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    MSM-Methode nicht mehr aktuell ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.07.99 01:15:06 von
    neuester Beitrag 20.07.99 09:13:28 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 17.07.99 01:15:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo !

      Auf dem alten SAC-Board wurde die Monatsschlußmethode (MSM) vorgestellt und intensiv diskutiert. Seinerzeit gab diese Methode Kaufsignale, was sich ja auch bis jetzt bestätigt hat. (Zugegebenerweise existiert der Kurseinbruch vom letzten Sommer für MSM nicht)
      Zum Monatsende Juni 99 nun gab es erstmalig seit Jahren ein Verkaufssignal ! Die Umlaufrendite in Deutschland und die der 30J.-Bonds zeigen 7-Monatshochs.
      Der Dollarkurs bzw. der Goldpreis liefern bis jetzt kein entsprechendes Signal - damals vertraten ja einige Leute den Standpunkt, daß hier auch was passieren müsste, bevor ein Verkaufssignal eindeutig sei.

      Hat jemand hierzu eine Meinung ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.99 08:40:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Signale von letzen Sommer mit zweimal hintereinander "KAUFEN" sagen wohl deutlich, wozu diese Methode in der Lage ist; nämlich kurzfristig zu gar nichts. Ich richte mich nicht streng danach. Jetzt etwas Chash zu haben, um bei Rückgängen "ein Schnäppchen" zu machen, ist sicherlich nicht falsch.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 11:20:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hej Du,
      wir diskutieren das noch in unserem privaten Börsenkreis und ich finde MSM noch wie eine schöne und einfache Timing-Methode. Aber eben nur für Menschen die länger als 1 Jahr invstiert sind.

      Hier ein paar Kommentare unseres Börsenkreises:
      **************************************************
      nun sind auch die deutschen Zinsen kräftig angestiegen, nach der Lang`schen
      MSM-Methode würde man nun zum Verkauf blasen. Da insbesondere der Goldpreis kein
      ausgesprochenes Inflationsszenario zeigt, tue ich das aber nicht.
      Es geht bei der Zinsbeobachtung schlicht um Wahrscheinlichkeiten: Man konnte in
      der Vergangenheit bei steigenden Zinsen (Umlaufrendite und T-Bond als Marke) und
      steigendem Goldpreis eher mit folgenden Rückgängen der Aktienpreise (gemessen am
      Index DAX oder DOW) rechnen. Eben eine Methode mit ein paar Prozent
      Wahrscheinlichkeit "den Index zu schlagen". Also kein Grund zur Panik, sondern
      ganz nüchterne Betrachtung.
      Ist es nicht merkwürdig, dass man sich momentan eher über einen 0,5%-Schritt der
      FED freuen würde, da dann die Luft raus wäre, als über einen kleinen.
      Ein interessanter Blick auf die Zinsen aus Narrensicht (Fool) ist mit angefügt.
      Die Rulemakerberichte kann man sich übrigens täglich per eMail zuschicken
      lassen.
      ***************************************************

      Herr Schneider schreibt in seiner mtl. Analyse:

      Gleich nach Erscheinen unserer Monatsanalyse Mai verdüsterte sich der Börsenhimmel zum Stichtag 30.04.99.
      Ungebrochen sind die amerikanischen Zinssteigerungen, ungebrochen auch die anderen Trends von deutschen Zinsen, Gold und US-Dollar.
      Die US-T-Bonds liefern nun schon im vierten Monat Verkaufshinweise und auch die deutschen Zinsen tasten sich an die Verkaufsmarke von 3,82% heran.
      Demgegenüber ist der Dollar ungebrochen stark, erreicht seit Jahren nicht mehr gesehene Hoechststaende. Der Dow-Jones-Utility laesst auch keinen Zweifel an erreichten Allzeithoechststaenden.
      Die Aktienmaerkte reagieren wie schon im April: NASDAQ-Werte mit hohen KGVs sind stark zurueckgekommen, vernachlaessigte Standardwerte und Wachstumsaktien wie Hewlett-Packard, Boeing, Philip Morris legen deutlich zu.
      Insgesamt ergibt sich das Bild einer Seitwaertsbewegung.
      Mit einem Crash im Juni ist nicht zu rechnen. Neue 7-Monats-Hochs beim Dow-Jones-Utility und beim Dollar und ein 7-Monats-Tief beim Gold weisen auf ein freundliches Geschehen hin. Es laesst sich aber nicht leugnen, dass die amerikanischen Zinsen stark und die deutschen Zinsen verhalten steigen.
      Trotz aller Erfahrungen mit High-Tech-Aktien in den Baissen der Jahre 97 und 98 bleibe ich bei meiner vorsichtigen Einstufung: Stop-loss-Marken fuer alle Aktien mit hohem KGV wenn Neuinvestitionen dann eher in Aktien aus Dividendenstrategien.

      ***********************************************
      Momentan liefert MSM deutlich Verkaufssignale. Es bleibt jedem selbst überlassen wie er damit umgeht.
      Meine Meinung: Einsteigen ist momentan nicht angesagt. Ich habe meinen Baranteil erhöht und warte auf eine Korrektur.
      Crashvorhersagen haben noch nie geklappt. Aber ein höherer Baranteil schützt vor Überraschungen.


      MfG Thomas H.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 20:01:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      auch ich verfolge die MSM - methode seit längerem und habe natürlich auch von den jüngsten signalen Kenntnis genommen.

      Grundsätzlich galt doch immer Hohe Zinsen - schlechtere Zeiten für Aktien und umgekehrt!

      sicher haben wir nun 7 Monats hochs...

      totz des jüngsten zinsantieges befinden wir uns immer noch in einer phase, die in der vergangenheit,bei vergleichbaren zinsniveaus gute börsenzeiten mit sich brachte.
      Ich denke da zB auch an japan, dort sind die zinsen fast null, wenn sie dort nun steigen würden, wäre das ein verkaufssignal? sicher ist das ein extremes beispiel aber ich denke das die MSM methode nicht ewig fortzuschreiben ist.
      Ich denke es ist ein unterschied ob die Aktienalternative 9% heißt, oder ob wir über 5,8 oder 6% nachdenken!

      Gruß Vax
      Avatar
      schrieb am 20.07.99 00:03:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      In Panik muß man sicherlich nicht verfallen, nur die Zinssignale komplett ignorieren ist vielleicht auch das richtige Mittel.
      Die Zinsen müssen sicherlich nicht erst auf 9% steigen, um Mittelabflüsse zu provozieren; dies wird sukzessive auch schon vorher einsetzen. Man muß sehen, daß ein Großteil der Kurssteigerungen der letzten Zeit aus der überquellenden Liquidität stammt. Die Gewinnentwicklung der etablierten Wachstumswerte (also ohne spekulative Internetprognosen usw.) liefert aus fundamentaler Sicht schon länger keine Basis mehr für weitere Kurssteigerungen.
      Ob der Goldpreis bei den momentanen Goldverkäufen der Notenbanken überhaupt eine Chance hat, signifikant zu steigen stelle ich einfach mal in Frage. Wo würde das Gold stehen, wenn die Notenbanken ihre Tresore wie in der Vergangenheit geschlossen hielten ?

      Meine Aktien habe ich bis jetzt auch nicht verkauft, denke aber, daß eine Zeit der erhöhten Wachsamkeit angebrochen ist.

      Tschau !

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      schrieb am 20.07.99 09:13:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      ja, das sehe ich ähnlich: es ist zur erhöhten Wachsamkeit geboten...

      Aus meiner Sicht gibt es immer noch "konservative" Wachstumswerte die aus fundamentalen Gesichtspunkten heraus, Marktwertsteigerungen rechtfertigen.
      Aber du hast recht Beutlin, es werden weniger.
      Das Thema Gold sehe ich ähnlich.

      Gruß Vax


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