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    MB Software sellt Insolvenzantrag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.01 13:56:18 von
    neuester Beitrag 01.08.01 09:47:33 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 20.07.01 13:56:18
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der nächste Insolvenzfall am Neuen Markt: Angekündigt hat es sich schon länger (w:o berichtete), nun ist es konkret: MB Software hat Insolvenz angemeldet.

      Die Hamelner Schmiede für Bausoftware hat seit längerem mit der schwachen Baukonjunktur sowie einem schleppenden Absatz der eigenen Produkte für 3-dimensionale Anwendungen im Internet zu kämpfen. Zuletzt hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs und der Kursmanipulation aufgenommen, die anhalten. Eine Prüfung des Bundesaufsichtsamtes für Wertpapiere (BAWE) auf Grund des Verdachtes des Insiderhandels wurde Freitag ohne belastende Ergebnisse beendet.


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      schrieb am 20.07.01 14:02:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist doch die Frechheit überhaupt!
      Hier noch mal ein posting von vor ein paar Tagen:
      (Ich hoffe der Poster verzeit mir den klau )
      Gerade einmal 1 Woche her!


      Mursch meldet sich wieder zu Wort und spricht von MIESEN RATTEN in seinem Unternehmen. Die Nord-Interview als "Abzocker" bezeichnet. Echt lesenswert:

      Aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom Samstag, 14.7.01


      mb Software steht auf der Kippe

      Vorstandschef sucht nach Investoren / Höherer Verlust als geplant





      Die am Neuen Markt notierte mb Software AG aus Hameln steckt tief in der Krise. Ein Insolvenzantrag stehe zwar nicht bevor, aber er suche nach Investoren, sagt Vorstandschef Bernhard Mursch. „Es sieht nicht gut aus im Moment." Das spiegelt sich auch an der Börse wieder: Von seinem Höchstkurs von rund 50 Euro ist die mb-Software-Aktie inzwischen auf unter einen Euro gefallen.
      Ende Juni hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass sich im Geschäftsjahr 2000/01 (31.03.) bei einem Umsatz von rund 41 Millionen Euro ein deutlich höherer Verlust angesammelt habe als die geplanten 7 Mio. Euro. Wie hoch das Minus auf Grund der angekündigten „umfassenden Bilanzbereinigung" am Ende ausfallen wird, weiß Mursch noch nicht. Doch so viel scheint sicher: Das Eigenkapital, das Ende 2000 den Angaben zufolge noch knapp 51 Mio. Euro betragen hat, soll weitgehend aufgezehrt sein.
      Die Verunsicherung bei Kunden und Kapitalgebern ist mittlerweile groß. Mursch bestätigt, dass mehrere Kreditlinien gekündigt wurden: „Die Banken spielen verrückt." Zudem würden Aufträge hinausgezögert. Die Ursache dafür sieht Mursch in den Mitte Juni von der Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen in Hannover veranlassten Durchsuchungen von Geschäftsräumen und Privatwohnungen. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Manfred Knothe ermittelt die Behörde auf Grund einer anonymen Anzeige wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs und der Kursmanipulation. Mursch weist die Vorwürfe zurück – und vermutet hinter der Anzeige einen Kreis um seinen früheren Finanzvorstand Christoph Hiller.
      Mursch hatte sich Ende 2000 nach nur sechs Monaten von dem früheren DaimlerChrysler-Manager getrennt. „Hiller wollte mich damals erpressen und hatte eine Abfindung von 1,3 Mio. DM verlangt", sagt der Vorstandschef. Hiller habe aber nur 200.000 DM bekommen. Worin die Erpressung bestanden haben soll, behält Mursch für sich. Hiller müsse nicht unbedingt selbst hinter der Anzeige stehen, sagt er weiter, es könnten auch andere „miese Ratten" aus dem Unternehmen sein.
      Bei den Mitarbeitern in Hameln stoßen solche Anschuldigungen auf Unverständnis. Ohne Beweis seien die Vorwürfe „mindestens unklug", heißt es in der Belegschaft. Durch die schlechten Zahlen und den miserablen Aktienkurs sei der Ruf von mb Software schon genug beschädigt. Mursch solle die Schuld nicht nur bei anderen, sondern auch bei sich selbst suchen. „Manchen Zukäufe hätte man sich vorher einfach besser anschauen müssen", sagt ein Mitarbeiter.
      Wegen der Dauerkrise in der Baubranche hatte Mursch zuletzt versucht, das mit Software für Architekten groß gewordene Unternehmen auf Geschäfte rund ums Internet auszurichten. Mit den Millionen aus dem Börsengang 1998 ging der Vorstandschef auf Einkaufstour. Einige der neuen Töchter wollte Mursch später ebenfalls an die Börse bringen. Doch dann drehte der Wind: Als die Internet-Blase platzte, waren die teuren Zukäufe kaum noch etwas wert. Der Wirtschaftsprüfer, so ist zu hören, will die wesentlichen Beteiligungen jetzt auf Null abschreiben.
      Mursch räumt Fehler ein. Wie ein „Lotto-Gewinn" habe der Börsengang gewirkt, „da wird man leichtsinig". Vom Konsortialführer Norddeutsche Landesbank sei keine Unterstützung gekommen: „Die Nord/LB hat uns nur abgezockt." Die Bank weist das zurück: „Wir haben mb Software lange intensiv beraten", sagt ein Unternehmenssprecher.
      Mursch gibt zu, „den richtigen Blick für Investitionen verloren zu haben". Dafür übernehme er die „volle Verantwortung". Wie beim Münchener Konkurrenten Nemetschek steht nun offenbar auch bei mb Software ein Managementwechsel bevor. „Es sind gravierende Änderungen nötig", sagt Mursch.



      13.07.2001 17:22
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:06:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      also das es mb auch erwischt hat??

      gruß ZANKER
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:09:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Für wie lange sind die dinger vom Handel ausgesetzt??

      Lord
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:28:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      An WO.
      Da das Aufsichtsamt seine Pflicht gewissenhaft ausgeübt hat, und wie nicht anders zu erwarten nichts festgestellt hat, können diese nun in Ruhe weiter schlafen, wie sich das für Beamte gehört. Das Geld hierfür kommt wie beim Strom aus der Steckdose "Sorry,, vom Steuerzahler. Auch auf die Gefahr hin das sich hier nun viele wieder vor den Millionen Beamten stellen werden, die angeblich gewissenhaft ihre Arbeit erledigen "sollen". Koruptionsskandale a la Frankfurt?( wo gegen 250 Verwaltungsbeamte wegen Vorteilsnahme bzw. Bestechung ermittelt wird) lassen grüssen. Dieser verfluchte Sumpf wird uns alle noch das Genik brechen. Aber der Staat wird diese Honigsauger auf biegen und brechen auf unsere Kosten weiter versorgen.Diese kritischen Anmerkungen seien mir erlaubt,und sollten nicht gleich zu einer Sperrung durch W.O. führen.

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      schrieb am 31.07.01 19:10:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die endgültige Pleite der MB Software AG verschiebt sich anscheinend um mindestens einen Monat.

      In der brandneuen Pressemitteilung der MB Software AG von heute heisst es, nach eigenen Angaben der Hamelner Software-Schmiede MB Software sei die Fortführung des Geschäftsbetriebes nach ersten Prüfungen des Insolvenzverwalters, Rechtsanwalt Helge Wachsmuth aus Hannover, vorerst gesichert.

      Das Gehalt der 130 Mitarbeiter wird nach Unternehmensangaben für diesen Monat vom Arbeitsamt Hameln sowie einer Bank vorfinanziert.

      :laugh:

      Vielleicht kauft ja der Staatsanwalt bei einem seiner laut Unternehmensmeldungen stattfindenden MB-Besuche ein paar MB Software Aktien?

      Oder vielleicht der Insolvenzverwalter?

      :D

      Das passiert in der Zwischenzeit am Markt:
      23.07.2001 mb Software meiden ... Mainvestor
      20.07.2001 mb Software Insolvenzantrag ... Ad hoc
      20.07.2001 mb Software Insolvenzantrag ... Börsenreport
      06.07.2001 mb Software Staatsanwalt ermittelt ... Prior Börse

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 19:16:26
      Beitrag Nr. 7 ()


      Und es gibt heute doch tatsächlich noch Käufer dieser Aktie?!?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:47:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die brandneue Pressemitteilung ist vom 24.07.01. Quelle www.mb-software.de!
      Also nix neues aus Hameln.
      Ein wirklich saudämlicher Bashversuch!
      fjs


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