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    Bund greift bei Bankboni durch - Guter Wille oder endlich Bewegung in der Finanzwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.09 14:52:27 von
    neuester Beitrag 17.08.09 11:27:31 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 14.08.09 14:52:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bund-greift-…

      Das Handelsbaltt berichtete eben Exklusiv vom Streit um das leidige Thema Bänkerbonis.

      Dem Handelsblatt liegt ein Dokument vor, das in Zusammenarbeit von Bafin und Bund erstellt worden ist. Dieses Dokument besagt, dass zum Weltfinanzgipfel Ende September im amerikanischen Pittsburgh ein Schlag gegen das bisherige Bonisystem der Banken präsentiert werden soll. Dem Entwurf zufolge dürfen Banken Gehälter nicht mehr an kurzfristigen Renditen orientieren und damit spekulative Geschäfte provozieren. „Die Vergütungssysteme müssen so ausgerichtet sein, dass schädliche Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikooptionen vermieden werden“, heißt es in dem Papier. Das Dokument begründet sich auf einem Beschluss, das beim letzten G20 Gipfel in London verfasst wurde.

      Ebenso sollen die Gehälter der Bänker überarbeitet werden. banken geben ihren Mitarbeitern in bestimmten Abteilungen sehr geringe Gehälter, dass sie auf Bonis angewiesen sind. damit werden Risikogeschäfte natürlich provoziert.

      Zusätzlich schlägt die Bafin einen Ausschuss vor, der die Vergütungssysteme der Banken überwachen soll. Dieser Ausschuss kann zwar kontrollieren, aber nicht eingreifen.

      Also was soll das bringen? Ein mal im Jahr eine Pressekonferenz wo Fehltritte aufgezeigt werden und der Finger gehoben wird, aber sich eh nichts ändert?

      Einige Politiker fordern, dass der Beschluss nicht ausreichend ist und die Finanzkontrollen unter Umständen auch handeln können und bestimmte Zahlungen stoppen bzw. verbieten können.

      Was meint ihr, wird hier nur ein weitere Papiertiger herangezogen, der uns allen Geld kostet, aber nicht wirklich Besserung in der Finanzwirtschaft bringt?
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      schrieb am 14.08.09 15:37:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      solange keine offizielle Bekanntmachung bzw wichtiger noch ein entsprechendes Gesetz vorliegt, kann man nur mutmaßen. Das dem HB angeblich vorliegende Dokument gibt jedenfalls wenig Anlass zu Hoffnung. Alles wachsweich ("schädliche Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikooptionen müssen vermieden werden") und dann ein Ausschuß, zwar überwachen darf, mehr aber auch nicht. Da sollen wohl mal wieder ein paar gutdotierte und überflüssige Planstellen geschaffen werden. Der größte Witz ist aber, wie das HB dies verkauft: "Bund greift bei Bankboni durch". Da muß man sich fragen, ob die schon gleichgeschaltet sind.
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      schrieb am 14.08.09 15:55:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      da werden die Parlamentarier die diverse Posten bei Banken haben aber garnicht glücklich sein. :rolleyes:
      Beruhigungspillen fürs Volk,mehr nicht :mad: da werden wir bis zur Wahl noch mehr bekommen,je nach dem was die Blödzeitung gerade anspricht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 16:20:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.448 von MFC500 am 14.08.09 15:37:51ich finde das auch ganz merkwürdig. Steuergelder für nichts und dieses mal darf die ganze Welt dafür zahlen.

      was meinst du damit:

      Da muß man sich fragen, ob die schon gleichgeschaltet sind.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 16:25:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.698 von zocklany am 14.08.09 15:55:06ich habe letztens erst einen bericht gesehen, wie sehr die Wirtschaft in die Politik eingreift. Es sitzen im Bundestag von zich Firmen bezahlte Leute, die nur noch nach dem Willen der Firmen vertreten. Es werden normale Politiker gesucht, die für einen Lobbystenposten in Frage kommen um dann Entscheidungen im Sinne der Geldgeber voranzutreiben oder sie zu verhindern.

      Ich weis nicht mehr wo es war, aber in Erinnerung habe ich noch die Deutsche Bank, VW, Thyssen, Deutsche Bahn und es waren noch ein paar mehr. Solange dieser Zustand herrscht, kann ich nicht glauben, das wirkliche Veränderungen im System stattfinden können.

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      schrieb am 14.08.09 16:39:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.029 von tepelwaller am 14.08.09 16:20:29diese Aussage bezog sich auf das Handelsblatt. Deren Überschrift suggeriert ein (hartes) Durchgreifen, was jedoch gemäß dem ihnen nach eigenen Aussagen vorliegenden Dokument überhaupt nicht der Fall ist. Wenn ein Politiker derartige Luftblasen als Meilenstein verkauft, so ist man das ja gewöhnt. Aufgabe der Presse wäre es allerdings aus meiner Sicht, so etwas bloßzustellen, zu sezieren, den Politikern bildlich gesprochen um die Ohren zu hauen und nicht - wie hier geschehen - ins selbe Horn zu blasen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 17:27:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.249 von MFC500 am 14.08.09 16:39:53Aufgabe der Presse wäre es allerdings aus meiner Sicht, so etwas bloßzustellen, zu sezieren, den Politikern bildlich gesprochen um die Ohren zu hauen und nicht - wie hier geschehen - ins selbe Horn zu blasen.

      meine Oma sagte immer"eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 17:54:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.691 von zocklany am 14.08.09 17:27:50Wie schrieb doch der verstorbene Journalist und Mitherausgeber der
      konservativen FAZ 1965 in einem Leserbrief an den Spiegel: Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 17:56:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.933 von Prospel7 am 14.08.09 17:54:47Der Journalist war Paul Sethe.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 11:07:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Merrill Lynch lockt mit Riesenboni

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Aggressiv…

      Laut Personalberatern und Mitarbeitern bietet die Sparte, in der die Vermögensverwaltung und das Geschäft mit wohlhabenden Kunden zusammengefasst sind, neuen Angestellten zum Einstieg Boni von 140 Prozent ihrer Leistung in den vorausgegangen 12 Monaten und weiteren 200 Prozent über die nächsten fünf Jahre - wenn sie ehrgeizige Gewinnziele erreichen. "Das ist mehr, als sie je angeboten haben", sagte ein Personalberater. "Das ist riesig."
      :laugh::eek:
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 11:08:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.784.249 von MFC500 am 14.08.09 16:39:53es gibt ja leider kaum oder besser gesagt keine freie Presse mehr
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 12:34:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo,

      bezüglich der Boni gibt es aus meiner Sicht nur eine gerechte, einfache und wirkungsvolle Lösung.

      Man sollte einfach das Beschlußrecht für die Ausschüttungshöhe der gesammten Jahres-Boni-Summe vom Aufsichtsrat auf die Hauptversammlung verlagern, wobei auch hier eine Regelung getroffen werden sollte, die eine nachhaltige Wertentwicklung belohnt. Die Feinaufteilung innerhalb der jeweiligen Bank/Firma könnte dann der Aufsichtsrat regeln

      Damit wäre das Problem für immer gelöst. Und ob die Eigentümer den Angestellten eine extrem hohe oder keine Zusatzvergütung zugestehen, geht einen Außenstehenden auch gar nichts an. Was nicht geht ist der skandalöse Umstand, dass sich Seilschaften in den Banken gegenseitig so hohe Boni zuschanzen, die einer Teilenteignung der Eigentümer gleichkommt. Manchmal beträgt die Boni-Summe bei einigen Banken ein Mehrfaches der Dividendenausschüttungen oder ein Mehrfaches der getätigten Jahresinvestitionen. Dieser offensichtliche Skandal ist unsern Dumpfbackenpolitikern natürlich vollkommen egal - die wollen nur einige populistische Aktionen starten, um die eigene Wahl abzusichern. Oder sie ärgern sich über das Missverhältniss zwischen Boni und Diäten.:cry: Der Neid lässt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 15:37:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.072 von onlineorakel am 15.08.09 12:34:02Man sollte einfach das Beschlußrecht für die Ausschüttungshöhe der gesammten Jahres-Boni-Summe vom Aufsichtsrat auf die Hauptversammlung verlagern...Damit wäre das Problem für immer gelöst...

      Das wäre nur theoretisch eine Lösung. Du mußt dir vor Augen halten, wie die Machtverhältnisse auf Hauptversammlungen gerade der großen Firmen zumeist sind.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 19:29:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.391 von MFC500 am 15.08.09 15:37:48Hallo MFC500,

      wenn Du unter "Machtverhältnisse ....." auch die Fonds meinst, dann könnte man da etwas machen. Man muss irgendwie die Stimmrechte des Aktionärs wieder stärker an das Eigentum koppeln. Da müsste dann entweder die Fondsgesellscghaft nach klaren Regeln die Interessen der Anleger besser vertreten oder die Anleger müssen den Fondsgesellschaften bezüglich der Boni-Vergütung imperative Abstimmungsmandate auferlegen können.


      Deutschland ist im Bereich Aktienrecht eine richtige Bananenrepublik. Das ist selbst die USA um Welten besser als wir - das mit der Bonicvergütung haben die aber auch noch nicht im Griff.
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      schrieb am 16.08.09 11:33:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.781 von onlineorakel am 15.08.09 19:29:57Die Fonds gehören zu einem großen Teil den diversen Banken oder sind mit diesen verflochten. Von dieser Seite braucht man sich leider nichts erhoffen. Das Hauptproblem besteht wie so oft im Schweigen der breiten Masse, d.h. der Nichtwahrnehmung des Stimmrechtes.

      Deutschland ist im Bereich Aktienrecht eine richtige Bananenrepublik. Das ist selbst die USA um Welten besser als wir - das mit der Bonicvergütung haben die aber auch noch nicht im Griff.


      Ersteres trifft zweifelsohne zu. In den USA ist aber auch nicht alles Gold, was glänzt. Ich finde es jedenfalls immer etwas seltsam, wenn für das Fehlverhalten der Manager das Unternehmen zahlen muß. Als Aktionär wird man so oftmals doppelt geschädigt. Erst verliert die Aktie an Wert, dann an Substanz, weil ein Teil(!) der AKtionäre infolge von Sammelklagen entschädigt werden (muss).
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 11:27:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.072 von onlineorakel am 15.08.09 12:34:02Ich glaube auch das Politiker sehen, das es noch weitaus Besserverdienende gibt, aber ihr Ego sie nicht verstehen lässt das man nur für gute Arbeit viel Geld bekommen sollte.

      Politiker müssten ihre Diäten bzw ihre Steuervergünstigungen auch bei Misserfolgen zurück zahlen. Stichtag Wiedervereinigung. Da kommt einiges an Kohle ins Staatssäckel:laugh:


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