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    Hat das Value Investing nach Benjamin Graham auch Nachteile? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.13 15:34:46 von
    neuester Beitrag 15.09.13 15:06:44 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 11.03.13 15:34:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hey Leute! :)
      Zur Zeit müssen wir an unserer Schule eine Facharbeit schreiben. Da mich die Börse schon immer fasziniert hat und mich auch mit ihr beschäftigt habe, wählte ich dieses Thema: "Value Investing nach Benjaming Graham".
      Nun gelange ich an das Ende meiner Arbeit und wollte im letzten Schritt auf die Kritik eingehen. Allerdings finde ich kaum brauchbare Quellen, weshalb ich Euch mal um Rat fragen wollte ... :D

      Zwei Quellen habe ich schon, aber das ist noch ein bisschen wenig ... :-/ Für jede Antwort bin ich dankbar! :)

      Meine Quellen:
      http://books.google.de/books?id=P0s6AiXzITcC&pg=PA18&lpg=PA1…

      http://www.value-investing.biz/index.php/de/grundlagen-des-v…
      1 Antwort
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      schrieb am 11.03.13 17:01:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.237.802 von AntiIndividuum am 11.03.13 15:34:46Hallo,

      der größte Nachteil bei Value-Investing ist und bleibt, dass der einzige Mensch auf dieser Welt, der es verstanden hat und damit reich geworden ist, Warren Buffet heißt. Das ist wie bei Einstein. Fast alle denken, dass er der grösste Physiker unserer Zeit ist. Aber wenn man fragt, was seine Theorie beinhaltet, dann hört man nur: "Öhmmm..." :D
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 17:52:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Buffett investiert nur gar nicht mehr nach den Grundsätzen von Bejamin Graham.

      Ich denke 2 Nachteile sind, dass ich aufgrund der Fokussierung auf die Buchwerte immer eher schlechte Unternehmen habe und das ich nicht an die richtig hohen Gewinne komme da ich ja bei angleich an den Buchwert wieder verkaufe.
      1 Antwort
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      schrieb am 11.03.13 18:05:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.238.601 von iggoperator am 11.03.13 17:52:38Das stimmt, das macht er nicht mehr. Aber er hat trotzdem eine Eins als einziger bei Prof. Graham erhalten.

      Wie Warren Buffett in Unternehmen investiert, weiß nicht mal Warren Buffett selbst...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 19:32:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bekannt ist mir das Value Investing von Buffett in Moody's, die Firma, die negatives Eigenkapital vorzuweisen hat, und deshalb andere Firmen gegen Bezahlung dafür abstufen darf, damit die Zinszahlungen der abgestuften mehr werden, damit Moody's die andere Firma gegen Bezahlung dafür abstufen darf, damit ff.
      Die Schlacht am eiskalten Buffet vs. selbsterfüllende Prophezeiung.

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      Avatar
      schrieb am 12.03.13 11:14:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von drogenfahnder: Wie Warren Buffett in Unternehmen investiert, weiß nicht mal Warren Buffett selbst...:laugh:
      Darüber gibt es jede Menge Bücher, das ist kein Geheimnis. Buffetts Ansatz ist im Gegensatz zu Grahams Ansatz qualitativ anstatt quantitativ. Er ist anspruchsvoller als Grahams Suche nach Aktien unter Buchwert. Mal abgesehen davon, daß Grahams Ansatz heute gar nicht mehr funktionieren würde.
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 17:16:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat von Nachtalb: Mal abgesehen davon, daß Grahams Ansatz gar nicht mehr funktionieren würde.


      Wie kommst du da drauf? Man kann es doch nur nicht mehr so in dem Umfang ausüben wie Graham damals, oder habe ich da etwas falsch verstanden?


      Verfolg Buffett nicht einen mix aus vier verschieden Anlagestrategien, aber auf dem Grundsatz vom Value Investing?


      Danke schoneinmal für die vielen Antworten und Anregungen! :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.13 11:51:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von AntiIndividuum: Wie kommst du da drauf? Man kann es doch nur nicht mehr so in dem Umfang ausüben wie Graham damals, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
      Nehmen wir z. B. Grahams Net-Net-Aktien. Das hat damals funktioniert, heute kannst du es vergessen. Wenn du heute eine Net-Net-Aktie findest, kannst du sicher sein, daß da irgendwo der Wurm drin ist. Graham hat seine Grundsätze vor vielen Jahrzehnten formuliert. Inzwischen hat sich die Welt verändert, vor allem informationstechnisch. Das stöbern in Geschäftsberichten, um Aktien zu finden, die unter Buchwert gehandelt werden, bringt heute nichts mehr. Heute kannst du fast jede Information in Sekunden aus Internetdatenbanken herausholen.

      Zitat von AntiIndividuum: Verfolg Buffett nicht einen mix aus vier verschieden Anlagestrategien, aber auf dem Grundsatz vom Value Investing?
      Nein, Buffett verfolgt seine eigene Strategie. Er hat so angefangen wie Graham, hat sich dann später aber von Philip Fisher und Charlie Munger stark beeinflußen lassen. Buffett investiert schon seit Jahrzehnten so wie diese beiden und nicht wie Graham. Buffett selbst sagte mal: ""Boy, if I had listened only to Ben [Graham], would I ever be a lot poorer." (Junge, hätte ich nur auf Ben gehört, wäre ich stets ein ganzes Stück ärmer).
      Avatar
      schrieb am 13.09.13 13:03:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eine sehr gute Frage Antiindividuum.

      Benjamin Graham hat dazu mal folgendes gesagt.

      Old-time investment, with its emphasis on book value and the past record, was shortsighted and naive, but it posessed the supreme virtue of moderation. Present-day "investment". as practiced by investment trust and everyone else, is not much more than an undisciplined wagering upon the future and as such logically indistinguishable from speculation.

      Common stocks have one important characteristics (...) investment value (...) tend to increase irregularly but persistently over the decades, as their net worth builds up through reinvestment of undistributed earnings (...) no clear-cut plus or minus response to inflation.

      (...) comon-stock (...) regarded as highly speculative or risky at a time when they were selling on a most attractive basis (...)

      It is undoubtedly true that the old-time investor laid too much stress upon book values and too little upon what the property can earn. It was a salutary step to ignore the figures at which the plant were carried on the books, unless they showed a commensurate earning power. But like most sound ideas in Wall Street, this one was carried too far. It resulted in excessive emphasis being laid on the reported earnings - which might be only be temoratory or even deceptive - and in a complete eclipse of what had always been regarded as a vital factor in security values, namely the company's working capital position.


      Source: Common Sense Investing: The Papers of Benjamin Graham

      Zusammenfassung: Value Investoren fokussieren sich zu sehr auf die (tangiblen) Aktivposten in einer Bilanz und betrachten zu wenig, welche Ertragskraft diese Aktivposten haben.

      Bezüglich der Nachteile bei einer net-net Strategie (Umlaufvermögen > Marktkapitalisierung),besteht der Nachteil (die Gefahr) darin, das net-nets häufig Firmen sind die Verluste schreiben. Wenn die Verluste real (cash-flow relevant) sind, dann sieht sich der Investor im Zeitablauf mit einer Situation konfrontiert, wo Umlaufvermögen < als Marktkapitalisierung ist. Aus einer Investition ist eine Spekulation geworden.

      @nachtalb

      Das net-net Strategien in unsere heutigen Zeit nicht mehr funktionieren ist natürlich quatsch. Aber es gibt nicht sehr viele net-net's in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 14.09.13 18:10:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Manchmal dauert es sehr lang bis die Märkte wieder effizient werden. In der Zeit können die Vorteile wieder verschwinden. Oder wie Mr. Keynes sagte sinngemäß - markets can remain inefficient longer than you remain solvent.

      Grüße
      Alex

      http://valueinvestoralex.blogspot.de/
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.13 15:06:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.450.139 von aalert am 14.09.13 18:10:27Oh ja! Lange kann es dauern.

      Guter Beitrag zu diesem Problem des Valueinvesting

      Why Most People Don't Succeed in Value Investing
      Value Stocks Are Hot—But Most Investors Will Burn Out

      By Jason Zweig

      http://online.wsj.com/article/SB1000142412788732443200457830…


      "Most people aren't cut out for value investing, because human nature shrinks from pain," the money manager Jean-Marie Eveillard told me this past week. His words are a reminder that making money on cheap stocks—the goal of every value investor—is harder than it sounds and can take years to play out (...).

      (...)long-term rewards don't go to people who think value investing is easy. Superior returns can be earned only by those who know that it is hard—and stay put(...).

      (...)The fund industry has long marketed the chimera of "consistency," the idea that a great stock picker can always earn higher returns than the market. Investors who buy into this myth often sell in a panic as soon as the next crash proves that no stock picker can always outperform(...).

      (...)Summit Street Capital Management, an investment partnership in New York, recently analyzed a group of value investors with long records of superior returns and found that even the best underperformed one-third to 40% of the time. "It's hard not to get shaken out unless you understand that and have conviction," says Summit Street partner Jennifer Wallace(...).

      (...)Since 1926, value stocks have outperformed growth stocks by an average of four percentage points annually(...)

      (...)Nowadays, most value managers search for stocks that are cheap relative to current or expected earnings. The bargain stocks in the best-known Fama-French index were selected on a different measure: book value, a basic yardstick of corporate net worth(...).

      (...)To be a value investor, it isn't enough to buy cheap stocks or the funds that own them. You have to stick around until the market recognizes their worth. Mr. Eveillard, now 73 years old and an adviser to his old fund, is still finding bargains in Japan and among gold-mining stocks—but he is prepared to "suffer" until the market
      proves him right(...).

      Grüsse


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