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    World Gold Council - Bericht Financial Times - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.01 21:16:41 von
    neuester Beitrag 14.10.01 23:40:48 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 14.10.01 21:16:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit Gold im Portefeuille ruhiger schlafen
      14.10.01, Financial Times Deutschland

      Der World Gold Council will Privatanlegern das Edelmetall als Absicherungs-Investment und nicht als Krisen-Anlage schmackhaft machen.

      Gold gehört, wenn es nach dem Willen des Welt-Goldrats geht, in das Portfeuille jedes Privatanlegers. Grund dafür ist aber nicht mehr sein Nimbus als Krisen-Anlage. Von diesem Image will die 1987 von den weltgrößten Goldminen-Gesellschaften gegründete Organisation, der World Gold Council (WGC) das Edelmetall endlich befreien und startet kommende Woche eine Werbekampagne, die den Anlegern die Vorteile einer Investition deutlich machen soll.

      Vielmehr müssten die Anleger Gold als Absicherungsinstrument gegen Kursausschläge anderer Anlageformen betrachten, sagte Albert Cheng, Direktor des WGC für Retail Investment, im Gespräch mit der FTD. Da sich der Goldpreis meist entgegengesetzt zu den Aktienkursen bewege, sorge ein Beimischung des gelben Metalls im Portfolio für einen Risiko-Ausgleich.

      Außerdem forsche der Welt-Goldrat nach neuen Anwendungen des Edelmetalls in der Industrie. So könne es wie Platin oder Palladium als Katalysator verwendet werden, sei aber viel billiger als diese.

      Eine universelle Investition

      Der größte Vorteil sei aber ein anderer. "Gold ist eine universelle Investition, die sich schnell und überall zu Geld machen lässt und deren Preis nicht von einem Ereignis allein beeinflusst wird", sagt Chen. Er ist sich darüber im Klaren, dass die lange Hausse bei den Aktien und der Preisverfall das gelbe Edelmetall in den vergangenen Jahren als Rendite-Investition unattraktiv gemacht hat. Das soll sich ändern.
      Mit einer langfristig angelegten Kampagne soll das Anleger-Vertrauen zurück gewonnen werden. Deutschland ist Chengs erstes Ziel. "Wir müssen etwas auf dem deutschen Markt tun, er ist der effizienteste Markt in Europa", sagt Cheng.Die Banken hätten ein großes Vertriebsnetz für Goldmünzen und Barren in Deutschland, das jedoch wegen der sinkende Nachfrage sinke. Während der guten Jahre habe die Gold-Nachfrage der Privatanleger als Investition (also keine Schmuck-Käufe) 40 bis 45 Tonnen pro Jahr betragen. Im vergangenen hätten sie jedoch wie die Investoren in vielen anderen Ländern Gold verkauft. Cheng setzt sich bei der Belebung des Absatzes sehr vorsichtige Ziele und will zunächst positive Netto-Käufe von mittelfristig 10 Tonnen Gold im Jahr in Deutschland erreichen.

      Weitere Ziele sind Spanien und Italien

      Ein riesiger Erfolg war die im August aufgelegte 1-DM-Goldmünze, für die allein 12 Tonnen Gold benötigt wurden. Die eine Million Münzen waren innerhalb kürzester Zeit vier- bis fünffach überzeichnet.

      Neben Deutschland soll der Gold-Absatz in den nächsten zwei Jahren vor allem in Italien und Spanien angekubelt werden. Dagegen ist Großbritannien zunächst kein Ziel für Cheng. Historisch gesehen seien die Investoren in Großbritannien viel stärker an Wertpapieren interessiert. Außerdem kauften sie vor allem Gold mit geringerer Reinheit als 9-Karat, während in Kontinentaleuropa 18-Karat bevorzugt werde, sagt Chen.

      Italien ist für Cheng ein interessanter Markt. Dort will der WGC beim Aufbau eines Vertriebsnetzes helfen, weil es den Banken bis zum Jahr 2000 nicht erlaubt war, Gold zu verkaufen.

      Als nächstes peilt Cheng die weltgrößten Absatzmärkte Indien, die USA, Japan und China ab. Gold gehöre zur indischen Kultur. Rund 90 Tonnen jährlich würden dort in guten Jahren in Portfolios angelegt. Mit neuen Goldmünzen zum Preis von etwa 35 $ das Stück sollen die rund 200 Millionen Inder mit mittleren Einkommen angesprochen werden. Ähnliches gilt für Indonesien.

      In den USA strebt Cheng eine ähnliche Werbekampagne wie in Deutschland an. Während 1999 mit 87 Tonnen das beste Anlagejahr bei den Privatanlegern für Gold war, blieb der Absatz im vergangenen Jahr fast bei Null. Zunächst hofft Cheng, in den nächsten Jahren auf ein Investitionsziel von 20 Tonnen im Jahr. Langfristig will die alten Höchststände wieder erreichen.

      Gold-Sparpläne in Japan

      Japan ist wegen des niedrigen Zinsniveaus und des schwachen Aktienmarktes für Cheng ein sehr lohnendes Ziel. Anders als in anderen Ländern bieten die Banken dort Gold-Sparpläne an, in die Anleger monatlich kleine Summen investieren. Vor allem bei jungen Leuten beliebt sei die Möglichkeit, dieses angesparte Geld für den Kauf von Schmuck zu nutzen.

      China ist für Cheng einer der wichtigsten Zukunftsmärkte überhaupt. Historisch gesehen war Gold dort eine der "heißesten" Anlagen, sagt Cheng. Peking will den bislang strikt kontrollierten Goldhandel liberalisieren und bis zum Jahresende in Shanghai eine Goldbörse eröffnen. Privatanleger sollen ab 2002 auch Goldbarren und Münzen zu Investitionszwecken kaufen dürfen. Deshalb will Cheng eng mit der chinesischen Regierung über die Marktöffnung beraten. Als konservatives Ziel hat sich er sich zunächst einen Jahres-Absatz von 10 Tonnen Gold gesetzt.

      Im ersten Halbjahr 2001 sank die Nachfrage nach Gold allein für Investitionswecke in den führenden Verbraucherländern um 8 Prozent auf 173 Tonnen. Die weltweite Goldverarbeitung (in der Industrie und der Schmuckbranche) fiel um 3 Prozent auf 1783 Tonnen.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ga/FTD2ETUNSSC.html?nv=hpm

      Goldlinks: http://www.gold-pool.com
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 23:40:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das wird aber auch schon in Deutschland vorbereitet.

      SEP


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