Selbstmord ist unchristlich, Ehebruch auch - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.07.01 20:34:38 von
neuester Beitrag 07.07.01 00:41:28 von
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Die Schleimerei hier im Board ist kaum zu verstehen. Jeder in Bonn wußte seit Jahren, daß Kohl ein Verhältnis mit Juliane Weber hat. Es wurde nur nicht darüber geschrieben, vieleicht aus "Gentleman agreement", vielleicht aus Angst. Für jemanden der die geistig moralische Wende propagiert, ist das nicht unbedingt Privatsache. Jetzt hier Helmut Kohl das aufrichtige tiefempfundene Beileid auszudrücken wirkt da merkwürdig.
Vielmehr ist Hannelore Kohl zu bedauern, die in einer ausweglosen Lage den Selbstmord gewählt hat. Man kann kaum die Verzweiflung erahnen, wenn jemand gegen seine christliche Grundüberzeugung handelt, daß das Leben geschenkt ist, und nicht selbst beendet werden darf. Ich denke, daß wird die unsägliche Diskussion über die Sterbehilfe wieder anfachen. Hier geht ein fatales Signal aus. Ich hoffe, daß keiner hier in eine solche Lage gerät, aus Verzweiflung gegen seine eigenen Grundüberzeugungen handeln zu müssen.
Aber bei den "letzten Dingen" ist eben jeder für sich allein, und die Sozialisation spielt da keine Rolle mehr.
Vieleicht denkt ihr mal 5 Minuten darüber nach.
Vielmehr ist Hannelore Kohl zu bedauern, die in einer ausweglosen Lage den Selbstmord gewählt hat. Man kann kaum die Verzweiflung erahnen, wenn jemand gegen seine christliche Grundüberzeugung handelt, daß das Leben geschenkt ist, und nicht selbst beendet werden darf. Ich denke, daß wird die unsägliche Diskussion über die Sterbehilfe wieder anfachen. Hier geht ein fatales Signal aus. Ich hoffe, daß keiner hier in eine solche Lage gerät, aus Verzweiflung gegen seine eigenen Grundüberzeugungen handeln zu müssen.
Aber bei den "letzten Dingen" ist eben jeder für sich allein, und die Sozialisation spielt da keine Rolle mehr.
Vieleicht denkt ihr mal 5 Minuten darüber nach.
Unchristlich, was für ein dämliches Wort!!
Weder Ehebruch noch Selbstmord sind unchristlich, wenn`s sowas überhaupt gibt!
Also über so einen Schmarrn kann man nur den Kopf schütteln!
Jagger2000
Weder Ehebruch noch Selbstmord sind unchristlich, wenn`s sowas überhaupt gibt!
Also über so einen Schmarrn kann man nur den Kopf schütteln!
Jagger2000
Kannst Du Dir vorstellen, daß es Leute gibt, für die das kein Schmarrn ist? Respekt vor anderen Meinungen scheint ja nicht deine Stärke zu sein.
Was Du schreibst ist Bloedsinn, Jagger !!
NAtuerlich sind Ehebruch und Selbstmord unchristlich, vor allem nach der Definition eines Moralapostels(jedenfalls nach aussen hin..) wie H. Kohl. Ich gehe jede Wette ein, dass Birne mit seiner selbstherrlichen Art erheblichen Anteil daran hat, seine Frau ins Grab gebracht zu haben.
NAtuerlich sind Ehebruch und Selbstmord unchristlich, vor allem nach der Definition eines Moralapostels(jedenfalls nach aussen hin..) wie H. Kohl. Ich gehe jede Wette ein, dass Birne mit seiner selbstherrlichen Art erheblichen Anteil daran hat, seine Frau ins Grab gebracht zu haben.
Hallo Tony wie geht es dem Whisky? Das paßt ja zum Thema. Whisky und Begräbnisse, da gibt es ja tolle Geschichten aus Irland und Schottland.
Das mit der Lichtallergie kann nur die halbe Wahrheit sein.
Wenn man sich z.B. wie die arabischen Frauen kleidet und
dann die Augen mit einer Spezialbrille bedeckt, was ist
dann mit der Lichtallergie ?
Frau Kohl tut mir leid. Die "Lichtallergie" war bestimmt nicht der Grund für den Freitod.
Ich vermute eine schwere Depressionen.
GO
Wenn man sich z.B. wie die arabischen Frauen kleidet und
dann die Augen mit einer Spezialbrille bedeckt, was ist
dann mit der Lichtallergie ?
Frau Kohl tut mir leid. Die "Lichtallergie" war bestimmt nicht der Grund für den Freitod.
Ich vermute eine schwere Depressionen.
GO
@HH : :Laugh:
Bei der Hitze geluestet es mich z.Zt. weniger nach Whisky. Eher nach einem Urlaub in Schottland, aber damit wirds in diesem Jahr auch nix mehr werden ..
Bei der Hitze geluestet es mich z.Zt. weniger nach Whisky. Eher nach einem Urlaub in Schottland, aber damit wirds in diesem Jahr auch nix mehr werden ..
@hotlinehopping und Tonj Y
Haltet doch beide einfach nur die Klappe dann isses gut!!!!!
ST
Haltet doch beide einfach nur die Klappe dann isses gut!!!!!
ST
Überflüssige Diskussion!
was soll das.....
lass die TOTEn ruhn !
lass die TOTEn ruhn !
Da ihr keine ernsthaften Beziehungen habt, die euch etwas bedeuten, brauch ich euch Hellsehern (besonders denen aus Bonn ), ja nicht erklären, was es bedeutet, wenn man einen
Menschen verliert mit dem man sein Leben verbracht hat.
Menschen verliert mit dem man sein Leben verbracht hat.
herrn dr. kohl
das ist leider die Gerechtigkeit Gottes.
die Allergie ist nur Symptom, wenn man mit diesem unsäglichen Menschen jeden Tag zusammen ist. Da konnte Herr Kohl wieder aussitzen... wie lange wird herr dr kohl noch alles aussitzen können???????
bei dem Gewicht wird es wohl noch gutes Aussitzfleisch geben
das ist leider die Gerechtigkeit Gottes.
die Allergie ist nur Symptom, wenn man mit diesem unsäglichen Menschen jeden Tag zusammen ist. Da konnte Herr Kohl wieder aussitzen... wie lange wird herr dr kohl noch alles aussitzen können???????
bei dem Gewicht wird es wohl noch gutes Aussitzfleisch geben
Mich interessiert nicht was christlich oder unchristlich ist.
God save the queen, ich habe meine eigene Moral und Ethik.
Und bin nicht auf eine kriminelle Organisation wie z.B. die katholische Kirche angewiesen.
Bigotte, verlogene Repräsentanten des Christentums können mir sicher nicht sagen was richtig oder falsch ist.
Die Sache mit Juliane Weber ist längst vorbei.
Die Entscheidung von Hannelore Kohl respektiere ich.
technostud
God save the queen, ich habe meine eigene Moral und Ethik.
Und bin nicht auf eine kriminelle Organisation wie z.B. die katholische Kirche angewiesen.
Bigotte, verlogene Repräsentanten des Christentums können mir sicher nicht sagen was richtig oder falsch ist.
Die Sache mit Juliane Weber ist längst vorbei.
Die Entscheidung von Hannelore Kohl respektiere ich.
technostud
Du sagst es, @technostud
Grüsse
carpaccio
Grüsse
carpaccio
@technostud, so sehe ich es auch. Aber in Christenaugen bist Du wohl vom Teufel besessen! Uaaaaaaaahhhaaaa
@technostud
genau DAS meinte ich! Und deiner Bemerkung über die katholische Kirche stimme ich VOLL zu!
Mick
genau DAS meinte ich! Und deiner Bemerkung über die katholische Kirche stimme ich VOLL zu!
Mick
"...und nicht selbst beendet werden darf. Ich denke, daß
wird die unsägliche Diskussion über die Sterbehilfe
wieder anfachen. Hier geht ein fatales Signal aus.
Ich hoffe, daß keiner hier in eine solche Lage gerät,
aus Verzweiflung gegen seine eigenen Grundüberzeugungen
handeln zu müssen."
Gut, daß Ihr immer darum bemüht seid,mir zu erzählen,
was gut für mich ist...Danke...
a) Es gibt keine Staatskirche
b) Jeder kann selbst entscheiden, ob er gehen will oder nicht
c) Sterbehilfe, ob nun aktiv,passiv, direkt oder indirekt ist
eine Möglichkeit die Menschenwürde des Einzelnen wirklich zu
bewahren
mfg N.N.
wird die unsägliche Diskussion über die Sterbehilfe
wieder anfachen. Hier geht ein fatales Signal aus.
Ich hoffe, daß keiner hier in eine solche Lage gerät,
aus Verzweiflung gegen seine eigenen Grundüberzeugungen
handeln zu müssen."
Gut, daß Ihr immer darum bemüht seid,mir zu erzählen,
was gut für mich ist...Danke...
a) Es gibt keine Staatskirche
b) Jeder kann selbst entscheiden, ob er gehen will oder nicht
c) Sterbehilfe, ob nun aktiv,passiv, direkt oder indirekt ist
eine Möglichkeit die Menschenwürde des Einzelnen wirklich zu
bewahren
mfg N.N.
Wann wir sterben, dürfen wir nicht selbst in die Hand nehmen.
technostud: die frage ist, ob deine eigene vorstellung von ethik und moral o.k. ist.
zur katholischen kirche: es geht um jesus christus und nicht um religion. die katholische kirche bzw. manche ihrer vertreter haben wirklich einigen mist gebaut.
wenn ihr euch einmal ernsthaft mit der bibel(dem wort gottes) beschäftigen würdet, so würdet ihr merken, dass einige lehren der katholischen kirche nicht in der bibel vorkommen, also zusätzlich reininterpretiert wurden. es werden noch einige kirchenvertreter vor gott rechenschaft ablegen müssen.
gottes wort sagt ganz klar, dass dinge wie ehebruch, betrug und homosexualität nicht o.k. sind. gott hasst die sünde, aber er liebt den sünder !
egal was man jemals getan hat, man kann immer zu gott kommen. das ist güte !
technostud: die frage ist, ob deine eigene vorstellung von ethik und moral o.k. ist.
zur katholischen kirche: es geht um jesus christus und nicht um religion. die katholische kirche bzw. manche ihrer vertreter haben wirklich einigen mist gebaut.
wenn ihr euch einmal ernsthaft mit der bibel(dem wort gottes) beschäftigen würdet, so würdet ihr merken, dass einige lehren der katholischen kirche nicht in der bibel vorkommen, also zusätzlich reininterpretiert wurden. es werden noch einige kirchenvertreter vor gott rechenschaft ablegen müssen.
gottes wort sagt ganz klar, dass dinge wie ehebruch, betrug und homosexualität nicht o.k. sind. gott hasst die sünde, aber er liebt den sünder !
egal was man jemals getan hat, man kann immer zu gott kommen. das ist güte !
"Wann wir sterben,dürfen wir nicht selbst in die Hand nehmen. "
Wer sagt das ? Wo steht das ?
mfg N.N.
Wer sagt das ? Wo steht das ?
mfg N.N.
es gibt keinen weihnachtsmann, keinen osterhasen und keinen lieben gott, für unser leben sind wir selbstverantwortlich und wenn wir tot sind fressen uns die würmer und das war`s
Ach ja, Thema Bibel:
Am Morgen gingen Linsen nieder, am Abend ein Weizenregen.
Des Wetters Aussehn betrachtete ich -
Das Wetter war fürchterlich anzusehn.
Ich trat hinein ins Schiff ...
Sechs Tage und sieben Nächte
Geht weiter der Wind, die Sintflut,
Ebnet der Südsturm das Land ein.
Wie nun der siebente Tag herbeikam,
Schlug nieder der Südsturm die Sintflut, den Kampf,
Nachdem wie eine Gebärende sie um sich geschlagen.
Ruhig und still ward das Meer,
Der Orkan war aus und die Sintflut.
Da tat ich eine Luke auf, Licht fiel aufs Antlitz mir;
Nach dem Festland hielt ich Ausschau: Schweigen ringsum,
Und das Menschengeschlecht ganz zu Erde geworden! ...
Auf zwölfmal zwölf Ellen stieg auf eine Insel,
Zum Berg Nißir trieb heran das Schiff.
Der Berg Nißir erfaßte das Schiff und ließ es nicht wanken ...
Wie nun der siebente Tag herbeikam,
Ließ ich eine Taube hinaus ..."
Kommt einem bekannt vor ? Tja...ist leider ein Zitat aus der 11.Tafel des Gilgamesch-Epos.
Jeder sieht die Dinge und interpretiert sie gerade so, wie er sie braucht, die Sumerer, die Christen
die Juden, Hindus, Moslems...etc.pp...
Damit habe ich auch kein Problem...aber laßt mich damit in Ruhe. Es ist MEIN Leben und ICH habe das
verdammt unzweifelhafte Recht, mich jederzeit umzubringen...(außer ich würde mich einfach und billig meinen Verpflichtungen
gegenüber meiner Familie entziehen, diesbezüglich und NUR diesbezüglich, erscheint ein Selbstmord
moralisch fragwürdig.
mfg N.N.
Am Morgen gingen Linsen nieder, am Abend ein Weizenregen.
Des Wetters Aussehn betrachtete ich -
Das Wetter war fürchterlich anzusehn.
Ich trat hinein ins Schiff ...
Sechs Tage und sieben Nächte
Geht weiter der Wind, die Sintflut,
Ebnet der Südsturm das Land ein.
Wie nun der siebente Tag herbeikam,
Schlug nieder der Südsturm die Sintflut, den Kampf,
Nachdem wie eine Gebärende sie um sich geschlagen.
Ruhig und still ward das Meer,
Der Orkan war aus und die Sintflut.
Da tat ich eine Luke auf, Licht fiel aufs Antlitz mir;
Nach dem Festland hielt ich Ausschau: Schweigen ringsum,
Und das Menschengeschlecht ganz zu Erde geworden! ...
Auf zwölfmal zwölf Ellen stieg auf eine Insel,
Zum Berg Nißir trieb heran das Schiff.
Der Berg Nißir erfaßte das Schiff und ließ es nicht wanken ...
Wie nun der siebente Tag herbeikam,
Ließ ich eine Taube hinaus ..."
Kommt einem bekannt vor ? Tja...ist leider ein Zitat aus der 11.Tafel des Gilgamesch-Epos.
Jeder sieht die Dinge und interpretiert sie gerade so, wie er sie braucht, die Sumerer, die Christen
die Juden, Hindus, Moslems...etc.pp...
Damit habe ich auch kein Problem...aber laßt mich damit in Ruhe. Es ist MEIN Leben und ICH habe das
verdammt unzweifelhafte Recht, mich jederzeit umzubringen...(außer ich würde mich einfach und billig meinen Verpflichtungen
gegenüber meiner Familie entziehen, diesbezüglich und NUR diesbezüglich, erscheint ein Selbstmord
moralisch fragwürdig.
mfg N.N.
Außergewöhnliche Selbstmorde
Jedes Jahr sterben in Deutschland zwischen dreizehn- und sechszehntausend Menschen durch
eigene Hand, in Österreich ungefähr 1800. Ein mehrfaches dieser Zahl scheitert bei ihrem
Selbstmordversuch.
Jede Selbsttötung erschreckt und erregt die Umwelt. Selbstmord wird als Schwäche, Feigheit und
Flucht angesehen. Erwin Ringel geht von der These aus, daß Selbstmord immer etwas Krankhaftes
ist, weil er sich gegen den stärksten Trieb, die Selbsterhaltung, richtet. Demzufolge läge jedem
Selbstmord eine mehr oder weniger schwere psychische Störung zugrunde. Seinen Untersuchungen
zufolge haben 70% aller Selbstmörder zuvor ihren Entschluß kundgetan. Es ist ein allgemein
verbreiteter Irrtum, daß Menschen, die ihre Selbstmordabsicht äußern, die Tat nicht ausführen.
Der allgemein übliche, aber stigmatisierende Begriff des Selbstmordes ist juristisch ebenso
falsch wie aus psychologischer Sicht das Synonym Freitod. Im ersten Fall fehlen die für einen
Mord erforderlichen Tatbestandsmerkmale, nämlich, aus verwerflichem Grund, auf
verwerfliche Weise oder zu einem verwerflichen Zweck einen anderen Menschen zu töten. Im
zweiten Fall wird der Begriff den gewaltigen inneren Zwängen, die einer Selbsttötung zu
Grunde liegen, nicht gerecht, weil eine wirklich freie Entscheidung nicht möglich ist. Der
neutrale Begriff der Selbsttötung oder des Suizids als vorsätzliche tödliche Handlung gegen
sich selbst, kommt dem Wesen dieses Geschehens wohl am nächsten.
Hans Girod, Das Ekel von Rahnsdorf und andere Mordfälle aus der DDR
R. Budd Dwyer war der Leiter der Finanzbehörde von Pennsylvania. Er war der Verschwörung,
des Postbetrugs, des Meineids und der Annahme von Schmiergeld angeklagt und für schuldig
befunden worden. Das Urteil sollte am 23. Jänner 1987 gesprochen werden, ihm drohten bis zu 55
Jahre Gefängnis.
Am Tag vor der Urteilsverkündung lud er zu einer Pressekonferenz in seinem Arbeitszimmer ein. Er
schickte die meisten seiner Assistenten hinaus, verteilte eine 20seitige Presseerklärung und nahm in
scharfen Worten jene unter Beschuß, die er für seinen Sturz verantwortlich machte. Dann übergab
den im Zimmer gebliebenen Mitarbeitern drei Briefumschläge und zog einen Revolver aus seinem
Aktenkoffer. Nach den Worten "Bitte verlassen Sie den Raum, da sonst möglichweise jemand zu
Schaden kommt" schob er den Revolver in den Mund und drückte vor laufenden Fernsehkameras
ab. Er war auf der Stelle tot und fiel, aus Mund und Nase blutend, gegen einen Schrank.
Dwyer hatte seinen Tod bis in alle Einzelheiten sorgfältig geplant. Die Tische und Stühle in seinem
Büro standen so, daß ihn keiner schnell genug erreichen konnte, um ihn am Abdrücken zu hindern.
Die 21. und letzte Seite seiner Presseerklärung, in der er seinen Selbstmord ankündigte, hatte er
zurückgehalten, weil sie erst nach seinem Tod gelesen werden sollte.
William Kogut wartete auf seine Hinrichtung wegen des Mordes an einer Dame von zweifelhaftem
Ruf. Er hatte der Frau die Kehle durchgeschnitten, sein Motiv gab er nie preis. Er hielt es für richtig,
daß er für sein Verbrechen mit dem Tod bezahlen sollte, wollte dies jedoch selbst erledigen. Die
Vorsichtsmaßnahmen der Gefännisleitung durchkreuzten jedoch alle Selbstmordpläne, aber er hielt
selbst in San Quentin an seinen Plänen fest.
Vier Monate brauchte er, um seine Selbstmordabsicht auszuführen. Er bastelte ein Rohrgeschoß aus
einem der Stahlfüße seiner Pritsche. Dann riß er Spielkarten in winzige Stücke und stopfte sie in das
Rohr. Das eine Ende verschloß er fest mit einem kurzen Besenstiel, am anderen goß er Wasser
hinein, um die Kartenschnipsel aufzuweichen. Anschließend legte er das Rohr auf den kleinen
Kerosinofen neben seiner Pritsche, sodaß das offene Ende in Stirnhöhe auf seinen Kopf gerichtet
war. Durch die Hitze des Ofens verdampfte das Wasser im Stahlrohr. Der dadurch entstandene
Druck entlud sich durch das offene Ende und katapultierte den Pfropf aus zusammengepreßten
Kartenschnipsel mit solcher Wucht heraus, daß er Koguts Schädel durchdrang.
Lupe Velez war eine Schauspielerin aus Mexiko, die im Hollywood der Zwanziger und Dreißiger
eher durch ihre stürmischen Eskapaden als durch ihre Filme bekannt war. Einige Jahre war sie mit
dem Tarzandarsteller Johnny Weissmüller verheiratet. Zur Scheidung kam es 1938 - sie konnte
Johnnys Wut nicht verstehen, wenn sie, die Parties von Hollywood belebend, ihr Kleid bis zur Nase
hochwirbelte -Unterwäsche trug sie nie.
Nach der Scheidung rutschte sie zu Nebenrollen ab. 1944 war sie sechsundreißig, total verschuldet
und von einem flüchtigen Liebhaber schwanger. So beschloß sie, ihre Probleme mit einem Schlag zu
lösen. Nach einem reichhaltigen, gut gewürzten Abendmahl schluckte sie fünfundsiebzig Seconal,
streckte sich auf ihrem seidenbezogenen Bett aus, faltete die Hände über der Brust, schloß die
Augen und stellte sich die Photos auf den Titelseiten am nüchsten Morgen vor.
Diese Bilder sollten allerdings nie gemacht werden. Als am nächsten Morgen das Zimmermädchen
die Schlafzimmertür öffnete, war das Bett leer. Eine Spur von Erbrochenem zog sich vom Bett bis
zum Badezimmer. Dort fand das Mädchen Lupe ertrunken, den Kopf in der Toillettenschüssel. Die
Überdosis Seconal war wider Erwarten nicht tödlich gewesen, sondern hatte Brechreiz und
Magenkrämpfe ausgelöst. Lupe hatte sich, schwankend vor Übelkeit, ins Badezimmer geschleppt
und war auf den Fliesen ausgerutscht, wo sie mit dem Kopf zuerst in die Ägyptische
Chartreuse-und-Onyx-Luxusausführung fiel.
Schichtmeister Rudolf H. hatte sich finanziell übernommen und deshalb Streit mit seiner Frau. Zum
letzten Mal wurde er gesehen, als er mittags über das Werksgelände kam und scheinbar einen
Kontrollgang unternahm. Erst beim Schichtwechsel bemerkten Kollegen, daß H. nicht mehr da war.
In seiner Kleidung fand sich ein Abschiedsbrief an seine Frau, in dem er schrieb, daß er
unauffindbar wäre.
Eine schwierige Suchaktion auf dem Werksgelände des erdölverarbeitenden Großbetriebes begann.
Es gab Rohrbrücken und Rohrkanäle, mehr als fünfzig Kesselwagen und eine Reihe von Öltanks.
Schließlich stieß man auf einen unvorschriftsmäßig verschlossenen Öltank. Wegen der
Explosionsgefahr erforderte die Untersuchungs des Tanks besondere Sicherheitsmaßnahmen. Einige
Stunden später wurde die Leiche Hermanns mit Stangen ertastet. Die Bergung dauerte bis zum
Morgen, er hatte sich einen 34 kg schweren Eisendeckel an den Hals gekettet.
Die Obduktion ergab, daß die Haut, die äußeren Schleimhäute und die Körperöffnungnen erheblich
mit Erdöl verunreinigt waren. Erdöl füllte auch Magen, Zwölffingerdarm und die Luftwege bis hinab
zur Lunge. Als Todesursache wurde eindeutig Ertrinken in Erdöl festgestellt.
Anlaß für den Selbstmord eines 44jährigen Mannes war eine unglückliche Liebe. Seine Freundin
hatte sich von ihm getrennt, weil er oft betrunken war und sie mehrmals geschlagen, einmal sogar bis
zur Bewußtlosigkeit gewürgt hatte.
Kurz nach der Trennung beschloß er, sich umzubringen. Er verfaßte einen Abschiedsbrief und trank
einige Schnäpse. Anschließend ging er in die Garage und fuhr seinen Wagen hinaus. Draußen hielt er
mit laufendem Motor an, stieg aus und befestigte das eine Ende des Abschleppseiles an der Garage.
Das andere Ende warf er durch das offene Fenster auf den Beifahrersitz. Er schüttete Benzin in den
Kofferraum und entzündete ihn. Dann setzte er sich auf den Beifahrersitz, drehte aus dem Ende des
Abschleppseils eine Schlinge, legte sie sich um den Hals, schaltete den ersten Gang ein und gab
Gas.
Der Wagen fuhr an. Das Seil spannte sich und riß ihm den Kopf ab. Der Kopf fiel aus dem Fenster,
der Körper verklemmte sich in der Tür. Durch die Zugkraft des Seiles kippte der weiterfahrende
Wagen nach rechts und brannte teilweise aus.
Bemerkenswert war die glattrandige Abtrennung des Kopfes im vorderen Halsbereich, während
sich in den hinteren Wundbezirken die Struktur des Abschleppseiles abzeichnete.
Für die siebzigjährige Elsa R. war es ein schwerer Schock, als ihr Mann plötzlich an einem
Herzanfall starb. Seit einem Verkehrsunfall war sie behindert. Ihr verheirateter Sohn, der in der
Nähe wohnte, kümmerte sich um sie, auch ihre Nachbarin hatte einen Schlüssel für ihre Wohnung.
Das Laufen fiel Elsa Reimann immer schwerer, sodaß ihre auswärts wohnende Tochter sich um
einen Pflegeplatz in einem Heim bemühte. Als Elsa meinte, die Stimme ihres verstorbenen Mannes
zu hören, beschloß sie, zu ihm zu gehen.
Aus dem Bad holte sie den Rasierspiegel und stellte ihn auf den Küchentisch. Aus der Küche nahm
sie einen hölzernen Kartoffelstampfer, der einer Keule glich. Sie setzte sich mit dem Taschenmesser
ihres Mannes auf einen Polsterstuhl vor den Tisch. Dann schlug sie Nachthemd und Morgenrock zur
Seite, sodaß die linke Brust freilag. Sie setzte sich die Spitze der Klinge des Taschenmessers auf die
Brust, überprüfte im Spiegel, ob es die geeignete Stelle war und schlug mit dem Kartoffelstampfer
auf den Messerknauf. So trieb sie die Klinge immer tiefer in die Brust.
Als sie gegen Mittag auf das Läuten der Nachbarin nicht reagierte, holte diese eine andere Frau
hinzu und schloß die Tür auf. Die Sicherheitskette versperrte den Eingang, mühsam entfernten die
beiden Frauen die Kette. In der Küche fanden sie Elsa zusammengesunken auf dem Polsterstuhl.
Der Kopf war zur Seite gesunken, die Augen halb geöffnet, aus der Brust ragte der Messergriff.
Elsa R. war tot.
HMS, wie er von seinen Freunden, aber auch von manchen Feinden genannt wurde, war vor sechs
bis sieben Jahren der mächtigste Industrieboß in Österreich. Ende 1998 war er bankrott, seine
Millionenabfertigungen hatte er in seine marode Firma Novafrost Handels- und Beteiligungs-AG –
ein Faß ohne Boden – investiert. Der Mann, der jahrelang die Geschicke der österreichischen
Industrie maßgeblich beeinflußt hatte, war nicht imstande gewesen, seine private Firma erfolgreich
zu führen.
Als die Reinemachefrau am Morgen des 20. November die Wohnung Börseplatz 6 im vierten Stock
betrat, muß sie den Schock ihres Lebens erlitten haben. Ihr Arbeitgeber saß in Blue Jeans und
rotem Pullover leicht vornübergebeugt in einem Fauteuil, eine Winchester Mannlicher, Kaliber .243
– eine schwere Flinte mit verheerender Zerstörungskraft – gegen sein linkes Knie gelehnt. Wie die
Rekonstruktion der Kriminalpolizei ergab, hatte Sekyra gegen 17:30 des Vortages den Lauf der
Flinte in seinen Mund gesteckt und abgedrückt. Zuvor dürfte er den Lauf der Waffe noch mit
Wasser gefüllt haben.
Die Folgen waren für einen Laien kaum vorstellbar. Als sich der Schuß löste, gingen an die fünf
Tonnen Druck los, in Sekyras Kopf explodierte dabei eine Gasblase aus verbranntem Pulver mit
einem Inhalt von schätzungsweise 50 Litern. Das hatte zur Folge, daß 80% der Kopfmasse im
gesamten Raum als Spray von Fett- und Blutstropfen, Knochensplittern und Gewebefetzen fein
verteilt wurde. Anschließend schossen noch einige Herzschläge lang meterlange Blutfontänen aus
dem offenen Körper.
Sekyra hinterließ keinen Abschiedsbrief. Schon sein Vater hatte Selbstmord begangen, die Gründe
dafür sind nicht bekannt. Sekyras Witwe wird keine Erbserklärung abgeben, denn ansonsten würde
sie ihr restliches Leben lang die Schulden ihres verstorbenen Mannes abzahlen.
Jedes Jahr sterben in Deutschland zwischen dreizehn- und sechszehntausend Menschen durch
eigene Hand, in Österreich ungefähr 1800. Ein mehrfaches dieser Zahl scheitert bei ihrem
Selbstmordversuch.
Jede Selbsttötung erschreckt und erregt die Umwelt. Selbstmord wird als Schwäche, Feigheit und
Flucht angesehen. Erwin Ringel geht von der These aus, daß Selbstmord immer etwas Krankhaftes
ist, weil er sich gegen den stärksten Trieb, die Selbsterhaltung, richtet. Demzufolge läge jedem
Selbstmord eine mehr oder weniger schwere psychische Störung zugrunde. Seinen Untersuchungen
zufolge haben 70% aller Selbstmörder zuvor ihren Entschluß kundgetan. Es ist ein allgemein
verbreiteter Irrtum, daß Menschen, die ihre Selbstmordabsicht äußern, die Tat nicht ausführen.
Der allgemein übliche, aber stigmatisierende Begriff des Selbstmordes ist juristisch ebenso
falsch wie aus psychologischer Sicht das Synonym Freitod. Im ersten Fall fehlen die für einen
Mord erforderlichen Tatbestandsmerkmale, nämlich, aus verwerflichem Grund, auf
verwerfliche Weise oder zu einem verwerflichen Zweck einen anderen Menschen zu töten. Im
zweiten Fall wird der Begriff den gewaltigen inneren Zwängen, die einer Selbsttötung zu
Grunde liegen, nicht gerecht, weil eine wirklich freie Entscheidung nicht möglich ist. Der
neutrale Begriff der Selbsttötung oder des Suizids als vorsätzliche tödliche Handlung gegen
sich selbst, kommt dem Wesen dieses Geschehens wohl am nächsten.
Hans Girod, Das Ekel von Rahnsdorf und andere Mordfälle aus der DDR
R. Budd Dwyer war der Leiter der Finanzbehörde von Pennsylvania. Er war der Verschwörung,
des Postbetrugs, des Meineids und der Annahme von Schmiergeld angeklagt und für schuldig
befunden worden. Das Urteil sollte am 23. Jänner 1987 gesprochen werden, ihm drohten bis zu 55
Jahre Gefängnis.
Am Tag vor der Urteilsverkündung lud er zu einer Pressekonferenz in seinem Arbeitszimmer ein. Er
schickte die meisten seiner Assistenten hinaus, verteilte eine 20seitige Presseerklärung und nahm in
scharfen Worten jene unter Beschuß, die er für seinen Sturz verantwortlich machte. Dann übergab
den im Zimmer gebliebenen Mitarbeitern drei Briefumschläge und zog einen Revolver aus seinem
Aktenkoffer. Nach den Worten "Bitte verlassen Sie den Raum, da sonst möglichweise jemand zu
Schaden kommt" schob er den Revolver in den Mund und drückte vor laufenden Fernsehkameras
ab. Er war auf der Stelle tot und fiel, aus Mund und Nase blutend, gegen einen Schrank.
Dwyer hatte seinen Tod bis in alle Einzelheiten sorgfältig geplant. Die Tische und Stühle in seinem
Büro standen so, daß ihn keiner schnell genug erreichen konnte, um ihn am Abdrücken zu hindern.
Die 21. und letzte Seite seiner Presseerklärung, in der er seinen Selbstmord ankündigte, hatte er
zurückgehalten, weil sie erst nach seinem Tod gelesen werden sollte.
William Kogut wartete auf seine Hinrichtung wegen des Mordes an einer Dame von zweifelhaftem
Ruf. Er hatte der Frau die Kehle durchgeschnitten, sein Motiv gab er nie preis. Er hielt es für richtig,
daß er für sein Verbrechen mit dem Tod bezahlen sollte, wollte dies jedoch selbst erledigen. Die
Vorsichtsmaßnahmen der Gefännisleitung durchkreuzten jedoch alle Selbstmordpläne, aber er hielt
selbst in San Quentin an seinen Plänen fest.
Vier Monate brauchte er, um seine Selbstmordabsicht auszuführen. Er bastelte ein Rohrgeschoß aus
einem der Stahlfüße seiner Pritsche. Dann riß er Spielkarten in winzige Stücke und stopfte sie in das
Rohr. Das eine Ende verschloß er fest mit einem kurzen Besenstiel, am anderen goß er Wasser
hinein, um die Kartenschnipsel aufzuweichen. Anschließend legte er das Rohr auf den kleinen
Kerosinofen neben seiner Pritsche, sodaß das offene Ende in Stirnhöhe auf seinen Kopf gerichtet
war. Durch die Hitze des Ofens verdampfte das Wasser im Stahlrohr. Der dadurch entstandene
Druck entlud sich durch das offene Ende und katapultierte den Pfropf aus zusammengepreßten
Kartenschnipsel mit solcher Wucht heraus, daß er Koguts Schädel durchdrang.
Lupe Velez war eine Schauspielerin aus Mexiko, die im Hollywood der Zwanziger und Dreißiger
eher durch ihre stürmischen Eskapaden als durch ihre Filme bekannt war. Einige Jahre war sie mit
dem Tarzandarsteller Johnny Weissmüller verheiratet. Zur Scheidung kam es 1938 - sie konnte
Johnnys Wut nicht verstehen, wenn sie, die Parties von Hollywood belebend, ihr Kleid bis zur Nase
hochwirbelte -Unterwäsche trug sie nie.
Nach der Scheidung rutschte sie zu Nebenrollen ab. 1944 war sie sechsundreißig, total verschuldet
und von einem flüchtigen Liebhaber schwanger. So beschloß sie, ihre Probleme mit einem Schlag zu
lösen. Nach einem reichhaltigen, gut gewürzten Abendmahl schluckte sie fünfundsiebzig Seconal,
streckte sich auf ihrem seidenbezogenen Bett aus, faltete die Hände über der Brust, schloß die
Augen und stellte sich die Photos auf den Titelseiten am nüchsten Morgen vor.
Diese Bilder sollten allerdings nie gemacht werden. Als am nächsten Morgen das Zimmermädchen
die Schlafzimmertür öffnete, war das Bett leer. Eine Spur von Erbrochenem zog sich vom Bett bis
zum Badezimmer. Dort fand das Mädchen Lupe ertrunken, den Kopf in der Toillettenschüssel. Die
Überdosis Seconal war wider Erwarten nicht tödlich gewesen, sondern hatte Brechreiz und
Magenkrämpfe ausgelöst. Lupe hatte sich, schwankend vor Übelkeit, ins Badezimmer geschleppt
und war auf den Fliesen ausgerutscht, wo sie mit dem Kopf zuerst in die Ägyptische
Chartreuse-und-Onyx-Luxusausführung fiel.
Schichtmeister Rudolf H. hatte sich finanziell übernommen und deshalb Streit mit seiner Frau. Zum
letzten Mal wurde er gesehen, als er mittags über das Werksgelände kam und scheinbar einen
Kontrollgang unternahm. Erst beim Schichtwechsel bemerkten Kollegen, daß H. nicht mehr da war.
In seiner Kleidung fand sich ein Abschiedsbrief an seine Frau, in dem er schrieb, daß er
unauffindbar wäre.
Eine schwierige Suchaktion auf dem Werksgelände des erdölverarbeitenden Großbetriebes begann.
Es gab Rohrbrücken und Rohrkanäle, mehr als fünfzig Kesselwagen und eine Reihe von Öltanks.
Schließlich stieß man auf einen unvorschriftsmäßig verschlossenen Öltank. Wegen der
Explosionsgefahr erforderte die Untersuchungs des Tanks besondere Sicherheitsmaßnahmen. Einige
Stunden später wurde die Leiche Hermanns mit Stangen ertastet. Die Bergung dauerte bis zum
Morgen, er hatte sich einen 34 kg schweren Eisendeckel an den Hals gekettet.
Die Obduktion ergab, daß die Haut, die äußeren Schleimhäute und die Körperöffnungnen erheblich
mit Erdöl verunreinigt waren. Erdöl füllte auch Magen, Zwölffingerdarm und die Luftwege bis hinab
zur Lunge. Als Todesursache wurde eindeutig Ertrinken in Erdöl festgestellt.
Anlaß für den Selbstmord eines 44jährigen Mannes war eine unglückliche Liebe. Seine Freundin
hatte sich von ihm getrennt, weil er oft betrunken war und sie mehrmals geschlagen, einmal sogar bis
zur Bewußtlosigkeit gewürgt hatte.
Kurz nach der Trennung beschloß er, sich umzubringen. Er verfaßte einen Abschiedsbrief und trank
einige Schnäpse. Anschließend ging er in die Garage und fuhr seinen Wagen hinaus. Draußen hielt er
mit laufendem Motor an, stieg aus und befestigte das eine Ende des Abschleppseiles an der Garage.
Das andere Ende warf er durch das offene Fenster auf den Beifahrersitz. Er schüttete Benzin in den
Kofferraum und entzündete ihn. Dann setzte er sich auf den Beifahrersitz, drehte aus dem Ende des
Abschleppseils eine Schlinge, legte sie sich um den Hals, schaltete den ersten Gang ein und gab
Gas.
Der Wagen fuhr an. Das Seil spannte sich und riß ihm den Kopf ab. Der Kopf fiel aus dem Fenster,
der Körper verklemmte sich in der Tür. Durch die Zugkraft des Seiles kippte der weiterfahrende
Wagen nach rechts und brannte teilweise aus.
Bemerkenswert war die glattrandige Abtrennung des Kopfes im vorderen Halsbereich, während
sich in den hinteren Wundbezirken die Struktur des Abschleppseiles abzeichnete.
Für die siebzigjährige Elsa R. war es ein schwerer Schock, als ihr Mann plötzlich an einem
Herzanfall starb. Seit einem Verkehrsunfall war sie behindert. Ihr verheirateter Sohn, der in der
Nähe wohnte, kümmerte sich um sie, auch ihre Nachbarin hatte einen Schlüssel für ihre Wohnung.
Das Laufen fiel Elsa Reimann immer schwerer, sodaß ihre auswärts wohnende Tochter sich um
einen Pflegeplatz in einem Heim bemühte. Als Elsa meinte, die Stimme ihres verstorbenen Mannes
zu hören, beschloß sie, zu ihm zu gehen.
Aus dem Bad holte sie den Rasierspiegel und stellte ihn auf den Küchentisch. Aus der Küche nahm
sie einen hölzernen Kartoffelstampfer, der einer Keule glich. Sie setzte sich mit dem Taschenmesser
ihres Mannes auf einen Polsterstuhl vor den Tisch. Dann schlug sie Nachthemd und Morgenrock zur
Seite, sodaß die linke Brust freilag. Sie setzte sich die Spitze der Klinge des Taschenmessers auf die
Brust, überprüfte im Spiegel, ob es die geeignete Stelle war und schlug mit dem Kartoffelstampfer
auf den Messerknauf. So trieb sie die Klinge immer tiefer in die Brust.
Als sie gegen Mittag auf das Läuten der Nachbarin nicht reagierte, holte diese eine andere Frau
hinzu und schloß die Tür auf. Die Sicherheitskette versperrte den Eingang, mühsam entfernten die
beiden Frauen die Kette. In der Küche fanden sie Elsa zusammengesunken auf dem Polsterstuhl.
Der Kopf war zur Seite gesunken, die Augen halb geöffnet, aus der Brust ragte der Messergriff.
Elsa R. war tot.
HMS, wie er von seinen Freunden, aber auch von manchen Feinden genannt wurde, war vor sechs
bis sieben Jahren der mächtigste Industrieboß in Österreich. Ende 1998 war er bankrott, seine
Millionenabfertigungen hatte er in seine marode Firma Novafrost Handels- und Beteiligungs-AG –
ein Faß ohne Boden – investiert. Der Mann, der jahrelang die Geschicke der österreichischen
Industrie maßgeblich beeinflußt hatte, war nicht imstande gewesen, seine private Firma erfolgreich
zu führen.
Als die Reinemachefrau am Morgen des 20. November die Wohnung Börseplatz 6 im vierten Stock
betrat, muß sie den Schock ihres Lebens erlitten haben. Ihr Arbeitgeber saß in Blue Jeans und
rotem Pullover leicht vornübergebeugt in einem Fauteuil, eine Winchester Mannlicher, Kaliber .243
– eine schwere Flinte mit verheerender Zerstörungskraft – gegen sein linkes Knie gelehnt. Wie die
Rekonstruktion der Kriminalpolizei ergab, hatte Sekyra gegen 17:30 des Vortages den Lauf der
Flinte in seinen Mund gesteckt und abgedrückt. Zuvor dürfte er den Lauf der Waffe noch mit
Wasser gefüllt haben.
Die Folgen waren für einen Laien kaum vorstellbar. Als sich der Schuß löste, gingen an die fünf
Tonnen Druck los, in Sekyras Kopf explodierte dabei eine Gasblase aus verbranntem Pulver mit
einem Inhalt von schätzungsweise 50 Litern. Das hatte zur Folge, daß 80% der Kopfmasse im
gesamten Raum als Spray von Fett- und Blutstropfen, Knochensplittern und Gewebefetzen fein
verteilt wurde. Anschließend schossen noch einige Herzschläge lang meterlange Blutfontänen aus
dem offenen Körper.
Sekyra hinterließ keinen Abschiedsbrief. Schon sein Vater hatte Selbstmord begangen, die Gründe
dafür sind nicht bekannt. Sekyras Witwe wird keine Erbserklärung abgeben, denn ansonsten würde
sie ihr restliches Leben lang die Schulden ihres verstorbenen Mannes abzahlen.
fstein: "es gibt keinen weihnachtsmann, keinen osterhasen und keinen lieben gott, für unser leben sind wir selbstverantwortlich und wenn wir tot sind fressen uns die würmer und das war`s"
woher weißt du das denn so genau, fstein? du stellst die behauptung auf, daß es keinen gott gibt. was macht dich so sicher ?
mit dem weihnachtsmann und dem osterhasen hast du allerdings vollkommen recht
das mit den würmern stimmt auch, zumindest für unsere sterbliche hülle
woher weißt du das denn so genau, fstein? du stellst die behauptung auf, daß es keinen gott gibt. was macht dich so sicher ?
mit dem weihnachtsmann und dem osterhasen hast du allerdings vollkommen recht
das mit den würmern stimmt auch, zumindest für unsere sterbliche hülle
Ich stimme fstein voll zu, was den Osterhasen und den lieben Gott angeht, beim Weihnachtsmann bin ich mir nicht ganz sicher, ich dachte immer, das wäre unser Bundestagspräsident!?
Jagger
Jagger
woher weißt du denn das es ihn gibt
also mir ist er jedenfalls noch nicht begegnet, und sollte
er sich jemals bei mir blicken lassen, dann gnade ihm gott, dann werde ich ihm gehörig die meinung sagen
also mir ist er jedenfalls noch nicht begegnet, und sollte
er sich jemals bei mir blicken lassen, dann gnade ihm gott, dann werde ich ihm gehörig die meinung sagen
Der letzte Trumpf der Religion...was war davor, was kommt
danach...Eure ganze geistige Welt baut auf einer Hypothese
auf:
WEIL Ihr (noch) nicht die Antowort geben könnt, was vor dem Urknall
war und nach dem Tod sein wird,könnt Ihr die Existenz Gottes nicht
leugnen...in dubio pro deo, so sieht`s also aus...
Naja...
mfg N.N.
danach...Eure ganze geistige Welt baut auf einer Hypothese
auf:
WEIL Ihr (noch) nicht die Antowort geben könnt, was vor dem Urknall
war und nach dem Tod sein wird,könnt Ihr die Existenz Gottes nicht
leugnen...in dubio pro deo, so sieht`s also aus...
Naja...
mfg N.N.
fstein: woher ich das weiß? weil ich ihn bzw. seine kraft schon mehrfach erlebt habe. und ich meine damit nicht irgendwelche ereignisse, die die menschen gerne mit zufall abtun. ich und viele andere suchende christen durften seine liebe bereits erleben.
dir ist er noch nicht begegnet, weil du ihn wahrscheinlich nie ernsthaft gesucht hast. wenn du ihn suchst bist du sehr nahe an ihm dran. probiere es aus, es könnte das abenteuer deines lebens werden (ich liebe dieses grins-smilie)
wenn du ihn sehen würdest, was würdest du ihm denn sagen?
dir ist er noch nicht begegnet, weil du ihn wahrscheinlich nie ernsthaft gesucht hast. wenn du ihn suchst bist du sehr nahe an ihm dran. probiere es aus, es könnte das abenteuer deines lebens werden (ich liebe dieses grins-smilie)
wenn du ihn sehen würdest, was würdest du ihm denn sagen?
@Internetter
"Wann wir sterben,dürfen wir nicht selbst in die Hand nehmen" , ich finde diesen Satz sehr populistisch.
Wenn jemand an Gott glaubt ,dann ist es ok.
Ich der nur an die Mutter Erde glaubt und das es kein Gott gibt, will ich mein recht haben, wenn ich mich dazu entschlossen habe aus dieser Welt fortzugehen.
Dieses Recht sollte jeder Mensch haben.
An Gott zu glauben , und das wir eines tages im Himmel oder Hölle landen , ist genau so verrückt wenn ich sagen würde ich bin ein Marsianer....
"Wann wir sterben,dürfen wir nicht selbst in die Hand nehmen" , ich finde diesen Satz sehr populistisch.
Wenn jemand an Gott glaubt ,dann ist es ok.
Ich der nur an die Mutter Erde glaubt und das es kein Gott gibt, will ich mein recht haben, wenn ich mich dazu entschlossen habe aus dieser Welt fortzugehen.
Dieses Recht sollte jeder Mensch haben.
An Gott zu glauben , und das wir eines tages im Himmel oder Hölle landen , ist genau so verrückt wenn ich sagen würde ich bin ein Marsianer....
Es gibt auch Elfensucher, die angeblich die Elfenmacht
gefühlt und sie sogar selbst gesehen haben wollen...
Soll ich jetzt auch Elfen suchen gehen ?
mfg N.N.
gefühlt und sie sogar selbst gesehen haben wollen...
Soll ich jetzt auch Elfen suchen gehen ?
mfg N.N.
@nihilnovum:
Hahaha!
Weil Du nicht das Gegenteil beweisen kannst, kannst Du nicht leugnen, daß ich Gott bin!
Knie nieder vor mir! Du kleiner Wicht!
Hahaha!
Weil Du nicht das Gegenteil beweisen kannst, kannst Du nicht leugnen, daß ich Gott bin!
Knie nieder vor mir! Du kleiner Wicht!
Wir hatten diese ganze Diskussion schon mal unter dem Stichwort "Theodizee", glaube ich mich dunkel zu erinnern:
A. Das philosophische Hauptproblem von allen vernünftigen Zweiflern (z.B. Voltaire) mit dem Glauben an Gott - das sie häufig zu Atheisten werden läßt - ist folgender logischer Widerspruch
(abgekürzt mit <-> ) :
Gott ist allmächtig und gütig; er kann das Leid der Menschen verhindern und will dies auch. <-> Es gibt Leid - und zwar jede Menge davon!
B. Einfachste philosophisch-theoretische Möglichkeiten zur Auflösung des Widerspruchs:
1. Annahme: Gott ist nicht allmächtig. 2. Annahme: Gott ist nicht gütig. 3. Aufgabe des Glaubens an Gott.
Der ersten Annahme folgen große Teile der komplexeren Prozeßphilosophie oder -theologie, die in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts einen bedeutenden Beitrag zum Theodizee-Problem geliefert hat,
deren wohl bedeutendster Vertreter in der Literatur David R Griffin: God, Power and Evil. A Process Theodicy. Philadelphia 1976 ist. Darin wird ausgegangen von einer `Schöpfung aus dem
Chaos` - nicht wie davor üblich `aus dem Nichts`. Der Unterschied besteht darin, daß Gottes Macht sozusagen nicht die Materie dazu zwingt, immer komplexere Strukturen anzunehmen, sondern sie
durch `trial-and-error`-Versuche dazu überredet. Gott hätte demnach keine Alternative zwischen Überredung und Zwang. Es bliebe nur die Methode der `Überredung`. Mit anderen Worten: Wie bei einem
Töpfer wären Gott durch die Naturgesetze des Universums die Eigenschaften des Tonmaterials vorgegeben und setzten dem Werk des Töpfers Grenzen.
C. Kompliziertere Möglichkeiten zur Auflösung des Widerspruchs:
1. Der traditionelle Allmachtsgedanke in der Natur Gottes in Verbindung mit der Vorstellung einer wirklichen, von Gott unterschiedenen Welt ist widersprüchlich! Mit anderen Worten: Wir können nur dann
von einer `wirklichen Welt` sprechen, wenn die Wesen in dieser Welt auch Macht zur Veränderung haben, anderenfalls wären sie nur Schauspieler in einer vorher festgelegten Handlung, in einer
unwirklichen Welt. Wirklich-Sein und Macht-Haben sind untrennbar voneinander. Eine Welt, in der diese Möglichkeit nicht gilt, wäre für uns nicht vorstellbar und nicht real. Eine Steigerung der positiven
Macht-Eigenschaften unserer Welt zieht automatisch auch eine Steigerung der negativen Möglichkeiten nach sich! Anderes Beispiel: Allmacht besagt nicht, daß Gott etwas logisch Unmögliches tun kann,
sondern daß er die Macht hat, alles zu tun, was logisch möglich ist. Schon im Mittelalter glaubten viele Theologen, daß selbst Gott kein `rundes Quadrat` erschaffen könne und diese Annahme
keineswegs seine Allmacht einschränke.
<-> Widerspruch zu 1.: Der Wert der Willensfreiheit rechtfertigt in keiner Weise das Ausmaß an Leid, das freie Wesen einander zugefügt haben oder noch zufügen können!
2. Gott hat der menschlichen Freiheit ganz bewußt eine einzige Grenze gesetzt: Den Tod, der nicht nur dem Leben eine Grenze setzt, sondern auch dem Ausmaß an Leid, das Menschen einander
zufügen können. Richard Swinburne: Die Existenz Gottes. Stuttgart 1987, bezeichnet in seinem Buch den Tod als die `Sicherheitsschranke Gottes`, was zunächst sehr befremdlich wirkt, aber in
gewisser Hinsicht durchaus zutreffend ist.
3. Die Soul-Making Theodicy nach John Hick: Evil and the God of Love. London 1988 geht davon aus, daß die Welt ein Ort der `Seelenbildung` ist, das heißt, daß der Mensch von Beginn an ein
sehr unvollkommenes Wesen ist, das er in den Augen Gottes erst noch werden sollte. Die Gottähnlichkeit wäre das Ziel und die Bestimmung des menschlichen Lebens. Natürlich geht diese Theorie von
einer Existenz der Seele oder des Bewußtseins nach dem Tode aus. Die Weiterentwicklung dieser Seele könne überhaupt nur in einer Welt stattfinden, in der auch Übel und Leid möglich sind. Wenn die
Theodizee der Seelenbildung zutrifft, dann läge darin sogar der beabsichtigte Sinn des Leidens in der Welt. Diese Theorie schlösse auch mehrfache Leben sowie Reinkarnationen nicht aus. Tut dies denn
irgendwo die Bibel?
Interessanterweise decken sich Teile dieser Soul-Making Theodicy mit Forschungsergebnissen von Chirurgen, Neurologen und Psychiatern, die sich mit den `Sterbeerlebnissen` und
`Out-of-Body-Experiences` von klinisch Toten, aber erfolgreich wiederbelebten Patienten, Unfallopfern o.ä. beschäftigen. Man mag dazu stehen wie man will, aber Tatsache ist, daß diese Erlebnisse
unabhängig vom Kulturkreis des Erzählenden gemeinsame Aspekte haben, z.B. `Zeitdehnungseffekte`, `Tunnelwahrnehmungen`, schlagartiges Beenden jedes Schmerzempfindens und ein tiefes Gefühl
des Friedens - selbst bei Kriegsopfern in Vietnam.
Natürlich könnten diese Empfindungen theoretisch auch durch körpereigene Drogenstoffe oder Halluzinogene ausgelöst werden, doch es gibt mehrere Punkte, die aus wissenschaftlicher Sicht dagegen
sprechen:
1. Es gibt keinen bekannten Stoff, der wie ein Lichtschalter beim Todeserlebnis mit einem Schlag das Schmerzempfinden `ausschaltet` und bei der Wiederbelebung wieder `einschaltet`.
2. Bei Gehirnoperationen, bei denen auch ein Elektroenzephalogramm mitlief, wurden bei solchen Patienten im Augenblick des Todeserlebnisses gar keine Hirnströme mehr aufgezeichnet und trotzdem
müßte das Gehirn gerade in diesem Moment ein wahres Feuerwerk an Empfindungen abgebrannt haben. Wozu denn, wenn sowieso gleich alles aus, schwarz, dunkel und abgeschaltet wird? Die Natur
verschwendet doch sonst nichts, oder?
3. Es gibt inzwischen aufgrund der medizinischen Fortschritte genügend Hinweise darauf, daß sich im Moment des Todes wirklich das Bewußtsein vom Körper zu lösen scheint. Mehrmals konnten
Patienten nach der Operation detailliert beschreiben, welche Instrumente der Chirurg verwendet hatte, obwohl es sich häufig um Neukonstruktionen handelte, die selbst den chirurgischen Kollegen (z.B. nicht anwesende Herzchirurgen wie Dr. Sabom) im
Aussehen unbekannt waren.
Interessante Literatur dazu sind wirklich ernstzunehmende Bücher des Herzchirurgen Michael Sabom (natürlich in Deutschland z.Zt. vergriffen oder noch nicht erschienen; grr!), sowie laufende
Studien der Deutschen Todesnähe-Forschung, deren Leiter der Neurologe und Psychologe Dr. Michael Schröter-Kunhardt ist, der sich über alle ernstgemeinten Zuschriften in Form von Hinweisen und
Anfragen freut: Dt. Todesnähe-Forschung, Görrestraße 81, 69126 Heidelberg.
A. Das philosophische Hauptproblem von allen vernünftigen Zweiflern (z.B. Voltaire) mit dem Glauben an Gott - das sie häufig zu Atheisten werden läßt - ist folgender logischer Widerspruch
(abgekürzt mit <-> ) :
Gott ist allmächtig und gütig; er kann das Leid der Menschen verhindern und will dies auch. <-> Es gibt Leid - und zwar jede Menge davon!
B. Einfachste philosophisch-theoretische Möglichkeiten zur Auflösung des Widerspruchs:
1. Annahme: Gott ist nicht allmächtig. 2. Annahme: Gott ist nicht gütig. 3. Aufgabe des Glaubens an Gott.
Der ersten Annahme folgen große Teile der komplexeren Prozeßphilosophie oder -theologie, die in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts einen bedeutenden Beitrag zum Theodizee-Problem geliefert hat,
deren wohl bedeutendster Vertreter in der Literatur David R Griffin: God, Power and Evil. A Process Theodicy. Philadelphia 1976 ist. Darin wird ausgegangen von einer `Schöpfung aus dem
Chaos` - nicht wie davor üblich `aus dem Nichts`. Der Unterschied besteht darin, daß Gottes Macht sozusagen nicht die Materie dazu zwingt, immer komplexere Strukturen anzunehmen, sondern sie
durch `trial-and-error`-Versuche dazu überredet. Gott hätte demnach keine Alternative zwischen Überredung und Zwang. Es bliebe nur die Methode der `Überredung`. Mit anderen Worten: Wie bei einem
Töpfer wären Gott durch die Naturgesetze des Universums die Eigenschaften des Tonmaterials vorgegeben und setzten dem Werk des Töpfers Grenzen.
C. Kompliziertere Möglichkeiten zur Auflösung des Widerspruchs:
1. Der traditionelle Allmachtsgedanke in der Natur Gottes in Verbindung mit der Vorstellung einer wirklichen, von Gott unterschiedenen Welt ist widersprüchlich! Mit anderen Worten: Wir können nur dann
von einer `wirklichen Welt` sprechen, wenn die Wesen in dieser Welt auch Macht zur Veränderung haben, anderenfalls wären sie nur Schauspieler in einer vorher festgelegten Handlung, in einer
unwirklichen Welt. Wirklich-Sein und Macht-Haben sind untrennbar voneinander. Eine Welt, in der diese Möglichkeit nicht gilt, wäre für uns nicht vorstellbar und nicht real. Eine Steigerung der positiven
Macht-Eigenschaften unserer Welt zieht automatisch auch eine Steigerung der negativen Möglichkeiten nach sich! Anderes Beispiel: Allmacht besagt nicht, daß Gott etwas logisch Unmögliches tun kann,
sondern daß er die Macht hat, alles zu tun, was logisch möglich ist. Schon im Mittelalter glaubten viele Theologen, daß selbst Gott kein `rundes Quadrat` erschaffen könne und diese Annahme
keineswegs seine Allmacht einschränke.
<-> Widerspruch zu 1.: Der Wert der Willensfreiheit rechtfertigt in keiner Weise das Ausmaß an Leid, das freie Wesen einander zugefügt haben oder noch zufügen können!
2. Gott hat der menschlichen Freiheit ganz bewußt eine einzige Grenze gesetzt: Den Tod, der nicht nur dem Leben eine Grenze setzt, sondern auch dem Ausmaß an Leid, das Menschen einander
zufügen können. Richard Swinburne: Die Existenz Gottes. Stuttgart 1987, bezeichnet in seinem Buch den Tod als die `Sicherheitsschranke Gottes`, was zunächst sehr befremdlich wirkt, aber in
gewisser Hinsicht durchaus zutreffend ist.
3. Die Soul-Making Theodicy nach John Hick: Evil and the God of Love. London 1988 geht davon aus, daß die Welt ein Ort der `Seelenbildung` ist, das heißt, daß der Mensch von Beginn an ein
sehr unvollkommenes Wesen ist, das er in den Augen Gottes erst noch werden sollte. Die Gottähnlichkeit wäre das Ziel und die Bestimmung des menschlichen Lebens. Natürlich geht diese Theorie von
einer Existenz der Seele oder des Bewußtseins nach dem Tode aus. Die Weiterentwicklung dieser Seele könne überhaupt nur in einer Welt stattfinden, in der auch Übel und Leid möglich sind. Wenn die
Theodizee der Seelenbildung zutrifft, dann läge darin sogar der beabsichtigte Sinn des Leidens in der Welt. Diese Theorie schlösse auch mehrfache Leben sowie Reinkarnationen nicht aus. Tut dies denn
irgendwo die Bibel?
Interessanterweise decken sich Teile dieser Soul-Making Theodicy mit Forschungsergebnissen von Chirurgen, Neurologen und Psychiatern, die sich mit den `Sterbeerlebnissen` und
`Out-of-Body-Experiences` von klinisch Toten, aber erfolgreich wiederbelebten Patienten, Unfallopfern o.ä. beschäftigen. Man mag dazu stehen wie man will, aber Tatsache ist, daß diese Erlebnisse
unabhängig vom Kulturkreis des Erzählenden gemeinsame Aspekte haben, z.B. `Zeitdehnungseffekte`, `Tunnelwahrnehmungen`, schlagartiges Beenden jedes Schmerzempfindens und ein tiefes Gefühl
des Friedens - selbst bei Kriegsopfern in Vietnam.
Natürlich könnten diese Empfindungen theoretisch auch durch körpereigene Drogenstoffe oder Halluzinogene ausgelöst werden, doch es gibt mehrere Punkte, die aus wissenschaftlicher Sicht dagegen
sprechen:
1. Es gibt keinen bekannten Stoff, der wie ein Lichtschalter beim Todeserlebnis mit einem Schlag das Schmerzempfinden `ausschaltet` und bei der Wiederbelebung wieder `einschaltet`.
2. Bei Gehirnoperationen, bei denen auch ein Elektroenzephalogramm mitlief, wurden bei solchen Patienten im Augenblick des Todeserlebnisses gar keine Hirnströme mehr aufgezeichnet und trotzdem
müßte das Gehirn gerade in diesem Moment ein wahres Feuerwerk an Empfindungen abgebrannt haben. Wozu denn, wenn sowieso gleich alles aus, schwarz, dunkel und abgeschaltet wird? Die Natur
verschwendet doch sonst nichts, oder?
3. Es gibt inzwischen aufgrund der medizinischen Fortschritte genügend Hinweise darauf, daß sich im Moment des Todes wirklich das Bewußtsein vom Körper zu lösen scheint. Mehrmals konnten
Patienten nach der Operation detailliert beschreiben, welche Instrumente der Chirurg verwendet hatte, obwohl es sich häufig um Neukonstruktionen handelte, die selbst den chirurgischen Kollegen (z.B. nicht anwesende Herzchirurgen wie Dr. Sabom) im
Aussehen unbekannt waren.
Interessante Literatur dazu sind wirklich ernstzunehmende Bücher des Herzchirurgen Michael Sabom (natürlich in Deutschland z.Zt. vergriffen oder noch nicht erschienen; grr!), sowie laufende
Studien der Deutschen Todesnähe-Forschung, deren Leiter der Neurologe und Psychologe Dr. Michael Schröter-Kunhardt ist, der sich über alle ernstgemeinten Zuschriften in Form von Hinweisen und
Anfragen freut: Dt. Todesnähe-Forschung, Görrestraße 81, 69126 Heidelberg.
@ mroth
Überzeugt. Da ich davon ausgehe, daß Du ein Gott bist, der all
das weltliche Vernmögen seiner Anhänger einfordert...:
wohin soll ich es überweisen ?
mfg N.N.
Überzeugt. Da ich davon ausgehe, daß Du ein Gott bist, der all
das weltliche Vernmögen seiner Anhänger einfordert...:
wohin soll ich es überweisen ?
mfg N.N.
Ach ja, ich bin auch der Gott meines unsichtbaren Vermögens. Zu dessen Mehrung empfehle ich eine Überweisung auf:
Kto. 414141 bei der Postbank Karlsruhe. BLZ in jedem besseren Computersystem auffindbar.
Kto. 414141 bei der Postbank Karlsruhe. BLZ in jedem besseren Computersystem auffindbar.
@shopping
also, wenn ich so ein Schrott lese geht mir die Hutschnur auf.
Befürwortet eine christliche Grundüberzeugung keinen Selbstmord ?
Sage mir eine Bibelstelle in der geschrieben steht das man seinem Leben kein Ende setzen kann, aber bitte keine mit Auslegungscharakter.
Eine Leidenstory selbstquälerisch macht sich für fromme besser oder was ?
Gruß
Virgilja
also, wenn ich so ein Schrott lese geht mir die Hutschnur auf.
Befürwortet eine christliche Grundüberzeugung keinen Selbstmord ?
Sage mir eine Bibelstelle in der geschrieben steht das man seinem Leben kein Ende setzen kann, aber bitte keine mit Auslegungscharakter.
Eine Leidenstory selbstquälerisch macht sich für fromme besser oder was ?
Gruß
Virgilja
@Mick, Techno: Volle Zustimmung.
Grüsse
dick
Grüsse
dick
"Keine Bibelstelle mit Auslegungscharakter." Das wird schwierig . Du sollst nicht ehebrechen gehört jedenfalls nicht dazu, Du sollst nicht töten auch nicht.
"ich und viele andere suchende christen durften seine liebe bereits erleben.
dir ist er noch nicht begegnet, weil du ihn wahrscheinlich nie ernsthaft gesucht hast. wenn du ihn suchst bist du sehr nahe an ihm dran". Also, wenn ich was verloren habe, finde ich es am besten, wenn ich gar nicht dran denke .
Na macht euren Kram ruhig, aber vergesst dieses Sichaufspreizen und für-alle-verbindlich-sein-Wollen ...
t. heute mit Senfresten vom Mittag
"ich und viele andere suchende christen durften seine liebe bereits erleben.
dir ist er noch nicht begegnet, weil du ihn wahrscheinlich nie ernsthaft gesucht hast. wenn du ihn suchst bist du sehr nahe an ihm dran". Also, wenn ich was verloren habe, finde ich es am besten, wenn ich gar nicht dran denke .
Na macht euren Kram ruhig, aber vergesst dieses Sichaufspreizen und für-alle-verbindlich-sein-Wollen ...
t. heute mit Senfresten vom Mittag
virgilja, muß leider einen Rückzieher machen. Habe heute einen Pastor befragt, und der sagte, daß es keine einzige Bibelstelle gäbe, außer vielleicht "Du sollst nicht töten", die den Selbstmord verbieten würde. In einigen Bibelsuchmaschinen habe ich auch nichts dazu gefunden.
Das fällt also ins Lexikon der allgemeinen Irrtümer.
HH
Das fällt also ins Lexikon der allgemeinen Irrtümer.
HH
@virgilja
das war jetzt super!
Jagger
das war jetzt super!
Jagger
Komisch ist doch, daß jahrhundertelang Selbstmörder keinen Platz auf "Heiligen Gottesäckern" bekamen oder? Und schmorten nicht in Dantes "Göttlicher Komödie" die Selbstmörder in der Hölle?
@ feinstein
@ jagger2000
Ihr 2 Idioten könnt einem wirklich leid tun. Ihr seid typische, hirnlose Vertreter der Spaßkultur, die meinem, ihre Meinung jedem aufzwingen zu müssen. Toleranz ist für euch ein Fremdwort, die Achtung der Gefühle anderer ist euch völlig fremd.
Ihr plappert irgendwelche ominösen Behauptungen nach, ohne Sinn und Verstand: Was hat euch 2 Schwachmaten eigentlich die Kirche persönlich getan, dass ihr sie abgrundtief hasst?
Typen wie ihr es seid, halte ich nur noch für bedauernswert. Ihr tut mir einfach nur leid. Aber Hauptsache ihr habt eueren Spaß dabei, das ist doch das einzige, was für euch zählt.
Ohne Gruß
Mahnhattan
@ jagger2000
Ihr 2 Idioten könnt einem wirklich leid tun. Ihr seid typische, hirnlose Vertreter der Spaßkultur, die meinem, ihre Meinung jedem aufzwingen zu müssen. Toleranz ist für euch ein Fremdwort, die Achtung der Gefühle anderer ist euch völlig fremd.
Ihr plappert irgendwelche ominösen Behauptungen nach, ohne Sinn und Verstand: Was hat euch 2 Schwachmaten eigentlich die Kirche persönlich getan, dass ihr sie abgrundtief hasst?
Typen wie ihr es seid, halte ich nur noch für bedauernswert. Ihr tut mir einfach nur leid. Aber Hauptsache ihr habt eueren Spaß dabei, das ist doch das einzige, was für euch zählt.
Ohne Gruß
Mahnhattan
@hotlinehopping,
bei den Katholen schmoren Selbstmörder m.W. immer noch in der Hölle. Ob`s dafür eine passende Bibelstelle gibt, ist auch nicht so wichtig, damit nahmen die Päpste es bei der Dogmenverkündigung sowieso nie so genau. Oder kann sich irgendwer an Bibelstellen erinnern, derzufolge Hexen verbrannt werden müssen.
Gruß
kpk
bei den Katholen schmoren Selbstmörder m.W. immer noch in der Hölle. Ob`s dafür eine passende Bibelstelle gibt, ist auch nicht so wichtig, damit nahmen die Päpste es bei der Dogmenverkündigung sowieso nie so genau. Oder kann sich irgendwer an Bibelstellen erinnern, derzufolge Hexen verbrannt werden müssen.
Gruß
kpk
@kpk, so ist es.
Wobei, notfalls finden die auch dafür noch `ne Bibelstelle.
Hat sich nicht noch immer für alles `ne Bibelstelle gefunden ?
technostud
Wobei, notfalls finden die auch dafür noch `ne Bibelstelle.
Hat sich nicht noch immer für alles `ne Bibelstelle gefunden ?
technostud
Mann hattan,
kannst mich ruhig zu denen rechnen, die du hasst, weil sie sich von Kírche und Christentum partout nicht mehr verarschen lassen wollen.
Warum? Nix Spassgesellschaft (trotz meines neuesten threads ) - das kannst du ja mal in einem dieser Joh316-threads nachlesen.
t.
kannst mich ruhig zu denen rechnen, die du hasst, weil sie sich von Kírche und Christentum partout nicht mehr verarschen lassen wollen.
Warum? Nix Spassgesellschaft (trotz meines neuesten threads ) - das kannst du ja mal in einem dieser Joh316-threads nachlesen.
t.
Schade um die Person "Hannelore Kohl", sie war stets sehr sozial engagiert!
KraloMa
KraloMa
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