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    Langfristdepot - Meinungen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 14)

    eröffnet am 04.01.07 23:03:46 von
    neuester Beitrag 26.10.13 11:28:00 von
    Beiträge: 7.652
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      Avatar
      schrieb am 27.02.10 11:22:41
      Beitrag Nr. 6.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.025.593 von LotharGuenther am 27.02.10 11:07:30Guten Morgen Lothar,

      ... und ich halte mal dagegen. :cool: :laugh:

      Viele Grüße und bis später mal...;)

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 27.02.10 11:37:14
      Beitrag Nr. 6.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.025.593 von LotharGuenther am 27.02.10 11:07:30warum zu spät? bin gut im Plus beim Berenberg. Und der läuft weiterhin stabil
      Avatar
      schrieb am 27.02.10 11:42:27
      Beitrag Nr. 6.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.025.662 von Procera am 27.02.10 11:37:14ach ja, noch ein Kommentar zu meiner aktuellen Markteinschätzung. Ist ja immer reines Wunschdenken und eintreten tut in der Regel was ganz anderes... :(

      Also Procera, viel Spaß mit den Goldaktien. Wirst schon richtig liegen. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.10 18:35:14
      Beitrag Nr. 6.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.025.673 von SmartPerformer am 27.02.10 11:42:27Kennt Ihr den Spruch: Erst Denken, dann reden. Diesen Spruch ziehe ich mir heute an. :cry:

      Habe diese Woche nur sehr wenig Zeit für unser Thema gehabt und erst heute Morgen mal wieder ein paar Kommentare gelesen und die Charts der vergangenen Tage gesichtet.

      Danach kann ich eigentlich gar nicht mehr sagen, dass die Lage besonders schlecht ist. Ich kann auch nichts Gutes feststellen. Daher verhalte ich mich lieber neutral und halte den Mund. :laugh: Will ja keinen mit unnötigen Kommentaren irritieren.

      Sollten allerdings nächste Woche in die eine oder andere Richtung ein paar Raketen abgehen, schließe ich mich Euch gerne an. :look:

      Bis dahin schönen Abend

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 27.02.10 18:56:27
      Beitrag Nr. 6.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.025.662 von Procera am 27.02.10 11:37:14Hallo Ukrainefans

      Klar, stabil gelaufen ... der Fonds bleibt aber, auch wenn er mal einen positiven Zucker macht, ein miserabeles Invest.

      Charttechnisch geht ihm schon wieder die Luft aus ... aber das muss ja nichts heissen.

      Für einen richtigen Zocker ist ein Invest ohne erhöhtem Pulsschlag eh zu Langweilig.

      Ich versteh euch da gut ... :)

      mit sportlichen Gruß Lothar

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      Avatar
      schrieb am 27.02.10 21:03:09
      Beitrag Nr. 6.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.026.732 von LotharGuenther am 27.02.10 18:56:27Zitat: " auch wenn er mal einen positiven Zucker macht, ein miserabeles Invest."

      Warum das ? Alles eine Frage des Timings-momentan eins meiner besten Pferde

      Zitat. " Charttechnisch geht ihm schon wieder die Luft aus " :laugh::laugh: Stabiler Aufwärtstrend ;)



      Zitat:
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 10:20:55
      Beitrag Nr. 6.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.025.343 von Procera am 27.02.10 09:19:03Hallo ihr Langfristrader; was machen denn nun die Märkte ...hoch, runter oder seitwärts ?? Jeden Tag eines davon ?
      Vieleicht hilft da die Spätausgabe der Telebörse und der Verlauf der Börsen in Asien über Nacht zur Meinungsbildung (wenigstens für einige Tage) ?
      Warum sich nicht "professionellen" Händen anvertrauen: zB. das-top-10-depot.de ,um 2010 doch noch Millionär zu werden.

      Sorry, gelegentlich überfliege ich diesen Thread , um mir ein Stimmungsbild zu der Entwicklung der letzten Wochen zu machen.
      Fazit: Alles im grünen Bereich, kein Handlungsbedarf

      Kann ich nur empfehlen, um etwas Abstand zum Tagesgeschäft zu finden: mal in einige Passagen der letzten Jahre dieses Threads hineinschauen
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 11:29:15
      Beitrag Nr. 6.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.026.932 von Procera am 27.02.10 21:03:09Hallo procera

      7 Wochen sind kein stabiler Trend. In den 7 Wochen davor war der Trend auch stabil, aber nach unten.

      Nahezu jede vernüftige Goldminenaktie schlägt den Berenberg locker.
      Von Kohleaktien, Technologie oder andern will ich gar nicht reden. Der Unterschied ist dramatisch.

      Ukraine hat nichts was zu investieren lohnt. Es ist ein Zock, und der nicht mal in einem vernüftigen Chance / Risikoverhältnis.

      Aber das schöne hier is, daß jeder nach seinem Plan agieren darf. Und das finde ich auch gut so. Wenn wir uns zusammensetzen würden, würden wir von 100 Investoren keine 2 Gleiche Vorgehensweisen finden.

      Oder wie sagt der Volksmund so schön ... 3 Experten, 4 Meinugen ...

      Ich bin ja schon kein klassischer Langfrsitanleger, aber 7 Wochen Trends ... wären mir zu kurz.

      Mal ein paar Beispiele aus dem 12 Monats Anlagehorizont ...

      Berenberg 50%

      ... relativ konservative Werte
      B2 Gold 140%
      Novagold 80%
      Bangkok Bank 70%
      OHB Tech 150%

      ... etwas spekulativer
      Enwave 450%
      Grande Cache Coal 1100%
      Asian Bamboo 450%
      Tiger Ress 270%
      Cherkizovo 750%

      Warum so zocken wenn man relaxter das Vielfache verdienen kann ??

      Vermutlich verstehe ich das nur nicht.

      Ich habe auch Fonds, die können aber in den letzten 12 Monaten dem Berenberg nicht das Wasser reichen, allerdings darf man diesen Zeitraum nicht ausdehnen.

      Von daher muss ich ruhig sein ... ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg mit dem Berenberg.

      Klar würde es mich ärgern wenn ich mich täusche, aber andrerseits seid ihr mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen und eure Freude ist auch die meine.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 12:04:22
      Beitrag Nr. 6.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.027.599 von LotharGuenther am 28.02.10 11:29:15Hallo Lothar,

      Du trommelst hier für exotische Aktien, aber wir treffen uns doch eigentlich hier bei "Fonds/Investmentfonds", oder :confused:

      Ich komme mit dieser Anlage sehr gut klar, auch wenn im letzten Jahr meine Aktien und Zertifikate auf Edelmetalle und Short noch etwas besser liefen als die Fonds.

      Wie schon gesagt, wenn ich mich wie Du den ganzen Tag um die Sache kümmern könnte, würde ich es wohl ähnlich wie Du angehen. Aber heutzutage einen verantwortungsvollen Job und zuhause noch viele Verpflichtungen zu haben, ist mit der Situation vor 10-20 Jahren allgemein leider nicht mehr vergleichbar. Mehr Arbeit, mehr Druck...:(

      Für mich persönlich passen die Fonds maßgeschneidert ins Leben und wenn zwischendurch mal wieder etwas mehr Luft da ist, gehe ich auch gerne mal Wege ala Lothar. Fonds = etwas weniger Rendite..., mein Gott - völlig in Ordnung!!!

      Ich glaube, das Wichtigste ist doch, dass man zufrieden ist mit dem eigenen Anlagestil l und was man dafür bekommt. ...und dass es hinsichtlich Wissen, Zeit, Nerven, Risiko, Familiy und so weiter und so fort - einfach passt. Man sollte aber unter Ausnutzung guter Infoquellen seinen EIGENEN Weg gehen, und dass tun glaube ich immer noch zu wenige.

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 13:27:27
      Beitrag Nr. 6.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.027.697 von SmartPerformer am 28.02.10 12:04:22Hallo smarty

      ... du hast recht, entschuldige.

      Zu deiner Info ... auch ich bin verheiratet, habe Kinder und einen Beruf der mich voll und ganz fordert. Börse ist Zweitjob und Hobby.

      So bin auch ich darauf angewiesen mit minamalem Aufwand, der aber sicher größer ist als bei dir, das maximale herauszuholen.

      Der eigentliche Grund meines Schreibens war ... Einstieg in den Berenberg zu spät ... und das ist wie gesagt nur meine Meinung.

      Der Rest ... eine Entgleisung ... tut mir leid.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 13:55:17
      Beitrag Nr. 6.511 ()
      ... zurück zur Langfristanlage

      Die Nachrichten wie ...

      machte ich Sie darauf aufmerksam, dass die SEC eine neue Regelung ins Leben rief, nach der einem bei einer etwaigen Bankenkrise das bisherige Recht auf jederzeitige Liquidierung (= Umwandlung der Fondsanteile in Cash) verweigert wird.

      Auszug aus einer aktuellen Citibank Mitteilung: "Ab dem 1. April 2010 behalten wir uns eine Frist von sieben (7) Tagen vor, bevor wir Abhebungen von einem Girokonto zulassen. Wir üben zwar derzeit diesen Vorbehalt nicht aus [...] aber wir sind gesetzlich verpflichtet, Sie über diese Änderung zu informieren

      Vorschlag des Internationalen Währungsfonds, das Inflationsziel auf 4 Prozent zu erhöhen


      ... sind in lezter immer öfters zu lesen. Noch machen wir uns keine Gedanken über Bank Runs weil wir uns hier im sicheren Deutschland sowas nicht vorstellen können.

      Aber es bleibt nunmal Fakt, daß die Schuldenstände der Länder und Kommunen irgendwie "getilgt" weren müssen, die Bankenkrise hinter geschlossenen Türen weiterhin existiert, der Euro akute Probleme (PIGS) hat und die Zinsen nicht für immer nieder bleiben können (QE auf Dauer geht wohl nicht).

      Was wenn das wahr wird ... Inflation und Währungsabwertung ... und wir können Fonds nicht mehr zu Geld machen, Bargeldabhebungen werden reglementiert (Vermögen dadurch eingefroren), durch die Infaltion sinken unsere "Sicherheiten" wie Hypotheken und wir müssen nachschiessen (oder Zwangsliquitieren) und die Zinsen steigen ??

      Alles Quatsch ??

      Mag sein, aber welche Szenarien unter den augenlicklichen politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten wären denn noch denkbar ??

      Gruß, Lothar
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 14:55:41
      Beitrag Nr. 6.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.027.419 von inakiab am 28.02.10 10:20:55Momentan Seitwärts-Sägezahnmarkt
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 15:03:24
      Beitrag Nr. 6.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.027.599 von LotharGuenther am 28.02.10 11:29:15Es geht hier nicht um 12 Monate- ich habe den Berenberg nun gut 1 Monat im Depot, davor auch 2 mal kurz- ich bin momentan sehr gut damit unterwegs. Ich verdiene hier gutes Geld.

      Was soll denn der Sinn sein, irgendwelche spekulativen Aktien mit einem Fonds zu vergleichen ? :confused::confused:
      erstens : das weiss man erst hinterher
      zweitens: kann auch ganz schnell Minus 80 % sein
      drittens. Die Gewinne vom Berenberg waren mit Ansage
      viertens: dann können wir auch irgendwelche risikoreiche OS mit fetten Hebel reinstellen, wieviel % man damit hätte machen können-die Verluste verschweigen wir ;)

      Momentan läuft er gut, kaum ein anderer Fonds hat derzeit eine gleichgute Performance

      Und ich möchte mal ehen, ob du so kaltschneutzig bist einen fetten Eurobretrag in einen von diesen Einzelwerten zu stecken :cool:
      Es gilt auch das Risiko abzuwägen. Bei mir sind die Ampeln vorläufig hier weiter auf grün- vih bleibe investiert
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 15:08:51
      Beitrag Nr. 6.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.027.968 von LotharGuenther am 28.02.10 13:27:27warum denn war der Einstieg in den Berenberg zu spät ??????? :confused::confused:

      Kann ich nicht nachvollziehen. Weisst du, wie hoch der noch steigt ? Das neue Management scheint viel besser zu arbeiten auch die neue Fondsstrategie scheint zu greifen, politisch ist die Ukraine auch gefestigt. Er steigt doch jeden Tag, was will man mehr ? Wenn der Fonds wieder anfängt zu stottern, wird halt getauscht-solange lassen wir laufen und freuen uns auf die gute Entwicklung. Der hat das Potential sich zu verdoppeln

      Gruß Procera
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 17:03:53
      Beitrag Nr. 6.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.028.281 von Procera am 28.02.10 15:08:51Auch ich habe den Fonds jetzt rund 3-4 Wochen und zwischendurch noch mal nachgekauft. Habe mir vorher extra den Ukraine Index angesehen, da man anhand des grottenschlechten Berenberg Fonds das Potenzial kaum einschätzen konnte.

      Aber auch der Index hat noch viel Luft nach oben und der Berenberg ist zwischenzeitlich ein ordentlicher Fonds geworden.

      Würde hier auch heute noch neu einsteigen. Ein Juwel der Osteuropa Story.

      Okay, etwas übertrieben ... :D aber den habe ich sicherlich sehr lange :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 17:23:58
      Beitrag Nr. 6.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.028.257 von Procera am 28.02.10 15:03:24... reg dich ab.

      Mag sein, daß Ukraineaktien (auch wenn sie im Fonds gebündelt sind) berechenbarer sind als Aktien die deutschen Recht unterliegen.

      Aber auch das ist egal. So wie du sagst ... der verdoppelt sich ... sag ich ... der Fond ist ne Schande ... na und ??

      Du kannst doch locker 100.000 Euro aufnehmen und die Gewinne auf Ansage des Berenberg einstreichen, wenn du doch sooooo überzeugt bist, du der immer auf die richtigen Fonds setzt.

      Und ja, ich habe fette Beträge in den genannten Aktien. Und nein, ich verschweige meine Verluste nicht. Ich sage stets wie, worin und warum ich investiere.

      Tut mir leid, daß ich nicht nur auf hochspekulative Fonds setzte, sondern ebenfalls konservative Fonds, Aktien und Zertifikate im Depot habe.

      Wenn hier einer keine Verluste macht bist du das ... das weiss ich auch ... nun lass mich mit dem Käse in Ruhe, ich habe mich dafür entschuldigt meine Meinung gesagt zu haben.
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 18:22:13
      Beitrag Nr. 6.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.028.670 von LotharGuenther am 28.02.10 17:23:58Sorry, wenn es etwas falsch rübergekommen ist. Habe mich nicht aufgeregt, war nur etwas erstaunt, über deine Aussage, dass der Fonds kein Potential mehr hätte

      klar, der Fonds war grottenschlecht, ist alles schon durchdiskutiert worden, bin da 100 % deiner Meinung. Aber im Moment läuft er weit, weit über jedem anderen Fonds. Das zählt für mich.

      Verstehe das Posting nicht so ganz. Du weisst doch selber, dass es absolut falsch ist auf Kredit zu handeln. Für mich ist der Fonds nicht hochspekulativer als irgendein anderer Türkeifonds, Russlandfonds,Indonesienfonds,Rohstofffonds, Branchen oder Länderfonds auch. Und nein, Verluste habe ich mit dem Fonds absolut nicht gemacht, man kann doch sehen, wann ich eingestiegen bin. Seitdem steigt der Kurs. Warum denn so gereizt ?

      Man kann doch nicht irgendwelche Aktien raussuchen, die sehr gut gelaufen sind, da gratuliere ich dir zu deinen Gewinnen und dann mit einem Fonds vergleichen, der absolut indiskutabel war.

      Aber Fondsmanagement ist neu, Fondsausrichtung auch, der Kurs steigt- warum nicht weiter investiert bleiben :confused:

      Auf der einen Seite rätst du von dem "hochspekulativen Berenberg Ukraine Fonds " ab, auf der anderen Seite rätst du zu riskanten Einzelinvestments. Die habe ich auch, freue mich, darüber, das ist das Salz in der Suppe. Momentan in diesen Zeiten, bin ich aber mit Fonds ganz zufrieden. Die Performance stimmt. Ich kann mit Einzelwerten nicht so die Märkte abdecken und damit das Risiko minimieren wie mit Fonds. Es sei denn man hat hunderte EInzelwerte- die dann aber rund um die Uhr zu betreuen und zu analysieren, da reichen 24 Stunden nicht aus.

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 28.02.10 21:04:35
      Beitrag Nr. 6.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.028.870 von Procera am 28.02.10 18:22:13Hallo procera

      Machen wir kein Drama draus ... :) ... der Berenberg ist in diesem Jahr der erfolgreichste Fonds, Punkt.

      Für mich sind diese Aktien nicht \"spekulativ\", und ich habe sie nicht rausgesucht (und schon gar nicht nachträglich), sondern habe sie im Depot.

      Hier gehts um Fonds, und ich habe das Problem, daß für mich Langfristinvest nicht nur durch Fonds umgesetzt wird. Darum passe ich hier irgendwie nicht so richtig rein, und so geht der \"Gaul\" manchmal mit mir durch.

      Also bitte ... es war mein Fehler, deine Anlagestrategie ist ok und es gibt keinen Grund zu kritisieren.

      Solche Ausrutscher kommen nicht mehr vor.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 07:44:29
      Beitrag Nr. 6.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.029.393 von LotharGuenther am 28.02.10 21:04:35Ist doch kein Problem :)
      Freut mich aber, dass wir die kleine Unstimmigkeit ausräumen konnten und nun die Sonne wieder scheint. Nochmal gratuliere ich herzlich zu Deinen Gewinnen. Wir sind zum Glück alle verschieden, aber einig im Gedanken und im Ziel Geld zu verdienen :)

      Liebe Grüße
      Procera
      Avatar
      schrieb am 01.03.10 19:37:53
      Beitrag Nr. 6.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.030.103 von Procera am 01.03.10 07:44:29Hallo Leute,

      nach den guten Vorgaben aus Asien habe ich vor der Arbeit schnell meinen kleinen Cash Anteil wieder investiert. Bin mal gespannt, ob noch ein paar günstige Kurse dabei rausgekommen sind. Es ging ja schließlich heute gut ab. Kleine Zusatzinvests in Technologie und Small Caps und wieder mal ein Betthupferl in Österreich :D Klare aber vernünftige Übergewichtung unverändert in Osteuropa mit der Türkei. :cool:

      Was ich Euch aber mitteilen wollte Ihr success's und Lothars...! Jep!! ich bin jetzt da, wo Ihr auch schon seid. In Thailand. Ich hoffe Lothar, Du verzeihst mir, dass es wieder nur ein Fonds geworden ist. Heute war dort Feiertag, was meinem Einstieg heute durchaus entgegen kam. Hat Eure Werbung bei mir jedenfalls was bewirkt. Muss zugeben, gemeinsame Investments hier machen mir viel Spaß.

      Procera, bist Du auch schon dabei? Vielleicht haben wir alle vier ein neues Land zum diskutieren. NBNP und die anderen werden herdenmäßig sicherlich auch noch mitziehen. ;)

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 14:00:27
      Beitrag Nr. 6.521 ()
      Für die Langfristanleger unter euch. Im CS-Yearbook haben 2 pensionierte Profs die Entwicklung an 17 versch. Börsen seit 1900 untersucht.
      Es schien/scheint wohl doch wichtig zu sein, in Börsen zu investieren, die in bip- und demografisch wachsenden Regionen liegen und möglichst politisch stabil sind. Kriege, Revolutionen etc scheinen einen nachteiligen Effekt auf die Langfristrendite zu haben (siehe Frankreich, Deutschland in der ersten Hälfte des 20.Jhd.)
      Interessant auch: In ALLEN betrachteten Ländern brachten Aktien mehr ein als langlaufende Anleihen.
      Die USA hatten mit die beste Börse in den letzten 100 Jahren. Andere waren vielfach schwächer. Insofern sollte man die historischen US-Daten (die auf Grund der besten Datengrundlage Grundlage der meisten Kapitalmarktbetrachtungen waren) nicht 1 zu 1 auf den Weltmarkt übertragen.
      Interessanterweise gab es langfristig auch keine gute Korrelation zwischen der Volatilität und der Rendite einer Börse. Eher im Gegenteil. Stark volatile Börsen wie Deutschland oder Japan brachten schwache Langfristrenditen, weniger volatile wie Australien oder USA bessere.
      Schwellenländerbörsen bleiben ihrer Charakteristik nach meist solche, rentierten je nach Untersuchungszeitraum mal besser, mal schlechter als Industrieländerbörsen. Jedenfalls sollte man sich nicht von den letzten 10 Jahren einlullen lassen und denken, Schwellenländeranlagen seien die letzte Weisheit.

      Im Zuge der Globalisierung können solche Länderspezifika natürlich konvergieren, sodass historische Betrachtung nicht immer aussagekräftig bleiben.

      Ich denke aber dass weiterhin gilt:
      Länder übergewichten, die starkes Bevölkerungswachstum/-zuzug haben, politisch aller Voraussicht nach stabil bleiben werden und derzeit eher unbeliebt beim Durchschnitt der Anleger sind.
      Also: USA, ggf, Canada, ggf. Australien.
      Eher nicht: Japan, China, Italien etc.

      http://emagazine.credit-suisse.com/app/shop/index.cfm?fuseac…


      Was denkt ihr???
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:02:12
      Beitrag Nr. 6.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.510 von Simonswald am 03.03.10 14:00:27:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 19:45:41
      Beitrag Nr. 6.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.510 von Simonswald am 03.03.10 14:00:27Hallo Simonswald,

      ich bin ehrlich gesagt kein Freund von solchen Langfristanalysen. Ich schaue mir einfach an, was momentan läuft und gehe da rein. Das kann mehrfach im Jahr wechseln. Liege auch schon mal daneben, aber das kann man ja wieder korrigieren.

      Viele wollen mit Ihrem Intellekt alles perfekt regeln und voraussagen, aber ich bezweifele, dass dies an der Börse so funktioniert.

      Mein Spruch hierzu (typisch Smarty :rolleyes: ) : Weniger denken, mehr gucken :laugh: Aber bitte nichts für ungut. Ist ja nicht Deine Analyse ;)

      Viele Grüße und schönen Abend

      SmatPerformer
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 20:45:30
      Beitrag Nr. 6.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.510 von Simonswald am 03.03.10 14:00:27Hallo Simonswald

      Klingt ziemlich ... exotisch

      Stabile politische Verhältnisse ... eher kein EM Land, Börse komservativ
      starkes Bevölkerungswachstum ... naja, da gibts einige, aber die sind wiederum nicht so politisch stabl.
      Nicht im Fokus der Anleger ... antizyklisch Investieren ??

      Naja, für Langfristanleger sind politische stabil..ere Länder sicher von Vorteil. Trends sind zweitrangig und Bevölkerungswachstum bringt natürlich demografische Vorteile.

      Canada und Australien sind neben alle nandern Vorteilen auch noch Rohstoffländer und USA ... naja, immer noch Superfirmen und Weltbörse.

      Aber vermutlich würde ich unter den Kriterien eher auf Thailand, Ägypten, Arabische Emirate oder westlicher ... Schweiz und Skandinavien, tippen

      Aber ich bin auch nicht so der Länderfreund.

      Gruß Lothar

      P.S. Smarty ... das heisst nur gucken, nicht anfassen ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 21:40:10
      Beitrag Nr. 6.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.053.706 von LotharGuenther am 03.03.10 20:45:30Uupps Lothar, bitte Dich vielmals um Entschuldigung :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 16:58:46
      Beitrag Nr. 6.526 ()
      +++
      Hallo Simonswald,
      ich bin ehrlich gesagt kein Freund von solchen Langfristanalysen. Ich schaue mir einfach an, was momentan läuft und gehe da rein


      Wenn du damit zurecht kommst und den Eindruck hast, damit besser zu liegen als mit passiven Anlagen, warum nicht. Ich habe für mich immer noch den Eindruck, dass ich solche Trends meist zu spät sehe und deshalb passiv in konservativen BlueChips am Besten aufgehoben.
      Aber vielleicht ändert sich das mit zunehmender Erfahrung und ich lerne irgendwann auch, früh Trends aufzuspüren.

      Übrigens: Wo laufen die Trends momentan, dMn?




      ++++
      Aber vermutlich würde ich unter den Kriterien eher auf Thailand, Ägypten, Arabische Emirate oder westlicher ... Schweiz und Skandinavien, tippen
      Bzgl der genannten Schwellenländer würd ich mir nicht zutrauen die langfristige politische Stabilität einzuschätzen. Aber das ist ein Problem wohl aller Schwellenländer.

      Schweiz und Skandinavien (neben UK) vA politisch und wohl auch demografisch die besseren Regionen Europas. Allerdings korrelieren die Schweizer und skand. Börsen wegen ihrer starken Gewichtung exportorientierter Unternehmen nicht mehr allzu stark mit ihren Binnenmärkten, kann ich mir jedenfalls vorstellen.




      ++++
      Interessanterweise gab es langfristig auch keine gute Korrelation zwischen der Volatilität und der Rendite einer Börse . Eher im Gegenteil.
      Was übrigens so gar nicht in Einklang steht mit klassischer Finanzmarkttheorie, die ja sagt: mehr übernommenes Risiko würde im Durchschnitt immer durch mehr Rendite am Ende entlohnt.

      Und weshalb nicht wenige dann in der Hoffnung auf Mehrrendite dann in volatilere Marktsegemente anlegen. Wie Smallcaps, wie Schwellenländer.



      +++
      Ich hab in diesem Thread nicht mehr intensiv mitgelesen, aber damals standen oft Überlegungen im Raum, heute stark gewichtete Märkte eher unterzugewichten, weil bspw die Gewichtung der USA im Weltindex ja kaum noch ausbaufähig sei.

      Hierzu fand ich in dem genannten CS-Report die Ausführungen zu Großbritannien sehr interessant: UK hatte 1900 eine Gewichtung im Weltindex von ca 30%, heute <<10%. DENNOCH war die britische Börse eine der besseren.
      Ähnliches fand Siegel bzgl der Branchengewichtungen in den USA heraus. Hier rentierte die Ölbranche besser als der Index, obwohl ihre Indexgewichtung über die letzten Jahrzehnte immer weiter abnahm.
      Die langfristige Rendite von Branchen, Ländern (und dann wohl auch Einzeltiteln) korreliert kaum mit deren Veränderungen in ihrer Indexgewichtung, ist mein Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 17:14:33
      Beitrag Nr. 6.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.060.722 von Simonswald am 04.03.10 16:58:46Hi Simonswald,

      ich bin immer der Meinung, man soll sich die Sache so einrichten, wie man sich am wohlsten fühlt und den vermeintlich bestmöglichen Erfolg für sich verbuchen kann. ... oder das jedenfalls so meint. ;)

      Vielleicht ist für Dich die passive Variante jetzt noch am besten. Man kann ja anfangs auch mit einem kleinen Teil aktiv beginnen.

      Trends aktuell: Nicht leicht, weil in 2010 ein hektischer Zick-Zack-Kurs zu erwarten ist. Ansonsten würde ich sagen, Osteuropa, Türkei, Asien sehr selektiv: Thailand, Indonesien, Asiatische Technologie, Australien, Gold läuft immer noch.... Das sind doch schon ein paar Trends.

      Aber wie gesagt, was stark steigt, kann auch kurzfristig stark abschmieren. Kennst Du ja selbst. Wenn Du 100 Prozent passiv machst, ist das aus meiner Sicht völlig ok. Schlimm wäre 100 Prozent Sparbuch. :laugh:

      Grüße
      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 17:21:39
      Beitrag Nr. 6.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.060.722 von Simonswald am 04.03.10 16:58:46In den USA lege ich nur selektiv mit Einzelinvests an, keine Fonds, die bringen nichts.

      Immer da rein, wo es läuft, gibt doch genug Märkte
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 18:03:48
      Beitrag Nr. 6.529 ()
      den CS-Artikel fand ich sehr interessant, nicht zuletzt aufgrund seiner historischen Relevanz (sehr lange Zeitreihen) und seiner Interpretationen.

      Danke, simonswald

      Kritik an langfristiger Betrachtung kann ich ebenso nachvollziehen, da aus meiner Sicht auch flexible Betrachtung aktueller Gefahren/Chancen sowie makroökonomischer Entwicklungen für nachhaltigen Erfolg ausschlaggebend sein werden. In diesem Zusammenhang halte ich weiterhin viel von den desöfteren schon angeführten Thesen Sir John Templetons. Vielleicht(!) hielte er derzeit ähnlich wie ich Edelmetalle (10%-15%) für angebracht.

      Die Kritik der diesen Thread zurzeit dominierenden Kurzfristtrader halte ich dagegegen (bei aller Sympathie) für wenig hilfreich, was die Kongruenz zum Threadtitel angeht. Nach wie vor empfehle ich zu den meisten der letzten Postings die Eröffnung eines eigenen Threads. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Ich will nicht anmaßend sein. ;)

      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 05.03.10 21:21:26
      Beitrag Nr. 6.530 ()
      Am Montag geht es bei den Asiaten ab wie ein Zäpfchen, die sind noch nicht mal warmgelaufen
      Avatar
      schrieb am 05.03.10 22:29:48
      Beitrag Nr. 6.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.073.610 von Procera am 05.03.10 21:21:26jep ASIEN !!


      und schon mal vormerken !

      Freitag, 12-März 2010

      http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?source=/b…


      Neue Wirtschaftsgiganten


      Die Wirtschaftsmacht des 21. Jahrhunderts ist China. Ihr Aufstieg ist unaufhaltsam. Im Gegenzug verliert die alte Supermacht USA ihre Dominanz.
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 18:12:23
      Beitrag Nr. 6.532 ()
      Hallo

      Und wieder mal steht, oder stand Griechenland im Blickpunkt.

      Nein, es geht nicht darum, dass 30% der Griechen im öffentlichen Dienst beschäftigt, oder dass es 14 Feiertage pro gibt (die natürlich, wenn sie auf einen Sonntag fallen auf einen Wochentag verschoben werden), auch nicht darum, dass jeder Grieche im vergangenen Jahr durchschnittlich 1355 Euro an Bestechungsgeldern locker gemacht hat. Auch nicht, dass Nazideutschland den armen Griechen ihr Gold geraubt habt

      Es ging diesmal um die Platzierung der neuen Staatsanleihen. Eigentlich haben alle erwartet, dass die Griechen hier ihre Quittung bekommen, und was ist passiert ….die Staatsanleihe über zehn Jahre mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro war gleich „mehrfach überzeichnet“

      Das bedeutet, die Anleger haben den Griechen die Papiere aus den Händen gerissen. Daher die grinsende Gelassenheit überall...

      Wohin wandern diese Anleihen denn wieder letztendlich … klar, es wird schon wieder ein paar Anleger geben, denen ihre Banken ein paar supersichere Anleihen anbieten.

      Aber was kümmert es uns ??

      Portugal, Spanien, Irland und Italien sind bei Deutschland mit 520 Milliarden Dollar verschuldet.

      Wenn die ihre Schulden nicht mehr bezahlen können … was das für die deutschen Privathaushalte bedeuten würde, muss man nicht weiter ausführen.

      Das Gute daran ist, dass es sich die Notenbanken nicht leisten können die Zinsen anzuheben, dann das würde die Wirtschaft ausbremsen, aber auch die Geldüberflutung kann nur dosiert zurückgefahren werden

      Insgesamt fielen die Steuereinnahmen im Januar in Deutschland um fast acht Prozent auf 36 Milliarden Euro. Beim Bund brachen die Einnahmen um annähernd zwölf Prozent weg, das Lohnsteueraufkommen fiel um 8,5 Prozent und die Finanzierungslücke beim Bund beträgt im Januar 2010 23,8 Milliarden Euro.

      Aber wie gesagt, Geldflut und niedere Zinsen werden den Aktienmarkt weiter befeuern.

      Wie auch immer, heute setzte ich voll auf Rohstoffe, und die rennen von Hoch zu Hoch.

      Aber was wird in der Zukunft.??

      Wenn die Welt unter der Schuldenlast zusammenzubrechen droht und die Politiker den Konsequenzen nicht mehr ausweichen können ??

      In welcher Form wird ich die aktuelle Schuldenkrise manifestieren, in einer totalen Deflation, einer Depression mit Schuldenliquidierung oder in einer hyperinflationären Explosion ??

      Gibt es eine andere Möglichkeit als in eine Währungskrise zu schlittern ??

      Wie können sich Staaten denn überhaupt entschulden ??

      Wäre es für Griechenland nicht geradezu ideal aus der Währungsunion ausgeschlossen zu werden ??
      Eigene Währung, Abwertung … und zack … Schulden getilgt.

      Geld das wir bei Banken liegen haben sind lediglich Papierzettel auf denen steht, dass die Bank uns was schuldet (nennt sich Kontoauszug).

      Macht sich da eigentlich keiner Gedanken ?

      Irgendwie habe ich das Gefühl, alle sind wieder beim Business as usual.

      Klar rennen die Börsen nach oben, Rohstoffe werden immer teurer in den Läden die Lebensmittel immer billiger. Arbeitslosigkeit nimmt zu obwohl die Konjunktur anscheinend anzieht und alles ist toll.

      Gut, was juckt mich morgen, wir leben im Hier und Jetzt.

      Aber irgendwie ist mir nicht wohl, und das mag ich nicht.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 19:55:55
      Beitrag Nr. 6.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.076.824 von LotharGuenther am 06.03.10 18:12:23warum ist dir nicht wohl ?

      Gold in physischer Form, Aktien aus den aufstrebenden Regionen der Erde-damit gehören einem Teile an Unternehmen, Minen, Rohstoffen

      So kommen wir gut über den Winter- was kratzt uns eine Inflation ?
      Die Wertentwicklung unserer Anlagen muss über der Inflationsrate liegen :cool:

      Das Dümmste Anleihen, Staatsanleihen oder Festgeld- das wird alles irgendwann wertlos
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 20:04:37
      Beitrag Nr. 6.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.076.824 von LotharGuenther am 06.03.10 18:12:23Hallo Lothar,

      "Aber irgendwie ist mir nicht wohl, und das mag ich nicht."

      Ehrlich gesagt, je mehr ich weiß, desto schlechter wird mir. :cry:

      Hier eine interessante historische Betrachtung der Inflation (geklaut aus einem anderen Thread)
      http://www.aktienboard.com/content/201003/20-prozent-inflati…

      Lebensmittelpreise werden wohl auch bald steigen. Spätestens, wenn im Sommer El Nino in Australien Rekordhitze verursacht und in Indien der Monsun ausbleibt.

      Ansonsten weiter Rohstoffe, Gold, Dividendenbiggies, Cash.
      Bald Katastrophenhausse am Aktienmarkt dank panischer Anleiheflüchtlinge und denne wieder Totalabsturz, Kehraus und alles wird wieder gut. :laugh:

      In Wahrheit hab ich natürlich ein Smallcap-Zoo statt Cash und Titanen, von meinen Lieblingen gebe ich nur ungern welche her. :rolleyes:

      Gruß Haettsch
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 20:07:24
      Beitrag Nr. 6.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.077.082 von Procera am 06.03.10 19:55:55Bist halt ein Cooler! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 20:25:55
      Beitrag Nr. 6.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.077.106 von Haettsch am 06.03.10 20:07:24ich weiss, nur keinen Stress machen. Es findet sich immer irgendwo eine Nische oder ein markt, wo man gut überwintern kann. Momentan ist doch alles wieder im Lot, wer jetzt nicht voll investiert ist, dem kann nur noch der liebe Sparkassenonkel "helfen" :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 20:58:35
      Beitrag Nr. 6.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.076.824 von LotharGuenther am 06.03.10 18:12:23Auch nicht, dass Nazideutschland den armen Griechen ihr Gold geraubt habt

      Griechenland hat schon bei der Aufnahme in die europäische Währungsunion mit Unterstützung von Goldman Sachs gelogen und betrogen - von "Greek Statistics" spricht man deshalb in Brüsseler Kreisen. Nach diesen Erfahrungen sollte man alles genau prüfen, bevor man etwas glaubt. Das zeigt sich auch beim Mythos vom angeblich geraubten Gold. Auch diese Geschichte ist erstunken und erlogen. Dazu schreibt das Handelsblatt:

      (...)Das Gold, 18,86 Tonnen, wurde vielmehr im Frühjahr 1941 beim Vormarsch der Deutschen zunächst auf die Insel Kreta gebracht. Als deutsche Fallschirmjäger auch dort landeten, transportierte der britische Kreuzer „Dido“ das Gold der Griechen nach Alexandria in Ägypten.

      Von dort wurde es später nach Pretoria und schließlich nach London gebracht, wo es die Bank von England für die Griechen verwahrte. Nach Kriegsende wurde das Gold nach Athen zurückgebracht und in den Tresoren der Bank von Griechenland eingelagert. Dort liegt es heute noch. Inzwischen ist der Goldschatz der Griechen sogar auf 112,4 Tonnen angewachsen.

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/verfehlte-…


      Wenn die Welt unter der Schuldenlast zusammenzubrechen droht und die Politiker den Konsequenzen nicht mehr ausweichen können ??

      In welcher Form wird ich die aktuelle Schuldenkrise manifestieren, in einer totalen Deflation, einer Depression mit Schuldenliquidierung oder in einer hyperinflationären Explosion ??

      Gibt es eine andere Möglichkeit als in eine Währungskrise zu schlittern ??


      Ich glaube nicht, dass die "Welt" unter der Schuldenlast zusammenbrechen wird, sondern - wenn überhaupt - eher nur die hochverschuldeten westlichen Industrieländer. Falls eines Tages eine hohe Güterpreisinflation kommen sollte, ist ein Zusammenbruch gar nicht notwendig, den Preis zahlen dann die Papiergeld-Sparer.

      Die Anleihen bestimmter Schwellenländer wie Brasilien oder Südkorea oder von gering verschuldeten Rohstoffländern wie Australien und Kanada dürften mittlerweile sicherer sein, als von vielen westlichen Industriestaaten. Während Schwellenländer wie die Türkei, Argentinien und die Ukraine hohe Zinssätze aufgrund ihrer schlechten Bonitätsnoten der Ratingagenturen zahlen müssen, wird das Risiko bei den Anleihen westlicher Industrieländer wohl nicht ausreichend durch entsprechende Zinssätze berücksichtigt. Griechenland ist das erste Land, bei dem die notwendige Anpassung bereits erfolgt ist. Großbritannien und die USA stehen fiskalisch nicht viel besser als Griechenland da, haben aber immer noch bessere Bonitätsnoten. Es wird in der Presse öfters vermutet, dass diese zu positiven Bonitätsnoten politisch beeinflußt sein könnten, um einen zu schnellen Staatsbankrott zu verhindern.

      Der Fondsmanager und bekennende Goldfan Martin Siegel bezeichnet in einem seiner jüngsten Kommentare die Bedienung der Zinszahlungen durch Aufnahme immer neuer Schulden treffend als den "Tatbestand der Konkursverschleppung." Das Schneeballsystem der Staatsverschulung müsse eines Tages kollabieren. Die Frage sei nur, wie lange sich der Staatsbankrott verhindern lasse.

      Auch die Fondsmanager Jens Erhardt und Bert Flossbach sehen bei Staatsanleihen langfristig enorme Gefahren, auch wenn kurzfristig deflationäre Effekte möglich sind und Staatsanleihen noch einige Zeit stabil bleiben könnten. Einig sind sich beide Manager auch darin, dass Aktien sich - unter großen Schwankungen - bisher in jeder Krise bewährt hätten, wobei hiermit konkret die Währungsreformen 1923 und 1948 in Deutschland gemeint sind, in denen Aktien wie Nestle und Coca Cola eine hervorragende Anlage gewesen seien.
      Avatar
      schrieb am 06.03.10 22:57:54
      Beitrag Nr. 6.538 ()
      Staatsschulden: Schuldenkrise weckt Angst um das Geld

      Die Bankenkrise ist noch nicht völlig überstanden, da stecken die Industriestaaten in einer schweren Verschuldungskrise. Die Wege aus der Misere werden steinig sein. Können die Staaten dennoch eine Katastrophe für ihre Bürger vermeiden?
      von Dirk Heilmann

      DÜSSELDORF. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise trägt die Züge einer klassischen Tragödie ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/_b=2528395,_p=6,_t=ftpri…
      Avatar
      schrieb am 07.03.10 00:23:27
      Beitrag Nr. 6.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.076.824 von LotharGuenther am 06.03.10 18:12:23"Das bedeutet, die Anleger haben den Griechen die Papiere aus den Händen gerissen"

      Ich denke mal, diese "Anleger" sind keine privaten Hanserln wie Du und ich, sondern beispielsweise Angies spezieller Freund, Mr. "Systemrelevanz" Ackermann und seine werten Kollegen. Denn die nehmen gerne mal den schmucken Risikoaufschlag mit, für den sie niemals gerade stehen müssen. Du weißt ja, das eine wird privatisiert, das andere... Und dessen scheinen sie sich seeehr sicher zu sein.

      .......

      "Wenn die ihre Schulden nicht mehr bezahlen können … was das für die deutschen Privathaushalte bedeuten würde, muss man nicht weiter ausführen"

      Auf den normalen Durschnittshaushalt kommt das zu, worüber wir hier die ganze Zeit herumrätseln: Kalte Enteignung per Inflation und/oder drastische Sozialleistungskürzungen (incl. Rentenhöhe/-eintrittsalter), heiße Enteignung per Steuererhöhungen bzw. versteckter oder zusätzlicher Abgaben (auch Zwangshypotheken) und/oder Währungsreform, oder aber eine deflationäre Verdampfung von Einkommen, Güterpreisen und v.a. der über 25 Jahre per stetiger Geldverbilligung zunehmend aufgeplusterten Vermögenswerte (was nun an seine unwiderruflichen Grenzen gestoßen ist).

      Je nachdem, zu welcher Seite das System schließlich von seinem immer schmaleren Sockel kippt. Jeder darf sich nach persönlichem Gusto etwas Feines aus dem o.g. Horrorkabinett aussuchen ==> die Rechnung wird in jedem Fall mit einem mehr oder weniger bunten Strauß dieser Mechanismen bezahlt werden müssen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und zwar von uns, der breiten Masse, ob mit oder ohne Vermögen.

      Wenn ich eine persönliche Anmerkung zur Inflations<=>Deflations-Debatte anfügen darf, würde ich noch folgendes zu bedenken geben:
      ==> Eine steigende Inflationserwartung führt per resultierender Zinssteigerung zu einer weiteren Verschärfung der Kreditklemme, wodurch sich das ganze Gebilde wiederum deflationär auflösen könnte.
      ==> Eine deutliche Inflationserwartung in Verbindung mit den noch längst nicht eingepreisten grauseligen Bonitätsproblemen gestandener Industrienationen führt per resultierender deutlicher Zinssteigerung nicht unwahrscheinlicherweise zu einem ebenfalls deflationären Bondcrash.

      Falls Du mit den deutschen Privathaushalten in erster Linie die konkreten Gläubiger der genannten Kandidaten gemeint hast, würde ich mit einiger Brisanz v.a. auf die KLVs hinweisen ;).

      .......

      "Das Gute daran ist, dass es sich die Notenbanken nicht leisten können die Zinsen anzuheben, dann das würde die Wirtschaft ausbremsen"

      Via klassischer Zinspolitik (nach unten) sind die ZBs schon längst zahnlose Tiger - einzig QE hält die Zinsen bis auf weiteres unten. Früher oder später greifen aber wie immer die Fundamentals. Nichtsdestotrotz: zur Feinsteuerung in der Ablenkungstaktik von den eigenen Bonitätsproblemen werden gerne auch mal die (selbstverständlich unabhängigen, objektiven und uneigennützigen :laugh: ) US-Ratingagenturen von der Kette gelassen. Aber wie gesagt: wenn gewisse Staaten eines Tages aufhören (müssen), ihre eigenen Junkbonds aufzukaufen, dürfte sich der Marktzins recht markant vom "Leitzins" abkoppeln...

      .......

      "Geld das wir bei Banken liegen haben sind lediglich Papierzettel auf denen steht, dass die Bank uns was schuldet (nennt sich Kontoauszug). Macht sich da eigentlich keiner Gedanken?"

      Wieso, die Banken erfreuen sich doch einer satten Eigenkapitalquote, wenden seit den Stresstests im Frühjahr 2009 noch transparentere Bilanzierungsmethoden an und Angie hat gesagt, daß die Bankeinlagen sicher sind (wenn vielleicht auch mit einem leichten Vibrato in der Stimme) ==> schließlich sind es nur die bösen Spekulanten, die "die Menschen" verunsichern wollen. Sogar vor grundsoliden Volkswirtschaften wie etwa Griechenland machen sie ja nicht Halt. Alles Spekulanten, Schlechtmacher und antieuropäische Querulanten. Pöse, pöse. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.10 04:42:55
      Beitrag Nr. 6.540 ()
      Wow, Leute, der Thread ist in wenigen Stunden wieder zu altem Höchstformat aufgestiegen. Ich hatte ihn fast schon aufgegeben.
      Zahlreiche gute postings in den letzten Stunden, einige Bemerkungen fand ich besonders „bemerkenswert“, z.B.

      Geld das wir bei Banken liegen haben sind lediglich Papierzettel auf denen steht, dass die Bank uns was schuldet (nennt sich Kontoauszug).
      Macht sich da eigentlich keiner Gedanken ?

      Insgesamt fielen die Steuereinnahmen im Januar in Deutschland um fast acht Prozent auf 36 Milliarden Euro. Beim Bund brachen die Einnahmen um annähernd zwölf Prozent weg, das Lohnsteueraufkommen fiel um 8,5 Prozent und die Finanzierungslücke beim Bund beträgt im Januar 2010 23,8 Milliarden Euro.

      Portugal, Spanien, Irland und Italien sind bei Deutschland mit 520 Milliarden Dollar verschuldet.

      Ansonsten weiter Rohstoffe , Gold , Dividendenbiggies, Cash.
      Bald Katastrophenhausse am Aktienmarkt dank panischer Anleiheflüchtlinge und denne wieder Totalabsturz, Kehraus und alles wird wieder gut.

      Momentan ist doch alles wieder im Lot, wer jetzt nicht voll investiert ist, dem kann nur noch der liebe Sparkassenonkel "helfen"

      Das zeigt sich auch beim Mythos vom angeblich geraubten Gold . Auch diese Geschichte ist erstunken und erlogen.

      Ich glaube nicht, dass die "Welt" unter der Schuldenlast zusammenbrechen wird, sondern - wenn überhaupt - eher nur die hochverschuldeten westlichen Industrieländer. Falls eines Tages eine hohe Güterpreisinflation kommen sollte, ist ein Zusammenbruch gar nicht notwendig, den Preis zahlen dann die Papiergeld-Sparer.
      Die Anleihen bestimmter Schwellenländer wie Brasilien oder Südkorea oder von gering verschuldeten Rohstoffländern wie Australien und Kanada dürften mittlerweile sicherer sein, als von vielen westlichen Industriestaaten.

      Griechenland ist das erste Land, bei dem die notwendige Anpassung bereits erfolgt ist. Großbritannien und die USA stehen fiskalisch nicht viel besser als Griechenland da, haben aber immer noch bessere Bonitätsnoten. Es wird in der Presse öfters vermutet, dass diese zu positiven Bonitätsnoten politisch beeinflußt sein könnten, um einen zu schnellen Staatsbankrott zu verhindern.

      Der Fondsmanager und bekennende Goldfan Martin Siegel bezeichnet in einem seiner jüngsten Kommentare die Bedienung der Zinszahlungen durch Aufnahme immer neuer Schulden treffend als den "Tatbestand der Konkursverschleppung." Das Schneeballsystem der Staatsverschulung müsse eines Tages kollabieren. Die Frage sei nur, wie lange sich der Staatsbankrott verhindern lasse.

      Auch die Fondsmanager Jens Erhardt und Bert Flossbach sehen bei Staatsanleihen langfristig enorme Gefahren, auch wenn kurzfristig deflationäre Effekte möglich sind und Staatsanleihen noch einige Zeit stabil bleiben könnten. Einig sind sich beide Manager auch darin, dass Aktien sich - unter großen Schwankungen - bisher in jeder Krise bewährt hätten, wobei hiermit konkret die Währungsreformen 1923 und 1948 in Deutschland gemeint sind, in denen Aktien wie Nestle und Coca Cola eine hervorragende Anlage gewesen seien.

      Mr. "Systemrelevanz" Ackermann und seine werten Kollegen. Denn die nehmen gerne mal den schmucken Risikoaufschlag mit, für den sie niemals gerade stehen müssen. Du weißt ja, das eine wird privatisiert, das andere... Und dessen scheinen sie sich seeehr sicher zu sein.

      Kalte Enteignung per Inflation und/oder drastische Sozialleistungskürzungen (incl. Rentenhöhe/-eintrittsalter), heiße Enteignung per Steuererhöhungen bzw. versteckter oder zusätzlicher Abgaben (auch Zwangshypotheken) und/oder Währungsreform, oder aber eine deflationäre Verdampfung von Einkommen, Güterpreisen und v.a. der über 25 Jahre per stetiger Geldverbilligung zunehmend aufgeplusterten Vermögenswerte (was nun an seine unwiderruflichen Grenzen gestoßen ist).



      Man verzeihe mir die Zitierung und damit Wiederholung vorstehender Bemerkungen, aber ich bin der Ansicht, dass mal wieder nicht nur die grassierende Angst, sondern auch die treffende und professionelle Analyse, das „Zwischen-den-Zeilen-Lesen“ der aktuellen Medienberichterstattung frappierend konzentriert und für mich auch weiterhin sehr informativ gepostet wurde.

      Der Tenor bleibt zwar gleich, die Details allerdings sind immer wieder informativ und weiter aufklärend.

      Zu einem eigenen ergänzenden Kommentar reicht es diesmal bei mir nicht ...

      In diesem Sinne

      4711en
      Avatar
      schrieb am 07.03.10 07:36:29
      Beitrag Nr. 6.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.077.201 von frank05 am 06.03.10 20:58:35Zitat: " Falls eines Tages eine hohe Güterpreisinflation kommen sollte, ist ein Zusammenbruch gar nicht notwendig, den Preis zahlen dann die Papiergeld-Sparer "


      Richtig ! Dieses Satz sagt alles, so wird es kommen .
      Avatar
      schrieb am 08.03.10 16:15:21
      Beitrag Nr. 6.542 ()
      Wie sieht es eigentlich mit den Risiken von Rohstoff-Schuldverschreibungen aus? Rechtlich gelten Exchange Traded Commodities (ETC) als besicherte Schuldverschreibungen und sind - je nach Art der Besicherung - unterschiedlich riskant. Bei Ausfall eines Emittenten wird entweder auf die hinterlegten Rohstoffe oder auf die Garantie einer Drittpartei zurückgegriffen.

      Barclays verzichtet bei seinen Rohstoff-Exchange-Traded Notes (ETNs) ganz auf eine Besicherung. Das Risiko hängt hier ausschließlich am Emittenten.

      ETF Securities bietet sowohl physisch abgesicherte als auch Swap-basierte ETCs an, die durch eine mit AA bewertete dritte Partei gedeckt sind.

      Source bietet Swap-basierte ETCs an, die durch eine dritte Partei mit US-Schatzanweisungen (T-Bills) und Barmitteln besichert sind.

      Die Deutsche Börse bietet physisch hinterlegtes Xetra-Gold an.

      Die Deutsche Bank startet heute ihre ersten vier ETC auf Öl, Gold und Industriemetalle, die ausschließlich physisch mit Gold besichert werden. Dazu schreibt das Handelsblatt:

      Die neuen und die noch folgenden Deutsche-Bank-Produkte fallen durch Besonderheiten auf. Als Sicherheit wird durchweg Gold eingesetzt. Getreu der Devise: Wenn die Sicherheiten gebraucht werden, muss die Lage an den Finanzmärkten ernst sein. Und im Ernstfall, wenn beispielsweise das Thema Kreditrisiko auswuchert, ist Gold vielleicht die sicherste Anlage. Gold kennt kein Ausfallrisiko, es ist in diesem Sinne immer „AAA“.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle-baer/bulle-baer-d…

      P.S.: Bei den geswappten Aktien-, Rohstoff und Devisen-ETF der Deutschen Bank/db-x-Trackers - die ohnehin Sondervermögen sind - werden übrigens als Sicherheit für das Ausfallrisiko der Swaps (max. 10 % vom Fondsvermögen, in der Regel aber niedriger) Wertpapiere hinterlegt. Comstage nennt konktret "sichere Papiere wie Bundesanleihen oder andere Anleihen der öffentlichen Hand" als Besicherung.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 23:30:17
      Beitrag Nr. 6.543 ()
      zur aktuellen Lage der von mir immer als berücksichtigenswert genannten "makroökonomischen Situation":









      @frank05:

      Comstage nennt konktret "sichere Papiere wie Bundesanleihen oder andere Anleihen der öffentlichen Hand" als Besicherung.

      da sieht man doch, dass selbst Banken noch Humor haben, auch oder gerade wenn sie es ernst meinen. ;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 13:26:01
      Beitrag Nr. 6.544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.099.635 von 4711en am 09.03.10 23:30:17da sieht man doch, dass selbst Banken noch Humor haben, auch oder gerade wenn sie es ernst meinen.

      Sollte es das Szenario geben, dass ein Swap-Kontrahent wie die Commerzbank oder die Deutsche Bank Konkurs anmelden müssen, und gleichzeitig die dafür vorgesehenen Besicherungen (deutsche Staatsanleihen) wertlos werden, dürfte der Verlust von ein paar Prozent Swap-Anteilen in den Aktien-ETF wohl das geringste Problem darstellen.:D In diesem Fall wären sicher auch noch ein paar andere westliche Industriestaaten insolvent und die weltweiten Aktienmärkte würden wohl (vorübergehend) sehr tief fallen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 14:15:48
      Beitrag Nr. 6.545 ()
      Aufgrund der Diskussion über den Berenberg Emerging Ukraine-Fonds habe ich einen Artikel gefunden, der sich mit einer interessanten Langfriststrategie befasst:

      FondsEcho-Kolumne: SJB FondsEcho. Ukraine ist antizyklischer SJB Markt 2009. Berenberg Emerging Ukraine Universal (DE000A0DLER30).

      Die Ukraine ist der schlechteste Aktienmarkt des Vorjahres und somit ein antizyklischer SJB Markt 2009. Das geht aus der fortlaufenden SJB Antizyklikstudie hervor, die den Erfolg von Investmentstrategien der letzten 30 Jahre untersucht. Im Wettbewerb: Passive Investoren, die in internationale Aktien des MSCI World investiert sind und liegen lassen. Prozyklische Investoren, die alle fünf Jahr in den besten Markt des Vorjahres umschichten. Und antizyklische Investoren, die alle fünf Jahre in den schlechtesten Markt des Vorjahres umschichten. Das Ergebnis: 10.000 Euro, investiert zur Jahreswende 1978/1979, bringen dem passiven Investor rund 117 Tausend Euro. Dem prozyklischen Investor rund 66 Tausend Euro. Und dem antizyklischen Investor rund 30 Millionen Euro. Kontrollversuche über weitere Zeiträume ergeben, dass die antizyklische Investmentstrategie langfristig am erfolgreichsten ist.

      Das Kapital des antizyklischen Investors ist in den 30 Jahren rund um die Welt gereist: USA ab1979, Spanien ab 1984, Türkei ab1989, USA ab 1994, Russland ab 1999, Finnland ab 2004. Und seit Anfang 2009 die Ukraine. Die Ukraine ist in der Kategorie Rendite der schlechteste Markt des Jahres 2008. Der MSCI Ukraine hat im Vorjahr 83,13 Prozent verloren. Das antizyklische Aufwärtspotential zum historischen Höchststand vom 31. Dezember 2007: 492,70 Prozent.
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/FondsEcho-Kolumne-S…


      Ohne die Daten jetzt genau zu überprüfen, zeigt diese Handlungsempfehlung vom Februar 2009 drei Probleme. Gerade die aktuelle Empfehlung des Berenberg Emerging Ukraine Fonds offenbart, dass man diese Strategie nicht einfach mit irgend einem aktiv gemanagten Fonds abbilden kann. Der Berenberg Emerging Ukraine Fonds hat sich seit Anfang 2009 erheblich schlechter entwickelt als der ukrainische Aktienmarkt insgesamt. Man hätte also auf Indexprodukte setzen müssen, im Fall der Ukraine hätte man mangels Indexfonds in Indexzertifikate investieren müssen.

      Zum anderen wäre es für den Kleinanleger in den letzten 30 Jahren nicht einfach gewesen, in bestimmte Länder-Indizes zu investieren. Mit welchen Wertpapieren hätte man 1984 den spanischen Aktienmarkt, 1989 den türkischen, 1999 den russischen oder 2004 den finnischen Aktienmarkt gut abbilden können? Indexzertifikate und ETF auf kleinere oder exotische Länderindizes gibt es erst seit ein paar Jahren. Man hätte aufgrund fehlender Produkte in mehrere der Aktien mit der höchsten Marktkapitalisierung investieren müssen. Konnte man 1989 von Deutschland aus schon direkt in türkische Aktien investieren? Viele Aktienmärkte waren in der Vergangenheit für auslänische Investoren nur schwer zugänglich oder gar verschlossen. Heute läßt sich diese Strategie aufgrund der weltweit erfolgten Liberalisierung der Finanzmärkte natürlich besser umsetzen und es gibt mittlerweile auch genügend Indexprodukte.

      Ein weiterer Punkt ist, dass auch diese antizyklischen Märkte innerhalb des Fünf-Jahres-Investitionszeitraums abstürzen können, wenn die Weltmärkte insgesamt fallen, wie z.B. Finnland ab 2007. Durch Absicherung oder einen rechtzeitigen Ausstieg (200 Tages-Linie) könnte man also diese Startegie noch optimieren.


      Auch eine Studie von Morningstar zeigt, dass die antizyklische Auswahl der Märkte erfolgreicher ist als die prozyklische:

      Laut einer Studie des Fondsanalyse-Unternehmens Morningstar sind die Verlierer der Vergangenheit oft die Gewinner der Zukunft. Die unbeliebtesten Fondskategorien eines Jahres schnitten demzufolge in den folgenden drei Jahren in 90 Prozent der Fälle besser ab als die beliebtesten.
      http://www.wiwo.de/finanzen/die-besten-und-schlechtesten-fon…
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 18:05:38
      Beitrag Nr. 6.546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.103.876 von frank05 am 10.03.10 14:15:48Die beste Strategie ist anch wie vor meine- immer in den besten Fonds investerit zu sein :)
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 19:01:22
      Beitrag Nr. 6.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.106.778 von Procera am 10.03.10 18:05:38Vor genau einem Jahr hatten die Aktienmärkte ihren Tiefpunkt erreicht. Welches waren in diesem Zeitraum die besten Märkte, welcher der schlechteste?

      Ukraine (USE) +301 % (Berenberg Emerging Ukraine: +65 %)
      Türkei (ISE 100) +145 %
      Russland (RTS) + 142 %

      Ghana (Ghana Stock Exchange): - 46 %.
      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…


      P.S.: Ein Ghana-Indexzertifikat oder einen entsprechenden Fonds gibt es übrigens nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 19:08:21
      Beitrag Nr. 6.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.107.395 von frank05 am 10.03.10 19:01:22In solche Länder wie Ghana wird ger nicht erst investiert
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 19:09:50
      Beitrag Nr. 6.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.107.395 von frank05 am 10.03.10 19:01:22in der türkei, russland unf ukraine bin ich gut ivestiert :cool:
      und solange diese Märkte gut performen, bleibe ich investiert
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 19:57:50
      Beitrag Nr. 6.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.107.469 von Procera am 10.03.10 19:09:50Ich bin in diesen Aktien-Märkten auch investiert. Dennoch sind Investments in osteuropäischen Staaten wie Russland, Ukraine, Türkei, Polen über Anleihen-Fonds weniger stressig. Die Ergebnisse sind - je nach Betrachtungszeitraum - bei geringerer Volatilität ähnlich gut oder sogar besser, die Sharpe-Ratio dementsprechend höher.

      Lila: ZZ2
      Grün: DWS Europe Convergence Bonds
      Blau: Lyxor Turkey
      Rot: Lyxor Russia
      Schwarz: Ukraine-Zertifikat
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 21:44:54
      Beitrag Nr. 6.551 ()
      Bei Kauf von Aktien wird man Anteilseigner eines Unternehmens. Man erwirbt einen Bruchteil des Grundkapitals eines Unternehmens. Man wird am Erfolg u. Misserfolg des Unternehmens beteiligt, etc.

      Manchmal macht es hier den Anschein, dass es bei Aktien gar nicht um Unternehmen geht, sondern um Länder, Regionen, BIP, Stories, etc. Das verwundert mich.

      Wenn ich Anteile eines Unternehmens kaufe schaue ich mir das Unternehmen vorher ganz genau an. Ich will genau wissen wie das Unternehmen dasteht. Unabhängig vom Land, Börsennotierung, Unternehmensgrösse, etc. Hierfür schaue ich mir die letzten 10 Jahre (Geschäftsberichte, Jahresabschlüsse, etc.) des Unternehmens genau an.

      Wie ist u. war die Eigenkapital-Quote, wie hoch die Cash-Flow-Marge, Umsatzrendite, Sachinvestitionen in % zum Cash-Flow, EK-/GK-Rentabilität, Gewinn- u. Umsatzwachstum der letzten 10 Jahre, wie hoch ist der Free-Cash-Flow, der innere Wert, Kurspotenzial auf Basis der zukünftigen Gewinne, etc. Also eine umfassende Fundamental-Analyse quantitativ u. qualitativ. Wie sieht das Geschäftsmodell/Zukunftsaussichten aus fundamentaler Sicht aus. Wie hoch ist die Sicherheit des Unternehmens, die Zyklik, etc. Solide Wachstumsunternehmen zum günstigen Preis mit gutem Kurspotenzial.

      Dies ist natürlich mit entsprechend Arbeit verbunden zumal die Anzahl der weltweit analysierten Unternehmen inzwischen um die 500 Unternehmen beträgt u. entsprechend upgedatet wird. Unabhängig von der Unternehmensgrösse. Persönlich bin ich da leidenschaftlich u. gerne dabei u. wollte dieses Hobby nicht missen. Freue mich auch immer wieder wenn ich nach Fundamental-Analyse von Unternehmen gewisse "Perlen" ausfindig machen kann.

      Inzwischen halte ich ein relativ konzentriertes Aktien-Portfolio, wo ich die einzelnen Unternehmen aber intensiv beobachte. Wenn ein Wert die fundamentalen Kriterien nicht mehr erfüllt bzw. sich ein anderer Wert besser eignet fliegt er raus.

      Bei so einer Strategie ist man bei extremen Hausse-Phasen wie ab März 2009 zwar u.U. nicht ganz vorne mit dabei, aber man hat doch relativ stetige Gewinne u. einen guten Puffer nach unten. Der Maxdrawdown ist extrem geringer als bei Fonds oder ETF. Die langfristige Rendite ist idR doch sehr überdurchschnittlich.

      *****

      Anscheinend scheint es bei Aktien aber gar nicht um Unternehmen zu gehen, sondern immer in die zukünftig bestlaufenden Fonds, Länder, BIP, etc. investiert zu sein u. immer richtig zu liegen.

      Hierbei sollte aber mE bedacht werden, dass es sich in einer globalisierten Welt nicht um geschlossene Wirtschaftsräume handelt. D.h. wenn man nach Länder/BIP, etc. anlegt/tradet die Unternehmen, die im Fonds/ETF sind teilweise weniger von der Binnenwirtschaft profitieren als Unternehmen, die in anderen Ländern börsennotiert sind. Heutzutage ist es bereits selbst bei kleineren Unternehmen die Regel, dass der Exportanteil >50% liegt. Bei grossen Unternehmen erst recht.

      Ehrlich sein, mal vielleicht Fehler eingestehen ist anscheinend out, prahlen ist in und cool. Je mehr Smileys desto besser u. richtiger. Mensch sind wir alle blöd, ist doch ganz einfach. Hut ab! Und ich mach so ein TamTam. :)
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 23:35:02
      Beitrag Nr. 6.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.108.923 von juro66 am 10.03.10 21:44:54Nicht umsonst heißt es, dass mindestens 50 % der Entwicklung an den Börsen von der Psychologie abhängt. Denn sehr oft kann man den Effekt beobachten, dass während einer Hausse (Baisse) an einer Börse die meisten Aktien dieses Landes steigen (fallen) - unabhängig von der fundamentalen Situation der jeweiligen Unternehmen. Vor genau zehn Jahren begann der Abstieg der Aktienmärkte, insbesondere des neuen Marktes. Welche Aktie hatte damals in der kürzesten Zeit den größten Gewinn? Biodata. Entscheidend für den höchsten Zeichnungsgewinn aller Zeiten (433 %) war wohl vor allem der Name, der Anklänge gleich an zwei Erfolgsbranchen enthielt: Biotech und Internet. Allerdings entwickelte die Firma einfach nur Software für Computer. Wie ist so etwas zu erklären? Viele Investoren haben entweder nicht die Zeit oder sind schlicht nicht in der Lage, ein Unternehmen zu analysieren - viele können keine Bilanz lesen und sind nicht in der Lage Kennziffern zu interpretieren, sie wissen gar nicht was das KGV, der Cash Flow u.s.w. sind. Und selbst Profiinvestoren, die dazu in der Lage sind, die sich den ganzen Tag mit der Fundamentalanalyse beschäftigen, schaffen es langfristig in der Mehrzahl nicht, die Märkte zu schlagen und liegen hinter dem Index, selbst wenn man bei aktiv gemanagten Fonds die Kosten nicht berücksichtigen würde. Einige Kapitalmarktforscher sind in ihrer Promotion übrigens zu dem Ergebnis gekommen, dass die Entwicklung von einzelnen Aktien oft erratisch verläuft.


      Anscheinend scheint es bei Aktien aber gar nicht um Unternehmen zu gehen, sondern immer in die zukünftig bestlaufenden Fonds , Länder, BIP, etc. investiert zu sein u. immer richtig zu liegen.

      Welches die zukünftig am besten laufenden Fonds sind, kann niemand vorhersagen. Es ist einfach der Versuch von einigen Anlegern, kurzfristig einem Markt-Trend zu folgen. Mit gleitenden Durchschnitten, wie der 200-Tage-Linie, kann man auch versuchen, Auf- bzw. Abwärtstrends zu analysieren und das Depot vor einer bevorstehenden Baisse abzusichern. Man kann auch in Märkten/Aktien, die aufgrund der Psychologie (Panik) überverkauft sind, antizyklisch investieren. Letzteres ist ja auch ein Grund für den langfristigen Erfolg von Dididendenstrategien. Ob man nun die makroökonomische Top-Down-Analyse oder die Bottom-Up-Analyse wählt: Bei allen diesen Strategien, auch bei der Fundamentalanalyse von einzelnen Unternehmen, wird mit Vergangenheitsdaten, mit dem Blick in den Rückspiegel gearbeitet. Die zukünftige Umsatz- und Gewinnentwicklung, exogene Schocks, veränderte Marktbedingungen u.s.w. kann man nicht vorhersehen, auch nicht mit der Fundamentalanalyse. Man hat bestenfalls eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Outperformance, aber keine Garantie.

      Aus diesem Grund können Anleger, die sich keine dieser Strategien zutrauen, die einfachsten Strategien wählen und aktiv gemanagte Fonds kaufen oder mit ETF die Märkte abbilden - entweder nach Marktkapitalisierung oder BIP-Gewichtung oder einem Mittelwert aus beidem.

      Keine dieser Strategien ist per se schlecht, es kommt darauf an, wie gut jeder Anleger mit der jeweiligen Strategie zurechtkommt. Jeder sucht sich die Strategie, die er für sich am geeignetsten hält. Eine Möglichkeit ist es auch, mit unterschiedlichen Depotanteilen mehrere Strategien gleichzeitig zu fahren.
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 23:58:31
      Beitrag Nr. 6.553 ()
      Noch einen kurzen Nachtrag: Aufgrund der Abgeltungssteuer war es Ende 2008 für viele Anleger durchaus sinnvoll nicht auf die Fundamentalanalyse zu setzen, sondern mit ETF die Märkte abzubilden oder auch in aktiv gemanagte Fonds zu investieren. Wer die Steuerfreiheit nicht verlieren will, für den macht die Fundamenalanalyse für die Altbestände keinen Sinn mehr. Um mit der Fundamentalanalse erfolgreicher zu sein, müsste man nicht nur die Märkte schlagen, sondern auch noch den Steuernachteil, der durch die notwendigen Verkäufe und Käufe entsteht, zusätzlich überkompensieren.
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 06:41:52
      Beitrag Nr. 6.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.108.923 von juro66 am 10.03.10 21:44:54Einzig und allein die Performance eines Fonds interessiert mich und nur das. Die Performance rechtfertig alles. Wenn Dich nur die Unternehmen eines Fonds interessieren, wie willst du das machen ? Du weisst maximal die 10 größten Positionen den Rest nicht und du kennst nicht einmal mit Sicherheit die derzeitigen Positionen. Wie willst du den Fundamentalanalyse bei einem Fonds machen ?

      Für mich zählt nur die Renditen denn hier sehe ich ja das Ergebnis aus Kosten, Aktienauswahl, Fähigkeiten Management usw.

      Wie willst Du das eigentlich machen, wenn du ein großes Fondsdepot hast mit vielen FOnds ?

      Und woher weisst du letztendlich, ob DEINE "Fundamanetalanalyse" der Aktien auch stimmt ?

      Dafür ist doch dann ein Fonds völlig ungeeignet, dann lieber direkt die Aktien kaufen, von denen man Überzugt ist.
      Bei Fonds interessieren vorranging Performance, Regionen, Schwerpunkte.
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 12:00:57
      Beitrag Nr. 6.555 ()
      @juro:

      "Anscheinend scheint es bei Aktien aber gar nicht um Unternehmen zu gehen, sondern immer in die zukünftig bestlaufenden Fonds , Länder, BIP, etc. investiert zu sein u. immer richtig zu liegen"

      Mir scheint es eher so, als ginge es ständig um Fonds & Länder, deren beste Zeit sich in der Vergangenheit befindet (womit man dann immer richtig zu liegen meint)...


      "Hierbei sollte aber mE bedacht werden, dass es sich in einer globalisierten Welt nicht um geschlossene Wirtschaftsräume handelt"

      Dies sollte man m.E. auch bedenken, bevor man damit liebäugelt, die von frank05 vorgestellte (im übrigen aber sehr interessante) Strategie nachzustellen.


      @frank05:

      Der Globalisierungseffekt könnte dazu führen, daß sich einzelne Aktienmärkte heutzutage nicht mehr so weit voneinander entfernen wie z.B. noch vor 20 Jahren. Tun sie es allerdings doch, dürfte die Wahrscheinlichkeit in der Tat nicht gering sein, daß sie sich irgendwann wieder einander annähern.

      Darin liegt natürlich wie bei jedem antizyklischen Ansatz eine Chance wie auch ein Risiko. Denn man weiß nicht, ab wann dieser Umkehrprozess einsetzt. Dies bedeutet, daß vor einem möglicherweise zu früh erwarteten Reversal zumindest noch eine häßliche Durstphase auf den hoffentlich nervenstarken Aktivstrategen zukommen könnte.

      Im Grunde ist es ja so, daß in Baissephasen die Angst das Kapital aus Ländern wie der Ukraine in seine Heimathäfen zurücktreibt - und vice versa. Damit aber werden solche Märkte eigentlich zu einer Art Optionsschein auf Leitindizes wie etwa den S&P 500. Mit allen Chancen und Risiken natürlich.

      Das könnte sich eines Tages zwar auch mal ändern, im Sinne einer echten fundamentalen Abkopplung wie z.B. in China, Südostasien&Indien. Bis dahin würde ich persönlich aber - wenn ich schon aktiv eingreife - eher auf Instrumente der Verlustvermeidung setzen. Wahlweise kann man natürlich auch einen großen Index hebeln. Die Risiken und Steuernachteile sind hierbei auch nicht größer als bei einem Ukraine-In-Out-Invest.


      "Keine dieser Strategien ist per se schlecht, es kommt darauf an, wie gut jeder Anleger mit der jeweiligen Strategie zurechtkommt. Jeder sucht sich die Strategie, die er für sich am geeignetsten hält. Eine Möglichkeit ist es auch, mit unterschiedlichen Depotanteilen mehrere Strategien gleichzeitig zu fahren"

      Das kann ich nur unterstreichen und würde noch anfügen, das eine Strategie nur dann Sinn macht, wenn man sie vorher ausführlich recherchiert hat und diese dann auch mit der nötigen Stringenz beibehält. Eine gut überlegte Strategie zu kippen, wenn andere gerade besser zu funktionieren scheinen, ist der allerbeste Garant, mit seinem Geld nachhaltig vor die Wand zu fahren.

      Durchaus sinnvoll kann es dagegen sein (wie du ja auch sagst), einzelne Depotanteile unterschiedlichen Strategien zu widmen ==> diese aber vorher gut durchdenken und langjährige (rollierende) Testläufe in der Vergangenheit durchspielen, dabei ehrlich schauen, ob sie a) die Wahrscheinlichkeit für eine Outperformance in der knallharten Praxis langfristig wirklich erhöht haben und b) ob man psychologisch überhaupt in der Lage gewesen wäre, diese in jeder schon dagewesenen Marktlage durchzuziehen.

      Ich selbst z.B. bin in der Vergangenheit mit "dosierter Antizyklik" (spießigem Rebalancing) neben Assetstreuung zwar nicht am besten von allen, aber bei weitem nicht am schlechtesten und für meine persönlichen Verhältnisse am nerven- und zeitschonendsten gefahren. Andererseits bin ich auch im Begriff, einen Depotanteil für einen 12-Monats-SMA abzuspalten.

      Entscheidend für die persönliche "Experimentierfreudigkeit" ist m.E. auch, wieviel eigentlich auf dem Spiel steht: Ist es der gesamte Etat zur späteren Versorgung, mit dem man herumhantiert (weil man z.B. nicht gesetzlich rentenversichert ist und man nicht unbedingt zu den Fans von KLV´s zählt)? Oder redet man eher über ein Taschengeld (neben einem ganzen Strauß von nicht erwähnten LV´s, Sparplänen, gesetzlichen und betrieblichen Renten, Pensionen etc.?


      @procera:

      " Wie willst du den Fundamentalanalyse bei einem Fonds machen? ... Dafür ist doch dann ein Fonds völlig ungeeignet, dann lieber direkt die Aktien kaufen, von denen man Überzugt ist"

      Lies doch mal genauer seine Beiträge. Von nichts anderem redet er dort.
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 08:08:08
      Beitrag Nr. 6.556 ()
      falls hier jemand nicht nur langfristig in Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Immobilien investiert, sondern auch in Hedgefonds, ist vielleicht folgendes von mir mal wieder als "Rundumschlag-Posting" verfasstes statement im Hedgefonds-Forum von Interesse, das ich nach vielen anderen Einzelkommentaren in den letzten Monaten und Jahren im Forum Hedgefonds nun als direkte Reaktion auf einen sehr auffälligen Einbruch des hochgelobten und angeblich hochrentierlichen Dachhedgefonds Dynamite CTA Fund schrieb:

      Zitat von dort:

      "ich schrieb bereits an verschiedener Stelle, auch in diesem thread, dass ich seit vielen Jahren den Markt der Hedgefondsprodukte (die in Deutschland de facto(!) zum Angebot gestellt werden) verfolge und in eigenen Performance-Datenbanken analysiere. Ich erläuterte bereits, dass die allermeisten Produkte schon jetzt gar nicht mehr existieren. Seit Jahren warne ich in diesem und anderen Foren auch explizit vor Produkten, die entweder eine unrealistisch hohe Rendite versprechen (z.B. QAG) oder unrealistisch niedrige Volatilitäten in ihren Wertentwicklungen aufweisen (z.B. K1, Phoenix).

      Ferner wies ich darauf hin, dass bei eigentlich allen hochrentierlich angepreisten Hedgefondsprodukten die Durchschnittsperformance in den dann tatsächlich für deutsche Anleger investierbaren Jahren dramatisch einbrach, ob nun bei Superfund, Benchmark, Rising Star, Apano-Produkten, E&R und wie sie alle heissen. Auch und gerade Dachhedgefonds sind davon interessanterweise betroffen.

      Meine vorsichtige Warnung kulminiert in der Aussage, dass es in der Hedgefondsbranche von Haien nur so wimmelt. Auch dies schrieb ich bereits in diesem Thread.

      Ich warne dringend vor zu viel Vertrauen in die "Kompetenz" von Juerg Bühler. Er mag guten Willens sein, ist aber genauso gewissen "Unregelmäßigkeiten" ausgeliefert wie Privatanleger. Seine vermeintlich höhere Professionalität hat sich bislang nicht ausgezahlt.

      Ich bitte dies dringend im Hinterkopf zu behalten, wenn seine jetzigen Äußerungen individuell bewertet werden sollen wie

      Um es gleich zu sagen: ich bin absolut überzeugt diese Ergebnisse aufholen zu können.

      Ich möchte (erneut) darauf hinweisen, dass wir im Dynamite CTA Fund einen aggressiveren Anlagestil verfolgen

      Mit dem Ziel des Dynamite CTA Fund, höhere Renditen zu erwirtschaften, sind natürlich auch höhere Risiken verbunden

      Ich bin trotz allem guten Mutes, dass wir Volatilität und Risiken nun wieder in den Bereich wie wir sie 2009 gesehen haben bringen können, wobei uns positive Ausrutscher nach oben nicht stören würden


      Die einzigen Produkte, die ich als Anlagewilliger im Hedgefondsbereich bislang aufgrund meiner Datenbankauswertung und aufgrund des Verhältnisses Renditeversprechen versus reale Performance in Betracht ziehen würde, wären die Sauren-Hedge-Dachfonds (wobei die Frage zu stellen ist, wie lange diese noch zum Vertrieb in Deutschland gestellt werden dürfen)."

      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 13.03.10 08:14:47
      Beitrag Nr. 6.557 ()
      ein paar (ungeprüfte) Zahlen von Marc Faber zur Erinnerung, was in den letzten 10 Jahren so passiert ist (traurige Jahrestage):

      Am 10. März 2000 kletterte die US-Technologiebörse Nasdaq auf einen Stand von 5132 Punkten. (...) Trotzdem konnte der damalige US-Notenbankchef Alan Greenspan nicht erkennen, dass es sich hier um eine gewaltige Finanzblase gehandelt hat. Nachdem der Crash vorbei war, pendelt der Nasdaq heute bei 2358 Zählern immer noch mehr als 50 Prozent unter seinem Rekordhoch.

      Auch für den Dax war der 10. März ein Schicksalstag. Im Vergleich zu seinem damaligen Hoch bei 8136 Punkten notiert der deutsche Leitindex heute 26 Prozent niedriger. Neben diesem betrüblichen Zehnjahrestag gibt es auf Sicht von einem Jahr aber auch ein erfreuliches Jubiläum zu feiern. Am 6. März 2009 erreichte der breit gefasste US-Index S&P 500 ein Tief von 666 Zähler und der Dax ein Tal von 3588 Punkten. Seither sind diese beiden Börsenindikatoren um 70 und 64 Prozent gestiegen.

      Einmal ist es offensichtlich doch so, dass Aktien nicht immer steigen, wie es gewisse Marktbeobachter gern prognostizieren. Es gibt auch ausgeprägte Bärenmärkte. So lag der Dax im Jahr 1982 immer noch unter dem Höchststand von 1961 – mehr als 20 Jahre später. Mit anderen Worten, Aktien steigen sprunghaft im Laufe zeitlich eng begrenzter Hausse-Zeiten, stürzen dann aber wieder ab oder verweilen viele Jahren lang in einer quälenden Seitwärtsbewegung.

      Deshalb muss der Anleger einfach vermeiden, dann in Aktien oder auch andere Anlagemärkten wie Immobilien und Rohstoffe einzusteigen, wenn die Euphorie des anlegenden Publikums die Preise weit über den Trend getrieben hat. Anderseits muss der Anleger auch den Mut haben, in einen Markt einzusteigen, wenn die Wirtschaftslage schrecklich ist und die Zukunft wirklich düster aussieht – genauso, wie es vor einem Jahr der Fall war.

      Dass das perfekte „Timing“ nicht möglich ist, dürfte klar sein, aber der rationale Anleger sollte einfach, wenn die Preise bereits stark gestiegen sind und die Stimmung sich überschlägt, seine Positionen abbauen. Und erst wieder einsteigen, wenn Markteinbrüche stattgefunden haben. Dazu muss man natürlich erkennen können, in welcher Phase der Börsenzyklus angelangt ist
      .

      Ich hoffe, die Buy-and-hold-Anleger nicht zu sehr verärgert zu haben ;)

      Gruß
      4711en
      Avatar
      schrieb am 13.03.10 10:26:00
      Beitrag Nr. 6.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.131.257 von 4711en am 13.03.10 08:14:47Ja das habe ich doch schbon immer gesagt, rein wenn es läuft-egal wo und rauss, wenn das Momentum nicht mehr stimmt. Man muss auch mal verkaufen können. Von Buy und huld halte ich auch nichts. Irgendwann trifft man mal auf eine Anlage, die nicht läuft, wenn man dort nicht aussteigt verliert man täglich Geld.
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 00:43:00
      Beitrag Nr. 6.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.131.257 von 4711en am 13.03.10 08:14:47"Anderseits muss der Anleger auch den Mut haben, in einen Markt einzusteigen, wenn die Wirtschaftslage schrecklich ist und die Zukunft wirklich düster aussieht – genauso, wie es vor einem Jahr der Fall war"


      Bei allem Respekt, aber dennoch muß ich einmal an die allgemeine Einschätzung des Aktienmarktes hier im Thread vor genau einem Jahr erinnern. Wer Lust hat, kann ja mal dorthin zurückblättern. Viele derjenigen, die heute den Eindruck erwecken, als seien sie zu diesem Zeitpunkt zielsicher eingestiegen, haben damals jedenfalls ganz anders geklungen... :rolleyes:

      Aber mal was ganz anderes zu diesem Thema, wenn wir die verschiedenen Assetklassen schon isoliert betrachten wollen: Wie lautet denn die Alternative, wenn man (ob nun gut oder "weniger gut" getimet) zu 100% aus Aktien aussteigt? 100% Cash? 100% Anleihen? 100% Gold?

      Sicher, wer vor 10 Jahren ein so sonniges Gemüt hatte, eine völlig aus dem Ruder gelaufene Aktienquote nicht dorthin zurückzustutzen, wo sie eigentlich hingehörte, zählt heute zu den bedauernswerten Betroffenen Deiner Statistik.

      Noch übler hat es diejenigen getroffen, die dann drei Jahre später endgültig und vollständig das Handtuch warfen, statt die mitgenommenen Gewinne sukzessive wieder zu investieren, nur um sich dann ab 2006 doch wieder durch die allgemeine Stimmungslage von den "herausragenden Vorteilen der Aktienanlage" überzeugen zu lassen...

      Aber zurück zu dem, was ich eigentlich ansprechen wollte => nehmen wir doch mal die aktuelle Situation... Wer traut sich gegenwärtig, seinen kompletten Aktienanteil in die Assetklassen 'Cash' oder gar 'Anleihen' zu tauschen, wenn er sich als "Gegenstück" zur aufgezeigten Aktienstatistik beispielsweise einmal die folgende vor Augen führt (die aktuellen Bedingungen sind darin noch nicht brücksichtigt):



      Wenn man der Ansicht ist, daß die gegenwärtige Entwicklung für eine unrühmliche Ergänzung dieser Statistik nicht ganz ungeeignet ist, müßte die Antwort dann schon konsequenterweise 100% Gold lauten (wegen des zu erwartenden Verbots und Zwangsumtausches zum amtlichen Zwangskurs in einem guten Versteck untergebracht) => eine Antwort allerdings, die für eine solch einseitige Aufstellung - jedenfalls für meinen Geschmack - bereits zu viele gefunden zu haben meinen...

      Denn auch Gold ist nur eine Assetklasse, für die gilt (wenn auch sicher noch nicht so sehr wie für Aktien zu "Neuer Markt"-Zeiten):

      "...der rationale Anleger sollte einfach, wenn die Preise bereits stark gestiegen sind und die Stimmung sich überschlägt, seine Positionen abbauen"


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 07:15:59
      Beitrag Nr. 6.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.134.328 von NoBrainNoPain am 14.03.10 00:43:00Hallo NBNP,

      Du schreibst:

      "Bei allem Respekt, aber dennoch muß ich einmal an die allgemeine Einschätzung des Aktienmarktes hier im Thread vor genau einem Jahr erinnern."

      da hast Du natürlich recht, allerdings beziehst Du Dich hier auf eine Äußerung von Marc Faber, die ich zwar zitiert habe, über deren Problematik ich mir aber durchaus bewusst bin. Natürlich steigt man sehr selten am Tiefpunkt ein, und wenn, dann hatte man schlichtweg Glück. Allerdings haben manche eben auch Strategien, um Angst und Gier möglichst weit auszublenden. Ich selbst bin erst nach nachhaltigem Durchbruch der 200-Tage-Linie eingestiegen, wie bekannt ist. Procera übrigens anscheinend wesentlich früher.
      Der Kern der Aussage Fabers ist aber eine andere, nämlich sich einerseits nicht von Euphorie oder Panik anstecken zu lassen, andererseits aber auch nicht einfach investiert zu bleiben (ob nun bei Aktien, Immos oder Rohstoffen) und auf stetig steigende Kurse zu hoffen. Immerhin, so darf ich erinnern, hatte der Templeton Growth Fund mit massiver und scheinbar unwiderlegbarer Werbung bis weit über 2000 hinaus nachweisen können, dass seit seinem Bestehen 1954 am weltweiten Aktienmarkt kein 5-Jahreszeitraum negative Performance ablieferte und somit Buy-and-Hold durch alle "Dips" hinweg wenigstens mittelfristig (5 Jahre) erfrolgreich war. Seit 2000 haben alle dazulernen müssen, auch die TGF-Vermittler. Buy-and-Hold kann nämlich auch heissen: Hold-and-Bye-Bye!

      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 12:04:00
      Beitrag Nr. 6.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.134.467 von 4711en am 14.03.10 07:15:59Hallo 4711en,


      entschuldige, ich habe offenbar nicht ganz gepeilt, daß ich mich auf Faber´s Aussage beziehe.

      Ich will allerdings auch keine Werbung für Buy&Hold machen - eigentlich will ich für gar nichts werben.

      Nur ist das Gegenteil von Buy&Hold in seiner Reinform (und so digital wird die Diskussion darüber ja geführt) der 100%ige Ein- und Ausstieg. Andererseits betonst aber auch Du die Bedeutung makroökonomischer Überlegungen ==> die Frage, die sich daraus ergibt, lautet also: In welche Assetklasse sollte man in der gegenwärtigen Situation 100% seines Aktienbestandes umtauschen und damit ernsthaft "sichern"?

      An diejenigen gerichtet, die jetzt wieder sagen mögen, man solle "einfach" in das investieren, was gerade am besten läuft, weise ich neben dem o.g. Argument nochmal auf den Unterschied hin, ob man mit dem gesamten späteren Versorgungsetat hantiert oder nur mit einem kleinen Teil-Etat (vor dem Hintergrund einer ganzen Sammlung von nicht erwähnten LV´s, Sparplänen, gesetzlicher und betrieblicher AV´s & Pensionen ==> welche ebenfalls einer Teilstrategie in Buy&Hold entsprechen und auf die man gerne dann hinweist, wenn man mit seinen Digitalentscheidungen gerade einmal gehörig daneben lag).

      Das Alter und damit das Verhältnis der noch zu erwartenden Ersparnisse zum bereits Ersparten spielt beim "Mut" zu radikalen Schwarz-Weiß-Entscheidungen ebenfalls eine gewisse Rolle.

      Steuerliche Erwägungen sind inzwischen zwar obsolet, aber für (Aktien-)Invests vor 2009 nicht vollends zu vernachlässigen (außer für procera).


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 15:02:29
      Beitrag Nr. 6.562 ()
      Hallo

      Ja so ist das, wenns läuft sind alle Könige und wenn's am Boden liegt ist das Jammern angesagt.

      Zu einem guten Trader gehören nunmal bestimmte "technische" und "mentale" Fähigkeiten.

      Technische, also Marktanalyse nach fundamentalen oder technischen Faktoren kann man sich kaufen, aber mentale Stärke nicht.

      Für kurze Anlagehorizonte und Trendtrader mag es genügen auf die Bestperformer zu setzten. Für alle anderen nicht.

      Das hat auch nicht mit Langfristdepots zu tun. Procera's Strategie ist genauso langfristig angelegt wie die eines Buy&Hold Anlegers.

      Unterschiede gibts eher in den oben genannten Kriterien.

      Buy&Hold Anleger haben in der Regel wenig Ahnung und wenig Interesse an aktuellen Gegebenheiten. Wozu auch.

      Wirtschaftskrisen, Währungsreformen und Trends kommen und gehen.
      Wer so denkt kann's aber auch lassen, denn langfristig sind wir alle tot.

      Ich bin kein Trendtrader.
      Ob das gut oder schlecht ist ... ob man anders mehr Performance mit weniger Aufwand herausholt ... wer weiss, und es ist mir auch egal.

      Anlagestiele sind so vielseitig wie die Menschen, und es gibt da keine zwei die sich gleichen.

      Gold, ob physisch oder in Aktien, ist inzwischen ein Trendthema.

      Von meinen physischen Beständen werde ich mich nicht trennen. Aber da kaufe ich ja auch schon seit jahren immer wieder mal ein paar Unzen dazu, und so wird das auch bleiben.

      Bei Aktien wirds schon differenzierter. Noch gibt's gute Nachrichten, und die sind ja bekanntlich dazu da um zu verkaufen.

      Klar werf ich jetzt nicht alles raus, das erledigen meine Stopps.

      Mehr in den Focus gerät im Augenblick wieder das Thema Nahrungsmittel, Banken und weiterhin Energie.
      Bevorzugt natürlich in den EMs.

      So hat sich mein Depot mit KTG Agrar, Asian Bmaboo und Cherkizovo Group doch schon ein paar Nahrungsmittelhersteller gesammelt.

      Energie ist bei mir hauptsächlich Kohle (Grande Cache Coal) und Gas (Interoil).

      Auch interessant scheinen Banken (Bangkok Bank),der Stahlmarkt Novolipesk) und Russland (Volgatelekom und die oben genannten)) zu werden.
      Auch hier bin ich positioniert.

      Und klar noch ne Latte Gold, Silber und Kupferminen.

      So ein paar Euro hab ich auch in einem DivDax ETF geparkt, und wie bereits geschrieben so ein paar Capped Bonus Zertifikate bringen mir so um die 8%.

      Aber wesentlich interssanter finde ich gerade das Thema Euro, PIGS und Geldflut.

      Mit ca. 20% in Cash warte ich auf die entsprechenden Nachrichten.

      Wird sich der Euro zerschlagen, oder kommt gar eine Währungsreform ??
      Was passiert mit den Zinsen, wann gehen die hoch und in welchen Schritten ??
      Kann China die Inflation im Griff halten und wie wirkt sich das auf uns aus ??
      Lohnt es sich Bargeld (oder Anleihen) aus "sicheren" Ländern wie der Schweiz, Norwegen oder den Rohstoffländern ins Depot zu legen um bei einer Währungsreform nicht alles zu verlieren ??
      Was hecken die Politiker gegenüber den Banken aus ??

      Nun denn

      Viel zu recherchieren, und viel Arbeit das richtige Invest zu finden.

      Aber ... der frühe Vogel fängt den Wurm.

      Auch wenn procera den einen oder andern Wurm aus der Erde zerren kann.

      Ich bin nunmal ein Jäger.

      Gruß, und eine aufregende Börsenwoche
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 16:21:44
      Beitrag Nr. 6.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.135.618 von LotharGuenther am 14.03.10 15:02:29schöner Beitrag !

      "Mehr in den Focus gerät im Augenblick wieder das Thema Nahrungsmittel, Banken und weiterhin Energie.
      Bevorzugt natürlich in den EMs." !!!!!!!!!!!;)!!!!!!!!!!!!

      "

      "Lohnt es sich Bargeld (oder Anleihen) aus "sicheren" Ländern wie der Schweiz, Norwegen oder den Rohstoffländern ins Depot zu legen um bei einer Währungsreform nicht alles zu verlieren ??
      Was hecken die Politiker gegenüber den Banken aus ??"

      Interessanter Aspekt, wird, wenn überhaupt, noch 4 - 6 Jahre dauern, nur meine bescheidene Meinung !
      ........damit wird das: "Gold , ob physisch oder in Aktien , ist inzwischen ein Trendthema." ,aber noch ein paar Jahre am Kochen gehalten werden !

      wünsche auch ....."eine aufregende Börsenwoche"

      Gruß successx

      PS: danke für die Hinweise auf die/deine intressanten Aktien !
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 16:33:16
      Beitrag Nr. 6.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.135.843 von successx am 14.03.10 16:21:44http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/massenverkauf-…
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 17:30:49
      Beitrag Nr. 6.565 ()
      Na, ob das alles noch so lange geht ... ???

      ... frisch aus der Druckerpresse gekommenen Monatsberichts der Europäischen Zentralbank (EZB) vom März erläutern. Danach bewegte sich das gesamtstaatliche Defizit im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, das nach den sog. Maastricht-Kriterien höchstens den Referenzwert von 3 Prozent erreichen darf, 2009 in Griechenland, Irland und Spanien im zweistelligen Prozentbereich. Portugal, Frankreich, Slowakei, Belgien, Zypern, Slowenien und Italien lagen zwischen 5 und 9,5 Prozent. Die Niederlande, Malta, Österreich und Deutschland kamen immerhin noch auf 3 bis 4,9 Prozent. Nur Finnland und Luxemburg schafften Werte unter 3 Prozent ...

      Auch das Thema "Euro IWF Fonds" kann da nicht so lange auf sich warten lassen. Solch ein Fonds muss gefüllt werden, und da fallen mir nur ein, zwei Länder ein die überhaupt noch etwas füllen können.

      Nur, von nichts kommt nichts, und so wird das befüllen dieses Fonds aus unseren Taschen geschehen.
      Wie kommt der Staat an Geld ??
      Steuererhöhung, Zinsen, oder weisen die steigenden Rohstoffpreise (Benzin kostet ja fast 1,50) auf eine beginnende Infaltion hin ??

      Auch das wäre ein probates Mittel um hier etwas Abhilfe zu schaffen.

      Wenn ich mir die Aktivitäten der großen Hedgefonds anschaue ... Wetten gegen den Euro und physischer Goldbesitz ... dann wirds mir ganz anders.

      Aber wahrscheinlich sehe ich nur zu schwarz.
      Alles wird gut.

      Ein paar Geldscheinchen (alle mit dem X) hab ich mir mal weggelegt, und ein paar Ünzchen Glod könnte ich mir auch wieder reintun.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 18:17:42
      Beitrag Nr. 6.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.136.055 von LotharGuenther am 14.03.10 17:30:49"Ein paar Geldscheinchen (alle mit dem X) hab ich mir mal weggelegt"


      Undankbarer Schwarzmaler! Dabei zahlen die Banken doch eine üppige Risikoprämie dafür, daß du ihnen deine Kohle überläßt :laugh:

      P.S.: Ob X oder Y... ab morgen ist das eine Soße ==> Der EWF ist nach britischen Quellen seit Freitag beschlossene Sache. Mal schauen, wie lange wir Deutschen noch in den Häusern bleiben...
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 20:06:12
      Beitrag Nr. 6.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.135.031 von NoBrainNoPain am 14.03.10 12:04:00Hallo NBNP,

      ich möchte noch mal kurz auf Deinen Voll- und Teiletat zurückkommen. Natürlich ist es nicht unwichtig, ob man neben der "gesicherten Spekulation" ein noch sichereres Fundament hat. Vor allem verleiht es einem zusätzliche mentale Stärke, dass auch ein (wohl unmöglicher) Totalverlust nicht das Ende der eigenen Welt bedeutet.

      Meine betriebliche Altersversorgung inklusive der Rentenversicherungen erachte ich inhaltlich mehr und mehr aus Steuergründen interessant. Die Rendite wird zunehmend geringer, so dass man meistens schon auf den garantierten Auszahlungsbetrag schaut. Bleibe trotzdem weiter dabei.

      Und zugegeben: Immobilien und Gold finde ich aktuell deutlich spannender als LV's (habe ich aber nicht). Ein Mix aus Allem + Wertpapiere wäre sicherlich das Optimum, aber dass können sich nur die Wenigsten leisten. ;)

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 20:51:13
      Beitrag Nr. 6.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.136.227 von NoBrainNoPain am 14.03.10 18:17:42Zitat: " Der EWF ist nach britischen Quellen seit Freitag beschlossene Sache. Mal schauen, wie lange wir Deutschen noch in den Häusern bleiben... "

      Der Michel demonstriert nicht, der bezahalt schon artig. Die Griechen streiken, weil sie um ihr 14 . Monatsgehalt und der Rente mit 55-60 bangen....
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 23:32:23
      Beitrag Nr. 6.569 ()
      Was haltet ihr denn grundsätzlich von dieser Idee ?

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesbank-verteidigt-Gold-art…
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 22:34:20
      Beitrag Nr. 6.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.137.275 von successx am 14.03.10 23:32:23Ich hab´s woanders schonmal geschrieben, deshalb kopiere ich´s einfach nochmal rein:

      Ich glaube, Merkel & Schäuble verhalten sich deshalb so, als hätten sie nicht mehr alle Tassen im Schrank, weil sie insgeheim ohnehin einen Reset für unausweichlich halten.

      Folglich fallen haushalterische Überlegungen nicht mehr ins Gewicht, politische Weichenstellungen werden somit völlig unabhängig davon vorgenommen. Anders macht ihr Verhalten einfach keinen Sinn.

      Und noch etwas: Ihre schon etwas mehr als seltsame Allianz mit der Bankenbranche läßt einen weiteren Aspekt aufschimmern ==> Mit der Gold-Deckung dieses illegalen Bailout-Fonds geschieht nichts anderes, als daß die künftigen "Auslagen" ihrer Freunde in diesen Ländern vor einem Reset mit Sachwerten besichert werden. Das volkseigene Gold gehört nach einem Eurokollaps somit ebenfalls ihnen...

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 23:01:02
      Beitrag Nr. 6.571 ()
      ja ja, sehr ungute Entwicklungen. (Am Aktienmarkt könnte in diesem Zusammenhang auch ein Crack-up-Boom kommen).


      Aber makroökonomisch und trendmäßig sieht es derzeit am Aktienmarkt ganz gut aus.

      Die Korrektur ist mal wieder klassisch an der 200-Tage-Linie abgeprallt.
      Für trendorientierte Langfristanleger mit einem hohen Anteil abgeltungssteuerfreier Bestände war im Aktien-Teil des Vermögens mal wieder kein Handlungsbedarf, auch wenn ich zeitweilig "Gewehr bei Fuß" stand und ja auch schon Absicherungsderivate ins Gespräch brachte bzw. für den Fall des Falles vorstellte.



      THE TREND IS YOUR FRIEND
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 23:28:44
      Beitrag Nr. 6.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.145.171 von NoBrainNoPain am 15.03.10 22:34:20danke für deinen point of view !

      und dank an 4711en, wegen der (heilsamen!) Erinnerung an die 200 Tage-Linie !

      good night
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 00:54:06
      Beitrag Nr. 6.573 ()
      das Griechenland-Debakel, einmal aus Sicht des Schweizer Frankens.

      Der Verfall des Euro scheint sich im Verhältnis zum Schweizer Franken derzeit sogar zu beschleunigen:



      Avatar
      schrieb am 19.03.10 14:09:24
      Beitrag Nr. 6.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.173.758 von 4711en am 19.03.10 00:54:06Hallo

      Tja, da hat der eine oder andere Langfristanleger bereits ein paar Franken in physischen Scheinen (physisch ist IN) im Tresor.

      Auch bin ich gerade am überlegen ob ich mir ein CHF Bankkonto, natürlich legal, in der Schweiz besorgen soll ... :confused:

      Bei den Depotgewinnen der letzen Tage ... reichts auch locker für ein Nummernkonto.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 21.03.10 07:33:38
      Beitrag Nr. 6.575 ()
      Hallo

      ... alles läuft wie immer ... langweilig
      Wird mal Zeit, dass was passiert.

      http://www.timepatternanalysis.de/Comments/MB20100319.html

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.03.10 16:32:30
      Beitrag Nr. 6.576 ()
      Hallo

      So ändern sich die Zeiten.

      Vor kurzem haben wir noch über Assets und deren Verteilung im Depot geschrieben. Aber irgendwie ist das auch kein so richtiges Thema mehr.

      Renten ... sind auch nicht mehr so richtig was sie mal waren.
      Offene Immobilienfonds ... mag nur ein Vorurteil sein, aber ich habe inzwischen keine mehr.

      So ist die Depotsteuerung über Assets kaum mehr möglich.

      Auch scheint alles eh wieder zu steigen, und da braucht man ja keine Verteilung. Einfach die Bestperformer kaufen und gut isses.

      So hat die Bankenkise dramatisch in unser Anlageverhalten eingegriffen.
      Etwas hilflos stehen wir da und die bisherigen Regeln scheinen ausser Kraft gesetzt zu sein.

      Mir passt es auch nicht in den Kram, dass Aktien seit Jahresbeginn teilweise um 50% gestiegen sind. Das ist doch alles nicht normal.

      Zinsen bleiben unten, Inflation ist (bei uns) weit und breit nicht zu sehen, Staatsschulden nehmen weiter zu, Gold als letztes Mittel (das kanns ja auch nicht sein) ... :confused:

      So macht mir das keinen Spass.

      Was macht ihr denn so mit den jetzigen Gegebenheiten ??

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 21.03.10 18:45:13
      Beitrag Nr. 6.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.185.862 von LotharGuenther am 21.03.10 16:32:30Zitat: " Auch scheint alles eh wieder zu steigen, und da braucht man ja keine Verteilung. Einfach die Bestperformer kaufen und gut isses. "

      RICHTIG
      Das sage ich schon seit Jahren :laugh::laugh:

      Solange dabei sein, bis du Musik spielt, hört sie auf dann komplett in Cash :cool: Dann darf der Markt wieder richtig einbrechen, um danach sich wieder zu verdoppeln. Schneller kann man gar nicht reich werden :cool:
      Nur nicht stur durchinvestieren
      Avatar
      schrieb am 22.03.10 07:13:21
      Beitrag Nr. 6.578 ()
      Avatar
      schrieb am 22.03.10 19:00:34
      Beitrag Nr. 6.579 ()










      Ob da was mit dem €uro nicht stimmt? Hat jemand eine Idee, was da los sein könnte? Ich hab' keinen blassen Schimmer

      :cry::cry: ;)
      Avatar
      schrieb am 23.03.10 19:40:39
      Beitrag Nr. 6.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.186.211 von Procera am 21.03.10 18:45:13"Schneller kann man gar nicht reich werden"

      wenn da nur nicht der kleine Unterschied in der Vorgehensweise wäre zwischen reich werden und reich bleiben ...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 01:08:44
      Beitrag Nr. 6.581 ()
      Neues von der Front der [urlstaatlichen Junk-Bonds]http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E3E46662ABCD44B1BA54CD8BEF745EE2D~ATpl~Ecommon~Sspezial.html[/url], unterwegs auf den Boden der Tatsachen:




      Wie gesagt:

      1) (Leit-)"Zinsschallmauer" (nahe 0%)

      2) Nicht eingepreiste massive Bonitätsprobleme

      ==> Beides gibt vor, wohin die Zins-Reise eigentlich nur gehen kann. Zinsfaktor 1) = nach unten nicht mehr steuerbar, Faktor 2) = überhaupt nicht steuerbar (auch nicht mehr durch Faktor 1). Hoffen wir mal, daß ein Bondcrash ausbleibt. Die Folgen wären unabsehbar. Wir würden uns nach den "gemütlichen" Zeiten lediglich fallender Aktienpreise zurücksehnen.

      Ein weiterer (möglicherweise Crack up-)Boom der Aktienmärkte hätte damit wohl ebenfalls ein jähes Ende. Sozusagen ein deflationärer Overkill, insbesondere was die per Billigzins jahrzehntelang aufgepumpten Vermögenspreise angeht.

      Das aktuelle Geplänkel der Rate-Agenturen im "PIGS-Geschäft" ist dagegen unerheblich. Es dient m.E. lediglich dazu, die Schafherde ein wenig umherzutreiben, um (offenbar zuverlässige) Gewinne am Devisenmarkt abzugreifen.


      Gruß NBNP :yawn:
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 07:24:37
      Beitrag Nr. 6.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.210.468 von NoBrainNoPain am 25.03.10 01:08:44sehr guter Beitragn NBNP! Auch guter FAZ-Artikel.

      Schließe mich den Befürchtungen vollumfänglich an.

      Was die potentiellen Gegenmaßnahmen eines Privatanlegers betrifft, ist ja bekannt, dass ich 10 bis 15 % Edelmetalle empfehle (Gold, Silber, Platin), dass ich den Verkauf bzw. die Absicherung von Aktien bei deutlichem(!) Unterschreiten der 200-Tage-Linie praktiziere und dass ich seit vielen Monaten vor länger laufenden Anleihen warne.

      Darüber hinaus sollte sowohl im Aktien- als auch im Anleihebereich eine zu hohe Gewichtung von USA und Europa sehr riskant sein.

      Ferner: das Rating für Anleihen westlicher Staaten ist mittlerweile Makulatur, da die meisten Corporate Bonds mit "nur" AA sicherer erscheinen, v.a., wenn die Firmen gut in Asien aufgestellt sind oder dort ihr Hauptgeschäft betreiben.

      Und zum Aktienbereich: wenn schon "Sicherheit" und Buy and Hold gesucht wird, dann doch bitte nur Pharma/Gesundheit, Lebensmittel, Versorger, Rohstoffe, keine Banken, keine Versicherungen, keine Autos, keine Bauunternehmen etc., Asien hoch gewichten.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 18:55:22
      Beitrag Nr. 6.583 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 19:08:09
      Beitrag Nr. 6.584 ()
      da die Graphiken teilweise abgeschnitten sind:

      zu Graphik 1: alle Papierwährungen fallen gegen Gold irgendwann auf Null (sieht man auch so schon)

      zu Graphik 2: (diese ist die wirklich interessante):
      Erstmals in der aufgezeigten Geschichte der Währungsreserven bauen Notenbanken jetzt ihre Goldreserven netto wieder auf !!!

      Der Beitrag aus der WiWo ist sehr umfassend und bracht Zeit zum Lesen, aber er ist dafür auch kompakt und unterhaltsam.

      (Zur Ansicht der Graphiken auf die Lupe drücken)

      hier nochmal der link:

      http://www.wiwo.de/finanzen/gold-das-bessere-geld-425347/
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 11:59:13
      Beitrag Nr. 6.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.217.101 von 4711en am 25.03.10 19:08:09Moin Männers aus Flake,

      kennt Ihr eigentlich Flake, frage ich mich gerade. Natürlich werden die meisten von Euch sagen: Das ist der Wohnort von Wickie und den starken Männern. Allerdings kann es sicherlich sein, das so ein RICHTIGER Finanzmensch davon noch nie gehört hat.

      Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Ich kann gerade keine Fonds mehr sehen.In der letzten Woche haben wir hier aber auch ALLES untersucht, teilweise bis in die Nacht hinein. Ob's hilft, wir werden es sehen. Einige, wie Lothar haben sich schon verzweifelt zurückgezogen. ...nach dem Motto, lass die Verrückten mal machen. ;)

      Viele Aktientrends laufen, wie der amerikanische Finanz- und Bankensektor und die Immobilien. Daher rührt wohl auch der kurzfristige Optimismus für weiter steigende Kurse. Schon kommen auch wieder Dax Stände von 7.000 oder 8.000 in die Schlagzeilen. Dabei sind die meisten Probleme noch garnicht gelöst und immer mehr Länder kommen selbst mit ihrer Volkswirtschaft in Not.

      Wir werden sehen, wie weit uns die Kurse tragen. Erst wenn ALLE wieder Optimisten sein werden, dann bin ich sicher, wird uns dieser Zahn auch schnell wieder gezogen. Auch gut: Denn danach können wir wieder beruhigt an den Märkten "einkaufen" gehen.

      Das Trend-hinterher-Hechel-Spiel, das wir hier gerade spielen, birgt sicherlich
      zahlreiche Tücken. Man sieht zwei - drei Tage Kurse heftig anspringen und geht dann rein, um pünktlich die nächste Konsolidierung zu erwischen. Habe das selbst zuletzt auch schon ein paarmal erlebt.

      Das Ziel sollte es sein, vorher drin zu sein und den Trend vorher auszumachen. Wir geben dahingehend momentan alle Kraft. Wünsche mir selbst für die neuen Positionen einen ruhigeren Wochenstart, damit sich das neue Depot erstmal settlen kann, um dann hoffentlich noch mal final durchzustarten.

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 13:42:44
      Beitrag Nr. 6.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.228.475 von SmartPerformer am 27.03.10 11:59:13meisten Probleme noch garnicht gelöst und immer mehr Länder kommen selbst mit ihrer Volkswirtschaft in Not.

      Börse zeigt die "gelöste Zukunft" ! so einfach ist das

      Wo steht der DAX in einem halben Jahr ?

      "Bei 6500 Punkten, weil der DAX mehr die Stimmungen, als die Wirtschaftkraft zeigt ! und die Leute den Aufschwung wollen"

      Thomas Kretschmar - Sprecher d. Vorstands von Hypoport AG, Finanzierungsvermittler / kommt meiner Meinung sehr nahe !

      So, jetzt muss ich mich wieder anderen Dingen widmen, tschüüs
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 20:34:50
      Beitrag Nr. 6.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.228.475 von SmartPerformer am 27.03.10 11:59:13Das mache ich so seit Jahren, von nichts kommt halt nichts :laugh:
      Hat doch gut geklappt, Ukraine, Russland, Türkei, Brasilien- alles mitgenomen. Nur bei Biotech und Immos bin ich nicht mehr rein, ist mir schon zu heiss gelaufen. Indonesien und Thailand doch auch super getimet.
      Vielleicht schaffe ich auch 2010 wieder einen Verdoppler
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 20:41:24
      Beitrag Nr. 6.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.228.475 von SmartPerformer am 27.03.10 11:59:13Also die letzten 10 Jahre waren doch für den Dax ein Verlustgeschäft, 2000 standen wir schon über 8000 Punkten, Inflationsbrerinigt müssten wir also weit höher stehen. Wir müssen halt weiter die Kurse nach oben pusten.

      p.s. besser später rein in steigende Kurse , als zu spät raus bei fallenden Kursen ! Verlustmanagement ist das A und O !
      Jetzt müssen wir mit aller Macht absahnen, wo abgesahnt werden kann. Einen Monat hier 10 % einen anderen Monat da. Ist zwar viel Arbeit, dooch es bringt nichts schlechte Fonds die ganze Zeit durchzuschleppen und nqach meiner Erfahrung werden gute Fonds schnell zu schlechten Fonds. Immer flexibel und aktiv am Markt sein. Sollst mal sehen, was Du am Ende des Jahres für eine Traumrendite eingefahren hast. :D:D:D Auf Deine Rente ist jedenfalls kein Verlass, hier muss die Rente gemacht werden;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 22:34:22
      Beitrag Nr. 6.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.230.073 von Procera am 27.03.10 20:41:24Mehr Arbeit, längere Arbeit bis zur Rente, sinkende Bruttogehälter, 1 Euro Jobs, Zeitarbeit, keine Gehaltserhöhungen, Tarifanpassungen nach unten...

      ... dazu die Unsicherheit über die Renten, über die Erträge der LV's, je nach Lage sinkende Häuser- und Wohnungspreise, praktisch Negativinvestments...

      ... dafür aber hohe Energiepreise usw. Als Normalbürger hat man es heute nicht unbedingt leicht. :(

      Deshalb freue ich mich auch über jeden Euro, den wir hier dazu verdienen. Sehe das Ganze mittlerweile schon als meinen Zweitjob an. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.10 12:56:02
      Beitrag Nr. 6.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.230.388 von SmartPerformer am 27.03.10 22:34:22Hallo du kleiner Mann aus Flake

      Ich hab natürlich nicht aufgegeben.
      Bin gerade beruflich etwas angespannt ... und da muss die Börse etwas zurücktreten.

      Ansonsten haben wir uns ja jatzt an der IWF verkauft, somit haben wir neue Inflationsziele (4%), der Euro wird wieter aufgeweicht und die USA hat wieder ein paar Wörtchen bei uns mitzureden.

      Somit ändert sich an mein Depotausrichtung nichts.

      So lansam bereinige ich meine Aktienpositionen von 30 auf 20, und habe die ersten "reinen" Afrikawerte (West Africa Mining) mit aufgenommen.

      Die Kapitalerhöhung der KTG Agrar hat die Kurse um 10% einbrechen lassen und ich hab das gleich mal genutzt zum Nachkauf.

      Ansonsten ... achja, Gold nachgekauft und eine Karte für die Invest 2010 besorgt.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 20:03:43
      Beitrag Nr. 6.591 ()
      Hallo Zusammen,

      heute möchte ich den mittel- und langfristig orientierten Anlegern meinen neuen Fonds im Depot vorstellen. Viele Fonds kommen und gehen bei mir, aber ein paar bleiben auch länger im Depot. Dazu könnte auch dieser hier zählen.

      LU0082098806 Davis Real Estate Fund A

      Anlagethema nach überstandener Immobilienkrise sind genau diese Immobilien in den USA als Recovery Story.

      Der Davis Real Estate Fund legt in Aktien mit Immobilienbezug an, um Kapitalwachstum und Erträge zu erzielen. Der Teilfonds investiert in Gesellschaften, denen Appartementanlagen, Bürogebäude, Einkaufszentren, Industrieparks und Hotels gestreut über die Vereinigten Staaten von Amerika gehören







      Der Fonds sollte mittel- und langfristig noch einiges an Potenzial haben und dient auch einer breiteren Risikostreuung im Depot.

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 12:43:01
      Beitrag Nr. 6.592 ()
      Hallo

      So langsam ist es wieder soweit. Auch die letzten Bären haben die Flinte ins Korn geschmissen.

      Man hat wieder mal den Eindruck, daß man unbedenklich in jedes Thema investieren kann und es wird weiterhin eine Fantasische Rendite abwerfen.

      Wieder träumen alle von 50% Rendite (oder mehr) in 2010.

      Auch die 3-fache Überzeichnung der griechischen Anleihen zeigt wie sorglos der Anleger mit seinem sauer verdienten Geld umgeht.

      Wer von uns würde ich im richtigen Leben darum reissen einer Firma die vor dem Konkurs steht Geld zur Verfügung zu stellen.

      Deutschland ist da ja noch ein Musterland. Unser Budgetdefizit liest sich ja noch gut.
      So war das Defizit in 2007 noch positiv mit 11 Mrd, in 2008 hatten wir läppische 5 Mrd minus und für 2009 sind unsere 105 Milliarden Defizit beispielgebend gute Daten .... echt witzig.

      Genauso ist der Vergleich mit China und den USA

      In China haben wir eine brummende Wirtschaft, eine \"gesunde\" Infaltion aber stagnierende Märkte.
      In den USA eine lahme Konjunktur, keine Inflation, der Arbeitsmarkt liegt darnieder, der Immobilienmarkt ist quasi kaputt aber der Aktienmarkt brummt.

      Auch schön paradoxe Dinge habe ich letzens in den Veröffentlichungen der Deutschen Bank gelesen.

      So wird ein Großteil der enormen Gewinne mit dem Verkauf der Anleihen gemacht die von der Bundesregierung begeben wurden um die Banken zu retten ... eine echte Konjunkturrakete.

      Die Geschäftsberichte der Banken sind inzwischen genauso unterhaltend wie Asterixhefte.

      Im Gegenzug gibt es bereits wieder wunderbare Recherchen zu amerikanischen Banken die aufgrund der immer noch fehldenden Konjunktur und der Auswirkungen auf die Gewerbeimmobilien von einem Zusammenbruch von weiteren 500 kleinen und mittelständischen Banken ausgeht.

      Die großen Banken sind da natürlich davor geschützt. Die sind ja Systemrelevant.
      Der Verkauf von Citigroupaktien durch ja auch ein positives Zeichen (wers glaubt).
      Die Bank hat schiebt einen Schuldenberg von fast 600 Mrd vor sich her und aht genausoviel Cash angehäuft. Der Cashbestand der von der Fed zinslos geliehen wurde wird in Bonds der Fed investiert für die es allerdings Zinsen gibt.

      \"Geldinstitute\" haben wundere Monate hinter sich gebracht. Bankmanager verdienen sich dumm und dämlich, und das haben sie zum großen Teil den Anlegern zu verdanken ... :confused:

      Aber den Vogel schießen immer noch die echten Profis ab. So hat mein ehemaliger Lehrling Geroge Soros immerhin 3,3 Milliarden !! Dollar in 2009 verdient.

      Wer das bezahlt ist ja wohl klar ...

      Ich sags ja ... besser als Asterix.

      Nun denn.

      Leider ist die Lage (charttechnisch) bei Goldminen auch nicht mehr so richtig rosig.
      Also Stoppkurse nachziehen.
      Kaufen nur noch bei Sondersituationen.

      Somit können die kaufwütigen Anleger meine Aktienbestände kaufen.

      Mein Fühler habe ich zur Zeit eher im Lithium und seltene Erden Markt.

      Auch Thailand steht noch immer dick auf meiner Liste. So hat die Bangkok Bank seit dem Kauf Ende Januar auch schon um gute 20% zugelegt.
      Sollte sich die politischen Querelen dort legen siehts wieder gut aus.

      Wie siehts bei euch so aus ??

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 14:11:37
      Beitrag Nr. 6.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.268.537 von LotharGuenther am 02.04.10 12:43:01Hi Lothar,

      ich wollte nur noch kurz ergänzen, was Smarty denn so Tolles :rolleyes: dazu gelernt hat:

      Nähhhmlich das:

      - bei intakten Stories im Kopf mit Übergewichtungen besser klar zu kommen und den Trend laufen zu lassen :cool:, genau: cooler werden.

      - bei fragilen oder abgearbeiteten Stories, die man selbst abgehakt hat, wie Ukraine, weiter konsequent rausgehen.

      - Umschichtungen bei großen intakten Stories bedachter und behutsamer vorzunehmen. Bspw. Türkei nicht komplett rein und raus, sondern immer einen Grundsockel (bspw. 30. 50 Prozent der Position) beibehalten, und bei auf dieser Basis bei Bedarf wieder aufstocken.

      Also eher mentale oder softe Fakoren. Was haltet Ihr Profis davon?

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 14:17:07
      Beitrag Nr. 6.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.268.784 von SmartPerformer am 02.04.10 14:11:37.... Ausnahme: wenn es im großen Stil abwärts geht und Stopp Loss Marken berührt werden, dann natürlich weiteren Schaden begrenzen und komplett raus.

      Mein unten beschriebenes Szenario betrifft einen Aufwärtstrend.
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 21:17:07
      Beitrag Nr. 6.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.268.801 von SmartPerformer am 02.04.10 14:17:07solange es läuft, müssen wir alles mitnehmen. Jetzt heisst es da rein, wo es läuft und konsequent raus, wo es nicht läuft
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 20:02:41
      Beitrag Nr. 6.596 ()
      Hallo

      ... wie solls auch anders sein.
      Klar doch, daß Dow, Nasdaq und S&P500 am Montag wider gestiegen sind ... gähnnn ...

      Es geht halt wie gewohnt aufwärts ... wie aufregend.

      http://www.teleboerse.de/marktberichte/Dow-mit-Gewinnen-arti…

      Gruß aus schtuaget :)
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 22:29:52
      Beitrag Nr. 6.597 ()
      Was sehen meine müden, entzündeten Augen- Öl ist 2,4 % up :laugh::laugh::laugh:

      Da werden die Rohstoff und Russenfonds/Brasilienfonds das Rennen kriegen :laugh::laugh::laugh:

      :D:D:D
      Ich glaube ich nehme ein Geldbad
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 14:17:55
      Beitrag Nr. 6.598 ()
      Nicht vergessen: Es gibt auch in diesem Jahr außerhalb des Aktienbereichs interessante Anlegemöglichkeiten bei gleicher Performance wie die Aktienmärkte und geringerer Volatilität und geringeren Draw-Downs in Rückschlagsphasen. Das wären zum einen Hochzins-Unternehmensanleihen aus den entwickelten Staaten und sowohl Unternehmens- als auch Staatsanleihen aus den Schwellenländern. Auch hier finde ich, wie im Aktienbereich, Fonds am interessantesten, aktiv gemanagte und ETFs. Das Verlustrisiko von einzelnen Anleihen mit schlechtem Rating ist einfach zu hoch. Auch hier gilt: Da einige dieser Märkte und die entsprechenden Fonds im Jahr 2008 erheblich abgestürzt sind, muss auch hier mit engen Stop-Loss-Marken gearbeitet werden. Bei einem Verlust von mehr als 3 % sollte man an einen Verkauf denken.

      Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität und Staatsanleihen aus entwickelten Staaten sind mittlerweile uninteressant und dienen bei mir ausschließlich zur Aufrechterhaltung eines defensiven Anteils des Depots, zur Wertsteigerung sind diese Anlagen zur Zeit völlig uninteressant, zumal bei den Staatsanleihen der alten Industrieländer die Rendite-Risikorelation nicht mehr stimmt. Griechenland könnte hier erst der anfang sein. Gestern verloren griechische Staatsanleihen an einem Tag 5 % an Wert. Dieser Verlust entspricht dem Zins, den es früher in normalen Zeiten in einem ganzen Jahr gab - und jetzt an einem Tag ausradiert. Gestern stiegen die Zinsen für zweijährige griechische Anleihen auf über 11 %. Man rechnete an den Märkten mit einem ähnlichen Ausgang wie in Argentinien, nämlich mit einem Kapitalschnitt.

      Interessant sind im Anleihebereich nach wie vor Wandelanleihen, weil sie -im Gegesatz zu normalen Anleihen - sowohl für das Deflations- als auch für das Inflationsszenario geeignet sind. Wandelanleihen sind zwar 2009 gut gelaufen, waren aber auch 2008 stark abgestürzt. Bis Ende 2008 waren die Hedgefonds einer der größten Investoren in dieser Anlageform. Als dann der Kapitalbedarf dieser Fonds im Laufe des Jahres 2008 immer weiter stieg, mussten sie die Papiere zu jedem Preis auf den Markt werfen, so das sich Anfang 2009 für Investoren einmalige Chancen ergaben.
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 14:30:17
      Beitrag Nr. 6.599 ()
      Im Immobilienbereich kommen für mich im Depot nur offene Immobilienfonds in Frage, die ich allerdings in den letzten zwei Jahren sehr stark reduziert habe. Man konnte zwar mit denen sehr gut durch die Baisse am Aktienmarkt von 2007 bis Ende 2008 kommen, man muss diese Anlagen aber mittlerweile kritischer sehen, da auch hier die Rendite-Risiko-Relation nicht mehr stimmt und sie mittlerweile die größten Probleme der letzten 50 Jahre haben. Der Gewerbeimmobilienbereich ist zudem spätzyklisch, die Probleme erreichen erst jetzt ihren Höhepunkt. Immobilienaktien/Reits kommen für mich nicht in Frage, da sie das gleiche Risiko-Rendite-Profil wie der Aktienmarkt aufweisen und über breit streuende Aktien-ETFs ohnehin abgedeckt sind.

      Interessant könnte vielleicht der neue und erste offene Wohnimmobilienfonds sein, der ausschließlich in deutsche Wohnimmobilien investiert - dieser Markt ist bisher stabiler.

      Rohstoffe sind dagegen als langfristige Geldanlege uninteressant, da sie nur einen Inflationsausgleich bieten. Lediglich Edelmetalle in physischer Form als Versicherung für ein Extremszenario sind für den normalen Anleger sinnvoll.

      Apropo Inflation, bis jetzt ist davon nichts zu spüren, obwohl von aller Welt angekündigt. In Indien sind die Industrie-Kapazitäten zu 97 % ausgelastet. Das sind Werte von denen die Industrie in Europa und den USA nur träumen kann. Inflation ist also zur Zeit nur in solchen Schwellenländern eine reale Bedrohung.
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 16:46:17
      Beitrag Nr. 6.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.391.582 von frank05 am 23.04.10 14:30:17Offene Immobilienfonds sind nichts für mich. Du kaufst ja praktisch die Katze im Sack. Und hast noch nicht mal eine Garantie, an Dein Geld zu kommen. Nicht zu Schweigen, wenn die Abschläge wegen Abschreibungen hinzukommen. Für 4 Prozent p.a. aus meiner Sicht ein unglaubliches Risiko.
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 21:03:04
      Beitrag Nr. 6.601 ()
      Andererseits gibt es aber auch insbesondere im Aktienbereich interessante Anlagemöglichkeiten.

      Die Bluechips sind momentan pauschal weltweit ziemlich ambitioniert bewertet. Es gibt aber momentan auch preiswerte Unternehmen mit guten Fundamentaldaten, starkem Wachstum u. hohem Kurspotenzial.

      Insbesondere im Small- u. Mid-Cap-Bereich, aber auch vereinzelt im Large-Cap-Bereich.
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 22:19:12
      Beitrag Nr. 6.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.392.783 von SmartPerformer am 23.04.10 16:46:17Ja, auch ich sehe diese Fonds mittlerweile kritischer. Ich möchte aber aus Gründen der Diversifikation nicht völlig auf diese Anlageform verzichten. Mein Depotanteil liegt zur Zeit allerdings nur noch bei knapp zehn Prozent.

      Wegen des gestiegenen Liquiditätsrisikos kommen nur Fonds mit einer höheren Liquiditätsquote und einer starken Vertriebsmacht, wie der Hausinvest Europa oder der Grundbesitz Europa in Frage. Diese beiden Fonds waren in der Hochpreisphase 2006 und 2007 aus Gründen der Portfoliobereinigung zu Verkäufen gezwungen, sie erzielten für diese Verkäufe Spitzenpreise und haben in dieser Zeit relativ wenig gekauft, ein Umstand der sich jetzt auszahlt. Diese Fonds sind älter, so das sie - anders als neuere Fonds - ihre Bestände über einen längeren Zeitraum zu durchschnittlich niedrigeren Preisen aufgebaut haben.

      Trotz aller Kritik darf man nicht vergessen, dass Immobilien in den letzten 100 Jahren zusammen mit Gold am besten durch alle Krisen gekommen sind. Man musste, anders als bei Staatsanleihen, Bankeinlagen und Bargeld nie einen Totalverlust erleiden. Das gilt zwar prinzipiell auch für ein gut gemischtes Aktienportfolio, allerdings war der Stressfaktor hier höher, denn selbst solide deutsche Aktien wie RWE verloren im Jahr der Währungsreform 1948 bis zu 90 % an Wert. Es dauerte bis zu zehn Jahre, um diesen Wertverlust wieder aufzuholen.

      Eine Alternative zu offenen Immobilienfonds wären Immobilienaktien, aber mein Aktienanteil ist schon hoch genug.

      Ich werde den neuen offenen Wohnimmobilienfonds Wertgrund Wohnselect D im Auge behalten. Der baut seine Bestände erst jetzt in in einer Krisenzeit auf und zudem muss man nicht mehr ausschließlich auf Gewerbeimmobilien setzen.

      Eigentumswohnungen und Häuser sind nur zur Eigennutzung interessant. Darüber hinaus als Geldanlage sind sie nicht gut geeignet, denn man hat dann in seinem Vermögen ein Klumpenrisiko mit erheblichen Risiken durch fehlende Streuung über Staaten, Standorte und Kaufzeitpunkte, und man ist zudem von einem Mieter abhängig. Das Risiko durch das Mietnomadentum ist hier in den letzten zehn Jahren beständig gestiegen - zumindest sind das die Erfahrungen aus meinem Verwandten- und Bekanntenkreis.
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 23:24:16
      Beitrag Nr. 6.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.394.833 von frank05 am 23.04.10 22:19:12Das mit den Immobilien sehe ich genau so. Manche Dinge sollte man einfach so im Portfolio haben, wie sie sind. Ein Haus oder eine Eigentumswohnung zur Eigennutzung oder Gold in physischer Form.

      Die verbrieften Vehikel zur vermeindlichen Risikostreuung taugen oftmals doch nicht so, wie wir uns das wünschen. Und leider zeigt die Praxis, dass das auch bei vielen offenen Immobilienfonds erster Adressen so ist.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 11:16:18
      Beitrag Nr. 6.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.016 von SmartPerformer am 23.04.10 23:24:16Hallo

      Jetzt bin ich wieder da ... :)

      Jetzt ist es Ende April, und wir haben genug Performance eingestrichen daß wir theoretisch für den Rest des Jahres aussteigen könnten.

      Aber so simmer ja nich ... wir Jäger nach dem Geld der Anderen.

      Aus Immofonds bin ich komplett raus. Die Krise hat meine bisherigen Ansätzte zur Assetallokation ganz schön durcheinandergeschmissen.

      So sind auch Renten dramatisch dezimiert im Depot.
      Erstes gibts nicht mehr viel lohnendes, und zweitens ... was ist heute noch sicher ??

      Wenn Renten dann aus den EMs und in deren Währung. Im Depot ist so nur der Pictet Emerging Local Currency Debt-P USD Fonds (A0LARV) übrig geblieben, neben ein paar Aktienanleihen (gelten die auch als Renten?).

      Mit Fonds habe ich eh so mein Problem. Letzten hatten wir hierzu einen Threat ... ausländische thesaurierende Fonds ...

      Meine Depots sind inzwischen so eingerichtet, daß diese Fonds vor dem EX Tag verkauft werden (ausser die Abgeltungssteuerbefreiten).
      Ansonsten bevorzuge ich ausschüttende Fonds, oder ETFs.

      Aktien rennen weiterhin wie blöd ... wer kauft die denn so verrückt ?? Naja, mir kanns ja egal sein

      Ansosnten ist inzwischen auch mein Rohstoffaktienanteil reduziert und ich kaufe nur noch Aktien mit auffällig guten Nachrichten nach (wie z.B. Scorpio Mining).

      So wie Procera bin ich dem Thailändischen Markt treu geblieben und hab die negative politische Börse (die ja bekanntlich kurze Beine hat) zum Nachkaufen benutzt.

      Genauso Russland. Die Kapitalerhöhung bei Cherkizovo hat die Aktien mal geschwind 15% verbilligt.
      Da muss man einfach zugreifen.

      Die Gewinne aus den Aktien- und Derivatengeschäften setzte ich immer noch zum großen Teil um in Gold.

      Nichts bringt mich davon ab, daß wir schweren Zeiten entgegen sehen. Das ganze Geschwafel von anziehender Konjunktur können die sich sparen.
      Auch das Griechenlandthema beruhigt sich in keinster Art und Weise.

      Drum ... Holzauge sei wachsam.

      So, bis später

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 13:07:09
      Beitrag Nr. 6.605 ()
      Ich bin fast vollständig in kleinen small caps unterwegs. Die Rallay bei den Blue Chips hat mehrklich nachgelassen, Asien auch flau- von China gar nicht erst zu reden. Ich habe hier vor kuzer Zeit USA Nebenwerte empfohlen. Wer ist dabei ?
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 13:17:45
      Beitrag Nr. 6.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.650 von LotharGuenther am 24.04.10 11:16:18Die Hausse nährt die Hausse. Ist dir auch aufgefallen, dass Amerika deutlisch stabiler und besser läuft als derzeit China, Japan und Co ? ;)

      Ja die Amis sind da wie wir, die ziehen ihr Geld dort ab und investieren es in die momentan besten Pferde. In Asien halte ich nur noch meine Lieblingsnischenmärkte inklusive Thailand, wo ich weiter aufgestockt habe. Das Land ist billig bewertet, nur die Politik bremst da, wenn sich die gengnerischen Parteien einigen, sollt ihr mal sehen, was der Markt macht- nur meine Meinung, das soll keine Kaufempfehlung/Verkaufsempfehlung darstellen. Kann auch ganz anders laufen, so ist Börse :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 13:58:30
      Beitrag Nr. 6.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.650 von LotharGuenther am 24.04.10 11:16:18Hallo Lothar,

      gut, dass Du wieder da bist. Jeder macht hier mal Urlaub oder WO: Pause. Aber wir brauchen hier dringend Deine Empfehlungen und Deine Strategievorschläge. Auch, wenn die eigene Anlage nicht unbedingt in die gleichen Werte geht.

      So schnell, wie hier mittlerweile die Pferde gewechselt werden, muss ich wohl demnächst auch meinen Job an den Nagel hängen. :laugh: Das ist ja mittlerweile eine Vollzeitangelegenheit :)

      Mein Musterdepot mit rund 15 Werten u.a aus Deutschland und den USA geht momentan durch die Decke und ich schaue bloß zu. Dabei hatte ich mir vor Monaten schon ein Brokerdepot zugelegt, aber aus Defensivgründen bislang in 2010 rein in Fonds angelegt. Komischerweise zahlt sich Defensive bei mir nie aus.

      Ab Sommer wird jetzt wie streng nach meinem ganz persönlichen Gusto angelegt. Ca 3/4 Fonds und 1/4 Aktien+Zertifikate. Chance-Risiko immer im Auge. Aber die Chancen noch mehr wahrnehmend.

      Also Lothar, nochmals Welcome back !!!

      Gruß
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 16:44:05
      Beitrag Nr. 6.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.845 von Procera am 24.04.10 13:07:09Ich bin fast vollständig in kleinen small caps unterwegs. Die Rallay bei den Blue Chips hat mehrklich nachgelassen, Asien auch flau- von China gar nicht erst zu reden. Ich habe hier vor kuzer Zeit USA Nebenwerte empfohlen. Wer ist dabei ?

      Bei SC bin ich dabei, aber auch bei MC u. Large-Caps - ausgewählt nach Fundamental-Analyse, Geschäftsmodell, Produkte, Zukunftsaussichten, etc.

      http://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=core&module=att…

      Bei Large-Caps ist die Auswahl momentan ziemlich mau, da idR sehr ambitioniert bewertet.

      Dies stellt KEINE Kaufempfehlung dar, sondern ist nur meine persönliche Einschätzung - abgestimmt auf meine persönliche Risikoneigung, etc.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 18:35:42
      Beitrag Nr. 6.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.845 von Procera am 24.04.10 13:07:09Bin auch in Nebenwerten, aber in Europäischen. :cool::D
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 18:38:07
      Beitrag Nr. 6.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.373 von SmartPerformer am 24.04.10 18:35:42... und Osteuropäischen :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 21:17:08
      Beitrag Nr. 6.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.373 von SmartPerformer am 24.04.10 18:35:42Europäische laufen nicht richtig, Osteuropäische schon besser , am besten aber Nebenwerke in ...;)

      Und hoffentlich bald auch wieder Thailand, ich bin schon so fett drinnen, dass ich bei den Wörtern Hemden oder rot Genitalwarzen bekomme. Hoffentlich bleibt es über Wochenende ruhig, sonst ist Montag wieder ein Kursmassaker zu verzeichnen und ich muss weiter nachkaufen, um zu stützen :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 10:58:27
      Beitrag Nr. 6.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.592 von Procera am 24.04.10 21:17:08Hallo

      Am Wochenende war ich wieder mal auf der Invest ... das ist auch so langsam ne Verkaufsveranstaltung ohne größeren Nährwert.

      Weningstens die Mädels sind hübsch :)

      Smallcup oder Blue Chips ...

      Beide haben wohl ihre Zeit.
      Risiko und Chance bei SCs sind natürlich wesentlich höher. Manche sind in ihrer Vola wie KOs.
      Für mich ist das ideal, denn ich kann hochspekulativ Aktien mit (quasi) Hebel handeln und das oft in Märkten für die es keine KOs gibt.

      Länder interessieren mich meist nur periphär. Gold und Silberaktien sind zwar aus Canada oder Australien, aber Geld verdienen sie in Südamerika, Asien und Afrika.
      Ebenso Millicom International ... in Luxemburg notiert ist sie in Ländern wie ... El Salvador, Guatemala, Honduras, Bolivia, Paraguay, Colombia, Chad, Ghana, Mauritius, Rwanda, Senegal, Tanzania und Laos ... unterwegs.

      Ich liebe solche Aktien :cool: (obwohl diese schon fast zu den Blue Cips gehört)

      Zum richtig Absahnen sind Unternehmen mit Marktkapitalisierungen im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich in Trendthemen ideal wie Canada Lithium B2Gold oder Scorpio Mining.

      Auch Russland bleibt interessant. Da bin ich weiterhin mit meinem Fleisch und Wursthandel und Stahl investiert (kein Öl, Gas und keine Banken).

      Trotzdem ... es läuft zwar exterm gut, aber ich bleibe skeptisch, was sich in engen SLs äußert.
      Lieber mal von einem Invest trennen als ein zu großes Risiko eingehen. Wobei Risiko bei den SCs sowieso relativ ist. Im Prinzip sind 20-30% minus innerhalb von Stunden möglich (genauso wie andersrum).

      Im Fondsbereich bleibe ich bei meinen abgeltungssteuerfreien Invests, Magellan, Investissement, Patrimoine, PF Water und Threadneedle Target Return, auch wenn die gerade nicht so toll laufen. Ein paar ETFs habe ich im Laufe des Jahres auch zugemischt (ETFlab DAX High Div und x-tracker EM)

      Gold ... wie gesagt ... immer wieder zugekauft. Das ist auch keine Spekulation sondern reine Wertsicherung. Da werd ich inzwischen auch so auf 20-30 Tonnen kommen :laugh:

      Nun gehts aber raus ... die Sonne scheint, Eisdiele ist offen und die Biergärten warten.

      Denkt dran ...

      Geld ist nichts wert ... nur was man davon kauft hat einen Wert.

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 14:26:11
      Beitrag Nr. 6.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.592 von Procera am 24.04.10 21:17:08Das mit dem nicht laufen kann ich für mich nicht unterschreiben. Habe gerade mal geprüft, an welcher Stelle der Europäische SC Fonds in meinem Depot in den letzten 12 Monaten landet.

      Ich habe nur mit vier Fonds überhaupt mehr verdient und im letzten Monat gab es rund 10 Prozent oben drauf. So schlecht finde ich das nicht. Oder anders gesagt. Für mich reicht das dicke :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 19:15:31
      Beitrag Nr. 6.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.397.484 von SmartPerformer am 25.04.10 14:26:11Also den europäischen SC Fonds möchte ich sehen, der auf Monatssicht 10 % gemacht hat, im Schnitt liegen die um 5 %. die besten um die 7 % auf 3 Monatssicht so um die 10-13 %.
      Da gibt es andere SC Fonds ausserhalb von Europa, die sind weit besser gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 19:19:06
      Beitrag Nr. 6.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.397.127 von LotharGuenther am 25.04.10 10:58:27ich liebe die Nullen auf dem Depotauszug. Befriedigung pur , was heisst da nichts wert ? :laugh::laugh:

      Könnte ich mir stundenlang anschauen und natürlich das Geldbad ist auch nicht zu verachten ala Onke Dagobert.
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 19:44:56
      Beitrag Nr. 6.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.397.902 von Procera am 25.04.10 19:15:31Dann schau mal bei der Firma mit dem Thema Infrastruktur nach. :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 21:08:50
      Beitrag Nr. 6.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.397.967 von SmartPerformer am 25.04.10 19:44:56Auf Monatssicht etwas über 6 % ( I...)


      Henderson etwas über 7 %

      Stand 23.04.2009
      http://www.morningstarfonds.de/de/fundquickrank/default.aspx…
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 22:50:28
      Beitrag Nr. 6.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.398.160 von Procera am 25.04.10 21:08:50Das muss der kleine Bruder sein :laugh::laugh: Manche Brüder haben aber noch hübsche Schwestern :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 23:39:49
      Beitrag Nr. 6.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.398.397 von SmartPerformer am 25.04.10 22:50:28Jedenfalls ist die hübsche Schwester da nicht zu finden. Alle Invescos etwas über 6 %
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 23:49:25
      Beitrag Nr. 6.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.398.397 von SmartPerformer am 25.04.10 22:50:28Der Link funktionierte nicht. Hier die Kurslisten Rot: Monatsbasis- nur ausgewählte Fonds, hab nicht Lust alles zu markieren :cry::D

      Fondsname NAV 1T% 1W% 1M% 3M% 6M% Datum

      Henderson Horizon Pan Eurp Smlr ... 21,00 EUR 0,86 0,62 7,42 13,76 20,34 23.04.2010
      AXA WF Frm Europe Microcap FC EUR 96,95 EUR -0,62 -0,01 7,36 11,08 14,71 22.04.2010
      MS INVF European Sm Cap Val AX 36,99 EUR 1,51 0,96 7,34 12,64 13,47 23.04.2010
      MS INVF European Sm Cap Val A 37,95 EUR 1,52 0,96 7,32 12,64 13,49 23.04.2010
      Henderson Horizon Pan Eurp Smlr ... 20,30 EUR 0,84 0,59 7,29 13,47 19,69 23.04.2010
      AXA WF Frm Europe Microcap AC EUR 90,53 EUR -0,61 -0,03 7,28 10,81 14,13 22.04.2010
      MS INVF European Sm Cap Val B 34,86 EUR 1,54 0,96 7,26 12,38 12,93 23.04.2010
      Danske Invest Europe Small Cap A 28,38 EUR -0,82 0,05 6,89 14,37 16,63 23.04.2010
      Oyster European Small Cap EUR 247,44 EUR -0,38 -0,39 6,81 12,61 13,78 22.04.2010
      MFS Meridian Europ Sm Cos I1 EUR 125,50 EUR -0,02 -0,01 6,80 13,58 16,35 22.04.2010
      Oyster European Small Cap NoLoad... 122,84 EUR -0,37 -0,39 6,77 12,48 13,50 22.04.2010
      Allianz RCM Europe Small Cap Eq ... 1.192,86 EUR 0,00 0,58 6,71 12,37 15,67 23.04.2010
      MFS Meridian Europ Sm Cos A1 EUR 20,72 EUR 0,00 -0,05 6,69 13,29 15,69 22.04.2010
      JPM Europe Strat Val.Sm.Cap A (a... 8,49 EUR 1,43 0,71 6,66 12,15 11,86 23.04.2010
      Allianz RCM Europe Small Cap Eq ... 118,67 EUR 0,00 0,56 6,62 12,09 15,16 23.04.2010
      JPM Europe Strategic Gr SmCp A (... 8,71 EUR 1,52 1,28 6,61 14,01 17,70 23.04.2010
      JPM Europe Strat Val.Sm.Cap D (a... 8,30 EUR 1,34 0,73 6,55 11,86 11,26 23.04.2010
      JPM Europe Strategic Gr SmCp D (... 8,51 EUR 1,43 1,19 6,51 13,77 17,06 23.04.2010
      ING (L) Invest European Small Ca... 19,82 EUR -0,70 -1,00 6,44 10,48 14,24 22.04.2010
      ING (L) Invest European Small Ca... 116,90 EUR -0,69 -1,01 6,44 10,45 14,18 22.04.2010
      ING (L) Invest European Small Cap X 18,92 EUR -0,68 -1,05 6,41 10,32 13,91 22.04.2010
      Invesco Pan European Sm Cap Eq A 11,21 EUR -0,18 0,27 6,36 6,76 16,05 23.04.2010
      MFS Meridian Europ Sm Cos A1 USD 13,15 USD -0,75 -0,21 6,33 12,37 14,92 22.04.2010
      JPM Europe Dynamic Small Cp A (d... 9,45 EUR 1,50 1,18 6,30 11,05 10,92 23.04.2010
      Invesco Pan European Sm Cap Eq C 11,82 EUR -0,17 0,25 6,29 6,78 16,22 23.04.2010
      JPM Europe Dynamic Small Cp A (a... 15,40 EUR 1,45 1,12 6,28 11,11 10,95 23.04.2010
      Gartmore SICAV Pan Euro Sm Comp A1 5,56 EUR -0,49 -0,90 6,26 11,19 13,30 22.04.2010
      Gartmore SICAV Pan Euro Sm Comp A 5,55 EUR -0,49 -0,90 6,26 11,19 13,30 22.04.2010
      Natixis Europe Smaller Cos Fd I/... 67,21 EUR -0,27 -1,12 6,26 13,17 16,52 22.04.2010
      MSMM European Small Cap TYA 6.591,57 JPY -0,13 -0,22 6,23 11,25 14,25 22.04.2010
      Invesco Pan European Sm Cap Eq E 10,41 EUR -0,19 0,19 6,22 6,44 15,54 23.04.2010
      JPM Europe Dynamic Small Cp D (a... 9,90 EUR 1,43 1,12 6,22 10,74 10,37 23.04.2010
      Gartmore SICAV Pan Euro Sm Comp B 5,33 EUR -0,49 -0,91 6,22 11,05 13,01 22.04.2010
      Abrias Eurp Small and Mid Cap Sel A 156,11 EUR -0,25 -0,11 6,18 9,13 15,55 22.04.2010
      MSMM European Small Cap B 1.444,25 EUR -0,13 -0,23 6,18 11,09 13,92 22.04.2010
      Natixis Europe Smaller Cos Fd R/... 61,75 EUR -0,27 -1,15 6,17 12,87 15,85 22.04.2010
      Natixis Europe Smaller Cos Fd R/... 62,00 EUR -0,27 -1,13 6,16 12,89 15,89 22.04.2010
      Invesco Pan European Sm Cap Eq B 9,99 EUR -0,20 0,20 6,16 6,39 15,36 23.04.2010
      MFS Meridian Europ Sm Cos B1 USD 12,68 USD -0,80 -0,22 6,16 12,15 14,45 22.04.2010
      F&C European Small Cap A 11,38 EUR -0,52 -0,52 6,16 12,45 12,42 22.04.2010
      MSMM European Small Cap A 1.345,85 EUR -0,14 -0,24 6,13 10,93 13,58 22.04.2010
      JPM Europe Micro Cap A (acc)-EUR 10,08 EUR 1,20 0,80 6,11 10,41 11,26 23.04.2010
      MSMM European Small Cap P 868,94 EUR -0,14 -0,25 6,09 10,83 13,38 22.04.2010
      JPM Europe Micro Cap A (dist)-EUR 10,12 EUR 1,20 0,70 6,08 10,36 11,21 23.04.2010
      JPM Europe Micro Cap D (acc)-EUR 9,49 EUR 1,28 0,74 6,03 10,09 10,74 23.04.2010
      Allianz RCM Europe Small Cap Eq ... 117,02 GBP -0,70 0,28 5,99 12,23 15,40 23.04.2010
      Metzler European Smaller Compani... 121,45 EUR -0,58 -0,76 5,98 12,25 16,80 22.04.2010
      SEI GMF Pan Eurp Sm Cap Instl GBP 19,54 GBP -0,64 -0,98 5,97 10,89 13,33 22.04.2010
      UBS (Lux) ES Small Caps Europe E... 158,02 EUR -0,53 -0,85 5,97 9,33 14,11 22.04.2010
      SEI GMF Pan Eurp Sm Cap Wealth B... 9,23 GBP -0,60 -1,01 5,92 10,58 12,42 22.04.2010
      Metzler European Smaller Compani... 124,37 EUR -0,66 -0,88 5,86 11,92 15,93 22.04.2010
      Standard Life GS Euro Smaller Co... 10,20 EUR 0,49 -0,29 5,81 11,72 10,63 23.04.2010
      FF - European Smaller Cos Y Acc ... 9,92 EUR 0,82 1,58 5,79 11,79 16,39 23.04.2010
      FF - European Smaller Cos A Acc ... 22,92 EUR 0,84 1,60 5,77 11,59 15,99 23.04.2010
      Standard Life SICAV Euro Smaller... 9,94 EUR 0,51 -0,30 5,74 11,43 10,20 23.04.2010
      FF - European Smaller Cos A Acc 9,57 EUR 0,82 1,57 5,74 11,58 15,97 23.04.2010
      PineBridge Europe Small Companie... 441,11 EUR 0,71 0,61 5,55 9,33 11,13 23.04.2010
      PineBridge Europe Small Companies Y 592,59 USD 0,71 0,61 5,55 9,33 11,13 23.04.2010
      PineBridge Europe Small Companie... 946,81 JPY 0,71 0,61 5,55 9,33 11,13 23.04.2010
      Threadneedle Pan Eurp Sm Cos IN EUR 1,07 EUR 0,68 0,61 5,54 12,71 19,92 23.04.2010
      Standard Life GS Euro Smaller Co... 9,72 EUR 0,41 -0,41 5,54 11,21 9,58 23.04.2010
      Threadneedle Pan Eurp Sm Cos RN EUR 1,04 EUR 0,67 0,60 5,48 12,54 19,54 23.04.2010
      PineBridge Europe Small Companie... 15,00 EUR 0,71 0,60 5,47 9,12 10,69 23.04.2010
      KBL Key Fund European Small Comp... 1.009,34 EUR 0,19 0,48 5,44 8,97 13,40 21.04.2010
      Kapitalfonds LK Family Business I 925,93 EUR 0,85 0,68 5,40 12,02 18,02 23.04.2010
      Kapitalfonds LK Family Business R 102,54 EUR 0,85 0,67 5,34 11,83 17,66 23.04.2010
      Fortis L Equity Small Caps Europe I 493,53 EUR -0,58 -1,20 5,27 9,13 12,12 22.04.2010
      T. Rowe Price Eurpopean Sm Cos Eq I 18,46 EUR 1,04 0,76 5,25 9,88 13,60 23.04.2010
      DWS Zürich Invest Aktien Europa ... 59,28 EUR 0,92 -0,27 5,24 12,23 11,18 23.04.2010
      Lupus Alpha Micro Champions 45,09 EUR -0,68 -1,14 5,23 5,67 5,94 22.04.2010
      SLI Euro Smaller Co GBP Unh D 11,11 GBP -0,21 -0,59 5,19 - - 23.04.2010
      Vontobel Europ Mid & Sm Cap Eq A 104,34 EUR -0,61 -0,90 5,15 7,63 12,47 22.04.2010
      Vontobel Europ Mid & Sm Cap Eq B 106,81 EUR -0,60 -0,91 5,15 7,64 12,48 22.04.2010
      Threadneedle(Lux) Pan Eurp Sm Cp... 12,05 EUR -0,58 -0,66 5,15 12,41 19,43 22.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co I 22,70 EUR 0,84 -0,18 5,14 9,82 14,07 23.04.2010
      T. Rowe Price Eurpopean Sm Cos Eq A 18,22 EUR 1,05 0,72 5,14 9,63 13,03 23.04.2010
      Fortis L Equity Small Caps Europ... 461,91 EUR -0,58 -1,22 5,12 8,81 11,50 22.04.2010
      Fortis L Equity Small Caps Europe P 448,84 EUR -0,59 -1,23 5,10 8,65 11,13 22.04.2010
      Fortis L Equity Small Caps Europ... 350,23 EUR -0,58 -1,22 5,10 8,78 11,46 22.04.2010
      Threadneedle(Lux) Pan Eurp Sm Cp... 11,83 EUR -0,59 -0,67 5,06 12,24 19,01 22.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co C Acc 20,93 EUR 0,82 -0,24 5,02 9,47 13,38 23.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co C Inc 19,14 EUR 0,79 -0,26 4,99 9,43 13,38 23.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co A1 EUR 18,42 EUR 0,82 -0,22 4,96 9,19 12,80 23.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co A Acc 19,06 EUR 0,79 -0,26 4,96 9,29 12,98 23.04.2010
      Alken Small Cap Europe R 79,04 EUR -1,20 -1,51 4,95 8,98 8,48 22.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co A Inc 18,66 EUR 0,81 -0,27 4,95 9,25 12,96 23.04.2010
      JB EF Europe Sm & Mid Cap EUR C 132,69 EUR -0,78 -1,53 4,93 9,30 11,90 22.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co B Inc 17,27 EUR 0,88 -0,23 4,92 9,17 12,65 23.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co B Acc 17,30 EUR 0,87 -0,23 4,91 9,15 12,70 23.04.2010
      JB EF Europe Sm & Mid Cap EUR A 101,60 EUR -0,77 -1,54 4,85 9,04 11,35 22.04.2010
      UBS (CH) EF Small Caps Europe I-78 116,84 EUR -0,48 -0,82 4,85 9,28 - 22.04.2010
      JB EF Europe Sm & Mid Cap EUR B 121,19 EUR -0,78 -1,55 4,84 9,03 11,35 22.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co B1 16,55 EUR 0,79 -0,30 4,81 8,95 12,36 23.04.2010
      Threadneedle Pan Eurp Sm Cos IN GBP 92,70 GBX -0,04 0,28 4,80 12,62 19,68 23.04.2010
      Threadneedle Pan Eurp Sm Cos RN GBP 90,12 GBX -0,05 0,27 4,74 12,44 19,29 23.04.2010
      Delta Lloyd L European Participa... 14,32 EUR -0,83 -0,69 4,53 6,07 8,81 22.04.2010
      Schroder ISF Eur Smaller Co A1 USD 24,44 USD 0,13 -0,81 4,49 8,73 12,04 23.04.2010
      Wanger European Smaller Companies 41,56 EUR -0,50 -0,55 4,32 11,30 15,54 22.04.2010
      Pictet Small Cap Europe I 529,62 EUR -0,68 -1,11 4,29
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 23:51:16
      Beitrag Nr. 6.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.398.483 von Procera am 25.04.10 23:49:25Performanceindex, absteigend nach Monatsperformance geliestet
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 10:03:11
      Beitrag Nr. 6.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.398.485 von Procera am 25.04.10 23:51:16Den Henderson habe ich hier als Position. Ist soweit OK - kein Himmelsstürmer. Da sind Einzelwerte doch aggressiver.
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 12:09:43
      Beitrag Nr. 6.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.399.295 von SmartPerformer am 26.04.10 10:03:11Der andere ist dieser hier: IE0003708116 :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 18:17:20
      Beitrag Nr. 6.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.650 von LotharGuenther am 24.04.10 11:16:18Die Gewinne aus den Aktien- und Derivatengeschäften setzte ich immer noch zum großen Teil um in Gold.

      Nichts bringt mich davon ab, daß wir schweren Zeiten entgegen sehen. Das ganze Geschwafel von anziehender Konjunktur können die sich sparen.
      Auch das Griechenlandthema beruhigt sich in keinster Art und Weise.

      Drum ... Holzauge sei wachsam.


      Die Befürchtungen sind nicht unbegründet. Heute geht es mit den Kursen griechischer Anleihen weiter rasant abwärts, die Kursverluste betragen - je nach Anleihe - wieder zwischen fünf bis neun Prozent. In der Finanzpresse wird darauf verwiesen, dass die Anleihekurse von Lehman-Brothers kurz vor der Insolvenz in einem ähnlich rasanten Tempo gefallen seien. Damals hatten die Banken mit Krediten große Probleme, diesmal sind es Staaten. Die Finanzmärkte haben das Vertrauen in einen Schuldner erneut verloren, egal was die Politiker sagen und tun.

      Was bisher in den Medien nur am Rande erwähnt wird, ist die Tatsache, dass es seit Anfang April auch mit portugiesischen Staatsanleihen rasant abwärts geht. Anscheinend hat das griechische Virus auf Portugal übergegriffen.

      Es wäre ein Wunder, wenn der Euro jetzt nicht längere Zeit gegenüber mehreren Währungen fallen würde. Möglicherweise kommt die höhere Inflation dann eines Tages über die Rohstoffpreise.
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 21:02:34
      Beitrag Nr. 6.625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.402.934 von frank05 am 26.04.10 18:17:20Hallo frank05

      Die Rohstoffe haben doch dieses Jahr wieder enorm zugelegt. Trotzdem gibt es keine Zeichen von Inflation. Geld ist ebenso im Überfluss im Umlauf, oder warum steigen die Aktien dermaßen.

      Somit müssten wir eigentlich (eigentlich ... welch neurotisches Wort) eine spürbare Inflation haben, aber wo ist sie ?? nix zu sehen.

      Vielleicht kommts vom Kaufkraftverlsut unseres Euros. Der hat ja auch schon ganz schön abgebaut. Somit ist eine Kompensation der Inflation schon denkbar (wenn das nicht so ne Art Inflation ist).

      Es ist jetzt nicht die richtige Zeit um sich ernste Gedanken an die Zukunft der Anleger zu machen. Alles steigt und sieht rosig aus.

      Leider ist die Schuldenlast für die Staaten nicht tragbar und nicht ableistbar. Jedenfalls nicht die der Industriestaaten.

      Die eingeleiteten Gesetzmöglichkeiten wie z.B. zum Thema Bankruns lassen ebenfalls nichts Gutes erwarten.

      Drum gibts für mich nur eine Strategie.

      Anlagen nur in Ländern die von dem Eurothema unbeeinflusst sind und keine allzu enge Verflechtung mit dem Dollar haben.
      Dazu möglichst Substanzwerte oder lebensnotwendige Waren.

      Sollte das Bankruns Gesetz aktiviert werden ... und warum soll das nicht geschehen, ist doch ideal um anzuwerten ... können unsere Anlagen nicht mehr zu Geld, und wenn doch, dann auf das Geld nicht mehr zugefriffen werden.

      Was tun?? Erhebliche Mengen Geld nicht mehr auf irgendwelchen Konten sondern "zuhause" und inflationsgesichert lagern.
      Gold und Silber, Bargeld in NOK oder CHF

      Die Zeiten werden härter werden.

      Alles Quatsch ... die Sonne scheint und sie wird immer weiter scheinen, der Markt steigt und er wird immer weiter steigen, und die Schulden werden verschwinden ohne daß es uns irgendwie berührt.

      Gruß von einem Griesgram aus dem Ländle
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 22:18:41
      Beitrag Nr. 6.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.400.115 von SmartPerformer am 26.04.10 12:09:43schau dir mal den an ;)

      LU0126173995

      Die neuste Nummer : Small caps USA- die Amis investieren wieder im eigenen Land, ist die letzten Jahre nicht gelaufen, die ganze Branche ist noch nicht richtig entdeckt :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 22:21:13
      Beitrag Nr. 6.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.404.165 von LotharGuenther am 26.04.10 21:02:34Du schreibst es schon richtig. Die Inflation kommt über den Verfall des Euros. Rohstoffe werden in Dollar gehandelt. Es wird ein teurer Winter für viele werden :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 02:54:51
      Beitrag Nr. 6.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.404.780 von Procera am 26.04.10 22:18:41Sieht überzeugend aus - werde nach einer Abkühlung mal einen Praxistest mit ihm vornehmen. :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 07:52:49
      Beitrag Nr. 6.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.404.165 von LotharGuenther am 26.04.10 21:02:34Also ich bin kein Experte beim Thema Inflation, aber man muss ja auch sehen, dass wir z. B. in Deutschland einen knallharten Preiskampf im Lebensmitteldiscounterbereich haben. Agrarrohstoffe sind auch im Preis gesunken. Viele Lebensmittel sind billiger geworden. Wohnimmobilien stagnieren im Preis, bei Autos herrscht eine Rabattschlacht, Klamotten werden auch nicht unbedingt teurer, usw. Ich denke, dass wir u. a. aus diesen Gründen seit fast 2 Jahren keine so hohen Inflationsraten wie Mitte 2008 haben.

      Was LotharGuenther hier immer so schreibt, finde ich schon ziemlich beeindruckend. Er scheint hier der Oberchecker bei der Geldanlage zu sein ;) Wenn ich mir die Charts seiner Einzelaktien ansehe, wird mir immer ganz schwindelig :eek: Gratulation zu diesen Investments !!
      Ob das wirklich so schlimm kommt mit den Banken und dem Geld abheben usw bezweifle ich aber. Bisher war das deutsche Volk immer recht friedlich, aber dann gibt es hier Revolten und Bürgerkrieg und das will ja wohl keiner.
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 18:06:55
      Beitrag Nr. 6.630 ()
      habe soeben Griechenland-Anleihen € mit zweijähriger Restlaufzeit und 12,7% Rendite gekauft.
      Ich halte auf Sicht ein Argentinienszenario für Griechenland sowie ein Ausscheren Griechenlands aus dem €uro für sehr unwahrscheinlich. Ferner sind die Renditen heute v.a. aufgrund der zögerlichen Haltung Deutschlands stark angezogen. Auch der heutige weitere Euroverfall zum Dollar und der Goldpreisanstieg in Euro weist auf weitere extreme Unsicherheit hin. Das will ich mir jetzt mal zunutze machen.

      Meinungen hierzu?
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 18:25:22
      Beitrag Nr. 6.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.410.789 von 4711en am 27.04.10 18:06:55M U T I G :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 19:31:49
      Beitrag Nr. 6.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.410.789 von 4711en am 27.04.10 18:06:55großes Risiko, schlechte Rendite, Totalausfall möglich-wahscheinlich. Hätte mir lieber einen guten Fonds geholt
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 20:51:15
      Beitrag Nr. 6.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.410.789 von 4711en am 27.04.10 18:06:55Hallo 4711en

      Bist du jetzt unter die Zocker gegangen ??

      Naja, der Markt scheint gegen dich zu wetten. Ein Ausfallrisiko ist sicherlich auch vorhanden, aber ich glaube das ist eher hypothetisch.
      Denn sollten die EU Finanzminister zulassen, daß Anleihen durch den griechischen Staat nicht bedient werden, kann Griechenland keine weiteren Gelder am Markt aufnehmen und die Herren müssten noch mehr Geld zuschiessen.

      Somit scheinen mir deine Anleihen sicher zu sein ... wenns sowas heute überhaupt gibt.

      Viel Spass mit den Zinsen und vergiss nicht die Abgeltungssteuer abzuführen :)

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 21:09:34
      Beitrag Nr. 6.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.411.536 von Procera am 27.04.10 19:31:49Hallo,

      das sehe ich genauso, das Risiko wäre mir zu groß, zumal weitere Kursverluste möglich sind und eine Rückzahlung zu 100 % nicht wirklich sicher ist. In den nächsten zwei Jahren kann in der heutigen unsicheren Zeit noch viel passieren - wenn man bedenkt was in den letzten zwei Jahren alles passiert ist. Ich glaube zwar auch (noch) nicht an die argentinische Lösung, also einen Kapitalschnitt für die Gläubiger, aber in der Finanzpresse wird heute auch dieses Szenario für möglich gehalten - also ein Staatsbankrott trotz Verbleib in der Eurozone.

      Wir haben über das Thema Griechenland und Portugal erst gestern abend diskutiert. Heute kamen weitere Ratingabstufungen für Griechenland und Portugal und damit Panik an den Finanzmärkten..
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 23:33:51
      Beitrag Nr. 6.635 ()
      rot, rot rot, Dow größter Verlust seit 3 Monaten

      Das wird blutrot morgen in Asien und Europa , alles wegen den faulen Griechen
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 23:37:03
      Beitrag Nr. 6.636 ()
      vielen Dank für Eure Ansichten!

      Ich glaube, vielleicht sollte ich meine Entscheidung noch weiter erläutern: natürlich ist das eine Investition im Bondbereich (am sehr spekulativen Ende, additiv zu bereits seit langem getätigten Investitionen in High-Yield-Bond-ETFs), keine Umschichtung aus dem Aktienbereich, die Frage, ob ein Aktienfonds alternativ in Frage käme, bestand also nicht (@procera).

      Die Rendite ist ebenfalls nicht zu niedrig, sie ist für den Bondbereich geradezu (panikbedingt) exceptionell.

      Bleibt die berechtigte Frage der Ausfallwahrscheinlichkeit respektive niedriger-als-100%-Auszahlung in zwei Jahren.

      Ich halte die "Eurozone" weiterhin für ein Prestigeobjekt, welches nur in allergrößter Not aufgegeben würde. Dazu sind mir die Kernländer aber eindeutig (noch) zu potent. Die ökonomische Bedeutung Griechenlands innerhalb dieser Zone ist vergleichbar mit der von Bayern, also selbst bei (unwahrscheinlichem) Totalbankrott handle-bar.
      Die Panik ist m.E. extrem übertrieben, vielleicht sogar von Vertretern der "Dollarfraktion" nicht ungewollt, und wenn ich mir die Unterstützungsmaßnahmen der föderalistischen Gemeinschaft deutscher Länder für z.B. Berlin oder das Saarland in der Vergangenheit anschaue (das ging wesentlich "geräuscharmer" vonstatten), da dürften Griechenland und auch Portugal wohl keine ernste Gefahr für den Bestand der Eurozone sein. Langfristig (über mindestens fünf Jahre) sehe ich zwar auch extreme Gefahren auf Euro und(!) Dollar zukommen, aber nicht im Zeithorizont von zwei Jahren. Da auch noch keine nennenswerte Inflation beobachtbar ist, ist eine Gesamtrendite von 25 % für zwei Jahre im Anleihensektor für eine Investition im Bondbereich der Eurozone für mich sehr verlockend. Und was die Gefahr betrifft, die 100%-Auszahlung zu reduzieren, so glaube ich, dass sich das keiner leisten kann, ohne den Euro sehr ernsthaft zu gefährden. Allerdings schließe ich eine zwangsweise Laufzeitverlängerung dieser Bonds auch nicht aus. Letzteres koinzidiere ich leider ausdrücklich und muss daher diese Möglichkeit mit einkalkulieren.

      we will see ...

      Vielen Dank nochmal für Eure Ansichten

      4711en
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 00:23:25
      Beitrag Nr. 6.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.413.345 von 4711en am 27.04.10 23:37:03Um die Dimensionen noch einmal zu verdeutlichen:

      Die internationale Gemeinschaft intervenierte im letzten Jahr mit über 33 Tausend Mrd. USD. Deutschland "bockt" heute wegen 8,4 Mrd. Euro Griechenlandkredit (NRW-Wahl?).

      Und Moodys & Co. stufen Griechenland-Anleihen auf Junkstatus ab. Würden sie dies auch für US-Dollar-Raum-Kandidaten tun (z.B. Panama)?

      Eigentlich gefällt mir übrigens die zögerliche Haltung Deutschlands (aus Prinzip!), aber wäre nicht eine gleichermaßen zögerliche Haltung auch bei der Bankenrettung und v.a. HRE-Bad-Bank-Täuschung zur "Sozialisierung" der Bank-Spielverluste angebracht gewesen? Waren einige Banken "systemrelevant" und "too big to fail" sowie "too big to not to bail", so dürfte dies wohl für Griechenland (bei aller in den Medien geschürten Neid-Diskussion) noch viel mehr zutreffen.

      Der Teich ist umgekippt, der point of no return in der Schuldenpolitik westlicher Hemisphären längst erreicht, die Staaten finanzieren sich unter dem Strich selbst (durch Gelddrucken), es bleiben (mittelfristig!) nur die Auswege einer gehörigen länger andauernden Inflation (z.B. über 10 Jahre grösser als 5 %) oder einer Währungsreform oder einer Ökonomie zerstörenden Deflation oder einer Hyperinflation. Ich halte mittlerweile eine länger andauernde Inflation (als das für Politiker "angenehmste" Szenario einer Verteilung von halb oben nach halb unten) für am wahrscheinlichsten, sollten die Notenbanker die Kontrolle nicht vollends verlieren.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 09:24:31
      Beitrag Nr. 6.638 ()
      habe soeben nachgelegt mit einer hellenischen Euro-Staatsanleihe und Restlaufzeit knapp ein Jahr, Rendite 22,9%

      eine Einigung über eine Griechenlandhilfe bis Sonntag ist lt. Medien absehbar, und Schäuble lässt verlauten, dass Deutschland Griechenland definitiv nicht im Stich lässt.
      Warnung jedoch vor unüberlegter Nachahmung, denn es gilt allgemein: die Märkte haben immer recht.;)

      Grüße aus Köln
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 11:04:14
      Beitrag Nr. 6.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.413.334 von Procera am 27.04.10 23:33:51Die Börse lässt aber gerade mächtig Luft ab. Die schlechten Nachrichten schlagen voll durch. Habe heute meine Small Cap Sammlung um USA erweitert. :cool: Ob's hilft, werden wir sehen...

      Heute oder morgen sollte es wieder aufwärts gehen, sonst schließen wir ruckzuck die Dax-Lücke bei rund 5.600 Punkten :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 18:41:16
      Beitrag Nr. 6.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.415.560 von SmartPerformer am 28.04.10 11:04:14HALLO !!!! Alle in Schockstarre :confused:

      So schlimm sieht es doch gar nicht aus. Okay, dass Depot wurde gestern und heute gut zerzaust, aber wenn wir Glück haben, geht es morgen schon wieder bergauf. Die FED muss nur die richtigen Worte finden. Nächste Woche steht der DAX vielleicht schon wieder bei 6.350 Punkten. Bleibe optimistisch. :)

      Vielleicht bin ich morgen aber auch schon über jeden Keks dankbar... :keks: :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 15:38:21
      Beitrag Nr. 6.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.419.962 von SmartPerformer am 28.04.10 18:41:16Habt ihr euch schon mal überlegt, nach dem Motto "sell in may and go away" zu handeln, zumindest mit einem Teil des Depots?
      Vielleicht ist es aber auch ganz gut, dass die Kurse in den letzten Wochen größtenteils nicht mehr so stark gestiegen sind und wir immer wieder kleine Krisen und Rücksetzer hatten. Vielleicht war das ja jetzt mit Griechenland vorläufig der Höhepunkt der Krisen und es geht jetzt die nächsten Wochen weiter bergauf?

      Wer mir all diese Fragen richtig beantworten kann, bekommt von mir einen Keks :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 15:42:55
      Beitrag Nr. 6.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.426.076 von branigan am 29.04.10 15:38:21Nein, stell dir mal vor die Börse explodiert im Juni :laugh::laugh::laugh:

      Verkauft wird, wenn es nicht mehr läuft
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 15:54:39
      Beitrag Nr. 6.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.426.076 von branigan am 29.04.10 15:38:21HI, den Keks jetzt, sofort....

      die Prognosen folgen im September, Geschäft nach Lehman-Art.

      Gruß dukati01
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 18:37:51
      Beitrag Nr. 6.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.426.225 von dukati01 am 29.04.10 15:54:39Schockstarre gelöst, Stimmung gut und die Kommunikation hier geht auch weiter. :)

      Und jetzt hab ich wenigstens auch was davon, wenn die kleinen Amis zum Spurt ansetzen. :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 00:19:02
      Beitrag Nr. 6.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.427.509 von SmartPerformer am 29.04.10 18:37:51Ich glaube, der Schock kommt erst noch. Irgendwie geht es nicht mehr so recht voran 2 Schritte vorwärts 1,5 zurück :cry::cry:

      Russland fast komplett abgestossen, Thailand weiter aufgestockt.

      Rohstoffe sehr schwach, nur Edelmetalle laufen weiter gut, aber die Fonds sind hier sehr teuer, KGV über 20 ...

      Irgendwelche Ideen? Neue Gendanken ? Neue Trends ?

      Blackrock Fonds absolute Katastrope, nur noch Schrott, egal ob Wold Mining, World Energy, World Gold- nur noch die schlechtesten Plätze.

      Überlege mein Basisinvestment den World Mining abzustossen, hab ich seit März 2009 nich angerührt, aber die Entwicklung im letzten Monat ist nur noch eine Katastrophe :cry:

      Auf der Watchlist. Japanische Small Caps- wird es nächste Woche bestimmt im Ausverkauf geben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 10:18:59
      Beitrag Nr. 6.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.437.668 von Procera am 01.05.10 00:19:02Den vor dem 01.01.2009 gekauften Teil meines Depots werde ich so schnell nicht verkaufen. Der ist global breit aufstellt, verstärkt in Schwellenländern.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 12:28:41
      Beitrag Nr. 6.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.437.668 von Procera am 01.05.10 00:19:02Hi Procera,

      die wahre Lösung kann ich Dir leider auch nicht bieten. Auch mein Depot krabbelt sich immer wieder an seine Höchststände ran, um dann wieder jäh abzustürzen. :cry:

      War immer noch deutlich Russland übergewichtet, sehe aber auch die Schwäche und baue die Sache bereits langsam wieder ab. Osteuropa als Region gefällt mir besser. Die einzige Empfehlung, die mir einfällt wäre "Streuen". Zuviel Risiko zahlt sch momentan nicht aus.

      Sell in May - stay in May :confused: Wir werden es sehen. Die Abstürze sind heftig, aber verkaufen möchte ich momentan noch nicht. Allerdings kann ich mir einen sorglosen Durchmarsch bis in den Herbst auch nicht vorstellen.

      So heißt es, mal wieder kühlen Kopf zu bewahren und weiter beobachten. Wenn meine Höchststände mal wieder in Sichtweite kommen werde ich langsam Liquidität aufbauen. Wenns stark runter geht - Pech gehabt. Aber soweit sind wir ja noch nicht. :laugh:

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 12:46:50
      Beitrag Nr. 6.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.437.668 von Procera am 01.05.10 00:19:02Hallo procera

      Neue Trends seh ich gerade auch nicht.
      Edelmetalle bleiben erste Wahl, wobei es da ein leichte Verschiebung zu Silber zu geben scheint.

      Was auch gut läuft ist Stahl. Ich habe da ja eine russische Aktie, die mir geade gute Ergebnisse liefert und an der die Unruhen an der Börse einfach vorbei gehen.

      Auch ein Trend (wenn auch schon etwas fortgeschritten und hochspekulativ) ist Lithium. Mit Fonds ist hier aber leider nicht viel zu holen.

      Bei Thailand warte ich noch etwas ab, aber da werd ich sicher noch ein paar Dollar investieren.

      Ansonten gibts bei mir gerade kein Grund etwas zu ändern.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 14:37:34
      Beitrag Nr. 6.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.437.668 von Procera am 01.05.10 00:19:02Aus meinem Rußlandinvestment bin ich ganz raus. Entsprechendes gilt für Brasilien, Indien und die Türkei. Fondsmäßig bin ich z. Z. in Indonesien, Thailand, Vietnam und die Ukraine investiert.
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 09:22:44
      Beitrag Nr. 6.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.808 von Eiderdaus am 01.05.10 14:37:34Türkei halte ich noch, ist im Vergleich noch günstig bewertet. Indonesien, Thailand, Philippienen und Ukraine auch.

      Bin noch am Überlegen den World Mining rauszukegeln, da kommt nichts mehr, nach oben geht es mit angezogener Handbremse, nach Unten im 6. Gang und Vollgas
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 09:25:50
      Beitrag Nr. 6.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.492 von SmartPerformer am 01.05.10 12:28:41ICh möchte auch noch nicht alles verkaufen, Einzelpositionen-klar. Was nicht mehr läuft. Aber alles ? Ich sehe momentan keine Alternativen. Mit Staatsanleihen und Renten haben oder werden sich die Investoren die Finger verbrennen und aus solchen Anlagen flüchten. Zinsen sind zu niedrig, Immos-auch noch in der Krise

      Bleibt noch Gold und Aktien.
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 10:15:06
      Beitrag Nr. 6.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.079 von Procera am 02.05.10 09:25:50Hallo Procera,
      die Türkei halte ich auf der Watchlist. Der ISE-Index verläuft seit ca. 1 Monat in einem Seitwärtstrend. Bei einem Ausbruch nach oben bin ich wieder dabei. Ich halte es für möglich, daß es bei diesem Index bald zu einer heftigen Bewegung kommen kann. Fraglich ist allerdings wohin dann in einem solchen Fall die Reise geht, nach oben oder nach unten.
      Was hälst Du eigentlich von Vietnam ?

      Viele Grüße
      Eiderdaus
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:22:07
      Beitrag Nr. 6.653 ()
      Hallo

      Wir sind schon ein lustiger Haufen, Europa geht vor die Hunde, und wir haben nur eine Sorge ... wo kann ich noch ein paar Euro abzocken.

      Dabei ist das hier, das gerade aufs Spiel gesetzt wird, unsere Heimat. Meine Zukunft, die meiner Kinder und deren Kinder.

      Amerikanische Ratingagenturen machen aus Europa einen Ramschladen. So gesehen steht das Land das die Krise eigentlich ausgelöst hat noch ganz gut da. Im Vergleich zu Amerika ist Europa jetzt nur noch Ramsch und somit sind amerikanische Bonds immer noch bombensicher ... witzig ... wenn da mal nicht Kalkül dahintersteckt.

      Wir gehen jetzt in die nächste Phase der Krise. Leider hat sich der Schauplatz von Amerika nach Europa verlagert.
      Wieder werden weiter riesige Schuldenberge aufgestapelt. Dadurch wird wieder Geld in den Kreislauf gespült.
      Wir werden das schon am Montag sehen. Das Vertrauen der Märkte kehrt zurück ... so ein Quatsch ... die Anleger die aus dem Disaster Gewinn machen wollen ... werden ihrem Instinkt folgen.

      Nun denn, so ist es nunmal. Die Folgen für uns und unsere Kinder werden imens sein. Noch vernebeln uns die Eurozeichen die Sicht, und wie berauscht reisen wir virtuell durch die Welt und investieren in Not und Elend, denn da gibts am meisten zu holen.

      Manchmal sollten wir das Thema "Verantwortung" dabei nicht vergessen. Klar, nachhaltiges Anlegen wirft einfach nicht so viel ab. Aber es gibt Firmen die sich als Teil des Ganzen sehen und sich ihrer Verantwortung stellen.

      Das ist der Grund warum ich nicht in Fonds investiere. Das ist annonym und ich habe keinen Einfluss.

      Auch ich will Geld verdienen, aber wenns geht, dann Firmen wie Asian Bamboo, für die es selbstverständlich ist den Erdbeebenopfern in der Gegend in der sie tätig sind zu helfen. Oder KTG Agrar die mit Alternativer Energiererzeugung und Anbau von Bio-Produkten mir wenigstens das Gefühl geben mit meinem Invest auch etwas "Gutes" zu tun.

      Geldanalge ist auch Charaktersache.

      Ich glaube das Wetter drückt mir aufs Gemüt.

      In diesem Sinne ...
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 12:11:28
      Beitrag Nr. 6.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.337 von LotharGuenther am 02.05.10 11:22:07[img]Hallo Lothar,

      ist es denn wirklich so, dass wir das Elend mit anfachen, indem wir ein paar Euro in Fonds einzahlen? Wir setzen ja nicht auf fallende Kurse. Hoffe, dass unser Verhalten moralisch noch passt.

      Die Türkei halte ich auch mit zwei Fonds weiter. Der Index zeigt Stabilität und hat bestimmt noch 10 Prozent Potential auf kurze Sicht. Ansonsten war ich in letzter Zeit bei einer Streuung auf 6-8 angesagte Themen / Länder am erfolgreichsten. Die Kandidaten werden ja hier regelmäßig genannt. Alles auf ganz wenige Karten setzen, hat sich bei mir nicht ausgezahlt.

      Finde so ein paar eigene Ideen, die hier aktuell nicht so populär sind, beigemischt auch ganz gut. Bspw. Japan SC oder Immobilienaktien. Gibt dem Depot eine eigene Note und zusätzlich Stabilität (= geringere Volatilität)

      Neu auf meiner Watchlist ist Korea. Könnte ca. Mitte der Woche was geben.

      Die beste Streuung nach eigenem Geschmack sehe ich weiter mit der Beimischung mit Einzelwerten. ...sozusagen die Brücke zu Lothar ;)

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 10:22:07
      Beitrag Nr. 6.655 ()
      bei beiden vor wenigen Tagen gekauften griechischen Anleihen (ein bis zwei Jahre Restlaufzeit) habe ich bislang jeweils 10 Prozent Gewinn. Da kann man ja bereits jetzt über einen Verkauf nachdenken :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 10:45:12
      Beitrag Nr. 6.656 ()
      soviel zur "Zockerei"

      da vielleicht hier im thread noch der ein oder andere "Langfristinvestor" mitliest (gibt's hier trotz der vielen "Trader" noch welche?) hier einige interessante Zitate aus Wikipedia zur sog. "Neuen Erwartungstheorie" und zu sog. "Wahrnehmungsverzerrungen".

      In der Theorie wird die These vertreten, dass häufig auftretende Wahrnehmungsverzerrungen (biases) durch psychische Faktoren ausgelöst werden und das Verhalten unter Unsicherheit beeinflussen. Insbesondere sollen Menschen stärker durch Verluste als durch Gewinne motiviert werden und demnach mehr Energie in die Vermeidung von Verlusten als in die Erzielung von Gewinnen investieren.[1]

      Die Theorie basiert auf den experimentellen Arbeiten von Kahneman und Tversky. Kahneman wurde 2002 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet, Tversky war zu diesem Zeitpunkt schon verstorben.[1] Sie decken in ihren psychologischen Experimenten die folgenden Wahrnehmungsverzerrungen und Ursachen auf:[4]

      Vermessenheitsverzerrung (overconfidence/over-confidentiality bias) verursacht durch
      Überschätzen der eigenen Fähigkeiten und des Mutes
      Überschätzen des eigenen Einflusses auf die Zukunft. Sogar phantastische Vorstellungen über zukünftige Ereignisse werden für wirksam gehalten (beispielsweise das Tragen des Vereins-T-Shirts vor wichtigen Spielen, Aberglaube)
      Fehleinschätzung der Fähigkeiten von Konkurrenten
      Überschätzen der eigenen Kenntnisse und des Verständnisses[2]
      Der Ankerheuristik (Anchoring effect)
      Eine einmal gemachte Aussage (Meinung) wird zur selbst erfüllenden Prophezeiung. Dies gilt sogar dann, wenn eine Aussage von einer Quelle stammt, die nicht besser informiert ist als man selbst.[2]
      Sturheit
      Eine einmal eingenommene Position wird nicht gerne aufgegeben.
      Nähe-Verzerrung
      Die Kenntnis einer bestimmten Problematik verzerrt die Wahrnehmung in Richtung des Bekannten; anderweitige Optionen werden ignoriert.
      Status Quo-Verzerrung (Status quo bias)
      Menschen gehen größere Risiken ein, um den Status Quo zu erhalten, als um die Situation zu ändern.[2]
      Gewinn und Verlust
      Menschen fürchten Verlust mehr, als sie Gewinn begrüßen. Das geht so weit, dass greifbare Vorteile nicht wahrgenommen werden, um die entferntere Chance des Versagens zu vermeiden.[2]
      Falsche Prioritäten
      Menschen wenden unverhältnismäßig viel Zeit für kleine und unverhältnismäßig wenig für große Entscheidungen auf.
      Unangebrachtes Bedauern
      Bedauern über einen Verlust bringt nichts ein, aber es wird viel Zeit darauf verwendet.
      Täuschung
      Falsche Entscheidungen werden gerne schön geredet. (Sturheit)
      Manipulation
      Entscheidung für eine Sache fällt - bei gleichem Ergebnis - leichter, wenn sie mit Verlustangst präsentiert wird und fällt schwerer bei Hoffnung auf Gewinn. (Gewinn- und Verlustszenarien)
      Priming (John A. Bargh [1])
      Entscheidungen werden durch vergangene, gespeicherte und meist unterbewusste Erfahrungen und Erwartungen beeinflusst. (Semantisches Priming)
      Vorahnungen
      Entscheidungen werden durch die Fähigkeit die Zukunft zu erahnen beeinflusst. (Situationsbewusstsein)




      es bleibt dabei: was wirklich zählt, ist Überzeugungslosigkeit, Flexibilität, Empirik/Erfahrung, die Konzentration auf objektive Zahlen und Fakten, nicht aber auf wissenschaftliche Untesuchungen der Vergangenheit,stattdessen ständiges Beobachten der aktuellen Situation und der sich daraus entwickelnden Trends, sowie die Ausnutzung (psychologisch bedingter) Übertreibungen am Markt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 13:30:22
      Beitrag Nr. 6.657 ()
      selbst wenn man erst November in Gold eingestiegen ist, steht man zurzeit locker (in €uro) über 20 % im Plus (nicht schlecht für ein halbes Jahr)



      falls Bild nicht funktioniert:

      http://www.taprofessional.de/charts/GLDEURLT.GIF
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 14:15:01
      Beitrag Nr. 6.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.443.103 von 4711en am 03.05.10 10:22:07Die von Frau Roth http://www.youtube.com/watch?v=UpAUQY4Wwlo

      geforderte Finanzmarktsteuer für die bösen Zocker wird Dich noch aus das Härteste treffen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 14:38:55
      Beitrag Nr. 6.659 ()
      immer wieder gut :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.10 18:38:45
      Beitrag Nr. 6.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.444.926 von 4711en am 03.05.10 14:38:55Hallo

      Wieviel muss man trinken um so viel Quark zu reden ... Politiker kann halt nicht jeder sein, das ist ein knochenharten Job.

      Ist das nicht toll heute?
      Endlich mal ne normale Marktreaktion.

      Das Modell Europa scheint ganz schön kritisch gesehen zu werden. Aber was solls ... wir werden das schon zu Kohle machen können.

      Thailandaktien sind heute 10% gestiegen, und somit ist der Rest erträglich und ne gute Gelegenheit um nachzukaufen.

      Ich hab Silberaktien aufgestockt (Endavour Silver), und ein paar Werte die mir eh schon im Magen lagen wurden per SL entsorgt.

      Schau mer mal wie es weitergeht.

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 04.05.10 23:19:22
      Beitrag Nr. 6.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.454.944 von LotharGuenther am 04.05.10 18:38:45Zitat: " Thailandaktien sind heute 10% gestiegen"

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ich bin voll bis zum Anschlag mit Thailand, habe hier ja auch immer wieder nach dem Crash zum Einstieg getrommelt :cool:

      Jemand Lust in griechische Aktien einzusteigen ? Ich bin morgen mit der ersten Tranche investiert, hoffentlich wird es kein Verlustgeschäft. Aber der Markt ist ja so etwas von im A. ...
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 21:38:40
      Beitrag Nr. 6.662 ()
      die aktuelle Lage bei den Rohstoffaktien:





      http://fonds.onvista.de/charts/performance.html?ID_INSTRUMEN…
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 21:52:49
      Beitrag Nr. 6.663 ()
      Was ist aus dem World Mining nur für ein Scheiss Fonds geworden, wie alle Fonds von BLACK Rock- Trash . Junkstatus. World Gold auch

      Kein Wunder, wenn 3 Aktien bereits rund 30 % des Portfolios ausmachen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:04:24
      Beitrag Nr. 6.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.464.804 von 4711en am 05.05.10 21:38:40Hallo 4711en,

      hab' gestern eine BHP Billiton und heute eine K+S zugekauft.
      Bedenklich finde ich, dass Australien die Gewinnsteuern für Minenunternehmen auf 40% ab 2012 anhebt. Das könnte Schule machen. Protektionismus, Begehrlichkeiten - versteckt und ganz offen - aller Orten auf dem Vormarsch.
      BHP oder Rio Tinto haben wohl die Macht ihre Gewinn zu erhalten.
      Wirklich schlechte Nachrichten sind das für die Habenichtse (wie Deutschland).

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/auswirkungen-…
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:08:04
      Beitrag Nr. 6.665 ()
      zur Relativierung der aktuellen €uro-Panik:





      @procera: ja, der World Mining fällt zurzeit mehr als seine benchmark

      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:19:06
      Beitrag Nr. 6.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.059 von Haettsch am 05.05.10 22:04:24interessanter Artikel,

      und nachvollziehbar!

      Die alternden Demokratien freier Kapitalismus"kultur" werden alles versuchen, aus der sich beschleunigenden Schuldenspirale herauszukommen. Da sind Rohstoffländer mit der Möglichkeit, die eigenen "Ressourcen" anzuzapfen und zu besteuern, deutlich im Vorteil gegenüber solchen Staaten des dominierenden tertiären (=Dienstleistungs- und Bildungs-)Sektors, deren "Human"-Kapital in Schuldenkrisen wenig ergiebig sind.

      Es reizte mich heute übrigens auch, antizyklisch Rohstoff-Aktien und Fonds nachzukaufen. Sobald sich eine Beruhigung des Abwärtsstrudels abzeichnet, greife ich vielleicht hier und da zu.

      Auf der anderen Seite ist dieser Sektor der erste, der vielleicht jetzt schon die 200-Tage-Linie nach unten durchschneidet und nach meiner Strategie dann (sofern abgeltungssteuerfrei im Depot) abgesichert gehört.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:24:04
      Beitrag Nr. 6.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.185 von 4711en am 05.05.10 22:19:06AUFPASSEN !!!

      Der Chart ist so dermassen kaputt. Wenn der Dollar weiter steigt, sehe ich hier noch gigantisches Abwärtspotential.

      Dann lieber Märlte, antizyklisch kaufen, die bereits kapituliert haben, wie Griechenland.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:28:05
      Beitrag Nr. 6.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.094 von 4711en am 05.05.10 22:08:04Der World Mining hat gestern über 6 % verloren, also da frage ich mich, wie so was eigentlich angehen kann ???? Das ist ein hochriskanter Absturzfonds geworden. Hier kann man ganz schnell seine Kohle verlieren
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:30:18
      Beitrag Nr. 6.669 ()
      meine Worte ...


      bei Griechenland halte ich Dir die Daumen, ich selbst bin vielleicht nach erfolgter Bodenbildung in bestimmten Sektoren (keine Banken!)auch dabei.

      Du wolltest ursprünglich morgen einsteigen, und wartest jetzt bis Freitag ab?
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:37:22
      Beitrag Nr. 6.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.273 von 4711en am 05.05.10 22:30:18Meinst Du mich? Griechenland ist ein Zock und da muss ich schon über meinen Schatten springen. Ist nicht meine absolute Lieblingsdisziplin. Es sei denn, es besteht ein stabiler Trend ala Ukraine. Aber Mut wird ja häufig belohnt. Mal sehen. Noch habe ich nicht auf den Knopf gedrückt.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:38:24
      Beitrag Nr. 6.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.273 von 4711en am 05.05.10 22:30:18Ich bin ab morgen investiert, mit der ersten Tranche. Nein in warte nicht bis Fraitag, smarty wartet bis Freitag. Ich habe etwas Bammel, etwas zu früh dran zu sein. Aber , Ausverkauf haben wir gesehen, bürgerkriegsähnliche Zustände mit Toten- erinnert mich an Thailand, obwohl hier natürlich eine wirtschaftliche Krise dazukommt.

      Bin momentan selber etwas ratlos. Eventuell wäre ein Komplettverkauf sinnvoll. Erinnert mich an das Trauerspiel von Januar/Februar- aber die Märkte fallen so schnell und sind so unberechenbar, kaum ist man draussen, geht die Party los und alles ist wieder in bester Ordnung. Meine Meinung zu Rohsroffen hat sich aber dennoch verschlechtert, besonders für australische.

      Danke für die Daumen, kann ich, bzw. wir alle gut gebrauchen :)
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:43:55
      Beitrag Nr. 6.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.306 von SmartPerformer am 05.05.10 22:37:22Nein Smarty, es ist nur ein Zock. WO soll da der Trend so schnell herkommen, das dauert seine Zeit. Aus dem Stehgreif ein schöner Aufwärtstrend zu neuen Höhen wird es meiner Meinung hier nicht geben. Das Land ist pleite und die Leute wollen auf ichts verzichten. Das bringt auch noch gewaltigen sozialen Zündstoff.

      Entweder es geht gut, dann aber nur maximal abfischen, nachlegen und schnell raus. Oder es geht nicht gut, dann Verluste mitnehmen und auch schnell raus. Deshalb bin ich auch noch nicht voll rein, weil ebend das Risiko deutlich höher als bei Thaland liegt. Hier haben wir Wirtschaft und das Land am Boden
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 23:01:26
      Beitrag Nr. 6.673 ()
      es geht in diesen Tagen alles sehr schnell,

      ich sehe gerade, dass (im Gegensatz zu Deutschland und anderen europäischen Ländern) in den wichtigen Märkten Frankreich, Spanien, Schweiz und Großbritannien die 200-Tage-Linienzone bereits erreicht ist. :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 23:04:55
      Beitrag Nr. 6.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.341 von Procera am 05.05.10 22:43:55So mein Lieber, Freitag steht :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 23:07:20
      Beitrag Nr. 6.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.417 von SmartPerformer am 05.05.10 23:04:55Für einen Komplettverkauf bin ich momentan noch nicht. Habe immer noch gute Hoffnung, wenigstens auf die Rückkehr zu jüngsten Höhen. Wir werden es erleben.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 23:10:39
      Beitrag Nr. 6.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.465.430 von SmartPerformer am 05.05.10 23:07:20Smarty muss jetzt schlafen. War ein langer und mit der Arbeit doppelt harter Tag.

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 16:28:14
      Beitrag Nr. 6.677 ()
      Welche handelsplatformen sind gut ?
      Gebühren ?
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 16:34:38
      Beitrag Nr. 6.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.470.244 von Kroesus2 am 06.05.10 16:28:14Meinen Sparkassenberater

      Gebühren gibt es nicht, weil er mich und alle Kunden mag
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 16:37:38
      Beitrag Nr. 6.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.470.322 von Procera am 06.05.10 16:34:38Und ich weiss auch, warum er Sie und alle anderen so gern mag...
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 17:16:57
      Beitrag Nr. 6.680 ()
      Welche handelsplatformen sind gut ?

      pro aurum, westgold, heraeus, argentarius ... :laugh:

      Gebühren?

      heute erstmals nur genau 1000 €uro für einen Krügerrand


      zum Vergleich:

      Oktober 2009: 765 €
      Januar 2010: 844 €
      März 2010: 880 €
      April 2010: 925 €
      heute: 1000 €

      Gebühren erhöhen sich ständig :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 17:17:53
      Beitrag Nr. 6.681 ()
      die Amis drehen vollkommen frei. Nächster Halt: 10500
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 17:39:26
      Beitrag Nr. 6.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.470.798 von 4711en am 06.05.10 17:16:57Hallo

      Bei Anlagegold24.de kriegst du Gold immer noch zum Schnäppchenpreis von 985 Euro pro Unze.

      Ansonsten ... guter Tag heute ... Depot + 1,3% finde ich für heute akzeptabel :)

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 17:48:22
      Beitrag Nr. 6.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.470.809 von Procera am 06.05.10 17:17:53Vielen Dank.
      Und welche Handelsplatformen sind für Fonds/Aktien/ETF zu empfehlen ?
      ich glaube, dass man da richtig viel Geld lassen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 19:05:15
      Beitrag Nr. 6.684 ()
      Hallo

      Da bin ich mal froh, dass ich meinen Kanam Grundinvest rechtzeitig verkauft habe. Man ist heute echt vor nichts mehr sicher. Bisher gültiges ist ausser Kraft gesetzt. Assetallocation klingt schon wie ein Begriff aus der Steinzeit.

      Dieses Ganze Griechenlandgeeiere geht einem echt auf den Geist. Das kann doch niemals die Wahrheit sein, dass es um die Rettung des Euros oder sowas geht.

      Auch das Thema Rettungspaket ... was denn retten ... die Griechen wollen gar nicht gerettet werden.
      Warum geht man nicht einfach her und geht in die Insolvenz??

      Klar, die Gläubiger müssten auf einen ansehnlichen Teil ihrer Forderungen verzichten. Aber wen juckt das schon??

      Diese Gläubiger sind doch die, die diese Krise auch ausgelöst haben. Banken, Versicherungen und 4711en :) die den Hals nie voll genug kriegen.

      Nun müssen wir ehrlichen Anleger unsern 4711en und den Anderen wieder aus der Patsche helfen und für die drohenden Ausfälle geradestehen.

      Aber das scheint mir auch nicht das Problem zu sein. Dazu ist Griechenland zu klein.

      Auch, dass sích die USA damit aus der Schusslinie bringt ist Fakt, aber immer noch kein Grund den Euro in den Boden zu stampfen.

      Das Problem sind die Banken und Versicherungen und zwar die Sparte Lebensversicherungen.
      Ganze Horden von Menschen scheinen unverständlicherweise diesen Halsabschneidern Geld in Unmengen in den Rachen geworfen zu haben.

      Eine Umschuldung würde einer Anleihenkrise gleichkommen und dieses Kapital eindampfen.
      Nur mit Griechenland wäre diese Gefahr nicht sehr gross, aber wenn noch andere Länder hinzukommen ...

      Und genau das scheint der Markt vorwegzunehmen.

      Zusammenbruch des Euro, die Auswirkungen aud das Kapital der Bürger und Vernichtung von Kapital ... was passiert denn wenn Lebensversicherungen als Hypothekensicherheiten ihren Wert verlieren ??

      Also ... Versicherungen und Banken shorten, Anleihen Lebensversicherungen und Barvermögen auflösen und in Rohstoffwährungen oder Rohstoffen anlegen.

      Euroland ade ... scheiden tut weh.
      Aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 19:48:32
      Beitrag Nr. 6.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.472.130 von LotharGuenther am 06.05.10 19:05:15Hallo Lothar,

      sehr schön geschrieben und wahrscheinlich ist es genau so, wie Du schreibst. Am meisten hat mich überrascht, welch großen Einfluss unser 4711en auf das gesamte Finanzsystem hat. Wahnsinn. :laugh::laugh:

      Die Reaktion der Märkte könnte aber noch einen anderen Grund haben. Das normale Auf und Ab an den Börsen, dass durch Computer und neue Finanzprodukte immer volatiler wird und für einen Normalanleger nur noch schwer zu greifen ist.

      Apropo Privatanleger: Da sollte Amnesty International mal ein Auge drauf halten. Diese Spezies ist in Deutschland schwer vom Aussterben bedroht. Der Nachwuchs wird spätestens von der nagenden Steuer abgeschreckt. Auch ein Wahnsinn.

      Gut, dass ich einer dieser LV Jünger bin. Da blüht mir ja mit einem Anleihencrash noch so Manches, vor allem ein blaues Wunder :eek:

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 19:48:48
      Beitrag Nr. 6.686 ()
      Leck mich Amoka. Ich bin raus. Es geht nicht um Griechenland, das ist doch völliger Scheiss. Dieses kleine Land interessiert doch gar nicht, das hat ein Bruttosozialprodukt, das kleiner als Hessen ist. Kann mir doch keiner erzählen....
      Es geht um Maximalprofit. Erst wird alles hochgezogen und dann wird international gemeinsam hinter den Kulissen die Sau rausgelassen, dass es kracht, Dann wird wieder unten eingesammelt und das Spiel beginnt von vorne. Hundertprozentig spekulieren alle internationalen Banken vereint gegen den Euro und gegen alles, ausser Gold. Jetzt versucht man die Anleger in Gold zu treiben, fragt sich nur, wann hier der Stöpsel aus der Badewanne gezogen wird.

      Man kann kaum noch vernünftig investieren, der Markt wird immer schneller. Alle 2-3 Monate einen Crash
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:12:32
      Beitrag Nr. 6.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.472.598 von Procera am 06.05.10 19:48:48Procera, Du bist raus ??? Heute wieder alles rot :cry:

      Von wegen 1,3 Prozent im Plus. Bei mir ist nicht eine einzige Position grün oder schwarz oder wie man das nennt. Bin heilfroh, wenn vor dem minus nur eine 1,xx steht. Kommt eher einem Schlachtfeld gleich. Das paradoxe dabei ist, dass ich mit meinen Positionen zur Zeit so zufrieden bin und immer noch Hoffnung habe.

      Typisch, zur falschen Zeit am falschen Ort. Hätte man das geahnt, wären wir ja sofort !!! rausgegangen. Bin ratlos und hoffe auf das baldige Ende mit Schrecken.
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:14:05
      Beitrag Nr. 6.688 ()
      Das System scheint in den letzten Zügen zu liegen. Währungen brechen ein, Panikverkäufe, Panikkäufe in Gold. Bürgerkriegsähnliche Zustände bereits in Europa. Inflation.
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:22:29
      Beitrag Nr. 6.689 ()
      Der Crash ist da !!!!

      von Amerika gewollt, jetzt wird Gewinn mit shorts gemacht, die ganze Schweinebande gehört ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:25:55
      Beitrag Nr. 6.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.472.895 von SmartPerformer am 06.05.10 20:12:32Angeblich stehen in Amrika weiter fette Brocken (Bank) vor einer Schieflage .

      Was das heisst, kann man sich ausmalen. Ich sage nur Lehmann Brother. Der Dow stürzt SENKRECHT ab !!!!!!!!!

      Wir erreichen gleich die 300 Punkte :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:32:01
      Beitrag Nr. 6.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.099 von Procera am 06.05.10 20:25:55die 5.850 müssen halten :eek:

      Auch bekloppt, ich investiere in allen Sch... und schaue beim Messen immer auf den Dax. Das nennt man wohl Home Bias. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:44:18
      Beitrag Nr. 6.692 ()
      In den Usa machen wir uns bereit für Minus 450 Punkte :cry::cry:

      Dax ist völlig uninteressant
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:48:58
      Beitrag Nr. 6.693 ()
      so, das hätten wir auch, die hunderte Schritte fallen nun in Minutenweise. Hoffentlich hält die 10 000
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:49:36
      Beitrag Nr. 6.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.360 von Procera am 06.05.10 20:44:18Nun ist wiedermal die Zeit der Trader gekommen, die auf allen Instrumenten spielen.

      IT's Shorttime ... :)
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:50:38
      Beitrag Nr. 6.695 ()
      Warum wird die Börse nicht geschlossen, das ist doch alle irreal
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:52:56
      Beitrag Nr. 6.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.550 von Procera am 06.05.10 20:50:38mir wird schlecht und ich kann Lothars Scherz beim besten Willen nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:54:35
      Beitrag Nr. 6.697 ()


      ICH KOTZE GLEICH
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:54:35
      Beitrag Nr. 6.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.605 von SmartPerformer am 06.05.10 20:52:56was passiert eigentölich mit den ganzen KO's und den Werten mit Schwellen ???
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:55:17
      Beitrag Nr. 6.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.654 von SmartPerformer am 06.05.10 20:54:35die verfallen

      Aber ist nicht mein problem, dafür habe ich andere :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:58:50
      Beitrag Nr. 6.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.671 von Procera am 06.05.10 20:55:17:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 20:59:12
      Beitrag Nr. 6.701 ()


      Ich habe ein gaaaaaaanz schlechtes Gefühl und das ist noch schlechter als Ende 2007 :(:(:(

      Kann sein, wir erleben den historische grössten Absturz in der Geschichte in den nächsten Tagen
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:01:02
      Beitrag Nr. 6.702 ()
      so eine vrdamte Scheisse, das ganze Gtetrade der letzten Monate, die Jagd nach der maximalen Rendite- alles für den Arsch
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:02:22
      Beitrag Nr. 6.703 ()
      ok, ab morgen interessiert es mich nicht mehr, aber sicher kommt dann die Gegenreaktion und ich bin draussen, dann muss ich sofort wieder rein-Also morgen habe ich keine Zeit für die Arbeit, das wird ein langer Tag vor dem PC
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:03:02
      Beitrag Nr. 6.704 ()
      wo ist sucxess :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:06:51
      Beitrag Nr. 6.705 ()
      ebend auf N-tv gelesen.

      Massive Yen Flucht !!!!!!

      Wenn das wahr ist, kippt Japan ueber Nacht so ein, dass es sich für Jahre nicht erholt :cry::cry:

      Dann können wir Asien auch vergessen
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:10:16
      Beitrag Nr. 6.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.473.605 von SmartPerformer am 06.05.10 20:52:56Smarty ... du weisst doch, ich mache keine Witze.
      Ein alter Pessimist wie ich ist immer auf das Schlimmste gefasst.

      Gold ist noch immer im Plus.
      Und meine Shorts sind auch im Grellgrünen Bereich.

      Wo bitteschön soll da ein Witz sein ??
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:10:23
      Beitrag Nr. 6.707 ()
      DIE Fed hat die Geldpresse angeworfen . nur noch 3 % im Mius
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:17:03
      Beitrag Nr. 6.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.054 von Procera am 06.05.10 21:10:23Der Nikkei aktuell 5,7 Prozent im minus
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:23:08
      Beitrag Nr. 6.709 ()
      Die Verkaufspanik konnte nur kurz gestoppt werden, es geht schon wieder los :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:24:46
      Beitrag Nr. 6.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.198 von SmartPerformer am 06.05.10 21:17:03Smarty, bist du noch in Japan drin ? :cry::cry:

      Du weisst, das Japan wesentlich höher verschuldet ist, als griechenland und was passiert, wenn die Investoren ihr Geld abziehen ?
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:24:48
      Beitrag Nr. 6.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.198 von SmartPerformer am 06.05.10 21:17:03Jungs, macht es gut für heute und pustet den Dow noch ein wenig nach oben. Hab genug gesehen und kann für mich aktuell eh nichts machen. Was für ein Gruseltag für die Anleger. ...halt die ohne Shorts :(

      Bis morgen :keks:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:25:33
      Beitrag Nr. 6.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.354 von SmartPerformer am 06.05.10 21:24:48Gutes Nächtle und träum schön :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:26:25
      Beitrag Nr. 6.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.354 von SmartPerformer am 06.05.10 21:24:48Nein Japan nicht, aber unsere anderen Asien Lieblinge. Ist doch auch egal was und wo. Es ist ROOOOOT.:cry:
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:27:12
      Beitrag Nr. 6.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.397 von SmartPerformer am 06.05.10 21:26:25Bleibt tapfer Männers aus Flake :)
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 21:50:05
      Beitrag Nr. 6.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.416 von SmartPerformer am 06.05.10 21:27:12

      Bleibt tapfer Männers aus Flake .....Bin ich doch, ! Ich als Nord(EU-Länder)u. Normanne, wie Du weist - habe nämlich jetzt ein ziemliches Paket Statoil, from norway...da bin ich ziemlich dicht an der norwegischen Krone dran ..:keks:

      Guten Tag, nur mal so.........in die allgemeine (gewollte??)Panikstimmung !
      - Kopf hoch Jungs, hier werden Kaufkurse generiert !!

      .........and good night, werden bestimmt auch wieder schwarze Zahlen im Depot sichtbar, spätestens im Spätsommer, wenn ALLES verdaut wurde !!

      so und nun tschüüs, muss mich jetzt Angenemeren, privaten Dingen zuwenden
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 22:06:17
      Beitrag Nr. 6.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.474.870 von successx am 06.05.10 21:50:05Mein Beileid zu deiner norwegischen Ölaktie :cry:

      Aber die Worte tuen gut, nach diesem Tag, ich dachte ich sterbe auf meinem Stuhl :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 05:59:37
      Beitrag Nr. 6.717 ()
      Guten Morgen allerseits,

      na, da war ja gestern Abend nur noch Panik hier im Thread. (Für einen Thread "Langfristdepot-Meinungen" ist das Satire pur :laugh: ;) )

      aber,mal ehrlich, was ist passiert? Ein Fehltrade in P&G (Eingabe 1,x Mrd. statt 1,x Mio) führte kurzzeitig zum größten Dow-Verlust seit langem, wurde schnell wieder korrigiert, es blieb trotzdem ein ansehnlicher Tagesrückgang. Traurig und ärgerlich für Leute mit tiefliegenden, durch den kurzzeitigen Rückgang ausgelösten Stop-Loss, und vielleicht auch von institutionellen Anlegern (Banken!) initiiert, um Trading-Geschäfte zu machen (?).

      Asienverluste halten sich heute morgen in erträglichen Grenzen.

      Übrigens: Die Umschichtungen gingen nicht aus dem Yen sondern vom €uro in den Yen.

      sieht man gut hier: http://waehrungen.onvista.de/charts.html?ID_CURRENCY_FROM=EU…

      Aber es bleibt dabei, wir sind jetzt endgültig in einer deutlichen Korrektur, die sich rasch zu einem etablierten Abwärtstrend auswachsen könnte. Verkaufen bzw. Absichern ist angesagt, auch wenn ich heute mit einer Gegenreaktion der Märkte rechne, was natürlich zusätzlich bessere Verkaufskurse generieren sollte.

      Gestern Morgen und Nachmittag habe ich bei ebase einiges eingegeben (teils t+0, also Schluss gestern, teils t+1, also Schluss heute), heute verkaufe ich bei ING-Diba so einiges on time an der Börse und der Zeitpunkt für Short-Absicherungen von abgeltungssteuerfreien Beständen ist heute vielleicht auch nicht schlecht (Eurostoxx-Put). Allerdings gehe ich in mehreren Schritten vor. Die Chance/Gefahr, dass die Märkte bereits jetzt am Ende der Korrektur angelangt sind, ist beträchtlich, da wir in Europa und bei Rohstoffaktien, aber auch mittlerweile in vielen Emerging Markets in der 200-Tage-Linienzone sind (Oft ist hier eine Umkehr angesagt). Und Ihr wisst ja, dass meine Strategie einen vollumfänglichen Verkauf/Absicherung erst vorsieht, wenn die 200-Tage-Linie "nachhaltig" unterschritten ist (dies ist beim S&P noch nicht der Fall!).

      Ich möchte noch auf eine Besonderheit aufmerksam machen, die mir aufgefallen ist:

      Normalerweise sanken bei heftigen Kursreaktionen nach unten an den Aktienmärkten zunächst alle namhaften Rohstoffe mit nach unten, auch Gold! Gold stieg erst Tage später.

      Diesmal macht Gold bereits während der ersten Kurskorrekturen deutliche Sprünge nach oben, als einziger Rohstoff! Silber folgt Gold nur sehr sehr abgeschwächt. Die anderen Rohstoffe sinken ins Unermessliche (relativ betrachtet).

      Ich deute dies als Umschichtung von Großanlegern raus aus Anleihen, raus aus dem €uro, rein in Gold, rein in Yen, rein in Schweizer Franken (dieser hat gestern deutlich zum €uro zugelegt, siehe hier: http://waehrungen.onvista.de/charts.html?ID_CURRENCY_FROM=EU… )

      Es ist eine erneute große Angst vor einer Krise (jetzt erstmals Währungskrise), aber auch vor schlechten Wirtschaftsdaten.

      Die ganze angespannte Lage nur auf Griechenland zu fokussieren, scheint mir zu kurzsichtig (die Medien haben dies noch gar nicht gecheckt). Die Welt hat nicht nur Angst vor den PIGS, sondern vor einer Rückkehr der Weltwirtschaftskrise in einer zweiten Welle in USA, CHINA & Co.). Die Märkte nehmen bereits einiges vorweg, was in den nächsten Tagen und Wochen an schlechten Wirtschaftsnachrichten kommen könnte (Stichwort Makroökonomie). Nur wenn sich diese Sorge als unbegründet erweisen sollte, kommt es zu einem schnellen Ende der Korrektur. Mal sehen, was die heutigen Abeitsmarktdaten in den USA sagen. Ein zweites Damoklesschwert ist die Gefahr eines Anleihen-Crashs, aber zurzeit werden Anleihen von vermeintlich "sicheren" Staaten immer noch gut gekauft.

      Schade, dass das Wochenende bevorsteht, denn die nächsten Handelstage werden spannend werden!

      Gruß
      4711en
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 06:43:42
      Beitrag Nr. 6.718 ()
      Beispiele von Anlagen, bei denen man zurzeit noch überhaupt nicht an Verkaufen/Absicherung zu denken braucht, sind z.B. Barrick Gold, P&G, Coca Cola, Nestle, ishares Emerging Markets Bond, Johnson & J, Newmont Mining u.v.a. (um nur einige zu nennen) ...
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 09:34:03
      Beitrag Nr. 6.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.476.755 von 4711en am 07.05.10 05:59:37Zitat: " aber,mal ehrlich, was ist passiert? Ein Fehltrade in P&G (Eingabe 1,x Mrd. statt 1,x Mio) führte kurzzeitig "

      Du glaubst doch nicht diesen Mist ???
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 10:16:11
      Beitrag Nr. 6.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.477.769 von Procera am 07.05.10 09:34:03Moin Procera,

      ... nicht auf der Arbeit, sondern Prioritäten setzen??? Richtig ;)

      Der Mensch hat angeblich 16 Mio Aktien verkaufen wollen. Ich weiß nicht, wie so etwas geht und ob ich das was glauben soll. Ändert die Sache auch nicht. Wir kleinen Rädchen können uns dem Spiel nur anpassen.

      Wie siehts denn aus, schon wieder drin? Du weißt ja, was ich heute kaufe. :laugh: Bin wirklich gespannt. Der Blick morgen auf das Depot wird gruselig, aber ich halte vorerst die Füße still.

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 10:39:03
      Beitrag Nr. 6.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.477.769 von Procera am 07.05.10 09:34:03Hi procera,

      "Ein Fehltrade in P&G (Eingabe 1,x Mrd. statt 1,x Mio) führte kurzzeitig "

      Du glaubst doch nicht diesen Mist ??? "


      "und es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung" :laugh:

      ich schrieb ja bereits: "vielleicht auch von institutionellen Anlegern (Banken!) initiiert, um Trading -Geschäfte zu machen"
      Als erster Verdächtiger wurde die Citigroup ausfindig gemacht, die natürlich heftigst dementiert.
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 13:54:02
      Beitrag Nr. 6.722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.476.795 von 4711en am 07.05.10 06:43:42Hallo,
      ich verfolge schon seit längerem diesen interessanten Thread, kann aber nicht so viel Zeit auf Recherchen und Analysen verwenden. Deswegen freue ich mich auch immer über die guten aktellen Tipps und Einschätzungen von euch. In Zeiten panikartiger Kursbewegungen zeigen sich ja oft die besten Anlageziele. Mir ist aufgefallen, dass Malaysia und Vietnam ziemlich unberührt von den Abschlägen geblieben sind, falls ich mich nicht irre:

      http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=19930154

      http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=18036188…

      Was haltet ihr aktuell von diesen ETFs?
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 17:32:18
      Beitrag Nr. 6.723 ()
      upps ...

      MOSKAU, 07. Mai (RIA Novosti). Ein Militärkonflikt, der von seinem Ausmaß her mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar wäre, ist auch heute nicht auszuschließen, sagte Präsident Dmitri Medwedew - deshalb brauche Russland eine starke Armee mit modernen Waffen.

      http://de.rian.ru/safety/20100507/126207927.html
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 19:08:24
      Beitrag Nr. 6.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.478.262 von SmartPerformer am 07.05.10 10:16:11Nein, bin n ur drin in Thailand und Griechenland, aber hätte da vielleicht auch aussteigen sollen. Scheiss Malaysiea sinkt nicht, Singapur auch stabil. Aber unsere Lieblingsmärkte sind ja voll aus dem RUDER GELAUFEN. Bin mir unschlüssig, ob ich Montag wieder rein soll, könnte mir vorstellen, es gibt einen Rebound, durch den Schulterschluss der EU-Länder.

      Aber man weiss ja nie, villeicht muss der Dow auch erst wieder auf 9500 sinken, weil die Citibank und Co short sind und die Verkaufsknöpfchen drüchen, damit man sich auf unsere Kosten bereichert. Also Griechnland ist doch ein Fliegenschiss, Ob Griechenland pleite geht oder nicht, deshalb bricht der Dow nicht ein. Ich stelle seit geraumer Zeit fest, dass die Abstürze kaum mehr zu handeln sind, es geht immer schneller immer tiefer , in immer kürzerer Zeit. Wir hatten doch im Januar/März auch schon so einen Mist.International sind die Kursgewinne binnen 2 Tagen ausradiert worden !!!!!! Also leck mich Amoka, aber das stinkt. Die Kunjunkturdaten sind gut, Arbeitsmarktdaten auch super gewesen, Quartalszahlen auch. Aber es passt einigen Adressen nicht, der langsame Aufstieg, es muss schnelelr Geld verdient werden. Irgendwelche perversen Finanzprodukte mit riesen Hebeln machen es möglich. Nicht mal mehr Geld muss man haben, nicht mal Aktien .... Ich hoffe, dass dieser Drecksbande das Handwerk gelegt wird...
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 21:19:41
      Beitrag Nr. 6.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.485.817 von Procera am 08.05.10 19:08:24Sehe ich ganz genauso. Es ist zu, k..., die Computer tanzen Samba und die Derivate expoldieren oder sterben bei dieser Party. Aber glaubt mir eins: Die so geschockten Banken haben zufällig wieder fett dabei verdient. :mad:

      Der Privatanleger hat doch gar keine Chance mehr. Was unterhalten wir uns eigentlich täglich hier??? 60 Tage Börse machen die Banken doch locker in zwei Tagen kaputt. Alle ein bis zwei Monate einen Crash. Wer soll denn da noch Lust drauf haben. Unser Einsatz, Erfahrung und Startegie - alles für die Katz.

      Bin weiter überall dabei und habe beim Blick aufs Depot nur noch rote Augen. Drücken wir uns die Daumen für einen Rebound. Aber wie weit soll der reichen. Beim Dow bis 10700 oder 11300....?

      Dann wollen wir aber mal einen Sturz von mindesten 2000 Punkten sehen. Wenn Moodys Spanien einen halben Punkt runtersetzt und ein Lehrling von Goldman 400000000000000 Aktien von Mc Donalds verkaufen will, natürlich mit Käse, ner kleinen Fritten und Coke zero :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 21:39:36
      Beitrag Nr. 6.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.105 von SmartPerformer am 08.05.10 21:19:41Ich weiss auch nicht mehr. Schauen wir uns die letzten 10 Jahre an, wo stand der Dax, wo stand der Dow....

      Wann begann das Internet, wann begann dieser Wahnsinn mit Finanzprodukten, die keiner mehr versteht , wann begann der Turbohandel ? Richtig ;)

      Wie soll die Zukunft aussehen ? 2 Monate hoch, dann in 2 Tagen wieder auf Null ? Man kann kaum noch Trends spielen, von Langfristanlage kann man sich komplett verabschieden.
      Also bei einem Kurssturz von Donenrstag kann man mit Fonds nicht mehr ragieren, das wird bestenfalls am nächsten Tag ausgeführt. Man muss also schon immer 1-2 Tage vorher ahnen/wissen, was passiert :laugh::laugh::laugh: hoch runter,runter hoch und das zig mal am Tag, das auch jeder Kleinanleger rasiert wird, egal ob er short /long ist, alle Stops ausgelöst werden. Für mich sitzt das Übel in Amerika. Da muss man was machen. Also so kann das ja nicht weitergehen.

      Ich bin ja der Meinung, dass es keine Alternative derzeit zu Aktien gibt, bei den Zinsen.Sind nach dem Kursdebakel, noch billiger geworden. Aber was sagt das schon. Villeicht müssen wir erst im Dow die 10 000 sehen, vielleicht auch die 3000. Wer weiss das schon. Vielleicht muss sich das ganze System erst von selber zerstören.

      Es macht keinen Spass mehr :(
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 22:25:33
      Beitrag Nr. 6.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.160 von Procera am 08.05.10 21:39:36Vielleicht muss sich das ganze System erst von selber zerstören.

      Das ist wahrscheinlich der wahrste Satz des Abends. :cry:

      Vielleicht muss man immer nach 10 oder 15 Prozent raus gehen - für den nächsten Crash.

      Schade, bin auch völlig ratlos. :(
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 22:38:41
      Beitrag Nr. 6.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.261 von SmartPerformer am 08.05.10 22:25:33und dann bist du draussen und es kommt keiner, folgend steigst du ein-all inn und dann .... Crash, größter Kurssturz aller Zeiten.

      Aber wir können sagen, wir waren live dabei, mit Ansage :laugh::laugh:

      Die Frage ist, ob am Monatg das Rettungspaket für gut oder schlecht befunden wird, entweder hopp oder top. 50-50 würde ich sagen :laugh::laugh::laugh:

      Ich überleg mir noch was bis morgen :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 23:28:20
      Beitrag Nr. 6.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.292 von Procera am 08.05.10 22:38:41Ich will wieder etwas zurückgewinnen !!! Einen Geldspeicher mit Gold !!! Okay, ein Aquarium voll !!! Oder einen Eierbecher !!!

      ...na gut, ein Fingerhut reicht auch :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 10:19:38
      Beitrag Nr. 6.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.407 von SmartPerformer am 08.05.10 23:28:20Moin die Herren,

      ... ich glaube ja, dass wir uns mindestens bis zum Herbst auf unruhiges Fahrwasser einstellen müssen.

      Habe seit längerem immer einen eigenen Fahrplan für kurz- und mittelfristiges Handeln. Diese Pläne gehen momentan nicht mehr auf, weil Entwicklungen meist früher oder heftiger ausfallen. So gesehen, müsste man vielleicht schon früher handeln, wenn alles noch "eitel Sonnenschein" ist. Weniger "Gier" /"Ausreizen" ist dabei sicherlich auch notwendig.

      Hatte bspw. beim DAX wie so viele auf 6400-6500 Punkte gehofft (S&P 500 1250-1300 Punkte). Gekippt ist der Markt aber schon früher, was ja auch legitim ist. Neue Zeiten - neue Strategien. Alles viel leichter gesagt als getan.

      Viel Erfolg und beste Grüße

      SmartPerformer

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 10:20:27
      Beitrag Nr. 6.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.786 von SmartPerformer am 09.05.10 10:19:38Gruß mit Echo :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 12:43:07
      Beitrag Nr. 6.732 ()
      Hallo

      ... so ganz verstehe ich euch nicht. Die Steigerungen der letzten Monate war so daneben und ohne Basis, dass eine Korrektur unausweichlich bzw. notwendig war.

      Haben wir denn nicht alle immer wieder die Notwedigkeit von engen SLs erörtet ??
      Gut, es ist nicht angenehm wenn die Buchgewinne dahinschmelzen, aber wenn man bedenkt, dass ein Aktienengagement im Schnitt gut 10-15% im Jahr abwirft ... das sollten wir doch, natürlich nur wenn wir unsere eigne Risikoabsicherung ernst nehmen, trotz des Kurssturzes noch locker haben.

      Also, wo ist eigentlich euer Problem ??

      Gold ist kein Spekulationsobjekt, sondern eine Währung die durch ihren inneren Wert gedeckt ist. Wer Gold, vor allem pysisch, kauft um daran zu verdienen hat das nicht verstanden.

      Diese Wertsicherung eines Teils des Kapitals ist heute mehr als angeraten.
      Die Griechenlandkise (die mit Griechenland eigentlich nicht viel zu tun hat) ist noch lange nicht beendet.
      Wenn unsere Politiker tatsächlich GRIECHENLAND helfen wollten würden sie dies auch tun, aber dazu fehlt ein wichtiger Schritt. Die aufgetürmten Schulden kann Griechenland gar nicht zurückzahlen, da helfen auch die aufgelegten Sparprogramme nicht. Dazu müsste ersteinmal die Basis für eine Gesundung gelegt werden.

      1. Sparmaßnahmen um die Ausgaben kleiner als die Einnahmen zu gestalten. Wenn dabei aber, vor lauter Sparen die Einnahmeseite auch einbricht, z.B. durch dramatische Eingriffe in die Kaufkraft der Sparer geht der Schuss nach hinten los.
      2. Die bestehenden Schulden müssen zu grossen Teil erlassen werden um Luft zum Atmen zu bekommen. Der Schuldendienst vergrössert die Ausgabenseite und verhindert die Gesundung.
      3. Allen Mechanismen die zu der Überschuldung geführt haben müssen eleminiert werden. Dazu sind teifgreifende und umwälzende Massnahmen im Verhalten notwendig.

      Sparmassnahmen ... ok, da sehen ich den Willen, aber ob die Verhaltensänderung danach auch eintritt ist bei den Streiks eher fraglich und von einem Schuldenerlass habe ich bisher noch gar nichts gehört.

      Damit ist vollkommen unklar was das Rettungspaket bewirken soll. Eine Rettung Griechenland eher nicht.
      Eher die Rettung der Investitionen von Banken (auch \"Staatsbanken\") und Versicherungen.

      Die Politik wird Griechenland aber ganz bestimmt retten, aber mit welchen Massnahmen ist noch unklar.

      Inflation oder eine Währungsanpassung wäre ein probates Mittel. Genauso wirkt auch der Verfall unseres Euros positiv auf die (Export-)Wirtschaft und die Schuldentilgung in Dollar.
      Sicher gibt es etliche kreative Möglichkeiten hier für eine Entlastung zu sorgen.

      Noch ist aber unklar wie die Politik reagieren wird. Und da Griechenland als Versuchsgelegenheit für die Kompetenz unserer Politiker gilt ...

      Die Märkte scheinen noch nicht überzeugt zu sein ...

      Also weiterhin wachsam bleiben.

      Gruß Lothar

      ... muss jetzt mit meiner Familie Radfahren gehen :)
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 15:06:58
      Beitrag Nr. 6.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.486.160 von Procera am 08.05.10 21:39:36Vielleicht muss man immer nach 10 oder 15 Prozent raus gehen - für den nächsten Crash.

      Und was ist, wenn die US-Banken das "Spiel" das nächste mal nur bis 9 % spielen? "So ein Mist, mich hat´s schon wieder erwischt". :laugh:

      Oder wenn die US-Banken das "Spiel" das nächste Mal bis 25 % spielen. Bei 20 % wirst Du unruhig, bei 24 % sagst Du Dir, die Banken haben keine Lust mehr an dem Spiel und Du glaubst, jetzt haben wir eine große Hausse und steigst ein. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 18:31:58
      Beitrag Nr. 6.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.487.067 von LotharGuenther am 09.05.10 12:43:07Das ist ja hier alles richtig. Und trotzdem gewinnt doch aktuell der seine Prozente, der den Absturz nicht unbedingt voll mit macht, oder?

      Lothar, Du hast den meisten von uns einiges an Taktik voraus und es ist schon toll, wenn man die Märkte einigermaßen im Griff halten kann.

      Bei über 6000 Punkten wurdest Du defensiver und hast auf einen Absturz spekuliert. Das ist doch im großen und ganzen die gleiche Vorgehensweise wie von mir vorgeschlagen. Natürlich bündelst Du direkt mehrere Maßnahmen und davor ziehe ich schon den Hut. Möchte mit der Diskussion ja lediglich Wege ergründen, wie wir es in Zukunft besser machen können.

      Grüße, Smarty
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 22:03:04
      Beitrag Nr. 6.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.487.067 von LotharGuenther am 09.05.10 12:43:07Quatsch. Kann deine Ausführungen nicht verstehen.

      Die Steigerungen der Märkte waren ohne Basis???? :laugh:

      Gold ist kein Spekulationsobjekt ? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 22:16:21
      Beitrag Nr. 6.736 ()
      derzeit spekuliert die ganze Welt auf Gold. Auch hier gilt Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und aufgrund der inszenierten Panikmache an den Weltmärkten wurde die Illusion geschaffen, dass einzig Gold sicher ist. Und nun hetzt auch die letzte Hausfrau in Gold und kauft. Hier kann auch ganz schnell das Kartenhaus wieder einstürzen, wenn ein paar große Adressen auf fallenden Goldpreis wetten und mal anfangen im Verbund zu hebeln ;) :cool:

      Der Anstieg der letzten Monate bei Aktien war fundamental untermauert. Geld ist genug vorhanden und die Aktien sind billig. Andere Anlageklassen fallen weg, weil sie entweder zu wenig Rendite bringen oder zu unsicher sind. Die Konjunktur erholt sich, es kommt wieder Schwung in die Sache. Aber es war ein langsamer,kontinuierlicher Anstieg, schön für uns, weill schön zu handeln. ABer nicht schnell genug für irgendwelche Zocker, denen selbst Dayturbos noch zu lahm sind.

      Im Jahre 2000 stand der Dax schon bei 8000 Punkten, da wurden schon Kursziele von 12 000 ausgegeben. Und heute sollen 6000 Punkte überbewertet sein ? :laugh::laugh::laugh: Die Firmen wachsen und machen gute Gewinne. Ich sehe schon bald wieder höhere Kurse. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 00:21:55
      Beitrag Nr. 6.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.488.454 von Procera am 09.05.10 22:16:21Hallo
      Vorab: ich bin neu hier im Wallstreet-Board, deshalb nicht über die unbekannte ID wundern.


      Wer Interesse an ein paar Hintergrundgedanken hat, der kann sich die pessimistische Sicht der Dinge durch Lektüre der neuesten Ausgabe vom Antizyklischen Börsenbrief von Andreas Hoose reinziehen, die für alle öffentlich zugänglich gemacht wurde.

      http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/ab052010[1].pdf

      Eine etwas andere Sicht der Lage vertreten ja schon seit 2 Jahren die Leute vom SMARTINVESTOR-Börsenbrief, die aufgrund der gewaltigen Liquiditätsflutung der Märkte einen gewaltigen Crackup-Bottom-Boom prognostizieren, der die Märkte in den nächsten 1 bis 2 Jahren in ungeahnte Höhen treiben wird. Doch das Endergebnis ist auch für Smartinvestor dasselbe wie beim Antizyklischen Börsenbrief. Dieser letzte grosse Bullenmarkt wird mit dem Zusammenbruch unseres Wirtschafts- und Währungssystems enden.
      Hier die neueste Ausgabe des SmartInvestor-Weekly:

      http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?rec…

      Wirtschaftsforscher und Crash-Prophet Gerald Celente (dessen aktuelle Vorhersagen aufgrund seiner treffsichere Prognosen in den letzten Jahrzehnten schon sehr beunruhigend sind) hat sich übrigens am Wochenende im Zusammenhang mit dem mysteriösen Dow-Zusammenbruch am Donnerstag wieder zu Wort gemeldet und sieht das System erneut kurz vor dem Kollaps:

      http://astrologieklassisch.wordpress.com/2010/05/07/gerald-c…

      Kurze sinngemäße Übersetzung:

      Das System ist am Ende, weltweit. Was wir jetzt sehen ist das Platzen DER BLASE(letzten, ultimativen, weltweiten). Vielleicht können sie es heute nochmal mit mehr Fiat-Geld abfangen, das ändert aber nichts daran das bis zum Jahresende das Geldsystem in seiner jetzigen Form zusammenbricht.Jedermann der nicht total wahnsinnig ist läßt die Hände von Aktien und Co und kauft Gold.

      http://futurologischer-kongress.blogspot.com/2010/05/gerald-…

      Man kann es natürlich auch wie eine User sehen, der gestern folgende Äusserung in einem Board zur aktuellen Situation tätigte:

      die nächsten tage werden extrem volatil werden.
      das wird schon sonntag mitternacht beginnen. da die börse nie schläft, wird man als einzelner ständig das gefühl haben, einen schritt hinterher zu sein.
      lasst euch nicht durch dieses gefühl täuschen! es wird in den nächsten tagen viele kursveränderungen geben, sodass man immer eine chance für einen nächsten schritt bekommt.

      das gleiche gilt für übernacht-positionen.
      ich werde (wahrscheinlich) keine halten. es kann sehr gut sein, dass man einen extremen move gegen seine position erlebt, der alle warnglocken schrillen lässt, und ausstoppt, aber 30 minuten später läuft der markt mit vollgas in die alte richtung.
      den ärger muss ich gar nicht näher beschreiben. in der kommenden woche wird das oft passieren.
      ich persönlich habe mich darauf eingestellt kurzfristig und "zynisch" zu agieren. es wird keinen klaren trend geben.

      zweite sache: glaubt nicht an CNBC(etc)!
      die werden sich drehen wie ein blatt im wind. und das lautstark. andererseits muss man nachrichten verfolgen, aber versucht dabei unter die oberfläche der meldungen zu blicken.

      dritter punkt: die welt wird nicht untergehen.
      ich habe mir vorgenommen keinen prognosemodellen zu folgen, an deren ende eine ackebau-betreibende menschheit steht.
      in 6 monaten von jetzt wird es die US-finanzplätze, die EU-staaten und chinas wachstum genauso geben wie jetzt. dazwischen wird es vielleicht stark gerumpelt haben, aber wir leben ja auch jetzt noch ein ähnliches leben wie vor dem 2008-crash.
      es gibt starke kräfte vor und hinter der finanzpolitik und die wollen nicht die struktur vernichten, sondern nur kräftig absahnen.

      4. "the day after":
      wenn ich am 6. märz 2009 statt zu zögern (und zu jammern) gekauft hätte "like hell", müsste ich jetzt nicht mehr arbeiten. so ein tag wird wieder kommen. wahrscheinlich erst "später", aber man darf nicht auf die kraft der optimisten vergessen.

      5. kurstechnisch:
      ich persönlich glaube auch an eine relief-rally, gefolgt von einem down-move. nur: die rr kann so spitz ausfallen, dass man von überall euphorie-meldungen bekommt. und der dm könnte immer wieder von stabilisierenden kräften abgefedert werden. also: bilderbuchmässig wird es nicht ablaufen.

      gold wird m.e. extrem antizyklisch laufen, so wie es oben in eineigen bildern beschrieben wird. der unterschied zum okt 2008 liegt allerdings darin, dass damals kein QE über der landschaft lag und dass kein paulson&co an den rädchen drehte. also traue ich dem gold diesmal mehr härte zu.


      Ich selbst bin in diesem Thread gelandet, weil ich aktuell als Dauer-Weltreisender tatsächlich zum Langfristanleger mutiert bin, da ich auf Reisen kaum Gelegenheit zu Tradingaktivitäten habe. Ich hoffe, dass ich wie in den letzten 4 Jahren auch zukünftig mit wenigen Kerninvests einigermassen heil durch diese Krise kommen werden. Dabei setze ich auf Vermögensverwalterfonds: Zu diesen Invests zählen Carmignac Patrimoine und Ethna Aktiv als Basisanlagen und Carmignac Investissiment und C-Quadrat Global Return AMI als Beimischungen. Diese wenigen Invests haben in den letzten Jahren meinen jährlichen Lebensunterhalt bei gleichzeitigem Kapitalerhalt finanziert (Geld verdienen auch in Krisenzeiten geht also doch auch ohne ständiges Hin- und Her-Traden). Ob das auch zukünftig so sein wird ? Da bin ich genauso ratlos wie der hier postende LotharG, denn die bisher geltenden Kriterien für eine breit diversifizierte Geldanlage scheinen auch mirerheblich ausser Kraft gesetzt zu sein.

      Übrigens nur am Rande und zum Schluss: Die EU-Finanzminister haben heute abend die Gründung eines 600-Milliarden-Euro -Hilfsfonds verabschiedet. Jetzt brechen wirklich alle Dämme: Geldflutung total......
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 08:59:29
      Beitrag Nr. 6.738 ()
      Nachtrag
      Der erste Link zum Download des Antizyklischen Börsenbriefes ist korrekt, funktioniert aber merkwürdigerweise nicht als Direktverknüpfung.

      http://img.godmode-trader.de/charts/3/2005/ab052010[1].pdf
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 10:34:19
      Beitrag Nr. 6.739 ()
      Warum sind meine Postings weg ?????? :mad::mad::mad::mad:

      Da macht man sich die Arbeit und schreibt lange Texte und dann wieder irgendwo im Nirvana verschwunden ...
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 10:38:27
      Beitrag Nr. 6.740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.490.088 von Procera am 10.05.10 10:34:19Hallo procera,

      wie ist deine Einschätzung zum heutigen Tag?
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 12:17:07
      Beitrag Nr. 6.741 ()
      Also diese kurzfristige Euphorie ist mir verdächtig, ich bau in die steigenden Kurse hinein meine wenigen Aktien-Tradingpositionen erstmal ab.

      Gefallenes Tabu EZB feuert letzten Schuss zur Euro-Rettung ab
      [11:34, 10.05.10] Quelle: boerse-Online

      Von Tobias Bayer

      Die Europäische Zentralbank knickt ein: Sie kauft nun wie die Fed und die Bank of England Staatsanleihen auf - und vollzieht erneut eine Kehrtwende. Wir erklären, was das für Inflation und den Euro-Wechselkurs bedeutet.

      Die Schuldenkrise in der Euro-Zone zwingt auch die Währungshüter zu ungewöhnlichen Schritten: Die Europäische Zentralbank (EZB) ist aus Furcht vor einem Zerfall der Euro-Zone weiter eingeknickt. Eine Woche nachdem EZB-Chef Jean-Claude Trichet entgegen früherer Aussagen angekündigt hatte, griechische Anleihen auch mit schlechter Bonität als Sicherheit anzunehmen, geht sie jetzt noch einen Schritt weiter. Um die Märkte am Leben zu halten, will die EZB in Zukunft zur Not auch Anleihen von hoch verschuldeten Euro-Staaten oder auch privaten Schuldnern aus diesen Ländern kaufen. Das teilte die EZB am frühen Montagmorgen mit. Damit soll die Zentralbank laut der Nachrichtenagentur Reuters bereits am Montag begonnen haben. Die EZB lehnte einen Kommentar ab.

      Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum historischen Schritt.
      Was hat die EZB bei Wertpapierkäufen beschlossen?

      Die EZB wird Staatsanleihen und auch Wertpapiere privater Schuldner auf dem Sekundärmarkt aufkaufen, "um die Tiefe und Liquidität in diesen Märkten, die nicht funktionieren, zu sichern". Ziel sei es, den geldpolitischen Transmissionsmechanismus wieder herzustellen, teilte die EZB mit. Der Umfang des Programms muss vom geldpolitischen Rat noch festgelegt werden. Die Interventionen sollen sterilisiert werden. Das bedeutet: Die zusätzliche Liquidität, die durch die Wertpapierkäufe in das Finanzsystem kommt, wird wieder abgeschöpft. Die Zentralbank folgt dem Beispiel der US-Notenbank Fed und der Bank of England (BoE). Die Fed kaufte für 300 Mrd. $ Treasuries, die BoE für 200 Mrd. Pfund britische Gilts. Sowohl die Amerikaner als auch die Briten pausieren gerade. Beide behalten sich vor, im Notfall wieder die Programme aufzunehmen. Damit soll ein Anstieg der langfristigen Zinsen verhindert und eine reibungslose Refinanzierung garantiert werden.
      Was hat die Zentralbank bei der Liquidität beschlossen?

      Die EZB und die Fed erneuen ihr Währungstauschabkommen. Um die europäischen Geschäftsbanken mit Dollar zu versorgen, räumen sich die Zentralbanken Swap-Linien ein. Die EZB kann so Dollar-Kredite mit einer Laufzeit von sieben und 84 Tagen vergeben. Es handelt sich dabei um Repo-Geschäfte, bei denen die Banken Sicherheiten hinterlegen. Das erste Dollar-Volumen wird am Dienstag zugeteilt. Darüberhinaus wird es am 26. Mai und am 30. Juni einen einen dreimonatigen Tender mit voller Zuteilung zu einem Zinssatz von 1,0 Prozent geben. Am Mittwoch gewährt die Zentralbank einen sechsmonatigen Tender. Hier steht der Zinssatz erst am Ende der Laufzeit fest. Er bestimmt sich aus dem Durchschnitt der Mindestgebote aus den Hauptrefinanzierungsgeschäften der EZB. Die Zentralbank trägt damit den wiedergekehrten Spannungen auf dem Geldmarkt Rechnung. Zuletzt legten die Geldmarktsätze wieder stark. Der Londoner Interbankenrate Libor für dreimonatige Dollar-Kredite stieg zuletzt auf 0,428 Prozent. Vergangene Woche kletterte sie um 8,2 Basispunkte. Das ist der größte Anstieg seit Oktober 2008.
      Wie wird der Vorstoß der EZB bewertet?

      Aus Sicht der Marktteilnehmer ist das Einschreiten der EZB zu begrüßen. Nachdem deren Präsident Trichet am Donnerstag nach der Zinssatz Hoffnungen auf Staatsanleihenkäufe eine Abrede erteilt hatte, waren die Renditen von Staatsanleihen der Eurozonen-Peripherie nach oben geschossen, der Euro wertete ab. "Dass die EZB zum Handeln überredet wurde, ist von enormer Bedeutung. Das könnte die Märktedynamik fundamental drehen", sagte James Nixon, Volkswirt bei Société Générale. Interpretiert werden die EZB-Beschlüsse als Kompromiss. Da die Zentralbank die Wertpapierkäufe sterilisieren will, handele es sich um keine "quantitative Lockerung", sagte Société-Générale-Volkswirt Nixon. "Die EZB hat sich also gegen die Nuklearlösung entschieden. Ihre Weigerung, eine quantitative Lockerung mit voller Wucht loszutreten, ist Ausdruck ihrer Sorge, dass die wirtschaftliche Dynamik in einigen Ländern anzieht und die Inflationsgefahren wachsen."
      Welche Auswirkungen hat das auf die Inflation?

      Die EZB beschreitet mit Staatsanleihenkäufen neues Terrain. Fraglich ist, wie sich das Programm auf die Inflation auswirkt. Um die Teuerungserwartungen fest zu verankern, sollen die Käufe sterilisiert werden. Die zusätzliche Liquidität wird wieder abgeschöpft. Die mögliche Folge: Die Staatsanleihenkäufe verringern die Inflationsgefahr. Potenziell gefährlich ist der Schlingerkurs der EZB. Deren Präsident Trichet hatte im Januar und April Hilfen für Griechenland ausgeschlossen. Anfang Mai vollzog die Zentralbank die Kehrtwende und gab bekannt, griechische Staatsanleihen unabhängig von ihrem Rating als Sicherheiten zu akzeptieren. Staatsanleihenkäufe hatte die EZB zwar nicht explizit ausgeschlossen. Am Donnerstag hatte Trichet aber gesagt: "Wir haben das nicht diskutiert." Am Montag dann folgte die entsprechende Ankündigung. Das Hickhack wecke Zweifel an der Glaubwürdigkeit und politischen Unabhängigkeit der EZB, sagten Kritiker.
      Was bedeutet das für den Euro?

      Nach Bekanntgabe des Rettungsschirms für die Euro-Zone sowie der EZB-Hilfen wertete der Euro rasant auf. Fraglich ist allerdings, ob die Euphorie länger anhält. "Die Wertpapierkäufe könnten auch trotz der Sterilisierung als quantitative Lockerung interpretiert werden. Das ist euro-negativ", sagte David Forrester, Währungsstratege bei Barclays Capital. Er weist zudem auf die geringe Wettbewerbsfähigkeit südeuropäischer Staaten hin. "Die Länder sind auf eine Abwertung des realen effektiven Wechselkurses angewiesen. Sie werden also Deflation erleiden müssen", sagte Forrester. Er sieht den Euro in drei Monaten bei 1,20 $. Die Währungsstrategen der Commerzbank halten das EZB-Programm für langfristig euro-negativ. Für sie ist die Glaubwürdigkeit der EZB angekratzt. "Mit dem Kauf von Staatsanleihen trotz Dementis kann die EZB die Ansteckungsgefahren für weitere Länder zunächst effektiv bekämpfen. Der mit dieser Aktion verbundene Reputationsverlust der EZB sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Er dürfte den Euro in der Zukunft belasten", schrieben die Commerzbank-Experten in einem Researchbericht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 17:58:42
      Beitrag Nr. 6.742 ()
      Hallo

      Na also, alles ist wieder gut. Es kann wieder nach Lust und Laune spekuliert werden.

      Procera ... hast du Gold im Depot ??

      Wenigstens wissen wir jetzt wo es langgeht. Die Druckpressen werden jetzt in Europa genauso wie in USA angeworfen.
      Also weg mit dem Papiergeld, ist bald eh nichts mehr wert.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 19:13:52
      Beitrag Nr. 6.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.493.752 von LotharGuenther am 10.05.10 17:58:42gold derzeit nur physisch, keine Goldfonds oder Goldminen mehr.
      Ich hoffe, dass wir nun endlich wieder zum Tagesgeschbäft übergehen können und das nicht morgen schon wieder vorbei ist und wir wieder abtauchen.

      Rein in die Kartoffeln ,raus aus den Kartoffeln, ich will mal wieder Ruhe in mein Depot bringen :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 19:18:11
      Beitrag Nr. 6.744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.488.454 von Procera am 09.05.10 22:16:21dass die letzten Monate fundamtental untermauert waren, stimme ich dir zu. Nur sind wir jetzt an einem entscheidenden Punkt: 800 Mrd Euro werden sicher nicht vollständig wieder zu zurückfließen, und da bringen - wie schon so oft - alle ihr Geld in den sicheren Hafen. Gold dürfte weiter steigen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 19:26:22
      Beitrag Nr. 6.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.494.414 von Tools_Garden am 10.05.10 19:18:11Ich spekuliere derzeit nicht mit Gold, ich spekuliere mit Griechenland, da habe ich das low getroffen :laugh::laugh:

      Gold halte ich nur zur Absicherung, ein Teil der Gewinne wird regelmässig in güldenen Barren angelegt :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 20:43:08
      Beitrag Nr. 6.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.494.414 von Tools_Garden am 10.05.10 19:18:11Hallo

      Warum sollen die letzen Monate fundamental untermauert gewesen sein. Vom Staat angeschobene Konjunkturpaktete, Kurzarbeitsunterstützung der Unternehmen und eine durch Geldüberflutung angeregte Börsenlandschaft sind keine fundamentalen Grundlagen.

      Aber wie ihr wollt, wir werden sehen ob die fundamentale Decke hält.
      Avatar
      schrieb am 10.05.10 21:10:58
      Beitrag Nr. 6.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.495.051 von LotharGuenther am 10.05.10 20:43:08Ganz einfach, weil die Unternehmen wieder gutes Geld verdienen, weil die Wirtschaft wächst, weil die Leute wieder konsumieren.
      Avatar
      schrieb am 11.05.10 08:20:03
      Beitrag Nr. 6.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.495.275 von Procera am 10.05.10 21:10:58Ich lese schon seit einiger Zeit Euere interessanten Beiträge in diesem Thread. Nachdem ich zwischenzeitlich zu 100% Cash gegangen bin, bin ich nun wieder in Türkeifonds dabei. Ferner bin ich in Indonesien, Rußland und die Ukraine investiert. In meinem Depot sind nur solche Fonds, die auch an der Börse handelbar sind, um schneller reagieren zu können.

      Grüße von
      Eiderdaus
      Avatar
      schrieb am 11.05.10 13:07:20
      Beitrag Nr. 6.749 ()

      Anleger wittern Strohfeuer

      Das Vertrauen in Politik und EZB ist zerstört. Das gestrige Feuerwerk an den Anleihe- und Aktienmärkten könnte sich somit als Strohfeuer entpuppen.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/markttu…


      Interessant ist in dem Zusammenhang, dass der einleitende Absatz, den ich hier zitiere, später von der Redaktion wieder gelöscht wurde und durch einen anderen Absatz ersetzt wurde. Man kann diesen Absatz aber noch im Google-Cache finden.



      Mittlerweile wird sogar vom Kauf von deutschen Bundesanleihen abgeraten! Hier einige Auszüge:

      Sparer aller Länder, verweigert euch!
      Warum eigentlich sollen wir noch Bundesanleihen kaufen, wenn die am Ende mit wertlosem Zentralbankgeld zurückgezahlt werden? Soll die EZB doch für uns "sparen". Bis die Geldnachfrage kollabiert.

      (...)Laut IWF wird Deutschland bis 2015 ein Staatsdefizit von 560 Mrd. Euro aufweisen. Und wie sich am Wochenende herausgestellt hat, bürgt das Land nun zudem für Kredite von anderen Euro-Mitgliedern, die dermaßen über ihre Verhältnisse leben, dass sie jetzt schon auf jenes Problem zu(ge)laufen (sind), das Deutschland bald haben dürfte - dass sie am Kapitalmarkt keine Darlehen mehr bereitgestellt bekommen, weil die Anleger wissen: Sie kriegen ihr Geld nicht mehr zurück.

      Die Schuldenbremse ist genauso viel wert wie die EU-Verträge - nichts. Und die Bundesrepublik Deutschland wird auch in ein paar Jahren noch viele neue Anleihen emittieren, denn die EZB wird sich als fügsamer Käufer erweisen. Wenige Tage vor der NRW-Wahl hatten Jean-Claude Trichet und der EZB-Rat den Aufkauf von Staatsanleihen angeblich noch nicht mal erwogen. Wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale heißt es, die EZB kaufe private und öffentliche Anleihen auf, um die "Störungen" auf "dysfunktionalen" Märkten zu beseitigen. Störungen auf dysfunktionalen Märkten? Was ist daran eine Störung, wenn ein Land keinen Kredit mehr kriegt, den es sich nicht leisten kann? Oder hält es die EZB inzwischen mit der Fed, die jeden Markt mit fallenden Kursen als dysfunktional betrachtet?

      (...)Da ist es doch egal, ob man deutsche oder spanische Staatsanleihen hält. Denn so viel ist sicher: Zahlungsausfälle darf es keine geben, um die Gläubiger - die Finanzinstitute - zu schützen, und mit zunehmender Verschuldung gilt das künftig umso mehr. Damit aber fällt das einzige probate Mittel gegen die Überschuldung - Umschuldung - als Option aus.
      So wird das Kreditrisiko lediglich von den Obligationen der schwächeren Euro-Mitglieder auf die Anleihen der stärkeren Länder abgewälzt.

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/das-kapital…


      Mit dem oben beschriebenen Verhalten von Jean-Claude Trichet und dem EZB-Rat wird das Vertrauen in den Euro und die EZB nachhaltig beschädigt. Keine Spur mehr an Verlässlichkeit wie bei der deutschen Bundesbank.
      Avatar
      schrieb am 11.05.10 18:07:30
      Beitrag Nr. 6.750 ()
      der neueste Artikel vom Smartinvestor weekly - Tendenz: CRACKUP-BOTTOM-HAUSSE NACH PLAN, Rein in Aktien, Aktienfonds und Gold

      Ein klassischer Fall von… - …D1!

      Vergangene Woche gerieten die Märkte in helle Aufregung, um nicht gar zu sagen: in Panik! Um sagenhafte 1.000 Punkt fiel der DOW Jones in der Spitze und schloss schließlich rund 500 Punkte tiefer.
      Als Schuldiger wurde schnell ein Händler ausgemacht, der statt eines „m“ für Million ein „b“ für Billion (engl. für Milliarde) in den Computer eingetippt haben soll. Andere Quellen sprachen ganz allgemein von einem Computerfehler. Wenn die Geschichte vom Tippfehler stimmen sollte, wäre dies ein Armutszeugnis für die entsprechende Börse. Aber ganz nüchtern betrachtet ist es auch eher zweitrangig, was letztlich der Auslöser den größten nominalen Kursrutsch der US-Börse aller Zeiten gewesen sein mag.

      Die Frage ist doch vielmehr, wie es jetzt weiter geht. Und hier sind wir uns doch recht sicher: was wir letzte Woche erlebt haben, war ein klassischer Fall von „D1“. Wir haben im Heft 4/2010 eine kleine Serie mit dem Titel „Die Gedanken des Marktes lesen“ gestartet, die auf den Theorien von Richard D. Wyckoff basiert. Im kommenden Heft 6/2010 erscheint nun der zweite Teil und dort wird auch genau erläutert, was Sie sich unter D1 verstellen dürfen. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um einen klassischen „Shake-Out“, eine Umkehr (Reversal), welche unter hohem Umsatz zustande kommt. Hierbei fallen die Kurse unter hohem Volumen dramatisch, allerdings erholen sie sich am gleichen Tag wieder sehr stark, so dass der Schlusskurs dann bereits wieder deutlich über dem Tiefpunkt zu liegen kommt. Ein solches Muster, welches wir in Abgrenzung zu anderen Mustern als „D1“ bezeichnen, trat also am letzten Donnerstag auf. Und die Aussage dessen?: Strong Buy! Sie sehen, unsere chartanalytischen Abhandlungen im Heft haben durchaus einen Praxisbezug.



      Es geht weiter aufwärts

      Wir selbst sind dementsprechend auch keineswegs von den Ereignissen der vergangenen Tage überrascht worden. Bereits im vergangenen Weekly hatten wir ja auf eine drohende Korrektur hingewiesen und dies am Chart des S&P 500 verdeutlicht (damals deutete sich bereits einen SKS an). Schon in der aktuellen Ausgabe des Smart Investor 5/2010 (Erscheinung am 24. April) hatten wir sowohl in der Rubrik „Das große Bild“ (S. 52 Abb. 4) als auch in der Charttechnik-Rubrik unter dem Titel „Was hätte Elliott dazu gesagt“ auf Seite 58 klar den Weg der erwarteten Korrektur aufgezeigt. Wir haben uns deshalb so sehr damit im Vorhinein damit beschäftigt, um einer eventuell aufkommenden Panik, wie sie teilweise zuletzt entstanden ist, bei unseren Lesern vorzubeugen.

      Allerdings ist auch klar, dass wir nun keineswegs ins Lager der Deflationisten à la Dirk Müller oder Johann Saiger (dessen Theorie haben wir auch im letzten Heft beschrieben; Dirk Müller befragen wir in der kommenden Ausgabe) wechseln, die nun den nächsten deflationären Schock kommen sehen (und erst später die Hyperinflation). Unserer Ansicht nach befinden wir uns schon längst in dem Inflationsszenario. Und auch wenn es den einen oder anderen Leser langweilen mag: der Crack-up-Boom läuft auf Hochtouren. Allein die 750 Mrd. EUR, die über das Wochenende bereitgestellt wurden, um einen Rettungsschirm für die Euro-Zone aufzuspannen, sprechen hier eine deutliche Sprache. Auch die Entwicklung der letzten beiden Tage setzt deutliche Zeichen, in welche Richtung es langfristig gehen wird. Nach oben! Wohin sonst?

      Gold

      Auch Gold hat sich in den letzten Wochen sehr stark entwickelt. Anders als in der Vergangenheit, als das gelbe Metall auch zunächst immer in die Knie ging, wenn der Gesamtmarkt einbrach, zeigte Gold bei den Einbrüchen von Donnerstag und Freitag große Stärke. Und die Reaktion am gestrigen Montag fiel mehr als moderat aus. Ob der von uns erwartete Sprung in eine neue Dimension bereits nun schon ansteht, wollen wir noch dahin gestellt lassen. Genauso gut wäre es denkbar, dass im Zuge einer Erholung an den Aktienbörsen und einer Entspannung an der Euro-Front Gold auch wieder verliert. Wie auch immer: Langfristig stehen die Zeichen auch hier auf Super-Hausse.

      Fazit

      Die letzten Tage brachten sehr dramatische Entwicklungen. Unsere Journalisten-Kollegen landauf landab wurden durch die Ereignisse auch völlig durcheinander gebracht. Wir für unseren Teil können nur sagen: es läuft alles nach Plan, und dieser Plan heißt Crack-up-Boom.



      Avatar
      schrieb am 12.05.10 17:22:16
      Beitrag Nr. 6.751 ()
      Hallo

      Was ist denn eigentlich los??

      Haben wir eine Kaufpanik an den Börsen??

      Die Goldhändler sind ausverkauft

      http://www.proaurum.de/edelmetallshop/gold/muenzen_anlage.js…
      http://www.westgold.de/html/prizeList.php

      Bisher einigermaßen vernünftige Internetseiten drehen durch. So meldet Goldreporter, dass noch heute nacht wieder die DM eingeführt wird im Verhältniss 1:1 :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.05.10 21:02:40
      Beitrag Nr. 6.752 ()
      werde mich langsam von wo zurückziehen. Es macht keinen Spass mehr. Postings ständig weg, nur noch Werbung. Probleme mit Threaderöffnungen, technische Störungen, usw.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 01:14:21
      Beitrag Nr. 6.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.509.258 von LotharGuenther am 12.05.10 17:22:16"Haben wir eine Kaufpanik an den Börsen??"


      Hmm, ich denke, liquiditätsgemästete Banken wissen mal wieder nicht, wohin mit dem ganzen Zeug. Risikoüberlegungen sind in diesen Kreisen ohnehin obsolet, da Bailout inzwischen ja garantiert.

      Auch kleine Investoren suchen nach Alternativen zu den bunten Papierschnipseln, für deren StaBBilität (:D) sich Frau Merkel im Brüsseler Kasperletheater so engagiert einsetzt.

      Spätestens, seit sie anfing, über den Erhalt der Ersparnisse der "Bürgerinnen und Bürger" zu schwadronnieren, über die berechtigten Sorgen der Menschinnen und Menschen, weiß sogar Lieschen Müller, was die Stunde geschlagen hat.

      Und mal ehrlich, auch ich bevorzuge mein Toilettenpapier eher auf der Rolle und dreilagig :mad:

      Die These vom Crackup-Boom in der oben abgebildeten Börsenbrief-Werbung ist m.E. also nicht ganz von der Hand zu weisen.

      Fundamental sehe ich Null Grundlage zur Aktieneuphorie: Wenn es sowas wie eine konjunkturelle Erholung gibt, sei mal die Frage erlaubt, was mit den Unternehmensgewinnen wohl passieren wird, wenn den Mega-Konjunkturprogrammen demnächst die Puste ausgeht.

      Anlagenotstand heißt das glaube ich, wenn man in Zeiten, in denen eine Bande selbstgerechter Ideologen mit dem Feuer spielt, lieber nicht auf einem leicht brennbaren Haufen Papier sitzen mag.

      Obwohl, eine Investmentidee hätte ich noch: wie wär´s mit einem fetten Short auf den Bund Future :laugh:


      In diesem Sinne

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 03:09:50
      Beitrag Nr. 6.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.182 von NoBrainNoPain am 13.05.10 01:14:21Hallo Zusammen,

      ich hoffe, dass die Wirtschaft trotz der ganzen aktuellen Vorkommnisse irgendwie stabil bleibt. Die Verschuldungs- und die Währungsbaustellen sind allerdings für jeden erkennbar dramatisch und man fragt sich, ob da langfristig überhaupt noch was zu retten ist.

      Bin mal gespannt, ob wir in fünf Jahren den Euro, die DM oder den Globo im Portemonnaie tragen. Die Goldbesitzer werden langfristig bestimmt gut da stehen.

      Ganz aktuell sehe ich auf dem Niveau auch keinen Grund, groß noch Aktien nachzukaufen. Aber wer weiß, ob wir den aktuellen Aufstieg in 3 Monaten noch als nachhaltigen Aufstieg sehen oder als Zacken vor dem nächsten Abstieg - halt mit Doppeltop, was ja wahrlich nichts neues an der Börse wäre.

      Spannend wird es aus meiner Sicht, oder wir ein normales Atmen der Börse mit Schwankungen um 15-20 Prozent sehen oder noch einen richtig großen Absturz. Hoffe auf die Wirtschaftskraft und auf ersteres Ereignis. Was meinst Ihr?

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 06:24:04
      Beitrag Nr. 6.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.246 von SmartPerformer am 13.05.10 03:09:50Hallo Smarty,

      seit einigen Wochen liest man ja vermehrt Artikel, in denen auf die nächste Krise an den US-Gewerbeimmobilienmärkten und eine zweite Teil der Hypothekenkrise mit entsprechenden Abschreibungen bei den Banken hingewiesen wird. Auch gestern war wieder ein Artikel in der FAZ, hier einige Auszüge:

      Muss die griechische Tragödie die Privatanleger ängstigen?

      Ja, schon deshalb, weil Griechenland nur der Vorbote dessen ist, was uns in Europa, Amerika und Japan bevorsteht. Alle Industrieländer haben dieselben Probleme: Schulden, Schulden, Schulden. Griechenland ist nur der Auslöser, um die eh schon verunsicherten Märkte durchzurütteln. Es braut sich was zusammen, davon künden die jüngsten Panikattacken.
      Wo konkret sehen Sie Gefahr?

      Zunächst am amerikanischen Immobilienmarkt, da rollt im Herbst die nächste Pleitewelle an.

      Wie kommen Sie darauf?

      Nach der Subprime-Krise droht Immobilienkrediten mit etwas besserer Bonität dasselbe Schicksal: In den wilden Jahren der Häusereuphorie wurden Kredite vergeben, die anfangs nur mit geringen Beträgen bedient werden. Nun nähert sich der Punkt, an dem die monatliche Zahlung steigt - und nach den Erfahrungen der letzten Jahre rechnen wir damit, dass 40 bis 50 Prozent dieser Kredite notleidend werden. Wenn ich recht behalte, erleben wir im Sommer den zweiten Akt der Hypothekenkrise.
      Um welche Summen geht es dabei?

      Da sind wir ganz schnell bei Abschreibungen von 300 bis 400 Milliarden Dollar für die Banken, dann geht alles von vorne los: neue Milliarden zur Bankenrettung, neue Milliarden für Konjunkturprogramme, noch mehr Staatsschulden. Ein Horror.
      Was bedeutet das für die Börse? Wie tief sehen Sie die Kurse?

      Der Markt kann sich problemlos halbieren, so überbewertet, wie die Aktien gerade sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt in Deutschland bei etwa 20, in Amerika bei 24 - in der Größenordnung wie vor dem Crash aus dem Jahr 1929.(...)

      (...)In Ihrem düsteren Szenario frisst die Inflation das Geldvermögen der Sparer auf.

      Ja, leider. In acht bis zehn Jahren ist unser Geld nur noch die Hälfte wert.
      Bleibt die Flucht ins Gold?

      Dazu rate ich unbedingt: Gold ist der beste Schutz.
      Auch wenn es schon wahnsinnig teuer ist?

      Gold ist nur teuer, wenn man die historische Preisentwicklung anschaut. Vergleicht man Gold mit dem Wachstum der Geldmenge, dann ist es immer noch außerordentlich billig.
      Wie viel Gold stecken Sie ins Depot?

      Im Moment bis zu 15 Prozent, wenn ich die Aktien von Goldminen dazurechne. Wir liebäugeln aber mit noch höheren Beträgen. Wir werden aufstocken.


      http://www.faz.net/s/RubBA38892BD32C4247883F32A9066B139A/Doc…

      Ich weiß nicht, was ich von der Behauptung einer zweiten Hypothekenkrise halten soll. Es ist auch schwer einzuschätzen, wie teuer Gold momentan ist. Es gibt keinen Maßstab wie das KGV bei Aktien und Anleihen um die Bewertung festzustellen. Bei Gold kann man nur historische Höchststände der Preise als Maßstab heranziehen, was ich aber für problematisch halte.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 08:19:23
      Beitrag Nr. 6.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.510.947 von Procera am 12.05.10 21:02:40Hallo procera

      ... diese Probleme hatte ich auch schon.

      Man schreibt sich die Finger wund :( und wills wegschicken ... nja, dann kommt die Einstiegsmaske.
      Du musst dann nur wieder einsteigen und dein Beitrag ist im Threat.

      Ärgerlich, aber wenigstens isses nicht weg.

      Werbung ??? Was für Werbung ??

      Welche Community läuft schon problemlos??


      :eek: Hab ich das richtig gelesen ... Dr. Brain ist erwacht :eek:

      Da muss es unserer Wirtschaft aber echt schlecht gehen.


      ... bis später
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 08:33:28
      Beitrag Nr. 6.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.246 von SmartPerformer am 13.05.10 03:09:50"Spannend wird es aus meiner Sicht, oder wir ein normales Atmen der Börse mit Schwankungen um 15-20 Prozent sehen oder noch einen richtig großen Absturz


      Dow/S&P werden in Dollar gemessen, Dax/EuroStoxx im "politisch korrekten" Euro. Ein Absturz hieße, die ganze Welt wäre wild darauf, Sachwerte (und wenn auch spekulative) gegen diese "Währungen" ( :laugh: ) einzutauschen. Gut, ich kann natürlich nicht in die Zukunft sehen, aber mir persönlich wird schon bei jedem Euro mulmig, auf dem ich jetzt bereits sitze (zumindest öffentliche Junkbonds besitze ich schon lange nicht mehr).

      Die Frage müßte eher lauten: was machen Dax, Dow & Co nicht gegen Euro, Dollar & Co, sondern z.B. gegen Gold. Dann sieht es freilich schon ganz anders aus. Mögliche Goldblase (wie bei allen Massenbewegungen) allerdings inclusive.

      +++++++

      "Hoffe auf die Wirtschaftskraft und auf ersteres Ereignis"


      Ich glaube eher an ersteres Ereignis, aber nicht aufgrund der Wirtschaftskraft ==> "Crack up".

      Diesem inflationären Modell steht allerdings noch die Option der letztendlichen Währungsreform gegenüber (und das muß weiß Gott nicht gleich morgen sein, solange keiner der Herz/Lungenmaschine vorzeitig den Strom abdreht). In diesem Falle werden die Aktien in dem bemessen werden, womit immer dann auch bezahlt wird. Im Gegensatz zu Währungen sind sie dann aber immer noch was wert (wenn auch unter stärksten Schwankungen, siehe vorletzte Währungsreform in D anno ´48).

      Man muß sich in der Tat fragen, wo die Inflation bei der anstehenden massiv steigenden Arbeitslosigkeit, Lohndumping, zusammengestrichenen Subventionsorgien und Ausgabenbudgets (durch "freiwillige" oder Fremdauflagen) denn herkommen soll...

      ==> ...falls diese Auflagen denn eingehalten werden und nicht wie gewohnt "kreativ" ausgehebelt werden ;). In Griechenland fliegen bereits die Brocken, bevor überhaupt groß was passiert ist. Die Staaten werden um jeden Preis ihren politischen Bestand sichern. Und diese Problematik wird selbst im deutschen Land der geborenen Untertanen auf den Tisch kommen.

      Vor den Nationalstaaten rangiert bereits heute schon die bedingungslose Eigensicherung der Brüsseler Krake. Insofern ist QE für die EZB plötzlich kein Unwort mehr und Müll wird aus politischen Gründen als Sicherheit akzeptiert. Jean-Claude wird unverhofft geschmeidig wie ein Aal und Axel Weber hält lieber mal die Klappe, wenn ihm ein Aufstieg in den EZB-Vorsitz lieb ist. Wohlgemerkt: Müll in der durchaus berechtigten Sichweise angelsächsischer Rate-Agenturen. Diese vergessen freilich geflissentlich, die Anleihen ihrer eigenen staatlichen Auftraggeber ebenfalls als Junk einzustufen...

      Es bleibt also spannend. Vielleicht kann man zumindest erstmal soweit zusammenfassen: Alles ist besser als europäische und amerikanische Zahlungsversprechungen, sei es in Form von Staatsbonds oder deren "Währungen". Die wichtigen Bonds werden zwar (außer von den Notenbanken :laugh: ) auch Investorenseits immer noch gekauft, doch auch das wird sich erledigen. Und dann Helm ab zum Gebet.


      Grüßle

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 08:50:20
      Beitrag Nr. 6.758 ()
      mit welchen Mittel hartgeld.com bei der von Lothar angesprochenen Panikmache einer an diesem Wochenende bevorstehenden Währungsreform arbeitet, sieht man leicht am Vergleich folgender links (Fotos vergleichen!)

      http://www.hartgeld.com/Waehrungsreform-DE.html

      http://www.google.de/imgres?imgurl=http://farm1.static.flick…
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 09:00:50
      Beitrag Nr. 6.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.510 von 4711en am 13.05.10 08:50:20Wieso, mir fällt an den Fotos nichts ungewöhnliches auf! :laugh: :laugh: :laugh:

      P.S.: Was ist in den Lastern drin? Merkel, Junker und Trichet auf dem Weg ins Exil? Oder in den Knast? :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 09:11:42
      Beitrag Nr. 6.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.389 von LotharGuenther am 13.05.10 08:19:23"Da muss es unserer Wirtschaft aber echt schlecht gehen"


      Hähä, die Krise ist bis auf weiteres beendet: Ich verkrümel mich wieder aufs Land ==> keine Termine, kein Internet und v.a. kein öffentlich-rechtliches Weichspül-TV, über das man sich unnötig aufregen müßte.

      P.S.: Nein, dies ist keine Jever-Werbung :laugh:


      Bis denne!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 10:15:07
      Beitrag Nr. 6.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.510 von 4711en am 13.05.10 08:50:20na da hat hartgeld.com aber schnell reagiert. Jetzt schreibt er:

      "Das vorhin gezeigte Geldtransport-Foto dürfte ein Fake gewesen sein. Die massiven Geldtransporte gibt es aber."

      und lässt von gestern Abend stehen:

      "Die Währungsreform in Deutschland mit gewaltigem Haircut kommt sicher am Wochenende 15./16.5., da man gerade mit einem Info-Blackout bei kritischen Websites begonnen hat - es gibt keinen besseren Beweis!"

      auch hier Ignorieren der Nachrichten über Probleme des DNS-Servers für .de-Domains gestern

      Die Hoffnung stirbt zuletzt :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 10:19:26
      Beitrag Nr. 6.762 ()
      Hallo NBNP

      Das ist aber schade.
      Ich persönlich finde die augenbickliche Verwirrung an der Börse super.
      Die Nervosität der sogenannten Investoren führt quasi 1:1 zu entsprechenden Gewinnen in meinem Depot (alles von Ackermann gelernt).

      Aber über Pfingsten werde ich auch kürzer treten (Urlaub in Malente), wobei so 1x täglich muss ich meine Neugier schon befriedigen :)

      Na denn bis demnächst, und gute Erholung ... :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 10:40:42
      Beitrag Nr. 6.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.907 von 4711en am 13.05.10 10:15:07Hallo 4711en

      Dass die Damen und Herren der Regierung solch einen Schritt wagen können glaube ich sowieso nicht.
      Dazu gehört viel Mut, Entscheidungswille und innere Unabhängigkeit. Und das sind nicht gerade die Eigenschaften mit denen unsere Politiker glänzen.

      Aber das Thema ... Inflation und Währungsreform ... tritt immer mehr in den Focus der Öffentlichkeit. Damit wird es einerseits interessant als "Investmenttrend" und andrerseits kommt damit die eigene Wertsicherung auch wieder in den Vordergrund.

      ... lasst uns die Gelder abschöpfen ... die Masse will befriedigt werden ... und ich in dieser Beziehung ganz klar Demokrat :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 10:53:06
      Beitrag Nr. 6.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.929 von LotharGuenther am 13.05.10 10:19:26Urlaub, Erholung, Spaß und das Ausleben von alten, so angenehmen Werten. All die Dinge, die der heutige Manager gar nicht mehr aussprechen darf. In dieser Hinsicht haben die Griechen und andere Länder uns noch einiges voraus. Wir mutieren gerade eher zu kleinen funktionierenden Robotern ohne Emotionen und Leidenschaft. Wenn wir das so wollen, okay. Sollten aber wenigstens mal drüber nachdenken.

      Ich glaube stand auch weiter an die Aktie als Sachwerte und werde sie weiter hegen und pflegen. Kurzfristig könnte sie aber etwas teuer sein, wenn auch nicht viel. Wieviel werden uns schon die Marktschwankungen verraten:laugh:
      Gold werde ich nicht in den steilen Aufstieg kaufen, aber für die nächsten Monate auf der Agenda haben.

      So jetzt kommt das heute späääte Frühstück. Das ist Leben !!!

      Viele Grüße und bis später

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 11:31:18
      Beitrag Nr. 6.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.112 von SmartPerformer am 13.05.10 10:53:06Gold, ich höre nun immer Gold, Gold überall. Das habe ich ich in den letzten Jahren gesagt. Nun rennen die Muttis los und wollen bei den Banken Gold kaufen. Das ist eine Blase. Ich hoffe , ihr habt die Letzten Tage gut nachgefasst und habt noch nicht alles verschossen. Ich greife bei Schnäppchen weiterhin zu
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 11:43:16
      Beitrag Nr. 6.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.388 von Procera am 13.05.10 11:31:18Schnäppchen, immer gerne. Aber wo gibts die denn momentan. Glaube eher an eine leichte Überbewertung.

      Keine Angst, Goldblasen kaufe ich auch nicht, aber in der nächsten goldruhigen Zeit werde ich Deiner Empfehlung endlich mal nachkommen;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 11:47:53
      Beitrag Nr. 6.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.456 von SmartPerformer am 13.05.10 11:43:16ukraine, russland, griechenland
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 12:00:15
      Beitrag Nr. 6.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.489 von Procera am 13.05.10 11:47:53Da bin ich ja investiert. Aber bitte nimm es mir nicht übel, dass ich die kurzfristig nicht als Schnäppchen sehe.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 15:08:02
      Beitrag Nr. 6.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.388 von Procera am 13.05.10 11:31:18Kurzfristig könnte es eine Blase beim Gold geben. Aber langfristig? Seit dem letzten Tiefsstand vor neun Jahren hat sich der Goldpreis vervierfacht. In den siebziger Jahren hat er sich verfünfundzwanzigfacht. Der Vergleich ist zwar problematisch, zeigt aber andererseits das mögliche Potential. Die Probleme des Geldsystems und der Überschuldung sind heute mit Sicherheit größer als in den siebziger Jahren. Wir haben zwar im Moment noch keine Inflation, aber wenn der Euro weiter fällt, bekommen wir über die Rohstoffpreise und Warenimporte eine importierte Inflation.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 15:10:44
      Beitrag Nr. 6.770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.821 von frank05 am 13.05.10 15:08:02Hauptsache wir kaufen uns irgendwann -etwas günstiger- auch unser Gold. Procera ist da schon um einiges weiter als ich ... oder wir? ;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 20:17:41
      Beitrag Nr. 6.771 ()
      SPON:

      Merkel: Größte Bewährungsprobe seit dem Kollaps des Kommunismus

      Auch Kanzlerin Angela Merkel rief an diesem Donnerstag dazu auf, alles zu tun, um eine Krise des Euro abzuwenden. Die Regierungen hätten den Bürgern die Stabilität der Währung versprochen, und "dieses Versprechen müssen wir einhalten", sagte sie bei der Verleihung des Aachener Karlspreises an den polnischen Premier Donald Tusk. Wenn es nicht gelinge, diese Krise zu meistern, hätte dies "unabsehbare Folgen" für Europa. "Gelingt es aber, dann wird Europa stärker sein als je zuvor."

      Merkel sieht in der Bewältigung der Euro-Krise "die größte Bewährungsprobe" für die EU seit dem Zusammenbruch des Kommunismus. "Diese Bewährungsprobe ist existentiell", sagte sie. "Sie muss bestanden werden." Scheitere der Euro, "dann scheitert Europa, dann scheitert die Idee der europäischen Einigung". Nötig sei eine engere Verzahnung der Wirtschafts- und Finanzpolitik.

      Das hört sich m.E. aber nicht besonders zuversichtlich und doch recht gefährlich an: gelingt es oder gelingt es nicht, "existentielle Bewährungsprobe".:confused::eek::(
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 20:28:52
      Beitrag Nr. 6.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.514.821 von frank05 am 13.05.10 15:08:02Wenn die Inflation ein Problem wäre, würden alle Rohstoffe anziehen. Das tun sie aber nicht. Öl dümpelt auch jeden Tag tiefer.
      Erinnern wir uns noch an ÖLpreise um die 150 $ ? Was wurde uns da nicht alles erzählt, ÖL wäre knapp, Peak Oil, usw. Nun wird wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben, das ist Gold. Ich höre nur Gold egal wo, Hausfrauen wollen Gold kaufen, alle kaufen Gold. Für mich ist das eins ehr heisses Spiel. Ich kaufe mir da lieber Regionen jetzt, die keiner Will, alle meiden, bzw. die härter gefallen sind als der Rest. Wir werdens ehen, ob sich das auszahlt. Habe momentan auch etwas Magenschmerzen meine Momentumstrategie zu verlassen und genau das Gegenteil nun teilweise zu praktizieren. Gold und Edelmetalle sind mir einfach zu teuer und in aller Munde.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 06:12:51
      Beitrag Nr. 6.773 ()
      Hausfrauenhausse im Gold? Kurzfristig sicher, aber langfristig ist noch alles intakt. Kauf von Gold sollte aber sowieso nur in mehreren Schritten erfolgen. Wer jetzt noch nichts oder wenig hat, war ohnehin vielleicht zu dogmatisch in "herkömmlichen" Denkstrukturen gefangen. Zurzeit ist Gold aber zumindest in Relationen zu den anderen Edelmetallen teurer, also wenn jetzt gekauft wird, dann lieber zu Silber oder Platin greifen. In den letzten 10 Jahren hat Gold per heute 450% zugelegt, Silber 400%, Platin 350% (in der immer noch geltenden Weltleitwährung US-Dollar).








      zum Schluss noch die aktuelle Situation am Aktienmarkt:

      es bleibt per heute weiterhin spannend, ob die Korrektur bereits beendet werden kann, oder ob in einen Abwärtstrend eingeschwenkt wird. Jüngste makroökonomische Daten in den USA sind konträr bis bedenklich. Man muss weiter beobachten ...


      http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Einzelhandelsumsaetze-s…

      http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Konjunkturerholung-wege…

      http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Erstantraege-auf-Arbeit…

      andererseits scheint die Weltkonjunktur (noch) in robuster Erholung zu sein.

      Trotzdem: die Weltleitbörse war und bleibt noch der S&P.

      Hier zeichnet sich (per heute) noch keine "Entscheidung" zwischen Korrekturende und Weiterführung der Abwärtsbewegung ab:




      Ein schönes Wochenende wünscht

      4711en
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 07:29:40
      Beitrag Nr. 6.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.517.969 von 4711en am 14.05.10 06:12:51Ich denke, man kann Edelmetalle nicht losgelöst von anderen Rohstoffen sehen wie Kupfer,Eisen, Öl usw. Diese sinken. Für mich sieht das nach einer momentanen Übertreibung bei den Edelmetallen aus. Momentan fliesst das ganze Geld in Gold, angetrieben durch Medien , Ängste,schwche Währungen,Unsicherheiten beim Aktienmarkt usw.
      Ob das richtig ist, muss beobachtet werden, denn Gold an sich wirft keine Rendite ab. Ich bleibe skeptisch, ich war bullish die letzten Jahre, nur jetzt scheint mir das eine reine Spekulation zu sein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 09:11:22
      Beitrag Nr. 6.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.518.016 von Procera am 14.05.10 07:29:40Guten Morgen,

      da ich nicht extra nen neuen thread aufmachen möchte frage ich euch hier..

      habt iher Fonds? Wenn ja welche? Ivestment Fonds, Managed Future Fonds?

      Gibt es eine überischt der Fonds wo ich mich erkundigen kann?
      Welche sind die "besten" ? Blöde frage ich weiß.
      Welchen könnt ihr empfehlen?

      Bin auf dem gebiert relativ neu...

      danke für eure hilfe.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 09:18:19
      Beitrag Nr. 6.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.518.381 von froZe am 14.05.10 09:11:22Zitat: " Welche sind die "besten" ? Blöde frage ich weiß.
      Welchen könnt ihr empfehlen? "


      Das möchten wir alle gerne wissen, dummerweise weiss man das immer erst hinterher. Wir haben hier viele Fonds und wechseln sie auch oft, schau in Fondstabellen nach, welche die momentan besten Fonds sind, die haben wir :D:D:D

      gute Seite ist fondsweb oder morningstar. Arbeite dich erst in die Materie ein, sonst ist dein Geld schnell weg. Empfehlungen bringen hier absolut nichts, weil wir über dich nichts wissen (Risikoneigung, Vermögen, Kenntnisse.... )
      Da solltest du erst mal klein anfangen und dich langsam heranarbeiten
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 09:49:29
      Beitrag Nr. 6.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.518.434 von Procera am 14.05.10 09:18:19danke für deine Antwort.

      die beiden links schauen sind ja schon mal super.

      wie meinst du du wechselst oft? und da zahlst du jedes mal den ausgabeaufschlag? zahlt sich das überhaupt aus?

      in welchen bist du aktien, immo, misch?
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 10:08:19
      Beitrag Nr. 6.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.518.665 von froZe am 14.05.10 09:49:29nur aktien. AA zahlt heute kaum einer, such dir einen Fondsvermittler , dann machst du ein Fondsdepotkonto auf, dann kann es losgehen
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 10:23:23
      Beitrag Nr. 6.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.518.794 von Procera am 14.05.10 10:08:19also bei allen fonds auf fondsweb gibt es einen aa

      was ist ein fondvermitteler? die bank?
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 10:56:57
      Beitrag Nr. 6.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.518.921 von froZe am 14.05.10 10:23:23gib bei google mal Fondsvermittler ein

      klar steht bei fondsweb ein AA, der müssen alle Sparkassenkunden zahlen :laugh::laugh:
      So was gilt aber nicht für uns :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 11:00:12
      Beitrag Nr. 6.781 ()
      Thailand draussen mit knapp 3 % Gewinn,hätte mehr sein können, wird mir zu heiss übers Wochenende, wenn das die Amis mitbekommen und auf die Verkaufsknöpfe drücken, rauscht am Montag der Kurs ins Bodenlose. Spekuliere hier auf billigere Kurse, steige unten wieder ein.

      Hat jemand von euch auch ein Fremdwährungsknto ? Oder verfällt bei euch der Euro auf euern Konten ?
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 11:17:46
      Beitrag Nr. 6.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.519.177 von Procera am 14.05.10 10:56:57he na das is ja geil!! na das hab ich nicht gewusst das es sowas gibt!! nice nice!

      welches bneuzt ihr hier, welcher ist vertraunswürdig?
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 11:21:48
      Beitrag Nr. 6.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.519.378 von froZe am 14.05.10 11:17:46die nehmen sich nicht viel, musst dir die AGB durchlesen. Allerdings verkaufen und kaufen wir auch oft über die Börse, weil es schneller geht. Bei Fondsplattformen kann das mitunter mehrere Tage dauern. Aber von der Sache her-ideal :)
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:02:01
      Beitrag Nr. 6.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.519.197 von Procera am 14.05.10 11:00:12Hallo procera

      ... ich hab ein CHF Konto bei eíner Schweizer Bank (Julius Bär).

      Niedrige Zinsen, 35% Steuer und nur interssant wenn man auf Beratung setzt.
      Da brauchst du aber unter 500.000 nicht antanzen.

      Ich nutze es für den Handel im Forexmarkt.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:11:35
      Beitrag Nr. 6.785 ()
      Ich halte Cash sowohl in schweizer Franken als auch in Norwegischer Krone. Ich sehe die Parität kommen. Ich halte kein Geld in Euro derzeit
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:13:16
      Beitrag Nr. 6.786 ()
      ... vielleicht ne einfachere Lösung ...

      GoldPort Stabilitätsfonds P Fonds WKN: A0M67Q | ISIN: LU0323357649

      Fonds aus dem Hause DJE, wird in CHF geführt und setzt auf Gold, schweizer Firmen und natürlich den Franken.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:24:23
      Beitrag Nr. 6.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.520.430 von LotharGuenther am 14.05.10 13:13:16Du kennst meine derzeitige Skepsis in Bezug auf Gold...
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:40:05
      Beitrag Nr. 6.788 ()
      sollte Griechenland weiter fallen, werde ich in regelmässigen Abständen nachlegen, frei nach dem Motto. Are you in trouble, double :laugh::laugh::laugh:

      Werde mich hier langristig in den Markt einkaufen. Das scheint mir doch alles sehr übertrieben. Die Börse spielt schon den Kollaps griechischer Aktien
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:44:30
      Beitrag Nr. 6.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.520.502 von Procera am 14.05.10 13:24:23ja

      Ich kaufe gerade auch kein physisches Gold mehr (hab genug). Aber solange der Trend anhält ... irgendjemand muss den Kaufwilligen doch was anbieten.

      Sonst bist du doch auch keinem Trend abgeneigt :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:47:36
      Beitrag Nr. 6.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.520.641 von LotharGuenther am 14.05.10 13:44:30Aber hier klingeln die Alarmglocken, jeder Trend bricht einmal, erinnern wir uns noch Öl bei 150 $ ? War auch schön dabei zu sein, aber den Absturz haben andere mitgemacht :cool: Physisches Geld halte ich, kaufe aber nichts mehr ein derzeit, GOldminenaktien sind absurt teuer. Habe meine Goldminen verkauft.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:48:12
      Beitrag Nr. 6.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.520.663 von Procera am 14.05.10 13:47:36physischen Gold
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 13:50:18
      Beitrag Nr. 6.792 ()
      Der Euro stürzt ja brutal ab :cry::cry::cry:

      Wahnsinn und keine Sau interessiert es
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 14:43:55
      Beitrag Nr. 6.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.520.641 von LotharGuenther am 14.05.10 13:44:30Ich kaufe gerade auch kein physisches Gold mehr

      Gibt ja auch gerade keines mehr (zumindest in den Online-Shops)! :rolleyes:

      Über Gold wird viel geredet, dass man es haben sollte, aber wer hat es wirklich unter der Matratze?

      Wann gab es zuletzt solch eine weltweite Überschuldung in den reifen Volkswirtschaften mit ihren schwachen Wachstumsraten?
      Die Währungen werden solange weiter gegen Gold abwerten bis die Staaten glaubwürdig Mittel und Wege zur Sanierung ihrer Haushalte aufweisen und tatsächlich umsetzen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 15:40:36
      Beitrag Nr. 6.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.521.068 von Haettsch am 14.05.10 14:43:55klar gibt es Gold, kannst Kiloweise bei den Banken kaufen. Unter der Matratze weiss ich nicht, schläft sich etwas ungemütlich, aber in Tresoren und Schliessfächern viele :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 15:52:13
      Beitrag Nr. 6.795 ()
      In NTV kam gerade, dass die Deutschen rd. 4 Billionen auf der hohen Kante haben. Das würde gerade reichen um alles !!! Gold aufzukaufen. Die Anderen würden dann nichts mehr bekommen.

      Das zeigt, Gold ist ein verdammt enger Markt, und natürlich ist das eine Blase. Nur, wie lange hält die Blase?:confused: Gerade bei Blasen hat man immer sehr gut verdienen können, ich erinnere an den Neuen Markt. Alle reden immer nur vom brutalen Verfall des neuen Marktes, vergessen aber den rasanten Aufstieg. Wenn man rechtzeitig ausgestiegen ist, konnte man prächtig verdienen.:D

      Man kann nur noch in Gold einsteigen, wenn man den Finger über dem Verkaufsknopf schweben läßt. Wenn aber schon ein absoluter Kurzfristanleger wie Procera Gold meidet ........

      Ich kaufe an schlechten Tagen ermergings, da kann man langfristig nichts falsch machen, sagt man.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 16:50:25
      Beitrag Nr. 6.796 ()
      Gold stürz gerade ab, die Märkte auch. Ich klinke mich jetzt erst mal etwas aus dem Börsengeschen hier aus. Kaufe an schwachen Tag aber konsequent in ausgebomten Märkten nach. Es sieht so aus, als ob es mit dem Euro langsam zu Ende geht....

      Wünsche allen hier viel Glück :cool:

      Liebe Grüße
      Procera
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 18:11:03
      Beitrag Nr. 6.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.522.227 von Procera am 14.05.10 16:50:25Geht das Gemetzel schon wieder los. Wie war das mit den Schnäppchen? Stimmt die werden gerade wieder zu Schnäppchen :cry:

      Es sollte doch den todsicheren Anstieg beim Dax über die 6.300 bis 6.409 geben. Wo denn:confused:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 18:45:06
      Beitrag Nr. 6.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.522.227 von Procera am 14.05.10 16:50:25Es sieht so aus, als ob es mit dem Euro langsam zu Ende geht....

      Das bekommen auch die Versicherungen zu spüren:

      (...)Dass der Dax derzeit viel stärker ist als der angeschlagene Euro Stoxx, verwundert nicht. Europa driftet auseinander, Geld fließt nicht nur in Bundesanleihen, sondern auch in deutsche Aktien. Allerdings, betrachtet man die Schwergewichte im Dax, dann gibt es derzeit durchaus Gewinner und Verlierer.

      Auffallend schwach sind die Versicherer Allianz und Münchner Rück. Dabei sind sowohl die bisherigen Gewinnzahlen als auch die Prognosen für den weiteren Jahresverlauf nicht schlecht. Allerdings sind die Assekuranzen riesige Anleihenbesitzer – und damit bergen sie angesichts der weltweiten Unsicherheiten vor allem bei Staatsbonds ein Risiko. So paradox es klingt: der Rückzug vieler Versicherer aus Aktien (und damit dem Anteil an einem echten Unternehmen und nicht nur dem Besitz einer Inhaberschuldverschreibung) erweist sich jetzt als strategischer Nachteil.
      http://www.wiwo.de/blogs/Dax-Radar/2010/05/14/made-in-german…


      Man kann festhalten, dass die Versicherungen als institutionelle Investoren ein guter Kontraindikator sind. Vor zehn Jahren, als die Börsenkurse ihre Höchstwerte erreichten, hatten die Versicherungen die höchste Aktienquote. Drei Jahre später im Börsentief, war ihre Aktienquote minimal, die folgende Hausse verpassten sie. Heute haben sie riesige Bestände an Euro-Staatsanleihen, eine ausgewogene Diversifizierung über Anleihen, Aktien und Immobilien ist nicht vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 19:06:01
      Beitrag Nr. 6.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.523.311 von frank05 am 14.05.10 18:45:06Versicherer sind leider Schisser und keine guten Anleger. Die sehen halt täglich die Risiken, was ja auch deren Job ist. Leider werden die Chancen dabei vergessen.

      Nachdem die Lebensversicherer einmal richtig auf die Nase gefallen sind, wurde praktisch am Tief 2002-2003 verkauft und danach nie wieder richtig eingestiegen. Traurig aber war. Fragt man sich, wo da der Anlagenmix ist? Dafür werden jährlich unsere Renditen und Auszahlungsbeträge nach unten gesetzt. :cry:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 19:15:03
      Beitrag Nr. 6.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.523.430 von SmartPerformer am 14.05.10 19:06:01Mein Garantizins liegt bei 4 % :D

      Mittlerweile muss man sich schon darüber freuen :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 19:59:51
      Beitrag Nr. 6.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.523.497 von Procera am 14.05.10 19:15:03Absolut Wie sage ich immer: zur Kostendeckung reichts :laugh:

      ... den Rest holen wir uns halt woanders :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 21:15:24
      Beitrag Nr. 6.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.522.227 von Procera am 14.05.10 16:50:25oh Mann ... procera ... :(

      Da hast du aber echt eine Gold-Psychose.

      Alles stürzt ab ausser Gold. Dieses fürchterlich unnütze Metall ist das einzige grüne Pflänzchen weit und breit.
      Das erinnert mich an meine Eltern, als ich denen erklärt habe, dass ich GRÜN gewählt habe ... die hätten mich fast enterbt.

      Nun denn, mein Depot ist "fast" im grünen Bereich, dank Gold KOs.

      Grüne Grüße aus den immergrünen Schwabenländle.
      Avatar
      schrieb am 15.05.10 05:59:46
      Beitrag Nr. 6.803 ()
      mal wieder was für die Langfristanleger, zur allgemeinen Meinungsbildung und Ausrichtung der eigenen Perspektiven:

      „In 8 Jahren ist das Geld nur noch die Hälfte wert“
      Claus Vogt sieht schwarz: Der Chefstratege der Quirin Bank , der ersten Honorarberaterbank in Deutschland, warnt vor steigender Inflation und dem nahen Börsencrash.

      Claus Vogt: "Gold ist der beste Schutz"

      12. Mai 2010 Als die Welt noch vor Alan Greenspan niederkniete, schrieb Claus Vogt 2004 eine wütende Abrechnung mit dem Präsidenten der amerikanischen Notenbank: „Das Greenspan-Dossier. Wie die US-Notenbank das Weltwährungssystem gefährdet“. 2009 legte er nach. „Die Inflationsfalle“ heißt sein aktuelles Buch (wiederum mit Koautor Roland Leuschel).

      Im Hauptberuf arbeitet Vogt als Chefstratege der Quirin Bank, der von Karl Matthäus Schmidt gegründeten ersten Honorarberaterbank in Deutschland. Quirin finanziert sich nicht durch Provisionen, sondern durch die Gebühren der Kunden für die Beratung. Im Zuge der Finanzkrise gewann die Bank enorm an Kunden und verwaltet heute ein Vermögen im Wert von 1,6 Milliarden Euro.

      Muss die griechische Tragödie die Privatanleger ängstigen?
      Ja, schon deshalb, weil Griechenland nur der Vorbote dessen ist, was uns in Europa, Amerika und Japan bevorsteht. Alle Industrieländer haben dieselben Probleme: Schulden, Schulden, Schulden. Griechenland ist nur der Auslöser, um die eh schon verunsicherten Märkte durchzurütteln. Es braut sich was zusammen, davon künden die jüngsten Panikattacken.

      Wo konkret sehen Sie Gefahr?
      Zunächst am amerikanischen Immobilienmarkt, da rollt im Herbst die nächste Pleitewelle an.

      Wie kommen Sie darauf?
      Staatsanleihen werden langfristig immer riskanter
      Anlagestrategie: So bringen Sie Ihr Geld in Sicherheit
      Industriestaaten mit hohem Refinanzierungsbedarf
      Portugiesische Anleihen: Problem Euro
      Euro - nicht aus dem Schneider
      Nach der Subprime-Krise droht Immobilienkrediten mit etwas besserer Bonität dasselbe Schicksal: In den wilden Jahren der Häusereuphorie wurden Kredite vergeben, die anfangs nur mit geringen Beträgen bedient werden. Nun nähert sich der Punkt, an dem die monatliche Zahlung steigt - und nach den Erfahrungen der letzten Jahre rechnen wir damit, dass 40 bis 50 Prozent dieser Kredite notleidend werden. Wenn ich recht behalte, erleben wir im Sommer den zweiten Akt der Hypothekenkrise.

      Um welche Summen geht es dabei?
      Da sind wir ganz schnell bei Abschreibungen von 300 bis 400 Milliarden Dollar für die Banken, dann geht alles von vorne los: neue Milliarden zur Bankenrettung, neue Milliarden für Konjunkturprogramme, noch mehr Staatsschulden. Ein Horror.

      Was bedeutet das für die Börse? Wie tief sehen Sie die Kurse?
      Der Markt kann sich problemlos halbieren, so überbewertet, wie die Aktien gerade sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt in Deutschland bei etwa 20, in Amerika bei 24 - in der Größenordnung wie vor dem Crash aus dem Jahr 1929.

      Haben Sie gar kein Zutrauen in die Konzerne, die die Krise verdaut haben und wieder prächtig verdienen?
      Der Aufschwung der Aktienmärkte der vergangenen 14 Monate war vor allem durch die immense Liquidität befeuert: Das viele Geld wollte angelegt werden. Jetzt wächst die Geldmenge in den Industrieländern nicht mehr, der Hausse geht folglich der Treibstoff aus. Zudem hat die starke Rally die Stimmung der Marktteilnehmer auf ein Rekordniveau getrieben.

      Und die ausgelassene Stimmung ist für einen Pessimisten wie Sie das untrügliche Zeichen dafür, dass es bald kracht?
      So ist es. Die überschießende Euphorie drückt sich durch weiche Faktoren wie harte Zahlen aus: Die amerikanischen Investmentfonds haben nur noch eine Cash-Quote von 3,5 Prozent; so niedrig war sie in der Geschichte genau einmal zuvor: im Sommer 2007. Sie wissen, was danach passiert ist.

      Also nichts wie raus aus Aktien?
      Nicht sofort, bis zum Sommer würde ich das Spiel noch mitmachen. Die überschüssige Liquidität kann die Aktien noch drei, vier Monate nach oben treiben, dann aber heißt es: schnell raus.

      Dummerweise klingelt an der Börse niemand, bevor es nach unten geht.
      Die jüngsten panikartigen Kurseinbrüche sind das klare Warnsignal, dass die Hausse endet. Das einzige Signal vor dem Absturz, auf das ich noch warte, ist die Markttechnik. Nur deswegen halten wir noch Aktien, reduzieren aber nach und nach die Risiken. Höchste Flexibilität ist jetzt gefragt: Wir müssen heutzutage sehr viel kurzfristiger denken, als wir es als konservative Anleger gerne möchten.

      Der alte Kostolany-Satz gilt nicht mehr: Aktie kaufen, Schlaftablette nehmen und sich nach ein paar Jahren an den Gewinnen freuen?
      Nein, vielleicht kehren diese seligen Zeiten eines Tages wieder zurück. Seit der Jahrtausendwende aber erleben wir eine dramatische Achterbahnfahrt an den Börsen.

      Sollte der Privatanleger sich deshalb ganz verabschieden?
      Nein. Wer ein Vermögen aufbauen will, muss sich am Produktivvermögen beteiligen, der braucht Aktien. Die Kunst ist es, die Baisse als Zuschauer zu erleben - darum geht es in den nächsten Wochen.

      Was empfehlen Sie als Alternative? Anleihen?
      Mit Bundesanleihen kann man vielleicht noch zwei bis drei Jahre ein wenig Geld verdienen. Das Gleiche gilt für Kapital-Lebensversicherungen, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die danach noch ein befriedigendes Ergebnis erzielen, da sie ebenfalls stark in Staatsanleihen investiert sind. Mit steigenden Zinsen und aufkommender Inflation endet deren sensationelle Hausse, dann zählen Anleihen zu den Verlierern.

      Noch ist von einer Inflation nichts zu sehen. Die Preise bleiben stabil - aller Schwarzmalerei zum Trotz.
      Warten Sie ab. In zwei Jahren, mit dem zweiten Akt der Krise, wird sich das gewaltige Inflationspotential allmählich entfalten. Die Notenbanken haben ihre Bilanzsummen dramatisch erhöht.

      Sie glauben nicht, dass es ihnen gelingt, das Geld wieder schonend einzusammeln?
      Das halte ich für ausgeschlossen. Wer sollte die Rückkehr zu seriöser Geld- und Fiskalpolitik auch durchsetzen? Dagegen steht eine gewaltige Phalanx aus Zentralbankern, Politikern und sogar nobelpreisgekrönten Ökonomen wie Paul Krugman, die nur eines im Sinn haben: immer noch mehr Milliarden für immer noch mehr Rettungspakete.

      In Ihrem düsteren Szenario frisst die Inflation das Geldvermögen der Sparer auf.
      Ja, leider. In acht bis zehn Jahren ist unser Geld nur noch die Hälfte wert.

      Bleibt die Flucht ins Gold?
      Dazu rate ich unbedingt: Gold ist der beste Schutz.

      Auch wenn es schon wahnsinnig teuer ist?
      Gold ist nur teuer, wenn man die historische Preisentwicklung anschaut. Vergleicht man Gold mit dem Wachstum der Geldmenge, dann ist es immer noch außerordentlich billig.

      Wie viel Gold stecken Sie ins Depot?
      Im Moment bis zu 15 Prozent, wenn ich die Aktien von Goldminen dazurechne. Wir liebäugeln aber mit noch höheren Beträgen. Wir werden aufstocken.


      Quelle: FAZ

      http://www.faz.net/s/RubBA38892BD32C4247883F32A9066B139A/Doc…



      --------------------------------------------------------------




      und hier noch etwas zu den Preisentwicklungen auf dem Lebensmittelmarkt in den USA. Wenn das stimmen sollte, wäre das sehr bedenklich. War jemand von Euch kürzlich drüben und kann dies bestätigen bzw. entkräften? Die dort am Ende genannten Quellen scheinen seriös zu sein, auch wenn der Artikel selbst beim "berühmt/berüchtigten" Koppverlag erschien.

      http://info.kopp-verlag.de/news/usa-inflation-auf-dem-vormar…

      http://www.prnewswire.com/news-releases/us-food-inflation-sp…
      Avatar
      schrieb am 15.05.10 11:14:50
      Beitrag Nr. 6.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.525.281 von 4711en am 15.05.10 05:59:46Hallo 4711en,

      ließt sich gut und nachvollziehbar. Andererseits zieht die Konjunktur (noch) weiterhin an. Wir haben also viele Gründe für ein Desaster und viele Gründe für einen weiteren Aufschwung. Momentan schallen uns die negativen Dinge etwas lauter um die Ohren.

      Neben diesem Autor sind noch Dirk Müller, die Elliot Waver, Vermögensverwalter Bert Flosbach und viele mehr in dieser Woche mit den gleichen Worten auf Roadshow. Also ganz einfach: Wir gehen alle jetzt in Cash, kaufen Gold und steigen bequem nach halbierter Börse wieder ein.

      Dann sind wir kleinen Hobbyanleger auf einfachsten Rat hin alle reich. Ich glaube nicht, dass es die Börse uns so einfach macht. Die Lösung wird wahrscheinlich hektisch und überraschend ausfallen, wie so oft schon...

      Ich habe den Eindruck, dass WIR hier alle UNSEREN Weg haben und das Gäste bei wo: sehr verunsichert sind. Bin auch weiterhin der Meinung, dass man jetzt nicht wie ein Fähnlein im Winde sein darf, sondern auch mal stur seinen Weg gehen muss.

      So macht es Procera, Lothar uns viele andere auch. Glücklicherweise hab auch ich es kapiert und so bspw. diesen blutroten Tag gestern mit einem schönen Plus im Depot beendet. Ich richte mich weiterhin auf ein sehr sportliches Jahr ein, in dem man viel richtig und viel falsch machen kann.

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 15.05.10 18:46:24
      Beitrag Nr. 6.805 ()
      übrigens muss ich vorsorglich noch darüber informieren, (für den Fall, dass man mir folgte und ebenfalls griechische Ein- und Zweijährige kaufte), dass ich gestern alle griechischen Anleihen verkaufte, mit niedrigem zweistelligem Rendite-Ertrag. (Risiko steigt m.E.)

      Kurse:

      http://anleihen.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=23469…

      http://anleihen.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=19523…
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 11:24:34
      Beitrag Nr. 6.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.526.735 von 4711en am 15.05.10 18:46:24Habe mir gerade eine halbe Stunde lang Videos von Dirk Müller angesehen. Mein Fazit: ein paar allgemeine Tipps zur Geldanlage und sonst viel heiße Luft. Der Mann gehört leider auch zu denen, die sich selbst gerne reden hören. :(
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 13:25:57
      Beitrag Nr. 6.807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.527.739 von SmartPerformer am 16.05.10 11:24:34Das mit den Anleihen war ein super Fischzug, alle Achtung. Ich war leide zu langsam und die Renditen waren schon im Sinken, da hab ichs lieber gelassen.

      Smarty, du darfs nicht so hart mit Mr.Dax sein. Er versucht doch nur die vollkommen Unbedarften etwas zu erläuchten.

      Ansonsten finde ich das alles recht spannend. So ganz aus der Welt sind die pessimistischen Gedanken die ich bereits vor Monaten hier geäussert habe inzwischen wohl nicht mehr.

      Ich seit damals kontinuierlich in Gold umgeschaufelt, und auch mein Depot besteht zum Grossteil aus Gold- und Silberminenaktien. Dabei sind die meisten Juniorunternehmen und entsprechend spekulativ.

      Auch nett sind die Kursabstürtze. Man kann wunderbar Titel abfischen (StoppBuy) und kurzfristige Gewinne einfahren.
      So hab ich z.B. mit Singulus und Heidelbergcement doch ein paar nette Prozentchen einfahren können.
      Es muss nicht immer alles spekulativ sein.

      Trotzdem ... meine Hauptsorge gilt der Wertsicherung (und nicht der Performance). Da werden wir noch ganz schön gefordert werden.

      Nun denn, mal sehen was am Montag abgeht. Wenigstens ist dieses langweilige ... immer nur eine Richtung ... vorbei.

      Freuen wir uns auf eine weitere spannende Woche.
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 14:50:03
      Beitrag Nr. 6.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.528.026 von LotharGuenther am 16.05.10 13:25:57Vielleicht bietet uns der Montag ja auch Beides. Am Tag einen fetten Aufstieg, der dann am Abend mit der Wall Street wieder abverkauft wird. :laugh:

      Dann heißt es am Tag die richtigen Anlagen einzukaufen. Bin bei den Goldminenaktien auch in den Startlöchern. Allerdings erst in die nächsten schwächeren Gold-Tage hinein.

      Aktuell gehen bei mir nur die langweiligen :D Fonds und ETF - puffert nach unten und nach oben. Das nach unten ist momentan auch für mich wichtiger...

      Sollte es ab Herbst wieder kontinuierlich aufwärts gehen, werde ich auch verstärkt mit 20-30% die Einzelwerte spielen.

      So langsam finde ich den aktuellen Markt ebenfalls immer spannender. Aber man muss natürlich die richtigen Maßnahmen ergreifen. Super schwer - ansonsten gibts :cry: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 23:14:07
      Beitrag Nr. 6.809 ()
      Vor kurzem haben wir noch über Assets und deren Verteilung im Depot geschrieben. Aber irgendwie ist das auch kein so richtiges Thema mehr.Renten ... sind auch nicht mehr so richtig was sie mal waren.Offene Immobilienfonds ... mag nur ein Vorurteil sein, aber ich habe inzwischen keine mehr.So ist die Depotsteuerung über Assets kaum mehr möglich.

      Und als ich vor 2 Jahren hier schrieb, dass ich im Extremfall die Nestle-Aktie für krisenfester halte als so manche Staatsanleihe...haben alle an meinem Verstand gezweifelt.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 00:03:00
      Beitrag Nr. 6.810 ()
      Einige Kommentare zu dem Interview mit dem Chefstrategen der Quirin Bank, vom 12. Mai 2010
      Quelle: FAZ


      „In 8 Jahren ist das Geld nur noch die Hälfte wert“Claus Vogt sieht schwarz: Der Chefstratege der Quirin Bank ,
      Könnte stimmen


      +++
      Claus Vogt: "Gold ist der beste Schutz"
      Denke ich eher nicht. Dass in fast jeder Sparkassenfiliale mittlerweile Werbeplakate dafür hängen und in Dubai(?) es jetzt den ersten Gold-ATM gibt, indiziert eher das Ende der Goldhausse.


      +++
      Muss die griechische Tragödie die Privatanleger ängstigen? Ja, schon deshalb, weil Griechenland nur der Vorbote dessen ist, was uns in Europa, Amerika und Japan bevorsteht. Alle Industrieländer haben dieselben Probleme: Schulden, Schulden, Schulden.
      Wohl korrekt


      +++
      Griechenland ist nur der Auslöser, um die eh schon verunsicherten Märkte durchzurütteln. Es braut sich was zusammen, davon künden die jüngsten Panikattacken.
      Hausseendphasen sind typischerweise gerade nicht durch Panikattacken gekennzeichnet.


      +++
      Wo konkret sehen Sie Gefahr? Zunächst am amerikanischen Immobilienmarkt, da rollt im Herbst die nächste Pleitewelle an.
      Weiss nicht.



      Ein Horror.Was bedeutet das für die Börse? Wie tief sehen Sie die Kurse? Der Markt kann sich problemlos halbieren, so überbewertet, wie die Aktien gerade sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt in Deutschland bei etwa 20, in Amerika bei 24 - in der Größenordnung wie vor dem Crash aus dem Jahr 1929.
      Denke KO, aber auch auch MO und CL sind heute bestenfalls gleich hoch bewertet wie 1929. In anderen Branchen mag es anders ausschauen.


      +++
      Der Aufschwung der Aktienmärkte der vergangenen 14 Monate war vor allem durch die immense Liquidität befeuert: Das viele Geld wollte angelegt werden. Jetzt wächst die Geldmenge in den Industrieländern nicht mehr, der Hausse geht folglich der Treibstoff aus.
      Stimmt das? Zentralbanken geben doch immer noch Gas. Also eher Fortsetzung der Hausse mMn.


      +++
      Zudem hat die starke Rally die Stimmung der Marktteilnehmer auf ein Rekordniveau getrieben.Und die ausgelassene Stimmung ist für einen Pessimisten wie Sie das untrügliche Zeichen dafür, dass es bald kracht?
      Euphorie erkenne ich nirgends.


      +++
      Also nichts wie raus aus Aktien?Nicht sofort, bis zum Sommer würde ich das Spiel noch mitmachen. Die überschüssige Liquidität kann die Aktien noch drei, vier Monate nach oben treiben, dann aber heißt es: schnell raus.Dummerweise klingelt an der Börse niemand, bevor es nach unten geht.Die jüngsten panikartigen Kurseinbrüche sind das klare Warnsignal, dass die Hausse endet. Das einzige Signal vor dem Absturz, auf das ich noch warte, ist die Markttechnik.
      Panikartige Kurseinbrüche sind klassischerweise Zeichen einer sich fortsetzenden Hausse.


      +++
      Der alte Kostolany-Satz gilt nicht mehr: Aktie kaufen, Schlaftablette nehmen und sich nach ein paar Jahren an den Gewinnen freuen? Nein, vielleicht kehren diese seligen Zeiten eines Tages wieder zurück. Seit der Jahrtausendwende aber erleben wir eine dramatische Achterbahnfahrt an den Börsen.
      Hinterher ist man immer schlauer. Wahrscheinlich ist KUH - -nachdem es mittlerweile überall für tot gesagt wird - die kommenden Jahr(zehnt)e gar nicht so dumm.



      +++
      Wer ein Vermögen aufbauen will, muss sich am Produktivvermögen beteiligen, der braucht Aktien. Die Kunst ist es, die Baisse als Zuschauer zu erleben - darum geht es in den nächsten Wochen.Was empfehlen Sie als Alternative? Anleihen? Mit Bundesanleihen kann man vielleicht noch zwei bis drei Jahre ein wenig Geld verdienen. Das Gleiche gilt für Kapital-Lebensversicherungen, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die danach noch ein befriedigendes Ergebnis erzielen, da sie ebenfalls stark in Staatsanleihen investiert sind.
      Bzgl LVs hat er wohl Recht. Ob es so einfach ist Baissen zu umgehen, da bin ich skeptisch.



      +++
      Die Preise bleiben stabil - aller Schwarzmalerei zum Trotz. Warten Sie ab. In zwei Jahren, mit dem zweiten Akt der Krise, wird sich das gewaltige Inflationspotential allmählich entfalten. Die Notenbanken haben ihre Bilanzsummen dramatisch erhöht.
      Sagt so auch der pontius.


      +++
      Sie glauben nicht, dass es ihnen gelingt, das Geld wieder schonend einzusammeln? Das halte ich für ausgeschlossen. Wer sollte die Rückkehr zu seriöser Geld- und Fiskalpolitik auch durchsetzen? Dagegen steht eine gewaltige Phalanx aus Zentralbankern, Politikern und sogar nobelpreisgekrönten Ökonomen wie Paul Krugman, die nur eines im Sinn haben: immer noch mehr Milliarden für immer noch mehr Rettungspakete.
      Stimme ich zu.


      +++
      In Ihrem düsteren Szenario frisst die Inflation das Geldvermögen der Sparer auf. Ja, leider. In acht bis zehn Jahren ist unser Geld nur noch die Hälfte wert.Bleibt die Flucht ins Gold? Dazu rate ich unbedingt: Gold ist der beste Schutz.Auch wenn es schon wahnsinnig teuer ist? Gold ist nur teuer, wenn man die historische Preisentwicklung anschaut. Vergleicht man Gold mit dem Wachstum der Geldmenge, dann ist es immer noch außerordentlich billig.
      Denke nicht dass Gold noch 'außerordentlich billig' ist
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 09:56:37
      Beitrag Nr. 6.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.529.521 von Simonswald am 17.05.10 00:03:00
      warum muss man diesen Goldquatsch ständig wiederholen ? Reicht das nicht wenn man das schon ein mal gepostet hat.

      #6748 von 4711en 15.05.10 05:59:46 hat genau diess Interview auch schon gepostet :mad:


      Am Wochenende war der Typ in einer Talkshow, dort wurde es gut dargestellt. Er ist fett in GOLD OS +seine Kunden und nun wird aus allen Kanälen gepusht, was das Zeug hält. Ich kann es mittlerweile nicht mehr hören. Gold, Gold,Gold . Von dem Vogt hört man in nächster Zeit nur noch Gold, weil er damit und viele andere auch fett kassieren wollen
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 18:39:23
      Beitrag Nr. 6.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.530.277 von Procera am 17.05.10 09:56:37für procera ... unseren lieben Freund

      Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold Gold :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 19:41:06
      Beitrag Nr. 6.813 ()
      procera's Keller:

      Avatar
      schrieb am 17.05.10 20:37:25
      Beitrag Nr. 6.814 ()
      Einen sehr schönen Kellerschmuck hat der Procera da! ;) Und wenn es hart auf hart kommt, kann man sogar noch die Paletten auf denen die Barren stehen als Brennholz benutzen.

      Hm, ich habe leider noch immer weder Münzen noch Barren angeschafft. Vielleicht sollte ich lieber Saatkartoffeln im Keller lagern...denn gegen irgendwas müssen die ganzen Goldbesitzer beim totalen Zusammenbruch aller Systeme ihre Schätze ja tauschen. :D

      Im übrigen bewundere ich eure fleissigen Trades. Heute Thailand, morgen Griechenland. Ich glaube, ich bin eine der letzten Langfristanlegerinnen hier. :rolleyes: Oder um ehrlich zu sein, ich bin zu faul um ständig hin- und herzuswitchen. Und mir fehlt im Moment auch irgenwie der Riecher für die neuesten Trends. Na, und für Griechenland fehlt mir auch irgendwie der Mumm.

      So verfolge ich erst mal weiterhin eure Gedanken und hocke auf meinen Emerging Markets, dem HSBC India, einem langweiligen Dachfonds und ein, zwei Explorern...

      Und freue mich auf meinen Urlaub in Schottland. :D :laugh:

      Gruß
      kerrie_kip
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 21:02:58
      Beitrag Nr. 6.815 ()
      Thailand, Griechenland und die Ukraine laufen zur Zeit nicht sehr gut - genau genommen sogar sehr schlecht. Sicherlich wird es bei griechischen Aktien irgendwann einen Rebound geben, aber der Zeitpunkt könnte dafür jetzt noch etwas zu früh sein - man soll ja nie in ein fallendes Messer greifen.

      Aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wird es interessant. Nachdem die argentinischen Aktien nach der Staatspleite 2001/2002 ihren Tiefpunkt erreicht hatten, ging es um knapp 400 % aufwärts - über mehrere Jahre verteilt.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 23:04:20
      Beitrag Nr. 6.816 ()
      Thailand hatte ich vor ein paar Tagen verkauft. Der Megagewinn ist ausgeblieben, dennoch ein nettes Sümmchen auf der Plus Seite. Warte hier mit dem Wiedereinstieg ab, der Markt bleibt spannend. Griechenland und Ukraine ist nur was für die Harten. Kaufe Ukraine nach, nach dem Motto, are you in trouble-double :laugh::laugh:
      Griechenland bislang ein Nullsummenspeil war schon über 10 % im Plus, wollte aber mehr .... Hier steige ich aus, wenn meine Verluste 5 % überschreiten.Evaluere dann eventuell einen Wiedereinstieg bei Stabilisierung. Habe keine Lust mit anzusehen, wie sich griechische Aktien nochmals halbieren. Hier kaufe ich auch nicht nach, im Gegensatz zu Thailand und Ukraine. Obwohl der Markt eigentlich komlett ausgebombt ist und griechische Aktien meiner Meinung nach billig sind. Aber, Verlustbegrenzung ist das A und O.
      Bin derweil sehr breit aufgestellt. Habe die Kursrücksetzer im Gesamtdepot sehr gut verkraftet, wie sieht es bei Euch aus ?

      Gold physisch verkaufe ich nicht, aber kaufe auch nichts derzeit, ich habe ja schon gesagt, der Preis ist mir zu hoch. Ist ja seit dem Hoch auch schon wieder etwas zurückgekommen. Sehe hier weiteres Rückschlagspotential.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 00:16:05
      Beitrag Nr. 6.817 ()
      Kann mir mal bitte jemand folgende Fundamentaldatern erklären ?

      Shares (Millions)
      3,035.208


      Short Interest
      10,677,942.000


      Da sind mir zu viele Kommas und Punkte, werde daraus nicht schlau
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 00:30:46
      Beitrag Nr. 6.818 ()
      Hier mal der Chart der griechischen Nationalbank, also entweder, die geht Pleite oder das ist ein Vervielfacher.....
      Bis Null sind es keine 3 Dollar mehr :laugh::laugh::laugh:
      Kann eine Nationalbank eigentlich konkurs gehen ? Ist die nicht mit Goldreserven abgesichert?


      Avatar
      schrieb am 18.05.10 00:57:57
      Beitrag Nr. 6.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.536.039 von Procera am 18.05.10 00:30:46Die kommerzielle National Bank of Greece ist doch nicht die Bank of Greece (Notenbank/Zentralbank)?
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 06:18:47
      Beitrag Nr. 6.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.534.023 von LotharGuenther am 17.05.10 18:39:23Oh,ooh...

      Ich sag ja, Gold hat schon immer üppigst die Gemüter erhitzt. Stecken am Ende die Frauen dahinter?

      Damals am Klondike, als ich noch jung war, habe ich lieber die Schüppen verkauft. Die hab ich mir allerdings auch in Gold bezahlen lassen (die Jungs hatten aber auch nix anderes) :laugh:

      Hier hab ich noch ein Foto, auf dem sie vor meinem Geschäft anstehen:

      Avatar
      schrieb am 18.05.10 09:50:19
      Beitrag Nr. 6.821 ()
      Die Gedanken des nachfolgenden Kommentars gehen mir eigentlich schon seit Wochen durch den Kopf......


      Der Weg zum Erfolg
      von Jochen Steffens

      Gerade in den letzten Wochen fällt mir wieder vermehrt auf, wie sehr die Menschen hier in Deutschland auf „Sorgen“ konzentriert sind. Als wäre es das Normalste auf der Welt wird die Umgebung, die Zukunft, das gesamte Sein auf mögliche Gefahrenquellen hin untersucht. Diese Konzentration auf mögliche Probleme führt dazu, dass einige Menschen sehr sorgenvoll, fast panisch auf die aktuelle Krise reagieren. Das zeigen mir auch viele Lesermails.
      Das Thema "Angst" unterscheidet einen erfolgreichen Menschen vom erfolglosen Menschen
      Der sorgenvolle Mensch wird aktuell mit Gegebenheiten konfrontiert, die vielleicht sogar tatsächlich potentiell gefährlich sind. Sein Denken fokussiert dabei ausschließlich die Gefahren. Sein Handeln wird von der einzigen Frage bestimmt, wie er sich vor dem scheinbar Unvermeidlichen schützen kann. Oft ist Resignation eine Folge dieses Denkens.
      Der erfolgreiche Mensch, sieht sich ebenfalls einer potenziell gefährlichen Krise gegenüber. Er wird sich jedoch fragen, welche Chancen sich in dieser verbergen und wie er diese konstruktiv nutzen kann.
      Der Erfolglose ist gekennzeichnet von Passivität. Ein ängstlicher Mensch wird somit, wenn überhaupt, nur langsam reagieren können. Aus einer passiven Haltung ist es logischerweise schwer, erfolgreich zu sein.
      Der Erfolgreiche wird von dem Wunsch nach aktivem Handeln geprägt. Welche Chancen stecken in der Krise, wie kann ich diese nutzen. Es sind oft die erfolgreichsten Unternehmer und Börsianer, die zu diesem Denken neigen.
      Schwieriges Umfeld
      Doch ist es gerade hier in Deutschland schwer, sich von der weit verbreiteten sorgenvollen, fast panischen Grundhaltung zu distanzieren. Es herrscht fast ein gruppendynamischer Zwang, die Welt dunkeldüster zu sehen. Wie sehr das auf Deutschland bezogen ist, zeigt sich daran, dass es mittlerweile einen „weltweiten“ Begriff für diese Mentalität gibt: „German Angst“
      Damit wird einerseits das übervorsichtige Agieren der Deutschen bezeichnet, aber auch die unglaubliche Panikmache bei allen möglichen Themen.
      Ich bin natürlich auch Kind meines Landes und kann mich dieser Mentalität nicht ganz entziehen. Aber die Börse hat mich gelehrt, anders zu denken. Sobald Krisen auftauchen, versuche ich, nachdem die erste "German Angst" abgeklungen ist, die Chancen zu entdecken.

      Die Chance Aktienmarkt
      Viele Menschen fragen sich zurzeit, was sie machen sollen, um aus dem „Euro“ rauszukommen. Die Begriffe Währungsreform und andere Zauberwörter der Bären geistern umher. Und schnell sind die bekannten Lösungen gefunden. Zum Beispiel: „Gold kaufen!“ Aber der Goldpreis in Euro zeigt erste Anzeichen einer Blase. Zudem hat Gold bereits die 1000-Euro-Marke erreicht. Gerne kommt es an solch psychologisch relevanten Marken zu längeren Konsolidierungen.


      Eine andere Lösung
      Man könnte in ausländische Währungen gehen. Viele Broker bieten Währungskonten an. Nur, wenn der Euro sich nach diesem Einbruch doch erholen sollte, verliert man so quasi noch einmal Geld. Auch wenig schön. Das gleiche gilt für ausländische Staatsanleihen (australische, norwegische, etc.)
      Würden Sie, wenn Sie sich den Chart unten anschauen, jetzt noch auf weiter fallende Kurse setzen? Aber genau das tun sie, wenn Sie nun den Euro in eine andere Währung tauschen.



      (In diesem Chart sehen Sie den Einbruch des Euros im Verhältnis zum Australischen Dollar.)

      Die verkehrte Welt
      Welche Alternativen bleiben? Eigentlich sehr naheliegend: Aktien. Schließlich ist es doch verrückt. Der Euro fällt und fällt. Eigentlich müsste der deutsche Aktienmarkt ansteigen, um den Währungsverlust auszugleichen. Schließlich fällt der Wert der Unternehmen nicht in dem Maße, wie der Euro weniger Wert wird. Aber was tun die Aktienkurse? Sie kommen sogar noch weiter zurück. Hier entsteht somit im Moment ein Missverhältnis, das man ausnutzen kann. Aber das ist nicht der einzige Grund, der für Aktien spricht.
      Wie schon geschrieben, der niedrige Euro wird den europäischen Unternehmen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten verschaffen. Gerade in Deutschland wird der niedrige Euro massiv den Export anregen. Wenn Sie zum Beispiel in Australien ein Unternehmen hätten und schon immer mal eine deutsche Maschine kaufen wollten, würden Sie sich nun beeilen. Zu derart guten Konditionen kriegen Sie diese wahrscheinlich nicht wieder. Und das ist fast überall auf der Welt das gleiche Spiel.
      Der schwache Euro ist für Europa im Moment ein Segen und das wird bisweilen übersehen. Eigentlich müsste er für die zurzeit gefährdeten PIIGS Länder sogar noch tiefer stehen.
      Aber selbst wenn es zu extremen Ereignissen kommen sollte, wie ein Auseinanderbrechen der EU, Währungsreformen etc., sind Aktien nicht unbedingt die schlechteste Wahl – wenn man denn die richtigen Aktien im Depot hat.
      Auf jeden Fall diversifizieren
      Natürlich sollte ein gut angelegtes Depot breit diversifiziert sein. Und gerade in dieser Krise zeigt sich, wie wichtig eine solche Diversifizierung ist. Wenn Sie in Aktien, Gold, Anleihen und Rohstoffen investiert waren, wird Sie die Krise nicht so sehr getroffen haben, wie Andere. Zurzeit hätten Sie damit sogar einen entscheidenden Vorteil gegenüber den passiven Sicherheitsfanatikern, die ihr Geld lediglich in Festgeld oder anderen niedrig verzinsten Anlagen investiert haben.
      Wenn Sie nun jedoch erst anfangen wollen, ein breit diversifiziertes Depot aufzubauen, dürfen Sie auf keinen Fall alles sofort investieren. In solchen Situationen müssen Sie besonnen reagieren. Erste Positionen in allen Anlageklassen aufbauen. Für den Fall, dass die Kurse weiter fallen, können Sie sich freuen, denn Sie können weitere Positionen zu wesentlich besseren Konditionen erwerben. Das gilt auch für die zurzeit zu ausländischen Währungen etwas unterbewerteten deutschen Aktien.
      Und was ist, wenn ich investiert bin und alles bricht zusammen?
      Und hier ist sie wieder, die Angst. Natürlich kann alles schief gehen - immer. Aber wenn die aktuelle Krise eins zeigt, dann doch, dass es keine Sicherheit gibt. Selbst die scheinbar sicheren Tages- oder Festgeldkonten entpuppen sich als unsicher, da sie beständig an Kaufkraft und damit an Wert verlieren. Selbst wenn Sie in Gold einsteigen, ist Ihr Geld nicht sicher. Sollte es zu einer Deflation kommen, ist Gold alles andere als ein sicherer Hafen. Gold kann theoretisch auch wieder fallen. Und sogar ein Crash ist wie in jeder anderen Anlageklasse zumindest theoretisch möglich (was wäre zum Beispiel, wenn die Staaten nun anfangen, ihre Goldreserven zu verhökern, um die Staatsfinanzen zu retten?)
      Fazit
      Das einzige, was Sie machen können, um die Sicherheit Ihres Vermögens zu erhöhen, ist also tatsächlich breit zu diversifizieren. Cash, Aktien, Gold / Rohstoffe, Anleihen, Wohneigentum – etc. Und bei all diesen Anlagen dürfen Sie fallende Kurse nicht als Gefahr sehen, sondern als Möglichkeit, eine breite Diversifikation zu noch günstigeren Preisen zu ermöglichen.
      Allerdings, und das muss ich natürlich hinzufügen, selbst dann haben Sie immer noch keine Sicherheit. Eine letztendliche Sicherheit gibt es niemals bei der Vermögensanlage. Aber zu viel Angst führt zu Passivität, und die ist, wie oben bereits beschrieben, selten erfolgreich. Suchen Sie also jetzt ihre Chancen…
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:42:40
      Beitrag Nr. 6.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.537.007 von garimpeiro am 18.05.10 09:50:19 Aber zu viel Angst führt zu Passivität, und die ist, wie oben bereits beschrieben, selten erfolgreich. Suchen Sie also jetzt ihre Chancen…

      Naja, wenn der damals mit im Russlandfeldkrieg gewesen wäre hätte er gesagt ... zu viel Angst führt zu Passivität, zu wenig ins Grab ...

      Getreu dem Motto ... die Harten kommen in den Garten.

      Gruß


      war das da vorher unsere KERRIE KIP oder hat mich ein Spuk genarrt :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 19:03:03
      Beitrag Nr. 6.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.536.019 von Procera am 18.05.10 00:16:05Hallo procera,

      Du schreibst:

      "Kann mir mal bitte jemand folgende Fundamentaldatern erklären ?

      Shares (Millions)
      3,035.208


      Short Interest
      10,677,942.000


      Da sind mir zu viele Kommas und Punkte, werde daraus nicht schlau"


      das ist ganz einfach: im Amerikanischen werden Kommata und Punkte genau anders herum verwendet. Der Punkt ist unser Komma zwischen Ganzzahligem Teil und dem Rest und die Kommata sind unsere Punkte zur Teilung der Tausender und Millionen,

      deutsch 1 Million ist 1.000.000,00
      amerikanisch ist dies dagegen 1,000,000.00

      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 20:00:04
      Beitrag Nr. 6.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.541.229 von 4711en am 18.05.10 19:03:03Vielen Dank 4711
      Die spinnen die Amis :laugh::laugh:

      Auf jeden Fall kann ich sehen,d as griechische Aktien massiv geshortet sind, wenn die mal covern müssen.....
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 16:21:59
      Beitrag Nr. 6.825 ()
      Gold kollabiert, hab ja gleich gesagt, dass es eine Blase war. Wird zeit, dass da endlich Luft abgelassen wird. Konnte das Thema schon nicht mehr hören :D:D
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 18:45:22
      Beitrag Nr. 6.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.548.120 von Procera am 19.05.10 16:21:59Hallo Procera,

      das es kurzfristig beim Gold eine Blase geben könnte, haben wir ja schon geschrieben. Ich denke dennoch, dass es langfristig weiter aufwärts geht. Die Schuldenkrise der westlichen Industrieländer wird nicht in kurzer Zeit gelöst sein. Die Zinsen dürften noch längere Zeit sehr niedrig bleiben, das japanische Beispiel zeigt, wie lange so etwas dauern kann. Eine Zinserhöhung würde die Bedienung der Schulden noch schwerer machen und die labile Wirtschaft belasten. Im Szenario niedriger Zinsen dürften solide Aktien und Gold weiter gestützt werden.

      Was seit einigen Wochen platzt, ist die Blase am ukrainischen Aktienmarkt, heute wieder über minus 5 Prozent. Der griechische Aktienmarkt hält sich heute sehr gut, das könnte ein Indiz dafür sein, dass er die Talsohle langsam erreicht hat. Aber warten wir die nächste Zeit ab. Auch Thailand hält sich seit einigen Wochen sehr gut, auch heute.
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 20:41:39
      Beitrag Nr. 6.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.549.584 von frank05 am 19.05.10 18:45:22Thailand hatte ich durch die ständigen Nahkäufe auf 40 % Depotanteil gebracht . Das habe ich drstisch runtergefahren. Wie schon früher geschrieben. Es ist mir momentan zu viel Unruhe,zudem brennt die Börse, nachher wird sie noch geschlossen ....
      Einsteigen kann man immer noch
      Ukraine sieht sehr schlecht aus, charttechnisch völlig im A... Baue hier weiter Positionen auf, der Markt ist von der Bewertung sehr billig. Kann sich durchaus aber nochmals halbieren ;) Nur meine Meinung. Ich hoffe hier auf einen rebound- dahinein verkaufe ich die Gewinne.
      Griechischer Markt-bin weiter investiert-kaufe hier aber nicht nach.

      Was mir Sorgen macht ist Amerika, die wollen einfach nicht hoch. Die Rohstoffe verfallen Öl immer vorneweg, damit fallen unsere Rohstoffländer und EM flach :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 20:44:17
      Beitrag Nr. 6.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.549.584 von frank05 am 19.05.10 18:45:22Das Gute an der Ukrainischen Börse ist, so schnell wie es runter geht, kann es wieder rauf gehen. Da reichen MINIorder aus, um die Börse ins Bodenlose stürzen zu lassen. Russland wird auch wieder interessant. Warte hier noch ein par Wochen, dann leg ich mir diese region ins Nest. Öl wird ja grade runtergeprügelt. Erinenrt sich keiner mehr an Prognosen von Ölpreisen 250-1000 $ das Fass :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 23:22:22
      Beitrag Nr. 6.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.550.618 von Procera am 19.05.10 20:44:17das mit dem Zeitfenster von ein paar Wochen gefällt mir gut - dann schnappen wir uns die gefallenen Engel. Manche Aktien besonders an der Nasdaq sind mir aber noch viel zu wenig gefallen, so dass ich insgesamt zurückhaltend bleibe.

      Momentan gehts an den Börsen munter rauf und runter. Bin teils cash, teils short auf den EuroStoxx50 ohne Hebel - und fahre damit seit 2-3 Wochen ganz gut. Sichert mir zur Zeit bei den schwankenden Börsen meinen Status und brachte sogar noch ein wenig hinzu ...

      ...bis dann wieder die Jagd auf die EM eröffnet ist. Vielleicht ja pünktlich zur WM :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 15:47:11
      Beitrag Nr. 6.830 ()
      Hallo

      ... jetzt gingen mir gestern fast alle KOs KO .... so'n Mist :(

      Nun denn, gemäß meiner Regeln bin ich komplett, auch mit den Aktien, ausgestiegen.

      Schade und ärgerlich auf der einen Seite, aber andrerseits ... bin ich jetzt wieder liquide.

      Das wirf ne Sause wenn der Markt wieder anzieht.

      Aber erstmal gehts in Urlaub, eín paar Kauflimits lege ich noch in den Markt, und dann mal sehen.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 18:16:04
      Beitrag Nr. 6.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.556.368 von LotharGuenther am 20.05.10 15:47:11Hallo Lothar,

      das ist ja wirklich blöd mit den KO's. Aber wahrscheinlich kannst Du es auf Jahressicht 2010 gut wegstecken.

      Heute rauschte es wieder mal kräftig nach unten und meine Absicherungsstrategie hat erneut für ein schönes Taschengeld gesorgt. Wie gestern auch schon... Jetzt sollte es sich aber erst mal wieder beruhigen, oder was meint Ihr? Wenn dann alle wieder Hoffnung haben, geht der Rutsch weiter.

      Langsam wird es mir auch egal, in welche Richtung man gewinnt. Hauptsache man gewinnt. Okay, rauf ist positiver belegt, aber eigentlich doch shit egal.:cool::laugh:

      Vielen Grüße und schönen Urlaub

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 18:53:00
      Beitrag Nr. 6.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.558.090 von SmartPerformer am 20.05.10 18:16:04Hallo Smarty

      ... klar ist es nicht so tragisch, aber ärgern tuts mich trotzdem.
      Schliesslich haben auch Schwaben Gefühle, wenn auch nicht sonderlich ausgeprägt. Aber hier gehts um Geld ... und bei Geld hört bei uns die Freundschaft auf.

      Nun denn, es macht mich nicht dramatisch ärmer, dafür um eine Erfahrung reicher. Somit haben wir eine ausgeglichene Bilanz :)

      Unterm Strich habe ich mir das heutige Minus gespart, und das Gewusel an der Börse ist wieder ideal für Bonuszertifikate, da kann man wieder ein paar nette Sachen abfischen.

      Gruß ... und bis bald.
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 20:59:23
      Beitrag Nr. 6.833 ()
      Seht das doch als cHANCE an !!!! Was tief fällt, wird hoch steigen. Ich bin auf der Käuferseite. Ich sehe nicht, was sich an den Fundamentaldaten geändert haben sollte.
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 21:22:38
      Beitrag Nr. 6.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.559.536 von Procera am 20.05.10 20:59:23Ist ehrlich gesagt auch meine Meinung. Aber das heißt ja nicht, dass wir direkt durchstarten. 2010 bleibt aus meiner Sicht durchaus spannend und man muss eben ein wenig flexibel sein. Halt so wie wir :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 21:28:20
      Beitrag Nr. 6.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.559.712 von SmartPerformer am 20.05.10 21:22:38Das war meiner Ansicht nach alles von langer Hand geplant, erst war es Griechenland, nun ist Deutschland Schuld..... :laugh::laugh::laugh:

      Es sind einfach ein paar dicke Adressen short und wollen wieder Gewinne auf dem Rücken der Kleinanleger machen. Ich sehe nicht, was sich so dramatisch verschlechtert haben soll . Die Zinsen sind und bleiben unten. Es ist leider so, dass man langfristig gar nicht mehr investieren darf, die Krisen, Kursstürze, Hypes kommen immer schneller
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 23:04:28
      Beitrag Nr. 6.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.559.746 von Procera am 20.05.10 21:28:20Da brechen schon wieder die Dämme. Schlimm. :cry: Gut das wir die Depots gesichert oder reduziert haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 23:32:17
      Beitrag Nr. 6.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.560.600 von SmartPerformer am 20.05.10 23:04:28dennoch verstehe ich das alles nicht. Macht keinen Sinn

      Der gewaltige Tagescrash, dann wieder hoch, nun wieder komplett runter....

      Da ist doch was faul, das ist doch kein freier Handel mehr. Ich sehe momentan weder eine Eurokrise noch etwas anderes. Ich sehe nur Schwarzmalerei und en Versuch auf der shortseite massiv zu verdienen.

      Wie lange soll das noch so weitergehen ?????
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 00:53:04
      Beitrag Nr. 6.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.560.741 von Procera am 20.05.10 23:32:17Manche reden ja von 1929-32 oder 1987 und von diesem Retracement. Warum kapiere ich aber auch nicht. Sehe auch die Fundamentaldaten wie Du. Wenn ich mir die Charts von dieser Zeit ansehe, würde ich sagen, dass es nächstes Jahr auf jeden Fall steigt. Was kurzfristig passiert weiß ich nicht und kapier ich auch nicht. Ist bestimmt eine initiierte Sache :keks:
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 07:29:00
      Beitrag Nr. 6.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.560.999 von SmartPerformer am 21.05.10 00:53:04Momentan ist ja alles kaputtgetradet worden, Indizes, Währungen, Aktien...

      5 Monatstief im Nikkei. Immobilienfonds werden geschlosse,-hier ist der Markt auch völlig zusammengebrochen. Zinsen gibt es nicht, Staatsanleihen sind mitlerweile hochriskante Anlagen....

      Fundamentaldaten sind gut, Wirtschaft erholt sich, aber es wird dennoch alles kaputtgetradet. Also diese Kursbewegungen der letzten Tage, diese Vola-hoch/runter- das ist doch alles nicht mehr normal.
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 09:35:05
      Beitrag Nr. 6.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.561.187 von Procera am 21.05.10 07:29:00Die Chartleute liegen aktuell fast alle herrlich neben der Spur. Aber kein "Experte" gibt natürlich zu, dass er keinen Plan hat. Schade für diese Arroganz. Und gut, dass wir hier immer so kleinlaute Worte haben :D:laugh:

      Ich bin total gespannt, ob wir einen riesigen Sell-Off und eine Konsolidierung mit riesigen Schwankungsbreiten haben. Das wissen wir mal wieder erst später...

      Du bist auf der Käuferseite, ich hoffe, dass das gut geht. Den Mut hab ich nicht. Bleibe cash und short.

      Erstmal einen schönen sonnigen Tag außerhalb der Börse

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 09:36:24
      Beitrag Nr. 6.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.561.888 von SmartPerformer am 21.05.10 09:35:05äh, im Mittelteil bitte ein oder lesen. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 18:44:23
      Beitrag Nr. 6.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.561.187 von Procera am 21.05.10 07:29:00Die grosse Frage ist halt, ob diese wirtschaftliche Erholung tatsächlich von grosser Dauer ist, die Rohstoffindizes deuten ja schon seit Wochen eher das Gegenteil an.

      Öl und Rohstoffe im Sinkflug

      Der hier gezeigte und von Reuters/Jefferies berechnete Rohstoffindex ist der älteste Warenindex der Welt und umfasst knapp 20 Rohstoffe, die an Warenterminbörsen gehandelt werden. Erdöl, Heizöl und Benzin sind stark im CRB-Index gewichtet. Wegen dieser und anderer wichtiger Komponenten wird der Index auch von den „Inflationswächtern“ mit Argusaugen beachtet, denn Öl und industrielle Rohstoffe gelten traditionell als die größten Preistreiber. Umgekehrt deuten hier steigende Preise aber auch auf eine weltweite konjunkturelle Erholung, von der leider aktuell nicht viel zu sehen ist.




      Sieht so ein Rohstoff-Chart in einem inflationären Umfeld aus? Wohl kaum! Seit Juli 2008 (Ziffer 7) ist der Abwärtstrend der Rohstoffe intakt und nur einmal, im Januar 2010, machte der Index einen halbwegs ernsthaften Versuch, die fallende Abwärtstrendlinie zu testen. Jede Avance der Bullen wurde durch den dominierenden Angebotsüberhang erstickt. Die aktuelle O-Säule (Ziffer 5) unterschreitet die vorhergehende O-Säule und zeigt daher deutlich die Übermacht der Bären in Form eines Verkaufssignals. Dieser Chart weist auf wenig ausgelastete Industriekapazitäten, nicht aber auf Inflationsgefahren hin. Die Preisprojektion des P & F Charts deutet übrigens auf ein Kursziel, welches wir zuletzt im Mai 2009 sahen, und das eher auf Deflation als auf Inflation hindeutet. Umgekehrt ist dies natürlich kein gutes Omen für die kurzfristige Entwicklung der Aktienkurse, obwohl sich aktuell die guten konjunkturellen Nachrichten häufen. Der CRB-Index deutet also auf die Gefahr einer neuerlichen Rezession hin, die von den Notenbanken und Regierungen wegen der leeren Haushaltskassen kaum mehr bekämpft werden kann. Genau darum sorgen sich die Märkte meiner Meinung nach – nicht um die ohnehin leicht zu umgehenden Leerverkaufsregelungen der deutschen Regierung. Die Gefahr und die Angst um einen doppelten Konjunktureinbruch scheint mir die Ursache des hohen Verkaufsvolumens zu sein. Auch die seit Wochen wieder sinkenden fünf- und zehnjährigen Zinsen deuten keinen starken konjunkturellen Impuls an. Dies steht auch im Einklang mit den mit Vorsicht zu genießenden Konjunkturumfragen wie dem IFO- und ZEW-Index etc., die zuletzt noch anstiegen, aber an Dynamik verloren.

      Quelle:
      http://www.boerse-online.de/maerkte/meinung/buhl/:Traderkolu…
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 22:02:25
      Beitrag Nr. 6.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.566.657 von garimpeiro am 21.05.10 18:44:23Rohstoffe sind genauso manipuliert, wie die Währungen. Ich halte mich an die Unternehmensgewinne-und die wachsen.

      Öl ist für mich schon lange kein Indikator mehr- das ist ein vollkommen verkommener Markt ,ein Spielball der Spekulanten. Aus dem Röhölpreis irgenwas ablesen zu wollen, ist genauso als die Sterne um Rat zu befragen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 22:06:28
      Beitrag Nr. 6.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.567.770 von Procera am 21.05.10 22:02:25was haben wir nicht schon alles in den Jahren 2005-2007 gehört...

      Peak oil und Preise von 250-100 Dollar. Nächste Woche werden hier die Preise wieder hochgezockt. Hin und her und hoch und Runter-immer schneller
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 22:28:29
      Beitrag Nr. 6.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.567.799 von Procera am 21.05.10 22:06:28eine Null vergessen 1000 $
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 23:26:54
      Beitrag Nr. 6.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.567.976 von Procera am 21.05.10 22:28:29Bleibe auch dabei, dass die Bären nach der langen Zeit des Aufschwung einfach mal wieder dran sind und sich zurecht einmal austoben dürfen. Gibt ja auch mehr als genug schlechte Nachrichten.

      Aber unterm Strich steigen die Unternehmensgewinne wieder stark an und das soll ja wohl hoffentlich auch weiter andauern. Nicht desto trotz glaube ich persönlich, dass die Bären noch ein paar Tag die Oberhand behalten werden . Wenn dann die schlimmsten Baissesorgen aufkommen, können wir mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis wieder einkaufen gehen. Schätze mal im Juni oder Juli.

      Einen Double-Dip werden wir hoffentlich nicht mehr erleben. Aber wir sollten wenigstens auf so etwas gefasst sein. Bei Fondskäufen außerhalb der Börse hat man in solchen Situationen leider kaum eine Chance. Da hat man im Depot in zwei Tagen ein Desaster :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 23:47:06
      Beitrag Nr. 6.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.568.254 von SmartPerformer am 21.05.10 23:26:54da helfen nur kleinere Nachkäufe bei Schwäche, um einen einigermassen Durchschnitt zu bekommen

      Was meinst du mir Double-dip-nicht mehr sehen ?

      Ich seh uns noch in die 8000 er rauschen :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 02:30:55
      Beitrag Nr. 6.848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.568.322 von Procera am 21.05.10 23:47:06Double-Dip, also praktisch ein zweites Abtauchen auf die Stände vom März 2009. Sozusagen ein zweiter Konjunktureinbruch.

      Die 8000er sind auch so ein negatives Szenario. :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 09:36:37
      Beitrag Nr. 6.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.568.561 von SmartPerformer am 22.05.10 02:30:55also März 2009 glaube ich nicht, dafür läuft die Konjunktur zu gut.

      Je tiefer es fällt, desto mehr können wir kaufen, mein Speicher war/ist gut gefüllt, habe immer wieder gezielt gekauft und greife weiter zu :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 10:47:32
      Beitrag Nr. 6.850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.568.863 von Procera am 22.05.10 09:36:37Supi - bin dabei. Ich hoffe, Du kannst auch mein harmloses Short ETF als "Kauf" akzeptieren. Hauptsache wir wirbeln ein wenig und das Geld arbeitet :cool: Habe auch weiter Cash zum Nachfassen. Halt Money Management nach eigenem Gusto. :D
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 10:50:19
      Beitrag Nr. 6.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.569.085 von SmartPerformer am 22.05.10 10:47:32Ich denke nach einem weiteren Rutsch irgendwie irgendwo irgendwann :D reicht die Sache auch. März 2009 glaube ich auch nicht, aber auch nicht an einen direkten Anstieg vom jetzigen Niveau aus. Oder we der Kölner sagt: Et kütt wie et kütt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 12:58:06
      Beitrag Nr. 6.852 ()
      "dafür läuft die Konjunktur zu gut"

      "Die Börse hat immer recht", so ein bonmot des Wertpapierhandels, und ein weiteres sagt "Buy on bad news, sell on good news". Oder, wie smarty uns Kölner zitiert "et kütt wie et kütt".

      Man muss halt beobachten und versuchen, die Trends zu reiten.

      Langfristig (wir sind ja immer noch hier im Langfrist-Thread) verschieben sich zurzeit die lange Jahre geltenden Überzeugungen. Wie hiess es doch Jahrzehnte immer so schön: langfristig ist die Aktienanlage allen anderen Anlageformenüberlegen.

      Wie sah es in den letzten 40 Jahren (in Worten: Vierzig!) denn so aus:

      seit 1970 bis heute lieferte der Dax (inklusive Dividenden!) summa summarum 1216% Wertsteigerung in US-Dollar ab.

      Der S&P 500 Total Return (inklusive Dividenden!) lieferte dagegen erstaunliche 3958% ab (in US-Dollar).

      Gold in US-Dollar aber legte wesentlich mehr als der Dax und fast so viel wie der S&P ab, nämlich 3056%.

      Dies sind die Zahlen per heute, die weitergerechnet wurden von den Zahlen, die bei Wikipedia (Seite "Goldpreis") für 1970 bis 2009 angegeben werden. Ich nehme an, dass die ausserordentlich Underperformance des Dax zum S&P in US-Dollar stimmt, weil es ja immerhin Wikipedia-Zahlen sind.

      Hat ein europäischer Anleger in den letzten 40 Jahren 50 % im Dax und 50% im S&P investiert, wäre er trotz aller Überzeugung, dass der Aktienmarkt langfristig besser performt als alles Andere, schlechter gefahren als ein Anleger, der einfach nur das barbarische Relikt Gold gekauft hat, das bekanntlich keine Zinsen bringt. Und wenn man dann auch noch die Besteuerung der Dividenden (und in den USA auch der Kursgewinne) berücksichtigt, (Goldbesitz wird nicht besteuert), dann sehen Aktien grottenschlecht aus gegenüber Gold.

      Nun ist das natürlich trotz des langen Zeitraums vo vier Jahrzehnten immer eine Momentaufnahme, da Aktien gerade ein schlechtes Jahrzehnt hinter sich haben, Gold hingegen ein super gutes. Aber in den Neunzigern war es eben auch immer nur eine Momentaufnahme, als man überzeugt war, Gold sei was für Idioten und Aktien sei langfristig das Non-plus-Ultra. In den Achtziger ging übrigens nichts über Immobilien.



      Zur Kenntnis: 1970 bis 2009 lt. Wikipedia "Goldpreis"-Seite:

      Performance pro Jahr durchschnittlich in US-Dollar:

      Immobilien 5,1 % p.a.

      Rohstoffe (CRB) 2,6 % p.a.

      Dax 6,9 % p.a.

      REXP 7,0 % p.a.

      Gold 9,1 % p.a.

      S%P TR 10,0 % p.a.
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 17:47:44
      Beitrag Nr. 6.853 ()
      Goldblase? Eher ein intakter Aufwärtstrend. Gold kann locker bis 900 $ zurückkommen, ehe Gefahr besteht, dass der Aufwärts-Trend gebrochen wird.






      hier der Aufwärtstrend im logarithmischen Chart




      hier die Wahrnehmung der Anleger im prozentualen Chart



      Ein Rücksetzer auf z.B. 900 US-$ täte weh, wäre aber noch nicht der Untergang für einen Langristanleger




      4711en
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 18:39:40
      Beitrag Nr. 6.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.570.123 von 4711en am 22.05.10 17:47:44Und wenn man dann auch noch die Besteuerung der Dividenden (und in den USA auch der Kursgewinne) berücksichtigt, (Goldbesitz wird nicht besteuert), dann sehen Aktien grottenschlecht aus gegenüber Gold.

      Wahrscheinlich sollte man es gerade deshalb so machen, wie so Viele hier. Gold kaufen und liegen lassen und Aktien kaufen und verkaufen. Mit dieser Kombination, ein wenig Geschick und Können sowie einer Portion Glück kann man den Markt outperformen.

      Als Nicht-Gold-Besitzer verstehe ich das Schimpfen auf das Gold nicht. Diese blöden Sprüche mit den fehlenden Zinsen und Dividenden. Gold ist seit Jahren super und absolut wertbeständig in der Krise. Ich warte allerdings zum Kaufen einen Zeitpunkt ab, den man als "relativ" günstig bezeichnen kann. Habe keine Eile.

      Grüße
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 10:20:09
      Beitrag Nr. 6.855 ()
      Gold ist ja auch schon wieder schön zurückgekommen. War ja auch in jeder Munde,rechne hier mit weiter nachgebenden Dotierungen. Hat also keine Eile mit Goldkäufen,nur meine Meinung.

      DIe Aktien haben ein sehr schlechtes Jahrzehnt hinter sich, auch Rohstoffe allgemein. Langfristig war da gar nichts zu machen. Nur noch Trading,Stockpicking,Branchenrotation hat hier Rendite gebracht. Ob das alles mit diversen Finanzprodukten, Internet zusammenhängt? Die Ausschläge werden immer heftiger, die Schwankungen mehmen zu, die Spekulatonen auch. Da brechen Märkte in wenigen Tagen 50 % zusammen, um dann wieder exorbitant zu steigen. Ich hoffe, dass nun ein besseres Jahrzehnt vor uns liegt.
      Die 90 er waren herrlich, einfach nur durchlaufen lassen.
      Heutzutage ist die Geldanlage Schwerstarbeit, ohne Garantie
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 11:10:20
      Beitrag Nr. 6.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.022 von Procera am 23.05.10 10:20:09Soooo lange bist Du schon dabei :eek: Toll, da kann man auf Erfahrung zurückgreifen. :)

      Danke für Deine Goldeinschätzung. So ein "geiler" Kilobarren, dass wäre doch mal ein Investment. Aber 30.000 Schleifen sind auch ein Wort. Werde wohl erst mal kleinen 100 gr. Bärchen :lick: anfangen, da kann man dann über die Zeit in mehreren Schritten einen Durchschnittspreis als Einsteiger erzielen, sozusagen den price average effect. :laugh:

      So macht Ihr es wohl auch, wenn Ihr Eure erspekulierten Gewinne :D in Goldglänzendes umwandelt, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 11:32:37
      Beitrag Nr. 6.857 ()
      komme gerade aus der Pfingstmesse ...

      der Heilige Geist hat unsere EU-Politiker und "unseren" EZB-Präsidenten Trichet sicher nicht geführt (trotz "C" ind CDU), als beschlossen wurde, 750.000.000.000,- €uro "bereit" zu stellen und daneben noch morbide Staatsanleihen in ungeheuerlichem Ausmaß mit Luftgeld aufzukaufen.

      Umsomehr Respekt habe ich vor Frank Schaeffler (MdB), der folgende schriftliche Erklärung veröffentlicht hat:

      http://www.frank-schaeffler.de/sites/default/files/2010_05_2…

      bemerkenswerte Excerpte:

      Wir entscheiden gleich über das sogenannte Euro-Stabilisierungsgesetz. Dieses Gesetz ist
      einmalig in der deutschen Geschichte. Diese Einmaligkeit veranlasst mich, von meinem
      parlamentarischen Recht Gebrauch zu machen, mein Abstimmungsverhalten vor dem
      Deutschen Bundestag zu begründen.
      Ich werde dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht zustimmen. Denn dieses Gesetz ist kein
      Rettungspaket für den Euro und Europa.


      Es gibt Alternativen zum derzeitigen planwirtschaftlichen und rechtswidrigen Handeln der
      europäischen Regierungen und der EU-Kommission.


      Die Hauptursache unserer Finanz- und Überschuldungskrise von Staaten und Banken liegt in
      der Geld- und Kreditschöpfung aus dem Nichts und der Möglichkeit, staatliches
      ungedecktes Zwangspapiergeld unbegrenzt vermehren zu können. Ohne diese Alchemie des
      Geldes hätte kein weltweites Schneeballsystem aus ungedeckten zukünftigen
      Zahlungsverpflichtungen entstehen können.
      Dieses Schneeballsystem ist nur möglich, weil der Staat aus Gründen der leichteren
      Finanzierung von Staatsausgaben den Banken Privilegien verliehen hat, die gegen die
      Grundprinzipien jeder marktwirtschaftlichen Ordnung verstoßen.

      Darüber hinaus führt dieses Geldsystem fast zwangsläufig zur Überschuldung von Staaten
      und Banken, die sich in diesem Prozess gegenseitig decken, stützen und erpressen. Die
      Erpressung lautet: Werden die Zahlungen für uns eingestellt, fällt das gesamte
      Finanzsystem zusammen
      .



      Dieses Gesetz verstößt gegen europäisches Recht. Die Institutionen, die zum Schutz des
      Rechts verpflichtet sind, erfüllen ihre Aufgabe nicht.
      Zweitens wird durch diesen Rechtsbruch nicht der Euro gerettet, sondern zerstört.
      Und drittens wird die Überschuldungskrise von Staaten und Banken durch dieses
      sogenannte Rettungspaket nicht entschärft, sondern verschärft
      .



      Trotz allem wünsche ich allen geneigten Lesern Frohe Pfingsttage.


      4711en
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 12:15:04
      Beitrag Nr. 6.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.107 von SmartPerformer am 23.05.10 11:10:20ich bin schon seit Kindesbeinen an der Börse unterwegs, am Anfang noch über meinen Vater, der musste dann immer zur Bank rennen und yxz kaufen. Kurse dann über Vidiotext oder einen Tag später im Aushang der Bank oder in der Zeitung, ja so war das damals :)
      Aber wenigstens konnt man da nov von investieren reden. heute ist nur noch alles Gezocke
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 12:16:08
      Beitrag Nr. 6.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.107 von SmartPerformer am 23.05.10 11:10:20Du wirst dich wundern, wie klein so ein 1 kg Barren ist
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 12:17:56
      Beitrag Nr. 6.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.139 von 4711en am 23.05.10 11:32:37mir ist mitlerweile schon alles egal, hauptsache, die Märkte laufen stabil nach oben oder unten. Dieses hektische Hoch und runter ist Gift, da verdiene ich nichts und zerstöre meine Nerven völlig :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 14:37:30
      Beitrag Nr. 6.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.231 von Procera am 23.05.10 12:17:56Wir sollten versuchen, diese Marktzuckungen auszublenden und den großen Trend im Auge behalten. In der Praxis super schwer.

      Bleibe bislang bei meiner (neuen) Meinung, schneller zu reagieren, um die Schäflein ins Trockene zu bringen. Werde diese Taktik für mich mal eine Zeit lang testen.

      Das sind dann unterm Strich zwar weniger Schäfchen, aber die sind trocken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 16:40:31
      Beitrag Nr. 6.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.483 von SmartPerformer am 23.05.10 14:37:30Welchen trend ???? Ich sehe keine großen trend mehr, ich sehe nur noch Zuckungen :cry:

      Kann sein die 10 000 halten und wir nehmen die 11 000
      oder wir sehen die 8 000

      oder wir hüpfen hin und her :D
      BIN MAL GESPANNT; WAS WIR AM Ende des Jahres für eine Performance raus haben .
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 18:35:39
      Beitrag Nr. 6.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.645 von Procera am 23.05.10 16:40:31:laugh::laugh::laugh:

      Eins ist klar, wir müssen ALLES geben. Hoffentlich reicht das auch :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 10:29:39
      Beitrag Nr. 6.864 ()
      Vielleicht gibt es eine technische Erholung, aber warum sollte sich die Hausse unvermindert fortsetzen?

      1. Unternehmensgewinne. Dabei sollte man beachten, dass Unternehmensdaten nachlaufende Indikatoren sind, die Börse antizipiert aber zukünftige Entwicklungen, nicht gegenwärtige. Die OECD-Frühindikatoren deuten aber bereits eine Verlangsamung des Wachstums an. Auch den chinesischen Aktienmarkt kann man als Frühindikator sehen und um den steht es nicht sehr gut.

      2. Die Schulden- und Strukturkrise der westlichen Industrieländer wird nicht in wenigen Monaten gelöst sein. Seit den siebziger Jahren gibt es kein nachhaltiges Wachstum mehr. Das Wirtschaftswachstum in den westlichen Industrieländern wird durch keynisianische Ausgabenprogramme aufrechterhalten, und zwar ununterbrochen, da auch in konjunkturell guten Zeiten die Schulden nicht wieder abgebaut wurden, sondern lediglich die Neuverschuldung verringert wurde. Hinzu kam neben der staatlichen Verschuldung auch die zunehmende Verschuldung von Privathaushalten. Verschuldung läßt sich nicht ewig steigern, sondern erreicht irgendwann einen Punkt, wo sich keine neuen Kreditgeber mehr finden bzw. nur noch zu ruinösen Zinsen, wie im Falle Griechenlands. Wenn ein Staat sich überwiegend beim Ausland verschuldet, sehen einige Wirtschaftswissenschaftler, wie Kenneth Rogoff, die kritische Schwelle bei 90 % Verschuldung vom BIP. Diese Gefahr haben jetzt durch die Griechenland-Krise viele Staaten erkannt und wollen Einsparungen in ihren Haushalten vornehmen, was aber das Wirtschaftswachstum schwächt. Auch das Wirtschaftwachstum in China ist seit 2008 schuldenfinanziert. 500 Mrd. Dollar beträgt das staatliche Ausgabenprogramm. China hat hier zwar noch Potential weiterer Verschuldung, allerding hilft das dem Westen nur bedingt.

      3. Bleibt noch das Argument der fehlenden Anlagealternativen zu Aktien bei extrem niedrigen Zinsen. Im Falle Japans hat dieses Argument dem Aktienmarkt allerdings nicht viel genützt, es gab nur temporäre Erholungen.


      Es gibt ja einige Autoren, die eine bis zu 20 Jahre dauernde Stagnation an den Börsen sehen, so wie ab Mitte der 1960er Jahre. Der DAX und andere Indizes notieren jedenfalls seit dem Jahr 2000 noch immer bzw. wieder niedriger, was diese These unterstützt. Man kann auch mit "Wellblechbörsen" sein Geld verdienen - buy and hold funktionieren dann aber nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 19:48:01
      Beitrag Nr. 6.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.583.906 von frank05 am 26.05.10 10:29:39Hallo frank,

      Zustimmung in allen Punkten.

      Solltest Du Zeit finden für ein dreiseitiges Interview der WiWo mit Felix Zulauf (der Name ist uns bekannt ;) ): ich habe es als sehr aussagekräftig empfunden. Der ganze Artikel ist glaubwürdig und nachvollziehbar, aber am interessantesten ist seine aktuelle Markteinschätzung:

      "Frage: Die Konjunktur läuft noch recht ordentlich.

      Antwort: Das stimmt. Aber der Prozess des Lageraufbaus dürfte bald abgeschlossen sein. Damit rechne ich im Herbst. Bei den Einkaufsmanagerindizes nahezu aller Volkswirtschaften zeichnen sich gerade Gipfelbildungen ab. Das war bisher stets ein Signal, dass es in den darauffolgenden Monaten an den Märkten abwärts geht. Die Notenbanken werden deshalb nicht lange durchhalten mit dem Liquiditätsentzug. Andernfalls bekommen die Märkte Schüttelfröste. Das System ist wie ein Drogenjunkie, dem man nichts anmerkt, wenn er seinen Stoff bekommen hat. Aber sobald die Wirkung nachlässt, beginnt es wieder zu schütteln, und dann muss die nächste Spritze gesetzt werden. Und die wird kommen, mit erhöhter Dosis...

      Frage: ...bis zum letzten, dem goldenen Schuss.

      Antwort: So kann man das sagen."


      http://www.wiwo.de/finanzen/waehrungsabwertung-ist-ein-suess…

      Viele Grüße

      4711en
      Avatar
      schrieb am 26.05.10 19:55:10
      Beitrag Nr. 6.866 ()
      hier der link zur ersten Seite (der vorherige leitet direkt zu Seite 3, aus dem das Zitat stammt)

      http://www.wiwo.de/finanzen/waehrungsabwertung-ist-ein-suess…
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 17:51:24
      Beitrag Nr. 6.867 ()
      die Panik um den €uro nimmt mittlerweile in den Medien und der Bevölkerung geradezu absurde Züge an.

      Da möchte man meinen, fragen zu müssen: €uro-Crisis, what Crisis?

      Das Ganze ist doch bislang im Ausmaß noch nicht einmal so schlimm wie der Rückgang in 2008! Und der Euro stand auch schon mal bei 0,86 (jetzt 1,22).



      Wer profitiert eigentlich von der Schlechtredung des Euro und dem ganzen Krisengerede? Warum graden US- und Britisch- domizierte Ratingagenturen europäische Südstaaten-Bonitäten ab und verschonen US- und UK-Staatsanleihen?

      Geradezu panisch wird jetzt eine unmittelbare Währungsreform, die Einführung der NDM (Neue Deutsche Mark) bzw. der DM2.0 herbeigeredet und Millionen von Deutschen wirken massiv verunsichert. Gold und Immobilien werden massenhaft gekauft, als ob morgen nichts mehr da sei.

      Ein guter, suffisanter Spiegel-Artikel, der mit "WE" und seiner hartgeld.com-Seite abrechnet, ist folgender:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,696220,00.html


      aber natürlich bleibt es langfristig dabei, dass es nicht der Dollar und auch nicht der €uro zur "Weltleitwährung" geschafft hat. Die einzig wahre Weltleitwährung sieht so aus:

      Für 1 US-Dollar bekam man von ihr 1900 bis 1923 1,50 Gramm, 1950 noch 0,89 Gramm, heute nur noch 0,02 Gramm(!): (Hallooo? Wie wertvoll ist das denn?)

      Rom der Kaiser




      Venedig der Dogen




      Mainz der Kurfürsterzbischöfe




      Welt der Scheichs, Diktatoren, Präsidenten

      Avatar
      schrieb am 27.05.10 19:14:02
      Beitrag Nr. 6.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.594.746 von 4711en am 27.05.10 17:51:24Wenn demnächst die US Schulden in den Vordergrund rücken, wird der Euro sicherlich auch wieder stärker. Wahrscheinlich verlieren beide langfristig zu den aktuell starken Währungen. Aber Zukunftsmusik ist bekanntlich immer unsicher. Würde selbst nie mit Währungen spekulieren. Aktien sind schon schwer genug. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 21:05:55
      Beitrag Nr. 6.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.595.306 von SmartPerformer am 27.05.10 19:14:02"Wahrscheinlich verlieren beide langfristig zu den aktuell starken Währungen"


      Vorsicht, dieser Prozeß ist selbstlimitierend. Hab´s glaube ich hier schon mal geschrieben: Währungen sind voneinander viel zu abhängig...

      Je kleiner das Land (d.h. je enger der Markt), in dessen Währung geflüchtet wird, desto schneller kommt dessen (Export-)Wirtschaft in die Bredouille - und damit die fundamentale Grundlage der resultierenden Aufwertung.

      Dies gilt insbesondere dann, wenn aus einer der beiden wirklich großen Währungen geflohen wird (deren Probleme zwar völlig zu Recht, aber auch völlig einseitig angeprangert werden ==> angelsächsische Rateagenturen und deren strauchelnde staatliche Auftraggeber betreiben ein so durchsichtiges Spiel, daß es fast schon weh tut :laugh: ).

      Will meinen: der Prozeß kann sich zwar jederzeit wieder umkehren, d.h. also Dollarflucht in den Euro ==> aber nicht $ und € dauerhaft etwa in den CHF (aufgrund des vergleichsweise riesigen Handelsvolumens). Dieses Spielchen setzt sich jedenfalls so lange fort, wie es diese beiden "Währungen" gibt...

      Die Schweizer Zentralbank hat kürzlich völlig verzweifelt 30 Mrd. faule Euronen gekauft - eben aus diesem Grunde.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 13:20:22
      Beitrag Nr. 6.870 ()
      Eine lesenswerte Traderkolumne zur aktuellen Marktsituation von Klaus Buhl(Portfoliomanager, Analyst Betreiber des Portals kb-assets (Quelle: Boerse-online.de)

      in der vergangenen Woche habe ich Ihnen anhand des zyklischen und stark überverkauften Indikators der Aktien, die unterhalb ihrer wichtigen 50-Tage-Linie handeln, gezeigt, dass eine positive Überraschung wahrscheinlich ist. Diese entwickelt sich nun deutlich und der DAX scheint eine Bärenfalle aufgestellt zu haben. Dennoch bleibt das allgemeine Marktrisiko noch erheblich und es kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob wir uns nur am unteren Wendepunkt innerhalb eines Seitwärtstrends befinden, oder neue Hochs bzw. Tiefs ansteuern werden. Einzelne Sektoren stehen allerdings bereits vor zyklischen Kaufsignalen und auch im DAX sollten die Bullen zumindest eine kurzfristige Chance erhalten.

      Weiterhin kann an den internationalen Börsenplätzen nicht über Langeweile geklagt werden. Der Wochenbeginn war, wie nicht anders zu erwarten, von den Sorgen über das europäische Finanzsystem und die Zukunft des Euro geprägt. Trotzdem ist die starke Erholung der Indizes seit dem gestrigen Donnerstag keineswegs ungewöhnlich. Denn wie hier schon mehrfach beschrieben, verhalten sich nicht nur Kurse und Marktzustände zyklisch, sondern auch die Halbwertzeit von Nachrichten. Regelmäßig sind die schlechten Nachrichten genau dann genügend in die Kurse einmassiert, wenn die Masse mürbe wird und eine Kurserholung für schier ausgeschlossen hält. Ähnlich wie auch ein Buschfeuer allmählich an Kraft verliert und langsam ausbrennt, zehrt sich auch die Baisse von selber aus. Dies ist der Zeitpunkt, an welchem die frühen und risikobereiten Marktteilnehmer ihre Blicke weiter nach vorne richten und urplötzlich damit beginnen, die zuvor leerverkauften Positionen einzudecken oder Neuengagements einzugehen. Dies zwingt natürlich immer mehr trendfolgende „Shorties“ dazu, ihre Positionen zu drehen, also Aktien zurückzukaufen, um ihre Gewinne zu beschützen oder Verluste zu begrenzen. Die Indizes werden wie ein Jojo nach oben katapultiert und bilden einen „Short-Squeeze“.

      Eine derartige Rallye erleben die Märkte aktuell und es stellt sich wie immer die Frage: warum ausgerechnet jetzt? Meiner Meinung nach war der Auslöser der Rally die Zwangsversteigerung der zwergenhaft kleinen regionalen Sparkasse in Cordoba, der Cajasur. Wenn der Untergang eines kleinen Instituts mit einer Bilanzsumme von knapp vier Mrd. Euro ein Vielfaches an Marktkapitalisierung verdampfen kann, muss man sich als „Shorty“ zwangsläufig die Frage stellen, ob die Nachrichten wirklich noch schlimmer werden können oder eher nicht. Vor allem, wenn bereits über 70 US-Regionalbanken bereits mehr oder minder leise abgewickelt wurden und der „Terminator“ in Kalifornien seine Beamten seit Wochen nur noch mit speziellen Schuldscheinen bezahlen kann. Kommt man zu dem Ergebnis, dass die Irrationalität und Panik der Anleger kaum noch zu überbieten sei, wird die Verlockung sehr groß, die Chips vom Tisch zu nehmen, sprich Gewinne einzustreichen und Bestände zurückzukaufen.

      Wie steigt man sinnvoll in eine Rallye ein?

      Die Entscheidung, einen neuen Trend früh zu kaufen oder diszipliniert abzuwarten, gehört sicherlich zur Königsdisziplin des Aktienhandels, für die es aber leider kein Patentrezept gibt. Vielmehr ist Ihre persönliche Risikotragfähigkeit und Ihre Disziplin entscheidend, sich von drohenden Schieflagen blitzschnell zu trennen. Jeder von Ihnen kennt die Börsenweisheit, kein fallendes Messer zu kaufen. Aber die meisten unter uns verfolgen keine feste Regel und keinen Handelsansatz, um ein fallendes Messer von einem neuen Trend zu unterscheiden. Da ein konsequenter und situationsbezogener Handelsansatz fast immer den erfolgreichen Investor vom Investment-Schaf unterscheidet, gebe ich Ihnen heute eine sehr wertvolle Hilfestellung. Mit dieser können Sie sich ohne Probleme mit vielen professionellen Investoren auf eine Stufe stellen und durch einen cleveren Einstieg in die Position bereits eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit für den erfolgreichen Abschluss erarbeiten. Denn bekanntlich liegt ein großer Teil des Erfolgs im Einkauf. Daher lautet die simple Weiterentwicklung der Regel, kein fallendes Messer aufzufangen, es erst gar nicht zu versuchen. Meistens hat nämlich der „Messerfänger“ sein Kapital spätestens dann umverteilt, wenn sich der Boden wirklich bildet und der Trendwechsel stattfindet. Daher lautet mein Hinweis an Sie, keinesfalls am ersten festen Tag in den Markt zu springen! Warten Sie noch mindestens zwei Handelstage nach dem „Turnaround-Day“ an der Seitenlinie und steigen nur ein, wenn es sich bei diesen beiden Tagen um keine Verlusttage handelt. Erst dann ist die Wahrscheinlichkeit ausreichend groß, dass Sie keine Erholung im intakten Abwärtstrend kaufen. Vielleicht denken Sie jetzt, dass Sie durch dieses „unsportliche“ Verhalten einen viel zu großen Teil der schönen Kursbewegung verpassen. Ja, das stimmt sogar, Sie verpassen etwas! Aber durch diesen konsequenten Einstieg ersparen Sie sich viele Fehlversuche und beschützen Ihr Kapital bis zu dem Tag, an dem Sie die perfekte Glaskugel gefunden haben (die Sie natürlich nie finden werden). Übrigens handeln sogar viele der erfolgreichsten Hedgefonds-Manager nach ähnlich simplen Methoden, die allesamt Ihre Intelligenz beleidigen würden. Wenn Sie nun noch eine einfache Regel für den disziplinierten Ausstieg aus dem Markt beherzigen, können sie mit einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit von ca. 70 % etwa zwei Drittel der Kursbewegung mitnehmen. Übrigens funktioniert diese Regel bei Indizes, Sektoren und Einzeltiteln. Aus aktuellem Anlass widmen wir uns heute natürlich dem potentiellen Einstieg und riskieren einen Blick auf den gebeutelten DAX.

      DAX stellt Bärenfalle auf



      Gut erkennt man im DAX den ersten positiven Handelstag am 25.5. in Form eines positiven „Hämmerchens“, der sogar eine „Inselumkehr“ auf einem wichtigen Unterstützungsniveau einleitete. Der folgende zweite positive Tag zeigte zwar einen leichten Angebotsüberschuss im späten Handel, verteidigte aber einen Tagesgewinn. Und dann kam der echte „Squeeze“ am Donnerstag, der den DAX von der ersten Handelsminute an immer weiter nach oben trieb. Wer sich mit zwei positiven Handelstagen nach dem Umkehrtag begnügen will, könnte also am heutigen Freitag einen Einstieg wagen. Wie gesagt, diese Vorgehensweise kann nicht immer funktionieren - Sie aber häufig vor dem fallenden Messer bewahren. Vor allem an einer längeren Zeitreihe als der hier zur besseren Verdeutlichung gezeigten, kann man den Charme der Methodik erkennen. Umgekehrt gibt es praktisch keine Hausse oder scharfe Aufwärtsbewegung, die man in der Vergangenheit mit dieser Methode verpasst hätte. Im linken Bereich des Chart, also Anfang Dezember, hätten Sie einen guten Einstieg gefunden. Im Februar hätten Sie eine Enttäuschung vermieden und wären dann Anfang März rechtzeitig in die Rallye hinein eingestiegen. Anfang Mai dann die enttäuschende Ausnahme der Regel, damit man nicht hinter dem Steuer einschläft. Wegen des kürzlichen Fehlausbruchs unter die gleitende, aber nach wie vor steigende 200-Tage-Linie, der sich jetzt offenbar zu einer ordentlichen Bärenfalle entwickelt, kann ich mir nun eine längere Aufwärtsbewegung gut vorstellen. Auch der doppelte Boden bei 5.700 Punkten spricht dafür. Spannend wird es natürlich an der wichtigen 50-Tage-Linie und im gesamten Bereich zwischen 6.000 und 6.200 Punkten. Auch das Histogramm des MACD-Indikators (die blaue Fläche) und der drehende RSI könnten die Bullen beflügeln. Da die „äußere“ Charttechnik aber leider erst nach einem neuen Hoch Entwarnung geben kann, ist heute wieder ein Blick auf den „inneren“ Markt, den Bullish Percent Index, sehr lohnend.

      Allgemeines Marktrisiko bleibt vorerst hoch



      Der Risiko-Indikator des „inneren Marktes“ gibt sich noch sehr zögerlich und befindet sich nach wie vor in einer O-Spalte, die die Dominanz des Angebots signalisiert. Dies hängt auch mit einem der heftigsten Abstürze des Index innerhalb einer Handelswoche während der letzten 10 Jahre zusammen, was bestimmt kein gutes Omen ist. Am 6. Mai sackte der Index um fast 13 Prozent ab, was sich durchaus mit dem Tagesverlust des „Lehman-Crashs“ messen kann. Am ehesten ist die aktuelle negative Dynamik noch mit dem Absturz im Juli 2007 zu vergleichen, der der erste Warnschuss der Bären für die beginnende Baisse war. (Ziffer 7 im Jahr 2007) . Auch fundamental und psychologisch sind die Spannungen natürlich gut zu begründen. Denn nun sind die Anzeichen des Aufschwungs deutlich zu erkennen, während auf der anderen Seite die Bremsspuren der massiven Sparzwänge immer drohender werden und den zarten Aufschwung ersticken könnten. Wegen der bei weiten nicht ausgelasteten Kapazitäten wächst die Gefahr einer Deflation, die unter Börsianern viel gefürchteter ist als die Inflation, auf die aktuell die breite Masse schielt. Natürlich ist der Markt nun überverkauft und möglicherweise kann sich der Bullish Percent Index schon bald in eine positive X-Spalte retten. Da es sich hier um einen klassischen „3 Kästchen-Umkehrchart“ handelt, kann eine X-Spalte erst bei einem Indexstand von mindestens 48 % entstehen. Auch hier kann also von einem relativ großen Sicherheitspuffer gesprochen werden, der sie vor zu frühen Einstiegen und Bullenfallen schützen soll.

      Bis dahin würde ich keinesfalls mit großen Positionen in den Markt gehen, sondern dem Kapitalerhalt Vorrang einräumen. Bestenfalls entsprechend der oben im DAX beschriebenen Strategie eine Zehe hineinhalten. Die Gefahr, dass wir nach einer scharfen Zwischenerholung doch noch die untere Extremzone bei 30 Prozent anlaufen, halte ich für gegeben. Hier wären dann wieder gute Investmentchancen zu erwarten, sobald sich der breite Markt der NYSE dann wieder in einer positiven X-Spalte nach oben bewegen würde. Natürlich würden Sie wiederum einen kleinen Teil des Aufwärtstrends verpassen, aber darum geht es an der Börse überhaupt nicht. Das Einzige was zählt ist ein gutes System zu besitzen, um gute von schlechten Chancen zu unterscheiden und sein Kapital zu erhalten, bis der Markt wirklich „unten“ ist! Darum geht es langfristig an der Börse, weshalb ich solche Strategien mit meinen Kunden umsetze und Sie bei Interesse auch in meinem Newsletter informiere.

      Kaufsignal im Industriesektor

      Kaufsignal im Industriesektor

      Da aber natürlich nicht alle Industriesektoren militärisch im Gleichschritt marschieren und ein ausgeprägtes Eigenleben aufweisen, werfen wir noch rasch einen Blick auf den Industriesektor des S & P 500 Index. Für diesen kann man natürlich auch einen inneren Chart berechnen, der wichtige Aussagen trifft, innerhalb welchen Marktzustandes man sich wirklich befindet. Oder darum, wie sich das Verhältnis von frischen und objektiven Kaufsignalen zu den Verkaufssignalen verhält, bzw. ob Kapital in den Sektor oder aus dem Sektor fließt. Wie Sie sich erinnern, schwimmen etwa 80 Prozent der Aktien im Einklang mit ihrem Branchensektor. Erreicht ein Bullish Percent (Sektor) Chart seine untere Extremzone bei 30 %, sollte man unbedingt auf eine Umkehr achten. Diese ereignet sich natürlich immer dann, wenn die Analysten ihre Kursziele senken und man sich kaum vorstellen kann, warum man ausgerechnet JETZT in diesen Sektor einsteigen sollte. Ein guter Einstiegszeitpunkt ergibt sich aktuell wahrscheinlich bei Industrieaktien.



      Wie Sie gut erkennen können, ist der Sektor generell sehr dynamisch und ein guter Seismograph für das Befinden der Börse. Obwohl der Sektor BPI in den extremen Jahren 2008 und 2009 auf kaum vorstellbare Extremzonen gefallen ist, also praktisch alle Aktien des Sektors auf Verkauf standen, deutet sich jetzt eine mittelfristige Kaufgelegenheit an. Innerhalb der unteren überverkauften Zone drehte der Sektor in eine positive X-Spalte und zeigt die Dominanz der Bullen und bestätigte außerdem noch den generellen Aufwärtstrend der Industrieaktien. Damit ist die Ausgangslage des Sektors also exakt umgekehrt wie die des breiten Marktes während des vergangenen halben Jahres. Während dieser Zeit habe ich Sie stets davor gewarnt, mit Gewalt dem Markt nachzulaufen, da nach oben kaum mehr Potential vorhanden war. Nun ist der Industriesektor (übrigens auch der Öl-und Energiesektor) einer der ersten Sektoren, die sich wieder nach oben bewegen sollten. An diesen Beispielen erkennt man auch, warum man durchaus innerhalb eines Marktes sowohl Long-als auch Short Positionen auf verschiedene Sektoren halten „darf“ um seine Erträge zu glätten.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 13:25:57
      Beitrag Nr. 6.871 ()
      in einem Traderforum sprach heute ein User zur Frage "Geht der Bullenmarkt weiter "ja oder Nein?" folgenden wichtigen Aspekt an, der mir auch schon seit geraumer Zeit auffällt:

      "Mich interessiert Eure meinung zu den Indizes der Emerging Markets.Alle 4, Bovespa, Sensex, Schanghai Composite, RTS haben bisher in 2010 schlechter abgeschnitten, als die Indizes der meisten Industrienationen. Im Grunde laufen die 4 schon seit einem knappen jahr seitwärts.besonders schlecht gehts dem Bovespa und dem Schanghai Composite, während sich der RTS etwas besser gehalten hat. In Anbetracht dessen, dass in diesen Ländern das Wachstum entstehen soll, von dem die Industrienationen mit nach oben gezogen werden sollen, drückt der Stand der Indizes bemerkenswerte Skepsis aus.
      Liegt hier eine Unterbewertung der Kurse vor? Werden die Emerging Markets-Indizes wie im Frühjahr 2009 nun auch wieder Vorläufer sein und als erste anziehen? Bei Schanghai Composite spielt die Sorge über die politische Regulierung der Kredite und eine mögliche(?) Immoblase hinein: Ist diese Sorge aus Eurer Sicht übertrieben?
      Welche Probleme belasten die 3 weiteren Indizes?
      Freue mich auf Eure Meinung, denn meine Meinung ist, dass sich ein nächster Bullenmarkt eigentlich zunächst in diesen 4 Indizes widerspiegeln müsste."
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 15:06:43
      Beitrag Nr. 6.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.599.507 von garimpeiro am 28.05.10 13:25:57Ich investiere schon lange nicht mehr in diesen Maerkten. Von China habe ich mich bereits 2007 verabschiedet. Als Letzes ist Indien raus. Diese Maerkte sind einfach nicht mehr billig. Es gab bessere Alternativen
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 15:21:09
      Beitrag Nr. 6.873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.599.507 von garimpeiro am 28.05.10 13:25:57Deshalb analysieren wir ja regelmäßig und emotionslos, welche Märkte laufen und welche nicht. Wir tauschen uns häufig über kleinere Märkte, aber auch über Industrieländer aus. Die BRIC Länder werden schon länger nicht mehr so intensiv diskutiert, wie noch vor ein paar Jahren.
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 08:41:12
      Beitrag Nr. 6.874 ()
      Ich bin seit wenigen Tagen fondsmäßig wieder in Brasilien und in Rußland investiert. Mit dem Verlauf bin ich bisher ganz zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 09:34:01
      Beitrag Nr. 6.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.600.210 von Procera am 28.05.10 15:06:43Diese Maerkte sind einfach nicht mehr billig

      gerade gefunden:

      Laut Daten von UBS Research lagen die P/E (KGV) Ratios in Russland Ende 2009 bei 8,1 während in Europa der Durchschnitt bei 12,4 lag. Die BRIC-Staaten insgesamt hatten zu diesem Stichtag ein P/E von 12,8. Zum Vergleich dazu lag dieser Wert für Schwellenländer allgemein ebenfalls bei 12,8 und für Welt-Aktien bei 14,2. Brasilien Aktien hatten laut dieser Statistik ein P/E von 13,2 und chinesische Unternehmen ein P/E von 13,5, während die P/E Ratio von Indien bei 17,5 lag.
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 22:11:11
      Beitrag Nr. 6.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.603.464 von garimpeiro am 29.05.10 09:34:01Russland ist interessant, besonders nach dem Einbruch, aber sehr Rohstofflastig, deshalb das geringere KGV, Der Rest ist für mich uninteressant, muss aber jeder selber entscheiden
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 11:22:38
      Beitrag Nr. 6.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.604.692 von Procera am 29.05.10 22:11:11Moin moin Zusammen,

      möchte hier nicht zum Stänkerer werden, aber es ist die Frage, ob man jetzt schon wieder von interessant reden kann. Wenn, dann wirklich nur aus unserer Fondstradersicht.

      Denn wenn Russland jetzt 20 % steigen sollte, um dann wieder 21 % zu fallen, ist das interessant relativ. Sehe weiterhin den Sägezahnmarkt mit viel auf und ab.

      Ist aber ja alles nicht schlimm, da man bekanntlich aus allem Geld machen... und natürlich auch Geld verlieren kann. Mal sehen, wie wir am Ende des Jahres dastehen. Könnte mir vorstellen, dass die meisten aktiven Privatanlager im Sägezahnmarkt eher verlieren. Da ist es schon gut, dass wir unser wo: haben. ;)

      Viele Grüße und schönen Sonntag
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 12:29:42
      Beitrag Nr. 6.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.123 von SmartPerformer am 30.05.10 11:22:38Interessant heisst- kommt bei mir auf die Watchlist. Denke auch nicht an einen plötzlich steigenden Markt, dafür sind zu viele Amis zu stark interesseriert an fallenden Kursen. Rechne mit hoher Vola weiterhin, wenn wir Glück haben, stabilisiert/ bzw. steigt der Markt leicht.
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 14:33:18
      Beitrag Nr. 6.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.252 von Procera am 30.05.10 12:29:42Ist schon prima, dass wir uns hier so gut und mit den gleichen und unterschiedlichen Meinungen austauschen können. Das hilft sehr !!!
      Avatar
      schrieb am 31.05.10 12:01:52
      Beitrag Nr. 6.880 ()
      was Interesssantes zum Thema Rohstoffe und damit indirekt auch zu allen stark rohstofflastigen Länderindizes:

      Minenkonzerne avancieren zur globalen Steuermelkkuh

      Es war fast zu erwarten: nachdem Australien sich vor kurzem zur Einführung einer so genannten Supersteuer entschlossen hat, die den heimischen Minenkonzernen ab 2012 auferlegt wird, um einen weitaus höheren Anteil an deren jährlich generierten Gewinnen staatlich abzuschöpfen, denken auch viele andere Länder über die zukünftige Erhebung einer solchen Steuer nach. Zu ihnen gehören Peru, Chile, Brasilien, Kanada, die USA und Südafrika. Zeit, sich vom Minensektor zu verabschieden?

      Wie bereits in “Bye-bye Minen: Australien führt Super-Steuer von 40% ein” angesprochen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass Investitionen in Minenunternehmen auch zukünftig komplett und insbesondere am Gängelband politischer Entscheidungen hängen werden. Wer sich beispielsweise bereits im Jahr 2008 zu sehr darauf fokussierte, dass Minenunternehmen trotz erfolgtem deflationären Crash erste Wahl der Investition seien, weil es in Bälde auf Basis von Lieferproblemen kein physisches Gold mehr zu kaufen gäbe, könnte dies heute noch mehr bereuen als damals. Nicht vergessen sollte man, dass selbst etablierte Konzerne damals richtig unter die Räder kamen und die meisten Juniors zwischen 70% bis 90% ihres ehemaligen Werts auf Basis von Liquiditätsproblemen und einer oftmals ungenügenden Kapitalausstattung einbüßten oder sogar sang und klanglos vom Markt verschwanden. Zumindest sollte man darüber gewahr sein, dass Investitionen in diesen Sektor nach der Entscheidung der australischen Regierung zur Einführung einer Supersteuer kaum noch prognostizierbar sind, zumal sich ein erneuter ökonomischer Abschwung auf globaler Ebene abzuzeichnen beginnt, der die Nachfrage nach Rohstoffen per se sinken lassen dürfte. Bloomberg weiß (hier in Auszügen) vor zwei Wochen über die neuesten Entwicklungen im Rohstoffsektor zu berichten. Es hieß:

      _______________________________________________________
      Globaler Finanzmarktselbstmord

      Australiens geplante Einführung einer so genannten Supersteuer auf die Gewinne von Minenunternehmen in Höhe von 40 Prozent hat eine Benchmark für andere Staaten in den Sand gezeichnet, die ebenfalls über Steueranhebungen in diesem Sektor nachdenken. Durch die angestrebten Maßnahmen reduzieren sich nicht nur die Gewinnprognosen für australische Konzernriesen wie BHP Billiton und Rio Tinto, sondern die Attraktivität in Bezug auf Investitionen in Minenfirmen vermindert sich generell. Es könnte zu einer Situation kommen, die von den Minenunternehmen als globale Steuerkontaminierung ihrer Gewinnaussichten beschrieben wird, erklärte Tom Price, Rohstoffanalyst bei der UBS AG in Sydney, im Rahmen eines Interviews. Es könne nun leicht dazu kommen, dass eine neue Steuer auf Minengewinne in Brasilien aus der Taufe gehoben werde. Kanada sei neben Südafrika ein weiterer heißer Kandidat für derartige Aktionen. BHP, weltgrößte Minenfirma, Xstrata und Rio Tinto erklärten unisono, dass sie geplante Projekte in Australien, dem Hauptexporteur von Kohle und Eisenerz, momentan reevaluieren würden, nachdem die Regierung in diesem Monat die Einführung der Supersteuer bekannt gegeben hatte. Als Hauptgrund für die satte Steueranhebung wurde seitens der Regierung mitgeteilt, dass die Ressourcen des Landes den Menschen gehörten, die dort lebten. Der in Sydney ansässige Rohstoffanalyst Craig Sainsbury von der Citigroup erklärte, dass Kanada, Peru und Chile wahrscheinlich die nächsten Kandidaten seien, die derartige Pläne auf den Tisch legen dürften. Chile, der größte Kupferexporteur der Welt, hat bereits eine temporäre Anhebung der Besteuerung von Minenunternehmen ins Auge gefasst, um die dadurch angestrebten Einnahmeerhöhungen für die Rekonstruktion der durch das Erdbeben verursachten Schäden aufzuwenden, die BHP, Xstrata und Anglo American bis zu $1,2 Milliarden ihrer Gewinne in den kommenden zwei Jahren kosten dürften. Brasilien, der zweitgrößte Eisenerzexporteur der Welt, könnte sich dazu entschließen, die Verschiffung von Rohstoffen zu besteuern oder neue Lizenzabgaben einzuführen, wie Energie- und Minenminister Edison Lobao bekannt gab. Die Umsetzung des australischen Steuerplans sei ein “globaler Finanzmarktselbstmord”, so der geschäftsführende Direktor Charlie Aitken von Southern Cross Equities. Die Gewinne der Minenunternehmen könnten wahrscheinlich um fast ein Drittel sinken, wenn die Steuererhebung im Jahr 2012 beginnen wird, wie die Ratingagentur Moody’s Investors Services mitteilte. Die Steuer werde sich weitläufig negativ auf die Kreditwürdigkeit des gesamten Sektors auswirken und zu wachsender Unsicherheit in Bezug auf einige Unternehmen führen, so Moody’s. Staaten, die der Einführung einer derartigen Steuer widerstünden, könnten attraktiv werden für Investitionen. Südafrika besteuert die Aktivitäten seiner Minenfirmen mit 33 Prozent, Kanada mit 23 Prozent und China mit 30 Prozent, verglichen mit einem Prognoseausblick von 58 Prozent in Australien, wie aus Daten der Citigroup hervorgeht.
      ___________________________________________________________

      Wir sind nicht der Meinung, dass Minenkonzerne unter diesen Umständen ein sicherer Hafen sein werden – ganz im Gegenteil. Denn man wird sie zukünftig weltweit zur Steuermelkkuh par excellence machen. Kleinanleger, die sich mit der Materie der Geologie, länderspezifischen Informationen oder Abbaubedingungen nicht auskennen, sollte so oder so die Finger von diesem Sektor lassen, was insbesondere für Junior Mining Firmen gilt. Der australische Schattenfinanzminister Joe Hockey von der Opposition verurteilt die Einführung der Supersteuer auf die Gewinne der Minenkonzerne

      Was die Edelmetalle und insbesondere Gold angehen, stehen wir der unmittelbar bevorstehenden Entwicklung ebenfalls skeptisch gegenüber. Daraus haben wir in letzter Zeit auch durchaus kein Geheimnis gemacht. Es kann sicherlich noch zu einem neuen Hoch am Goldmarkt kommen, da wir jedoch Anhänger der Deflationstheorie sind, teilen wir die Meinung derjenigen, die Gold nochmals bis auf $600 fallen sehen in den kommenden zwei bis drei Jahren, bevor dann ein hünenhafter Anstieg auf Basis des Umschlagens der Deflation in eine potenziell starke Inflation erfolgen könnte. Es gilt heute mehr als jemals zuvor, sich gegen diese Eventualitäten abzusichern, um im kommenden Bust nicht wie im Jahr 2008 nur aufgrund einer scheuklappenartigen Ideologie Prognosen krampfhaft zu verteidigen, um dadurch erneut stark unter die Räder zu kommen. So etwas hat mit Anlegen und Investieren nämlich nichts zu tun, da man heute seine Investmententscheidungen aufgrund der hohen Volatilität der Märkte Woche um Woche neu überdenken muss, was eine hohe Zeiterfordernis voraussetzt. Slogans á la: „Das kann gar nicht passieren, es kann nur steigen und nicht fallen“ stehen stellvertretend für die Verlustausweise aller Marktteilnehmer im Jahr 2008 nach dem Lehman-Crash. Dies gilt auch bzw. vor allem für den Goldsektor, denn schon damals hieß es seitens einer Mehrzahl der Marktteilnehmer, dass Gold und Edelmetalle wie eine Rakete abheben würden, wenn es zum Crash kommen sollte – das Gegenteil war der Fall. Genauso verhielt es sich auch mit der so genannten Decoupling Theorie, nach der sich China und die BRIC-Länder abkoppeln könnten von einem Abschwung in den USA und Europa. Alle diese Annahmen stellten sich als hochgradig falsch heraus. Heute werden jedoch schon wieder dieselben Fehler gemacht.

      Auch unser Anfang April geführtes Interview mit Elliot-Waver Robert Prechter sollte man sich in dieser Hinsicht nochmals anschauen. In Teil 4 des Interviews, in dem es ab etwa der Mitte um die zukünftige Entwicklung der Metall- und Rohstoffmärkte ging, gibt Robert einen von uns ebenfalls auf diese Weise gesehenen Ausblick. Im Zuge eines erneut bevorstehenden deflationären Schocks werden auch die Metalle nochmals stark unter die Räder kommen. Vor allem werden Regierungen rund um die Welt keine Mittel mehr haben, um den einsetzenden Schuldenbust aufzuhalten, da die Munition jetzt verschossen ist und Staaten seitens der Märkte die Grenzen der Verschuldung aufgezeigt bekommen. Daher sind auch die Metalle in den nächsten zwei bis drei Jahren unserer Ansicht nach kein Fluchthafen, obwohl es ein Sektor ist, in dem wir selbst physisch investiert sind. Wenn ausreichend Produktionskapazitäten im Unternehmenssektor zerstört sein werden nach erfolgtem Schuldenbust, kann die Situation danach allerdings sehr leicht in eine Hyperinflation umschlagen. Noch ist es dafür jedoch zu früh, denn erst müssen die faulen Schulden durch Default raus aus dem System. Dieser Prozess sollte demnächst einsetzen und mindestens über die kommenden zwei bis drei Jahre anhalten.

      Quelle:
      http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=5450
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 06:47:36
      Beitrag Nr. 6.881 ()
      Hier einmal eine etwas andere Betrachtungsweise der Aktienkurse. Aus dieser Perspektive gesehen, hat es seit März 2009 keinen großen Aufschwung am Aktienmarkt gegeben.




      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/das-kapital…

      Am Dienstag waren die Weltaktienmärkte zunächst einigermaßen verdrossen, weil die Industrie-Einkaufsmanagerindizes im Mai nicht nur im Euro-Raum, sondern auch in China, Russland sowie Brasilien gefallen sind. Dann kamen die USA mit dem korrespondierenden Indikator, der zwar auch rückläufig war, das aber unvermutet leicht. Schon waren die Aktienmärkte wieder besänftigt.
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 09:24:24
      Beitrag Nr. 6.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.624.553 von frank05 am 03.06.10 06:47:36tja, wenn man seine Renditen nicht in Geld misst, sondern in Gold, dann kann man depressiv werden :cry::D

      Das Spielchen kann ohne weiteres noch weiter so gehen. Für mich immer wieder sehr "anregend" ist die Entwicklung des Dow/Gold-Ratios, also das Zahlen-Verhältnis vom Dow Jones zum Goldpreis (in US-$). Dieses schwankt sehr stark und ist in Krisenzeiten immer sehr tief gefallen, meist auf ca. eins bis drei, d.h. der Dow Jones war wertmäßig zum Schluss nur 1 - 3 Goldmünzen (1 oz.) wert.
      Zurzeit ist er noch 8,4 Münzen wert. Sollte sich die Krise also weiter "entwickeln", kann sich der Goldpreis noch mindestens verdreifachen oder der Dow Jones mindestens dritteln oder eine Mischung aus beiden, z.B. Goldpreis auf 2000 $ und Dow Jones auf 6000$, dann wäre das G/D-Ratio immer noch auf drei.


      Avatar
      schrieb am 04.06.10 15:39:16
      Beitrag Nr. 6.883 ()
      Hallöle!


      Der S&P500 rangiert seit 2 Wochen unter dem 200-Tages-MA:



      Gibt´s irgendwelche Maßnahmen Eurerseits?


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 17:08:00
      Beitrag Nr. 6.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.633.581 von NoBrainNoPain am 04.06.10 15:39:16Nö !! Bleibe voll international investiert.

      Vor den amerikanischer Arbeitsmarktdaten hat N-TV heute Mittag gesagt, dass der Dollar zulegen wird, wenn die Daten gut ausfallen. Jetzt sind die Daten schlecht ausgefallen und der Dollar legt trotzdem zu ... Oder liegt' s an der neuerlichen Euroschwäche wegen Ungarn?

      Asien heute im Plus. Zusammen mit der Euroschwäche (und den daraus folgenden stärkernen asiatischen Währungen) dürften meine Asienfonds heute gut zulegen und vielleicht sogar wieder fast am Jahreshoch in Euro anstossen.

      Dank schlechtem US-Arbeitsmarkt wird es noch einige Zeit billiges Geld geben. Also worin aúßer in Aktien sein Geld stecken???
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 18:07:08
      Beitrag Nr. 6.885 ()
      Und Gold erholt sich grad von seinen Tagestiefs, in Euro gerechnet Richtung Rekordniveau.

      Vergesst die Charttechnik und 200-Tage-Linie solange der Euro auch fällt. Was habt ihr davon, wenn die amerikanischen Börsen die 200-Tage-Linie nach oben durchbrechen und gleichzeitig der Dollar genausoviel an Wert verliert?

      Ich bin der Meinung, dass die derzeitige Lage an den Börsen sehr leicht zu durchschauen ist.
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 19:43:24
      Beitrag Nr. 6.886 ()
      es stimmt natürlich, was branigan sagt. Das ist auch für mich eine neue Erfahrung, dass man wegen doch recht ansehnlicher, geradezu starker Währungsverwerfungen, die parallel zu den globalen Abwärtsbewegungen stattfinden, deutlich differenzieren muss zwischen Absicherung/Verkauf von Aktien/Fonds, die in Europa domiziliert sind bzw. anlegen und Fremdwährungsanlagen.

      Als Hilfe für entsprechende Überlegungen seien folgende Charts angeführt:


      Der MSCI World in €uro (hier am Beispiel des Kursverlaufs eines ETFs in € an einer deutschen Börse) kann sich recht stabil halten:



      während er in US-Dollar z.B. für einen amerikanischen Anleger schon sehr bedenklich aussieht:



      und dass es sich lohnt, sich über seine europäischen Anlagen Gedanken zu machen, zeigt der Chart eines entsprechenden 1:1-Shorts im Vergleich zum entsprechenden Index:



      während dies für die Fremdwährungsanlagen, wie branigan bereits mehrfach erläuterte, vielleicht noch nicht so relevant ist:

      hier der MSCI World in €uro:

      Avatar
      schrieb am 04.06.10 20:00:13
      Beitrag Nr. 6.887 ()
      um es noch krasser darzustellen:


      Coca Cola absichern/verkaufen? Nö... :D
      Chart in Frankfurt in €uro:




      eine Telefonica absichern/verkaufen? Vielleicht ...


      Avatar
      schrieb am 04.06.10 21:40:11
      Beitrag Nr. 6.888 ()
      mmh, danke für Eure Meinungen, aber reden wir da nicht eher über Währungseffekte?

      ESTX 50 oder Telefonica verkaufen, MSCI World oder Coca aber halten, weil in € gutaussehend?

      Das hieße doch eigentlich, auf einen weiteren Dollaranstieg zu spekulieren - dafür braucht man aber keine Aktien.

      Und wenn man es mal fundamental betrachten will, sollte man bedenken, daß sich dieses alberne Rating-Spielchen auch jederzeit wieder umkehren kann, denn Amiland steht steht bezogen auf Verschuldung, Leistungsbilanz und ZB-Ankauf von faktischen (wenn auch noch bestgerateten) Schrottanleihen um einiges schlimmer da als Europa in seiner Gesamtheit!

      Wie heißt es doch so schön: Wenn sich zwei lahme Esel vor dem Löwen retten wollen, müssen sie nicht schneller als dieser sein. Es reicht schon, wenn der eine Esel schneller als der andere ist. Auch kann es helfen, wenn der noch lahmere Esel dem anderen ein Beinchen stellt :D

      Um nochmal auf die lieben Aktien zurückzukommen: Ein US- oder Asienindex wird m.E. auf Dauer - auch durch die €-Brille betrachtet - keinen Positivtrend fahren, während die europäischen Indices das genaue Gegenteil tun. Ich spreche ja, unabhängig von allen möglichen anderen Aspekten, speziell die MA´s an - und die stehen (bezogen auf den S&P als ausschlaggebender Referenzindex) seit über zwei Wochen mächtig auf der Kippe...
      Avatar
      schrieb am 04.06.10 21:49:09
      Beitrag Nr. 6.889 ()
      ...S&P als ausschlaggebenden Referenzindex...

      Man gewöhnt sich an alles - auch an der Nominativ :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 08:23:01
      Beitrag Nr. 6.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.635.533 von NoBrainNoPain am 04.06.10 21:40:11Ich spekuliere auf keinen weiteren Dollaranstieg, auch auf keinen weiteren Euroverfall.
      Ich spekuliere darauf, dass internationale Aktien sich gut halten werden und auch bald wieder steigen werden.
      Bei einem fallenden Dollar würde ja wieder der Euro zulegen und das geht ja eigentlich nur dann, wenn die Lage in Europa als nicht mehr so gefährlich eingestuft würde. Das wird die Märkte wiederum beruhigen und zu steigenden Kursen führen. Bei fallendem Dollar würden auch die Rohstoffpreise wieder anziehen und die entsprechenden Aktien.

      Gold hat sämtliche Regeln außer Kraft gesetzt. Das steigt ja mittlerweile sowohl bei fallendem als auch steigendem Dollar :)

      Die Reaktion der US-Börsen war gestern übertrieben. Die wären auch gefallen, wenn die Arbeitsmarktdaten gut ausgefallen wären, weil dann wieder eine Zinserhöhung diskutiert würde.
      Avatar
      schrieb am 05.06.10 08:42:06
      Beitrag Nr. 6.891 ()
      Europäische Aktien hab ich keine, nur einen kleinen Teil deutsche, an denen ich auch festhalten werde.
      Ansonsten viel Asien und andere Schwellenländer, USA und Agrarbereich und ein bißchen Rohstoffe, alles über Fonds.
      Avatar
      schrieb am 06.06.10 11:40:29
      Beitrag Nr. 6.892 ()
      Hallo

      Urlaub beendet :cool: und nun kann man wieder aktiv ins Geschehen eingreifen.

      Da ist doch echt viel passiert. Lenalein hat den, seit dem Sieg, vielbeachteten Songcontenst gewonnen. Herr Köhler ist zurückgetreten, der Euro ist unter 1,20 gefallen und die Märkte drehen weiterhin durch.

      Das Thema "Köhler" finde ich dabei sehr bedenklich. Daß er wegen der Kritik zurücktritt glaube ich keine Sekunde lang. Der ex-Generaldirektor des IWF und Chef des Sparkassenverbandes ... !!
      Da steckt mehr dahinter.
      Wenn das nicht mit dem unkontrollieten Handeln der Regierung mit dem Thema Finanzen (Steuern, Schulden, Rettungsschirme) zu tun hat fress ich einen Besen.
      Da kommen keine guten Zeiten auf uns zu.

      Dollar unter 1,20 ... naja, das war abzusehen, denn das Ziel liegt im Konsens so um die 1,10 bis 1,20 machen sehen ihn auch so um die Parität.
      Ich bleib da weiterhin short.

      Währungseffekte bei Aktien ... wer spekuliert denn auf sowas ??
      Ausserdem ist der Dollar nicht stark und der Euro schwach. Der Dollar ist schwach und das kommt nicht von Spekulanten sondern durch die desolate Haushaltslage der USA. Der Dollar wird zwar nicht von der Bildfläche verschwinden, aber auf irgendeine Art und Weise wird er abwerten müssen. Das bringt am meisten, wenn möglichst viele Dollars an den Mann gebracht wurden.
      Da kommt es doch gerade recht, dass die amerikanischen Ratingargenturen zufälligerweise gerade jetzt die desolate Lage einiger Euroländer entdeckt haben.
      Hier gilt das Motto ... Dollar ist Junk, aber gegen den Euro glänzt er wie Gold.

      Schön für mich ... einen der letzten Langfristanleger in diesem Forum :) ... dass meine Fonds (die Carmignacs) in der Krise zu wahren Renditeriesen mutiert sind.

      Mein Akteindepot ist inzwischen ziemlich leergefegt. Alle Positionen wurden kurz vor dem Urlaub verkauft und ein paar Postitionen per StoppBuy wieder eingekauft (natürlich billiger).

      So ist wieder Asian Bamboo im Depot. Diese Aktie ist einfach der Hammer. Top Story und Top Management.

      Tiger Resources, klasse Nachrichten zum Thema Ressourcen ihrer Kupfermine. B2Gold, High River Gold und Novagold, sowie Endeavour Silver und Canada Lithium.

      Auch bei KTG Agrar konnte ich nicht wiederstehen.

      So ist mein Depot wieder sehr Gold und Agrarlastig.

      Nächte Woche werde ich mir wieder Bangkok Bank unter die Lupe nehmen und ich hab da seit ein paar Wochen die Guranty Trust Bank (Nigeria) auf der Watchlist.

      Ansonten ... noch nen schöenen Sonntag und eine spannende Börsenwoche.

      Gruß Lothar.
      Avatar
      schrieb am 06.06.10 11:45:31
      Beitrag Nr. 6.893 ()
      "welcome back" an den "letzten Langfristanleger in diesem Forum " :laugh:

      Hi loddar! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.10 12:13:01
      Beitrag Nr. 6.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.638.026 von 4711en am 06.06.10 11:45:31Hallo Lothar,

      auch von mir ein herzliches Willkommen zurück. Hoffe, Du hattest einen schönen und erholsamen Urlaub mit beschtem Wedder :D. War nur für zwei Tage an der See. Camping im Zelt, für die meisten Menschen ein Alptraum. Verbringe bei dem schönen Wetter etwas weniger Zeit mit der Börse.

      Ansonsten habe ich am Freitag meinen Goldfonds mit 6 Prozent Gewinn wieder verkauft - mir irgendwie zu heiß.... Sonst schaue ich auf meine Geldmarktfonds. Ach ja, zur Nervenberuhigung und passend zum Wetter habe ich mir letzte Woche wieder ein paar ETF Shorties ins Depot gelegt.

      Mein Fondsepot geht nach dem Einbruch im Frühjahr weiter kleckermäßig nach oben. Das Risiko bleibt niedrig, kann sich aber auch schnell ändern. Im Moment warte ich noch ab...

      Schönen Sonntag und beste Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 18:48:03
      Beitrag Nr. 6.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.638.070 von SmartPerformer am 06.06.10 12:13:01Goldaktien gehen heute durch die Decke. Bin selbst nicht mehr dabei. Bei den hohen Kursen fehlte mir die Traute. Trotzdem ein spannendes Langzeitinvestment, auch wenn physisches Gold sicherlich solider und weniger volatil ist.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:19:16
      Beitrag Nr. 6.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.643.390 von SmartPerformer am 07.06.10 18:48:03Hallo Smarty

      Als Sicherheitsfantatiker kannst du es ja auch mal mit Bonus Zertifikaten probieren.

      z.B. ...

      Capped Bonus-Zertifikat auf EURO STOXX 50 Zertifikat WKN: SG1H65 | ISIN: DE000SG1H659 | Typ: Capped-Bonus-Zertifikat

      Sicherheitspuffer 44%
      Rendite 13 %/Jahr

      ... statt Gold.
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:26:13
      Beitrag Nr. 6.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.638.022 von LotharGuenther am 06.06.10 11:40:29"Wenn das nicht mit dem unkontrollieten Handeln der Regierung mit dem Thema Finanzen (Steuern, Schulden, Rettungsschirme) zu tun hat fress ich einen Besen"


      Da kannst Du allerdings "Gift drauf nehmen"... Und die Betonung liegt ganz klar auf "unkontrolliert"...

      Wer will schon als der Präsident in die Geschichtsbücher eingehen, unter dessen Augen Verfassung, europäisches Recht und die demokratische Ordnung in ihrer Gesamtheit Tag für Tag systematisch ausgehebelt und demontiert wurden? Das alles, um eine politisch gewollte, aber undemokratisch beschlossene Agenda durchzuprügeln - koste es, was es wolle - auch klar gegen die Interessen der Bevölkerung.

      Wer erkennt, daß sie uns blindwütig gegen die Wand fahren, nur um keinen Fehler in einer Politik einzugestehen, für die sie kein Mandat hatten (und haben), seilt sich lieber noch rechtzeitig aus der Verantwortung ab...

      Die linientreuen "Alternativlos"-Prediger im Berliner und Brüsseler Politkommitee erinnern mich irgendwie an die planwirtschaftlichen Betonköpfe aus ganz anderen Zeiten. Willkommen in der EUdSSR! :cry:

      Wir alle werden für die Phantasmen dieser Wirrköpfe zahlen. Sie werden keinen aus der (oder besser: ihrer) Verantwortung lassen :mad: (Auch das ist dann "alternativlos")

      Vielleicht auf den "alten Tag" doch noch auswandern? Damals, in jungen Jahren, hätte ich´s fast getan, aber auf unser schönes Land, Familie und Freunde wollte ich dann doch nicht verzichten, und bisher habe ich´s nie bereut... :look:

      Naja, was soll´s... War´s schön in Malente?


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 20:42:27
      Beitrag Nr. 6.898 ()
      tja leute. Das letzte Jahrzehnt war für Aktienanleger schon ein Verlsutgeschäft, dieses aber wird wohl der Supergau. Wir werden alle kräftig zahlen müssen, für ein paar Banker, die richtig abgezogen haben. Vergesst das Wort Rente
      Avatar
      schrieb am 07.06.10 22:12:30
      Beitrag Nr. 6.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.644.209 von Procera am 07.06.10 20:42:27Lothar, vielen Dank für den Tipp, muss mich damit mal naher befassen. Zur Zeit bin ich aber noch short auf den EuroStoxx50 und werde das sicherlich auch noch morgen und auch übermorgen sein... :cool:

      Wir sollten bei all dem Desaster als Anleger optimistisch bleiben. Das wir mit Buy&Hold nicht weit kommen, wissen wir mittlerweile Alle. Das die computergesteuerte Börse an Geschwindigkeit so hoch ist, dass man Sie gar nicht mehr packen kann auch. Dieses kaum zu händelnde Finanzmonster ist schier der Wahnsinn.

      Überlege mittlerweile schon nicht mehr, was die Wirtschaft samt Arbeitsmarkt und der Euro in den nächsten Jahren machen. Kommt eh anders. Dazu noch die Bilder von der Bohrinsel. Gruselig. :(

      Aber die WM und der Sommer stehen vor der Tür und wir sollten uns die gute Laune nicht verderben lassen. Gibt demnächst bestimmt auch wieder tolle Wochen an der Börse, wo wir uns über Indonesien und die Ukraine freuen werden. Wir müssen halt für weniger Ertrag immer besser werden, dann schaffen wir DAS. Heute hat mein Depot wieder um zwei gefüllte Aldi Tüten zugelegt. Womit??? Na klar, mit meinen Sommer Shorties :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.06.10 20:48:05
      Beitrag Nr. 6.900 ()
      Hallo

      Malente war wie immer klasse. Ich finde die Gegend (Holsteinsche Schweiz) traumhaft schön, die Ostsee gleich um die Ecke, die Laden haben sogar Sonntags geöffnet und ... kein Computer.
      ... nur einmal pro Woche schummle ich und geh ins Internetcafe

      Jetzt hab ich mit gestern Crystallex gekauft und heute rassenln die 10% nach unten, ich glaub die spinnen, da ruf ich gleich morgen an :mad:

      Hallo smarty ... gerade in solchen Zeiten kauf ich mir gerne das eine oder andere Bonuszertifikat.
      Mit 40% Sicherheitsabstand und guten 10% Bonus mit einer überschaubaren Laufzeit kann man schon mal relaxt ein paar Euro parken.

      Ansonsten ist Gold gerade alternativlos (ganz schlecht für procera).
      Man kann ja gerade am Gold wunderbar beobachten wie die Währungen zerfallen.
      Der Dollar schwächelt gegen Gold und der Euro schwächelt gegen Gold und Dollar.

      Leider gibt es wohl aus dieser Spirale für und Europäer kein Entrinnen.
      Abwerten geht nicht, da müssten alle mitspielen.
      Haushalte mit Einsparungen sanieren ist ebenfalls zweifelhaft. Ist ja auch ne tolle Idee den Bürgern Geld zu entziehen und trotzdem an eine Konjunktur zu glauben.
      Da können wir ja endlich von EUROPA provitieren, denn dann können wir als Exportnation von der Kaufkraft unserer europäischen Brüder und Schwestern provitieren.

      Es muss leider alles in Schutt und Asche liegen bevor eine Gesundung eintreten kann.

      Da hilft es auch nichts wenn man wie unser Freund NBNP nach Italien oder Spanien (oder wars Island) ziehen will.

      Der Fokus beim Anlegen liegt bei mir augenblichlich gar nicht auf Performace (obwohl ich das gerade gar nicht verhindern kann) sondern auf Vermögenserhalt.

      Ich bliebe grundsätzlich bei Gold (physich und in Aktíen), bei ausgesuchten Aktien aus den EMs (wie Bangkok Bank), und meinen geliebten Mischfonds.

      Nun denn ... bis morgen :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 08:18:05
      Beitrag Nr. 6.901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.651.556 von LotharGuenther am 08.06.10 20:48:05Gold halte ich physisch, habe das hier auch immer die ganzen Jahre empfohlen. Derzeit fuer mich aber nur noch eine Halteposi. Goldminenaktien oder Goldfonds sind meiner Meinung nach voellig ueberbewertet. Ich parke mein Geld auf einem Fremdwaehrungskonto :cool: Ab und zu kaufe ich mir mal hier und da einen Happen. Keine Zertifikate kein nichts, keine Experimente
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 10:00:34
      Beitrag Nr. 6.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.653.084 von Procera am 09.06.10 08:18:05Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir uns sternenförmig wieder zusammenrotten, um demnächst wieder gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Da blasen wir zum Halali des Bärenintermezzos.
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 14:44:59
      Beitrag Nr. 6.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.651.556 von LotharGuenther am 08.06.10 20:48:05"Da hilft es auch nichts wenn man wie unser Freund NBNP nach Italien oder Spanien (oder wars Island) ziehen will"


      Sach mal, wofür hältst Du mich eigentlich? Für den potientiellen Insassen einer spanischen Rentnerkolonie (in einer "unheimlich günstig" erworbenen "Finca")? Oder für den pensionierten Oberstudienrat, der in der Toskana einen auf Kultur macht? :laugh:

      Nö, ich sprach vom Land Teddybären auf Eukalyptusbäumen, wo ich anno dunnemal meine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte (nee, ich bin kein Schafscherer :D)

      Und das hilft sehr wohl was, denn abgesehen davon, daß dieses Land kein Mitglied der europäischen Großkolchose ist, findet das wirtschaftliche Weltgeschehen in Zukunft, so wie es scheint, nicht mehr transatlantisch, sondern transpazifisch statt.


      Mit sozialistischem Gruß

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 14:49:24
      Beitrag Nr. 6.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.653.687 von SmartPerformer am 09.06.10 10:00:34Sag mal, Smarty, was kommt denn da aus der Tuba raus :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 17:48:53
      Beitrag Nr. 6.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.655.883 von NoBrainNoPain am 09.06.10 14:49:24Da kommt raus: Bullen vor noch ein Tor !!! Hoffentlich wird es auch erhört... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 17:58:40
      Beitrag Nr. 6.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.651.556 von LotharGuenther am 08.06.10 20:48:05Hallo Lothar,

      abwerten geht nicht? Das tun doch gerade die Märkte - der Euro wird gegen Gold und andere Währungen abgewertet. Eine von außen vorgenommene Abwertung. Nur gegenüber einer Schrottwährung, wie dem ungarischen Forint, kann der Euro noch aufwerten. Ach ja, in der letzten Zeit hat der Euro sogar gegenüber der Schrottwährung ukrainische Hrywnja an Wert verloren.

      Ich stimme Dir im Übrigen zu, dass es derzeit mehr auf den Vermögenserhalt als auf die Generierung einer Performance ankommt. Manche Mischfonds scheinen dazu ganz gut geeignet. Edouard läuft seit ein paar Wochen mit seinem Patrimoine wieder einmal zur Höchstform auf. In Krisenzeiten gewinnt er seinen Vorsprung gegenüber seinen Konkurrenten, nicht in den Schönwetterphasen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 22:41:18
      Beitrag Nr. 6.907 ()
      Hallo Zusammen,

      mit der momentanen Unsicherheit werden unsere Beiträge hier auch weniger. Wie sieht denn Eure momentane Taktik so aus?

      Kann selbst vermelden, dass Short ETF über Fondsplattformen bei der aktuellen Volatilität noch unglücklicher sind als Fonds. Man kommt einfach zu langsam raus. Wieder mal nur ein Minigewinn, aber immerhin. Man wird ja bescheiden. :laugh: Lasse deshalb ab sofort einen Teil meiner Aktivitäten wieder über die Börse laufen.

      Die letzten zwei Tage waren ja insgesamt recht freundlich. Korrektur vorbei??? Was meint Ihr. Wenn ja, dann hätten wir mit Glück ja wieder ein paar Wochen Ruhe. ...und dann kommt der nächste Tsunami und haut mit voller Wucht in unsere kleinen Gewinne. :(

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 12.06.10 16:49:42
      Beitrag Nr. 6.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.672.396 von SmartPerformer am 11.06.10 22:41:18Bei mir herrscht keine Unsicherheit. Bin weiter voll mit Fonds international long investiert und damit zufrieden, Tendenz seitwärts und zuletzt leicht aufwärts. Muss mir daher nicht den Kopf über den richtigen Termin zum Wiedereinstieg zerbrechen ;)

      Habe meine gesamte Geldanlage bei meiner Hausbank (Sparda-Bank) und kaufe alles über die Börse.
      Avatar
      schrieb am 12.06.10 17:20:15
      Beitrag Nr. 6.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.672.396 von SmartPerformer am 11.06.10 22:41:18Hallo

      Jetzt hat doch tatsächlich ein Blitzschlag meine Computer lahmgelegt ... :mad:
      Aber der Onkel um die Ecke hat das wieder repariert.

      Was für Unsicherheiten denn ??

      Hat sich an der weltweiten Verschuldungsproblematik was geändert??
      Im Gegenteil, was bisher nie ausgesprochen wurde (aber jedem klarwar) ist jetzt endlich auf dem Tisch. Gegen Japan ist Griechenland ein Musterknabe. Japan droht die Zahlungsunfähigkeit. Mal sehen, ob wir da auch einspríngen.

      Selbst unser Musterknabe China hat sich aufs Glatteis begeben und das verschleudern von Krediten holt die Jungs dort jetzt auf den Boden der Tatsachen zurück.
      Wenn man Leuten wie Roubini, Rogoff oder Farber glauben kann, ist das Thema, sprich China, bereits erledigt.

      Na und hier bei uns ... Konjunktur zieht an ... alles Quark.
      Klar, wenn ich hier in der Region schaue, sehe ich Firmen wie Daimler die die 6 Tagewoche eingeläutet haben.
      Aber woher kommt diese plötzliche Nachfrage ... klar, China.
      Aber wir wissen ja, dass diese Konjunkturbelebung eher nicht so nachhaltig sein wird.
      Und dann ... ??

      In den USA steigt die Arbeitlosigkeit und damit sinkt die Kaufkraft. Bei uns ist das genauso.
      Nach den Konjunkturprogrammen, folgt das Sparprogramm ... :confused:
      Was für Wirrköpfe regieren und denn ??

      Sparen bei den HartzIV Emfängern ... ok ... ich weiss auch nicht warum die Eltengeld kriegen.
      Aber was ist mit den Luftnummern wie Transaltionssteuer oder die Abgabe der Atomindustrie ??

      Warum hat keiner die 7% Unsatzsteuer angefasst, oder die steuerfreien Nachtschicht und Wochendzuschläge??
      Ein Nachschichtmitarbeiter ind der Industrie verdient mal locker bis an die 500 - 1000 Euro NETTO mehr.

      Armes Deutschland, verkrampfte Politiker, gewinnsüchtige Banker und erstkassige Lobbyarbeit bingen uns an den Rand.

      Damit ist aber das Ganze doch für uns Anleger wieder berechenbar geworden.
      Steigende Schuldenlast, geringe Einkommen/Kaufkraft der Bevölkerung, schwindende Einnahmen der Kommunen ...

      Das ist doch ein wunderbarer, weltweiter Trend der auch noch Jahrelang anhalten wird.
      Und Trends dieser Ausprägung sind doch ideal für Spekulanten, oder ??

      Nun erst mal genug, hab noch einiges nachzuholen (lesen).

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 13:33:51
      Beitrag Nr. 6.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.673.698 von LotharGuenther am 12.06.10 17:20:15Hat sich an der weltweiten Verschuldungsproblematik was geändert??
      Im Gegenteil, was bisher nie ausgesprochen wurde (aber jedem klarwar) ist jetzt endlich auf dem Tisch. Gegen Japan ist Griechenland ein Musterknabe. Japan droht die Zahlungsunfähigkeit. Mal sehen, ob wir da auch einspríngen.


      Hallo Lothar,

      man sollte auch die desaströse Situation bei den europäischen Banken nicht vergessen, die Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Wie man heute lesen, kann wird die tatsächliche Situation von der EU-Komission bislang absichtlich nicht veröffentlicht:

      Spanien drängt die EU-Kommission offenbar dazu, die Ergebnisse des Stresstests für die großen europäischen Banken zu veröffentlichen. "Wenn die Resultate allen bekannt wären, dann würde es mehr als eine Überraschung geben", zitierte "El País" einen namentlich nicht genannten Regierungsvertreter. Brüssel führt regelmäßig Stresstests durch. Darin wird durchgespielt, inwiefern die Banken für Extremszenarien gerüstet sind.

      (...)Die Europäer fürchten deshalb, dass die Veröffentlichung der individuellen Ergebnisse am Kapitalmarkt für Panik sorgen und einen Kreislauf aus Ratingherabstufung sowie Kursverlusten nach sich ziehen würde. "El País" zitierte Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann mit den Worten, "es wäre sehr, sehr gefährlich, die Ergebnisse offenzulegen."

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schulde…


      Ahnen tun es viele, dass hier gemauschelt, getrickst, getäuscht und verschwiegen wird. Es ist aber immer wieder interessant, wenn diese Vermutungen bestätigt werden. Es zeigt sich, dass der Goldpreis berechtigerweise auf dem hohen Niveau bleibt.
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 08:19:11
      Beitrag Nr. 6.911 ()
      Gestern ist beim Dow Jones und beim S&P 500-Index die GD200-Linie von unten nach oben durchbrochen worden. Ich rechne hier allerdings mit einem Kursrücksetzer und dann werden wir sehen ...Bin z. Z. auch goldfondsmäßig investiert.
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 09:48:49
      Beitrag Nr. 6.912 ()
      Die Börse stieg in den letzten Tagen steil an und Harald Weygand und seine Godmodes lagen wie fast immer in diesem Jahr total falsch.

      Bin seit letzten Do und Fr wieder voll investiert. Fonds und Einzelwerte, wobei ich noch ein paar weitere Einzelwerte auf der Watchlist habe. Warte dafür auf das Eintreffen der Kohle :D auf dem Konto und dann auf knackige Rücksetzer, die es sicherlich geben wird.

      Beim Schwerpunkt Fonds bin ich in Lateinamerika, USA, Osteuropa, Indonesien und Thailand unterwegs. Dazu endlich mal eine Portion Biotech. Ihr seht, ich bin Optimist und kann damit böse auf dem falschen Fuß erwischt werden. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 15:21:30
      Beitrag Nr. 6.913 ()
      Ich möchte ein Thema ansprechen, das bis jetzt kaum angesprochen wurde, über das man sich aber dennoch Gedanken machen sollte, nämlich das Risiko einer (Teil-)Enteignung durch den Staat. Zu dem Thema gab es heute einen Artikel im Handelsblatt, hier einige relevante Auszüge:

      „Schützt Euer Geld vor dem Staat“

      Kaum ein anderer Finanzwissenschaftler attackiert die Politik so heftig wie Bernhard Scherer. Er warnt Anleger vor einer drohenden Enteignung durch den Staat. Dem Bürger müsse klar werden, dass er sein Geld vor dem Zugriff des Staates schützen muss.(...)

      Man muss der Politik nur zuhören: Wenn Herr Schäuble heute sagt, dass Bankgeheimnis hat sich überholt, dann müssen wir alle wissen, was das bedeutet: In der Schuldennot wird sich der Staat überall bedienen wollen. Dem Bürger muss klar werden, dass er sein Geld vor dem Zugriff des Staates schützen muss. Ich habe keine Angst vor dem Markt, wohl aber vor dem Staat.(...)

      Werden die explodierenden Staatsschulden so dramatisch wirken?

      Die meisten Staaten sind eigentlich jetzt schon pleite, Deutschland wahrscheinlich auch. Inklusive der außerbilanziellen Schulden kommt Deutschland vielleicht auf ein Verhältnis Schulden zu Wirtschaftsleistung von 400 Prozent, bei anderen Ländern sind es bis zu 800 Prozent. Außerbilanziell heißt, dass beispielsweise auch die Pensionsverpflichtungen des Staates eingerechnet sind, die immer unterschlagen werden. Finanzkrisen sind regelmäβig von Staatskrisen gefolgt. Das haben Reinhart und Rogoff in ihrem Buch „This Time is Different“ eindrucksvoll für die letzten 400 Jahre dokumentiert. Die resultierenden Zahlungen sind schlicht nicht zu schultern, so dass der Staat drastische Maßnahmen ergreifen wird, Pimco-Guru Bill Gross hat schon gesagt, er glaubt nicht, dass die Eigentumsrechte in den USA unangetastet bleiben werden.(...)

      Erwarten Sie, dass sich der Staat beim Vermögen seiner Bürger bedienen wird?

      Ihm wird nichts anderes übrig bleiben, um die Stabilität und das Überleben der Gesellschaft zu sichern. Er wird dem Bürger in Zukunft Geld wegnehmen, etwa über Erbschaft- oder Vermögenssteuer, Zwangsanleihen oder Inflation.(...)


      Und was macht der Anleger in diesem düsteren Ausblick?

      Die risikofreie Anlage gibt es leider nur im Lehrbuch. Es gibt ein Portfolio für normale Zeiten und ein Portfolio für nicht normale Zeiten. In letzteres gehören aus heutiger Sicht beispielsweise Schweizer Franken, Kanadische Bonds, globale inflationsindexierte Anleihen und auch etwas physisches Gold. Dazu kommt Diversifikation der Depots über die Welt. Der einzige Weg sich vor der Enteignung zu schützen.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/bernha…


      Ich halte diese Aussagen keineswegs für Spinnerei oder Panikmache, denn in der jüngeren deutschen Geschichte gab es dieses Szenario schon zwei Mal. Gegen die im Artikel angesprochene Inflation kann man sich durch eine entsprechende Depotzusammenstellung schützen. Problematischer wird es schon beim Thema Enteignung durch Zwangsanleihen oder Vermögensabgaben/Lastenausgleich. Eine solche Vermögensabgabe bzw. einen Lastenausgleich gab es nach 1923 und 1948. 1923 wurden Immobilienbesitzer herangezogen, um den Werterhalt ihres Sachvermögens nach der Hyperinflation abzuschöpfen - Immobilienbesitzer sollten nicht schadlos die Folgen der Hyperinflation überstehen. Ähnlich war es nach der Währungsreform 1948, als es eine Vermögensabgabe auf das gesamte Vermögen gab, also nicht nur Immobilien sondern auch Aktien und anderes Vermögen, wobei es allerdings Freibeträge gab.

      Die in dem Artikel angesprochene Möglichkeit, sein Vermögen durch Diversifikation über Depots über die Welt vor der Enteignung zu schützen, ist fraglich. Werden diese Depots verschwiegen, ist dies illegal und es besteht immer die Gefahr der Aufdeckung (Schweizer CDs mit Bankdaten und andere Maßnahmen). Bei legaler Angabe dieser Depots wird der Staat dieses Auslandsvermögen bei einer Vermögensabgabe dem Gesamtermögen hinzurechnen - die Verlagerung auf ein Auslandsdepot hat dann überhaupt nichts gebracht.
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 16:18:39
      Beitrag Nr. 6.914 ()
      Procera, bist Du auch am Geld verdienen? ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 16:32:50
      Beitrag Nr. 6.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.691.497 von frank05 am 16.06.10 15:21:30Ich persönlich schätze, daß wir mittelfristig (2 - 5 Jahre) einen WÄHRUNGSSCHNITT bekommen werden. Rückwirkend wird ein Datum bekannt gegeben, an dem Guthaben und Schulden um einen Prozentfaktor (z.B. 10% oder 20%) gekürzt werden. Das trifft dann alle Sichteinlagen (Girokonten), Hypothekenschulden, Kredite, Staatsanleihen aber auch Unternehmensanleihen.
      Gehälter, Preisniveau und alles andere bleibt gleich.

      So verkleinern die Staaten über Nacht ihre Schuldenprobleme, die Gelackmeierten werden die Nicht-Immobilien und Nicht-Aktienbesitzer sein (also die breite Masse des Volkes). Aber auch die, die noch an private Rentenversicherungen glauben, die zuhauf in Staatspapieren anlegen.

      Die notwendigen gesetzlichen Voraussetzungen bestehen seit kurzer Zeit in Deutschland (finde die links zwar gerade nicht, aber soweit ich es erinnere, kann die Bundesregierung in besonderen Situationen z.B. für mehrere Tage Börsenhandel untersagen).

      Im übrigen glaube ich, daß das ganze selbstverständlich auf europäischer Ebene in allen Euro-Ländern stattfinden wird, möglicherweise gleichzeitig mit den USA.

      Ach ja: ob Goldbesitzer in dieser Situation glücklich werden?
      Alle, die an einen hohen Goldpreis glauben (oder sich davon einen Nutzen versprechen): irgendwann platzt jede Blase. Und wenn dann alle gleichzeitig zur gleichen Tür rauswollen, geht es rasant in den Keller. Ein anderer stellt dies aber besser als ich dar:
      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:kolumne…

      Tobias Bayer - Der absurde Goldrausch
      Viele Anleger glauben an das Finanz-Armageddon und flüchten in das Edelmetall. Überlegt ist das nicht.
      Es ist Ben Bernanke s Greenspan-Moment. Tappte der ehemalige Präsident der US-Notenbank Fed im Jahr 2005 angesichts der tiefen langfristigen Anleihezinsen im Dunkeln und sprach von einem "Conundrum" ("Rätsel"), so grübelt sein Nachfolger Bernanke über den rasant ansteigenden Goldpreis. Am 9. Juni sagte er: "Rohstoffpreise fielen zuletzt deutlich, Öl und Lebensmittel eingeschlossen. Gold verhält sich dagegen ganz anders. (...) Die Menschen scheinen in Gold zu flüchten, weil sie anderen Investments misstrauen."
      Das gelbe Edelmetall feiert eine historische Rally und erreichte sowohl gemessen in Dollar als auch in Euro Rekordhöhen. Seit Jahresbeginn kletterte der Goldpreis um 11,8 Prozent. Selbst in den vergangenen vier Wochen, in denen Silber, Rohöl und Kupfer zwischen 7,2 und 8,8 Prozent verloren, gab Gold nicht nach. Die Nachfrage der Anleger ist enorm: Das Volumen des größten börsennotierten Goldfonds der Welt, des SPDR Gold Trust, schwoll seit Anfang des Jahres um 15 Prozent auf mehr als 1300 Tonnen an. Münzen wie der Krügerrand, der American Eagle und der Wiener Philharmoniker gehen so schnell weg, dass die Prägeanstalten Extraschichten einlegen müssen.
      Wer das Wort "Blase" in den Mund nimmt, wird von den Goldjüngern barsch zurückgewiesen. "Von einer Blase sind wir weit, weit entfernt", schreibt David Morgan in seinem "Morgan Report". Und John Hathaway, der den Tocqueville Gold Fund leitet, sagt: "Wäre das ein Football-Spiel, wären wir erst im dritten Viertel. (...) Gold hat noch einen langen Weg vor sich." Wenn sie sich da mal alle nicht täuschen.
      Alte Gesetze ausgehebelt
      Früher galt Gold als Schutz vor einem Dollar-Verfall und Inflation. Doch das sind aktuell nicht die Gefahren. Der Greenback ist selbst einer der großen Gewinner der jüngsten Turbulenzen. Der Dollar-Index, der den Kurs der Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten US-Handelspartner angibt, legte 2010 um knapp 12,9 Prozent zu. Gut möglich, dass sich der Trend noch eine Weile fortsetzt.
      Und auch von Inflation ist bis jetzt nichts zu spüren. Trotz der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken zieht die Teuerung in den westlichen Industrieländern - mit Ausnahme Großbritanniens - nicht entscheidend an. Das liegt unter anderem an den nur gering ausgelasteten Produktionskapazitäten, der Arbeitslosigkeit sowie der nur schleppenden Kreditvergabe. Im April fielen die Verbraucherpreise in den USA um 0,1 Prozent. Es war der erste Rückgang seit März 2009. Die Volkswirte von Goldman Sachs sehen eher das Risiko einer Deflation. Ihr European Deflation Risk Indicator weist extrem hohe Werte auf - allen voran für die Schweiz, für die Euro-Zone, aber auch für die USA.
      Anleiheinvestoren verhalten sich dementsprechend. Die Breakeven-Inflation, die Differenz zwischen der Rendite gewöhnlicher Anleihen und inflationsgeschützter Papiere, bewegt sich kaum. Für zehnjährige US-Bonds ist der Wert seit Oktober 2009 nahezu konstant. Momentan liegt er bei 1,98 Prozentpunkten.

      Aber nicht nur mit Blick auf Dollar und Inflation ist der Goldanstieg seltsam. Auch im Vergleich zu anderen Edelmetallen ist er kurios. Sowohl die Gold-Silber- als auch die Gold-Platin-Quote kletterten zuletzt deutlich. Das heißt: Gold verteuert sich relativ zu anderen Vermögenswerten derselben Anlageklasse.
      Extrem ist inzwischen der Unterschied zwischen Goldpreis und Aktien von Goldminengesellschaften. Hilfreich ist der Gold-and-Silver-Index der Philadelphia Stock Exchange, der die Börsenkurse von 16 Unternehmen widerspiegelt, darunter Anglogold Ashanti, Barrick Gold und Harmony Gold Mining . Derzeit beträgt der Indexwert nur rund 14 Prozent des Goldpreises. Der Durchschnitt seit 1984 liegt bei 24 Prozent. Wie kann es sein, dass die Branche nicht von dem steigenden Goldpreis profitiert? Ihre Schuld? Oder übersehen die Anleger etwas?
      Fundamentale Daten sind für alle Goldfreunde bitter. Die Schmucknachfrage in Indien und der Türkei ist enttäuschend. Regierungen und Notenbanken von Schwellenländern treten zwar als Käufer auf, sind aber nicht überborden euphorisch. Ein Vertreter der chinesischen Devisenbehörde Safe äußerte sich zuletzt eher skeptisch über Gold. Das Angebot - neue Produktion sowie Goldschrott - ist dagegen üppig. Auf das Gesamtjahr betrachtet dürfte der Markt mit 1600 bis 1800 Tonnen überversorgt sein. Das entspricht - bitte festhalten - 45 Prozent der physischen Jahresnachfrage. Wäre Gold ein gewöhnliches Metall oder eine Vermögensanlage wie jede andere, wäre ein Preissturz gerechtfertigt.

      Das Gegenteil von "Irrational Exuberance"
      Warum aber steigt der Goldpreis dann? Die nahe liegende Vermutung: Gold ist in unsicheren Zeiten die Antwort auf alles. Es ist der Hort der Skeptischen, der Ängstlichen, der Weltuntergangspropheten. Wann immer negative Nachrichten über den Ticker laufen, pilgert die Welt gen Westen oder an den Fluss, um zu schürfen und zu sieben. Obama nimmt die Banken an die Kandare, ab ins Gold. Fitch stuft Portugal herab, ab ins Gold. Deutschland verbietet ungedeckte Leerverkäufe, ab ins Gold. Die ungarische Regierung redet ihre Finanzen schlecht, ab ins Gold. Es ist wie eine Quizshow mit immer derselben richtigen Lösung: Gold.
      Gold ist ein Misstrauensvotum an die Adresse der Regierungen und Notenbanken: Eine Schuldenkrise mit noch mehr Schulden zu überwinden ist eine Torheit, argumentieren die Goldapologeten. David Rosenberg, Chefvolkswirt des kanadischen Vermögensverwalters Gluskin Sheff, sieht einen einfachen Zusammenhang. Er sagt: "Es könnte ein purer Zufall sein. Aber seit Mitte 2007 vergrößerte sich die Bilanz der Fed von 850 auf 2300 Mrd. $. In diesem Zeitraum verteuerte sich Gold von 650 $ auf 1230 $ je Feinunze." Gold ist eine Wette auf das Armageddon und die unkontrollierbare Geldmenge.
      Die Sorgen sind verständlich, in ihrem Ausmaß aber überzogen. Natürlich sind die Risiken zahlreich. Natürlich bestehen langfristig Inflationsgefahren. Natürlich haben Greenspan und Kollegen Fehler gemacht. Dennoch: Mit dem "Gold-Conundrum" hat Bernanke recht.
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 16:42:31
      Beitrag Nr. 6.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.691.497 von frank05 am 16.06.10 15:21:30Danke für diesen viel zu seltenen Beitrag :)

      Auch wenn dieses Thema schon öfters angesprochen wurde - es gewinnt täglich an Bedeutung!

      M.E. gelten fast alle hier diskutierten Strategien für Normal-Verhältnisse. Ausnahme: Gold physisch. Normalverhältnisse haben wir aber nicht mehr!

      Aktien Thailand, Ukraine oder was weiß ich wo, Anleihen, Immofonds oder Cash auf dem Konto - all das sind Fragen, die das Kernproblem nicht beantworten: Wie vermeide ich es, für den blindwütigen Wahnwitz der letzten Monate und Jahre zur Kasse gebeten zu werden, sei es durch direkte oder indirekte Vermögensverluste (z.B. die angesprochenen "Abgaben").

      Die Eigenschaften und Vorteile von Gold physisch wurden ja nun schon erschöpfend diskutiert, aber Gold als 100%-Asset kann ja wohl kaum die Lösung sein, wenn "Sicherheit" im Sinne von "alle Eventualitäten berücksichtigen" gemeint ist.

      Wie sehen diese Eventualitäten also aus? Das ist kein unerhebliches (und auch kein schnell zu beantwortendes) Langfristthema :look:
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 20:11:30
      Beitrag Nr. 6.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.692.047 von overview am 16.06.10 16:32:50die Gelackmeierten werden die Nicht-Immobilien und Nicht-Aktienbesitzer sein (also die breite Masse des Volkes).

      die Gelackmeierten werden alle(!) sein.

      Eine Quellensteuer auf Goldverkäufe wurde bereits in der Regierung diskutiert, ebenso können Goldtransfers ins Ausland verboten werden, und Zwangshypotheken auf Immobilienbesitz sind jederzeit denkbar, denn Immobilienbesitzer haben ja dann "profitiert", und das geht ganz und gar nicht, denn sie gehören ja zu den Bessergestellten. Dies ist der Bevölkerung leicht zu vermitteln.
      Aktien sind selbstverständlich ebenso leicht zu besteuern. Eine Erhöhung der Abgeltungssteuer von 25% auf 30% ist tatsächlich aktuell in der Schublade der Regierung.

      Quellen: Goldsteuer: persönliches Gespräch mit einem renommierten Goldhändler, Abgeltungssteuererhöhung: hab ich im Web gelesen in einem seriösen Nachrichtenportal, weiss aber leider nicht mehr genau, wo. Googeln bringt vielleicht was für den, der's genau wissen will ...

      Anlagen/Schliessfächer im europäischen Ausland werden definitiv nichts nützen, Anlagen/Schliessfächer im außereuropäischen Ausland (z.B. Singapur) ist der Oberschicht vorbehalten, weil wenig sinnvoll für die Mittelschicht.

      Was habe ich gerade gestern noch überall gelesen? Breite Kreise der Mittelschicht (auch obere Mittelschicht) in Deutschland haben ANGST!, Angst vor sozialem Abstieg. Diese Angst kann ich leider nicht ausräumen, denn ich habe sie auch :cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 21:08:02
      Beitrag Nr. 6.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.693.635 von 4711en am 16.06.10 20:11:30Abgeltungssteuererhöhung: hab ich im Web gelesen in einem seriösen Nachrichtenportal, weiss aber leider nicht mehr genau, wo. Googeln bringt vielleicht was für den, der's genau wissen will ...

      ----

      Die Liberalen wollen nicht länger nur als "Steuersenkungspartei" gelten. In schwieriger Zeit gelte es, "soziale Kompetenz" zu beweisen, so die Verständigung in der Parteiführung. Geprüft wird: die Erhöhung der Kapitalertragsteuer.
      ...
      Im Zentrum steht dabei eine Anhebung der Abgeltungsteuer, die erst 2009 unter Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gesenkt wurde. Kapitalerträge aus Sparbriefen, Rentenfonds oder Aktiengeschäften sollen, so die Überlegungen, künftig nicht mehr zu 25 Prozent, sondern bis zu 30 Prozent besteuert werden.
      ...
      www.handelsblatt.com/politik/deutschland/steuer-kehrtwende-f…
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 15:26:25
      Beitrag Nr. 6.919 ()
      ist Gold zurzeit in einer Blase?

      das vermag ich wahrlich und wirklich nicht abzuschätzen. Gut möglich, vielleicht aber auch nicht.

      Ich kann der Aussage "Eine Unze ist eine Unze", so trivial sie auch sein mag, immer noch etwas abgewinnen.

      Wenn ich darauf aufbauend weiter denke, ist vielleicht nicht Gold in einer Blase, sondern die Geldmenge. Natürlich vielleicht auch die Geldmenge, die man für eine Unze Gold bezahlen muss. Vielleicht ist die Geldmenge, die man bezahlen muss, aber auch immer noch zu klein. Es kommt ja nicht auf die auf der Welt kursierende und gehortete Goldmenge, sondern auf die auf der Welt kursierende (Geldumlaufgeschwindigkeit) und gehortete (digital verzeichnete) Geldmenge an.

      Was man weiss oder wissen sollte (frei nach Maegerlein, wer kennt ihn noch?) ist doch folgendes:

      Geld dient der Abgeltung von Gütern und Dienstleistungen. Die Geldmenge sollte daher in etwa mit dem Wachstum an Gütern und Dienstleistungen (gesamt also Wirtschaftsleistungen) Schritt halten. Nach Keynes darf man in schwachen Wirtschaftsphasen mit schwachem Wachstum die Geldmenge auch schneller wachsen lassen, um die Wirtschaft zu unterstützen, sollte dann aber auch in Boomphasen die Geldmenge wieder reduzieren. So weit so gut. Leider sind Politiker, auch Wirtschaftpolitiker, nur Menschen, und Menschen wollen nicht, dass man sie unsympathisch findet oder gar abwählt. Daher gelingt das Reduzieren der Geldmenge erfahrungsgemäß in der Menschheitsgeschichte nur sehr selten, egal ob bei den Ägypten, den Griechen, den Römern, den Briten, jetzt den USA etc..

      Ob dazu noch der unsägliche Webfehler des Zinseszinssystems seinen destruktiven Beitrag leistet? Wahrscheinlich. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, dass Gold keine Zinsen bringt.

      Langer Rede kurzer Sinn: die Geldmenge ist unzweifelhaft wesentlich schneller gewachsen als die für Geld einzustauschende Menge an Gütern und Dienstleistungen. Das merkt man nur deswegen noch nicht an entsprechenden Preiserhöhungen, weil das Geld, das jeder als sein eigenes Konten- und Lebensversicherungs-Vermögen wähnt, noch nicht im Umlauf ist. Wohl aber sind die Preise für Aktien und vielerorts auch für Immobilien in den letzten Jahrzehnten sehr stark gestiegen.

      Was passiert eigentlich, wenn die Leute meinen, mit ihrem Geldvermögen auch in Zukunft genausoviel Güter und Dienstleistungen erwerben bzw. in Anspruch nehmen zu können wie in der Gegenwart? Sie werden ernüchtert werden, bzw. enttäuscht, ent-täuscht, weil sie sich getäuscht haben. Denn aufgrund der exorbitant wachsenden Geldmenge ist die Erwartung einer Auszahlung z.B. aus einer Versicherung in Höhe von 100.000,- € in zwanzig Jahren und der damit einhergehenden Erwartung von Kaufkraft trügerisch. Jeder hat viel zu viel Geld. Die Gesamtmenge an Geld entspricht schon lange nicht mehr der zur Verfügung stehenden Menge an Gütern, Immobilien, Aktienunternehmen, Dienstleistungen. Die Geldmenge ist viel(!) zu hoch. Ich habe Schätzungen gelesen, nach der man mit dem auf der Welt verzeichneten Geldmermögen die komplette Erdkugel vier mal kaufen könnte. Wollte man wieder ein vernünftiges Verhältnis herstellen, kann man das Wirtschaftswachstum beschleunigen (ohne die Geldmenge zu erhöhen scheint dies unrealistisch), oder man kann die Geldmenge/das Vermögen mit einem Schnitt reduzieren oder man kann mit Inflation die Kaufkraft der einzelnen Geldeinheiten reduzieren.

      Was kann weder geschnitten werden noch in seiner Kaufkraft reduziert werden, und was bringt keine Zinsen?
      Was vermehrt seine Menge nicht mehr als die Wirtschaftsleistungen wachsen?
      Für was erhielt man durch die gesamte Menschheitsgeschichte pro Unze immer etwa die gleiche Menge an Weizen?
      In welcher Währung kostet heute ein VW Golf genauso viel wie in den Fünfzigern ein VW Käfer?
      Und in wessem Gewicht von einer Unze erhielt ein Römer eine Toga und ein heutiger Banker einen Anzug?

      Um nicht missverstanden zu werden: Gold scheint auch in gemessener Kaufkraft zurzeit "teurer" als z.B. Silber oder andere Rohstoffe zu sein, aber langfristig ist Gold kaufkrafterhaltend. Man muss ja nicht unbedingt jetzt alles in Gold umwandeln. Aber einen Teil sollte man schon in den letzten Jahren verwandelt haben, einen weiteren Teil sollte man nach Beruhigung der Lage weiterhin umwandeln. Silber ist m.E. übrigens noch nicht zu teuer. Und wenn man darüberhinaus z.B. ein Fünftel (20%) seiner bisherigen Lebensleistung kaufkraftbewahrend "anlegt", schläft man vielleicht auch in diesen besorgniserregenden Zeiten ruhiger. Und das ist fast "unbezahlbar", wengstens nicht mit Geld.

      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 18.06.10 17:40:31
      Beitrag Nr. 6.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.692.047 von overview am 16.06.10 16:32:50Ich persönlich schätze, daß wir mittelfristig (2 - 5 Jahre) einen WÄHRUNGSSCHNITT bekommen werden. Rückwirkend wird ein Datum bekannt gegeben, an dem Guthaben und Schulden um einen Prozentfaktor (z.B. 10% oder 20%) gekürzt werden. Das trifft dann alle Sichteinlagen (Girokonten), Hypothekenschulden, Kredite, Staatsanleihen aber auch Unternehmensanleihen.

      Hallo overview,

      ja, das ist durchaus möglich. Ein Währungsschnitt bzw. eine Währungsreform - auch die Währungsreform 1948 war ein Währungsschnitt mit einer Kürzung / Abwertung von 90 % bei Verbindlichkeiten und 93,5 % bei Bargeld und Guthaben - bietet für Schuldner die beste Möglichkeit sich zu entschulden. Das jüngste Beispiel eines Währungsschnitts, Simbabwe, war für Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, sich zu entschulden:

      (...)Doch durch die erfolgreiche Währungsreform wurden die meisten Unternehmen auf einen Schlag schuldenfrei. "Vor allem wertvolle Immobiliengesellschaften sind jetzt stark unterbewertet und Mugabe ist immerhin 86 Jahre alt", so Sieper. Wenn er stirbt, könne dies wie ein Befreiungsschlag wirken und zu einem wahren Börsenhype führen.
      http://www.welt.de/die-welt/finanzen/article7924616/Afrika-b…

      Unternehmensanleihen waren auch 1948 von der Währungsreform betroffen und verloren 90 % an Wert. Eine Ausnahme unter den Unternehmensanleihen könnten allerdings Wandelanleihen(-Fonds) sein, denn es besteht hier die Möglichkeit, die Anleihe in Aktien umzutauschen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.10 18:27:00
      Beitrag Nr. 6.921 ()
      Hier noch eine Ergänzung zum Thema Wandelanleihen und ihr Schutz vor einer Währungsreform:

      (...)Die erste Welle von Wandelschuldverschreibungen erlebten wir in den Jahren 1951-52. Damals waren nur wenige Gesellschaften in der Lage, Kapätalerhöhungen durchzuführen. Die Aktienkurse lagen zu niedrig, als daß der Aktienbezug attraktiv gewesen wäre. Rentenpapiere waren ebensowenig zu plazieren, weil der Wertpapierbesitzer den Schock der Währungsreform mit der 10:1-Abwertung aller festverzinslichen Papiere noch nicht überwunden hatte. In dieser Zeit erinnerte man sich der Wandelanleihe. Sie gab dem Erwerber die Möglichkeit, das festverzinsüme Papier nach einer, gewissen Frist zu einem festgesetzten Bezugskurs in Aktien umzutauschen. Es war also „substanzgesichert" — und das galt, daran werden Sie sich sicherlich noch erinnern, damals sehr viel. Waren also früher die Wandelanleihen für die Gesellschaften die mehr oder weniger einzige Möglichkeit, an den Sparer heranzukommen, so sind die Motive, die heute zu der Auflage von solchen Emissionen führen, völlig andere.

      http://www.zeit.de/1958/11/Wandelanleihen-sind-Zwitter-Papie…

      Im Unterschied zu Aktien sind Wandelanleihen(fonds) im Fall einer Deflation aufgrund ihres Zinskupons und Rückzahlung zu 100 % besser geeignet als Aktien.

      Zu erwähnen ist noch, dass auch deutsche Aktien bis 1948 kriegs- und währungsreformbedingt etwa 90 % an Wert verloren hatten, diese Verluste allerdings in den folgenden 10 Jahren wieder aufholen konnten, als das deutsche Wirtschaftswunder begann.

      Wenn man Staats- und Unternehmensanleihen kauft, sollte man sich natürlich auch Gedanken machen, Staats- und Unternehmensanleihen(-fonds) aus stabileren Währungsgebieten wie Kanada, Australien, Norwegen und ausgesuchten Schwellenländern zu kaufen. Russland hat zum Beispiel gerade angekündigt, einen Teil seiner Euro- und US-Dollar Devisenreserven in Austral- und Kanada-Dollar umzutauschen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.10 19:28:43
      Beitrag Nr. 6.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.706.466 von frank05 am 18.06.10 18:27:00Kann es sein, dass hier die Welt etwas zu düster dargestellt wird. Letzt fiel hier schon der Satz, dass es ganz egal ist, wie und wo man investiert, da uns sowieso eine Enteignung oder ein Kapitalschnitt bevorsteht.

      Ich weiß nur eins: Wenn ich weiter fleißig Rendite mache, habe ich unterm Strich immer noch mehr übrig. Egal, ob etwas weggenommen oder abgewertet wird. Eine gute Streuung auf Aktien, Immobilien, Anleihen, Gold und Bares einmal unterstellt.
      Avatar
      schrieb am 18.06.10 20:29:03
      Beitrag Nr. 6.923 ()
      Bin Anfang der Woche mal in Korea reingeshüpft. Sieht gut aus charttechnisch und !!!! der Markt ist güstig. Läuft ganz gut derzeit und bei Euch. Superentscheidung war immer wieder in Ukraine und Russland zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 18.06.10 20:42:58
      Beitrag Nr. 6.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.707.067 von Procera am 18.06.10 20:29:03Läuft seit einer Woche ganz gut, rund 4 % Wochenperformance. Schwerpunkte Asien, Lateinamerika und USA. Dazu eine Reihe neuer Einzelwerte mit dem Schwerpunkt Technik. Von mir aus kann es erst mal so weiter gehen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 09:16:21
      Beitrag Nr. 6.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.698.675 von 4711en am 17.06.10 15:26:25Sehr gut auf den Punkt gebracht, 4711en!

      Unterstreichen würde ich nochmal den Aspekt der Umlaufgeschwindigkeit: Die Geldmenge ist inzwischen sicherlich aberwitzig hoch (ich will hier nicht nochmal den Leitzins-Chart der letzten 30!Jahre einstellen, um zu zeigen, wo die Ursache liegt und daß dieser "Triebsatz" mit faktischen 0% an seiner Endstation angekommen ist). Doch preismaßgebend ist die Geldmenge, multipliziert mit der Umlaufgeschwindigkeit. Letztere ist, gemessen an ersterer, ziemlich gering.

      Mit anderen Worten: Die Geldblase, die von einer 30-jährigen Zinssenkung erzeugt und nun vor sich hergeschoben wird, befindet sich viel weniger im Güterkreislauf als "auf der hohen Kante" - maßgeblich der geburtenstarken Jahrgänge und all derer, die einer absehbaren Rentenkatastrophe mit privaten Rücklagen zu begegnen versuchen. Das "geringfügige" Derivateproblem lasse ich hier mal außen vor.

      Das Ergebnis sind zwar stabile Güterpreise (wenn man den Zahlen glauben darf), aber eine gewaltige Vermögenspreisinflation.

      Betrachtet man allein mal diesen demographischen Flaschenhals, muß man kein Prophet sein, um zu ahnen, daß all das, was für die Besparung gilt, mit umgekehrten Vorzeichen für die Phase der Entsparung zutrifft. ==> Zugegeben: eine isolierte Betrachtung, es gibt zahlreiche ergänzende Aspekte, aber der aufgezeigte Effekt ist volumenmäßig gewaltig.

      Fest steht: Die Zinskurve, die all dies ermöglicht und getrieben hat, um das letzte bißchen Wachstum aus einer z.T. bereits schrumpfenden, weitgehend saturierten, westlichen Gesellschaft herauszuquetschen, und damit die jeweils heutigen Probleme zu einem viel höheren Preis auf morgen zu verschieben, ist nun auf den Boden der Tatsachen geschlagen wie ein lebensmüder 18%-Politiker. Dies ist unter normalen Spielregeln die Endstation.

      Man kann natürlich die Falltiefe noch einmal verlängern, indem man mittels QE und den bevorstehenden gigantischen "Rettungsprogrammen" faktisch zum Gelddrucken übergeht. Im Falle der bereits erfolgten "Bankenrettung" hat dies erneut zu einem Ausbau der Assetblase (insbes. im Bondbereich), nicht aber der Güterpreise geführt.

      Mir scheint fast, die Kröte der Assetblase (mit sicheren Folgen zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft, jedoch nicht jetzt) wird als "Nebenwirkung" geschluckt, um in der Realwirtschaft einen deflationären Kollaps zu vermeiden. Jahr für Jahr. Leider ist den Zentralbanken nun das hierfür so lang bewährte Instrument kaputtgegangen.

      ++++

      Smarty, Du hast mich falsch verstanden. Es ist natürlich nicht egal, solange die oben beschriebene Mühle schön weiter läuft. D.h.: Wachstum um jeden Preis, denn ohne Wachstum geht´s auf keinen Fall gut (aufgrund des kleinen "Webfehlers", wie 4711en dies nennt). Die angekündigten drastischen Sparbeschlüsse generieren aber kein Wachstum, sondern ein `kleines´, möglicherweise letales Rezessionsproblem. Das allein kann und wird es also nicht sein. Gleichzeitig sind aber Schulden = Guthaben, und der Überlebenswille des Staates kann als gesichert angenommen werden. Verfassungsrechtliche Instrumente und die Geschichtsbücher geben Auskunft über die vorhandenen Optionen. Jeder kann natürlich seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

      Aber: Solange die Wachstumspumpe (oder vielleicht besser: das Wachstum auf Pump) weiterhin gut funktioniert, gibt es kein Problem - schon gar nicht bei den Assetpreisen. Nur weise ich auf eine gewisse natürliche Grenze hin, die wir nach 30 Jahren Einbahnstraße in der Zinsentwicklung m.E. erreicht haben. Wird aber ein Ersatzinstrument gefunden, und dazu noch ein nachhaltiges, ist ja alles bestens :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 10:35:03
      Beitrag Nr. 6.926 ()
      @NBNP: ;)

      @all:

      ich sprach lapidar von "besorgniserregenden Zeiten". Um dies noch etwas zu konkretisieren, möchte ich auf einen sehr vielsagenden Artikel in der SZ von Donnerstag hinweisen, in dem auf den letzten Monatsbericht der EZB eingegangen wird. Zwei GAUs (also "größte anzunehmende Unfälle") haben bereits stattgefunden. Wieviele GAUs des Bankensystems können wir noch bezahlen bzw. mit Infusionen künstlich geschaffener Liquidität therapieren? Vielleicht 3 bis 4 ?
      Vielleicht mehr, vielleicht weniger? Ich bin mir absolut sicher, dass weder die Politik noch die regelmäßig ins Bundeskanzleramt eingeladenen Vertreter der führenden Medien, die darauf eingeschworen werden, doch bitte "verantwortungsvoll" zu berichten, dies wirklich abschätzen können.

      Trotzdem hat die Süddeutsche tatsächlich den Schneid, gestern zu titulieren:

      "Dramatischer EZB-Monatsbericht für Mai
      Kurz vor der Apokalypse
      Der neue Monatsbericht der Europäischen Zentralbank lehrt seine Leser das Fürchten
      "


      http://www.sueddeutsche.de/geld/dramatischer-bericht-der-ezb…
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 11:05:37
      Beitrag Nr. 6.927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.707.994 von NoBrainNoPain am 19.06.10 09:16:21ich bin ja grundsätzlich vollkommen bei Dir. Die Politik, Banken und Unternehmen müssen kompetent und nachhaltig für eine gute Zukunft sorgen, dann wird das schon klappen. Und wir sollten bei allem auch die Natur im Auge behalten, denn wenn die kaputt ist, haben wir ein wirklich großes Problem.

      Aber solange Banken im Eigenhandel 25 % erzocken, bleibt es schwierig. Reales Wachstum sollte mehr geschützt werden als die angeblich so schützenswerte Bankenlandschaft. Sollen doch ein paar weitere Banken pleite gehen, dann werden die sich ihr Risikoprofil für die Zukunft schon reiflich überlegen.

      Ich meine, wir brauchen wieder mehr Vernunft und einen stärkeren Fokus auf reale Werte. Das ganze gesteuert von Managern, die auch über die 3 Monatsgrenze hinausschauen. Denn Wachstum mit tollen deutschen Produkten ist doch etwas Großartiges. Und gibt es ja genug tolle Produkte Made in Germany.

      Zugegeben, ich sehe die Dinge gerne etwas einfach, aber mit der richtigen Ursachenbekämpfung liegt man meist auch nicht ganz falsch. Richtig und falsch liegt wiederum natürlich im Ermessen des Betrachters ;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 12:28:25
      Beitrag Nr. 6.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.708.198 von SmartPerformer am 19.06.10 11:05:37Hallo

      Das war ja wieder mal ne interessante Börsenwoche. An den Fundamentaldaten hat sich nicht viel geändert, aber trotzdem ging es schön aufwärts ... scheiss (t'schuldigung) doch auf die Fundamentaldaten, die Märkte werden von Einäugigen bewegt und unser Job ist es die irrationalen Entscheidungen dieser Lebensform vorherzusehen und in klingende Münze zu verwandeln.

      Man kanns ja schon nicht mehr hören ... Schuldenberge, PIIGS, Euroverfall ... alles Quark, es geht immer weiter aufwärts.

      Der Staat (unserer wie alle anderen) gibt legt ständig Versprechungen ab was er so alles für uns tun will.
      Die Kredite (Anleihen) die wir ihm gewährt haben will er mit Zinsen zurückzahlen, Leistungen für die wir monatlich unseren Obulus entrichten (Rente, Hartz4 ...) wírd er natürlich nachkommen, natürlich kommt er auch seinen gesetzlichen Aufgaben nach und wird für uns sorgen und uns beschützen.

      Dumm dabei ist nur, dass allen die Versprechungen und Leistungen unseres geliebten Landes bereits heute höher sind als das vierfache Jahres BIP.
      Das hört sich nicht gut an, und ist auch nicht gut. Das einzig beruhigende ist ... anderen Ländern (USA, Japan, Spanien ...) geht es noch schlechter.

      Was kann unser geliebter Staat denn nun tun um seinen "Versprechungen" nachzukommen.
      Geld drucken ... tun wir ja schon und ist auch nicht mehr so orginell, aber sowas wie Leistungen die erbracht werden müssen abzubauen ist doch mal was Neues. Tolle Idee, das machen wir. Rentenalter erhöhen und Rentenansprüche verringern haben wir schon, aber bei Sozialleitungen ... das gibts noch Spielraum.
      Die können wir uns doch eigentlich sowieso sparen, also schnüren wir ein Sparpaket (daher auch der Name). Damit der Michel nicht zu sehr meckert noch ein paar nette, versteckte Preiserhöhungen zur weitern Umverteilung dazu ... so wie Atomsteuer (wer die wohl letzendlich bezahlt) oder Transaktionssteuer (geile Idee) und schon hat man etwas Luft.

      Auch der geringe Zinssatz hilft. So kann man sich Geld leihen und muss wenig dafür bezahlen. Ich kriege keinen Kredit für 0,5% Zins, aber ich brauche ja auch keinen. Der Zweck ist ja auch hier eher eine Verhinderung einer Bankenkrise. Die kriegen billiges Geld, verleihen es risikolos und kassieren dafür Zinsen.
      So lasten diverse Risiken und Bürgschaftsversprechen von Staat (also uns, denn wir sind ja der Staat) nicht mehr so schwer.
      Denn das lästige systembedingte Retten von Banken ist auf Dauer auch langweilig. Geben wir ihnen mehr Gewinne brauchen wir sie vielleicht nicht mehr retten.

      Und dann noch die Anleihen, wollen wir die tatsächlich zurückzahlen ??
      Können wir nicht mehr Geld drucken und unsere eigenen Schulden kaufen ?? oder wir schieben den Zahlungszeitpunkt einfach in die Zukunft. Bis dahin wird uns schon was einfallen, vielleicht vergesssen "die" daß sie noch was zu bekommen haben, oder geben es endlich auf danach zu fragen.

      Naja, Geld drucken ist eh kein Problem, es wird erst zum Problem wenn es in den Kreislauf kommt. Wie von den intelektuellen Größen hier schon als Umlaufgeschwindigkeit bezeichnet.
      Je höher die Umlaufgeschwindigkeit unmso mehr Inflation.
      Leider schaffen es unsere Währungs- und Gesetzeshüter "ihr" Geld in den Umlauf zu bringen. Da helfen keine Konjunkturprogramme, keine niedrigen Zinsen und irgendwie auch keine Abwrackprämien.

      .... upps ... hab die Zeit vergessen ... muss los.

      bis später.
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 15:02:04
      Beitrag Nr. 6.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.706.768 von SmartPerformer am 18.06.10 19:28:43Kenneth Rogoff, der ehemalige Chefsvolkswirt des IWF, hat sich mit den Finanzkrisen der letztem 800 Jahre auseinandergesetzt - man kann ihn deshalb wohl als "Krisenversteher" bezeichnen. Er kam zu dem Schluß, dass alle diese Krisen nach einem ähnlichen Muster verliefen, egal in welchem Zeitalter sie stattfanden, welche Staatsform es gab, welche Finanzinstrumente es gab. Aus Bankenkrisen wurden regelmäßig Staatskrisen. Er sieht die USA, Japan und einige europäische Staaten bei einer durchschnittlichen Staatsverschuldung von über 90 % vom BIP an einem Tipping Point, einem Punkt ohne Wiederkehr. Eine höhere Inflation oder höhere Steuern oder Einsparungen oder eine Kombination dieser Massnahmen sind erforderlich um einen Schuldenkollaps zu verhindern. Fiskalische Massnahmen vermindern aber das Wirtschaftswachstum, was den Schuldenabbau noch schwerer macht.

      Roubini und einige wichtige Marktteilnehmer sehen für die nächste Zeit eher die Gefahr einer Deflation als einer Inflation. Irland befindet sich schon in einer Deflation, Japan schon seit langem. Bei Ländern wie Griechenland, Spanien und einigen anderen ist es nur noch eine Frage der Zeit. Das wichtigste Anlageziel der nächsten Zeit dürfte wohl eher der Kapitalerhalt als eine überdurchschnittlich positive Performance sein. Und das eine schließt das andere ja nicht aus. Gerade der Kapitalerhalt, also die Vermeidung von negativen Renditen, kann die beste Rendite sein.

      Man muss doch nur auf einige Indizien achten, wie z.B. das Verhalten von einigen Zentralbanken, die beim Gold von der Verkäuferseite auf die Käuferseite wechseln oder wie sie sich beim EUR und USD verhalten. Auch das Verhalten von Staatsfonds oder langfristig erfolgreichen Fondsmanager können ein Indiz sein.

      4711en ist in seinem guten Beitrag #6864 auf eine wichtige Funktion des Geldes eingegangen - die Werterhaltungsfunktion. Die Zahlungsmittelfunktion und die Funktion als Recheneinheit erfüllen EUR, USD und YEN noch sehr gut, aber werden sie langfristig auch noch ein gutes Wertaufbewahrungsmittel sein?
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 15:54:15
      Beitrag Nr. 6.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.708.745 von frank05 am 19.06.10 15:02:04... passt doch auch alles wunderbar zusammen.

      Die Geldmenge steigt zwar, kommt jedoch nicht in den Umlauf. Im Gegenteil wird dem "Umlauf" durch die Sparpakete Geld entzogen. Damit schlägt das Pendel Richtung Deflation aus.

      Der "Gegenwert" des Geldes, die Wirtschaftsleistung, wird duch die Sparpakete ebenfalls negativ beeinflusst. Es muss lediglich noch die Geldmenge reduziert werden. Die Szenarien hierzu kennen wir alle. Unter anderem zählt hierzu auch das von NBNP angesprochene "Entsparen" (tolles Wort, alle Achtung :look: ).

      Was hilft uns das alles?
      Enteignungen, Besitzverbote (wie damals das Goldverbot) führen in eine andere politische Dimension. Da ist auf wenig Platz für eine Demokratie in die freie Marktwirtschaft.

      Noch glaube ich nicht, daß unsere Denker und Lenker in ein totalitäres System wechseln wollen.

      Somit sind zwar Währungsschnitte und diverse Steueren wahrscheinlich, aber damit kann man leben.

      In der Schweiz ist die Abgeltungssteuer 35% und die zählt nicht zu den armen Ländern.

      Das Verhalten klassischer Langfristinvestoren wie meines :) muss sich diesen Gegebenheiten anpassen. Diversifizierung ist weiterhin gefragt. Der Fokus liegt eben mehr auf inneren Werten.

      Pysisches Gold, Rohstoffe, Immobilien, Beteiligung an Sachwerten durch Aktien und Invest in die Währung von Ländern mit hohen Sachwert.

      Dazu kann man trotzdem Trends mitnehmen und ein paar gezielte Invests laufen lassen.
      Denn gegen die Vermehrung des Vermögens spricht ja nichts.

      Noch was zur Depotabsicherung.
      Optionen oder Shortstrategien sind da nur bedingt tauglich.
      Selbst abgeltungsfreie Papiere ... entweder ich verkaufe sie nicht weil sie langfristig erfolgreich sind, oder sie taugen langfristig nichts, dann muss ich sie verkaufen.

      Ob Short oder Long ist lediglich ein Frage des Trends.
      Auch Short muss genauso wie Long ... billig gekauft und teuer verkauft werden. Sie nur zu kaufen zur Absicherung ... was soll das bringen??

      Was macht ihr aber in Schaukelbörsen oder in Tagen wie heute??
      Erfolgreiches Traden (short und long) geht nur mit entsprechenden Setups und eher kurzfristig.

      Alles einfach liegen lassen ist nicht unser Ding, sonst wären wir nicht hier.

      Ich bleibe bei Bonus und Discountzertifikaten. Mit einer Risikoschwelle von 40-50% immer noch 8-10% Performance einzufahren ist eine echte Möglichkeit in unsteten Zeiten Geld zu verdienen in denen andere mit kaufen und verkaufen ihre Nervern strapazieren.

      Ansonsten
      Gold hat sein Alltimehigh und der Euro wird auch wieder interssant.
      Mal sehen was sich da für die kommende Woche anbietet.

      bis ... mal sehen

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 19.06.10 18:23:30
      Beitrag Nr. 6.931 ()
      Ganz interessant:

      [urlVier Ökonomen appellieren an die Bundesregierung]http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~EF60849D23B2942438A646C0FB5943456~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]

      Nicht wegen der Aussicht auf Gehör in den durchgedrehten Politkadern, sondern als Utopie für Menschen, die noch an den gesunden Menschenverstand glauben :cry:

      Der Versuch, unseren "Entscheidungsträgern" mit Vernunft beizurücken, erinnert mich freilich eher an die Abenteuer dieses Herrn:

      Avatar
      schrieb am 19.06.10 18:55:48
      Beitrag Nr. 6.932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.708.745 von frank05 am 19.06.10 15:02:04Wie Lothar so schön sagt. Es passt zusammen :) Mal ehrlich, was ist denn einer der berühmtesten Börsengrundsätze?

      Verliere kein Geld !!!

      Also ist es wichtig, eine Mischung aus Kapitalerhaltsstratgien und hohem Risiko für eine gute Rendite hinzubekommen. Passt das überhaupt? Auf neudeutsch heißt das Money Management und kann in verschiedenen Formen praktiziert werden.

      Ich stelle in letzter Zeit vermehrt fest, dass man heutzutage neben den passenden Ideen auch die passenden Instrumente braucht, bespw. um schnell reagieren zu können oder um Seitwärtsphasen nutzen zu können.

      Ich kann Lothar auch bei der Shortstrategie verstehen. Es geht in Jahr 70 % rauf und 30 % der Zeit runter. Aber warum brauche ich diese Shorts als teure Absicherung? Finde sie als Spekulation ebenfalls spannender und günstiger.

      Momentan sind wir aber long und freuen uns darüber. ;)

      Beste Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 20.06.10 11:12:29
      Beitrag Nr. 6.933 ()
      Wer von Euch ist ein männlicher Schweizer? :D

      Trotz der Turbulenzen ist die Zahl von Harakiri-Kandidaten - die Forscher sprechen von "sich überschätzenden Risikofreudigen" - bemerkenswert hoch: 35 Prozent aller vermögenden Privatkunden werden dieser Gruppe zugeordnet. Es sind in der Mehrzahl Männer, was wenig überraschend ist - im Gegensatz zu der Feststellung, dass besonders viele Schweizer dazugehören.

      http://www.ftd.de/finanzen/alternativen/:anlageverhalten-rei…
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 07:47:48
      Beitrag Nr. 6.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.709.199 von SmartPerformer am 19.06.10 18:55:48Hallo smarty,

      Aber warum brauche ich diese Shorts als teure Absicherung? Finde sie als Spekulation ebenfalls spannender und günstiger.

      das ist das alte Missverständnis, und genau darum gehen auch die augenblicklichen Diskussionen um ungedeckte Leerverkäufe, die manche Politiker gerne gänzlich verbieten würden.

      Shorts zur Absicherung vorhandener Bestände sind eben faktisch keine ungedeckten Leerverkäufe, weil sie ja mit Gegenpositionen im Depot gedeckt sind.

      Shorts als Instrumente der Trendfolge sind dagegen per se ungedeckte Spekulation, man will dann nicht Verluste vermeiden, sondern Gewinne machen.

      Natürlich benutzt man die gleichen Derivate, aber im ersteren Fall beabsichtigt der Anleger, weniger Verluste im Gesamtdepot zu machen, nie Gewinne. Bei Drehen des Marktes macht er dafür in der ersten Phase bis zum Verkauf der Shorts weniger Gewinne. Daneben setzt er sinnvollerweise für seine eingegangenen Absicherungs-Shorts Stop Losses.

      Der Spekulant hingegen versucht, auch in Abwärtsphasen Gewinne zu machen. Er will als aktiver Anleger auch in Abwärtsphasen Gewinne machen. Das kann gut gehen, kann aber auch schief gehen. Konsequenterweise sollte dieser aktive Anleger aber auch in Aufwärtsphasen hebeln und z.B. statt eines Dax-Korbes den Lev-Dax-ETF bevorzugen.

      In der sehr spannenden Phase der letzten Wochen habe ich z.B. den Aktienanteil meines Depots teilweise mit Shorts abgesichert. Der Markt drehte, meine Shorts sind wiederholt ausgestoppt worden, ich habe seit dem Tiefstpunkt also weniger Gewinne gemacht. Mein vorhandener Aktienanteil des Depots macht seit dem letzten SL-Riss jede potentielle Aufwärtsbewegung voll wieder mit, ich bin also quasi wieder voll investiert, aber eben nicht mit Calls gehebelt. Es ging mir immer, wie auch vielen Fondsmanagern, um die Vermeidung alzu großer Verluste im vorhandenen Depot, nicht um gewinnbringende Spekulation auf fallende oder steigende Kurse.

      Im Vergleich zu einem ungesicherten Depot macht ein zeitweise abgesichertes Depot allerdings in den Phasen, in denen die Märkte nur kurz unter die 200-Tage-Linie fallen und dann wieder drehen, so wie es sich aktuell ja auch schon wieder anzudeuten scheint(!), weniger Performance als der Markt selbst (Absicherungen kosten Geld, quasi die Versicherungsprämie), aber die (selteneren) wirklich längeren Abwärtsphasen, in denen die Verluste wirklich weh tun, wenn man voll investiert bleibt, diese Phasen werden nur stark abgemildert mitgemacht, was langfristig die von mir seit vielen Jahren tatsächlich erbrachte Outperformance ermöglicht hat.

      Und noch einmal das Wichtigste: in mittels Shorts abgesicherten Teilen des Aktiendepots kommt es nie(!) zu Verlusten (auch wenn die Shorts selbst Verluste einbringen, denn diese Verluste sind durch Gewinne der abgesicherten Aktien gedeckt!), sondern man zahlt immer nur den Preis phasenweise geringerer Gewinne, wenn der Markt wider Erwarten aufwärts dreht.


      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 20:38:06
      Beitrag Nr. 6.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.711.814 von 4711en am 21.06.10 07:47:48hebeln, wenn das so einfach ginge, würde das jeder machen :cool:

      Wenns rauf geht einfach calls und geht es runter nimmt man halt puts. Ach wie herrlich einfach das doch geht. Nur wenn es in die falsche Richtung läuft, ist viel Geld verbrannt. Also ich halte mich mit solchen Dimgen zurück. Gelderhalt ist oberste Priorität
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 21:32:46
      Beitrag Nr. 6.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.711.814 von 4711en am 21.06.10 07:47:48Hallo 4711

      Das klingt doch nach Rechtfertigung.

      Short zur Risikoabsicherung ... mit den Shorts willst du Gewinne machen und damit Verluste anderer Invests kompensieren.
      Auch diese Gewinnabsicherungsshorts musst du zum bestmöglichen Zeitpunkt verkaufen, nähmlich dann wenn du damit den größten Gewinn einfährst.
      Du wärst der erste den ich kenne, der einen Short absichtlich wertlos verfallen lässt wenn der Markt sich wieder dreht, und somit gezielt einen Verlust einfährt (den du Versicherungsprämie nennst).

      Das ist zwar sehr sozial den Banken gegenüber, aber für einen Trader irgendwie voll daneben.

      Ausserdem sind Shorts nicht dasselbe wie ungedeckete Leerverkäufe.

      Beim Short leihe ich mir eine Aktie und verkaufe sie. Irgendwann kaufe die Aktie wieder (wenn ich Glück habe kriege billiger) und gebe sie zurück.

      Bei einem Leerkauf verkaufe ich etwas das ich noch gar nicht besitze. Also ich verkaufe dir Aktien zum Preis x die ich aber erst selbst noch erstehen muss (weil ich sie zum Zeitpunkt des Verkaufs noch gar nicht besitze).

      Ich will mit allen meinen Invests Gewinne machen. Verluste kommen von alleine, die muss ich mir nicht auch noch bewusst einhandeln.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 22:32:39
      Beitrag Nr. 6.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.716.741 von LotharGuenther am 21.06.10 21:32:46Hallo 4711en,

      Puh, war bis gerade unterwegs und hatte einen herrlichen Tag mit viel Natur und frischer Luft. Viiiiel schöner als Börse :D Sehe gerade den Dow im Minus. War ja klar, wenn die Futures morgens schon so hoch stehen, wird meist über den Tag abverkauft. Dienstag und Mittwoch könnten ungemütlich werden, was ich aber auch hoffe, da ich noch ein paar Werte auf der Einkaufsliste habe.

      Zu Thema selbst: Lothar und Procera haben das viel schöner und besser erklärt, als ich es hätte machen können. Aber genau so ist auch meine Meinung. Mit Hebeln arbeite ich darüber hinaus grundsätzlich nicht, sondern arbeite neuerdings schon mal mit einem Short ETF mit Faktor 1:D Hebel ist mir auch zu riskant.

      Probier es doch auch mal aus. Aber Timing ist alles !!!

      Viele Grüße und schönen Restabend

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 07:52:19
      Beitrag Nr. 6.938 ()
      @procera, lothar, smarty:

      Auch diese Gewinnabsicherungsshorts musst du zum bestmöglichen Zeitpunkt verkaufen, nähmlich dann wenn du damit den größten Gewinn einfährst.
      Du wärst der erste den ich kenne, der einen Short absichtlich wertlos verfallen lässt wenn der Markt sich wieder dreht, und somit gezielt einen Verlust einfährt (den du Versicherungsprämie nennst).


      erst mal richtig lesen

      Wenns rauf geht einfach calls und geht es runter nimmt man halt puts. Ach wie herrlich einfach das doch geht.

      dito

      Verluste kommen von alleine, die muss ich mir nicht auch noch bewusst einhandeln.

      ???

      Mit Hebeln arbeite ich darüber hinaus grundsätzlich nicht, sondern arbeite neuerdings schon mal mit einem Short ETF mit Faktor 1 Probier es doch auch mal aus. Aber Timing ist alles !!!


      vielen Dank Euch allen, dass Ihr mir das so schön erklärt habt :laugh::D

      übrigens, schon mal was von Abgeltungssteuer gehört? ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 08:50:11
      Beitrag Nr. 6.939 ()
      der smart invest Helios AR hat das, was ich hier seit Einführung der Abgeltungssteuer als steuergünstigere Alternative zur Verkauf/Kauf-Strategie nach 200-Tage-Linie-Indikation propagiere, übrigens in den Jahren 2006 und 2008 ganz gut hinbekommen. Allerdings ist er leider seit 2009 nicht mehr voll in Weltaktien investiert und rangiert nun im Feld der Mischfonds.




      Wie bereits des öfteren hier ausgeführt: Einen Verkauf nach "nachhaltigem" Unterschreiten der 200-Tage-Linie (40-Wochen-Linie) praktizieren sehr viele potente Markteilnehmer (institutionelle Anleger wie Banken und Versicherungen) und konservative Privatanleger bereits seit mehreren Generationen.
      Das dies funktionieren kann, ist daher keine Zauberei, sondern einfaches Nachfrage-Angebot-Spiel.
      Nur deshalb ist die Zone um die 200-Tage-Linie äußerst spannend (wie gerade jetzt mal wieder).
      Dies habe ich bereits Ende der Achtziger in einschlägiger Börsenliteratur überall gelesen. Dass in den Neunzigern Buy and Hold propagiert wurde und mit zahlreichen "wissenschaftlichen" Untersuchungen unterfüttert immer wieder als beste Anlagestrategie angepriesen wurde (Aktien steigen langfristig immer), führte gerade in diesem Thread zu andauernden monate- bis sogar jahrelangen kontroversen Diskussionen, und ich als Vertreter einer aktiven Strategie hatte große Mühe, mich gegenüber den Vertretern des passiven Investments, welches auch noch durch den Siegeszug des Indexinvetings mittels ETFs (mit Recht, da niedrige Gebühren!) unterstützt wurde, zu behaupten.
      Nach der Einführung der Abgeltungssteuer droht eine Verkauf/Kauf-Strategie nach 200-Tage-Linie langfristig allein aus steuerlichen Gründen gegenüber abgeltungssteuerfreiem jahrzehntelangem Halten von vor 2009 gekauften Beständen ins Hintertreffen zu geraten. Nur deshalb ist für den ein oder anderen (konservativen) aktiven Anleger ein Absicherung mit (gehebelten!) Shorts interessant. Um genau zu konkretisieren, wie das Ganze funktioniert, habe ich den bekannten Thread zu diesem Thema eröffnet und dort alles erklärt.

      Nichts für ungut an lothar, smarty, procera ;)

      Gruß 4711en
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 09:16:53
      Beitrag Nr. 6.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.818 von 4711en am 22.06.10 08:50:11Hallo Zusammen,

      ich rechne selbst in diesem Jahr noch mit 1-2 weiteren Abschwungphasen. Ob ich dann mit einem kleinen Teil des Einsatzes wieder mein Short ETF kaufe, werde ich kurzfristig entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch.

      Noch sicherer ist aber, dass ich dann in den Carmignac Patrimoine investiere. Dieser ist wahrer Fels in der Brandung, mir wunderbarem Chance Risiko Verhältnis. Wenn alles runter geht, holt der mit seinen Anleihen noch ein paar Prozente raus. Kann and dieser Stelle den Fondssparern dieser Mischfonds (Ethna Aktiv; DJE...) nur weiter gratulieren. Grundsolide und ertragreich :lick:

      ...und 4711en, ich bin mit meiner Abg.-steuer ein guter Antreiber der deutschen Wirtschaft und zahle weiter gerne ein. Wenn Du erst mal im Training bist, denkst Du auch gar nicht mehr drüber nach :laugh:

      Viel Erfolg und Euch einen schönen Tag

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 11:11:16
      Beitrag Nr. 6.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.941 von SmartPerformer am 22.06.10 09:16:53Noch sicherer ist aber, dass ich dann in den Carmignac Patrimoine investiere. Dieser ist wahrer Fels in der Brandung, mir wunderbarem Chance Risiko Verhältnis. Wenn alles runter geht, holt der mit seinen Anleihen noch ein paar Prozente raus. Kann and dieser Stelle den Fondssparern dieser Mischfonds (Ethna Aktiv; DJE...) nur weiter gratulieren. Grundsolide und ertragreich lecker

      ;) so ist es
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 11:22:21
      Beitrag Nr. 6.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.941 von SmartPerformer am 22.06.10 09:16:53Noch sicherer ist aber, dass ich dann in den Carmignac Patrimoine investiere. Dieser ist wahrer Fels in der Brandung, mir wunderbarem Chance Risiko Verhältnis. Wenn alles runter geht, holt der mit seinen Anleihen noch ein paar Prozente raus. Kann and dieser Stelle den Fondssparern dieser Mischfonds (Ethna Aktiv; DJE...) nur weiter gratulieren. Grundsolide und ertragreich

      Hallo SmartPerformer,

      ich bin noch am Anfang meiner Börsenversuche. Vielleicht unterfordert euch daher meine Frage etwas:

      Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Carmignac Patrimoine A (WKN A0DPW0) und Carmignac Patrimoine E (WKN A0PGS3), abgesehen vom Stückpreis und der Fähigkeit den "A"-Fonds auch als Sparplan zu betreiben?

      Danke, alabama
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 15:41:03
      Beitrag Nr. 6.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.718.782 von alabama76 am 22.06.10 11:22:21Hallo alabama76,

      ehrlich gesagt keine Ahnung. Nimm einfach den ersten, den nehmen Alle. Du bekommst in der Regel ja auch Teilstücke vom Fonds, den der Stückpreis ist schon enorm. Allerdings ist der Fonds nicht unbedingt was für reine Aufschwungphasen, wenn Du ein Zugpferd wünschst. Zum Sparen mit Blick auf Rendite + Kapitalerhalt alllerdings perfekt.

      Grüße
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 16:06:04
      Beitrag Nr. 6.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.720.420 von SmartPerformer am 22.06.10 15:41:03Ich danke dir. Habe mir eben doch mal die Mühe gemacht, und auf der Carmignac-Webseite nachgesehen. Dort steht im FAQ:

      Link: http://www.carmignac.de/de/faq.htm

      Welcher Unterschied besteht zwischen E- und A-Anteilen?
      Die A- und E-Anteile unterscheiden sich durch die Höhe ihres Ausgabeaufschlags und ihrer Verwaltungskosten.

      Und natürlich ist der Stückpreis, wie du richtig schreibt, wesentlich höher. :-)

      Gruß, alabama
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 20:45:52
      Beitrag Nr. 6.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.818 von 4711en am 22.06.10 08:50:11Hallo 4711

      Ich habe natürlich abgeltungssteuerfreie Fonds in meinem Depot, aber die muss ich nicht absichern. Schliesslich bin ich Langfristanleger.
      Ein kurzfristiges Abtauchen der Fonds macht mir nichts (gehört zum alltäglichen Procedere), wenn ich jedoch an den langfristigen Chancen meiner Fonds zweifeln würde ... und tschüss.

      Mischfonds der genannten Extraklasse sind natürlich prädestiniert für Langfristanlagen.

      Ansonsten liebe ich die 200 Tage Linie genauso wie ihr. Da die meisten Anleger Herdentiere sind kann man da locker dagegenhalten. So ist ein signifikantes unterschreiten der Linie ein gutes Zeichen für ein Shortinvest.

      Ansonsten ist es toll, daß jeder seinen Anlagestil hat. Da keiner in die Zukunft blicken kann gibt es auch keinen einzig richtigen Weg, und letztendlich entscheidet das Gesamtkonzept über den langfristigen Erfolg.

      Ich bin mit meinem Zufrieden, und gehe davon aus, daß ihr das bei euch ebenfalls seid.

      Ist doch toll ...

      Gruß aus dem schönsten Teil Deutschlands :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 20:07:09
      Beitrag Nr. 6.946 ()
      10 Jahre wie an einer Schnur gezogen - und im logarithmischen Chart immer noch keine wirkliche Übertreibung zu erkennen - in Gold we trust (oder was war das noch mal, was auf dem Dollarschein steht?)




      Avatar
      schrieb am 25.06.10 08:37:15
      Beitrag Nr. 6.947 ()
      aber ich bin erst seit 2007 dabei (man müsste das voher früher gesehen haben :cry: )
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 08:44:08
      Beitrag Nr. 6.948 ()
      Hallo Jungs&Mädels,

      kann man das als nachhaltig bezeichnen?



      :confused: :look: :confused:

      Gruß

      KeinHirnKeineAhnung
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 09:18:36
      Beitrag Nr. 6.949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.755.250 von NoBrainNoPain am 30.06.10 08:44:08Zum :cry: diese Märkte. Einzige Hoffnung, die ich sehe ist, dass das neue Tief unter dem letzten liegt und nach einem weiteren mittelschwachen Tag sich ein kurzfristiger Boden bilden könnte. Genau könnte... :keks:
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 13:28:48
      Beitrag Nr. 6.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.755.250 von NoBrainNoPain am 30.06.10 08:44:08Hallo OhneVerstandKeinLeiden (NBNP)

      kann man das als nachhaltig bezeichnen?


      meine Einstellung dazu: siehe #104 und #106 im Thread "Verlustbegrenzung mit Aktien/Fonds"

      und zur Frage des "nachhaltigen Durchbruchs": #100 dort,

      sowie die ganze Diskussion mit frank05, der Dich übrigens dort auch zitiert ;)

      Viele Grüße

      4711en
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 13:34:59
      Beitrag Nr. 6.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.757.055 von 4711en am 30.06.10 13:28:48Glaube, dass weder über noch unter der 200-Tage-Linie in diesem Jahr irgendetwas nachhaltig ist. Abwarten, aber ich rechne weiterhin mit wildem hin und her. Die meisten Experten rechnen ab Herbst mit einem schönen Anstieg. Da weiß man doch genau, was nicht kommen wird, oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 14:09:11
      Beitrag Nr. 6.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.733.553 von 4711en am 24.06.10 20:07:09und im logarithmischen Chart immer noch keine wirkliche Übertreibung zu erkennen

      ergänzend möchte ich noch ausführen, dass das natürlich nicht heißt, das es nicht zu deutlichen Rückschlägen kommen kann, denn Gold kann locker bis auf 900 $ zurükkommen und damit um 25% fallen, ohne dass der Aufwärtstrend gebrochen wird!

      Also Goldkauf in vielen Schritten über lange Zeiträume, und aktuell nicht zuviel kaufen! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 21:03:43
      Beitrag Nr. 6.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.757.055 von 4711en am 30.06.10 13:28:48Merci :)
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 21:16:42
      Beitrag Nr. 6.954 ()
      Hallo

      Der S&P500 ist schon ein geeigneter Indikator. Das Unterschreiten der 200 Tage Linie bei 1100 war eindeutig und wurde mehrmals bestätigt.
      Andere Indikatoren wie der RSI oder MACD haben diesen Trend bereits ab 1200 angezeigt.

      Die Reaktion auf diese warnenden Indikatoren (welche auch immer) ist ... Hände still halten, spekulative Invest zurückfahren und Neuinvest vermeiden.

      Da ich als alter Spieler fast immer voll investiert bin (ich halte es mit Cash nicht lange aus) habe ich mich auf einen stark volatilen Seitwärtsmarkt eingerichtet.
      Wie bereits geschrieben mit Bonus Zertifikaten, Laufzeiten zwischen 3 und 9 Monaten und so um die 8-10% Rendite.

      Short bin ich noch nicht, denn ... so richtig toll ist der Trend noch nicht. Der RSI ist schon überverkauft und würde gerne drehen, Der MACD würde gerne, wie der Bollinger, in die Tiefe stürzen.

      Aber ich rechne eher noch mit einer Gegenreaktion, dann wäre es echt toll mit nem Short ein paar Prozente einzuschieben.

      Auch der Fall des Goldes deutet eher auf dieses Szenario. Das freigewordene Geld scheint gerade in den Euro zu fliessen (gute Noten für unsere Politik ??).

      Nun denn, ein paar Euro hab ich noch ... EUR/USD long wär ne Wette wert ... aber natürlich nur für Langfristanleger :)

      Ausserdem ist das auch immer eine schöne Gelegenheit ein paar nette Werte einzusammeln.
      Smarty ... hast du echt Aktien gekauft ??
      Bei mir fallen die auch immer wenn ich sie im Depot habe. Scheint ein Automatismus zu sein. Aber es gibt keinen Grund an Asian Bamboo zu zweifeln. Ich haben meine bei 22 Euro verkauft und bei 18 wieder gekauft (nein 4711, das ist kein Leerverkauf).
      Wie ich mich kenne werd ich noch ein paar kaufen.

      Ausserdem wert sich eine KTG Agrar bisher standhaft gegen den Abwärtstrend, und bei Enwave sind die Nachrichten so gut, dass einen der Absturz diese Woche echt in den Fingern juckt.

      Aber ansonsten kein Grund unruhig zu werden. Wir haben schliesslich jetzt wieder einen Leitwulf.

      ... so, muss noch etwas arbeiten.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 21:30:19
      Beitrag Nr. 6.955 ()
      GOLD :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 21:35:25
      Beitrag Nr. 6.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.766.361 von LotharGuenther am 01.07.10 21:16:42Hallo Lothar,

      ja, ich habe wirklich Aktien gekauft und bin trotz Verlusten begeistert. Meine eigene Kombination aus EM Fonds und Themen, wie Biotech oder Immobilien ebenfalls als Fonds + hauptsächlich deutsche Mid Caps als Aktien gefällt mir prima. Wenn die Märkte zur Zeit nicht so gnadenlos wären.:cry: :cry: Jeden Tag tiefer und trotzdem bin ich erst 5 % im Minus. Zwei gute Tage und man wäre wieder DA, zumal einige Werte vor Ausbruchmarken nach oben stehen.

      Da mein Bauchgefühl nicht mehr ausreicht, werde ich jetzt noch einen Chartservice einkaufen. Als zusätzliche Absicherung vor dem Supergau. Du kannst bspw. die Lage besser einschätzen.

      Bitte, bitte, lasst die Börsen wieder steigen, dann können wir uns wieder über Länder, Regionen und Werte unterhalten. Die Asian Bamboo gefällt mir auch weiterhin gut. Halte ebenfalls die Füße still und warte geduldig auf den nächsten Schub nach oben. Morgen Arbeitsmarktdaten -uiuiui :confused:

      Also feste Daumen drücken und bis bald

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 22:05:54
      Beitrag Nr. 6.957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.766.450 von SmartPerformer am 01.07.10 21:35:25... übrigens noch ein Sonderlob an die asiatischen Fonds. Wie ein Fels in der Brandung !!!
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 22:25:55
      Beitrag Nr. 6.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.766.602 von SmartPerformer am 01.07.10 22:05:54Hallo

      Seh ich auch so. Meinen Thailandaktien geht der Abwärtstrend des Westens am Ar... vorbei.

      Es gibt also noch Hoffung ... :)
      Avatar
      schrieb am 03.07.10 11:02:29
      Beitrag Nr. 6.959 ()
      Wieder mal ne Woche vorbei ...

      Der G20 Gipfel zeigte ja wieder mal wie es aussieht, und wo es hingeht.
      20 Teilnehmer 21 Meinungen ... obwohl, so stimmt es auch nicht.

      Die USA will weiter Schulden machen um die Konjunktur am Laufen zu halten. Dazu hat sie auch einen Nobelpreisträger gefunden, der kräftig in dieser Suppe mitrührt.

      Die Europäer wollen aber lieber das Gegenteil und Sparen. Wobei Sparen da nicht der richtige Ausdruck ist.
      Dazu haben sie die durchaus nachvollziehbare Idee, dass man den Banken und den alles zunichtemachendne Spekulaten an den Kragen gehens sollte.

      Da machen aber Indien und China wieder mal nicht mit. Daß die Europäer sparen wollen finden sie toll, aber die westlichen Industrienationen haben sich die Bankenkrise selbst eingebrockt und sie sollen die auch selbst auslöffeln.

      Ach ja, Sparen und die notleidenden europäischen Banken ... Immerhin schiessen wir deutsche Steuerzahler unseren armen Banken (die bereits wieder Rekordgewinne einfahren) noch so um die 4 Milliarden zu.
      Auch sind unsere Banken strikt dagegen, daß man (also der Bürger) mehr Einsicht in die Innereien der Banken erhält. Den geprügelten spanischen Banken haben wir es aber dann zu verdanken, daß die Ergebnisse des Stesstestes doch öffentlich gemacht werden, wenn auch mit Verspätung damit sich unsere Banken wenigsten die richtigen Ausreden überlegen können.

      Um die Bankenkrise ist nur deshalb ruhig, weil wir das Schweigegeld bezahlen.
      Die Industrienationen werden auf Jahrzehnte hinaus mit ihrer Schuldenbewältigung beschäftigt sein.
      Die Musik spielt weiterhin in den Emerging Marktes. So ist unser augenblicklicher "Aufschwung" auch nur der Nachfrage aus den EM geschultet.

      Etliche Notenbanken haben zugegeben ... heimlich ... ihre Goldvorräte erheblich erhöht zu haben. Und die Gerüchte verdichten sich, daß der Dollar als Weltwährung nicht mehr akteptabel ist.
      So hat China seinen Yuan von Dollar gelöst, wenn auch gezuwungener Maßen um die Inflation im Land nicht ausufern zu lassen. Der Kollege Medvedev will auch eine monetäre Neuordung in der Welt herstellen und wie gesagt die Notenbanken gehören wieder zu den Käufern von Gold.

      Jetzt bereiten wir uns aber lieber auf das Sommertheater unserer Politiker vor. Das ist ja zum Schreien komisch was die da von sich geben, wenn ich mein Unternehmen so führen würde ...

      So ... heute ist Fussball und sonst nichts. Mein Tipp fürs Endspiel ... Holland gegen Deutschland.

      Die Frage ist nur, warum sind die dazu nach Südafrika gefahren ??

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 11:20:38
      Beitrag Nr. 6.960 ()
      So, jetzt hat sich das mit der Weltmeisterschaft auch geklärt. So schnell lässt man sich zu Spekulationen hinreissen, und genauso schnell wird man auf den Boden zurückgeholt.

      Aber so ist es nunmal, Fussball ist ebenso unberechenbar wie die Börse. Und man wird aus Träumen und Fantasien ebenso brutal und unvermeidbar herausgerissen.
      Jeden der beim Fussball nachher hinsteht und ersthaft behauptet ... das war doch klar, oder ... aufgrund der Indikatoren war das Ergebnis vorauszusehen ... würde mit einem mitleidigem Lächeln und dem gebräuchlichen Zeichen für "der hat ja nen Vogel" bedacht werden.

      An der Börse ist das normal, dass es solche Kapazitäten und Vorhersagegurus gibt. Die einen fühlen sich dazu berufen ihre gesicherten Expertisen und ihr geheimes Wissen in die Welt zu posaunen und sich in ihrer Einzigartigkeit zu suhlen.
      Die anderen können nicht die kleinste Entscheidung selbst treffen, weil sie ja gar nichts Wissen und ausserdem sich ein normaler Mensch dieses "Wissen" ja auch gar nicht aneignen kann.

      Gut, dass es Paul gibt, denn er schlägt alle Experten und Götter um Längen.

      Der wirkliche Mensch ist eine Mischung von Gutem und Schlechtem, von Freiheit der Selbstbestimmung uns schwächlicher Abhängigkeit, und die Grenze zwischen echten Idealen und persönlichen Machtgelüsten ist öfters schwer zu ziehen.

      Es gibt niemals eine Entscheidung die nicht auch die Gefahr des Versagens in sich birgt. Nun wollen wir keine Entscheidung treffen die offenbart, dass wir eigentlich keine Ahnung haben, so ist es doch besser, andere (Experten) haben diese Entscheidung getroffen und wir sind wenigsten ohne Schuld.

      Ich mag Menschen (und Trader zähle ich da auch dazu) die Fehler machen, denn das gehört nunmal dazu, und so fällt es mir auch leichter dazuzugehören ...

      Noch ein Zitat von C.G.Jung

      Wie kann ich wesenhaft sein, ohne einen Schatten zu werfen? Auch das Dunkle gehört zu meiner Ganzheit, und indem ich mir meines Schattens bewußt werden, erlange ich auch die Erinnerung wieder, daß ich ein Mensch bin wie alle anderen.

      Was das mit Börse zu tun hat ???
      Für den dem man es erklären muss eher nichts ... ::laugh:

      Gruß, bis später
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 13:38:08
      Beitrag Nr. 6.961 ()
      Ich werde mir auch so einen Kraken zulegen. Der kann gleich 8 Dartpfeile auf einmal werfen :D (Mein Affe geht in Rente)

      Grüße aus dem Schatten

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 12.07.10 18:27:39
      Beitrag Nr. 6.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.803.028 von NoBrainNoPain am 10.07.10 13:38:08Hallo ... hallo

      Sind denn all die aktiven Langfristanleger im Urlaub, oder schlimmeres ???

      Vielleicht sind ja auch Seitwärtsmärkte für die klassichen Langfristanleger, die es ja gewohnt sind so um die 100% jährlich einzusteichen, zu langweilig.

      Oder wurde alles bereits gesagt und keinem fällt mehr was ein ??

      Wie wärs mit ner Schreckensmeldung ... Gold ist brutal abgestürzt ... von 1250 auf 1200 USD ... wahnsinn ... die Bären schlagen erbarmungslos zu.

      Ansonsten ... naja, mir ist auch langweilig ... mein Geld ist investiert und wirft im Vierteljahresrhythmus seine Erträge ab.

      Dann melde ich mich wieder mal bei der nächsten Auszahlung :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 12:53:22
      Beitrag Nr. 6.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.808.944 von LotharGuenther am 12.07.10 18:27:39Tach Trader!

      Läuft doch ganz gut, kein Grund was zu ändern. Mein Fondsdepot liegt dieses Jahr ca. 13 Prozent im Plus und das trotz der ganzen Panikmache wegen Währungs- und Konjunkturproblemen. Die Übergewichtung im asiatisch-pazifischen Raum war genau richtig und das wird auch noch längere Zeit so bleiben. Dort ist einfach das meiste Wachstum.

      Ich sehe derzeit definitiv keine Absturzgefahr. Die Zinsen werden noch längere Zeit niedrig bleiben, also wohin mit dem Geld? Wird auch weiterhin mindestens seitwärts laufen mit kleinen Schwankungen.

      Sonnige Grüße vom einzig wahren Langfristanleger hier ;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 22:17:08
      Beitrag Nr. 6.964 ()
      hin und wieder schau ich hier vorbei... und stelle leider Gottes immer wieder fest, dass leider immer die gleichen Zocker und Schlaumaier hier sind... Schade dass der Thread so verkommen ist.. vor mehreren Monaten hatten hier noch Gespräche auf höchstem Niveau stattgefunden... diese Gespräche haben viele Menschen weiter geholfen...


      aber das Gold, Währungen und Politische gequake und besser wisser käse bringt keiner sau was.......


      schade,, war mal ein sehr toller thread...


      grüße aus tirol
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 07:23:13
      Beitrag Nr. 6.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.371 von slade9 am 19.07.10 22:17:08Hallo slade9!

      schön, wieder von Dir zu hören.

      Aber gleich so ein Rundumschlag?

      "aber das Gold , Währungen und Politische gequake und besser wisser käse bringt keiner sau was......."

      Na ja, da Goldgequake seit ca. zwei Jahren hat so mancher Sau bereits deutliche zweistellige Gewinne "abseits" des Aktienmarkts gebracht, bei Währungen gab es erheblich Turbulenzen, die ebenfalls genutzt werden konnten, und das "Politische" entwickelt sich leider tatsächlich immer mehr zu einer ernstzunehmenden Gefahr auch und gerade für Langfristanleger.

      Natürlich stimme ich Dir bei der Kritik an schwammigen Postings zum "Rum-Traden" zu ;)

      Viele Grüße

      4711en
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 07:55:32
      Beitrag Nr. 6.966 ()
      gerade wieder meiner Ansicht nach klare und gute Worte von Volker Hellmeyer gelesen, nicht neu, aber zur immer wieder notwendigen "Rekapitulierung" bereits vorhandenen Gedankenguts geeignet, da mit Zahlen unterfüttert:

      Der Hintergrund ist darin zu sehen, daß sich die Weltökonomie massiv verändert hat. Die USA sind fraglos die Krisenlokomotive, da sind sie ganz weit vorn. Sie sind aber nicht mehr die entscheidende Konjunkturlokomotive.

      Heute stellen die Schwellenländer die Konjunkturlokomotive mit circa 50% Anteil an der Weltwirtschaft mit einem Wachstum zwischen 6% - 8% des BIP. Das ist der primäre Motor.
      25% der Weltwirtschaft sind gesunde Industrienationen mit einem Wachstumsclip zwischen 1% - 3%. Dazu zählen Australien. Kanada, Skandinavien oder Deutschland nebst anderen Nationen.
      Das ist der sekundäre Motor mit starker Investitionsgüterproduktion oder solider Rohstoffbasis.
      Diese beiden „Motoren“, die 75% der Weltwirtschaft darstellen, sind aktuell die entscheidenden Katalysatoren der Weltwirtschaft vor dem Hintergrund unterproportional gefüllter Läger und einem gerade anspringenden Investitionsgüterzyklus! Hier muß der Fokus in der Konjunkturanalyse liegen!

      3% der Weltwirtschaft macht Südeuropa aus. Die „Knoblauchzone“ wird gerade neu konfiguriert.
      Erste Erfolge erstaunen die Weltöffentlichkeit und die Euroskeptiker. Hier sind wir auf einem guten Weg.
      4% der Weltwirtschaft stellt das Vereinigte Königreich. Die Regierung Cameron liefert aktuell das Modell „Thatcher 2 Plus“ und adressiert damit auch die gewaltigen strukturellen Probleme. Das Volumen der Rekonfigurierung ist massiv. Massive Programme (siehe Südeuropa) entwickeln grundsätzlich Traktion.
      Mithin werden 7% der Weltwirtschaft aktuell neu konfiguriert, um nachhaltiges Wachstum aus diesen Regionen zu sichern. Im aktuellen Umfeld ergeben sich selbst aus diesen „Baustellen“ summarisch positive Wachstumsbeiträge für die Weltwirtschaft.

      Der Restant sind die USA mit einem Anteil von 18% an der Weltwirtschaft. Hier wird nichts adressiert. Hier wird an Budgetdefiziten im Dunstkreis von 10% festgehalten. Hier wird die „Kaufkraft Burn Rate“ gepflegt.
      Auf diese Art und Weise wird ein (statistisch fragwürdiges) Wachstum laut Fed von 3% - 3,5% erzielt. Hinsichtlich des Wachstums verweise ich auf die unten angeführte Rubrik „P.S. Business Insider“. Zu dem angeblichen Wachstum der USA von mehr als 3% ohne positive Arbeitsmarkteffekte (im Gegensatz zu D mit circa 2,0% - 2,%% Wachstum …) und zunehmenden Armutseffekten in der Breite (Essenmarken …) bleibt nur folgendes festzustellen:

      Das Wachstum ist nicht selbsttragend, sondern ist mit mehr als 10% Input des BIP teuer erkauft und verbrennt damit die Grundlagen der kommenden Generationen.

      Es handelt sich qualitativ um das schlechteste Wachstum, das derzeit global anzutreffen ist.
      Die Weltwirtschaft hat sich von der Dominanz der USA zu größten Teilen emanzipiert. Die USA sind nicht mehr die Konjunkturlokomotive.

      Es ist ein großes Mißverständnis, die Entwicklungen in den USA latent als Gradmesser der Weltkonjunktur heranzuziehen.


      Ich stimme Hellmeyer im Großen und Ganzen zu, allein seine Ausführungen zu Großbritannien und der "Knoblauchzone" sehe ich nicht so optimistisch wie er.


      Sehr interessant, wenn auch lediglich ein frommer Wunsch, empfand ich auch folgende Stellungnahme Hellmeyers:

      Wir empfehlen vor diesem Hintergrund eine Umprogrammierung bei den automatischen Handelssystemen (Thema Aktien und Nanosekunden) der Bankenaristokratie, um diesen handwerklichen Fehler abzustellen, der dafür verantwortlich ist, daß Finanzmärkte sich von der realen Entwicklung der Weltwirtschaft abkoppeln und irrtümlich unverändert die USA als Konjunkturlokomotive abfeiern.
      Es ist an der Zeit, der realen Veränderung der Weltwirtschaft auch eine Veränderung bei diesen „Bits and Bytes“ folgen zu lassen, um eine angemessene der Realität sich annähernde Diskontierung an den internationalen Finanzmärkten zu ermöglichen.


      Eine "Umprogrammierung bei den automatischen Handelssystemen". Na das wäre was! :laugh:



      Und da "alles aus den USA irgendwann auch in Europa nachgeäfft wird", lese ich mit Unbehagen:

      Der „Business Insider“ (Quelle: "22 Statistics That Prove The Middle Class Is Being Systematically Wiped Out Of Existence In America") hat 22 Statistiken der USA veröffentlicht, die beweisen, wie die Mitteklasse in den USA systematisch zerstört wird. Genau dieses Phänomen ist ein ursächliches Problem im Rahmen der strukturellen Defizite der USA.

      Es ist aber grundsätzlich auch symptomatisch für nahezu alles westlichen Industrienationen und sollte diesbezüglich mahnen. Der Prozeß außerhalb der USA ist nicht ganz so fortgeschritten und die Situation wird durch engmaschigere Sozialsysteme beispielsweise in Kontinentaleuropa bisher entspannt.
      Hier besteht akuter Handlungsbedarf in der gesellschaftspolitischen Steuerung. Nur stabile Gesellschaftssysteme mit einer breiten Mittelschicht bieten ökonomische und politische Nachhaltigkeit und Stabilität und damit auch verbunden Generationengerechtigkeit!


      Sehr bedenkliche Zahlen hierzu:

      83 percent of all U.S. stocks are in the hands of 1 percent of the people.

      61 percent of Americans "always or usually" live paycheck to paycheck, which was up from 49 percent in 2008 and 43 percent in 2007.

      66% of the income growth between 2001 and 2007 went to the top 1% of all Americans.

      36 percent of Americans say that they don't contribute anything to retirement savings.

      A staggering 43 percent of Americans have less than $10,000 saved up for retirement.

      24% of American workers say that they have postponed their planned retirement age in the past year.

      Only the top 5 percent of U.S. households have earned enough additional income to match the rise in housing costs since 1975.

      More than 40% of Americans who actually are employed are now working in service jobs, which are often very low paying.

      Süffisant beendet Folker Hellmeyer seinen heutigen Kommentar mit:

      „Selbstredend“ wächst die US-Wirtschaft dieses Jahr mit 3,0% - 3,5%, wie die Fed letzte Woche vermeldete. Deutschland wird auf 2,0% - 2,5% kommen.
      An dieser Stelle dürfen Sie die Begriffe „Gesunder Menschenverstand“, unterschiedliche Datenqualität in Verbindung mit den Gebrüdern Grimm und Hans Christian Andersen mit der Ihnen am nahesten sitzenden Person diskutieren.


      Einen schönen Dienstag wünscht

      4711en
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 08:08:46
      Beitrag Nr. 6.967 ()
      P.S. entwickelt sich USA (und später vielleicht auch Europa) längerfristig zum Mega-Gau für die Mittelschicht? Haben wir in absehbarer Zeiten einen Zustand erreicht, der folgendermaßen beschrieben werden kann?:

      Ein sicherer Angestelltenjob, ein Eigenheim auf Kredit, ein (Leasing-)Auto und ein bisschen an der Börse spekulieren: Wer in diesem Hamsterrad strampelt, wird immer nur abgezockt.

      Ich bin sicher, dass einige Leser hier in diese "Zielgruppe" der Politiker, Banker und Versicherer passt ...

      Staaten, Banken und Versicherungen sind "in Nöten", also nehmt Euch in Acht!
      Denn vom "Prekariat" (welch Un-Wort) und der Oberschicht wird wenig zu holen sein.
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 16:29:45
      Beitrag Nr. 6.968 ()
      zu einem Diskussionsfaden "Langfristdepot-Meinungen" gehören natürlich nicht nur Beleuchtungen der mittel- und langfristigen (!) Entwicklungen auf den Aktienmärkten, sondern auch auf den Rohstoff- und Anleihenmärkten.

      Zu Letzteren sind hier bereits mehrheitlich erhebliche Bedenken im Staatsanleihen-Bereich geäußert worden.

      Hierzu gibt es eine neue Nachricht, die mir sehr interessant scheint, da die Staatsanleihenkurse sich nach Bonitäten und damit unmittelbar nach Ratingeinstufungen vornehmlich der drei großen Agenturen Moody's, S&P sowie Fitch orientieren, Das Beispiel Griechenlands zeigt wieder einmal, wieviel "Macht" diese "angelsächsischen" Agenturen haben.

      Muss man nun vielleicht auch auf Dagong achten, einer ersten Ratingfirma in China?
      Zumindest macht diese einen ersten Versuch und tatsächlich kommen hier teilweise ganz andere Ländereinstufungen raus als bei Ihren westlichen Schwestern.

      Am Sonntag veröffentlichte eine chinesische Firma Chinas ersten eigenen Bonitätsbericht und bewertete darin 50 Länder. Das Unternehmen ist damit die erste östliche Ratingagentur, welche Staatsschulden und deren Ausfallrisiken beurteilt. Der Bericht der Dagong Global Credit Rating Corporation wurde veröffentlicht, da die internationale Finanzwelt den Bonitätsbeurteilungen der Ratingagenturen Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch eine Mitschuld an der globalen Finanzkrise zuschreibt.

      China gab den USA in seinem Bonitätsbericht nur ein AA mit negativer Tendenz, was tiefer ist als die westliche AAA-Bewertung. Dagong warnte, dass Washington, wie auch die britische und die französische Regierung, Probleme bekommen könnten, ausreichend Gelder aufzuwenden, wenn es ihnen nicht gelingt den Staatshaushalt unter Kontrolle zu bringen. “Die Zinsen für Schuldfinanzierungen könnten rasch ansteigen und das Ausfallrisiko dieser Länder könnte noch mehr wachsen”, so der Bericht. Dagong bewertete Chinas in Yuan gerechneten Anleihen mit AA+ und attestierte ihnen eine stabile Zukunft. Damit bewertete das Unternehmen Chinas Staatsanleihen besser als Moody’s mit A1 und S&P’s mit A-Plus. Grund dafür sei Chinas schnelles Wirtschaftswachstum und seine verhältnismäßig tiefen Schulden. Chinas in Fremdwährungen ausgegebene Staatsanleihen werden von Dagong sogar mit AAA bewertet.

      Global gesehen erhielten die in den jeweiligen Landeswährungen ausgegebenen Staatsanleihen von Norwegen, Dänemark, Luxemburg, der Schweiz, Singapur, Australien und Neuseeland ein AAA-Rating. Kanada, die Niederlande und Deutschland erhielten ein AA-Plus. Japan wurde von Dagong mit AA-Minus bewertet. Dagong erklärte, das “Monopol” von Moody’s, S&P’s und Fitch brechen zu wollen, deren Bewertungen für mit US-Hypotheken verbundene Investitionen zur globalen Finanzkrise geführt hatten.


      Das Ganze ist im China Observer nachzulesen unter
      http://www.china-observer.de/?x=entry:entry100715-080022

      natürlich mit genau der gleichen Skepsis bzgl. des "home bias" wie bei den westlichen Ratingagenturen ...
      Avatar
      schrieb am 21.07.10 00:52:06
      Beitrag Nr. 6.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.849.056 von 4711en am 20.07.10 16:29:45Sehr interessante und komplexe Gedanken, auch wenn du jetzt natürlich Gefahr läufst, erneut Slade´s gefürchtete Mißgunst auf dich zu lenken. Nicht, daß er schon wieder ein Machtwort sprechen muß :D

      Gute Märchen weiß ich übrigens sehr zu schätzen, deshalb auch von meiner Seite hiermit ein Machtwort an Hellmeyer, die Grimm-Brothers und H.C. Andersen doch bitte nicht mit schlechten Scherzen aus zeitgenössischen staatlichen oder halbstaatlichen Statistik-Küchen in einen Topf zu werfen :laugh:

      Zu letzteren fällt mir - nur als Beispiel - immer der folgende Chart ein, mit dem ich meinem allgemeinen Hang zur Redundanz mal wieder die Ehre gebe:



      Was sagt uns die "geringfügige" Abweichung des "modernen" CPI von der klassischen Verbraucherpreisbestimmung vor seiner Einführung in 1982, also jenem Jahr, mit dem jene beispiellose, fast 30-jährige Zins-Einbahnstraße gen "Noppes" begann?

      Genau: In einer weitgehend gesättigten, ausgereiften, westlichen Volkswirtschaft ist (aufgrund eines kleinen Webfehlers, (c) 4711en ;) ) dringend und alternativlos benötigtes Wirtschaftswachstum auf Pump nur zu finanzieren, wenn die "richtigen" Zahlen die "richtigen" Zinsen ermöglichen.

      Nur meine Lesart. Über Diskussionen hierzu würde ich mich sehr freuen - die Relevanz in puncto Langfristanlage ist bei einigem Nachdenken auch für einschlägige Vogel-Strauß-Fans hier nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich hoffe natürlich, daß ich vollkommen daneben liege.

      Okay, soviel zur geldpolitischen Seite, welche sich heute schon bis zum Anschlag verbiegen muß, um die Schuldenfinanzierung vor einem absolut letalen Zinsanstieg zu bewahren.

      Die zweite zinsentscheidende Seite ist die Bonitätsfrage, die lustigerweise immer noch allgemein akzeptiert von ein paar angelsächsischen Klüngelagenturen "geklärt" wird - in einem Dunstkreis, in dem eine Hand die andere wäscht...

      Insofern ist "Dagong" eine längst fällige Antwort auf diese Rate-Oligarchie. Nicht zu vergessen natürlich, daß deren Auftraggeber, nicht minder problematisch, eine unverblümte planwirtschaftliche Staatsdiktatur ist (was bei aller China-Euphorie offenbar auch niemand mehr sehen will). Das erfrischende Novum gegenüber dem Status Quo liegt aber vielleicht in dem Wort "unverblümt".

      Aber nicht verzagen: Demnächst wird die Welt ja mit einem ebenso unabhängigen wie objektiven Rating-Kommissariat in Brüssel bereichert :laugh: :laugh: :laugh:


      Viele Grüße!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 21.07.10 21:02:36
      Beitrag Nr. 6.970 ()
      aber das Gold, Währungen und Politische gequake und besser wisser käse bringt keiner sau was......

      Das ist doch mal ein konstruktiver Beitrag.

      Gut, politische Börsen haben kurze Beine, aber ob die Verschuldungsproblematik so unwichtig und kurzfristig ist? Ich finde nicht.
      Und der Trend zu Gold ... vollkommen blödsinniges Gequake von Besserwissern ... hat nichts für Langfristinvestoren zu bedeuten ... klar ... wieso auch ... ist doch eh nur Käse und bringt keiner Sau was.

      Nun denn, tauscht doch die Beiträge eurer jeweiligen Hauptgurus aus und glaubt daran, dass die euch was Gutes tun wollen.
      Diese Alleswisser sind natürlich altruistisch veranlagt und haben nur unser Bestes in Sinn.

      Mag sein, dass die Beiträge nicht immer intellektuellen Ansprüchen genügen, aber wenn ich mich an den süffisanten und sarkastischen Erguss der Baikanaera entsinne ... da ist selbst ein Mickymausheft eine bessere Börsenlektüre.

      Slade, wenn du einen vernünfigen Beitrag hast dann bring ihn.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 00:08:06
      Beitrag Nr. 6.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.844.371 von slade9 am 19.07.10 22:17:08Steckrueben sollte man nie von Hand pfluecken, weil sie dabei leicht
      beschaedigt werden koennen. Viel besser ist es, einen Jungen in den
      Baum steigen zu lassen, um sie herunterzuschuetteln.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 11:14:34
      Beitrag Nr. 6.972 ()
      @ all



      OK... machen wir des so... :-)
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 17:17:05
      Beitrag Nr. 6.973 ()
      Alle Achtung ... die Beiträge werden echt besser.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 20:34:23
      Beitrag Nr. 6.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.862.575 von LotharGuenther am 22.07.10 17:17:05:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 08:51:23
      Beitrag Nr. 6.975 ()
      [urlEin paar Details zu den "Stresstest"-Annahmen:
      ]http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E5D4F07C8A1554E99A9C67B85C7C6BBF6~ATpl~Ecommon~Scontent.html[/url]


      Banken auf der Teststrecke - das Szenario

      - Die Wirtschaft schrumpft um 2 Prozent 2010 und 1,25 Prozent 2011.

      - Die Zinsen steigen. Bei drei Monaten Laufzeit um 1,2 Prozentpunkte (Anmerkung: :laugh: ), bei Forderungen mit zehn Jahren Laufzeit um 0,75 Prozentpunkte ( :laugh: ).

      - Obendrein verschärft sich die Schuldenkrise. Griechische Staatsanleihen verlieren mehr als 20 Prozent an Wert, deutsche rund 5 Prozent.

      - Das belastet auch die privaten Kreditnehmer. Die Ausfallraten steigen, in Griechenland um 3,6 Prozentpunkte ( ;) ), in Spanien um 1,2 und im Durchschnitt der Europäischen Union um 0,6 Prozentpunkte.

      - Das alles belastet jedoch nur den Handelsbestand der Banken, der nach Marktwerten geführt wird. Der Anlagebestand, der im Normalfall bis zu Fälligkeit gehalten wird, bleibt unberührt.

      - Der Zahlungsausfall eines Staates ist im Stresstest nicht enthalten.



      Würdet ihr das als "Extremszenario" bezeichnen?
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 11:10:43
      Beitrag Nr. 6.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.870.894 von NoBrainNoPain am 24.07.10 08:51:23Hallo

      Dazu kommt noch, dass die meisten Banken (Landesbanken, CoBa ...) nur noch existieren weil sie mit Steuermilliarde beim letzten "realen Stresstest" gerettet wurden.
      Wenn wir Steuerzahler unser Geld aus diesen Instituten zurückholen würden ...

      So nebenher sind in Amerika dieses Jahr weitere 100 Banken dem Stess zum Opfer gefallen.

      Aber der Sinn des Stresstestes ist ja lediglich der Finanzwelt zu zeigen, dass Europa gut dasteht und es sich weiterhin lohnt hier seine Moneten zu investieren.

      Wir werden sehen ob das gelungen ist.
      Ich mal ein paar Euronen auf die deutsche Automobilbranche gesetzt.
      Leider ist hier mit Anleihen nichts mehr zu holen, also dann halt direkt.

      Ansonsten scheint es erstmal angeraten weiterin in einen Seitwärtsmarkt zu investieren.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 15:14:47
      Beitrag Nr. 6.977 ()
      Bin wieder aus dem Urlaub zurück. Nun kann es wieder kräftig aufwärts gehen. Habe die teils kräftigen Korrekturen für Einkäufe genuzt. :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 18:38:36
      Beitrag Nr. 6.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.871.684 von Procera am 24.07.10 15:14:47... und ich habe mir zwischenzeitlich das Trading näher angesehen, indem ich mich einem entsprechenden Servicedienst mit Empfehlungen angeschlossen habe. Mein Fazit nach nur kurzer Zeit: Nix für mich. Zeitaufwendig und nervenraubend. Die Trefferquote der Jungs lag so bei 40 % - die Börse macht halt, was sie will und nicht was andere voraussagen.

      Bin dann wieder zum normalen Handel übergegangen. Werte und Fonds mit guter Qualität raussuchen und liegen lassen. Und immer mal wieder aus dem Cash Bestand günstige Werte im Seitwärtsmarkt nachkaufen. Genau richtig gehört, ich lasse sie momentan auch mal länger liegen. ;)

      ... nachdem ich in 2010 dreimal einen schönen Betrag gewonnen und jedes mal wieder verloren habe. Zuletzt mit besagtem Trading. Dieses Feld überlasse ich dann doch lieber anderen.

      Dann auf ein Neues - diesmal möglichst mit nachhaltigem Erfolg :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 18:52:18
      Beitrag Nr. 6.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.071 von SmartPerformer am 24.07.10 18:38:36Meine Strategie weiterhin, die schlechten fliegen raus, Gewinner und Tournarounkandidaten werden gekauft.

      Setze mal spekulativ auf Japanische Nebenwerte- sehe hier viel Nachholpotential. Auch bei Rohstoffonds und den Russen sehe ich enormes Potential. Und wenn die Russen steigen, steigt auch Ukraine :laugh::laugh:

      p.s. Was hast Du denn nur getradet ? Lief doch alles gut bei Dir bis zum Juni, dann bin ich in den Urlaub gefahren, was ist passiert ? :confused::confused:

      Wir hatten doch gesagt Thailand, ist doch super gelaufen- bleibe hier weiter investiert, nachdem ich zwischenzeitlich aufgrund der Krise Kursgewinne realisiert habe, der Chart sieht super aus, auch spekulativer Kauf Griechenland war gewinnbringend. Also was lief denn schief ? Türkei/ naher Osten doch auch ok, Brasilien zieht an

      p.s. Kospi sieht schön aus ;)
      für schnelle Gewinne: amerikanische Nebenwerte, wenn der Dow weiter steigt, geht es hier ab, wenn der Dow fällt auch- nur nach unten :laugh::laugh:

      Wichtig, immer etwas Cash halten, die Dips kaufen
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 21:38:00
      Beitrag Nr. 6.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.096 von Procera am 24.07.10 18:52:18Keine Sorge, die Fonds sind weiter schön im Plus - inkl. Thailand und Korea. Nur hatte ich auf dem anderen Konto halt beim täglichen Trading mit ETF auf Dax und Co. schön verloren. Wieder mal eine heilsame Erfahrung, die Geld gekostet hat. Ich sehe es sportlich. Die Sache hat mir zum Glück auch keinen Spaß gemacht, so dass keine Wiederholung droht. :laugh:

      Bin halt etwas experimentierfreudig auf der langen Suche nach meinem Anlagestil. Man wird eben erst langsam zum Profi, wenn man die Sache als Hobby hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:08:52
      Beitrag Nr. 6.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.309 von SmartPerformer am 24.07.10 21:38:00bleib mal lieber schön bei den Fonds, da machen wir schon unseren Schnitt :laugh::laugh::laugh:

      Trading mit ETF ? :confused::confused: Wie soll das gehen ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:21:35
      Beitrag Nr. 6.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.369 von Procera am 24.07.10 22:08:52Trading mit ETF ? Wie soll das gehen ?

      der war gut :laugh::laugh::laugh:

      Übrigens: ETF steht für Exchange Trading Fund ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:44:29
      Beitrag Nr. 6.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.396 von 4711en am 24.07.10 22:21:35ist mir klar

      Aber wie soll man das traden ? Das sind doch Indexfonds, war doch kaum Bewegung drin- geringe Vola
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:46:59
      Beitrag Nr. 6.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.396 von 4711en am 24.07.10 22:21:35Zitat: " Trading mit ETF auf Dax "

      :confused::confused::confused:

      Das ist ja gerade so, als ob ich mit einem dicken Panzer, bei einem Formel 1 Rennen antreten wolle
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 05:14:24
      Beitrag Nr. 6.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.421 von Procera am 24.07.10 22:46:59Mönsch Kinners, bin doch froh, dass ich mit kleinen Panzern mit max. Hebel 2 angetreten bin. Das Ganze manchmal rauf und manchmal runter. Da geht schon eine kleine Post im Vergleich zum Sparbuch ab. :laugh::laugh:

      Ne im Ernst. Die Sache mit richtig Hebel wäre ja noch viel extremer gewesen. War ein Experiment und hat mir die aktuelle Hilflosigkeit der Trader real vor Augen geführt. Und mir gezeigt, dass dies aus unterschiedlichsten Gründen nicht mein Ding ist. Für ein paar Prozent Verlust eine schöne Leerstunde.

      Es geht halt nichts über eine schöne ANLAGE mit Mones Management. ... auch wenn man sie mal nur kürzer hält. Weiß jetzt bescheid und kann auch dieses Buch beruhigt und dauerhaft zuschlagen. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 05:16:07
      Beitrag Nr. 6.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.564 von SmartPerformer am 25.07.10 05:14:24Money Management ...oder auch Moos Management :D:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:24:29
      Beitrag Nr. 6.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.565 von SmartPerformer am 25.07.10 05:16:07Schöne Dinge, die man so im Halbschlaf schreibt. War wirklich eine schöne Leerstunde. Machte die Taschen absolut leer :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 15:42:52
      Beitrag Nr. 6.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.990 von SmartPerformer am 25.07.10 12:24:29Hallo

      Schlechte Erfahrungen sind oft das Beste was dir passieren kann (sofern man etwas daraus lernt.
      Money Management beteibst du schon, wenn du nicht hirnlos einfach kaufst und verkaufst, sondern dir Regeln aufstellst ... wann und was kaufen, wieviel Risiko gehe ich ein bzw. wann verkaufte ich spätestens.

      Manche Trader treiben das bis zum Excess und finden es geil wenn sie einen Regelurwald, mit hochtrabenden Fremdwörten gespickt, und abstrusten Taktiken aufstellen.

      Ist auch nichts für mich. Ich verlasse mich da auf meinen gesunden Menschenverstand und meine Erfahrung (die ebenfalls oft aus Tradings entstanden ist über die ich nicht so gerne rede :( ).

      So schlecht finde ich ETFs nicht. Da die meisten Fonds (wie der Berenberg Ukaine) ihre Index eh nicht schlagen ... und die Kosten sich bie ETFs in Grenzen halten, sowie Länder oder Branchen sauber abgebildet werden ... nehm ich machmal lieber ETFs.
      Aber jeder so wie er will.

      In Thailland bin ich auch noch und sehe noch keinen Grund das Invest hier zu beenden.

      Aber zum Großteil trotzdem mit Zertifikaten auf seitwärts ausgerichtet (Risikopuffer 50%, Bonus 10%).

      Bin halt doch ein bescheidener Mensch.

      Ansonsten abwarten und Weizen trinken.

      Apropos Weizen ... mein KO auf Zucker läuft super.
      Mit was für einem Müll hat du denn Getradet???

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:41:11
      Beitrag Nr. 6.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.319 von LotharGuenther am 25.07.10 15:42:52Hallo Lothar,

      wir sind doch in vielen Dingen die Du schreibst gar nicht so weit auseinander. Bin zum Beispiel auch eher ein bescheidener Typ und trinke gerne Weizen. Allerdings bin ich börsentechnisch noch ein wenig auf der Detailsuche, während die Lothar-Maschinerie wahrscheinlich schon seit Jahren professionell läuft.

      Versuche regelmäßig, aus den gemachten Erfahrung zu lernen und sie möglichst nicht zu wiederholen. Wenn bloß nicht die Emotionen sich ab und an zu Wort melden würden... Hinfort mit Euch ...:laugh:

      Grundsätzlich läuft die Sache schon lange ganz gut, aber es gibt sicherlich noch Optimierungsbedarf. Zufrieden bin ich mit der Auswahl meiner Fonds und nun auch der Einzelwerte. Bislang ist im Jahr ja auch noch nicht so viel davongelaufen, so dass ich mir die gemachten Fehler (Erfahrungen) ausnahmsweise mal zubillige ;)

      Die eigene Mannschaft muss stehen, wenn die Zug wieder anläuft. Daher bleibt Thailand und Korea drin, bei meinem Nachbarn bleibt Zucker drin, den er bei 14 Dollar gekauft hat und ich bleibe aktienmäßig hartnäckig weiter auf Schnäppchenjagd.

      Eine Frage habe ich allerdings doch noch an Dich. Ich habe mein Depotanteil einer Aktie auf max. 3 Prozent reduziert. Arbeite momentan noch mit einem Stop Loss im Kopf, ist aber noch nicht im Computer eingegeben. Möchte dies eigentlich nun nachholen und den SL i.d.R. knapp unter der 200-Tage-Linie ansetzen. Natürlich dann auch regelmäßig 1mal pro Woche anpassen.

      Das (Abstand Kaufkurs zur 200-Tage-Linie) kann aber auch schon einmal ein Verlustrisiko von über 20 Prozent bedeuten. Würdest Du es auch so machen oder gibt es aus Deiner Sicht noch eine bessere Methode zur Verlustbegrenzung?

      Danke vorab für Deinen Tipp und viele Grüße in den Süden

      Smarty auf dem Weg zum Kühschrank für sein Weizen :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:47:34
      Beitrag Nr. 6.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.819 von SmartPerformer am 25.07.10 20:41:1120 % :confused::confused::confused:

      So viel Risiko willst du eingehen ? bei 12 % ist bei mir definitiv Schluss. In der Regel schon viel früher, man merkt ja, wenn das Investment nicht richtig will oder die Umstände einfach momentan gegen einen sprechen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 22:36:39
      Beitrag Nr. 6.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.945 von Procera am 25.07.10 21:47:34Ehrlich gesagt, genau meine Meinung. Sehe auch irgendwo bei 10 Prozent das Max. - eher drunter. Mal sehen, wie Lothar das mit seinen volatilen Einzelwerten macht...
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 14:42:46
      Beitrag Nr. 6.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.055 von SmartPerformer am 25.07.10 22:36:39Procera, muss zugeben, dass ich gerne experimentiere und auch mal nach statistischen oder analytischen Hilfsmitteln suchen. Unterm Strich stelle ich aber auch immer wieder fest, dass die Marktübersicht und die Produktauswahl entscheidend sind, und dass nach allen Fakten am Schluss der Bauch über den Kauf und Verkauf entscheidet.

      Du hast für mich schon schwer recht mit Deinem Satz man merkt ja, wenn das Investment nicht richtig will oder die Umstände einfach momentan gegen einen sprechen.

      ... bin trotzdem mal auf Lothar gespannt, ob er auch seinen schwäbischen Bauch bemüht ;)

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 20:01:18
      Beitrag Nr. 6.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.876.402 von SmartPerformer am 26.07.10 14:42:46Hallo ihr Zocker

      Naja, das mit dem SL ... ist bei mir nicht mit eienm pauschalen / prozentualen Abschlag getan.

      Der SL wird gesetzt aufgrund technischer Indikatoren. Bevor ich ein Invest eingehe schaue ich mir schon die Voaltität an und mache mir so auch das Riskio bewusst.
      Aufgrund dieses Riskios wird die Ordergröße festgelegt (Moneymanagement :) )

      Bei spekulativen Aktien, wie Crystallex ist der SL schon gute 50% unter dem aktuellen Kurs. Bei konservativen Werten, wie Daimler, sind das vielleicht 15-20%.

      Wenn man Aktien keinen Raum zum Atmen gibt sind sie Ruck Zuck ausgestoppt und steigen danach. Das Research ist hier wesentlich wichtiger als bei Fonds.

      Bauchgefühle und unkontrolliertes, angstvolles Traden führen bei Aktien zwangsläufig zu Verlusten.
      Außerdem stelle ich für eine spekulative Position auch eine entsprechende ausgleichende Position ins Depot um das Gesamtrisiko in Grenzen zu halten.

      So befinden sich immer festverzinsliche Bonds, Aktienanleihen, Bonuszertifikate und manchmal auch Reverse-Zertifikate in meinem Postfolio.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 20:43:08
      Beitrag Nr. 6.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.876.402 von SmartPerformer am 26.07.10 14:42:46Ich bin aus dem Experementierstadium heraus. Das System ist gefunden, natürlich muss hier und da ab und zu die eine oder andere Stellschraube angezogen werden, man muss halt ab und an variabel auf den Markt reagieren können. Die Linie aber steht. Alles andere hat sich nicht rentiert für mich und sich in der Vergangenheit als Geldgrab erwiesen.

      SL bei 50 % finde ich persönlich viel zu hoch, bei Verlust muss du 100 % machen um wieder auf deine Ausgangsgeldmenge zu kommen. 2-3 solcher Trades und du bist pleite. Auch 15-20 % bei Daimler ist meiner Ansicht nach recht hoch. Eins habe ich gelernt, der Markt hat immer recht. Und wenn er runter sagt, bringt es nichts an seinen Investments festzuhalten, dann heisst es verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:20:20
      Beitrag Nr. 6.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.878.910 von Procera am 26.07.10 20:43:08Nabend die Herren,

      danke für Eure Antworten. Da sieht man doch, wie unterschiedlich die Leute ans Werk gehen. Viele Wege führen erfolgreich nach Rom. Habe es bei den Aktien auch so eingerichtet, dass meine wenigen spekulativsten Nebenwerte nur einen Depotanteil von 1 bis max. 2 Prozent haben. Und wenn die nicht richtig laufen, kommen sie auch schneller wieder weg, als das Groß der risikoärmeren Werte. Dazu kommen noch die Fonds zur weiteren Risikominderung.

      Bei mir ist ja nun auch der spezielle Fall gegeben, dass meine Altersvorsorge auf stinklangweiligen RentenV im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge (DirektV, Versorgungskasse, Gehaltsumwandlung, Riester) aufbaut. Somit habe ich ich ebenfalls spekulative und konservative Elemente in meinem Portfolio.

      Viele meiner Werte haben sich heute wieder wunderbar entwickelt. So kann es gerne weitergehen. Werde meinen Weg schon finden. Mit meinen Anlagen bin ich zufrieden und das mit den Absicherungen werden wir hoffentlich auch hinbekommen. ;)

      Irgendwie ist mir Proceras Vorgehensweise immer noch lieb und vertraut. Meine Verluste resultierten ja auch mehr aus genannten Trading-Experimenten als aus diesem Grund. Also lassen wir das Zocken mal schön sein.... :cry::laugh::laugh:

      Ich wünsche Euch eine gute Nacht !

      Viele Grüße

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:38:55
      Beitrag Nr. 6.996 ()
      Ist noch jemand in Indonesien investiert ? Ganz schön beängstigend die Kursentwicklung seit 2009. Spiele mit dem Gedanken Indonesien abzustossen, mal schauen, die nächsten Tage noch beobachten...

      Amerikas small caps sind ja ganz schön abgegangen, bleibe hier weiter drin
      Der absolute Nachzügler sind japanische small cAPS. Hier sollte es in Kürze mächtig abgehen

      In Thailand sollte noch bisserl was gehen. Irgendwie war Asien heute nichts so prickelnd.
      Dafür geben die Russen nun endlich Gas - nochmal fast am Low geschnappt :D:D

      Korea-super Chart, nur geht mir hier wieder der Norden richtig auf den Sack, wann krepiert dieser koreanische Mao endlich ? Droht noch mit Atomkrieg.... :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 18:56:25
      Beitrag Nr. 6.997 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 07:30:41
      Beitrag Nr. 6.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.884.908 von 4711en am 27.07.10 18:56:25So, mein erster Beitrag nach jetzt über 3 Jahren stillen mitlesen :yawn:

      @4711en

      Noch ist die 200 Tageslinie nicht deutlich überschritten. Ab wann steigst Du wieder ein oder bist Du schon wieder voll investiert? (shorts aufgelöst)
      Ich denke bei 1140-1150 im S$P500 bin ich wieder dabei. Beim unterschreiten der 200 Tageslinie habe ich mich von meinen Aktien getrennt. Daraus hab ich folgendes gelernt:
      - zu viele Einzelaktien sind mir zwar immer am liebsten aber auch schwieriger zu handhaben
      - beim nächsten mal in dieser Situation werde ich versuchen mit einem Zertifikat gegenzusteuern, wie Du es quasi machst.

      Gruss
      landerback
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 12:54:59
      Beitrag Nr. 6.999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.754 von landerback am 28.07.10 07:30:41Hallo landerback,

      willkommen im Kreis der Diskutierenden!

      Ja, Börse ist mal wieder sehr spannend.

      Zur 200-Tage-Linie:

      (Teilweises) Aussteigen (egal ob durch Direktverkauf oder durch "Absicherung" mit Shorts) nach "nachhaltigem" Unterschreiten der 200-Tage-Linie und Wiedereinstieg nach "nachhaltigem" Überschreiten der 40-Wochenlinie (200-Tage-Linie) führt meiner Erfahrung nach und auch nach allem, was ich zu Beginn der Neunziger dazu gelesen habe, langfristig(!!!!) zu deutlich besseren Ergebnissen. Daher ist dies eine Strategie zahlreicher konservativer Aktienanleger und so lange diese dies weiter tun, ist die Strategie vielleicht weiter langfristig erfolgreich (selffullfilling prophecy).
      Das heisst natürlich nicht, dass in der Mehrheit der Aktionen Gewinne gegenüber dem Markt gemacht werden. Ganz im Gegenteil! Viel häufiger entstehen prozentual kleinere Verluste gegenüber dem Gesamtmarkt und damit gegenüber dem Buy-and-Hold-Anleger. Aber die selteneren wirklich dramatischen Downmoves, die den Gesamtmarkt und damit auch den Buy-and-Hold-Anleger um Jahre zurückwerfen, wird dadurch ganz entscheidend abgemildert, und zwar so stark, dass die anderen vielen kleineren Verluste bei weitem wett gemacht werden.
      Allerdings gibt es auch lange Aufwärtsphasen wie in den Neunzigern, in denen Buy-and-Hold über eine solch lange Zeit erfolgreich ist, dass fast jeder nur noch an diese leichteste Anlagestrategie als die auch langfristig erfolgreichste glaubt. Dies war dann auch noch zu Beginn dieses Threads der Fall. "Passiv", das belegten dann auf einmal alle Studien, ist langfristig immer besser als "Aktiv". Auch waren die meisten Fondsmanager der aktiven Fonds nicht konsequent genug oder hatten viel ausgeklügeltere Strategien als die einfache 200-Tage-Linien-Strategie. Daher konnten die allermeisten aktiven Fonds langfristig nicht den Markt schlagen und gaben damit natürlich den "Forschern" Recht. Die begrüßenswerte "Innovation" der ETFs war daher gleich zu Beginn sehr erfolgreich.

      Nun zur aktuellen Situation: die Ampeln stehen auf Gelb (200-Tage-Linie von unten erreicht, aber noch nicht überschritten), und sie stand in der sehr spannenden letzten Zeit häufiger auf Gelb. Auf Grün (Wiedereinstieg) schaltet sie erst später, z.B. in dem von Dir anvisierten Bereich, je nach Dynamik muss man sich dann entscheiden. Man wird vielleicht/Wahrscheinlich zu höheren Kursen wiedereinsteigen als beim Ausstieg, hat also dem Markt gegenüber einen Verlust gemacht, aber wie gesagt, das gehört nun einmal dazu (s.o.). Man muss im Auge behalten, dass aktuell die Gefahr eines erneuten deutlichen Absturzes des S&P (immer noch der Weltleitindex, an dem sich die anderen Märkte tendenziell halten, ausser Shanghai-Index) seit Monaten vorhanden ist und noch nicht ausgeräumt wurde.

      Fazit: die nächsten Handelstage werden wieder spannend. Dreht der Markt wieder wie so oft in letzter Zeit an der Linie oder schafft er diesmal endlich den Durchbruch?








      schaut mal im vergrößerten(!) Langfristchart, was in den Jahren um 1963, 1967, 1970, 1974, 1983, 1987, 2001, 2008 so passiert ist, und behaltet im Auge, dass es sich um einen logarithmischen Chart handelt!






      Viele Grüße an alle

      4711en
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 16:34:08
      Beitrag Nr. 7.000 ()
      Danke für die Blumen. Ja, ich hab Sie alle kommen und gehen sehen :). Durch Baikai konnte ich sehr viel lernen und erfahren, leider war er nicht wirklich aufgeschlossen für neue Ideen und Wege. Schade das er nicht mehr dabei ist...Aber auch durch alle die noch fleissig mitschreiben konnte ich einges lernen.

      Richtig, ich muss jetzt teurer wieder nachkaufen und das ist echt dumm gelaufen. Ich hätte absichern sollen. Aber wenigstens hab ich jetzt dazugelernt. In Zukunft werde ich auch wieder ETF´s kaufen. Meine Anlageststrategie schaut momentan so aus:
      Sobald die 200TGlinie das Ok gibt werde ich nur 3 Etf´s kaufen. S&P500,DAX oder EuroStoxx und EM Market. Bei allen wird die auf die 200TGlinie geachtet. 3-5% drüber oder drunter wird dementsprechend gehandelt. Einzelaktien finde ich zwar besser aber auch Zeitaufwändiger. Das ist nämlich das nächste. Ich habe die letzten 2-3Jahre so gut wie täglich in 2 Wirtschaftsforen reingeschaut, FTD, FAZ usw. gelesen. Mittlerweile habe ich erkannt, dass ich mich damit nur verrückt mache. Ich denke zu viel nach und handle nach meine Gefühlen. Eine klare Strategie soll hier helfen.
      Zusätzlich beschäftige ich mich auch mit Anleihen. Die lassen mich irgendwie ruhiger schlafen. Die Idee mit einer Einmalanlage habe ich erstmal Ad Acta gelegt da mir die Kurse zu hoch sind. Der 4%Sparbrief von Santana war da genau richtig für mich :).
      In ca. 2Jahren werde ich vielleicht eine Immobilie kaufen. Allerdings nur falls ich A) einen guten Preis bekomme (ist in München sehr schwer) und B) ich die Immobillie nicht finanzieren muss. bzw. max. 30% Kredit.
      So schaut es bei mir die nächste Zeit erstmal in Sachen Geldanlage aus. Alle längerfristigen Planungen machen in der momentanen Lage keinen Sinn...

      Gruss
      landerback
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