Griechischer Aktienindex, warum eigentlich nicht? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.02.12 08:36:58 von
neuester Beitrag 18.05.12 20:58:51 von
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Hallo,
wollte mal abseits der trading-threads einen seperaten thread zum thema Athex (also dem griechischen Aktienindex) eröffnen.
Nachdem der Athex mittlerweile recht ausgebombt aussieht, stellt sich m.M die Frage, ob man hier nicht mal spekulativ investieren könnte:
http://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart_big.html?ID…
Man kann wohl davon ausgehen, dass Griechenland absehbar aus der Währungsunion ausscheiden wird (allem gegensätzlichen Gelaber zum Trotz).
Die ganzen, sog. Sparbemühungen stehen ja in keinem Verhältnis, zum mittlerweile aufgelaufenen Schuldenberg, von 370 MRD Euro.
Gleichzeitig schrumpft das BIP.
Ökonomisch bleibt hier nur der Weg zu einer Radikalentschuldung via Insolvenz und Rückkehr zur Drachme.
Nebenbei wird alles andere auch innenpolitisch in Griechenland nicht umsetzbar zu sein.
Das man so einen reset bereits vor 20 Monaten wesentlich billiger hätte haben können, kann man hier mal unberücksichtigt lassen.
Spannender ist ja eher die Frage, welche Folgen so ein reset für den lokalen Aktienmarkt haben würde.
Da der Index aktuell ja auf einem Niveau der frühen 90er Jahre dümpelt, dürften die Risiken überschaubar sein, z.B für ein Index-Zertifikat.
Sollte Griechenland in der Währungsunion verbleiben(warum auch immer), wird es auf jeden Fall schwierig, dort weitere drastische Sparmaßnahmen durchzusetzen.
Es stehen für diesen Fall jetzt schon Forderungen im Raum, dass weitere Liquidität nur in Form von direkten Investitionen in die griechische Wirtschaft geleistet werden dürften und nicht in die Taschen der Bondhalter/Gläubiger wandern dürften, wie bislang geschehen.
Stellt sich also die Frage, ob der Athex nicht doch Erholungspotential hat?
wollte mal abseits der trading-threads einen seperaten thread zum thema Athex (also dem griechischen Aktienindex) eröffnen.
Nachdem der Athex mittlerweile recht ausgebombt aussieht, stellt sich m.M die Frage, ob man hier nicht mal spekulativ investieren könnte:
http://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart_big.html?ID…
Man kann wohl davon ausgehen, dass Griechenland absehbar aus der Währungsunion ausscheiden wird (allem gegensätzlichen Gelaber zum Trotz).
Die ganzen, sog. Sparbemühungen stehen ja in keinem Verhältnis, zum mittlerweile aufgelaufenen Schuldenberg, von 370 MRD Euro.
Gleichzeitig schrumpft das BIP.
Ökonomisch bleibt hier nur der Weg zu einer Radikalentschuldung via Insolvenz und Rückkehr zur Drachme.
Nebenbei wird alles andere auch innenpolitisch in Griechenland nicht umsetzbar zu sein.
Das man so einen reset bereits vor 20 Monaten wesentlich billiger hätte haben können, kann man hier mal unberücksichtigt lassen.
Spannender ist ja eher die Frage, welche Folgen so ein reset für den lokalen Aktienmarkt haben würde.
Da der Index aktuell ja auf einem Niveau der frühen 90er Jahre dümpelt, dürften die Risiken überschaubar sein, z.B für ein Index-Zertifikat.
Sollte Griechenland in der Währungsunion verbleiben(warum auch immer), wird es auf jeden Fall schwierig, dort weitere drastische Sparmaßnahmen durchzusetzen.
Es stehen für diesen Fall jetzt schon Forderungen im Raum, dass weitere Liquidität nur in Form von direkten Investitionen in die griechische Wirtschaft geleistet werden dürften und nicht in die Taschen der Bondhalter/Gläubiger wandern dürften, wie bislang geschehen.
Stellt sich also die Frage, ob der Athex nicht doch Erholungspotential hat?
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.775.540 von Cashlover am 20.02.12 08:36:58entsprechendes Zertifikat:
http://www.onvista.de/zertifikate/snapshot.html?ID_INSTRUMEN…
http://www.onvista.de/zertifikate/snapshot.html?ID_INSTRUMEN…
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.775.594 von Cashlover am 20.02.12 08:46:48Investiere lieber in gesunde Volkswirtschaften. Griechenland ist nicht reformierbar. Ich sehe noch lange kein Licht am Ende des Tunnels. Tatsache ist: Es fehlt an Substanz für einen Turn Around. Und wenn er kommt, kann es noch Jahre bis Jahrzehnte dauern. Zeit die man effektiver nutzen kann.
Im Falle des Ausscheidens aus dem EURO-Raum und Wiedereinführung der Drachme ist nach meiner Ansicht mit einem sehr starken Abwertungstrend zu rechnen.
Das würde selbst bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung des Athex für Investoren aus dem Ausland nicht zu Gewinnen führen.
Oder mache ich da einen gedanklichen Fehler?
Das würde selbst bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung des Athex für Investoren aus dem Ausland nicht zu Gewinnen führen.
Oder mache ich da einen gedanklichen Fehler?
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.775.748 von Tetris am 20.02.12 09:20:57"Investiere lieber in gesunde Volkswirtschaften."
Da wirds aber in der Eurozone mittlerweile eng
Welche Staaten sind hier denn noch richtig gesund?
Im Grunde leiden doch viele an der gleichen Krankheit, die Griechenland aber bald hinter sich hat.
Auch die usa sind ja keineswegs gesund, mit ihrem jahrzehntelangen Leistungsbilanz-Defizit mogeln die sich ja nur durch ihre Hegemonial-Position durch.
Die Japaner kränkeln bereits seit 20 Jahren.
Die Erfolgsstory der Chinesen beruht zu einem großen Teil darauf, dass sie den Renmimbi permanent schwach halten.
Die ganzen Fehlentwicklungen in Griechenland der letzten 10 Jahre sind letztlich die Folge der Euro-Einführung dort.
Ein reset würde ja auch bedeuten, dass die Griechen, quasi overnight, ihre beträchtliche Schuldenlast los wären, gleichzeitig warten mindestens 200 MRD Euro an Auslandsvermögen darauf, bei passender Gelegenheit repatriiert zu werden.
In so einer Situation sind Hilfen durch Weltbank und IWF jedenfalls wahrscheinlicher, als in der aktuellen Lage.
Da wirds aber in der Eurozone mittlerweile eng
Welche Staaten sind hier denn noch richtig gesund?
Im Grunde leiden doch viele an der gleichen Krankheit, die Griechenland aber bald hinter sich hat.
Auch die usa sind ja keineswegs gesund, mit ihrem jahrzehntelangen Leistungsbilanz-Defizit mogeln die sich ja nur durch ihre Hegemonial-Position durch.
Die Japaner kränkeln bereits seit 20 Jahren.
Die Erfolgsstory der Chinesen beruht zu einem großen Teil darauf, dass sie den Renmimbi permanent schwach halten.
Die ganzen Fehlentwicklungen in Griechenland der letzten 10 Jahre sind letztlich die Folge der Euro-Einführung dort.
Ein reset würde ja auch bedeuten, dass die Griechen, quasi overnight, ihre beträchtliche Schuldenlast los wären, gleichzeitig warten mindestens 200 MRD Euro an Auslandsvermögen darauf, bei passender Gelegenheit repatriiert zu werden.
In so einer Situation sind Hilfen durch Weltbank und IWF jedenfalls wahrscheinlicher, als in der aktuellen Lage.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.775.540 von Cashlover am 20.02.12 08:36:58Dein Gedanke ist vollkommen richtig. Aus meiner Sicht ist es aber im Moment nur eine Wiedervorlage. Meine Begründung:
- noch fehlt im Chartverlauf der final sell-off
- Abwärtstrend intakt
- kein Ansatz, noch nichtmal der leiseste Hauch wirtschaftlich nachvollziehbarer Reformen
- keine stabile Regierung weit & breit in Sicht
- keine einzige positive Kommentierung eines Wirtschaftsexperten zu aktuellen Entwickungen
- ...
Lange Rede: Bei 500 Punkten läuft mir der Athex im Moment nicht davon
stay tuned
- noch fehlt im Chartverlauf der final sell-off
- Abwärtstrend intakt
- kein Ansatz, noch nichtmal der leiseste Hauch wirtschaftlich nachvollziehbarer Reformen
- keine stabile Regierung weit & breit in Sicht
- keine einzige positive Kommentierung eines Wirtschaftsexperten zu aktuellen Entwickungen
- ...
Lange Rede: Bei 500 Punkten läuft mir der Athex im Moment nicht davon
stay tuned
ein Antizykliker kommt doch eigentlich am Athex nicht vorbei.
Aber scheinbar ist die Griechenland-Story dermaßen out und "pfui", dass sich da keiner rantraut.
Genau das richtige Sentiment.
Nach der aktuellen, erneuten Liqui-Spritze aus Brüssel ist der Athex erneut gefallen.
Ein klares Zeichen, dass der Markt diese Alimentation mißbilligt.
Im übrigen sitzen die Griechen angeblich auf großen Öl- und Gasvorkommen, was in etlichen blogs schon seit einiger Zeit heftig diskutiert wird.
Da machen auch die exorbitanten Rüstungsausgaben der Griechen in den letzten 10 Jahren Sinn, sollten die sich bereits für einen möglichen Streit um das Ägäis-Öl mit den Türken gewappnet haben.
Die Öl-Story werden die Griechen aber erst nach einem Schulden-Schnitt bedienen.
Da werden einige noch schön blöd aus der Wäsche gucken.
Aber scheinbar ist die Griechenland-Story dermaßen out und "pfui", dass sich da keiner rantraut.
Genau das richtige Sentiment.
Nach der aktuellen, erneuten Liqui-Spritze aus Brüssel ist der Athex erneut gefallen.
Ein klares Zeichen, dass der Markt diese Alimentation mißbilligt.
Im übrigen sitzen die Griechen angeblich auf großen Öl- und Gasvorkommen, was in etlichen blogs schon seit einiger Zeit heftig diskutiert wird.
Da machen auch die exorbitanten Rüstungsausgaben der Griechen in den letzten 10 Jahren Sinn, sollten die sich bereits für einen möglichen Streit um das Ägäis-Öl mit den Türken gewappnet haben.
Die Öl-Story werden die Griechen aber erst nach einem Schulden-Schnitt bedienen.
Da werden einige noch schön blöd aus der Wäsche gucken.
Bei der Ölstory habe ich so meine Probleme, aber letztendlich sieht der Index für einen Antizykliker nicht schlecht aus.
Ich muss mir einmal die Fundamentals der einzelnen Papiere anschauen. Könnte sich schon lohnen.
Ich muss mir einmal die Fundamentals der einzelnen Papiere anschauen. Könnte sich schon lohnen.
"Der griechische Aktienleitindex ATHEX markierte auch heute wieder im Zuge der erzielten Maximierung der volkswirtschaftlichen Schäden ein frisches 20-Jahrestief. Der ATHEX, der die 42 größten Unternehmen Griechenlands abbildet, fiel heute um -4,56% auf 584,04 Indexpunkte und damit auf den tiefsten Stand seit dem 24.11.1992!"
http://www.querschuesse.de/athex-und-euro-stoxx-banks-mit-ne…
@tippse
"Lange Rede: Bei 500 Punkten läuft mir der Athex im Moment nicht davon"
http://www.querschuesse.de/athex-und-euro-stoxx-banks-mit-ne…
@tippse
"Lange Rede: Bei 500 Punkten läuft mir der Athex im Moment nicht davon"
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