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    Bordeaux 2001- und andere Weininvestments - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.01 14:02:56 von
    neuester Beitrag 29.10.01 20:05:02 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 14.10.01 14:02:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Jahr 2001 ist fast rum, und schon hört man in ersten Meldungen aus Frankreich, dass 2001 wohl erneut ein großer Jahrgang werden wird und vielleicht mit dem 2000er ein großartiges Doppel hinlegen kann. Unter degustation.de finden sich schon einige Kommentare zum aktuellen Jahrgang. Eins ist jetzt schon klar: Sollte der Krieg und damit verbunden die labile Verfassung der Wirtschaft in den USA längere Zeit andauern, werden wir, egal wie der Jahrgang wirklich ausfällt, nächstes Jahr fallende Preise in der Subskription sehen. Ist nur die Frage, wie schlimm das alles noch wird, und ob ich dann noch Lust habe, tollen Wein zu kaufen und zu trinken.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 14:49:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da es in diesem Thread ja nicht nur um Bordeaux gehen soll, möchte ich mal einen Wein vorstellen, den ich bei Pinard de Picard entdeckt habe und über den dort geschrieben steht:

      Das Non-plus-ultra!!! Intensives, opulentes Aroma von kandierten Früchten, Pfirsischen, Zitronen und Passionsfrüchten, cremig, saftig, unfaßbare Komplexität und Harmonie, eine Frische, die so kaum ein anderer Edelsüßer aufweist, traumhafter Nachhall, gehört zu den „100 besten Weinen der Welt“ (Feinschmecker 1/98). Für mich ist dies einer der besten edelsüßen Weine, die je, im Elsaß oder sonst wo, vinifiziert wurden. Mehrfach habe ich ihn in Degustationen mit weltberühmten Konkurrenten verglichen, nur der 90er D’Yquem konnte jeweils mit ihm um die Krone streiten. jetzt bis 2030 trinken.

      Es handelt sich dabei um den Marcel Deiss, Gewürztraminer Altenberg de Bergheim, Sélection de grains nobles 1994 und kostet 98 DM. Sollte er wirklich genauso gut (ich weiß darüber lässt sich sicher streiten) wie der 1990er Yquem sein, dann ist er "preiswert", weil man für eine Yquem-Flasche von 1990 ca. 500 DM hinblättern muß. Ich habe sowohl den Yquem, als auch den Gewürztraminer im Keller, aber ich habe keinen von beiden bisher probiert. :D
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 11:30:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Muss ich hier Selbstgespräche führen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 13:24:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo day_sleeper,

      damit du dich nicht so alleine fuehlst,stelle ich mal die folgende Mail aus Weinplus hier hinein:

      "Grüezi mitenand
      nachdem ich letzt Woche über die Bedeutung einer
      grösseren
      Auktion (wie jener von Wermuth) geschrieben habe,
      möchte ich
      jetzt, nachdem die Auktion vorbei ist, kurz berichten.
      Wie gesagt, ich besuche regelmässig (eher als
      Beobachter und
      Gast, denn als aktiver Käufer) diese und andere
      Weinauktionen.
      Es lassen sich durchaus Tendenzen (besonders bezüglich
      Preise,
      Mode, Vorlieben, Jahrgänge etc.) ablesen. Ich habe
      gemerkt, dass
      bei einer regelmässigen Teilnahme, die Eindrücke und
      Beobachtungen
      recht signifikant sind.
      Diesmal sind - im krassen Gegensatz zu den letzten
      beiden
      Auktionen im Juni und September - die Preise deutlich
      in den
      Keller gefallen. Zwar erzielen die
      Bordeaux-Spitzenweine immer
      noch überhöhte Preise (vor allem die
      Spekulationsweine: grossen
      Pomerols, 1er Crus aus dem Médoc etc.) und sind ganz
      augenfällig
      weiterhin Spekulationsobjekte. Sie werden auch fast
      durchwegs
      durch schriftliche Angebote zu recht hohen
      Einstiegspreisen
      ersteigert.
      Beispiele:
      12 d`Yquem 82 zu 3850 SFr.(Schatzungswert 2`640 -3`300
      SFr.)
      12 Latour 96 zu 3`000 SFr.(Schatzungswert 2`400 -3`600
      SFr.)
      6 Pétrus 71 zu 9`600 SFr.(Schatzungswert 6`000 -8`600
      SFr.)
      Dies sind Nettopreise, dazu kommen noch ca. 22 Prozent
      Aufgeld, Lotfixum und Mehrwertsteuer, für Auswärtige
      noch der
      Versand)
      Da hat sich bezüglich der Marktsituation wenig
      geändert.
      Interessant sind hingegen die kleineren Weine, auch
      jüngere
      Jahrgänge, die fast nicht selten unter dem
      Einstandspreis
      (sogar tiefer als bei der Subskription) weggingen oder
      sogar
      zurück gingen. .
      Beispiele
      12 Léoville Barton 98 für 630 SFr. (Schatzungswert 780
      - 960)
      (macht einen Flaschenpreis von 52.50 SFr, Brutto mit
      Abgaben 64 SFr. -
      damaliger Subskriptionspreis 52.00 SFr. heutiger
      Händlerpreis
      um 85.00 SFr.) Die Kiste ging zu diesem Einstiegspreis
      nicht
      weg!
      11 Flaschen Rausan Ségla zu 490 SFr (Schatzungswert
      550 - 750 SFr.)
      (Flaschenpreis netto 44.50 SFr. brutto 54.30 SFr.
      damaliger Subskriptionspreis um 57 SFr. Heutiger
      Händlerpreis
      ca. 85 SFr. (habe ich selber ersteigert!)
      Kleinere Weine oder schlechtere Jahrgänge (mit
      Risiko!!!)
      erzielten noch weit markantere Einbrüche oder gingen
      gar nicht weg,
      oder wurden einem fast nachgeworfen. Eine ganze Reihe
      Originalkisten
      des schlechten Jahrgangs 1984 mussten dies hinnehmen.
      Zum Beispiel:
      6 Flaschen Léoville-Las Cases 84 (sonst ein teurer
      Spitzenwein)
      ging für 210 SFr. weg (netto 35 SFr, brutto 42.70 SFr.
      oder
      12 Beychevelle für 280 SFr. (netto 23 Sfr., brutto 27
      SFr.)
      Zufällig habe ich diesen Wein kürzlich getrunken:
      schon damals
      kein grosser Wein, für den schlechtern Jahrgang
      erstaunlich gut,
      immer noch präsent, noch mit einem schönen Würzbouquet
      und
      noch nicht allzu sehr abgebaut, für Liebhaber von
      alten Bordeaux
      für keine 30 SFr. ein attraktiver Wert.

      Zusammenfassend konnte an der Auktion deutlich
      festgestellt werden.
      1. Die durchschnittlichen Bordeauxpreise sind stark
      gefallen.
      2. Die Spekulationsweine haben weiterhin ihren
      Spekulationspreis.
      3. Die Nachfrage ist deutlich gesunken (ca. 35 Prozent
      gingen
      nichtersteigert zurück und tauchen später im
      Internet oder
      im nächsten Auktionskatalog wieder auf. Noch das
      letzte Mal
      (September) waren es keine 10 Prozent).
      4. Fast alle Weine (mit Ausnahme der spekulativen)
      gingen weit
      unter dem unteren Schätzungswert weg.
      5. Bestimmte Weine (auch schlechtere Jahrgänge) sind
      sehr gefragt:
      zum Beispiel Palmer, Calon Ségur, aber auch
      Burgunder wie
      Romanée-Conti. Andere Weine aber (auch grosse
      Weine) gingen
      zurück, wie Haut-Brion, Mouton Rothschild, d`Yquem
      (sobald es
      nicht grosse Jahre waren)
      6. Innerhalb von zwei Monaten hat sich die
      Auktionssituation
      drastisch verändert, ob dies so bleibt weiss ich
      nicht.
      Nächste Vergleichsmöglichkeit: 6 Dezember 01.
      7. Zumindest gestern hat sich ein vorsichtiger Kauf an
      der
      Auktion bei einigen (vielen) Werten gelohnt."

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 01:23:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vielleicht wird ja mein Traum wahr, und die Bordeaux-Preise fallen nächstes Jahr wirklich mal, und zwar kräftig. Vielleicht kann ich mir dann mal eine Kiste Petrus leisten, ohne Konkurs anzumelden. :D

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      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:25:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dem Kommentar von Hornwatz bzw. seinem Beitrag ist eigentlich nichts hinzuzufügen - eigentlich...vielleicht doch noch ein Wörtchen.

      Wir hatten ja bereits vor einigen Monaten über die Exzesse im Weinmarkt diskutiert. Unsere einzige Hoffnung war ja, dass einigen der Spekulanten (denn nur darum gehts - trinken tut sowieso keiner den Wein) ihre Gier im Halse steckenbleibt.

      Nun, ganz so falsch lagen wir nicht - einige Faktoren werden für rückläufige Preise sorgen:

      - der überaus gute 2001er Jahrgang
      - die weltweite Rezession (Spekulation lohnt sich ja nur wenn man das ganze auch wieder VERkaufen kann)
      - die Blase 2000
      - die zunehmenden Lagerbestände
      - das Ausweichen der Kunden (WeinTRINKER) auf Rhone, Spanien etc.

      Nunja, man wird sehen. Wie ich hoffen hier noch einige mehr nicht nur auf einen Rückgang der Preise , sondern ein PLATZEN der Blase.

      Ciao for now
      Christian
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 20:05:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na da wollen wir mal hoffen, dass die Blase platzt! Ich habe zwar auch in der 2000er Subskription gekauft, aber a) sowenig, dass ich es auch selber trinken kann :D und b) zu Preisen, die ich auch sonst gern für eine gute Flasche Wein ausgebe. Aber warum soll es am Weinmarkt anders laufen als an der Börse? Da kostet heute auch vieles nur noch ein Zehntel gegenüber Anfang 2000. Wenn das so kommt, gehört eine Kiste Chateau Cheval Blanc mir! :D

      :laugh:


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