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    Dummdreiste Experten und ihre dummdreisten Prognosen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.08 19:38:08 von
    neuester Beitrag 14.04.09 20:03:57 von
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      schrieb am 08.10.08 19:38:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      IWF: Deutsche Wirtschaft "stagniert" 2009

      Berlin/Washington (dpa) - Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland verliert im Angesicht der Finanzkrise spürbar an Kraft - das Ausmaß ist unter Experten aber umstritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington prophezeite am Mittwoch eine Stagnation für das nächste Jahr.

      Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet dagegen noch ein Wachstum von 1,0 Prozent und trat Sorgen vor einer Rezessionsgefahr entgegen. Die Folgen der Finanzkrise seien beherrschbar und griffen vorerst nicht auf die übrige Wirtschaft außerhalb der Bankenbranche über, erläuterte das DIW. Die Krise tauge auch nicht als Begründung für andere wirtschaftliche Probleme.

      «Was wir im Augenblick in der Wirtschaft sehen, sind zwei Welten», sagte DIW-Präsident Klaus Zimmermann in Berlin. Neben einer der heftigsten Finanzmarktkrisen der vergangenen Dekaden gebe es die reale Welt, die weiter funktioniere, auch wenn sie sich jetzt hin zu niedrigeren Wachstumsraten bewege. In Deutschland neige sich der Aufschwung generell dem Ende zu. Für dieses Jahr erwartet das DIW noch 1,9 Prozent Wachstum und senkte damit die bisherige Prognose vom Juli ab, die 2,7 Prozent ergeben hatte. Für 2009 rechnen die Experten nun mit etwas weniger als den bisher kalkulierten 1,2 Prozent.

      Die konjunkturelle Eintrübung der vergangenen Monate hierzulande sei im wesentlichen nicht auf die Finanzkrise zurückzuführen, teilte das DIW weiter mit. Im ersten Halbjahr 2009 dürfte es zwar zu einer deutlichen Delle im deutschen Exportwachstum kommen, weil die Nachfrage in Ländern zurückgehe, die von der Immobilienkrise betroffen sind. In anderen Märkten gebe es aber stabiles Wachstum. Eine höhere Arbeitslosigkeit als typisches Merkmal einer Rezession sei vorerst nicht zu erwarten. Die Erwerbslosenzahl dürfte 2008 auf 3,3 Millionen sinken und 2009 auf 3,1 Millionen. Positiv wirkten der günstigere Eurokurs und eine Entspannung bei Lebensmittel- und Ölpreisen. Als Säule der Konjunktur erwartet das DIW 2009 den Konsum.

      DIW-Konjunkturexperte Stefan Kooths sagte: «Wir sollten vorsichtig sein, das, was aus einzelnen Branchen oder einzelnen Unternehmen berichtet wird, sofort mit der Finanzkrise in Verbindung zu bringen.» Es möge für manche Manager einfach sein zu sagen: «Mein Absatzziel habe ich nicht erfüllt, das liegt an der Finanzkrise.» Etwa in der Autoindustrie gebe es aber spezifische Probleme wie die Umstellung der US-Modellpolitik oder Überkapazitäten in Europa, die damit nichts zu tun hätten. Das Institut warb zudem dafür, extreme Bewegungen an den Aktienmärkten nicht überzubewerten. «Die Börse löst sich schon von Zeit zu Zeit von den realen Bedingungen», sagte Zimmermann.

      Der IWF erwartet für 2008 in Deutschland noch ein Wachstum von 1,8 Prozent. Die globale Erwartung für 2009 senkte er von 3,9 auf 3,0 Prozent ab. Das wäre der geringste Zuwachs seit sechs Jahren. «Angesichts der gefährlichsten Finanzkrise in etablierten Märkten seit den 30er Jahren beginnt für die Weltwirtschaft ein deutlicher Abschwung.» Viele große Industrieländer steckten entweder bereits in einer Rezession oder seien kurz davor. In Großbritannien, Spanien und Italien werde die Wirtschaft demnach im nächsten Jahr schrumpfen. Für die USA als Ausgangspunkt der Finanzkrise sei 2009 noch ein Plus von 0,1 Prozent zu erwarten, in der Eurozone von 0,2 Prozent. In China rechnen die Experten dagegen mit einem robusten Wachstum von 9,3 Prozent im nächsten Jahr, in Indien von 6,9 Prozent.

      Für Deutschland verwies das DIW indes auf Haushaltsrisiken für Bund und Länder durch öffentliche Bürgschaften für Landesbanken und private Finanzinstitute. Als Konsequenz aus der Finanzkrise gelte es neben einer europäischen Aufsicht dafür zu sorgen, dass Banken nicht weiter mit zu niedrigem Eigenkapital agierten. Grund zur Entwarnung für die Finanzbranche gebe es noch nicht.

      Quelle: © Die Welt erschienen am 08.10.2008 um 16:41 Uhr


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      "Als Säule der Konjunktur erwartet das DIW 2009 den Konsum."

      Ja ne, alles klar ehy, der "Kosum", der wird dann im Jahr 2009 DIE tragende Säule sein, was auch sonst?! :laugh:

      Schönfärberei bis der Nervenarzt kommt!

      Ihre hochexpertischen "Prognosen" haben die beiden Institute ja schon für dieses Jahr um fast einem Prozent nach unten korregieren müssen. Macht aber nichts. Wen interessiert bei dererlei "superpräzisen" Einschätzungen bei deren Analysen schon ihre Fehlerquote von 30% bis 50% ? Aber beim nächsten Mal -und das heißt für's nächste Jahr- da sind sich das DIW und der IWF natürlich ganz, ganz sicher, liegen sie dann garantiert zu 100% richtig und müssen ihre Kaffesatzleserei und ihre Verharmlosungen nicht nach unten hin korregieren. Gott, was für Armleu.......:(:cry::mad:


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      Avatar
      schrieb am 09.10.08 16:31:10
      !
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      schrieb am 25.10.08 13:13:53
      !
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      schrieb am 03.11.08 23:31:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      03. November 2008, 13:20 Uhr

      KONJUNKTUR-ABSCHWUNG

      Industrieproduktion in Europa bricht drastisch ein

      Mit einem so herben Einbruch hatten Experten nicht gerechnet: Die Geschäfte im Industriesektor der Euro-Zone laufen so schlecht wie seit elf Jahren nicht. In Deutschland drosselten die Firmen ihre Produktion besonders stark - viele befürchten nun gravierende Konsequenzen am Arbeitsmarkt.

      Berlin - Die Industrie in der Euro-Zone hat im Oktober stark unter dem Konjunktureinbruch gelitten. Die Geschäfte laufen so schlecht wie seit mindestens elf Jahren nicht, die Aufträge brachen kräftig ein. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Markit-Einkaufsmanager-Index hervor. Die Studie findet unter Ökonomen viel Beachtung.

      In Deutschland drosselten die Firmen ihre Produktion so stark wie nie zuvor in der zwölfeinhalbjährigen Geschichte der Umfrage. Eine Erholung ist laut Experten nicht absehbar. Das Barometer für die Euro-Zone fiel um knapp vier auf 41,1 Punkte und markierte damit den tiefsten Stand seit Umfragebeginn im Juni 1997.

      Der Markit/BME-Einkaufsmanagerindex für Deutschland lag mit 42,9 Zählern ebenfalls in einem beunruhigenden Bereich. Alles unter der Schwelle von 50 Zählern, ab der ein Wachstum angezeigt wird, gilt als negativ. "Die Industrieunternehmen bewerten die aktuelle Lage als grottenschlecht", sagte Postbank-Experte Heinrich Bayer. "Bei diesen Umfragewerten ist an eine konjunkturelle Erholung vorläufig nicht zu denken."

      Droht Deutschland der Jobkahlschlag?

      Experten befürchten nun einen deutlichen Rückgang der Industrieproduktion. Auf das Jahr hochgerechnet sei ein Minus von bis zu sechs Prozent denkbar, sagte der Chefvolkswirt der britischen Marktforscher von Markit, Chris Williamson. Ein solche Talfahrt habe es seit 1993 nicht mehr gegeben.

      Konkret bedeutet das: Da die Fertigwarenlager wegen schwacher Umsätze in Rekordtempo steigen, dürfte es in den kommenden Monaten wahrscheinlich zu weiteren Rückgängen bei Produktion und Beschäftigung kommen.

      Dieser Trend zeichnet sich bereits jetzt ab. Schon im Oktober baute die Industrie unterm Strich so kräftig Personal ab wie seit Anfang 2002 nicht mehr. Auch in Deutschland reduzierten Betriebe ihre Belegschaft erstmals seit gut drei Jahren. Entlassen wurden zunächst vor allem Zeitarbeiter.

      Zu schaffen machte den Unternehmen der Nachfrageeinbruch. Industriekunden verhielten sich bei der Auftragsvergabe an deutsche Firmen zunehmend vorsichtig, da ihre Liquidität bereits unter der rigideren Kreditvergabe der Banken leide, schreiben die Forscher. Betroffen waren vor allem die Investitionsgüterhersteller. Hier seien bereits Bestellungen storniert worden. Leichte Entlastung spürten die Firmen dank des billigeren Öls immerhin auf der Kostenseite.

      Angesicht des rapiden Konjunkturrückgangs will das Bundeskabinett am Mittwoch ein Programm zur Wirtschaftsförderung absegnen. Zuvor lädt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Spitzen von Wirtschaft und Gewerkschaften zum Krisengipfel ins Kanzleramt. Das Konjunkturprogramm umfasst insgesamt 16 Punkte (siehe Info-Box). Laut Wirtschaftsminister Glos soll das Paket bis zu einer Million Arbeitsplätze schaffen.

      Experten halten das für ein Luftschloss. Die angedachten Maßnahmen seien für nicht ausreichend, um einer tiefen Rezession entgegenzuwirken, sagen Kritiker. Auch der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts IW, Michael Hüther, gibt sich skeptisch: "Ich weiß nicht, wie Glos das gerechnet haben will", sagte er.

      Rezession in der gesamten Euro-Zone

      Die Euro-Zone steht insgesamt vor einer Rezession. In allen großen Ländern dürfte die Wirtschaft im Sommer kaum gewachsen oder sogar geschrumpft sein. Die Herbstprognose der EU fällt ernüchternd aus: Demnach dürfte sich die Abkühlung 2009 noch deutlich verstärken. Um ganze 1,5 Prozent revidierte die EU ihre Prognose nach unten. Sie erwartet jetzt nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent, nachdem sie im Frühjahr noch 1,6 Prozent prognostiziert hatte.

      Im Jahr 2010 erwartet die Kommission dann ein Wachstum von 0,9 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Eurozone noch um 2,7 Prozent gewachsen.

      Für die deutsche Wirtschaft erwartet Brüssel im kommenden Jahr eine Stagnation. In ihrem Frühjahrs-Gutachten war die Kommission noch von einem Wachstum von 1,5 Prozent ausgegangen. Für das laufende Jahr erwartet sie ein Wachstum von 1,7 Prozent. Im Jahr 2010 sollte die deutsche Wirtschaft dann wieder um 1,0 Prozent wachsen. Hauptgrund sei ein erwarteter Einbruch bei den Exporten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Herbst-Wirtschaftsbericht der Brüsseler Behörde.

      ssu/dpa/Reuters


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      Soviel zur "Prognosesicherheit" des DIW....:laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 18:02:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was besonders hübsches zum lachen von 05.07.2007.

      :D:laugh::keks::mad:

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      Aus FOCUS-MONEY Nr. 28 (2007)

      NEUES ZIEL: 10 000 PUNKTE

      Nüchterne Analysen zeigen: Deutsche Aktien haben noch immer enormes Potenzial. Warum der Dax auf 10000 steigt. Welche Werte ins Depot gehören

      Von FOCUS-MONEY-Redakteur Ferdinand Bertram und Ulrich Kühn

      Das Dax-Hoch aus dem Jahr 2000 ist in Reichweite, mindestens 7500 Punkte sollten 2007 machbar sein“, versicherte Börsenkenner Gottfried Heller vergangenen Oktober in FOCUS-MONEY. Eine mutige Prognose – im Herbst 2006 notierte der deutsche Leitindex knapp über 6000 Punkten. Doch der erfahrene Vermögensverwalter und Fondsmanager sollte Recht behalten. Keine sechs Monate brauchte die Börse, um sein Kursziel von 7500 Punkten zu erreichen. Neun Monate später war das Hoch von 2000 erreicht. Am 20. Juni schloss der Dax-Index mit 8091 Punkten, 26 Punkte über dem bisherigem Rekordschluss vom 7. März 2000.

      Seitdem kämpft das Marktbarometer mit der psychologischen Hürde von 8000 Punkten. Doch Heller wagt sich erneut aus der Deckung. „10000 Punkte sollte der Dax locker schaffen. Fällt erst einmal das Hoch endgültig, gibt es kein Halten mehr“, prognostiziert der Ex-Partner der verstorbenen Börsenlegende André Kostolany.

      10000 Punkte – eine Zahl, die viele Anleger schwindlig macht. Doch mit guten Argumenten können Investoren ihre Höhenangst überwinden. Zum Aufwärmen: Der 10000er-Gipfel ist näher, als es auf den ersten Blick erscheint. Ausgehend vom heutigen Kursniveau, fehlen nur noch 25 Prozent bis zur Traummarke. Solche Steigerungen schafften deutsche Aktien in der Vergangenheit häufig in einem Jahr. In den abgelaufenen zwölf Monaten schoss das Barometer sogar um mehr als 40 Prozent in die Höhe.

      Noch mehr dürfen Anleger erwarten, die auf sorgfältig ausgewählte Einzeltitel setzen. Die FOCUS-MONEY-Analyse der 30 Dax-Aktien zeigt, dass trotz der bisherigen Kursgewinne manche Titel noch immer drastisch unterbewertet sind (s. Tabelle S. 35). Bei mehr als einem Drittel aller Dax-Konzerne wäre sogar ein mindestens 50 Prozent höherer Aktienkurs gerechtfertigt. Welche fünf Aktien derzeit besonders aussichtsreich erscheinen, lesen Anleger ab Seite 36.

      Zwingende Argumente. Vergangenen Herbst stand Börsenexperte Heller mit seiner hohen Prognose weitgehend allein da. Die Börsenstrategen der meisten Banken trauten deutschen Aktien wesentlich weniger zu. Heute dagegen lassen sich immer mehr Experten von dem hervorragenden fundamentalen Umfeld und der noch immer niedrigen Bewertung der Aktien ermutigen. „Wenn nichts Außergewöhnliches geschieht, ist eine Dax-Prognose von 10000 Punkten bis Ultimo 2008 alles andere als gewagt. Mit nur wenig Phantasie kann der Markt in diesem Zeitraum sogar darüber hinausgehen“, sagt etwa Ingo Mainert, Geschäftsführer der Fondsgesellschaft Cominvest.

      Keine Spekulation. In der Tat: Schon eine nüchterne Betrachtung der aktuellen Aktienbewertung zeigt, welches Potenzial noch in den Dividendenpapieren steckt. „Von Überwertung kann keine Rede sein“, urteilt Philipp Vorndran, Anlagestratege der Credit Suisse. Genau wie die Aktien aller anderen großen Börsen sind auch deutsche Titel noch immer moderat bewertet. Mit derzeit weniger als 14 liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Dax-Werte weiterhin deutlich unter seinem langfristigen Mittelwert von 16 (s. Grafik unten).

      Anders ausgedrückt: Der Kursanstieg während der vergangenen vier Jahre war keine Spekulation, sondern die logische Antwort auf die steigenden Gewinne der Unternehmen. Der Dax stieg im Gleichschritt mit den Gewinnen (s. Grafik unten links). Trotz 150 Prozent Kursplus zahlen Anleger deshalb auch im Sommer 2007 nicht mehr für die Dax-Konzerne als im Sommer 2003 – relativ betrachtet. Schließlich sind die Unternehmen heute auf Grund ihres enormen Gewinnwachstums viel mehr wert.

      Neue Zeiten. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre – und ganz besonders in den Jahren 1999 und 2000 – war dies anders. Damals stiegen nicht nur die Unternehmensgewinne, sondern zugleich erhöhte sich die Bewertung der Unternehmen. Konsequenz: Der Dax stieg schneller als die Unternehmensgewinne.

      Auch in dieser Aufwärtsbewegung werden sich die KGVs irgendwann einmal ausdehnen, erwarten Börsenkenner wie Heller und Mainert. Gemeinsam mit den aller Voraussicht nach weiter steigenden Unternehmensgewinnen bleibt deshalb genug Luft für neue Höhenflüge.

      Die Rechnung ist simpel: Analysten erwarten, dass die Gewinne der Dax-Unternehmen bis 2009 um jeweils rund zwölf Prozent pro Jahr steigen (s. Grafik u.l. und Tabelle S. 35). Dies entspräche einem Gewinn von 675 Indexpunkten für das Jahr 2009. Verharrt die Bewertung der Aktien beim derzeitigen KGV von knapp 14, wäre Ende 2008 ein Dax-Stand von 9400 Punkten gerecht. Ein Stand von 10000 Punkten setzt eine leichte Ausweitung des KGVs auf 14,8 voraus.

      Voraussetzung: Die Unternehmensgewinne steigen tatsächlich wie von Analysten erwartet. Doch die Chancen stehen gut, dass die Erwartungen übertroffen werden. Dann wären sogar noch höhere Kurse gerechtfertigt. „In den vergangenen Jahren wurden die Analysten-erwartungen stets übertroffen“, berichtet Manfred Bucher, Aktienstratege der Bayerischen Landesbank. Auch 2007 dürften die Analystenschätzungen wieder überboten werden, erwartet Bucher.

      Starkes Deutschland. Bleibt die Weltwirtschaft auf ihrem Wachstumskurs, werden die Dax-Konzerne auch weiter bestens verdienen. Exportweltmeister Deutschland ist ein Globalisierungsgewinner par excellence. Bis zum Ende des Jahrzehnts könnte sich der Wirtschaftsaufschwung Deutschlands hinziehen, prognostiziert Hans Werner Sinn, Präsident des Ifo-Konjunkturforschungsinstituts. Wachstumstreiber bleibt nach seiner Einschätzung vorerst die gewaltige Nachfrage nach Investitionsgütern aus dem In- und Ausland. „2008 wird dann auch der private Verbrauch zur Konjunkturstütze“, erwartet Sinn. :cry:

      Doch Deutschlands Unternehmen hilft nicht nur der konjunkturelle Rückenwind. Gleichzeitig wurden die meisten Konzerne auch schlanker und produktiver. „Das neue Wirtschaftswunder in Deutschland hängt in erster Linie an der steigenden Produktivität“, urteilt Stephen Roach, renommierter Chefvolkswirt der US-Investmentbank Morgan Stanley.

      Abzulesen sind die Effizienzverbesserungen auch an den rasant gestiegenen Gewinnspannen der Unternehmen. In diesem Jahr wird die Marge vor Steuern auf acht Prozent steigen, schätzen die Analysten der Deutschen Bank. Der langfristige Durchschnitt liegt bei vier bis fünf Prozent.

      Dennoch scheint vielen Anlegern noch immer die Angst in den Knochen zu sitzen. So ziehen private Investoren seit mehr als einem Jahr ihr Geld aus Aktienfonds ab und investieren stattdessen lieber in Zinspapiere. Auch die Aktienquote der deutschen Lebensversicherungen liegt mit zehn Prozent ähnlich niedrig wie im Crashjahr 2002. Im Jahr 2000 hatten die Versicherer rund 26 Prozent ihres Anlagevermögens in Aktien investiert.

      Lohn der Angst. „Fast alle Anlegergruppen sind zu vorsichtig oder unterinvestiert. Das spricht dafür, dass sich die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten fortsetzt“, folgert Jens Ehrhardt, erfolgreicher Vermögensverwalter und Fondsmanager aus München.

      Allerdings: Zunächst könnten sich die übervorsichtigen Anlegergruppen bestätigt sehen. Nach Ansicht vieler Börsenexperten dürfte die in den vergangenen Wochen bereits gestiegene Volatilität der Aktienmärkte bestehen bleiben oder sogar noch etwas zunehmen. „Kurzfristige Korrekturen sind möglich, wären aber eine Gelegenheit für Zukäufe“, sagt Credit-Suisse-Stratege Vorndran.

      Für Börsenveteranen wie Heller ist die zunehmende Volatiliät leicht zu erklären. „Angesichts der schönen Kursgewinne kribbelt es allen, die nicht dabei sind, in den Fingern. Deswegen fallen Kursrückschläge nur kurz aus“, erläutert Heller. Andererseits würden ängstliche Späteinsteiger leicht nervös und verkauften deshalb schneller.

      Eldorado für Mutige. „Das ist ein phantastisches Umfeld für Aktien“, schwärmt der Börsenprofi. Kühl kalkulierende Anleger sollten die Kursrückgänge nutzen, um preiswert neue Stücke zu erwerben. :cry:

      Noch immer viel Spielraum

      Die quantitative Analyse beweist die Stärke der 30 Dax-Aktien. Kennzahlen wie Kurs-Buchwert-, Kurs-Umsatz-, Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder PEG zeigen, dass Deutschlands Größte noch immer attraktiv bewertet sind. Die Kennzahl PEG setzt KGV und Gewinnwachstum ins Verhältnis. Ist das PEG kleiner als eins, hat die Aktie Nachholbedarf.

      Nach dem Dividenden-Diskont-Modell (DDM) wären sogar bei mehr als einem Drittel der Dax-Aktien Kursgewinne von 50 Prozent und mehr gerechtfertigt. Mit dem Modell wurde in unten stehender Tabelle das Kurspotenzial berechnet. Die Grundidee des Modells ist simpel: Der Preis einer Aktie orientiert sich letztlich daran, wie viel Dividenden fließen. Da künftige Zahlungen weniger wert sind als heute gezahlte, werden im Modell die prognostizierten Zahlungen abgezinst (discounted). Ergebnis ist der Barwert der zukünftigen Dividenden. Liegt dieser über dem aktuellen Kurs der Aktie, ist sie unterbewertet. Als Zinssatz wird die sichere Rendite zehnjähriger Anleihen zuzüglich einer landes- und unternehmensspezifischen Risikoprämie verwendet. Damit wird berücksichtigt, dass künftige Dividenden nicht sicher sind.

      Nach DDM und PEG sind TUI, VW, Hypo Real Estate, Siemens und Linde die aussichtsreichsten Dax-Mitglieder. Gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis, liegen Münchener Rück, Telekom, Allianz, Linde und VW vorn. VW und Linde siegen nach allen drei Kriterien.

      HYPO REAL ESTATE – Tick für Tick bessere Zahlen

      Die Uhr tickt derzeit für die Hypo Real Estate. In der bekannten Immobilienuhr des britischen Immobilienhändlers Jones Lang LaSalle ballen sich, mit Ausnahme Berlins, alle europäischen Metropolen im dritten Viertel. Das bedeutet, dass sich die Mieten für Gewerbeobjekte in den attraktiven Wirtschaftszentren in einem Aufwärtszyklus befinden – die beste aller Welten für einen Immobilienfinanzierer und seine Aktionäre.

      Ein Blick auf die fundamentalen Bewertungen des Münchner Gewerbeimmobi-lienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) zeigt (s. TabelleS. 35), dass die positiven Aussichten für die HRE-Aktie im aktuellen Kurs bei weitem nicht verarbeitet sind. Die HRE, 2003 durch eine Ab-spaltung aus der HBV Group hervorgegangen, gehört heute zu den international führenden gewerblichen Immo-bilien- und Infrastrukturfinanzierern.

      In den Zahlen fürs erste Geschäftsquartal 2007 blitzte das zu erwartende Potenzial schon einmal kurz auf. Das Neugeschäft legte im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 6,5 Milliarden Euro zu, der Vorsteuergewinn kletterte um 22 Prozent auf 172 Millionen Euro und überraschte die Analysten, die mit sechs Millionen Euro weniger gerechnet hatten.

      HRE sieht sich voll im eigenen Jahresplan und will den Vorsteuergewinn 2007 auf mindestens 680 Millionen Euro steigern. Davon sollen die Aktionäre auch in Form der Dividende profitieren. Bei der für 2007 erwarteten Ausschüttung in Höhe von 2,14 Euro liegt die Rendite schon bei 3,80 Prozent.
      :cry:

      SIEMENS – Erste erfolgreiche Schritte

      Zum 1. Juli übernahm Peter Löscher ein gut bestelltes Haus. Sein Vorgänger als Siemens-Chef, Klaus Kleinfeld, „ist die Restrukturierung schnell angegangen und hat unter dem Strich viel für die Aktionäre getan“, sagt Theo Kitz vom Bankhaus Merck Finck. In nur zweieinhalb Jahren führte Kleinfeld nicht nur alle elf Siemens-Sparten in die schwarzen Zahlen, sondern erreichte auch alle ehrgeizigen Renditeziele. Unter seiner Ägide legte der Aktienkurs um 70 Prozent auf rund 105 Euro zu.

      Im April hängte Kleinfeld die Latte für Löscher noch ein gutes Stück höher. Nach Kleinfelds Vorstellungen soll die Rendite des Münchner Konzerns auf das eingesetzte Kapital auf 14 bis 16 Prozent steigen. Im Geschäftsjahr 2005/06 lag sie bei rund zehn Prozent. Die ersten erfolgreichen Schritte in Richtung der Ziellinie sind bereits getan. Zum Ende des zweiten Geschäftsquartals 2006/07 Ende März wartete Kleinfeld nochmals mit exquisiten Zahlen auf. Ohne die Telekommunikationssparte, die Siemens in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia einbrachte und die in Finnland bilanziert wird, stieg der Umsatz zum Vorjahr um zehn Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Der operative Gewinn sprang um knapp 50 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro. Netto blieben 1,26 Milliarden Euro übrig. Der Auftragseingang nahm um neun Prozent auf 23,5 Milliarden Euro zu.

      Diese Zahlen wecken Erwartungen. BayernLB-Analyst Robert Gallecker etwa rechnet fürs gesamte Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 8,8 Prozent auf 83 Milliarden Euro und einer Steigerung des Nettoergebnisses um 60 Prozent auf fünf Milliarden Euro, was nicht mal als besonders ambitioniert erscheint. Auf mittlere Sicht stehen die Chancen also bestens, dass die Siemens-Aktie zu den Top-Performern des Dax gehören wird.

      VOLKSWAGEN – In die Erfolgsspur eingefädelt

      Wenn Stephen Cheetham da mal nicht schief liegt. In seiner Studie sieht der Sanford-C.-Bernstein-Analyst das Kursziel für die VW-Stämme bei 75 Euro. Es liegt damit 35 Prozent unter dem aktuellen Kurs und damit weit entfernt vom Kursziel bei 143 Euro, das Adam Jonas von Morgan Stanley für fair erachtet.

      Unbestritten fädelte VW in die Erfolgsspur ein. Gerade wartete der Konzern mit Rekordabsatzzahlen auf. In den ersten fünf Monaten 2007 verkaufte VW 2,527 Millionen Fahrzeuge, 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Interessanter ist der Blick auf das Vorsteuerergebnis. Es stieg von Januar bis März um fast 60 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, Tendenz weiter steigend. Denn bei der Produktivität drängen VW-Chef Martin Winterkorn und VW-Aufsichtsrat und Porsche-Chef Wendelin Wiedeking auf weitere Fortschritte. Laut VW-Personalvorstand Horst Neumann werde der Output in diesem Jahr um 12,5 Prozent auf 27 Fahrzeuge je Mitarbeiter wachsen. Das lässt viel Raum für weitere Verbesserungen. Beim Renault zum Beispiel rollt das Modell Mégane bereits nach 24 Stunden vom Band, VW braucht nach den erzielten Fortschritten für den vergleichbaren Golf immer noch 42 Stunden.

      Raum für Kursphantasien lässt die VW-Aktie derzeit reichlich. Mit den Produktivitätsfortschritten sollten die Gewinne wachsen. Je Aktie erwarten Analysten von 2007 bis 2009 ein Plus von 46 Prozent auf mehr als zehn Euro, das Kurs-Gewinn-Verhältnis läge dann mit 11,1 immer noch unter dem Dax-Durchschnitt von knapp 13. Auch mit Blick auf KBV und KUV (s. Tabelle S. 35) ist die VW-Aktie derzeit als Schnäppchen zu haben. Das weiß auch Wiedeking, der wohl die Aktienmehrheit bei VW anstrebt und dafür Beifall bei den Analysten erntet. Die hoben die Kursziele für die Porsche-Aktie zuletzt deutlich an.

      LANXESS – Mammutaufgabe mit Verve gelöst

      Als der Bayer-Konzern im Frühjahr 2005 seine Chemiesparte unter dem Namen Lanxess an die Börse brachte, sah es aus, als verstoße die Mutter eine missratene Tochter. Deren Geschäft mit Massenchemikalien litt unter Preisdruck und galt als margenschwach. Außerdem stand aus dem Jahr 2004 ein Verlust von acht Millionen Euro in den Büchern. Lanxess zu sanieren war eine Mammutaufgabe, die Unternehmenslenker Axel Heitmann mit Verve anging und löste.

      Heute ist das Unternehmen nicht wiederzuerkennen. 6,944 Milliarden Euro Umsatz brachten 2006 einen Nettogewinn von 197 Millionen Euro. 2005 schrieb Lanxess noch 63 Millionen Euro Miese. Die Rohertragsmarge legte von 8,1 Prozent auf 9,7 Prozent zu, während sich die Schulden um 25 Prozent auf 511 Millionen Euro verringerten. Für Heitmann kein Grund, sich zurückzulehnen. Er zog seinen Sanierungskurs im ersten Quartal 2007 weiter durch und präsentierte 1,7 Milliarden Euro Umsatz und – vor Sondereinflüssen – 219 Millionen Euro Betriebsgewinn. Die operative Rendite erhöhte sich auf ordentliche 12,8 Prozent. Eine solide Basis, um jetzt bei guter Chemie-konjunktur Gas zu geben.

      Ohne das organische Wachstum zu vernachlässigen, peilt Heitmann externes Wachstum an. Er ist bereit, vier bis sechs Milliarden Euro für Über-nahmen auf den Tisch zu legen – allerdings nur, wenn der Preis stimmt. Die Akquisition des Wettbewerbers Clariant etwa wurde geprüft, doch der Preis für die Schweizer war Heitmann zu hoch.

      Preiswert ist dagegen die Lanxess-Aktie zu haben, deren fundamentale Bewertungskennziffern weit unter dem Durchschnitt der MDax-Top-Aktien (s. Ausgabe 26/2007) liegen. Das Kurs-potenzial nach dem Dividenden-Diskont-Modell ist mit 70 Prozent dagegen enorm.

      PFLEIDERER – Marge mal Menge gleich Profitsprung

      „Der Pfleiderer-Konzern steht strategisch, operativ, organisatorisch und finanziell besser da denn je. Wir sind bestens für das weitere ertragreiche Wachstum gerüstet“, sagte Pfleiderer-Vorstand Michael Ernst den Pfleiderer-Aktionären auf der Hauptversammlung am 19. Juni. Was ein Rheinländer vorschnell als „strunzen“, also angeben, abtun würde, hat einen handfesten Hintergrund.

      Das auf die Holzverarbeitung spezialisierte Unternehmen präsentierte das beste Geschäftsergebnis seiner Geschichte. Der Umsatz stieg, akquisitionsbedingt, gegenüber dem Vorjahr um 71 Prozent auf 1,415 Milliarden Euro, das operative Ergebnis verbesserte sich sprunghaft um 140 Prozent auf 133 Millionen Euro. Auch bei der Rohertragsmarge machte Pfleiderer einen großen Schritt nach vorn, sie legte von 12,6 auf 14,7 Prozent zu. Da sind die für 2008 angepeilten 16 Prozent nicht mehr fern.

      Doch damit nicht genug. Auch im ersten Quartal 2007 überraschte Pfleiderer positiv. Bei einem Umsatzplus von 28 Prozent auf 428 Millionen Euro blieben unter dem Strich 12,4 Millionen Euro in der Kasse – fast viermal so viel wie im Vorjahr.

      Dabei laufen die Geschäfte gerade mal warm. In Osteuropa etwa orteten die Holzspezialisten einen enormen Bedarf an neuen Möbeln und damit ein Absatzpotenzial für ihre veredelten Spanplatten. Mit dem übernommenen Laminatbodenhersteller Pergo soll das US-Geschäft kräftig ausgeweitet werden. So erscheinen die für 2007 angepeilten Ziele, mindestens 1,9 Milliarden Euro Umsatz und wenigstens 270 Millionen Euro Gewinn, nicht mal ambitioniert.

      Von 2007 auf 2009 erwarten Analysten beim Gewinn je Aktie ein Plus von 50 Prozent auf 2,19 Euro. Daraus ergibt sich ein 2009er-KGV von nur 10,5. Die Aktie ist ein echtes Schnäppchen.

      PRODUKTIVITÄT – Fundament für steigende Kurse

      „Das neue Wirtschaftswunder in Deutschland hängt in erster Linie an der steigenden Produktivität“, urteilt Stephen Roach, Chefvolkswirt von Morgan Stanley. In der Tat: Der Zuwachs ist be-eindruckend – zumindest für eine reife Volkswirtschaft wie die deutsche. 2006 erhöhte sich die Produktivität um stattliche 2,1 Prozent, nach 1,3 Prozent im Jahr 2005.

      Von 1998 bis 2004 lag der Produktivitätsfortschritt in Deutschland nur bei mageren 0,7 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Die USA legten 2006 um 1,4 Prozent zu. China schaffte 9,5 Prozent Steigerung.

      Volkswirte berechnen die Produktivität meist, indem sie das Bruttoinlandsprodukt durch die Anzahl der Erwerbstätigen teilen. Steigt die Produktivität, können Unternehmensgewinne und Einkommen entsprechend wachsen.

      Die Produktivität der deutschen Wirtschaft erhöht sich nach Einschätzung von Experten vor allem aus drei Gründen: mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt, steigende Investitionen vor allem in Informationstechnologie sowie mehr Fusionen.

      Besonders deutlich werden die Fortschritte bei den Dax-Unternehmen. 2006 stieg ihre Produktivität im Schnitt um 14 Prozent, gemessen am Umsatz pro Beschäftigten. Einige Gesellschaften konnten dank Sondereffekten noch viel stärker zulegen. Etwa der Industriegas-Produzent Linde.Durch den Verkauf seiner Gabelstaplersparte und den Zukauf des britischen Gasherstellers BOC schaffte das Wiesbadener Unternehmen einen Produktivitätssprung von 270 Prozent. Andere Dax-Konzerne profitierten vor allem von flexibleren Arbeitszeitregelungen – mehr als 40 Prozent der Arbeitnehmer arbeiten in Teilzeitmodellen.


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      schrieb am 11.01.09 18:37:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.483.134 von Harry_Schotter am 08.10.08 19:38:08Man lese bitte zuerst das Posting Nr.1 von mir. Darauf bezieht sich dieses neue nämlich. Danke. :)

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      Finanzkrise: Schuld sind Negativ-Nachrichten

      Samstag, 10. Januar 2009

      DIW-Chef wirft Medien einseitige Berichterstattung vor. Mitte Dezember hatte Zimmermann andere Institute zu einem Prognosestopp aufgefordert.

      Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat deutschen Medien im Zuge der Finanzkrise einseitige Berichterstattung vorgeworfen: „Die Krise ist ein Schmiermittel der Mediengesellschaft“, sagte er gegenüber Euro am Sonntag.

      Seit Wochen würden deshalb „gute Wirtschaftsmeldungen zugunsten schlechter unterdrückt.“Indirekt appellierte er erneut an andere Wirtschaftsinstitute, sich mit Prognosen zurückzuhalten. „Prognosen haben das Ziel, Verhalten und Stimmungen zu beeinflussen. In Zeiten erheblicher Unsicherheit werden sie überzeichnet und verstärken die Rezession in problematischer Weise", sagte er der Wirtschaftszeitung.

      Erst Mitte Dezember hatte Zimmermann andere Institute zu einem Prognosestopp aufgefordert. Führende Volkswirte wiesen diese Forderung nun entschieden zurück: „Jetzt Wirtschaftsprognosen einzustellen, käme dem Versuch gleich, einem an Lungenentzündung Erkrankten Linderung zu verschaffen, indem man ihm das Fieberthermometer wegnimmt“, konterte Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen und warnte: „Würden sich die seriösen Prognostiker darauf verständigen, keine Vorhersagen zu machen, würde der Markt von den unseriösen beherrscht.“

      Auch Thomas Straubhaar, Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWA) verteidigte gegenüber Euro am Sonntag ebenfalls Konjunktur-Vorhersagen. „Soll man auf Wetterprognosen verzichten, weil man Rasanz, Dimension und Gewalt von Schneestürmen, Orkanwinden und Gewittern schlecht einschätzen kann?“ Das Gebot der Stunde sei nicht ein Verzicht auf Prognosen, sondern „neue und bessere Prognoseverfahren“.

      Quelle: mmnews.de

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      Naja. Der DIW fällt ja schließlich schon seit Jahren mit seinen ständig falschen Jubelprognosen äußerst penetrant auf. Ob sich das Institut jetzt, in der Krise, bei seinen Fehlberechnungen peinlichst ertappt fühlt? Zumindest wissen wir nun WARUM dieses sogenannte "unabhängige" Wirtschaftsforschungsinstitut das macht, was es macht...Zitat: "Prognosen haben das Ziel, Verhalten und Stimmungen zu beeinflussen." AHA!!!!!!! Sowas nennt man ja im Allgemeinen sich "verplappern", nicht wahr?! Prima, dass sich der Chef des DIW verplappert und damit seine wahren manipulativen Absichten verraten hat. Insofern nochmals dankeschön, Herr Zimmermann. :D
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 12:19:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      In Zeiten erheblicher Unsicherheit werden sie überzeichnet und verstärken die Rezession in problematischer Weise

      man konnte diesen Satz auch so ausdrücken:

      In Zeiten erheblicher Sicherheit werden sie[die negativen Nachrichten] verschleiert und verstärken die Blase in problematischer Weise.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 18:34:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.03.09 21:53:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      FALSCHE PROGNOSEN

      Warum Ökonomen so oft daneben liegen

      Von Anselm Waldermann

      Schrumpft die Wirtschaft um vier, fünf - oder sogar sieben Prozent? Wirtschaftsforscher überbieten sich in diesen Tagen mit Negativprognosen. Dabei lagen die Experten schon oft daneben, selbst in ruhigeren Zeiten. SPIEGEL ONLINE stellt die schlechtesten Konjunkturpropheten vor.

      Hamburg - Die Aussichten für dieses Jahr sind düster, so viel ist sicher. Nur wie düster - das ist die große Frage. Die Bundesregierung erwartet laut einem Zeitungsbericht einen Konjunktureinbruch von 4,5 Prozent, inklusive Steuerausfälle in Milliardenhöhe und mehr als vier Millionen Arbeitslose. Aber vielleicht wird alles auch viel schlimmer. Oder doch nicht?

      Nie war es so schwierig, eine seriöse Wirtschaftsprognose zu erstellen wie in der aktuellen Megakrise. Manche Ökonomen hoffen bereits auf eine langsamere Fallgeschwindigkeit, wie Ifo-Fachmann Klaus Abberger. Andere sprechen dagegen von einer tiefen Dauerkrise, die noch im kommenden Jahr anhalten dürfte.

      Als Laie steht man nur staunend vor all den Zahlen - und weiß nicht, woran man glauben soll. Für große Verunsicherung sorgte in diesen Tagen die Commerzbank . Am Montag veröffentlichte sie eine Studie, wonach die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um bis zu sieben Prozent schrumpfen könnte - damit führt das Geldhaus die Reihe der Negativprognosen an. Einen Tag später teilte das Institut dann mit, die jüngsten Daten zum Einkaufsmanagerindex in der Eurozone machten "Hoffnung auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Talfahrt im Frühjahr".

      Ja, was denn nun? Geht es mit der deutschen Wirtschaft rapide abwärts - oder nur ein bisschen?

      Noch nie standen Wirtschaftsforscher so in der Kritik wie in der aktuellen Finanzkrise. Kaum ein Experte hat die Verwerfungen vorhergesehen - und nun, da ohnehin alle wissen, dass es um die Wirtschaft mies steht, überschlagen sich die Ökonomen mit Horrorprognosen.

      Manche Kritiker sehen bereits die Gefahr einer sich selbst erfüllenden Vorhersage: Je schlechter die Prognose, desto schlechter wird es tatsächlich. Andere warnen vor einem zerstörerischen Wettbewerb um die pessimistischste Vorhersage. Nach dem Motto: Wenn die Deutsche Bank minus fünf Prozent sagt, behauptet die Commerzbank minus sieben Prozent, damit sie in die Zeitung kommt.

      Doch was ist die Alternative? Sollen die Forscher ihre Ergebnisse schönen - damit sich die Konsumenten keine Sorgen machen und weiter fleißig einkaufen? Tatsächlich werden derartige Vorschläge an die Institute - und auch an die Medien - herangetragen. Das Münchner Ifo-Institut sah sich im Dezember genötigt, per Mitteilung etwas klarzustellen: "Für eine Manipulation der Prognose zum Zweck der Beruhigung der Öffentlichkeit steht das Institut nicht zur Verfügung."

      Manche Experten kamen der Wahrheit näher als andere

      Einen ausgefallenen Vorschlag machte im vergangenen Herbst Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Er forderte einen Prognose-Stopp. In Krisenzeiten ließe sich die Konjunktur ohnehin nicht seriös vorhersagen. Sein Verdacht: Manche Institute wollten mit ihren Negativprognosen die Position der Arbeitgeber für die anstehenden Lohnverhandlungen verbessern. "Vielleicht wird da ein bisschen zweckdramatisiert."

      Der Protest der anderen Institute ließ nicht lange auf sich warten: Natürlich brauche das Land Wirtschaftsprognosen, wetterten Zimmermanns Kollegen. Dies gelte umso mehr in Krisenzeiten. Manche Konkurrenten munkelten gar, Zimmermann sei nur frustriert, weil sein DIW beim Gemeinschaftsgutachten der führenden Institute im Herbst nicht mehr mitmachen durfte.

      Fest steht: Nicht alle Experten lagen von der Wahrheit gleich weit entfernt. Manche kamen an die Realität sogar recht nah heran, wie beispielsweise die OECD (siehe Tabelle). Das Ifo-Institut hatte schon im Frühjahr vor einem Ende des Aufschwungs gewarnt. "Die Party ist vorbei", lautete die Überschrift einer Mitteilung vom März 2008.

      Falsche Prognosen - wie Wirtschaftsforscher daneben lagen:

      Prognose für 2008* Monat der Veröffentlichung Abweichung vom tatsächlichen Wert**
      Deutscher Industrie- und Handelskammertag
      (DIHK) 2,0 Oktober 0,7
      Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
      (DIW) 1,9 Oktober 0,6
      Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) 1,9 September 0,6
      Institut für
      Weltwirtschaft
      (IfW) 1,9 September 0,6
      Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) 1,8 September 0,5
      Herbstgutachten
      der führenden
      Wirtschaftsinstitute 1,8 Oktober 0,5
      Internationaler Währungsfonds
      (IWF) 1,8 Oktober 0,5
      Deutsche Bank
      (Think Tank
      DB Research) 1,8 November 0,5
      Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschafts-
      forschung (RWI) 1,7 September 0,4
      Institut der
      deutschen
      Wirtschaft (IW) 1,7 Oktober 0,4
      Institut für Makro-
      ökonomie und Kon-
      junkturforschung (IMK) 1,7 September 0,4
      Bundesregierung
      (Prognose des
      Wirtschaftsministeriums) 1,7 Oktober 0,4
      Sachverständigenrat (sogenannte
      Wirtschaftsweise) 1,7 November 0,4
      Organisation für wirtsch. Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 1,5 September 0,2
      Ifo-Institut
      für Wirtschaftsforschung
      (München) 1,5 Dezember 0,2
      * Veränderung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
      ** Laut Statistischem Bundesamt ist das Bruttoinlandsprodukt 2008 um 1,3 Prozent gewachsen.
      Quelle: SPIEGEL ONLINE


      Andere lagen besonders weit daneben. So erklärte das DIW noch im Oktober, die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise seien "beherrschbar". Für 2008 sagten die Forscher ein Wachstum von 1,9 Prozent voraus. Tatsächlich waren es am Ende des Jahres dann nur 1,3 Prozent. In den Schlussmonaten stürzte die Wirtschaft regelrecht ab, Deutschland steckt seitdem in einer tiefen Rezession.

      Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut hat ebenfalls schlecht getippt: Die Forscher legten ihre Prognose am 16. September vor - unmittelbar nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers. Trotzdem verkündete das HWWI ein "Abklingen der Finanzkrise".

      Natürlich ist der Zeitpunkt der Prognose ein wichtiges Kriterium für die Treffsicherheit - allerdings bei weitem nicht das einzige. So beruhigte das Institut der deutschen Wirtschaft noch im Oktober: "Keineswegs droht der freie Fall in die Rezession." Der Industrie- und Handelskammertag sagte in diesem Monat sogar ein dickes Wirtschaftsplus für 2008 von 2,0 Prozent voraus (siehe Tabelle).

      Wie kommen derartige Fehleinschätzungen zustande? Eine Reihe von Gründen lässt sich anführen:

      Der Faktor Zeit: Um relevante Daten zu erheben, auszuwerten und zu interpretieren brauchen die Forscher oft Wochen oder Monate. Die jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamts zum Außenhandel stammen zum Beispiel vom Dezember 2008.

      Die richtige Einschätzung: Teilweise deuten sich Trendänderungen schon früh an, sind aber statistisch noch nicht signifikant. Die Forscher stehen dann vor der Frage, ob sie Alarm schlagen sollen - und damit womöglich falsch liegen. In der Regel entscheiden sie sich, erst einmal abzuwarten, um auf der sicheren Seite zu sein.

      Unvorhersehbare Schocks: Dass die US-Regierung Lehman Brothers fallen lassen würde, konnte niemand ahnen. Die Märkte hatten auf eine allumfassende Bankenrettung spekuliert, schließlich hatte der Staat vorher auch anderen Finanzinstituten unter die Arme gegriffen. Entsprechend groß war die Verunsicherung nach der Lehman-Pleite - für Ökonomen eine schwer einzuschätzende Situation.

      Fehlende Modelle: Die Makroökonomie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mit vielen Fragen beschäftigt - dem Ölpreis, dem Arbeitsmarkt, der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Dagegen ist relativ unerforscht, welchen Einfluss die Finanzbranche auf die Realwirtschaft hat. Für die aktuelle Krise gibt es daher kaum ein geeignetes Rechenmodell.

      Unterschiedliche Annahmen: Jede Prognose basiert auf Unterstellungen. Wie hoch ist der Ölpreis? Wie stark wächst die Weltwirtschaft und damit der Export? All diese Dinge lassen sich nur vermuten - trotzdem sind sie extrem wichtig für eine richtige Vorhersage.

      Großer Interpretationsspielraum: Manche Faktoren lassen sich so oder so auslegen. Mit dem fallenden Ölpreis zum Beispiel haben manche Ökonomen große Hoffnungen verbunden - andere hielten das Thema für nicht so wichtig. Wer Recht hat, stellt sich erst im Nachhinein heraus.

      Einfluss der Politik: Kein Forscher kann vorhersehen, ob und wie stark der Staat in die Ökonomie eingreift. Selbst nach dem Beschluss der Bundesregierung zum Konjunkturpaket ist nicht klar, in welchem Umfang die Maßnahmen wirken.


      Gerade in Krisenzeiten gibt es viele Unsicherheitsfaktoren. Kaum einem Ökonomen ist es deshalb gelungen, den Wendepunkt vorherzusagen, an dem der Aufschwung zum Abschwung wurde. Und genauso wenig schaffen es die Wissenschaftler jetzt, den Wendepunkt zum Besseren ausfindig zu machen.

      "Wir stehen vor dem Dilemma, dass in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, in denen die Nachfrage nach Konjunkturprognosen besonders groß ist, die Produktionsbedingungen für wissenschaftliche Prognosen besonders schlecht sind", sagt Wolfgang Nierhaus vom Ifo-Institut.

      "Wir hätten manche Hinweise ernster nehmen müssen"

      Selbstkritik äußerte vor wenigen Tagen der neue Wirtschaftsweise Christoph Schmidt, der auch Leiter des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) ist. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview sagte er, die Wirtschaftswissenschaft müsse sich die Frage stellen, warum sie die Krise nicht vorhergesehen habe. "Wir hätten manche Hinweise ernster nehmen müssen."

      In der Zukunft dürfe man sich keinen Illusionen mehr hingeben, sagte Schmidt. "Wenn es längere Zeit bergauf geht, ist das keine Garantie dafür, dass das immer so sein muss. Im Gegenteil: Irgendwann platzt jede Blase. Diese Botschaft müssen wir ernster nehmen."

      Doch trotz aller Fehlschläge: Prognosen bleiben wichtig: Sie sind Orientierungshilfen für Politiker und Unternehmensbosse. Kein Finanzminister kann einen Haushaltsplan vorlegen, wenn er nicht wenigstens ansatzweise erfährt, wie sich das Bruttoinlandsprodukt und damit die Steuereinnahmen entwickeln. Und kein Manager kann seine Produktion planen, wenn er nichts über den privaten Konsum weiß.

      Die Frage ist nur, wie Forscher, Politiker und Medien mit Wirtschaftsprognosen umgehen. "Konjunkturprognosen sind keine Prophezeiungen, sondern bedingte Wahrscheinlichkeitsaussagen", erklärt Ifo-Experte Nierhaus.

      Experten wie der Hamburger Professor Ulrich Fritsche fordern deshalb mehr Ehrlichkeit: Die Institute sollten keine punktgenauen Prognosen mehr veröffentlichen. Seriös lasse sich das Wirtschaftswachstum ohnehin nur innerhalb einer Spanne von plus minus einem Prozent vorhersagen. Allerdings gibt auch Fritsche zu: "So etwas kann man der Öffentlichkeit schlecht verkaufen."

      Quelle: www.spiegel.de


      ---
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 22:00:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Falsche Interpretationen

      Warum liegen Journalisten so oft daneben?!

      Weil sie zu oberflächlich und naiv an die Sache rangehen!

      Sehr geehrte Frau Waldermann, können Sie mir erklären warum alle, wie gesagt ALLE 15 Wirtschaftsforschuungsinstitute
      die Wirtschaftslage zu POSITIV eingeschätzt hatten? Für dieses seltsame Phänomen muss es ja eine Erklärung geben. Kein
      einziges Institut hatte eine Prognose unter der tatsächlichen 1,3% Wachstumsrate angegeben. Also zum Beispiel keine 1%, 05%,
      0,1%, 0,0%, -0,5%, oder gar eine -1,0%. Seltsam, nicht?!

      Und, von wem werden diese Institute eigentlich finanziert? Von gemeinnützige Einrichtungen, wie die Kirchen? Werden die Gehälter der ach so schlauen Experten aus Geld- und Sachspendeneinnahemn wohmeinender MitbürgerInnen bezahlt? Oder gar von den Spiegellesern? Oder, oder?

      Nein, sondern stattdessen von Leuten, die wirtschaftliche INTERESSEN haben! Also von wirtschaftlich Handelnden, wie zum Beispiel den Unternehmen oder den Gewerkschaften oder dem Staat, die ja allesamt ein ausgeprägtes Verlangen danach haben, dass die Konjunktur immer so richtig fein brummen tut.

      Daraus ableitend ergibt sich daher die starke Annahme, dass diese ins Fadenkreuz geratenen "Ökonomen" wohl vorallem für's SCHÖNFÄRBEN honoriert werden und für sonst nichts. Denn nur wenn der Rubel rollt und der Kessel dampft, nur dann geht es den Auftraggebern dieser Studien so richtig gut. Klar, dass man deshalb diesen so positiven Zustand ua. auch mit den Mitteln der Öffentlichkeitmanpulation versucht künstlich herzustellen, oder was meinen Sie, warum diese aufwendigen und teuren Studien für UMSONST in der Presse publiziert werden(können), wenn nicht mit der Absicht und dem Zweck auf diesem ziemlich subtilen Wege so für ein sich besser entwickelndes Wachstum der Volkswirtschaften zu werben/zu sorgen?


      ---
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 20:03:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und siehe da....das DIW kapituliert vor seiner eigenen Dämlichkeit, seiner Inkompetenz und seiner rosaroten Schönfärberei(Man vergleiche dazu bitte das Posting Nr.1)

      ---

      REZESSION

      DIW verzichtet auf Konjunkturprognose für 2010

      Fast täglich übertreffen sich Ökonomen mit Hiobsbotschaften - jetzt setzt eine der wichtigsten Institutionen einen Kontrapunkt: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung will keine Prognose für 2010 abgeben. Die Branche befinde sich in einem "Erklärungsnotstand".

      Berlin - Die wirtschaftliche Lage ist gegenwärtig von extremen Unsicherheiten geprägt. Deshalb sei eine quantitative Konjunkturprognose für das kommende Jahr "nicht sinnvoll", sagte Klaus Zimmermann, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). In der für Mittwoch angekündigten Frühjahrsanalyse werde das DIW demnach keine bezifferte Vorhersage für 2010 machen.

      "Seit der Verschärfung der Finanzkrise laufen alle Vorhersagen der tatsächlichen Entwicklung drastisch hinterher", sagte Zimmermann. Sämtliche Institute - inklusive des DIW Berlin - hätten die Entwicklung in ihrer Dramatik nicht vorausgesehen. Die Makroökonomik befinde sich "in einem Erklärungsnotstand". Zimmermann hatte bereits im Herbst für den zeitweiligen Verzicht auf Wachstumsprognosen plädiert...............


      Quelle: www.spiegel.de


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      Dummdreiste Experten und ihre dummdreisten Prognosen