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    Erbmasse mit Aktien erhalten! Was tun??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.08.17 08:48:27 von
    neuester Beitrag 18.08.17 16:11:45 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.259.415
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      schrieb am 16.08.17 08:48:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Als erstes vorweg...ich habe von Aktie und Börsen 0 Ahnung. Wäre allerdings interessiert mich da rein zu arbeiten.

      Ich habe Aktien aus einer Erbschaft erhalten. Ich bin mir nun nicht ganz sicher, was ich damit tun soll. Meine Frage ist eigentlich, ob dies Aktien sind die sich für einen 10 jährigen Vermögensaufbau eignen, da wir in 10 Jahren einen auslaufenden KFW Kredit auffangen müssen.
      Oder wäre es besser bei einem guten Kurs zu verkaufen? (Alles unter der voraussetzung, dass es bis dahin keinen Crash gibt)

      Hier mal das Depot:

      450 Telekom
      25 Daimler
      150 Lufthansa
      50 Bayer
      12 Sixt Leasing

      Bis auf Sixt Leasing, datieren alle Käufe vor 2008

      Schon mal vielen Dank für eure Antworten!
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.08.17 09:29:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.532.538 von Scratchi am 16.08.17 08:48:27Also du hast null Ahnung .. aber was ist den deiner Meinnug nach ein guter Kurs zum verkaufen??

      Die Werte hast du sicher im Depot, das Wachstum kennen wir alle nicht, aber es sind gute Dividendenzahler.

      Also wieso nicht liegen lassen und die jährlich fällige Dividende beiseite legen wegen des auslaufenden KFW Kredit.

      450*15=6750 ca. 3,5% = 236
      25*60=1500 ca. 4,6% = 69
      150*20=3000 ca. 4,0% = 120
      50*107=5350 ca. 2,7% = 144
      12*21=252 ca. 2,7 = 7 (nur 12 oder Tippfehler 120?)

      15.500 und jährlich ca. 600 Euro an Dividenden.. ergo würde ich das nur umwandeln wenn du etwas findest mit besserer Rendite (und das findet man im Nullzinsumfeld nicht)
      Avatar
      schrieb am 16.08.17 09:51:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.532.538 von Scratchi am 16.08.17 08:48:27Die Aktien liegen lassen ist eine Option. Ich würde es aber nicht so machen, weil du da keine Steuung hast, alles nur deutsche Aktien, ist halt sehr einseitig. Ein guter Aktienfond oder ETF würde mir da besser gefallen, z.B. http://www.fondsweb.de/IE00B8FHGS14-iShares-Edge-MSCI-World-…
      Steuerlich ist der Kauf vor 2008 nicht mehr relevant, es zählt der Zeitpunkt ab dem die Aktien in deinen Besitz gekommen sind. Wie auch immer, viel Glück bei deiner Entscheidung.
      Avatar
      schrieb am 16.08.17 10:37:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Scratchi
      Schönes Depot. Ahnung und reinarbeiten brauchst du nicht. Kommt mit der Zeit mehr oder weniger von selbst. Immerhin weißt du schon, dass du die Aktien von vor 2009 steuerfrei verkaufen kannst. Kannst also steuerfrei (das Kaufdatum zählt, nicht das Erbdatum) auf weitere Kursgewinne spekulieren.

      Den günstigsten Verkaufskurs kennt keiner. Also 10 Jahre liegen lassen und Dividende kassieren. Wenn dir in der Zeit nichts Besseres einfällt, wie neues Auto, Schrebergarten oder …....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.08.17 10:55:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.533.711 von Heckenrose am 16.08.17 10:37:22
      Zitat von Heckenrose: @Scratchi
      .... Immerhin weißt du schon, dass du die Aktien von vor 2009 steuerfrei verkaufen kannst. Kannst also steuerfrei (das Kaufdatum zählt, nicht das Erbdatum) auf weitere Kursgewinne spekulieren.
      ....

      Das ist richtig, da hatte ich mich geirrt, sorry.

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      schrieb am 16.08.17 13:29:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.532.538 von Scratchi am 16.08.17 08:48:27Im letzten Viertel des Konjunkturzyklusses, in dem wir uns derzeit befinden, werden Konsumaktien empfohlen. Diese Auswahl von Telekom bis Sixt paßt da ganz gut. Als Anfänger sollten Sie bei deutschen Aktien erst einmal bleiben bis Sie mehr Sachkenntnis haben.

      Auch der Rest der Empfehlungen von winnix würde ich nicht mittragen. Beispielsweise haben amerikanische Aktien schon ein sehr hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis, erheblich höher als deutsche Aktien im Schnitt. Bei einigen europäischen Ländern fällt eine ausländische Quellensteuer an, die das deutsche Finanzamt nicht gegenrechnet und diese ist nur mit hohem Aufwand zurückzuholen.
      Bei einer Umschichtung in Fonds verlieren Sie in der Regel 5% Ausgabeaufschlag und jedes Jahr ca. 1,5 bis 2 % TER, die Sie erst einmal ausgleichen müssen. Bleiben Sie bei Einzelaktien und lesen ab heute alle Wirtschaftnachrichten, die diese Firmen betreffen.

      Bei Fragen schauen Sie bei Börse Stuttgart im Glossar nach, was ein Begriff bedeutet oder stellen die Frage hier bei Wallstreet online. Man hilft hier einem Anfänger gerne auf die Sprünge.

      boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/tools-und-services/glossar/
      Avatar
      schrieb am 17.08.17 01:37:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es wurde keine bessere Anlagealternative genannt und wieso soll man das dann nicht fortführen.
      Die Steuerfreiheit weiterer Kursgewinne spricht dafür, und wenn der Erblasser das richtig fand, jahrelang nur wenig am Depot zu ändern, kann man sich daran erstmal orientieren.

      Das Gerede vom nächsten Crash und endenden Konjunkturzyklen gehört zm Börsengeschäft wie die Unwetterwarnung zum Wetterbericht. Das hört man auch andauernd, dass ganze Häuser aus Angst vor Gewitter verkauft werden.

      Bei der Aktienauswahl steht Dir die Welt offen, andererseits ist das Gute meist naheliegend. Zur Wiederanlage der Dividenden würde ich eher nach kleineren Firmen im MDAX oder SDAX schauen. Für den Anfang ist es schon eine lohnende Aufgabe, mal das aktuell vorhandene genauer anzuschauen.Die Firmen erklären in ihren Geschäftsberichten das Geschäftsmodell und legen ihre Zahlen offen.

      An der Börse muss man denken wie ein Unternehmer, womit kann man künftig verdienen, was sind die Gefahren? Arbeitet die Firma mit Eigenkapital, oder hat sie hohe Bankschulden? Werden hohe Gewinne erzielt, relativ zum Umsatz und relativ zum Eigenkapital?

      Eigenkapitalquote, EBIT-Marge oder Eigenkapitalrendite kann man z.B. auf den Internetseiten der Discountbanken (z.B. comdirect, consorsbank) leicht in Erfahrung bringen, meist gibt es da "Screener" und "Finder", mit denen man Aktien auswählen kann. Gerade eine hohe Eigenkapitalquote ist für Anfänger ein einfaches Kriterium, Firmen, die gut verdienen, brauchen keine oder nur wenig Bankkredite.

      Heutzutage kann man mit den Discountbanken preiswert Transaktionen vornehmen, man sollte sich aber nicht verleiten lassen, das hin und her kostet oft nur Nerven. Jedenfalls kann man aber Depotgebühren sparen, di ebei den Filialbanken oft noch anfallen. Dann lohnt ein Wechsel der Bank!

      Vielleicht ist auch noch ein Blick auf das DAX Renditedreieck angeraten. Der DAX hat meist Kurseinbrüche schnell wieder aufgeholt. Also ruhig etwas Vertrauen in die Aktienanlage setzen. Schlechten Firmen muss man nicht die treue halten, aber das gefährlichste ist, wenn man gar keine Aktien hat und womöglich noch Geld auf dem Konto.

      Lieber Kredit für Aktienkäufe aufnehmen, als Kredite aus Aktienverkäufen tilgen!
      Wenn sich die Kurse in 10 Jahren verdoppeln, ist es nicht ungewöhnlich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.17 13:47:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.532.538 von Scratchi am 16.08.17 08:48:27Die Aktien sind keine Überflieger aber solide. Wenn du keine Ahnung von der Börse hast, behalte sie. ISt auf jeden Fall besser, als das Geld uter das Kopfkissen, in eine Lebensversicherung oder in einen Bausparvertrag zu überführen.
      Allerdings solltest du nicht so denken, dass du mit diesem Kapital irgendwann einen Kredit wirst ablösen können. Aktien sind grundsätzlich Risikopapiere und damit ist es möglich, dass der Kurs zu einem festen Auszahlungsdatum nicht da liegt, wo du ihn haben möchtest.

      Vielleicht findest du an der Aktienanlage ja Interesse und siehst das Depot als Grundstock deiner eigenen Karriere als Wertpapieranleger. :)
      Avatar
      schrieb am 17.08.17 14:44:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.540.362 von honigbaer am 17.08.17 01:37:14Innerhalb der nächsten 10 Jahre wird es mit Sicherheit wieder einmal einen Crash geben, nur wann wissen wir nicht.

      Bei Werten aus MDAX und SDAX stimme ich im Prinzip zu, aber welche der Aktien aus seinem Depot sollte er dafür verkaufen?

      "Kredit für Aktienkäufe aufnehmen"
      ... ist absolut no go. Aktien sind grundsätzlich Risikopapier. Da ist bei einem Crash auch ein Verlust von 50% und mehr möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.08.17 15:50:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ob man nun auf Kredit kauft oder mit Derivaten spekuliert, ist ja egal. Entweder lohnt es sich, Aktien zukaufen, dann lohnt es sich auch auf Kredit, oder es lohnt sich nicht. Man sollte natürlich darauf achten, dass man sich bei der Besicherung des Kredits nicht zu sehr von den Kursschwankungen des Markts abhängig macht, sondern wie hier gegeben eine Immobilie als Sicherheit nutzt.

      Bei einem 10jährigen Anlagehorizont gab es im DAX seit 1975 nur 2 Jahre, in denen man eine negative Durchschnittsrendite erzielt hätte und zwar in den 10-Jahres-Zeiträumen endend 2008 -0,4% und 2009 -1,5%. In den anderen 38 10-Jahreszeiträumen war die Durchschnittsrendite positiv.

      Das liegtdaran, dass man bei einem Investment von 1998 bis 2008 gleich zwei schwere Einrüche (Dotcom-Crash 2001 und Finanzkrise 2008) hätte verkraften und aussitzen müssen.

      Ich würde sogar so weit gehen, nach diesem Maßstab zu investieren und sich bei jedem Aktienkauf die Frage zu stellen, ob man das jeweilige Papier auch auf Kredit kaufen würde.

      Diese Propaganda, man könne sich ja Verluste erlauben, so lange es nicht mit dem Geld der Bank, sondern mit eigenem Geld ist, führt nur zu Leichtfertigkeit beim Anlageverhalten!
      Avatar
      schrieb am 18.08.17 16:11:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vielen danke erstmal für die vielen informativen Beiträge. Haben mir allesamt mehr Licht ins dunkle gebracht. Ich werde die Aktien erstmal behalten und beobachten.
      Das ich in 10 Jahren den KFW nicht auffangen kann ist mir klar, aber ich kann die Summe deutlich tilgen, wenn eine Nachfinazierung mehr Zinsen kostet als Dividende rausspringt.

      Ich war immer der Auffassung, besser Geld in die Sondertilgung zu hauen als geldanlagen zu besitzen. Sind die Aktien allerdings stabil und die Rendite fast doppelt so hoch wie die anfallenden Zinsen, kann ich die Aktien natürlich besser behalten!

      Also besten Dank allen nochmal und eventuell wird man sich maol wieder lesen. Habe doch etwas Interesse an der Thematik gefunden,


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