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    ....................Was sagt der Islam zu Krieg und Frieden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.01 19:28:04 von
    neuester Beitrag 16.09.01 21:08:22 von
    Beiträge: 12
    ID: 473.077
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      schrieb am 16.09.01 19:28:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diese Frage beschäftigt gerade heutzutage viele Menschen. Darauf eine zutreffende sachliche Antwort zu erhalten, ist nicht leicht. Das Wort Islam ist in aller Munde, ebenso der Krieg. Fast automatisch stellt sich da eine Verbindung her. Viele Politiker, Medien und sogenannte Nahost-Experten tun ein Übriges, indem sie Ängste schüren vor dem Islam und seinem "Heiligen Krieg".

      ISLAM HEISST FRIEDEN MACHEN
      Zwar redet heutzutage fast jeder vom Islam, doch weiß kaum jemand, was das Wort in Wirklichkeit bedeutet. Für die meisten Menschen ist es einfach der Name einer Weltreligion. Darüber aber, dass schon der Name das Wesentliche über diesen Glauben mitteilt, macht man sich meist keine Gedanken. Dabei beruht gerade auf dieser Unkenntnis der wirklichen Bedeutung des Wortes Islam wohl der größte Teil der Vorurteile und Missverständnisse, die dem Islam entgegengebracht werden. Das Wort Islam, ins Deutsche übertragen, bedeutet: Friedenmachen. Der Islam versteht sich als die Religion und Lebensweise des Friedenmachens. Das Friedenmachen, wie schon der Name sagt, ist das Programm des Islam. Der Islam will Frieden machen in allen Bereichen, die für den Menschen von Bedeutung sind. Der Mensch soll Frieden machen mit Gott und mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen und mit Gottes Schöpfung. Ein Mensch, der dies verwirklichen will, ist Muslim, d.h. "einer, der Frieden macht."

      KEIN "HEILIGER KRIEG"
      Nun fragt man sich vielleicht: Wie passt das zusammen mit dem "Heiligen Krieg"? Die Antwort darauf ist sehr einfach: Der "Heilige Krieg" hat nichts mit dem Islam zu tun. Dieser Begriff kommt im Koran, der Heiligen Schrift des Islam, überhaupt nicht vor. Er ist dem Islam fremd. Ursprünglich stammt dieser Begriff wohl aus dem Mittelalter, der Zeit der Kreuzzüge, als man im christlichen Abendland aufrief zu einer Kriegsfahrt in den Orient, auch damals gegen den Islam und die Muslime. Das nannte man einen "Heiligen Krieg". Wie wir heute wissen, waren diese Kreuzzüge alles andere als "heilig". Kaum jemand im Abendland würde sich heute noch mit jenem Missbrauch von religiösen Gefühlen der Menschen identifizieren wollen. Aber der Begriff des "Heiligen Krieges" hat sich erhalten. Nur wird er, wie nach dem Motto "Haltet den Dieb!", jetzt dem Islam und den Muslimen aufgestülpt, gegen die er sich in Wirklichkeit ja ursprünglich zuallererst gerichtet hatte.

      UND WAS IST DANN DSCHIHAD?
      Dies ist die nächste Frage, die sich hier anschließt. Nun gut, wird man vielleicht sagen, der "Heilige Krieg" steht so nicht im Koran, aber den dschihad, den gibt es doch, und ist das denn nicht dasselbe? Nein es ist nicht dasselbe! Dschihad ist ein Wort aus dem Koran, aber es bedeutet weder "heilig" noch "Krieg". Es ist nicht einfach zu übersetzen. Am besten drückt man es im Deutschen so aus: "etwas mit ganzem Einsatz tun", oder "sich voll und ganz einsetzen". So ist eigentlich alles, was ein Muslim (einer, der Frieden macht) "mit ganzem Einsatz" tut: dschihad. Sein Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit wären ohne dschihad, d.h. ohne ganzen Einsatz, nur halbherzig und unaufrichtig. Der Prophet Muhammed (a.s.) hat gesagt: "Der beste dschihad ist, das Wort der Wahrheit (und des Rechts) vor einem ungerechten Herrscher zu sprechen." Man sieht an dieser Aufforderung sehr deutlich, welche Art von "ganzem Einsatz" hier gemeint ist: die persönliche Überwindung von Angst, Eigeninteresse und Egoismus. Dieser dschihad ist auch ein Kampf - und zwar ein Kampf gegen das eigene Ich. So wird dem Propheten Muhammed (a.s.) der Ausspruch zugeschrieben, als er einmal mit seinen Gefährten von einem Feldzug zurückkehrte: "Wir kehren zurück vom kleinen dschihad zum großen dschihad." Den Kampf mit der Waffe bezeichnete er also im Vergleich mit dem Kampf gegen das Ich als den kleineren Einsatz. Das sollte man im Blick behalten, wenn man über Krieg und Frieden im Islam spricht.
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      schrieb am 16.09.01 19:31:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Igor,

      Danke fuer den interessanten Beitrag.

      gruss, hase
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      schrieb am 16.09.01 19:39:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 19:39:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 19:40:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Karl Martell (688-741)

      Vom rechtlosen unehelichen Herrschersohn zum mächtigsten Mann Europas - der unvergleichliche Aufstieg des Karl Martell. 714, gleich nach dem Tod seines Vaters, des merowingischen Majordomus Pippin II., wird er auf Befehl seiner Stiefmutter Plektrud in Köln eingekerkert. Mit Hilfe der irischen Mönche von Echternach und eines kleinen Rebellenheeres aus Rheinfranken und Thüringern schlägt er die rivalisierenden Adelsheere aus dem Raum um Paris, verfolgt den dort herrschenden Merowingerkönig bis nach Orleans, erobert Köln und reißt die Macht im Frankenreich an sich. Er rettet das Reich vor den über die Pyrenäen, Narbonne und Avignon rhoneaufwärts und im Westen bis nach Tours und Poitiers (732) heranstürmenden Sarazenen unter den Fahnen Mohammeds.

      Im Falle einer Niederlage wäre die Geschichte anders gelaufen und wir heute mit aller Wahrscheinlichkeit alles Muselmanen. Ob das ein Nachteil wäre, darüber liesse sich diskutieren.

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      schrieb am 16.09.01 19:51:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      endlich mal was informatives
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 20:48:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      na ja,
      in meinem Langenscheidts Wörterbuch Arabisch-Deutsch (Leute kauft euch so was, man weiß nicht
      wie man sowas demnächst mal brauchen kann...) steht für
      Dschihad: Isl. heiliger Krieg m (gegen Ungläubige)
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 20:52:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 20:56:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dji|had [i... ] vgl. Dschihad
      Quelle: DUDEN - Das große Fremdwörterbuch
      Djihad [] der, im Islam der allumfassende Einsatz für die Sache Gottes (Allahs); auch im Rahmen eines »hl. Krieges« gegen erklärte Feinde des Islam; auch (missbräuchl.) Selbst-Bez. von versch. extrem islamist. (terrorist.) Gruppierungen (z. B. die palästinens. Untergrundorganisation »D. Islami«).
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 20:58:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mit dem Koran läuft es genauso wie mit der Bibel. Jeder sucht sich die Textstellen heraus, die ihm genehm sind und interpretiert sie entsprechend. So ist wohl auch deine Interpretation, Igor, nur eine von vielen.
      Ein wesentlicher Unterschied zwischen Jesus und Mohammed liegt aber wohl darin, dass Mohammed nicht nur Religionsstifter war, sondern gleichzeitig Staatsmann und in dieser Eigenschaft selbst Kriege geführt hat.
      Blaumaler
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 20:59:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.01 21:08:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Terror- GmbH

      Maulana Sami ul-Haq, 64, lehrt an der Koranschule in Pakistan. Er gilt als Chefideologe der Taliban und enger Freund von zahlreichen muslimischen Attentätern. Sein Musterschüler: der berüchtigte Terroristen-Chef Ussama Ibn Ladin.
      Abd al-Madschid Sandani, 58, der gelehrte Scheich, führt den radikal-islamistischen Flügel der Islah an, einer jemenitischen Oppositionspartei. Er hält Brandreden gegen den Westen, die auf Kassetten von Algerien bis Indonesien in Umlauf gebracht werden. Sein Weggefährte: Ussama Ibn Ladin.
      Haq im nordpakistanischen Akora Khattak und Sandani im jemenitischen Sanaa gelten als Hintermänner vieler Gewalttaten, die im Namen des Islam begangen werden.
      Haqs Stützpunkt, die Koranschule Hakkanija, liegt etwa auf halbem Weg zwischen der pakistanischen Hauptstadt Islamabad und dem Khyber- Pass, der Grenze nach Afghanistan. An der Medrese haben nach Haqs Worten auch die führenden Köpfe der Taliban-Regierung ihr ideologisches Rüstzeug für den „Heiligen Krieg“ erhalten. Als der Dschihad 1998 einmal ins Stocken geriet, schloss Haq das Religionsinstitut und schickte seine Hilfstruppen über die nahe Grenze nach Afghanistan: Koranstudenten für die „Koranschüler“ („Taliban“).
      „Der Koran befiehlt den Gläubigen, sich nicht vor Unterdrückern zu ducken- Islam heißt auch Heiliger Krieg“, sagt Haq. „Heute spielen die USA dieselbe Rolle wie früher die Sowjets. Deshalb ist es die erste Pflicht der Muslime, gegen Amerika zu kämpfen, den Satan unserer Zeit.“ Er glaubt, dass die Taliban mit ihrer rigorosen Islam-Auslegung auf dem richtigen Weg seien.
      Den Terroristen Ibn Ladin bezeichnet er als „tapferen Krieger“, dem nicht nur Gastrecht zu gewähren sei, sondern auch logistische Unterstützung. Zu einzelnen Terroranschlägen, etwa den Attentaten auf die US- Botschaften von Nairobi und Daressalam am 7. August 1998, für die erst kürzlich vier Ibn-Ladin-Anhänger schuldig gesprochen wurden, will der Islam- Gelehrte sich nicht äußern.
      Sandanis Kontakte zu dem ausgebürgerten saudischen Terroristen aus einer Milliardärsfamilie sind unbestreitbar. Sandani traf Ibn Ladin mehrmals in Afghanistan und an der jemenitischen Grenze zu Saudi-Arabien. Dort sollen sie sogar gemeinsam ein Trainingslager für Gotteskrieger eingerichtet haben.
      Ibn Ladin macht sich nicht selbst die Hände schmutzig, seinen Zellen in den einzelnen Ländern lässt er viel Spielraum: Er ist eine Art internationaler „Vorstandsvorsitzender einer Dschihad Inc. mit der Tochtergesellschaft Dschihad.com“ („Newsweek“). Er finanziert, und er lässt organisieren. Hauptsache, die Ausrichtung der Terror-GmbH stimmt.
      Zeitungsartikel


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