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    Zensur berechtigt ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.01 12:43:45 von
    neuester Beitrag 05.08.02 13:00:50 von
    Beiträge: 38
    ID: 472.215
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      schrieb am 14.09.01 12:43:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gruß an alle Abweichler !

      Ich denke, viele hier im Board wollen vor allem darauf hinweisen:

      "Es gibt halt immer noch eine Mehrzahl von Menschen, die sich durch einseitige Berichterstattung in den Medien von eigenständigem Denken abhalten lassen."

      Allerdings ist es immer auch eine Frage der korrekten Formulierung, darauf hinzuweisen, dass Staatsterrorismus und Rassismus, wie er in den USA seit Anbeginn praktiziert wird, immer auch Terrorakte von außen nach sich ziehen wird.

      Hierbei von einer "Quittung" zu sprechen finde ich einfach nicht angemessen ...

      Vergessen wir nicht, was dieses Land mit groß gemacht hat:

      Ausrottungsstrategie gegen die Ureinwohner des Landes - die Indianer, Unterdrückung von Minderheiten - Farbige und Juden, Verfolgung Andersdenkender - Linksliberaler und Kommunisten, usw.

      Die vielen Kriege weltweit zum Erhalt der amerikanischen wirtschaftlichen und politischen Interssen ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung (hervorzuheben und nicht zu vergessen - Vietnam) und auch die jüngste Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen vor den Erhalt der Umwelt (Kyoto) haben gezeigt, dass die USA gewillt sind, Ihre Interessen ohne Rücksichten gegen alle und jeden durchzusetzen.

      Meiner Meinung ist es jedoch völlig verfehlt, aufgrund dieser Dinge von einer "längst fälligen Quittung" zu sprechen - das läßt den Eindruck entstehen, als ob man sich mit den Urhebern dieser und vergangener Terrorakte solidarisieren würde. Problematisch wird dieser Standpunkt vor allem dann, wenn die nächste Qualität des Terrors erreicht wird und offen zivile Ziele in Deutschland von diesen Terrororganisationen angegriffen werden ...

      Gewalt zieht immer Gegengewalt nach sich - insofern war ein solcher Terrorakt von mir immer erwartet worden, aber dieses hier angesichts der vielen zivilen Opfer öffentlich
      als folgerichtig zu bezeichnen oder sogar zu befürworten, halte ich für geschmacklos ...

      Ansonsten sind mir kontraproduktive Beiträge lieber als gedankenloses Nachplappern irgendwelcher Parolen Parteiengesteuerter Medien ...
      Ein Forum ist zum Diskutieren da und wenn WO jede nur winzig von der Firmenauffassung abweichende Meinung unterdrückt, dann hat sich das freie Forum erübrigt und sie sollten so konsequent sein, alle Foren, die nichts mit Geldanlage zu tun haben, einfach zu schließen. Damit wäre man ganz einfach aus dem Schneider und müßte sich nicht auf dem Wege der Zensur dauernd mit unbequemen Usern rumschlagen ...

      ansonsten ----> Thread: Meine Sicht der Dinge ...

      Beste Grüße - Guerilla
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 13:49:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      USA unmittelbar vor Angriff auf Afghanistan?


      Die Bush-Regierung hat massiven Druck ausgeübt, um den pakistanischen Luftraum für die Verfolgung von "Terroristen in Afghanistan" nutzen zu dürfen. Das geht aus einem Bericht der pakistanischen Zeitung "The Nation" hervor. Nach Angaben weiterer lokaler Zeitungen haben die USA eine Liste mit "konkreten Aktionen" vorgelegt. Der Flughafen in der Hauptstadt Pakistans soll stundenweise geschlossen worden sein.

      Pervez Musharraf, der pakistanische Präsident hat Washington die volle Unterstützung seines Landes bei der Jagd auf die vermeintlichen Täter zugesichert. Ein Treffen auf höchster Ebene hat stattgefunden. Musharraf soll nach dem Willen der Amerikaner die Grenzen schließen, der Taliban Regierung keine Öllieferungen oder Benzin mehr zukommen zu lassen und jegliche Information über Osama bin Laden herausgeben, meldet CNN.

      Unterdessen hat der US-Kongress 86 Mrd. Mark zur Terrorbekämpfung freigeben, die Hälfte der Summe ist jedoch als Wiederaufbauhilfe für New York geplant. Somit könnte das as von 22 Jahren Krieg und Bürgerkrieg verwüstete Afghanistan in nächster Zeit Ziel der Vergeltungsschläge für den Terror von New York und Washington werden.

      Die Taliban: ein Produkt von Geheimdienst-Ränken

      Als die USA noch gegen die Sowjetunion kämpften, wurden die muslimischen Freiheitskämpfer mit Dollars, Beratern und Waffen unterstützt. Die Taliban, die reaktionärsten aller islamischen Fundamentalisten, sind ein Produkt dumpfer Dorftraditionen aus den Schluchten des Hindukusch und von den USA geförderter Geheimdienst-Ränke, berichtet `Spiegel Spezial 1/98`. Als Schöpfer der Gotteskrieger gilt der pakistanische Geheimdienstoffizier Sultan Amir, der seine Ausbildung von Green Berets im US-Fort Bragg erhielt, bevor er afghanische Mudschahidin für den Einsatz gegen die Russen im Nachbarland drillte.

      Die religiösen Fanatiker wurden nach dem Bericht aufgepeppelt von einer unheilige Allianz aus saudischen Islamisten, die an einem Muslimstaat ihrer Prägung an der Grenze zum feindlichen Iran interessiert waren und dafür Millionen locker-machten, amerikanische Öl-Lobbyisten wie die kalifornische Unocal Company, die eine Pipeline von der pakistanischen Küste zu den Öl- und Gasfeldern Zentralasiens planen und islamischen Terroristenorganisationen und internationalen Drogenkartellen, die Opium aus Taliban-Territorium beziehen. (susa / as)
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:22:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mag sich keiner dazu sachlich äußern ...???
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:37:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es muß ein radikales Umdenken stattfinden.

      1. Keine Gnade mehr für Terroristen u. ihre Förderer / Unterstützer

      2. Tyrannenmord ist Pflicht (Weg mit Saddam)

      3. Politische/Wirtschaftliche Interessen dürfen damit nicht an erster Stelle stehen.

      4. Versöhnung mit den gemäßigten Moslems muß gefördert werden

      5. Alle religiösen Führer des Islam müssen sich zur Gewaltfreiheit gekennen. Wer den heiligen Krieg predigt muß aus der islamischen Gemeinde ausgeschlossen werden. Es ist eine Weltkonferenz der Religionen zu diesem Thema notwendig.

      6. Die US-Militärdoktrin muß geändert werden: Es müssen auch Verluste einkalkuliert werden (Bodentruppen) wenn man bestimmte Ziele erreichen will

      7. Unsere Fungesellschaft muß auch umdenken und teilen lernen. Dies erfordert auch ein Umdenken der Medien, der Lehrer etc.
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:39:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Noch was: Die USA dürfen Israel nicht mehr vorbehaltlos unterstützen. Leute wie Scharon sind für mich Kriegshetzer.
      Israel muß z.B. alle Siedlungsneubauten stoppen.

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      Avatar
      schrieb am 14.09.01 16:52:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tja - wohl reines Wunschdenken ...

      Denn, WER entscheidet WAS ? Wer darf bestimmen, wer weiterleben darf und wer nicht ?
      Und die Sichtweise der betroffenen Moslems wird sich von deiner wohl etwas unterscheiden ...
      Warum sollten die sich fügen und unterordnen ...
      Die könnten dasselbe von dir verlangen ...
      Früher hieß der Idealzustand "Friedliche Koexistenz"
      Dies setzt aber auch ein Gleichgewicht der Kräfte voraus - und das haben wir ja schon lange nicht mehr.

      Der selbsternannte Weltpolizist USA ist Bestimmer ...

      ruß - guerilla
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 21:02:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nanu ? Alle meiner Meinung ???
      Avatar
      schrieb am 15.09.01 14:52:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Unsere Stärke wird uns nicht helfen" - Susan Sontag über Amerikas Selbstbetrug

      Amerika unter Schock: Die falsche Einstimmigkeit der Kommentare / Von Susan Sontag


      Als entsetzter und trauriger Amerikanerin und New Yorkerin scheint es mir, als sei Amerika niemals weiter von der Wirklichkeit entfernt gewesen als am letzten Dienstag, dem Tag, an dem ein Übermaß an Wirklichkeit auf uns einstürzte. Das Mißverhältnis zwischen den Ereignissen und der Art und Weise, wie sie aufgenommen und verarbeitet wurden, auf der einen Seite und dem selbstgerechten Blödsinn und den dreisten Täuschungen praktisch aller Politiker (mit Ausnahme von Bürgermeister Giuliani) und Fernsehkommentatoren (ausgenommen Peter Jennings) auf der anderen Seite, ist alarmierend und deprimierend. Die Stimmen, die zuständig sind, wenn es gilt, ein solches Ereignis zu kommentieren, schienen sich zu einer Kampagne verschworen zu haben. Ihr Ziel: die Öffentlichkeit noch mehr zu verdummen.

      Wo ist das Eingeständnis, daß es sich nicht um einen "feigen" Angriff auf die "Zivilisation", die "Freiheit", die "Menschlichkeit" oder die "freie Welt" gehandelt hat, sondern um einen Angriff auf die Vereinigten Staaten, die einzige selbsternannte Supermacht der Welt; um einen Angriff, der als Konsequenz der Politik, Interessen und Handlungen der Vereinigten Staaten unternommen wurde? Wie vielen Amerikanern ist bewußt, daß die Amerikaner immer noch Bomben auf den Irak werfen? Und wenn man das Wort "feige" in den Mund nimmt, dann sollte es besser auf jene angewandt werden, die Vergeltungsschläge aus dem Himmel ausführen, und nicht auf jene, die bereit sind, selbst zu sterben, um andere zu töten. Wenn wir von Mut sprechen, der einzigen moralisch neutralen Tugend, dann kann man den Attentätern - was immer sonst auch über sie zu sagen wäre - eines nicht vorwerfen: daß sie Feiglinge seien.

      Unsere politische Führung redet uns entschlossen ein, alles sei in Ordnung. Amerika fürchtet sich nicht. Unser Geist ist ungebrochen. "Sie" werden aufgespürt und bestraft werden (wer immer "sie" sind). Wir haben einen Präsidenten, der uns wie ein Roboter immer wieder versichert, daß Amerika nach wie vor aufrecht steht. Von vielen Personen des öffentlichen Lebens, die die Außenpolitik der Regierung Bush noch vor kurzem heftig kritisiert haben, ist jetzt nur noch eines zu hören: daß sie, gemeinsam mit dem gesamten amerikanischen Volk, vereint und furchtlos hinter dem Präsidenten stehen. Die Kommentatoren berichten, daß man sich in psychologischen Zentren um die Trauernden kümmert. Natürlich werden uns keine gräßlichen Bilder davon gezeigt, was den Menschen zugestoßen ist, die im World Trade Center gearbeitet haben. Solche Bilder könnten uns ja entmutigen. Erst zwei Tage später, am Donnerstag (auch hier bildete Bürgermeister Guiliani wieder eine Ausnahme), wurden erste öffentliche Schätzungen über die Zahl der Opfer gewagt.

      Es ist uns gesagt worden, daß alles in Ordnung ist oder zumindest wieder in Ordnung kommen wird, obwohl der Dienstag als Tag der Niedertracht in die Geschichte eingehen wird und Amerika sich nun im Krieg befindet. Nichts ist in Ordnung. Und nichts hat dieses Ereignis mit Pearl Harbor gemein. Es wird sehr gründlich nachgedacht werden müssen - und vielleicht hat man ja damit in Washington und anderswo schon begonnen - über das kolossale Versagen der amerikanischen Geheimdienste, die Zukunft der amerikanischen Politik besonders im Nahen Osten und über vernünftige militärische Verteidigungsprogramme für dieses Land. Es ist aber klar zu erkennen, daß unsere Führer - jene, die im Amt sind; jene, die ein Amt begehren; jene, die einmal im Amt waren - sich mit der willfährigen Unterstützung der Medien dazu entschlossen haben, der Öffentlichkeit nicht zuviel Wirklichkeit zuzumuten. Früher haben wir die einstimmig beklatschten und selbstgerechten Platitüden sowjetischer Parteitage verachtet. Die Einstimmigkeit der frömmlerischen, realitätsverzerrenden Rhetorik fast aller Politiker und Kommentatoren in den Medien in diesen letzten Tagen ist einer Demokratie unwürdig.

      Unsere politischen Häupter haben uns auch wissen lassen, daß sie ihre Aufgabe als Auftrag zur Manipulation begreifen: Vertrauensbildung und Management von Trauer und Leid. Politik, die Politik einer Demokratie - die Uneinigkeit und Widerspruch zur Folge hat und Offenheit fördert, ist durch Psychotherapie abgelöst worden. Laßt uns gemeinsam trauern. Aber laßt nicht zu, daß wir uns gemeinsam der Dummheit ergeben. Ein Körnchen historischen Bewußtseins könnte uns dabei helfen, das Geschehene und das Kommende zu verstehen. "Unser Land ist stark", wird uns wieder und wieder gesagt. Ich finde dies nicht unbedingt tröstlich. Wer könnte bezweifeln, daß Amerika stark ist? Aber Stärke ist nicht alles, was Amerika jetzt zeigen muß.

      Aus dem Amerikanischen von Julika Griem.

      Die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag, Jahrgang 1933, wurde durch ihre Essaysammlung "Against Interpretation" (1966) bekannt. Im letzten Jahr erschien ihr Roman "In America". Sie gehört derzeit zu den Gästen der American Academy in Berlin, wo sie sich am 11. September aufhielt. Während sie auf die Möglichkeit, nach New York zurückzureisen, wartet, hat sie ihre Eindrücke zusammengefaßt.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.09.2001, Nr. 215 / Seite 45
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 14:15:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      gratuliere zum dem thread , hab ja schön befürchtet dass es solche, die ursachen angehend und etwas mehr in die tiefe gehenden gedanken, gar nicht mehr gibt.

      ein großen problem sehe ich darin dass eine echte lösung (so überhaupt möglich und von den herrschenden gewollt- ich gehe davon aus das es ihnen intellektuell möglich ist ;-) )
      nur ein langzeitszenario sein kann

      kurzfristig wäre vielleicht wirklich die beste lösung mal die religiösen autoritäten zu wort kommen zu lassen ( hätte nie gedacht sowas mal zu sagen :-))um etwas besonnenheit und mässigung in die situation zu bringen
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 14:50:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guter Thread, fürwar.

      Der Artikel von Susan Sontag hat mir auch sehr gut Gefallen...
      Diese Zeiten können jede vernünftige Stimme gut gebrauchen, ein Bravo an die FAZ fuers drucken.
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 14:50:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Kampf der Kulturen findet doch statt. Trotzdem verharmlosen viele europäische Intellektuelle den islamischen Terrorismus - und die Lust am Morden. Von Henryk M. Broder


      EPA/DPA

      Flugattacke auf das WTC: Ein reiner, selbstloser Terrorismus?


      Es ist ein Alptraum. Ich weiß es. Morgen werde ich aufwachen und alles nur geträumt haben. Wie ich träume, dass ich im Abitur versage.
      Nein, es war kein Alptraum, es ist wirklich passiert. Das Fernsehen zeigt uns rauchende Trümmer, schreiende Menschen und jubelnde Palästinenser in Nablus und Jerusalem, die zur Feier des Tages Knafi und Baklava umsonst abgeben.

      Jetzt warte ich nur noch darauf, dass irgendeine edle Seele aufsteht und sagt, die Anschläge von New York und Washington müssten im Zusammenhang mit dem Kampf der Dritten Welt gegen die Erste gesehen werden. Wetten, dass es im Laufe der nächsten Tage passieren wird, sobald sich der Trümmerrauch über Manhattan gelegt hat?

      Es gibt ein Milieu in Europa, das den Einsatz von Feuerwerkskörpern zu Silvester unschön findet und den "Staatsterrorismus" verurteilt, aber für individuelle Akte des Terrors durchaus Sympathien empfindet, vorausgesetzt, sie spielen sich nicht vor der eigenen Wohntür ab, also im Baskenland, Irland oder Palästina.

      Weiß noch jemand, wer Leila Chalid war? Eine attraktive junge Frau, die Ende August 1969 eine TWA-Maschine auf dem Weg von New York nach Athen entführt hat und zur Landung in Tel Aviv zwingen wollte. Weil die israelischen Behörden nicht kooperierten, musste die Maschine in Damaskus landen, da durfte Frau Chalid zwei Wochen einsitzen und dann nach Jordanien ausreisen, wo sie als Heldin empfangen wurde. Ein Jahr später versuchte sie es noch einmal, diesmal wollte sie einen El-Al-Jet auf dem Flug von Amsterdam nach New York kidnappen. Es kam zu einem Kampf mit israelischen Sicherheitsleuten an Bord der Maschine, ihr Begleiter wurde getötet, sie selbst niedergeschlagen, nachdem sie eine Handgranate geworfen hatte, die allerdings nicht zündete.

      Terroristin oder Freiheitskämpferin?

      Die Maschine konnte in London landen, wo Frau Chalid festgenommen und nach genau 28 Tagen von ihren Freunden freigepresst wurde. Seitdem erzählt sie, wie schlecht der Service an Bord des El-Al-Fliegers war, wie brutal sie von den Israelis behandelt wurde, welche Verletzungen an Leib und Seele sie erlitten und welche Traumata behalten hatte.

      Anfang dieses Jahres war Leila Chalid wieder in London, auf Einladung eines Labour-Abgeordneten, um über Irak und Palästina zu sprechen. "Ich bin und war nie eine Terroristin", erklärte sie unter zustimmendem Nicken ihrer Gastgeber, "ich war eine Freiheitskämpferin."

      Am Tag der Arbeit trat sie dann in Zürich auf, eingeladen vom 1.-Mai-Komitee zur offiziellen Kundgebung der Schweizer Arbeiterklasse, deren allergrößte Sorge nicht der Status der Ausländer in der Schweiz, sondern die Staatenlosigkeit der Palästinenser ist.

      So human, liberal und ausländerfreundlich können die Eidgenossen sein, solange nicht ihre eigenen Belange tangiert werden.

      Die Weltsicht der Feingeister

      Zurück nach Deutschland. Als in Afghanistan die Buddha-Statuen von Bamian mit Kanonen pulverisiert wurden, da gab es auch in Deutschland Proteste, die freilich so zahnlos blieben wie die saisonalen Aufrufe der Schriftsteller zu mehr Toleranz. Doch nicht alle empörten sich, einige versuchten auch, den Bildersturm des Taliban-Regimes immanent, also aus der Sicht der Kanoniere, zu erklären.

      "Das Lamento über die Zerstörung ist zuallererst die Frucht einer entpolitisierten bürgerlichen Ästhetik", belehrte uns ein Feingeist in der "SZ", der ebenso wie die Taliban mit der bürgerlichen Ästhetik gebrochen hatte. "Der Bildersturm der Taliban gilt einer ganzen Kultur der Sichtbarkeit, von der sich das Regime in einem politischen Akt absetzt."

      Noch anmutiger war eine Apologetik im Feuilleton der "Frankfurter Rundschau". Der Verfasser nannte die Proteste das "übliche Spektakel", bei dem "alle `zivilisierten` Nationen um die schärfste Verurteilung dieses `barbarischen` Aktes" wetteiferten, und setzte tatsächlich "zivilisiert" und "barbarisch" in ironisierende Anführungszeichen.

      Zugleich erklärte er, worin "das eigentliche Problem" liege, nämlich darin, "dass die ökonomisch-kulturelle Kolonisation durch den Westen sehr viel mehr dazu beiträgt, die buddhistische Lebensweise auszuhöhlen und zu entwerten" als die dekonstruktiven Maßnahmen der Taliban.

      Die Abrissbirnen des Kapitalismus

      Ich bin sicher, ein kulturkritischer Beitrag ist schon im Entstehen begriffen, in dem uns erklärt wird, auch die letzten Attentäter hätten aus einem tiefen Glauben heraus, den wir nicht nachvollziehen können, gehandelt und nicht mehr Schaden angerichtet, als die Abrissbirnen des Kapitalismus und die Agenten der Kolonisation weltweit anrichten würden. Denn für den Umgang mit durchgeknallten Fundamentalisten aus der islamischen Welt gilt für coole Kommentatoren eine Parole: "Nur nicht provozieren! Die Irren könnten böse werden!"

      Deswegen zeigt uns Peter Dudzik in der ARD jubelnde Palästinenser und sagt, sie würden es nicht so meinen, wie es aussieht. Deswegen sagt uns Heiko Flottau in der "SZ", "die winzige Minorität der islamistischen Terrorgruppen" habe bei der großen Mehrheit der Bevölkerung "keinen Rückhalt", nur um ein paar Absätze weiter zu erklären, "kein Politiker in Ägypten" habe den Mut gehabt, öffentlich für einen liberalen Professor einzutreten, der, von den Islamisten terrorisiert, ins holländische Exil gehen musste.

      Der reine Terror

      Solche kleinen Widersprüche nehmen wir gelassen hin, wenn es darum geht, einen Terror schönzureden, dessen irrationaler Furor uns fasziniert, weil er so rein und so selbstlos ist.

      Wir Abendländer haben keine Probleme, den Fanatismus von Christen und Juden zu verdammen, nur bei fanatischen Moslems neigen wir zu einer Haltung, wie man sie normalerweise gegenüber kleinen Kindern und erwachsenen Autisten annimmt: Sie wissen nicht, was sie tun, aber sie meinen es irgendwie gut.

      Würde in einem christlichen Land, in Italien oder Schweden, ein paar Moslems oder Juden der Prozess gemacht, weil sie, als Sozialarbeiter getarnt, missioniert haben sollen, und würde ihnen dafür lange Haft oder gar die Todesstrafe drohen, könnte man den Aufschrei der Empörung bis zum Nordpol hören.

      Wenn so etwas aber in Afghanistan passiert, fährt eine Delegation hin, wartet geduldig, bis sie von ein paar nachgeordneten Chargen empfangen und zum Verlassen des Landes aufgefordert wird. Ende der Intervention. Ja, man will die Irren nicht weiter provozieren, und ein wenig bewundert man auch die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich über alle Spielregeln hinwegsetzen.

      Kniefall vor dem Multikulti-Prinzip

      Das beste Beispiel für diese post-liberale und pre-suizidale Haltung ist immer noch die Affäre um Salman Rushdie. Als die "Fatwa", das religiöse Todesurteil, gegen ihn verhängt wurde, konnte man in vielen Feuilletons Wortmeldungen lesen, deren Grundlage der Respekt für Exoten war, egal wie sie sich benehmen.

      Am Ende dieser Kniefälle vor dem Multikulti-Prinzip stand dann die Conclusio, man fände die Fatwa nicht gut, aber irgendwie wäre Rushdie doch selbst schuld, er hätte sich mit den Mullahs nicht anlegen sollen.

      Die Orientalistin Annemarie Schimmel nannte die Morddrohung "etwas Grässliches", andererseits habe Rushdie auf "eine sehr üble Art" die Gefühle gläubiger Moslems verletzt, sie selbst habe "erwachsene Männer" weinen sehen.

      Das war für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels kein Grund, sich von seiner Friedenspreisträgerin zu distanzieren. Ganz im Gegenteil. Der Preis wurde ihr umso liebevoller vor die Füße gelegt. Rushdie hat die Fatwa überlebt, die Menschen im World Trade Center hatten keine Chance.

      Und nun tritt Kanzler Schröder vor die Mikrofone und redet Klartext. Es war, sagt er, "ein Angriff auf die zivilisierte Welt". Richtig, Gerhard, und wir alle haben ihn begünstigt. Wie lange zog sich der Prozess um das Attentat auf die Berliner Disco "La Belle" hin? Haben deutsche Politiker nicht auf einen Abbruch des Verfahrens gedrängt, um die Beziehungen zu den arabischen Staaten nicht zu gefährden? Ein bisschen Frieden ist gut für die Hitparade, ein bisschen Terror nehmen alle in Kauf, um die Exporte stabil zu halten.

      Kampf der Kulturen

      Samuel Huntington hatte Recht, es findet ein Kampf der Kulturen statt. Es geht nicht um globale Gerechtigkeit, nicht um die legitimen Rechte der Palästinenser oder eines anderen unterdrückten Volkes, es geht um die reine Lust am Morden, die inzwischen nicht einmal einen Vorwand braucht.

      Aber auch diese Akte werden ihre Apologeten finden, denn die Terroristen fliegen die gleichen Flugzeuge wie wir und telefonieren mit den gleichen Handys. So gesehen sind sie Menschen wie wir. Mit dem kleinen Unterschied, dass sie an den sofortigen Einzug ins Paradies glauben, wenn sie sich opfern.

      Wogegen nichts einzuwenden wäre, wenn sie nicht so viele mitnehmen würden, die diesen Glauben nicht teilen, Menschen, die andere Vorstellungen vom Paradies haben und die sich weder opfern noch geopfert werden wollen.

      Egal, wer die Täter und Hintermänner waren, ob sie gefunden werden oder nicht. Es wird nicht der letzte Anschlag bleiben. Am Anfang waren es Auto- und Kofferbomben, dann menschliche Bomben, und nun sind es Flugzeuge, die punktgenau ins Ziel gelenkt werden. Die eskalative Logik schreit nach Fortsetzung.

      Wer im Stande ist, das World Trade Center zum Einsturz zu bringen und das Pentagon in Brand zu setzen, der kann auch mehr. Der wird als nächstes eine Atombombe klauen oder kaufen und nicht zögern, sie auch zu zünden.

      Nichts für ungut, ist ja nur ein Alptraum.


      spiegel artikel
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 15:49:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ansätze zur Problemlösung sind im thread Thread: Caere Pakete statt Cruise Missiles ! Füllt die Bäuche der Afghanen ! zu finden.

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 16:04:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Dick... !

      Die Ursachen müßten beseitigt werden, die den Boden für sowat bereiten - das kann man mit ein paar Rosinenbombern nicht.

      leider unrealistisch der Vorschlag in diesem Thread

      gruß - guerilla
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 18:27:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bin auf ne Spur gestoßen ... kann mir das mal jemand übersetzen ?

      Avatar
      schrieb am 16.09.01 22:49:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Komisch - hätte ich hier irgendwelchen mist geschrieben - würden sich wohl mehr leute zu wort melden ... :-(
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 11:04:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      ... kann keiner ?
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 01:47:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.br-online.de/politik-wirtschaft/terror/globalisie…

      Schrecken ohne Gesicht:
      Die Globalisierung des Terrors
      Vor "neuen Formen des Angriffs" warnte Bill Clinton bereits 1999. Die "Feinde der Freiheit" hätten erkannt, dass sie mit traditionellen militärischen Mitteln chancenlos wären. Daher müsse sich das Land auf neue Strategien des Terrors einstellen. Auch die Studie "Terrorism 2000", die das Pentagon 1994 veröffentlichte, entwirft neuartige Schreckens-Szenarien: Eine mehrfache, simultane Attacke auf Ziele in den USA sei durchaus vorstellbar. Jetzt sind die Prophezeiungen fürchterliche Wirklichkeit geworden.

      Die Eskalation der Gewalt
      In einem weiteren Punkt erweisen sich die Prognosen der Pentagon-Studie als zutreffend: Die Motivation der Terroristen hat sich radikal gewandelt. Traditionelle Terrorgruppen wie IRA oder ETA versuchen mit gezielten, begrenzten Anschlägen die öffentliche Meinung zu beeinflussen und so ihre politischen Anliegen durchzusetzen. Die Urheber der Terrorwelle in den USA begreifen ihre Aktionen dagegen als einen Krieg gegen eine ganze Zivilisation. Ihr Ziel: mit dem schieren Ausmaß an Gewalt und Zerstörung ihre Überlegenheit zu demonstrieren und den Gegner zu demütigen.

      Der asymmetrische Krieg
      Doch im Gegensatz zu einem traditionellen Krieg - und zum vielzitierten Angriff auf Pearl Harbour - steht den Amerikanern kein sofort identifizierbarer Feind gegenüber. Die Fronten sind unklar, die Gegner anonym und über den ganzen Globus verstreut - Experten sprechen von einem "asymmetrischen" Krieg. Herkömmliche Mittel der Gegenwehr scheinen plötzlich sinnlos. Die technisch hochgerüsteten Nachrichtendienste konnten die Tragödie nicht abwenden, einer militärischen Reaktion fehlt das eindeutige Ziel, und auch die geplante Raketenabwehr NMD hätte keinen Schutz geboten.

      Die Schattenseiten der globalen Kommunikation
      Eine Ursache für die neue Verwundbarkeit der letzten Supermacht ist die weltweite Verfügbarkeit moderner Kommunikationsmittel - bislang eher verdächtigt, im Dienste der hegemonialen Ansprüche Amerikas zu stehen. Mobiltelephone, Faxgeräte, Internet, die Kommerzialisierung von Verschlüsselungstechniken: Damit steht Terroristen heute ein Instrumentarium zur Verfügung, mit dem auch derart komplexe Anschläge minutiös geplant und durchgeführt werden können. Ein Maximum an modernster Logistik ermöglicht es dabei, den Einsatz von Waffen auf ein Minimum zu reduzieren.

      Ein weltweites Netz
      Weltweit verstreute, weitgehend autonom operierende Zellen halten mithilfe moderner Kommunikationstechniken mühelos Kontakt und stimmen ihre Aktionen aufeinander ab. Eine erste Demonstration dieser neuen Dimension des Terrors waren die nahezu zeitgleichen Bombenanschläge auf die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania. Jetzt wurden sogar vier Flugzeuge simultan entführt. Aber auch die Finanzierung des Terrorismus wird über ein komplexes globales Netzwerk abgewickelt; die Identität der Geldgeber bleibt meist im Dunkeln.

      High-Tech-Terroristen?
      So sehr die Täter von New York und Washington also zur Vorbereitung der Anschläge auf High-Tech angewiesen waren, so primitiv mutet andererseits die konkrete Durchführung an. Weder setzten die Terroristen - wie in den meisten Szenarien angenommen - entwendete oder selbst konstruierte ABC-Waffen ein, noch versuchten sie, mit einem rein digitalen Angriff im Hackerstil die Schaltzentren einer modernen Gesellschaft lahmzulegen. Als tödlich erwies sich vielmehr eine Kombination altbekannter terroristischer Methoden: Flugzeugentführung und Selbstmordattentat. Auf eine derart grauenvolle Symbiose von logistischer Effizienz und irrationalem Fanatismus war keiner vorbereitet
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 02:03:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      22.01.2001

      Autor: Helmut Ehmann

      Tokio März 1995: Die Aum-Sekte verübte in der U-Bahn einen Terroranschlag mit dem Nervengas Sarin.
      Bilanz: 12 Tote, 5500 Verletzte.
      Die Geheimsekte experimentierte aber auch mit den gefährlicheren biologischen Kampfstoffen, wie dem Ebola-Virus und Botulinumtoxin.
      Zu den kenntnisreichsten Experten auf dem Gebiet der biologischen Kampfstoffe zählt der Mediziner Ken Alibek, ehemaliger stellvertretender Leiter des sowjetischen Bio-Waffenprogramms. 1992 in die USA geflüchtet und seitdem mit der Abwehr von Biowaffen befasst.

      Ken Alibek, Chefwissenschaftler bei der Fa. Hadron, Alexandria, USA:
      "Vom technischen Standpunkt, weiß ich, wie einfach es ist, biologische Waffen zu entwickeln und herzustellen. Ich kenne die hohe Wirksamkeit der biologischen Waffen und weiß, wie sie einge- setzt werden können und mit welchen Auswirkungen gerechnet werden muss. Meiner Meinung nach, ist es wissenschaftlich und technisch kein Problem, biologische Waffen herzustellen und darin liegt eine echte Bedrohung."

      An dieser Gefahr ändert auch das Übereinkommen von 1972 zum Verbot von biologischen Waffen nicht viel.

      Bereits zu Beginn des Golfkrieges 1991 verfügte der Irak über biologische Kampfstoffe, wie Milzbrandbakterien und hochgiftiges Botulinumtoxin, abgefüllt in Bomben und Scud-Raketen.

      Auch die Sowjetunion arbeitete insgeheim mit rund 32-tausend Wissenschaftlern an der Entwicklung und Herstellung von biologischen Waffen. Die katastrophalen ökonomischen Verhältnisse in Russland veranlassten viele von ihnen, ihre Dienste anderen Ländern anzubieten.

      Ken Alibek:
      "Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre war die Sowjetunion in der Lage, Tausende von Tonnen modernster biologischer Waffen herzustellen."
      "Sie verfügte über virale Kampfstoffe, wie Pocken, und bakterielle, wie Milzbrand, Pest, Tularämie und noch andere".
      "Es ist schwierig, Russland zu glauben, solange es nicht seine biologischen Pro- duktionsstätten zugänglich macht".

      Auch terroristische Gruppen und Einzeltäter sehen biologische Kampfstoffe offensichtlich als geeignete Einsatzmittel an. Sie sind unsichtbar und geruchslos.

      USA 1995:
      Der US-Rechtsextremist Larry Harris bestellte und erhielt Pestbakterien per Post.

      Die USA haben schnell reagiert. Für das Antiterrorprogramm wurden allein im Jahr 2000 ca. 10 Milliarden Dollar ausgegeben, rund die Hälfte des deutschen Verteidigungsetats.

      Besonderes Gewicht wird auf den Schutz der Zivilbevölkerung gelegt. Die Streitkräfte bilden die zivilen Sicherheits-und Rettungsdienste im Umgang mit biologischen Kampfstoffen aus.
      Die Nationalgarde verfügt über schnelle Eingreifteams zur sofortigen Unterstützung der zivilen Einsatzkräfte vor Ort und militärische Spezialeinheiten wurden aufgestellt, unter anderem zur Bekämpfung des Bio-Terrorismus. Dagegen sind die Vorsorgemaßnahmen in Deutschland dürftig.

      Für die alltägliche medizinische Versorgung, einschließlich vereinzelt auftretender Risikofälle, sind die Voraussetzungen gegeben.
      Was aber passiert, wenn hochinfektiöse Massenerkrankungen, verursacht durch einen biologischen Anschlag, auftreten, Erste Anlaufstellen sind die Krankenhäuser. Ein großer Unsicherheitsfaktor ist die richtige Diagnose.
      Der Leiter des Robert Koch Instituts, der zentralen staatlichen Einrichtung zur Erforschung von Infektionskrankheiten, sieht hier erhebliche Lücken.

      Prof. Reinhard Kurth, Leiter Robert Koch Institut, Berlin:
      "Also, jetzt will ich meinen ärztlichen Kollegen nicht zu nahe treten, aber mein Eindruck ist, dass der Kenntnisstand in der Diagnostik und in der Therapie von Infektionskrankheiten in weiten Bereichen zu wünschen übrig lässt. Das fängt schon in der Ausbildung an, wo diese Gebiete nicht sonderlich gelehrt werden, was von den Fachgesellschaften beklagt wird. Ich möchte mich nicht auf den Prozentsatz festlegen, aber es sind sicherlich nur wenige Prozent der Ärzte, die mit Infektionskrankheiten adäquat umgehen können."

      Nach der weltweiten Ausrottung der Pocken sind fast alle Isolierstationen geschlossen worden. Auch die Landesuntersuchungsämter wurden aufgelöst. Erst durch die importierten Lassa-Fälle gewann das Thema Isolierstationen wieder an Aktualität. Derzeit gibt es bundesweit in fünf Behandlungszentren Isolierstationen, die jedoch nur jeweils zwei Betten aufweisen.

      Bei einer größeren Epidemie sind Feuerwehr und Rettungsdienste, aber auch der Katastrophenschutz überfordert.

      Leitender Branddirektor Dieter Trepesch, Berufsfeuerwehr München:
      "Ich gehe davon aus, bei einer großflächigen Epidemie, dass wir sehr schnell an Kapazitätsgrenzen stossen würden und müssten dann überlegen, die Bundeswehr und solche Einheiten mit einzusetzen."

      Der Zivilschutz, nur noch ein Torso. Drastische Reduzierungen von Kräften und Mitteln lassen Zweifel an seiner Effektivität im Ernstfall aufkommen. Zudem wurde das Amt zum 31.12.2000 als eigenständige Bundesbehörde aufgelöst.

      Die Sanitätsakademie der Bundeswehr.
      Einzige Dienststelle, in der medizinische Verfahren und Maßnahmen zum Schutz vor biologischer Waffenwirkung entwickelt und erprobt werden.

      Wie aktuell das Problem biologischer Kampfstoffe für Soldaten der Bundeswehr in Einsatzgebieten werden kann, zeigten Vorfälle im Frühjahr 2000 im Kosovo. Dort traten bei der albanischen Bevölkerung rund 650 Verdachtsfälle von Tularämie, einer bakteriellen Infektionskrankheit auf.
      Der Erreger ist bis heute Bestandteil offensiver biologischer Waffenprogramme. Durch schnellen Einsatz des medizinischen B-Schutz-Teams der Sanitätsakademie konnte ein eventuelles Übergreifen auf die deutsche KFOR-Truppe verhindert werden.
      Ein biologischer Anschlag ist jedoch bis heute nicht mit letzter Sicherheit auszu- schliessen.

      Die ABC-Abwehrtruppe.
      Bei den Streitkräften, unter anderem, zuständig für taktische und operative Abwehrmaßnahmen gegen biologische Kampfstoffe. Sie betreibt die Aufklärung, die Probennahme und den Schnellnachweis von biologischen Kampfstoffen vor Ort. Hier eine Übung.

      Nur die Bundeswehr besitzt diese unmittelbare Nachweisfähigkeit. Eine Unterstützung der regionalen zivilen Einsatzkräfte bein einem Einsatz von B-Waffen könnte nicht oder nur in Ausnahmefällen erfolgen. Die Bundeswehr hat weder Pilotfunktion beim B-Schutz, noch gibt es eine spezielle Noteinsatztruppe, vergleichbar mit der in den USA.

      Bleibt als Schlussfolgerung nur die beunruhigende, publizierte Feststellung des Bundeswehrexperten Oberstarzt Dr. Torsten Sohns, zu den Defiziten im B-Schutz. Zitat:
      "Mit Priorität müssen die offenkundigen Mängel im Bereich der Schutzmöglichkeiten gegen B-Waffen abgestellt werden....."
      "Insbesondere fehlen ressortübergreifende Konzepte auf Bundesebene, die auch den Schutz der Zivilbevölkerung mit einbeziehen..."

      Auch die Bundeswehr hat Ausrüstungslücken im B-Schutz. So ist z.B. der Spürpanzer Fuchs nur für atomares und chemisches Spüren vorgesehen.
      Die Gefahr biologischer Waffen wird in Deutschland offensichtlich unterschätzt. Wir sind nur wenig vorbereitet und gerüstet.

      © Bayerischer Rundfunk 2001
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 02:17:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      17.09.2001

      Bin Ladens Strategie: Neue Geheimdiensterkenntnisse

      Autoren: Christian Mößner, Helga van Ooijen, Markus Rosch

      Weltweite Bedrohung durch Gotteskrieger. Was im Mittleren Osten begann, hat sich wie ein Krebsgeschwür ausgebreitet. Längst operieren die Terroristen global. Hat die westliche Welt das ganze Ausmaß der Bedrohung unterschätzt? Haben Politik und Geheimdienste Warnungen nicht ernst genommen, obwohl viele Fakten bekannt waren? Forschungsberichte über die weltweiten Strukturen des staatenlosen Terroristenführers Osama bin Laden wurden Jahr für Jahr veröffentlicht, der letzte ging dem US-Kongreß einen Tag vor den Anschlägen zu. Ergebnis: Terrorzellen Bin Ladens haben sich in über 36 Ländern eingenistet.
      Seit über 30 Jahren beschäftigt sich Bernd Georg Thamm mit Terrororganisationen. Zwei Tage vor dem Anschlag hat er eine Analyse über die Organisation bin Ladens veröffentlicht.

      "Der moderne Terrorismus ist durch die Ungebundenheit auffällig und nicht durch eine Befehlsstruktur, die globale Ausmaße hat. Man weiß nur, dass in einigen Regionen Männer Ausbildungen durchlaufen haben und dass diese Ausbildung sie eint mit dem gemeinsamen Hass auf westliche Gesellschaften, Regierungsformen und Wertegemeinschaften."

      Islamistische Kämpfer gehen äußerst brutal vor, probten ihr blutiges Handwerk unter anderen in Indien, im Kosovo, und auf den Philippinen. Die Todesspirale dreht sich immer schneller. Das Inferno in Manhattan und Washington eröffnet eine völlig neue Dimension. Den Anschlägen ging offenbar eine perfekte Logistik und wahrscheinlich jahrelange Planung voraus. Möglich war dies nur, weil die Kommunikation der Terroristen nicht geknackt werden konnte.

      Dieser Meinung ist auch Ben Venzke, einer der führenden Terrorismus-Experten in den USA. Der Computerfachmann aus Washington beschäftigt sich seit Jahren mit geheimen Informationssystemen. Seiner Einschätzung nach wird das Internet als Logistik-Plattform für Extremisten unterschätzt.

      "Das Internet ist für Terror-Organisationen das perfekte Instrument um miteinander zu kommunizieren, um Gelder zu beschaffen und um Angriffe dieser Machart zu planen. Es ist ein äußerst schnelles und effektives Kommunikationsmedium, das die Möglichkeit bietet, anonym und sicher Verbindungen herzustellen."

      Schon frühzeitig haben Terroristen wie Osama bin Laden die Möglichkeiten des Internets erkannt. In den Ausbildungslagern wird nach Einschätzung der Nachrichtendienste nicht nur der Nahkampf sondern auch der Umgang mit der eigentlich verhassten westlichen Technik trainiert. Eine neue Generation von IT-Experten wird hier ausgebildet, die Fähigkeiten für Terrorangriffe perfektioniert.

      Das FBI hat nach den Terroranschlägen die Suche nach den Tätern ausgeweitet. Auch im Cyberspace. Bei Internet-Firmen wie AOL wurde das Überwachungsprogramm Carnivore -zu deutsch Fleischfresser- installiert. Ziel: Erfassung von chiffrierten e-mails. Eigentlich eine sinnlose Aktion. Denn: Verschlüsselte Nachrichten können schon jetzt ziemlich leicht geknackt werden. Die Terroristen sind schon einige Schritte weiter. Ben Venzke:

      "Wenn sie eine Technologie verwenden, die nicht überwacht werden kann oder die noch überhaupt nicht bekannt ist, ist es sehr, sehr schwierig für die Ermittler, diese Kommunikation zu verfolgen. Dann ist es wie das sprichwörtliche Suchen der Nadel im Heuhaufen, nur in einer ganz neuen Dimension."

      Der Karlsruher Computer-Experte Christoph Fischer hat sich auf die Verschlüsselung von Dateien zur Abwehr von Hacker-Attacken auf Banken und Versicherungen spezialisiert. Er unterhält gute Kontakte in die USA, kennt auch die Sorgen der Geheimdienste, den Terroristen im Internet auf die Schliche zu kommen.

      Für "Report München" demonstriert er an einem einfachen Beispiel, wie raffiniert Terroristen online Informationen austauschen. Ausgangspunkt dabei: Programme, mit denen Informationen verschlüsselt und wieder decodiert werden können. Dies passiert unter anderem mit Bildern, die immer wieder durchs weltweite Netz geschickt werden und äußerlich für Ermittler immer gleich aussehen. Tatsächlich aber werden jedoch einzelne von den Millionen Bildpunkten gegen verschlüsselte Botschaften ausgetauscht. Bei normaler Bildansicht sind diese nicht erkennbar. Diese digitale Manipulation dient dazu, geheime Dateien zu verstecken, die Befehle über Zeitpunkt und Ort eines Anschlags enthalten können. Bei dieser Methode sind die Geheimdienste nahezu machtlos:

      "Steganograhie ist eine alte Technik, die mit dem Computer natürlich sehr einfach durchzuführen ist. Es ist extrem einfach, sich aus dem Internet ein solches Programm zu laden, und damit Daten in anderen Daten, meistens Texte in Bilddaten zu verstecken. Für die Gegenseite, also die Nachrichtendienste, ist es sogar unmöglich festzustellen, ob eine Datei Nachrichten beinhaltet oder nicht."

      Frage Report aus München:
      Wie groß sind denn dann die Chancen von FBI oder anderen Geheimdiensten überhaupt, den Terroristen im Internet auf die Spur zu kommen?

      "Wenn die Terroristen direkte e-mail Kontakte haben, auch wenn sie verschlüsselt sind, sieht man zumindest, dass jemand von Punkt A nach Punkt B Daten transportiert und sich geschützt hat davor, dass Dritte diese Daten lesen können. Wenn aber Steganographie verwendet wird und die dann noch in öffentlichen Medien, in sogenannten News-Rooms oder News-Boards aufgehängt werden - das sind wie schwarze Bretter zu verschiedensten Themen - dann haben sie eine Kommunikation, die läuft von A in die Menge, und hunderte oder Millionen sogar greifen auf diese Bilder zu, und eben ein, zwei darunter wissen, wie man aus diesen Bildern die Informationen rauszieht. Der Rest betrachtet nur Bilder und hat keine Ahnung, dass darin was versteckt ist."

      Das Internet - perfektes Kommunikationsmittel auch für Extremisten, die unauffällig unter uns leben. Via Netz können diese sogenannten "terrorsleepers" jederzeit aktiviert werden. Dass die Datenweitergabe so funktioniert, gaben die US-Geheimdienste schon im Februar dieses Jahres zu. Jetzt musste die "National Security Agency", der weltweit führender Nachrichtendienst auf dem Gebiet der elektronischen Überwachung, das Versagen eingestehen. Der Chef Michael Hayden leistete nach dem Anschlag in einem Fernsehinterview den Offenbarungseid, Zitat:

      "Wir sind in keinster Weise in der Lage, mit der Revolution in der Telekommunikation Schritt zu halten."

      Keine Überraschung für Mitglieder des Chaos-Computer Club in Berlin: Im Gegenteil. Für die Computer-Freaks steht fest: Die Terroristen werden das Internet jetzt erst recht nutzen, meint Andy Müller-Marghoun:

      "Ich rechne auch in dem konkret sich abzeichnendem Spannungsfeld, wenn es hier tatsächlich zu kriegerischen Auseindersetzungen in den nächsten Tagen oder Wochen kommt, dass auch das Internet, dass auch elektronische Kommunikationsstrukturen zum Mittel der Auseinandersetzung werden, dass heißt, dass es unter Umständen Angriffe auf entscheidende Infrastruktur-Backbones geben wird."

      Die neue Dimension des Terrors: bewaffneter Kampf, logistisch vorbereitet im Internet. Eine Bedrohung, für die Staaten und Geheimdienste noch nicht gerüstet sind.

      © Bayerischer Rundfunk 2001
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 12:27:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      ... ohne Worte ... !

      http://www.picmagnet.com/wtc.jpg
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 18:02:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      ... und ohne Kommentar ...! *g

      Taliban will mit Opium-Verbot US-Wirtschaft erschüttert haben 14.06.2001 - 17:54

      Islamabad, 14. Jun (Reuters) - Die in Afghanistan herrschende radikal-islamische Taliban-Bewegung hat die Ansicht geäußert, ihr Opium-Anbauverbot habe für die Abkühlung der US-Wirtschaft gesorgt. Die ökonomische Rolle von Opium - der Grundstoff der Droge Heroin - sei in den USA und Teilen der westlichen Welt viel wichtiger als Öl, heißt es in der jüngsten Ausgabe des Taliban-Magazins "The Islamic Emirate". "Es ist nicht nur die Spitze des Berges des weltweiten Finanzmarktes, nein, es ist die Hälfte des ganzen Berges. ... Was Wirtschaftsanalysten uns nicht erzählen ist, dass Opium der Hauptansporn für das vom (früheren US-Präsidenten Bill) Clinton erreichte Wirtschaftswunder war."

      Der Autor folgert, die Taliban habe in ihrem Kampf gegen die USA mit Hilfe der wirtschaftlichen Folgen des Opiumanbau-Verbots triumphiert. Die afghanische Opium-Produktion ging im vergangenen Jahr im Vergleich zum höchsten Stand von 1999 um 28 Prozent zurück. Damals waren mit 4565 Tonnen drei Viertel der weltweiten Opium-Produktion auf Afghanistan entfallen. Die Taliban hat 1996 die afghanische Regierung gestürzt und herrscht inzwischen über etwa 95 Prozent des Landes. Ihr Ziel ist die Errichtung eines reinen islamischen Religionsstaates. Das Oberhaupt der Taliban, Mullah Mohammar Omar, hatte den Opium-Anbau Ende vorigen Jahres untersagt.

      mar/dob

      ...
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 18:09:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Guerilla

      Stimme dir voll zu!

      Wenn man darauf aufmerksam machen will, dass man nicht alles glauben soll, was einem vorgekaut wird, wird man leider schnell in die falsche Ecke gedrängt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 18:25:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi NMConsult !

      Da sprichst du wahr ...!

      Aber gott(oderwemauchimmer)seidank bin ich schon ein paar Monate aus dem Eckenstehalter raus und die vielen langen Postings schützen mich vor unqualifizierten Angriffen -
      wer von den weniger greiften Persönlichkeiten macht sich schon die Mühe, sich da durchzuhangeln ... *g

      Ist ja auch viel einfacher, schnell irgendwas aufgeschnapptes nachzuplappern und wer selbst dazu nicht in der Lage ist - persönlich beleidigend über andre herzuziehen ...

      Vielen Dank, dass du dir die Mühe des Lesens gemacht hast, der Lohn in Form einer eigenen Meinung wird dir gewiß sein.

      Gruß - guerilla
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 12:20:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.09.01 15:02:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...

      Was von den Vorhersagen verschiedener glorifizierter Propheten wie Nostradamus oder dem selbsternannten Guru Xineophoel zu halten ist

      ---> Thread: Der Nostradamus Blödsinn

      ...
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 12:16:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      20.09.01 Bildzeitung

      Geheime Pläne für Krieg gegen Terrorismus

      Bush schickt Kampfjets los


      Es musste wohl erst eine Katastrophe passieren, ehe beherzt gehandelt wird. Ziehen die USA und Großbritannien jetzt die Lehren aus dem schrecklichen Terror? Offensichtlich arbeiten die beiden Staaten an geheimen Plänen für einen „Krieg gegen den Terrorismus“.
      Die Operation „Noble Eagle“ (Prächtiger Adler) soll auf zehn Jahre angelegt sein. Mit einer Kombination neuer militärischer, diplomatischer und wirtschaftspolitischer Strategien sollen terroristische Netzwerke in aller Welt zerschlagen werden. Das erfuhr die Londoner Times unter Berufung auf das britische Verteidigungsministerium. Initiatoren der Kampagne seien US-Vize-Präsident Dick Cheney und Außenminister Colin Powell.

      Er regte das Projekt „Noble Eagle“ an:
      US-Vizepräsident Dick Cheney




      Kurzfristig helfen jedoch nur die gewöhnlichen Aktionen. Und die sehen heute so aus: Aufmarsch der US-Truppen im Persischen Golf und Indischen Ozean. Mehr als 100 US-Kampfmaschinen sind auf dem Weg. Zur Flugzeugflotte gehören: Kampfjets vom Typ F-15E und F-16 sowie Langstreckenbomber B-1, Tankflugzeuge und Radar-Aufklärer (AWACS). In Marsch gesetzt ist auch der Flugzeugträger „USS Theodore Rosevelt“.

      Wie könnte ein Vergeltungsschlag aussehen? Das Pentagon: Eine Invasion wie im Irak 1991 wird es nicht geben! Eher denkbar: Marschflugkörper starten von Flugzeugträgern. Kampfjets und Langstreckenbomber donnern über Afghanistan, zerstören afghanische Flugabwehrstellungen und Unterschlüpfe von Osama bin Laden. Horror-Szenario: Einsatz von bunkerbrechenden Raketen mit atomaren Sprengköpfen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 12:41:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Guerilla

      stimme Dir in vielen Punkten zu !.. auch wenn ich die Moslems - schon gar nicht die Fundamentalisten - für Schäfchen halte.

      Ich glaube hier haben sich einfach zwei gesucht und gefunden: die islamischen Fundamentalisten und die westlichen "Law und Order"-Politker.


      Warum wir jetzt Law & Order "brauchen" ? .. Les mal bitte in meinem Thread:
      Thema: Warum sind die Finanzmärkte in den letzten Monaten kollabiert ?

      cu

      ps: wie kann ich hier ralativ schnell einen Link zu einem anderen Thread erzeugen ?
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 23:54:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Aktuelle Aktivitäten der westlichen Welt zur Terrorismusbekämpfung

      ---> von User derda50 Thread: *************** Zweite Terrorwelle befürchtet !!!!!!! ***************
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 11:58:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      ABC-News:

      Ausgerechnet Afghanistan erhielt alleine in diesem Jahr
      von den USA schon 124 Millionen US$ an Entwicklungshilfe und steht damit für den amerikanischen Steuerzahler ganz oben an Nr. 1 auf der Liste der Empfängerländer.
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 12:04:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das mit der Entwicklungshilfe zeigt doch nur die Einstellung der Amerikaner. Sie helfen, wo immer Hilfe nötig ist. Ich bewundere das.
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 01:37:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.01 01:41:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.01 02:41:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi Rainer !

      War gestern ein sehr guter Bericht einer Reporterin aus Afghanistan - wenn du gesehen hättest, wie die Taliban da unter ihrem eigenen Volk hausen, dann fragste dich, wo das Geld geblieben ist ...

      Das sieht da aus wie in Kambodscha zu Pol Pots Zeiten ...

      Gruß - guerilla
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 23:18:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      Seit mehr als drei Jahren herrscht in Afghanistan die radikal-islamische Taliban-Bewegung. Dieses Regime, das sich auf die Gewalt seiner Waffen und eine extreme Auslegung des islamischen Rechtes, der Scharia, stützt, begeht systematisch schwere Menschenrechtsverletzungen. Frauen dürfen in ihrem "Gottesstaat" keine Berufe ausüben und sich in der Öffentlichkeit nur in Begleitung ihres Ehemannes oder eines männlichen Verwandten zeigen. Zur sunnitischen Glaubensrichtung des Islam gehörend, haben die Taliban den afghanischen Schiiten verboten, ihre Religion zu praktizieren. Während Dari, eine Variante des Persischen, die von den Tadschiken gesprochen wird, in Afghanistan bis ins 20. Jahrhundert hinein die Verwaltungssprache war, erklärten sie Paschtu zur alleinigen offiziellen Sprache. Zahllose alte Schriften in Dari, Teil des kulturellen Erbes aller Afghanen, hat ihre Soldateska mutwillig zerstört.

      Seit dem Ende der sowjetischen Besatzung hat der Bürgerkrieg in Afghanistan bei allen kämpfenden Fraktionen immer wieder Höhepunkte der Grausamkeit erlangt. Doch seitdem sich die Taliban, die meist der Volksgruppe der Paschtunen angehören, die anderen Volksgruppen unterwerfen wollen, hat sich das Moment des ethnischen Konfliktes verschärft. Als die Taliban am 8. August 1998, unterstützt von Truppen aus Pakistan, in die nordafghanische Stadt Mazar-e Scharif einmarschierten, ermordeten sie mehrere tausend Zivilisten, Usbeken, Tadschiken, vor allem aber Hazara. Indem sie wenige Wochen später auch weite Teile des Hazarajat, des zentralafghanischen Berglandes, eroberten, erreichte ihr Machtbereich seine bisher größte Ausdehnung.


      Die Vereinten Nationen haben sich enorm für die leidende afghanische Zivilbevölkerung eingesetzt. Doch alle Versuche, diese nachhaltig mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe zu versorgen, machten die Taliban mit ihren überzogenen Moralvorstellungen und mit willkürlichen Schikanen zunichte. Allein lebende Alte, die zahllosen Witwen und ihre Kinder, können kaum überleben. Die Kriegsherren in Kandahar nehmen die Zivilbevölkerung als Geisel, um der UNO ihre Bedingungen zu diktieren. Nachdem im Juli 1998 ein Mitarbeiter der Weltorganisation von Taliban-Soldaten ermordet worden war, verließen fast alle internationalen Helfer das Land. Nur zögerlich kehren sie jetzt zurück.

      Im Herbst 1998 drohte der Iran, aufgebracht durch die Ermordung von neun seiner Diplomaten in Mazar-e Scharif, den Taliban mit einer Invasion. Die USA, die den Aufstieg der "Religionsstudenten" aus wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen begünstigt hatten, gingen auf Distanz, weil die Taliban-Führung die Auslieferung des arabischen Terroristen Osama bin Laden verweigert, der von Washington für Attentate auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im Juli 1998 verantwortlich gemacht wird. Die UNO versagte dem Taliban-Regime abermals die Anerkennung. Monatelange Vermittlungsbemühungen des UNO-Sondergesandten Lakhdar Brahimi schienen erfolgreich, als am 14. März 1999 aus dem turkmenischen Aschgabat die Nachricht kam, daß Verhandlungen zwischen den Taliban und der Nordallianz zu einem Friedensabkommen geführt hätten. Bald würden eine Mehrparteienregierung eingesetzt und ein Waffenstillstand eingehalten werden. Doch Mitte April, als der Frühlingsanbruch die Wiederaufnahme der Kämpfe erlaubte, erklärten die Taliban, daß sie an keinen weiteren Verhandlungen teilzunehmen und statt dessen ganz Afghanistan zu erobern gedächten.


      Frieden in Afghanistan kann nur unter Beteiligung aller ethnischen und religiösen Gruppen zustandekommen. Zudem müssen durch freie Wahlen endlich wieder jene demokratisch und national gesinnten Kräfte zum Zuge kommen, die es in den traditionellen und modernen Eliten aller afghanischen Volksgruppen bis heute gibt. Alle Flüchtlinge müssen die Chance für eine Rückkehr in ihre Heimatgebiete erhalten. Anstelle einer allzu starken Zentralregierung, die wieder zur leichten Beute einer Machtclique würde, sind den Provinzen Selbstverwaltungsbefugnisse zu gewähren. Afghanistan muß ein Land mit mehreren Verwaltungssprachen und verschiedenen islamischen Glaubensbekenntnissen bleiben.

      Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Staaten, die in Afghanistan bisher vor allem ihre eigenen Machtinteressen verfolgt haben - vor allem die USA, Pakistan, Saudiarabien, Iran, Usbekistan, Rußland, Tadschikistan und Indien - damit aufhören, die kämpfenden Fraktionen mit Waffen auszustatten und Wirtschaftsverträge mit ihnen abzuschließen. Die UNO muß die politische Führung übernehmen. Zusammen mit der Organisation der Islamischen Konferenz kann sie Afghanistan übergangsweise als Protektorat verwalten. UNO-Friedenstruppen, die diesen Namen verdienen, würden von der kriegsmüden afghanischen Bevölkerung bestimmt akzeptiert. Wenn die internationale Gemeinschaft diesen Weg nicht beschreitet, werden nicht nur die Afghanen darunter leiden. Anfang 1999 suchten die Taliban ihre politischen Gegner im Norden Pakistans mit einer Mordwelle heim. Dieselben islamistischen Kreise in Pakistan, welche die Taliban Mitte der 90er Jahre aufbauten, haben die Regierung in Islamabad weitgehend in der Hand. Im Herbst 1998 kündigte Premierminister Nawaz Scharif die vollständige Einführung der Scharia in Pakistan an.


      Seit der Gründung Pakistans ist der Islam dort die Staatsreligion. Diese "Islamische Republik" versteht sich bis heute als Gegenmodell zum mehrheitlich hinduistischen Indien. Als die beiden Staaten getrennt voneinander unabhängig wurden, kreuzten sich die Ströme der Moslems, die aus Indien flohen, mit denen der Hindus, die Pakistan verließen. Durch die verlorenen Kriege gegen Indien, den Verlust Ost-Pakistans (Bangladesh), den noch ungelösten Konflikt um Kaschmir und die Zerstörung von Moscheen durch fanatische Hindus im Nachbarland hat sich unter den Pakistani bis heute das Bewußtsein einer verfolgten Minderheit erhalten. Im Jubel, mit dem viele im Frühjahr 1998 den ersten pakistanischen Atomtest begrüßten, hat sich dieses Bewußtsein zum Wahn gesteigert.

      Doch Pakistan ist weder ethnisch noch religiös homogen. Hier leben Punjabi, Sindhi, Belutschen, Paschtunen, Bengalen und dravidische Volksgruppen. Neben der sunnitischen Mehrheit gibt es auch Angehörige anderer moslemischer Bekenntnisse wie die Ahmadiyya-Sekte, Khodjas und Schiiten. Daneben wiederum bestehen größere christliche Gemeinden, winzige jüdische in den Städten sowie kleinere Gruppen von Buddhisten, Parsen, Sikhs und Hindus, die meist in geschlossenen Siedlungen leben.

      Mit Haßpredigten gegen die religiösen Minderheiten haben radikale sunnitische Islamisten ihren Einfluß auf den ursprünglich laizistischen pakistanischen Staat nach und nach ausgebaut. In vielen Dörfern und Städten kommt es regelmäßig zu Bombenanschlägen und bewaffneten Überfällen auf Moscheen der Schiiten und der Ahmadis, so z.B. 1997 und 1998 in Lahore jeweils im Fastenmonat Ramadan. Die pakistanische Polizei unternimmt selten etwas, um solche Verbrechen zu unterbinden, stattdessen dichtet die religiöse und staatliche Propaganda Verbrechen häufig flugs den Christen oder dem Muttahida Quami Movement MQM an, einer bewaffneten Organisation, die ihre Basis in der Urdusprachigen Bevölkerung Karachis hat.


      Die Ursachen der inneren Konflikte in Pakistan sind weder ethnischer noch religiöser Natur. Nicht von ungefähr sind Pakistans ehemalige Ministerpräsidentin Benazir Bhutto und der derzeitige Regierungschef die reichsten Grundbesitzer im Land. Ohne Korruption und Bestechung geht in Pakistan schon lange nichts mehr. Daß die dünne Oberschicht die Hetze gegen die Ahmadis, Schiiten und Christen unterstützt, die in den Städten einigen wirtschaftlichen Erfolg erzielt haben, dient offenkundig dazu, den sozialen Unmut umzulenken. Mittlerweile steuert Nawaz Scharif auf eine offene Diktatur hin. Die Freiheit der Presse, die ihn der Steuerhinterziehung bezichtigt hat, wird massiv bedroht. Das Gehalt der Militärs wurde erhöht, im ganzen Land wurden neben den Scharia-Gerichtshöfen Militärtribunale eingerichtet. Und die Geister, die Nawaz rief, wird er jetzt nicht mehr los: Seine alten Verbündeten von der fundamentalistischen "Jamaat-e Islami" bedrohen ihn heute mit dem Tod, falls er z.B. den Atomteststop-Vertrag unterzeichnen sollte.


      Daß der radikale Islamismus auf die Dauer nicht hält, was er verspricht, zeigt auch das Beispiel des Iran. Am 1. Februar 1999 wurde die Islamische Republik Iran, die durch einen Volksaufstand gegen die Schah-Monarchie geboren wurde, 20 Jahre alt. Noch heute wird das Land von schiitischen Geistlichen, Ajatollahs, regiert. Doch deren Predigten gegen die "Verwestlichung" mobilisieren nicht mehr die Massen. Die Moscheen werden immer leerer. Selbst Ajatollah Ali Khamenei, der Anführer der noch immer mächtigen Ideologen-Fraktion, hängt am Geldtropf des Teheraner Basars. Trotzdem ist nicht sicher, ob bzw. wann es den gemäßigten Kräften gelingen wird, im Iran Oberhand zu gewinnen. Mit willkürlichen Verhaftungen und Morden an oppositionellen Intellektuellen und Journalisten, versuchen die Revolutionsgarden ihr Scheitern zu verbergen. Anhänger der Bahá`í-Religion, einer monotheistischen Religion, die im letzten Jahrhundert im Iran entstand, werden weiterhin gnadenlos verfolgt.


      Die große Kluft zwischen Sunniten und Schiiten, die ethnische Vielfalt in Afghanistan, Pakistan und Iran, die sehr verschiedenen Vorstellungen von der eigenen Zukunft, die in diesen nationalen Gesellschaften formuliert werden: Das alles verbietet es, die islamische Welt als starren Block zu betrachten, welcher der abendländischen Zivilisation feindselig gegenüberstehen muß. Die Doktrin vom "Zusammenprall der Kulturen", wie sie vom amerikanischen CIA-Berater Samuel Huntington kurz nach Ende des Kalten Krieges formuliert wurde, birgt jedoch das Gefahrenpotential einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung:

      Wenn die westlichen Gesellschaften nicht fähig sind, in den islamischen Ländern demokratische Kräfte zu unterstützen und in Sachen Menschenrechte ständig mit zweierlei Maß messen, dann brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn die große Konfrontation Realität wird. Die für die Taliban typische Verbindung von radikalem Islamismus, Milizenunwesen und Drogenhandel könnte weit über Afghanistan hinaus Schule machen.

      Amn: Während der Name "Afghanen" heutzutage alle Bewohner Afghanistans meint, bezeichnete er ursprünglich lediglich die größte Volksgruppe des Landes, die Paschtunen. Diese dominieren den Vielvölkerstaat zwar seit der Kolonialzeit, doch stellen sie nur etwa 40 Prozent der Bevölkerung, die vor der sowjetischen Invasion schätzungsweise 14 Millionen Menschen betrug.
      Die Tadschiken bilden heute vermutlich 25 Prozent der Bevölkerung, die Hazara 19 Prozent, doch sind alle diese Zahlen wegen fehlender Statistiken und der großen Fluchtbewegungen äußerst ungewiß. Aus politischen Gründen werden sie oft manipuliert.


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      Dieser Beitrag ist entnommen aus: pogrom - Zeitschrift für bedrohte Völker, No. 202 ( Februar/März 1999) * Autor: Andreas Selmeci

      bedrohte Völker in Asien ** weitere bedrohte Völker ** GfbV Index
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 01:49:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Sehr guter Thread, GI,
      und um zu der Frage der Überschrift zurückzukommen:

      NEIN, die Zensur ist nicht berechtigt, gerade in der heutigen Zeit, wo sich die die Politik immer mehr von Volkes Meinung entfernt, gibt gerade das Medium Internet die Chance, sich zu postulieren, Fakten auszutauschen und zu diskutieren. Die Rolle, die w:o hier zur Zeit spielt, ist sehr traurig, alles, was nach auch nur dem Hauch von Kritik an den USA und der derzeitigen kriegslüsternen Stimmung aussieht, wird sofort zensiert :(

      Ich wünschte, dieses fürchterliche Geschehen hätte tatsächlich dazu geführt, dass sich die "Herren dieser Welt" mal Gedanken darüber machen, wie sie die Ursachen dieser Attentate, die schreiende Ungerechtigkeit dieser Welt und den Hass, der aus Hunger entstanden ist, beseitigen können, anstatt mit den Säbeln zu rasseln. Die 30 Mrd. der Amis und die 3 Mrd. aus Deutschland wären schonmal ein gutes Startkapital gewesen, leider werden sie nun für Treibstoff und Sprengmittel ausgegeben.

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 18:21:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hi Aragorn !

      Viele sind hier der Meinung, W:O würde mißliebige Threads und Postings zensieren und User mit Anti-
      Amerikanischen Äußerungen im Board sperren ...

      Nun wäre es sicher nicht angemessen, wenn ich hier für W:O sprechen würde, ich werde aber versuchen, eine
      offizielle Stellungnahme des für das Board Verantwortlichen hier einzuholen ...

      Persönlich bin ich der Ansicht, dass es nicht Aufgabe eines Finanzportals sein kann, die politische
      Meinungsbildung seiner User zu beeinflussen. Aufgrund der letzen Geschehnisse in der Weltpolitik läßt es
      sich natürlich nicht vermeiden, dass hier die verschiedensten Ansichten, Hypothesen, Spekulationen und
      Aulegungen geäußert werden und hart aufeinander prallen. Solange diese Diskussionen auf einer sachlichen
      Grundlage ohne persönliche Beleidigungen, Ehrverletzungen und ohne Bezugnahme auf Quellen mit Rechts-
      oder Linksradikalem Inhalt geführt werden, sollte dem auch nichts entgegen stehen. Freie Meinungsäußerung
      ja - aber bitte in einem zivilisierten Rahmen, ansonsten würde man sich auf das selbe Niveau begeben, wie es
      die Rattenfänger extremer Gruppierungen bevorzugen ... Dieses Board sollte auch nicht dazu benutzt werden,
      seine Emotionen in einer Art auszuleben, wie man es öffentlich nie tun würde ... Die Foren im Board sind auch
      Aushängeschild des Finanzportals W:O nach außen hin, und ich gestehe der Firma ohne Einschränkung zu,
      Verunglimpfungen übelster Art von seiten seiner Nutzer nicht zu dulden! Wenn es ungerechtfertigte
      Löschungen von Threads oder Postings gegeben hat, so gestehe ich den dort beteiligten Mitarbeitern zu, auch
      einmal Fehler gemacht zu haben - sicher eine Folge des augenblicklichen Streßes und nichtvorhandener
      politischer Schulung. Die Beurteilung der Beiträge durch die W:O-Mitarbeiter wird immer subjektiv sein und
      von Mensch zu Mensch verschieden - sollte sich jemand ungerecht behandelt fühlen - so besteht im Forum
      W:O-Feedback eine Beschwerde vorzubringen und die Gründe für die Löschung oder Sperrung zu erfahren.
      Leider gibt es hier auch User, die sich einen Geikel daraus machen, mit inakzeptablen Postings Löschungen
      und Sperrungen zu provozieren und dann groß über angebliche Zensur zu lamentieren - dafür habe ich kein
      Verständnis ...! Mit den meisten Sperrungen und Löschungen hie bin ich sehr einverstanden - aber auch nicht
      mit allen. Aber ich bewundere auch die Geduld der W:O-Mitarbeiter, die sich immer wieder mit den selben Kleingeistern und Störern auseinandersetzen müssen ... Respekt !

      Ich habe hier sicher nicht alles gesagt was möglich wäre - aber zumindest das, was meiner Meinung mal nötig
      war ...! - und ich weiß, dass ich mit meiner Meinung die Mehrheit der User auf meiner Seite haben werde ...

      Gruß - guerilla
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 14:58:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      Alles schon dagewesen ...
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 13:00:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      stirbt die zensur, sirbt w:o, also sperrt mal schön weiter :D


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