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    Herdprämie - das Unwort des Jahres - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.11 01:15:20 von
    neuester Beitrag 20.04.12 08:23:58 von
    Beiträge: 46
    ID: 1.170.746
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      schrieb am 01.12.11 01:15:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      o.k., sehe ein: heisses Pflaster, wenn man an die positive Entwicklung emanzipatorischer Prozesse in unserer Gesellschaft denkt.

      trotzdem:

      als Eltern mehrerer inzwischen erwachsener Kinder empfinden wir, die wir eine intensive Eltern-Kind-Beziehung auch über den dritten Lebensmonat hinaus als wesentlich für die Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder erachteten (ist das Phänomen LIEBE hier zu abgedroschen?) die Verunglimpfung des Betreuungsgeldes als "Herdprämie" für diskriminierend für Eltern, die heute noch so denken und empfinden wie wir damals.

      Wie steht Ihr dazu?
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      schrieb am 01.12.11 01:26:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Herdprämie verharmlost die Unterschichtenzucht. Bedingung ist Ausgrenzung des Kindes aus Kinderbetreuung und Ausgrenzung eines Elternteils aus dem Erwerbsleben.

      Die Desintegrationsförderung wird ihre Zielgruppe treffen
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 01:44:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      die Antwort war zu erwarten. Sie ist nachvollziehbar, berechtigt, und ich kann sie nicht vernünftig argumentativ ausräumen.

      Ich bitte aber zu bedenken, dass unsere Gesellschaft zwar aus immer mehr Unterschicht, aber eben doch ganz wesentlich nicht ausschließlich aus Unterschicht (bzw. Präkariat, welch Unwort) besteht.

      Daher bleibe ich dabei: der Begriff "Herdprämie" ist für die meisten, die diese Leistung ganz bewusst beantragen, eine Diskriminierung.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 03:30:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von Friseuse: Herdprämie verharmlost die Unterschichtenzucht. Bedingung ist Ausgrenzung des Kindes aus Kinderbetreuung und Ausgrenzung eines Elternteils aus dem Erwerbsleben.

      Die Desintegrationsförderung wird ihre Zielgruppe treffen




      Eines Tages wird per pfiffiger Geschäftsidee mit Unterstützung der Politik, dieser "Randindividuen" die Zwangsorganspende mit in die Wiege gelegt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 04:19:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von Abfischer:
      Zitat von Friseuse: Herdprämie verharmlost die Unterschichtenzucht. Bedingung ist Ausgrenzung des Kindes aus Kinderbetreuung und Ausgrenzung eines Elternteils aus dem Erwerbsleben.

      Die Desintegrationsförderung wird ihre Zielgruppe treffen




      Eines Tages wird per pfiffiger Geschäftsidee mit Unterstützung der Politik, dieser "Randindividuen" die Zwangsorganspende mit in die Wiege gelegt.



      "Wie? Sie wollen Sozialhilfe? Ich sehe da aber in ihrer Akte, dass sie noch alle beiden Nieren haben! Verkaufen sie erst mal eine! Wirklich brauchen tun Sie doch nur eine! Das Geld muesste dann erst mal 'ne Weile reichen. Und wenn es alle ist, dann kommen sie wieder."

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      schrieb am 01.12.11 07:17:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nichts könnte den Werteverfall dieser Gesellschaft schneller und treffender beschreiben als dieses unsägliche Wort.

      Olaf Scholz hat es vor 6 Jahren unverblümt und ehrlich so ausgedrückt:
      "Wir müssen die Lufthoheit über den Kinderbetten bekommen".

      Damit war auch klar um was es hier eigentlich geht. Nicht die Erziehung, oder, einen Anspruch tiefer gestellt die "Aufbewahrung" ist das Hauptziel, nein es geht schlicht um eine gesteuerte Indoktrination. Von der Wiege bis zur Bahre - Gehirnwäsche für den stromlinienformigen Bürger nach dem gusto linker Ideologen.

      Dies haben bereits Fischer und Cohn-Bendit vor über 40 Jahren erkannt als sie ihre Selbstfindungsphase auf Kindergärten ausgedehnt haben, wobei zumindest der zweitgenannte sich dann noch einige degoutante "Fehlgriffe" geleistet hat, nachzulesen in seinem Buch "Der große Basar".

      Man muß nicht dem konservativen Lebensplan das Wort reden daß der Mann das Geld verdient und die Frau den Haushalt macht. Man sollte die Toleranz besitzen daß jedes Paar sein Zusammenleben nach eigenen Vorstellungen auslebt.

      Nur, warum besitzen die Anhänger der Doppelverdienste nicht die Toleranz ein konservatives Lebensbild zu akzeptieren ? Was ist eigentlich daran so prickelnd daß viele Ehepaare zum Doppelverdienst gezwungen werden weil sonst die Haushaltskasse kollabiert ? Haben damit Prekarierlöhne, 1-Eurojobs und Tariflöhne (!) von 4 Euro nicht ein gerüttelt Mass an Schuld wenn wir die Kinderarmut betrachten ?

      Wenn sich ein Ehepaar entschliesst (und es sich finanziell leisten kann !) die ERZIEHUNG ihrer Kinder selbst in die Hand zu nehmen, dann ist das mehr als ehrenwert.
      Was ist denn Erziehung ? Ist das die Supernanny ? Ist das Indoktrination ?
      Nein, Erziehung ist schlicht und einfach das positive Vorbild der Eltern. Das Vorbild der Eltern !! Nicht einer Halbtagskraft oder einer 1-Eurojobberin, nicht der Fluglotse Olaf Scholz, nein Vater oder Mutter oder beide, die leben es dem Kind vor und vermitteln Werte.

      Wenn ich dann als finanziellen Ausgleich für die Nichtannahme eines staatlichen Angebotes eine kleine Ausgleichszahlung erhalte ist das keine Herdprämie sondern eine Auszeichnung für hervorragende gelebte Verantwortung.

      Oder sollen wir den kostenlosen Kitaplatz für Hartzler als Bummsprämie, Faulheitsprämie, Couchprämie oder sonstwie benennen ?

      Ganz nebenbei, ich habe meine Tochter zusammen mit meinem Mann trotz beruflicher Grenzbelastung selbst erzogen. Ohne Herdprämie und mit 25 DM Kindergeld. Sie wurde überall mitgenommen und wenn dies ein Geschäftspartner naserümpfend getadelt hat dann war das Geschäft schon gelaufen.

      Sie hat es uns gedankt und ist eine tolle Frau geworden.

      Mich kotzt die Intoleranz der linken Ideologen nur noch an.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 07:30:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      viell bin ich ja etwas uninformiert , aber ist es nicht so das die "Herdprämie" bei einem H4-Empfänger angerechnet wird? somit hat dieser praktisch nix davon.. nun, mehr Kinder werden durch diese prämie sicherlich nicht geboren, die Prämie soll lediglich kaschieren das der Staat nicht in der Lage war ausreichend Kitaplätze zu schaffen ..

      der bessere Lösungsansatz um das Kinderproblem zu lösen wäre eine Steuer für Kinderlose Bürger auf Einkommen ..
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 08:47:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich bin füpr eine Kindersteuer bzw. degressive Kürzung der Freibeträge.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 08:48:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      @farniente

      ich finde Ihr posting ausgesprochen gelungen und unterschreibe jedes Wort.

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 09:19:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.423.047 von farniente am 01.12.11 07:17:43sondern eine Auszeichnung für hervorragende gelebte Verantwortung.


      Nicht zu überbietende Arroganz....

      Heißt das im Umkehrschluss das alle anderen keine Verantwortung übernehmen wollen?

      Nur mal Ansatzweise daran gedacht, dass heutzutage in vielen Fällen beide Elternteile gezwungen sind zu arbeiten? Nicht alle sind verbeamtet oder im öffentlichen Dienst bzw.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 09:27:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Heißt das im Umkehrschluss das alle anderen keine Verantwortung übernehmen wollen?

      NEIN, das heißt es nicht!

      bleiben wir doch bei dem, was farniente wirklich gesagt hat (ohne arrogant sein zu wollen!):

      Wenn sich ein Ehepaar entschliesst (und es sich finanziell leisten kann !) die ERZIEHUNG ihrer Kinder selbst in die Hand zu nehmen, dann ist das mehr als ehrenwert.
      (...)
      Wenn ich dann als finanziellen Ausgleich für die Nichtannahme eines staatlichen Angebotes eine kleine Ausgleichszahlung erhalte ist das keine Herdprämie sondern eine Auszeichnung für hervorragende gelebte Verantwortung.



      Und JA, es hat etwas mit Verantwortung zu tun, die Erziehung der eigenen Kinder nicht nur Anderen zu überlassen, sondern sie auch (wenn zeitlich und finanziell möglich!!!) ganz wesentlich selbst zu übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 09:43:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.423.531 von Doppelvize am 01.12.11 09:19:18Wieso ist mein Posting arrogant ?

      Dein Umkehrschluß ist fehlerhaft. Muß ich aus jeder Feststellung sofort das Gegenteil ableiten ? Wer keinen Orden bekommt hat nichts geleistet ? Wer kein Vegetarier ist, ist ein Tierquäler ? Wer nicht verheiratet ist der ist schwul ? Also da hab ich von Dir schon bessere Postings gelesen.

      Naja, wenn ich mir anschaue was Du bezüglich der Doppelverdiener geschrieben hast dann werde ich den Verdacht nicht los daß Du mein Posting nicht gelesen sondern überflogen hast.

      Nochmal - wenn beide aus materiellen Gründen arbeiten müssen, dann hast Du hier bereits einen Fehler im System. Noch schlimmer wenn einer von beiden oder beide dann auch noch Aufstocker sind. Darüber brauchen wir ebensowenig zu reden wie den Fakt daß am schlimmsten die sind, die zwar das Ehegattensplitting ausnutzen, gute Jobs haben aber keine Kinder wollen. Hier fehlt es am steuerlichen oder gesetzmäßigen Umkehrschluss !

      Ich könnte Dich jetzt fragen ob die Verwahranstalt Kita immer besser ist als ein intaktes Elternhaus. Dies ist einfach nicht zulässig. Es wäre provozierend und albern. Aber jemand, der ganz sachlich sich gegen eine Abwertung einer jahrtausenalten Familienpraxis wehrt einfach mal so als arrogant zu geiseln, das finde ich nicht gut.
      Grenzwertig wird es dann, wenn man offensichtlich das kritisierte Posting nicht gelesen oder nicht verstanden hat.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 09:55:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      "Herdprämie" vs. Bertelsmann-Kinderaufbewahrungszwangsanstalt.

      Ich wundere mich gerade über den grünen Daumen für mein letztes Posting.

      Mit Kindersteuer und degressive Kürzung der Freibeträge meinte ich, dass jeder der Kinder hat, Steuern dafür bezahlen und die Kinderfreibeträge gekürzt werden sollten. Elterngeld ganz streichen.
      Gibbet ja Hartz IV. :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 11:28:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.423.047 von farniente am 01.12.11 07:17:43Wenn ich dann als finanziellen Ausgleich für die Nichtannahme eines staatlichen Angebotes eine kleine Ausgleichszahlung erhalte ist das keine Herdprämie sondern eine Auszeichnung für hervorragende gelebte Verantwortung.

      Da soll ja kein konservatives Elternpaar mit christlich-sozialer Verantwortung für die Erziehungsarbeit an den eigenen Kindern "ausgezeichnet" werden, quasi das Betreuungsgeld gedacht als Lenkungscharakter für einen neuen Wertemaßstab unserer Gesellschaft.

      Nein ... das Betreuungsgeld ist finanzmathematisches Kalkül für etwas was eben nicht gegeben ist, aber als garantierte Leistung des Staates bundesweit in puncto ausreichender Anzahl von Kitaplätzen eine gesetzgeberischer Verpflichtung ist. Du sprichst von "Nichtannahme". Das bedeutet ja im Umkehrschluss, für Eltern mit gegensätzlicher Entscheidung, ein staatliches Angebot auch annehmen zu können, also umgesetzt in einer wählerischen Möglichkeit zu stehen. Annehmen kann ich aber nur etwas was auch vorhanden ist - ausreichend vorhanden ist! Und genau dabei hakt es eben in der objektiven Überprüfung in Gemeinden, Kommunen, landauf u. landab.

      Bund u. Länder arbeiten in diesem gedachten Gemeinschaftsprojekt eben nicht zusammen. Die vom Bund anteilig zur Verfügung gestellten Mittel werden von den Ländern nicht abgerufen, deshalb nicht abgerufen, weil neben Bau und Erstellung von Kitaplätzen (was ja noch halbwegs klappen könnte) auch die fachlich zu besetzenden Stellen Kosten erzeugen ... eben laufende u. dauernde Personalkosten. Und das die allermeisten Gemeinden eine klamme Haushaltskasse haben, das muss nun wirklich nicht mehr erwähnt werden.

      Und fianziell gut ausgestattete Eltern, die sich persönlich um die Erziehungsarbeit an ihren Kindern sorgen wollen ... die können das ist freier Entscheidung aus empfundener Selbstverantwortung doch tun. Kein Problem! Aber ohne Betreuungsgeld!

      Diese Leistung ist bei einer gemeindetätigen Kindergärtnerin deutlich besser aufgehoben!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 11:47:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von TimeTunnel: Wenn ich dann als finanziellen Ausgleich für die Nichtannahme eines staatlichen Angebotes eine kleine Ausgleichszahlung erhalte ist das keine Herdprämie sondern eine Auszeichnung für hervorragende gelebte Verantwortung.

      Da soll ja kein konservatives Elternpaar mit christlich-sozialer Verantwortung für die Erziehungsarbeit an den eigenen Kindern "ausgezeichnet" werden, quasi das Betreuungsgeld gedacht als Lenkungscharakter für einen neuen Wertemaßstab unserer Gesellschaft.

      Nein ... das Betreuungsgeld ist finanzmathematisches Kalkül für etwas was eben nicht gegeben ist, aber als garantierte Leistung des Staates bundesweit in puncto ausreichender Anzahl von Kitaplätzen eine gesetzgeberischer Verpflichtung ist. Du sprichst von "Nichtannahme". Das bedeutet ja im Umkehrschluss, für Eltern mit gegensätzlicher Entscheidung, ein staatliches Angebot auch annehmen zu können, also umgesetzt in einer wählerischen Möglichkeit zu stehen. Annehmen kann ich aber nur etwas was auch vorhanden ist - ausreichend vorhanden ist! Und genau dabei hakt es eben in der objektiven Überprüfung in Gemeinden, Kommunen, landauf u. landab.

      Bund u. Länder arbeiten in diesem gedachten Gemeinschaftsprojekt eben nicht zusammen. Die vom Bund anteilig zur Verfügung gestellten Mittel werden von den Ländern nicht abgerufen, deshalb nicht abgerufen, weil neben Bau und Erstellung von Kitaplätzen (was ja noch halbwegs klappen könnte) auch die fachlich zu besetzenden Stellen Kosten erzeugen ... eben laufende u. dauernde Personalkosten. Und das die allermeisten Gemeinden eine klamme Haushaltskasse haben, das muss nun wirklich nicht mehr erwähnt werden.



      Und fianziell gut ausgestattete Eltern, die sich persönlich um die Erziehungsarbeit an ihren Kindern sorgen wollen ... die können das ist freier Entscheidung aus empfundener Selbstverantwortung doch tun. Kein Problem! Aber ohne Betreuungsgeld!

      Diese Leistung ist bei einer gemeindetätigen Kindergärtnerin deutlich besser aufgehoben!


      genau da liegt der Hund begraben, die Kosten bleiben an den klammen Kommunen hängen. Und das sind zwischen 10 und 15000 pro Kita-Platz und Jahr.

      Andererseits fehlt diesr Aspekt auch bei den meisten kommunalen Projekten.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 12:01:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.424.436 von TimeTunnel am 01.12.11 11:28:31Es ist fast alles richtig was Du schreibst, aber halt nur beinahe.

      Zunächst möchte ich mich einmal dagegen wehren daß die Erziehung durch Vater und Mutter nur mit einem christlichen Hintergrund überhaupt noch zu finden wäre. (Zumal das bei Dir dann noch mit einem deutlichen Unterton des verächtlichen transportiert wird). Das ist eine Argumentation die einem gewissen mainstream folgt und dann gebraucht wird um gleich zu Beginn ein wenig "fishing for compliments" zu betreiben.

      Das Betreuungsgeld ist doch keine Erfindung wie der Bart der Amish-people !
      Kein Mensch hat von einem Betreuungsgeld gesprochen solange unstreitig für eine Kita bezahlt werden musste.
      Das Betreuungsgeld wurde als Äquivalent für den KOSTENLOSEN Kitaplatz in den Raum gestellt und zurecht beschlossen.

      Dieses Gleichgewicht hat doch nichts damit zu tun daß unsere Politiker mal wieder unfähig sind ein Gesetz zu vollziehen und im angestrebten Zeitfenster ausreichend Kitaplätze zur Verfügung zu stellen. Ganz nebenbei, wenn ich den Einlassungen der Frau Schröder glauben darf dann steht das Geld für die Neubauten (die der Bund bezahlen muß) bereit, wird aber nicht abgerufen.

      Dein schlüssiges Posting beendest Du mit mit einer völlig in der Luft hängenden unbegründeten Forderung: ja erzieht sie halt zuhause, aber ohne Betreuungsgeld.

      Da Du es hier an jeder sachlichen Begründung fehlen lässt stelle ich meine These daneben: ja schickt sie halt in die Kita, aber zahlt dafür.

      Dein letzter Satz ist wieder nur polemisch und ohne Begründung:
      "Diese Leistung ist bei einer gemeindetätigen Kindergärtnerin deutlich besser aufgehoben!"

      Warum ? Weil die Kindergärtnerin bereits indoktriniert ist und den Boden für weitere Gehirnwäschen bereiten soll ?
      Das ist auch polemisch, ich weiß. Aber so wie Du es schreibst hört es sich schon an als wäre die gemeindetätige Kindergärtnerin die bessere Mutter oder der bessere Vater.

      Und wenn Du das Geld brauchst, dann streich doch das Ehegattensplitting für Kinderlose. Streich das Kindergeld für Gutverdiener oder das Erziehungsgeld für Gutverdiener. Man müsste nur einmal richtige Familienpolitik betreiben. Aber solange hier mit der Giesskanne alles verstreut wird, solange ist das Betreuungsgeld ein angemessenes Äquivalent - nur ein bischen zu wenig.

      Ich kenne Fälle wo sich alleinerziehende Mütter auf Hartz Kitaplätze erkämpfen um noch länger zu schlafen, noch ungetörter abzuhängen, sinnlos herumzuchillen oder stundenlang den größten Mist über Facebook zu labern.

      Darüber will niemand sprechen, dann kommt sofort wieder das Wort arrogant. Es gibt halt Probleme und Gutmenschprobleme. Aber leider ist halt gut gemeint der größte Feind von gut gemacht.

      Gute Familienpolitik sieht anders aus. Aber schon bei dem ersten Ansatz einer Familienpolitik, was die Kitas wohl sein sollen, eine solche Überfrachtung an sozialistischer Bevormundung und Wertigkeit miteinzubringen ist einfach völlig daneben.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 12:42:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von farniente: Wieso ist mein Posting arrogant ?

      Dein Umkehrschluß ist fehlerhaft. Muß ich aus jeder Feststellung sofort das Gegenteil ableiten ? Wer keinen Orden bekommt hat nichts geleistet ? Wer kein Vegetarier ist, ist ein Tierquäler ? Wer nicht verheiratet ist der ist schwul ? Also da hab ich von Dir schon bessere Postings gelesen.

      Naja, wenn ich mir anschaue was Du bezüglich der Doppelverdiener geschrieben hast dann werde ich den Verdacht nicht los daß Du mein Posting nicht gelesen sondern überflogen hast.

      Nochmal - wenn beide aus materiellen Gründen arbeiten müssen, dann hast Du hier bereits einen Fehler im System. Noch schlimmer wenn einer von beiden oder beide dann auch noch Aufstocker sind. Darüber brauchen wir ebensowenig zu reden wie den Fakt daß am schlimmsten die sind, die zwar das Ehegattensplitting ausnutzen, gute Jobs haben aber keine Kinder wollen. Hier fehlt es am steuerlichen oder gesetzmäßigen Umkehrschluss !

      Ich könnte Dich jetzt fragen ob die Verwahranstalt Kita immer besser ist als ein intaktes Elternhaus. Dies ist einfach nicht zulässig. Es wäre provozierend und albern. Aber jemand, der ganz sachlich sich gegen eine Abwertung einer jahrtausenalten Familienpraxis wehrt einfach mal so als arrogant zu geiseln, das finde ich nicht gut.
      Grenzwertig wird es dann, wenn man offensichtlich das kritisierte Posting nicht gelesen oder nicht verstanden hat.


      Nun, allein die Bezeichnung "Verwahranstalt" in Verbindung mit dem Hinweis das Töchterchen ein "tolle Frau" geworden ist wirkt auf mich Arrogant.

      Und "Gehirnwäsche für den stromlinienformigen Bürger nach dem gusto linker Ideologen" ist doch wohl nicht ernst gemeint? Willst du ernsthaft unterstellen Kitas dienten der politischen Erziehung a la DDR?

      Sorry, das ist gequirlte .......!

      Es gibt gute Kitas und die Erziehung zu Hause hat auch was für sich.

      Aber das darf ja jeder für sich entscheiden. Erziehe ich zu Hause ist das meine Sache, bringe ich mein Kind in eine Kita (und bezahle dafür!) ist das auch meine Sache....

      Ich bin jedenfalls gegen Bezahlung der "besten Mamis der Welt"

      Das wir einen Systemfehler haben, ist klar.....

      P.S. Unsere Töchter waren von 08.00 - 12.00 Uhr in der Kita und dann war Mama zu Hause. Sind m.E. auch tolle Frauen geworden!;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 12:49:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      HERDPRÄMIE ist und bleibt eine unverschämte, nicht akzeptable Verunglimpfung selbst erziehender Eltern,
      und da dieser Ausdruck leider in weiten Teilen der Gesellschaftspolitik kritiklos Beifall findet, empfinde ich diese Wortschöpfung, gelinde gesagt, als einen Skandal!
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 12:58:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von 50667: HERDPRÄMIE ist und bleibt eine unverschämte, nicht akzeptable Verunglimpfung selbst erziehender Eltern,
      und da dieser Ausdruck leider in weiten Teilen der Gesellschaftspolitik kritiklos Beifall findet, empfinde ich diese Wortschöpfung, gelinde gesagt, als einen Skandal!


      Sind denn Eltern die Kinder in der Kita haben nicht selbsterziehend??
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 14:10:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.424.881 von Doppelvize am 01.12.11 12:42:24Ich weiß zwar nicht warum Du so auf mich losgehst, zumal wir uns in weiten Teilen einig sind, besonders wenn ich mir folgende Sätze von Dir anschaue:

      "Es gibt gute Kitas und die Erziehung zu Hause hat auch was für sich."

      "Aber das darf ja jeder für sich entscheiden. Erziehe ich zu Hause ist das meine Sache, bringe ich mein Kind in eine Kita (und bezahle dafür!) ist das auch meine Sache...."
      Die entscheidenden Wörter stehen in der Klammer !! Dann würden wir auch nicht mehr über Betreuungsgeld reden.

      Und so wie Du mit Deiner Frau und Deinen Töchtern geregelt hast ist das schon sehr gut, und ich empfinde Deinen Hinweis auf die tolle Entwicklung Deiner Kinder auch nicht als arrogant.

      Und der Hinweis auf meine gequirlte Scheisse, naja, das ist Deine Meinung. Ich bin sehr wohl der Meinung daß in Kitas ein unguter Einfluss genommen werden kann und wird. Deine Überzeichnung im Sinne von "politischer Erziehung a la DDR" ist natürlich geeignet auf gequirlte Dinge Bezug zu nehmen. Aber man kann eine Einflussnahme auch subtiler machen oder sogar fahrlässig.

      Es ist schon seltsam. Wenn wir uns hier über einen christlichen Kindergarten unterhalten würden dann wären sofort alle Vorurteile Unterstellungen erlaubt und ganz normal.
      Wenn man über eine Einflussnahme auf Kinder in einem Sinne spricht den man selbst nicht will, aber sehr wohl weiß daß es passiert (!!), und nicht umsonst habe ich das Beispiel Cohn-Bendit angeführt, dann ist das gequirlte .....

      Es ist halt leider eine gewisse ideologische Unleidlichkeit die das Diskutieren manchmal so mühsam macht.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 14:39:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Farnientes Gefühlsdurchmarsch geht glatt an der Gesetzesrealität vorbei, es geht anfänglich um insgesamt 1200€ :laugh: im Leben eines Kindes und seiner Eltern.
      Familien sollen ab 2013 eine neue Unterstützungsleistung erhalten. Sie ermöglicht es ihnen, sich nach dem Bezug von Elterngeld weiterhin Zeit für ihre Kinder zu nehmen.
      Neben dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren wird es ab 2013 ein Betreuungsgeld in Höhe von zunächst 100 Euro für das zweite Lebensjahr des Kindes geben. Es wird gezahlt, wenn Eltern keinen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen wollen oder können. Ab 2014 wird das Betreuungsgeld bei 150 Euro für das zweite und dritte Lebensjahr des Kindes liegen.

      Eigene Vorstellung von Familie verwirklichen

      Ziel der Bundesregierung ist es, den Menschen ein Familienleben nach eigenen Vorstellungen zu ermöglichen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist echte Wahlfreiheit für verschiedene Lebensmodelle.

      http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Artikel/2011…

      Die aufgeblasene Reichsparteitagsargumentation der Ministerin Schröder hier http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/reden,did=175448.html

      Mir ist Farnientes Beglückung über diese 1200€ verwunderlich. Dieses vor Aktionismus strotzende Wahlgeschenk konform zur eigenen Erziehungsleistung zu sehen ist dann doch arg zu schön für unsere Politik.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:12:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.425.543 von Friseuse am 01.12.11 14:39:54Wir brauchen doch nicht über den Betrag oder irgendeine andere Ausschmückung dieses Gefühlsdurchmarsches zu streiten, wie Du beliebst das zu nennen.

      Es geht um die prinzipielle Frage eines Ausgleichs in zwei prinzipiell gleich gelagerten aber unterschiedlich gehandhabten Tatbeständen.

      Du nennst das mit Deiner Sprache, die ich in Deinen Postings immer amüsiert geniesse, ein "vor Aktionismus strotzendes Wahlgeschenk".
      Nun denn, gepflügt wird in beide Richtungen.
      Ich nenne einen kostenlosen Kitaplatz eine unverhohlene Prekariats-Wählerbestechung im Bereich wo es viele Stimmen abzugreifen gibt und Geld sehr schnell Hirn ersetzt.

      Ganz nebenbei empfinde ich das Wort Herdprämie nicht nur als bewusste Verunglimpfung eines bestimmten Lebensentwurfs, sondern ich halte es für eine groteske Verzerrung der Realität, siehe mein Einlassungen weiter oben zu alleinerziehenden Müttern auf Hartz.

      Aber wenn man halt die Lufthoheit über die Kinderbetten will dann muß man halt auch alles andere verächtlich machen. Argumentieren ist Arbeit und entlarvend, polemisieren ist einfach, oberflächlich und bei IQs bis zur Höhe der Zimmertemperatur auch einleuchtend.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:16:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zitat von 50667: HERDPRÄMIE ist und bleibt eine unverschämte, nicht akzeptable Verunglimpfung selbst erziehender Eltern,
      und da dieser Ausdruck leider in weiten Teilen der Gesellschaftspolitik kritiklos Beifall findet, empfinde ich diese Wortschöpfung, gelinde gesagt, als einen Skandal!


      Herdprämie ist geschmeichelt, von den 3,30€ am Tag für ein Kind im zweiten Lebensjahr wird kein Herd warm. Das reicht fürs Frühstück.

      Die konservative Politpropaganda schafft mit der Herdprämie eine Vereinnahmung von Elternleistung. Nicht nur hier im Thread outen sich die Beglückten. Dabei wird an Elterneinkommen praktisch nichts geregelt und Lebenschancen von Kindern auch nicht weiter geöffnet.

      Das ist politisches Marketing.

      Ein verwehrtes Kinderbetreuungsangebot und ungenügende Einkommenschancen für Eltern werden billig abgefunden, es gibt ein politisches Incentive und die Opfer freuen sich auch noch.

      Wann kommen die Mutterkreuze:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:24:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      :confused:

      Wieso heist dieses sogenannte unwort fälschlicherweise überhaupt herdprämie?????

      Tatsächlich hat die unterschicht familie statistisch gesehen mangels kochkenntnissen und faulheit keinen eigenen (weil goldes wert) herd mehr, sondern lediglich nur noch einen mikroofen zum aufwärmen von fastfood..

      Außerdem, was heist eigentlich unword??? wenn unword in etwa die bedeutung von unglück hätte, dann wäre unglück das gegenteil von glück, sprich kein glück.

      Somit müsste "unword" m.e. wohl ein wort ohne bedeutung sein, weil das gegenteil von wort, also kein wort????

      Ich wohne damit wohl staunend einer sinnlosen diskussion um mikroofenprämien und bezeichnungswörtern ohne bedeutung bei???

      Weiter viel spaß dabei...
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:34:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.425.749 von farniente am 01.12.11 15:12:24Du ziehst einen Schuh als Mütze auf, machst den Regierungslemming und argumentierst als ob diese Politik irgendwas besohlt hätte.

      Nein, sie haben nichts gerissen.

      Deine Leistung hat Anerkennung verdient wie jede Erziehungsleistung von mir anerkannt wird.

      Zurück zur Politik und da lies mal den Schrödertext aus #21. Frau Ministerin will neuerdings auch berufstätige Mütter mit der Prämie beglücken, die Summe war als Herdanbindungsprämie für Mamas und Papas auch zu lächerlich. Jetzt geht es nur noch um eine Kinderbetreuungsabwesenheitsprämie, dabei ist die Masse der Kinder mangels Betreuungsangeboten zwangsabwesend:laugh: Diese staatliche Nichtleistung als Vielfalt von Lebensentwürfen zu verkaufen ist heftig dreist.

      Du als ausgeschlafe und politisch aufgeweckte Person gehst so einem Schund von Politik auf den Leim, ich verstehe es nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:40:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von Nannsen: :confused:

      Wieso heist dieses sogenannte unwort fälschlicherweise überhaupt herdprämie?????

      Tatsächlich hat die unterschicht familie statistisch gesehen mangels kochkenntnissen und faulheit keinen eigenen (weil goldes wert) herd mehr, sondern lediglich nur noch einen mikroofen zum aufwärmen von fastfood..

      Außerdem, was heist eigentlich unword??? wenn unword in etwa die bedeutung von unglück hätte, dann wäre unglück das gegenteil von glück, sprich kein glück.

      Somit müsste "unword" m.e. wohl ein wort ohne bedeutung sein, weil das gegenteil von wort, also kein wort????

      Ich wohne damit wohl staunend einer sinnlosen diskussion um mikroofenprämien und bezeichnungswörtern ohne bedeutung bei???

      Weiter viel spaß dabei...


      Nun, bei steigenden Energiepreisen und sinkenden Löhnen wird sich der Kreis derer die sich selbst Unterschicht nennen oder von der Mittelschicht so genannt werden recht bald vergrößern.

      So wird der Ofen ob durch Wellen, Ceran oder runde Platten getrieben bald ganz verschwinden und kein Lafer am Nachmittag oder Lanz amn Abend wird dagegen ankochen können.

      Schon deshalb läuft der Begriff Herdprämie ins Leere....;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:44:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.425.891 von Friseuse am 01.12.11 15:34:41

      Deine Leistung hat Anerkennung verdient wie jede Erziehungsleistung von mir anerkannt wird.

      Ich sehe hinter dem Qualm von leeren worten begriffe, die jeder anders bewertet. Was ist leistung allgemein?? wie drückt sich anerkennung aus??? was ist erziehungsleistung??? Etwa das abrichten eines kindes auf gute funktionsfähigkeit und dem eigenen ertragen des kindes durch andessierte anpassungsfähigkeit??
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 15:49:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von Nannsen: Deine Leistung hat Anerkennung verdient wie jede Erziehungsleistung von mir anerkannt wird.

      Ich sehe hinter dem Qualm von leeren worten begriffe, die jeder anders bewertet. Was ist leistung allgemein?? wie drückt sich anerkennung aus??? was ist erziehungsleistung??? Etwa das abrichten eines kindes auf gute funktionsfähigkeit und dem eigenen ertragen des kindes durch andessierte anpassungsfähigkeit??


      Leistung in Kindererziehung wird Eltern gegenständlich sein, die Begriffe sind quasi von Natur aus voll:D Nichteltern werden auch einen Schimmer haben;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 16:02:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.425.891 von Friseuse am 01.12.11 15:34:41Nö, diesen Schuh ziehe ich mir weder als Schuh noch als Mütze auf. Wenn ich irgendetwas nicht bin, dann ein sog. Regierungslemming. Ich werde mir deshalb die Ergüsse der Frau Schröder auch nicht zu Gemüte führen da ich gegen 99 % aller Politiker, jeglichen Coleurs, nur tiefste Verachtung empfinde.

      Daß ich mir überhaupt die Zeit nehme in dieser Sache zu posten wird zwei Fakten geschuldet:

      1. Ich bin eine strikte Gegnerin dieser Patchwork-Familienpolitik-Murkserei. Hier ein wenig Geld da ein Pflasterchen, da ein Wahlgeschenk und dort ein hohles Gerede mit paar Silberlingen dekoriert. Aber so lange das so läuft darf es keine einseitige Bevorzugung bestimmter ideologischer Gesellschaftsmodelle geben, Stichwort Lufthoheit. Und wenn das Betreuungsgeld nur Symbolcharakter hat dann erfüllt es als solches seinen Zweck.

      2. Ich empfinde das Wort Herdprämie als Beleidigung für ein liebenswürdiges Modell einer Familienplanung. Damit beleidigt man Generationen von Eltern, versucht mich und viele andere Leute in den Schmutz zu ziehen und zu entwürdigen als "rückständig, verbohrt, dumpfkonservativ und modernisierungsresistent".

      Wir haben schon viele solcher Modeerscheinungen gehabt wo auch jede/r für verblödet erklärt wurde der sich nicht mit wehenden Fahnen sofort diesem Kokolores anschloß. Ich habe unlängst eine Studie in den Händen gehabt in der festgestellt wurde daß Kinder aus der Generation "antiautoritäre Erziehung" dreimal so häufig ihre Eltern schlagen als "normal" erzogene Kinder.

      Ich habe keine Lust mich von irgendwelchen Suppenkaspern, ob regierungsamtlich oder sonstwie gesteuert ständig belehren zu lassen daß alles falsch gemacht wird wenn man sich nicht diesen oder jenen Mechanismen anpassen will, und ich darüberhinaus eine Idiotin wäre.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 16:13:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kommen wir doch mal af den Titel zurück....

      Es heißt Herdprämie und es wird weiter so heißen!

      Eine Schmähung der zu Hause erziehenden kann ich nicht erkennen!

      Und selbige werden durch den Begriff auch nicht zurückgesetzt!

      Unwort wäre eher "Rettungsschirm" Mit einem Schirm rettet man nichts sondern schützt vor etwas.

      Aber Euro-Rettingsring hätte sich zu dämlich angehört....
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 18:59:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      das sehe ich etwas anders.

      Mit Herdprämie belegen Menschen, deren Ideologie besagt, dass nur eine berufstätige Mutter eine gute Mutter sei, ihre Missbilligung politischer Maßnahmen, die aus ihrer Sicht geeignet sind, Mütter zu bestechen, doch lieber zu Hause am Herd zu bleiben statt berufstätig zu werden.

      Damit werden ganz eindeutig Eltern diskriminiert, deren Überzeugung (grundsätzlich, nicht aus finanziellen Überlegungen heraus!) es ist, dass man seinen Kinder in den ersten drei Lebensjahren soviel Zeit und Zuneigung wie möglich geben sollte, und, wenn man es sich leisten kann, sie selbst betreut und meist lediglich halbtags in Kindergärten zu geben statt sie zur Betreuung in Ganztagsaufbewahrungseinrichtungen zu geben.

      Ergo, wer aus dieser Überlegung heraus in den Empfängerkreis des Betreuungsgeldes gerät, wird diffamiert, wenn man das Betreuungsgeld in "Herdprämie" und den Betreuungsgeldempfänger in Herdprämienempfänger umbenennt.

      In ähnliche Richtung gehen Begriffe wie "Mutterkuh".

      Mit solchen Begriffen geht die per se sehr positive Emanzipationsbewegung ganz eindeutig zu weit und polemisiert, diffamiert und setzt herab.

      Immerhin sollte es um Gleichberechtigung gehen, nicht um Gleichstellung. Und da fordere ich mehr Respekt ein für Elternteile, die sich ganz bewusst für eigene Betreuung ihrer Kinder entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 19:39:35
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 19:42:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von farniente: Dies haben bereits Fischer und Cohn-Bendit vor über 40 Jahren erkannt als sie ihre Selbstfindungsphase auf Kindergärten ausgedehnt haben, wobei zumindest der zweitgenannte sich dann noch einige degoutante "Fehlgriffe" geleistet hat, nachzulesen in seinem Buch "Der große Basar".
      Diese alte Sache läßt den roten Daniel bis heute nicht los. Wann verordnet er sich endlich selbst die Herdprämie und scheidet aus dem Erwerbs... *hüstel* Politkerleben aus?
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 19:46:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wenn jemand Herdprämie bezieht, kann er sein Kind trotzdem betreuen lassen. Wie will man das verhindern? Durch lückenlose Überwachung? Das geht nicht!

      Letztendlich wird jede nichtberufstätige Frau mit Kind das Geld einsacken, unabhängig davon, ob sie sich selbst um ihr Kind kümmert oder es andere gegen Geld machen läßt.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 19:48:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Sogar die Millionärsgattin würde die Herdprämie bekommen. Und sowas macht ausgerechnet eine Partei, die immer vom Subsidiaritätsprinzip und von Sparhaushalten faselt. :mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.01.12 17:11:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Eigentlich fehlt eine Herdprämie für Politiker, gern auf dem erbärmlichen Niveau und das lasse ich mir dann auch als Wundertat verkaufen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.12 18:58:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.427.297 von Hauptkommissar am 01.12.11 19:48:13Ein Volk, dem Gerechtigkeit wichtiger ist als Freiheit, und das ist bei den Deutschen so, darf sich über die Herdprämie nicht beschweren. Jeder bekommt sie und zwar unabhängig von seinen sonstigen Einkommen - das ist gerecht :D

      So, wie auch gerecht ist, die Steuern nicht zu senken, da die Geringverdiener nichts oder wenig davon haben aber die mit gutem Einkommen viel. Also senkt man die Steuern nicht, damit niemand was hat - das ist gerecht :D
      Avatar
      schrieb am 08.02.12 04:16:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Tja, das Mysterium der "Gerechtigkeit" ist undergründlich ;)


      Bald haben wir in (meinem) Köln wieder die Karnevals-Session (genaugenommen sogar schon seit dem 11.11.2011. Die Hoch-Zeit beginnt mit dem Fettdonnerstag, an dem die "Weiber" die "Macht" ergreifen.

      Na das ist doch mal was Vernünftiges, oder?
      Avatar
      schrieb am 08.02.12 09:20:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zitat von 50667: Tja, das Mysterium der "Gerechtigkeit" ist undergründlich ;)


      Bald haben wir in (meinem) Köln wieder die Karnevals-Session (genaugenommen sogar schon seit dem 11.11.2011. Die Hoch-Zeit beginnt mit dem Fettdonnerstag, an dem die "Weiber" die "Macht" ergreifen.

      Na das ist doch mal was Vernünftiges, oder?


      Mir reicht das Weib aus der Uckermark!:mad:
      Avatar
      schrieb am 14.03.12 20:18:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Kinderbetreuung
      Schröder will Großelternzeit einführen

      14.03.2012, 15:26

      Oma und Opa sollen künftig leichter eine Auszeit vom Beruf nehmen können, wenn sie ihre Enkel betreuen. Familienministerin Schröder will dafür eine Großelternzeit einführen. Schon jetzt sei es "Lebenswirklichkeit", dass Großeltern fest in die Kinderbetreuung eingebunden seien, sagt Schröder. Die Frage ist, ob das auch dem Wunsch der Beteiligten entspricht - oder nicht oft purer Notwendigkeit entspringt
      ...
      Großmütter und -väter sollen nach Plänen der Bundesregierung künftig leichter eine Auszeit vom Beruf nehmen können, wenn sie sich um ihre Enkel kümmern.
      Das sagte Schröder bei der Vorstellung der vom Kabinett beschlossenen Stellungnahme zum achten Familienbericht. Die Großelternzeit soll nach Schröders Worten ebenso wie die dreijährige Elternzeit ausgestaltet werden. Zusätzliche finanzielle Mittel sind derzeit nicht vorgesehen, wie das Familienministerium der SZ auf Nachfrage mitteilte.
      ...
      http://www.sueddeutsche.de/politik/kinderbetreuung-schroeder…

      Das kann sie sich abschminken, die Großeltern müssen bis zum 67. Lebensjahr arbeiten :laugh:
      Man sollte schon mal Rollatoren mit Kindersitz entwickeln!

      Was ist das nur für eine Chaotentruppe :mad:
      Die wälzen jetzt ja alles auf die Familie ab, Pflegezeit, Großelternzeit für Kinder. Als nächstes müssen Geschwister sich noch gegenseitig unterrichten - ein Kind darf zur Schule gehen und muss dann seine kleineren Geschwister unterrichten. Einzelkinder dürfen nur jeden 2. Tag gehen :D

      Dieses Ministerium gehört abgeschafft, da kommt nur Schwachsinn bei raus, und das Ministerium der von der Leyen gleich dazu. Die eine sagt hü, die andere hott und was dabei rauskommt ist ein Riesenschmaarn :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 04:05:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      eine kranke Zeit postuliert kranke Politiker mit kranken Gedankengängen ...


      übrigens:

      Das kann sie sich abschminken, die Großeltern müssen bis zum 67. Lebensjahr arbeiten

      das Reproduktionsverhalten "deutscher" junger Frauen heutzutage ("deutsch" heisst "ohne Migrationshintergrund" oder was weiss ich, ich weiss es nicht besser) ist dermaßen desolat, dass sich so manch ein älter werdender Elternteil mittlerweile wünscht, tatsächlich noch bis 67 überhaupt einen Enkel bekommen zu dürfen ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 08:00:57
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.903.779 von 50667 am 15.03.12 04:05:42keine Kinder in die Welt zu setzen, heißt bei vielen verantwortungsvoll handeln. Wer keinen sicheren Job hat, wer sich von einem befristeten Arbeitsverhältnis bis zum nächsten befristeten Arbeitsverhältnis hangelt und das jahrelang, der wird sich schwer tun, ein Kind in die Welt zu setzen. Arbeitgeber stellen noch immer ungern junge Mütter ein, und da ist die Gefahr viel zu groß mit Kind irgendwann in HartzIV zu landen.

      Die von Schröder propagierte "Großelternzeit" wird daran nichts ändern, da wird nur Armut auf mehrere Schultern verteilt auf das der Großeltern und der jungen Mütter/Väter. Die Großeltern bekommen nichts für ihre "Auszeit" und die Mütter müssen froh sein, wenn sie einen Billiglohnjob oder einen befristeten Job bekommen. Von was sollen diese beiden Familien leben? Von vielleicht 1.500 € monatlich plus Kindergeld?

      Wer zahlt die Miete etc. der Großeltern während der Auszeit? Gehalt bekommen sie ja nicht in dieser Zeit.

      Da hat mal wieder eine Minister-Henne laut gegackert :D
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 11:45:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Herdprämie
      Was sagt denn Brüpssel dazu? Ist das überhaupt noch zulässig, einen eigenen Herd zu benutzen, und ohne staatlich geprüften Befähigungsnachweis für andere Personen (gar noch für Kinder) Speisen zuzubereiten? Wozu gibt´s denn Suppenküchen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 11:57:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Man könnte die Herdprämie durch einen Herdgutschein ersetzen.

      Großelterngutscheine für Großeltern die ihre Enkel bewachen

      Und Ministergutscheine anstatt Gehalt, Diäten und Übergangsgeld..
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 06:19:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.903.779 von 50667 am 15.03.12 04:05:42Ganz so günstig wie Mütterorden ist die Herdprämie nicht, nur fast.
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 08:23:58
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.905.704 von derdieschnautzelangsamvollhat am 15.03.12 11:57:10Und Ministergutscheine anstatt Gehalt, Diäten und Übergangsgeld..

      Also das nenne ich mal einen Topvorschlag!


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