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    Nachträglich weniger Zinsen und spätere Rückzahlung? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.21 10:40:27 von
    neuester Beitrag 27.10.21 18:08:51 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.351.316
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      schrieb am 11.08.21 10:40:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bin da sehr unsicher.

      Habe gelesen, dass dieses wohl ehr kleine Unternehmen ihre Anleihe im Juni nicht mit Zinsen bedienen konnte. Vor einem Jahr kamen wohl die Zinsen 10 Tage zu spät, doch die Winterrate war wohl wieder pünktlick. Nun, aber kamen im Juni keinen Zinsen, und ein Mann, der wohl der Geschäftsführer sein soll, aber aussieht wie ein Schüler meint, die "zu hohen Zinsen" seien eine Gefahr für die Liquidität und damit für das ganze Unternehmen.

      Man hat die Anleihe selber damals zu den Bedingungen angeboten inkl. Zinssatz und Rückzahlungsdatum. Nun aber will er statt von um 7 % nur ca 4% zahlen und die laufzeit noch bis 2029 verlängern. Finde das eine merkwürdige Sache in unserem Rechtsstaat, dass man mit der Drohung (sonst können wir gar nicht zahlen) dann fordern kann, dass die Bedingungen geändert werden.
      Was wohl immer schon üblich war, dass man evtl verlängert, oder auch mal früher zurükzahlt, aber eben dafür etwas positives anbietet, wie höhere Zinsen oder eine einmalige Zahlung. i
      Hier solll man weniger Zinsen bekommen, dafür noch länger auf Rückzahlung warten und als weiterer Negativpunkt auch noch für die Vergangenheit mit weniger Zinsen einverstanden sein.
      Man hatte schon eine Gläubigerversammlung, wo jedoch weniger als 50 % da waren, also nicht beschlussfähig.
      Wie es jetzt weiter geht, weiss ich nicht..................Bin noch kein Gläubiger, wenn ich es wäre, würdde ich das absolut nicht in Ordnung finden...........
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 12:14:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      supialexi2,
      „Man hat die Anleihe selber damals zu den Bedingungen angeboten inkl. Zinssatz und Rückzahlungsdatum.“
      Na, sonst hätten wohl nicht genügend Leute die Anleihe gezeichnet.

      Verträge sind einzuhalten. Wenn es nicht geht, muß man notfalls mit den Gläubigern verhandeln. Die Gläubiger müssen aber nicht zu allem „ja“ sagen.

      Sei froh, daß du kein Gläubiger bist. Egal, was für ein Angebot kommt, ich würde kein Gläubiger werden wollen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 12:41:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schön, dass sich auch jemand dazu äussert.
      Klar, ich sage ehrlich, dass ich auf die Anleihe gekommen bin, weil sie um 20 % notiert, man also bei 10.000 Wert der Anleihe nur 2.000 Euro bezahlen muss, dann wären auch 4 % von nominal, noch viel Zinsen .

      Argumente des jungen Mannes sind, dass man seit über 100 Jahren in der Familie das Unternehmen, was Paranüsse vertreibt, führt, und dann kommt noch, dass ca 1.500 Familien in einem anderen Land davon leben würden.
      Meine ja , wir Aktionäre bzw. Gläubiger müssen keinesfalls honorieren wenn eine Familie etwas 100 Jahre besitzt und schon gar nicht, hintenrum Entwicklungshilfe betreiben. Es geht einzig um geschäftliche Dinge, man hat Zinsen angeboten , die man nicht erwirtschaften kann. Das ist ein glasklarer Managmentfehler nichts anders
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 12:58:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Immer lustig man stellt alle möglichen Fragen, nur um was es sich effektiv handelt weiss keiner.

      Was soll man dazu dann sagen?

      Und so etwas hat es immer schon gegeben, gibt es heute noch und wird es auch in der Zukunft immer wieder geben.
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 13:15:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.018.614 von supialexi2 am 11.08.21 10:40:27Die Alternative für weniger Zinsen und spätere Rückzahlung wäre vielleicht die Insolvenz.
      Ist halt die Frage, was besser ist...?!

      Ohne Nennung der spezifischen Firma kann wohl keiner näheres dazu schreiben.

      Aber Du hast recht, sowas sollte in der Regel nicht sein, ist aber auch nicht die Ausnahme.
      Die Aussichten/ Erfolge von Unternehmen verändern / verschlechtern sich, da passiert sowas schon mal....

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      schrieb am 11.08.21 15:48:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe doch extra die Wertpapierkennnr verlinkt dachte ich.

      War meine Absicht unter dieser Anleihe zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 15:50:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.020.045 von supialexi2 am 11.08.21 12:41:58Mal einen Blick in die Bilanz der Hylea Foods AG (2019-er) geworfen?
      2020 liegt noch nicht vor.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 15:52:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Habe ich wohl was falsch gemacht. Es handelt sich um

      Hylea Group Unternehmensanleihe 7,25 % bis 01.12.2022Anleihe

      SIN: DE000A19S801 | WKN: A19S80
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 16:02:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.022.220 von linkshaender am 11.08.21 15:50:40
      Zitat von linkshaender: Mal einen Blick in die Bilanz der Hylea Foods AG (2019-er) geworfen?
      2020 liegt noch nicht vor.


      woher wusstest du denn schon, bevor ich es hier gschrieben habe, um welche Anleihe es ging. Wird dass hier in diesem thead doch irgendwo dargestellt?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 16:25:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.022.370 von supialexi2 am 11.08.21 16:02:37Mein Freund Google hat mir das vorgeschlagen auf die Suchbegriffe "Paranüsse" und "Pleite".
      .. und der Rest stimmte dann auch.
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 16:41:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Clever, weiss aber immer noch nicht, warum das Papier nicht mitübtragen wurde. So ist ja gar keine Grundlage sichtbar, und, das haben sich schon relativ viele geäussert, wo keiner wusste, worum es ging.

      Wo und wie kann man denn Abschluss 2019 sehen? Über die hylea Homepage ist es so direkt nicht zu finden.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 17:33:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.022.898 von supialexi2 am 11.08.21 16:41:17Im Bundesanzeiger mit der entsprechenden Suche:
      https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suche?2
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 18:01:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.023.504 von linkshaender am 11.08.21 17:33:05
      Zitat von linkshaender: Im Bundesanzeiger mit der entsprechenden Suche:
      https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suche?2


      Nochmals, vielen Dank ! DU denkt auch. Viele kommen auf solche Verbindungen gar nicht. Aber siehst du mehr als nur Aktiva und Passiva..........?
      Dachte mehr an eine GuV Rechnung, wo man dann ersehen kann, ob man auch was verdient.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 20:00:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.023.846 von supialexi2 am 11.08.21 18:01:54Ich sehe z.B. unter den Passiva, dass sich der Bilanzverlust in 2019 um über 200.000€ erhöht hat; und analog der nicht gedeckte Fehlbetrag in der Bilanz. Dieser überschreitet bei weitem das EK von 100.000€.
      Rückstellungen wurden aufgelöst! Dazu Verbindlichkeiten von 8 Mio.
      Andererseits vergibt man in einer solchen Situation neue Kredite an den Vorstand wie am Schluss des Abschlusses zu lesen ist.
      Mir reicht das für meine Wertung aus.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 20:06:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.025.148 von linkshaender am 11.08.21 20:00:23Ja das konnte ich auch sehen. Aber eben eine G u V Rechnung nicht. Jetzt wo ich das weiss, wo du hingewiesen hast, bin ich doch weit weniger zuversichtlich, dass die Firma überhaupt noch langfristig besteht. Und das wäre immer Voraussetzung um überhaupt noch laufende Zinsen zu erhalten und später die Rückzahlung.
      Man müsste mindestens schon schlüssig darstellen, dass man regelmässig Gewinne macht und wie das gesichert ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.21 23:28:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.025.235 von supialexi2 am 11.08.21 20:06:59Die Bilanz im Bundesanzeiger ist auch nur die deutsche Tochterfirma.
      Der Emittendt ist doch Hylea Group S.A. in Luxemburg.
      Müsste man eher hier sichen:
      https://www.lbr.lu/mjrcs-lbr/jsp/
      Aber eine Bilanz finde ich da auch nicht, vielleicht muss die in Luxemburg gar nicht offengelegt werden.
      Emissionsvolumen ist 25 Mio, das würde ja auch gar nicht zu der deutschen Tochter passen.

      Wo ist denn die Anleihe notiert? Gibt es da keine Pflicht wegen der Börsenzulassung zur Veröffentlichung von Berichten?

      Was sagt die SdK zu dem Fall?

      Immerhin wurde die Anleihe vom Vorstand zum Teil noch zurückgekauft während des Kursverfalls, wie man unter DD Meldungen sieht.
      Avatar
      schrieb am 16.08.21 08:00:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi Honigbaer,

      du weisst doch immer mehr als die meisten. Gut, deinen beitrag hier zu sehen.

      Nur in der Sache erschwert es ehr noch alles. Ich glaube ich mache da ohnehin nicht mit.

      Hatte gestern ein Gespräch in der Familie , wo ich begeistert erzählte, dass man 40% oder manchmal n0ch mehr mit Anleihen im Jahr verdienen könnte.........
      Die Unsicherheit wurde hervorgehoben und ich musste recht, warum man das tun sollte.....könnte ja so auch mein Leb en leben, ohne Not und Verzichte. Warum dann das Risiko noch eingehen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.21 10:58:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.057.908 von supialexi2 am 16.08.21 08:00:48Hi supialexi2,
      jetzt wird zu einer neuen Gläubigerversammlung eingeladen, aber die soll gar keine veränderten Anleihebedingungen beschließen, sondern gleich mit dem Gläubigervertreter verhandeln, wie es weitergehen soll. Der Kurs ist natürlich noch weiter runter.
      https://www.pressetext.com/news/20210914015

      Vielleicht wäre doch eine Vertretung durch die SdK in der Gläubigerversammlung sinnvoll, die kümmern sich doch um sowas.

      Das Gespräch in der Familie, das stimmt schon, dass man mit Anleihen auch große Gewinne machen kann, aber wenn es bei so kleinen Firmen schwierig wird, wird es meistens noch schwieriger. Bei Staaten und großen Firmen sind die Aussichten besser, weil diese oft gerettet werden müssen. Evergrande ist doch gerade ein Fall ich China, der droht den Finanzmarkt zu destabilisieren. Oder Argentinien zum Beispiel brauchte letztes Jahr eine Umschuldung, da kosten die anleihen auch nur 35 - 40%.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.21 18:08:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.329.404 von honigbaer am 15.09.21 10:58:20Danke honigbaer.

      Es sieht alles noch ausgeprägter aus, VIele Anleiehen haben nochmals ordentlich nachgegeben und bei vielen sind die Aussichten auch noch schlechter....
      Es ist ein grosses Risiko.
      Das ist die Sache der Spekulanten. Persönlich war und bin ich auch wohl Spekulant , aber doch mit grosser Sicherheit und mit der Hoffnung auf noch mehr Gewinn.......


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