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    Die IVG Deutschland Immobilien AG entsteht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.05.06 09:43:43 von
    neuester Beitrag 06.07.07 11:29:25 von
    Beiträge: 49
    ID: 1.059.370
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      schrieb am 11.05.06 09:43:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Noch in dieser Woche könnte die Entscheidung über die Einführung von REITs (Real Estate Investment Trusts) in Deutschland fallen.

      Eine Entscheidung ist bereits gefallen:
      Die "Stodiek Europa Immobilien AG" soll zur IVG Deutschland Immobilien AG und nachfolgend zu einer REIT umgewandelt werden. Wie im Stodiek Thread von HerbertH und sarah96 angemerkt, wurde gestern der aktuelle Stodiek-Geschäftsbericht veröffentlicht. Dort heisst es:

      Am 21. November 2005 haben wir beschlossen, dass Stodiek sich
      zukünftig auf Investitionen in Deutschland konzentrieren und damit auf die erwartete Einführung von REITs (Real Estate Investment Trusts) in Deutschland vorbereiten soll. Entsprechend schlagen wir der Hauptversammlung am 05.07.2006 vor, die Firmierung der Stodiek in IVG Deutschland Immobilien AG zu
      ändern. Zur Vorbereitung auf die modifizierte Strategie wurde Ende 2005 der überwiegende Teil der Auslandsbeteiligungen in eine neu gegründete luxemburgische Tochtergesellschaft eingebracht. Die Büroimmobilie in Helsinki, die wir Ende 2004 erworben hatten, konnten wir bereits Mitte 2005 veräußern.


      Aus einer kleinen Perle könnte also eine ganz große werden. Dieser Thread soll die Entstehung und Entwicklung der IVG Deutschland Immobilien AG begleiten.
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 11:11:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      na dann bin ich ja mal gespannt. bin seit ein paar wochen dabei und denke, langfristig kann es hier nur aufwärts gehen - und bei einem buchwert von 9,30 (ausweislich des geschäftsberichtes) kann nach unten kaum was passieren.
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 14:52:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Buchwert und die hohe Beteiligungsquote der IVG an der Stodiek (ca. 95%) hat auch mich zum Einstieg veranlasst.
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 10:43:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn ich die Bewertung der Mutter IVG mit der Tochter Stodiek vergleiche, komme ich unabhängig von der Bewertungskennziffer auf ein Kurspotenzial bei Stodiek von 30 bis 100 %. Wenn ich dann auch noch die bei der Stodiek jetzt sehr konkrete REIT-Phantasie hinzunehme, verstehe ich nicht, wie eine Stodiek nur 9,75 EUR kosten kann, wenn die Mutter IVG mittlerweile bei 26,70 notiert...
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 11:29:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass die Stodiek-Story dem Markt bislang gänzlich unbekannt ist....

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      schrieb am 12.05.06 11:51:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tja, aber irgendwann wird sie bekannt werden - und dann wird es schwierig werden, noch einen vernünftigen Einstieg zu finden.
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 08:30:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier mal was negatives... Deutschland diskutiert sich mal wieder selbst kaputt.




      WAMS, vom 14.05.2006


      Wohnimmobilien im Fokus
      Reits (Real Estate Investment Trusts) stehen in Deutschland vor dem Aus. Anleger und Wirtschaft setzen ihre Hoffnung auf eine Anhörung im Bundestag am Donnerstag

      Lange galten Immobilienaktien unter Anlegern als sperrige Investition. Spätestens seit der Diskussion um Reits (Real Estate Investment Trusts) ist das anders. Aktien der deutschen IVG Immobilien oder Euroshop klettern auf Rekordhöhen, der Kurs von Vivacon stieg innerhalb von zwölf Monaten etwa um das Dreifache.

      Dabei beträgt Deutschlands Anteil als größte europäische Volkswirtschaft nur drei Prozent der Marktkapitalisierung aller europäischen Immobilienaktien. Mit der Einführung von Reits erwarten Experten eine gravierende Steigerung dieses Anteils. Reits seien das Vehikel, um die in Gebäuden versteckten Werte hierzulande zu heben.

      Als besondere Form der Anlage in Immobilien bieten Reits, die eine Vielzahl von Gewerbe- und Wohnimmobilien enthalten, dem Anleger den Vorzug, daß die Gewinne nahezu komplett ausgeschüttet werden. Im Vergleich zu den Immobilien-Fonds sind Reits täglich an den Börsen handelbar.

      Aber Reits deutscher Machart (G-Reits) sind nicht in Sicht. Am Mittwoch verlief eine Sitzung der SPD-Arbeitsgruppe Finanzen ohne positives Ergebnis. Finanzminister Peer Steinbrück, zwei Staatssekretäre und drei Abteilungsleiter fanden keinen Kompromiß, den der linke parlamentarische Flügel der SPD akzeptieren würde.

      Politiker anderer Parteien befürchten nun ein Scheitern der Initiative G-Reits. Carl-Ludwig Thiele, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der AG Finanzen der FDP-Fraktion, sagt: "Wir müssen Immobilien transaktionsfähig machen, das wäre volkswirtschaftlich absolut sinnvoll. Leider ist die Diskussion in SPD-Kreisen vor allem ideologisch geprägt und führt in eine Sackgasse."

      Unterdessen unterstellen SPD-Politiker, daß Millionen von Mietern durch Reits zu Spekulationsobjekten von Investoren werden und mit drastischen Mieterhöhungen rechnen müßten. Thiele sagt dazu: "Da Mieterschutzrecht auch bei Eigentumsübertragung gilt, darüber hinaus Verträge im Sinne der Mieter gestaltbar sind, fehlt Horrorszenarien die sachliche Grundlage. Deutsches Mietrecht ist ja bekanntermaßen sehr restriktiv und schützt die Mieter."

      Mit der drohenden Blockade werde jedenfalls eine große ökonomische Chance hierzulande vertan. Unternehmen könnten ihre Eigenkapitalbasis auf einen Schlag verbessern, Kommunen ihre Schulden loswerden und eine große Zahl privater Anleger könnte Immobilienbeteiligungen aufbauen, die bisher nicht zugänglich waren.

      Als Termin zur Einführung von Reits in Deutschland gilt immer noch der 1. Januar 2007. Dieser Zeitpunkt wird allerdings mehr und mehr unrealistisch. Am kommenden Donnerstag findet in Berlin eine weitere Anhörung von Sachverständigen zum Thema "Einführung von Real Estate Investment Trusts in Deutschland" statt, an der Experten von Immobilien AGs, Fondsgesellschaften, Wohnungsbauunternehmen und Verbänden teilnehmen. Danach würde der Finanzausschuß wieder beraten, der nach Aussagen von Abgeordneten sein Programm bis zur Sommerpause kaum bewältigen könne. Bis zum Spätsommer würde das Thema dann auf Eis liegen.

      Größer noch als die Gefahr des Verzugs sieht Arnim E. Kogge, Mitglied des Direktoriums der Stuttgarter Privatbankiers Ellwanger & Geiger, die Gefahr einer Verwässerung des Konzepts, wenn der gesamte Wohnungsmarkt ausgegliedert werden sollte: "Noch bleibt es bei der Aussage, die G-Reits kommen zum 1.1.2007. Schade ist aber, daß Herr Steinbrück bei seinen Parteigenossen eingeknickt ist und um scheinbar nicht das Gesamtprojekt sterben zulassen, die Wohnimmobilien aus dem Reit-Konzept rausnimmt. Dies ist bedauerlich, da die Vorurteile einiger Politiker bezüglich den G-Reits gegenüber den Wohnimmobilien in keiner Weise nachvollziehbar sind." Als typisch deutsches Vorgehen bezeichnet Thomas Beyerle, Leiter Research der Frankfurter DEGI, die aktuelle Lage. Bereits vor der Einführung werde alles zerredet. Wenn es Reits geben soll, dann ohne irgendwelche Fußangeln. Der Markt müsse entscheiden, wie beispielsweise ein ja durchaus berechtigtes Interesse von Mietern eingepreist werde.

      Für Stefan Mitropoulos, Private Asset Management Deutsche Bank, wären Konzepte ohne Wohn-Immobilien nur halbe Reits. Mitropoulos sagt: "Der internationale Druck durch die Einführung dieser bewährten Institution in Großbritannien und Frankreich eröffnet Investoren neue Wege. Alternativen über Paris oder London werden bereits aufgezeigt, wie aktuelle Beispiele demonstrieren."

      So habe die Commerzbank Grundbesitz als erstes deutsches Unternehmen einen Reit aufgelegt und in Paris an die Börse gebracht. Die Vivacon AG gehe mit einer Tochter an die Börse London.

      Einigkeit herrscht bei den Beteiligten, daß ein Scheitern der Reits in Deutschland für den hiesigen Finanzplatz ein Rückfall bedeute. Thiele sagt: "Wie wären wieder einmal nicht an der Spitze, sondern das Schlußlicht einer Entwicklung, der auch Bedeutung für das Wirtschaftwachstum hätte."

      Auf eine Auflösung der Differenzen innerhalb der Regierungskoalition hofft CDU-Politiker Otto Bernhardt, Mitglied des Finanzausschusses. Seine Partei wolle die Einführung von Reits möglichst bald. In den steuerrechtlichen Fragen lägen die Vorstellungen der Koalitionsparteien dicht beieinander. Die Gewinne sollten nicht bei den Gesellschaften versteuert werden, sondern individuell nach Ausschüttung bei den Anlegern.

      In der Frage der Wohnimmobilien spürt Bernhardt eine deutliche Zurückhaltung zu Reits, die er nicht ganz einsehe. Immerhin kauften schon seit vier Jahren Private Equity Unternehmen reihenweise deutsche Wohnungen auf. Daran würden Reits auch nichts ändern. Diese Denkmuster müsse man in Gesprächen auflösen, damit die Bedenken verschwinden. Als früherer Bankenvorstand sieht Bernhardt eine andere Gefahr, falls Wohnimmobilien abgetrennt werden. Bernhardt sagt: "Sollten die deutschen Reits am Ende nur Gewerbeimmobilien enthalten, ist ein Investment für private Anleger viel zu riskant." Erst die Mischung aus Wohnungen und Bürogebäuden biete ein ausgeglichenes Portfolio für den Investor. Karl-Heinz Möller
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 18:34:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Welt:

      IVG-Tochter will REIT werden
      Stodiek Europa AG wird zum Deutschland-Spezialisten umstrukturiert

      Bonn - In der großen Koalition ist das Thema der börsennotierten Immobilienfonds (REITs) immer noch nicht entschieden. Dagegen macht die Immobilienwirtschaft längst mit REITs mobil. Jetzt hat die IVG Immobilien AG angekündigt, ihr Tochterunternehmen Stodiek Europa Immobilien AG umzustrukturieren und als REIT auszurichten.

      Stodiek soll sich künftig auf Immobilieninvestitionen in Deutschland konzentrieren. "Diese Ausrichtung soll eindeutig in der Firmierung deutlich werden. Daher schlagen wir der Hauptversammlung am 5. Juli 2006 vor, die Gesellschaft in 'IVG Deutschland Immobilien AG' umzufirmieren" sagte Bernd Kottmann, Vorstand der Stodiek. Stodiek konzentrierte sich bislang auf den Kauf, die Optimierung und den Verkauf von Büroimmobilien in Europa.

      Die Umstrukturierung der Gesellschaft ist nach einer Mitteilung der Mutter IVG bereits weit vorangeschritten. Der überwiegende Teil der Auslandsimmobilien wurde Ende 2005 in eine luxemburgische Tochtergesellschaft eingebracht. Sie sollen verkauft werden. Eine Immobilie in Helsinki wurde bereits 2005 veräußert. "Mit der IVG Deutschland Immobilien AG sind wir bereit, einen attraktiven und auf Deutschland fokussierten REIT auf den Markt zu bringen, der sich im erholenden deutschen Immobilienmarkt profilieren wird", erläutert Kottmann die Positionierung der "neuen" Stodiek. Gerade institutionelle Anleger hielten den deutschen Immobilienmarkt für unterbewertet und suchen nach reinrassigen indirekten Investitionsmöglichkeiten in Deutschland.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 konnte die Stodiek mit guten Zahlen eine solide Basis für die Neuausrichtung legen. 2005 erreichte die Eigenkapitalrendite nach Steuern zehn Prozent. Der Net Asset Value erhöhte sich von 129,7 Mio. Euro auf 135,8 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern belief sich 2005 auf elf Mio. Euro nach 3,5 Mio. Euro im Jahr 2004. Das Konzernergebnis nach Steuern erhöhte sich von 2,5 Mio. auf 7,9 Mio. Euro. maw


      Artikel erschienen am Mi, 17. Mai 2006
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 21:05:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gibt es denn jetzt in Deutschland die:DREITS oder nicht ?
      Wer weiss denn hierüber :confused:Bescheid?
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 11:03:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mal wieder ein trauriges Kapitel deutscher Innenpolitik....



      n-tv.de

      Donnerstag, 1. Juni 2006
      Weniger reizend
      Keine Einigung bei REITs

      Die Versuche der Finanzmarktexperten von Union und SPD, eine gemeinsame Linie zur Einführung börsennotierter Real Estate Investment Trusts (REITs) zu erzielen, sind vorerst gescheitert. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD/Donnerstagausgabe). Nach Angaben des Unions-Abgeordneten Otto Bernhardt sind zwar aus Sicht der Union alle Bedenken gegen das neue Kapitalmarktinstrument ausgeräumt worden. Doch die Sozialdemokraten halten ihren Widerstand aufrecht. Sie monieren unverändert die Gefahr möglicher Steuerausfälle und wollen Wohnungsunternehmen nicht an der Börse sehen.

      Die im Koalitionsvertrag für Anfang 2007 geplante Einführung der REITs bleibt damit unsicher. Nun sollen die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD und der Union versuchen, eine Einigung zu erzielen. Gelingt auch ihnen keine Verständigung, wird die Frage von den Fraktionsvorsitzenden der beiden Parteien Volker Kauder (CDU/CSU) und Peter Struck (SPD) geklärt werden müssen. Die sechsköpfige Expertenkommission hatte seit Mitte März regelmäßig getagt, Experten gehört und sich Dienstag zum letzten Mal getroffen -ergebnislos.


      REITs sind Immobilien-AGs nach internationalem Vorbild, die nur auf Ebene der Anleger besteuert werden. Ihre Einführung in Deutschland könnte laut Experten in Immobilien gebundenes Kapital in Milliardenhöhe an der Börse handelbar machen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 21:12:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.900.886 von rtq am 01.06.06 11:03:42Es soll ja jetzt wohl doch im Jahr 2007 mit den REITs losgehen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 21:23:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11 ... nur gab´s noch keine Einigung!

      Artikel zu dem Thema in der WAMS:
      http://www.wams.de/data/2006/06/25/931082.html?s=1 .... "Die Immobilienmärkte in Frankreich, Spanien oder Großbritannien haben in den vergangenen fünf Jahren schon erhebliche Wertsteigerungen gesehen. Der deutsche Markt hat also Nachholbedarf", sagt Faber. Mit Hilfe der Reits dürften sich die Werte deutscher Immobilien der europäischen Entwicklung angleichen. "Aber ich betone nochmals: Dieses Wertpotential entsteht durch den Kapitalmarkt und ist unabhängig von den Mieten."

      Die Schlussfolgerung des Herren Faber ist m. e. falsch und dient nur der öffentlichen Verschleierung, da sich die Mietrendite immer an der Kapitalmarktrendite messen lassen muß. Der Marktwert von Immobilien kann also nicht unabhängig von Mietsteigerungen erhöht werden. ... unter der Annahme gleichbleibender Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 21:35:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nach Durchsicht des Geschäftsberichtes steht Stodiek noch ein gewaltiger Konzernumbau bevor, will man sich ausschließlich auf mutmaßlich steuerfreie deutsche REIT-Objekte fokussieren.

      Das Gros der Immobilienobjekte befindet sich (noch) im europäischen Ausland. Möglicherweise erleichtert die Mutter IVG den Objekt-Tausch.

      Mein persönliches Fazit:
      Viel Phantasie und wenig Realität. Kurs inzwischen oberhalb veröffentlichten NAV; war schonmal anders. Für mich eine Spekulation auf die Einführung der Reits mit Absicherung durch den europäischen Immobilienbestand und daher mit geringem Depotanteil haltenswert.

      Gruß Nase
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 13:10:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      heute ist der Bericht vom 1. Quartal gekommen. Alles normal, keine besonderen Vorkommnisse.

      Der NAV liegt per 31.3. bei kanpp über 10 Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 11:12:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Im Großen und Ganzen nichts neues:


      Entwurf für REITs-Gesetz nicht vor September


      Bundesfinanzministerium geht aber weiter von der Einführung von Real Estate Investment Trusts zum 1. Januar 2007 aus. In der politischen Diskussion gibt es keinen Fortschritt.

      Das Bundesfinanzministerium wird seinen Referentenentwurf für ein Gesetz über Real Estate Investment Trusts in Deutschland frühestens im September vorlegen. „Vor dem Ende der Sommerpause wird es nichts mehr“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums zu REITs in Deutschland. Der Bundestag tritt am 5. September zu seiner nächsten regulären Sitzung zusammen.

      Die Sprecherin bekräftigte zugleich, dass das Ministerium nach wie vor auf eine Zulassung von REITs in Deutschland zum 1. Januar 2007 hinarbeitet. An diesem Tag werden die steuertransparenten Immobilien-AGs nach aller Voraussicht auch in Großbritannien eingeführt. In Finanzkreisen wird befürchtet, dass viele Gesellschaften in London an die Börse gehen und so ein erheblicher Teil des Marktpotenzials für Deutschland verloren geht, wenn sich die Einführung hierzulande verzögern sollte.

      Keine Lösung im Koalitions-Streit in Sicht
      Unterdessen ist im Streit innerhalb der Regierungskoalition um das Thema nach wie vor keine Lösung in Sicht. Während die Unionsfraktion die Einführung von REITs befürwortet, macht die SPD weiter massive Bedenken geltend. In einer von der FDP herbeigeführten Bundestagsdebatte in der vergangenen Woche war der SPD-Abgeordnete Florian Pronold bei seinem bereits vorher geäußerten Standpunkt geblieben, nachdem die Einführung von REITs negative Folgen für die Mieter in Deutschland nach sich ziehen und zu Steuerausfällen führen könnte. Aus dem Umfeld der Arbeitsgruppe Finanzen der SPD-Fraktion hieß es auf Nachfrage von REITs in Deutschland, dass Pronold für die Fraktion gesprochen habe.

      Die Tatsache, dass das vom Sozialdemokraten Peer Steinbrück geleitete Bundesfinanzministerium nach wie vor das Ziel verfolgt, REITs in Deutschland Anfang kommenden Jahres zuzulassen, lässt allerdings darauf schließen, dass zumindest mit größeren Teilen der SPD-Fraktion eine Einigung für möglich gehalten wird.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 14:13:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      IVG benennt Tochter Stodiek um und richtet sie auf REITs aus
      Mi Jul 5, 2006 3:23 MESZ

      Düsseldorf (Reuters) - Der Bonner Immobilienkonzern IVG hat seine Tochter Stodiek Europa Immobilien AG auf die erwartete Einführung börsennotierter Immobilienfonds (REITs) ausgerichtet.

      Die Tochtergesellschaft wurde umbenannt und ist jetzt nur noch im deutschen Büroimmobilienmarkt engagiert.

      Die Hauptversammlung von Stodiek habe am Mittwoch nahezu einstimmig der Umbenennung in IVG Deutschland Immobilien AG und der neuen Ausrichtung zugestimmt, sagte ein IVG-Sprecher. Die IVG hoffe nun, mit der umgebauten Gesellschaft schon bald nach der Einführung der Real Estate Investment Trusts (REITs) in Deutschland an den Markt gehen zu können, sagte IVG-Vorstandsmitglied Bernd Kottmann, Chef der alten Stodiek und der neuen IVG Deutschland Immobilien AG. "Institutionelle Investoren suchen indirekte Immobilieninvestments, die auf die deutschen Büromärkte spezialisiert sind", begründete er die geänderte Strategie. Im November hatte sich die damalige Stodiek von wesentlichen Teilen ihres ausländischen Immobilienbesitzes getrennt und dadurch 30 Millionen Euro eingenommen.

      "Wir sind nun in den Startlöchern für die REITs," sagte der Konzernsprecher. Ob die IVG-Tochter insgesamt als REIT an die Börse gehe oder ob sie nur Teile ihres Immobilienportfolios an die Börse bringen werde, sei noch nicht entschieden. Das hänge von der Gesetzeslage ab.

      Die genaue rechtliche Ausgestaltung der deutschen Version börsennotierter Immobilienfonds ist weiter unklar. Einen Gesetzentwurf gibt es trotz mehrfacher Ankündigungen noch nicht. REITs sind börsennotierte Firmen, die nur in Immobilien investieren und ihre Gewinne fast vollständig an die Anleger ausschütten. Dadurch soll der Handel mit Immobilien liquider werden. Im Prinzip könnten dadurch Unternehmen ihre unproduktiven Immobilien verkaufen und wieder zurückmieten. Die Einnahmen könnten ins operative Geschäft fließen oder die Eigenkapitaldecke der Unternehmen verbessern.
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 10:10:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sehr gute Zahlen bei der Mutter. Und ein (versteckter) Hinweis auf die Tochter...


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie der Immobiliengesellschaft IVG hat am Freitag nach Quartalszahlen und einer angehobenen Gewinnprognose kräftig zugelegt. Bis 9.40 Uhr gewann das Papier bei vergleichsweise hohen Umsätzen 3,21 Prozent auf 26,40 Euro und war damit Favorit im MDAX . Der Index der mittelgroßen Werte stieg zugleich um 0,21 Prozent auf 7.858,39 Punkte.

      'Nach einem erwartet guten Halbjahr hat IVG Immobilien die Gesamtjahres-Guidance für den Jahresüberschuss vor Anteilen Dritter angehoben', sagte Analyst Robert Mazzuoli von der Landesbank Rheinland-Pfalz. Er will nun seine Gewinnschätzungen überarbeiten. Auch das derzeitige Kursziel von 25,00 Euro bis Jahresende und die Einschätzung 'Marketperformer' will er überarbeiten.

      Ein Händler sagte: 'Das waren keine schlechten Ergebnisse und dass die Umsätze unter den Erwartungen lagen, dürfte kein Problem sein.' Positiv ist seines Erachtens zudem, dass die Bundesregierung laut einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' einen Gesetzesentwurf für steuerbegünstigte Immobilienaktien, so genannte Reits, verfasst hat.

      Die Bonner Immobiliengesellschaft IVG hatte am Morgen nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr ihre Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Das Ergebnis nach Steuern wird nun bei 145 Millionen Euro (Vorjahr: 110 Mio) gesehen. Zuvor hatte das Unternehmen 135 Millionen Euro angepeilt. Analysten hatten mit diesem Schritt gerechnet. Die Quartalszahlen hatten mit Ausnahme des Umsatzes über den Markterwartungen gelegen./ck/sc

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 21.09.06 00:25:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Bundesfinanzministerium hat am Mittwochnachmittag bestätigt, an der geplanten Einführung von börsennotierten Immobiliengesellschaften zum 1. Januar 2007 festzuhalten. Noch am Morgen sah alles anders aus.

      REIT-Spekulation an der Börse geht weiter
      Denn der Handelstag begann mit einer schlechten Nachricht für die Aktionäre von Immobilienunternehmen: In seiner Mittwochausgabe berichtete das "Handelsblatt", dass das Bundesfinanzministerium die Vorlage eines Gesetzesentwurfs zur Einführung von REITs auf unbestimmte Zeit verschoben habe.

      Diese „Nachricht“ schockte den Markt.

      Die Aktie des Immobilienunternehmens IVG verlor am Mittwochmorgen zeitweise über zwei Prozent und gehörte damit zu den schwächsten Werten im MDax.

      Das Papier von Vivacon büßte im frühen Geschäft sogar über drei Prozent ein, während der Titel von Deutsche Wohnen AG mehr als zwei Prozent absackte. Händler kommentierten am Mittwochmorgen, dass insbesondere die Unsicherheit bezüglich der Zeitpläne belaste. Die Papiere der genannten drei Unternehmen konnten jedoch bereits um die Mittagszeit ihre Verluste teilweise wettmachen.

      Die Aussage des Bundesfinanzministerium bestätigte gleichsam die Trendumkehr der Immobilientitel. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX, der Gesetzgebungsprozess im Bundestag solle auf jeden Fall bis Jahresende abgeschlossen werden. Die Zustimmung des Bundesrates könne notfalls auch Anfang 2007 nachgeholt werden und das Gesetz dann rückwirkend in Kraft treten.

      REIT-Fantasie hält an
      Ein REIT (Real Estate Investment Trust) ist ein steuerbegünstigter Immobilienfonds. Zur Zeit wird in Deutschland darüber diskutiert, ob diese neue Anlageform zugelassen wird. Vor allem in den USA sind börsennotierte REITs eine verbreitete Form der Immobilienanlage.

      Seit geraumer Zeit profitieren die Aktien der Immobilienunternehmen von der geplanten Einführung dieser neuen Anlageform. Die REIT-Fantasie dürfte die Börsianer auch weiterhin bewegen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 12:21:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es scheint voran zu gehen.


      Berlin/Frankfurt (Reuters) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat das Gesetzesverfahren zur Einführung der stark umstrittenen Börsen-Immobilienfonds im kommenden Jahr eingeleitet.

      Das Ministerium des SPD-Politikers verschickte den ersten Entwurf für ein REIT-Gesetz an die am Verfahren beteiligten Regierungsstellen. Trotz der Widerstände in seiner Partei sollen REITs nach dem Reuters am Dienstag in Berlin vorliegenden Regelwerk auch aus Wohnungsimmobilien entstehen können. Zahlreiche Sozialdemokraten und auch der Mieterbund befürchten dadurch Nachteile für die mehr als 20 Millionen Mieter in Deutschland. Das Ministerium rechnet im Entwurf jedoch nur mit leichten Auswirkungen - und diese seien vor allem positiv. Am Kapitalmarkt gab es positive Reaktionen auf den Gesetzentwurf.

      Für den Start des neuen Finanzinstruments hat Steinbrück umfangreiche Steuernachlässe geplant, obwohl dies von SPD-Finanzexperten abgelehnt worden war. Mit einer so genannten Exit Tax will der Minister die Gründung der Real Estate Investment Trusts (REITs) erleichtern. Grundstücke und Gebäude in den Büchern der Firmen können nach dem Entwurf steuergünstig an einen REIT verkauft werden. Nur die Hälfte des Werts dieser stillen Reserven schlägt zu Buche. Die Laufzeit für den Bonus soll vier Jahre betragen. Auch das seit langem angebotene Anlageprodukt der offenen Immobilienfonds kommt nach dem Willen von Steinbrücks Experten in den Genuss dieser Förderung.

      STEUERBELASTUNG ALLEINE BEIM ANLEGER

      Weil der deutsche REIT mindestens 90 Prozent seines Gewinns ausschütten soll und deshalb von Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit ist, greift das Finanzamt alleine beim Anleger zu. Unter bestimmten Voraussetzungen könnten ausländische Aktionäre ihre Steuerlast aber auf Null drücken. Die Experten des Ministeriums beschränkten deshalb den maximalen Anteil eines Anlegers an einem REIT auf zehn Prozent. Zudem muss mindestens 15 Prozent von Aktionären gehalten werden, die weniger als drei Prozent der Anteile besitzen.

      Am Kapitalmarkt in Frankfurter überwogen positive Stimmen: "Wenn die Gesetzesinitiative durchkommt, kriegt Deutschland einen im internationalen Umfeld sehr wettbewerbsfähigen REIT", sagte Immobilienexperte Kai Klose von der Privatbank Sal. Oppenheim. Das könne den erhofften Schwung in den Markt bringen. Bislang seien Immobilienaktien an der Börse stets mit einem Abschlag gehandelt worden, weil es in Deutschland keine REIT-Struktur gebe. "Das fällt jetzt weg", erklärte Klose.

      Immobilien-Aktien wie die des Bonner Konzerns IVG waren am Dienstag gefragt: Die IVG-Papiere legten zeitweise 1,5 Prozent auf 27,56 Euro zu und lagen damit nur leicht unter ihrem Jahreshoch. IVG-Finanzvorstand Dirk Matthey sagte, Deutschland könne einer der führenden Märkte für Immobilieninvestments werden, wenn die Politik nicht weiter zaudere. Steinbrück will REITs Anfang nächsten Jahres zulassen. Falls sich das Gesetzgebungsverfahren länger hinzieht, soll die Einführung rückwirkend vollzogen werden.

      REITS IN VIELEN LÄNDERN SCHON ETABLIERT

      REITs stammen aus den USA und sind mittlerweile in rund 20 Ländern zugelassen. Sie ermöglichen Anlegern, indirekt in Immobilien zu investieren und die Beteiligung auch kurzfristig wieder abzustoßen. Nach dem Entwurf sollen sie in Deutschland an der Börse gehandelt werden und den Vorschriften des Aktienrechts unterliegen. Kapitalmarktexperten erhoffen sich einen liquideren Immobilienhandel. IVG-Vorstand Matthey zufolge sind Schätzungen realistisch, wonach der REIT-Markt in Deutschland ein Volumen von rund 130 Milliarden Euro erreichen könnte. Viele Konzerne und auch die öffentliche Hand dürften große Immobilienvermögen abgeben, um das gebundene Kapital in ihrem Kerngeschäft einzusetzen oder öffentliche Aufgaben zu finanzieren, sagte er.

      Experten hatten in den vergangenen Monaten immer wieder davor gewarnt, die REIT-Einführung zu verzögern. Der Finanzplatz Deutschland würde sonst Schaden nehmen. Die Experten verwiesen unter anderem auf ein ähnliches Vorhaben in Großbritannien, das im Frühjahr 2007 starten soll.
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 16:28:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      11 Euro sind endlich geknackt :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 15:17:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Czerwensky schreibt am 29.09.2006: Die bislang im Ausland gehaltenen Immobilien sind schon verkauft. Der dabei angefallene Gewinn von 30 Mio. Euro ist für die Verhältnisse von Stodiek überaus stattlich. Er wird im Abschluss 2006 zum Vorschein kommen.

      Lt. GSC Hauptversammlungsbericht 2006: Auf die Frage nach den noch vorhandenen stillen Reserven verwies Dr. Kottmann auf Luxemburger Immobilien im Wert von 35 Mio. Euro und weitere Reserven in Höhe von 48 Mio. Euro u.a. bei einem Pariser Objekt.

      Hat sich jemand ein Vorstellung, was den beim Verkauf der ausländischen Immobilien an Gewinn gemacht worden sein könnte? Reichen die 30 Mio.?
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 10:23:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      12 :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 16:23:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      12,50
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 09:33:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schön - die Story und der Kurs nehmen langsam Form an.

      Die REITS-Gesetzgebung schreitet ebenfalls, wenn auch sehr langsam, voran.
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 18:15:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      http://index.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=6623268&MO…

      Gewinn-mitnahmen durch Exit über die Börse?

      Große Bevölkerungszuwächse sind nicht zu erwarten. Boot-ist-voll-Stimmung, siehe NPD-Wahlerfolge. In Deutschland werden immer mehr Leute in Alters- und Pflegeheimen wohnen. Bestandsimmobilien sind in vielen Lagen nur noch mit starken Preisabschlägen verkaufbar.

      Anm.: Bei mir in der Straße (10. größte Stadt Deuschlands) ist selbst ein 130 qm Haus mit guter Substanz, schönem Garten und guter (ÖPNV)-Verkehrsanbindung nicht für 80 TEUR verkaufbar.

      Bleibt zu hoffen, dass bei diesen ganzen REITs-Geschichten, bei der im Zweifel sonst nicht verkaufbare Immos abgestoßen werden, die IVG Deutschland Immobilien AG noch das seriöseste Investment ist.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 22:57:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      ... endlich kommt mal wieder Bewegung in den Kurs. Allerdings ohne großes Volumen.
      Auffällig dass auch einige andere Immowerte mitgezogen sind (Hypo Real Estate +4,6%, IVG +3,6%, Deutsche Wohnen 2,5%, alle mit ähnlichem Intraday-Kursverlauf).
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 19:25:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Für mich zru späteren Ansicht.
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/143277.html

      Die Rechnung geht nicht mehr auf
      von Markus Gotzi

      Hohe Preise und steigende Finanzierungskosten verringern das Interesse an Wohnimmobilien. Die geplatzte Hoffnung vieler Großeinkäufer, ihre Wohnungspakete über einen REIT an die Börse zu bringen, wirkt sich zusätzlich negativ aus.

      Wohnimmobilien - die Nachfrage sinkt

      Auf den REIT haben die Großeinkäufer von Wohnungspaketen gehofft, um die Immobilien später an die Börse zu bringen. Daraus wird wohl nichts. Die steuerbegünstigte Version der Immobilienaktien wird zwar kommen, doch Wohnungen bleiben davon ausgenommen.

      Für Thomas Beyerle, Immobilienexperte im Allianz-Konzern, ergeben sich daraus für die Private-Equity-Investoren doppelte Probleme. "REITs ohne Wohnungen - wer will jetzt noch in großem Stile einsteigen?", fragt er.

      Nachschub wäre eigentlich genügend vorhanden. Etwa in Nordrhein-Westfalen. Die Regierung hat Ende Oktober beschlossen, die Landesentwicklungsgesellschaft LEG mit ihren rund 100.000 Wohnungen zu verkaufen. Allerdings hat die Nachfrage bereits spürbar nachgelassen. Entfielen 2005 noch rund 43 Prozent aller Transaktionen auf Wohnungen, so waren es im ersten Halbjahr 2006 nur noch 14 Prozent.

      Privatisierung als Ausweg

      Das Angebot wird steigen, prophezeit Beyerle: "In den Jahren 2008 bis 2012 werden Wohnungen massiv auf den Markt kommen." Grund für seine Annahme sind die dann auslaufenden Zinsbindungen. Der Immobilienexperte rechnet damit, dass die Zinsen um bis zu 75 Basispunkte klettern und die Fremdfinanzierung verteuern.

      Die Rechnung der Großinvestoren gehe nicht mehr auf. Das bestätigt auch Marc Weinstock, Vorstandsmitglied der HSH Nordbank Real Estate: "Private Equity im Immobiliengeschäft funktioniert so: Die Investition wird mit viel Fremdkapital gehebelt, das der Kreditnehmer so schnell wie möglich tilgt."

      Bleibt als Exit-Lösung die Privatisierung. "Die kleinteilige Privatisierung ist für die großen Investoren ein mühseliges Geschäft", erklärt Jürgen Kelber, Geschäftsführer von Alt & Kelber. Das Unternehmen hat sich auf den Verkauf von Wohnungen an Selbstnutzer und Anleger spezialisiert. Das Geschäft kann nur aufgehen, solange die einzelnen Objekte zu einem höheren Preis verkauft werden können als sie eingekauft wurden.

      Der Markt spiegelt momentan jedoch das Gegenteil wider: "Die Preisspanne zwischen den großen En-bloc-Transaktionen und dem Einzelverkauf wird immer geringer", so Kelber. Daher sieht er auf absehbare Zeit kein weiteres Steigerungspotenzial bei den Ankaufspreisen.

      Positive Entwicklung

      Anderer Meinung ist Christian Schulz-Wulkow von der Beratungsgesellschaft Ernst & Young Real Estate. Er glaubt, dass Wohnungen in guter Lage dauerhaft an Wert gewinnen: "In fünf Jahren stehen die Immobilien besser da als jetzt". So zögen an manchen Standorten die Mieten jetzt schon an. "In Berlin etwa stellt der aktuelle Mietspiegel im Vergleich zum Vorgänger einen Anstieg von sechs Prozent dar."

      Entscheidend für einen wirtschaftlichen Erfolg ist zudem die anhaltende Nachfrage von Investoren aus der zweiten Reihe, und die sieht Schulz-Wulkow noch lange nicht beendet. So haben beispielsweise Cerberus und Morgan Stanley mehrere mittelgroße Wohnungspakete an ausländische Käufer veräußert.

      Und die Banken? Wie kommen sie aus der Sache raus? Sie tragen bei Fremdfinanzierungsanteilen von bis zu 90 Prozent immerhin ein erhebliches Risiko. "Die Private-Equity-Gesellschaften bestehen auf Non-Recourse-Darlehen ohne sonstige Haftungen und Patronatserklärungen", bestätigt HSH-Experte Weinstock. Bislang haben vor allem ausländische Banken das Geld zur Verfügung gestellt, Kreditinstitute wie die Royal Bank of Scotland, Lehman Brothers, Merrill Lynch und ABN Amro. "Sie bewältigen das Geschäft ohne große Kosten.

      In der Regel wickeln sie die milliardenschweren Darlehen von London aus mit nur wenigen Mitarbeitern ab", sagt Christian Schulz-Wulkow. Zudem würden sich die Banken in erster Linie über Mortgage Backed Securities refinanzieren. Dabei wird der Cashflow als Anleihe weiterverkauft. Ein lohnendes Geschäft. In den USA zählt dieses Wertpapiersegment zu den größten auf dem Anleihemarkt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 10:09:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Schöne Kursentwicklung. Nun wäre es gut mal etwas "operatives" zu hören.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 10:36:05
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.172.148 von rtq am 25.01.07 10:09:56Zum Operativen:
      Am 14.12.06 hat die "grosse" IVG gemeldet .... In Paris wurde die Immobilie ,Rue d'Aguesseau 121-123' an die LB Immo Invest GmbH, Hamburg veräußert. Der erzielte Verkaufspreis in Höhe von 52 Mio. Euro liegt über dem aktuellen Verkehrswert und führt zu einem attraktiven Buchgewinn. Die ,Rue d'Aguesseau', in verkehrsgünstiger Lage in Boulogne Billancourt gelegen, wurde in den Jahren 2003/ 2004 komplett saniert und ist seit vergangenem Jahr voll vermietet ...

      Es geht also planmäßig weiter bei der "kleinen" IVG - nur hängt´s die Mutter nach wie vor nicht an die grosse Glocke.

      Mal schaun, ob das sich ändert wenn die Reits-Gesetze endlich verabschiedet sind und (zwecks Reits-Umwandlung) der Streubesitz der kleinen IVG zwangsläufig erhöht werden muss.

      Wir werden´s wohl noch in diesem Jahr (vielleicht schon bis Sommer) erleben.
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 10:06:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Danke für die Infos, Sarah96.

      Man ist also aktiv - das ist positiv.

      Positiv ist auch der Kurs - aktuell kein Brief in FFM.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 19:51:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nachdem ich mit der Entwicklung bei Stodiek sehr zufrieden bin, habe ich mir heute mal einen zwieten Immowert zugelegt:
      Franconofurt. Die Story dahinter gefällt mir. Hat sich hier schon mal jemand mit dem Wert beschäftigt?
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 09:22:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      ich halte seit mehreren Jahren einen größeren Anteil an IVG Aktien (DE0006205701). Das KGV liegt z.Zt. etwa bei 28. Mir wird die Sache doch etwas heiß. Haltet Ihr es für sinnvoll, zumindest einen Teil in IVG Deutschland (Stodiek) umzuschichten? KGV liegt erstaunlicherweise nur bei 11.

      2. Frage: warum ist das KGV bei beiden so extrem unterschiedlich?

      Danke schon mal.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 12:16:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.289.080 von artikulator am 30.01.07 09:22:39ein nennenswerter Teil der Mutter-Tochter_Bewertung ist einfach Illiquiditätsprämie ... wobei das bei einer potenziellen Reits-Umwandlung nicht so bleiben muss/kann.

      Dann ist/war die "alte Stodiek" bewusst als reiner Bestandshalter ohne Projektentwicklung risikoärmer und solider aufgestellt als die Mutter - was aber aufgrund fehlender Phantasie zu Ignoranz von Seiten des Börsenpublikums geführt hat - so ist die Stodiek Jahrelang quasi ohne Börsenumsatz vor sich hin gedümpelt und die Mutter hat auch nichts Großartiges unternommen dieses zu ändern - wozu auch: Lediglich 5% freefloat eines kleines Tochterunternehmens muss man ja nicht unbedingt hofieren.

      Mal schaun, ob sich das im kommenden Reits-Umfeld jetzt ändert. Nochmal die gleiche Tochter unter neuem Namen groß rausstellen (damals: Stodiek Immo Europa AG; heute: IVG Immobilien Deutschland)und das Geschäftsmodell dann einschlafen lassen wird sich die IVG hoffentlich nichts leisten wollen ...

      So long Sarah
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 19:47:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      IVG Deutschland wird erst noch entdeckt werden. Denn wenn der Gewinn 2006 veröffentlicht wird, dann werden sich viele die Augen reiben. Und 2007 wird ebenfalls gut. Die Immobilien dürften großenteils verkauft sein und was da an stillen Reserven und Wertzuwächsen realisiert wurde, wird viele überraschen. Es wird sicherlich auch eine deutlich höhere Dividende geben.
      Und dann kommt ja noch die REIT-Story. IVG Deutschland soll ja der G-REIT der IVG werden. Und da werden sicherlich schon ein paar Immobilien geparkt sein, die dann reinwandern werden.

      Erst höhere Kurse aufgrund des guten Gewinns 2006,
      dann Kapitalerhöhung, bei der die IVG ihre Beteiligungsquote von deutlich über 90% runterfahren wird, flankiert von guten News
      dann Aufnahme von Immobilien

      Wir werden noch viel Freude mit der Aktie haben
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 13:09:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      hier mal nettes zu reits weltweit

      who is buying reits when institutional investors are net sellers?

      http://immobilienblasen.blogspot.com/2007/02/who-is-buying-r…

      und hier zu ivg im spezeillen ( der letzte kauf in london )

      http://immobilienblasen.blogspot.com/2007/02/london-calling-…
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 19:57:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Meldung vom 13.02.2007; auf GSC

      Emission einer Wandelschuldverschreibung geplant

      Die IVG Immobilien AG plant, Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 400 Mio. EUR auszugeben. Das Unternehmen macht damit von einer Ermächtigung Gebrauch, die die Hauptversammlung am 23. Mai 2002 erteilt hat. Die Wandelschuldverschreibungen, die Rechte zum Bezug von bis zu 11,6 Mio. Stückaktien beinhalten, haben eine Laufzeit von 10 Jahren. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Der Kupon liegt voraussichtlich zwischen 1,5% und 2,0%, die Wandlungsprämie zwischen 27% und 32%. Endgültig werden Wandlungsprämie und Verzinsung erst bei der Preisfestsetzung ermittelt. Der Emissionserlös dient der Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums und ermöglicht größere Portfoliotransaktionen.

      Die Wandelschuldverschreibungen werden ausschließlich institutionellen Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Italien und Japan und keinen US-amerikanischen, kanadischen, australischen, italienischen oder japanischen Personen angeboten. Ein öffentliches Angebot findet nicht statt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:10:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.884.240 von mopsrika am 21.02.07 19:57:25sorry, falls ich jetzt begriffsstutzig sein sollte - aber was hat diese Meldung mit unserer "Tochter" zu tun ???
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 19:01:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.462 von sarah96 am 21.02.07 23:10:45Zugegebenermaßen nichts; aber die Schnarchzapfen von GSC haben sie unter der WKN unserer Tochter veröffentlicht. Hab es erst jetzt gemerkt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 10:52:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ausbruch :eek:

      neuer Höchstkurs :)

      14,80
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 20:45:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Heutiges Handelsblatt zum Titel "Große Immobilienfirmen warten mit Reit-Umwandlung ab"
      ......."Ich schätze die Wahrscheinlichkeit, dass die IVG Reit-Tochtergesellschaften auflegt, höher ein, als dass die IVG selbst ein Reit wird" sagte IVG-Vorstandschef Wolfgang Leichnitz.

      Der gute Mann ist Aufsichtsrat der IVG Deutschland Immobilien AG, deren Vorstand Kottmann im September 2006 erklärt hat, daß die Gesellschaft in einen attraktiven und auf Deutschland fokussierten Reit umstrukturiert wird.
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 15:54:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      hier wird ständig der Kurs gedrückt .... nur noch 12 EUR
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 16:02:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.796.161 von donaldzocker am 13.04.07 15:54:50Schon komisch.
      Der erste 12 € Kurs war umsatzlos.
      Hat jemand eine Idee?
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 22:43:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      Das einzige, was da hilft, ist Kaufen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 23:00:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      ja hier wird der Kurs gedrückt, da die Umsätze extrem niedrig sind ... ich frage mich allerdings was dahintersteckt

      kann ja eigentlich nur die IVG als Großaktionär sein, man will vielleicht den Kurs etwas steuern bevor man die Aktie in einen REIT umwandelt
      Avatar
      schrieb am 15.04.07 17:16:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich habe nur ein paar hundert Stück verkauft und den Bestand komplett abgebaut.

      Irgendwie schien mir, das hier die Phantasie jetzt raus ist.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 11:14:45
      Beitrag Nr. 46 ()
      Der GB 2006 ist ab heute online abrufbar. 1,25 Euro Dividende (0,25 + 1,00 Sonderdiv.) sind schon mal über 10%! Ansonsten ist die Reitsumsetzung noch in Bearbeitung...
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 13:41:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.825.732 von Stoni_I am 15.04.07 17:16:37Komische Interpretation. Das heisst du hattest auch nur ein paar hundert Stücke im Depot.
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 00:05:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.186.996 von 1erhart am 07.05.07 13:41:03Ja.

      Und seinerzeit verkauft, weil ich das mit REIT's ohne Wohnimmobilien nicht recht verstanden habe.
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 11:29:25
      Beitrag Nr. 49 ()
      Während wir bei der IVG Deutschland - unserer eh. Stodiek - immer noch höchst unklar ist, ob daraus mal ein REIT wird (mittlerweile bezweifle ich das), ist im heute erschienenen Geschäftsbericht der RWL AG (778630) das klare Ziel formuliert, diesen Börsenmantel für einen G-REIT zu nutzen. Übrigens haben einige der dort handelnden Personen eine gewisse Nähe zum IVG-Umfeld.


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