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    Elsa Schnäppchen oder Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.09.01 19:02:58 von
    neuester Beitrag 09.09.01 22:10:48 von
    Beiträge: 9
    ID: 468.443
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      schrieb am 07.09.01 19:02:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Elsa hat nach zwei schwachen Quartalen nun eigentlich beste Chancen für einen Turnaround:


      breite, bestens aufgestellte Produktpalette im Angebot
      viele neue Bluetooth-Geräte sind schon lieferbar
      Auftragseingänge sollen wieder deutlich steigen
      Kostensenkungsprogramm zeigt bereits in QIII Wirkung
      In QIV wirken sich zusätzlich die Personalreduzierungen aus
      Außerdem
      Elsa ist kein Startup
      MK nur noch 20 Mio Euro bei ca. 350-400 Mio Euro Umsatz
      MK weit unter Eigenkapital

      Angaben wurden von Herrn Heyden tel. ausgegeben und von Herrn Beisch auf N24 im Interview auch diese Woche noch gegenüber Börse Online bestätigt.

      Eigentlich ist Elsa demnach ein absolutes Schnäppchen!

      Warum werden dann seit zwei Tagen große Mengen Aktien auf den Markt geworfen? - nur ein Tag nach der Analystenkonferenz, auf der eigentlich positive Signale gesetzt werden sollten!

      Weiß jemand mehr? Habe bis heute keinen Kommentar eines Analysten gefunden!
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 09:50:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die derzeitige Bewertung wäre nur gerechtfertigt, wenn ELSA
      insolvent wäre, das ist jedoch nicht der Fall.
      2001 war/ist ein sehr schweres Jahr für Hardwarehersteller,
      wobei ELSA noch sehr gut abschneidet.
      99 wurden 220 Mio umgesetzt, 2000 waren es 361 Mio in diesem
      Jahr ist der Umsatz bereits bei ca.150 Mio, also deutlich über
      den Ergebnissen von 99.
      Das Gesamtjahr 01 wird etwa 350 Mio an Umsatz bringen.
      Mit anderen Worten in diesem Jahr hat ELSA einen Umsatzrückgang
      von etwa 10% im Vergleich mit dem Rekordjahr 2001, aber eine
      deutliche Steigerung im Vergleich zu 99.
      HP, INTEL, DELL usw. würden ihre Seele verkaufen, wenn sie das auch
      sagen könnten.

      Die Frage ist jetzt Konkurs oder nicht.
      Konkurs bedeutet nicht, daß die ELSA Aktien wertlos werden,
      für diese Firma findet sich sicherlich ein Käufer.

      Nicht konkurs heisst,
      auf Sicht von 2 bis 3 Jahre Umsatz etwa bei 400 bis 500 Mio
      Rendite 5%
      Aktie bei 2,5 Euro x KGV = ?? ( oder ??? )

      Es ist mir unbegreiflich warum jetzt ELSA für 1,90Euro(mit Verlust) verkauft
      wird.

      Gruß
      cash
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 12:49:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nach letzten Informationen und dem Quartalsbericht Q2 dürfte Elsa nicht in Konkursgefahr sein.

      Entscheidend wird sein, wieviel Umsatz Elsa dieses Jahr noch mit den neuen Produkten (Drahtlose Inhousevernetzung, Logboard, Breitband Internetzugang, Drahtlose Freisprecheinrichtung fürs Handy etc)erzielen wird.

      Bluetooth wird sicher im Weihnachtsgeschäft ein Renner.

      Beunruhigend ist nur, daß die massiven Verkäufe genau 1 Tag nach der Analystenkonferenz einsetzten, aber keinerlei Kommentar dazu zu finden ist.

      Herr Heyden (IR-Manager) ist einige Tage nicht erreichbar.

      Gruß
      bushman1
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 13:09:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Analysten werden doch nur noch als Kontraindikator ge/benutzt.

      Mich schockt gar nichts mehr, nach dem Deutschbankerskandal mit den T-Aktien.

      Aber im Ernst: Hat Elsa jemals nachhaltig Gewinne erzielt?
      Nein!
      Nur im Ausnahmejahr 2000 konnte für wenige Quartale der Sprung in die Gewinnzone geschafft werden.

      Hierauf läßt sich für Anleger keine langfristige Phantasie aufbauen.

      Weshalb hat wohl Siemens Infinion an die Börse gebracht? Eine "Perle" veräußert man nicht. In erster Linie wohl deshalb weil Infinion in der vergangenheit immer das Sorgenkind war. Nun wurde die Tochter im Ausnahmejahr 1999/2000 mit prächtigen Zahlen hübsch geschmückt. Die Anleger rissen sich in Erwartung weiter steigender Erträge geradezu um die Papier und registrierten nicht, dass die Zahlen und Prognosen auf Werte der Ausnahmejahrgänge aufbauten.

      Fazit: Elsa ist keine Anlage für den langfristig orientierten Investor, sondern nur eine Spekulation auf eine Übernahme durch einen Global-Player, der zudem bereit sein muß, einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zu zuschießen. Sollten sich die vielgepriesenen neuen Produkte als Flop erweisen, braucht die Gesellschaft m.E. viel neues Know-How und Kapital, um eine nachfolgende Generation zu entwickeln. Da der Cash-Flow in diesem Jahr stark zurückgehen dürfte, wird es schwierig sein, die erforderlichen Mittel aus dem Umsatzprozess zu generieren.
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 16:50:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      In der Tat,
      seit dem Börsengang konnte ELSA nicht mit Gewinnen glänzen.
      Aber wie man es macht ist es falsch, ELSA ist seit 98 an der Börse,
      zu dieser Zeit war Wachstum alles.
      Ja und Wachstum gab es bei ELSA reichlich, waren es 98 noch
      153Mio konnte man 2000 mit 361Mio glänzen, ohne Zukäufe und
      nur mit etwa 10% mehr Mittarbeitern.
      Dieses enorme Wachstum kostet eben Geld, allerdings Geld das vernünftig
      investiert war, blöde nur, zur Zeit ist Wachstum nichts und Gewinn alles.

      Laut Beisch hat man nun aber die gewünschte Größe erreicht und möchte gewinnoptimiert arbeiten.

      Es wird sich zeigen ob das gelingt.
      Vor 20 Jahren war ELSA ein 2 Mann Unternehmen, jetzt werden ca.360 Mio Euro umgesetzt, irgendwie eine
      tolle Erfolgsstory.
      Evtl. sollte man doch etwas weitsichtiger sein.

      Gruß
      cash

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      Avatar
      schrieb am 08.09.01 20:15:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der große Verlustbringer bei Elsa war immer der OEM-Bereich, und von dem hat man sich Anfang 2001 vollständig getrennt.

      Das heißt, bei anziehendem Auftragseingängen in den verbleibenden margenstärkeren Bereichen und Abschluß des Kostensenkungsprogramms besteht schon die Aussicht, in Zukunft wieder Gewinne zu erwirtschaften.

      Beisch hat kürzlich nochmal öffentlich bestätigt, daß er sogar von 12 Mio Gewinn noch in 2001 ausgeht.

      Das dürfte allerdings nur bei einem super Weihnachtsgeschäft zu schaffen sein.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 11:58:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Beisch mit seinen Prognosen, man sollte den Typen nicht mehr unter
      die Leute lassen.
      12Mio in 2001, niemals, das der nicht schnallt, daß er mit solchen
      Aussagen mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
      Aber immer wieder lässt er sich zu solchen Prognosen hinreissen.
      Ohne Beisch`s Geschwätz wäre der Kurs wohl noch zweistellig.

      Naja, wie auch immer, evtl. kommt ja nächste Woche eine Meldung von der IAA.
      ELSA ist dort zwar nicht vertreten, aber Peiker.
      Hoffe, daß die Bluetooth - Freisprecheinrichtung o.ä. vorgestellt wird.

      Gruß
      cash
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 16:25:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Habe da gerade die neusten talks gelesen und bin wirklich verwundert, wie gut Ihr alle noch über "ELSA" redet.

      Fakt ist, das ich immer und immer wieder gehofft habe, das es besser wird.... und auch Theo hat es ja versprochen!

      stehe da mit über 90% Verlust und weis, das ein Ausverkauf von ELSA stattfindet. Da kann H. Beisch behaupten was er will.

      Nur so wie der uns alle verarscht hat, gehört er hinter schwedische Gardinen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 22:10:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      90 % Verlust konnte man auch mit einigen Top-Unternehmen erleben, daß ist zur Zeit kein Maßstab am NM. (habe ich auch teilweise!)

      Tatsache ist, daß Elsa mit verschiedenen Produkten eine sehr gute Weltmarktstellung hat. Und die aktuellen Neuentwicklungen sind teilweise revolutionär. Sie werden zur Zeit auf verschiedenen Messen vorgestellt, finden super Anklang und sind fast alle ab sofort lieferbar.

      Sollte die Weltkonjunktur (Elsa hat inzwischen ein sehr gutes weltweites Vertriebsnetz)wieder zulegen, hat Elsa m.E. allerbeste Voraussetzungen.

      Zu den Angaben von Beisch: die genannten 12 Millionen für 2001 bezogen sich auf das Ebit (nicht auf den Gewinn)


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