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    Windenergie: Milliardenmarkt Ausland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.01 11:59:23 von
    neuester Beitrag 09.09.01 19:36:17 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 27.08.01 11:59:23
      Beitrag Nr. 1 ()

      Im europäischen Ausland sind noch mehr als genügend Kapazitäten vorhanden, die ein bequemes Wachstum abseits der spektakulären Offshore-Projekte ermöglichen. Wer daher Unternehmen wie Plambeck kaum noch Kurs-Chancen zubilligt und vor Überbewertungen warnt, könnte langfristig einen Fehler begehen.

      Unser östliches Nachbarland Polen drückt beim Thema Windenergie auf das Gaspedal: Nach einem Beschluss des polnischen Parlamentes von letzter Woche sollen bis zum Jahr 2010 7,5 Prozent des Strombedarfes aus regenerativen Quellen gespeist werden. Bis dato liegt diese Zielmarke lediglich bei 2,5 Prozent.

      Polens Energiewirtschaft muss sich anstrengen, um dieses Ziel zu erreichen. Ende 2000 waren laut Bundesverband Windenergie lediglich 5 Megawatt (MW) an Leistung in der Windkraft installiert. Bis 2010 sollen es nach den neuesten Planungen der Behörden 1.600 MW sein. Die polnische Regierung lässt sich die Steigerung des Anteils regenerativer Energien von 2,5 auf 7,5 Prozent schätzungsweise 3,7 Mrd. Euro kosten. Im Land sind unter anderem P&T und Plambeck präsent. Laut Aussage von P&T haben die polnischen Energiekonzerne großes Interesse an der Expertise der Deutschen. Kein Wunder, wird doch bisher der grüne Strom hauptsächlich importiert; eigene Quellen gibt es kaum.

      Die Meldung passt in das derzeitige Bild in den internationalen Windenergiemärkten. Das EU-Urteil pro regenerative Energien hat in den EU-Staaten endgültig den politischen Willen Vorrang gegeben, grüne Energieträger zu Lasten fossiler Brennstoffe wie Öl und Kohle auszubauen. Auch wenn in Deutschland und Dänemark, den beiden weltweit führenden Staaten in der Windenergie, die lukrativen Plätze langsam knapp werden; international ist das Wachstum ungebrochen. Frankreich hat gerade erst angefangen, die Möglichkeiten der Windenergie zu entdecken . Spanien will die installierte Leistung bis 2010 von 2.500 MW auf 15.000 MW versechsfachen. Nur zwei Beispiele von Vielen.

      Wenn derzeit manche Branchenexperten davor warnen, in die Windkraft-Projektierer am Neuen Markt einzusteigen, wird dies oft mit fehlenden Wachstumsperspektiven begründet. Die besten Flächen seien schon vergeben. Dies stimmt für Deutschland und Dänemark; in anderen Ländern beginnt der Boom erst jetzt. Nicht nur Plambeck und P&T, auch Umweltkontor und Energiekontor haben vorgesorgt und sind längst international präsent. Referenzprojekte stehen längst in vielen Ländern, was den Eintritt in den jeweiligen Markt vereinfachen dürfte.

      Wer bei der Wachstumsphantasie der Windenergie also nur auf die Offshore-Projekte schaut, dürfte also einen Fehler begehen. Onshore ist längst nicht tot, auch wenn die gigantischen und spektakulären Offshore-Projekte sicherlich vieles in den Schatten stellen. Offshore dürfte aber gleichzeitig vor allem der Tummelplatz von Energie- und Ölriesen wie Royal Dutch (Shell Renewables) oder BP (BP Solar) sein. Onshore-Projekte dürften für die Branchenriesen zu klein sein – und damit wenig lukrativ, vermuten Experten. Eine mehr als profitable Nische also für die Windkraft-Projektierer.

      Den Auguren, die den Boom der Windenergie bereits für beendet erklären und vor Überbewertungen von Plambeck und Co. warnen, sollte man also nur bedingt trauen. Es ist wie so oft: Fallen die Kurse, melden sich die negativen Stimmen zu Wort. Die Risiken der Windenergie liegen weniger in einer derzeitigen Überbewertung. Vielmehr liegt das Hauptrisiko darin, dass der politische Wille, regenerative Energien gegenüber fossilen Brennstoffen zu bevorzugen, sich langfristig nicht durchsetzen kann. Doch wer glaubt daran – angesichts abnehmender Reserven für fossile Brennstoffe und Umweltschutz.

      So scheint es derzeit eine Gelegenheit für langfristig denkende Anleger zu geben. Die Kurse von Plambeck, Umweltkontor, Energiekontor und auch P&T sind deutlich von den Hochs zurückgekommen. Vor allem der Plambeck-Kurs hat sich in den letzten Tagen wieder deutlich erholen können, was ein erstes Zeichen für eine Trendwende sein könnte.

      Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),11:59 27.08.2001

      Avatar
      schrieb am 27.08.01 12:49:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      hört, hört hat zwar ein paar tage gedauert, aber jetzt ist der artikel gar nicht mal so schlecht geworden!
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 14:19:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Neben den erwähnten Firmen setze ich auch auf eine Nordex. Kein Windpark - Offshore oder Onshore - ohne Turbinen.
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 19:44:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Meldung aus der heutigen Tageszeitung.

      Brüssel (dpa). In der EU soll künftig deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wasser und Wind gewonnen werden. Der EU-Ministerrat einigte sich dazu am Freitag endgültig auf ein entsprechendes Gesetz, teilte die amtierende belgische EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel mit. Der Anteil von "grünem Strom" am gesamten Stromverbrauch solle bis 2010 auf 22,1 Prozent klettern.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 15:59:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...das is ja ein Hammer, unter posting #4! Beachtet niemand das übers Wochenende?

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      schrieb am 09.09.01 16:26:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      das ist in der Tat ein Hammer! Hab ich auch in meinen neuen Offshorethread geschrieben. Leider hätte ich nur gerne ein Quelle. wenn das wirklich Freitag so verabschiedet wurde, dann dürfen wir auf nächste Woche gespannte sein :kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 18:50:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      @stoni_l

      welche Tageszeitung, biite?
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 19:36:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      diese Meldung steht z.B mit Quelle dpa im Hamburger Abendblatt Seite 19, aber mit anderer Zahl:
      `... am Bruttoenergieverbrauch in der Union bis 2010 auf zwölf Prozent verdoppeln`.
      Irgendjemand hat sich also verschrieben, vielleicht eher hier in wallstreet-online zweimal auf die 2 getippt anstatt auf `1` und dann `2`.
      In jedem Fall eine gute News ....


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