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    Griechenland Teil 2 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.04.00 21:28:59 von
    neuester Beitrag 17.06.00 19:42:18 von
    Beiträge: 20
    ID: 120.988
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      Avatar
      schrieb am 18.04.00 21:28:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am 19.06. fällt die Entscheidung, ob in Griechenland der Euro kommt. Vielleicht erinnert Ihr Euch, was in der Türkei los war, als sie Beitrittskandidat der EU wurde...
      Wie im alten Thread schon gepostet, wollte ich unter 4500 Pkte. im ATG wieder einsteigen.
      Jetzt ist es soweit. Sogar in der Telebörse wurde heute auf die günstigen Kurse in Athen hingewiesen.
      Ich werde mich entweder auf Banktitel konzentrieren oder den beliebten Berenberg Hellas Olympia Fond kaufen.
      Sehe das ganze mittelfristig (~1 Jahr).


      Gruß an SK, Mammonmaker, Maikl, Anthea, SilentSurfer und alle anderen Alt-und Neu-Griechen

      von PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 19.04.00 09:57:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      glaubst du nicht, dass der euro-beitritt bereits in den kursen ist? weshalb ging denn die griechische börse 98/99 so ab? übrigens, die neue regierung stinkt mir gewaltig in griechenland, und auch die aussagen, dass es bei hellenic telecom keine umstrukturierung und minderung des staatsanteiles geben wird, gefällt mir nicht
      Avatar
      schrieb am 19.04.00 20:04:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Eurofantasie war eher bei 6000 Pkt. eskomptiert. Kannst Du begründen, wieso Dir die Regierung Simitis stinkt? Sind doch auf gutem Wege, den Haushalt zu konsolidieren. Italien hatte auch 120 % Schulden (statt 60% Kriterium) und durfte teilnehmen.
      Ein Risiko sind eher die aktienverrückten Griechen. Ob die nach der Korrektur so schnell zurückkehren? Heute (+8% knapp) haben wohl eher die n-tv Zuschauer gekauft...

      Ciao, PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 15:19:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      EU Fantasie kann man sich zur Zeit besser in Ungarn, Polen und Tschechien holen.

      Was waren die Gründe für den heftigen Absturz der Banktitel in Griechenland in der letzten Woche?? Die Zentralbank hat doch die Zinsen gesenkt und das ist immer gut für Banken. Wer weiß was genaueres?
      Immerhin sind die Titel jetzt schön billig, und das freut den Käufer.
      Avatar
      schrieb am 25.04.00 14:37:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es gab sehr heftige Kritik von Samaranch wegen der langsamen Vorbereitungen auf die olympischen Spiele in Athen 2004 .
      Unter Umständen würde Griechenland sogar eine rote Karte bekommen.

      Als Einstiegsniveau würde ich in Griechenland erst einen Index unter 4.000 ansehen und danach über einen Fond oder Zertifikat einsteigen.


      z.Z. : nur Abwarten
      halbbroker

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      Avatar
      schrieb am 25.04.00 22:45:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,

      das mit der angedrohten Rücknahme der Spiele 2004 habe ich auch gehört.
      Wäre einmalig!
      Trotzdem ist Griechenland bis Mitte Juni einen Zock wert.
      halbbroker: Kennst Du irgendein gr. Zertifikat?
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 13:14:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es gibt Zertifikate und Partizipationsscheine.

      Es gibt ein Indexzertifikat auf griechische Banken (WKN ???) und es gibt den Partizipationsschein 249451
      auf den ASE von der Dresdner Bank mit Laufzeit bis 1.10.2003.

      Außerdem gibt es außer dem Berenberg Fond noch einen zweiten Fond auf Griechenland. (hab ich, soweit ich mich richtig
      errinern kann, bei der Fondssuche im DM-Magazin gefunden)

      Wenn ich mehr weiß werde ich es hier schreiben.
      halbbroker
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 01:37:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Leute,

      schön mal wieder einen neuen Hellas-Thread zu sehen. Tja ich habe mir auch schon reichlich Gedanken gemacht, ob es nun Zeit für einen Einstieg wäre.

      Da es schon sehr spät (1.30 Uhr) ist werde ich meine Ansichten morgen äussern, es sei denn das Wetter ist so schön wie heute.

      Eines vielleicht vorab: Die Sache mit Olympia würde ich nicht zu sehr übergewichten. Die Spiele werden pünktlich im August 2004 in Athen stattfinden. Das steht ausser Frage, auch wenn unser Herr S. ein wenig forsch mit roten Karten gedroht hat. Es war halt nötig, um einige Schlafmützen der jetzigen Regierung wach zu rütteln.

      Bis morgen, SK
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 11:19:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hier sind weitere Wertpapiere (Fonds oder Zertifikate) auf griechische Werte:
      Fonds:
      EMI-Greece Index Plus A WKN: 989177
      EMI-Greece Index Plus B WKN: 989178
      notieren in Drachmen !

      Zertifikat:
      Bankers Trust Greek Bank Zert. WKN: 825869

      Gestern gab es wieder Turbulenzen (index knapp über 4.000) wegen einer Äußerung eines Bundesbankmitarbeiters daß
      Griechenland die Euro-Kriterien nicht erfüllen kann.

      Bin selbst in Griechenland nicht investiert , habe aber immer ein Auge offen für griechische Aktien.
      halbbroker
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 22:21:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich danke Dir für die Infos, halbbroker!

      PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 13:41:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zum Thema "Olympische Spiele 2004" schrieb die Athener Zeitung am 28.04.2000:


      Oberste Priorität für Olympische Spiele

      Der Schuß von Juan Antonio Samaranch vor den Bug der griechischen Regierung brachte offenbar das gewünschte Ergebnis. Der starke Mann des IOC hatte in der vergangenen Woche die Alarmglocke geläutet und davon gesprochen, daß die Olympischen Spiele Athen 2004 wegen ungelöster Probleme in Gefahr geraten könnten. Diese "Schocktherapie" kam deswegen etwas unerwartet, da Samaranch sich noch vor wenigen Wochen über den Stand der Vorbereitungen zufrieden geäußert hatte. Das IOC drängt jetzt aber entschiedener auf ein flexibles Organisationsschema, das auch einen politisch verantwortlichen Ansprechpartner miteinbezieht.

      Umgehend reagierte Ministerpräsident Kostas Simitis in seiner Regierungserklärung auf das IOC-Menetekel: "Die Olympischen Spiele 2004 sind eine Herausforderung, die wir mit Erfolg bewältigen werden. Von heute an werden die Spiele oberste Priorität haben, und ich bin sicher, daß wir eine perfekte Olympiade organisieren werden." (Fortsetzung Seite 3)



      Zuversicht für "perfekte Spiele"


      IOC-Warnschuß alarmiert Athen


      Nach der "Gelben Karte" durch Juan Antonio Samaranch kam es innerhalb weniger Tage zu Treffen zwischen Simitis und Kulturminister Theodoros Pangalos, zwischen Pangalos und Bauminister Laliotis sowie zwischen dem Premier und Vertretern des Organisationskomitees (OK) Athen 2004. Die Zeit drängt, aber alle geben sich zuversichtlich.


      Die jüngsten Ereignisse um "2004" bestätigten, daß Kulturminister Theodoros Pangalos eine führende Rolle bei der Durchführung der Spiele zukommt. Einige Zeitungsberichte beförderten ihn bereits zum "Olympia-Minister". Als sicher gilt jedoch, daß bei allen Entscheidungen Simitis die Oberaufsicht innehaben wird. An ihm wurde in den Medien leise Kritik geübt, da die Besetzung der Olympia-Führungspositionen auf seine persönliche Auswahl zurückgeht. Man wirft ihm vor, daß er keine/n der "siegreichen Mannschaft" des Bewerbungskomitees für die Spiele Athen 2004 berücksichtigt hätte.

      Minister Pangalos reagierte auf die Angriffe von Samaranch fast ungewöhnlich besonnen. Sein Bild von den Vorbereitungen der Spiele sei "ziemlich treffend" und gebe die Realität wider, sagte der Minister. Pangalos wird sich noch in dieser Woche in Lausanne aufhalten, um eine erste Lagebesprechung mit IOC-Vertretern durchzuführen, und diese Kontakte Mitte Mai in Brüssel fortsetzen. Vom Ausgang dieser Gespräche wird es u.a. auch abhängen, inwieweit es bei der personellen Besetzung des OK 2004 und der Organisationsstruktur insgesamt zu Änderungen kommt. Presseberichten zufolge soll etwa die Position des bisherigen geschäftsführenden OK-Mitglieds Kostas Bakouris in Frage gestellt sein, was jedoch von offizieller Seite dementiert wurde.

      Um eine effizientere Koordination zu ermöglichen, schlug Pangalos u.a. vor, den bestehenden interministeriellen Rat um das Außen- und Transportministerium zu erweitern. Er sprach sich aber gegen die Einrichtung eines eigenen Olympia-Ministeriums aus.

      Trotz der Samaranch-Schelte vertrat Pangalos die Auffassung, daß "kein Grund zur Beunruhigung" bestehe. Es müßten jedoch alle Kräfte des Landes mobilisiert werden, um in die Zielgerade einzubiegen, die zur erfolgreichen Austragung der Spiele führe. Auch Regierungssprecher Dimitris Reppas gab sich überzeugt, daß Griechenland "der Ehre voll gerecht werde, die ihm mit der Austragung der Spiele zuteil wurde". Sportlicher formulierte Umwelt- und Bauminister Kostas Laliotis seinen Optimismus: In der Vorbereitung seien einige Schritte getan worden, nun seien aber Sprünge nötig.

      Nach seinem Treffen mit Simitis am Dienstag stellte der Präsident des OK, Panajotis Thomopoulos, fest, daß die größten Verzögerungen bei den Verträgen mit Hoteliers (siehe dazu auch Tourismus, Seite 18), dem Medienzentrum sowie dem Wettbewerb hinsichtlich der Radio- und Fernsehübertragung zu registrieren seien.

      In Zusammenhang mit der "Olympia-Krise" goß die Oppositionspartei ND kein Öl ins Feuer. Im Rahmen der Parlamentsdebatte zur Regierungserklärung betonte ND-Chef Kostas Karamanlis seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit. ND-Sprecher Aris Spiliotopoulos appellierte an die Regierung, daß sie sich - wenn auch im letzten Moment - sensibel zeigen und in Zusammenarbeit mit allen politischen Kräften das Nötige tun sollte, "damit verlorengeganges Terrain wieder gutgemacht wird." Kulturminister Pangalos hatte zuvor in seiner Parlamentsrede Verzögerungen eingestanden, aber auch darauf verwiesen, daß die Olympischen Spiele eine Angelegenheit der gesamten Nation seien.

      Die KP scheint hingegen den Aussagen von Pangalos nicht zu trauen, als er noch mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe für Olympia-Projekte angekündigt hatte. Die Kommunisten vertreten die Ansicht, daß die Spiele nur der Plutokratie nützten und zu Lasten des Volkes gingen. Schließlich warnten Öko-Organisationen in einer Pressekonferenz vor Umweltschäden, sollten Aufträge unter Zeitdruck und im Schnellverfahren vergeben werden. (AZs)
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 14:04:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kurze Nachricht:

      Athens airport awards food concession to HHSHost

      MILAN, May 5 (Reuters) - Italian restaurant group Autogrill has won a concession to provide food and beverages at Athens` new
      international airport at Spata, Autogrill said in a statement on Friday.

      The concession lasts for five years and was awarded to Autogrill`s U.S. unit HMSHost Corporation (NYSE:MAR - news).

      HMSHost will open three restaurants for a total of 4,800 square feet at the new airport, Autogrill said in a statement.

      Athens International Airport (AIA), owner and operator of the airport, said earlier on Friday it had shortlisted four bidders including Mcdonald`s Hellas SA.

      Autogrill, which operates a chain of 870 restaurants, is controlled by Edizione Holding, the Benetton family`s privately-held holding company. Edizione Holding is also the
      largest shareholder in Benetton Group . Autogrill`s sales in 1999 were more than 5.2 trillion lire ($2.40 billion).
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 10:29:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Lage in Griechenland scheint sich zu stabilisieren.

      Eure Meinung??
      halbbroker
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 12:28:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das denke ich auch, seit Tagen steigt der ASE, obwohl die restliche Welt gerade crasht :-).

      Siehe auch hier: http://www.financial-viewpoint.de/indizes.html

      Das liegt zum Teil sicher auch an der neuen griechischen Regierung. Dazu ein Artikel aus der "Athener Zeitung" vom 19.05.2000:


      PAPANTONIOU UND CHRISTODOULAKIS ZU AKTUELLEN THEMEN

      Die Minister gehen an Aufgaben und Pläne heran


      Schneller als erwartet packen die Minister des Wirtschaftsressorts schwebende und neue Vorhaben und Pläne an. Offensichtlich sind sie darum bemüht, in den ersten 100 Tagen der neuen Regierung konkrete Initiativen zu entfalten und Versäumtes nachzuholen. Darauf deuten die ersten Schritte hin, die bereits unternommen werden, um Sanierungs- und Privatisierungsfälle wie Olympic Airways, OTE, DEH, Commercial Bank usw. wieder voranzubringen (siehe entsprechende Berichte).


      Wirtschafts- und Finanzminister Jannos Papantoniou sieht vor dem Hintergrund des bevorstehenden EWU-Beitritts des Landes eine Möglichkeit, die sich bietenden Chancen zu nutzen, um die Wirtschaft auf den verschärften Wettbewerb vorzubereiten. Bei der Eröffnung einer Tagung des Hellenic Center for Investment (ELKE) am Montag unterstrich der Minister, daß das neue wirtschaftliche Umfeld in Griechenland Kooperationen zwischen griechischen und ausländischen Unternehmen begünstige (siehe Seite 16/8).


      Papantoniou wies daraufhin, daß Griechenland zur Zeit die zweithöchste Wachstumsrate in Europa aufweist. Ab dem Jahre 2002 erwartet er ein Wirtschaftswachstum von über 5 % im Jahr. Ende dieses Jahrzehnts würden die Griechen das Einkommensniveau anderer Europäer hundertprozentig erreichen.


      In einem Interview mit der "Exoussia" stellte Papantoniou fest, daß die griechische Volkswirtschaft inmitten der Globalisierung die Periode einer "sehr intensiven strukturellen Apassung" durchgehe. Der Minister räumt ein, daß die Regierung daran gescheitert sei, in den vorangegangenen Jahren das Problem der Arbeitslosigkeit zu meistern (siehe weiter unten). Er sprach von einem "verlorenen Jahrzehnt". Für die Zukunft stellt er weniger Arbeitslose in Aussicht, betont aber zugleich, daß es "keine magischen Lösungen" gebe.


      Eine rege Tätigkeit entfaltet unterdessen der neue Entwicklungsminister Nikos Christodoulakis. Seine ersten Pläne und Initiativen gab er in dieser Woche bekannt:


      Christodoulakis will das Verfahren für Übernahmen, Fusionen und Kooperationen unter Unternehmen erleichtern und beschleunigen. Den Kernpunkt des neuen gesetzlichen Rahmens soll die Erhöhung des vorgeschriebenen Marktanteils von 25 auf 35 % bilden. Unternehmen, die fusionieren, brauchen sich dann nicht um die Genehmigung der Wettbewerbskommission zu bemühen, wenn der einzubringende Marktanteil nicht über 35 % liegt. Ferner soll die Kommission neu gebildet, aufgewertet und mit Fachkräften verstärkt werden. Für den Versicherungssektor ist eine Aufsichtskommission vorgesehen. Sie soll den Service überwachen, den Versicherungsgesellschaften den Versicherungsnehmern bieten. Der Minister setzt sich überdies zur Aufgabe, auch das Beschaffungswesen zu reformieren. Das neue staatliche Beschaffungsprogramm soll in der nächsten Woche bekanntgegeben werden.


      Radikale Änderungen plant der Minister auch in einem weiteren Aufgabenbereich, dem Tourismus. So kündigte er bereits die Übertragung des Vermögens der Fremdenverkehrszentrale EOT auf Privatinteressenten an. Zu diesem Zweck soll auf eine Vermögensverwertungsgesellschaft das EOT-Vermögen (Jachthäfen, Hotels, Strände, Grundstücke und andere Immobilien) im Gesamtwert von über 4 Bill. Dr. übergehen. Diese Gesellschaft soll im kommenden Jahr an die Börse gehen. Die Fremdenverkehrszentrale EOT soll, wie Christodoulakis betonte, als juristische Person des öffentlichen Rechts weiterbestehen und hauptsächlich Aufgaben der Lizenzierung, Kontrolle und Regulierung in Fragen der Tourismus-Politik wahrnehmen. (GWD)
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 16:47:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Aus der Griechischen Zeitung vom 26.05.2000:

      Duisenberg: Griechenland hat "Wunder vollbracht"

      Die Schwäche des Euro habe mit dem bevorstehenden griechischen EWU-Beitritt nichts zu tun. "Solche Analysen seien lächerlich", erklärte der Präsident der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, bei einem Treffen mit griechischen Journalisten in Frankfurt. "Die Volkswirtschaft Griechenlands ist sehr klein, um die europäische Wirtschaft zu beeinflussen. Außerdem wissen die Märkte genau, was Griechenland in den letzten 5 Jahren erreicht habe". Duisenberg wies damit im scharfen Ton Behauptungen deutscher Bänker und Politiker zurück, die den Beitritt Griechenlands mit dem Fall des Euro in Verbindung gebracht hatten.

      Duisenberg sagte, daß das, was Griechenland in den letzten Jahren erreicht habe, bewunderswert sei.

      Gefahren und Risiken wurden trotzdem weiter bestehen. Deshalb müsse die Finanzpolitik noch strenger werden. Griechenland soll in den nächsten Jahren Haushaltsüberschüsse erwirtschaften und die Staatsverschuldung als BIP-Anteil auf 60 % verringern.

      Der EZB-Präsident betonte, daß der Leitkurs der Drachme nicht geändert werde.

      Die Drachme nehme im EWS II teil und werde von der EZB unterstützt, falls dies nötig sei. (pan)
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 18:41:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich warte noch ab.
      Lange wird es nicht mehr dauern, dann kann man mit Griechischen Bankaktien gute Gewinne machen, selbst wenn es nur eine secondary-Erholung ist, die die Hälfte der Verluste wieder aufholt.
      In der FAZ war vor ein paar Wochen ein Bericht über Gr-Banken, Bank of Piräus wird mein Favorit.
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 14:50:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus der Griechischen Zeitung vom 02.06.2000:

      VORBEREITUNGEN AUF DEN BESCHLUSS DES EU-GIPFELS

      Der Leitkurs bleibt bei 340,75 Dr.

      Die Drachme festigt ihre Position


      Knapp drei Wochen vor dem EU-Gipfel, der den Beitritt Griechenlands zur EWU beschließen wird, schlug die EU-Kommission vor, die griechische Währung zum festgelegten Leitkurs von 340,75 Dr. je Euro in die Eurozone aufzunehmen.


      Mit dieser Entscheidung wird faktisch der Leitkurs vorweggenommen, zu dem Griechenland am 1. Januar 2001 der EWU beitreten wird. Ferner wird damit ein älterer Beschluß bestätigt, den die 11 Mitgliedsländer und Griechenland gefaßt hatten. Der genaue Kurs wird am 31. Dezember bestimmt werden. Bis zu diesem Datum wird der Drachmenkurs gegenüber dem Euro schwanken.


      Drei Tage vor der EU-Kommission hatte auch der Währungsausschuß der EU für den Leitkurs von 340,75 Dr. plädiert. Auf der Sitzung wurden die Fortschritte hervorgehoben, die die griechische Volkswirtschaft verzeichnet.


      Die EU-Kommission verabschiedete unterdessen eine Reihe von Vorschlägen zur Modifizierung der Verordnungen 974/98 und 1103/97 über die Einführung des Euro. Damit wird Griechenland in die Liste der Euro-Länder aufgenommen. Eine Entscheidung darüber wird der Ecofin-Ministerrat auf seiner Sitzung in Luxemburg am 5. Juni fällen. Der Ministerrat wird aller Wahrscheinlichkeit nach am EU-Gipfel, der am 19. und 20. Juni im portugiesischen Feira stattfinden wird, den EWU-Beitritt Griechenlands befürworten. Die modifizierten Verordnungen werden am Beitrittsdatum vom 1. Januar 2001 in Kraft treten.


      Der Vorschlag der Kommission, die griechische Währung zum Leitkurs von 340,75 Dr. je Euro in die Eurozone aufzunehmen, wirkt sich bereits günstig auf den laufenden Drachmenkurs aus. Der Druck, den die verstärkte Devisennachfrage auslöste, ließ nach. Der Drachmenkurs zum Euro hat sich verbessert. Das seit mehreren Wochen anhaltende Floating stellt sich ein. Am 31. Mai notierte der Euro 336,930 Dr. So bleibt nur noch ein Satz von 1,13 % bis zum 1.1.2001. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hatte die Drachme 1,99 % eingebüßt. Der Gouverneur der Zentralbank, Loukas Papadimos, erklärte gegenüber der Wirtschaftszeitung "Express", daß die Annäherung an den Leitkurs mit langsamem Tempo fortschreiten werde, um einen schrittweisen und normalen Übergang sicherzustellen.


      Die Spekulationstendenzen, die in den letzten Wochen vorherrschten, sollen sich in Zukunft abschwächen. Der Gewinnspielraum wird erheblich eingeengt. Große ausländische Investmenthäuser sollen in letzter Zeit ihren guten Kunden diskret, aber nachhaltig empfehlen, sich von der Drachme zu entfernen und ihre Positionen in Euro, US-Dollar und britischem Pfund aufzubauen. Auf der anderen Seite halten einige Banken ihre, wenn auch kleinen Vorbehalte in der Frage des Umrechnungskurses aufrecht. Über diesen Kurs wird Ende Dezember entschieden. (GWD)
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 14:52:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aus der Griechischen Zeitung vom 02.06.2000:

      Mehr Transparenz und Sicherheit an der Börse

      Höhere Transparenz und größere Sicherheit im Börsenhandel soll ein Gesetzentwurf gewährleisten, den Wirtschafts- und Finanzminister Jannos Papantoniou am Donnerstag dem Parlament vorlegte. Der Entwurf wertet die Zuständigkeiten von Kapitalmarktkommission und Börsenleitung erheblich auf.


      Die Kapitalmarktkommission wird damit beauftragt, einen Verfhaltenskodex zu entwerfen, an dem sich die notierten Unternehmen halten müssen. Der Verhaltenskodex soll die Gleichbehndlung der Aktionäre sichern und ihre Rechte schützen, die Transparenz hinsichtlich der Finanzlage, der Managementmethoden und der Eigentumsverhältnisse notierter Unternehmen gewährleisten, sowie die Verpflichtungen der Verwaltungsorgane gegenüber dem Unternehmen und seine Aktionäre festlegen. Bei Verstößen gegen den Kodex werden hohe Strafen verhängt.

      Die Großaktionäre (über 5% des Aktienkapitals) werden verpflichtet, jede Änderung ihrer Anteile, d.h. jede Kaufs- oder Verkaufshandlung, die einen bestimmten Prozentsatz übertrift, im voraus anzukündigen.

      Mitglieder der Unternehmensleitung werden im Falle der Verbreitung von Falschmeldungen oder des Versuchs, den Aktienkurs zu lenken, persönlich verantwortlich gemacht. Bisher haftete in diesen Fällen nur das Unternehmen.

      Dem Verwaltungsrat der Athener Börse steht nunmehr das Recht zu, nach eigenem Ermessen Genehmigungen von Informationsbulletins oder Kapitalerhöhungen bis zu sechs Monaten aufzuschieben, um Liquiditätsengpäße zu verhindern und ein reibungsloses Angebot neuer Titel auf dem Kapitalmarkt zu gewährleisten.

      Der Verwaltungsrat der Börse erhält ferner das Recht, die Genehmigung von Auflistungsanträgen oder Kapitalerhöhungen an die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen anzuknüpfen und je nach Höhe der angestrebten Kapitalaufnahme zusätzliche Verpflichtungen den Unternehmen aufzuerlegen.

      Die Kapitalmarktkommission kann spezielle Qualifikationen für die verschiedenen Kategorien der Börsenberufe und die Verfahren für deren Zertifizierung bestimmen.

      Die Kapitalmarktkommision ist ferner berechtigt, die Tätigkeit der von ihr beaufsichtigten Gesellschaften zeitweise auszusetzen.

      Die Börsengremien werden auf der Führungsebene verstärkt. Die Kommission erhält einen Generaldirektor, ihr Verwaltungsrat wird um ein weiteres Mitglied des Verbandes der Börsengesellschaften (SMEXA) und des Bankenverbandes erweitert. Die Anzahl der Mitglieder des Börsen-VR-Rates wird von 9 auf 11 Personen erhöht. Ferner werden zwei Executiv Vicepresidents ernannt. Der Entwurf sieht schließlich die Errichtung 65 neuer Planstellen bei der Kapitalmarktkommission vor.


      Fast gleichzeitig mit der Vorlage des Entwurfs des Wirtschafts- und Finanzministers kündigte das Entwicklungsministerium Änderungen beim AG-Gesetz 2190/20 hinsichtlich der Börsengesellschaften. Ziel der Änderungen ist es, eine strengere Kontrolle über die Prozedur der Kapitalaufnahme an der Börse zu gewährleisten. So wird der Verwaltungsrat einer Aktiengesellschaft verpflichtet, die Einzahlung der Mittel 20 Tage nach Fristablauf, anstatt wie bisher nach zwei Monaten zu bestätigen. Ferner soll dafür ein Sonderkonto bei einer Drittbank eingerichtet werden, auf das diese Mittel eingezahlt werden. Für Auszahlungen aus diesem Konto soll eine VR-Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit sowie eine Benachrichtigung des Entwicklungsministeriums spätestens 20 Tage nach der Mittelabhebung erforderlich sein. (pan)
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 21:54:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nach 2 Monaten bin ich etwas enttäuscht. Die Spekulation auf eine
      Euro-Hausse funktionierte nicht. Der Markt ist ziemlich lethargisch.
      Ich schaue mich mal woanders um...

      PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 17.06.00 19:42:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich schaue mich gerade in Ungarn um :). Scheint mir derzeit etwas erfolgsversprechender als Griechenland zu sein.


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