Hebeleskalation: Jonglieren mit Zertifikaten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.04.06 11:43:55 von
neuester Beitrag 11.04.06 13:53:41 von
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Recht interessanter Ansatz! Hat damit jemand Erfahrungen?
Erschienen in der Aprilausgabe von 'eigentümlich frei'
http://www.ef-magazin.de/
32 Enjoy Capitalism: Freie Auswahl (David Schah)
"Die Roulette-Strategien von Spielkasino-Abenteurern
laufen oft darauf hinaus, den Einsatz sukzessive zu erhöhen,
so dass die Verluste während einer Pechsträhne durch
einen umso höheren Gewinn beim endlich eintretenden
Glücksfall kompensiert werden. In der denkbar einfachsten
Variante setzt man zum Beispiel einen Chip auf die
Farbe Schwarz, und wenn dann Rot kommt, legt man wie
zum Trotz noch einmal zwei Chips auf die Farbe Schwarz.
Und wenn dann wieder Rot kommt, setzt man eiskalt vier
Chips auf das schwarze Feld. Kommt dann tatsächlich
Schwarz, hat man einen Reingewinn von einem Chip erzielt.
Solche Strategien haben mehrere schwerwiegende
Nachteile: Erstens ist es der Roulettekugel egal, wie oft eine
Farbe oder Zahl vorher schon einmal gefallen ist, so dass
der statistisch scheinbar unwahrscheinliche Fall, dass acht
mal hintereinander Rot oder auch drei mal hintereinander
die Null fällt, durchaus oft eintritt. Zweitens muss der Spieler
eine recht hohe Anzahl von Chips dabei haben, um Pechsträhnen
auszusitzen und nicht den schnellen Totalverlust zu
riskieren. Drittens ist die psychologische Hemmschwelle sehr
groß, nach einer gewissen Anzahl von verlorenen Einsätzen
die Einsatzsumme zu vergrößern und somit das Risiko zu
potenzieren.
An der Börse gibt es eine Möglichkeit, eine
ähnliche Strategie einzusetzen, wobei man jedoch ganz im
Gegensatz zum Roulette die Einsatzsumme sukzessive verkleinert,
gleichzeitig aber seine Gewinnchancen potenziert.
Möglich ist dies durch den Einsatz von Zertifikaten mit
unterschiedlichen Hebeln. Wie das funktioniert, soll anhand
eines Beispiels verdeutlicht werden: Der Anleger Egbert
Schmitz glaubt, dass der Dax bald fallen wird und kauft
für 1.500 Euro ein Dax-Bear-Zertifikat mit einem Hebel
von 8. Das heißt, für jeden Prozentpunkt, den der Dax
verliert, gewinnt das Zertifikat 8 Prozent hinzu. Nun steigt
der Dax aber wider Erwarten um 3 Prozent. Kein Problem,
denn nun verkauft Egbert sein Zertifikat, das nun
Erschienen in der Aprilausgabe von 'eigentümlich frei'
http://www.ef-magazin.de/
32 Enjoy Capitalism: Freie Auswahl (David Schah)
"Die Roulette-Strategien von Spielkasino-Abenteurern
laufen oft darauf hinaus, den Einsatz sukzessive zu erhöhen,
so dass die Verluste während einer Pechsträhne durch
einen umso höheren Gewinn beim endlich eintretenden
Glücksfall kompensiert werden. In der denkbar einfachsten
Variante setzt man zum Beispiel einen Chip auf die
Farbe Schwarz, und wenn dann Rot kommt, legt man wie
zum Trotz noch einmal zwei Chips auf die Farbe Schwarz.
Und wenn dann wieder Rot kommt, setzt man eiskalt vier
Chips auf das schwarze Feld. Kommt dann tatsächlich
Schwarz, hat man einen Reingewinn von einem Chip erzielt.
Solche Strategien haben mehrere schwerwiegende
Nachteile: Erstens ist es der Roulettekugel egal, wie oft eine
Farbe oder Zahl vorher schon einmal gefallen ist, so dass
der statistisch scheinbar unwahrscheinliche Fall, dass acht
mal hintereinander Rot oder auch drei mal hintereinander
die Null fällt, durchaus oft eintritt. Zweitens muss der Spieler
eine recht hohe Anzahl von Chips dabei haben, um Pechsträhnen
auszusitzen und nicht den schnellen Totalverlust zu
riskieren. Drittens ist die psychologische Hemmschwelle sehr
groß, nach einer gewissen Anzahl von verlorenen Einsätzen
die Einsatzsumme zu vergrößern und somit das Risiko zu
potenzieren.
An der Börse gibt es eine Möglichkeit, eine
ähnliche Strategie einzusetzen, wobei man jedoch ganz im
Gegensatz zum Roulette die Einsatzsumme sukzessive verkleinert,
gleichzeitig aber seine Gewinnchancen potenziert.
Möglich ist dies durch den Einsatz von Zertifikaten mit
unterschiedlichen Hebeln. Wie das funktioniert, soll anhand
eines Beispiels verdeutlicht werden: Der Anleger Egbert
Schmitz glaubt, dass der Dax bald fallen wird und kauft
für 1.500 Euro ein Dax-Bear-Zertifikat mit einem Hebel
von 8. Das heißt, für jeden Prozentpunkt, den der Dax
verliert, gewinnt das Zertifikat 8 Prozent hinzu. Nun steigt
der Dax aber wider Erwarten um 3 Prozent. Kein Problem,
denn nun verkauft Egbert sein Zertifikat, das nun
wie gehts denn weiter?
...wüßt ich auch gern!
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.159.143 von vincero am 11.04.06 13:52:28musste nur dem Link folgen .. wird aber nicht besonders spannend
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