Faire Knockout-Zertifikate auf Kursindizes (z.B. DJ) ??? - 500 Beiträge pro Seite

[Bodenseemann]

Kennt jemand KO's mit fairen und verständlichen Konditionen auf Kursindizes?

Hintergrund:
Bei Kursindizes (z.B. DJ) wird ja bekanntlich keine Dividende berücksichtigt. Wird nun nur auf den Kursindex gehebelt steckt sich die Bank möglicherweise die Dividenden komplett in die eigene Tasche. Natürlich zusätzlich zum Anpassungszinssatz bei unbefristeten Knockis.

Ich habe daher mal in den Verkaufsprospekten von DB und Commerzbank nachgesehen und was da steht ist entweder undurchsichtig formuliert oder einfach nicht fair.
Kennt jemand einen Emmitenten der hierfür faire und Transparente Konditionen hat.
Bei welchen Emmitenten habt Ihr welche Erfahrungen bezüglich der Dividendenanpassung gemacht?

Hier was DB und Commerzbank so als Bedingung haben:

Commerzbank:

Beispiel CM082L (DJ Call-KO):

"Für den Fall, dass die Durchführung einer Kapitalmaßnahme oder einer vergleichbaren Maßnahme
und/oder einer regulären Dividendenausschüttung im Hinblick auf eine der im Index enthaltenen
Aktien einen nach Auffassung der Emittentin wesentlichen Einfluss auf den Stand des Index hat,
werden der jeweils geltende Basiskurs und die jeweils geltende Knock-out-Schwelle der Zertifikate
nach billigem Ermessen der Emittentin (§ 315 BGB) angepasst. Eine solche Anpassung erfolgt mit
Wirkung zu dem Tag, an dem sich die jeweilige Kapitalmaßnahme und/oder die jeweilige
Dividendenausschüttung auf den Stand des Index auswirkt."

Heißt übersetzt: Wir passen nur dann an, wenn es uns passt und in der Höhe wie wir wollen.
Könnte auch auch heißen: Wir reichen KEINE Dividenden weiter, es sei den es handelt sich um eine ENORME Dividende (Sonderauschüttung).
Die Bedingungen von der CB sind damit nicht akzeptabel.

Deutsche Bank:

Beispiel DE46Z0 (DJ Call-KO):

"Der Dividendenanpassungstag ist der letzte Tag an dem das Bezugsobjekt „cum Dividende“ notiert oder gehandelt wird bevor er exklusive Dividende („ex Dividende“) notiert oder gehandelt wird. Ab dem Tag an dem das Bezugsobjekt ex Dividende gehandelt wird, wird der Basispreis um einen Dividendenfaktor reduziert, der den Betrag der erklärten und auszuzahlenden Bardividende, einschließlich Steuern, Abgaben, Einbehaltungen, Abzüge oder sonstige Gebühren, die einem in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen Privatanleger nach Feststellung der Berechnungsstelle durch Halten des Bezugsobjekts entstehen oder entstehen würden, widerspiegelt."

Das scheint eine nicht auf Indizes bestimmter Standard-Klausel zu sein. Da für das Bezugsobjekt keine Dividende gezahlt wird (Index) stellt sich hier die Frage, ob diese Klausel auch auf die im Index befindlichen Aktien anwendbar ist. Im Zweifel würde ich zu "Nein" tendieren. Sofern das "Nein" zutreffen sollte, ist diese Formulierung aber so missverständlich formuliert, dass absichtliche Falschberatung angenommen werden könnte, oder?

Die Bedingungen von der DB sind damit nicht eindeutig verständlich und daher in dieser Form nicht akzeptabel


BM

[AndreasBernstein [VIP]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.731 von Bodenseemann am 17.02.11 02:05:53

Wie wäre es alternativ mit einem ETF? Oder bist Du auf den Hebel fixiert?

Gruß Bernecker1977

[Bodenseemann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.055.388 von AndreasBernstein am 17.02.11 09:12:44

Hallo Bernecker,

Danke für die Rückfrage. ETF sind keine Alternative, da ich ja eben nach Hebelprodukten suche.


BM