Suchtfalle Börse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.05.00 12:23:26 von
neuester Beitrag 31.07.00 16:02:59 von
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ID: 146.392
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Hallo,
Dass Börse nicht nur Investieren und seriöse Geldanlage bedeutet, sondern für viele auch als Glücksspielersatz dient, macht die SZ heute in einer Glosse deutlich. Hier eine auszugsweise Zusammenfassung:
<>Börsen-Zockern droht auf der Jagd nach dem schnellen Geld eine verhängnisvolle Psychofalle. Die möglichen Folgen reichen von der krankhaften Spielsucht bis zum totalen finanziellen Ruin, warnt der Psychologe Gerhard Meyer von der Uni Bremen. Gefährdet seien vor allem Daytrader und alle, die auf hochspekulative Termingeschäfte setzen, die eindeutigen Glückspielcharakter hätten. „Psychotrope Wirkungen“ nennt der renommierte Glücksspielexperte die psychologischen Mechanismen, vor denen weder Profi-Zocker noch Feierabend-Börsianer gefeit sind. Viele schätzen – ähnlich wie Roulettespieler – den „prickelnden Reiz der Ungewissheit“ unabhängig vom Ausgang der Spekulation.
Nur selten werden die fatalen Folgen dieser Psycho-Falle so bekannt wie bei dem Börsenmakler Nick Leeson, der 1996 mit einem Spekulationsverlust von 1,4 Milliarden DM die altehrwürdige Barings-Bank ruinierte. Weniger öffentlichkeitswirksam verlief jüngst ein Fall in Bremen, wo zwei Sparkassenangestellte 28 Millionen DM von einem Konto ihres Arbeitgebers verspielten. Und beim „Arbeitskreis gegen Spielsucht“ in Unna meldete sich erst kürzlich ein 24-jähriger Immobilienkaufmann, der innerhalb eines Jahres DM 140.000 an der Börse verzockte.
Wie gering das Informationsinteresse ist, erlebte Jürgen Trümper (Geschäftsführer des „Arbeitskreis gegen Spielsucht“) jüngst bei der Planung eines bundesweiten Weiterbildungsseminares zur Spielsucht. Die Erfahrungen mit den tragischen Folgen ruinöser Spekulationen reichten aus, um darüber ein ganzes Buch zu füllen, ließ man ihn beim Frankfurter Börsenverein wissen. Die Teilnahme eines Fachreferenten jedoch wurde kurz darauf wieder abgesagt. „Das Thema könnte wohl die Geschäfte stören“, vermutet Trümper.<>
Dieter
Dass Börse nicht nur Investieren und seriöse Geldanlage bedeutet, sondern für viele auch als Glücksspielersatz dient, macht die SZ heute in einer Glosse deutlich. Hier eine auszugsweise Zusammenfassung:
<>Börsen-Zockern droht auf der Jagd nach dem schnellen Geld eine verhängnisvolle Psychofalle. Die möglichen Folgen reichen von der krankhaften Spielsucht bis zum totalen finanziellen Ruin, warnt der Psychologe Gerhard Meyer von der Uni Bremen. Gefährdet seien vor allem Daytrader und alle, die auf hochspekulative Termingeschäfte setzen, die eindeutigen Glückspielcharakter hätten. „Psychotrope Wirkungen“ nennt der renommierte Glücksspielexperte die psychologischen Mechanismen, vor denen weder Profi-Zocker noch Feierabend-Börsianer gefeit sind. Viele schätzen – ähnlich wie Roulettespieler – den „prickelnden Reiz der Ungewissheit“ unabhängig vom Ausgang der Spekulation.
Nur selten werden die fatalen Folgen dieser Psycho-Falle so bekannt wie bei dem Börsenmakler Nick Leeson, der 1996 mit einem Spekulationsverlust von 1,4 Milliarden DM die altehrwürdige Barings-Bank ruinierte. Weniger öffentlichkeitswirksam verlief jüngst ein Fall in Bremen, wo zwei Sparkassenangestellte 28 Millionen DM von einem Konto ihres Arbeitgebers verspielten. Und beim „Arbeitskreis gegen Spielsucht“ in Unna meldete sich erst kürzlich ein 24-jähriger Immobilienkaufmann, der innerhalb eines Jahres DM 140.000 an der Börse verzockte.
Wie gering das Informationsinteresse ist, erlebte Jürgen Trümper (Geschäftsführer des „Arbeitskreis gegen Spielsucht“) jüngst bei der Planung eines bundesweiten Weiterbildungsseminares zur Spielsucht. Die Erfahrungen mit den tragischen Folgen ruinöser Spekulationen reichten aus, um darüber ein ganzes Buch zu füllen, ließ man ihn beim Frankfurter Börsenverein wissen. Die Teilnahme eines Fachreferenten jedoch wurde kurz darauf wieder abgesagt. „Das Thema könnte wohl die Geschäfte stören“, vermutet Trümper.<>
Dieter
Dieter,
ich finde, das gehört nach vorne.
Erstaulich, das keiner darauf reagiert hat.
Max
ich finde, das gehört nach vorne.
Erstaulich, das keiner darauf reagiert hat.
Max
hallo dips,
ich glaube da ist was wahres dran.
ich habe mich seit februar intensiv um meine börse gekümmert
und musste erschreckend feststellen:
börse hat wenig mit logik oder mathematik zu tun . vielmehr geht es um trends und um manipulationen -von welcher ecke auch immer.
mir kommt das alles wie auf einer spielbank vor. ich bin eigentlich etwas enttäuscht, wie wenig kontinuität darin enthalten ist. es irritiert mich immer aufs neue wie werte die total in ordnung sind auf einmal zerrissen werden, nach unten gezogen und wieder hoch manöviert werden. dies führt meines erachten auch zu einem gewissen zockerverhalten, dem sich nur wenige entziehen können.
gruss
virgilja
ich glaube da ist was wahres dran.
ich habe mich seit februar intensiv um meine börse gekümmert
und musste erschreckend feststellen:
börse hat wenig mit logik oder mathematik zu tun . vielmehr geht es um trends und um manipulationen -von welcher ecke auch immer.
mir kommt das alles wie auf einer spielbank vor. ich bin eigentlich etwas enttäuscht, wie wenig kontinuität darin enthalten ist. es irritiert mich immer aufs neue wie werte die total in ordnung sind auf einmal zerrissen werden, nach unten gezogen und wieder hoch manöviert werden. dies führt meines erachten auch zu einem gewissen zockerverhalten, dem sich nur wenige entziehen können.
gruss
virgilja
Virgilia -
genau deswegen habe ich das Revolutionärsportfolio eingerichtet: um zu zeigen, dass man auch mit hochvolatilen Werten ruhig schlagen kann, wenn man Qualitätswerte auswählt.
Einmal auswählen, durch alle Schwankungen behalten, sich um andere Dinge kümmern, so fährt man auch als Privatinvestor an der Börse m. E. sehr gut.
http://www.wallstreetonline.de
Max
genau deswegen habe ich das Revolutionärsportfolio eingerichtet: um zu zeigen, dass man auch mit hochvolatilen Werten ruhig schlagen kann, wenn man Qualitätswerte auswählt.
Einmal auswählen, durch alle Schwankungen behalten, sich um andere Dinge kümmern, so fährt man auch als Privatinvestor an der Börse m. E. sehr gut.
http://www.wallstreetonline.de
Max
Sorry, Link hier:
http://www.wallstreet-online.de/research/vipdepots/ws/d/depo…
Und wie immer gilt, dies sind keine Tipps und Animationen zum Nachmachen, sondern lediglich Beispiele, wie es gehen könnte.
Max
http://www.wallstreet-online.de/research/vipdepots/ws/d/depo…
Und wie immer gilt, dies sind keine Tipps und Animationen zum Nachmachen, sondern lediglich Beispiele, wie es gehen könnte.
Max
Hallo dips,
wenn meine tourn-around Position am Tage +20% nach oben dreht, kann ich immer schlecht einschlafen. Ebenso fahre ich zum Bedauern meiner Familie meistens mißmutig in den Urlaub, denn ich könnte ja bei einem Crash die schönen Einstiegsmöglichkeiten verpassen. Was schreibt denn der Psychologe Gerhard Meyer über solche Spekulanten ?
Mit contrairistischen Grüßen
wenn meine tourn-around Position am Tage +20% nach oben dreht, kann ich immer schlecht einschlafen. Ebenso fahre ich zum Bedauern meiner Familie meistens mißmutig in den Urlaub, denn ich könnte ja bei einem Crash die schönen Einstiegsmöglichkeiten verpassen. Was schreibt denn der Psychologe Gerhard Meyer über solche Spekulanten ?
Mit contrairistischen Grüßen
HI LastAktienHero,
ich war auch ein paar Monate in deinem Stadium, bis ich eines Abends wirklich nicht mehr schlafen konnte. Das hatte ich davor nicht. Ab dieser Nacht habe ich freiwillig 1 Woche lang kein n-tv geschaut, kein Börsenreport angeschaut und auch keine Zeitschriften gelesen. Wenn ein Freund angefangen hat, mich etwas über Börse zu fragen, habe ich abgewehrt.
Es tut gut - glaub mir - eine gewisse Zeit weg von den realtime-kursen zu kommen.
Du wirst es geniesen. Geh in Urlaub und lasse alle Technik zu hause.
Sichere seine Positionen mit Stop-Losses ab und lass das Depot ruhen.
Einen Daytrader, den ich mal an einem Werktag im Supermarkt getroffen habe, habe ich gefragt wieviel Gewinne ihm in der Einkaufszeit entgehen. Er sagte, womöglich erspart der Einkauf ihm Verluste.
Also: Ja, du verpasst Chancen - aber du vermeidest Risiken und Verluste.
Wenn du nach dem Urkaub zurückkommst (TANs zuhauselassen !!!), hast du eine ganz neue Sicht auf die Märkte und kannst so manches neu einschätzen.
ich war auch ein paar Monate in deinem Stadium, bis ich eines Abends wirklich nicht mehr schlafen konnte. Das hatte ich davor nicht. Ab dieser Nacht habe ich freiwillig 1 Woche lang kein n-tv geschaut, kein Börsenreport angeschaut und auch keine Zeitschriften gelesen. Wenn ein Freund angefangen hat, mich etwas über Börse zu fragen, habe ich abgewehrt.
Es tut gut - glaub mir - eine gewisse Zeit weg von den realtime-kursen zu kommen.
Du wirst es geniesen. Geh in Urlaub und lasse alle Technik zu hause.
Sichere seine Positionen mit Stop-Losses ab und lass das Depot ruhen.
Einen Daytrader, den ich mal an einem Werktag im Supermarkt getroffen habe, habe ich gefragt wieviel Gewinne ihm in der Einkaufszeit entgehen. Er sagte, womöglich erspart der Einkauf ihm Verluste.
Also: Ja, du verpasst Chancen - aber du vermeidest Risiken und Verluste.
Wenn du nach dem Urkaub zurückkommst (TANs zuhauselassen !!!), hast du eine ganz neue Sicht auf die Märkte und kannst so manches neu einschätzen.
Hallo ole,
der Kurseinbruch bei Nokia scheint Dir ja ganz schön zu schaffen machen. Mir hätte das ja auch zu denken gegeben, wenn ich ggf. vor Abreise ein Abstauberlimit von -20 % in den Markt gegeben und damit noch zu früh gekauft hätte.
Den Business-Angel, der mit Stop-Loss andere Investoren sponsort, können andere spielen. Ich halte es mit W. Buffett - ein kluger Investor nützt günstige Angebote zum Kauf und ignoriert den Rest. Meine diesjährige Kaufliste - BEG( -70% AHT), WCM (-40 % AHT), Teleplan (-40 % AHT).
Ciao
LastAktienHero
der Kurseinbruch bei Nokia scheint Dir ja ganz schön zu schaffen machen. Mir hätte das ja auch zu denken gegeben, wenn ich ggf. vor Abreise ein Abstauberlimit von -20 % in den Markt gegeben und damit noch zu früh gekauft hätte.
Den Business-Angel, der mit Stop-Loss andere Investoren sponsort, können andere spielen. Ich halte es mit W. Buffett - ein kluger Investor nützt günstige Angebote zum Kauf und ignoriert den Rest. Meine diesjährige Kaufliste - BEG( -70% AHT), WCM (-40 % AHT), Teleplan (-40 % AHT).
Ciao
LastAktienHero
Hi LastAktienHero,
also der Nokia-Einbruch war nicht so schön, das stimmt. Aber mit meinem Posting hat das nichts zutun.
Ich halte Stops für ne feine Sache.
Und Abstauber-Limits sind auch OK, wenn sie tagesgültig sind!! Ich hatte als CMGI bei 100 war ein Kauflimit von 75 bei CMGI drin und bin in den Urlaub. Ich wurde ausgeführt. Rest bekannt.
Was war nochmal die Frage? Na egal.
Ole
also der Nokia-Einbruch war nicht so schön, das stimmt. Aber mit meinem Posting hat das nichts zutun.
Ich halte Stops für ne feine Sache.
Und Abstauber-Limits sind auch OK, wenn sie tagesgültig sind!! Ich hatte als CMGI bei 100 war ein Kauflimit von 75 bei CMGI drin und bin in den Urlaub. Ich wurde ausgeführt. Rest bekannt.
Was war nochmal die Frage? Na egal.
Ole
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