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    Ost-CDU Bonze Tillich vor dem Aus ( Ministerpräsident Sachsen ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.12.08 16:32:44 von
    neuester Beitrag 11.12.08 15:39:34 von
    Beiträge: 33
    ID: 1.146.673
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      schrieb am 07.12.08 16:32:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      DDR-Vergangenheit
      Ex-Blockflöte Tillich flunkerte das EU-Parlament an
      7. Dezember 2008

      Es wird immer enger für den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich: Nach Informationen von WELT ONLINE hat Tillich, der wegen lückenhafter Angaben über seine DDR-Vergangenheit in der Kritik steht, auch als Europa-Abgeordneter gezielt eine fehlerhafte Biografie eingereicht.

      ...

      Wie die Volkskammer führte Tillich dabei auch das Europäische Parlament mit der Berufsbezeichnung „Angestellter der Kreisverwaltung Kamenz“ in die Irre. Als Stellvertretender Vorsitzender des Rates des Kreises, zuständig für Handel und Versorgung, übte er eine politische Wahlfunktion aus und war Nomenklaturkader.

      http://www.welt.de/politik/article2841245/Ex-Blockfloete-Til…
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 17:04:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr gut, danke. Nach dem lieben User HeWhoEnjoysGravity lässt sich das Gute nicht aufhalten und obsiegt immer.

      Hoffnung keimt wieder auf, Shice, nachdem sie festgetreten wurde, lässt sich nicht einfach abschütteln.

      WS
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 17:09:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der sitzt das aus, der hat das Zwei-Komponenten-Kleber-Gen wie alle CDUler, und die Blockflöten aus der DDR haben ein zusätzliches, sie leiden genetisch bedingt an Gedächtnisschwund.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 17:51:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.333 von knuspelhuber am 07.12.08 16:32:44@knuspi!
      Ja und??
      Dieses Resort war in der DDR ein Prügelresort:D
      Die dumpfbacken aus dem Westen bringen doch auch nixx!
      Siehe Karl Nolle:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 18:05:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es geht nicht darum ob jemand was bringt oder nicht, es geht darum, ob sich jemand mit falschen Angaben Ämter erschleicht!

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      schrieb am 07.12.08 18:29:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.548 von WildeMathilde am 07.12.08 17:51:30Die dumpfbacken aus dem Westen bringen doch auch nixx! - die Dumpfbacken aus dem Westen haben 300 oder 500 Milliarden Euros rübergeschaufelt, und dafür verdienen sie zu Recht die Titulierung "Dumpfbacken" :D
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 18:37:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.666 von StellaLuna am 07.12.08 18:29:56"die Dumpfbacken aus dem Westen haben 300 oder 500 Milliarden Euros rübergeschaufelt"

      Dann sollten diese Euros schnell wieder zurück in den Osten geschaufelt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 18:41:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.666 von StellaLuna am 07.12.08 18:29:56Stella , erzähle keinen Unsinn.
      Die strategische Übernahme der Ostmärkte hat seinerzeit Millarden in die Kassen der (West) - Unternehmen geschaufelt, welche wiederum Steuern abgeführt haben.
      Bezahlt hat lediglich der ostdt. Arbeitnehmer , damals.

      Heute ist als Resulatat des Mauerfalls ( genannt Globalisierung ) die Verarmung der Unter - und Mittelschicht auch in NRW und Hessen angekommen.

      Ansprechpartner dafür : Fr. Merkel und Hr. Münte...;)
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 18:42:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      In der SED saßen die Verbrecher nicht in der Ost-CDU, die von der SED kontrolliert wurde. Heute nennt sie sich Linkspartei und bekommt viele Wählerstimmen dank dem Agitator Lafontaine.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 19:32:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.702 von CaptainFutures am 07.12.08 18:42:55Heute sitzen die Verbrecher in Form von Wirtschaftslobbyisten in SPD und CDU . Leute , die nicht in Lage sind Gesetze zu schaffen , die 2 Mio. Leiharbeiter in ordentiche Arbeitsverhältnisse zu bringen.:mad:

      Bildung krimineller Vereinigungen

      (1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

      (2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
      1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat,
      .................
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 19:40:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      §129 STGB
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 19:56:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sollten wir nach aktueller Krise tatsächlich 6 mio. Arbeitslose haben , werden jene Leute sicher zum Großteil nur noch durch Leiharbeit ersetzt. Ich kann nur inbrünstig hoffen , dass jene 5 mio. Arbeitssklaven ( 850€ / netto ) euch Bonzen ordentlich aufs Dach steigen !:D
      Und dann heißt es wieder , höööö , nix gewußt , wir müssen wohl doch sozialer agieren , achja , der Staat ist auch Schuld - leck mich.

      Die Merkel- Strategen werden noch so winzig klein werden , ihr ahnt es garnet...
      Angela wird noch behaupten : Ich bin schwul , und das ist auch gut so...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 20:12:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kauder räumte ein, dass beim Wirken der CDU in der DDR «nicht immer alles in Ordnung» gewesen sei. Die ostdeutsche CDU sei aber eine Möglichkeit der politischen Betätigung gewesen, «ohne mit Haut und Haaren von der SED vereinnahmt zu werden«.

      Thüringens Regierungschef Dieter Althaus (CDU) sagte, die CDU bekenne sich zur Mitverantwortung als Blockpartei in der DDR. Die Führungsverantwortung habe aber bei der SED gelegen. Die Debatte gewinne jetzt an Fahrt, weil die SPD womöglich mit der Linken noch enger zusammenarbeiten und daher die Geschichte der DDR aus ihrer Sicht anders schreiben wolle.

      Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) ist die Debatte offenbar leid. Das Thema sei schon in den 90er Jahren »rückwärts und vorwärts durchgekaut worden«. Böhmer riet: »Da sollte man mal nun langsam Ruhe geben.« Zugleich räumte er ein, dass die CDU ihre Ost-Vergangenheit «nie richtig ausdiskutiert, sondern immer etwas umgangen» habe.

      Niemand werde behaupten, dass die DDR-Vergangenheit «eine Zeit gewesen ist, auf die er besonders stolz sein könnte», sagte Böhmer mit Blick auf den Fall Tillich. «Aber niemand soll sich lebenslänglich Asche aufs Haupt streuen müssen, nur weil er damals nicht abgehauen ist», fügte er hinzu.

      Der am Montag beginnende CDU-Bundesparteitag befasst sich am Dienstag mit einem Antrag zum Thema Ostdeutschland. Nach längeren Debatten war eine Formulierung zur Rolle der CDU in der DDR gefunden worden. »Die CDU wurde von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) als führende Partei der DDR zwangsweise gleichgeschaltet. (...) Gleichwohl hat die CDU in der DDR im totalitären System der SED-Diktatur mitgewirkt», heißt es in dem Papier.
      http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/pag…
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 20:36:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.953 von StellaLuna am 07.12.08 20:12:14Durchsichtige Kampagne

      U.a. der sächsische SPD Landtagsabgeordnete Karl Nolle, das aus Niedersachsen stammende enfant terrible der sächsischen Politik versucht sich in einer durchsichtigen Kampagne gegen den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Die Kampagne findet Resonanz in Medien wie SpOn. Man wirft Tillich vor Mitglied der Ost-CDU gewesen zu sein und während seiner Zeit beim Rat der Stadt Kamenz er an einer Schulung der Akademie für Staat und Recht teilgenommen zu haben.
      Stanslaw Tillich hatte sich mit dem DDR Regime arrangiert, keine Frage. Der guten Ordnung halber sei allerdings daran erinnert, daß die führende Partei in der DDR nicht die Ost-CDU Tillichs, sondern der aktuelle Koalitionspartner der SPD in Berlin, damals noch als SED firmierend war. Aber im Gegensatz zu den Genossen von der PDS die heute wieder an die Macht drängen, hat sich kritisch Tillich mit seiner Vergangenheit auseinandergestzt. Die Kampagne gegen Tillich ist ein durchsichtiger Versuch von der Kumpanei der SPD mit denen abzulenken, die heute die DDR verherrlichen.

      http://cdu-politik.de/2008/11/26/durchsichtige-kampagne/
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 21:01:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wer ein Klima der Hexenjagd erzeugt, wo jemand allein durch seinen ehemaligen Posten abgestempelt wird, ohne konkret danach zu schauen, was er auf diesem Posten eigentlich gemacht hat, muß sich nicht wundern, daß sich keiner gern freiwillig in die Kategorie "Hexe" einstufen läßt, besonders nicht, wenn er da nicht hingehört.

      Als Stellvertretender Vorsitzender des Rates des Kreises, zuständig für Handel und Versorgung hatte er wirklich einen Scheiß-Job, den allgegenwärtigen Mangel irgendwie "gerecht" zu verteilen, wohl wissend, daß keiner mit dem Ergebnis zufrieden sein wird.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 23:12:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.056 von Borealis am 07.12.08 21:01:14Wer ein Klima der Hexenjagd erzeugt, wo jemand allein durch seinen ehemaligen Posten abgestempelt wird, ohne konkret danach zu schauen, was er auf diesem Posten eigentlich gemacht hat, muß sich nicht wundern, daß sich keiner gern freiwillig in die Kategorie "Hexe" einstufen läßt, besonders nicht, wenn er da nicht hingehört.

      Darum geht es nicht es geht um eine Lüge von Tillich

      aus #1

      Wie die Volkskammer führte Tillich dabei auch das Europäische Parlament mit der Berufsbezeichnung „Angestellter der Kreisverwaltung Kamenz“ in die Irre. Als Stellvertretender Vorsitzender des Rates des Kreises, zuständig für Handel und Versorgung, übte er eine politische Wahlfunktion aus und war Nomenklaturkader.
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 23:47:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Stimmt, ein solcher Lügner wie Tillich muß, wenn er noch einen Funken Restanstand hat, zurücktreten.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 00:00:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.453 von ConnorMcLoud am 07.12.08 23:47:54So wie Ypsilanti, Connor? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 00:13:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.486 von McMillan am 08.12.08 00:00:27Genau, sie hat es vorgemacht.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 09:28:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.162.702 von CaptainFutures am 07.12.08 18:42:55In der SED saßen die Verbrecher nicht in der Ost-CDU, die von der SED kontrolliert wurde.

      Das muss richtig heißen: In der SED saßen die Verbrecher AUCH in der Ost-CDU, die von der SED kontrolliert wurde

      Heute nennt sie sich Linkspartei und bekommt viele Wählerstimmen dank dem Agitator Lafontaine.

      Das stimmt zu 100%
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 09:50:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.486 von McMillan am 08.12.08 00:00:27Da kannst Du lange warten! :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 10:06:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.164.198 von CaptainFutures am 08.12.08 09:50:48Warts mal ab, Connor, wenn in Hessen die Wahlen vorbei sind, wird der Druck aus den eigenen Reihen zunehmen, dann gehts ganz schnell mit dem Abschied aus den anderen Ämtern.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 15:05:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      In so einen kackbraunen Sumpf wie die Ost-CDU, die nach NPD-Stimmen schielt, passt der Tillich wahrscheinlich wirklich nicht.

      http://www.jungewelt.de/2008/11-19/033.php
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 15:33:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.180.385 von Borealis am 10.12.08 15:05:16Würde mich auch wundern wenn die kackrote jungeWelt über die kackrote Linkspartei berichten würde, wie sie sich nicht an parteiübergreifenden Protesten gegen Linksextremismus beteiligt.

      Aber Moment mal. Parteiübergreifende Proteste gegen Linksextremismus? Die gibts ja auch gar nicht!
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 22:55:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.180.385 von Borealis am 10.12.08 15:05:16Das sind ja skandalöse Zustände in der CDU!:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:18:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.180.385 von Borealis am 10.12.08 15:05:16Ja, ein ostdeutsches und linksextremistische Hetzblatt mit linksextremen Autoren als Quelle gegen die Ost-CDU herranzuziehen, ist einfach nur :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:27:03
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.184.076 von AlterMann am 10.12.08 23:18:34Ab 24 Uhr hat Connor seinen 8. Jahrestag, das müssen wir feiern! :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:31:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.184.117 von McMillan am 10.12.08 23:27:03Wie jetzt, wird der tatsächlich schon 8 Jahre alt?

      Puh, dann har er die Grundschule ja bald hinter sich - und wir können doch noch auf seine "Erleuchtung" hoffen.
      *schon mal die Sonnenbrille aufsetz* :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:57:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.184.117 von McMillan am 10.12.08 23:27:03Juchhu!:kiss::D:confused::cool::lick:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 13:05:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Stanislaw Tillich
      In der CDU-Falle: Sachsens Ministerpräsident unter Beschuss
      Unter Beschuss: Weil er Funktionär der DDR-CDU war, steht Sachsens Ministerpräsident jetzt in der Kritik. Dabei war seine Vorwende-Karriere eigentlich bekannt. Was ist dran an den plötzlichen Vorwürfen und welche Rolle spielten die Blockparteien überhaupt in der DDR?
      Die Vorwürfe

      Ende der 80er-Jahre war er Funktionär der DDR-CDU. Und hatte in seiner ostsächsischen Heimatregion Kamenz einen schönen Posten: Er war einer der fünf Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises, zuständig für Handel und Versorgung. Dass das heute kein Ruhmesblatt ist, ist ihm selbst klar. Weswegen er sehr oft, wenn er zu seiner DDR-Vergangenheit gefragt wurde, zu blumigen und zum Teil auch irreführenden Formulierungen griff. „Mit Politik hatte ich wenig zu tun. In die Blockpartei CDU bin ich eingetreten, damit ich Ruhe vor der SED hatte. Ich war kein Oppositioneller, sondern habe es wie viele andere gemacht, mir eine Nische gesucht und mich in meinem Heimatdorf in eine kleine Gemeinschaft der Kirche zurückgezogen“, sagte er noch Anfang Oktober 2008 in einem Interview. Dass die „Nische“ in „der Kirche“ ein Chef-Büro im Rat des Kreises war, ließ er weg. Schon 1990, als Abgeordneter der Volkskammer, begann er, seinen Lebenslauf zu schönen. Im Abgeordneten-Handbuch firmierte er als »Verwaltungsangestellter«. Nun ist sicher niemand verpflichtet, sich selbst in negativem Licht darzustellen. Und was ist schließlich schlimm daran, wenn man damals Funktionär der Block-CDU war? Der DDR-Forscher Peter Joachim Lapp, langjähriger Redakteur beim »Deutschlandfunk«, nimmt Tillich in Schutz: „Einfache Mitglieder oder kleine Funktionäre der DDR-CDU wie Herr Tillich müssen sich nichts vorwerfen lassen.“ Für unglücklich hält es Ost-CDU-Experte Lapp allerdings, wie Tillich mit seiner Vergangenheit umging. „Warum hat er so außen herum geredet? Und nicht ausgesprochen, was genau er damals in Kamenz gemacht hat. Oder dass er eben nicht nur, laut seinem Lebenslauf, seinen Wehrdienst bei der NVA abgeleistet hat, sondern bei den Grenztruppen. Das ist doch nicht belastend. Darüber hätte er doch offen reden können. Wenn man so etwas verheimlicht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn insbesondere der politische Gegner das zu Angriffen nutzt.“

      Der Streit
      In der Tat fällt in der bisherigen »Vergangenheitsdebatte« zum Fall Tillich auf, dass sie entlang parteipolitischer Grenzen verläuft. Diejenigen, die Tillich verteidigen, sind fast alle in der CDU. Von einstigen Block-CDU-»Unionsfreunden« wie Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus oder Lothar de Maizière bis zu DDR-Bürgerrechtlern und heutigen CDU-Politikern wie Vera Lengsfeld oder Heinz Eggert. Umgekehrt kam scharfe Kritik an Tillichs DDR-Vergangenheit vor allem von der politischen Konkurrenz. Zum Beispiel von den ostdeutschen SPD-Politikern Wolfgang Tiefensee und Wolfgang Thierse. Oder von Bündnisgrünen wie der aus Thüringen stammenden Bundestagsvizepräsidentin Karin Göring-Eckardt. Am meisten freute sich natürlich Linkspartei-Frontmann Gregor Gysi über die Chance zu einer Breitseite gegen die »Blockflöten«, denen er eine »Mitwirkung« an der SED-Diktatur vorwarf. Endlich ging es mal nicht um die dunkle Stasi-Vergangenheit seiner eigenen Genossen.
      © dpa (Helfer: Auf CDU-Parteitagen - wie hier 1987 in Dresden - wurde dem "bewährten Bündnis" mit der SED gehuldigt. Am Mikrofon: CDU-Chef Gerald Götting. Er lebt heute zurückgezogen und verbittert als Rentner in Berlin.)


      Die Fakten
      Wie viel Schuld hatte die Block-CDU an der DDR-Diktatur? Was war das überhaupt für eine merkwürdige »Christlich Demokratische Union« in einer sozialistischen Diktatur? Ein Blick in die Vergangenheit: Die CDU in der Ostzone wurde bereits im Juni 1945 gegründet und war damit älter als die SED. Ihr Gründungs-Vorsitzender, Andreas Hermes (1878-1964), war ein früherer katholischer »Zentrums«-Politiker und genauso wie sein Nachfolger Jakob Kaiser (1888-1961) ein christlicher Gewerkschaftler, Widerstandskämpfer gegen die Nazis. Beide hatten das Dritte Reich nur knapp überlebt, Hermes in der Todeszelle. Ihr Traum war, auch in Ostdeutschland eine bürgerliche Demokratie aufzubauen. Doch daraus wurde nichts. Bei den ersten Landtagswahlen, die im Oktober 1946 in der Ostzone stattfanden, hatten die Sowjets und die SED bereits kräftig manipuliert. Trotzdem wurde die bürgerliche CDU noch zweitstärkste Kraft.

      Die »Gleichschaltung«
      Doch die Repressalien wurden immer größer. Tausende CDU-Mitglieder und Funktionäre wurden von den Sowjets verhaftet, in »Speziallager« wie das ehemalige Nazi-KZ Sachsenhausen oder in die Gulags der Sowjetunion verschleppt. Viele kamen um. Viele andere flohen in den Westen. Einer der Letzten war der brandenburgische CDU-Politiker Ernst Lemmer, der im Mai 1949 bei Nacht und Nebel nach West-Berlin flüchtete. Er wurde später in Bonn Minister für gesamtdeutsche Fragen. Ein anderer CDU-Politiker, Georg Dertinger, wurde verhaftet und 12 Jahre in Bautzen inhaftiert. Zu diesem Zeitpunkt war die CDU unter ihrem neuen, seit 1949 amtierenden Generalsekretär Gerald Götting bereits »gleichgeschaltet«. An der Spitze waren nur noch Funktionäre, die sich mit »christlichem Realismus« der SED unterordneten. Andere waren dem Terror der SED zum Opfer gefallen oder geflohen. Oder hatten aus Angst vor Repressalien aufgehört, sich politisch zu engagieren.


      Die Pöstchen
      Warum leistete sich die SED überhaupt noch die CDU und die anderen Blockparteien? „Sie wollten mit der CDU die anfangs noch vielen Millionen Christen in der DDR in den SED-Staat integrieren“, meint Historiker Lapp. Eine Gefahr für die Macht waren sie unter Göttings Führung ohnehin nicht mehr. »Die Führung war politisch korrupt«, so Lapp. Als Lohn bekam die CDU ein Kontingent an Posten. Ungefähr 1500 CDUler hatten Leitungsfunktionen in Staat und Wirtschaft. Meist als einflusslose, dafür gut bezahlte Stellvertreter wie Stanislaw Tillich in Kamenz, der dort 1500 DDR-Mark Gehalt plus rund 500 Mark Aufwandsentschädigung verdiente. Dazu hatte die CDU 52 Sitze im Marionetten-Parlament der DDR, der Volkskammer. Und einige Posten im Ministerrat. 1989 gab es mit Rudolph Schulze einen amtierenden CDU-Minister. Er war für die Post verantwortlich. Das Machtzentrum, das Politbüro, blieb CDU-Leuten aber verschlossen. Ebenso die »bewaffneten Organe«. Kein einziger der Offiziere der Stasi, der NVA, der Grenztruppen oder der Volkspolizei war Mitglied der CDU. An den Waffen hatten nur »Genossen« etwas zu suchen. Und während die SED für die Stasi tabu war, wurden die CDU und die anderen Blockparteien systematisch ausgespitzelt. Wichtige Personalentscheidungen hatte CDU-Chef Götting mit der Abteilung »Befreundete Parteien« im ZK der SED abzustimmen. „Hier liegt der Unterschied“, so Historiker Lapp. „Die SED war für die DDR-Diktatur verantwortlich. Die hohen Funktionäre der CDU trugen allenfalls Mitverantwortung.“

      Die Vereinigung
      War es ein Fehler, dass die West-CDU die DDR-CDU 1990 so einfach übernahm? „Nein“, meint Lapp. „Natürlich wäre es moralisch gerechter gewesen, nur die unbelasteten Bürgerrechtlerparteien DSU und Demokratischer Aufbruch als Partner zu akzeptieren. Aber die hatten nur ein paar Tausend Mitglieder und praktisch keinen Apparat. Mit was hätten die denn Wahlkampf führen sollen? Die DDR-CDU dagegen hatte auch 1990 noch 130000 Mitglieder. Und 2000 hauptberufliche Parteifunktionäre. Außerdem hatte sie Ende 1989 ihre hochbelasteten Spitzenfunktionäre wie Götting in die Wüste geschickt, sich seitdem zur freiheitlichen Demokratie bekannt. Und 90 Prozent der Mitglieder der DDR-CDU waren genau so gute oder schlechte Demokraten wie bei der West-CDU auch.“ Und genau bei diesen 90 Prozent sieht sich auch Stanislaw Tillich.
      Drei DDR-Blockparteien im Überblick: Zu welchem Zweck wurden sie gegründet? Was ist aus ihnen geworden?

      Nationaldemokratische Partei (NDPD)


      Woher sie kam
      Genau wie die Bauernpartei wurde sie auf Betreiben der SED 1948 gegründet. Die NDPD sollte den bürgerlichen Parteien CDU und LDPD Wähler abwerben. Erster Chef war der dazu beauftragte SED-Genosse Lothar Bolz.

      Wer Mitglied war
      Die NDPD sollte vor allem ehemalige Mitläufer der Nazipartei NSDAP sowie einstige Wehrmachtsoffiziere ansprechen, um sie in den sozialistischen Staat zu integrieren. Langjähriger Chef war der einstige Wehrmachtsoffizier Heinrich Homann (1911-1994).

      Was aus ihr wurde
      Bei der letzten Volkskammerwahl 1990 bekam die NDPD nur 0,39 Prozent. Im August 1990 ging die NDPD in der bundesdeutschen FDP auf. Ihr letzter Vorsitzender Wolfgang Rauls war von 1990 bis 1994 Umweltminister in Sachsen-Anhalt. Heute ist er dort Bürgermeister von Gommern.

      © Archiv
      Liberaldemokratische Partei (LDPD)


      Woher sie kam
      Genau wie die CDU wurde sie 1945 von bürgerlichen Politikern gegründet und stand in der Tradition der liberalen Parteien der Weimarer Republik DDP und DVP. Doch genau wie die CDU wurde sie bald mit Macht durch die SED »gleichgeschaltet«.

      Wer Mitglied war
      Nach der »Gleichschaltung« waren es viele Handwerker, Künstler und Kleinunternehmer. Die meisten wollten sich damit vor einer SED-Mitgliedschaft drücken.

      Was aus ihr wurde
      1990 schloss sich die LDPD zunächst mit zwei kleinen Bürgerrechtler­parteien zum »Bund Freier Demokraten« zusammen, bekam damit bei der Volkskammerwahl im März 1990 rund 5 Prozent der Stimmen. Im August 1990, also noch vor der Wiedervereinigung, schloss sie sich der westdeutschen FDP an. Die LDPD-Tageszeitung »Der Morgen« wurde 1991 eingestellt.

      © Archiv

      Demokratische Bauernpartei (DBD)

      Woher sie kam
      Sie wurde auf Anweisung der Sowjets und der SED 1948 in Schwerin gegründet. Ihr erster Chef hieß Ernst Goldenbaum, ein SED-Mitglied, das dazu abgeordnet wurde. Ziel war es, die damals noch nicht »gleichgeschaltete« CDU und LDP zu schwächen, die in der Landbevölkerung viele Unterstützer hatten.

      Wer Mitglied war
      Die DBD hatte ihre Hochburgen in Meckenburg-Vorpommern. In den 80er-Jahren zählte sie etwa 100000 Mitglieder, viele davon LPG-Genossenschaftler.

      Was aus ihr wurde
      1990, zur Volkskammerwahl, fiel die Bauernpartei durch, erreichte nur 2,2 Prozent der Stimmen. Daraufhin beschloss die Partei, sich an die CDU anzuschließen. Der letzte DBD-Chef Ulrich Junghanns war bis Oktober 2008 Vorsitzender der CDU Brandenburg.

      Update: 10.12.2008 16:06

      http://www.super-illu.de/framework/print/superstory_print_91…
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 13:20:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Im August 1990 ging die NDPD in der bundesdeutschen FDP auf.

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:32:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wieviel Mitglieder hatte die FDP vor der Wiedervereinigung?
      LDPD und NDPD hatten bestimmt mehr. Aber die Taktik bewährt sich immer wieder: erst unterwandern, dann von innen her zersetzen. Eigentlich könnte man die FDP jetzt in BFP (Blockflötenpartei) umbenennen. Wer querflötet, fliegt raus.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 15:39:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.187.740 von Borealis am 11.12.08 14:32:56Die FDP ist doch in den neuen Ländern praktisch bedeutungslos, ich verstehe nicht, warum du dich derart ereiferst. Der typische Ostdeutsche ist nun nicht gerade freiheitlich eingestellt, eher staatshörig.


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