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    Deleveraging - S&P-Sturz auf 600 wäre "ganz normal" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.08 00:09:35 von
    neuester Beitrag 19.11.08 12:49:49 von
    Beiträge: 70
    ID: 1.145.282
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      Avatar
      schrieb am 18.10.08 00:09:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deleveraging - S&P-Sturz auf 600 wäre ganz normal (steht heute bei 940)

      Abgeltungssteuer-Einstieg? Müsste man mal rechnerisch überschlagen. Smoother hat dies im Langfristdepot-Meinungen-Thread schon einmal angerissen ...






      Avatar
      schrieb am 18.10.08 00:25:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      mal ganz abgesehen vom langfristigen Doppeltop!

      Wer sich weiter über die aktuelle Situation informieren will, sollte mal im Forum Wirtschaft und Politik den Thread "Wann bricht das Lügenfinanzsystem zusammen" und im Forum Devisen den Thread "Der Weltgeldbetrug" verfolgen.

      Als nächstes wären dann Arbeitslosigkeit und Immobilienpreisverfall angesagt.

      Wer Ohren hat, der höre, wer Augen hat, der sehe, selten waren die Vorzeichen so deutlich wie derzeit.

      Laßt Euch Euren Lebenslohn nicht wegnehmen!

      Ich bin mir nicht 100% sicher (wer ist das schon), aber fast immer war ich mir unsicherer als derzeit.

      Die Hoffnung stirb zwar zuletzt, aber Vorsicht und Angst sind Instinkte, die der Mensch in seiner Evolution mit seinem logischen Denkvermögen "erfolgreich" auszurotten versucht hat. Vielleicht sollte man mal wieder auf seine Instinkte hören ...
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 00:36:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.627 von 47Elfen am 18.10.08 00:25:20selten waren die Vorzeichen so deutlich wie derzeit.

      Sie waren schon im Winter/Frühjahr zu sehen, habe über Derivate geshorted, leider nicht lang genug gehalten.:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 00:41:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.578 von 47Elfen am 18.10.08 00:09:35Wieso 600?

      Sehe ich kein Hinweis in dem Chart.


      Kann´ste das mal erläutern, mit den 600?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 00:47:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.662 von coldor am 18.10.08 00:36:08Leidensgenosse,

      habe ebenso wenig verdient, habe seit Jahresbeginn lediglich mit Shorts abgesichert und einiges an Aktiva auch verkauft, nicht wirklich auf den Abwärtstrend "gesetzt", würde ich auch heute noch nicht, bin eher vorsichtig. Dass etliche Marktteilnehmer sich die Finger verbrannt haben, ist auch kein Trost, dieses Jahr wird für mich bestenfalls ein Nullsummenspiel, sogar wahrscheinlich leichte Verluste, ich weiß, man sollte damit zufrieden sein, bin ich aber nicht, würde gerne noch bis Jahresende investieren (Abgeltungssteuer), aber die Märkte lassen mich nicht.

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      schrieb am 18.10.08 00:51:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.676 von coldor am 18.10.08 00:41:46Wenn sich die Korrektur noch einige Zeit hinzieht (was ich erwarte), dann wäre bei 600 der Basis-Aufwärtstrend seit den 50ern erreicht.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:05:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.682 von 47Elfen am 18.10.08 00:47:10Woher willst du wissen, ob ich Leidensgenosse bin? :confused:

      Schau dir doch mal deinen Chart an, entweder ist so ca. 800-850 Boden oder -> Bang! nmM

      Bei deinen Marken sehe ich außer "Fibo" - > nichts.


      Also, warum gerade da, bei 600?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:10:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.736 von coldor am 18.10.08 01:05:39hab ich schon beantwortet.

      reiner Techniker? Bisher erfolgreich gewesen?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:16:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.765 von 47Elfen am 18.10.08 01:10:29Nein, Ja.


      Warum 600?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:26:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.801 von coldor am 18.10.08 01:16:38gratuliere!
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:31:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.857 von 47Elfen am 18.10.08 01:26:15Wofür?:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:31:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      warum 600?

      ist für mich lediglich eine Marke, die sich im logarithmischen Chart durch Verlängerung der unteren Wendepunkte seit den 50ern auf den von mir erwarteten Zeitpunkt der momentanen Abwärtsbewegung ergibt.

      Daher halte ich S&P500 bei 600 als "normal". Wenn Du als passionierter Charttechniker eine andere Marke als "wahrscheinlichen" unteren Umkehrpunkt ausmachst, wäre das für mich interessant (mehr aber auch nicht).
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:45:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.857 von 47Elfen am 18.10.08 01:26:15Offen bleibt die Frage nach den 600.

      Warum?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 01:49:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.971 von coldor am 18.10.08 01:45:47wer trotz mehrfacher Beantwortung seiner Fragen eben diese wiederholt, ist nicht gerade konstruktiv.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:40:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Klasse Thread!!!

      Weiter ihr beiden........

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:51:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.162 von Datteljongleur am 18.10.08 10:40:58ich sollte mich nicht mit Charttechnikern anlegen, da kann ich nur verlieren. Hab' in meiner Naivität lediglich ein Lineal genommen und verlängert. Dabei kam etwa 600 raus, und das wären nochmal 1/3 weniger als heute, ohne dass ein langfristiger Aufwärtstrend gebrochen wäre.

      Trotzdem wäre für mich interessant, wie weit die Kurse noch fallen können, da ich überschlagsmäßig kalkulieren möchte, ob ich wegen der Abgeltungssteuer schon im Dezember alles investieren sollte, oder mit einem größeren Teil warten sollte, bis sich der Trend umkehrt, freilich dann mit folgender Kursgewinnbesteuerung.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:57:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.271 von 47Elfen am 18.10.08 10:51:56und dabei spielen charttechnische Gesichtspunkte eher eine Nebenrolle. Viel wichtiger ist die Frage, wie weit die Unternehmensgewinne in einer potentiellen Weltwirtschaftskrise fallen können. Da könnte es noch ärger kommen ...
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:44:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Folgender Kommentar passt hier genau rein:

      Wie viel heiße Luft muss noch raus?

      ...

      Nouriel Roubini, einer der wenigen Volkswirte, die die eingetretene Entwicklung richtig vorhergesagt haben, sagte vor einigen Tagen in einem Interview mit Bloomberg: "Wir werden von der Schwere der Rezession und dem Volumen der Finanzverluste überrascht." Er geht davon aus, dass die Rezession 18 bis 24 Monate dauern wird. In deren Verlauf wird die US-Arbeitslosenquote von jetzt 6,1 auf neun Prozent steigen. Die Hauspreise in den USA werden um weitere 15 Prozent fallen - per Juli sind sie im Vergleich zum Vorjahr schon um 16 Prozent gesunken.

      ...

      In der historischen Dimension müssen wir zunächst zumindest die Rückabwicklung der Exzesse der Finanzindustrie seit 2000/2001 durchstehen. Dahinter aber steht -als "Option"- die Rückabwicklung der gesamten Geschichte seit 1970, dem Ende des Goldstandards von Bretton Woods

      ...

      Um welche Größenordnung der Exzesse seit 2000/2001 handelt es sich? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Auch hier geht es wieder um den "deleveraging process". Nähern wir uns von "oben" her an: Das Volumen der weltweit ausstehenden Derivate hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre auf 500 Bill. Dollar versechsfacht. Es macht das Zehnfache des globalen BIPs und das fünffache der Bond- und Aktienmärkte zusammen aus. Eine Rezession mit einem negativen Wachstum von nur einem Prozent würde "verlangen", dass das Derivate-Volumen um 5 Bill. Dollar schrumpfen muss. Legt man die Annahme zugrunde, dass die Märkte für Aktien und Bonds im Zuge einer Rezession zusammen um zehn Prozent kontrahieren, wären schon 50 Bill. Dollar zu veranschlagen. Dabei ist noch unterstellt, dass die genannten "Hebel" so bestehen bleiben können, was unrealistisch ist. Eine Reduktion der Hebel um jeweils nur 10 Prozent würde schon einen Rahmen zwischen 54,5 und 95 Bill. Dollar an "heißer Buchwert-Luft" aufspannen, die sich im Wirtschaftssystem unserer Tage angesammelt hat. Natürlich ist die Herleitung hier sehr spekulativ - ich möchte auch nur die Größenordnungen zeigen und damit ein Gefühl für die noch ausstehenden Risiken und Turbulenzen entwickeln.


      ...

      Eine deflationäre Tendenz in Zusammenhang mit einer Rezession (wenn nicht Depression) wäre auch eine schlechte Botschaft für die Aktienmärkte. Erstens sinkt der Bedarf einer Anlage in Sachwerten zur Absicherung gegen Geldentwertung, zweitens leidet die Gewinnentwicklung der Unternehmen unter der nachlassenden kaufkräftigen Nachfrage der Konsumenten. Abgesehen von eventuellen Bärenmarktrallyes ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, dass der S&P 500 seine Tiefs aus 2002/2003 testet. Und dafür, dass er diesen Test besteht, lege ich meine Hand nicht ins Feuer. Unter diesem Aspekt liegt auch für den DAX nahe, dass er das Niveau aus der Anfangsphase des zurückliegenden Bull-Runs auf seinen Bestand hin testet. Das muss nicht gleich morgen sein - wir stehen erst am Anfang einer rezessiven Entwicklung.


      ...

      Auch wenn von bullischer Seite jetzt verstärkt argumentiert wird, eine Rezession sei auf dem aktuellen Kursniveau eingepreist und im Übrigen sei das Ganze auch nur eine (scharfe) Korrektur mit großen Kaufchancen - der Spruch "kaufen, wenn die Kanonen donnern" mag zehn mal stimmen, dafür, dass das auch beim elften Mal so ist, gibt es keine Garantie. Insbesondere dann nicht, wenn die Kanonen gar nicht mehr aufhören, zu donnern ... Und genau darum geht es: Der Kondratieff-"Winter" entwickelt sich.



      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:38:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.891 von 47Elfen am 18.10.08 01:31:59ich denke auch das es auch bis auf 800 runter gehen könnte aber sollte die 800 markant unterschritten werden dann gehst meiner meinung nach runter bis in den keller :cry::cry::cry: LEIDER !!!
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 18:12:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      und so sah's 1929 aus:

      von 375 auf 50, also insgesamt minus 86 % (in Worten Sechsundachtzig)



      selbst nach der unmittelbaren 100%-Erholung standen noch minus 73 % zum Top in den Büchern.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 20:12:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.623.437 von 47Elfen am 19.10.08 18:12:47und so sah's 1929 aus:

      von 375 auf 50, also insgesamt minus 86 % (in Worten Sechsundachtzig)


      Tatsächlich ging es bis auf 41,22 abwärts, also etwa 89 % unter seinem Höchststand von 381. Ähnlich hohe Verluste hatte auch der deutsche Aktienmarkt im ersten Weltkrieg, ich glaube 88 %.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 23:24:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      hier nun eine Beispielrechnung:

      Variante A:

      Investition bis 31.12.2008 100.000,- € in einen ausschüttenden Aktienfonds, Anlagedauer 21 Jahre
      (1 potentielles weiteres Crashjahr 2009 mit minus 20%, danach 20 Jahre mit durchschnittlicher Performance nach Abzug der Ausschütungen von 6 % Kursgewinn p.a.)

      Endergebnis: ca. 257.000,- abgeltungssteuerfrei.



      Variante B:

      Investition erst in 2009, nach einem weiteren Rückgang von - 20 %, danach 20 Jahre wie oben (mit durchschnittlicher Performance nach Abzug der Ausschütungen von 6 % Kursgewinn p.a.)

      Endergebnis vor Steuern: ca. 321000,-, minus Abgeltungssteuer (ca. 30% incl. Kirchensteuer + Soli) auf 221000,- ergibt ca. 255.000,- netto.


      Für Aktienengagements gilt also mit anderen Worten:

      Hat man einen 20-jährigen Anlagezeitraum und schafft es, in 2009 mehr als 20 % günstiger einzusteigen als am 31.12.2008, macht man trotz Abgeltungssteuer einen höheren Gewinn (bei 6% Kursgewinn p.a. nach Abzug der Ausschüttungen, die ja ohnehin steuerpflichtig sind).

      Wenn sich die Kurse bis Ende des Jahres nicht erholen und man für 2009 mit weiter fallenden Kursen rechnet (stärker als 20%), könnte es sich lohnen, einen Teil trotz der Steuerdeadline 31.12.2008 auch erst 2009 oder noch später zu erhofften tieferen Kursen zu investieren.

      Eine Investitionsentscheidung nur aus steuerlichen Gründen ist ja bekanntlich schon oft in die Hose gegangen.


      Ich hoffe, ich habe auf die Schnelle keinen groben Rechenfehler gemacht und bin mir natürlich darüber bewußt, dass es wissenschaftlich erwiesen ist, dass Timing nicht funktioniert.;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 08:43:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Danke für die Berechnung. Ich stehe vor dem gleichen Problem wie du, habe mich aber bisher noch nicht für die Berechnung aufraffen können. Nur ich deute deine Berechnung anders als du.

      Wenn die Märkte 2009 um 20 % zurückgehen würden, würde man nie den optimalen Einstieg erwischen, sondern würde wahrscheinlich erst einsteigen, wenn die Märkte schon wieder 10 % gestiegen sind. Also deute ich deine Berechnung für einen Einstieg vor dem 31.12.2008.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:27:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.628.200 von omega5 am 20.10.08 08:43:28und wenn die Märkte 30 bis 40 % zurückgehen, ist die Chance, realiter mindestens 20 % tiefer einzusteigen, nicht schlecht. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:36:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...dann wär es ja besser, in 2008 zu investieren und die Investition so lange abzusichern, bis die -30% (oder was auch immer) erreicht sind, und dann Absicherung aufzulösen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:48:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.628.509 von tls72 am 20.10.08 09:36:50an diese Möglichkeit denke ich auch (dieses Jahr habe ich auch bei einem Teil so verfahren). Einziges Risiko: wenns weiter einbricht, könnte Shortselling generell (temporär) verboten werden ...
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:49:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.628.592 von 47Elfen am 20.10.08 09:48:17außerdem: Emittentenrisiko
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:51:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      ...oder der Himmel fällt uns auf den Kopf.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:55:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.628.619 von tls72 am 20.10.08 09:51:54nun, bekanntlich ist das Shorten von Finanztiteln bereits verboten, ein Teil des Himmels ist also schon auf den Kopf gefallen
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:55:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      ...oder Du läufst vor`n Bus´.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:59:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.628.651 von tls72 am 20.10.08 09:55:21o.k., eine letzte Bemerkung. Lehmann-Brothers-Zertis verfielen wertlos. Tausende deutsche Anleger verloren mit von der Citibank empfohlenen Eurostoxx50-Zertifikaten ihr eingesetztes Kapital komplett.
      Der Short-Dax-ETF auf Finance wurde gesperrt.

      In heutigen Zeiten, in denen sogar Staatsbankrotte möglich sind, tendiere ich zu realen Aktieninvestitionen, statt mit Derivate ins Depot zu legen.

      Suum cuique - das Schwein quiekt
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 10:45:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      und so sah's 1929 aus:
      von 375 auf 50, also insgesamt minus 86 % (in Worten Sechsundachtzig)

      Noch einen kurzen Nachtrag: Man darf nicht vergessen, dass 1929 die Aktienmärkte vor dem Crash höher bewertet waren als 2007. Insofern ist ein Absturz um 90 % heute unwahrscheinlicher, allerdings auch nicht völlig auszuschließen.

      Wenn sich die Kurse bis Ende des Jahres nicht erholen und man für 2009 mit weiter fallenden Kursen rechnet (stärker als 20%)...

      Ob sich die Aktienkurse bis zum Jahresende erholen? Dies halte ich für einen völlig ungeeigneten Indikator für eine Prognose der Aktienkursentwicklung 2009. Man sollte an das Ende des Jahres 2001 denken, als die Aktienkurse mehrere Monate lang bis März 2002 stiegen, bevor sie dann ein weiteres Jahr lang noch weit tiefer fielen. Eine Prognose für 2009 ist im Dezember 2008 unmöglich - egal wie sich die Aktienkurse bis dahin entwickeln.

      außerdem: Emittentenrisiko

      Bei den Short-Fonds der DB X-Tracker liegt das Emittentenrisiko bei max. 10 % vom Fondsvermögen, was der max. Quote der Swaps entspricht, die bei diesen Fonds zum Einsatz kommen.

      nun, bekanntlich ist das Shorten von Finanztiteln bereits verboten

      Es gibt kein generelles Short-Verbot, wenn ich es richtig verstanden habe. Zudem war dies auch nur zeitlich begrenzt.

      Der Short-Dax-ETF auf Finance wurde gesperrt.

      Der DB X-TRACKERS DJ STOXX (R) 600 BANKS SHORT ETF (DBX1AH) ist nach wie vor über die Börse handelbar. DB X-Trackers hat nur die Ausgabe neuer Anteile eingeschränkt. Davon abgesehen halte ich den
      brancenübergreifenden DB X-TRACKERS DJ EURO ST.50 S. 1 (DBX1SS) jetzt ohnehin für sinnvoller, da mittlerweile Industriekonzerne von der Krise genauso stark betroffen sind wie Banken.

      Ich halte den Vorschlag von tls72, die Aktienbestände über 2008 hinausgehend abzusichern schon für sinnvoll. Für die jüngeren Anleger hat es allerdings den Nachteil, dass sie mit keiner hohen Aktienquote investieren können, da sie einen Teil des Geldes zur Absicherung benötigen, wenn sie die (sicheren) Short-ETFs zur Absicherung verwenden.

      Eine Alternative oder Ergänzung wären noch aktiv gemanagte Fonds. Hier bietet sich zum Beispiel der FMM-Fonds (847811) an, der die Aktienquote im Moment auf 15 % heruntergefahren hat. Oder der DWS Stepinvest Top Dividende (DWS0N8), der sukzessive über die nächsten zwei Jahre seinen Geldmarktbestand (zur Zeit 100 %) in den Aktienmarkt investiert. Ich mag prinzipiell keine aktiv gemanagten Fonds, werde aber situationsbedingt einen Teil auch dort investieren müssen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 10:49:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.628.682 von 47Elfen am 20.10.08 09:59:22In heutigen Zeiten, in denen sogar Staatsbankrotte möglich sind, tendiere ich zu realen Aktieninvestitionen, statt mit Derivate ins Depot zu legen.

      Die Short-ETFs dürfen - meines Wissens nach - maximal zu 10 % Derivate einsetzen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 11:24:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.058 von frank05 am 20.10.08 10:49:24Danke für die wirklich guten und sachdienlichen Beiträge, frank05!

      Diese Infos waren für mich sehr interessant!

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 11:40:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Vielleicht noch ein paar Anmerkungen:

      natürlich ist eine Erholung bis Ende 2008 kein Indiz für die weitere Entwicklung in 2009.
      Ich habe aber vor, nach deutlichem Überschreiten der 200-Tage-Linie wieder einzusteigen. Wenn dies wider Erwarten vor dem 31.12.08 erfolgen sollte, bin ich dann voll (abgeltungssteuerfrei) investiert.

      Absicherungen habe ich in diesem Jahr mit gehebelten Shortzertifikaten getätigt. Von weiteren Investitionen sehe ich derzeit wegen der Unsicherheiten auf dem Zertifikatemarkt ab.
      Absicherungen mit Short-ETFs erfordern einen hohen Kapitalaufwand, der nicht abgeltungssteuerfrei in Aktien investiert werden kann. Nichtsdestotrotz überlege ich, wie gesagt, auch, einen Teil der diesjährigen Investitionen dann in 2009 ggf. wieder mit gehebelten Shortzertifikaten abzusichern, aber auch einen Teil realiter später (abgeltungssteuerpflichtig) zu investieren, falls mit den gehebelten Shortzertifikaten "doch etwas passiert".
      Ich kann mich erinnern, dass ich vor einiger Zeit meine ABN-Shorts sicherheitshalber verkaufen musste, als im Rahmen der Fortis-Beinahepleite das Emittentenrisiko zu hoch war.

      Den FMM-Fonds halte ich bereits, ebenso den Smart-Invest Helios AR, über den DWS Stepinvest Top Dividende habe ich auch schon nachgedacht, da ich bereits den DWS Top Dividende habe. Generell möchte ich aber selbst über den Wiedereinstieg entscheiden und habe, wie gesagt, mit der 200-Tage-Linie gute Erfahrungen gemacht. Man muss dann aber schnell revidieren, wenn die Kurse die Linie wieder umgekehrt brechen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 11:48:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      ..vielleicht noch Ethna 764930, Carmignac a0dpw0, Multi Op II 794814, HWB 121543.
      ..aber die kennst Du ja vermutlich alle.

      rel gut gehalten (nicht lachen) hat sich auch der Stadtsparkasse Düdo abs. ret INKA a0d8qm.
      Das ist die etwas offensivere Variante des Universal-Fonds NRW 663647.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 11:59:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.477 von tls72 am 20.10.08 11:48:48ja, danke ;)

      (letzteren kannte ich natürlich nicht :D)
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:05:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      ...und vielleicht noch INKA Return Strategie plus a0m2bm von Rhein Asset Mngmnt.
      http://www.rhein-asset.eu/company.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:06:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.331 von 47Elfen am 20.10.08 11:24:16Ich habe mir jetzt noch einmal im Jahres- und Halbjahresbericht die Zusammensetzung vom DB X-TRACKERS DJ EURO ST.50 Short (DBX1SS) angeschaut. Am 30.12.2007 war er zu 96,26 % und am 30. Juni 2008 zu 90,12 % in Aktien investiert - allerdings ausschließlich in japanischen Aktien. Auch der DB X-TRACKERS S&P 500 SHORT ETF war am 30. Juni 2008 zu 91,55 % in japanischen Aktien investiert. Im Wertpapierforum wurde diese Tatsache ausführlich und kontrovers diskutiert. Ich persönlich halte den dort konstruierten denkbar ungünstigsten Fall für einen solchen Swap-ETF, nämlich einen GAU in einem japanischen Kernkraftwerk oder ein katastrophales Erdbeben in Japan und eine Pleite der deutschen Bank (Swap-Kontrahent) am gleichen Tag für ein Ereignis, dass nur theoretischer Natur ist, also extrem unwahrscheinlich.
      In einem solchen Fall könnte der Verlust des Swap-ETFs nämlich größer als die 10 % sein, die in den Derivaten stecken.

      Hier kann man die Rechenschaftsberichte der DB X-Trackers einsehen:

      http://www.dbxtrackers.de/DE/showpage.asp?pageid=120&inrnr=2…
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:07:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      passt auch ganz gut hier rein:

      "War das der große Knall, was in den letzten Wochen passiert ist? Schauen Sie sich die unten stehende Grafik an, wo ich den tiefsten Wert des Oktobers für den Dow Jones eingetragen habe. Sieht so der große Knall aus?

      Kaum. Wäre es nicht viel normaler, er würde auf die untere Trendlinie fallen, so wie er das seit 200 Jahren tut wenn es mal Richtung Süden geht? "


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:19:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.424 von 47Elfen am 20.10.08 11:40:40Ich habe aber vor, nach deutlichem Überschreiten der 200-Tage-Linie wieder einzusteigen. Wenn dies wider Erwarten vor dem 31.12.08 erfolgen sollte, bin ich dann voll (abgeltungssteuerfrei) investiert.

      Ich habe diesen Punkt auch mit anderen im Wertpapierforum diskutiert. Ein deutliches Überschreiten der 200-Tages-Linie - die auch für mich ein wichtiges Kriterium ist - dürfte imho in diesem Jahr eher unwahrscheinlich sein - dazu sind die Aktienmärkte wohl zu verunsichert. Anfang 2002 wurde die 200-Tage-Linie beim DAX überschritten, allerdings nicht deutlich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:23:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.424 von 47Elfen am 20.10.08 11:40:40Ich kann mich erinnern, dass ich vor einiger Zeit meine ABN-Shorts sicherheitshalber verkaufen musste, als im Rahmen der Fortis-Beinahepleite das Emittentenrisiko zu hoch war.


      Ich habe noch ein ABN-Zertifikat mit einem eher geringen Betrag und habe mir auch über einen Verkauf Gedanken gemacht. Allerdings halte ich das Risiko nach der Teilverstaatlichung der ABN-Mutter RBOS mittlerweile für vertretbar.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:32:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.773 von frank05 am 20.10.08 12:23:02richtig, die Gefahr ist mittlerweile einigermaßen gebannt. Ich habe zwischenzeitlich auch schon wieder ein kleines Mini Future Short Zertifikat auf den Dax von ABN :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 12:53:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.424 von 47Elfen am 20.10.08 11:40:40Absicherungen habe ich in diesem Jahr mit gehebelten Shortzertifikaten getätigt. Von weiteren Investitionen sehe ich derzeit wegen der Unsicherheiten auf dem Zertifikatemarkt ab.
      Absicherungen mit Short-ETFs erfordern einen hohen Kapitalaufwand, der nicht abgeltungssteuerfrei in Aktien investiert werden kann. Nichtsdestotrotz überlege ich, wie gesagt, auch, einen Teil der diesjährigen Investitionen dann in 2009 ggf. wieder mit gehebelten Shortzertifikaten abzusichern


      Ja, es ist schon eine Überlegung wert, nach der staatlichen Unterstützung der Banken, anstatt von Short-ETFs gehebelte Shortzertifikate zu verwenden. Welchen Hebel und welche Laufzeit haben die Shortzertifikate, die Du einsetzen möchtest? Beispielsweise das von Dir erwähnte Mini Future Short Zertifikat auf den Dax von ABN?
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 14:01:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.629.988 von frank05 am 20.10.08 12:53:24ich nehme Hebel zwischen 2 und 5. Höhere Hebel haben naturgemäß schnell die Knock-out-Schwelle erreicht. Der einfachheit halber nehme ich nur open end Zertifikate.

      Zurzeit habe ich von ABN das AA02QU, Hebel aktuell ca. 2,5.

      Aber ständige Beobachtung ist wegen der aktuell sehr hohen Volatilität unerlässlich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 14:14:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 08:39:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.630.505 von 47Elfen am 20.10.08 14:14:32Was macht eigentlich die 200-Tage-Linie? Müßte doch bald geknackt werden?
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 11:29:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.638.929 von omega5 am 21.10.08 08:39:40wie meinen?

      wir sind weit von ihr entfernt. So weit, dass es jetzt eine Erholungsralley geben könnte. Diese könnte dann bis zur Linie gehen und dann in sich zusammenbrechen, wie es oft geschieht. Ob man es in diesem Jahr noch schafft, diese nachhaltig zu überwinden? Daran zweifle ich stark. Möglich ist an der Börse aber immer alles ...








      Avatar
      schrieb am 23.10.08 08:11:30
      Beitrag Nr. 49 ()
      Börse-online im Netz:

      "ABGELTUNGSSTEUER
      Die Gunst der Stunde nutzen
      [11:22, 21.10.08]

      Von Stefanie Dietzel

      Sind die Kurse im Keller, lassen die meisten die Finger von Wertpapieren. In guten Marktphasen dagegen wagen sogar vorsichtige Anleger den Handel mit Aktien. Eine Beispielrechnung zeigt aber, wie sich der Einstieg jetzt lohnen kann.

      Das perfekte Timing: Für manche ist jetzt der richtige Zeitpunkt, in Aktien zu investieren.
      Die aktuelle Situation von Anlegern ist zwiespältig. Einerseits empfehlen Experten wegen der Einführung der Abgeltungssteuer den Kauf von Wertpapieren noch vor 2009. Andererseits befürchten einige, dass die Kurse im Zuge der Finanzkrise noch weiter abstürzen werden. Dabei sind Aktien jetzt so günstig wie selten.

      Langfristig haben Anleger hohe Renditechancen, wenn sie die schwache Marktlage nutzen und günstig Papiere kaufen. Doch sind die Märkte derzeit besonders anfällig für Kursabstürze. Niemand kann vorhersehen, ob die Kurse schon ihren Tiefststand erreicht haben oder ob es weiter bergab geht.

      Eine Berechnung der Nielsen + Partner Unternehmensberatung hat ergeben, dass es sich durchaus lohnt, noch in diesem Jahr in Aktien zu investieren, um so nach einem Jahr Mindesthaltedauer die Erträge steuerfrei einzustreichen. Für Wertpapiere, die nach dem 31. Dezember 2008 ihren Weg ins Depot finden, gelten die Regeln der Abgeltungssteuer. Demnach werden Dividenden und Gewinne dann unabhängig von der Haltedauer zu 25 Prozent besteuert.

      Wer aber beispielsweise noch im laufenden Jahr in den Dax bei 4.500 Punkten investiert und sich der Kurs nach sieben Jahren bei 8.000 Punkten befindet, kann bei Veräußerung im Jahr 2015 einen Gewinn von 3.500 Punkten einstreichen. Die Beispielrechnung nimmt an, dass der Dax zunächst weiter an Wert verliert und im kommenden Jahr bei 3.600 Punkten steht. Sofern der Anleger erst zu diesem Zeitpunkt einsteigt und der Kurs trotzdem bis auf 8.000 Punkte klettert, erzielt er im Jahr 2015 zwar einen Gewinn von 4.400 Punkten. Nach Abzug der Abgeltungssteuer bleiben ihm davon jedoch nur 3.239 Punkte. Damit steht der Investor schlechter da, als bei einem Kauf in 2008, und das, obwohl er die Aktie zu einem günstigeren Preis gekauft hatte.

      Das Beispiel zeigt auch, dass die Renditevorteile einer Investition im Jahr 2008 mit der Haltedauer überproportional steigen. Nielsen + Partner zufolge sollten also besonders Sparer mit langem Anlagehorizont erst recht noch dieses Jahr investieren. „Ein Investor sollte seine Investitionen prinzipiell antizyklisch vornehmen“, so die Unternehmensberatung.

      Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann seine Position mit Knock-out-Bear-Papieren absichern. Die Absicherung kostet Geld und der Anleger muss unter Umständen zunächst auf Rendite verzichten, wenn die Kurse weiter steigen. Sollten die Kurse jedoch nochmal stark fallen, ist er damit auf der sicheren Seite. Das Risiko: Sobald der Basiswert über die Knock-out-Grenze hinausgeht, verfällt das Papier sofort wertlos. Damit dieses Ereignis nicht so schnell eintritt, ist es ratsam, Papiere mit einem ausreichendem Abstand zur Knock-out-Barriere zu wählen, zum Beispiel 6.000 Punkte beim Dax."


      ie-Gunst-der-Stunde-nutzen/503742.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.boerse-online.de/finanzen/aktuell/:Abgeltungssteuer:Die-Gunst-der-Stunde-nutzen/503742.html
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:06:25
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.670.393 von 47Elfen am 23.10.08 08:11:30Genau meine Rede. Ich werde noch vor dem 31.12.2008 in den Markt einsteigen, ohne Absicherung!! Genau genommen war das Risiko eines Einstiegs im Juli 2007 zum Höchststand wesentlich höher als heute.

      Risiko ist die Bugwelle des Erfolges.:):D
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:43:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.673.152 von omega5 am 23.10.08 13:06:25sicher, jeder muss seinen persönlichen Weg finden.

      Ich halte zurzeit das Risiko, dass es mittelfristig(!) weiter runter geht, für sehr viel wahrscheinlicher, als dass jetzt der endgültige Boden gefunden ist. Ich werde daher jetzt nicht einsteigen und auch nicht die kleinen abgesicherten Bestände frei laufen lassen. Bis Dezember sind noch'n paar Wochen. Dann muss man erneut überlegen. Wahrscheinlich fahre ich dann für den langfristigen Aktienanteil eine Mischstrategie aus überwiegender Investition (in Aktien, ETFs, aktiven Fonds/Dachfonds), teilweiliger Absicherung dieser Investition und Cashbestand für späteren Einstieg. Aber schaun wir erst mal, wie's bis dahin läuft. Derzeit bin ich erst mal froh, schon lange raus zu sein ...

      Gruß

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:05:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.673.152 von omega5 am 23.10.08 13:06:25Es ist eine Frage der Nerven und der Erwartungshaltung zur weiteren Entwicklung der Märkte, ob man mit oder ohne Absicherung in den Markt einsteigt, da ohne Absicherung ein weiteres Fallen der Märkte belastender ist. Wer fest davon ausgeht, dass wir jetzt nahe am Tiefpunkt sind, braucht natürlich nicht abzusichern.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:24:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.953 von 47Elfen am 23.10.08 15:43:11Ich halte zurzeit das Risiko, dass es mittelfristig(!) weiter runter geht, für sehr viel wahrscheinlicher, als dass jetzt der endgültige Boden gefunden ist.

      Ich gehe auch davon aus - aus fundamentalen und charttechnischen Gründen. Wenn negative Meldungen über Abschreibungen wegen dem Problem der Kreditkartenschulden kommen, werden die Märkte erneut belastet werden.

      Ich werde daher jetzt nicht einsteigen und auch nicht die kleinen abgesicherten Bestände frei laufen lassen. Bis Dezember sind noch\'n paar Wochen. Dann muss man erneut überlegen.

      Wobei ich nicht glaube, dass es bis Dezember keine wesentliche Besserung der Lage geben wird.

      Wahrscheinlich fahre ich dann für den langfristigen Aktienanteil eine Mischstrategie aus überwiegender Investition (in Aktien, ETFs, aktiven Fonds/Dachfonds)

      In welchem Verhältnis teilst Du in Aktien, ETFs, aktiven Fonds/Dachfonds auf? Ich werde max. 20 bis 25 % aktive Fonds wählen, den Rest ETFs und wahrscheinlich keine Einzelaktien und mir Sicherheit keine Dachfonds. Ich konnte mich bisher nicht dazu durchringen einzelne Aktien zu kaufen.

      Welche Einzelaktien favorisierst Du als Langfristinvestment? Mir würden auf Anhieb Nestle, Coca-Cola, BASF, EON/RWE und Procter & Gamble einfallen. In einer Haussephase wäre die Auswahl vermutlich weniger defensiv.

      teilweiliger Absicherung dieser Investition und Cashbestand für späteren Einstieg.

      Wieviel Prozent vom Aktien/Aktienfondsbestand sicherst Du ab? Ich denke, es gibt hier keine Ideallösung aber mindestens 75 % wären zur Zeit sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:29:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ich halte zurzeit das Risiko, dass es mittelfristig(!) weiter runter geht, für sehr viel wahrscheinlicher, als dass jetzt der endgültige Boden gefunden ist.

      Noch ein kurzer Nachtrag:

      Im folgenden Artikel geht es um das noch unterschätzte Problem der Kreditklemme:

      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Noch-zwei-Jah…
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:33:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      In #53 muss es natürlich "Wobei ich nicht glaube, dass es bis Dezember eine wesentliche Besserung der Lage geben wird." heißen.;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 17:02:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.675.625 von frank05 am 23.10.08 16:33:21guter Artikel, sehe ich im Groben ähnlich, zumal ich seit einiger Zeit die Probleme auch nicht in der viel diskutierten Bankenkrise und ihrer faulen Papiere sowie deren Übernahme durch die Staaten (= wir und unsere Kinder) sehe, sondern in den konjunkturellen Auswirkungen der Kreditklemme, die auch mit Liquiditätsspritzen in den Geldmarkt und KFW-Sonderprogrammen etc. sehr schwer in den Griff zu bekommen sein dürfte.
      Kurz: die Unternehmensgewinne werden quer Beet stark zurückgehen, in einiger Branchen bis auf Null. Wo hier die Untergrenzen sein werden, versuchen die Marktteilnehmer derzeit abzuschätzen, um für sich Einstiegskurse zu definieren.
      Erfahrungsgemäß ist der Wendepunkt der Aktienmärkte bereits dann, wenn es konjunkturell am düstersten aussieht. Dieser Punkt ist noch nicht gekommen, aber vielleicht ist er schon in 2009 erreicht. Die Zukunft wird am Markt antizipiert, d.h. wenn die Kurse wieder beginnen, anzusteigen, werden die Arbeitslosenzahlen und Unternehmensnachrichten noch eine ganze Zeit schlecht sein. (Buy on bad news). So sehe ich das zurzeit und ich weiß wirklich nicht, wie schlimm es noch kommen kann. (Depression ist auch möglich).

      Zu den Aktien: die genannten Titel sind erste Wahl (habe ich alle auf meiner Liste), daneben weitere Pharmatitel, z.B. Novartis, und Getränke (z.B. Diageo) und Lebensmittelhersteller (z.B. Unilever) und Versorger sowie Telekom (aus Asien).

      Absicherung von 75 % halte ich für vernünftig.

      Einzelaktien haben für mich übrigens die höchste Sicherheit gegenüber potentiellen künftigen Politikerbemühungen, die Abgeltungssteuer zu modifizieren. (Man könnte versuchen, in Fonds/Dachfonds die Titel mit Abgeltungssteuer zu belegen, die innerhalb des Fonds nach 2008 angeschafft wurden). Ob dies vor dem Bundesverfassungsgericht durchgehen kann, weiß ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 11:18:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der Euro heute:
      Verlust zum Yen -6,6%
      Verlust zum Dollar -2,5%
      Verlust zum Schweizer Franken -2,8%

      Was soll man dazu noch sagen?









      Avatar
      schrieb am 01.11.08 12:38:08
      Beitrag Nr. 58 ()
      Selbst altgediente Hasen unter den Vermögensverwaltern und Fondsmanagern geht’s angesichts der Dinge, die da in der nahen Zukunft auf uns zukommen könnten, unter die Haut.

      Börse online 45/08 S. 77ff.:

      „Jens Erhardt, Gründer der gleichnamigen Vermögensverwaltung in Pullach bei München, leidet nach eigener Aussage mit seinen Anlegern.“
      „Die aktuellen Kursrückschläge setzen mir schon sehr zu. Ich bin auch immer emotional sehr stark involviert. (...) Zunächst einmal sieht es nach Rettung aus und ich denke, dass wir in einer Phase der Bodenbildung sind. Aber wenn sich die Konjunktur jetzt dramatisch verschlechtert, dann werden wir auch die Bankprobleme in einem halben Jahr oder einem Jahr wieder auf dem Tisch haben. (...) Die Garantien, die der Staat nun gegeben hat, sind im Grunde nur theoretisch, reine Beruhigungspillen. Der Staat kann die Neuverschuldung nicht grenzenlos hochtreiben. Also wenn wir wirklich eine Depression wie in den Dreißigerjahren bekommen, dann nützen die Garantien auch nichts mehr.“
      „Wie ordnen Sie jetzt diese Krise ein? Ist das so etwas wie eine Zeitenwende?“
      „Ja, ganz eindeutig“ (...) Im Grunde ist ein Kredit-Superzyklus zu Ende gegangen ähnlich wie 1990, als Japan in die Krise schlitterte. Damals wurde das Kreditvolumen um ein Drittel gekürzt. (...) Denken Sie zudem an die Dreißigerjahre. Viele beruhigen sich mit der Hoffnung, die Notenbanken seien heute viel schlauer. Darauf verlasse ich mich nicht. (...) Mich beunruhigt, dass heute die Verschuldung Amerikas viel größer ist als in den Dreißigern. (...) Bezogen auf die Börsen hat sich Japan auch nach 18 Jahren nicht erholt. Und so etwas könnte auch auf uns zukommen
      . (...) Die Börse hat zweifelsohne immer Recht. In den Dreißigerjahren sind viele Bücher über die Divinationsgabe der Börse geschrieben worden. Das Wort kennt heute keiner mehr, es ist die Fähigkeit der Märkte, etwas vorauszuahnen, eine Art transzendente Gabe.“
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 12:14:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      hallo leute,

      sehe ich genauso, wenn man bisschen was auf die hiestorischen charts geben kann, sollen wir ca ein halbes jahr konsolidieren, dh. auch höher gehen. deleveraging ist durch, war nicht so sehr aktienlastig sonder sehr stark renten orientiert.
      also halbes jahr um alles abzubauen und dann lange runter.

      schönen tag
      maxx
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 15:13:40
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.788.613 von 47Elfen am 01.11.08 12:38:08Na ja, manchmal hat Jens Erhardt ein ganz gutes Gespür. Allerdings hat er noch vor kurzem an eine Fortsetzung der Rally an den Rohstoffmärkten geglaubt und dann kam im Oktober der stärkste Monatsabsturz für die Rohstoffe seit 52 Jahre. Ob das abgeschwächte Wachstum in den Schwellenländern eine Depression wie in den dreißiger Jahren wirklich so stark kompensieren kann, dass die Rohstoffpreise weiter stark steigen können, bleibt abzuwarten. Ich habe da meine Zweifel.

      Falls es tatsächlich eine Depression wie in den dreißiger Jahren gibt, werden Staatsanleihen wohl die rentabelste Anlage sein, aber mit erhöhtem Risiko, was auch für andere Papiergeldanlagen gilt. Denn die Staatsverschuldung ist heute in den westlichen Industrieländern sehr hoch und in den USA sogar noch höher als vor 80 Jahren. Es besteht somit die (noch geringe) Gefahr einer Währungsreform oder Weigerung einer teilweisen Tilgung der Anleihen - wie es Argentinien schon vorgeführt hat.

      Aktien könnten jetzt noch einmal um 80 % fallen, wenn sich die dreißiger Jahre wiederholen sollten. Den Tiefpunkt am Aktienmarkt - so wie im Juli 1932 oder März 2003 - werden wohl nur die wenigsten treffen.

      Auch Immobilienpreise dürften in einem solchen Szenario fallen.

      Wie soll man in einem solchen Umfeld - sollte es so kommen - sein Geld sicher und rentabel anlegen? Das ist dann fast unmöglich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 15:22:49
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.799.565 von frank05 am 02.11.08 15:13:40Den absoluten Tiefpunkt zu treffen muss ja garnicht das Ziel sein. Viel wichtiger ist es, bis dahin nicht schon alles verspielt zu haben. Das bedeutet, auch mal ein gewisse Zeit ganz aus dem Risiko rauszugehen.

      Wenn der Tiefpunkt im Mai liegt und du gehst im August rein. Wen störts, dann hast Du halt 20 Prozent verpasst, aber beim großen Rest bist Du dann dabei.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 17:46:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.799.636 von Wickie1001 am 02.11.08 15:22:49"Wenn der Tiefpunkt im Mai liegt und du gehst im August rein. Wen störts, dann hast Du halt 20 Prozent verpasst, aber beim großen Rest bist Du dann dabei."

      Es stellt sich dann nur noch die Frage, woher du im August dann weisst, dass im Mai bereits der Tiefpunkt war und es sich nicht nur um eine 3-monatige Zwischenerholung handelte, um danach unter den letzten Tiefpunkt weiterzufallen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 17:53:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.800.861 von TokioBill am 02.11.08 17:46:38Na klar, aber sagen wir mal, wir haben August 2010 und der DAX steht bei 2400 Punkten, dann würde ich diesen Schritt wagen.

      Oder vielleicht auch schon im Mai bei 2200 Punkten. Sagt sich immer alles so leicht, die Umsetzung ist leider viel schwieriger.

      Leider war meine Strategie dieses Jahr auch 15 % besser als meine Umsetzung...
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 06:02:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      Und hier die aktuellen Ansichten von Marc Faber:

      "WirtschaftsWoche: Herr Faber, die Börsen haben sich in der vergangenen Woche zum Teil deutlich erholt. Ist das Schlimmste überstanden?

      Faber: Die meisten Märkte sind in den letzten zwölf Monaten zwischen 50 und 70 Prozent gefallen. Für mich war nicht überraschend, dass alles gefallen ist: Aktien, Rohstoffe, Immobilien und jetzt auch noch die Kunstpreise. Die Märkte sind darum statistisch auf einem unwahrscheinlich überverkauften Niveau, ähnlich wie 1987. Deshalb könnte es sein, dass sich die Börsen jetzt ein bisschen erholen, durchaus um bis zu 30 Prozent."

      "Stehen wir vor einer weltweiten Rezession?

      Ja. Eine weltweite Rezession ist unvermeidlich. Die Frage ist, ob es wie bei einem „V“ zunächst steil bergab geht und dann schnell wieder nach oben oder wie bei einem „L“ senkrecht nach unten, und das Wachstum lange flach bleibt. Ich glaube, dass Letzteres eintreten wird."

      "Wie wirkt sich das Haushaltsdefizit auf die Verzinsung amerikanischer Staatsanleihen aus?

      Die einzige Blase, die in Amerika noch nicht geplatzt ist, sind die Zinsen auf Staatsobligationen. Weil die öffentlichen Defizite so stark steigen, dürften die Zinsen auf US-Staatsanleihen wegen Inflationsbefürchtungen und Kreditängsten ebenfalls anziehen.

      Die Leistungsbilanzüberschüsse der Länder in Asien aber werden massiv fallen. Deshalb ist weniger Geld da, um die Staatsanleihen zu kaufen. Dass man den Amerikanern noch das Spitzen-Rating AAA gibt, ist lächerlich. Am Ende werden sie, um ihre Anleiheschulden bezahlen zu können, noch mehr Geld drucken."


      "Geht die Welt einer Phase der Hyperinflation entgegen?

      Zunächst werden wir deflationäre Tendenzen sehen. Häuser sind billiger, Aktien und Rohstoffe auch – und die Banken kürzen überall die Kredite. Aber Regierungen und Zentralbanken stopfen ohne Ende Liquidität ins System. Das ist grauenhaft. Wozu so etwas führen kann, sieht man in Simbabwe: in eine Depression mit Hyperinflation"


      "Kurzfristig könnte es wie bei den Aktienmärkten eine Erholung geben. Rohstoffe sind aber immer noch nicht billig, obwohl sie kräftig eingebrochen sind. Langfristig dürften die Preise wieder steigen, denn der grundsätzliche Trend bleibt intakt: der Einstieg von drei Milliarden Menschen, die unter Sozialismus und Kommunismus gelebt haben, in die Weltwirtschaft. Einen Ölpreis von 150 Dollar sehe ich aber für längere Zeit nicht mehr. Ebenso wenig einen Ölpreis von zehn Dollar. Schon bei einem Preis von 40 Dollar geht der Nahe Osten pleite, weil die Förderkosten in den vergangenen Jahren so stark gestiegen sind."

      "Vergrößern Sie Ihre Positionen bei Gold?

      Ja. Idealerweise würde ich wesentlich erhöhen bei einem Preis von 600 bis 650 Dollar. Aber ich kaufe jeden Monat etwas physisches Gold dazu und lege es in den Tresor. Egal, ob der Preis bei 800 oder 700 Dollar ist.

      Was können Privatanleger tun?

      Wer im Moment voll in Aktien und beliehenen Immobilien engagiert ist, muss sich natürlich anders verhalten als jemand, der auf einem Haufen Bargeld sitzt. Dem würde ich sagen, dass man mit Aktien über die kommenden zehn Jahre sehr wohl mehr verdienen kann als mit einem Sparbuch. Außerdem glaube ich, dass sich Aktien besser halten werden als Staatsanleihen.
      10 bis 15 Prozent des Geldes dürfen in Qualitätswerte rein.
      Etwa in Procter & Gamble, Johnson & Johnson, Nestlé oder in deutsche Pharmawerte. Die werden schon überleben. Wobei es natürlich denkbar ist, dass die Börsen nach einer kurzen Erholung nochmal um 40 Prozent fallen. Wenn das passiert, sollte man noch mal 15 Prozent seines Vermögens in Aktien stecken."

      http://www.wiwo.de/finanzen/wirtschaftlicher-selbstmord-3760…
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 11:21:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      es hat noch lange kein Ende, und der Tiefpunkt, an dem die Aktien nachhaltig wieder steigen können (über die 200-Tage-Linie hinaus) ist meiner Ansicht nach auch noch längst nicht erreicht.

      Jetzt fängt Chinas Wirtschaft wohl auch endgültig an, ordentlich zu stolpern:

      "Wie die Krise in China wütet" (FTD)

      http://www.ftd.de/politik/international/:Agenda-Wie-die-Kris…
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 11:51:44
      Beitrag Nr. 66 ()
      lese gerade Norbert Walter im Interview in der FDT:

      "Der Rückgang der Wirtschaftsleistung werde sich bereits im Winter bei den Arbeitslosenzahlen bemerkbar machen. „Das wird sicherlich bis ins Jahr 2010 hinein andauern“, sagte Walter. „Erst dann gibt es eventuell die Möglichkeit, dass das Ganze gestoppt werden kann.

      Top-Ökonom malt Schreckensbild

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/rezession-to…
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:15:10
      Beitrag Nr. 67 ()
      dass das Ignorieren von makroökonomischen Daten bei einer Bevorzugung eines strikten buy-and-hold-Anlageverhaltens viel Geld und Nerven kosten kann, hat so manch einer dieses Jahr erlebt.

      Hier die aktuellen Charts zu Arbeitslosigkeit und Wachstum in den USA:





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      schrieb am 19.11.08 12:28:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.001.517 von 47Elfen am 19.11.08 12:15:10"dass das Ignorieren von makroökonomischen Daten bei einer Bevorzugung eines strikten buy-and-hold-Anlageverhaltens viel Geld und Nerven kosten kann, hat so manch einer dieses Jahr erlebt."

      Sei doch froh, dass es so ein Anlageverhalten gibt. Denn, würde jeder Marktteilnehmer diesselbe Markt-Timing-Strategie anwenden wie du, dann würde sie bei dir ja nicht mehr funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:41:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.001.738 von TokioBill am 19.11.08 12:28:37magst Recht haben, aber die meisten Marktteilnehmer verhalten sich ja nicht abwartend, sondern haben verkauft und verkaufen weiter. Deshalb stürzen ja auch die Kurse.
      Ich selbst bin übrigens kein ausgesprochener Markt-Timer bzw. Trader, ich verkaufe eher weniger, ich sichere aber in unsicheren Zeiten ab.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:49:49
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.001.945 von 47Elfen am 19.11.08 12:41:43"magst Recht haben, aber die meisten Marktteilnehmer verhalten sich ja nicht abwartend, sondern haben verkauft und verkaufen weiter. Deshalb stürzen ja auch die Kurse."

      Eben, deine Strategie hat dir bereits vor den anderen Marktteilnehmern fallende Kurse signalisiert. Das ist die zwingende Voraussetzung für das Funktionieren einer Strategie.

      "Ich selbst bin übrigens kein ausgesprochener Markt-Timer bzw. Trader, ich verkaufe eher weniger, ich sichere aber in unsicheren Zeiten ab. "

      Ist Markt-Timing und absichern nicht dasselbe ?


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