FRAGE: PKV Rentnertarif - Problem mit der UKV Union Krankenvers. AG 66099 Saarbrücken - 500 Beiträge pro Seite

[EcCo65HH]

Hallo Mitforisti,

es geht um meine Mutter, die mich um Hilfe gebeten hat, weil inzwischen ein großer Teil ihrer Rente von der PKV aufgefressen wird.

Gibt es eine Möglichkeit, bei vergleichbarer Leistung einen günstigeren Tarif zu ergattern ?

FAKTEN:

Frau, Alter 70 Jahre,
Union Krankenversicherung AG 66099 Saarbrücken (UKV)

Tarif: ab 01.01.2011
VM 240 375,61€/mtl. (alt 320,61€ )
PVN 62,30€/mtl. (alt 59,86€ )

Versicherungsumfang: Vollversicherung, stationäre Wahlleistungen Chefarzt) im Einzelzimmer,
Selbstbehalt: 1.380€ (SB) - was einer Erhöhung des
monatl. Beitrags um 115€ gleichkommt;

Alternativangebote der UKV reduzieren den SB um 180€ auf 1200€, reduzieren den Zahnersatz und streichen das Einbettzimmer für eine monatliche Senkung des Beitrags um 37,72€ !

Weitere Angebote sind undiskutabel wegen gravierender Einschränkungen ohne äquivalente Gegenleistungen beim Tarif.

Für einen beabsichtigten Wechsel der PKV wird auf Wegfall von
Altersrückstellungen, notwendigen Voruntersuchungen und Festlegung von Höchstgrenzen bei Zahnersatz usw. hingewiesen.

Gruß EcCo65HH

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.650.606 von EcCo65HH am 06.12.10 08:54:37

Glaube nicht dass man in diesem Fall noch einen günstigeren Beitrag bekommen wird.
Wohl nur innerhalb der Gesellschaft eventuell möglich oder nochmaliges Zusammenstreichen von Leistungen wie Einbettzimmer muss vielleicht nicht sein. Oder Zahnersatz hängt vielleicht auch davon ab ob nicht schon Prothese oder Gebiss vorhanden. Man muss hier wenn man noch etwas einsparen will jede Leistung in Frage stellen. Man kann dass nicht so allgemein beantworten.

[EcCo65HH]

Das ist auch meine Befürchtung, aber ich bin versicherungstechnischer Laie.

Das wirklich Blöde ist, daß der Versicherungsvertreter sie erst 1990, mit 50 Jahren, als Neuselbstständige in die PKV gepreßt hat. Einen Beratungsfehler nachzuweisen, dazu ist es jetzt wohl zu spät.

Mir tut die alte Dame leid, aber sie kommt natürlich wiedermal 20 Jahre zu spät mit sowas um die Ecke. Wär sie bloß in der GKV geblieben.

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.651.270 von EcCo65HH am 06.12.10 10:20:05

Du hast ja auch in dem Thread geschrieben wegen der Erhöhungen der PKV.

Vielleicht kannst du von den sogenannten Spezialisten und Profis noch etwas in Erfahrung bringen wie man hier verfahren könnte. Wobei ich ehrlich nicht glaube dass man noch viel machen kann.

Und glaube mir da zahlen andere noch viel mehr und sind heute erst 50 oder 60. Wobei in diesem Fall als Neuselbstständige mit 50 hat sie sich schon etwas über die Ohren hauen lassen wie man so sagt.

Wenn ich zurückdenke selbstständig mit 30 und noch jahrelang bei meiner alten BEK damals geblieben bis ich mit 35 oder 36 dann gewechselt bin. Und sogar ich glaube dass es bei mir ein Fehler war jetzt als Privatier.

[gate4share]

Sorry, jetzt bin aber total überrascht!

Mir kommt der Beitrag allgemein sehr günstig vor. Soviel -ohne Selbstbeteiligung zahle ich auch mitte 40 und ohne Chefarzt und Einzelzimmer!
Dann ist meine Versicherung wohl viel zu teuer, oder?

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.652.837 von gate4share am 06.12.10 13:22:28

Du zahlst aber noch den gesetzlichen Zuschlag der dann mit 60 entfällt. Sind alleine 10 Prozent zum Beispiel

Wobei der Beitrag wirklich sehr günstig war, deshalb vielleicht auch die Erhöhung in diesem Jahr extrem zum alten Beitrag.

Wie geschrieben zahlen viele noch mehr und sind um einiges jünger.

[CreInPhan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.651.270 von EcCo65HH am 06.12.10 10:20:05

Ist das Deine Meinung oder kannst Du das beweisen! Im ersten Fall solltest Du das so nicht formulieren! Ich glaube nicht, dass Sie gepresst wurde!

Es könnte auch sein, dass die Dame es wollte! Also als freie Entscheidung auf der Basis einer Beratung!

Es ist auch sehr wohl möglich, dass die Thematik Altersversorgung angesprochen wurde. Ich kenne kaum einen Versicherungsvermittler, der Anfang der 90er Jahre nicht über Altersversorgung beraten hat! Was wurde aus der Altersversorgung? Wo ist das Geld? Welche zusätzlichen Einkünfte hat die Dame! Oder hat Sie einfach nichts für das Alter getan??

Ja, und das ist günstig - mutmaßlich wurden hier auch Veränderungen vorgenommen während der letzten 20 Jahre! Insoweit wäre für die Beurteilung des Falles auch die Vertragshistorie von großem Interesse!

Für mich, wenn die Darstellung richtig ist, völlig unfassbar, weil:

1. wie hoch ist die Rente?
2. wie hoch wäre der Kassenbeitrag bei der Rente?
3. wie hoch sind die zusätzlichen Einnahmen, Vermögenswerte?
4. wies gibt es die nicht bzw. wieso werden die nicht angeführt?
5. wieso wurde die Frau gepresst und vor allem wie?

Thorulf Müller

P.S.: Das häufigste Problem der PKV Versicherten im Alter ist nicht der hohe Beitrag, sondern die zu niedrige Altersversogrung!