diese Aussage als strategische Entscheidung akzeptieren.
- Die Bahn hat die Wirtschaftsgüter vor einigen Jahren aber für den symbolischen Preis von 1 DM vom Bund übernommen. Vorher wurden sie aus Steuergeldern gekauft. Mit dieser günstigen Übernahme sollte die Bahn ohne weitere Subventionen selber rentabel wirtschaften.
- Die Bahn saugt immer noch jährlich zig Mrd. DM an Subventionen auf, fordert ständig mehr und ein Ende ist nicht abzusehen.
Für mich verschwendet die Bahn durch die Zerstörung der Loks somit systematisch Steuergelder.
Viele dieser Verbindungen werden aber von privaten Gesellschaften übernommen und rentabel betrieben.
Da die Bahn nun aber weniger Strecken fährt, hat sie zu viele Loks, die nun nur Wartungskosten verursachen würden. Diese Loks könnten teilweise für mehrere 100 TDM an die privaten Streckenbetreiber verkauft werden, teilweise könnten zumindest Ersatzteile für ebenfalls mehrere 100 TDM daraus gewonnen werden. Die Bahn verschrottet diese Loks aber komplett! Offensichtlicher Grund: Man will den erfolgreichen privaten Streckenbetreibern keine günstigen Gebrauchtloks zur Verfügung stellen.
Der Pressesprecher der Bahn auf diese Verschwendung angesprochen: "Die Bahn hat die Loks vom Bund gekauft. Was wir mit unserern Wirtschaftsgütern machen, ist immer noch unsere Sache."
Da bin ich fast aus dem Sessel gefallen!
- Wenn die Bahn ein normales privates Unternehmen wäre, könnte man diese Aussage als strategische Entscheidung akzeptieren.
- Die Bahn hat die Wirtschaftsgüter vor einigen Jahren aber für den symbolischen Preis von 1 DM vom Bund übernommen. Vorher wurden sie aus Steuergeldern gekauft. Mit dieser günstigen Übernahme sollte die Bahn ohne weitere Subventionen selber rentabel wirtschaften.
- Die Bahn saugt immer noch jährlich zig Mrd. DM an Subventionen auf, fordert ständig mehr und ein Ende ist nicht abzusehen.
Für mich verschwendet die Bahn durch die Zerstörung der Loks somit systematisch Steuergelder.
Definition der Eisenbahn durch das Reichsgericht:
"Ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen oder
Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage,
welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte den Transport großer
Gewichtmassen, beziehungsweise die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden
Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist, und durch diese
Eigenart in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung
benutzten Naturkräften (Dampf, Elektricität, thierischer oder menschlicher
Muskelthätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon der eigenen Schwere der
Transportgefäße und deren Ladung, u. s. w.) bei dem Betriebe des Unternehmens
auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige (je nach den Umständen nur in
bezweckter Weise nützlich, oder auch Menschenleben vernichtende und die
menschliche Gesundheit verletzende) Wirkung zu erzeugen fähig ist."
Reichsgericht, Urteil vom 17.03.1879; RGZ 1, 247, 252
"Ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen oder
Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage,
welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte den Transport großer
Gewichtmassen, beziehungsweise die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden
Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist, und durch diese
Eigenart in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung
benutzten Naturkräften (Dampf, Elektricität, thierischer oder menschlicher
Muskelthätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon der eigenen Schwere der
Transportgefäße und deren Ladung, u. s. w.) bei dem Betriebe des Unternehmens
auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige (je nach den Umständen nur in
bezweckter Weise nützlich, oder auch Menschenleben vernichtende und die
menschliche Gesundheit verletzende) Wirkung zu erzeugen fähig ist."
Reichsgericht, Urteil vom 17.03.1879; RGZ 1, 247, 252
Neues Preissystem der Bahn beschlossen - an Luftfahrt-Tarife angelehnt
BERLIN (dpa-AFX) - Das umstrittene neue Preissystem der Deutschen Bahn ist
endgültig abgesegnet und kann damit im kommenden Jahr in Kraft treten. Der
Vorstand habe dessen Einführung am Mittwoch beschlossen und dem Aufsichtsrat
präsentiert, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Der Konzern betonte erneut,
das Bahnfahren insgesamt nicht teurer, sondern für viele günstig wie nie werde.
Mit dem neuen System soll das Reisen nach Presseberichten auf Kurzstrecken
teurer und auf Fernreisen billiger werden. Zudem winken Frühbuchern zum Teil
deutliche Rabatte. Die Preisermäßigung mit der BahnCard soll dagegen von 50 auf
25 Prozent gesenkt werden. Die neuen Tarife sollen am Donnerstag im Detail der
Öffentlichkeit vorgestellt werden.
ALS VORBILD FÜR DIE NEUEN PREISE DIENTEN OFFENBAR LUFTHANSA-TARIFE
Als Vorbild für die neuen Preise bei der Deutschen Bahn dienten offenbar in
vielen Punkten die Luftfahrt-Tarife: Denn bei der Lufthansa <LHA.ETR> und
anderen Fluggesellschaften gilt schon seit langem der Grundsatz, dass
Reisende bei einer frühen Buchung meist weniger zahlen. Allerdings ist das
Schema der verschiedenen Preisnachlässe nicht so klar strukturiert, wie es
offensichtlich das neue System der Bahn mit seinen verschiedenen
Frühbucher-Rabatten auf den Grundpreis vorsieht.
Die Eisenbahnergewerkschaft Transnet begrüßte die Änderungen. Damit werde
der bisher umständliche und für viele undurchsichtige Tarifdschungel
abgeschafft. Von den geplanten Ermäßigungen sollen nach Informationen der
"Bild"-Zeitung vor allem Gruppenreisende stark profitieren: Mini-Gruppen von bis
zu fünf Reisenden könnten bei Einführung des neuen Preismodells mit Bahncard bis
zu 70 Prozent gegenüber dem Normaltarif einsparen, berichtete die Zeitung unter
Berufung auf Angaben aus dem Bahnvorstand.
NEUES TARIFSYSTEM SOLL ZUSÄTZLICHE KUNDEN BRINGEN
Der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen erwartet von dem neuen Tarifsystem
zusätzliche Kunden für die Bahn und damit die Schaffung oder Sicherung von Arbei
tsplätzen bei dem Unternehmen. Besonders für Familien werde das Bahnfahren
künftig attraktiver und preiswerter, betonte Hansen. Auf Ablehnung stieß das
neue System dagegen bei der PDS. Der verkehrspolitische Sprecher der
PDS-Bundestagsfraktion, Winfried Wolf, erklärte, das geplante Tarifsystem bringe
für die Mehrzahl der Reisenden mehr Nachteile als Vorteile. Er monierte unter
anderem, dass Bahnfahren komplizierter und für viele teurer werde. Mit der
geplanten Senkung des Bahncard-Rabatts werde die Kundenkarte "entwertet". Kritik
an den Plänen der Bahn war bereits von Fahrgastverbänden gekommen./FP/cax/sh
BERLIN (dpa-AFX) - Das umstrittene neue Preissystem der Deutschen Bahn ist
endgültig abgesegnet und kann damit im kommenden Jahr in Kraft treten. Der
Vorstand habe dessen Einführung am Mittwoch beschlossen und dem Aufsichtsrat
präsentiert, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Der Konzern betonte erneut,
das Bahnfahren insgesamt nicht teurer, sondern für viele günstig wie nie werde.
Mit dem neuen System soll das Reisen nach Presseberichten auf Kurzstrecken
teurer und auf Fernreisen billiger werden. Zudem winken Frühbuchern zum Teil
deutliche Rabatte. Die Preisermäßigung mit der BahnCard soll dagegen von 50 auf
25 Prozent gesenkt werden. Die neuen Tarife sollen am Donnerstag im Detail der
Öffentlichkeit vorgestellt werden.
ALS VORBILD FÜR DIE NEUEN PREISE DIENTEN OFFENBAR LUFTHANSA-TARIFE
Als Vorbild für die neuen Preise bei der Deutschen Bahn dienten offenbar in
vielen Punkten die Luftfahrt-Tarife: Denn bei der Lufthansa <LHA.ETR> und
anderen Fluggesellschaften gilt schon seit langem der Grundsatz, dass
Reisende bei einer frühen Buchung meist weniger zahlen. Allerdings ist das
Schema der verschiedenen Preisnachlässe nicht so klar strukturiert, wie es
offensichtlich das neue System der Bahn mit seinen verschiedenen
Frühbucher-Rabatten auf den Grundpreis vorsieht.
Die Eisenbahnergewerkschaft Transnet begrüßte die Änderungen. Damit werde
der bisher umständliche und für viele undurchsichtige Tarifdschungel
abgeschafft. Von den geplanten Ermäßigungen sollen nach Informationen der
"Bild"-Zeitung vor allem Gruppenreisende stark profitieren: Mini-Gruppen von bis
zu fünf Reisenden könnten bei Einführung des neuen Preismodells mit Bahncard bis
zu 70 Prozent gegenüber dem Normaltarif einsparen, berichtete die Zeitung unter
Berufung auf Angaben aus dem Bahnvorstand.
NEUES TARIFSYSTEM SOLL ZUSÄTZLICHE KUNDEN BRINGEN
Der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen erwartet von dem neuen Tarifsystem
zusätzliche Kunden für die Bahn und damit die Schaffung oder Sicherung von Arbei
tsplätzen bei dem Unternehmen. Besonders für Familien werde das Bahnfahren
künftig attraktiver und preiswerter, betonte Hansen. Auf Ablehnung stieß das
neue System dagegen bei der PDS. Der verkehrspolitische Sprecher der
PDS-Bundestagsfraktion, Winfried Wolf, erklärte, das geplante Tarifsystem bringe
für die Mehrzahl der Reisenden mehr Nachteile als Vorteile. Er monierte unter
anderem, dass Bahnfahren komplizierter und für viele teurer werde. Mit der
geplanten Senkung des Bahncard-Rabatts werde die Kundenkarte "entwertet". Kritik
an den Plänen der Bahn war bereits von Fahrgastverbänden gekommen./FP/cax/sh
dann gibt´s bald streik bei der bahn, weil die angestellten 30%
mehr gehalt haben wollen
mehr gehalt haben wollen
aber nur die Lokführer!!
gibts bei der bahn auch miles & more?
wenn ja, müsste es dann aber "Tracks & more" heissen
Lufthansa kooperiert mit der
Bahn
Nachdem in der letzten Woche
zum ersten Mal die
Lufthansa-Piloten streikten,
sucht die Fluggesellschaft jetzt
nach neuen Wegen aus der
Krise. Um den streikenden Piloten den Wind unter
den aufgeblasenen Tragflächen wegzunehmen,
fragte der Vorstand der Lufthansa gestern bei der
deutschen Bahn nach
Unterstützungsmöglichkeiten.
Wie ein Sprecher der Bahn mitteilte, sollen ab
nächster Woche 3.000 Vorruhestands-Lokführer
reaktiviert und in Schnellkursen auf Pilot
umgeschult werden. Als kleinen Anreiz bekommen
die Lokführer eine Lohnerhöhung um 100%, was in
etwa einem achzigstel der von den Piloten
geforderten 30% Lohnerhöhung entspricht.
Probleme gibt es derzeit jedoch noch technischer
Art: die Bahn-Pensionäre bestehen auf die
Montage von Start- und Landegleisen.
Bahn
Nachdem in der letzten Woche
zum ersten Mal die
Lufthansa-Piloten streikten,
sucht die Fluggesellschaft jetzt
nach neuen Wegen aus der
Krise. Um den streikenden Piloten den Wind unter
den aufgeblasenen Tragflächen wegzunehmen,
fragte der Vorstand der Lufthansa gestern bei der
deutschen Bahn nach
Unterstützungsmöglichkeiten.
Wie ein Sprecher der Bahn mitteilte, sollen ab
nächster Woche 3.000 Vorruhestands-Lokführer
reaktiviert und in Schnellkursen auf Pilot
umgeschult werden. Als kleinen Anreiz bekommen
die Lokführer eine Lohnerhöhung um 100%, was in
etwa einem achzigstel der von den Piloten
geforderten 30% Lohnerhöhung entspricht.
Probleme gibt es derzeit jedoch noch technischer
Art: die Bahn-Pensionäre bestehen auf die
Montage von Start- und Landegleisen.
Das Versprechen
"Alles wird einfach, nichts wird teurer", versprach Bahn-Chef
Hartmut Mehdorn. Ups, schon der erste Satz führte ihn kurz aufs
Glatteis. Seine Tarifexpertin Brunotte mußte ihn dahingehend
korrigieren, daß im "Durchschnitt" nichts teurer wird. Besonders der
Nahverkehr wird dort verteuert, wo es keine Verkehrsverbünde
gibt. Weil er größtenteils unrentabel ist, wird dort mit der BahnCard kein Gewinn gemacht.
Das neue Preissystem soll einfacher werden, übersichtlicher, und gilt voraussichtlich nur für den
Fernverkehr.
Das Tarifsystem
Es wird vier Stufen geben. Teuer, teuer, teuer und teuer. Aber das wäre zu einfach. Es gibt
einen Grundpreis, mit dessen Ticket man fahren kann, wann man will. Sonderpreis 1 gilt für
einen Tag Vorausbuchung und bringt 10 Prozent Ersparnis. Sonderpreis 2 gilt drei Tage im
Voraus gebucht, bringt 25 % Ermäßigung, zwingt aber zu fester Hin- und Rückfahrt, genau so
wie Sonderpreis 3 (7 Tage im Voraus, 40 % Rabatt, ein Wochenende dazwischen). Umtausch
und Erstattung gibt es nur noch beim Grundpreis kostenlos, dafür braucht jeder Mitfahrende
(bis zu vier) nur noch den halben Tarif. Die BahnCard bringt auf alle Tarife 25 % Ersparnis, sie
kostet erster Klasse 150 Euro, zweiter Klasse 60 Euro, für weitere Familienmitglieder fällt nur
eine Bearbeitungsgebühr an. Reservierungen bleiben, trotz der an Zugverbindungen
gebundenen Sonderpreise, kostenpflichtig. Für die verschiedenen IC-Züge gibt es weiterhin
diverse Zuschläge. Wenigsten fahren Kinder bis 14 Jahre kostenlos. Sonderpreise, BahnCard,
Mitfahrerrabatt können kombiniert werden und bis zu 73 % Ersparnis für
5-Personen-Gruppen bringen. Der große Haken an der Sache ist, daß die Sonderpreise nach
der Auslastung der Züge zugeteilt werden, ebenfalls gibt es keine Platzgarantie für Frühbucher.
Wer den Sondertarifzug verpaßt, bekommt nur einen Teil des Geldes zurück und muß den
vollen Preis zahlen, es sei denn, die Bahn hat Schuld an verpaßten Anschlüssen.
Das Szenario
Ich stehe im Herbst 2002 an einem Montag im Hamburger
Hauptbahnhof. Von den fröhlich-eckigen Servicefiguren umrahmt
reihe ich mich in die Schlange am ServicePoint ein. Ein fröhlicher
Serviceangestellter sitzt neben dem Schalter und liest Zeitung,
während sein grummelnder Kollege die Fragen abzuwimmeln
versucht. Nach einer kurzen und dank der
Infoscreen-Werbemonitore sehr unterhaltsam kaufanreizenden
Wartezeit von einer halben Stunden bin ich an der Reihe. Ich trage
höflich meine Bitte vor, für nächsten Montag ein Ticket
Hamburg-München erwerben zu wollen. Schon beim Beenden des
Satzes bewirkte das Gesicht meines Gegenübers ein schlechtes
Gewissen, daß ich überhaupt so einen Wunsch hegte. Nun zählte mir
der Bahnbrummbär eine Auswahl an Möglichkeiten auf. Der Grundpreis betrage 180 Euro. Da
ich aber 7 Tage im Voraus buche, könne Sonderpreis 3 für mich in Frage kommen, wenn ich
eine feste Zugverbindung buche und erst am folgenden Montag eine feste Rückfahrt buche.
Dann bekäme ich eine Ermäßigung von 40 Prozent. Ich müßte nur 108 Euro zahlen. Hinfahrt
Montag, 6 Uhr 32, Rückfahrt ab München eine Woche später 7 Uhr 12. Scheint mir ein wenig
früh zu sein. Ich ernte einen weiteren bösen Blick. Also sucht der nette Helfer schnell eine
weitere Verbindung heraus. Leider sind heute die Computer ausgefallen. Die Suche im
Kursbuch dauert zehn Minuten. Hinter mir steigt Unruhe in der Schlange auf. Ich könnte eine
ICE-Verbindung um 10 Uhr 20 bekommen, Rückfahrt wäre dann 8 Uhr 03. Mit der Hinfahrt
bin ich einverstanden, bei dem Verkehr am Morgen müsste ich nur um 6 Uhr aufstehen, um
pünktlich am Bahnhof zu sein. Doch die Rückfahrt scheint mir immer noch zu früh. Oh, seine
Augen blitzen kurz auf, während sein Kollege nebenan die Zeitung zusammenfaltet. Schön, das
könnte die fünfzehn Leute hinter mir beruhigen, wenn noch einer mithelfen würde. Doch er
greift jetzt zu einer Dose und holt ein belegtes Brötchen heraus. Die Masse in meinem Rücken
versucht derweil den Bahnlärm zu übertönen. Die Rückfahrt wäre um 12 Uhr 59 mit einem IC
mit EuroCity-Zuschlag. Da aber die Hinfahrt mit einem ICE wäre, müßte er mir zwei halbe
Tickets errechnen, auf die er dann unterschiedliche Tarife anwenden müßte.
Er kommt schließlich auf einen Preis von 112 Euro. Ich frage ihn, ob er auch meine
BahnCard-Ermäßigung mitberechnet habe. Immerhin liegt sie seit Beginn des Gesprächs neben
der unnützen Tastatur des Computers. An der Schwere seines Atmens erkenne ich blitzschnell,
daß dies wohl nicht der Fall war. Also rechnet er erneut und kommt auf 83 Euro. Allerdings
besteht das Problem, daß die Rückfahrt im IC mit EuroCity-Zuschlag nicht über Frankfurt,
sondern über Stuttgart führt, also nach einem anderen Tarif berechnet wird. Schließlich schätzt
er mit Würfel, Knochenwurf und Kaffeesatz einen Preis von 87 Euro. Da der EuroCity aber
von Dänemark kommt und nach Italien weiterfährt, könnte er ziemlich voll werden. Ich
entschließe mich zu einer Platzreservierung für die Rückfahrt, der Preis beträgt insgesamt 90
Euro. Für die Hinfahrt könne ich mir keinen Platz reservieren, weil der Computer für die
Reservierung der ICEs bekanntlich nicht funktioniert. Dies gelte aber nur für diesen Bahnhof, in
den anderen werden die Plätze so gut es geht verteilt. Aber warum sollte mich das stören, fünf
Stunden zu stehen, wenn ich dabei ein paar Euro spare. Der Mob hinter mir ist derweil dazu
übergegangen, sich gegenseitig um die besten Plätze in der Schlange zu prügeln.
Als ich schließlich und endgültig bereit bin, den vorgeschlagenen Tarif
zu bezahlen, schaut der Schalterangestellte auf die Bahnhofsuhr und
stellt fest, daß es schon nach 10 Uhr 20 ist, somit kann ich nicht
mehr sieben Tage im Voraus die Hinfahrt buchen. Damit wäre der
Preis wieder auf 120 Euro gestiegen. Die Fahrt München-Hamburg
könnte ich aber noch günstiger bekommen, wenn ich gleich eine
weiter Fahrt Hamburg-München als Rückfahrt dazubuche. Insgesamt
bin ich jetzt bei 190 Euro. Die Rückfahrt zu meiner Rückfahrt ist aber immer noch 6 Euro
billiger als der Grundtarif für die einfache Fahrt München-Hamburg. Ob das jetzt mit oder
ohne BahnCard war, weiß ich nicht mehr. Allerdings besteht das Problem, daß die zweite
Rückfahrt, die ich ja gar nicht brauche und auch nicht antreten will, schon in den neuen
Winterfahrplan fiele. Das bedeute, daß ab dann ein neues Tarifsystem gelte. Ich könnte aber
zum Preis von immerhin nur 223 Euro gleich nach der Rück-Rückfahrt Hamburg-München
eine Fahrt München-Salzburg anschließen, die mich keinen Zuschlag kosten würde. Allerdings
müßte ich ein Auto mitnehmen, denn das wäre ein AutoZug. Der Preis sei nur so günstig, wenn
gleichzeitig ein Autoplatz mitgebucht würde. Hinter mir hat gerade eine Rentnerin einen
Bodybuilder mit ihrem Schirm erschlagen.
Der Kollege auf dem Stuhl hat derweil seine Mittagspause begonnen. Als ich nach Hause
zurück wollte, war ich stolzer Besitzer einer zweiten BahnCard, eines Tickets
Hamburg-München für das Jahr 2004, eines Tickets München-Budapest für nur 120 Euro
Aufpreis, einer Sitzplatzreservierung für den AutoZug Stuttgart-Berlin ohne passendes Ticket,
eines Abos der BahnZeitung, habe einen Leasing-Vertrag für ein Luxusklasseauto
abgeschlossen und ein Kombi-Kinder-und-Gruppenticket für sämtliche Bahnreisen mit einem
Kleinbus auf der Strecke Sylt-Kiel, obwohl ich weder auf Sylt, noch in Kiel bin, geschweige
denn Kinder oder einen Führerschein habe.
Einen Spaß habe ich mir aber noch erfüllt. Ganz zum Schluß, nachdem der Computer wieder
funktionierte und von meiner EC-BahnCard-Telefon-Krankenkassenkarte die 6293 Euro
abgebucht wurden, habe ich den Serviceangestellten noch gefragt, ob das denn Raucher oder
Nichtraucher sei. Als ich den Bahnhof verließ habe ich nur noch mitbekommen, wie er sich mit
einem Tarzanschrei auf die Rentnerin gestürzt hat, die zuvor eine halbe Fußballmannschaft vor
den heranrollenden Intercity "Erwin Rommel" nach Köln-Hürth geworfen hat. Und dabei habe
ich noch warnend gerufen: "Vorsicht! Die Bahn kommt!"
"Alles wird einfach, nichts wird teurer", versprach Bahn-Chef
Hartmut Mehdorn. Ups, schon der erste Satz führte ihn kurz aufs
Glatteis. Seine Tarifexpertin Brunotte mußte ihn dahingehend
korrigieren, daß im "Durchschnitt" nichts teurer wird. Besonders der
Nahverkehr wird dort verteuert, wo es keine Verkehrsverbünde
gibt. Weil er größtenteils unrentabel ist, wird dort mit der BahnCard kein Gewinn gemacht.
Das neue Preissystem soll einfacher werden, übersichtlicher, und gilt voraussichtlich nur für den
Fernverkehr.
Das Tarifsystem
Es wird vier Stufen geben. Teuer, teuer, teuer und teuer. Aber das wäre zu einfach. Es gibt
einen Grundpreis, mit dessen Ticket man fahren kann, wann man will. Sonderpreis 1 gilt für
einen Tag Vorausbuchung und bringt 10 Prozent Ersparnis. Sonderpreis 2 gilt drei Tage im
Voraus gebucht, bringt 25 % Ermäßigung, zwingt aber zu fester Hin- und Rückfahrt, genau so
wie Sonderpreis 3 (7 Tage im Voraus, 40 % Rabatt, ein Wochenende dazwischen). Umtausch
und Erstattung gibt es nur noch beim Grundpreis kostenlos, dafür braucht jeder Mitfahrende
(bis zu vier) nur noch den halben Tarif. Die BahnCard bringt auf alle Tarife 25 % Ersparnis, sie
kostet erster Klasse 150 Euro, zweiter Klasse 60 Euro, für weitere Familienmitglieder fällt nur
eine Bearbeitungsgebühr an. Reservierungen bleiben, trotz der an Zugverbindungen
gebundenen Sonderpreise, kostenpflichtig. Für die verschiedenen IC-Züge gibt es weiterhin
diverse Zuschläge. Wenigsten fahren Kinder bis 14 Jahre kostenlos. Sonderpreise, BahnCard,
Mitfahrerrabatt können kombiniert werden und bis zu 73 % Ersparnis für
5-Personen-Gruppen bringen. Der große Haken an der Sache ist, daß die Sonderpreise nach
der Auslastung der Züge zugeteilt werden, ebenfalls gibt es keine Platzgarantie für Frühbucher.
Wer den Sondertarifzug verpaßt, bekommt nur einen Teil des Geldes zurück und muß den
vollen Preis zahlen, es sei denn, die Bahn hat Schuld an verpaßten Anschlüssen.
Das Szenario
Ich stehe im Herbst 2002 an einem Montag im Hamburger
Hauptbahnhof. Von den fröhlich-eckigen Servicefiguren umrahmt
reihe ich mich in die Schlange am ServicePoint ein. Ein fröhlicher
Serviceangestellter sitzt neben dem Schalter und liest Zeitung,
während sein grummelnder Kollege die Fragen abzuwimmeln
versucht. Nach einer kurzen und dank der
Infoscreen-Werbemonitore sehr unterhaltsam kaufanreizenden
Wartezeit von einer halben Stunden bin ich an der Reihe. Ich trage
höflich meine Bitte vor, für nächsten Montag ein Ticket
Hamburg-München erwerben zu wollen. Schon beim Beenden des
Satzes bewirkte das Gesicht meines Gegenübers ein schlechtes
Gewissen, daß ich überhaupt so einen Wunsch hegte. Nun zählte mir
der Bahnbrummbär eine Auswahl an Möglichkeiten auf. Der Grundpreis betrage 180 Euro. Da
ich aber 7 Tage im Voraus buche, könne Sonderpreis 3 für mich in Frage kommen, wenn ich
eine feste Zugverbindung buche und erst am folgenden Montag eine feste Rückfahrt buche.
Dann bekäme ich eine Ermäßigung von 40 Prozent. Ich müßte nur 108 Euro zahlen. Hinfahrt
Montag, 6 Uhr 32, Rückfahrt ab München eine Woche später 7 Uhr 12. Scheint mir ein wenig
früh zu sein. Ich ernte einen weiteren bösen Blick. Also sucht der nette Helfer schnell eine
weitere Verbindung heraus. Leider sind heute die Computer ausgefallen. Die Suche im
Kursbuch dauert zehn Minuten. Hinter mir steigt Unruhe in der Schlange auf. Ich könnte eine
ICE-Verbindung um 10 Uhr 20 bekommen, Rückfahrt wäre dann 8 Uhr 03. Mit der Hinfahrt
bin ich einverstanden, bei dem Verkehr am Morgen müsste ich nur um 6 Uhr aufstehen, um
pünktlich am Bahnhof zu sein. Doch die Rückfahrt scheint mir immer noch zu früh. Oh, seine
Augen blitzen kurz auf, während sein Kollege nebenan die Zeitung zusammenfaltet. Schön, das
könnte die fünfzehn Leute hinter mir beruhigen, wenn noch einer mithelfen würde. Doch er
greift jetzt zu einer Dose und holt ein belegtes Brötchen heraus. Die Masse in meinem Rücken
versucht derweil den Bahnlärm zu übertönen. Die Rückfahrt wäre um 12 Uhr 59 mit einem IC
mit EuroCity-Zuschlag. Da aber die Hinfahrt mit einem ICE wäre, müßte er mir zwei halbe
Tickets errechnen, auf die er dann unterschiedliche Tarife anwenden müßte.
Er kommt schließlich auf einen Preis von 112 Euro. Ich frage ihn, ob er auch meine
BahnCard-Ermäßigung mitberechnet habe. Immerhin liegt sie seit Beginn des Gesprächs neben
der unnützen Tastatur des Computers. An der Schwere seines Atmens erkenne ich blitzschnell,
daß dies wohl nicht der Fall war. Also rechnet er erneut und kommt auf 83 Euro. Allerdings
besteht das Problem, daß die Rückfahrt im IC mit EuroCity-Zuschlag nicht über Frankfurt,
sondern über Stuttgart führt, also nach einem anderen Tarif berechnet wird. Schließlich schätzt
er mit Würfel, Knochenwurf und Kaffeesatz einen Preis von 87 Euro. Da der EuroCity aber
von Dänemark kommt und nach Italien weiterfährt, könnte er ziemlich voll werden. Ich
entschließe mich zu einer Platzreservierung für die Rückfahrt, der Preis beträgt insgesamt 90
Euro. Für die Hinfahrt könne ich mir keinen Platz reservieren, weil der Computer für die
Reservierung der ICEs bekanntlich nicht funktioniert. Dies gelte aber nur für diesen Bahnhof, in
den anderen werden die Plätze so gut es geht verteilt. Aber warum sollte mich das stören, fünf
Stunden zu stehen, wenn ich dabei ein paar Euro spare. Der Mob hinter mir ist derweil dazu
übergegangen, sich gegenseitig um die besten Plätze in der Schlange zu prügeln.
Als ich schließlich und endgültig bereit bin, den vorgeschlagenen Tarif
zu bezahlen, schaut der Schalterangestellte auf die Bahnhofsuhr und
stellt fest, daß es schon nach 10 Uhr 20 ist, somit kann ich nicht
mehr sieben Tage im Voraus die Hinfahrt buchen. Damit wäre der
Preis wieder auf 120 Euro gestiegen. Die Fahrt München-Hamburg
könnte ich aber noch günstiger bekommen, wenn ich gleich eine
weiter Fahrt Hamburg-München als Rückfahrt dazubuche. Insgesamt
bin ich jetzt bei 190 Euro. Die Rückfahrt zu meiner Rückfahrt ist aber immer noch 6 Euro
billiger als der Grundtarif für die einfache Fahrt München-Hamburg. Ob das jetzt mit oder
ohne BahnCard war, weiß ich nicht mehr. Allerdings besteht das Problem, daß die zweite
Rückfahrt, die ich ja gar nicht brauche und auch nicht antreten will, schon in den neuen
Winterfahrplan fiele. Das bedeute, daß ab dann ein neues Tarifsystem gelte. Ich könnte aber
zum Preis von immerhin nur 223 Euro gleich nach der Rück-Rückfahrt Hamburg-München
eine Fahrt München-Salzburg anschließen, die mich keinen Zuschlag kosten würde. Allerdings
müßte ich ein Auto mitnehmen, denn das wäre ein AutoZug. Der Preis sei nur so günstig, wenn
gleichzeitig ein Autoplatz mitgebucht würde. Hinter mir hat gerade eine Rentnerin einen
Bodybuilder mit ihrem Schirm erschlagen.
Der Kollege auf dem Stuhl hat derweil seine Mittagspause begonnen. Als ich nach Hause
zurück wollte, war ich stolzer Besitzer einer zweiten BahnCard, eines Tickets
Hamburg-München für das Jahr 2004, eines Tickets München-Budapest für nur 120 Euro
Aufpreis, einer Sitzplatzreservierung für den AutoZug Stuttgart-Berlin ohne passendes Ticket,
eines Abos der BahnZeitung, habe einen Leasing-Vertrag für ein Luxusklasseauto
abgeschlossen und ein Kombi-Kinder-und-Gruppenticket für sämtliche Bahnreisen mit einem
Kleinbus auf der Strecke Sylt-Kiel, obwohl ich weder auf Sylt, noch in Kiel bin, geschweige
denn Kinder oder einen Führerschein habe.
Einen Spaß habe ich mir aber noch erfüllt. Ganz zum Schluß, nachdem der Computer wieder
funktionierte und von meiner EC-BahnCard-Telefon-Krankenkassenkarte die 6293 Euro
abgebucht wurden, habe ich den Serviceangestellten noch gefragt, ob das denn Raucher oder
Nichtraucher sei. Als ich den Bahnhof verließ habe ich nur noch mitbekommen, wie er sich mit
einem Tarzanschrei auf die Rentnerin gestürzt hat, die zuvor eine halbe Fußballmannschaft vor
den heranrollenden Intercity "Erwin Rommel" nach Köln-Hürth geworfen hat. Und dabei habe
ich noch warnend gerufen: "Vorsicht! Die Bahn kommt!"
Checkliste für Utensilien, ohne die eine Bahnfahrt keinen Spaß
macht:
Ein unhandliches, längliches Gepäckstück (Skier, Paddel etc,.), dass
man am besten auf Kopfhöhe über der Schultern trägt, um so schon
beim Einsteigen die meist hohe Zahl an Sitzplatzkonkurrenten durch
schwungvolles hin und herschauen ausschalten zu können.
Eine große Flasche eines möglichst billigen und aufdringlichen
Parfums (im Notfall tut es auch eine Flasche billiger Schnaps), dass
während der Fahrt regelmäßig aufgetragen werden muss, solange die
Lüftungsanlagen einigermaßen funktionieren (keine Angst, dass
passiert eher selten).
Schuhe mit Spikes, um dem Einstiegsgedränge eine persönliche
Note zu geben.
Einen Walkman, bei dem die Lautsprecher der Kopfhörer vom Ohr
weg zeigen. Mit diesem unverzichtbaren Gerät, erreicht man diese
schöne idyllische Bahnatmosphäre, in der mindestens 5
verschiedene Musikrichtungen auf einen einkrachen. Als Kassette
empfehle ich eine avantgardistische Band wie Einstürzende
Neubauten.
Der Bahnhof
Diese Örtlichkeit, die meist den Charme und Geruch eines
Pennerklos besitzt, ist der Dreh- und Angelpunkt einer jeden
Bahnfahrt. Doch schon die Ankunft beinhaltet scheinbar
unüberwindbare Probleme.
So wird das Betreten des Bahnhofs meist von bettelnden
Gammelpunks(pulks) behindert, die penetrant und gewalttätig eine
Kippe, eine Mark, eine Portion Essen oder einfach nur (d)ein Leben
fordern. Doch dieser Spießrutenlauf lässt sich leicht verhindern,
indem man einen Pflasterstein in der Nähe vom Bahnhof auf einen
Polizisten wirft. Auch wenn weit und breit kein Punk in der Nähe war,
werden die Bullen diese Möglichkeit trotzdem nutzen, um die
komplette Horde einfach mal platt zu prügeln.
In der Osterweiterung trifft man hier und da auch eine Gruppe Nazis,
die den Bahnhof als arisches Gebiet betrachten. Gute Deutsche
haben da natürlich keine Probleme. Wenn du jedoch zur Gattung der
Langhaarigen gehörst, empfiehlt es sich, einfach am nächsten
Ausländer (je Fremdartiger, desto besser) vorbeizulaufen, um die
Meute abzulenken. Wenn du selber Ausländer bist, renn zum
nächsten, der fremdartiger ist, oder am besten gleich in dein
Heimatland. Polizisten sind in dieser Situation eher wirkungslos
(außer, du bist Ausländer: Dann laufe einfach schnell genug an einem
vorbei; er wird dich gleich wegen Unruhestiftung unfreiwillig in
Sicherheitsverwahrung bringen).
Ist der Bahnhof nach einer gewissen Zeit endlich betreten, sollte man
sich zuerst mit den Abfahrtsplänen vertraut machen. Da diese von
geistig Behinderten geplant und von Psychopaten gelayoutet werden,
sollte man für das Verständnis eine viertel bis halbe Stunde
einplanen. Nachdem endlich entschlüsselt wurde, was "Nach
Nürnberg außer 6 mit 5 aber 3 ohne 1 in RE mit ICZ auf Gleis 3 außer
6 auf Gleis 67 mit 3 aber auf Gleis 45" bedeutet, kann jetzt endlich
der Fahrschein besorgt werden. Unverzichtbar ist hierfür die alte,
verwirrte Frau, die hilflos am Automaten steht und junge Menschen
fragt, wie sie jetzt nach Uehlfeld (zu ihrem Enkel; zu ihrer
Schwester;...) kommt. Spring über deinen Schatten und heuchle
etwas Hilfsbereitschaft indem du ihr erklärst, dass sie auf jeden Fall
über deinen Zielort fahren muss und lasse sie dann für dein Ticket
bezahlen. Falls sie sich weigern sollte, reicht meist ein überhebliches
Lachen in Zusammenspiel mit einem sicheren Auftreten, um sie zu
überzeugen. Sagt dann, dass ihr es für sie stempelt, damit sie mit
ihrem Gehwagen nicht durch den halben Bahnhof kriechen muss und
verschwindet mit dem Fahrschein; Keine Angst nach 5 Minuten hat
sie eh alles vergessen und lässt sich vom nächsten verarschen.
Gehe nun zu deinem Bahngleis und schaue, wieviel Stunden dein Zug
Verspätung hat (klappt meist nur wenn man zu früh kommt; sollte
man auch nur eine Sekunde zu spät kommen, ist der Zug bestimmt
das erste mal pünktlich abgefahren). In beiden Fällen muss eine
lange Wartezeit überbrückt werden, wozu der Bahnhof meist viele
Möglichkeiten für alle bietet.
Auch Katastrophenfreaks werden natürlich auch besten bedient. Eine
riesige Masse von Menschen in einem Gebäude mit sehr wenigen
Ausgängen; dazu kommt noch viel Gepäck und eine menge kleiner
Kinder und alte Leute. Solchen Mengen sind meist schon mit
geringem Aufwand in eine schöne Panik versetzbar (seufzt - wie beim
guten alten Flughafenbrand in Düsseldorf). Blockiere ca. die Hälfte
der Türen mit Holzkeilen und löse einen Feueralarm aus. Nun kann
man sich an der schönsten Massenhysterie erfreuen, wo Kinder
plattgetrampelt werden und alte Menschen in den nostalgischen
Drehtüren zermahlen werden. Das bietet natürlich auch gleichzeitig
die Möglichkeit, die Reisekasse und das Reisegepäck zu
vervollständigen.
Der Fan von Kampfsportarten kann sich jedoch auch die Wartezeit
überbrücken:
Such dir hierfür einfach nur das Eck, in dem die Penner hausen und
werfe ein Geldstück (Wert ~ Gewalt) genau in die Mitte zweier
unterschiedlicher Gruppen. Es empfiehlt sich einen sicher Platz zu
wählen, so dass einen die fliegen Weinflaschen nicht treffen können.
Ein besonderer Genuss bietet sich jedoch, wenn noch ein paar
Punks in der Nähe überlebt haben; Sie haben das Geld bestimmt
fallen gehört und werden sich munter mit einmischen. Diese
Zeitgenossen sind meist durch das tägliche Training viel Robuster,
als die alten Penner (=Expunk?).
Des weiteren kann man noch prima:
Die alte Oma nach Tibet schicken
Kleine Kinder entführen
Kleine Kinder (ver)kaufen
Schnorren
Und natürlich Wurst einkaufen.
Sollte man es dann irgendwie tatsächlich schaffen, seine Zug zu
erwischen steht man natürlich schon vor dem nächsten Problem:
Das Einsteigen
Wer es nicht geschafft hat, die Schilder mit den Bahngleisnummern
rechtzeitig auszutauschen, wird sich mit einer unüberblickbaren
Menschenmasse konfrontiert sehen. Falls du einen Rollstuhlfahrer
siehst, schmeiß in raus, setze dich auf seien Platz und wende dich
mitleiderregend an einen Schaffner; Er wird dir bestimmt eine
Sonderbehandlung zukommen lassen.
Wenn nicht, erledige die hinteren Reihen, indem du deine Utensilien
voll zum Einsatz bringst. Wenn du nun eine Frau in der Nähe siehst,
kneif ihr einfach in den Arsch und gehe dezent zur Seite, dass der
Verdacht auf deinen Nebenmann fällt.
So sollte man es schaffen, als einer der ersten in den Zug
einzusteigen. Wenn man es trotzdem nicht schafft, eine Bank für
sich alleine zu ergattern, wirken das Parfum und der Walkman meist
Wunder. Man kann natürlich auch wahlweise seinen Sitzkameraden
mit seinen Krankheiten volllabern (geht bei alten Menschen oft nach
hinten los) oder einer allein reisenden Frau den Hof machen.
Hat man nun den gewünschten Einzelplatz ergattert, kommt die
eigentliche Qual:
Die Bahnfahrt
Sollt man nicht das Glück haben einen Eschede-Unfall zu erleben
oder geistig behindert zu sein, fällt so eine Fahrt meist höchst
langweilig aus, so dass ich niemanden mit Einzelheiten quälen will.
macht:
Ein unhandliches, längliches Gepäckstück (Skier, Paddel etc,.), dass
man am besten auf Kopfhöhe über der Schultern trägt, um so schon
beim Einsteigen die meist hohe Zahl an Sitzplatzkonkurrenten durch
schwungvolles hin und herschauen ausschalten zu können.
Eine große Flasche eines möglichst billigen und aufdringlichen
Parfums (im Notfall tut es auch eine Flasche billiger Schnaps), dass
während der Fahrt regelmäßig aufgetragen werden muss, solange die
Lüftungsanlagen einigermaßen funktionieren (keine Angst, dass
passiert eher selten).
Schuhe mit Spikes, um dem Einstiegsgedränge eine persönliche
Note zu geben.
Einen Walkman, bei dem die Lautsprecher der Kopfhörer vom Ohr
weg zeigen. Mit diesem unverzichtbaren Gerät, erreicht man diese
schöne idyllische Bahnatmosphäre, in der mindestens 5
verschiedene Musikrichtungen auf einen einkrachen. Als Kassette
empfehle ich eine avantgardistische Band wie Einstürzende
Neubauten.
Der Bahnhof
Diese Örtlichkeit, die meist den Charme und Geruch eines
Pennerklos besitzt, ist der Dreh- und Angelpunkt einer jeden
Bahnfahrt. Doch schon die Ankunft beinhaltet scheinbar
unüberwindbare Probleme.
So wird das Betreten des Bahnhofs meist von bettelnden
Gammelpunks(pulks) behindert, die penetrant und gewalttätig eine
Kippe, eine Mark, eine Portion Essen oder einfach nur (d)ein Leben
fordern. Doch dieser Spießrutenlauf lässt sich leicht verhindern,
indem man einen Pflasterstein in der Nähe vom Bahnhof auf einen
Polizisten wirft. Auch wenn weit und breit kein Punk in der Nähe war,
werden die Bullen diese Möglichkeit trotzdem nutzen, um die
komplette Horde einfach mal platt zu prügeln.
In der Osterweiterung trifft man hier und da auch eine Gruppe Nazis,
die den Bahnhof als arisches Gebiet betrachten. Gute Deutsche
haben da natürlich keine Probleme. Wenn du jedoch zur Gattung der
Langhaarigen gehörst, empfiehlt es sich, einfach am nächsten
Ausländer (je Fremdartiger, desto besser) vorbeizulaufen, um die
Meute abzulenken. Wenn du selber Ausländer bist, renn zum
nächsten, der fremdartiger ist, oder am besten gleich in dein
Heimatland. Polizisten sind in dieser Situation eher wirkungslos
(außer, du bist Ausländer: Dann laufe einfach schnell genug an einem
vorbei; er wird dich gleich wegen Unruhestiftung unfreiwillig in
Sicherheitsverwahrung bringen).
Ist der Bahnhof nach einer gewissen Zeit endlich betreten, sollte man
sich zuerst mit den Abfahrtsplänen vertraut machen. Da diese von
geistig Behinderten geplant und von Psychopaten gelayoutet werden,
sollte man für das Verständnis eine viertel bis halbe Stunde
einplanen. Nachdem endlich entschlüsselt wurde, was "Nach
Nürnberg außer 6 mit 5 aber 3 ohne 1 in RE mit ICZ auf Gleis 3 außer
6 auf Gleis 67 mit 3 aber auf Gleis 45" bedeutet, kann jetzt endlich
der Fahrschein besorgt werden. Unverzichtbar ist hierfür die alte,
verwirrte Frau, die hilflos am Automaten steht und junge Menschen
fragt, wie sie jetzt nach Uehlfeld (zu ihrem Enkel; zu ihrer
Schwester;...) kommt. Spring über deinen Schatten und heuchle
etwas Hilfsbereitschaft indem du ihr erklärst, dass sie auf jeden Fall
über deinen Zielort fahren muss und lasse sie dann für dein Ticket
bezahlen. Falls sie sich weigern sollte, reicht meist ein überhebliches
Lachen in Zusammenspiel mit einem sicheren Auftreten, um sie zu
überzeugen. Sagt dann, dass ihr es für sie stempelt, damit sie mit
ihrem Gehwagen nicht durch den halben Bahnhof kriechen muss und
verschwindet mit dem Fahrschein; Keine Angst nach 5 Minuten hat
sie eh alles vergessen und lässt sich vom nächsten verarschen.
Gehe nun zu deinem Bahngleis und schaue, wieviel Stunden dein Zug
Verspätung hat (klappt meist nur wenn man zu früh kommt; sollte
man auch nur eine Sekunde zu spät kommen, ist der Zug bestimmt
das erste mal pünktlich abgefahren). In beiden Fällen muss eine
lange Wartezeit überbrückt werden, wozu der Bahnhof meist viele
Möglichkeiten für alle bietet.
Auch Katastrophenfreaks werden natürlich auch besten bedient. Eine
riesige Masse von Menschen in einem Gebäude mit sehr wenigen
Ausgängen; dazu kommt noch viel Gepäck und eine menge kleiner
Kinder und alte Leute. Solchen Mengen sind meist schon mit
geringem Aufwand in eine schöne Panik versetzbar (seufzt - wie beim
guten alten Flughafenbrand in Düsseldorf). Blockiere ca. die Hälfte
der Türen mit Holzkeilen und löse einen Feueralarm aus. Nun kann
man sich an der schönsten Massenhysterie erfreuen, wo Kinder
plattgetrampelt werden und alte Menschen in den nostalgischen
Drehtüren zermahlen werden. Das bietet natürlich auch gleichzeitig
die Möglichkeit, die Reisekasse und das Reisegepäck zu
vervollständigen.
Der Fan von Kampfsportarten kann sich jedoch auch die Wartezeit
überbrücken:
Such dir hierfür einfach nur das Eck, in dem die Penner hausen und
werfe ein Geldstück (Wert ~ Gewalt) genau in die Mitte zweier
unterschiedlicher Gruppen. Es empfiehlt sich einen sicher Platz zu
wählen, so dass einen die fliegen Weinflaschen nicht treffen können.
Ein besonderer Genuss bietet sich jedoch, wenn noch ein paar
Punks in der Nähe überlebt haben; Sie haben das Geld bestimmt
fallen gehört und werden sich munter mit einmischen. Diese
Zeitgenossen sind meist durch das tägliche Training viel Robuster,
als die alten Penner (=Expunk?).
Des weiteren kann man noch prima:
Die alte Oma nach Tibet schicken
Kleine Kinder entführen
Kleine Kinder (ver)kaufen
Schnorren
Und natürlich Wurst einkaufen.
Sollte man es dann irgendwie tatsächlich schaffen, seine Zug zu
erwischen steht man natürlich schon vor dem nächsten Problem:
Das Einsteigen
Wer es nicht geschafft hat, die Schilder mit den Bahngleisnummern
rechtzeitig auszutauschen, wird sich mit einer unüberblickbaren
Menschenmasse konfrontiert sehen. Falls du einen Rollstuhlfahrer
siehst, schmeiß in raus, setze dich auf seien Platz und wende dich
mitleiderregend an einen Schaffner; Er wird dir bestimmt eine
Sonderbehandlung zukommen lassen.
Wenn nicht, erledige die hinteren Reihen, indem du deine Utensilien
voll zum Einsatz bringst. Wenn du nun eine Frau in der Nähe siehst,
kneif ihr einfach in den Arsch und gehe dezent zur Seite, dass der
Verdacht auf deinen Nebenmann fällt.
So sollte man es schaffen, als einer der ersten in den Zug
einzusteigen. Wenn man es trotzdem nicht schafft, eine Bank für
sich alleine zu ergattern, wirken das Parfum und der Walkman meist
Wunder. Man kann natürlich auch wahlweise seinen Sitzkameraden
mit seinen Krankheiten volllabern (geht bei alten Menschen oft nach
hinten los) oder einer allein reisenden Frau den Hof machen.
Hat man nun den gewünschten Einzelplatz ergattert, kommt die
eigentliche Qual:
Die Bahnfahrt
Sollt man nicht das Glück haben einen Eschede-Unfall zu erleben
oder geistig behindert zu sein, fällt so eine Fahrt meist höchst
langweilig aus, so dass ich niemanden mit Einzelheiten quälen will.
.
Dazu habe ich bei for4zim unter dem Thema: "Wie viele Morde bleiben unentdeckt?"
.
umfassend Stellung bezogen: Thread: Wie viele Morde bleiben unentdeckt? Beitrag #10
.
Gruß totalrecall
Dazu habe ich bei for4zim unter dem Thema: "Wie viele Morde bleiben unentdeckt?"
.
umfassend Stellung bezogen: Thread: Wie viele Morde bleiben unentdeckt? Beitrag #10
.
Gruß totalrecall
über die Bahn, bist Du sicher ????
up...
NTV: "Die Bahn ist in die Pluszone gefahren"
Frage: Wo ist das und wer macht den Scheiß jetzt weg?
Frage: Wo ist das und wer macht den Scheiß jetzt weg?
gab es Tote und Verletzte ?????
Nur der Lokfahrer hat überlebt!
- Der war gerade hinten beim Kassieren
- Der war gerade hinten beim Kassieren
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
88 | ||
67 | ||
50 | ||
40 | ||
36 | ||
19 | ||
15 | ||
12 | ||
12 | ||
11 |