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    Für mich die Aktie der Zukunft. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.07 21:26:44 von
    neuester Beitrag 15.06.07 23:15:00 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.128.590
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      schrieb am 10.06.07 21:26:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hoffnung für Manisch-Depressive
      Das britische Pharmaunternehmen Shire hat am Dienstag Ergebnisse aus der dritten klinischen Testphase des Präparates Equetro bekannt gegeben. Die Kapseln sollen Anwendung finden bei manisch-depressiven Erkrankungen. In den Tests hat Equetro zwei- bis dreifach bessere Resultate erbracht als bei Einnahme eines Placebos


      Die Titel von Shire Pharmaceuticals notieren aktuell kaum verändert bei 31,13 US$.
      Quelle BörseGO.

      PS;Der Text ist schon etwas älter.
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 21:43:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.776.134 von AHEO am 10.06.07 21:26:44wenn der große Knall kommt ist das Mittel auf jeden Fall stark gefragt :laugh:
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      schrieb am 10.06.07 22:15:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      abgefrickte
      star x und russoil lemminge
      werden schon morgen früh nach dem mittel verlangen
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 22:27:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.777.659 von Asynchronmaschine am 10.06.07 22:15:07:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 22:29:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der manische Mensch

      Schon diese kurze Beschreibung der Manie als Krankheitsbild dürfte einige Assoziationen zu aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen geweckt haben. Gehen wir nun diesen Parallelen systematischer nach, und zwar anhand einiger Grundstrukturen, die sich an der Manie erkennen und als Folien einer Zeitdiagnose gebrauchen lassen.


      1) Expansivität

      Die Grundbewegung des manischen Menschen ist die Expansion. Die gewohnte Welt ist ihm zu eng, Grenzen erkennt er nicht an: Er platzt gleichsam aus den Nähten. Weiter, höher, schneller - darauf ist alles Handeln ausgerichtet. In seinen expansiven Größenideen identifiziert der manische Mensch sein Selbst mit dem Raum der Welt. Er plant seine Projekte maßlos ins Weite und Großartige. Allerdings kann er sein Handeln wenig den Umständen anpassen, denn er verkennt Risiken und nimmt nicht mehr wahr, welche Resonanz er erfährt. Stattdessen zwingt er seine Eigenordnung der Außenwelt auf. Er bemächtigt sich der Welt, ohne sich von ihr bestimmen zu lassen, ohne Rücksicht auf ihre Eigenheiten und Eigenzeiten.


      Den Beleg für einen solchen Zustand der Gesellschaft zu finden, fällt nicht schwer: Ein Blick in den Wirtschafts- und Börsenteil der Zeitung genügt. Die Verbindung von neuen Technologien, kapitalkräftigen Anlegern und expansionslüsternen Unternehmen hat den Kapitalismus zur Jahrtausendwende in einer bisher ungeahnten Weise beschleunigt. Enthemmend wirkte sich vor allem der Zusammenbruch der kommunistischen Systeme aus, der dem Markt die immerhin noch angelegten Zügel schießen ließ. So ist seit der Wende die Gewinnentnahme aus den Unternehmen auf das Doppelte gestiegen. In der Hektik der Börsen spiegelt sich der Verlust jeder Proportion zwischen dem angehäuften privaten Reichtum einerseits und der realen Produktivität der Gesellschaft andererseits.

      Keineswegs sind es nur Berufsspekulanten und Abenteurer, die das Rad ankurbeln; der Börsenrausch hat längst den Normalverbraucher erfaßt. Immer neue Kursrekorde und Traumgewinne ziehen die Massen an. "Machen Sie Ihre erste Million", "Fangen Sie noch heute an, reich zu werden", "Spekulier dich reich" fordern Finanz- und Boulevard-Blätter ihre Leser auf.8 18 Börsenzeitschriften zählt man bereits hierzulande, und die Spekulation nimmt absurde Züge an. "Kurse von High-Tech-Unternehmen, die an der Wachstumsbörse neu platziert werden, sprin-gen am ersten Handelstag ohne ersichtlichen Grund um mehrere hundert Prozent höher. Anleger folgen blind den Aktientipps in TV-Sendungen."9 Millionen verlangen nach Anteilsscheinen einer noch vor kurzem völlig unbekannten Chip-Firma, die den passenden Namen "Infineon" trägt: grenzenlos. Ihr Chef ist nebenberuflich Autorennfahrer, was ja auch erfolgversprechender wirkt, als in der Freizeit Halma zu spielen.10

      Im manischen Gründungsfieber zählen nicht mehr Erfahrung und solide Finanzierung, sondern Risikolust und Draufgängertum. Dazu verleiten neue Formen der Wirtschaft, die nicht mehr auf reale Produktivität gegründet sind. Potemkinsche Dörfer etablieren sich allein durch Größenideen und Selbstüberzeugtheit. Neue Internet-Firmen entstehen im virtuellen Raum, es genügen bloße Ankündigungen, um an der Börse bereits Erwartungen zu wecken und das Spekulationsfeuer zu entfachen. Zahlreiche "Wagniskapitalfirmen" stehen bereit, sie mit "Venture-Capital" zu versorgen. Auf diese Weise er-werben sich heute 30jährige Jungunternehmer nach wenigen Jahren Millionen- oder Milliarden-Vermögen - ohne je eine Mark Gewinn erwirtschaftet zu haben. "Der Maßstab dieser Gründerelite ist nicht Hamburg, Berlin oder München, sondern Europa oder die Welt. Schon kurz nach dem Start eröffnen sie Filialen in London oder San Francisco."11

      Gleichzeitig hat die Fusionsmanie den Globus erfaßt. Längst verleiben sich die Firmen der New Economy die Traditionsfirmen der alten Wirtschaft ein. Wer andere nicht verschlingt, muß damit rechnen, bald selbst zur Beute zu werden - so kann die Manie der Manager auch paranoide Züge erhalten. Das Kapital für die Transaktionen liefert die Börse, nicht mehr mit Bargeld, sondern mit Aktien - also Geld, das von Unternehmen selbst gedruckt wird. Börsenboom und Fusionsmanie schaukeln sich ge-genseitig hoch. Euphorisch kündigen zwei deutsche Bankhäuser ihre Vereinigung zum weltgrößten Finanzunternehmen an (Jahresbilanz 2,4 Billionen DM): "Was hier entsteht, ist ein europäisches Powerhaus mit globaler Reichweite und internationaler Konkurrenzfähigkeit" - so einer der Vorstandschefs.12 Ein solcher Riese will noch mehr verschlingen, und so drängt der Vorstand schon weiter: "Viel Zeit haben wir bei alledem nicht. Speed, speed, speed - es gilt das alte Motto."13 Im letzten Moment scheitert jedoch das Projekt kläglich, im Größenrausch hatte man einige wichtige Details der Kooperation nicht bedacht.


      2) Beschleunigung

      Manisches Handeln ist geprägt von rastloser Hetze und Getriebenheit. Die Gegenwart genügt nicht, ja sie ist geradezu definiert durch das, was noch möglich wäre, was noch fehlt. Das eigentliche Leben ist immer anderswo. Der manische Mensch ist sich ständig selbst vorweg, in der vermeintlich unbegrenzten Offenheit seiner Möglichkeiten. Er kann die Zukunft nicht mehr erwarten, sondern muß sie in Angriff nehmen und erobern. Dabei mißachtet er die natürlichen Rhythmen, die der Beschleunigung entgegenstehen: Er verdrängt die zyklische Zeit des eigenen Leibes und der äußeren Natur zugunsten der linear beschleunigten Zeit.


      Immer rascher dreht sich das Rad von Innovation, Produktion, Konsum und Verbrauch. Die Werbeindustrie gaukelt uns ständig neue Möglichkeiten vor und treibt den Zeitrausch an. Schneller, lustvoller, intensiver leben, alles ausschöpfen! Rund um die Uhr und sonntags einkaufen! Fortwährend hämmert man uns ein, daß es gerade noch Zeit sei, hier einen Vorteil zu ergattern, da noch den Bausparvertrag, dort noch die Lebensversicherung abzuschließen.Wer am schnellsten ist, erhält die Prämie. Dazu braucht man mehr als zwei Beine. Supersportwagen, 4-Wheel-Drives, Freizeit-, Funvehikel oder Kleinstmobile - die Zahl der Modelle der Autoindustrie ist geradezu explodiert. Oder nehmen wir die Bildmedien: Die Programmangebote haben sich vervielfacht, die Sendeeinheiten verkürzt, die Handlungsabläufe und Schnittwechsel kontinuierlich beschleunigt (man vergleiche beispielsweise ein nahezu stroboskopisches Elaborat wie Tim Tykwers "Lola rennt" mit den behäbigen "Kommissar"-Filmen der 70er Jahre!). Ständig neue EDV-Programme erfordern schon wieder Umstellungen, noch ehe man sich in das alte Verfahren richtig einarbeiten konnte. Überall entstehen Erfahrungen des Zurückbleibens.

      Beschleunigung liegt freilich in der Logik des Systems: Der Markt ist angelegt auf die Überwindung der Grenzen von Raum und Zeit. Seit den Anfängen des Kapitalismus geht es dem Kaufmann um den Vorsprung vor der Konkurrenz; Monate, Tage oder Stunden früher dazusein, entscheidet über Gewinn oder Verlust. Zukunft bedeutet im Kapitalismus nicht, etwas auf sich zukommen zu lassen, sondern anderen zuvorzukommen. Zugleich erzeugt der Markt ständig neue Möglichkeiten, immer schnellere Abfolgen von Anbietern und Angeboten. Derzeit erleben wir eine regelrechte Explosion der Wahlmöglichkeiten, vom Supermarkt über Telefonanbieter bis zum Stromversorger.14 Wer sich nicht über das jeweils beste Angebot informiert, hat scheinbar schon verloren. Es fällt immer schwerer, bei einer Wahl zu bleiben, Gewohnheiten zu bilden und sich nicht vom ubiquitären Marktgeschrei irritieren zu lassen. Denn der manische, innovationsbesessene Mensch hat nichts mehr übrig für Traditionen und Gewohnheiten.

      An der Spitze der Beschleunigungskaskaden stehen der Geld- und der Informationskreislauf. Die Finanzmärkte aller Weltstädte sind ohne "time lag" miteinander verbunden. In Sekundenbruchteilen werden Millionen zwischen den Börsen der Welt bewegt, täglich mehr als tausend Milliarden Dollar transferiert, meist ohne etwas anderes zu kaufen als Geld: Der realwirtschaftliche Anteil der Transaktionen ist minimal. Aus der Akzeleration des Marktes folgt notwendig die ebenso beschleunigte Kommunikation. Bezeichnenderweise wurde das Telefonsystem im 19. Jahrhundert zunächst zur schnelleren Nachrichtenübermittlung zwischen den Aktienbörsen errichtet.15 Seither hat sich der Informationsfluß ständig beschleunigt; und gemessen an der Taktfrequenz der Prozessoren, verläuft auch seine Beschleunigung längst nicht mehr gleichmäßig, sondern exponentiell. (Soeben erscheint der erste Gigahertz-Prozessor auf dem Markt - eine Milliarde Schalttakte in der Sekunde.16)

      So wie das Geld nur noch Geld kauft, beginnt freilich die Information heute sich selbst zu informieren. Denn mit dem Tempo ihrer Vervielfältigung kann die tatsächliche Verwertung längst nicht mehr Schritt halten. Die Masse an potientiell verfügbarem Wissen läßt sich immer weniger in aktuelles Wissen umwandeln. Die bloße Bewegung von "Informationen" bleibt aber ein völlig sinnloses Geschehen, solange sie ein Mensch nicht versteht und sich aneignet. An die Stelle des persönlich erworbenen und selbst beherrschten Wissens tritt dann eine anonym zirkulierende Informationsmasse - ein Scheinwissen. Damit entstehen letztlich neue Formen der Dummheit: So wie für das zirkulierende Geld keine reale Deckung mehr existiert, so wird der Teilnehmer an der globalen Informationsflut zum bloßen Relais, dessen technisches Vermögen der Informationsverarbeitung in umgekehrtem Verhältnis zu seiner Bildung steht. Eine weitere Nachricht in den globalen Informationspool eingespeist zu haben, wird wichtiger als das individuell organisierte Wissen - so als wäre das Internet realer als seine Benutzer. Auch hier koppeln sich Beschleunigungsprozesse von denen ab, denen sie eigentlich dienen sollen.

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      schrieb am 11.06.07 06:17:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.776.134 von AHEO am 10.06.07 21:26:44

      "In den Tests hat Equetro zwei- bis dreifach bessere Resultate erbracht als bei Einnahme eines Placebos"


      dreimal so gut wie nix ? 3*0=0 :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.06.07 10:39:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.778.186 von AHEO am 10.06.07 22:29:08Hervorragende Analyse, eloquent beschreiben - bitte posten Sie weiter
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 23:15:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Gier gibt es auch bei viele Anlegern die fest überzeugt sind an der Börse den großen Reibach zu machen.Börse kann ansteckend sein und viele Menschen auch krank machen.Bereits wenige Symtome(4)
      können schon auf eine Krankheit hindeuten.
      .............................................

      Symptome
      Manie zeigt sich als grundlos heitere, gehobene Stimmung mit einer extrem optimistischen Einstellung, die längere Zeit
      andauert. Durch die permanent unangemessen gute Stimmung verliert der Betroffene den Sinn für die Wirklichkeit. Er
      überschätzt sich selbst und beurteilt entsprechende Situationen falsch. Die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten werden
      überschätzt. Die Betroffenen fühlen sich ausgesprochen wohl, sie beschreiben ihren Zustand als großartig, beglückend,
      euphorisch. Manche Maniker sind aber auch gereizt und aggressiv, insbesondere wenn ihre Umgebung sich ihren Ideen
      widersetzt.
      Typisch für Maniker ist der Größenwahn (Als Wahn bezeichnet man eine fehlerhafte Beurteilung der Realität, die nicht durch
      Logik und Erfahrung korregiert werden kann.). Die Betroffenen fühlen sich allem überlegen, allmächtig und überschätzen ihre
      Möglichkeiten grenzenlos. Beispielsweise kann ein manischer Patient der felsenfesten Überzeugung sein, durch seine
      Spenden die Armut auf der Welt beseitigt zu haben und will dies mit allen Mitpatienten feiern.
      Eine typische Denkstörung des Manikers ist die Ideenflucht. Die Betroffenen denken schneller, aber auch flüchtiger als
      sonst und hüpfen von Einfall zu Einfall. Durch äußere Eindrücke werden sie sofort abgelenkt, sie können sich nicht mehr
      konzentrieren. Viele Aktivitäten werden gleichzeitig begonnen, aber nichts wird wirklich zu Ende geführt.
      Die gesteigerte seelische und körperliche Erregtheit bei manischen Patienten kann sich unter anderem in einer
      gesteigerten Psychomotorik ausdrücken. Die Psychomotorik ist der sichtbare Ausdruck innerer Stimmungen und Zustände
      durch äußerlich erkennbare Mimik, Gestik und Haltung. Manische Patienten eilen von einer Beschäftigung zur nächsten,
      meistens, ohne zu einem Ergebnis zu kommen und entwickeln dabei große Energien. In schweren Fällen sind die Patienten
      so erregt, dass sie toben und Gegenstände zerstören.
      Die Kombination aus gehobener Stimmung, Größenideen und Antriebssteigerung führt insgesamt dazu, dass der Kranke
      den Bezug zur Realität verliert. Unüberlegte Handlungen wie maßlose Einkäufe, Übernahme unerfüllbarer Verpflichtungen und
      spontane, unsinnige Geschäftsgründungen führen häufig zu Verschuldung.
      Maniker sind sehr kontaktfreudig, aber sie können im Rahmen einer aktuellen Erkrankung keine tiefergehenden
      Freundschaften oder Bindungen eingehen bzw. pflegen. Manische Patienten leben in einer irrealen Welt, die kein "Du"
      oder "Wir" kennt, sondern nur "Ich".
      Das insgesamt maßlose Verhalten von manischen Patienten gefährdet sowohl den Patienten selbst, als auch seine
      Angehörigen.


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