Calls oder Puts? Optimist oder Pessimist? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.11.00 21:15:57 von
neuester Beitrag 12.11.00 09:35:52 von
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Meine Betrachtungsweise zu Optimist oder Pessimist ....
und warum der Optimist in mir an der Börse dieses Jahr so viel Geld verlor.
Optimist oder Pessimist, positiv oder „negativ“ so wird es doch allgemein bewertet, oder?
Calls oder Puts, positiv oder negativ?
Puts gelten doch auch allgemein als „negativ“, und sind doch „höchstens“ zur „positiven“,
also aufwärtsstrebenden Depotabsicherung moralisch genehmigt. Was für eine „schlaue“
doppelzüngige Unterscheidung. Was wollen denn alle ohne jede Ausnahme an der Börse?
Die armen Firmen unterstützen?
Wie dem auch sei, jedenfalls hat mich mein „natürlicher“ Optimismus, als Börsenneuling
(seit Januar2000) bis jetzt über 60% meines ehrlich durch Arbeit (also Austausch) erworbenen
Geldes gekostet. Teures „Lehr“-geld.
Was meine ich mit „natürlicher“ Optimismus?
Leben „expandiert“ oder erweitert, erneuert sich eigentlich fortwährend. Überfluß/Wachstum ist
Überleben und deshalb „natürlich“. Folglich hat jeder Mensch dieses Prinzip IN sich. Es sei denn,
er ist durch ein „überlebensfeindliches“ Erziehungmuster falsch „gepolt“ oder geprägt.
Es ist also „normal“ oder eigentlich „natürlich“ auf steigende Kurse zu setzen, was die meisten,
wie man auch in den Boards nachlesen kann, vorzugsweise tun.
Die paar „Crashpropheten“ mit ihren Blutbadthreads sind die Ausnahme, und sind eigentlich
genug gestraft, durch ihre „Negativpolung“ (Erziehungsmuster.) Eigentlich sind sie „Opfer“.
Die Börse allerdings ist nicht „normal“ oder gar „natürlich“, sie ist eine Erfindung von Menschen
mit all den „menschlichen“ Erwartungen und damit verbundenen Gefühlen.
Warum schreibe ich das alles? Ich will mir klar werden, was mich hinderte zu gewinnen, dieses
Jahr, und warum ich SOVIEL verlor. Außerdem bin ich gerade in einer Krisensituation,
wegen erneuter sehr hoher Verluste, aufgrund dieses US-Wahldramas, besser gesagt,
weil ich nicht auf meine „innere“ Stimme hörte, und meine Strategie konsequent umsetzte.
Dieses Schreiben dient also gleichzeitig zur Verarbeitung meiner Gedanken und Gefühle,
und soll mehr Klarheit bringen. Vielleicht findet sich ja noch jemand darin wieder, denn ich bin
mir sicher, daß das Thema „Puts“ dieses Jahr noch mehrere beschäftigt hat.
Mit Puts hätte man doch dieses Jahr eine Menge verdienen, treffender (gewinnen) können, oder?
Aber „Puts“ ist ja etwas sogenannt „negatives“, hat was mit Pessimismus zu tun u.s.weiter...
Die Abneigung oder den „inneren“ eigentlich „natürlichen“ Widerstand gegen Puts gilt es
in solchen Börsenphasen zu erkennen und zu überwinden, dann kann man auch in solchen
Zeiten auf der Gewinnerseite sein, anstelle zu warten oder „auszusitzen“ wie es so schön heißt.
Wobei das Konzept „Kostolany“ u.s.w. sicherlich gut funktioniert, wenn man langjährig anlegt,
Börsenerfahrung schon hat, und deshalb zu einem kursniedrigen Zeitpunkt des Anlageobjekts
eingestiegen ist, und die nötige Geduld hat. (Das ist aber nicht mein Thema heute.)
Meine normalerweise überlebensfreundliche, optimistische Grundlebenseinstellung, die mir
im täglichen Leben sehr zugute kommt , hat mich bei meinen Börsenaktionen dieses Jahr
eines besseren belehrt, nämlich:
Sehe die „Börsenwelt“ so wie sie ist, und nicht durch deine „optimistische“ Brille.
Was habe ich also gelernt:
1.) Die Börse ist nicht „natürlich“, sondern ein „menschlich“ geschaffener Tummelplatz für
Spielernaturen. Wobei einige sich gerne als Anleger bezeichnen (im eigentlichen Sinne der Börse)
und der Rest mehr oder weniger verächtlich als Zocker, Spieler oder Spekulant bezeichnet wird.
In meinen Augen sind alles Spekulanten, denn alle haben dasselbe Ziel, nämlich Geldvermehrung.
Damit das Spiel funktioniert, sind alle nötig! Gewinnen tun jedoch meist die „Haifische“, oder
diejenigen, welche die großen Netze auslegen, um die Heringe oder Sardinen zu fangen.
2.) Das „menschliche“ Weltgeschehen einschließlich Börse so zu sehen wie es eben ist, und die
eigenen „natürlichen“ Gefühle in den Griff zu kriegen, um die Entwicklungen rational
einordnen zu können. (Der wohl schwierigste Punkt). Weil man durch eigenen Ideale
und den damit verbundenen Gefühlen doch oft „reagiert“ statt rational handelt.
(Auf die „gesunde“ Mischung kommt es an, aber wer hat die schon?)
Die muß man sich durch Erfahrung erarbeiten.
3.) Kapitalerhalt ist oberstes und wichtigstes Gebot. Also möglichst schnell raus aus dem
sinkenden Schiff wenn man falsch liegt. (Fast genauso schwierig für einen Naturoptimisten.)
4.) Eine eigene Strategie entwickeln und fortwährend verbessern, wobei das sicherlich die meisten tun.
Nur eines ist ganz sicher: wenn die Verluste größer sind, als die Gewinne, ist die Strategie falsch!
Wer das nicht glaubt, wird es wohl oder übel erfahren müssen. (So, wie ich.)
Nach wie vor, bin ich davon überzeugt, daß man auch in sogenannten schlechten Börsenzeiten viel Geld an der
Börse, natürlich mit Put Optionsscheinen gewinnen kann. Zumindest wäre dies im letzten halben Jahr mit
Sicherheit die bessere Strategie für mich gewesen. Ängste und Panikreaktionen lassen jedenfalls die Märkte
wesentlich schneller fallen, als steigen. Und „schlechte“ Nachrichten, Gewinnwarnungen und sonstige
Hiobsbotschaften waren ja in letzter Zeit an der Tagesordnung. Was nutzen da gute Zahlen, wie bei Siemens z.B.
wenn der Nasdaq fällt? u.s.w.....
Offenbar sind „Ängste“ eben meist stärker als „positives Denken“, und gegen menschliche
Panikreaktionen ist eben kein Kraut gewachsen. Einer schreit Feuer, und selbst wenn kein Feuer ist,
trampeln die Menschen sich zu Tode. Ich möchte in solche einem Falle, nicht in einem Kino sein.
An der Börse sind diese Reaktionen offenbar nicht anders. Das Dumme ist, wenn man mit seinem Geld
selbst bei „Feueralarm“ darin investiert ist. Was nutzt da die eigene Vernunft? Wohl dem, der als erfahrener
Langfristanleger Aktien so günstig erworben hat, daß er davon weniger betroffen ist. Betreffen tut es ihn aber auch.
Ich denke also, daß mit Puts öfter mehr Geld zu gewinnen ist, wenn man sich eine andere Betrachtungsweise
zulegt. Für diejenigen, die dabei innere Widerstände zu überwinden haben, wie ich zum Beispiel.
Warum nicht Optimist mit Puts sein? Ich kann doch völlig optimistisch die Betrachtungsweise haben,
daß die Börsen jetzt aufgrund „negativer“ Schlagzeilen, falschen US-Wahlzetteln, Analystenmeinungen,
steigenden Ölpreisen, fallendem Euro und was es sonst noch alles so an täglich neuen Hiobsbotschaften gibt...
in den Keller rasseln, was sie ja sowieso tun, und dabei kräftige Gewinne mit Puts machen.
Für mich ist das zwar eine Umkehrung meiner bisherigen inneren Überzeugungen, aber in solchen Zeiten
eine „positive“ also optimistische Überlebensstrategie. So paradox das auch klingen mag.
Das andere, also die „schlechten Nachrichten“ sind sowieso eine Tatsache, die ich nicht erfunden habe,
und auch nicht die Absicht hatte, dies in die Welt zu setzen. Aber in welche Richtung ich spekuliere, das kann ich entscheiden,
denn dafür sind diese Instrumente ja da. Und entweder gewinnt die Bank, oder ich. Und wenn ich gewinne, ist es für mich positiv.
Es hat auch nichts mit dem öfter gelesenen „moralischem“ Einwand zu tun, daß ich dann auf Kosten
Verlierender Gewinne mache. Verlieren tun die Leute an der Börse, die Ihre Aktien teuer gekauft haben
und billig in Panik verkaufen. Bei Calls und Puts ist das ein anderes Spiel. Da gewinnt entweder die
Bank, oder der Spekulant. Beide sind Spekulanten, also „Spieler“. Und so wie im Kasino, gewinnt
meist die Bank, und deshalb hat sie auch genügend Geld, mich zu bezahlen, wenn ich gewinne.
Natürlich stammt das Geld von den „Spielern“, also auch von mir. Aber dies Risiko muß ein Spieler nun
mal eingehen, wenn er gewinnen will. Und ich bin ganz offenbar eine Spielernatur. Warum soll ich
mich dagegen wehren? Es macht mir Spaß! Nur das Verlieren nicht. Wem gefällt das schon?
Deshalb dieses Schreiben, es hat mir jetzt soweit geholfen zu entdecken, daß ich tatsächlich eine
Spielernatur bin. Und es ist gut für mich das zu wissen, dazu zu stehen, und das Beste daraus zu machen.
Schließlich sind diese Spiele legal und möglich. Warum also nicht? Angeblich gibt es über 17000
Optionsscheine. Vor 10/12 Jahren sollen es noch um die 100 gewesen sein.
Die Emittenten werden schon wissen warum. Warum das Ganze also „moralisch“
bewerten? Wenn jemand „moralisch“ oder noch besser „ethisch“ sein will, ist es sicher besser,
nicht an Wirtschaftspielen (Geldspielen) teilzunehmen. Dann soll er sich der Natur zuwenden und
total natürlich leben, also im Einklang mit der Natur . Aber das ist ein völlig anders Thema!
An der Börse diesem „Hexenkessel“ der Intrigen, der Manipulationen herrscht meiner Meinung nach
nicht allzuviel „Moral“. Und ich werde dies auch nicht länger bewerten, denn dadurch wird die Welt
und ich auch nicht „besser“. Solange ich an diesem Spiel teilnehme, ist es wohl besser die Dinge
zu sehen wie sie nun mal sind, und entsprechend zu handeln.
Und für alle, die mit Puts ähnlich Probleme wie ich haben, könnte dies vielleicht auch ein anderer
Gesichtspunkt sein. Aber jedem seine eigene Betrachtungsweise.
Dies sind ein paar meiner neuen Gedankengänge. Mal sehen, ob ich sie gewinnbringend umsetzen
kann. Eine zusätzliche Möglichkeit ist es allemal, und sie erscheint mir aufgrund der Erfahrungen
mit Calls in den letzten Wochen gewinnbringender zu sein, als auf Calls oder Aktien zu setzen.
Die Kurse gingen jedenfalls immer ungleich schneller in den Keller, als nach oben.
Was wäre also in dem Falle also positiv, oder optimistisch? Zu beten, zu jammern zu fluchen,
auszuharren oder auszusitzen und die „bösen“ Amis zu beschuldigen, die uns das wieder mal
antun? Oder einfach in die gerade gültige Richtung zu spekulieren, eben auch mit Puts, dafür
sind sie nämlich da.
In diesem Sinne, allen viel Erfolg in der gewünschten Richtung, sei sie so, oder so....
Freu di
und warum der Optimist in mir an der Börse dieses Jahr so viel Geld verlor.
Optimist oder Pessimist, positiv oder „negativ“ so wird es doch allgemein bewertet, oder?
Calls oder Puts, positiv oder negativ?
Puts gelten doch auch allgemein als „negativ“, und sind doch „höchstens“ zur „positiven“,
also aufwärtsstrebenden Depotabsicherung moralisch genehmigt. Was für eine „schlaue“
doppelzüngige Unterscheidung. Was wollen denn alle ohne jede Ausnahme an der Börse?
Die armen Firmen unterstützen?
Wie dem auch sei, jedenfalls hat mich mein „natürlicher“ Optimismus, als Börsenneuling
(seit Januar2000) bis jetzt über 60% meines ehrlich durch Arbeit (also Austausch) erworbenen
Geldes gekostet. Teures „Lehr“-geld.
Was meine ich mit „natürlicher“ Optimismus?
Leben „expandiert“ oder erweitert, erneuert sich eigentlich fortwährend. Überfluß/Wachstum ist
Überleben und deshalb „natürlich“. Folglich hat jeder Mensch dieses Prinzip IN sich. Es sei denn,
er ist durch ein „überlebensfeindliches“ Erziehungmuster falsch „gepolt“ oder geprägt.
Es ist also „normal“ oder eigentlich „natürlich“ auf steigende Kurse zu setzen, was die meisten,
wie man auch in den Boards nachlesen kann, vorzugsweise tun.
Die paar „Crashpropheten“ mit ihren Blutbadthreads sind die Ausnahme, und sind eigentlich
genug gestraft, durch ihre „Negativpolung“ (Erziehungsmuster.) Eigentlich sind sie „Opfer“.
Die Börse allerdings ist nicht „normal“ oder gar „natürlich“, sie ist eine Erfindung von Menschen
mit all den „menschlichen“ Erwartungen und damit verbundenen Gefühlen.
Warum schreibe ich das alles? Ich will mir klar werden, was mich hinderte zu gewinnen, dieses
Jahr, und warum ich SOVIEL verlor. Außerdem bin ich gerade in einer Krisensituation,
wegen erneuter sehr hoher Verluste, aufgrund dieses US-Wahldramas, besser gesagt,
weil ich nicht auf meine „innere“ Stimme hörte, und meine Strategie konsequent umsetzte.
Dieses Schreiben dient also gleichzeitig zur Verarbeitung meiner Gedanken und Gefühle,
und soll mehr Klarheit bringen. Vielleicht findet sich ja noch jemand darin wieder, denn ich bin
mir sicher, daß das Thema „Puts“ dieses Jahr noch mehrere beschäftigt hat.
Mit Puts hätte man doch dieses Jahr eine Menge verdienen, treffender (gewinnen) können, oder?
Aber „Puts“ ist ja etwas sogenannt „negatives“, hat was mit Pessimismus zu tun u.s.weiter...
Die Abneigung oder den „inneren“ eigentlich „natürlichen“ Widerstand gegen Puts gilt es
in solchen Börsenphasen zu erkennen und zu überwinden, dann kann man auch in solchen
Zeiten auf der Gewinnerseite sein, anstelle zu warten oder „auszusitzen“ wie es so schön heißt.
Wobei das Konzept „Kostolany“ u.s.w. sicherlich gut funktioniert, wenn man langjährig anlegt,
Börsenerfahrung schon hat, und deshalb zu einem kursniedrigen Zeitpunkt des Anlageobjekts
eingestiegen ist, und die nötige Geduld hat. (Das ist aber nicht mein Thema heute.)
Meine normalerweise überlebensfreundliche, optimistische Grundlebenseinstellung, die mir
im täglichen Leben sehr zugute kommt , hat mich bei meinen Börsenaktionen dieses Jahr
eines besseren belehrt, nämlich:
Sehe die „Börsenwelt“ so wie sie ist, und nicht durch deine „optimistische“ Brille.
Was habe ich also gelernt:
1.) Die Börse ist nicht „natürlich“, sondern ein „menschlich“ geschaffener Tummelplatz für
Spielernaturen. Wobei einige sich gerne als Anleger bezeichnen (im eigentlichen Sinne der Börse)
und der Rest mehr oder weniger verächtlich als Zocker, Spieler oder Spekulant bezeichnet wird.
In meinen Augen sind alles Spekulanten, denn alle haben dasselbe Ziel, nämlich Geldvermehrung.
Damit das Spiel funktioniert, sind alle nötig! Gewinnen tun jedoch meist die „Haifische“, oder
diejenigen, welche die großen Netze auslegen, um die Heringe oder Sardinen zu fangen.
2.) Das „menschliche“ Weltgeschehen einschließlich Börse so zu sehen wie es eben ist, und die
eigenen „natürlichen“ Gefühle in den Griff zu kriegen, um die Entwicklungen rational
einordnen zu können. (Der wohl schwierigste Punkt). Weil man durch eigenen Ideale
und den damit verbundenen Gefühlen doch oft „reagiert“ statt rational handelt.
(Auf die „gesunde“ Mischung kommt es an, aber wer hat die schon?)
Die muß man sich durch Erfahrung erarbeiten.
3.) Kapitalerhalt ist oberstes und wichtigstes Gebot. Also möglichst schnell raus aus dem
sinkenden Schiff wenn man falsch liegt. (Fast genauso schwierig für einen Naturoptimisten.)
4.) Eine eigene Strategie entwickeln und fortwährend verbessern, wobei das sicherlich die meisten tun.
Nur eines ist ganz sicher: wenn die Verluste größer sind, als die Gewinne, ist die Strategie falsch!
Wer das nicht glaubt, wird es wohl oder übel erfahren müssen. (So, wie ich.)
Nach wie vor, bin ich davon überzeugt, daß man auch in sogenannten schlechten Börsenzeiten viel Geld an der
Börse, natürlich mit Put Optionsscheinen gewinnen kann. Zumindest wäre dies im letzten halben Jahr mit
Sicherheit die bessere Strategie für mich gewesen. Ängste und Panikreaktionen lassen jedenfalls die Märkte
wesentlich schneller fallen, als steigen. Und „schlechte“ Nachrichten, Gewinnwarnungen und sonstige
Hiobsbotschaften waren ja in letzter Zeit an der Tagesordnung. Was nutzen da gute Zahlen, wie bei Siemens z.B.
wenn der Nasdaq fällt? u.s.w.....
Offenbar sind „Ängste“ eben meist stärker als „positives Denken“, und gegen menschliche
Panikreaktionen ist eben kein Kraut gewachsen. Einer schreit Feuer, und selbst wenn kein Feuer ist,
trampeln die Menschen sich zu Tode. Ich möchte in solche einem Falle, nicht in einem Kino sein.
An der Börse sind diese Reaktionen offenbar nicht anders. Das Dumme ist, wenn man mit seinem Geld
selbst bei „Feueralarm“ darin investiert ist. Was nutzt da die eigene Vernunft? Wohl dem, der als erfahrener
Langfristanleger Aktien so günstig erworben hat, daß er davon weniger betroffen ist. Betreffen tut es ihn aber auch.
Ich denke also, daß mit Puts öfter mehr Geld zu gewinnen ist, wenn man sich eine andere Betrachtungsweise
zulegt. Für diejenigen, die dabei innere Widerstände zu überwinden haben, wie ich zum Beispiel.
Warum nicht Optimist mit Puts sein? Ich kann doch völlig optimistisch die Betrachtungsweise haben,
daß die Börsen jetzt aufgrund „negativer“ Schlagzeilen, falschen US-Wahlzetteln, Analystenmeinungen,
steigenden Ölpreisen, fallendem Euro und was es sonst noch alles so an täglich neuen Hiobsbotschaften gibt...
in den Keller rasseln, was sie ja sowieso tun, und dabei kräftige Gewinne mit Puts machen.
Für mich ist das zwar eine Umkehrung meiner bisherigen inneren Überzeugungen, aber in solchen Zeiten
eine „positive“ also optimistische Überlebensstrategie. So paradox das auch klingen mag.
Das andere, also die „schlechten Nachrichten“ sind sowieso eine Tatsache, die ich nicht erfunden habe,
und auch nicht die Absicht hatte, dies in die Welt zu setzen. Aber in welche Richtung ich spekuliere, das kann ich entscheiden,
denn dafür sind diese Instrumente ja da. Und entweder gewinnt die Bank, oder ich. Und wenn ich gewinne, ist es für mich positiv.
Es hat auch nichts mit dem öfter gelesenen „moralischem“ Einwand zu tun, daß ich dann auf Kosten
Verlierender Gewinne mache. Verlieren tun die Leute an der Börse, die Ihre Aktien teuer gekauft haben
und billig in Panik verkaufen. Bei Calls und Puts ist das ein anderes Spiel. Da gewinnt entweder die
Bank, oder der Spekulant. Beide sind Spekulanten, also „Spieler“. Und so wie im Kasino, gewinnt
meist die Bank, und deshalb hat sie auch genügend Geld, mich zu bezahlen, wenn ich gewinne.
Natürlich stammt das Geld von den „Spielern“, also auch von mir. Aber dies Risiko muß ein Spieler nun
mal eingehen, wenn er gewinnen will. Und ich bin ganz offenbar eine Spielernatur. Warum soll ich
mich dagegen wehren? Es macht mir Spaß! Nur das Verlieren nicht. Wem gefällt das schon?
Deshalb dieses Schreiben, es hat mir jetzt soweit geholfen zu entdecken, daß ich tatsächlich eine
Spielernatur bin. Und es ist gut für mich das zu wissen, dazu zu stehen, und das Beste daraus zu machen.
Schließlich sind diese Spiele legal und möglich. Warum also nicht? Angeblich gibt es über 17000
Optionsscheine. Vor 10/12 Jahren sollen es noch um die 100 gewesen sein.
Die Emittenten werden schon wissen warum. Warum das Ganze also „moralisch“
bewerten? Wenn jemand „moralisch“ oder noch besser „ethisch“ sein will, ist es sicher besser,
nicht an Wirtschaftspielen (Geldspielen) teilzunehmen. Dann soll er sich der Natur zuwenden und
total natürlich leben, also im Einklang mit der Natur . Aber das ist ein völlig anders Thema!
An der Börse diesem „Hexenkessel“ der Intrigen, der Manipulationen herrscht meiner Meinung nach
nicht allzuviel „Moral“. Und ich werde dies auch nicht länger bewerten, denn dadurch wird die Welt
und ich auch nicht „besser“. Solange ich an diesem Spiel teilnehme, ist es wohl besser die Dinge
zu sehen wie sie nun mal sind, und entsprechend zu handeln.
Und für alle, die mit Puts ähnlich Probleme wie ich haben, könnte dies vielleicht auch ein anderer
Gesichtspunkt sein. Aber jedem seine eigene Betrachtungsweise.
Dies sind ein paar meiner neuen Gedankengänge. Mal sehen, ob ich sie gewinnbringend umsetzen
kann. Eine zusätzliche Möglichkeit ist es allemal, und sie erscheint mir aufgrund der Erfahrungen
mit Calls in den letzten Wochen gewinnbringender zu sein, als auf Calls oder Aktien zu setzen.
Die Kurse gingen jedenfalls immer ungleich schneller in den Keller, als nach oben.
Was wäre also in dem Falle also positiv, oder optimistisch? Zu beten, zu jammern zu fluchen,
auszuharren oder auszusitzen und die „bösen“ Amis zu beschuldigen, die uns das wieder mal
antun? Oder einfach in die gerade gültige Richtung zu spekulieren, eben auch mit Puts, dafür
sind sie nämlich da.
In diesem Sinne, allen viel Erfolg in der gewünschten Richtung, sei sie so, oder so....
Freu di
@ freu di
Die Börsenmafia (Banken,Analysten,Förtsch und andere)haben den Leuten in den letzten ca. 12-18 Monaten ein Schlaraffenland vorgegaukelt und ihnen als Symbol weit überteuerte Aktien aufgeschwatzt.
Jetzt werden die Kurse wieder zurückgeführt (unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden), um dann das Spiel von neuem zu beginnen.
Da der Kurs jeder Aktie mit ihrem tatsächlichen Wert relativ wenig gemeinsam hat, ist es wirklich nur noch interessant eine Stimmung für eine Aktie oder einen Index herauszufinden und für die jeweilige Stimmung den besten Optionsschein zu suchen.
Moralische Bedenken sind hier weder bei put noch bei call oder bei long oder short angebracht, da unsere Gegenspieler(die Emis) die esten Gewinne machen bevor wir einen Schein im Depot haben (Spread,impl.Vola).
Ob Call oder Put, mach dir keine moralischen Gedanken.
Hol das Geld und freu di.
Die Börsenmafia (Banken,Analysten,Förtsch und andere)haben den Leuten in den letzten ca. 12-18 Monaten ein Schlaraffenland vorgegaukelt und ihnen als Symbol weit überteuerte Aktien aufgeschwatzt.
Jetzt werden die Kurse wieder zurückgeführt (unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden), um dann das Spiel von neuem zu beginnen.
Da der Kurs jeder Aktie mit ihrem tatsächlichen Wert relativ wenig gemeinsam hat, ist es wirklich nur noch interessant eine Stimmung für eine Aktie oder einen Index herauszufinden und für die jeweilige Stimmung den besten Optionsschein zu suchen.
Moralische Bedenken sind hier weder bei put noch bei call oder bei long oder short angebracht, da unsere Gegenspieler(die Emis) die esten Gewinne machen bevor wir einen Schein im Depot haben (Spread,impl.Vola).
Ob Call oder Put, mach dir keine moralischen Gedanken.
Hol das Geld und freu di.
Hallo surcher,
danke für Deine Ansicht! Schön, daß Du so "unbekümmert" an die Sache rangehst,im OS-Schein Spiel ist es wirklich Unsinn, Puts zu vernachlässigen, denn gerade diese wären meist besser gelaufen als meine Calls und das Warten auf wieder steigende Kurse, was ja anscheinend die viele Anleger machen. Manchmal dauert es einfach eine Weile, bis man dazulernt! Anscheinend war das nur "mein Problem".
Optimale Aktionen wünscht Dir
Freudi
danke für Deine Ansicht! Schön, daß Du so "unbekümmert" an die Sache rangehst,im OS-Schein Spiel ist es wirklich Unsinn, Puts zu vernachlässigen, denn gerade diese wären meist besser gelaufen als meine Calls und das Warten auf wieder steigende Kurse, was ja anscheinend die viele Anleger machen. Manchmal dauert es einfach eine Weile, bis man dazulernt! Anscheinend war das nur "mein Problem".
Optimale Aktionen wünscht Dir
Freudi
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