WTG !!!!! MANCHE LERNEN ES NIE - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.10.01 15:29:22 von
neuester Beitrag 30.10.01 16:13:14 von
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Erst Totalverlust, dann die Steuerfahndung
Saarlouiser Firma CTS ohne Genehmigung - Konkurrenz für Banken - Schwarzgeld im Spiel
Die Anlageprospekte der Commodity Trading Service GmbH (CTS), die 3000 Anleger aus der Pfalz und dem Saarland um 400 Millionen Mark geprellt hat, kursierten noch vor wenigen Wochen. Manchmal wurde den Anlegern der 13-seitige Zeichnungsprospekt des "Intervelas Futures Pool" vorgelegt, in dem ausführlich dargelegt ist, wie mit Warentermingeschäften bei CTS viel Geld zu verdienen ist. Manchmal machte ein Plastikordner die Runde, in dem die Vorteile der Anlageform eher grob aufgezeigt wurden. Es gab drei Pools, im Prinzip Aktienfonds vergleichbar, deren - angebliche - durchschnittliche Rendite sich an der Höhe der Einzahlung orientierte. Die Eintrittskarte kostete je nach Pool 12.500, 30.500 oder 48.000 US-Dollar.
Der Traum vom Ferrari
Was wohl keiner der Anleger wusste: die Firma CTS aus Saarlouis verlegte im Juni 2000 ihren Sitz in den US-Staat Oregon, "wo jeder vom heimischen PC aus eine Briefkastenfirma gründen kann", wie die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken gestern erklärte. Und: Die CTS und ihre Kapital-Werber hatten seit Juli 1998 gar keine Erlaubnis, Geld für andere anzulegen, denn solche gewerbsmäßigen Finanzdienstleistungen muss seit 1998 das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen in Bonn genehmigen. Nach einer Prüfung der Firma CTS wurde diese Genehmigung aber nicht erteilt, wie ein Sprecher der Behörde gestern der RHEINPFALZ berichtete. Da es sich bei den CTS-Aktivitäten aber ohnehin um Anlagebetrug per "Schneeballsystem" handeln dürfte, spielt dieser Verstoß eine untergeordnete Rolle. Fest steht: Von den 400 eingezahlten Millionen Mark konnten die Ermittler gerade mal 15 Millionen sicherstellen.
Warum das "Prinzip CTS" Jahre lang offenbar reibungslos funktioniert hat, könnte an der Vorgeschichte liegen. Denn seit Mitte der 80er bis Mitte der 90er Jahre hat die Firma anscheinend tatsächlich Geld verwaltet und manchem Anleger unglaubliche Renditen ausgezahlt. So konnte sich ein Pfälzer Polizist plötzlich einen Ferrari leisten, wie mehrere Quellen bestätigen, und ein Angestellter in Bad Bergzabern mit einem Gehalt von 2500 Mark kaufte sich gar ein Haus im Wert von einer Million Mark. "Ich habe immer gewarnt, dass kann nicht gut gehen", sagt ein Finanz-Insider. Doch Jahre lang haben die hohen CTS-Renditen diese Skepsis ad absurdum geführt.
Die Banken in der Region haben das Treiben der Konkurrenz ebenfalls seit Jahren verfolgt. Und: "Wir haben das gespürt", sagt ein Vorstandsmitglied eines südpfälzischen Kreditinstituts. Kein Wunder: Geht man von 2000 süd- und südwestpfälzischen Anlegern aus, so haben Kunden bei den Banken in der Region zig Millionen Mark abgezogen, um das Geld bei der CTS zu investieren, gleiches gilt wohl im Saarland. Die Sparkasse Germersheim-Kandel hat gar einen Filialleiter verloren: Der Mann kündigte im vergangenen Jahr und wechselte als Werber zur CTS, wie das Geldinstitut bestätigte. Zu "massiven Kapitalabflüssen" sei es aber schon in den Jahren zuvor gekommen.
Straffreiheit bei Selbstanzeige
Doch: Nicht alles CTS-Geld war vorher auf einem Konto. Auf die Spur der Machenschaften kamen die Ermittler, weil gegen einen Bankkunden wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt wurde. Erst daraufhin kam dessen Kontakt zur CTS ans Licht. Dieser Kunde, der Schwarzgeld der CTS überließ, dürfte kein Einzelfall sein. Daher hat die Staatsanwaltschaft die Steuerfahndung eingeschaltet. Und weil den Ermittlern nach den Durchsuchungen im Saarland und in Bad Bergzabern Unterlagen von 3000 CTS-Kunden vorliegen, wird damit gerechnet, dass viele Fälle von Geldwäsche aufgedeckt werden können. Steuersünder, die sich beim Finanzamt selbst anzeigen, bevor die Ermittler auf sie stoßen, können laut Staatsanwaltschaft allerdings mit Straffreiheit rechnen.Titelseite/Kommentar: Seite 2
Von unserem Redakteur: Michael Konrad
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 30. Okt , 03:45 Uhr
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NO COMMENT!!! PS: Ich kenne sehr viele, die zw. 25000 DM und 2 Mio. investiert haben.
Saarlouiser Firma CTS ohne Genehmigung - Konkurrenz für Banken - Schwarzgeld im Spiel
Die Anlageprospekte der Commodity Trading Service GmbH (CTS), die 3000 Anleger aus der Pfalz und dem Saarland um 400 Millionen Mark geprellt hat, kursierten noch vor wenigen Wochen. Manchmal wurde den Anlegern der 13-seitige Zeichnungsprospekt des "Intervelas Futures Pool" vorgelegt, in dem ausführlich dargelegt ist, wie mit Warentermingeschäften bei CTS viel Geld zu verdienen ist. Manchmal machte ein Plastikordner die Runde, in dem die Vorteile der Anlageform eher grob aufgezeigt wurden. Es gab drei Pools, im Prinzip Aktienfonds vergleichbar, deren - angebliche - durchschnittliche Rendite sich an der Höhe der Einzahlung orientierte. Die Eintrittskarte kostete je nach Pool 12.500, 30.500 oder 48.000 US-Dollar.
Der Traum vom Ferrari
Was wohl keiner der Anleger wusste: die Firma CTS aus Saarlouis verlegte im Juni 2000 ihren Sitz in den US-Staat Oregon, "wo jeder vom heimischen PC aus eine Briefkastenfirma gründen kann", wie die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken gestern erklärte. Und: Die CTS und ihre Kapital-Werber hatten seit Juli 1998 gar keine Erlaubnis, Geld für andere anzulegen, denn solche gewerbsmäßigen Finanzdienstleistungen muss seit 1998 das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen in Bonn genehmigen. Nach einer Prüfung der Firma CTS wurde diese Genehmigung aber nicht erteilt, wie ein Sprecher der Behörde gestern der RHEINPFALZ berichtete. Da es sich bei den CTS-Aktivitäten aber ohnehin um Anlagebetrug per "Schneeballsystem" handeln dürfte, spielt dieser Verstoß eine untergeordnete Rolle. Fest steht: Von den 400 eingezahlten Millionen Mark konnten die Ermittler gerade mal 15 Millionen sicherstellen.
Warum das "Prinzip CTS" Jahre lang offenbar reibungslos funktioniert hat, könnte an der Vorgeschichte liegen. Denn seit Mitte der 80er bis Mitte der 90er Jahre hat die Firma anscheinend tatsächlich Geld verwaltet und manchem Anleger unglaubliche Renditen ausgezahlt. So konnte sich ein Pfälzer Polizist plötzlich einen Ferrari leisten, wie mehrere Quellen bestätigen, und ein Angestellter in Bad Bergzabern mit einem Gehalt von 2500 Mark kaufte sich gar ein Haus im Wert von einer Million Mark. "Ich habe immer gewarnt, dass kann nicht gut gehen", sagt ein Finanz-Insider. Doch Jahre lang haben die hohen CTS-Renditen diese Skepsis ad absurdum geführt.
Die Banken in der Region haben das Treiben der Konkurrenz ebenfalls seit Jahren verfolgt. Und: "Wir haben das gespürt", sagt ein Vorstandsmitglied eines südpfälzischen Kreditinstituts. Kein Wunder: Geht man von 2000 süd- und südwestpfälzischen Anlegern aus, so haben Kunden bei den Banken in der Region zig Millionen Mark abgezogen, um das Geld bei der CTS zu investieren, gleiches gilt wohl im Saarland. Die Sparkasse Germersheim-Kandel hat gar einen Filialleiter verloren: Der Mann kündigte im vergangenen Jahr und wechselte als Werber zur CTS, wie das Geldinstitut bestätigte. Zu "massiven Kapitalabflüssen" sei es aber schon in den Jahren zuvor gekommen.
Straffreiheit bei Selbstanzeige
Doch: Nicht alles CTS-Geld war vorher auf einem Konto. Auf die Spur der Machenschaften kamen die Ermittler, weil gegen einen Bankkunden wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt wurde. Erst daraufhin kam dessen Kontakt zur CTS ans Licht. Dieser Kunde, der Schwarzgeld der CTS überließ, dürfte kein Einzelfall sein. Daher hat die Staatsanwaltschaft die Steuerfahndung eingeschaltet. Und weil den Ermittlern nach den Durchsuchungen im Saarland und in Bad Bergzabern Unterlagen von 3000 CTS-Kunden vorliegen, wird damit gerechnet, dass viele Fälle von Geldwäsche aufgedeckt werden können. Steuersünder, die sich beim Finanzamt selbst anzeigen, bevor die Ermittler auf sie stoßen, können laut Staatsanwaltschaft allerdings mit Straffreiheit rechnen.Titelseite/Kommentar: Seite 2
Von unserem Redakteur: Michael Konrad
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 30. Okt , 03:45 Uhr
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NO COMMENT!!! PS: Ich kenne sehr viele, die zw. 25000 DM und 2 Mio. investiert haben.
Tja - Kohle wech und möglichst noch Einkommenssteuernachzahlungen drauf, das wird manchem das Genick brechen ...
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