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    Die nächste Alltagsrevolution nach Mikrochips und wireless devices: e-clothes - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.11.00 21:31:08 von
    neuester Beitrag 07.01.01 23:51:22 von
    Beiträge: 27
    ID: 304.641
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      Avatar
      schrieb am 19.11.00 21:31:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      aus dem aktuellen Handelsblatt:


      Jacken sprechen, Sensoren im Anzug schlagen Alarm, Monitore in der Tasche überwachen den Herzschlag


      HANDELSBLATT, 17.11.2000
      Besuch aus der Zukunft: "Akihito" ist da. Der bodenlange silberweiß schimmernde Mantel entführt seine Träger in eine andere Realität. "Es ist eine hybride Realität", sagt Anna Niemann, die den Mantel entwarf. Gemeint ist eine, in der sich Zeit-Raum-Dimensionen mit Virtualität mischen. Geht s nach der jungen Modemacherin, dann ist derlei Styling künftig Alltag.

      Der Mantel gehört zu Niemanns neun Teile umfassenden "e-dress Kollektion", einem überaus poetischen Versuch, schöne und gleichzeitig zweckmäßige Kleidung für die High-Tech-Gesellschaft zu entwerfen. "Sie ist für Wissensarbeiter gedacht", sagt die 30-jährige Modemacherin. Darunter versteht sie Webreporter, Dolmetscher, Trend-Scouts oder Reiseleiter, kurzum Menschen, die immer auf der Suche nach Informationen sind, immer erreichbar sein müssen und daher notwendigerweise allerlei elektronisches Gerät mit sich schleppen, was bisweilen ausgesprochen beschwerlich sein kann.

      Warum, so Niemann, sollen sie all die Dinge in irgendwelchen Taschen verstauen, wenn es doch einfacher wäre, die Geräte in die Kleidung zu integrieren? Dies war die Ausgangsfrage ihrer E-dress-Kollektion - entstanden in Zusammenarbeit mit der Böblinger Firma Xybernaut, die einen tragbaren Minicomputer zur Verfügung stellte.

      "Akihito" hat auf der Innenseite 32 wattierte Taschen, in denen sich die "wearables" wie Handy, Organizer, Basisrechner oder MP3 Player verstauen lassen. Er kann mit "Shino" kombiniert werden, einer Art Kapuze, in der das Head-Set, Mini-Lautsprecher sowie ein kleiner Monitor untergebracht sind. "Shino" passt allerdings auch zu "Aki", der Weste mit dem integriertem Übersetzungscomputer.

      Selbst die leichten Stoffe der E-dress-Kollektion sind anders als herkömmliche. Sie sind mit metallischen Fäden durchwebt, reagieren Wasser abweisend. Überdies wirkten sie Stress hemmend, versichert Niemann. Besonderer Clou der Kollektion: Die Farbe des Rockes "Sayako" kann sich ändern. Je nach Stimmung seiner Trägerin leuchtet er rot, orange oder grün.

      Es waren nicht praktische Überlegungen allein, die die junge Designerin beflügelten. Mit den Entwürfen verbindet sie ein neues Lebensgefühl. Wo die Grenzen zwischen offline und online nicht mehr eindeutig sind, stellt der Gebrauch moderner Kommunikationselektronik eine Erweiterung der Sinne dar. Anna Niemann erläutert das so: "Ich möchte eine angenehme Erweiterungsform des Ichs entwerfen. Mensch und Maschine gehen eine Symbiose ein. Es sind Kleider entstanden, die die Funktion einer Benutzeroberfläche einnehmen und die den Eintritt in die Virtualität beschreiben."

      Versponnene, abgedrehte Ideen einer Hochschulabsolventin, die zufällig einen Unternehmer fand, der ein wenig Publicity brauchte? Kaum. Smarte (auch intelligent genannte) Kleidung liegt im Trend. Anna Niemann hat nur die bislang gewagtesten Entwürfe präsentiert, andere Designer sind weitaus konventioneller. "Smarte Kleidung ist der Inbegriff von Komfort", sagt Professor Wolf Hartmann, Leiter des Klaus Steilmann Instituts für Textilforschung (KSI), Bochum, "sie verbindet das Bedürfnis nach schöner, zweckmäßiger Bekleidung mit dem Interesse an Kommunikation und Interaktion". Seit kurzem gibt es die ersten Jacken dieser Art zu kaufen. Sie heißen "Beetle", "Mooring" oder "Producer-Jacket" und sind "maßgeschneidert für das urbane Leben", wie ihre Hersteller versichern.

      Der Konsumelektronik-Riese Philips und der Jeanshersteller Levis sind dazu eine Allianz eingegangen. In den Jacken sind Handy, MP3 Player nebst Head-Set integriert. Entworfen wurden sie von dem Italiener Massimo Osti, der sich an die gängigen Formen der Straßenkleidung hält. Es sind Jacken, die man zu Jeans trägt, konventionell, praktisch. Sie sind aus Wasser abweisenden und atmungsaktiven Kunststoffen, es gibt sie in Schwarz, Sandfarben oder einem Grün, das sich "Green Park" nennt.

      Die Geräte nebst Fernbedienung, mit der man zwischen beiden Geräte hin und her schalten kann, sind in die Vorderteile der Textilien integriert, lassen sich aber zum Waschen herausnehmen. Im Kragen stecken Mikrofon und Kopfhörer. Werden sie nicht gebraucht, lassen sie sich in einer kleinen Vordertasche unterhalb des Kragens verstauen.

      Schon vor geraumer Zeit hatte der finnische Sportartikel-Hersteller Reima Tutta Oy angekündigt, in diesem Jahr seine Kollektion "Cyberia" auf den Markt zu bringen, doch noch immer gibt es nicht mehr als die Prototypen - zuletzt auf der Expo zu sehen: wattierte Schnee-Anzüge mit vielen Extras, die den Aufenthalt in arktischer Kälte erleichtern. Neben speziellen Taschen für Handy und Landkarte verfügen die Anzüge über einen kleinen Monitor, der den Herzschlag überwacht.

      Spezielle Wärme- und Feuchtigkeitssensoren schlagen Alarm, sobald der Mensch in einer kritischen Situation ist. Im Zweifelsfall werden sogar über das GPS-Satellitensystem Botschaften an Notfallzentralen abgesetzt. In die Geschäfte kommt "Cyberia" allerdings erst 2001.

      So bleibt es ausgerechnet dem Kaffeeröster Tchibo vorbehalten, die ersten "wearables" für die Piste herauszubringen. Seine Skijacken und -hosen sowie das Snowboard-Jacket sind mit speziellen Detektoren ausgestattet, die bei einem Lawinenunglück Signale des Recco-Systems auffangen und erwidern können. Das Notfall-System ist mittlerweile in 230 Skigebieten Europas und der USA installiert. Da die Detektoren keine eigene Stromquelle brauchen, sei ihre Lebensdauer nahezu unbegrenzt, versichert Tchibo.

      Glaubt man KSI-Chef Hartmann, dann ist die smarte Kleidung keine Nische der Modebranche, sondern bald Massenprodukt für Millionen. Sie werde den Markt so verändern wie "Mikrochip und Handy bereits unseren Alltag verändert haben", meint der gelernte Maschinenbauer. Wichtig seien daher Allianzen zwischen Textilindustrie und anderen Branchen.

      Das KSI selbst arbeitet mit der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom und dem Bochumer Spielehersteller Phenomedia zusammen, um neue Konzepte für intelligente Kleidung zu entwickeln. Auf der Kölner Herrenmodemesse zeigten sie Pilotprodukte. Dazu zählte etwa die Memory-Weste, in der ein kleines Diktiergerät jeden Einfall seines Trägers festhält, und die "Scotty Multitask": eine Jacke, die mit abnehmbaren Solarzellen ausgestattet ist, aus denen sich die diversen elektronischen Geräte speisen lassen.

      Es scheint also nur eine Frage der Zeit, bis das Update die Saison ersetzt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 21:34:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Anmerkung zum Verständnis an Leute, die nicht in die Zukunft schauen als sich vielmehr nur an der ach so tollen Vergangenheit erfreuen.

      Anstatt dem Begriff "Handy" wurde hier der Begriff "wireless device" verwendet, da die Handys heute schon z.T: und erst Recht in Zukunft viele Funktionen haben, die weit über das normale Telefonieren hinausgehen. Hierbei möchte ich nur an die Verschmelzung von Handys und Organizern zu Smartphones erinnern...
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 21:39:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Stimmt, Beate Uhse bringt Anfang Februar die ersten Handys nur für die Frau raus!!!!!!!!!!!!!!!!! Ehrlich wahr!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 21:51:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      natürlich ist mir klar, dass viele dieser Leute hier an Board sich mit dem oben aufgezeigtem Thema nicht auseinandersetzen, da sie nicht zukunftsorientiert sind, aber gerade deswegen rege ich derartige Beiträge erst Recht an...
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:21:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      hier noch was zum an sich schon alten Thema wireless.

      Wireless-Invasion im Wohnzimmer
      --------------------------------------------------------------------------------


      3Com, Intel, Proxim und Netgear arbeiten mit Hochdruck an Geräten, mit denen Computerbesitzer ihre PCs und Laptops und zukünftig Ihre Internet-Zugangsgeräte und anderes Elektronik-Equipment über Funk verbinden können. Das ist nicht neu - neu ist jedoch die Tatsache, daß uns schon Anfang nächsten Jahres eine Vielzahl derartiger Lösungen im Handel begegnen werden.

      3Com stellt so z.B. auf der Comdex ein Zusätzgerät vor, mit welchem es möglich ist über eine Funkverbindung das DSL-oder Kabelmodem anzusteuern und so den Laptop oder PC im ganzen Haus einsetzen zu können ohne auf die lästige Verkabelung Rücksicht nehmen zu müssen.

      Auch Proxim, Linksys und Netgear werden noch in diesem Jahr erste Produkte dieser Art auf den Markt bringen. Intel plant seine Lösungen im nächsten Frühjahr in den Handel zu bringen.

      Auch Cisco, Motorola und IBM sind in diesem Segment vertreten. Diese Unternehmen spezialisieren sich jedoch auf komplexere Home-Networking-Geräte, sogenannte "residential Gateways". Diese Lösungen erlauben es elektronische Geräte wie PCs und andere Zugangsgeräte mit höheren Sicherheitsstandards mit DSL - und Telefonservices zu verbinden.

      3Com, Lucent Technologies, Apple Computer, Dell Computer, Cisco Systems, Linksys und andere setzen hier auf den Wi-Fi, oder 802.11B- Standard, der Übertragungsraten bis zu 11 mbps ermöglicht. Intel, Motorola und weitere Anbieter setzen dagegen auf HomeRF mit Übertragunsraten bis zu 1.6 mbps. HomeRF werde jedoch ab Sommer 2001 auch bis zu 10 mbps ermöglichen.


      da sieht man mal wieschnell so was geht :p:p

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      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:37:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      IWA Japan,
      Deine Zukunftsbeiträge finde ich sehr interessant! Danke dafür.

      Wireless LAN gibt es schon ein ganzes Weilchen, z.B. von Lucent, Apple oder Siemens:

      http://www.siemens.ch/i-gate/

      Ciao, Stups
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:50:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      nur hat es sich halt noch net durchgesetzt und blieb zudem derbreiten MAsse weitgehend verborgen und unbekannt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:51:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der nächste Schritt ist dann wohl einen Chip direkt ins
      Hirn zu implantieren der die Funktion von Handy,Gelbörse
      GPS usw übernimmt.
      Würde mir gefallen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:53:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      naja, das kommt auch noch, aber das dürfte noch etwas dauern

      Gedanke gefältmirgut, fühle mich dann so ähnlich wie die Kreatur in einem meiner leibstens Filmreihen "THE TERMINATOR"..

      aber zuvor freue ich mich auf auf obiges
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:54:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      :D:D:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 22:58:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kennt Ihr den Film "Brainstorm" ?

      ... ist zwanzig Jahre her !

      Gruß

      Fender
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 23:08:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 23:37:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Kampf der Lehrer gegen Spicker wird durch e-clothes
      bestimmt nicht einfacher.

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 19:06:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      schule :confused: wie alt biste denn.

      jedenfalls sind diese Kleider für die Schule wohl net so lohnenswert, da man dort eh nur den Tag lang rumsitzt und net auf Achse ist...
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 20:12:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      sind hier etwa lauter Technik und Fortschrittsfeinde oder wie? normalerweise dürfte für modernen Menschen ein großer Bedarf bezüglich dieser Kleidung herrschen ...
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 21:18:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      «Smart Clothes» mit Handys im Kragen präsentiert
      Frankfurt/Main (dpa) - Handys im Kragen, Computertasturen am Handgelenk - wie die Kleidung der Zukunft aussehen könnte, ist nächste Woche in Frankfurt zu sehen.

      Als «Internationales Forum für Textilien und Technologien der Zukunft» findet von Montag bis Mittwoch (27.-29.11.) zum ersten Mal die Messe «avantex» in der Mainmetropole statt. Neben Kleidungsstücken mit integrierter Mikroelektronik, den so genannten «Smart Clothes» (Intelligente Kleidungsstücke), werden auch gesundheitsfördernde Textilien, wie die antibakteriell wirkende Hose, ihren Platz auf der Messe finden.

      Die Bekleidungsindustrie sieht in den neuartigen Produkten die Chance, ihre wirtschaftlich angeschlagene Position zu verbessern. «Wir müssen rein in neue Materialien, Technologien und Produkte», sagte Friedhelm Sartoris vom Bundesverband Bekleidungsindustrie. Auf der Messe werden deshalb Prototypen vorgeführt, die «dem Laborstatus entwachsen, aber noch nicht als kommerzielles Produkt vermarktet worden sind», betonte ein Aussteller. Insgesamt präsentieren 75 Unternehmen Neuheiten und Erfindungen.




      :D:D:D:D:D:D:D:D

      lange lebe die High-Tech Geselschaft...
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 21:19:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 21:54:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      eine kleine Auswahl :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

      Enzyme - kleine Helfer in der Textiltechnik

      In der Textilvorbehandlung werden Enzyme seit langem erfolgreich eingesetzt: Die Baumwollentschlichtung - das Entfernen von Stärke nach dem Webvorgang - mit Amylasen ist seit über hundert Jahren Stand der Technik. Erst seit den 80er Jahren versucht man gezielt, neue Enzyme in weitere Textilveredlungsstufen zu integrieren.

      Heute finden Enzyme in zahlreichen textilen Prozessen Verwendung. Störende Peroxidreste aus der Bleichstufe können vor der anschließenden Färberei durch Zugabe von Katalase leicht entfernt werden. Abb. 1 zeigt die chemische Reaktion und einen Teil der Enzymstruktur. Blue Jeans können einem enzymatischen "Stone Washing" mit Cellulasen unterzogen werden, welches die Ware weitaus weniger beschädigt als die ansonsten verwendeten Bimssteine. Dieselben Cellulasen sind ferner in der Lage, den Weichgriff von Baumwollgeweben deutlich zu erhöhen, so daß man auf die üblichen Weichmacher verzichten kann.

      Das Deutsche Textilforschungszentrum Nord-West e.V. (DTNW) hat einen zweistufigen enzymatischen Prozess entwickelt, der es ermöglicht, das bereits anfangs erwähnte Abfallprodukt Stärke zu den Wertstoffen Wasserstoffperoxid und Gluconsäure zu recyclen, welche dann im Bleichprozess verwendet werden können.

      Enzym-Mix - "gemeinsam sind wir stark"

      Rohbaumwolle besteht nicht nur aus Cellulose, sondern auch aus einer Vielzahl von Begleitsubstanzen, die die Oberflächen- und Verarbeitunngseigenschaften nachteilig beein-flussen. Diese organischen Faserbestandteile müssen vor einer Weiterverarbeitung der Baumwolle entfernt werden. Dies geschieht üblicherweise durch hartnäckiges Kochen der Baumwolle in aggressiven Laugen. Das DTNW untersucht die Möglichkeit, diesen ökologisch sehr bedenklichen Prozeß durch den Einsatz bestimmter Enzyme zu ersetzen. Dabei werden Enzymmischungen verwendet, die unter schonenden Bedingungen alle störenden Faserbegleitstoffe gezielt entfernen sollen, ohne die Cellulose selbst zu schädigen.




      Waschbare Wollartikel durch moderne Pflegeleichtausrüstung

      Ciba Spezialitätenchemie präsentiert das neue patentierte Ciba® DICRYLAN® 7702 zur Wertsteigerung von Wollartikeln

      Die Wolle hat in den letzten Jahren in der modischen Bekleidung eine Renaissance erlebt. Ursache der verstärkten Nachfrage durch den Endverbraucher sind sicherlich die sehr guten tragephysiologischen Eigenschaften dieser Naturfaser, aber auch der Trend zu modischen Kollektionen für eine breitere Zielgruppe.
      Auf der anderen Seite ist der Trend nach besseren Pflegeleichteigenschaften unverkennbar; dies beinhaltet bei Wolle mehr und mehr auch die Forderung nach Waschbarkeit basierend auf ökologisch unbedenklichen Prozessen. Die bis vor kurzem nicht realisierbare Waschbarkeit von nicht voroxidierten bzw. vorchlorierten Wollartikeln, hat das Spektrum der Anwendungen eingeschränkt und beispielsweise den Einsatz im Sportbereich nicht zugelassen.
      In Kenntnis dieser Marktforderungen wurde deshalb ein Ausrüstungssystem entwickelt, Wolle waschbar und bei weichem Griffausfall gleichzeitig pflegeleicht auszurüsten, ohne die positiven tragephysiologischen Eigenschaften wie Feuchtigkeitsaufnahme, Wasserdampfdurchlässichkeit und Thermoregulierung negativ zu beeinflussen. Die Abhandlungen, die Herr Stephen Gray am 28. November 2000 im Rahmen des AVANTEX-Symposiums vorstellt, beschäftigt sich intensiv mit dieser Thematik als ökologisch unbedenkliche Alternative zu z.B. oxidativer Behandlung bzw. Chlorierung und zeigt Hintergründe, Verfahren und Effektniveau dieser Art von Ausrüstung auf.

      Integrierte 3-D-Nähsysteme

      Das Nähen ist die dem Textil adäquateste Verbindungstechnik. Die Erzeugung genähter Produkte ist weltweit gesehen ein Wachstumsmarkt. Trotzdem ist die nähende Industrie noch immer durch eine überdurchschnittlich personalintensive Fertigung gekennzeichnet. Dies ist bezüglich Reproduzierbarkeit und Qualitätssicherung problematisch. Automatische Fertigungsstrassen, in anderen Produktionszweigen längst Normalität, sucht man in der nähenden Industrie vergeblich. Ohne gesamtheitliche automatisierte Fertigungsmöglichkeiten ist die Verlagerung der Produktionsstätten zu den billigen Löhnen unausweichlich.

      Speziell für räumliche, d.h. dreidimensionale Nähte ist an heute üblichen Nähmaschinen die manuelle Tätigkeit der Bedienperson nach wie vor unabdingbar. Am Institut für Nähtechnik e.V durchgeführte Studien zeigen, dass die Bedienperson etwa 75 % mit Handlingarbeiten beschäftigt ist, dies sind das Vereinzeln der Bündel, die Nähgutpositionierung und -führung beim Nähen, das Zurechtlegen sowie das Bilden neuer Bündel nach dem Nähen. Effektiv beträgt die Nähzeit also nur 25 %.

      Erste Nähsysteme zur automatischen Fertigung dreidimensionaler Hüllen wurden von Philipp Moll seit Ende der 80er Jahre in Aachen entwickelt und ab 1993 von der Firma moll automatische nähsysteme gmbh hergestellt und im Bereich technischer Textilien, speziell für Bezüge für Automobilsitze und Kopfstützen, eingesetzt.

      Bei diesen Nähsystemen werden die Nähgutteile werden reproduzierbar vorgelegt und spannungs- und faltenfrei an einen dem Produkt entsprechenden 3-D-Formkörper in ihrer korrekten Nähposition angelegt. Robotergeführte Spezialnähmaschinen verbinden die Teile miteinander. Die Roboternähmaschinen besitzen keine Elemente zum Nähguttransport, da sie vom Roboter kontinuierlich am Nähgut entlang bewegt werden. Sie führen nur noch die Funktion der Fadenverschlingung aus. Somit fallen die bei der konventionellen Nähtechnik bedingten systemimmanenten Fehler und die Fehler, die von der Sorgfalt der Bedienperson beeinflußt werden, prinzipiell weg. Die Nahtqualität wird durch den Wegfall von Lagenverschiebungen und Transportkräuseln verbessert. Das Volumen der genähten Hüllen ist konstant. Die Leistung wird gesteigert, da die Einzelfunktionen Handling, Nähen, Entnehmen voneinander getrennt sind sowie automatisch und parallel ausgeführt werden können. Gerade bei form- und volumenbestimmenden Nähten kommen die Vorzüge des Nähens an dreidimensionalen Formkörpern voll zum Tragen.

      Diese 3-D-Nähsysteme realisieren die Automatisierung dreidimensionaler Arbeitsgänge der Näherei und bilden somit ein Kernstück für eine mögliche automatische Fertigungslinie vom Zuschnitt bis zum fertigen Endartikel.

      Auf der Avantex wird eine gemeinsam von philipp moll büro für moderne nähtechnologie und dem Institut für Nähtechnik e.V. aufgebaute 3-D-Nähzelle für ein Beispielprodukt der Bekleidung ausgestellt und erstmals einem großen Fachpublikum demonstriert.

      Der 3-D-Formkörper ist mit einer Verstelltechnik ausgestattet, um verschiedene Konfektionsgrößen abzudecken. Mit Hilfe von Halte- bzw. Klemmvorrichtungen werden die Nähgutteile auf dem vertikal angeordneten Formkörper fixiert. Sphärisch arbeitende "moll"Spezialnähmaschinen werden von einem 6-achsigen Roboter auf der programmierten Nahtbahn geführt und nähen die Teile reproduzierbar zusammen. Die Generierung der 3-D-Formkörper und die Programmierung der Nahtbahn erfolgen unter Nutzung von FEM-Modellierungen ausgehend von den zweidimensionalen Zuschnittdaten.



      3-D-Formkörperkonstruktion für das Produkt Rock und Aufbau der Nähzelle im Technikum des Institutes für Nähtechnik e.V., Aachen

      Durch seinen hohen Automatisierungsgrad bietet das Integrierte 3-D-Nähsystem eine deutliche Steigerung der Prozeßqualität bei bisher unerreichter Reproduzierbarkeit des Nähvorganges und der Nähergebnisse. Es lohnt sich, diese Technologie zusammen mit Partnern der nähenden Industrie, Textilherstellern, Maschinenherstellern, Automatisierungstechnikern, Anwendern und Forschungsinstituten in den aufgezeigten und anderen Einsatzfeldern weiterzuentwickeln und umzusetzen.

      Evolon - eine neue Generation von Mikrofaser Oberstoffen Avantex 2000

      Freudenberg Vliesstoffe hat eine neue, weltweit patentierte Technologie zur Herstellung Mikrofaser-Flächenware entwickelt - die Evolon® Technologie. Mit dieser Technologie werden Splittfilamente in einem einzigen, durchgehenden Verfahren gesponnen, ablegt und verfestigt.

      Die so hergestellten bikomponenten-mikrofilamentne Stoffbahnen haben einen Titer von nur 0,1 dtex. Evolon-Textilien sind damit um das 8-fache feiner als herkömmliche Mikrofasern und verfügen über eine hervorragende bekleidungs-physiologische Grundcharakteristik.

      Auf Grund der mikrofilamenten Kapillarstruktur ergibt sich ein überzeugendes Leistungsspektrum,

      wie es speziell für funktionelle Oberstoffe in Sport- und Outdoorbekleidung benötigt wird. Wichtigste Eigenschaften:

      gute Atmungsaktivität
      hoher Feuchtigkeitstransport
      schnelle Trocknungszeit
      gute Wärme- und Windisolierung
      Hautfreundlichkeit
      Für ein Outdoor Hemd oder für T-Shirts und Shorts eignen sich leichte Qualitäten, sie weisen sehr hohe Atmungsaktivität und sehr kurze Trocknungszeiten auf.

      Für Anwendungen, bei denen der wärmende Charakter im Vordergrund steht, wie z.B. im Bereich Winter Wear, Sweat Shirts oder Jogginganzügen empfehlen sich höhere Gewichtsklassen. Hierbei steht die gute Wärmeisolation im Vordergrund bei gleichzeitiger Leichtigkeit und Dünne des Materials.

      Für nähere Informationen besuchen Sie uns auf der Avantex Stand A 18 oder auf dem Symposium am 28.Nov um 9.00 Vortragsblock 3.1

      eMarkets

      Elektronische Marktplätze schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Auch die Textil- und Bekleidungsindustrie bleibt davon nicht unberührt. Und dabei geht es nicht nur um die kostengünstige Beschaffung peripherer Güter, sondern um die Vermarktung der textilen Produkte selbst. Diese können im eMarket sieben Tagen die Woche rund um die Uhr per Mausklick geordert werden. Dabei werden nationale Grenzen mühelos überschritten und Anbieter und Kunden auf dem ganzen Globus zusammengeführt.

      Die positiven Aspekte des elektronischen Markts liegen auf der Hand: schnelle Reaktion auf Markttrends, ungeahnte neue Absatzchancen und eine hohe Markttransparenz. Doch der letzte Gesichtspunkt beinhaltet auch Gefahren: Die Einkäufer der großen Konzerne sehnen den allseits transparenten Markt schon seit langem herbei. Was aber bedeutet das für den Anbieter? Wie kann er auf einem Markt bestehen, wo Produkte wie auf einem Basar präsentiert werden und die Preise in umgekehrten Auktionen im Stundentakt fallen? Für die Textilindustrie stellt sich die Aufgabe: Es müssen Strategien entwickelt werden, um mit diesen neuen Mechanismen produktiv umzugehen.

      Integriertes eBusiness

      An die Begriffe „eCommerce" und „eBusiness" hat man sich mittlerweile gewöhnt – allerdings ohne genau zu wissen, wo die Unterschiede liegen. Und schon werden wir mit einer neuen Zauberformel konfrontiert, die da heißt: „Integriertes eBusiness".

      Was ist darunter zu verstehen? Ist unter dem Begriff Business nicht bereits alles subsummiert, was mit Geld und Geschäft zu tun hat, und ist eBusiness nicht einfach die Internet-Variante davon? Was ist hier noch zu integrieren? Ist „integriertes" eBusiness womöglich nur eine neue Erfindung der Beratungsfirmen, um uns noch mehr Geld zu entlocken?

      Weit gefehlt: Unter integriertem eBusiness versteht man ein Modell, das Systeme der Sell Side (CRM, Web-Shop etc.) mit Systemen zum Supply Chain Management und zum Wissensmanagements verknüpft. Allerdings sind die meisten Unternehmen von diesem optimalen Zustand weit entfernt. Er ist noch Zukunftsvision. Aber im Hinblick auf den erfolgreichen Einsatz dieser Methoden und Werkzeuge ist das integrierte eBusiness unbedingt anzustreben.



      "Smart Clothes" - Integration von Elektronik in Textilien

      Smart steht im Englischen für schick, fesch und elegant. In diesem Zusammenhang aber auch für klug, intelligent und raffiniert. Macht die elektronische Ausstattung unsere Kleidung in Zukunft intelligent? Immer bessere und kleinere Computer, Telemetrie und Telekommunikation schaffen die Vorausetzungen.


      Welche Chancen bieten sich für "Smart Clothes"? Spielerei oder Innovation? Welchen Einfluß werden neue Technologien auf die Arbeitswelt haben?

      Und nicht zuletzt, welche Technologien stehen zur Verfügung oder müssen entwickelt werden? Miniaturisierte Sensoren, flexible Elektronik, sichere Datenspeicher und vieles mehr müssen unauffällig und erschwinglich in die Kleidung integriert werden. Sicherheit, Körperverträglichkeit und Haltbarkeit sind wichtige Kriterien.

      Die Herausforderung: Integration von intelligenten Funktionen in die Kleidung, basierend auf textilen Strukturen, die einen möglichst hohen Tragekomfort gewähren. Die Schnittstellen zum Träger beinhalten ebenso große Entwicklungspotentiale wie z.B. die Energieversorgung.
      Die Definition der richtigen Zielgruppen wird die schnelle Umsetzung entscheidend mitbestimmen:

      Modische Applikationen, z.B. integrierte Mobiltelefone oder integrierte Unterhaltungselektronik, on-line, überall, jederzeit, schnell, diskret.
      Arbeitskleidung, z.B. für die Feuerwehr. Überblick über die körperliche Verfassung und den Standort der eingesetzten Kräfte. Aktuelle Daten für schnelle Entscheidungen. Alle Informationen über mögliche Verunglückte.
      Medizinische Hilfen für ältere, gebrechliche oder behinderte Menschen. Länger selbständig und mobil bleiben, fehlende oder eingeschränkte Körperfunktionen diskret unterstützen. Neue Diagnose- und Überwachungsverfahren schützen den Patienten, verkürzen Krankenhausaufenthalte.
      Dies sind nur einige der möglichen Anwendungen, die sich durch Smart Clothes erschließen. Der Einfluss auf das tägliche Leben wird sich auf viel mehr Bereiche erstrecken. Die Lösung der Probleme beinhaltet neue textile Produkte und Verfahren

      Biofunktionelle Ausrüstung
      : Neue Perspektiven für den Tragekomfort und dem Einbau von medizinischen Systemen

      Das Deutsche Textilforschungszentrum Nord-West e.V. (DTNW) arbeitet seit mehr als 10 Jahren an einem neuen Konzept zur Funktionalisierung textiler Materialien. Dieses basiert auf der permanenten Fixierung von Cyclodextrinen durch eine funktionelle Gruppe. Cyclodextrine sind zyklische Zuckermoleküle. Sie besitzen eine torusförmige Gestalt und können organische Verbindungen in ihre Hohlräume einlagern.

      Sie werden über funktionelle Gruppen, einem sogenannten "Reaktivanker" auf verschiedenen Fasermaterialien permanent fixiert. Dabei bleibt ihre Einlagerungsfähigkeit unverändert.

      Durch diese biofunktionelle Ausrüstung werden neue Einsatzgebiete erschlossen. Diese sind z.B.:

      Antimikrobielle Ausrüstung von Hygiene- produkten Verminderung der Geruchsbildung durch z.B. Schweiß und Reduzierung des Wachstums von Mikroorganismen.
      Speicherung/Stabilisierung von Parfümen und Aromastoffen Gezielte Abgabe der eingelagerten Duftstoffe beim Tragen der ausgerüsteten Textilien.
      Transdermale Therapiesysteme Verabreichung von Pharmazeutika, die in den Hohlraum der Cyclodextrine eingelagert sind.
      Transdermale Kollektorsysteme Einlagerung von Substanzen aus dem Schweiß in die Cyclodextrine z.B. für Diagnostik.

      UV-Cutting - Sonnenschutz-Ausrüstung für leichte Sport-, Freizeit- und Arbeitskleidung



      PF-Werte im Produktvergleich und bei verschiedenen Flächendichten von Baumwollgeweben

      Die ungehinderte Einwirkung von UV-Strahlen auf den menschlichen Organismus und die Akkumulation der Strahlendosis stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Es kann zu Entzündungen der Haut und Zellschädigungen bis hin zu Hautkrebs kommen. Speziell leichte Sommerbekleidung bietet aufgrund ihrer Natur, Struktur und Farbe nur einen ungenügenden Schutz vor der schädlichen Strahlung. Hier sind entsprechende Gegenmaßnahmen erforderlich.

      Durch eine geeignete Ausrüstung der Textilien mit speziellen UV-Absorbern kann die Intensität des durchfallenden Lichts reduziert und der Schutzeffekt der Kleidung erhöht werden. Die entsprechenden Produkte müssen aus wässriger Flotte mittels kontinuierlicher Veredlungsverfahren applizierbar und weitgehend permanent sein. Gegenwärtig stehen europaweit nur wenige derartige Ausrüstungsmittel zur Verfügung.

      Als Maß für die UV-Schutzwirkung wird der Ultraviolet Protection Factor UPF bzw. der Sun Protection Factor SPF bestimmt. Faktoren zwischen 30 und 50 werden angestrebt. Für unausgerüstete Textilien liegen die Werte lediglich zwischen 1 und 10.

      Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden zunächst unter Laborbedingungen zwei reaktive UV-Absorber vorzugsweise auf Baumwoll-geweben mit Flächenmassen bis 130 g/m² appliziert.

      In Bild 1 wird der erzielte Sonnenschutzeffekt durch die ermittelten SPF-Werte (Prüfgerät: UV-Transmittance Analyzer von Labsphere/USA, Typ UV-1000 F) dokumentiert. Beide Produkte konnten erfolgreich eingesetzt werden, wobei der UV-Schutzeffekt markant größer ist, wenn sowohl im UV-A- als auch im UV-B-Bereich absorbiert wird (Tinofast CEL; Ciba/Pfersee). Der Effekt korreliert mit der Flächengebildedichte. Bei sehr offenen Strukturen (Luftdurchlässigkeit 480 l/m²s) lässt sich keine genügende UV-Schutzwirkung erzielen.

      Die erarbeiteten Technologien für die Permanentausrüstung textiler Flächengebilde mit Schutzfunktion im UV-Bereich wurden erfolgreich unter industriellen Bedingungen erprobt.

      Trotz des vorhandenen Know-hows bestehen noch einige offene Fragen. Insbesondere fehlen kommerzielle UV-Absorber, die sich aus saurer Flotte applizieren lassen, um kombinierte Ausrüstungen durchführen zu können. Ziel weiterer Forschungsarbeiten ist die Klärung des Einflusses einer UV-Cutting-Ausrüstung auf andere Ausrüstungseffekte, sowie Aussagen zur Wechselwirkung von Flächengebilde (Flächenmasse, Flächendichte) und Ausrüstungsbedingungen.

      Empfohlen werden Sonnenschutzausrüstungen für leichte Sport- und Freizeitkleidung, für Outdoor-Arbeitskleidung und – wegen der besonderen UV-Gefährdung von Kindern – für Baby- und Kinderbekleidung.


      Supply Chain Management in der Textil- und Bekleidungsindustrie

      Ersetzt Supply Chain Management herkömmliche Strukturen der stufenorientierten Produktionsplanung?
      Ihr Unternehmen auf moderne Formen der Kommunikation und Kooperation vorbereitet?
      Oder ist Supply Chain Management wieder einmal "Alter Wein in neuen Schläuchen"?

      Supply Chain Management (SCM) oder unternehmensübergreifendes Management der Wertschöpfungskette verspricht, verborgene Potentiale zur Optimierung zu realisieren:
      Drastische Verkürzung der Durchlaufzeit - von der Faser bis zum fertigen Bekleidungstextil beim Einzelhandel,
      Erhebliche Reduzierung der Material- und Warenbestände.
      Die unaufhaltbare Entwicklung im eBusiness wird Supply Chain Management Aktivitäten signifikant stimulieren. Dazu trägt auch bei, daß der Handel über Internet, z.B. im Rahmen von e-Marktplätzen, gigantisch wachsen wird.

      An Softwarelösungen für verschiedene Ausprägungen des Supply Chain Management mangelt es nicht. Allerdings sind erforderliche Organisationsstrukturen de facto noch nicht ausgereift. Darüber hinaus müssen sich die Partner den innovativen Wertschöpfungsketten öffnen und bisher bewährte Strukturen aufbrechen.

      Ein Beispiel für das Zusammenspiel von Software und Organisation in der Textilen Kette ist das SCM-Projekt "VISIT" (www.visit-eu.com). Gemeinsam beteiligen sich daran Partner aus Industrie, IT-Branche und Forschung. Diskutieren Sie mit uns und informieren Sie sich, wie die aktuellen Entwicklungen für die Aufgaben in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden können und welche Vorteile Sie erzielen können.

      Kollektionsentwicklung

      Wie wird sich die Kollektionsentwicklung durch Informations- und Kommunikationstechnik verändern?


      Neue strategische Aufgaben für Bekleidungsunternehmen über das Jahr 2000 hinaus ergeben sich dadurch, dass zunehmend moderne Informations- und Kommunikations-Technologien verfügbar werden.

      Diese Technologien erlauben es

      Agenturen und Vertriebspartner intensiver einzubinden sowie
      Entwicklungs- und Logistikleistungen auszulagern
      Die Produktentwicklung in den sich neu formierenden Unternehmensnetzwerken erfordert ein konsequent umgesetztes Kollektionsmanagement und ein Controlling der Entwicklungsprozesse. Die dafür notwendige effiziente Koordination wird durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglicht.


      Dazu bieten sich zum einen die klassischen Systeme an, die genutzt werden, um Aufgaben der Produktentwicklung zu unterstützen - wie Design-, Konstruktions- und Produktdatenmanagementsysteme. Zum anderen sind mit dem Aufkommen branchenneutraler Groupware Plattformen, wie Lotus Notes oder Microsoft Exchange, die Kooperation, Koordination oder Workflow in und zwischen Unternehmen unterstützen, qualitativ neue Möglichkeiten erkennbar geworden.

      Wesentliche Fragen daraus für die Zukunft sind:

      Welche neuen Aspekte ergeben sich, wenn Entwicklungsprozesse künftig vermehrt in firmenübergreifenden internationalen Netzwerken gemanagt werden müssen?
      Was sind die Wünsche und Forderungen der Bekleidungsindustrie an ihre künftigen Systeme für die Kollektionsentwicklung?
      Was leisten die bestehenden Systeme für Design, Konstruktion (CAD) und Produktdatenmanagement (PDM) heute für die Koordination der Entwicklung?
      Werden Bekleidungssysteme künftig Groupware-Funktionen integrieren oder werden branchenneutrale Groupware Plattformen zur einer ernsthaften Alternative?
      Wie sehen Sie Ihre künftige Systemlandschaft? Welche "Wünsche" hätten Sie?
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 15:19:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 17:45:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      IWA
      gibts die e-clothes schon bei der BW????
      Gurss
      Deep
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 21:27:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      hä? eine unrealistischere Frage gibt es ja wohl gar nicht
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 22:30:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ IWA,
      ich unmoderner Mensch danke dir für die Einblicke in die zukünftigen Möglichkeiten der Bekleidung.Sehr schön!
      Mir ist allerdings aufgefallen, daß es schon heute genug Klamotten gibt, die intelligenter sind als ihre jeweiligen Träger.
      Ich möchte mich auch garnicht mit meiner Jacke unterhalten können, ich nutze sie mehr für die alltäglichen Dinge.Sie soll mich wärmen wenns kalt ist und mir den helfenden Ärmel reichen wenn mir die Nase läuft.
      Bin ich da zu konservativ?
      Gruss Rad;)van
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 23:00:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      nein, sondern ich bin eher etwas zu zukunftsorientiert.

      Abr wenn etwa heute Lute kommen mit Computer Kurs oder "ich brauch jetzt auch so´n Pc" oder so, dann muss ich sagren, dass dies Menschen der Vergtangenheit sind, denn das PC Jahrzehnt ist leider vorbei.

      Die aktuelle Dekade steht vielmehr im Fokus der mobilen Kleinrechner, sei es PDA, Mobile Devices bzw. in Zukunft wireless devices , Smartphones, Internet im Auto ...., um nur einige jetzt schon vorhandene(!) Tendenzen zu nennen, die aber die MEnschen der Vergangenheit nicht sondeerlich realisieren.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 23:13:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      und die übernächste Rechtschreibreform hast du Schlingel auch schon vorgezogen, stimmt`s?:)
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 19:01:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      respektiere keine Autoritäten, daher interssiert mich die Rechtschreibung nicht.

      Auf der anderen Seite auch als Protest gegen diesen Pfusch gedacht:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 23:39:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      hier mal der Bereich "Digitales Kabel"

      >>> Digitales TV-Kabel für alle ab 2002 erwartet <<<
      Donnerstag, 21. Dezember 2000, 9:14 Uhr:
      Laut Aussage der Landesmedienanstalten wird eine flächendeckende Versorgung
      Deutschlands mit TV-Kabelanschlüssen bereits ab 2002 gerechnet.
      Zu den neuen Diensten gehören in erster Linie digitales TV in DVD-Qualität,
      dass u.a. auch Pay-TV ermöglicht, Telefonie und natürlich eine permanente
      Anbindung an das Internet. Letzteres ist nach neuesten Meldungen aus der
      Industrie ein Hauptanliegen, nämlich die Verschmelzung von Internet
      integriert in TV-Inhalten. Entsprechende Geräte stehen schon seit einiger
      Zeit marktreif zur Auslieferung bereit. Jedoch konnten sie sich im Vertrieb
      noch nicht durchsetzen, da es an den technischen Einsatzmöglichkeiten
      bislang fehlte.
      Über eines sollten sich die Fernsehzuschauer im Klaren sein: Fernsehen in
      der neuen Form wird teurer.
      Harte Worte, die verunsichern, aber wenn man bedenkt, dass sich durch die
      vielen neuen Services und Möglichkeit an anderer Stelle wiederum Geld
      einsparen läßt, dürfte dies sicherlich kein Hemmnis darstellen, dass gegen
      diese Umrüstung spräche.
      Die wirklich leidtragenden dieser Umstellung dürften aber die
      alteingesessenen TeleKommunikationsanbieter wie beispielsweise die Deutsche
      Telekom AG sein, deren Einnahme aus der reinen Sprachtelefonie drastisch
      sinken werden. Und dennoch, die Deutsche Telekom hat nun ihrerseits im Osten
      Deutschlands damit begonnen, ihre TV-Kabelnetze für die neuen Services
      umzurüsten. Nur im Westen versucht sie sich davon sogar zu trennen. Die
      Hauptgründe dürften hierbei wohl in erste Linie an der technischen Qualität
      und den damit verbundenen immens hohen Investitionen liegen, die eine
      Aufrüstung mit sich bringen würde.
      Da ist der Osten in diesem Fall dem Westen eine Nase lang voraus. Spätestens
      aber seit des ersten Anbieters PrimaCom, der in der Region Leipzig als
      erster TV-Kabelnetzbetreiber testweise auf die neuen Services umstellte und
      mehr Groll als Dank erhielt.



      also grundsätzlich mag ja an den aufgezeigten Thesen ja was dran sein, aber eine flächendeckende Versorgung bis 02 düfte wohl in keinem Fall funktinieren, erstRecht nicht in Westdtland. immerhin dürfte es ja teils bis 02 dauern, bis die Kabelnetze verkauftwerden - wegen der Steuerreform...


      zudem dauert die Aufrüstung auch noch seine Zeit...
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 23:51:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ultimate TV: Microsofts digitaler Videorekorder

      Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge, wird Microsoft zur Eröffnung der CES nicht nur die Spielekonsole XBox, sondern auch einen digitalen Videorecorder präsentieren. Das Gerät mit dem Namen „Ultimate TV“ ist mit zwei TV-Tunern für Satellitenempfang und einer Festplatte ausgestattet. Mit Ultimate TV kann der Anwender das Fernsehprogramm anhalten, um es später am gleichen Punkt wieder fortzusetzen. Die inzwischen angefallenen Daten werden auf der Festplatte als Puffer gespeichert. Insgesamt können bis zu 35 Stunden Programm aufgezeichnet werden. Auch die zwei Tuner eröffnen dem Anwender neue Möglichkeiten: So können gleichzeitig zwei Programme aufgenommen werden, während ein drittes gespeichertes abgespielt wird, beziehungsweise während der Aufnahme kann zu einem anderen Programm umgeschaltet werden. Die Hardware soll von Sony und Thomson RCA hergestellt werden, um die Software wird sich die Abteilung Microsoft TV kümmern. Der Preis des Ultimate TV liegt einschließlich Satellitenschüssel bei 499 US-Dollar.


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