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    Betr.: Teilnahme am gemeinschaftlichem Völkermord - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.10.06 12:55:26 von
    neuester Beitrag 06.10.06 12:56:09 von
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      schrieb am 06.10.06 12:55:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jürgen an die politischen Parteien in Hamburg


      --------------------------------------------------------------------------------

      CDU GAL SPD
      Brügerschaftsfraktion



      Hamburg, den 1. Mai 1999
      Betr.: Teilnahme am gemeinschaftlichem Völkermord


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      man hat Ihnen den hoheitlichen Auftrag gegeben, für das Volk das Beste zu tun, alles zu unternehmen, damit die vielfältigen Anforderungen unter einen Hut kommen, die mit der politischen Arbeit nun mal verbunden sind. Sie beschwören das auch noch mit dem Hinweis auf einen Gott, dessen Lehren Sie in vieler Hinsicht mißachten, ja, sogar mit Füßen treten.

      Sicherlich haben Sie viele wichtige Aufgaben zu bewältigen, und ich stelle keineswegs in Zweifel, daß die oder der, eine oder andere seinen (freiwillig aufgeladenen) Pflichten nachkommt und richtig was schafft. Schließlich bezahlt man Sie fürstlich für das was Sie tun, doch der kleine Mensch, der sein Leben lang hart schuftet, sich den Rücken krumm buckelt, wenn er sich nicht sogar zum Krüppel arbeitet, für ein paar Kröten, der sieht das alles etwas anders. Für den sitzen Sie auf einem Elfenbeinturm, der stets höher wird, Ihnen aber die Verbindung zur Basis nimmt.

      Wir könnten nun eine lange Diskussion darüber anzetteln, doch muß ich zugeben, daß ich keine Lust habe, mich über das Für und Wider des Politikerberufes zu unterhalten.

      Mir geht es darum, darzustellen, daß mit Ihrer Politik etwas nicht stimmen kann.

      Wie kann es angehen, daß die Tabakindustrie es schafft, beinahe 70% der Weltbevölkerung nikotinabhängig zu machen, obwohl schon lange bekannt ist, was dieses Nervengift an Schäden anrichtet?

      Wie kann es sein, daß die Alkoholindustrie ganze Städte einfach ausradiert, indem sie wer weiß was für Genüsse verspricht?

      Ich möchte Ihnen, zum besseren Verständnis, einige Zahlen mitteilen, die das Problem zwar nicht in seiner gesamten Bandbreite sichtbar machen, aber immerhin einen Eindruck vermitteln.

      Allein auf Amerika bezogen kann man sagen, daß dort jährlich etwa 400.000 Menschen an den Folgen des Tagakgenusses sterben, wobei Experten von viel höheren Annahmen ausgehen.

      An den Folgen des Alkoholmißbrauchs sterben in den USA jährlich etwa 150.000 Menschen, wobei hierin 50% aller Highway-Toten keine Beachtung finden, sowie 65% aller Morde nicht mit einbezogen wurden. Die Experten sprechen von deutlich höheren Zahlen.

      Durch Aspirin (inkl. freiwilliger Überdosis) sterben etwa 180 bis 1.000 Menschen jährlich. Durch Koffein weitere 1.000 bis 10.000.

      Durch die Überdosis mittels legaler Drogen erwischt es jährlich noch einmal 100.000, mit der Tendenz nach oben.

      An der Überdosis durch illegale Drogen kommen 3.800 bis 5.200 zu einem vorzeitigen Ende.

      Für mich überaus beängstigende Zahlen, wenn man bedenkt, wieviel Geld damit verdient wird. Vor allem, wenn man einmal genau schaut, in welche Töpfe diese Unsummen fließen.

      Für mich muß die Vermutung naheliegen, daß hier heimlich, still und leise, Völkermord betrieben wird. Schaut man an, in wievielen Varianten die tägliche Dosis Gehirnwäsche mit den Völkern dieser Welt betrieben wird, muß man Angst bekommen.

      Wie können Hersteller mit Produkten, die den Tod bringen, in solch massiver Weise Werbung machen? Weil Sie, die ehrenwerten Politiker, es geschehen lassen, ohne massiv dagegen einzuschreiten.

      Wie konnte es geschehen, daß z.B. die USA in den letzten 100 Jahren fast 80% des eigenen Waldes abheholzt hat? Vom Rest der Welt will ich gar nicht reden.

      Wie konnte es geschehen, daß die fossilen Brennstoffe rücksichtslos geplündert werden, und durch ihre Verbrennung unsere Klimasituation so stark beeinträchtigt werden konnte (Ozonloch etc.)?

      Wie konnte es geschehen, daß z.B die effektivste Heil- und Nutzpflanze dieses Planeten verboten ist?

      Und das, obwohl es nicht einen einzigen vernünftigen Grund für das Verbot gibt. Ich möchte das Hanf-Verbot als die größte Lüge der westlichen Demokratie bezeichnen, und ich werde mich unnachgiebig dafür einsetzen, daß diese Pflanze wieder den Platz an der Seite des Menschen erhält, den sie schon immer inne hatte.

      Sehe ich die vielen Toten alljährlich, die allein durch legale Drogen sterben, dann frage ich mich, warum der Hanf verboten ist, ist doch aus den letzten zehntausend (10.000) Jahren nicht ein einziger Toter zu beklagen, der durch den Genuß von Hanf um sein Leben kam.

      Die wenigen Toten, relativ gesehen, die im Zusammenhang mit Hanf Erwähnung finden, hatten eine festen Strick aus Hanf um den Hals.

      Die allgemeine Ignoranz ist es, die dazu beigetragen hat, daß dieses Verbot sich so lange halten konnte. Dieser Ignoranz ist es zu verdanken, daß ein uraltes Hausmittel von der Erdoberfläche verschwindet.

      Dabei ist der Hanf die Pflanze der Zukunft, da er der am schnellsten nachwachsende Rohstoff auf unserer Erde ist. Die Landwirtschaft wie auch die Industrie haben in den 80er Jahren die nachwachsenden Rohstoffe wiederentdeckt, dabei den Hanf einfach vergessen. Er ist ja immer noch verboten, obwohl langjährige Studien eindeutig ergeben haben, daß der Hanf nicht in die Ecke der Drogen einzuordnen sei, sondern wohl eher zu den Genußmitteln gehöre, insbesondere was die vielfältige medizinische Nutzung betrifft.

      Bis heute hat man etwa 10.000 (zehntausend) Studien über Hanf erstellt, davon allein 4.000 (viertausend), von denen etwa 12 (zwölf) zu negativen Ergebnissen kamen, jedoch nicht weitergeführt wurden.

      Als die Reagen/Bush-Regierung im September 83 ausloten wollte, ob es nicht möglich wäre, sämtliche in Universitäten und Bibliotheken befindlichen Ergebnisse und Protokolle der Forschung zu beseitigen, fanden viele WissenschaftlerInnen und MitarbeiterInnen diesen beispiellosen Anlauf zur staatlichen Zensur derart lächerlich, daß man - vorläufig - davon absah.

      Wieviele unersetzliche Materialien, wieviel Wissen mag wohl dieses Schicksal erlitten haben im Laufe der Jahre?

      So ist unter anderem auch das Original des vom US-Landwirtschaftsministerium hergestellten Pro-Hanffilms "Hemp for Victory" spurlos verschwunden.

      Untergräbt die Hanfprohibition die Glaubwürdigkeit unserer Gesetze?

      Wenn ich mir die Möglichkeiten der Nutzung nur vorstelle, dann sehe ich kaum noch hungernde Menschen, denn Hanf ist eines der hochwertigsten Nahrungsmittel (Samen enthält bis zu 70% Öl).

      Ich sehe viele kranke Menschen, die nicht mehr so schwer leiden müssen; die Bandbreite der medizinischen Nutzung füllt etliche Bücher.

      Ich sehe Kinder, die immer seltener an allen möglichen Krankheiten (Haut) leiden, denn die Verarbeitung erfordert nur einen Bruchteil der Chemie, die benötigt wird, um Baumwolle zu bearbeiten.

      Ich sehe auch eine saubere Umwelt, denn Hanf schützt sich selbst gegen Parasiten, wodurch der größte Teil der Pestizide wegfallen kann, die man für Baumwolle einsetzt.

      Ich sehe weniger Müllberge, denn Hanf ist bis zum letzten Rest nutzbar und hinterläßt bei der Entsorgung keine Stoffe, die das Gleichgewicht der Natur nachhaltig beeinträchtigen.

      Ich sehe eine sinkende Kriminalitätsrate, denn durch die Freigabe wäre die Polizei endlich nicht mehr daran gehindert, die wirklichen Verbrechen aufzuklären, der weltweite Drogenhandel würde seine Basis verlieren.

      Ich sehe auch volle Staatssäckel, denn ich denke, daß mit Hanf in nicht unerheblichem Maß Steuern eingenommen werden können.

      Es gibt tausend Gründe mehr, die für die Freigabe sprechen, aber niemals hat jemand einen einzigen, hieb- und stichfesten Grund genannt, der ganz eindeutig gegen eine Legalisierung sprich.

      Das Bundesverfassungsgericht muß endlich einmal prüfen, ob das Betäubungsmittelgesetz in seiner jetzigen Form mit dem Gleichstellungsgrundsatz im Grundgesetz überhaupt vereinbar ist.

      Hanf ist eine sehr vielseitige Heil- und Nutzpflanze, die hochwertige Rohstoffe für viele verschiedene Industriezweige liefert.

      Hanf ist eine der ertragreichsten und landwirtschaftlich vorteilhaftesten Nutzpflanzen, die in unseren Breiten sehr gut gedeihen kann und sollte schon bald wieder den Platz einnehmen, der ihm zusteht.

      Durch eine Reihe von günstigen Eigenschaften ist der Hanf für eine Vielzahl von Prokuktlinien geeignet, sie hier aufzuzählen würde zu weit führen.

      Aufgrund des großen Interesses der Landwirtschaft und der Industrie sowie der starken, die Nachfrage nach Hanfprodukten stimulierenden Aufmerksamkeit, die diese verbotene und viel diskutierte Pflanze heute im Klima allgemeiner ökologischer Sensibilisierung findet, ist die Chance günstig, den Hanf relativ schnell in den Wirtschaftskreislauf zu integrieren.

      Diese Chance muß durch politische Initiative unterstützt werden.

      Wir sollten sie nicht ungenutzt verstreichen lassen.

      Das Verbot von Marihuana wurde 1937 in Form eines Steuergesetztes durchgesetzt. Die Pro-Forma-Veranstaltung, die vor dem Steuerausschuß des Repräsentantenhauses stattfand, nannte sich "Öffentliches Hearing". In den Sitzungen vom 27. bis 30.04. und 04.05.1937 konnte ein guter Beobachter unschwer erkennen, daß es dem Vorsitzenden ziemlich ungeschminkt nur darum ging, etwas zuvor schon Beschlossenes für rechtskräftig erklären zu können.

      Das Gesetz passierte kurze Zeit darauf ohne weitere Diskussion den Kongreß und ist bis zum heutigen Tag gültig.

      "The Marihuana Tax Act" ist das Machwerk einiger Weniger, die sich damit für einige Jahrzehnte ihre wirtschaftlichen Interessen bewahren konnten, da der Herr D.H.J. Anslinter (Drogenbeauftragter im Finanzministerium) es beinahe 30 Jahre lang bestens verstand, die Menschheit mittels dummdreister Lügen (seine heute noch funktionierende Desinformationskampagne) und willkürlicher Unterdrückung (Verhaftungen, Enteignungen etc.)....

      Fangen Sie endlich damit an, diesem unglaublichen Trauerspiel, das Millionen von Menschen das Leben sinnlos zerstörte, ein Ende zu machen. Beginnen Sie dies, bevor die Bevölkerung sich der riesigen Verarschung, die in der Weltgeschichte ihresgleichen sucht, bewußt wird und sich Gedanken über die damit einhergehende gewaltige Steuerverschwendung zu machen beginnt.

      Mit freundlichem Gruß



      Antwortschreiben der CDU
      (die anderen Parteien hielten es nicht f¸r nötig, zu antworten)

      http://www.karo4tel.de/hanf/BRIEF1.HTM
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 12:56:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwortschreiben der CDU


      --------------------------------------------------------------------------------

      Hamburg, den 14. Mai 1999
      Sehr geehrter Herr S.,
      vielen Dank für Ihren Brief vom 1. Mai diesen Jahres, in dem Sie unter dem Titel "Teilnahme am gemeinschaftlichen Völkermord" die Drogenpolitik in Deutschland thematisieren.

      Alkohol ist ein in unserer Kultur integriertes Genußmittel. Der Genuß, nicht der Rausch, ist beim Konsum von Alkohol in den allermeisten Fällen das Ziel. Selbstverständlich sind die Gefahren von Alkohol- und Tabakprodukten sehr wohl bekannt. Deshalb werden sie in der Bundesrepublik auch erst an Erwachsene abgegeben und zusätzlich stark besteuert, um ihren Konsum einzuschränken. Zusätzlich ist von staatlicher Seite ein sehr enges Netz von Therapieangeboten und Aufklärungsveranstaltungen geknüpft worden, um auf diese Weise vor den Gefahren zu warnen.

      Der Begriff "Drogen" wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für illegale Substanzen, also Suchtmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes verwendet. Alkohol und Nikotin gehören auch dazu, jedoch fallen sie nicht unter die illegalen Drogen. Eine Unterscheidung zwischen "harten" und "weichen" Drogen nimmt das Gesetz nicht vor, jedoch werden unter "weichen" Drogen die Cannabisprodukte Cannabiskraut (Marihuana) und Cannabisharz (Haschisch) verstanden, andere Rauschgifte wie die Opiate (Heroin, Morphium, Opium) und Kokain gelten als "harte" Drogen.

      Ihr eigentliches Anliegen, die Legalisierung von Marihuana oder Haschisch, lehenen wir aus mehreren Gründen ab:

      Wir befürchten, daß durch die Legalisierung von Cannabisprodukten die unter Drogeneinfluß begangenen Straftaten, insbesondere im Straßenverkehr, zunehmen werden. Die langsamen Abbauzeiten des THC im Körper rufen erhebliche Beeinträchtigungen der Sensorik und Motorik hervor, die sich bei Jugendlichen noch verheerender auswirken (Wesensveränderungen, Echoeffekte, Halluzinationen, Psychosen). Hinzu kommen die verschiedensten Auswirkungen auf die Körperorgane, von Auswirkungen auf ungeborenes Leben ganz zu schweigen.

      Darüber hinaus glauben wir, daß Haschisch die Einstiegsdroge ist. Diese Tatsache wird von Wissenschaftlern weltweit immer wieder bestätigt. Ein Großteil der Erstkonsumenten greift später zu härteren Drogen und gefährdet seine Gesundheit.

      Ein weiterer Aspekt ist der internationale Drogenhandel, durch den jährlich hunderte von Milliarden Dollar verdient werden und dessen schmutziges Geld ganze Volkswirtschaften aus dem Gleichgewicht bringt. Es ist eine Illusion zu glauben, diesen Kartellen durch staatliche Drogenfreigabe das Wasser abgraben zu können, da sie ständig neue, billigere und noch süchtiger machende Produkte auf den Markt bringen würden.

      Zu Ihrer Information füge ich Ihnen unser Pressekonferenzpapier zur Drogenpolitik bei, welches die Drogenpolitik durchaus differenziert betrachtet.

      Mit freundlichem Gruß

      Annette Hitpaß
      -Wiss. Referentin-


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