Adori Artickel in der Süddeutschen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.11.01 14:19:27 von
neuester Beitrag 14.12.01 21:00:57 von
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kann das jemand bestätigen? habe nichts gefunden
Ist das der Grund für den Zug heute?
Ist das der Grund für den Zug heute?
Stüpsi: hier ist dein SZ-Artikel. Ist eigentlich ganz leicht: www.sueddeutsche-zeitung.de auf SZ von heute klicken und Wirtschaftteil ansehen. Oder in Archiv suchen. Komisch dass sich den ganzen Tag keiner die Mühe gemacht hat. Der Artikel ist nämlich etwas alarmierend. Jetzt wäre auch klar, warum Netcare seine Veröffentlichung von KW44 auf KW45 verschoben hat: die nötige AR-Sitzung am 18.10. ging schief und heute war eine weitere Sitzung. Was mir nicht klar, warum heute jemand so großes Interesse an dieser Aktie hat. 350.000 Aktien Umsatz nach 12 Stück am Freitag. Da kommt noch ein Hammer und nur Insider wissen, ob es gut oder schlecht für uns ausgeht. Deswegen: nur ein Fall für Zocker!
Jetzt zum SZ-Artikel (5.11.)
Dubioses vom Neuen Markt
Der Griff nach der vollen Kasse
Der Internetdienstleister Adori ist gescheitert, aber immer noch attraktiv genug für ein gutes Geschäft – auf Kosten der Kleinaktionäre
Von Thomas Öchsner
Unternehmen am Neuen Markt wählen mit Vorliebe klangvolle Namen. Stefan Kreidl (31), ein Regensburger Internetpionier, mochte es besonders ausgefallen. Er nannte seine Gesellschaft, die Webdesign, Software und die gesamte Logistik für Online-Händler anbietet, Adori. Der Name stammt von einer indischen Tempeltänzerin, die Schönheit und Klugheit miteinander vereint haben soll. Kreidls Adori wird aber vermutlich nicht mehr lange tanzen, jedenfalls nicht so, wie es sich der Gründer vorgestellt hatte. Das Geschäftskonzept des Internet-Dienstleisters scheiterte kläglich. Die Adori-Aktie, für 13,50 Euro an die Börse gekommen, ist heute noch 1,82 Euro wert.
Als das Fachblatt e-Market den Jungunternehmer einige Woche nach dem Börsengang von Adori im Mai 2000 fragte, wie er sich die „Online-Apokalypse“ vorstelle, antwortete Kreidl: „Jeder surft und keiner kauft.“ Etwa ein Jahr später muss Kreidl langsam klar geworden sein, dass er mit seinen düsteren Vorahnungen richtig gelegen hatte. Adori machte mehr Verlust als Umsatz, und ein Ende der Misere war nicht in Sicht. Es begann die Suche nach Alternativen – und damit ein Tauziehen, das an einen Wirtschaftskrimi erinnert und die dubiosen Machenschaften am Neuen Markt um ein weiteres Kapitel bereichert. Dieses Mal geht es um den Versuch, ein Unternehmen auf Kosten der Kleinaktionäre auszuplündern.
Begehrte 56 Millionen DM
Das Objekt der Begierde ist die volle Kasse von Adori, in der nach letzten Angaben noch gut 56 Millionen DM aus dem Börsengang schlummerten, zu mehr als 90 Prozent in festverzinslichen Wertpapieren angelegt. Zu den Hauptdarstellern und Nebenfiguren in dem Stück gehören einige illustre, deutsche Unternehmer-Persönlichkeiten: Der Chef der Wagniskapitalgesellschaft Knorr Capital Partner (KCP), Thomas Knorr; der Gründer des Computerhändlers Vobis und Aufsichtsratschef von Adori, Theo Lieven; der Marketing-Experte und Adori-Aufseher Christoph Gottschalk, bekannt aus der gemeinsamen Werbung mit seinem Bruder Thomas für die Postaktie; der bereits erwähnte Kreidl, ein leidenschaftlicher Ferrari-Fahrer; Konrad Keil, Gründer und Hauptaktionär von Plan + Design Netcare (PDN), ein Nürnberger Unternehmen, das Telekommunikationsnetze aufbaut und wartet. Das Publikum, allen voran die Kleinaktionäre, sollten allerdings ausgeschlossen werden. Der nächste Akt: Die Aufsichtsratssitzung der Adori AG an diesem Montag.
Die Öffentlichkeit erfuhr Anfang Oktober von Adori nur Bruchstücke: Demnach hat Lieven, der 1996 Vobis für einen dreistelligen Millionenbetrag an Metro veräußerte und viel Geld in Neue-Markt-Unternehmen schoss, seinen 22- Prozent-Anteil von Adori an Keil verkauft. Firmengründer Kreidl, im Besitz eines weiteren 22-Prozent-Pakets, überträgt seine Stimmrechte ebenfalls an den PDN-Hauptaktionär. Ein Verkauf solle später erfolgen.Während Adori seinen neuen Nürnberger Hauptaktionär präsentiert und eine „Neuausrichtung der Gesellschaft“ inclusive einer Fusion mit der PDN ankündigt, wird hinter den Kulissen emsig daran gearbeitet, um sich der vollen Adori-Kasse im Handstreich zu bemächtigen.
Seit Anfang Oktober geht es Schlag auf Schlag: Am 5. Oktober legt Lieven sein Aufsichtsratsmandat nieder. Gottschalk, an dessen Dolce Media der Vobis-Gründer eine kleine Beteiligung hat, folgt ihm. Beide halten zu diesem Zeitpunkt ihre Mission für abgeschlossen. Gottschalk sagt: „Die Geschäftsidee von Adori hat nicht funktioniert, da ist es besser, kein Geld mehr herauszuschmeißen.“ Beide halten deshalb einen Zusammenschluss mit der noch nicht an der Börse notierten PDN für sinnvoll.
Hauruck-Aktion
Am 11. Oktober bestellt das Amtsgericht Regensburg auf Vorschlag des Vorstandes von Adori zwei neue Aufsichtratsmitglieder: Robert Straubinger, Vorstandschef der PDN und Peter Koll, der PDN-Finanzvorstand. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bleibt der Kölner Rechtsanwalt Andreas Scheuermann. Scheuermann wurde von Brainpool in das Kontrollgremium entsandt. Das Medienunternehmen hat einen Anteil von 7,5 Prozent der Adori- Aktien.
Am 18. Oktober geht dem noch amtierenden Aufsichtsrat eine Vorlage für eine Art Ermächtigungsbeschluss zu, dem das Kontrollgremium schriftlich bis zum nächsten Tag, 10 Uhr zustimmen soll: Adori-Gründer Kreidl und sein Kollege Paul Smyth sollen als Vorstände abberufen, die Berater Stefan Fiebach und Andreas Kornowski, beide maßgeblich an der Ausarbeitung des Sanierungskonzepts beteiligt, sollen dafür in das Leitungsgremium einrücken. Gleichzeitig soll der Aufsichtsrat zustimmen, dass der Adori-Vorstand notwendige Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens umsetzen darf, „insbesondere den Erwerb von Unternehmensanteilen an der PDN AG sowie die Optimierung des bestehenden Wertpapierportfolios“. Da Scheuermann diese Hauruck-Aktion ablehnt, muss die Beschlussvorlage auf den 5. November vertagt werden. Der Vorstandschef von Brainpool, Jörg Grabosch, nennt dieses Verfahren „ziemlich ungewöhnlich“. Er hat den Verdacht, dass „hier die Adori-Kasse genutzt werden soll, um Partikularinteressen einzelner Aktionäre zu unterstützen, während die Kleinaktionäre in die Röhre gucken müssen“.
Schaut man sich die Details der Pläne näher an, erscheinen die Sorgen von Grabosch berechtigt: Bei einer Präsentation schlug die PDN als Kaufpreis 10 Euro pro Aktie vor. Der Unternehmensberater Fiebach erwähnt in seinem Sanierungskonzept ebenfalls die 10 Euro, also knapp 20 DM, pro Aktie und schreibt weiter: „Ich schlage daher vor, bis zu 2,3 Millionen Aktien der Netcare zu erwerben“. Das Gesamtkapital von PDN liegt bei etwa elf Millionen Aktien. Bei einer Kaufsumme von umgerechnet rund 45 Millionen DM müsste Adori also fast seine gesamte Kasse opfern, um nicht einmal ein Viertel der PDN- Anteile zu bekommen.
Vollendete Tatsachen
Der amerikanische PDN-Partne LCC zahlte im August 2000, als die Euphorie um die UMTS-Lizenzen noch groß war, für einen PDN-Anteil von 15 Prozent weitaus weniger, nämlich 2,7 Millionen US-Dollar. Bei einem damaligen Dollarkurs von umgerechnet 2,17 DM sind dies knapp sechs Millionen DM oder 3,55 DM je Aktie. Grabosch hält zwar den Telekommunikationsdienstleister PDN (70 Millionen Umsatz, 400 Mitarbeiter, Gewinn unbekannt) für ein solides Unternehmen, der vorgeschlagene Kaufpreis sei aber „zu hoch und nicht fair“. Vier bis fünf Euro je Aktie könnten seiner Ansicht nach angemessen sein, sofern diesen Wert ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer in einem neuen Gutachten bestätigt.
Trotzdem könnten ein neuer Vorstand und Aufsichtsrat vollendete Tatsachen schaffen und mit einfacher Mehrheit die Beschlussvorlage durchpauken. Zwar sieht das Aktiengesetz eindeutig vor, dass Aufsichtsräte nicht die Interessen einzelner Gruppen, sondern aller Aktionäre zu vertreten haben. Sicher ist aber, dass in dem Kontrollgremium die PDN-Manager die Mehrheit übernehmen. Ähnlich sieht es im Vorstand aus: Die beiden vorgeschlagenen Manager entstammen dem Dunstkreis von KCP. Und Knorr Capital Partner hat eine Minderheitsbeteiligung an PDN von 15,8 Prozent.
Kornowski firmiert auf seiner Visitenkarte als Partner von KCP in Eschborn. Auf Fiebachs Visitenkarte ist die Anschrift von Netcare, aber eine E- MailAdresse von Knorr Capital. Auf der Homepage von KCP darf sich der „Mitarbeiter“ Fiebach über Nachfolgeregelungen in deutschen Unternehmen ausbreiten. Knorr bezeichnet Fiebach auf Befragen der SZ dagegen als Mitarbeiter von PDN.
Der Vorstandschef von KCP sagt, er habe das Zusammengehen von Adori mit der PDN unterstützt. Von einem Konzept, das vor einer Verschmelzung und einer Hauptversammlung Fakten geschaffen werden sollen, wisse er allerdings nichts. Wenn das so wäre, „müsste ich dies wissen“, sagte er der SZ.
Aktionäre der Adori halten dies für wenig glaubwürdig: „Keil handelt im Auftrag von Knorr. Ich glaube nicht, dass Keil über die finanziellen Mittel verfügt, um die Adori-Pakete von Lieven und Kreidl zu kaufen“, sagt einer aus dem Kreis der beteiligten Wagniskapitalgesellschaften. Sie verweisen darauf, dass Knorr für Keil gebürgt hat, um den Verkauf von Lievens 22-Prozent-Paket zu unterstützen. Ist Keil also nur ein Strohmann von Knorr? Der KCP-Chef hält diesen Vorwurf für absurd.
Bei Adori engagierte Finanzinvestoren vermuten dagegen ein Überkreuzgeschäft: Der Erwerber der Adori-Aktien erzielt erst durch den Verkauf der PDN-Papiere die Mittel, um den an die Herren Kreidl und Lieven geschuldeten Kaufpreis zu zahlen. Würde Knorr, so ihre Annahme, seine PDN- Aktien auf diese Weise abstoßen, hätte er vermutlich einen zweistelligen Millionengewinn gemacht, der der Unternehmensbilanz von KCP und dem Aktienkurs gut tun würde.
Überkreuzgeschäft
Für das Überkreuzgeschäft spricht, dass Lieven nach eigenen Angaben noch immer auf sein Geld wartet. Nachdem am 18./19. Oktober der Ermächtigungsbeschluss des Vorstands von Adori nicht durchkam, wurde sein Vertrag verlängert. Der nächste Zahlungstermin ist Anfang dieser Woche, also ausgerechnet dann, wenn die nächste Aufsichtsratssitzung ansteht, auf der Weg weisende Beschlüsse gefällt werden könnten.
Sollten diese Befürchtungen zutreffen, hätten die Kleinaktionäre das Nachsehen: Immerhin liegt der Streubesitz bei rund 26 Prozent. Die Wagniskapitalgesellschaften Plug-in-Equity, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft, Brainpool und andere Investoren kommen auf einen Anteil von etwa 30 Prozent. Sie hätten nach dem Transfer der Adori-Kasse nur noch Anteile an einem Unternehmen, das aus einem Börsenmantel besteht, ohne an der Transaktion der Kasse einen Euro mitverdient zu haben. Wohin der Aktienkurs von Adori dann abstürzt, bedarf keiner großen Vorstellungskraft.
(Bilder): Der Vobis-Gründer Theo Lieven (li), Thomas Knorr (Mitte) von der Wagniskapitalgesellschaft Knorr Capital Partner sowie Christoph Gottschalk sind die Akteure in einem merkwürdigen Drama. Lieven und Gottschalk ziehen sich aus der am Neuen Markt abgestürzten Gesellschaft Adori zurück. Knorr wird verdächtigt, Strohmänner zu benutzen und sich durch Geschäfte mit Adori zu bereichern.
Jetzt zum SZ-Artikel (5.11.)
Dubioses vom Neuen Markt
Der Griff nach der vollen Kasse
Der Internetdienstleister Adori ist gescheitert, aber immer noch attraktiv genug für ein gutes Geschäft – auf Kosten der Kleinaktionäre
Von Thomas Öchsner
Unternehmen am Neuen Markt wählen mit Vorliebe klangvolle Namen. Stefan Kreidl (31), ein Regensburger Internetpionier, mochte es besonders ausgefallen. Er nannte seine Gesellschaft, die Webdesign, Software und die gesamte Logistik für Online-Händler anbietet, Adori. Der Name stammt von einer indischen Tempeltänzerin, die Schönheit und Klugheit miteinander vereint haben soll. Kreidls Adori wird aber vermutlich nicht mehr lange tanzen, jedenfalls nicht so, wie es sich der Gründer vorgestellt hatte. Das Geschäftskonzept des Internet-Dienstleisters scheiterte kläglich. Die Adori-Aktie, für 13,50 Euro an die Börse gekommen, ist heute noch 1,82 Euro wert.
Als das Fachblatt e-Market den Jungunternehmer einige Woche nach dem Börsengang von Adori im Mai 2000 fragte, wie er sich die „Online-Apokalypse“ vorstelle, antwortete Kreidl: „Jeder surft und keiner kauft.“ Etwa ein Jahr später muss Kreidl langsam klar geworden sein, dass er mit seinen düsteren Vorahnungen richtig gelegen hatte. Adori machte mehr Verlust als Umsatz, und ein Ende der Misere war nicht in Sicht. Es begann die Suche nach Alternativen – und damit ein Tauziehen, das an einen Wirtschaftskrimi erinnert und die dubiosen Machenschaften am Neuen Markt um ein weiteres Kapitel bereichert. Dieses Mal geht es um den Versuch, ein Unternehmen auf Kosten der Kleinaktionäre auszuplündern.
Begehrte 56 Millionen DM
Das Objekt der Begierde ist die volle Kasse von Adori, in der nach letzten Angaben noch gut 56 Millionen DM aus dem Börsengang schlummerten, zu mehr als 90 Prozent in festverzinslichen Wertpapieren angelegt. Zu den Hauptdarstellern und Nebenfiguren in dem Stück gehören einige illustre, deutsche Unternehmer-Persönlichkeiten: Der Chef der Wagniskapitalgesellschaft Knorr Capital Partner (KCP), Thomas Knorr; der Gründer des Computerhändlers Vobis und Aufsichtsratschef von Adori, Theo Lieven; der Marketing-Experte und Adori-Aufseher Christoph Gottschalk, bekannt aus der gemeinsamen Werbung mit seinem Bruder Thomas für die Postaktie; der bereits erwähnte Kreidl, ein leidenschaftlicher Ferrari-Fahrer; Konrad Keil, Gründer und Hauptaktionär von Plan + Design Netcare (PDN), ein Nürnberger Unternehmen, das Telekommunikationsnetze aufbaut und wartet. Das Publikum, allen voran die Kleinaktionäre, sollten allerdings ausgeschlossen werden. Der nächste Akt: Die Aufsichtsratssitzung der Adori AG an diesem Montag.
Die Öffentlichkeit erfuhr Anfang Oktober von Adori nur Bruchstücke: Demnach hat Lieven, der 1996 Vobis für einen dreistelligen Millionenbetrag an Metro veräußerte und viel Geld in Neue-Markt-Unternehmen schoss, seinen 22- Prozent-Anteil von Adori an Keil verkauft. Firmengründer Kreidl, im Besitz eines weiteren 22-Prozent-Pakets, überträgt seine Stimmrechte ebenfalls an den PDN-Hauptaktionär. Ein Verkauf solle später erfolgen.Während Adori seinen neuen Nürnberger Hauptaktionär präsentiert und eine „Neuausrichtung der Gesellschaft“ inclusive einer Fusion mit der PDN ankündigt, wird hinter den Kulissen emsig daran gearbeitet, um sich der vollen Adori-Kasse im Handstreich zu bemächtigen.
Seit Anfang Oktober geht es Schlag auf Schlag: Am 5. Oktober legt Lieven sein Aufsichtsratsmandat nieder. Gottschalk, an dessen Dolce Media der Vobis-Gründer eine kleine Beteiligung hat, folgt ihm. Beide halten zu diesem Zeitpunkt ihre Mission für abgeschlossen. Gottschalk sagt: „Die Geschäftsidee von Adori hat nicht funktioniert, da ist es besser, kein Geld mehr herauszuschmeißen.“ Beide halten deshalb einen Zusammenschluss mit der noch nicht an der Börse notierten PDN für sinnvoll.
Hauruck-Aktion
Am 11. Oktober bestellt das Amtsgericht Regensburg auf Vorschlag des Vorstandes von Adori zwei neue Aufsichtratsmitglieder: Robert Straubinger, Vorstandschef der PDN und Peter Koll, der PDN-Finanzvorstand. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bleibt der Kölner Rechtsanwalt Andreas Scheuermann. Scheuermann wurde von Brainpool in das Kontrollgremium entsandt. Das Medienunternehmen hat einen Anteil von 7,5 Prozent der Adori- Aktien.
Am 18. Oktober geht dem noch amtierenden Aufsichtsrat eine Vorlage für eine Art Ermächtigungsbeschluss zu, dem das Kontrollgremium schriftlich bis zum nächsten Tag, 10 Uhr zustimmen soll: Adori-Gründer Kreidl und sein Kollege Paul Smyth sollen als Vorstände abberufen, die Berater Stefan Fiebach und Andreas Kornowski, beide maßgeblich an der Ausarbeitung des Sanierungskonzepts beteiligt, sollen dafür in das Leitungsgremium einrücken. Gleichzeitig soll der Aufsichtsrat zustimmen, dass der Adori-Vorstand notwendige Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens umsetzen darf, „insbesondere den Erwerb von Unternehmensanteilen an der PDN AG sowie die Optimierung des bestehenden Wertpapierportfolios“. Da Scheuermann diese Hauruck-Aktion ablehnt, muss die Beschlussvorlage auf den 5. November vertagt werden. Der Vorstandschef von Brainpool, Jörg Grabosch, nennt dieses Verfahren „ziemlich ungewöhnlich“. Er hat den Verdacht, dass „hier die Adori-Kasse genutzt werden soll, um Partikularinteressen einzelner Aktionäre zu unterstützen, während die Kleinaktionäre in die Röhre gucken müssen“.
Schaut man sich die Details der Pläne näher an, erscheinen die Sorgen von Grabosch berechtigt: Bei einer Präsentation schlug die PDN als Kaufpreis 10 Euro pro Aktie vor. Der Unternehmensberater Fiebach erwähnt in seinem Sanierungskonzept ebenfalls die 10 Euro, also knapp 20 DM, pro Aktie und schreibt weiter: „Ich schlage daher vor, bis zu 2,3 Millionen Aktien der Netcare zu erwerben“. Das Gesamtkapital von PDN liegt bei etwa elf Millionen Aktien. Bei einer Kaufsumme von umgerechnet rund 45 Millionen DM müsste Adori also fast seine gesamte Kasse opfern, um nicht einmal ein Viertel der PDN- Anteile zu bekommen.
Vollendete Tatsachen
Der amerikanische PDN-Partne LCC zahlte im August 2000, als die Euphorie um die UMTS-Lizenzen noch groß war, für einen PDN-Anteil von 15 Prozent weitaus weniger, nämlich 2,7 Millionen US-Dollar. Bei einem damaligen Dollarkurs von umgerechnet 2,17 DM sind dies knapp sechs Millionen DM oder 3,55 DM je Aktie. Grabosch hält zwar den Telekommunikationsdienstleister PDN (70 Millionen Umsatz, 400 Mitarbeiter, Gewinn unbekannt) für ein solides Unternehmen, der vorgeschlagene Kaufpreis sei aber „zu hoch und nicht fair“. Vier bis fünf Euro je Aktie könnten seiner Ansicht nach angemessen sein, sofern diesen Wert ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer in einem neuen Gutachten bestätigt.
Trotzdem könnten ein neuer Vorstand und Aufsichtsrat vollendete Tatsachen schaffen und mit einfacher Mehrheit die Beschlussvorlage durchpauken. Zwar sieht das Aktiengesetz eindeutig vor, dass Aufsichtsräte nicht die Interessen einzelner Gruppen, sondern aller Aktionäre zu vertreten haben. Sicher ist aber, dass in dem Kontrollgremium die PDN-Manager die Mehrheit übernehmen. Ähnlich sieht es im Vorstand aus: Die beiden vorgeschlagenen Manager entstammen dem Dunstkreis von KCP. Und Knorr Capital Partner hat eine Minderheitsbeteiligung an PDN von 15,8 Prozent.
Kornowski firmiert auf seiner Visitenkarte als Partner von KCP in Eschborn. Auf Fiebachs Visitenkarte ist die Anschrift von Netcare, aber eine E- MailAdresse von Knorr Capital. Auf der Homepage von KCP darf sich der „Mitarbeiter“ Fiebach über Nachfolgeregelungen in deutschen Unternehmen ausbreiten. Knorr bezeichnet Fiebach auf Befragen der SZ dagegen als Mitarbeiter von PDN.
Der Vorstandschef von KCP sagt, er habe das Zusammengehen von Adori mit der PDN unterstützt. Von einem Konzept, das vor einer Verschmelzung und einer Hauptversammlung Fakten geschaffen werden sollen, wisse er allerdings nichts. Wenn das so wäre, „müsste ich dies wissen“, sagte er der SZ.
Aktionäre der Adori halten dies für wenig glaubwürdig: „Keil handelt im Auftrag von Knorr. Ich glaube nicht, dass Keil über die finanziellen Mittel verfügt, um die Adori-Pakete von Lieven und Kreidl zu kaufen“, sagt einer aus dem Kreis der beteiligten Wagniskapitalgesellschaften. Sie verweisen darauf, dass Knorr für Keil gebürgt hat, um den Verkauf von Lievens 22-Prozent-Paket zu unterstützen. Ist Keil also nur ein Strohmann von Knorr? Der KCP-Chef hält diesen Vorwurf für absurd.
Bei Adori engagierte Finanzinvestoren vermuten dagegen ein Überkreuzgeschäft: Der Erwerber der Adori-Aktien erzielt erst durch den Verkauf der PDN-Papiere die Mittel, um den an die Herren Kreidl und Lieven geschuldeten Kaufpreis zu zahlen. Würde Knorr, so ihre Annahme, seine PDN- Aktien auf diese Weise abstoßen, hätte er vermutlich einen zweistelligen Millionengewinn gemacht, der der Unternehmensbilanz von KCP und dem Aktienkurs gut tun würde.
Überkreuzgeschäft
Für das Überkreuzgeschäft spricht, dass Lieven nach eigenen Angaben noch immer auf sein Geld wartet. Nachdem am 18./19. Oktober der Ermächtigungsbeschluss des Vorstands von Adori nicht durchkam, wurde sein Vertrag verlängert. Der nächste Zahlungstermin ist Anfang dieser Woche, also ausgerechnet dann, wenn die nächste Aufsichtsratssitzung ansteht, auf der Weg weisende Beschlüsse gefällt werden könnten.
Sollten diese Befürchtungen zutreffen, hätten die Kleinaktionäre das Nachsehen: Immerhin liegt der Streubesitz bei rund 26 Prozent. Die Wagniskapitalgesellschaften Plug-in-Equity, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft, Brainpool und andere Investoren kommen auf einen Anteil von etwa 30 Prozent. Sie hätten nach dem Transfer der Adori-Kasse nur noch Anteile an einem Unternehmen, das aus einem Börsenmantel besteht, ohne an der Transaktion der Kasse einen Euro mitverdient zu haben. Wohin der Aktienkurs von Adori dann abstürzt, bedarf keiner großen Vorstellungskraft.
(Bilder): Der Vobis-Gründer Theo Lieven (li), Thomas Knorr (Mitte) von der Wagniskapitalgesellschaft Knorr Capital Partner sowie Christoph Gottschalk sind die Akteure in einem merkwürdigen Drama. Lieven und Gottschalk ziehen sich aus der am Neuen Markt abgestürzten Gesellschaft Adori zurück. Knorr wird verdächtigt, Strohmänner zu benutzen und sich durch Geschäfte mit Adori zu bereichern.
Der Artikel in der SZ ist ja echt der Hammer, habe sofort alle meine Adori verkauft, da ich die Fusion zunächst positiv gesehen hatte und eingestiegen bin.
Habe auch gleich die paar Knorr, die ich noch hatte verkauft, denn ich glaube mal, wenn eine Gesellschaft so linke Spielchen spielen muß und hier ohne Rücksicht auf ihren eigentlich guten Namen handelt, dann steht ihr das Wasser bis zum Hals.
Letzlich ist auch der Knorr Kurs schon böse abgeschmiert und es ist zu vermuten, daß Insider da bereits seit langem aussteigen.
Meldepflicht bei Aktienverkäufen besteht im SMAX ja wohl nicht - hat jemand eine Ahnung, wie hoch der alte Knorr noch an seiner Gesellschaft beteiligt ist ????
Habe auch gleich die paar Knorr, die ich noch hatte verkauft, denn ich glaube mal, wenn eine Gesellschaft so linke Spielchen spielen muß und hier ohne Rücksicht auf ihren eigentlich guten Namen handelt, dann steht ihr das Wasser bis zum Hals.
Letzlich ist auch der Knorr Kurs schon böse abgeschmiert und es ist zu vermuten, daß Insider da bereits seit langem aussteigen.
Meldepflicht bei Aktienverkäufen besteht im SMAX ja wohl nicht - hat jemand eine Ahnung, wie hoch der alte Knorr noch an seiner Gesellschaft beteiligt ist ????
bject: Neue Veröffentlichungen auf www.netcare-ag.com
Mit freundlichen Grüßen
Best regards,
Plan+Design Netcare AG
Platenstr. 46
90441 Nürnberg
Germany
Tel.: +49/911/25 25-100
Fax: +49/911/25 25-101
www.netcare-ag.com <http://www.netcare-ag.com>
Stellungnahme zur intendierten Kooperation mit der ADORI AG,
Regensburg<?xml:namespace prefix = o ns =
"urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Da es sich bei der intendierten Kooperation zwischen der Plan+Design Netcare
AG, Nürnberg, und der ADORI AG, Regensburg, um einem Evaluations- und
Verhandlungsprozess handelt, bei dem Vertraulichkeit vereinbart wurde, sind
wir gegenwärtig nicht in der Lage Informationen zu veröffentlichen. Die
umfassenden Prüfungen durch Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer beider
Parteien können aber als positiver Indikator für die Nachhaltigkeit der
Bestrebungen interpretiert werden, einen für beide Unternehmen vorteilhaften
Weg der künftigen Kooperation zu finden.
Allen Aktionären der Netcare AG möchte die Vorstandschaft versichern, daß,
unabhängig von den Ergebnissen der Kooperationsverhandlungen, an den
gesteckten Wachstumszielen festhalten wird. Die vorläufigen Daten zum
Ergebnis des mit 30.09.2001 abgelaufenen Geschäftsjahres lassen die
Erwartung zu, daß die im Dezember 2000 nochmals erhöhten Umsatz- und
Ertragsziele erreicht werden konnten.
Nürnberg, 06. November 2001
Intended Cooperation with ADORI AG, Regensburg
As the intended cooperation between Plan+Design Netcare AG, Nuremberg, and
ADORI AG, Regensburg, is still in the process of evaluation and negotiation
which is subject to strict confidentiality, we are currently unable to
publish any further information. Though, the extensive examinations by
lawyers and qualified auditors of both parties can be interpreted as a
positive indicator for the seriousness of the intentions to find an
advantageous way of future cooperation for both companies.
The board of directors of Netcare AG can ensure their shareholders that,
independent from the results of the cooperation negotiations, we will stick
to our growth targets. The provisional numbers of the result of the fiscal
year that just ended on September 30, 2001 allow the expectation that we
have achieved the turnover and profit targets that had been increased again
in December 2000.
Nuremberg, November 06, 2001
Stellungnahme zu dem Artikel in der SZ vom 05.11.2001
Die Firma PDN, Plan+Design Netcare AG und ihre genannten Aktionäre weisen
sämtliche Vorwürfe und Unterstellungen in diesem Artikel zurück. Wir können
versichern, dass gerade für Kleinaktionäre der ADORI AG eine wie auch immer
geartete Kooperation mit unserem Unternehmen nur von Vorteil sein würde.
Dies zeigt auch die Marktentwicklung der ADORI-Aktie seit Bekanntwerden der
Kooperationsgespräche. Natürlich prüfen unser Unternehmen und die
beteiligten Aktionäre derzeit rechtliche Schritte gegen die Urheber dieses
Artikels. Da wir uns an Stillschweigeabkommen gebunden fühlen, können wir
zur Zeit leider keine detailliertere Stellungnahme abgeben.
Nürnberg, 07. November 2001
Comment to the article in the SZ of November 5, 2001
PDN, Plan+Design Netcare AG and the shareholders reject any reproaches and
imputations from this article. We assure that any kind of cooperation
between ADORI AG and our company would be a benefit for the shareholders -
especially for the small ones! This is also proven by the market trend of
ADORI AG since the cooperation negotiations have become known. Netcare AG
and its shareholders are, of course, currently examining the possibilities
of legal steps against the originators of the article. As we feel bound to
the signed Non Disclosure Agreements, we are unfortunately unable to give
any further details.
Nuremberg, November 07, 2001
- att1.htm
Mit freundlichen Grüßen
Best regards,
Plan+Design Netcare AG
Platenstr. 46
90441 Nürnberg
Germany
Tel.: +49/911/25 25-100
Fax: +49/911/25 25-101
www.netcare-ag.com <http://www.netcare-ag.com>
Stellungnahme zur intendierten Kooperation mit der ADORI AG,
Regensburg<?xml:namespace prefix = o ns =
"urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Da es sich bei der intendierten Kooperation zwischen der Plan+Design Netcare
AG, Nürnberg, und der ADORI AG, Regensburg, um einem Evaluations- und
Verhandlungsprozess handelt, bei dem Vertraulichkeit vereinbart wurde, sind
wir gegenwärtig nicht in der Lage Informationen zu veröffentlichen. Die
umfassenden Prüfungen durch Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer beider
Parteien können aber als positiver Indikator für die Nachhaltigkeit der
Bestrebungen interpretiert werden, einen für beide Unternehmen vorteilhaften
Weg der künftigen Kooperation zu finden.
Allen Aktionären der Netcare AG möchte die Vorstandschaft versichern, daß,
unabhängig von den Ergebnissen der Kooperationsverhandlungen, an den
gesteckten Wachstumszielen festhalten wird. Die vorläufigen Daten zum
Ergebnis des mit 30.09.2001 abgelaufenen Geschäftsjahres lassen die
Erwartung zu, daß die im Dezember 2000 nochmals erhöhten Umsatz- und
Ertragsziele erreicht werden konnten.
Nürnberg, 06. November 2001
Intended Cooperation with ADORI AG, Regensburg
As the intended cooperation between Plan+Design Netcare AG, Nuremberg, and
ADORI AG, Regensburg, is still in the process of evaluation and negotiation
which is subject to strict confidentiality, we are currently unable to
publish any further information. Though, the extensive examinations by
lawyers and qualified auditors of both parties can be interpreted as a
positive indicator for the seriousness of the intentions to find an
advantageous way of future cooperation for both companies.
The board of directors of Netcare AG can ensure their shareholders that,
independent from the results of the cooperation negotiations, we will stick
to our growth targets. The provisional numbers of the result of the fiscal
year that just ended on September 30, 2001 allow the expectation that we
have achieved the turnover and profit targets that had been increased again
in December 2000.
Nuremberg, November 06, 2001
Stellungnahme zu dem Artikel in der SZ vom 05.11.2001
Die Firma PDN, Plan+Design Netcare AG und ihre genannten Aktionäre weisen
sämtliche Vorwürfe und Unterstellungen in diesem Artikel zurück. Wir können
versichern, dass gerade für Kleinaktionäre der ADORI AG eine wie auch immer
geartete Kooperation mit unserem Unternehmen nur von Vorteil sein würde.
Dies zeigt auch die Marktentwicklung der ADORI-Aktie seit Bekanntwerden der
Kooperationsgespräche. Natürlich prüfen unser Unternehmen und die
beteiligten Aktionäre derzeit rechtliche Schritte gegen die Urheber dieses
Artikels. Da wir uns an Stillschweigeabkommen gebunden fühlen, können wir
zur Zeit leider keine detailliertere Stellungnahme abgeben.
Nürnberg, 07. November 2001
Comment to the article in the SZ of November 5, 2001
PDN, Plan+Design Netcare AG and the shareholders reject any reproaches and
imputations from this article. We assure that any kind of cooperation
between ADORI AG and our company would be a benefit for the shareholders -
especially for the small ones! This is also proven by the market trend of
ADORI AG since the cooperation negotiations have become known. Netcare AG
and its shareholders are, of course, currently examining the possibilities
of legal steps against the originators of the article. As we feel bound to
the signed Non Disclosure Agreements, we are unfortunately unable to give
any further details.
Nuremberg, November 07, 2001
- att1.htm
Betr.: ADORI/PDN/KNORR
Art.in der SZ:
Sind nun die beiden Knorr-Vertrauten , Fiebach und Kornowski
die neuen Vorstände bei ADORI oder nicht? Wenn ja,dann können sie ja
mit dem Adori cash möglichst günstig bei PDN einsteigen. Obwohl ja Fiebach
inzwischen nicht mehr Knorr, sondern PDN Mitarbeiter sein soll ? Vor kurzem
war er noch mit Super Foto auf der Home Page von Knorr als führender Berater abgelichtet.
Alllerdings:
Kornowski hat es ja zusätzlich schon zum Alleinvorstand der KIMON,
sprich Internet.z gebracht, deren Hauptgesellschafter die PELOROS - eine Knorr dominierte
Verm.Verw. AG ist. Diese hatte 98 % der Anteile bereits im Sommer 2001 von Sparta u..a.
mit Knorr Aktien gekauft. Nun will KNORR seine Medizin
und Bio usw. Beteiligungen gegen 45 % der KIMON Anteile einbringen.
Ist doch gut: PDN in die Adori= Börsennotiz + cash
Bio und Medizin u.a. in die KIMON= Börsennotiz +/- cash
gute Aufräumarbeit !! Obs dem KNORR-Kurs hilft? Mal sehen,
wie schlau die Analysten und die Anleger sind.
Art.in der SZ:
Sind nun die beiden Knorr-Vertrauten , Fiebach und Kornowski
die neuen Vorstände bei ADORI oder nicht? Wenn ja,dann können sie ja
mit dem Adori cash möglichst günstig bei PDN einsteigen. Obwohl ja Fiebach
inzwischen nicht mehr Knorr, sondern PDN Mitarbeiter sein soll ? Vor kurzem
war er noch mit Super Foto auf der Home Page von Knorr als führender Berater abgelichtet.
Alllerdings:
Kornowski hat es ja zusätzlich schon zum Alleinvorstand der KIMON,
sprich Internet.z gebracht, deren Hauptgesellschafter die PELOROS - eine Knorr dominierte
Verm.Verw. AG ist. Diese hatte 98 % der Anteile bereits im Sommer 2001 von Sparta u..a.
mit Knorr Aktien gekauft. Nun will KNORR seine Medizin
und Bio usw. Beteiligungen gegen 45 % der KIMON Anteile einbringen.
Ist doch gut: PDN in die Adori= Börsennotiz + cash
Bio und Medizin u.a. in die KIMON= Börsennotiz +/- cash
gute Aufräumarbeit !! Obs dem KNORR-Kurs hilft? Mal sehen,
wie schlau die Analysten und die Anleger sind.
re: Artikel in des SZ vom 5.11.2001
PDN schreibt, dass sie evtl. gegen den Autor des o.a. Artikels juristisch vorgehen wollen, das ist doch Herr Thomas Öchsner von der Süddeutschen Zeitung ! Hat der vielleicht was gegen PDN und/oder Knorr ? Wenn der wissentlich was Falsches behauptet hat, dann mal los, sonst glaubt die Öffentlichkeit, er hat ja doch recht. Das wäre doch ziemlich unangehm und eine Bestätigung des Artikels.
Was wird ihm denn vorgeworfen ?
Und dass PDN vor allem die Kleinaktionäre von Adori auf keinen Fall benachteiligen wolle,
das sehe man ja am Börsenkurs von Adori nach Bekanntwerden der Zusammenarbeit PDN-Adori. Ich weiss nicht, aber die bisherige Kursentwicklung auf 1,83 heute bei fast keinem Umsatz ? Nicht gerade berauschend ! Sind da Profis oder Dilletanten am Werk ?
PDN schreibt, dass sie evtl. gegen den Autor des o.a. Artikels juristisch vorgehen wollen, das ist doch Herr Thomas Öchsner von der Süddeutschen Zeitung ! Hat der vielleicht was gegen PDN und/oder Knorr ? Wenn der wissentlich was Falsches behauptet hat, dann mal los, sonst glaubt die Öffentlichkeit, er hat ja doch recht. Das wäre doch ziemlich unangehm und eine Bestätigung des Artikels.
Was wird ihm denn vorgeworfen ?
Und dass PDN vor allem die Kleinaktionäre von Adori auf keinen Fall benachteiligen wolle,
das sehe man ja am Börsenkurs von Adori nach Bekanntwerden der Zusammenarbeit PDN-Adori. Ich weiss nicht, aber die bisherige Kursentwicklung auf 1,83 heute bei fast keinem Umsatz ? Nicht gerade berauschend ! Sind da Profis oder Dilletanten am Werk ?
noch schlimmer: Dilletanten und Abzocker!
Diese Aktie ist tot, tot, tot.
Der Deal mit PDN wird so nicht laufen.
Am 8.10. wurde verkündet:
"Regensburg, 08. Oktober 2001 - Die am Neuen Markt notierte Adori AG hat einen neuen Hauptaktionär gefunden."
Zwei Monate später nur noch das Rauschen im Walde und kein Kommentar von irgendwem.
Herr Kagerer, Sie waren sich doch sonst nicht zu schade, einen schlauen Kommentar hier im Board abzugeben. Was ist? Wie ist der aktuelle Stand? Wem werden die 50 Mio. Cash zufallen?
"Die Neuausrichtung des operativen Geschäfts" finde ich auch sehr euphemistisch. "Einstellung des operativen Geschäfts" wäre richtiger gewesen...
Mein Vorschlag analog Bücher.de: Gesellschaft auflösen, Cash ausschütten, Börsenmantel teuer verkaufen.
Danke.
Frohes Fest.
Opel
Diese Aktie ist tot, tot, tot.
Der Deal mit PDN wird so nicht laufen.
Am 8.10. wurde verkündet:
"Regensburg, 08. Oktober 2001 - Die am Neuen Markt notierte Adori AG hat einen neuen Hauptaktionär gefunden."
Zwei Monate später nur noch das Rauschen im Walde und kein Kommentar von irgendwem.
Herr Kagerer, Sie waren sich doch sonst nicht zu schade, einen schlauen Kommentar hier im Board abzugeben. Was ist? Wie ist der aktuelle Stand? Wem werden die 50 Mio. Cash zufallen?
"Die Neuausrichtung des operativen Geschäfts" finde ich auch sehr euphemistisch. "Einstellung des operativen Geschäfts" wäre richtiger gewesen...
Mein Vorschlag analog Bücher.de: Gesellschaft auflösen, Cash ausschütten, Börsenmantel teuer verkaufen.
Danke.
Frohes Fest.
Opel
@OpelFan
Du hälst Dich also Deiner Aussage nach nicht für einen Dilletanten. Was glaubst Du eigentlich warum es so ruhig um Adori ist? Weil jemand ne Abzocke plant? Dann würde das Ding eher hochgejubelt werden, meinst Du nicht. In der letzten Adori-Adhoc ist übrigens von "Einstellung des operativen Geschäfts" die Rede. Ist ja auch gut so, wen interessiert schon was Adori macht? Die sind tatsächlich tot, da besteht keine Frage. Die Aktie würde ich allerdings alles andere als tot nennen, im Gegenteil, für mich stellt sie die heißeste Tradingchance dar die im Moment in Aussicht steht. Warum?
Ganz einfach: Entweder PDN schnappt sich den Börsenmantel, dann läuft das Ding sicher lässig auf über 3 euro hoch, oder: Cash wird ausbezahlt, d.h. auf jeden Anteil entfallen ca. 2,70 euro. Wenn das beim derzeitigen Kurs von ca. 1,90 euro nicht ne heiße Sache ist, was dann?
Abgesehen davon, das der Börsenmantel auch für andere Unternehmen attraktiv ist, wenn PDN nicht einsteigt tut es eben ein anderer. Ne dicke Abfindung für die Adori-Aktionäre fällt dann in jedem Fall ab.
Das alles ist natürlich nur dann attraktiv wenn Du über nen Einstieg nachdenkst, dein Posting klingt für mich eher danach, dass Du schon ne ganze Weile auf den Dingern sitzt und in diesem Fall gilt: wenn Du mehr als 3 euro für die Stücke hinglegt hast, dann wirst Du sicher nicht ohne Verlust aus der Sache rauskommen. Vielleicht bezog sich Dein "Die Aktie ist tot" ja darauf.
Für alle Risikofreudigen: rein solange der Kurs noch so gravierend die Cash-Position unterbietet.
Du hälst Dich also Deiner Aussage nach nicht für einen Dilletanten. Was glaubst Du eigentlich warum es so ruhig um Adori ist? Weil jemand ne Abzocke plant? Dann würde das Ding eher hochgejubelt werden, meinst Du nicht. In der letzten Adori-Adhoc ist übrigens von "Einstellung des operativen Geschäfts" die Rede. Ist ja auch gut so, wen interessiert schon was Adori macht? Die sind tatsächlich tot, da besteht keine Frage. Die Aktie würde ich allerdings alles andere als tot nennen, im Gegenteil, für mich stellt sie die heißeste Tradingchance dar die im Moment in Aussicht steht. Warum?
Ganz einfach: Entweder PDN schnappt sich den Börsenmantel, dann läuft das Ding sicher lässig auf über 3 euro hoch, oder: Cash wird ausbezahlt, d.h. auf jeden Anteil entfallen ca. 2,70 euro. Wenn das beim derzeitigen Kurs von ca. 1,90 euro nicht ne heiße Sache ist, was dann?
Abgesehen davon, das der Börsenmantel auch für andere Unternehmen attraktiv ist, wenn PDN nicht einsteigt tut es eben ein anderer. Ne dicke Abfindung für die Adori-Aktionäre fällt dann in jedem Fall ab.
Das alles ist natürlich nur dann attraktiv wenn Du über nen Einstieg nachdenkst, dein Posting klingt für mich eher danach, dass Du schon ne ganze Weile auf den Dingern sitzt und in diesem Fall gilt: wenn Du mehr als 3 euro für die Stücke hinglegt hast, dann wirst Du sicher nicht ohne Verlust aus der Sache rauskommen. Vielleicht bezog sich Dein "Die Aktie ist tot" ja darauf.
Für alle Risikofreudigen: rein solange der Kurs noch so gravierend die Cash-Position unterbietet.
hallo,
was war denn heute mal wieder los bei Adori ?????? minus 10 prozent.........und immer noch keine news. aber das ist ja normal !!!!!!!
hoffen wir das beste
für uns und natürlich Adori
was war denn heute mal wieder los bei Adori ?????? minus 10 prozent.........und immer noch keine news. aber das ist ja normal !!!!!!!
hoffen wir das beste
für uns und natürlich Adori
adori-pdn-knorr
das wird doch wohl nichts mit dem deal. adori ist 2,7 Euro cash plus Börsenmantel wert, also mehr als 3 Euro/ aktie. weder pdn noch knorr haben das geld um ein sauberes Angebot zu machen. der versuch, billig an die cash-kasse von adori und den börsenmantel zu kommen, indem man den beiden hauptaktionären von adori eine fette Wurst vor die nase hält, sprich in die verschwörung mit einbezieht ( ohne die beiden gehts ja nicht ), dann AR und vorstand austauscht, dann mit dem cash nur 25 % von PDN zu einem viel zu teuren preis kauft, muss scheitern. die anderen aktionäre von adori, z.B. ich, werden es nicht zulassen, dass adori ausgeraubt wird. da kommen noch andere, ernsthafte und seriöse angebote. adori kann abwarten, darf nur nicht zuviel cash verbrennen, - höchstens die zinsen - pdn muss was machen, aber bitte doch nicht so. unter 3,2- 3,5 / aktie geht nichts. ich glaube auch, dass man bei 1,80 nichts falsch machen kann.
entertime
das wird doch wohl nichts mit dem deal. adori ist 2,7 Euro cash plus Börsenmantel wert, also mehr als 3 Euro/ aktie. weder pdn noch knorr haben das geld um ein sauberes Angebot zu machen. der versuch, billig an die cash-kasse von adori und den börsenmantel zu kommen, indem man den beiden hauptaktionären von adori eine fette Wurst vor die nase hält, sprich in die verschwörung mit einbezieht ( ohne die beiden gehts ja nicht ), dann AR und vorstand austauscht, dann mit dem cash nur 25 % von PDN zu einem viel zu teuren preis kauft, muss scheitern. die anderen aktionäre von adori, z.B. ich, werden es nicht zulassen, dass adori ausgeraubt wird. da kommen noch andere, ernsthafte und seriöse angebote. adori kann abwarten, darf nur nicht zuviel cash verbrennen, - höchstens die zinsen - pdn muss was machen, aber bitte doch nicht so. unter 3,2- 3,5 / aktie geht nichts. ich glaube auch, dass man bei 1,80 nichts falsch machen kann.
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