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    Kredite im Crash -> saubere Sache.......-> - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.06 19:51:25 von
    neuester Beitrag 18.09.06 20:23:42 von
    Beiträge: 58
    ID: 1.064.118
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      Avatar
      schrieb am 04.06.06 19:51:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      warum warnt eigentlich jeder das man seine Kredite abbezahlt haben soll bevor der Dollarcrash/Weltwirtschaftskrise/Inflation kommt???:confused::confused:

      Wenn ich jetzt Geld aufnehme zu einem festen Zinssatz auf, sagen wir mal, 15 Jahre; was soll mir denn da passieren?? Dafür kaufe ich mir dann ein nettes Haus, zusätzlich kaufe ich natürlich physisches Gold. Dann löse ich den Kredit in der tiefsten Depression für ein paar Gramm Gold ab, wenn es wirklich so kommen sollte....... Irgendwelche Denkfehler??
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 21:24:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      grundsätzlich richtig.

      Ich habe die gleiche Frage den "Experten" gestellt, alle "mahnten" zur Vorsicht.Meine (Deine) These konnte aber grundsätzlich niemand widerlegen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 21:27:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.944.362 von paruni am 04.06.06 19:51:25Super Idee !!:cry:

      Wenn sich das Haus dann im Wert viertelt und du deinen Arbeitsplatz verlierst, kommt die Bank - inhaliert sich dein Haus - verkauft es an einen Strohmann- verlangt einen "dienlichen" Zusatzzins von 15% +
      Verkaufs - und weiteren Kosten - du sitzt unter der Brücke und deine
      Unzen Gold müssen sich 200 bis 500 verfachen , damit du 0 auf 0 rauskommst.
      Vor über 12 Jahren gab es in Skandinavien eine Immobilien - und Finanzkrise grossen Ausmasses.Da gibt es noch heute viele Leute die Ihre Schulden abbezahlen, aber in Miete wohnen müssen !!

      Wahrscheinlich hatten die aber kein Gold gekauft, das eh in dem Zeitraum nicht gestiegen ist.

      Happy Trading

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 21:44:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.944.362 von paruni am 04.06.06 19:51:25Probleme wirst du dann bekommen, wenn dein zins
      variabel vereinbart wurde - und/oder
      du deinen kredit bis zum ablauf der
      Kreditlaufzeit nicht komplett getilgt hast.
      Fester Zins - grundsätzlich unproblematisch und in der momentanen
      Zinsniedrigphase die erste Wahl.
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 21:58:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.944.833 von yogi7777 am 04.06.06 21:27:59Irgendeinen Aushilsjob für inflationäre 100€/Std wird man dann doch immer bekommen womit man seine "Niedrigraten" für´s Haus weiter zahlen kann, oder?

      Hatte mich die Tage genau das Gleiche gefragt wie der Threaderöffner.

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      Avatar
      schrieb am 04.06.06 22:12:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.944.949 von Rainolaus am 04.06.06 21:58:20yogi777

      immer die Frage, wieviel Unzen Gold und Silber ich habe....:lick:

      @rainolaus

      sehe ich genauso..:cool:
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 22:58:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.945.010 von timesystem1000 am 04.06.06 22:12:59@Rainolaus

      die man dann auch finanzieren muss !!

      Butter bei die Fische !! Also ab zur Bank

      und 500 k € holen und schnell ein Haus und Unzen kaufen .

      Kostet nur 2000 € im Monat Zins, wenn man die Kohle bekommt.

      Viel Glück bei deiner Spekulation !!

      Happy Trading
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 23:12:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 23:32:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...andererseits haben die einen Ende der 90er Jahren Kredite aufgenommen, und im Osten groß in´s Immobiliengeschäft einzusteigen(Kann nicht schiefgehen, allein die Steuervorteile...), und Objekte die damals 200.000 € gekostet haben, werden heute gerne mal für einen Bruchteil zwangsversteigert, hätte man damals stattdessen für 20.000 € Gold(oder Golminenaktien etc. ) gekauft(Gold? Das wird nie wieder was...), wäre man jetzt gut dabei - und wenn man dann immer noch Interesse an Immobilien im Osten hätte...

      Wenn man´s immer wüsste...

      ...aber wenn der Auffassung ist, dass das Finanzsystem ganz sicher kolabiert, und der Goldpreis nur eine Richtung kennt, und dies weiterhin explosionsartig, ja dann, ab zur Bank...
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 23:40:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      das wir in absehbarer Zeit eine nennenswerte Inflation in Deutschland bekommen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
      Natürlich kann der Staat/Sozialversicherungssysteme sich nur durch Inflation sanieren. Das stimmt schon. Aber wann wird das sein.
      Es sprechen eben viele Gründe gegen eine Inflation: z.B.
      1. Arbeitseinkommen
      2. Staatsausgaben
      3. Immobilienpreise
      4. Eurokurs
      5. Globalisierung
      6. Abschwächung Weltwirtschaftswachstum
      7. Zinssatz Eurozone für alle gleich und D mit geringster Inflation
      8. Temporäre Abkühlung der Rohstoffpreise (vielleicht :laugh:)

      Woher soll da relevante Inflation kommen?
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 23:51:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 00:11:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.945.517 von ShanghaiSchwengel am 04.06.06 23:40:36@hohlbrot Danke,der Link ist klasse !!
      @shanghai Energiepreise,Steuern,Gebühren jeglicher Art die vom Staat gemanagt werden, Arzneikosten,Krankenversicherung,alle staatl.Versicherungen...........
      Zinsen sind schon im Steigen ! Wer hat sich nicht über höhere Preise bei der Euroeinführung beklagt ?

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 07:37:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier ist ein interessanter Artikel, bei dem es um den Kauf von Silber auf Kredit geht, und das Risiko, das man damit eingeht:

      Deflation oder Hyperinflation - Ein paar Gedankensplitter
      http://www.choices.li/item.php?id=390&t=Deflation_oder_Hyper…

      Fazit: Im Falle einer Hyperinflation könnte die Sache gut gehen. Kommt aber vor der Inflationsphase ein deflationärer Schock, geht die Spekulation schief.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 10:34:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.944.362 von paruni am 04.06.06 19:51:25warum warnt eigentlich jeder das man seine Kredite abbezahlt haben soll bevor der Dollarcrash/Weltwirtschaftskrise/Inflation kommt???

      Habe so etwas noch nicht gehört/gelesen. Werden wohl windige Geschäftemacher sein. Im Gegensatz zum Dollar werden die Schulden höher - aber nur wer Kredite in Euro hat und mit Dollar-Einkommen tilgen muss.

      Wenn die Inflation hochgeht, dann sind Kredite (fast immer) gut - die werden dann weniger, solange man die Zinsen und Tilgung zahlen kann. Gold/Silber ist so eine Sache, selbst Öl kann dann gerade im Keller sein, wenn die Zwangsversteigerung ansteht.

      Immobilien als Geldanlage sehe ich nur vorteilhaft für die eigengenutzte Immobilie bei allen Nachteilen (nicht flexibel wegen Arbeit usw.). Was die Amis jetzt machen und alles zum Schnäpchenpreis aufkaufen (gerade Dresden), dürfte wohl eine Fehlspekulation werden. Sobald die Renditen nicht stimmen, muss man wo anders sehen, wo man als Fond an Kohle kommt - die Ami-Pensionäre wollen ja Rente. Und dann könnte es für die Mieter in Deutschland richtig teuer werden. REITS werden die Sache eher noch beschleunigen.

      In Zeiten der Marktunsicherheit wie jetzt ist Cash durchaus besser als Gold. Der Goldpreis müsste heute bei 1000$ stehen, wenn man die Inflation der letzten 30 Jahre mal mitnimmt.

      Fazit: Alles eine Frage des Einstieges und der Laufzeit. Eine eigene Immobilie passt heute auch nicht immer zum Lebensstil und ist auch nix für Leute mit zwei linken Händen und 10 Daumen......

      Gruß Kalle
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 10:44:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.944.833 von yogi7777 am 04.06.06 21:27:59yogi: der Wert des Hauses kann sich ja ruhig vierteln, die Kreditsumme bleibt gleich, bei festem Zins. Wenn ich den Arbeitsplatz verlieren sollte kann sich die Bank dennoch nicht das Haus holen, die Sicherheit ist doch nicht der Arbeitsplatz. Die Tilgung (gleichbleibend auf die Kreditlaufzeit) ist easy zu zahlen und sollte bei so einer Idee ja auch wenigstens für ein paar Jahre zurückgelegt worden sein (ich mache so eine Investition ja nicht wenn ich null Eigenkapital habe). Das ganze ist eine Idee die zusätzlich zu einem gesunden Finanzstock funktionieren sollte.

      @rainolaus #5: das sehe ich im schlimmsten Fall genauso.

      @hohlbrot: den Bericht kenne ich, wirft in dieser Hinsicht mehr Fragen auf als er beantwortet. u.a. daher dieser Thread.

      Und selbst wenn es keine Inflation gibt und/oder Gold nicht steigt sind die Zinsen momentan niedrig genauso wie die Immo-Preise und wer sowieso an einen Kauf denkt sollte es doch nur jetzt machen. Die Sache geht sich dann auch so aus.

      volkmar30: warum es mit deflationärem Schock schief gehen soll verstehe ich nicht......:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 10:45:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      by the way: recht reges Interesse an dieser Frage, auch interessant.......;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 11:20:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15:

      warum es mit deflationärem Schock schief gehen soll verstehe ich nicht.....

      Weil in einer Deflation das Einkommensniveau für die breite Masse stark absinkt, aber die laufenden Kosten wie z.B. die Kredittilgung weiter bedient werden müssen. Da die meisten sowieso schon von der Hand in den Mund leben, geht es mit dem Lebensstandard rasant abwärts, sobald sich die Deflationsspirale zu drehen beginnt.

      Buchtipp:
      Deflation - Die verheimlichte Gefahr
      http://www.geldcrash.de/buch-deflation.htm
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 13:13:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.947.087 von paruni am 05.06.06 10:44:40@paruni

      Wenn schon Kapital vorhanden ist , dann wäre folgende Strategie sicherer: Geld in PM`s anlegen und nur abwarten,bis allen anderen die Luft ausgeht und dann günstig kaufen. Wieso die Verbindung/Verbindlichkeit mit einer Bank eingehen.

      Wenn der Wert einer Immobilie sinkt ist man schnell überschuldet.
      Die Bank kann praktisch jederzeit den Kredit kündigen und volle
      Rückzahlung verlangen, innerhalb einer kleinen Frist.

      Happy Trading

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 13:29:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.949.629 von yogi7777 am 05.06.06 13:13:26#18:

      Was sind PM`s?
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 14:13:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.949.629 von yogi7777 am 05.06.06 13:13:26weiss ich auch grad nicht......? bitte um Erklärung, bin immer offen für noch bessere Strategien :-))

      aber kann die Bank die Kredite jederzeit kündigen? Sicher??
      Rufe doch gleich morgen mal meine Bank an wie das aussieht.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 14:33:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      In erster Linie sinkt doch der Wert des Geldes. Eine 200000Tsd Immobilie kostet plötzlich 1Mio auf dem Markt, ein Brot 10E.
      da aber keiner das Geld hat für eine 3-Zi-Whg 1Mio zu bezahlen ist der Marktwert aufgrund der geringen Nachfrage vielleicht deutlich niedriger, aber doch nicht weniger als 200Tsd E.
      Eine Bank kann nur bei Nichterfüllung meiner Verpflichtungen den Vertrag kündigen.
      Mich interessiert das gerade so, weil ich im Moment dabei bin evtl. eine Immobilie zu kuafen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 15:29:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.949.771 von volkmar30 am 05.06.06 13:29:04Precious Metals also Gold und Silber !
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 15:35:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.950.478 von paruni am 05.06.06 14:13:07Hallo,

      selbst wenn du keine Rate auslässt, kann dir die Bank mit relativ kurzer Frist kündigen. Wenn du telefonierst frage gleich nach der Höhe des " dienlichen Zinses" bei Kündigung seitens der Bank, dann gibt es noch mal eine Überraschung.

      Wie das im normalen Leben(wo alles noch gut läuft) gehandhabt wird ist eine andere Sache.

      Da natürlich Gesetzgeber und Banken /Grosskapital gut zusammenarbeiten ist es doch klar, dass die Gesetze unsere Banken nicht benachteiligen.

      Happy Trading

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 15:45:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.950.854 von Rainolaus am 05.06.06 14:33:29@Rainolaus

      Bin mir nicht 1000% sicher, aber wenn die Bank eine Überschuldung sieht, also Hypothek > als Wert der Immobilie, ist nicht genügend Sicherheit da für die Bank, das genügt sicher um eine Rückzahlung der Hypothek innerhalb 1-2 Monaten zu verlangen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Besondere Vorsicht ist auch mit Ausfallbürgschaften geboten !!!!! Die Bank will sich ja 200 % absichern, wenn man sie lässt.
      Da hat schon manche Mutti und Oma ihr Häusle und Äckerle verloren,
      wie man bei uns im Süden so sagt !!

      Bevor du mit 100 000den unterschreibst,bitte einen Anwalt den Vertrag prüfen lassen und vor allem das KLEINGEDRUCKTE lesen, es ist ja nicht grundlos kleingedruckt !!

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 15:54:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...man darf ja auch nicht vergessen, dass solche Extremszenarien nicht unbedingt dazu führen, dass alle ihre Arbeitsplätze behalten, und da die Sozialsysteme auch nicht unbegrenzt belastbar sind und man weder von Gold noch einer Immobilie abbeissen kann, erscheint mir eine Hyperinflation mit all ihren Verwerfungen nicht unbedingt erstrebenswert....
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 16:44:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.952.106 von yogi7777 am 05.06.06 15:35:25selbst wenn du keine Rate auslässt, kann dir die Bank mit relativ kurzer Frist kündigen. Wenn du telefonierst frage gleich nach der Höhe des " dienlichen Zinses" bei Kündigung seitens der Bank, dann gibt es noch mal eine Überraschung.


      ups. Danke für die Info. Das ist mir gänzlich neu. Werde mich dsbzgl. mal schlau machen.

      Eine andere Immobilie muss nächstes Jahr refinanziert werden, gleichzeitig wird eine LV fällig. Bei der ganzen Verunsicherung scheint es mir auch nicht falsch die Hypothek einfach abzulösen und erstmal nichts neues zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 16:46:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.952.622 von Baehrs am 05.06.06 15:54:52#25:

      Da wir aber mit einem Geldsystem leben, in dem die Zentralbanken die Geldmenge beliebig ausweiten können, und dies auch schon seit über 30 Jahren tun, wird die Hyperinflation unausweichlich sein. Die einzige offene Frage ist, ob wir vorher noch eine Deflation sehen werden. Meine Überlegungen der letzten drei Jahre haben ergeben, dass mit der Deflation zu 100% zu rechnen ist.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 16:49:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.952.622 von Baehrs am 05.06.06 15:54:52Hypothek > als Wert der Immobilie:

      erst einmal rede ich von einem Kredit der den Kauf einer Immobilie finanzieren soll, Hypothek ist was anderes. Desweiteren ist solch ein Kredit, in einem mir bekannten Fall, durch 1: den Wert der Immobilie teilgedeckt, und 2: durch Abschluss einer Lebensversicherung nochmals vollgedeckt.

      Aber ich werde meine Bank morgen interviewen.

      Yogi: .....Wenn schon Kapital vorhanden ist , dann wäre folgende Strategie sicherer: Geld in PM`s anlegen und nur abwarten,bis allen anderen die Luft ausgeht und dann günstig kaufen. Wieso die Verbindung/Verbindlichkeit mit einer Bank eingehen......

      Weil die Summe (Immobilie + PM`s) grösser ist.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 16:54:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.582 von Rainolaus am 05.06.06 16:44:00#26:

      Bei der ganzen Verunsicherung scheint es mir auch nicht falsch die Hypothek einfach abzulösen und erstmal nichts neues zu kaufen.

      Da in der Deflation massiv mit Bankenpleiten zu rechnen ist, darf das Geld aber nicht einfach so auf der Bank rumliegen. Mach es einfach wie in #18 vorgeschlagen. Parke das Geld in PMs (Precious Metals) und warte ab. Schon in drei Jahren wirst du Immobilien-Kaufgelegenheiten ohne Ende haben. Ich mache es derzeit genauso.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 16:57:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.582 von Rainolaus am 05.06.06 16:44:00Rainolaus: wenn Du die Bude komplett abbezahlst hast Du kein Eigenkapital mehr um aus der Krise als Gewinner rauszugehen, denn egal ob De-, oder Inflation, der Wert der Immobilie sinkt, sehe ich das richtig?
      Deflation: Einkommen sinken, Immos werden günstiger wegen geringer Nachfrage und grosses Angebot, die Leute tauschen im Extremfall Haus und Hof gegen Food.

      Inflation: die Immopreise steigen, aber nicht in dem Masse wie die Inflation selbst, Nachfrage auch hier gering da das Geld vor allem für Food ausgegeben wird.


      Wie lange hat denn der deflationäre Schock in der jüngeren Geschichte immer so gedauert und gab es diesen Zustand vor der Inflation immer?:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:03:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.711 von volkmar30 am 05.06.06 16:54:38Das Geld wäre ja in meinem Fall dann komplett zur Ablösung der Immobilie verwe´ndet worden, wodurch ich dann keine weiteren Verbindlichkeiten mit der BAnk eingegangen wäre.

      Parke das Geld in PM´s. Wie genau darf ich das verstehen? Physisches Gold oder Silber und Du lagerst es jetzt bereits ein?
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:10:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.802 von Rainolaus am 05.06.06 17:03:39Da hast Du recht, allerdings stehst Du dann, ausser das Du keine Miete mehr zahlst, genauso gut/schlecht da wie jeder andere. Ich verfolge diese Idee nur hinsichtlich der speziellen Gewinnchancen in einer evtl Krise De-, oder Inflation.
      Eine eigene Immobilie habe ich bereits, würde natürlich gerne bald vielmehr haben..... Wenn es den Königsweg mit geringem Risiko gibt.

      In den geposteten Links und anderen Berichten wird immer davon ausgegangen das die so genannten "Glücksritter" alles auf eine Karte setzen, so weit will ich`s ja nicht treiben......:)
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:15:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.885 von paruni am 05.06.06 17:10:10Konsequent wäre dann die bestehenden Immobilien JETZT alle zu versilbern (im wahrsten Sinne des Wortes) und später neu zuzuschlagen und bis dahin zur Miete leben, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:20:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.739 von paruni am 05.06.06 16:57:43#30:

      Wie lange hat denn der deflationäre Schock in der jüngeren Geschichte immer so gedauert und gab es diesen Zustand vor der Inflation immer?

      Die letzte nennenswerte Deflation gab es 1930-35, allerdings unter einem anderen Geldsystem (Goldstandard).

      Die Situation heute ist völlig anders. Die ungedeckte Geldmenge wird von den Zentralbanken weltweit seit über 30 Jahren ungehemmt vergrössert. Gleichzeitig wächst die Verschuldung massiv an. Und das läuft u.a. wegen Zinseszinseffektes nicht linear sondern exponentiell ab. Die Deflation in Euroland wird beginnen, wenn der überfällige Dollarcrash eine Aufwertung des Euros verursacht, was zu sinkenden Importpreisen und Exportnachteilen in Euroland führt. Selbst wenn die EZB die Geldmenge stark ausweiten würde, wird das frisch erzeugte Geld nur zu einer weiteren Aufblähung des Euro-Bondmarktes führen, da eine Marktbereinigung in der Realwirtschaft bislang ausgeblieben resp. verhindert worden ist.

      Ich tippe auf eine 3-4 Jahre andauernde Deflation in Euroland, bis diese bei Einführung einer neuen Währung in den USA in eine Inflation umkippt (genügend Geld ist dafür ja im Umlauf).
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:27:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.953.640 von paruni am 05.06.06 16:49:11@paruni

      der Wert einer Immobilie ist die Summe, die jemand anderer bereit ist zu bezahlen !!!

      Nochmal, wenn sich die Immobilie im Wert viertelt,ist die
      Wahrscheinlichkeit der Überschuldung gross.

      Das mit dem Kredit und der LV habe ich nicht verstanden.

      Der Kredit ist sicher teurer, wenn nicht auch noch durch eine Hypothek abgesichert.Die LV hat sicher eine vereinbarte Laufzeit,beim Kredit wird nur der Zins bezahlt ohne Tilgung ?

      Was passiert wenn die LV Gesellschaft vor Auszahlung liquidiert wird ?

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:29:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      #31:
      Parke das Geld in PM´s. Wie genau darf ich das verstehen? Physisches Gold oder Silber und Du lagerst es jetzt bereits ein?

      In meinem Fall ist das meiste in Goldminenaktien investiert. Ich bin ja noch jung und kann ein größeres Risiko fahren. Wenn ich aber das Geld tatsächlich "parken" wollte, würde ich es physisch in einem Bankschließfach ablegen. Alternativ würden sich ETFs anbieten, die mittlerweile einen guten Ruf haben.

      #33:
      Konsequent wäre dann die bestehenden Immobilien JETZT alle zu versilbern (im wahrsten Sinne des Wortes) und später neu zuzuschlagen und bis dahin zur Miete leben, oder?

      Genauso und nicht anders.:lick: Es sind ja nur 3-4 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:40:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.954.145 von volkmar30 am 05.06.06 17:29:59@volkmar

      und wie siehst Du, bei Deinem Szenario, die Entwicklung von Gold und Silber (physisch) bzw. der Minenaktien??
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 17:54:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37:

      Da die Amerikaner "in meinem Szenario" ohne den Umweg einer Deflation unmittelbar in eine Hyperinflation laufen und für Edelmetalle global der gleiche Preis gezahlt wird (im Gegensatz zum lokalen Immobilienmarkt), sehe ich natürlich steigende Edelmetallpreise. Aber selbst wenn Gold und Silber auf dem jetzigen Niveau stagnieren würden, wäre das Geld dort sicherer geparkt als in deutschen Immobilien oder als Sichteinlage auf einer Bank.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 18:32:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      wenn man wirklich damit rechnet, daß es hier zur Hyperinflation oder Superdeflation (man sollte sich auch mal entscheiden was denn nun), dann wäre es wohl das beste man würde sich irgendwo in Nordfinnland ein Stück Land mit Hütte kaufen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 18:55:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      @volkmar

      danke, deckt sich mit meiner Einschätzung.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 19:12:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi beisammen,

      zum Dinglichen Zins (nicht dienlich) aus Wikipedia:

      Dingliche Zinsen sind Bestandteil des Eintrags einer Grundschuld, in Abteilung III des Grundbuches neben dem Grundschuldbetrag.

      Die Zinsen und der Grundschuldbetrag stellen den maximalen Sicherungsrahmen dar, den die Bank im Falle einer Zwangsversteigerung geltend machen kann.

      Aus Sicherheitsgründen (z.B. durch Zinsschwankungen, anfallende Kosten im Insolvenzfall) werden von den Darlehensgebern bis zu 20% dingliche Zinsen eingetragen.

      Basis des Zahlungsanspruchs ist jedoch der im Kreditvertrag vereinbarte Zinssatz. Der dingliche Zins stellt die maximale Forderung des Grundschuldgläubigers (Darlehensgebers) aus dem Grundstück im Falle der Verwertung ( Zwangsversteigerung) dar.

      Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Dinglicher_Zins“

      Viele Grüsse,
      rB
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 19:16:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      interessanter Thread.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 19:40:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.956.392 von realBateman am 05.06.06 19:12:56Danke für die Verbesserung und Spezifizierung !!
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 00:46:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      die Frage ist doch, was denn eine relevante Inflation sein soll. Das wird doch erst wirklich interessant, wenn z.B. bei Immobilienkäufen die Inflation deutlich über langfristigen Zins steigt. Momentan wären das so ungefähr 5 plus x Prozent.
      Aber da sehe ich weit und breit keinen Auslöser. Natürlich steigt die Geldmenge, aber die wird ja erst dann relevant, wenn sie konkrete Nachfrage erzeugt.
      Wenn ich die Nullrunden bei der Rente sehe, die stagnierende oder fallende Bruttolohnsumme, die Immobilienpreise, den steigenden Eurokurs, die fallenden Staatsausgaben, den Preisdruck durch Globalisierung etc., dann sehe ich da keine Inflation.
      Die Zentralbanken sind eh den Reichen verpflichtet, das heisst sie werden versuchen zu verhindern, daß das Geldvermögen entwertet wird.
      Und wenn die Inflation in den USA anzieht, dann wird das schon der Eurokurs kompensieren.
      Und glaubt mal nicht, daß die Rohstoffpreise da bleiben, wo sie sind, wenn eine globale Rezession ausbricht. Das mag beim Gold anders sein, aber Gold ist eh eine Glaubensfrage.
      Ich sehe hier eher eine Stagflation oder leichte Deflation. Aber selbst eine leichte Deflation kann zumindest in Europa noch durch Geldmengenwachstum ausgeglichen werden ohne daß dann gleich eine Hyperinflation ansteht.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 13:29:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.954.105 von yogi7777 am 05.06.06 17:27:52@yogi7777: ich bin`s nochmal, war ein paar Tage ziemlich busy.

      Also in meinem Fall habe ich eine Immobilie die sich ziemlich gut selbst trägt, daher tilge ich nicht, sondern bezahle nur den Zins, Zinssatz noch 11 Jahre fix. Parallel habe ich aber Kapital welches ich investiere, z.B. in Gold und ich habe den Kredit weil ich meine das meine Rendite höher ist als der Zinssatz. Eine Risiko-LV habe ich quasi als Sicherheit abgeschlossen (sollte ich sogar wenn ich mich recht erinnere). Die LV läuft noch 40 Jahre oder so.
      Wie gesagt habe ich eigentlich das Geld um die Immo abzulösen, aber es wäre doch töricht dieses zu tun, oder??
      Daher bin ich ja so verunsichert wegen dieser ganzen Berichte das man seine Schulden tilgen soll vor der Inflation, aber doch nicht in meinem Fall.....:confused::confused:

      Meine Idee das ich seelenruhig eine evtl Inflation abwarte und die Immo irgendwann aus der Portokasse ablöse.

      (Das mit der Kreditkündigung seitens der Bank habe ich immer noch nicht nachgefragt......). Darin siehst Du doch das grösste Risiko bei meinem Plan, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 14:11:03
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.053.917 von paruni am 11.06.06 13:29:29Meine Idee das ich seelenruhig eine evtl Inflation abwarte und die Immo irgendwann aus der Portokasse ablöse.

      (Das mit der Kreditkündigung seitens der Bank habe ich immer noch nicht nachgefragt......). Darin siehst Du doch das grösste Risiko bei meinem Plan, oder nicht?



      Dir gehts wie mir und mein Plan ist auch, dass das Geld, dass sich dann durch Gold vermehrt hat, ebenfalls bei einer Kredit-Kündigung seitens der Bank zur Kreditablösung reichen sollte.Um bei der Portokasse zu bleiben: Das Porto (=Immobilienkredithöhe) ist gleich geblieben, nur die Summe, die in Deiner in Deiner Protokasse liegt, ist zwischenzeitlich explodiert.
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 17:43:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.054.631 von Rainolaus am 11.06.06 14:11:03Also ich glaube nicht, daß das klappen wird. Zumindest nicht so einfach, wie ihr glaubt. Letztlich argumentiert ihr ja über die Geldmenge. Die ist natürlich gerade in den USA zu stark gestiegen, keine Frage. Aber es kühlt sich ja gerade der Immobilienmarkt ab, der für die USA große Bedeutung hat. Bedeutet also fallende Preise.
      Das kann man für fast alle Bereiche durchgehen.
      In der Eurozone und gerade in Deutschland ist das doch noch eindeutiger. Die Kerninflation ist bei 1-2 % und wir befinden uns ja noch in einer weltwirtschaftlichen Aufschwungphase.
      Und zum Gold: Obwohl gerade an der Börse die Krise gespielt wird (sogar bezogen auf Inflation :eek: ), fällt Gold.
      Was glaubt ihr eigentlich, was die ganzen Zentralbanken machen werden mit ihren riesigen Goldreserven, wenn die Volkswirtschaft vorm Kollaps steht und der Goldpreis hoch ist? :rolleyes:

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 18:37:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.057.817 von ShanghaiSchwengel am 11.06.06 17:43:32Ich kann aus Deinem Posting leider nicht erkennen ob Du an eine Inflation glaubst oder nicht.....?!

      wenn die Immobilie sowieso schon angeschafft wurde und es kommt zu keinem Extremanstieg der Inflation ist es ja nun auch nicht schlimm, schliesslich sind die Zinsen ja niedrig. Und die Immo ist immer noch in Deutschland, der Immo-Markt/Preise ist ja nun wirklich nicht aufgeblasen.....

      Die Frage bleibt: ein Kredit in einem evtl Crash/Inflation/Weltwirtschaftskrise ist doch nicht schlimm, wenn die Raten für ein paar Jahre (6-8) gezahlt werden können. Danach Portokasse.....:)
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 21:20:18
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.053.917 von paruni am 11.06.06 13:29:29Hallo,

      ich nehme an du hast eine Immobilie vermietet und kannst dadurch

      abschreiben, deshalb keine Tilgung. Die Mieteinnahmen bezahlen den

      Hauptteil des Zinses.

      Wenn du dein Guthaben in Gold u.Silber zuhause liegen hast, sollte

      meiner Meinung nach wirklich nicht allzu viel schief gehen können,

      wenn es an einem wirklich sicheren Platz gelagert ist.

      Angenommen die Immobilienpreise sinken -> sinken auch die Mieten ->

      verlierst du deinen Arbeitsplatz und kannst nichts zuzahlen ->

      kommt die Bank und verlangt die schnelle Tilgung des Kredites ->

      kannst du den Zeitpunkt deiner Bullionverkäufe nicht selbst

      bestimmen !! Die Abwertung von Immobilien kann recht schnell

      gehen. Es genügt wenn ein sehr grosser Arbeitgeber im Gebiet

      zumacht oder stark reduziert. Wenn dein Eigenanteil an der

      Immobilie hoch ist , gibt das auch einen gewissen Puffer

      bei einer möglichen Abwertung.

      Die Volatilität auch bei Gold kann hoch sein , wie wir in den

      letzten Wochen gesehen haben. Die mögliche Fremdbestimmung des

      Zeitpunktes der gesamten Tilgung und die Folgen daraus bleiben als

      Risiko. Das Leben an sich ist ein Risiko !!

      Frage trotzdem bei deiner Bank mal nach und lasse dir die Stellen

      im Kleingedruckten zeigen.

      Happy Trading

      yogi7777
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 19:10:13
      Beitrag Nr. 50 ()
      Unter Deflation versteht man den volkswirtschaftlichen Zustand eines allgemeinen und anhaltenden Rückgangs der Preise für Waren und Dienstleistungen. Der Begriff Deflation wird jedoch auch auf andere spezielle volkswirtschaftliche Aggregate verwendet, zum Beispiel bei einem allgemeinen Sinken der Löhne wird auch von Lohndeflation gesprochen. Ein weiterer Spezialfall, der besondere Aufmerksamkeit erlangt hat, ist der Fall einer Vermögensdeflation. Wenn ein allgemeiner Fall der Preise für Vermögenswerte (Sachvermögen z.B. Immobilien oder Geldvermögenswerte z.B. Aktien) eintritt, spricht man von einer Vermögensdeflation.

      Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
      1 Auswirkungen von Deflation
      1.1 Direkte Auswirkungen
      1.2 Indirekte Auswirkungen
      2 Ursachen von Deflation
      2.1 Konsum- und Investitionszurückhaltung
      2.2 Lohndeflation
      2.3 Reduzierung der Staatsausgaben
      2.4 Außenwirtschaftliche Ursachen
      2.5 Monetäre Ursachen
      3 Gegenmaßnahmen
      3.1 Geldpolitik
      3.2 Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
      3.3 Sonstige Gegenmaßnahmen
      4 Deflationen in der Geschichte
      4.1 Globale Deflation 1930
      4.2 Rezession in Japan Ende der 1990er
      4.3 Verschuldungskrise in Argentinien 2001
      5 Literatur
      6 Siehe auch



      [Bearbeiten]
      Auswirkungen von Deflation
      [Bearbeiten]
      Direkte Auswirkungen
      Zunächst gehen von einer Deflation die entgegengesetzten direkten Effekte aus wie von einer Inflation; Schuldner werden benachteiligt, da ihre über Kredite finanzierten Sachgüter an Wert verlieren, aber sie nach wie vor den gleichen anfangs festgesetzten monetären Wert begleichen müssen. Hingegen profitieren Gläubiger von einer Deflation, da ihr Kapital nun – zinsbereinigt – einen höheren Wert hat als am Anfang der Periode. Die Kaufkraft der Konsumenten steigt, was somit allen zugute kommt. Problematisch ist die Deflation nur, weil nicht alle Preise frei und damit anpassungsfähig sind. Bei einer konstanten Geldmenge würde sich die Produktivitätssteigerung direkt auf die Preise auswirken.

      [Bearbeiten]
      Indirekte Auswirkungen
      Deflationen haben eine starke Tendenz zur Dauerhaftigkeit; leidet ein Land einmal unter einer deflationären Phase, so ist die Gefahr einer selbsterhaltenden bzw. sogar selbstverstärkenden Tendenz sehr groß: Sinkende Preise führen zu einer merklichen Kaufzurückhaltung der Konsumenten, da diese mit weiter sinkenden Preisen rechnen können. Die sinkende Nachfrage wiederum bewirkt eine niedrigere Auslastung der Produktionskapazitäten und damit weiter sinkende Preise. Diesen Kreislauf bezeichnet man i. A. als Deflationsspirale.

      [Bearbeiten]
      Ursachen von Deflation
      [Bearbeiten]
      Konsum- und Investitionszurückhaltung
      Wenn sich eine Volkswirtschaft im Abschwung eines Konjunkturzyklus befindet, reagieren die Menschen vorsichtig. Sie erwarten, dass sich ihre Einkommenslage verschlechtern wird, sie fürchten um ihren Arbeitsplatz, und geben deshalb in der Erwartung eines zukünftigeren geringeren Einkommens und der daraus resultierenden Haltung der Existenzsicherung weniger Geld aus (Konsumstreik). Eine vermehrte Zunahme der persönlichen finanziellen Rücklagen setzt allenfalls dann ein, wenn der Zustrom an Geld für die Person nicht so stark sinkt wie der Abfluss an Geld. Auch die Unternehmen halten sich zurück. Es wird nur das Nötigste gekauft und wenig investiert (sogenannte Investitionszurückhaltung). Dieser Nachfragerückgang führt dazu, dass Unternehmen geringere Umsätze, also auch Gewinne, verbuchen und im Anfangsstadium rationalisieren (häufig Entlassungen) oder schließlich, in letzter Instanz, zahlungsunfähig werden. Insgesamt sinkt nun die Gesamtgüternachfrage bei ungefähr gleich bleibendem Güterangebot (Nachfragelücke oder deflationäre Lücke). Niedrigere Gewinne haben noch den weiteren Nachteil, dass sie die Investitionslust der Unternehmen dämpfen und damit den Teufelskreis weiter anheizen. Auch der Aktienmarkt leidet unter der Deflation, da auch die Kapitalanleger negative Erwartungen haben. Hinzu kommt, dass durch die geringeren Gewinne das Fallen der Kurse verstärkt wird. Grundsätzlich sind geringere Bedürfnisse die Ursache von Konsumzurückhaltung. Ob diese geringeren Bedürfnisse aus Selbstbeherrschung oder mangelndem Geld resultieren ist eine andere Sache. Eine größere Sparneigung kann ebenfalls ein Grund sein, hervorgerufen durch eine verschlechterte Zukunftserwartung (schlechte Regierung). Dieses Phänomen ist z.Zt. in Japan zu beobachten.

      [Bearbeiten]
      Lohndeflation
      Wegen der positiven Rückkopplung der Entwicklung von Löhnen und Preisen (Lohn-Preis-Spirale) führt eine Deflation bzw. Lohndeflation zu einem sich kumulativ selbstverstärkenden Prozess in einer Volkswirtschaft, bei dem Güter- und Faktorpreise gleichzeitig fallen. Bilden sich langfristige Deflationserwartungen heraus, dann fällt es der Zentralbank äußerst schwer, diese durch eine expansive Geldpolitik zu brechen. Dieses Phänomen wird als Liquiditätsfalle bezeichnet: Aufgrund verfestigter Deflationserwartungen in der Wirtschaft bieten selbst nominale Zinsen von Null Prozent keine Anreize für die Kreditvergabe durch Geschäftsbanken an Investoren oder Konsumenten.

      Die Kreditrisiken der Gläubiger gegenüber den potenziellen Schuldnern werden von den Gläubigern aufgrund der allgemeinen Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftsentwicklung in Folge der Deflation höher als die durch die Kreditvergabe für die Gläubiger erzielbaren Zinserlöse angesehen. Kreditrationierung durch die Geschäftsbanken verhindert dann, dass die potenziell vorhandene Liquidität durch die Nullzinspolitik der Zentralbank in effektive Nachfrage bei Investoren und Konsumenten umgesetzt werden kann, was über steigende Kreditvergabe durch Geschäftsbanken durchaus möglich wäre. Erst wenn wieder Vertrauen in der Wirtschaft an ein nahes Ende der Deflation entsteht, löst sich die Liquiditätsfalle, in der die Geldpolitik steckt, auf, und der normale Wirkungszusammenhang stellt sich wieder her.

      [Bearbeiten]
      Reduzierung der Staatsausgaben
      Eine weitere mögliche Quelle für Deflation ist der Staatssektor. Wenn eine Regierung die Staatsausgaben drastisch kürzt, etwa um das Budgetdefizit zu verringern oder einen Budgetüberschuss zu erzielen, fällt die staatliche Nachfrage auf den Märkten kleiner aus, und man gelangt wieder bei gleich bleibendem Angebot zu einer Nachfragelücke.

      [Bearbeiten]
      Außenwirtschaftliche Ursachen
      Auch das Ausland kann Auslöser eines deflationsbringenden Angebotsüberschusses sein.

      Erstens, wenn die Nachfrage aus dem Ausland wegbricht, weil dort die Konjunktur lahmt (beispielsweise wegen einer Weltwirtschaftskrise), so trifft dies auch die eigene Volkswirtschaft, vor allem wenn der Exportanteil groß ist.

      Zweitens kann eine Aufwertung der eigenen Währung Auslöser der Deflation sein. Sie macht zum einen die Ausfuhren für die ausländischen Kunden teurer. Wenn etwa der Euro gegenüber dem US-Dollar steigt, erhöhen sich die Dollarpreise für deutsche Autos in den USA und die Nachfrage nach deutschen Autos sinkt. Gleichzeitig macht die Aufwertung der Inlandswährung Importprodukte günstiger. Dies schlägt sich direkt im inländischen Preisniveau nieder.

      Drittens kann ein Angebotsüberschuss im Inland auch entstehen, wenn ausländische Märkte sich abschotten, etwa durch Zölle oder andere protektionistische Maßnahmen.

      [Bearbeiten]
      Monetäre Ursachen
      Nach monetaristischer Vorstellung sind Inflation und Deflation immer und überall ein monetäres Phänomen (Milton Friedman). Die dahinterstehende Idee ist, dass eine restriktive Geldpolitik (Erhöhung der Mindestreserve, Steigerung des Zinssatzes) über die Quantitätsgleichung zu niedrigeren Preisen führen.

      Doch auch nach nicht-monetaristischer Sicht führt eine restriktive Geldpolitik zu Deflation, da sie (beispielsweise durch die höheren Zentralbankzinsen) die gesamtwirtschaftliche Nachfrage dämpft.

      Die freiwirtschaftliche Theorie - die von der überwiegenden Mehrheit der Wirtschaftswissenschaftler abgelehnt wird - betrachtet die nach ihrer Überzeugung sinkende Geldumlaufgeschwindigkeit als Hauptursache der Deflation. Diese "Geldhortung" entsteht laut Freiwirtschaftslehre dadurch, dass eine Investition, deren Rendite geringer als die Liquiditätsprämie ist, nicht mehr lukrativ sei und das Geldangebot auf dem Kapitalmarkt deshalb zurückgehe.

      [Bearbeiten]
      Gegenmaßnahmen
      Bis in die 1930er Jahre glaubten die meisten Volkswirte, dass eine Deflation sich durch das freie Spiel der Marktkräfte selbst überwindet. Das sinkende Preisniveau werde auch ohne staatliche Eingriffe wieder zu einer steigenden Nachfrage führen. Die Weltwirtschaftskrise widerlegte diese Theorie. In der Folge konnten Franklin D. Roosevelt mit dem New Deal und die deutsche Regierung unter Hitler und Hjalmar Schacht als Reichsbankdirektor mit den Mefo-Wechseln die Deflation erfolgreich innerhalb weniger Jahre bekämpfen. Dazu erhöhten sie die Geldmenge und die Staatsausgaben in Form von Investitionsprogrammen. In den USA wurden auch die bankrotten Banken verstaatlicht und so wieder aufgebaut.

      Aus diesen Erfahrungen ergeben sich die möglichen Gegenmaßnahmen gegen eine Deflation.

      [Bearbeiten]
      Geldpolitik
      Als Geldpolitik werden alle wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Zentralbank bezeichnet. Da sie eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Inflation übernehmen, sind sie auch bei der Bekämpfung von Deflation wichtig. So ist z. B. die EZB darauf verpflichtet, Preisniveaustabilität (und somit weder De- noch Inflation) anzustreben. Ihr selbst gestecktes Preisziel sieht sie bei einem Wachstum des HVPI (harmonisierter Verbraucherpreisindex) von knapp unter zwei Prozent.

      Zur Bekämpfung einer Deflation greifen Zentralbanken i. A. zu Zinssenkungen. Oft führt dies aber zum keynesianisch als Liquiditätsfalle bezeichneten Zustand nicht mehr weiter steigender Geldnachfrage bzw. zu Zinsen nahe am Nullpunkt. Somit kann eine expansive Geldpolitik über die Zinsen nicht mehr erreicht werden. Als geldpolitische Gegenmaßnahme verbleibt somit hauptsächlich die Offenmarktpolitik – die Zentralbank eines Landes kann am Markt befindliche Anlageformen (beispielsweise Kreditforderungen von Geschäftsbanken) aufkaufen, um somit die Geldmenge trotz Null-Zinsen weiter ausdehnen zu können.

      [Bearbeiten]
      Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
      Aus einer deflationären Situation gelangt eine Volkswirtschaft auch durch eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik. Roosevelt und Hitler bekämpften die Weltwirtschaftskrise1929 unter anderem durch massive Investitionsprogramme des Staates. John Maynard Keynes schuf für diese Politik 1936 eine theoretische Grundlage. Der Staat erhöht seine Nachfrage, etwa durch Beschäftigungs- und Bauprogramme – auch auf Pump (Deficit spending) – und senkt die Steuern, um eine Initialzündung für die Volkswirtschaft zu leisten. Seit der Weltwirtschaftskrise hat es bis auf die Deflation in Japan seit den frühen 90er-Jahren keine Deflationen mehr gegeben.

      Allerdings führen diese Maßnahmen in der Regel zu stark ansteigender Staatsverschuldung (höhere Ausgaben bei tendenziell sinkenden Steuereinnahmen) und, besonders wenn man diese Politik in einer nicht-deflationären Situation anwendet, im Extremfall einer Herabsetzung der Kreditwürdigkeit des Staates, zu Kapitalexporten, gar zu einer Kapitalflucht oder zu einer Erhöhung des Realzinses für langfristige Kredite.

      [Bearbeiten]
      Sonstige Gegenmaßnahmen
      Neben einer expansiven Geldpolitik der Zentralbank und einer auf Nachfrageförderung ausgerichteten Wirtschaftspolitik werden auch andere, jedoch von Politik und Wissenschaft kaum beachtete Lösungsvorschläge gemacht. So fordert die Freiwirtschaftslehre die Einführung einer Geldumlaufgebühr als drittes geldpolitisches Instrument der Zentralbank (neben Geldmenge und Zinssatz). Weiterhin könne eine Deflation auch durch private Initiativen wie Tauschringe und/oder durch Ausgabe einer privaten Komplementärwährung bekämpft werden.

      [Bearbeiten]
      Deflationen in der Geschichte
      [Bearbeiten]
      Globale Deflation 1930
      Die letzte große weltweit wirksame Deflation gab es 1930. Verantwortlich dafür waren der Schwarze Donnerstag an den US-Börsen und die verfehlte Politik der US-Notenbank, die die Geldmenge um 30% senkte. Besonders dramatisch waren die Auswirkungen in Deutschland, da das umlaufende Geld zu 40% durch Gold und Devisen gedeckt sein musste (siehe Deflationspolitik). Die eigenen Probleme veranlassten die USA, ihre hohen Kredite an Deutschland zurück zu fordern. Da diese Schulden hauptsächlich in Gold beglichen wurden, sank die angepasste Geldmenge drastisch. Der Geldumlauf verringerte sich folglich ebenso schnell. Die Gehälter sanken, die Preise brachen ein und die Arbeitslosigkeit stieg auf mehr als 6 Millionen. Das waren damals 20% der Erwerbsbevölkerung!

      [Bearbeiten]
      Rezession in Japan Ende der 1990er
      Ab Mitte der 1990er litt Japan unter kaum noch steigenden, tendenziell sogar fallenden Preisen verbunden mit einer starken Rezession und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Als Auslöser für die japanische Krise werden i. A. die Finanzmärkte gesehen. So stieg der japanische Aktienindex Nikkei zwischen 1985 und 1989 von 13.000 auf über 35.000 Punkte – der Preis einer durchschnittlichen japanischen Aktie verdreifachte sich fast innerhalb von nur vier Jahren. Ähnlich wie die Aktienkurse entwickelten sich auch andere Vermögenspreise – z. B. für Immobilien und Grundstücke. Die meisten Ökonomen deuteten dies als eine spekulative Blase, die sich zuerst ausdehnte und dann platzte.

      In der Folge fiel der Nikkei-Index von 1990 bis 1992 auf 16.000 Punkte. Offensichtlich führte der enorme Vermögensanstieg in den 1980ern zu einem Boom bei der Nachfrage nach japanischen Waren und Dienstleistungen, dem jedoch nach dem Platzen der Blase eine nicht minder starke Rezession folgte; die starken Verluste der Vermögenspreise (wie Aktien oder Immobilien) veranlassten die japanischen Konsumenten zu einem wesentlich stärkeren Sparverhalten. Die daraus folgende Konsumzurückhaltung führte zu einer Unterauslastung der Produktionskapazitäten und der oben beschriebenen Deflationsspirale.

      Der japanische Staat reagierte zeitverzögert mit einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik. Allerdings gelang ihm dadurch keine nennenswerte Besserung der Lage, so dass die Möglichkeiten beider Wirtschaftspolitiken relativ rasch erschöpft waren; die Zentralbankzinsen lagen in Japan über Jahre nahe oder bei null und Japan ist heute aufgrund seines Deficit spending das mit Abstand am stärksten (öffentlich) verschuldete Industrieland der Welt.

      Eine teilweise Beendigung der Krise gelang erst 2003 und 2004 durch eine konsequente Restrukturierungspolitik verbunden mit dem Aufkauf fauler Kredite durch die Zentralbank.

      [Bearbeiten]
      Verschuldungskrise in Argentinien 2001
      In den 90er Jahren litt Argentinien unter Hyperinflation. Um diese zu stoppen, wurde ein Currency Board, über das sich das Land an den US-Dollar band, eingerichtet. Die Inflation konnte so zunächst deutlich zurückgefahren werden, allerdings schaffte es der Staat nicht, seine Verschuldung in den Griff zu bekommen, vor allem konnten nicht genügend Steuern eingetrieben werden. In Folge der Asienkrise ab 1998 bewerteten die Anleger auch Argentinien und dem Argentinischen Peso als Anlagemöglichkeit neu und verloren wegen der Überschuldung des Landes das Vertrauen. Das in der Folge abgezogene ausländische Kapital verschärfte die Krise und zwang das argentinische Currency Board zu einer kontinuierlichen Erhöhung der inländischen Zinsen, um die Geldmenge an die schwindenden Devisreservern anzupassen. Die Hochzinspolitik brachte aber Konsum und Investitionen zum Einbruch und führte zu einem starken Rückgang der Preise. Anfang 2002 gab Argentinien seine Wechselkursbindung auf.
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 22:31:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Dienstag, 13. Juni 2006 18:00

      Fondsmanager fürchten Inflation und Zinsschraube

      (DER FONDS) Der Wirtschaftszyklus steht vor einem Wendepunkt: Nahezu die Hälfte (42 Prozent) der weltweiten Fondsmanager glaubt, dass die Weltwirtschaft derzeit überdurchschnittlich stark wächst. Einen Monat zuvor hatten das nur 33 Prozent gedacht. Das geht aus der aktuellen Juni-Umfrage von Merrill Lynch hervor.
      Knapp zwei Drittel der Befragten rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit verstärkter Inflation und daher auch mit weiteren Zinserhöhungen der Notenbanken. Fast ebenso viele Fondsmanager (61 Prozent) erwarten, dass sich gleichzeitig die globale Konjunktur abschwächen wird. Im Vormonat waren es nur 43 Prozent. Eine schwächelnde Wirtschaft hinterlässt jedoch auch Spuren in den Firmenbilanzen. Während im Mai noch 44 Prozent der Befragten von sinkenden Unternehmensgewinnen ausgingen, sind es im Juni schon 57 Prozent. Und 59 Prozent erwarten für die kommenden sechs Monate sinkende Kurse an den globalen Aktienmärkten.

      Der gestiegene Pessimismus holt die bis vor kurzem noch favorisierten Anlageregionen Japan und die Schwellenländer aus dem Rampenlicht. Japanische Aktien werden jetzt noch von 43 Prozent der Fondsmanager übergewichtet; im Mai waren es noch satte 62 Prozent. Bei den globalen Schwellenländern ist die Optimistenquote von 49 Prozent im Mai auf nunmehr ein Drittel (33 Prozent) geschrumpft. Cash ist hingegen leicht in der Gunst der Fondsmanager gestiegen – der Baranteil in ihren Portfolios ist im Durchschnitt von 4,1 auf 4,5 Prozent gewachsen. Dies sei eine der höchsten Quoten seit Beginn der Umfrage, heißt es von Merrill Lynch.

      Ausreichende Mittel für Neuinvestitionen wären also durchaus vorhanden, falls die Inflationsangst wieder abnehmen sollte, kommentiert Merrill Lynch das Ergebnis. Allerdings werde das Geld wohl nicht wieder vollständig in dieselben Regionen fließen, aus denen es abgezogen wurde. Vielmehr zählten wieder Qualität und Größe. So will laut Umfrage jeder vierte Fondsmanager (26 Prozent) US-Aktien in den kommenden zwölf Monaten übergewichten; im Mai waren es nur 17 Prozent. Die Schwellenländer wollen dagegen 29 Prozent der Befragten untergewichten – nach 21 Prozent im Vormonat. Der Optimismus für Japan ging um 3 Prozentpunkte auf 26 Prozent zurück; der Anteil der Pessimisten stieg um 5 Prozentpunkte auf 13 Prozent an.

      Auf Branchenebene werden die Energieunternehmen von 40 Prozent der Befragten bevorzugt. Jeder dritte Fondsmanager (33 Prozent) hingegen hält Pharma- und Gesundheitsunternehmen für besonders attraktiv. Eher unbeliebt sind derzeit die Unternehmen für höherwertige Konsumgüter und die Versorger. Beide Branchen werden von 35 Prozent der Befragten untergewichtet.

      INFO: Merrill Lynch befragt monatlich Fondsmanager weltweit zu ihrer Einschätzung der Finanzmärkte. Für die Juni-Umfrage wurden vom 2. bis 8. Juni 194 Fondsmanager befragt. Die Umfrage-Teilnehmer verwalten zusammen ein Vermögen von etwa 568 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 08:44:41
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.156.635 von Rainolaus am 16.06.06 22:31:19lieber Rainolaus: vermeide doch bitte hier Postings reinzustellen die wie #50,51 jeder selber nachlesen kann, sind ja ncht wikipedia, und #51 glaubt doch sowieso niemand der ein bissl selber denken kann. Selbst wenn es stimmt, peng. Das sagt nichts darüber aus ob Inflation, Deflation, steigende oder fallende Märkte, vielleicht noch als Kontraindikator. ......
      Avatar
      schrieb am 02.07.06 11:30:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.158.102 von paruni am 17.06.06 08:44:41nur für Dich:

      Steuererhöhungen kosten 110 Milliarden
      Bund der Steuerzahler.
      In den nächsten Jahren kommen auf die Bürger Mehrbelastungen in dreistelliger Milliardenhöhe zu, wenn nach der Mehrwertsteuererhöhung eine Gesundheitssteuer realisiert wird, rechnet der Bund der Steuerzahler vor. Dabei verstrickt sich die Bundesregierung mit ihren Maßnahmen in Widersprüchen.

      Die erhöhte Mehrwertsteuer und die geplante Gesundheitsteuer führen zu Belastungen in dreistelliger Milliardenhöhe.

      Verbandspräsident Karl Heinz Däke sprach im Interview der Nachrichtenagentur AP von einem „unglaublichen Vorgang“. Einige der Maßnahmen ständen im völligen Widerspruch zur Politik der Regierung. So fordere die Regierung mehr Eigenvorsorge für das Alter, streiche aber den Sparerfreibetrag. Sie verlange Mobilität von den Bürgern, kürze aber die Pendlerpauschale.

      Däke sagte, er halte von einer stärkeren Steuerfinanzierung des Gesundheitswesens nichts, solange nicht für mehr Effizienz gesorgt werde und der Leistungskatalog der Kassen nicht überprüft worden sei.

      Harte Kritik äußerte Däke an der Haushaltspolitik der großen Koalition. „Der Bundeshaushalt 2006 ist eine Katastrophe, weil die Bundesregierung die Verfassung ins Lächerliche zieht“, sagte er. Im kommenden Jahr nutze die Regierung die zwölf Mrd. Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuererhöhung nicht zur Haushaltssanierung. Vielmehr sei das Geld schon an anderer Stelle wieder ausgegeben, etwa für die Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung und für das neue Elterngeld.

      Däke sagte, über Finanzminister Peer Steinbrück schwebten außerdem „zu erwartende Leitzinserhöhungen wie ein Damoklesschwert“. Die Anhebung der Zinssätze würde den Staat angesichts einer Staatsverschuldung von 1,5 Billionen Euro weitere Mrd. kosten. „Mit Steuererhöhungen wird kein Haushalt saniert. Das geht nur über Ausgabenkürzungen“, sagte Däke.

      [02.07.2006]
      Avatar
      schrieb am 02.07.06 20:49:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Moin,

      was ich hier so lesen muss ... da dreht sich einem ja der Magen um. Nicht nur wegen der Steuererhöhungen. :laugh:

      1. Spekulation über Schulden zu finanzieren ist Selbstmord auf Raten. Egal ob es um Aktien oder PMs geht.

      Das schöne an Aktien ist ja, dass man sie liegen lassen kann. 1 Jahr, 10 Jahre, 30 Jahre ...

      Aber nur, wenn man nicht verschuldet ist. Das gleiche gilt für riskante Immo- oder PM-Spekus. Ist alles schön, solange man sein Guthaben verplempert. Dann steht man im Falle der Fehlspeku nur vor der persönlichen Pleite, hat aber nicht noch Schulden am Bein, die einen Neuanfang verhindern. Da würd ich ja lieber den Sparstrumpf in OS stecken und den Totalverlust in Kauf nehmen. :laugh:

      2. 1-2% Inflationsrate kann man sich abschminken. Guckt Euch doch mal die Warenkorbzusammenstellung an. Und dann, was tatsächlich gekauft wird. Es sind mindestens 6-7% Inflation p.a.

      3. Inflation bedeutet Geldmengenwachstum, Deflation das Gegenteil, also Geldmengenschrumpfung. Alles andere, also Preise, etc. sind Folgen davon. Und sie müssen keineswegs so ablaufen, wie das im Zenit einer Inflation der Fall ist. Es kann also durchaus sein, dass trotz Inflation die Preise sinken oder bei Deflation die Preise steigen. In Teilmärkten sowieso.

      4. Kann durchaus sein, dass das Finanzsystem die Hufe streckt. Aber in den nächsten 3 Jahren? Das ist makroökonomisch gesehen ein so kurzer Zeitraum. Und es kann auch alles ganz anders kommen und es läuft noch 10-20 Jahre gut. Oder der Euro ist kaputt vor dem Dollar.

      Also ich wär da extrem vorsichtig mit einer zeitlichen Spekulation mit Verschuldung! Dass Hauspreise sinken werden ergibt sich schon durch die schrumpfende Bevölkerung. Außerdem hat in den letzten Jahren durch die niedrigen Zinsen und die staatliche Förderung fast jeder ein Haus gekauft. Die warten alle nur darauf, in Zwangslagen für ein Appel und ein Ei versteigert zu werden ...
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 12:42:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      Quacksalber am Werk
      Merkelmeter.

      Die Reformen der Bundesregierung auf dem Prüfstand: Die geplante


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/20090…
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 20:07:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      Märchenstunde an den Märkten?
      --------------------------------------------------------------------------------
      18.09.2006 - 15:02

      Welches Märchen wird derzeit an den Märkten gespielt, „Goldlöckchen“ oder „Die drei kleinen Schweinchen“? Die Märkte selbst scheinen sich da nicht einig zu sein. So mancher Marktteilnehmer wünscht sich in der Hoffnung, dies möge die Federal Reserve von weiteren Zinserhöhungen abhalten, ein rückläufiges Wachstum. Dann rücke nämlich ein von Ausgeglichenheit geprägtes makroökonomisches Umfeld (Wachstum leicht unter der Trendrate, moderate Inflationsentwicklung und stabiler Arbeitsmarkt) in greifbare Nähe. Andererseits scheinen die Märkte auf den Spuren der drei kleinen Schweinchen zu wandeln, deren Immobilienvermögen von höheren Zinsen und sinkenden Immobilienpreisen umgeblasen wird. Diese Schweinchen haben sich bis über beide Ohren verschuldet, um ihre Strohhäuser über Hypotheken mit variablen Zinssätzen zu finanzieren, und werden dem Märchen zufolge nun bald ohne Dach über dem Kopf dastehen.

      US-Immobilienmarkt bricht ein

      Welches Szenario trifft also zu? Der Markt ist weiterhin volatil. Jede Meldung aus der Wirtschaft wird danach unter die Lupe genommen, ob sie Indizien für eines der Szenarios enthält. Wir dürfen uns hier nichts vormachen: Der US-Wohnimmobilienmarkt befindet sich in einem bedenklichen Zustand. Alle Indikatoren (Verkäufe, Baustarts, Baugenehmigungen) sind seit ihrem Spitzenstand um 10 Prozent gefallen. Die Entwicklung der Immobilienpreise in den USA befindet sich derzeit auf ihrem tiefsten Stand seit 1993 und wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch weiter sinken. Einige amerikanische Wohnungsbauaktien sind von ihren jüngsten Höchstständen bereits um 30 Prozent gefallen. Aber was bedeutet das für die amerikanische und damit die Weltwirtschaft sowie die Märkte, an denen Risikowerte gehandelt werden? Bei jedem Markteinbruch gibt es Verlierer. In diesem Fall sind das die in der Bauindustrie Beschäftigten, die Hypothekenbanken und die Haushaltsgerätehersteller. Von diesen konkreten Sektoren abgesehen, ist die Situation allerdings weitaus weniger klar. Der Zusammenhang zwischen Wohnimmobilienpreisen und BIP-Wachstum in den USA ist bestenfalls schwach; über einen rollierenden Zehnjahreszeitraum ist die Korrelation sogar negativ.

      Der Blick über den US-Markt hinaus bietet allerdings Grund zu Optimismus. Sowohl Australien als auch Großbritannien haben scharfe Korrekturen des Immobilienmarktes erlebt. In Großbritannien gab es sogar noch mehr Anlass zur Sorge, da der Markt sich überwiegend über variable Hypothekenzinsen finanziert, während die Zahl in den USA näher bei 25 Prozent liegt. Trotz der Korrektur an den Wohnimmobilienmärkten entwickelte sich der private Konsum weiterhin lebhaft und es kam nicht zu wesentlichen Einbrüchen bei der Wirtschaftstätigkeit. Woran liegt das? Der Grund ist in der besonderen Natur des Vermögenswertes Immobilie zu suchen. Für die meisten Grundbesitzer ist ihr Haus keine Handelsware. Preisrückgänge finden daher in den meisten Fällen nur auf dem Papier statt und machen sich erst dann bemerkbar, wenn das Haus zum Verkauf angeboten wird.

      Arbeitsmarkt- und Inflationsaussichten scheinen sich zu stabilisieren

      Auch außerhalb des Wohnimmobilienmarktes deutet einiges auf eine nachlassende Dynamik der US-Konjunktur hin. Anzeichen für einen Kollaps gibt es jedoch nicht. Der als Frühindikator mit großem Interesse verfolgte ISM-Index ist weiterhin günstig. Von besonderer Bedeutung für die Federal Reserve ist die Tatsache, dass sich sowohl die Arbeitsmarkt- als auch die Inflationsaussichten zu stabilisieren scheinen. Mit jeder Wirtschaftsmeldung, die hinter den Konjunkturerwartungen zurückbleibt, mäßigen sich die Zinserwartungen. Die Aktien- und Anleihemärkte haben davon zeitgleich profitiert. Der Himmel stürzt also nicht ein. Trotz einer gewissen

      Verlangsamung bleibt die globale Konjunktur robust. Tatsächlich müssen die meisten Notenbanken das Wachstum zügeln und nicht etwa die Zinsen senken. Zinspolitische Fehlentscheidungen sind natürlich nicht auszuschließen und die Schwächung des Immobilienmarktes könnte das Verbrauchervertrauen insgesamt lädieren. Nach unserer Einschätzung ist das jedoch unwahrscheinlich.

      Und schließlich sind die Ertragsdaten immer wieder für positive Überraschungen gut und auf zahlreichen Märkten wurden die Bewertungen nach unten korrigiert. Damit bewegen sich die Bewertungen jetzt auf einem angemessenen Niveau und sollten einem massiven Rückgang entgegenstehen. Die Anleihenrenditen haben ihren höchsten Stand bereits hinter sich, ein weiterer Faktor, der zu einer (wenn auch moderaten) Anpassung der Bewertungen auf dem Aktienmarkt beiträgt. Märchenerzähler leben nun mal vom Geschichtenerzählen. Ich bin mir sicher, dass das Märchen vom Zusammenbruch der amerikanischen Verbrauchernachfrage ebenso enden wird wie das vom Jungen, der so lange „Wolf“ rief, bis ihn niemand mehr ernst nahm.

      Quelle: Schroders

      Die Schroders-Gruppe ist eine führende internationale Vermögensverwaltungsgesellschaft, die 1804 gegründet wurde. Schroders verwaltet Anlagen für Pensionsfonds, Regierungsbehörden, Wohltätigkeitsorganisationen, Körperschaften, Familienunternehmen und vermögende Privatpersonen weltweit und ist ein führender Verwalter von Investmentfonds. Schroders bietet Anlagen in allen wichtigen Vermögenskategorien in entwickelten Ländern und Schwellenländern an: Aktien, Schuldtitel, Geldmarktinstrumente, Beteiligungen und Immobilien. Das weltweit verwaltete Vermögen betrug zum 31. März 2006 rund 184,2 Mrd. Euro.


      (GT)
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 20:17:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Eigentlich kann nichts schief gehen wenn man z.B. ein Kredit von
      250000 auf 15 Jahre(fest)aufnimmt und eine Reserve von 50000
      auf dem Sparbuch (Variabil)anlegt für Überbrückungen.Wie gesagt bei einer Hyperinflation muss es Arbeit für 100 Euro die Stunde geben.Die Frage ist nur was geschieht wenn innerhalb der 15 Jahre eine Währungsreform kommt und man verdient nur 1-2 Euro/Stunde.
      Fragen über Fragen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 20:23:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.026.245 von Antoniopreto am 18.09.06 20:17:16Eigentlich kann nichts schief gehen wenn man z.B. ein Kredit von
      250000 auf 15 Jahre(fest)aufnimmt


      dann lies nochmal ein paar Beiträge weiter vorne über dinglichen Zins.


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