Hurrah Hurrah Tech is hip again !! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.08.01 21:22:06 von
neuester Beitrag 05.08.01 21:35:24 von
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Vielleicht doch noch eine Rally vorm totallen Crash.
Die Leute werden einfach nicht schlauer
Tech ist wieder schick
Von Carsten Volkery, New York
E-Commerce - war das nicht eine zum Scheitern verurteilte Erfindung aus dem letzten Jahrhundert? Eigentlich schon, aber man wird ja gerne positiv überrascht.
New York - Vielleicht liegt es daran, dass Sommerferien sind. Oder daran, dass Rabatte in der Rezession besonders gefragt sind. Wie auch immer es dazu kam, Online-Reisebüros boomen. Die Großen Drei der USA haben diese Woche gute Quartalsergebnisse vorgelegt - zum Entzücken der Analysten. Der Anführer der Analystenschar bei Goldman Sachs witterte sofort Morgenluft. In einer lässigen Ich-habe-es-immer-gewusst-Pose sagte Michael Parekh auf einem Forum im New Yorker Harvard Club: "Man muss dem E-Commerce nur ein wenig Zeit geben."
DPA
Der Anlass für Parekhs neuerlichen Optimismus ist die Auferstehung von Priceline.com. Erinnern Sie sich an Priceline.com? Das war diese verrückte Seite, wo jeder seinen eigenen Preis für Flugtickets und Hotels nennen durfte - und ihn oft auch bekam. Selber schuld, dachten daher viele, als Priceline sich im vergangenen Jahr vor dem Eingang des Dotcom-Friedhofs wiederfand. Nach einem radikalen Umbau, dem unter anderem Gründer Jay Walker zum Opfer fiel, verkündete das Unternehmen jetzt seinen ersten Gewinn - mindestens zwei Quartale früher als Amazon.com. Der Gewinn ist zwar wie bei vielen Internetfirmen nur pro forma, aber immerhin: 2,8 Millionen Dollar oder ein Cent pro Aktie im zweiten Quartal.
Die Erfolgsstrategie ist denkbar einfach und wird oft gepredigt: Erst den größenwahnsinnigen Gründer los werden, dann sparen, sparen, sparen. Jay Walker wollte das Nenn-Deinen-eigenen-Preis-Prinzip auf alle möglichen Bereiche bis hin zum Supermarkt ausdehnen. Das führte die Firma an den Rand des Ruins. Seit Walker weg ist (Ende Dezember), hat Priceline sich auf den Kundenservice im Kerngeschäft konzentriert. Die Aktie hat seither um 500 Prozent zugelegt.
Und Priceline ist nicht allein: Auch die Online-Reisebüros Expedia und Travelocity übertrafen die Erwartungen an der Wall Street. Ein echter Trend. Zumindest beim Flügebuchen hat sich das Internet also nachweislich bewährt. Andere E-Commerce-Player sollten von Priceline lernen. Insbesondere Amazon.com scheint noch nicht vollständig von der alten Expansionskrankheit geheilt: Der einstige Nur-Buchhändler will weiterhin in den PC-Markt einsteigen.
Überhaupt war Tech diese Woche wieder schick. Die Investmentbank Merrill Lynch gab bekannt, dass der Chip-Sektor kurz vor der Wende stehe, und stufte ein Dutzend Chip-Aktien herauf. Das lockte auch Intel-Chef Craig Barrett aus der Reserve. Er sprach die Worte, die ihm bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen vor zwei Wochen noch nicht über die Lippen kommen wollten: "Wir haben die Talsohle durchschritten." Und Abby Cohen, die All-Star-Analystin von Goldman Sachs, sagte auf CNBC, sie könne Technologie-Aktien wieder empfehlen. Das klang alles noch sehr zaghaft - man will sich ja nicht schon wieder lächerlich machen -, aber für die Anleger reichten die Signale. Sie kauften - drei Tage am Stück, bevor sie dann am Freitag ihre Gewinne realisierten. Dennoch beendete der Dow-Jones-Index die Woche um 1,3 Prozent höher, der Nasdaq-Composite gewann 2,9 Prozent.
Also steht die Wende im Tech-Sektor tatsächlich bevor? Nicht so schnell, bremst Michael Murphy, der Investment-Guru aus Kalifornien. "Das ist bisher nur eine Debatte zwischen Wall-Street-Insidern". Das dritte Quartal werde mindestens so schlecht wie das zweite. Die Zeichen stünden zwar definitiv auf Erholung ("Wir hören gute Nachrichten aus Taiwan"), aber die Börse werde nicht vor Ende des Jahres darauf reagieren. "Die Anleger warten mindestens die Zahlen des vierten Quartals ab", erklärt Murphy, der die Anlegerblätter "Tech Investing" und "Biotech Investing" herausgibt. Erst danach sei klar, ob das Gerede von stark reduzierten Lagerbeständen und anziehender Nachfrage wegen Windows XP irgendeine Grundlage hat.
Eines allerdings hat diese Woche deutlich gemacht: Der Technologiesektor bleibt weiterhin das Barometer für die großen Indizes. Mit ihm steigt und fällt der Dow Jones. Andere Indikatoren wie die Arbeitslosenquote spielen nur eine untergeordnete Rolle, wie der Freitag zeigte: Die Arbeitslosenrate war im Juli mit 4,5 Prozent statt 4,6 Prozent besser ausgefallen als erwartet. Der Markt brach trotzdem ein, nicht zuletzt infolge der Gewinnmitnahmen bei den Technologiewerten.
Die Leute werden einfach nicht schlauer
Tech ist wieder schick
Von Carsten Volkery, New York
E-Commerce - war das nicht eine zum Scheitern verurteilte Erfindung aus dem letzten Jahrhundert? Eigentlich schon, aber man wird ja gerne positiv überrascht.
New York - Vielleicht liegt es daran, dass Sommerferien sind. Oder daran, dass Rabatte in der Rezession besonders gefragt sind. Wie auch immer es dazu kam, Online-Reisebüros boomen. Die Großen Drei der USA haben diese Woche gute Quartalsergebnisse vorgelegt - zum Entzücken der Analysten. Der Anführer der Analystenschar bei Goldman Sachs witterte sofort Morgenluft. In einer lässigen Ich-habe-es-immer-gewusst-Pose sagte Michael Parekh auf einem Forum im New Yorker Harvard Club: "Man muss dem E-Commerce nur ein wenig Zeit geben."
DPA
Der Anlass für Parekhs neuerlichen Optimismus ist die Auferstehung von Priceline.com. Erinnern Sie sich an Priceline.com? Das war diese verrückte Seite, wo jeder seinen eigenen Preis für Flugtickets und Hotels nennen durfte - und ihn oft auch bekam. Selber schuld, dachten daher viele, als Priceline sich im vergangenen Jahr vor dem Eingang des Dotcom-Friedhofs wiederfand. Nach einem radikalen Umbau, dem unter anderem Gründer Jay Walker zum Opfer fiel, verkündete das Unternehmen jetzt seinen ersten Gewinn - mindestens zwei Quartale früher als Amazon.com. Der Gewinn ist zwar wie bei vielen Internetfirmen nur pro forma, aber immerhin: 2,8 Millionen Dollar oder ein Cent pro Aktie im zweiten Quartal.
Die Erfolgsstrategie ist denkbar einfach und wird oft gepredigt: Erst den größenwahnsinnigen Gründer los werden, dann sparen, sparen, sparen. Jay Walker wollte das Nenn-Deinen-eigenen-Preis-Prinzip auf alle möglichen Bereiche bis hin zum Supermarkt ausdehnen. Das führte die Firma an den Rand des Ruins. Seit Walker weg ist (Ende Dezember), hat Priceline sich auf den Kundenservice im Kerngeschäft konzentriert. Die Aktie hat seither um 500 Prozent zugelegt.
Und Priceline ist nicht allein: Auch die Online-Reisebüros Expedia und Travelocity übertrafen die Erwartungen an der Wall Street. Ein echter Trend. Zumindest beim Flügebuchen hat sich das Internet also nachweislich bewährt. Andere E-Commerce-Player sollten von Priceline lernen. Insbesondere Amazon.com scheint noch nicht vollständig von der alten Expansionskrankheit geheilt: Der einstige Nur-Buchhändler will weiterhin in den PC-Markt einsteigen.
Überhaupt war Tech diese Woche wieder schick. Die Investmentbank Merrill Lynch gab bekannt, dass der Chip-Sektor kurz vor der Wende stehe, und stufte ein Dutzend Chip-Aktien herauf. Das lockte auch Intel-Chef Craig Barrett aus der Reserve. Er sprach die Worte, die ihm bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen vor zwei Wochen noch nicht über die Lippen kommen wollten: "Wir haben die Talsohle durchschritten." Und Abby Cohen, die All-Star-Analystin von Goldman Sachs, sagte auf CNBC, sie könne Technologie-Aktien wieder empfehlen. Das klang alles noch sehr zaghaft - man will sich ja nicht schon wieder lächerlich machen -, aber für die Anleger reichten die Signale. Sie kauften - drei Tage am Stück, bevor sie dann am Freitag ihre Gewinne realisierten. Dennoch beendete der Dow-Jones-Index die Woche um 1,3 Prozent höher, der Nasdaq-Composite gewann 2,9 Prozent.
Also steht die Wende im Tech-Sektor tatsächlich bevor? Nicht so schnell, bremst Michael Murphy, der Investment-Guru aus Kalifornien. "Das ist bisher nur eine Debatte zwischen Wall-Street-Insidern". Das dritte Quartal werde mindestens so schlecht wie das zweite. Die Zeichen stünden zwar definitiv auf Erholung ("Wir hören gute Nachrichten aus Taiwan"), aber die Börse werde nicht vor Ende des Jahres darauf reagieren. "Die Anleger warten mindestens die Zahlen des vierten Quartals ab", erklärt Murphy, der die Anlegerblätter "Tech Investing" und "Biotech Investing" herausgibt. Erst danach sei klar, ob das Gerede von stark reduzierten Lagerbeständen und anziehender Nachfrage wegen Windows XP irgendeine Grundlage hat.
Eines allerdings hat diese Woche deutlich gemacht: Der Technologiesektor bleibt weiterhin das Barometer für die großen Indizes. Mit ihm steigt und fällt der Dow Jones. Andere Indikatoren wie die Arbeitslosenquote spielen nur eine untergeordnete Rolle, wie der Freitag zeigte: Die Arbeitslosenrate war im Juli mit 4,5 Prozent statt 4,6 Prozent besser ausgefallen als erwartet. Der Markt brach trotzdem ein, nicht zuletzt infolge der Gewinnmitnahmen bei den Technologiewerten.
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