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    www.nemwax.de - Die schlechtesten Firmen des Neuen Marktes VII - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.00 01:43:14 von
    neuester Beitrag 02.04.01 00:14:20 von
    Beiträge: 530
    ID: 317.451
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      schrieb am 18.12.00 01:43:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      So, liebe Leute!

      Hier also die erneute Neuauflage eines legendären NemwaX-Threads (Vorgänger-Thread: www.nemwax.de (Nemax waste all share Index) - Die schlechtesten Firmen des Neuen Marktes VI)!

      Zuallererst möchte ich den interessierten Leser auf die Homepage des NemwaX aufmerksam machen:

      Unter http://www.nemwax.de findet ihr alles Wissenswerte über den Index der schlechtesten Firmen des Neuen Marktes!

      Doch da hier die Diskussion stattfinden soll, eine kleine Einführung in die Spielregeln des NemwaX:

      Welche Firmen werden wann in den Nemwax aufgenommen? Was ist der Nemwax?

      Der Nemwax (Nemax-waste-all-share-index) ist eine Zusammenstellung der schlechtesten Firmen am Neuen Markt. Eine Firma wird aufgenommen, wenn der eine oder andere größere Wurm in den Fundamentaldaten und/oder dem Managment, den Produkten, dem Sinn oder der Marktfähigkeit ebendieser steckt.

      Die Ziele des Nemwax
      1) Anprangerung und Archivierung der Firmen und der Scheiße, die sie gebaut haben
      2) Damit Warnung vor ebendiesen!
      3) Schuß vor den Bug/Tritt in den Hintern für diese Firmen, bis die Mängel abgestellt sind (pädagogischer Faktor! ;))
      4) Versuch, den NM sauberer zu machen


      Zur Aufnahme von Werten:
      Aufgenommen werden Werte, die z.B. die eigenen Prognosen dauerhaft unterbieten, bei denen das Managment durch Fehlentscheidungen glänzt, die die Aktionäre abzocken (teilweise durch kriminelle Handlungen wie Bilanzfälschung), deren Investor Relations mehr als bescheiden ist, deren Produkte nicht marktfähig sind, deren Geschäftsgrundlage fragwürdig ist usw... Kurz gesagt: Hier sollen alle Firmen versammelt sein, die mit dem Vertrauen und dem Geld der Anleger leichtfertig und fahrlässig umgehen!

      Die eigentliche Performance der Werte soll dabei keine vordergründige Rolle spielen, allerdings gehe ich davon aus, dass - unter der Voraussetzung, ich und alle, die am NemwaX mitarbeiten, Recht behalten und die Fundamentaldaten sich durchsetzten - die Performance früher oder später in den Keller geht! Neuemissionen werde ich normalerweise verschonen, bis erste Daten (ad hocs, Quartalsberichte) vorliegen, es sei denn, sie geben von Anfang an Grund zur erheblichen Beanstandung! Ansonsten wandern aussichtsreiche "Bewerber" in den Kindergarten.


      Entfernen von Werten:
      Es gibt zwei Möglichkeiten den Nemwax zu verlassen: Über den Konkursrichter (-> "Friedhof") oder aufrecht und ehrenvoll zurückgeschickt in die seriöse Wirtschaft. Letzteres geschieht, wenn die in Frage kommenden Unternehmen nachhaltig nachgewiesen haben, dass unsere/meine Befürchtungen haltlos waren oder die Mängel, die sie in den NemwaX gebracht haben, dauerhaft abgestellt wurden.


      Ehrung mit Smilies :mad::
      Je "verdienter" sich ein Unternehmen um die jeweilige "Ehrung" gemacht hat desto mehr Smilies bekommt dieses zugeteilt. Die Höchstpunktzahl beträgt fünf.



      Allgemein:
      Da ich nicht alle im Nemax vertretenen Werte beobachten kann, und nicht größenwahnsinnig genug bin, meine Meinung als das Maß aller Dinge zu betrachten, hoffe ich auf viel konstruktive Kritik und Hinweise! Für konstruktive Kritik bin ich also nicht nur dankbar, sondern auch sehr darauf angewiesen!
      Thread und Homepage sollen keine Alleinunterhaltung meinerseits darstellen, sondern wir alle zusammen sollten die faulen Früchtchen, die da unbestritten im Nemax liegen, anprangern und Newcomer vor vermeidbaren Fehlinvestitionen warnen!

      Sollte deshalb jemand konstruktiv, also mit Angabe von nachvollziehbaren und fundierten Argumenten, mitarbeiten wollen, so ist ihm mein Dank gewiß!



      Nachdem eine genaue Begründung der Aufnahme hier jeden vernünftigen Rahmen sprengen würde, beschränke ich mich auf die Auflistung der Rubriken. Die darin enthaltenen Firmen und die Begründungen bitte auf der oben erwähnten Homepage nachschauen!

      Die Verfehlungsklassen:

      1) Das "arme-Sünder-Bänkchen":

      Hier sollen die Firmen zusammengefasst werden, die nach erfolgter NEMWAX-Aufnahme wieder erfolgreich auf dem Weg der Integration in die seriöse Wirtschaft sind oder frühere Verfehlungen durch gute Daten abarbeiten, sich aber noch nicht genügend qualifiziert haben. Auf Bewährung, sozusagen

      2) Der "Märchenwald":
      Firmen, die die eigenen Prognosen aus selbstverschuldeten Gründen (meist weil zu hochgesteckt) mehrmals nicht einhalten konnten.

      3) Der "Schuldnerturm":
      Hoch verschuldete Firmen, deren Verschuldung existenzbedrohend ist/werden kann oder deren Liquidität sich dem Ende zuneigt.

      4) Der "Schrottplatz":
      Firmen, deren Produkte nicht marktfähig sind da überteuert, veraltet oder schlicht untauglich.

      5)Das "Zuchthaus":
      Die höchste Form der "Ehrung"! Diese Firmen haben das Vertrauen der Anleger durch extrem fahrlässiges, eventuell sogar kriminelles Vorgehen dauerhaft verspielt.

      Neben dem offiziellen NemwaX gibt es noch eine Watchlist mit Firmen, die sich noch nicht genügend "(dis-)qualifiziert" haben, aber Anlaß zur Besorgnis geben:

      Der Kindergarten:
      Hier handelt es sich um Neuemmissionen, deren Geschäftsfeld von uns von vorneherein als wenig aussichtsreich eingeschätzt wird. Sollte sich diese Einschätzung bestätigen - Welcome to the club!


      In der "Geldschneiderei", einer Unterkategorie des Kindergartens, sollen alle Firmen und deren Konsortialbanken aufgenommen werden, deren Emissionspreis nach einhelliger Meinung total überzogen ist und bei denen der Anleger als Venture Capitalist missbraucht wird! Die Verweildauer ist so lange, bis die Firmen entweder den Emissionspreis rechtfertigen oder eine anderweitige "Verwertung" im NemwaX erfolgt.

      Neu eingerichtet wurde die Zombie-Lounge, die insolvente Firmen zwischenlagert, die noch nicht ganz tot, aber schon lange nicht mehr lebendig sind.

      Die Endlagerung dieser Firmen erfolgt dann im hauseigenen Friedhof, in dem alle mittels Konkursrichter oder anderweitig entsorgten Unternehmen ihre letzte Ruhe finden sollen.

      Unter der Rubrik Bank-Räuber mit der Unterdatei"Geldschneiderei" sind Firmen und ihre Konsortialbanken gelistet, die von diesen zu teuer unter´s Anlegervolk gebracht wurden! Bei den Nieten und Konsorten sollen Banken und ihre IPO-Sünden gewürdigt werden, ebenso wie unter EmpFEHLEReien die miesen und/oder inkompetenten Tipps der Banken, um ihre Luschen teuer an den Mann/die Frau zu bringen!

      Und jetzt bitte ich um viele konstruktive Vorschläge und eine saubere Diskussion! Alle Argumente sollen nachvollziehbar und mit Quelle untermauert sein!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 01:55:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Amok,

      zuerst einmal ein großes Lob für Deine Initiative. Schließlich hat mich Deine Homepage vor manch überhastetem Investment doch noch abgehalten und ich bin i.d.R. ganz gut damit gefahren.

      Aber zu Deiner Art den Thread zu eröffnen, möchte ich schon etwas Kritik üben. Was soll EM.TV im Betreff (nein - ich bein nicht investiert)? Stehen schon wieder negative Meldungen zu EM.TV an oder willst Du nur die Medienhype für Deinen Thread ausnutzen? Egal. Generell würde ich Dir anraten, keine Firmen mehr ins Eröffnungsposting zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 07:53:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dialog Semiconductor Gewinnwarnung 2001

      Dialog Semiconductor erwartet im Geschäftsjahr 2001 einen deutlich unter dem Niveau des laufenden Jahres liegenden Gewinn je Aktie. Die reduzierte Umsatzerwartung eines wichtigen Kunden werde wahrscheinlich dazu führen, dass auch der Umsatz bei Dialog im Jahr 2001 nicht im gleichen Umfang wachsen werde, wie im Vorjahr, teilte der Chiphersteller mit. Zudem werde auch das Ergebnis im vierten Quartal hinter den Erwartungen der Analysten zurückbleiben, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 07:57:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ amok
      in der Überschrift ist die Gewinnwarnung schon enthalten :(


      DCI AG: Investitionen in zukünftiges Wachstum kennzeichnen
      Geschäftsjahr 2000

      Starnberg, 15. Dezember 2000. Die DCI AG startet mit einer
      konsequent wachstumsorientierten Organisation ins neue Jahr.
      Statt einer auf das bisherige Kerngeschäft "WebTradeCenter"
      fokussierten Struktur wird es in Zukunft eine "DCI Group" mit
      vier eigenständigen Geschäftsbereichen geben. Damit richtet
      sich der B2B-Experte auf ein progressives Wachstum aus.
      Die neue Organisationsstruktur sieht folgende "Business
      Units" vor: "WebTradeCenter", "TradeManager", "DCI Medien" und
      die eigenständige Tochter bonitrus AG, eine "eCommerceInsurance-
      Suite" für sicheren B2B-eCommerce. Die
      Umstrukturierung schafft die Voraussetzung für ein hohes Maß an
      Flexibilität, Schnelligkeit und Innovation und bietet DCI einen
      idealen Rahmen für globales Wachstum.
      Die gezielten Wachstumsinvestitionen im ersten Börsenjahr der
      DCI AG werden sich im operativen Ergebnis für 2000
      niederschlagen. So erwartet das Unternehmen für das laufende
      Geschäftsjahr ein EBIT von minus 22 Mio. Euro. Hierbei
      werden vor allem einmalige Aufwendungen für den Aufbau und die
      Integration der DCI-Auslandsniederlassungen, die
      technische Optimierung der DCI-Produkte und für
      Consultingleistungen sowie Investitionen für den Aufbau der
      bonitrus AG in das Ergebnis einfließen.
      Die nunmehr geschaffene technologische und personelle
      Ausstattung ermöglicht der DCI AG, ihre dominante
      Marktposition im B2B-eCommerce international weiter
      auszubauen und an den enormen Wachstumsperspektiven dieses
      Marktsegments maßgeblich zu partizipieren.
      Der Umsatz 2000 wird mit rund 11 Mio. Euro im Plan liegen. Die
      liquiden Mittel des Unternehmens beliefen sich per
      30.11.2000 auf insgesamt 41,5 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 08:01:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Beta Systems (BSS)

      Werden schon wieder die Jahresziele nicht erreichen (Tradition). Keine Neuausrichtung, zu wenig Lizenzverkäufe. Dafür immer mehr "Manager".Schlagt ein Ei über den Laden!

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      Avatar
      schrieb am 18.12.00 08:14:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ amok

      Vorschlag für die Zitrone für schlechte adhoc. (Volksverdummung) und das stammt noch von einer IR Agentur (Geld zurück)

      Die netag ist eine innerhalb kürzesteter Zeit zusammengekaufte Holding von Softwareklitschen.

      Die vergleichen ihr Ergebnis tatsächlich mit dem vorhergehenden Rumpfgeschäftsjahr. Für wie dumm halten die eigentlich ihre Aktionäre?! (Erstaunlich, wenn ich ein volles mit einem nicht vollen Geschäftsjahr vergleiche, liege ich bei dem vollen meist besser :( )

      Aufgrund der ganzen Akquisitionen interessiert der EBIT (inklusive der Abschreibungen) und nicht der EBITDA. Wie hoch sind die Umsätze und der EBIT der akquirierten H.C. Top Systems B.V.???


      net AG steigert operatives Ergebnis um mehr als 400 Prozent

      - Operatives Ebitda liegt mit 9,4 Mio. DM um 0,6 Mio. DM über Plan
      - Zusätzliche positive Ergebniseffekte in Höhe von 8,4 Mio. DM erzielt
      - Verdoppelung des Umsatzes auf 88,3 Mio. DM

      Köln, 18. Dezember 2000 - Die am Neuen Markt notierte net AG (WKN
      786 740) erzielte im Geschäftsjahr 1999/2000 erneut ein erhebliches
      Ergebniswachstum. Das auf die Entwicklung und Vermarktung von eBusiness-
      Software, mobilen Mehrwertdiensten und hochwertigen IP-Netzwerken
      spezialisierte Unternehmen weist zum Bilanzstichtag 30.09.2000 ein
      Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von
      17,8 Mio. DM aus. Hierin enthalten sind positive Ergebniseffekte aus der
      Veräußerung von strategisch nicht relevanten Geschäftsbereichen in Höhe
      von 8,4 Mio. DM. Das bereinigte Ebitda liegt mit 9,4 Mio. DM um 422
      Prozent über dem Wert des Rumpfgeschäftsjahres 1998/1999 von 1,8
      Mio. DM. Gleichzeitig wurde die anspruchsvolle Planung, die für
      1999/2000 ein Ebitda von 8,5 Mio. DM vorsah, um 0,6 Mio. DM
      übertroffen. Damit erweist sich die net AG im operativen Bereich
      erneut als deutlich ertragsstark.

      Der konsolidierte - um die am 12.10.2000 bekannt gegebene
      Veräußerung des Low-End-Hardwaregeschäfts bereinigte - Umsatz aus
      fortgeführter Tätigkeit verdoppelte sich auf 88,3 Mio. DM nach
      45,0 Mio. DM Im Rumpfgeschäftsjahr 1998/1999. Zeitanteilig in diesem
      Umsatz enthalten ist der im Juni 2000 übernommene niederländische
      Software-Distributor H.C. Top Systems B.V.. Die im August diesen Jahres
      erworbene Beteiligung an dem Software-Unternehmen Internetwork AG wurde
      at equity in den Konzernabschluss einbezogen und hat keine Auswirkungen
      auf den Umsatz.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 10:43:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      @amok

      netag
      Das Rumpfgeschäftsjahr 1.1.99 bis 30.9.99 wird in der Meldung mit dem gesamten Geschäftsjahr 31.9.99 bis 31.9.00 verglichen. Die Taktik hat gewirkt (Kurs bei +40% heute).
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 13:47:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mal wieder so ein Tag, wo man sehr genau auf die Graustufen der Mitteilungen schauen muß!
      Ist´s eher schwarz, oder eher schmutzig weiß???

      Aufnahme in die Watchlist: Dialog Semiconductor

      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 18.12.2000, 10:28

      Dialog Semiconductor: Nach Gewinnwarnung auf
      neuem Allzeit-Tief


      Auf Nachfrage von w:o teilt ein Sprecher mit, dass der Umsatz um „nicht mehr als 10%“
      unter der Prognose von etwa 61 Mio. € liegen werde. Das Ergebnis werde mit 9 Mio. €
      leicht unter den Erwartungen liegen. In den ersten neun Monaten hat der Halbleiterhersteller einen Umsatz von 152 Mio. € und ein
      Bruttoergebnis (Ebit) von 27,8 Mio. € erzielt.


      Grund für die Umsatzwarnung ist die kurzfristige Annahmeverweigerung von
      Lieferungen durch den wichtigsten Kunden, Ericsson. Da der Lieferumfang für Ericsson
      auch im nächsten Jahr unter den ursprünglichen Erwartungen liegen werde, erwartet
      Dialog Semiconductor im kommenden Jahr keinen Umsatzanstieg.

      Bei steigenden Entwicklungskosten wird der Gewinn je Aktie nur etwa halb so hoch
      ausfallen wie in diesem Jahr. Für 2000 wurde ursprünglich ein Gewinn pro Aktie von
      0,59 € prognostiziert. Nach der Annahmeverweigerung wird dieser nach Angaben des
      Sprechers „um einige Cent niedriger“ ausfallen.


      Die Aktie von Dialog Semiconductor stürzt im frühen Handel bei starken Umsätzen um
      über 55% auf das neue Allzeit-Tief von 9,60 €.

      Was sagt dazu Goldman Sachs, die Jubeltruppe von Dialog?:


      Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs kürzten darauf hin ihre
      Gewinnprognose für 2001 um über 50 Prozent und stuften die Papiere von
      "Recommended" auf "Market Underperformer" herunter. In einer Studie hieß es, das
      Hauptproblem der Aktie sei die große Abhängigkeit des Unternehmens von Ericsson.
      Über 50 Prozent des Umsatzes werde im Geschäft mit dem schwedischen
      Unternehmen erzielt.

      Nach Ansicht der Analysten werde es ähnliche Probleme auch bei allen anderen
      Chipherstellern geben, bei denen Ericsson Kunde ist. Jedoch sei der Ericsson-Anteil
      an deren Geschäft geringer. /so/af/av

      So Kinder, und jetzt sagt mir mal, was ich mit denen machen soll?
      Dieses Jahr sollen die Planzahlen einigermaßen eingehalten werden, die Warnung für nächstes Jahr ist absolut rechtzeitig (wenn auch ein Hammer!)
      Der Ausfall ist aber offensichtlich überwiegend durch Fremdeinflüsse hergeleitet (Ericsson)!
      Vorzuwerfen wäre dem Managment höchstens, sich zu sehr auf einen Einzelkunden verlassen zu haben. Nicht besonders beeindruckend, nicht? (Im Gegensatz zur heutigen Prügelorgie, die über die Aktie hereinbricht! An der Börse wird Zukunft gehandelt - wie man sehen kann!)
      Schrottplatz? Grummelgrummel ...

      Ebenso DCI:

      Bestätigung Watchlist: DCI AG

      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 18.12.2000, 09:00

      DCI: Tiefrote Zahlen

      Der Internet-Datenbankbetreiber erwartet im laufenden Jahr ein Bruttoergebnis (Ebit) von
      minus 22 Mio. €. Nach neun Monaten sind bereits 11,8 Mio. € Verlust angehäuft worden. Nach Bekanntgabe des
      Neunmonats-Ergebnisses Anfang November hatte der Kurs über 20% verloren .

      Bei den Verlusten schlagen einmalige Aufwendungen für den Aufbau und die
      Integration der Auslandsniederlassungen zu Buche. Zudem sei in die Optimierung der
      Produkte und in Consultingleistungen investiert worden. Der Umsatz werde mit 11 Mio.
      € im Plan liegen, nachdem er in den ersten neun Monaten bei 7,3 Mio. € gelegen hat.
      Die liquiden Mittel belaufen sich den Angaben zufolge auf 41,5 Mio. €.

      Sind wie gesagt auch so ein Fall: Daß man investieren muß, ist klar! Daß man dabei mittelfristig in die Nähe der Pleite kommt, zumindest wenn es SO weitergeht, ist auch klar!
      Allerdings noch keine ausgemachte Sache! Grübel grübel ...

      So ähnlich wie bei Brokat: Für derartige Firmen fehlt mir, wie ich zugeben muß, noch das richtige "Aufspießinstrument", um sie damit hochreißen und publik machen zu können!
      Sollte jemandem was praktikables einfallen: Bin allen Vorschlägen gegenüber aufgeschlossen! ;)

      @traderssun: Großes Lob erstmal! :)
      Zu netag: Vielleicht stehe ich auch heute generell auf dem Schlauch, vielleicht erklärbar durch übermäßigen Glühweingenuß (:D:D) und kann deshalb nicht mehr klar denken und lesen!
      Könntest du mir bitte die Stellen deutlich herausheben, aus denen unzweifelhaft hervorgeht, daß sie Äpfel mit Birnen (9-Monatszahlen mit 12-Monatszahlen) vergleichen?
      Hab ein paar mal drübergelesen, konnte aber die Eindeutigkeit nicht sehen - hilf mir auf die Sprünge! Zumal sie ja (im Gegensatz z.B. zu EM.TV ;)) die Akquisitionen nur seit Zeitpunkt der Akquise berechnen (zu scheinen).
      So Begriffe wie "Rumpfgeschäftsjahr" statt "9-Monatszahlen" sind allerdings ein Ärgernis! EBIT und EBITDA ist auch klar! Sollten beide Zahlen nennen, dann weiß jeder, was los ist mit der Firma!
      Auch eine Forderung, daß man in standartisierten Quartalszahlen-Mitteilungen bei allen Firmen sowas festzurrt!!!


      @gizzi: Kannst du mir eine Quelle bzgl. Beta reinstellen? Konnte nix finden!

      @Nachterbahn: Habe mir überlegt, mit welcher Firma wir auch über den Jahreswechsel hinaus noch viel "Spaß" haben werden! Und EM.TV erschien mir da als sehr unterhaltsamer Wert diesbezüglich! Abgesehen davon, daß wenn es so kommt wie ich denke es kommen könnte noch ne Menge Abwärtspotential vorhanden ist!

      Genug herumorakelt

      Grüße an alle Weihnachtseinkaufgestressten :cry::cry::cry:

      Amok
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 01:50:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Amok:

      Wie wäre es mit der Rubrik "Wetterhahn" oder "Föhn-Geplagte" -als
      Bayer kennst Du dies ja :)

      für die extrem wetterfühligen Werte,

      die in ihrer Substanz o.k. sind, aber deren Gewinne teilweise
      extrem von der Großwetter-Lage abhängen. In beiden Richtungen,
      was dazu führt, daß man dann, wenn sie wieder gute Zahlen
      liefern - auch diese Zeit wird einmal wider kommen - nicht
      gleich in Euphorie verfallen sollte.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 08:40:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nachdem sich jetzt mittlerweile die Mehrzahl der NM-Unternehmen im Nemwax gemütlich eingerichtet hat, könnte man die Sache nun andersherum aufziehen.
      d.h. die wenigen Unternehmen aufzählen, die noch nicht negativ aufgefallen sind. Passen bestimmt alle auf eine Seite. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:06:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Diese Seite hat Breitmaulfrosch bereits für sich in Beschlag genommen:
      Den Nemax-Fundamental-Index Nemfax
      (http://www.nemfax.de)

      Ist aber (mal abgesehen vom Feature, Quakfrosch!) - wirklich recht übersichtlich geworden in letzter Zeit! ;)

      Allerdings scheint sich auch beim Nemwax eine gewisse vorweihnachtliche besinnliche Ruhe einzustellen - zumindest bis zur nächsten Katastrophe! :D

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 00:05:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Amok:

      Jetzt habe ich das richtige Wort, nach dem Du suchst:

      Natur-Katastrophe


      Wer wirklich nichts dafür kann, wurde von einer Natur-
      Katastrophe heimgesucht.

      Sollte dies aber öfter geschehen, muß man sich fragen,
      weshalb er in ein Überschwemmungsgebiet, Orkangebiet, etc.
      etc. gebaut hat und die Sache ist dann nicht mehr so
      locker zu sehen. Dann wären wir bei dem auf Sand gebauten
      Märchen-Schloss!!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 00:44:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ad hoc-Service: RTV Family Entertainment

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      RTV gibt vorläufiges Jahresergebnis 2000 bekannt · Umsatz von ca. 116 Mio. DM erwartet · EBITDA wird voraussichtlich ca. 60 Mio. DM betragen · Voraussichtlicher EBIT von ca. 3 Mio. DM

      RTV wird für das laufende Jahr 2000 voraussichtlich gestiegene Umsatz- und EBITDA-Zahlen im Vergleich zu den Planungen aufweisen. Der Umsatz wird bei ungefähr 116 Mio. DM liegen (Vorjahr: 38,5 Mio. DM / Planung: 110 Mio. DM). Im IV. Quartal erwartet RTV Umsatzerlöse in Höhe von 51 Mio. DM (Vorjahr: 12,7 Mio. DM), die hauptsächlich aus einer Ausweitung der strategischen Allianz mit Nelvana, dem erfolgreichen Verkauf von Neuprogrammen, Merchandising-Verträgen zu den Themen Moorhuhn und Käpt`n Blaubär sowie der Produktionstätigkeit der 68%igen Beteiligung Energee stammen. Das EBITDA wird voraussichtlich 60 Mio. DM (Vorjahr: 16,6 Mio. DM / Planung: 55,6 Mio. DM) betragen. Die Steigerung verhält sich analog zur Umsatzsteigerung und spiegelt die operative Profitabilität des Kerngeschäfts wider. Aufgrund der aktuellen Situation am Kapitalmarkt und im direkten Wettbewerbsumfeld hat sich RTV dazu entschieden, im laufenden Jahr außerordentliche Abschreibungen auf die Restbuchwerte des Anlagevermögen zu tätigen. Diese Abschreibungen bemessen sich am Umfang der veräußerten Rechte. RTV hat hierbei die Möglichkeiten zur Abschreibung umfänglich genutzt und entlastet sich damit weitreichend für die zukünftigen Geschäftsjahre. Daraus ergibt sich ein EBIT, der voraussichtlich 3 Mio. DM beträgt (Vorjahr: 10,2 Mio. DM / Planung 27 Mio. DM). Ende der Mitteilung

      Uiuiui! EBITDA und Umsatz sind ja tadellos, aber das EBIT ist schon ne ganze Ecke kleiner als prognostiziert! Die Begründung erscheint mir allerdings wieder durchaus nachvollziehbar (wenn ich auch gerne wüßte, was die unter "aktueller Situation am Kapitalmarkt" verstehen - wobei ich da so eine Ahnung habe ;) - und warum dadurch der Abschreibungszeitpunkt so günstig ist ...

      Aber vielleicht hilft mir da jemand von euch auf die Sprünge

      @thefarmer: Vielleicht sollte man die Rubrik "Auge des Hurrikans" nennen - man weiß erst nachdem man Federn lassen mußte, ob man mehr im Auge gestanden hat - oder dummerweise knapp daneben! :D

      Nacht allerseits

      Amok
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 08:44:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Amok,

      is ja super, dass schon der nächste Thread eröffnet ist!

      Aus aktuellem Anlass:

      update.com wird weniger Umsatz machen

      Wie die österreichische update.com AG heute bekannt gab, werde der Umsatz nicht im geplanten Maße gesteigert werden können. Laut einer neuen Prognose soll dieser im Geschäftjahr 2000 nur 10% über dem Vorjahr liegen. Positiv sei allerdings, daß der Erlös im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal um 33% zunehmen wird.Das Unternehmen führt diese Situation auf den Verlust großer Aufträge zurück.

      Wie weiter bekannt wurde, soll auch der Verlust über dem geplanten Wert liegen. Der prognostizierteJahresfehlbetrag steigt damit auf mehr als EUR 22Mio.

      update reduzierte die Umsatz-Erwartungen für 2001 und 2002 auf 26 Mio. Euro bzw. 36 Mio. Euro.


      Update.com ist schon im Nemwax, deshalb ist die obige Meldung auch nicht verwunderlich...:D

      mfg,

      experte
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 10:10:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Prout ist ja schon länger am Markt, aber jetzt doch so klein....
      Kindergarten ist aber dicht für die, oder?
      Bin für die Rubrik "Pflegeheim",
      meine nämlich, dass Prout bis zum Ende noch schrumpfen könnte, das will gepfelgt werden.
      Hier unser Apalliker:

      Mittwoch, 20.12.2000, 08:46
      Ad hoc-Service: PROUT AG
      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      PROUTAG revidiert Ertragsprognose

      Darmstadt, 20.Dezember 2000 - Die PROUT AG hat ihre Ertragsprognose für das am 28. Februar 2001 zu Ende gehende Geschäftsjahr 2000/2001 revidiert. Der am Neuen Markt notierte Anbieter von Document Output Management Systemen dürfte das angestrebte ausgeglichene Ergebnis nach der Analyse der Verkaufszahlen in den drei abgelaufenen Quartalen nicht erreichen. Nach gegenwärtigem Stand rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr bei einem um rund 5 Prozent auf etwa 43 Millionen DM gestiegenen Umsatz mit einem Fehlbetrag nach Steuern von 4 Millionen DM (IAS). Dieses Ergebnis könnte sich durch die bislang nicht berücksichtigte Teilkonsolidierung der im Verlauf des Geschäftsjahres vorgenommenen Akquisitionen noch verändern.

      Während der traditionelle Geschäftsbereich hardcopy solutions den Planungen entsprechend stabil blieb, liegen die Gründe für die unbefriedigende Umsatzentwicklung und enttäuschende Ertragssituation nach Auffassung des Vorstandes der PROUT AG vor allem beim Absatz der Document Output Management Software-Familie PROUT inForm über die indirekten Vertriebskanäle. Er blieb trotz einer Umsatzsteigerung von 2 auf insgesamt rund 3,5 Millionen DM weit hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück, weil die Vertriebspartnerschaften mit führenden Systemhäusern sowie namhaften Softwarehäusern die in sie gesetzten Hoffnungen größtenteils nicht erfüllen konnten.

      Als Reaktion auf die nicht befriedigende Absatzentwicklung ihrer Software für Document Output Management hat die PROUT AG schon zum Ende des 1. Halbjahres beschlossen, künftig die Kräfte darauf zu konzentrieren, den direkten Vertriebsweg für die eigenen Produkte wesentlich stärker auszubauen. Der Vertrieb über die eigene Organisation zeitigte auch schon bisher die besten Absatzerfolge.

      Der Ausbau dieser direkten Vertriebsorganisation, in deren Zuge vor kurzem die ersten Firmenakquisitionen getätigt wurden, wird auch das Ergebnis des kommenden Geschäftsjahres noch negativ belasten. Erst im Geschäftsjahr 2002/03 rechnet der Verstand mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Neue Planzahlen werden zusammen mit dem 9-Monatsbericht Ende Januar 2001 veröffentlicht. www.prout.de

      Für weitere Informationen stehen zur Verfügung: PROUT AG Günter Laukhardt CFO T +49 (0)61 51 / 9 30-716 laukhardt@prout.de PROUT AG Maike Mennecke Investor Relations T +49 (0)61 51 / 9 30-715 mennecke@prout.de



      info@dpa-AFX.de

      Die haben selbst keine Ahnung wie es weitergehen soll - immerhin sind sie ja nicht selbst schuld.
      Sollten mal ein par Auto- oder Tupperwareverkäufer einstellen. ;)

      P.S: Schmerzen...
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 13:14:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Verschiebung vom Märchenwald ins Zuchthaus: update.com :mad::mad::mad::mad::mad:

      Mittwoch, 20.12.2000, 09:36

      update.com Software kürzt Prognosen nach unten -
      Verluste steigen weiter


      WIEN (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte update.com software AG hat ihre Ergebnisprognosen nach unten korrigiert.
      Nach einem Ergebnis von minus 5,836 Mio. Euro im dritten Quartal werde der Verlust nun
      auf mehr als sieben Mio. Euro im vierten Quartal steigen,
      teilte der Anbieter von
      Computerprogrammen für die Kundenverwaltung am Mittwoch in Wien mit. Dabei seien
      4,5 Mio. Euro für den Erwerb des so genannten RequestCenter noch nicht
      eingerechnet. Der Jahresfehlbetrag werde sich auf mehr als 22 Mio Euro belaufen.


      Weil einige große Aufträge platzten, rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr nur
      noch mit einem Umsatz von knapp über 20 Mio. Euro nach 18,3 Mio. Euro im Vorjahr.
      Ursprünglich hatte update.com mit einem Umsatzzuwachs von 22 Prozent gerechnet.

      Für das kommende Jahr werde die Verringerung der Zahl der Beschäftigten jedoch
      "erhebliche Kosteneinsparungen" ermöglichen, kündigte update.com an.

      Die Gesellschaft reduzierte auch ihre Umsatzprognose für die Geschäftsjahre 2001 und
      2002 auf 26 Mio. Euro und 36 Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag 2001 soll 9,5 Mio. Euro
      betragen, für 2002 wird ein Gewinn von 1,8 Mio. Euro erwartet./so/akr/av


      Da schlug die "Katastrophen-Gabi" Gabriele Rittinghaus wieder mal voll zu! :D
      Schön, daß man sich in derart unsicheren Zeiten wenigstens auf manche Leute voll verlassen kann!
      Also, dann machen wir halt einen Frauenabteilung auf - es lebe die Gleichberechtigung!
      In letzter Zeit lese ich immer von Kosteneinsparungen durch Zahl der Beschäftigten. Auf die Idee, mal das Managment auf taube Nüsse zu untersuchen, kommt wohl keiner???

      Aufnahme in den Märchenwald: Prout AG :mad::mad::mad::mad:

      Da wollen wir mal seeehr weit ausholen:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 16.03.2000, 14:35
      Prout: Erhöhung der Planzahlen

      Die Planzahlen des Softwareunternehmens Prout AG wurden für das laufende und kommende Geschäftsjahr
      heraufgesetzt. Der Umsatz soll in der soeben begonnenen Geschäftsperiode von 50,2 Mio. DM auf 53,3 Mio.
      DM steigen und bei dem Ebit-Gewinn wird mit einem positivem Ergebnis von 1,08 Mio. DM gerechnet.

      Im Jahr 2001/2002 ist der Umsatzplan auf 78,5 Mio. DM und das Ebit auf 13,8 Mio. DM nach oben korrigiert worden.
      Die Prout AG rechnet mit einem Umsatzanstieg von 34 Mio. DM auf 41,5 Mio. DM für das abgelaufene Geschäftsjahr
      1999/2000 (bis zum 28.02.2000).
      Der Ergebnis vor Steuern und Zinsen belaufe sich auf ein Minus von rund 3,3 Mio. DM. Das ist ein Verlust je Aktie
      von 0,26 Euro.
      Der Wert der Aktie steigt nur leicht um 2,48 Prozent auf 12,40 Euro.

      Am 26.10. dieses:

      Ad hoc-Service: PROUT AG

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      PROUT AG steigert Software-Umsatz im 1. Halbjahr 2000/2001 um das Fünffache Massiver Ausbau der
      Entwicklungs- und Vertriebs- kapazitäten

      Darmstadt, 26. Oktober 2000 - Mit einer nahezu fünffachen Steigerung ihrer Software-Umsätze auf 2,8 Millionen DM
      ist die am Neuen Markt notierte PROUT AG der angestrebten Position als führender Anbieter im Wachstumsmarkt
      Document Output Management in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2000/2001 (1. März bis 31. August 2000)
      einen wichtigen Schritt näher gekommen. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der gegenwärtig noch vorwiegend vom
      traditionellen Geschäftsbereich hardcopy solutions geprägte Gesamtumsatz des Unternehmens gegenüber
      dem Vorjahr um 22 Prozent von 19,4 auf 23,7 Millionen Mark.

      Die Ertragslage der PROUT AG wurde in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres weiterhin von
      hohen Investitionen in Produktentwicklung und Vertriebsausbau geprägt. Voll im Einklang mit der langfristigen
      Planung ergab sich in diesem Zeitraum ein negatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 1,7
      Millionen DM (Vorjahresperiode 1,5 Millionen DM). Auch nach Steuern entstand aus den genannten
      Gründen noch ein Fehlbetrag von 1,1 Millionen DM (Vorjahr 0,8 Millionen DM).


      Ab 1. November 2000 verstärken fünf auf dem Gebiet serverbasierter Document Output Management Systeme
      erfahrene Experten das Software-Entwicklungsteam von PROUT. Mit den neuen Teammitgliedern, die
      Entwicklungsvorstand Dr. Peter Leipe bereits aus der erfolgreichen Zusammenarbeit bei früheren Projekten kennt,
      wird die PROUT inForm Softwarefamilie zielstrebig zu einer Client/Server- basierten und damit für sämtliche Märkte
      skalierbaren E-Business- Plattform ausgebaut. Sie macht den künftigen Internet-Standard XML für alle Anwendungen
      des Document Output Managements nutzbar. www.prout.de

      Kommentar damals:
      Frage: Können die ihre Prognosen noch erreichen?
      Nun, der prognostizierte Gesamtumsatz liegt bei 53 Mio DM, in der ersten Hälfte wurden 23 Mio realisiert. Kann man
      mit viel Phantasie noch hinnehmen! Auch der prognostizierte Gewinn von 1 Mio DM erscheint mir nicht unmöglich.

      Daß die Softwareumsätze rückläufig sind und die (von wem eigentlich?)prognostizierten Größenordnungen nicht
      erfüllen konnten, ist der eigentliche Knackpunkt! Wie sich das entwickelt, wird seeeeehr spannend!

      Kommentar heute:

      Mal wieder war ein Unternehmen mit seinem Kerngeschäft offenbar nicht zufrieden und dachte, es müßte neue Felder bestellen - und ist damit (zumindest bis auf weiteres) völlig gescheitert!
      Während das gute alte Kerngeschäft noch immer seinen Teil zum Geschäft beiträgt, floppt der als ach so dringend notwendig erachtete neue Geschäftszweig trotz hohem Finanz- und Personalaufwand.
      Des öfter habe ich derzeit gelesen, daß, wenn man Managern zig Millionen (dank IPO) in die Hände drückt, deren Qualitäten nicht zwangsläufig gesteigert werden. Insofern scheint mir Prout da ein ganz gutes Beispiel zu sein, wie ein mittelmäßiges Managment dank viel Geld - zumindest aus Aktionärssicht - so richtig ablosen (man beachte: nur ein "o"! ;))kann!

      Tja, wenn es nur diese beiden Firmen wären, die heute so richtig abgewatscht würden .... :cry::cry::cry:

      Trotzdem Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 15:16:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bertrandt konnte Erwartungen nicht erfüllen - Keine
      Dividende

      STUTTGART (dpa-AFX) - Der
      Ingenieurdienstleister Bertrandt hat die
      Erwartungen im abgelaufenen Geschäftsjahr
      1999/2000 (30. September) nicht erfüllen
      können. Vorstandsmitglied Dietmar Bichler
      kündigte deshalb am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Stuttgart einen Ausfall der
      Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr an.

      Die börsennotierte Bertrandt AG (Tamm) hatte ihre Kapazitäten größer als benötigt
      ausgebaut und musste außerdem den Ausfall einiger geplanter Projekte verkraften, so
      dass der Gewinn stark einbrach. Statt der geplanten 37 Millionen belief sich das
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nur auf 3,6 Millionen DM - im Jahr zuvor
      hatte es noch 28,2 Millionen DM betragen. Der Jahresüberschuss sank von 14,4 auf
      0,7 Millionen DM. Statt die avisierten 400 Millionen DM (204 Mio Euro) zu erreichen,
      konnte der Umsatz nur um 31 Prozent auf 376,7 Millionen DM gesteigert werden.
      Bertrandt arbeitet für fast alle großen Autokonzerne in der
      Fahrzeugentwicklung./hd/DP/cs

      Zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt, daß diese Zahlen zwar schlechter sind als die vorletzt prognostizierten (die Deppen haben Anfang des Jahres sogar die Zahlen nach oben revidiert!!! :mad: ), aber immerhin besser als die der letzten Gewinn- und Umsatzwarnung!

      Grüße an alle

      Amok

      @thefarmer: Das mit dem Stoploss bei SCM war so schlecht nicht, oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 16:49:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Und sie bewegt sich doch?

      ROUNDUP: Deutsche Börse nimmt Neuen Markt an die Kandare:
      Schärfere Regeln

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse nimmt die mehr als 330 Unternehmen am Neuen Markt härter
      an die Kandare. Anfang 2001 wird das Regelwerk für das knapp vier Jahre alte Marktsegment erweitert.
      Zugleich werden die Strafen für Zuwiderhandlungen verschärft. Außerdem müssen Unternehmen bei
      Verstößen künftig mit einer Veröffentlichung der verhängten Sanktionen rechnen. Dies kündigte die Deutsche
      Börse am Mittwoch in Frankfurt an.

      Die Erweiterung des Regelwerks soll die Transparenz für Anleger verbessern, betonte Börsen-Vorstand
      Volker Potthoff. Der Chef des Neuen Marktes wies aber auch darauf hin, dass die Börse "weder sinkende
      Kurse noch Fehlverhalten von Emittenten verhindern" könne.

      Nach dem neuen Regelwerk gibt es vom 1. März an eine Meldepflicht für den Kauf oder Verkauf von
      Unternehmensaktien durch das Unternehmen selbst, dessen Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder.
      Zuwiderhandlungen können mit Abmahnungen, Strafgebühren oder einer Streichung vom Neuen Markt
      geahndet werden.

      Bereits vom 1. Januar an gelten zudem schärfere Auflagen für die Quartalsberichte der Unternehmen.
      Einheitliche Darstellung von Kennziffern, die Bilanz für den Berichtszeitraum sowie der Aktienbesitz von
      Mitgliedern des Managements gehören danach zu den Pflichtangaben.

      Die Deutsche Börse reagiert damit auf das Debakel am Neuen Markt. Das im März 1997 gestartete Segment
      mit derzeit 336 Werten hatte Anlegern vor allem im laufenden Jahr zunächst mit enormen Kursanstiegen hohe
      Gewinne beschert, war dann aber in der zweiten Jahreshälfte ebenso rasant eingebrochen. Erste Pleiten,
      eklatante Fehlprognosen vieler Firmen sowie möglicherweise kriminelle Machenschaften brachten den
      Neuen Markt binnen kurzer Zeit in Verruf./DP/ub

      Ja, is heut denn scho Weihnachten? ;)
      Bin ja mal gespannt, ob sie das so durchsetzen können. Die wesentlichsten Punkte wurden jedenfalls von Seiten der Deutschen Börse AG berücksichtigt (Meldung bei Kauf/Verkauf durch Managment, einheitliche Kennziffern in Quartalsberichten - Angabe des Managments am Aktienbesitz, Respekt! - und schärfere Sanktionen).

      Was ich hier noch sehr schmerzlich vermisse ist eine längere Lockup-Periode für Altaktionäre!
      Für das BaWe sind ja wohl andere Stellen zuständig - und die spielen wohl Beamtenmikado! (Wer sich zuerst bewegt, hat verloren!) :(


      Amok
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 13:07:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aufnahme in die Watchlist: Advanced Vision Technology

      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 21.12.2000, 09:29

      Advanced Vision: Gewinnwarnung als
      Weihnachts-Geschenk

      Das israelische Software-Unternehmen gibt heute eine Gewinnwarnung heraus. Die Umsätze für das Gesamtjahr sollen lediglich
      12 bis 12,7 Mio.$ betragen. Nach neun Monaten sind bereits 9,7 Mio.$ erreicht . Der
      Umsatz auf Quartalsbasis wird nach dieser Schätzung im Vergleich zum Vorquartal
      zurück gehen. Im dritten Quartal wurden 3,5 Mio.$ erzielt, das vierte Quartal soll
      Einnahmen zwischen 2,3 und 3 Mio.$ bringen. Operativ rechnet Advanced Vision mit
      einem Verlust.

      Als Begründung werden verschobene Aufträge und Investitionen von Kunden genannt,
      die für das vierte Quartal eingeplant waren. Auch die Geschäfte auf dem europäischen
      Markt laufen nicht wie geplant. Besserung im Europa-Geschäft soll in der zweiten
      Jahreshälfte 2001 kommen. Dann hat das Unternehmen die Restrukturierung
      abgeschlossen.

      Zum richtigen Einrücken hab ich auf die Schnelle nix genug Scherwiegendes gefunden. Verschärfende Gründe bitte hier angeben!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 01:21:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aufnahme in die Watchlist: Curasan AG

      Ad hoc-Service: curasan AG

      curasan erzielt im Geschäftsjahr 2000 Umsatz von 21 Mio. DM

      Die curasan AG, Kleinostheim, (WKN 549453) wird im Geschäftsjahr 2000 voraussichtlich einen Konzern-Umsatz von DM 21 Mio. erzielen; das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um etwas mehr als 37 %. Aufgrund eines schwächeren Geschäftsverlaufs im vierten Quartal konnte das ehrgeizige Umsatzziel von DM 23,9 Mio. nicht ganz erreicht werden. Die aus der Umsatzabweichung resultierenden fehlenden Roherträge konnten auf der überwiegend durch Investitionen geprägten Kostenseite nicht ausgeglichen werden, so dass auch im Ergebnis Abstriche hingenommen werden müssen. Das EBIT wird voraussichtlich in einer Größenordnung von minus DM 4,6 Mio. liegen, nach minus DM 4,1 Mio. im Vorjahr bzw. minus DM 3,1 Mio. in der Planung 2000. Ursächlich für diese Entwicklung sind zeitliche Verzögerungen in der Internationalisierung des Vertriebs von Biomaterialien sowie bereits berichtet der zeitweise Ausfall von Produkten aufgrund von Problemen bei Lohnherstellern und die notwendige Ersatzfindung für eine resorbierbare Membran. Diese Probleme sind zwischenzeitlich gelöst und sollten keine Auswirkungen auf das kommende Geschäftsjahr haben. Für das Geschäftsjahres 2001 plant curasan ein Wachstum von 80 Prozent auf einen Umsatz von DM 38 Mio. Gegenüber der ursprünglichen Planung zum Börsengang von DM 43,7 Mio. ergibt sich ein Rückgang, da die behördlichen Anforderungen für die Produktzulassung Cytogam in der EU Auswirkungen auf die bestehende US-Zulassung haben könnten. Angesichts dieser neuen Tatsachen ist der Hersteller und Vertreiber in den USA geneigt, von einer Einführung in Europa grundsätzlich abzusehen. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen; daher kann derzeit keine seriöse Aussage getroffen werden, ob und wann der Vertrieb möglich sein wird. Da zugleich die erheblichen Zulassungs- und Markterschließungskosten entfallen, ist das für das Geschäftsjahr 2001 geplante positive Ergebnis in keinem Fall gefährdet.
      curasan AG
      Der Vorstand

      Nacht

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 01:52:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Amok....betreff Dialog Semi...


      Hmmmm....
      Irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, daß Du
      Dialog überhaupt in den Nemwax aufgenommen hast (Nein, ich
      habe keine Aktien von denen und gehöre auch in keinster Weise dazu..).
      Die haben sich doch ansich mustergültig verhalten ?!?
      Wie Du selbst zugibst, Gewinnwarnung sehr frühzeitig abgeschickt und
      auch klipp und klar fomuliert, kein nebulöses Gelabber...?
      Daß Ericson die Annahme von vereinbarten Lieferungen verweigert, kann
      man doch Dialog nicht ankreiden ! Ich wäre sehr erfreut darüber,
      wenn sich andere NM-Pommesbuden so verhalten würden.
      Hab ich da vielleicht aufgrund des Glühweines etwas falsch verstanden ?

      Gruß und Hick

      Hitstone
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 10:26:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Hitstone: Deshalb sind sie ja auch nur auf der Watchlist!!! ;)
      Sollte sich allerdings die Situation nicht entspannen und sie ihre Zahlen auch weiterhin nicht erreichen können, müsste man sich mittelfristig den Schrottplatz überlegen.
      Denn was nutzt dem Anleger eine korrekt meldende Firma, wenn sie vor allem Negativmeldungen bringt?

      Aber bis dahin ist es wohl noch Zeit!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 10:27:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      @hitstone

      Ein Unternehmen verhält sich mustergültig, wenn es seine Planungen so konservativ und realistisch ansetzt, daß keine Gewinnwarnung notwendig ist. Daß Ericsson riesige Probleme mit seiner Handy Sparte hat, wird nun schon seit ewigen Zeiten in der Wirtschaftspresse hinlänglich diskutiert. Aufgrund der Abhängigkeit von Ericsson mußte Dialog diesen Unsicherheitsfaktor in seine Planungen mit einbeziehen. Von daher ist die Aufnahme gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 10:30:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Dummheit des Managements oder Unwägbarkeit des täglichen Geschäftslebens, was meint Ihr? (wenn ich mir die Kursverluste heute ansehe, hat der Markt die Antwort schon gefunden ;) )

      aus instock:
      Intertainment

      Intertainment Licensing GmbH - eine Tochter von Intertainment - hat bei einem US-Gericht gegen ihren US-Zulieferer Franchise Pictures Klage erhoben, teilte der Filmrechtehändler mit. Schadensersatz- und andere Ansprüche sollen im Zusammenhang mit einem Vertrag geltend gemacht werden, wonach Intertainment Licensing über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt mindestens 60 Filmrechte von Franchise erwerben müßte. Durch überhöhte Budgets der von Franchise produzierten Filme erwachse Intertainment ein Schaden von mindestens 75 Millionen US-Dollar, hieß es. Franchise habe Gegenforderungen erhoben und angekündigt, seinerseits Klage einzureichen, hieß es weiter.

      Der Ausgang der Rechtsstreitigkeiten könne erhebliche Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn der Intertainment AG für das laufende und folgende Geschäftsjahr haben, teilte das Unternehmen mit. Betroffen seien hiervon auch laufende Geschäftsbeziehungen zu Sublizenznehmern.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 13:25:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Amok,

      heute kam eine versteckte Gewinnwarnung von Sachsenring:


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      BETREFF:SACHSENRING VERKAUFT ANTEILE AN ZMD AG, DRESDEN
      DATUM:21.12.2000 14:49
      AUTOR: DER VORSTAND
      SACHSENRING REDUZIERT BETEILIGUNG AN DER ZMD AG
      * Sachsenring wieder reiner Systempartner der Automobilhersteller
      * Geschäftsbereich "Electronics" künftig selbständig
      * Sachsenring erhält Verkaufserlös von 91,9 Mio. Euro
      * Westdeutsche-Genossenschafts-Beteiligungsgesellschaft mbH (WGB)
      erhöhen Engagement bei ZMD AG
      * Sachsenring beteiligt ZMD-Management mit 13,4% an der ZMD AG

      [... blah.. blubb. sülz...]

      Dem Kaufpreis werden zum Jahresende hohe außerordentliche
      Aufwendungen entgegengestellt. Das für das Jahr 2000 prognostizierte
      Planergebnis im Konzern kann damit nicht erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 14:10:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ist der Vorstand von Sachsenring (Rittinghaus),

      denn nun total durchgeknallt. Wie kommen die darauf das einzige was an der Firma richtig interessant ist und was wert zu ist deutlich unter Preis zu verticken.

      Denen muß A... schon unter Grundeis gehen..

      Kole
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 16:53:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ amok

      ob noch jemand vor dem 31.12. eine Gewinnwarnung für das "laufende" Geschäftsjahr abgibt :(
      Wer als erfahrener Manager nach 9 Monaten noch nicht weiß, wie sein Geschäftsjahr aussehen wird, der ist einfach nur unfähig. Alle danach ausgesprochenen Gewinnwarnungen sind für mich vorsätzliche Täuschungen der Anleger und sind damit mit der Höchststrafe zu belegen, der Mitgliedschaft im Nemwax ;)

      aus instock
      Pgam senkt Prognosen

      Nach Auftragsstornierungen zweier Automobilhersteller hat Pgam Advanced Technologies seine Planzahlen für das laufende Jahr 2000 nach unten angepasst. Nun werde bei einem Umsatz von 93 Millionen Mark ein Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von rund 0,5 Millionen Mark erwartet, heißt es. Für das Geschäftsjahr 2001 ergebe die Planung an Hand bestehender Aufträge einen Gesamtumsatz von 159,7 Millionen Mark und einen EBIT-Gewinn von 14,4 Millionen Mark, hieß es weiter. Laufende Akquisitionsverhandlungen zum Ersatz stornierter Aufträge könnten bei erfolgreichem Abschluß Anfang 2001 zu einer Anhebung der Planzahlen führen. Die endgültigen Verträge zum Erwerb einer 45-prozentigen Beteiligung in den USA würden im Erfolgsfall im Januar 2001 unterzeichnet werden, teilte Pgam mit.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 17:02:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      EM.TV: Verdacht auf Insiderhandel erhärtet sich

      Das Bundesaufsichtamt für das Wertpapierwesen hat die Analyse der
      möglichen Insidergeschäfte vor der Gewinn und Umsatzwarnung bei EM.TV
      abgeschlossen. Von Seiten der Behörde wird eine genauere Untersuchung empfohlen. Das Unternehmen hat dem
      Wertpapieraufsichtamt seine volle Unterstützung bei der Aufklärung zugesichert.

      Okay, die Meldung ist jetzt inhaltlich nicht gerade zwingend verheerend für die Haffas, außderdem kommt sie bloß von der Schnarchtruppe BaWe!
      Schau ma mal ...

      Das hier ist da schon interessanter:

      AKTIE IM FOKUS: Rechtsstreit sorgt
      bei Intertainment für Bruchlandung


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie des Rechtehändlers Intertainment ist bis zum
      Freitagmittag um 14.25 Uhr bei großen Umsätzen um 45,07 Prozent auf 4,40 Euro
      eingebrochen. Grund für den erneuten Kursrutsch waren Befürchtungen seitens
      Intertainment wegen eines Rechtsstreits mit dem US-Partner Franchise Pictures. Der
      Ausgang diese Verfahrens könne "erhebliche Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn
      für das laufende und folgende Geschäftsjahre" haben,
      erklärte Intertainment in der
      Nacht zum heutigen Freitag. Der NEMAX-50-Index stieg bis 14.25 Uhr um 0,50%
      Prozent auf 2.687,67 Zähler.

      Seit dem Absturz von EM.TV sei die ganze Branche angeschlagen, sagte Friedrich
      Henne, Aktienhändler der HypoVereinsbank. Komme ein Medienwert mit schlechten
      Nachrichten, sei die erste Reaktion "Verkaufen". Der Streit der seit Wochen laufe,
      habe eigentlich einvernehmlich gelöst werden sollen. Sollte Intertainment die Klage
      gewinnen, sei dass nur von Vorteil, wenn Franchise auch zahlen kann.
      Darüber habe
      der Markt aber ebenso wenig Informationen wie über die Vertragsbeziehungen der
      beiden Unternehmen. Momentan habe niemand einen Überblick, was für Verträge
      existierten und welchen Umfang dies hätten. Der Markt befürchte, der Rechtehändler
      könne nun "mehrere Jahre lang schlechte Zahlen bringen".


      "Im Grunde ist der Ausgang des Verfahrens oder einer außergerichtlichen Einigung so
      gravierend, dass aus heutiger Sicht keine Aussage über die Zukuft gemacht werden
      kann", sagte DG-Bank-Analyst Harald Heider. Umsatz- und Ertragszahlen seien
      unwichtig geworden, weil der Vertrag mit Franchise Pictures LLC einen so großen
      Anteil am Umsatz von Intertainment habe. Nach Unternehmensangaben stammen 80
      Prozent des Umsatzes aus Verträgen mit dem US -Unternehmen.
      Nach einer groben
      Hochrechnung auf Basis des 9-Monatsergebnisses zum 30. September ist das
      Filmvermögen durch das Eigenkapital gedeckt, sagte Heider. Sollte die Gesellschaft
      100 Mio. Filmvermögen abschreiben müssen, wäre das Filmvermögen mit der
      Marktkapitalisierung identisch. "Bei einer Substanzbetrachtung ist zu diesem Zeitpunkt
      ein weiterer Kursverfall nicht zu rechtfertigen", fügte Heider an.
      /so/ep/av

      :laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry:

      Hiermit erkläre ich Harald Heider, DG-Bank-Analyst, zur Pappnase des Monats!!!:laugh::laugh::laugh:
      Das Unternehmen verkündet, daß offenbar Geld in Höhe von 70 Mio $ (Streitbetrag) sinnlos verpulvert wurden und 80% des sowieso schon gerupften Umsatzes könnten wegbrechen, aber "Bei einer Substanzbetrachtung ist zu diesem Zeitpunkt ein weiterer Kursverfall nicht zu rechtfertigen"!!! Ein echter Held der Börse! Der Mann weiß, welche Aktien die Leute gerne im Depot haben! Wahrscheinlich beglückt die DG-Bank deshalb die Anleger dauernd mit IPO-Luschen! :mad::mad::mad:

      Ach ja, bevor ich´s vergesse:

      Aufnahme in den Märchenwald: Sachsenring :mad::mad::mad::mad:

      Kaum werden die Zahlen runtergesetzt, schon sind sie wieder Makulatur!

      Frohe Weihnachten allerseits

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 18:19:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Aufnahme in den Märchenwald und zu den Nieten und Konsorten: pgam advanced technology :mad::mad::mad::mad:

      Allmählich bekomme ich eine Abneigung gegen alle Firmen, die ein "advanced" im Namen haben! Bereits der vierte oder fünfte Nemwax-Insasse mit dieser marktschreierischen Bezeichnung! :mad:

      Zur Vorgeschichte:
      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 07.09.2000, 12:24

      Neuemission im Blickpunkt: pgam AG

      [...]
      Geschäftszahlen

      Im vergangenen Jahr erbrachte pgam eine Gesamtleistung von 41 Millionen Euro. Das
      Ebit lag bei 3,67 Millionen Euro, der Jahresüberschuss bei 1,21 Millionen Euro. Im
      laufenden Jahr rechnet die Gesellschaft mit einer Gesamtleistung von 54 Millionen
      Euro. Das Ebit und der Jahresüberschuss werden durch die Kosten für den
      Börsengang leicht rückläufig sein. Beim Ebit rechnen die Verantwortlichen mit einem
      leichten Rückgang auf 3,42 Millionen Euro.
      Der Jahresüberschuss wird sehr deutlich
      auf 90.000 Euro nachgeben. 2001 will pgam die Gesamtleistung auf 107 Millionen
      Euro verdoppeln. Das Ebit soll sich sogar auf 13,65 Millionen Euro vervierfachen.
      Der
      Jahresüberschuss soll sich im kommenden Jahr auf 6,56 Millionen Euro um den Faktor
      72 vermehren. 2003 will pgam eine Gesamtleistung von 171 Millionen Euro erbringen.
      Das Ebit soll bei rund 30 Millionen Euro liegen, der Jahresüberschuss bei etwa 15
      Millionen Euro.

      Der Cash Flow soll von 4,97 Millionen Euro im vergangenen Jahr über 6,21 Millionen
      Euro im aktuellen Jahr bis 2003 auf 22,84 Millionen Euro anwachsen.
      [...]

      Bewertung

      Die angestrebten Umsatz- und Gewinnzuwächse sind sehr ehrgeizig und vielleicht ein
      wenig zu hoch gegriffen.
      Bedenklich ist auch die große Abhängigkeit von einzelnen
      Kunden wie VW, DaimlerChrysler und Opel, die 1999 etwa 65 Prozent des Umsatzes
      ausmachten. Natürlich kann dieser Umstand auch als Chance gesehen werden,
      schließlich arbeitet man ja mit den wirklich Großen der Branche zusammen. Nicht zu
      verachten ist auch der starke Wettbewerb in einzelnen Geschäftsbereichen. Um die
      potenten Geldgeber an die Gesellschaft zu binden und die Position gegenüber den
      Wettbewerbern zu stärken, ist zunächst ein enormes Wachstum – vor allem auch
      international - von Nöten. Der erste Schritt wurde mit Tochtergesellschaften in
      Großbritannien und den USA schon getan. Langfristig sollte der Fokus auch auf Asien
      gerichtet werden.
      [...]
      Von den Altaktionären gibt nur ABN Amro bis zu 500.000 Aktien ab. Nach dem IPO
      und nach Ausübung der Mehrzuteilungsoption verbleiben 1,131 Millionen Aktien der
      insgesamt 8,8055 Millionen Papiere im Besitz des niederländischen Bankhauses.
      Neben der gesetzlich vorgeschrieben Lock-Up-Periode von sechs Monaten haben sich
      die Altaktionäre ABN Amro und IKB gegenüber der BW Bank zu weiteren sechs
      Monaten Haltefrist verpflichtet. Die Altaktionäre Josef A. Marold, Karl Kirchmaier,
      Christian Gnaß und das Management haben sich gegenüber der BW Bank zu
      zusätzlichen 30 Monaten Lock-Up verpflichtet.

      Konsortium : BW Bank (Leader), NordLB

      Eintrag in die Watchlist am 01.12.00

      Ad hoc-Service: pgam adv. technologies
      Ad hoc Mitteilung zum Abschluss des III. Quartals 30.09.2000

      pgam im operativen Ergebnis im Q. III in der deutschen AG im Plan, jedoch wegen Verzögerungen des
      U.S.A.-Anlaufes im Gesamtergebnis knapp unter Plan.

      [...]
      In den ersten neun Monaten wurden TDM 71.599 im Konzern umgesetzt, geplant waren TDM 75.223. Der Umsatz fiel damit um 4.82 % geringer aus (alle Angaben in IAS).
      [...]
      Die Auswirkungen der vollständigen Auftragsstops und Projektstreichungen bzw. Projektverschiebungen
      um mehrere Monate werden zu einer Prognoseherabsetzung im Q. IV. 2000 und Q. I. 2001 bei pgam
      führen. Eine veränderte Prognose wird bis zum 22.12.2000 bekanntgegeben.
      Eine Abänderung der mittelfristigen und langfristigen Prognosen wird sich allerdings aus diesen Umständen nicht
      ergeben, da pgam bereits eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet hat, um gegen solche Schwankungen
      unempfindlicher zu werden.

      Kommentar: Bereits Mitte September waren die Umsatzeinbrücke abzusehen - IPO war Mitte September! Wenn
      die Zahlen stark nach unten korrigiert werden müssen und man der Firma nachweisen kann, daß sie von den
      veränderten Bedingungen hätte wissen und darauf reagieren müssen, dann geht´s hier aber so richtig rund!
      Konsortialbanken inbegriffen!

      Kommentar: Nun gut, die Verfehlung mag nicht so schwer sein wie bei anderen Firmen (Allgeier, Kretztechnik, Artstor, ...), aber wer beim Börsengang den Mund zu voll nimmt und sich bereits da abzeichnete, daß eine Rezession auf dem Automobilmarkt abzeichnet, dem ist nicht mehr zu helfen! :mad:
      Und die "möglicherweise" Ausgleichsaufträge sind ja wohl nur billige Augenwischerei! Wäre eigentlich noch ne Zitrone wert ...


      Mal ein wenig bzgl. curasan recherchiert: Waren die Umsätze wirklich überraschend so schlecht, oder wollten die die Anleger massiv verarschen???:


      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 07.08.2000, 08:44

      curasan: Planzahlen übertroffen

      Die curasan AG (WKN: 549 453) übertrifft ihr geplantes Halbjahresergebnis.

      Der Spezialist für regenerierte Biomedizin kann den Umsatz im Vergleich zum
      Vorjahreszeitraum von 6,9 Mio. DM auf 10,1 Mio. DM um rund 47 Prozent steigern und
      liegt damit knapp zwei Prozent über den internen Unternehmenszielen.


      Das seit dem 20. Juli 2000 am Neuen Markt notierte Unternehmen hat in den ersten
      sechs Monaten ein besser als erwartetes EBIT erwirtschaftet. Die Gesellschaft wird
      Ende August ihren Halbjahresbericht veröffentlichen und damit detailliertere Zahlen
      bekannt geben.


      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 31.08.2000, 12:42

      Curasan: Hat die Kosten im Griff

      Die Curasan AG (WKN: 549 453) kann im ersten Halbjahr die Kosten reduzieren: Der
      Umsatz kann um 48 Prozent auf 10,3 Mio. DM gesteigert werden. Trotz gleichzeitig
      gestiegener betrieblicher Aufwendungen, liegt das Ergebnis vor Steuern und Zinsen
      (EBIT) mit Minus 1,6 Mio. DM um 17,8 Prozent unter dem Vorjahreswert.
      [...]

      Für das Gesamtjahr strebt das Unternehmen einen Umsatz von 24 Mio. DM an. Der
      Verlust soll bei 5,4 Mio. liegen. Aufgrund der erfreulichen Kostenreduzierung im ersten
      Halbjahr erscheint ein geringerer Verlust im Jahr 2000 möglich.
      Curasan will 2001 die
      Gewinnzone erreichen. 0,04 DM pro Aktie sollen verdient werden. Bei dem heutigen
      Kurs von 24 Euro würde sich ein KGV von 1173 ergeben. 2002 will das Unternehmen
      1,08 DM/Aktie verdienen. Das KGV läge dann bei 22.

      Und kurz vor IPO:

      In der Zeit vom 12. bis zum 17. Juli sollen unter Führung der Concord-Effekten AG bis
      zu 1,467 Millionen Aktien zur Zeichnung angeboten werden. Ferner sind die
      Landesbank Baden-Württemberg sowie -branchentypisch- die Deutsche Ärzte- und
      Apothekerbank vertreten. Rund zwei Drittel der angebotenen Titel stammen aus einer Kapitalerhöhung.


      Und was passierte mit dem dritten Drittel? Lockup-Frist ist noch nicht vorbei, haben sich die Altaktionäre da schon vorher gesundgestoßen?
      Was mich sehr stutzig macht sind die bisherigen Jubelzahlen, nach denen alles supergut läuft!
      Allerdings sehe ich die Planzahlen auch nicht so dramatisch unterschritten, um sie aufzunehmen.

      Amok
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 11:08:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      Um auch zwischen den Feiertage noch ein bisschen aufzuräumen:

      Verlegung in die kälteste, nasseste und dreckigste Zelle des Zuchthauses:
      The Fantastic Corporation :mad::mad::mad::mad::mad:


      Donnerstag, 28.12.2000, 10:35

      Fantastic senkt Umsatzprognose 2000 auf
      Vorjahreswert von 22,98 Mio USD


      ZUG (dpa-AFX) - Die Schweizer Fantastic Corporation AG wird über 100 ihrer 356 Mitarbeiter entlassen. Wie das am Neuen
      Markt notierte Unternehmen am Freitag in Zug mitteilte, werde die Gesellschaft im laufenden
      Jahr den prognostizierten Umsatz von 35,0 Mio. USD verfehlen. Bereits am 28. Juli
      hatte das Unternehmen seine Umsatzprognose von 50 Mio. USD auf 35 Mio. nach
      unten korrigiert.

      Im Geschäftsjahr 2000 rechnet Fantastic jetzt mit einem Umsatz "um Vorjahresnivau".

      Das sagte Unternehmenssprecher Jürg Bollag der Wirtschaftsnachrichtenagentur
      dpa-AFX. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit Software für den schnellen
      Datentransfer über das Internet 22,98 Mio. USD eingenommen. Die Verluste werden
      stärker als im Vorjahr (52,59 Mio. USD) ausfallen, fügte er hinzu.


      Die erneute Korrektur der Umsatzprognose begründete Bollag damit, dass sich "der
      Markt langsamer entwickelt hat als gedacht". Das Ergebnis werde durch
      Restrukturierungen belastet.


      Nach Unternehmensangaben sind für die Umstrukturierung 18,5 Mio. USD vorgesehen.
      5,5 Mio. USD würden aus den liquiden Mitteln entnommen, teilte das Unternehmen mit.
      Durch die Personalreduzierung und den Umbau sollen die Betriebskosten je Quartal
      von 11,0 Mio. auf 9,0 Mio. USD gesenkt werden. Wie die am Neuen Markt notierte
      Fantastic Corp. weiter mitteilte, soll die Software in Zukunft auch von Dritten
      angeboten werden./so/akr/kh

      Statt 50 Mio 35 Mio, statt 35 Mio 23 Mio ...
      Sowas nenne ich doch ein solides, planungssicheres Unternehmen.

      Donald, schau mal nach, ob nicht ABN Amro nicht gestern noch eine "strong buy"- Kaufempfehlung rausgedrückt hat - in guter Versagertradition! :D


      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 12:25:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nomen est omen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 23:03:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      hiermit bestelle ich für den schein-toden letsbuyit schon mal einen sarg. es kann sich nur noch um tage dauern, bis der hirn-tod von ofizieller seite bestätigt wird. angesichts der knappen mittel bei den krankenkassen glaube ich an keine lebensverlängernden infusionen mehr.



      sicherheitshalber sollte der sarg aus massiven stahl sein, sonst könnte es passieren, das der tode wieder zurückkommt.
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 23:03:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Amok


      So langsam füllt sich deine Zombie Lounge:
      Ad hoc-Service: Letsbuyit.com NV engl./dt.

      Ad hoc-announcement edited and sent by DGAP.
      The sender is responsible for the contents of this announcement.
      ------------------------------------------------------------------------------

      LETSBUYIT.COM BEANTRAGT MORATORIUM
      Amsterdam, 28. Dezember 2000. Die Geschäftsführung der
      LetsBuyIt.com N.V., deren Aktien am Neuen Markt der Frankfurter
      Wertpapierbörse gehandelt werden, hat mit Zustimmung des
      Aufsichtsrates der Gesellschaft beschlossen, Antrag auf
      Durchführung eines vorläufigen Moratoriums nach
      niederländischem Recht (niederländisch: voorlopige surseance
      van betaling) zu stellen.

      End of Message

      282137 Dez 00


      Was ist übrigens mit Brokat passiert - als ich sie erstmal für den Nemwax vorgeschlagen habe
      standen sie noch bei 100 € - Heute nur noch bei 18 € . Da sie als nasdaqnotiertes Unternehmen
      keine Prognosen ausgeben wirst du sie darüber nie bekommen, Amok.
      Die Analysten haben sie in den letzten Tagen schon stark runtergestuft.
      Die Kleinanleger schauen wieder mal in die Röhre.....

      Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 23:39:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi Amok :kiss::kiss::kiss:

      Der Flüsterer wünscht Dir, Deinem Team und der Bordgemeinde hier ein frohes neues Jahr und viel Glück im Jahr 2001.

      :yawn::yawn::yawn:

      Bin gerade an RTV dran.

      LETSBUYIT.COM oder lets schleichDich.com hat sich nach meiner Auffassung etwas zum Lachen erlaubt.

      Die haben als Marketingstrategie um Kunden zu locken, Produkte teuer eingekauft und an den Kunden billiger verkauft.

      Das ist zum :laugh::laugh::laugh:

      Man muss sich das mal vorstellen. Ich kaufe Fernseher z.B. für 700,00 DM das Stück ein und gebe den an meine Kunden für 550,00 DM das Stück ab. Dem Kunden erzähle ich, dass er Mengenrabatt hat und dem Anleger erzähle ich etwas von meiner tollen Geschäftsidee. Pro Stück habe ich einen negativen Gewinn von 150,00 DM pro Stück.

      Ich bin noch nicht besoffen, so ist es dort echt gelaufen :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Also noch mal alles Gute

      Der Flüsterer
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 23:54:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      @DerFlüsterer: Schick mir da mal die Daten dazu! Wenn das stimmt - wovon ich doch mal ausgehe - dann ist das eine Silvesterrakete, die weithin leuchtend zu sehen sein wird!!!
      Die Sache wäre der würdige Abschluß dieses Jahres! Mannomann!

      @Bandit: Die Sache mit Brokat ist ein Stachel in meinem Fleisch! Aber mir fehlt dazu das probate Mittel, sie zu fassen! Außer ihnen geht die Kohle aus, dann wär´s kein Problem!
      Ein ähnlicher Fall ist Dialog Semi.
      Übrigens danke für die Adhoc - hatte bisher nur "Sekundärliteratur" diesbezüglich!

      @rukus: :laugh::laugh::laugh:
      Und noch´n Holzpflock durch das Herz, man fülle den Sarg bis zum Rand mit Knoblauch , und dann versenken wir das Zeug im Meer, vorzugsweise Marianengraben (11.000 Meter tief oder so). ;)

      Bis morgen

      Amok
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 23:57:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Könnte mir mal einer sagen, was ganz genau ich mir unter einem Moratorium vorzustellen
      habe ?
      Danke,
      TT.
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 00:00:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      Brokat verzeichnet seit langem steigende Umsätze, aber auch die Verluste
      wurden immer weiter gesteigert. Im letzten Quartal 56 Mio Umsatz - 56 Mio Verlust...
      Wenn dir das nicht ausreichte. Zusammen mit den Bilanztricks die Brokat demnächst veranstalten wollte- Performaxx-Analyse
      Sollte das meiner Meinung nach mehr als ausreichen.
      Da sind z.B. der enorme Verwässerungseffekt duch:
      Firmenübernahmen, KEs und Aktienoptionen der fast 50% % des Grundkapitals beträgt.
      Die Umstellung von Aktienoptionen auf Aktienanleihen da diese nicht bilanzwirksam werden u.v.a...
      Schau mal in meine beiden Brokat Threads.. da findet sich genug, auch Performaxx ist da immer sehr ausführlich.

      Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 01:32:15
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich finde Friedhof ist zu gut für Letsbuyit.com. Wir wäre es mit Einführung einer Rubrik Krematorium. Nachdem die ihr Geld so schnell verbrannt haben wäre eine Einäscherung doch passender.
      Gruß Tama
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 11:06:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      LetsBurnIt.com no more ...

      Letsbuyit.com am Neuen Markt vom Handel ausgesetzt

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Jahresende ist erneut ein Neuer-Markt-Wert in Turbulenzen geraten. Die Aktie des Internethändlers LetsBuyIt.com sei bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt, nachdem das Unternehmen einen Zahlungsaufschub für aufgelaufenen Schulden erklärt hatte, sagte eine Sprecherin der Deutschen Börse am Freitag in Frankfurt. Die in den Niederlanden ansässige Holding des Unternehmens hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, sie werde einen "Antrag auf Durchführung eines vorläufigen Moratoriums nach niederländischem Recht" stellen. LetsBuyIt.com ist einer der Pioniere des so genannten Powershoppings. Dabei können sich mehrere Käufer zusammenschließen, um den Preis eines Produktes zu drücken. Das Geschäftsmodell war in Deutschland auf rechtliche Hindernisse gestoßen. Grund war das Rabattgesetz aus den 30-er Jahren. In mehreren Gerichtsentscheidungen war es LetsBuyIt.com ganz oder teilweise untersagt worden, den Preis seiner Waren nach dem Kriterium zu staffeln, wie viele Kunden das jeweilige Produkt bestellen. Zwar wird das Rabattgesetz nun voraussichtlich bis Mitte kommenden Jahres abgeschafft, bei der mit einer Ameise werbenden Firma waren aber deutliche Verluste aufgelaufen. Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen mitgeteilt, es suche Investoren für einen Kredit in Höhe von 80 Mio. Euro, um die derzeit schwierige Phase zu überbrücken. LetsBuyIt.com war im Juli an den Neuen Markt gegangen. Ein erster Anlauf war im Frühjahr gescheitert. Die Aktie des Unternehmens verlor am Donnerstag erneut sechs Prozent und stand damit zuletzt bei nur noch 1,25 Euro. Der Ausgabekurs der Aktie hatte beim Börsengang im Juli 3,50 Euro betragen. Höchststand waren 6,45 Euro (12,61 Mark) gewesen./FP/kh
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 11:41:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      bitte weiter so wünsche einen guten rutsch :( :)
      madamelulu
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 13:42:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Auch das erste mal, daß ich eine Aktie in Zuchthaus schmeiße, die gerade um 50% steigt!

      Verschiebung vom Märchenwald ins Zuchthaus:
      Teles AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      dpa-AFX-Nachricht
      Freitag, 29.12.2000, 08:57

      TELES veröffentlicht Gewinnwarnung und schließt
      Geschäftsbereich


      BERLIN (dpa-AFX) - Die TELES AG hat ihre Umsatzprognose von 500 Mio. DM auf 325 Mio. DM gekürzt. Gleichzeitig kündigte
      das Berliner Unternehmen am Freitag die Schließung seines Geschäftsbereiches Telekommunikations-Anlagen und -Endgeräte an.

      Neben der Schließung des verlustbringenden Geschäftsfeldes sei auch die
      fehlgeschlagene Übernahme eines "weiteren geeigneten Handelshauses" für die
      Umsatzkorrektur verantwortlich. Am 25. Oktober hatte das Unternehmen bei der
      Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal für das Gesamtjahr 2000 noch einen Umsatz
      von 500 Mio. DM und ein Nachsteuerergebnis von 5 Mio. DM prognostizert.
      /so/as/kh

      Professor Sigi Schindler mal wieder in voller Aktion!
      Ich hoffe, auch im nächsten Jahr von ihm und den anderen NM-Versagern noch eine Menge zu hören - wir wollen doch was zum Lachen haben! ;)

      Und zu meinen kleinen Lieblingen Tom und Flori:

      WestLB gegen EM.TV-Chef Haffa


      Der EM.TV-Unternehmer Thomas Haffa hat möglicherweise gegen die Bestimmungen im Börsenprospekt verstoßen. Das meldet das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL in der kommenden Ausgabe. So habe sich Haffa im November 1999 anläßlich einer Kapitalerhöhung verpflichtet, sechs Monate lang keine Aktien zu verkaufen, im Januar und Februar 2000 aber für rund 40 Millionen Mark EM.TV-Papiere veräußert. Die dafür notwendige Zustimmung der Konsortialbank WestLB sei nicht erfolgt, erklärte ein Sprecher des Kreditinstituts gegenüber dem SPIEGEL: "Die Bank hat keine Kenntnisse von den Verkäufen gehabt." Ein EM.TV-Sprecher erklärte dagegen, die WestLB sei informiert gewesen.
      Nach dem SPIEGEL-Bericht ermittelt der Staatsanwalt gegen den früheren EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa wegen des Verdachts illegaler Insidergeschäfte. Im Frühjahr soll der Manager ein größeres Aktienpaket
      im Wert von 60 Millionen bis 100 Millionen Mark verkauft haben. (DER SPIEGEL 1/01, Seite 92)

      Eigentlich wollte ich noch das schlechteste Unternehmen des Jahres 2000 küren, aber mir fällt echt die Auswahl zu schwer!

      EM.TV? Metabox? Infomatec? Team Communications? Gigabell? NSE? usw.usw.

      Eigentlich das ganze Zuchthaus rauf und runter!

      Jedenfalls hab ich schon mal eine Urkunde verfaßt, die an die jeweiligen Personen zugestellt werden soll!
      Alles weitere dazu, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 14:04:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ amok

      Auch der kleine Bruder kommt unter die Räder;)

      aus netzeitung:
      dpa:
      Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits gegen den früheren EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte. Im Frühjahr soll der Manager ein größeres Aktienpaket im Wert von 60 bis 100 Millionen Mark verkauft haben. Vor einer Woche war der Firmensitz des Filmrechtehändlers durchsucht worden. Dabei seien Unterlagen beschlagnahmt und auch Personen vernommen worden.
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 13:58:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ amok
      mach schon mal ein Plätzchen auf dem Friedhof frei :( Im Sommer dürfte es soweit sein:

      MusicMusicMusic erleidet Umsatzeinbruch

      In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000/01 lag der Umsatz von MusicMusicMusic mit 492.392 US-Dollar 34 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Verlust beläuft sich auf 4,3 Millionen Dollar oder 0,55 Dollar je Aktie. Darin seien Wechselkursverluste infolge der Schwäche des Euro von 0,3 Millionen Dollar enthalten, teilte die Gesellschaft mit. Vergleichzahlen der Vorjahresperiode wurden nicht genannt.
      Monatlich benötige das Unternehmen 0,7 Millionen Dollar (burn rate). Das Barvermögen beträgt nach eigenen Angaben 5,38 Millionen Dollar.
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:06:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      @amok
      Planungen nach unten revidieren? Das habe ich aus dem Mund unseres Prof. Schindler ja noch nie gehört! Dann muß es wirklich düster aussehen. Ich war vor 4 Jahren Kunde von Teles. Seit diesem Moment habe ich das Unternehmen abgeschrieben. Miserabelster Kundendienst und Abzocke vom Übelsten (die haben sehr günstig ISDN Karten verhökert, leider mußte man dann über eine 0190er Nummer die entsprechenden Treiber -mehrere MB groß- downloaden. Die inkompetenten Betreuer der Servicetelefone waren natürlich auch nur über 0190 zu erreichen. Damals gab es riesige Diskussionen in der IT Szene über das Gebaren von Prof. Schindler. Aber bis zur Börse sind diese Dinge anscheinend erste Jahre später durchgedrungen....)

      aus instock:
      Teles: "Müssen Planungen auch für nächste Jahre revidieren."

      Für die nächsten Jahre korrigierte Teles die Umsatzprognosen stark nach unten. Gegenüber gatrixx-tv sagte Vorstandschef Sigram Schindler, dass sich die ursprünglichen Umsatzprogonsen um ein Jahr nach hinten verschieben werden. Demnach sollen 2001 rund 255 Millionen Euro umgesetzt werden. Der Umsatz soll bis 2003 auf zirka 511 Millionen Euro steigen.
      Beim Nettoergebnis wird Teles deutlich in die Verlustzone abrutschen; bislang war in den Planungen ein Gewinn von rund 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Dieses Jahr ergebe sich voraussichtlich ein Nettoverlust von bis zu 5 Millionen Euro, sagte Schindler
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 19:34:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi Amok, nicht den Überblick verlieren, Team Communication ist erst auf der Watchlist, Performance allein soll ja nicht das Kriterium sein.

      Wenn Du mich fragst, ist der größte Star des Nemwax unangefochten EM.TV, das Unternehmen liebt einfach Superlative und hat Chancen, das Ergebnis des Nemwax auch im kommenden Jahr noch zu toppen.

      Erfolgreiches Jahr 2001 für alle!!
      Avatar
      schrieb am 31.12.00 12:08:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Verschiebung vom Schrottplatz in den Schuldnerturm:
      musicmusicmusic :mad::mad::mad::mad:


      Noch 7 Monate, dann können wir wohl auch dieses Kapitel abschließen! 8x mehr Verlust als Umsatz, und der sinkt auch noch! Da ist doch alles zu spät!

      @autodafe: Sorry, sollte natürlich Teamwork (Information Managment) heißen, nicht TMTV! Wervechselt! ;)

      @alle: Guten Rutsch und ein gutes und börsenmäig erfolgreich(er)es Jahr 2001!

      wünscht

      Amok

      PS:
      Aufgrund geographischer Veränderungen meinerseits ab 02.01. könnte es auf der Page vielleicht kleinere Probleme mit dem Updaten geben!
      Avatar
      schrieb am 31.12.00 13:40:23
      Beitrag Nr. 47 ()
      @amok

      Der 1. Preis gebührt natürlich EM.TV.
      Meister im Geldverbrennen, Märchen erzählen, Mis(t)Management, Null Krisen-PR, teure Einkäufe, unerlaubte Börsengeschäfte, Verdacht auf Insiderhandel.

      Ich schlage vor, dass im Zuchthaus eine Seuchenstation eingerichtet wird, damit dieser EM.TV-Virus nicht umgreift.
      Avatar
      schrieb am 01.01.01 23:10:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo Amok!
      Ich könnte mir vorstellen, daß dich diese Meldung von VWD bzgl. ADVA AG Optical usw. in Wallung bringt.



      ADVA plant umfangreiche Kapitalmaßnahmen

      Martinsried (vwd) - Die ADVA AG Optical Networking, Martinsried, plant für das Jahr 2001 umfangreiche Kapitalmaßnahmen. Wie der am Freitag veröffentlichten Tagesordnung zu einer außerordentlichen Hauptversammlung am 8. Februar zu entnehmen ist, sollen die Aktionäre der Ausgabe von Aktienoptionsrechten im Umfang von bis zu 1,38 Mio EUR zustimmen. Ein weiteres Aktienoptionsprogramm im Volumen von bis zu 469.500 EUR sei für Großbritannien vorgesehen. Die Laufzeit beider Bezugsrechte soll bis zu sieben Jahren betragen. Die Aktionäre des am Neuen Markt notierten Unternehmens sollen außerdem der Ausgabe einer Optionsanleihe sowie Wandel- und Optionsschuldverschreibungen zustimmen.+++Eva Frisch
      vwd/29.12.2000/§eef/mr
      29. Dezember 2000, 11:39
      ADVA AG Optical Networking: 510300


      Gruß

      Groupier
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 08:34:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      Na Amok, da haben wir doch wieder einen für den Märchenwald, denn vor kurzem hörten sich die Prognosen noch ganz anders an. Im vierten Quartal werden wir dann endlich die Gewinnzone erreichen......bla,bla,bla, heiße Luft, pffffffftttt.

      INTERSHOP gibt vorläufiges Ergebnis für das vierte Quartal 2000 bekannt

      San Francisco/Hamburg, 1. Januar 2001. INTERSHOP Communications AG (NASDAQ:
      ISHP; Neuer Markt: ISH), ein führender Anbieter von e-business Software, gab
      heute einen vorläufigen Ausblick für das vierte Quartal 2000 bekannt.

      INTERSHOP reduziert seine Umsatz- und Ertragserwartungen für das vierte
      Quartal 2000.
      Gemäß der vorläufigen und ungeprüften Quartalsergebnisse wird
      jetzt ein Umsatz zwischen 28 und 30 Mio. Euro sowie ein Nettoverlust
      zwischen 30 und 32 Mio. Euro erwartet.

      Verlust größer als der Umsatz? Und hat dieser Schamberger sich nicht noch vor kurzem über NM_unternehmen aufgeregt, die ihre Prognosen nicht einhalten können? ;)

      Dies entspricht einem Nettoverlust je
      Aktie zwischen 0,36 und 0,38 Euro. Die Lizenzerlöse werden voraussichtlich
      zwischen 15 und 16 Mio. Euro betragen, die Serviceerlöse zwischen 13 und 14
      Mio. Euro. Für das Gesamtjahr 2000 erwartet die Gesellschaft einem Umsatz
      zwischen 121 und 123 Mio. Euro. Der Nettoverlust für das Jahr 2000 liegt
      voraussichtlich zwischen 37 und 39 Mio. Euro bzw. zwischen 0,44 und 0,47
      Euro je Aktie.

      Der gegenüber den Erwartungen geringere Umsatz ist im wesentlichen auf die
      Verlangsamung von IT-Investitionen und eine Verlängerung der Vertriebszyklen
      zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund haben viele Unternehmen die für das
      vierte Quartal erwarteten e-commerce-Investitionen auf das Jahr 2001
      verschoben. Die Gesellschaft ist überzeugt, daß die geringere Nachfrage des
      vierten Quartals weder im Zusammenhang mit dem Wettbewerbsdruck noch mit den
      langfristigen Aussichten für Anbieter von e-commerce-Software steht.
      INTERSHOP Finanzvorstand Wilfried Beeck: "Wir sind enttäuscht vom Ergebnis
      des vierten Quartals. Zahlreiche potentielle Aufträge in Millionenhöhe, die
      wir für Ende des Quartals erwartet hatten, wurden ins nächste Jahr
      verschoben. Dies gilt insbesondere für die U.S.A., wo wir weiterhin unsere
      Vertriebsaktivitäten ausweiten. Während wir in Europa ein kontinuierliches
      Wachstum hatten, vor allem in Deutschland und Großbritannien, litten die
      Umsätze in den USA und in Asien besonders unter der marktweiten Stagnation
      der Ausgaben für Technologie. Trotz des enttäuschenden vierten Quartals sind
      wir mit dem Umsatzwachstum in 2000 von rund 165 Prozent gegenüber dem
      Vorjahr zufrieden. Dies ist deutlich mehr als die 100 Prozent Wachstum, die
      wir noch zu Beginn des Jahres erwartet hatten."

      Stephan Schambach, Vorstandsvorsitzender von INTERSHOP: "Wir sind überzeugt,
      daß die Unternehmen in diesem Jahr ihre Investitionen in e-commerce wieder
      ausbauen werden, und INTERSHOP ist in diesem Markt gut positioniert. Mit
      unserem Produkt INTERSHOP Enfinity, das vor kurzem von Forrester Research
      als Nummer 1 e-commerce-Plattform bewertet wurde, haben wir die branchenweit
      führende Lösung. Unsere erstklassige Kundenbasis von weltweit mehr als 3.000
      Kunden, unsere starken Partnerschaften sowie unsere internationale Präsenz
      sind ein starkes Fundament für langfristiges Wachstum. Trotz der derzeitigen
      gedämpften IT-Investitionen erfüllen unsere Produkte auch weiterhin ideal
      die Bedürfnisse unserer Kunden. Wir werden uns jetzt darauf konzentrieren,
      die Effektivität unserer Vertriebsorganisation weiter zu erhöhen und die
      Kosten den Umsatzerwartungen anzupassen."

      Diese Angaben basieren auf vorläufigen Finanzergebnissen. INTERSHOP
      Finanzvorstand Wilfried Beeck wird am Dienstag, den 2.1.2001, um 18:00 MEZ
      auf einer Telefonkonferenz (mit Audio Webcast bei http://www.intershop.de)
      nähere Informationen zu dem geänderten Ausblick für das vierte Quartal
      geben. INTERSHOP wird die vollständigen Ergebnisse für das vierte Quartal
      und das Gesamtjahr 2000 am 31. Januar 2001 bekanntgeben.
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 14:06:08
      Beitrag Nr. 50 ()
      Up!

      Amok? Donald?
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 15:03:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Amok....

      Schau mal in den Thread: Brokat - Auf dem Weg zum Penny-Stock ?

      Dort wurde versucht die Verschuldung von Brokat zu beziffern.
      Selbst Dimstar hat die derzeit hohe Verschuldung von über 380 Mio DM bestätigt.

      Wenn das nicht für den Schuldenturm oder Märchenwald reicht....

      Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 15:04:51
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hi all & ein erfolgreiches Nächstes!

      Betrifft Letsburyit.com

      MÜNCHEN/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Aktien des angeschlagenen Internet- Händlers Letsbuyit.com sind am Dienstag (also heute) wieder gehandelt worden. Zur Eröffnung brach der Kurs um zwischenzeitlich 68 Prozent auf 0,40 Euro ein. Der Handel war am Freitag ausgesetzt worden, nachdem das niederländische Unternehmen einen Antrag auf ein vorläufiges Moratorium nach niederländischem Recht gestellt hatte. In der Regel beantragen dies nach Auskunft von Experten nur Unternehmen, die zahlungsunfähig sind.


      @viva2: danke für Intershop - die sind echt spitze: -67% heute, das hat noch nicht mal Letsbuyit.com hingekriegt :laugh:

      Im Moment fällt auch Brokat recht stark; die Aktie liegt fast 36% im Minus. Aktuelle Meldungen habe ich nicht gefunden - sollte der Sog von Intershop so groß sein?

      Grüße,
      DwD
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 15:22:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      von Seuchenvogel 01.01.01 22:32:29 3812438479 BROKAT AG SVG

      Warum Brokat niemals Gewinne schreiben wird

      1) Kostenproblematik
      Bisher in fast jedem Quartal eine Gewinnwarnung, warum soll es in Zukunft anders sein ?
      die Kostenfaktoren des Unternehmens, pro Umsatzmark
      20% Verwaltungskosten
      45% Vertriebskosten
      10% Zinsaufwendungen
      26% F&E Aufwendungen
      48% Herstellungskosten
      Vergleicht man das mit den Vorjahreswerten ist überhaupt keine Besserung festzustellen. Man sollte annehmen, daß bei steigendem Umsatz die Kostenblöcke ( prozentual gesehen) automatisch sinken, doch bei Brokat wartet man vergebens darauf.

      2) keine ausreichenden Lizenzeinnahmen
      Schon jetzt muß man bei den Lizenzen Preiszugeständnisse machen, ich erwarte einen 50%igen Preisverfall bei den Lizenzeinnahmen. Außerdem wachsen die Lizenzeinnahmen nur um 10% (vom 2. zum 3.Quartal)

      3) Qualität des Management
      Was hat das Management in der Vergangenheit überhaupt geleistet ? GAR NICHTS !
      Konkret: organisches Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste, Übernahmen ohne Rücksicht auf Verluste
      Es ist ein Management dem die Kostenkontrolle unbekannt ist. Exakt wie bei Infomatec !
      Wo bleiben die Vorzüge des Management ? Ich konnte keine entdecken !

      4) Technologieführerschaft
      Brokat ist kein Technologieführer ! Das ist glatt gelogen Es sei denn, all die Konkurrenten die sich in diesem Marktsegment tummeln, sind auch Technologieführer. Wie definiert sich eine Technologieführerschaft ? Twister ist auf dem derzeitigen technologischen Stand überhaupt nicht mehr führend und der Bereich Mobiles Internet ist im Embryonalstadium. Zu diesem Thema sollte man ein paar Softwareexperten konsultieren und nicht den Verlautbarungen von Brokat, der Presse oder den Fondmannagern Glauben schenken.
      10% Wachstum bei den Lizenzeinnahmen vom 2. zum 3. Quartal widerlegen das Ammen- Märchen von der Technologieführerschaft.

      5) Marktführerschaft
      Brokat ist kein Marktführer ! 11 zusammengekaufte Firmen rechtfertigen dies in keiner Weise !
      Um Marktführer zu werden muß man sich auf dem US-Markt durchsetzen. Und da Brokat ein deutsches Unternehmen ist, ist es faktisch unmöglich. SAP war ein Unfall, das wird sich niemals wiederholen.

      6) Konsolidisierungsprozeß
      Es wird der Microsoft-Netscape Effekt auftreten, ein großes Softwarehaus wird mit dem entsprechenden notwendigen Aufwand die Technologie und Marktführerschaft in kürzester Zeit an sich reißen, falls das Marktsegment in dem sich Brokat tummelt lukrativ genug ist. Die Eintrittsbarrieren sind relativ niedrig.
      Um Brokat auszuschalten braucht man bloß deren Mitarbeiter abzuwerben, so einfach ist das.
      Brokat hat einfach nicht die kritische Substanz und Größe um sich durchzusetzen.

      7) Integrationsproblematik
      11 Firmen, um deren Technologie einzubinden werden die F&E Aufwendungen explodieren, um deren Integration zu bewerkstelligen werden extrem hohe Zusatzkosten anfallen.
      Wurden da überhaupt Due Diligence Prüfungen durchgeführt ? Ich glaube es kaum !
      Ein Unternehmen, daß bei der eigenen Kostenkontrolle so erbärmlich versagt, daß eine so extreme Cashburnrate aufweist, also es nicht schafft im eigenen Unternehmen die Übersicht zu behalten, ist in keinster Weise fähig 11 Firmen auf Herz und Nieren zu prüfen. Da liegen noch viele Leichen im Keller und das wird Brokat das Genick brechen.

      8) Kapitalbeschaffung
      Aufgrund des sehr stark gefallenen Börsenkurses ist man nicht mehr in der Lage mit Kapitalerhöhungen das nötige Geld einzusammeln. Bei der letzten KE mit Siemens hat man 70 Mio Euro eingenommen, so etwas ist nicht wiederholbar. Vielleicht hat Brokat deshalb so miserabel gewirtschaftet, weil sie es immer wieder geschafft haben Geldgeber zu finden. Doch diese goldenen Zeiten sind unwiderruflich vorbei

      9) Schuldenproblematik
      Aktuell 384 Mio DM Schulden !
      Immer mehr große und kleine Unternehmen sehen sich dieser Tage außerstande, genug Betriebskapital aufzubringen - von einer Refinanzierung ihrer Kredite ganz zu schweigen. Sie sind die ersten Opfer des Konjunkturrückgangs, der einigermaßen plötzlich über Amerika hereingebrochen ist. Sie waren zu schnell gewachsen, hatten sich dabei hoch verschuldet und sitzen nun auf Überkapazitäten.
      Auf Brokat trifft die Beschreibung ganz genau zu !
      Aus der Konkursmasse wird man sich für ein Appel und ein Ei die Software unter den Nagel reissen, falls überhaupt ein Bedarf dafür besteht.

      10) exakte Schuldenbestimmung
      Die angegebenen 1,438 Milliarden DM Schulden machen mich furchtbar nervös.
      Es gab 5 Übernahmen im 3.Quartal AFS, KORDOBA, ASIS, BLAZE und Gemstone.
      Laut einem früheren Analystenartikel betrug der Kaufpreis für Blaze und Gemstone 1,7 Milliarden DM !
      Bei den geleisteten Einlagen zur KE wurde nur 1 Milliarde angegeben.
      Was ist mit den restlichen 700 Mio DM + den Kaufpreisen für die anderen 3 Übernahmen ?
      Warum erhöhten sich bei den früheren Übernahmen bilanztechnisch nichtdie Schulden, was unterscheidet sie von der Übernahme von Blaze und Gemstone ?

      11) Vielleicht fallen mir später noch weitere Punkte ein, die den Untergang von Brokat besiegeln.

      Mein 1. Rat an dich:
      Nimm die 15% Gewinn vom Freitag mit, warte bis Brokat die Quartalszahlen rausbringt und dabei um 25% abstürzt und dann kannst du ja wieder einsteigen.

      Mein 2. Rat an dich:
      Konzentriere dich auf die Nasdaqwerte bei denen die Lichter bald ausgehen und gehe dort short.
      Genau das ist im Bärenmarkt und bei der beginnenden Rezession die richtige Strategie.
      Wie Aasgeier haben Hedgefonds, die auf von einer Pleite bedrohte Unternehmen spezialisiert sind, begonnen, über Problemsektoren wie Einzelhandel, Telekommunikation, Stahl, Autoindustrie und High-Tech ihre Kreise zu ziehen und stocken ihr Personal auf.
      Warum wirst auch du kein Aasgeier ? Da findest du viele sympatische Kreaturen, wie mich den Seuchenvogel.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 17:35:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      hmmmm, ein gutes neues Jahr trau ich mich gar nicht zu wünschen bei dem Debakel heute!

      Kann heute leider nicht fett schreiben, da ich vor einer Apple-Tastatur sitze und da wo sonst AltGr ist, steht Esc (und ratet mal, wohin ich wie gewohnt gedrückt habe ... :mad: ).

      Aufnahme ins Zuchthaus:
      Intershop :mad::mad::mad::mad::mad:

      Wollten doch eigentlich dieses Jahr das erste mal Gewinn machen, wenn ich mich nicht irre!
      Fett abgelost, wenn ich das mal so sagen darf!
      Um es frei nach Billy Ocean zu sagen: Get out of my watchlist, get into my jail!

      Also denn, Aufnahme in den Schuldnerturm:
      Brokat :mad::mad::mad::mad:

      Sauber recherchiert! Dann räumen wir mal weg das Zeug!

      Ansonsten denk ich, daß trotz Silvesterknallerei noch alle Finger dran sind, da die Verkaufsorders anscheinend mit drei Händen gleichzeitig reingehämmert werden! :(

      an Donald: Wärst du so nett und managst heute die Page???
      Hoffe, ich kann morgen die notwendigen Programme installieren (ich bete, daß sie unter Mac laufen!!!).

      Außerdem möchte ich auf meine neue Emailadresse hinweisen:

      amokderboese(et :mad: )hotmail.com

      Grüße aus Berlin

      Amok
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 19:15:34
      Beitrag Nr. 55 ()
      aus Spiegel online zu unseren heutigen Lieblingen:


      I N T E R S H O P
      "Glaubwürdigkeit verloren"

      Der Software-Spezialist Intershop hat mit einer Gewinnwarnung einen Kurseinbruch seiner Aktie ausgelöst. Analysten erhoben schwere Vorwürfe gegen das Management.

      Frankfurt am Main - Intershop teilte mit, dass nach vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal 2000 mit einem Umsatz zwischen 28 und 30 Millionen Euro gerechnet werde. Zuvor hatte der Anbieter von Software für den Handel im Internet 40 bis 50 Millionen Euro prognostiziert. Der Nettoverlust im vierten Quartal werde voraussichtlich zwischen 30 und 32 Millionen Euro betragen. In der vorherigen Prognose war der Verlust nicht näher präzisiert worden. Hintergrund der nach unten korrigierten Geschäftszahlen sei eine Verlangsamung von IT-Investitionen und eine Verlängerung der Vertriebszyklen. Viele Unternehmen, insbesondere in den USA, hätten die für das vierte Quartal erwarteten Investitionen in den elektronischen Handel (E-Commerce) auf das Jahr 2001 verschoben, teilte Intershop-Finanzvorstand Wilfried Beeck mit.
      (...)
      "Mit dieser Gewinnwarnung hat das Management von Intershop den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit verloren", sagte ein Analyst der Deutschen Bank. Die Intershop-Aktie sei auf der Basis der neuen Prognose mit einem Kurs von unter zehn Euro fair bewertet.


      L E T S B U Y I T . C O M

      "Party, Party, Party!"

      Der Internet-Rabattjäger LetsBuyIt.com schließt eine Geschäftsaufgabe nicht länger aus. Am Neuen Markt fiel der Titel zeitweise um über 60 Prozent. Frankfurt am Main/Amsterdam - Der in Deutschland und weiteren 13 europäischen Ländern aktiven Internet-Handelsfirma LetsBuyIt.com droht das Aus. Ein Gericht in Amsterdam hat dem Unternehmen auf Antrag ein vorläufiges Schuldenmoratorium gewährt und eine Anwaltskanzlei als Verwalter benannt.

      Geschäftsführer Martin Coles sagte am Dienstag, entsprechende Anträge in anderen Ländern seien möglich. Er schloss eine Geschäftsaufgabe nicht aus.

      LetsBuyIt.com-Aktien im Ausverkauf

      Am Neuen Markt war der Aktienkurs des Unternehmens nach Handelsbeginn um zwischenzeitlich 68 Prozent auf 0,40 Euro eingebrochen. Am Nachmittag notierte der Titel noch mit rund 58 Prozent im Minus. Am Freitag war der Handel ausgesetzt worden, nachdem das niederländische Unternehmen den Antrag auf
      Vollstreckungsschutz gestellt hatte. Die Aktie des Rabattjägers war im Juli zu einem Emissionspreis von 3,50 Euro an der Frankfurter Börse gestartet.

      Im November hatte die Firma vergeblich versucht, 80 Millionen Euro zusätzliches Kapital aufzutreiben. Im dritten Quartal 2000 war ein Verlust von 26 Millionen Euro verbucht worden, nach 42 Millionen im zweiten Quartal. Am letzten Donnerstag hatte die Firma noch angegeben, sie habe im vierten Quartal einen Umsatz von beträchtlich über elf Millionen Euro erzielt, ein Mehrfaches des Umsatzes von 2,2 Millionen Euro im entsprechenden Zeitraum 1998.

      "Wir bitten um Ihr Verständnis"
      Die deutsche Internetseite von LetsBuyIt.com stand am Dienstag mit der Überschrift "Party, Party, Party!" noch ganz im Zeichen des ausklingenden Weihnachtsgeschäftes. Darunter hieß es jedoch lapidar: "LetsBuyIt.com kann momentan Ihre Bestellung nicht entgegennehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis." Die Geschäftsidee von LetsBuyIt.com ist die Nutzung von Großabnehmerrabatten durch so genanntes Co-Shopping. Das E-Commerce-Unternehmen sammelt über das Internet Bestellungen für bestimmte Artikel. Je mehr Bestellungen eingehen, desto günstiger kann der Artikel schließlich an die Kunden abgegeben werden.
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 13:22:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      @amok: ich kümmere mich....

      hier dann nochmal amok`s adresse: mailto:amokderboese@hotmail.com

      viele grüsse,
      dwd
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 11:39:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hi Amok!

      Die Endemann!! Internet AG hat ihre Gewinnplanung für 2000 heftig verfehlt. Statt des geplanten Gewinns von mehreren Mio. DM wird ein Verlust von 6,5 Mio. DM ausgewiesen - offenbar, weil die Gewinne am Neuen Markt verzockt wurden.

      Ein neuer Kandidat für den Nemwax?



      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Endemann!! Internet AG schließt europaweite Vertriebsvereinbarung
      mit französischem Marktführer und sichert sich so die strategische
      Vermarktung der eigenen Suchmaschine ABACHO im europäischen Ausland
      für die weitere Internationalisierung

      [... blah blubb ...]

      Die Endemann!! Internet AG hat im Jahr 2000 im Bereich "Betrieb und
      Vermarktung von Internet-Diensten" sehr erfolgreich und wesentlich besser
      als beim Börsengang erwartet gearbeitet. Die Seitenaufrufe konnten innerhalb
      des Netzwerkes im Geschäftsjahr 2000 von ca. 13 Mio. auf über 40 Mio.
      gesteigert werden. Auch die Akzeptanz des Werbenetzwerkes wird durch
      einen Rekordumsatz in 2000 von über 21 Mio. DM (Planzahl 16 Mio. DM) bestätigt.

      Der Bereich "Internet-Beteiligungen" der Gesellschaft wurde allerdings durch
      die allgemein negative Entwicklung der Kurse am Neuen Markt seit April 2000
      durch unrealisierte Verluste deutlich belastet.
      Dies belastet nun doch das Gesamt-Ergebnis der Endemann!! Internet AG, da
      entgegen der Planung die Ergebniseffekte aus der Kooperation mit "Hi Media" im
      zweistelligen Millionenbereich nicht mehr im Jahr 2000 wirksam werden.
      Das Ergebnis wird sich folglich im Bereich von - 6,5 Mio. DM bewegen, was
      ausschließlich durch die Verlagerung der Realisierung der Erträge nach 2001
      begründet ist.


      Für 2001 erwartet der Vorstand der Endemann!! Internet AG im Bereich "Betrieb
      und Vermarktung von Internet-Diensten" einen weiterhin sehr positiven
      Geschäftsverlauf.

      (wer`s glaubt ...)
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 13:33:05
      Beitrag Nr. 58 ()
      @amok
      Das ist kriminell; ich finde es schon mehr als bedenklich, wenn ein Unternehmen nach dem Ergebnis zum 3. Quartal eine Gewinnwarnung ausspricht, aber nach Ablauf des Geschäftsjahres... :( Das sollte ein delisting vom Neuen Markt nach sich ziehen. Schließlich sind wir hier nicht auf einem Jahrmarkt, sondern an der Börse.

      "...ein einstelliges positves Ergebnis wird für 2001 erwartet."

      Wie etwa DM 1 bis DM 9 ???? nach dem Motto von Millionen haben *wir* nie gesprochen

      aus instock:

      Endemann: Gewinnwarnung (aktualisiert)

      Endemann erwartet für das Jahr 2000 statt des ursprünglich geplanten Vorsteuergewinns von 10 Millionen Mark nunmehr einen Verlust von 6,5 Millionen Mark. Wie der Betreiber und Vermarkter von Internet-Suchmaschinen mitteilte, belaste das Geschäftsfeld Internet-Beteiligungen das Ergebnis. Der Verlust stehe auch im Zusammenhang mit der buchhalterischen Ergebnisverlagerung einer Kooperation ins Jahr 2001. Das geplante Umsatzziel von 16 Millionen Mark soll allerdings mit 21 Millionen Mark übertroffen werden, hieß es.
      Daneben schloß Endemann einen Marketing- und Vertriebsvertrag mit der am Neuen Markt der Pariser Börse gelisteten Hi-Media ab. Der Verlust wird nach eigenen Angaben durch die Verlagerung der Erträge aus dieser Kooperation in das Jahr 2001 entstehen. Gesellschaftsrechtliche Vorschriften in Frankreich hätten der Einbeziehung im Jahr 2000 entgegengestanden. Diese soll nun im laufenden Jahr erfolgen.
      Der Vorstand setzt für 2001 auf die internationale Expansion des Unternehmens und reduziert deshalb die Gewinnerwartung für 2001. Es soll nach vorsichtigen Schätzungen ein einstelliges positives Ergebnis erreicht werden. Beim Umsatz werde die Planzahl von 30 Millionen Mark voraussichtlich übertroffen, teilte Endemann mit.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 14:06:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      Endemann sollte auch einen Preis für die übelste ADHOC des Jahres erhalten, auch wenn das Jahr noch jung ist. Das ist absichtliche Täuschung.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 15:45:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      News-Informer Quick Search



      Neueste Meldung von dpa-AFX Donnerstag, 04.01.2001, 15:31
      AKTIE IM FOKUS: Versteckspiel von Endemann schickte Aktie auf Achterbahnfahrt
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer versteckten Gewinnwarnung sind die Aktien der Endemann!! Internet AG Achterbahn gefahren. Das Unternehmen hatte die schlechte Nachricht am Morgen in der Pflichtmitteilung einer europaweiten Vertriebsvereinbarung verborgen. Anleger, die darauf herein fielen, ließen mit ihren Kaufaufträgen die Kurse bis auf 4,15 Euro über 7% ins Plus schnellen. Gegen Mittag allerdings brachen sie bis auf 2,60 Euro ein und lagen damit 25% im Minus. Erst beim zweiten Lesen der Adhoc-Mitteilung sei die sorgfältig versteckte Gewinnwarnung von 6,5 Mio. Verlust aufgefallen, sagten Händler. Nach den ersten neun Monaten hatte der Vorstand noch einen Vorsteuer-Gewinn von 6,39 Mio. DM bilanziert. Von einer "irreführenden Unternehmensmitteilung" sprach denn auch Harald Petersen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK).

      Die Vertriebsvereinbarung mit der französischen Hi-Media SA und die Verlustzahlen im Jahr 2000 gehörten nach seiner Ansicht in zwei getrennte Pflichtmitteilungen, kritisierte der Aktionärsschützer. Selbst er sei beim schnellen ersten Lesen auf die scheinbar positive Meldung herein gefallen. Damit habe das Unternehmen für die nächste Zeit viel Vertrauen verspielt.

      "Bei näherer Lektüre (der Pflichtmitteilung) überrascht mich der Kursverlust nicht", sagte ein Aktienhändler in Frankfurt. Auch er habe beim ersten Lesen die Meldung für positiv gehalten. Erst weitere Agenturmeldungen hätten ihn auf die versteckte Gewinnwarnung aufmerksam gemacht. Die Aktie sei am Morgen anfänglich etwas fester nachgefragt worden. Inzwischen überwiegten jedoch die Verkaufsaufträge, fügte er hinzu.

      Eine Händlerin der BHF-Bank wollte nicht ausschließen, dass die Aktionäre zunächst auf die Unternehmensmeldung des Suchmaschinenbetreibers hereingefallen sind. "Es kann sein, dass die Leute die Ad-hoc-Mitteilung anfänglich falsch interpretiert haben." Sie sei "eindeutig negativ zu bewerten". Allerdings habe der Markt am Vormittag nach den festen Vorgaben aus den USA insgesamt zugelegt. Nachdem die erste Euphorie verflogen sei, hätten die Kurse schließlich mit der allgemeinen Markttendenz langsam nachgegeben, sagte sie./so/ar/ub

      Gruß tama
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 18:07:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zitrone wegen offensichtlich vorsätzlicher Anlegertäuschung und Aufnahme in den Märchenwald

      Endemann Internet AG :mad::mad::mad::mad::mad:

      Sososo, haben wir den Spargroschen verzockt - wenn auch nur mittels Beteiligungen in anderen Internetfirmen! Und damit es keiner merkt, die unangenehme Mitteilung halt ganz unten irgendwo unter ferner liefen versteckt! :mad:

      Nun, daß die Verlustmeldung untergeht, damit konnten sie wohl nicht rechnen. Warum also diese Versteckspiel? Damit Altaktionäre noch schnell rauskönnen, aber hinterher sagen können, "es war doch schon öffentlich!"?
      Jedenfalls eine üble Sache das!

      so sei es denn, ab in den Nemwax!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 21:35:59
      Beitrag Nr. 62 ()
      aus Spiegel online:

      Wertpapieraufseher vermuten schmutzige Tricks

      Neue Arbeit für Haffas Anwälte: Das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel hat jetzt ein offizielles Ermittlungsvergfahren gegen EM.TV eingeleitet.


      © AP

      EM.TV- Zentrale: Haben Mitarbeiter ihr Insiderwissen ausgenutzt?

      Frankfurt auf Main - Die Behörde prüft nach Angaben einer Sprecherin vom Donnerstag, ob es bei dem einstigen Star am Neuen Markt zu verbotenem Insiderhandel gekommen ist. Dabei werde der Zeitraum vor der Gewinnwarnung am 1. Dezember 2000 untersucht. Bei einer Routineüberprüfung seien auffällige Kursbewegungen festgestellt worden. Es gebe allerdings keinen konkreten Verdacht gegen bestimmte Personen.
      Bei dem Ermittlungsverfahren geht es darum, die Investoren benennen zu können, die in der zweiten Novemberhälfte Aktien des Unternehmens in großen Stückzahlen gehandelt haben. Dafür recherchieren die Börsenwächter bei den Banken und bei EM.TV selbst. Der Filmrechte-Händler muss offen legen, wer von den Mitarbeitern über welche Informationen von wann an verfügte.

      Das Bundesaufsichtsamt arbeitet bei seiner Überprüfung nach eigenen Angaben eng mit der Münchner Staatsanwaltschaft zusammen, die bereits im Dezember wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Aktiengesetz gegen die beiden Haffa-Brüder und andere Verantwortliche von EM.TV Ermittlungen eingeleitet hatte.

      EM.TV hatte bis kurz vor seiner drastischen Gewinnwarnung noch an einer Ergebnisprognose von mehr als 500 Millionen Mark festgehalten. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hatte daraufhin Strafanzeige gestellt. Der Münchner Medienvermarkter hatte unter anderem durch den Kauf der "Muppets-Show"-Rechte und einer Beteiligung an der Formel 1 für Aufsehen gesorgt. Die Münchner KirchGruppe hatte im Dezember angekündigt, sich bei dem Unternehmen zu beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 23:11:25
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Amok
      Super thread.
      Apropos Endemann: wie Du selbst gesagt hast,
      vorsätzliche Täuschung der Anleger.
      Dann gibts nur eine logische Schlußfolgerung:
      Zuchthaus.
      Gruß
      Freigeist
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 09:53:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      @amok
      Daß ein Kunde hops geht kann passieren. Aufgrund der späten Information -schließlich- ist das 4.Quartal schon ein paar Tage vorbei und der Tatsache, daß eine Insolvenz selten von heute auf morgen kommt (Orad war an der Gesellschaft beteiligt und hatte damit auch Einblick in die Buchhaltung), schlage ich die Aufnahme in die watchlist vor:

      aus instock:

      Orad: Gewinneinbußen im 4. Quartal

      Die israelische Orad Hi-Tec Systems wird die Gewinnerwartungen für das vierte Quartal 2000 nicht erfüllen. Schuld daran ist laut Unternehmensangaben, eine einmalige Vorkaufsreduzierung in Höhe von 1,3 Millionen US-Dollar für Cyberset-Verkäufe für Internetanwendungen an Nexhost Corp, die in den USA Konkurs beantragt hat. Wie Orad weiter mitteilte, wird das Unternehmen ferner eine Investition von 2,5 Millionen Dollar für eine sechsprozentige Beteiligung an Nextstudio Corp, der einzigen Anteileignerin von Nexthost Corp, abschreiben. Auch Nextstudio hat in Seattle/Washington Konkursschutz beantragt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 12:46:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Gibt es eigentlich noch Firmen, die nicht bei euch gelistet sind?

      Den absolute Hammer gibt es im M-DAX. Porsche begründet seinen Rückgang in den USA mit Schwierigkeiten beim Schiffstransport.
      Der nächste Supersportwagen dürfte dann Bermuda heißen.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 12:50:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      AAAAAAAAAAAAAAAAAAALLEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE !!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 12:52:13
      Beitrag Nr. 67 ()
      @paule:

      das mit den schiffen bei Porsche stimmt wirklich! Porsche konnte 900 Fahrzeuge nicht nach Amerika transportieren, da dort so große Unwetter herrschen!

      mfg,

      experte
      PS: Im Nemwax ist derzeit etwa 1/3 des Neuen Marktes gelistet :D (eigene Schätzung)
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 13:07:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      @traderssun: Klarer Fall:

      Aufnahme in die Watchlist: Orad Hi-Tec Systems

      gut, wenn ein Partner hopps geht kann man nichts dafür, aber ob man es hätte voraussehen können? Wenn man´s nicht weiß, Watchlist!

      @freigeist: Ist bloß eine (mehr oder weniger logische und bösartige) Vermutung von mir! Sollte man aber auf alle Fälle mal nachprüfen! Solange Märchenwald!

      @paule: ein paar gibt es schon noch, aber NMExperte liegt mit seinem Drittel (incl. Watchlist) denke ich schon ganz gut! ;)

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 01:45:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Amok

      ist zwar schon ein bisschen alt, aber irgendwie scheint Senator eine ganz eigene Auffassung von Ad-Hoc Politik zu haben. Senator ist zu 25% an Cinemaxx beteiligt, dass ist bekannt. Cinemaxx hat am 07.12.2000 nach mehreren Monaten zurückgehender Besucherzahlen in deren Kinos eine Ad-hoc Mitteilung veröffentlich, da man mit Verlusten in „zweistelliger Millionenhöhe“ rechnet. Dies beeinflußt natürlich auch die Ergebnissituation bei Senator, die aber sind der Meinung ihre Aktionäre davon erst am 15.12.2000 per Ad-hoc (Haha, nach 8 Tagen) in Kenntnis zu setzen.

      Das ist vorsätzlicher Aufschub von kursrelevanten (Pflicht-)Mitteilungen.
      -----------------------------------------------------

      Donnerstag, 07.12.2000, 09:32

      CinemaxX rechnet mit Verlust in zweistelliger Millionenhöhe in H2 2000

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die CinemaxX AG rechnet für den Zeitraum Juli bis Dezember 2000 mit einem Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. Auf Anfrage von dpa-AFX konnte ein Unternehmenssprecher die Zahlen nicht eingrenzen. Gründe für die Verluste seien rückläufige Besucherzahlen sowie damit verbundene Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnissituation, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit.
      ----------------------------------------------------------

      Freitag, 15.12.2000, 10:05

      Senator Entertainment: 20 Mio DM Sonderabschreibung auf CinemaxX-Beteiligung


      BERLIN (dpa-AFX) - Das Medienunternehmen Senator Entertainment AG wird vorsorglich bis zu 20 Mio. DM als Sonderabschreibung auf den Firmenwert der CinemaxX bereitstellen. Das teilte das am Neuen Markt notierte Unternehmen am Freitag in Berlin mit.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 12:45:15
      Beitrag Nr. 70 ()
      Montag, 08.01.2001, 12:40
      `Spiegel`: Egbert Prior wegen Verstoßes gegen Börsengesetz vor Gericht
      HAMBURG (dpa-AFX) - Börsenbriefherausgeber Egbert Prior wird sich am Dienstag vor dem Amtsgericht Mainz wegen Verstoßes gegen das Börsengesetz verantworten. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner jüngsten Ausgabe am Montag berichtete, wirft ihm die Staatsanwaltschaft Koblenz vor, bei einem Auftritt in der "3sat-Börse" fälschlicherweise von geplanten Firmenkäufen bei EM.TV berichtet zu haben. Dem Bericht zufolge beruft sich der Herausgeber des gleichnamigen Börsenbriefs auf Gesprächsnotizen, die einen entsprechenden Verlauf des Gespräch mit den Haffa-Brüdern belegen sollen./so/aka/kh
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 13:01:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      P.S.: Am 20.01.2001 läuft der Lock-up für die Altaktionäre von Letsburyit.com aus. Wie`s scheint greifen die Privatanleger ausnahmsweise mal den Altaktionären vor (Kurs @-18% auf 0,32€ );)
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 15:18:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      @amok
      UNITED LABELS
      so falsch lagen wir wohl nicht; ca.30% unter den Erwartungen der Haus- und Hofanalysten in 2000.

      Sal. Oppenheim: United Labels weiter "Halten"

      Sal. Oppenheim stuft United Labels weiter mit "Halten" ein. Nach Angaben des Management würden die Akquisitionen höhere Personal- und Verwaltungskosten in den nächsten drei Jahren zur Folge haben. Die Bank senkte daher ihre Umsatz- und Ertragsprognosen. Für 2000 erwarten die Analysten nunmehr einen Umsatz von 25,5 (vorher: 30,6) Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) soll nur noch 10,5 statt 13,5 Millionen Euro betragen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:01:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      in eigener sache: die knalltüten von der telekom haben seit letzter woche meine zuleitung lahmgelegt: kein mail, kein internet - darum kann ich leider nur gelegentlich posten und so gut wie nichts an der page machen. :mad::mad: ergo kann ich auch auf mails zZt nicht antworten, etwas geduld bitte!
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:32:46
      Beitrag Nr. 74 ()
      @amok
      seltsame Logik, Anleger sind erleichtert, daß die Planzahlen nicht deutlicher verfehlt wurden??? Umsatz um über 30% und EBIT um 5% verfehlt....

      aus instock:
      IVU: Trotz Gewinnwarnung auf Höhenflug

      Trotz der Gewinnwarnung des Berliner Software-Unternehmens IVU liegt der Kurs der Aktie deutlich im Plus. Vorstand Wolf-Dieter Klempt führt dies im Interview mit gatrixx-tv darauf zurück, daß viele Anleger erleichtert seien, daß die Planzahlen nicht deutlicher verfehlt wurden. IVU habe einen Großteil des Geschäfts erst im vierten Quartal eingefahren. Deshalb habe es für viele Marktteilnehmer lange Zeit so ausgesehen, als ob die Zahlen noch deutlich schlechter ausfallen würden. IVU liegt beim Umsatz gut 5,5 Prozent unter den Planungen. Beim EBIT wurden die eigenen Ziele sogar um über 30 Prozent verfehlt. Grund dafür sei unter anderem, daß Kunden ihre Aufträge verschoben hätten, so Klempt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:05:36
      Beitrag Nr. 75 ()
      @amok
      noch eine Zitrone für die schlechte adhoc von IVU. Darin wird kein Wort zu den nicht erreichten Planzahlen gesagt. Erschwerend kommt hinzu, daß noch nicht einmal eine Gewinnwarnung in 2000 kam. Stattdessen brüstet man sich nach (!) dem abgelaufenen Jahr 2000 mit den ach so tollen Zahlen. Ist das nicht schon ein Fall für Börsenaufsicht (Umsatz um 30% verfehlt und keine Gewinnwarnung)?


      adhoc:

      IVU gibt vorläufiges Jahresergebnis 2000 bekannt
      - Stellungnahme des Vorstands zu Lock-up-Fristen -


      Berlin, den 09. Januar 2001. Der Vorstand der IVU Traffic Technologies AG
      (WKN 744 850) nennt vorläufige Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr
      2000 und erläutert angesichts der derzeitigen Entwicklung am Neuen Markt die
      bestehenden Verpflichtungen für Transaktionen von IVU-Aktien:

      Die Umsatzerlöse des Jahres 2000 liegen nach den vorläufigen Zahlen bei ca.
      DM 34,5 Mio. (Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Eine weitere
      Steigerung wurde zunächst durch zeitliche Verschiebung zugesagter Beauftragungen
      begrenzt. Entsprechend konnte aber der Auftragsbestand zum Jahresbeginn 2001
      gegenüber dem Vorjahr um mehr als 150 Prozent auf über DM 20 Mio. gesteigert
      werden.

      Der EBIT wird auf mindestens DM 3,0 Mio. geschätzt (Vorjahr: DM 0,71 Mio.; dies
      entspricht einer Steigerung von 320 Prozent). Genaue Zahlen werden in ca. vier
      Wochen verfügbar sein. Etwa DM 80 Mio. stehen noch aus dem Emissionserlös für
      den Investitionsplan hinsichtlich Produktentwicklung, Beteiligungen und Inter-
      nationalisierung zur Verfügung.

      Alle Aktien des Vorstands unterliegen seit dem Börsengang am 7. Juli 2000 einer
      Lock-up-Periode von 18 Monaten und befinden sich unverändert auf Sperrdepots.
      Keiner der Vorstände hat seit dem Börsengang mit Aktien der IVU Traffic Tech-
      nologies AG direkt oder indirekt gehandelt.

      Die Aktien der Mitarbeiter (6 Prozent aller Aktien) sind mit einer Lock-up-
      Periode von 12 Monaten versehen. Diese Sperrfristen sind den betreffenden
      Banken mitgeteilt worden.

      Seit dem 7. Januar 2001 sind die im Rahmen des Friends & Family-Programms
      erworbenen Aktien (knapp 120.000 von insgesamt 13,2 Mio. Stück) handelbar.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 18:04:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      @traderssun: Warum so gemein heute? ;)

      Nun, die Zahlen von IVU sind sicher nicht das Nonplusultra, aber so schlecht sehe ich sie auch nicht!
      Umsatz um 5,5 % unter Plan ist tolerierbar, und der um 30% niedrigere Gewinn erscheint mir aufgrund des Basiseffektes auch nicht so dramatisch!

      Aber vielleicht bin ich ja auch etwas abgestumpft in dieser Beziehung??? :D

      Na toll, das Jahr geht ja gut los!
      Donald hat Hardware- und ich Softwareprobleme!
      Wird wohl noch etwas dauern, bis wir auf der Page wieder tagesaktuell zuschlagen können (vielleicht auch dadurch ein unterbewußter Aufnahmestopp? ;))

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 03:20:39
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo Amok,

      da der Nemwax im WO-Board vergleichbar einer TV-Show
      wie Big-Brother oder Wie werde ich Millionär ist,


      sollte sich WO mal etwas einfallen lassen, damit
      Sie Dir hier auch Seiten mit Tabellen-Kalkulations-Möglichkeiten
      zur Verfügung stellen.


      Im Fall Nemwax könnte dann ein "sortiere" genügen und
      schon hat man die Pappenheimer in der gewünschten Aufstellung.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 14:56:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      Es gibt endlich eine wirksame Therapie für uns Anleger im Nemwax!

      "Wir holen sie nur dort ab"

      Eine neu gegründete Firma für Suizidberatung betreut in Frankfurt arme Kleinanleger am Aktienmarkt, die nach ihrem Vermögen jetzt auch ihr Leben verlieren möchten.

      Zu den ganz großen Gewinnern des abgelaufenen Börsenjahrs zählen mit Sicherheit Scheidungsanwälte, Hersteller von Psychopharmarka und Bestattungsunternehmer, denen in diesen Wochen Scharen von Neukunden, so genannte Kleinanleger, zugelaufen sind. Ehen brechen auseinander wie Reisig, weil das Haus nicht abbezahlt oder das neue Auto nicht gekauft werden kann. Psychogebäude fallen zusammen wie ein Kartenhaus, weil etwa irgendwelche schwer angesagten EM-TV-Wachstumswerte das Ersparte und Geliehene zu circa 95 Prozent in einer Niemandsbucht verklappt haben. Wer dann noch erkennt, dass das gute alte Sparbuch im vergangenen Jahr mehr Gewinne abgeworfen hätte als die Renditen für Aktien am Neuen Markt, wird gern nach seinem Vermögen jetzt auch sein Leben lassen.

      Das alles vorauszusehen war nicht schwer. Dem Börsenboom pflegt, wie Erfahrungen aus dem Mutterland des Kleinaktionärswesens, den USA, zeigen, der Suizidboom auf dem Fuße zu folgen. So verwundert nicht, dass findige Unternehmer hierzulande bereits die Neugründung einer Agentur betrieben haben, die ihre Klienten auf dem unerfreulichen Weg nach ganz unten berät und begleitet. "Was wir anbieten", sagt Silvio Plath, einer der beiden Geschäftsführer von "Werther & Plath", "sind normale Dienstleistungen. Wir vermitteln die entsprechenden Anwälte und Ärzte. Und wir betreuen dann auch die zum Letzten Entschlossenen." Die Nachfrage, besonders nach der Suizidberatung, sei derzeit groß, verrät Plath, betont aber, dass seine Agentur keinerlei technische Anleitung zur Selbsttötung anbiete, die heutzutage jedem Kinderbuch entnommen werden könne. "Es geht hier hauptsächlich um Stil- und Typberatung, um Etikette. Als Kleinaktionär kann man schließlich nicht so aus dem Leben scheiden wie jeder dahergelaufene Depri."

      Das Angebot der Agentur, die in der Frankfurter Schillerstraße in unmittelbarer Börsennähe residiert - nicht wenige der Klienten kommen zu Fuß -, umfasst vom Premium-Suizid bis zum Selbstmord von der Stange alles, was das lebensmüde Herz begehrt. "Das ist oftmals", erklärt Plath, "auch abhängig davon, was im Portemonnaie noch drin ist." In der Luxusklasse wird kein Detail dem Zufall überlassen: Von der Haarfarbe, Kleidung, Musikbegleitung, eventuell Hotelzimmer bis hin zum Briefpapier und dem Ghostwriter für die letzten Worte ist alles geregelt. Die Agentur beschäftigt so genannte "Location-Scouts" und bietet Paketlösungen an: Selbstmord im Flugzeug, Selbstmord im Theater - alles geht. "Ein Klient", erzählt Plath, "wollte seinem Leben unbedingt in der NDR-Talkshow ,3 nach 9` bei Alida Gundlach ein Ende setzen. Es war nicht leicht, doch wir haben das gefeaturet. Natürlich wurde die Szene später geschnitten."

      In der Billigversion wird dagegen meist nur ein günstiger ICE-Abschnitt oder die Adresse eines Hauses, in dem die Dachluke offen steht, vermittelt. Je nach Auftragslage offeriert die Agentur auch Last-Minute-Angebote, denn hin und wieder kommt es vor, dass ein Kleinanleger am Dachfirst umkehrt. Im Programm sind sogar Gruppen- und Familientarife, und selbstverständlich gebe es bei "Werther & Plath" auch eine Geld-zurück-Garantie. Unzufriedene Klienten seien aber noch nicht wiedergekommen.

      Manch einer reserviert sich eine "Selbstmord-Option" am Telefon. Vor kurzem habe sich, verrät Plath, ein Spitzenpolitiker auf Bundesebene ein Angebot für einen "Selbstmord beim Joggen" erstellen lassen. Er sei dann aber völlig überraschend zurückgetreten - von dem Angebot.

      Schwer angesagt sind nach Auskunft Plaths im Moment "Themen-Selbstmorde", bei denen beispielsweise kein Fön ins Badewasser geschmissen wird, sondern ein Laptop, mit dem noch bis zum Schluss am Neuen Markt gezockt wurde. Immer wieder gern werde auch die Selbstverbrennung im frisch zur Zwangsversteigerung ausgeschriebenen Haus genommen - das sei zurzeit der Hit. Ethische Bedenken plagen die Mitarbeiter von "Werther & Plath" nicht. "Sorry", meint Plath, "die Leute werden ja von obskuren Analysten und Anlageberatern ins Verderben getrieben, nicht von uns. Wir holen sie nur dort ab."
      (aus der taz vom 12.1.)
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 17:01:40
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Opel-Fan: :laugh::laugh::laugh::laugh: (vom Feinsten)
      <frotzeln>Ich vermute dass opel-Fahrer von Natur aus viel Humor haben müssen, oder ??? :D:D:D</frotzeln>
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 23:22:47
      Beitrag Nr. 80 ()
      ab in den nemwax

      microlog verzockt emissionsgelder

      2,7 mio euro in 2000 verlust

      das ist ein skandal
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 00:06:53
      Beitrag Nr. 81 ()
      Auch Artoss hat Geld an der Börse verzockt.
      Gehört auch auf die schwarze Liste
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 23:45:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      @opel-fan: :laugh::laugh::laugh:
      Allerdings möchte ich als derzeitiger Bahnvielfahrer es mir verbitten, die Bahngleise zu verschmutzen! Höre jede Woche aus dem Lautsprecher "Starke Verspätung wegen Unfalls mit Personenschaden!"

      Die Dachluke ist doch ne echte Alternative, Kinder!

      Aber was solls, geht ja gerade mal wieder aufwärts!

      Atoss und microlog?
      Schau ich mir gleich mal an

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 10:16:38
      Beitrag Nr. 83 ()
      aus instock:

      Adori: Drastische Prognosesenkung

      Nach eigenen Angaben hat Adori in der ersten Hälfte des am 30. Juni endenden Geschäftsjahres 2000/2001 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,6 Millionen Mark erzielt - nach einem Verlust von 3,7 Millionen Mark in der entsprechenden Vorjahreszeit.
      Der Umsatz stieg um 137 Prozent auf 5,7 Millionen Mark. Über 45 Prozent davon seien im Bereich Dienstleistungen generiert worden. Allerdings sei die Planung im Service-Bereich um rund 60 Prozent unterschritten worden, da die Kunden ihre Investitionen im Bereich E-Business aufgeschoben hätten, teilte Adori mit.
      Im laufenden Geschäftsjahr will Adori nun nur noch 10 Millionen Mark umsetzen. Der Verlust (EBIT) soll 9 Millionen Mark erreichen.
      Mitte Dezember hielt Martin Kagerer - der bei Adori für Investor Relations zuständige Vorstand - in einem Instock-Interview an der Prognose fest, die für das laufende Jahr einen Umsatz von 32 Millionen Mark und einen Verlust von 3,3 Millionen Mark vorsah.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 10:49:00
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich schäme mich, Regensburger zu sein:

      Aufnahme in den Märchenwald: Adori AG

      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 15.01.2001, 09:27

      Adori: Katastrophale Zahlen

      Die eigenen Umsatz- und Ertragsziele wird Adori meilenweit verfehlen: „Für das Geschäftsjahr 2000/01 erwartet der Vorstand einen Umsatz von ca. 32 Mio.DM und damit mehr als eine Vervierfachung. Das EBIT soll sich auf -3,3 Mio. DM verbessern.“, meldete Vorstand Martin Kagerer noch vor drei Monaten Ad-hoc .

      Jetzt kommt die kleine Katastrophe. Statt 32 Mio.DM rechnet Kagerer nun mit einem Umsatz von 10 Mio.DM im laufenden Geschäftsjahr 2000/2001 (Ende: 30. Juni). Die Erwartung für den Bruttoverlust liegt bei 9 Mio. DM; fast dem Dreifachen der ursprünglichen Planung.

      „Zahlreiche Unternehmen haben die geplanten Investitionen in das E-Business zunächst verschoben“, wird die Begründung für die pulverisierten Vorstands-Schätzung gleich hinterher geschoben.

      Währenddessen wundert sich die Anleger-Gemeinde über den Kurssprung vom Freitag. Um mehr als 155% schoss die Aktie von 2,35€ auf 6€ in den Himmel. Die freitäglichen Umsätze lagen mehr als zehnmal so hoch wie an normalen Tagen. 3% des Grundkapitals wurden an einem Tag umgesetzt.

      Der Grund hierfür liegt in der Bewertung des Unternehmens, an dem unter anderen Brainpool und Sunburst seit Notierungsaufnahme zu je 7% beteiligt sind: 65 Mio.DM liquide Mittel meldet Adori heute. Am Donnerstag war das Unternehmen ganze 46 Mio.DM wert. Nun sind es 117 Mio.DM. Ein Schelm, wer hinter den Vorkommnissen Böses vermutet.

      Und der Kommentar ist damit auch schon drin!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 10:50:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      Nachtrag zu Adori: :mad::mad::mad::mad:

      Es ist Montag morgen .... ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 12:17:19
      Beitrag Nr. 86 ()
      ich finde die einstufung von adori zu lasch!! für die verlustverdreifachung sollte es eigentlich ins zuchthaus gehen, zumal kaegerer noch mitte dezember die alten prognosen bestätigt hat! meines erachtens hochgradige anlegerverarsche, wenn kaum 4 wochen später eine hammermeldung dieser klasse rausgegeben wird. ich plädiere für zuchthaus - adori hat hart dafür gearbeitet :D


      verschafft euch `nen schönen tag,
      orate
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 13:00:08
      Beitrag Nr. 87 ()
      Mein Vorschlag: besondere Anerkennung für die kreative Verwendung der
      magischen Zahl 3...;)

      Hat Adori doch schön gemacht: Umsatz gedrittelt und Verlust verdreifacht!
      Und immerhin ist der Umsatz noch eine Million größer als der Verlust...;)
      Welche netten Emissionsbanken haben den Markt eigentlich mit diesem
      Topunternehmen beglückt?..:mad:

      lastLemming
      .
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 13:19:22
      Beitrag Nr. 88 ()
      Steht auf der Webseite: Sal.Oppersheim und ConSors!
      http://www.nemwax.de

      Emissionspreis ( 10.05.2000 ) 13,50 Euro
      Performance zum Emissionspreis -82,96 % (am 15.01.2001)
      Erstnotiz 13,50 Euro
      Performance zur Erstnotiz -82,96 %
      Konsortialbanken u.a.:Sal.-Oppersheim, ConSors





      viele Grüße,
      D.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 23:28:35
      Beitrag Nr. 89 ()
      Und der Schrott steigt auch noch.
      Leute esst Sch...., 10 Milliarden Fliegen können nicht irren.
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 02:26:07
      Beitrag Nr. 90 ()
      Morgen gibts EM-TV mässig wieder was auf`s Schnütli: :D:D:D
      Wer mit Gewalt komisch sein möchte versucht evtl. mit EM.TV-Put 568480 , aber die sind organisch wie chemisch schon tot. Schade dass man in D nicht leerverkaufen (shorten) darf :mad: :laugh: :(



      Ende vom Anfang?



      Montag, 15. Januar 2001
      Kirch-Gruppe vor dem Ausstieg
      Verhandlungen bei EM.TV stagnieren

      Die Kirch-Gruppe will möglicherweise ihre Gespräche mit EM.TV abbrechen. Das wurde aus den Verhandlungen nahestehenden Kreisen bekannt. Danach sei die Verhandlungssituation so verfahren, dass ein Abbruch möglich scheint. Noch am Abend wolle Kirch interne Beratungen über den Verlauf der Gespräche führen.

      Als Begründung wird genannt, es mangele seitens EM.TV an klaren Entscheidungen. Ein EM.TV-Sprecher sieht hingegen keine Probleme, die über ein normales Maß hinaus gingen. Es gäbe aber noch viele Punkte, die zwischen den beiden potentiellen Partnern geklärt werden müßten.

      Im Dezember hatte die Kirch-Gruppe bekanntgegeben, sich mit etwa 17 Prozent an EM.TV zu beteiligen. Dafür sollte EM.TV die Kontrolle über das bisherige Gemeinschaftsunternehmen Junior TV erhalten. Außerdem war geplant, dass Kirch 50 Prozent der EM.TV-Anteile an der Formel-1 bekommt. Zuvor hatte der einstige Börsenliebling eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Danach setzte die Talfahrt der Aktien von EM.TV ein.

      Unterdessen nahm das Bundesaufsichtsamt die Ermittlungen gegen EM.TV auf. Wie eine Sprecherin der Behörde mitteilte, hatte eine Analyse der Geschäfte des Medienkonzerns auffällige Kursbewegungen vor der Gewinnwarnung am 1. Dezember letzten Jahres ergeben. Nun werde sich das BAWe als erstes an das Unternehmen selbst wenden. Dort soll ermittelt werden, ob und wer über Insiderwissen verfügte und dies gegebenenfalls für sich nutzte. Nach Angaben des Medienkonzern will EM.TV die Ermittlungen unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 17:08:54
      Beitrag Nr. 91 ()
      Neues von Thomas - The Rat - Haffa:

      EM.TV-Chef Haffa gibt Insider-Handel mit Aktien zu

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chef des krisengeschüttelten
      Münchener Medienunternehmens EM.TV , Thomas Haffa, hat den Insider-Handel mit Aktien seines Unternehmens zugegeben. Wie ein EM.TV-Sprecher am Dienstag in München bestätigte, räumte Haffa am Rande seiner Vernehmung beim Prozess gegen den Börsenbrief-Herausgeber Egbert Prior in Mainz ein, im Februar 200.000 EM.TV-Aktien verkauft und damit gegen eine so genannte Lock-up-Vereinbarung mit der Düsseldorfer WestLB verstoßen zu haben. Ähnlich habe sich Haffa aber bereits vor vier Wochen im "Spiegel" geäußert. Laut "Spiegel Online" vom Dienstag hat auch der frühere EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa über seinen Anwalt den Verkauf von Aktien in den vergangenen zwölf Monaten mitgeteilt. Dabei habe er aber nicht die Anzahl der verkauften Papiere genannt. Der EM.TV-Sprecher sagte, er könne die Aussagen Florian Haffas weder bestätigen noch dementieren, da der Bruder des Firmenchefs nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen mittlerweile Privatmann sei./FP/ub

      Gewinne einziehen und wegen schweren Betrugs vor Gericht stellen - ich weiß zwar nicht, ob das strafrechtlich geht, aber schön wär´s trotzdem! Und den "Privatmann" gleich in der Zelle nebenan eintüten und von beiden Zellen den Schlüssel wegschmeissen! :mad:

      Dieses widerliche Geschmeiß!

      sich vor Ekel schüttelnd (brrr)

      Amok
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 18:07:07
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Amok

      Wieder mal ein schönes Beispiel für eine sinnlose AdHoc.


      CDV Software Entertainment wächst über Plan

      Die CDV Software Entertainment AG, spezialisiert auf interaktive Medien, insbesondere Computerspiele erwartet nach vorläufigen Berechnungen für das Jahr 2000 mit hoher Wahrscheinlichkeit (aha, man ist sich nicht 100 Prozent sicher, aber man meldet es schon mal)nicht wie bis heute angekündigt einen Verlust, sondern mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis (IAS ungeprüft). Die mit DM 28,7 Mio. prognostizierten Bruttoverkaufserlöse (vor Retouren) (Retouren sind in dieser Branche nicht zu vernachlässigen, weil das Ergebniss enorm gedrückt wird, wenn Media Markt und Co die nicht verkaufte Ware aus dem Weihnachtsgeschäft zurück schickt) belaufen sich auf merklich über DM 30 Mio. gegenüber Vorjahr DM 17,9 Mio.. Daraus ergibt sich auf Basis des gestrigen Aktienkurses ein auch im internationalen Branchenvergleich als attraktiv angesehenes Kurs-Umsatz-Verhältnis (vor Retouren) von nur noch rund 2,5.

      Fazit: Schön verpackt und keine verbindlichen Aussagen, da sollten alle Alarmglocken läuten
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 18:45:21
      Beitrag Nr. 93 ()
      @haubi: Du bist richtig gemein! Da bringen sie mal ne gute Nachricht raus, und schon bekommen sie eine

      Zitrone wegen Unaussagekräftiger Adhoc:
      CDV Software Entertainment :(:(:(:(


      Erstens sind Haubi´s Bemerkungen richtig, und außerdem maßt sich hier mal wieder ein Unternehmen an, den eigenen Aktienkurs besser berechnen zu können als der Markt - mit der unglaublichen Begründung, man sei billiger als der internationale Branchenvergleich! :mad:

      Da haut´s einem ja den Vogel raus! Das nächste mal kommen sie mit Kursziel "Dausnd"!

      Und bei denen hier sollte man mal überlegen, ob sie nicht zum Fall für den Schuldnerturm werden:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 16.01.2001, 17:59

      Fluxx.com: Finanzbedarf im zweiten Halbjahr

      Fluxx.com benötige ab dem zweiten Halbjahr dieses Jahres neue Liquidität. So lautet zumindest die Einschätzung der Analysten der WestLB.

      Nach dem dritten Quartal des letzten Jahres verfügte das Unternehmen über eine Liquidität von 8,4 Mio.€. Pro
      Quartal verbraucht Fluxx.com bis zu 1,5 Mio.€ der Liquiditätsreserve. Die WestLB sieht daher spätestens für
      die zweite Jahreshälfte die Notwendigkeit für das Unternehmen, frisches Kapital zu akquirieren. Ansonsten
      kämen die Wachstumsziele und auch das Erreichen der Gewinnzone zum geplanten Zeitpunkt in Gefahr.

      Fluxx.com scheint sich dazu in intensiven Verhandlungen zu befinden. Neben einer Finanzierung durch Kreditaufnahme ist auch eine Kapitalerhöhung im Bereich des Möglichen. Ob diese nach dem tiefen Sturz vom Allzeithoch 120€ auf Kurse unter 9€ erfolgreich sein wird, bleibt fraglich.

      Allerdings sieht die WestLB das Unternehmen in einem stark wachsenden Markt gut positioniert. Im Jahr 2004 soll das Marktvolumen für Online-Wetten in Westeuropa mit geschätzten 5,48 Mrd.$ nahezu sieben Mal so hoch sein wie im letzten Jahr. Vor diesem Hintergrund sind die WestLB-Experten optimistisch, dass Fluxx.com an die benötigte Liquidität kommen wird.

      Für diesen Fall schätzen die Analysten das Kursziel für die Aktie auf 13 bis 21€ ein. Für 2002 wird erstmalig ein Gewinn erwartet in Höhe von 0,17€ je Aktie. Bis die Finanzierung unter Dach und Fach ist, sehen die Analysten auf dem aktuellen Niveau kein Kurspotenzial für die Aktie.

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:06:58
      Beitrag Nr. 94 ()
      Wut, Seuche und Entsetzten !!! Damit ist der Betrug der Haffas endlich offiziell. Mich interessiert, was die dt. Börse nun gegen EM.TV unternehmen wird von wegen die neuen superstrengen Reglements zur Neuordnung des NM !!

      Das sollte ja zukünftig kräftig rauchen bei solchen Dingen - bis jetzt seh ich aber nix! Wird das Nemwax-Zuchthaus die einzige Vollzugsanstalt des NM bleiben ?!?! Wird sich der brüllende Reglement-Löwe der dt. Börse als zahnloses altersschwaches Miezekätzchen entpuppen ? Ich bin gespannt...

      Hic manus, hic solta !
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:02:18
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo zusammen!

      Neues von Ricardo.de:

      Mittwoch, 17.01.2001, 07:55 -Ad hoc-Service: ricardo.de AG
      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ricardo.de AG hat bei der Deutschen Boerse die Beendigung des Handels im Neuen Markt und die Aufnahme der Notierung im Geregelten Markt beantragt.Hamburg (17.01.01). Die ricardo.de AG hat bei der Deutschen Boerse die Beendigung des Handels im Neuen Markt und die Aufnahme der Notierung im Geregelten Markt auf Grund der dort bereits bestehenden Zulassung beantragt. Im Rahmen der Uebernahme der Aktienmehrheit durch das britische Online-Auktionshaus QXL.com plc werden bereits seit dem 27. November 2000 ca. 92 Prozent aller ricardo-Aktien unmittelbar oder mittelbar durch das neue Unternehmen QXL ricardo plc kontrolliert. Die verbleibenden ca. acht Prozent der ricardo-Aktien wurden bislang weiter am Neuen Markt gehandelt. Damit entspricht die Anzahl der Aktien in freier Streuung ("free float") nicht mehr dem Regelwerk des Neuen Marktes. Voraussetzung fuer eine Notierung am Neuen Markt ist grundsaetzlich, dass sich mindestens 25 Prozent der gesamten Aktien eines Unternehmens im Streubesitz befinden. Fuer den Handel im Geregelten Markt sind die Aktien der ricardo.de AG bereits seit dem Boersengang am 21.07.1999 zugelassen.



      Ist natürlich auich eine Methode den NemwaX zu verlassen :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:10:52
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Amok bzgl. Haffas Insiderhandel

      Wieso sollte man sich an deutsche Börsengesetze halten? Passiert einem doch nix, wenn man`s nicht tut. Siehe Prior.
      fassungslos
      Viva

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 13:33:11
      Beitrag Nr. 97 ()


      ots Ad hoc-Service: Letsbuyit.com NV <NL0000233989>

      [17.01.2001 - 13:26 Uhr]


      Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG, übermittelt von der DGAP
      Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
      -----------------------------------------------------

      Amsterdam, Niederlande (ots Ad hoc-Service) - Die
      Vergleichsverwalter der Letsbuyit.com N.V. haben es auf Grund ihrer
      bisherigen Feststellungen für erforderlich gehalten, den
      Anschlusskonkurs bei dem Landgericht in Amsterdam zu beantragen. Das
      Gericht wird über den Antrag am kommenden Freitag, den 19. Januar
      2001, verhandeln.

      Ende der Mitteilung
      -----------------------------------------------------
      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 14:16:21
      Beitrag Nr. 98 ()
      ....schade, Donald war vor mir da....

      :(

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 14:35:34
      Beitrag Nr. 99 ()
      DONALD!!!

      Was sucht der riesige Ameisenhaufen auf unserem Friedhof??? :D

      Jetzt mal halbernst: Zombie-Lounge für den Fall, daß sie möglicherweise doch wieder - wenn auch nur begrenzte Zeit - zu krabbeln anfangen, oder laden wir das Ungeziefer gleich am Friedhof zwecks Bodenbelüftung ab?

      Die einzige, um die´s mir leid tut, ist die schlagfertige IR-Dame, mit der ich mal vor einem halben Jahr in Kontakt stand:

      Meine Frage: "Schauen Sie sich eigentlich schon mal nach ´nem neuen Job um?"
      Antwort: "Nö! Warum? Hätten Sie einen?" :laugh::laugh::laugh:

      Aber mit dem sonnigen Gemüt kommt sie sicher anderweitig unter!

      Amok
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 14:37:45
      Beitrag Nr. 100 ()
      @django: dann schreib wenigstens, dass Letsbuyit.com von Handels ausgesetzt wurde bei 0.45 € :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 17:14:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      Nur mal kurz zur Erinnerung wem wir Letsburyit.com zu verdanken haben:

      ·Robertson Stephens International
      ·DG Bank http://www.goingpublic-online.de/analysen/banken/detail.hbs?…
      ·VEM Emissionshaus http://www.goingpublic-online.de/analysen/banken/detail.hbs?…

      Grüße,
      D.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:05:05
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hallo zusammen :)

      18.01.2001, 08:42
      NorCom meldet für 2000 Verlust von 900.000 Euro statt des erwarteten Gewinns
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das am Neuen Markt notierte Softwareunternehmen NorCom Information Technology AG hat sein Planziel im abgelaufenen Jahr verfehlt. Anstelle des prognostizierten positiven Ergebnisses hat das Unternehmen am Donnerstag in München nach vorläufigen Zahlen einen Jahresverlust von 900.000 Euro gemeldet. Auch das EBIT ist mit -2 Mio. Euro negativ.

      Der Anbieter von E-Security und E-Business Solutions konnte hingegen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 130% auf 33 Mio. Euro steigern.

      Als Gründe für die unerwartet schlechten Zahlen nannte NorCom Investitionen in die Entwicklung einer neuen Security-Technologie und längere Verkaufszyklen./kh/sk



      Watchlist? Märchenwald? :confused: AAAAAAMOOOOOOK !! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:51:16
      Beitrag Nr. 103 ()
      Bin ja schon da! ;)

      Norcom: Aufnahme in die Watchlist würd ich sagen.
      Sie haben ein "leicht positives" Ergebnis prognostiziert, ein - naja, im Vergleich zum absoluten Umsatz (33 Mio Euro) mittelprächtiges Minus wurde erwirtschaftet.

      Grenzfall zum Märchenwald. Erfordert eine intensive Beobachtung! ;)


      finance online-Nachricht
      Mittwoch, 17.01.2001, 21:26
      Saltus: Veränderungen im Vorstand

      Wie die Saltus Technolgy AG meldet, ist Peter Wirtz mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender des Vorstands aus dem Unternehmen ausgeschieden. Gleichzeitig wurden Gert Betzner und Karl-Heinz Hering, Geschäftsführer der Hering Präzisionstechnik GmbH zu Vorstandsmitgliedern berufen. Dr. Wolfgang Koll wird Sprecher des Vorstandes.

      Zudem wird Saltus vorbehaltlich einer unabhängigen Prüfung eine einmalige Wertberichtigung in Höhe von ca. 10 Mio. DM auf die ausstehenden Forderungen gegenüber Organmitgliedern vornehmen, die keinen Einfluss auf das operative Ergebnis und die Liquidität haben werden. Es wird davon ausgegangen, daß das operative Ergebnis für das Geschäftsjahr 2000/2001 positiv sein wird.


      Da werden 10 Mio DM von "Organmitgliedern" eingefordert? Also wohl von Peter Wirtz, der seine Kohle anscheinend mitnehmen möchte. Was soll man davon halten?`
      Noch dazu, da ich sie erst kürzlich aus dem Nemwax rausgelassen habe. :(
      Da ich gegenwärtig nicht abschätzen kann, was da läuft, nehmen wir sie doch mal auch in die Watchlist auf, bis mehr Klarheit in die Geschichte kommt.

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:16:25
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Amok

      Herzlichen Glückwunsch zur 100dausend!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:39:52
      Beitrag Nr. 105 ()
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:41:50
      Beitrag Nr. 106 ()
      ..ich glaub das ist etwas gross geraten :confused: aber naja... :):):):):)
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 18:52:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      Hibch! :D
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 10:40:28
      Beitrag Nr. 108 ()
      Verschiebung ins Zuchthaus: Kretztechnik AG :mad::mad::mad::mad::mad:

      Ad hoc-Service: Kretztechnik AG

      Die Kretztechnik AG gibt den vorläufigen Umsatz und den vorläufigen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) für das Geschäftsjahr 1999/2000 bekannt

      Die Kretztechnik AG (NEUER MARKT: KTA, WKN 925 955), Weltmarktführer im Bereich der 3D ÜItraschalltechnologie, gibt den vorläufigen Umsatz und den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) für das am 31. Oktober 2000 beendete Geschäftsjahr 1999/2000 bekannt:

      Kretztechnik erzielte einen vorläufigen Umsatz von 97,57 Mio. Euro, gegenüber einem vom Unternehmen geplanten Umsatz von 99 Mio. Euro (Vorjahr: 84,40 Mio. Euro).

      Der vom Unternehmen vorläufig ermittelte Gewinn vor Zinsen und Steuern (BBIT) liegt bei 8,78 Mio. Euro gegenüber dem erwarteten EBIT von 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 9,09 Mio, Euro).

      Der noch nicht abschließend ermittelte Jahresgewinn wird über dem des Vorjahres in Höhe von 5,2 Mio, Euro liegen.

      Die genauen Finanzdaten für das Geschäftsjahr 1999/2000 werden auf einer Bilanzpressekonferenz sowie einer Analystenkonferenz am Dienstag, den 23. Januar 2001, in Frankfurt erläutert.

      Kommentar: Nun, die Experten für "Ültraschall"-Technologie sind wohl im Laufe der Zeit zu oft zu nahe an ihre Geräte gekommen. Dementsprechend scheinen die Gehirne des Vorstandes etwas gelitten zu haben! Total weichgekocht! :D


      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 12:48:16
      Beitrag Nr. 109 ()
      Interessante Infos aus www.instock.de:


      Update: Erste Zahlen für 2000 vorgelegt

      Update.com hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr ihren Gesamtumsatz um elf Prozent auf 20,3 Millionen Euro gesteigert und damit im Rahmen der im November nach unten revidierten Prognose gelegen.
      Der Software-Hersteller kündigte eine genaue Kostenüberprüfung an, um das Unternehmen so schnell wie möglich in die Gewinnzone zu führen. Dies solle im Jahr 2002 mit einem Gewinn von 1,8 Millionen Euro erreicht werden, der mit etwas Glück sogar auch wesentlich höher ausfallen könne, so das Unternehmen. Angaben zu der Ergebnisentwicklung 2000 machte Firma nicht.

      Am 19. Dezember hatte das Unternehmen mitgeteilt, seinen Umsatzerwartungen für die Jahre 2000, 2001 und 2002 zu reduzieren. So werde der Umsatz 2000 mit über 20 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 18,3 Millionen Euro liegen, das angestrete Wachstumsziel von 22 Prozent werde damit aber verfehlt, hatte es damals geheißen. Der niedriger als erwartet ausfallende Umsatz werde auf das Ergebnis durchschlagen, der Jahresfehlbetrag werde sich voraussichtlich auf mehr als 22 Millionen Euro belaufen.


      Naja, immerhin die revidierten Prognosen eingehalten...


      Und zu unserem Neuerwerb SALTUS:

      Saltus: Rücktritt wegen Millionendarlehen

      Einen Tag nach dem Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden von Saltus, Peter Wirtz, gab das Unternehmen erste Hintergründe dieser Personalie bekannt. Umstrittene Millionendarlehen, die Wirtz und der frühereAufsichtsratschef Lothar Vogel vom Unternehmen erhalten hatten, waren der Auslöser für den Rücktritt. Wie es weiter hieß, sei vorsorglich der Beschluss gefasst worden, eine einmalige Wertberichtigung in Höhe von 10 Millionen Mark vorzunehmen. Dies entspräche ungefähr der derzeitig noch ausstehenden Summe, die Wirtz und Vogel noch zurückzahlen müssen. Weitere Einzelheiten erfuhr Instock in einem Interview mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Koll.http://www.instock.de/grillparty/artikel/index.jsp?151193



      Instock:
      Warum ist Herr Wirtz zurückgetreten?

      Koll:
      Er ist aus eigenen Stücken zurückgetreten , nachdem der Aufsichtsrat ihn dazu gedrängt hatte (Anm: :laugh: ). Am Montag hat eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung stattgefunden. Es ist aufgefallen, dass es einige Unregelmäßigkeiten in der Behandlung von Krediten an Organmitglieder gegeben hat. Wir werden jetzt durch einen unabhängigen Prüfer untersuchen lassen, was genau passiert ist.

      Instock:
      Konkret hat Saltus Herrn Wirtz und dem früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Lothar Vogel Kredite in nicht unbeträchtlicher Höhe gewährt, oder?

      Koll:
      Wir haben Forderungen gegenüber Herrn Vogel und seine Firmen, die sich auf zirka 5 Millionen Mark belaufen. Gegenüber Herrn Wirtz und Firmen von ihm haben wir ebenfalls Forderungen von 5 Millionen Mark. In der Hauptversammlung im Oktober letzten Jahres wurde der Ausgleich des Kontos von Herrn Vogel gemeldet. Das war auch so, unsere Prüfungsgesellschaft hat das bestätigt. Im nachhinein haben wir aber festgestellt, dass es sich bei dem Ausgleich um für uns undurchsichtige Finanztransaktionen von Herrn Wirtz gehandelt hat.

      Instock:
      Heißt das im Klartext, beide haben ihre Kredite nicht zurückgezahlt?

      Koll:
      Herr Vogel hat nicht zurückgezahlt. Es gab eine Mitteilung hier in der Presse, dass er mittlerweile inhaftiert ist. Er soll sich freiwillig gestellt haben. Herr Wirtz hat bis jetzt auch noch nicht zurückgezahlt.

      Instock:
      Für Saltus bedeutet das einen Verlust von 10 Millionen Mark.

      Koll:
      Wir werden natürlich versuchen, die Forderung gegenüber Herrn Wirtz einzutreiben. Unsere Analyse hat auch ergeben, dass das wohl etwas schwierig wird. Deswegen haben wir die 10 Millionen in der Bilanz auch vorsorglich abgeschrieben.

      Instock:
      Kann Herr Wirtz nicht zurückzahlen?

      Koll:
      Davon gehe ich aus. Sonst hätte er es ja getan.

      Instock:
      Wieviele Saltus-Aktien besitzt Herr Wirtz noch?

      Koll:
      Etwa 200.000. Sie stehen aktuell bei 10 bis 11 Euro. Diese Summe würde also nicht ausreichen. Und ich weiß auch nicht, ob es noch andere Verbindlichkeiten bei Herrn Wirtz gibt. Ich habe Zweifel, dass die Aktien den Gesamtschaden abdecken können. Wir werden aber alles tun, um das Geld, so weit es geht, zurückzukriegen.

      Instock:
      Herr Koll, vielen Dank für das Gespräch.

      +snip+

      Kann`s sein dass bei Saltus jeder macht was er will? Die 10 Mio werden die so ohne weiteres auch nicht verschmerzen (H-1 Erg.: Umsatz 35,7 Mio DM; EBIT 0,508 Mio DM)

      Viele Grüße,
      D.
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 12:52:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      Freitag, 19.1.2001, 12:51
      Welt : Pleitegerüchte um Gauss Interprise

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Pleiten der vergangenen Monate im Neuen Markt sorgen immer wieder für neue Spekulationen. Wie "Die Welt" am Freitag in "Das Jüngste Gerücht" berichtet, wird der Internet-Software-Anbieter Gauss Interprise als neuer Wackelkandidat gehandelt.

      Das Unternehmen verlor gegenüber seinem Hoch um 90% am Aktienmarkt, was unter anderem auf die Verluste in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres sowie einem deutlichen Rückgang der Liquidität zurückzuführen sei. Außerdem hat sich nach Informationen der Zeitung die Übernahme der amerikanische Magellan Software als "schwere Bürde" entwickelt./ho/cs/sk
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 13:05:53
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Amok: kannst Du das mit Kretztechnik etwas genauer erläutern? (Bin da nicht so auf dem Laufenden, wieso Zuchthaus? Wegen wiederholter Verfehlung der Planzahlen?)

      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 14:52:35
      Beitrag Nr. 112 ()
      @amok

      lieber spät als nie, noch was zu Norcom

      aus instock

      Norcom: "Werden Prognose auch 2001 verfehlen"

      Aufgrund hoher Investitionen wird Norcom auch im Jahr 2001 seine Ergebnisprognosen verfehlen, sagte Finanzvorstand Bernd Wagner im Interview mit gatrixx-tv. Analysten hatten bisher mit einem Gewinn von 9 Millionen Euro gerechnet. Grund dafür seien die Kosten für den anstehenden Markteintritt in den USA, der teurer werde als geplant. Hier habe man bislang wegen der unsicheren Marktlage auf einen Zukauf verzichtet, sagte Wagner.
      Die Verfehlung der Ergebnisprognose im abgelaufenen Geschäftsjahr führte der Finanzvorstand ebenfalls auf höhere Investitionen zurück. Insbesondere habe die Produktentwicklung Geld verschlungen. Dafür werde man aber auch noch im laufenden Jahr eine neue Software auf den Markt bringen, von der sich Norcom ab 2002 entscheidende Umsatz- und Ergebnisbeiträge erhoffe.
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 18:44:08
      Beitrag Nr. 113 ()
      @Tscheche:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Sonntag, 19.03.2000, 21:33

      Kretztechnik: Interview mit dem Vorstand für
      Forschung und Entwicklung zum geplanten IPO


      wallstreet:online: Welche Resultate versprechen Sie sich hiervon in Bezug auf die Gewinnentwicklung der nächsten Jahre?

      Wiesauer: Wir sind zuversichtlich, dass wir in einem mit mindestens 30 Prozent wachsenden Markt unsere Position verteidigen können. Dabei bemühen wir uns, das Jahresergebnis stärker zu steigern.

      wallstreet:online: Mit welcher EBIT-Marge können Ihre künftigen Aktionäre rechnen?

      Wiesauer: Im Geschäftsjahr 1998/99 haben wir eine EBIT-Marge von 10,8 Prozent erzielt. Wir gehen aber davon aus, dass wir die EBIT Marge in den nächsten Jahren weiter steigern können.

      Hahaha!
      Am 27.03. war dann Börsengang. Es folgte dieses:

      Donnerstag, 29.06.2000, 10:15

      Kretztechnik schraubt Umsatzerwartung von 109,3 auf 99 Mio. Euro zurück

      UNTERSCHLEISSHEIM (dpa-AFX) - Die Kretztechnik AG hat ihre Umsatzerwartungen für das Finanzjahr 1999/2000 von 109,3 Mio. Euro auf 99 Mio. reduziert. Das teilte das österreichische Unternehmen am Donnerstag in Unterschleissheim mit.

      Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1999/2000 erzielte Kretztechnik nach eigenen Angaben einen Umsatz von 39,67 Mio. Euro, dies ist ein Minus von 7,7%. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) habe sich um 68 Prozent auf 2,04 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert.

      Das Unternehmen machte darauf aufmerksam, das im vergangenen Geschäftsjahr ein großes Irak-Geschäft für das "Oil for Food"-Programm unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen ("UN-Deal") die Bilanz im Periodenvergleich erheblich verzerrt habe. So resultiere das mit 6,3 Mio. Euro deutlich höhere EBIT der Vorjahresperiode hauptsächlich aus dem "UN-Deal". Um diesen bereinigt habe das Unternehmen das EBIT von 0,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,04 Mio. Euro steigern können./hk/sk/fl

      In Wahrheit haben sie also gar nix gesteigert sondern - dank dem Wegfall des UN-Deals (der offensichtlich nach Abarbeitung völlig überraschend kam ;)) - immer nur nach unten korrigiert. Noch nicht mal die revidierten Zahlen konnten sie demnach einhalten! :mad:

      Da eine Aufnahme ins Nemwax-Zuchthaus die Unternehmen nicht daran hindern kann, auch weiterhin Scheiße zu bauen, erwarte ich von den Kretzis noch einiges!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 19:36:57
      Beitrag Nr. 114 ()
      Hallo Amok!

      Wann lässt sich Letsbuyit.com endlich begraben.


      The administrators of
      Letsbuyit.com NV
      Apollolaan 151
      1077 AR Amsterdam
      The Netherlands

      Das Landgericht Amsterdam hat die Entscheidung über den Antrag der
      Vergleichsverwalter, das Anschlusskonkursverfahren über das Vermögen der
      Letsbuyit.com N.V. zu eröffnen, auf den 25. Januar 2001 vertagt und der
      Gesellschaft Gelegenheit gegeben bis Mittwoch, den 24. Januar 2001, 16.00 Uhr,
      den Vergleichs Verwaltern Gelder und/oder eine unbedingte von den
      Vergleichsverwaltern in Anspruch zu nehmende Bankgarantie (abgegeben von einer
      niederländischen Bank, zur Zufriedenheit der Vergleichsverwalter) bis zu einem
      Gesamtbetrag von Euro 4.000.000,00 zur Verfügung zu stellen. Die Vergleichs
      Verwalter haben am 24. Januar 2001 bis 18.00 Uhr das Gericht zu informieren ob
      sie die Gelder und/oder Bankgarantien erhalten haben.


      Welche Bank ist so dämlich, denen noch 4 Mio. € zum verbrennen zu geben? :D:D:D

      Grüße an alle

      Thomala ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 20:15:03
      Beitrag Nr. 115 ()
      nr 1 der "besten" lol

      - - - -emtv - - - -
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 03:18:23
      Beitrag Nr. 116 ()
      Mist, langes Posting von WO verschluckt und ich sei nicht berechtigt hier zu schreiben. Danke, Amok, verstehe ich trotzdem nicht, das mit Kretztechnik, muß aber jetzt ins Bett.

      Grüße auch an den Nachwuchs ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 21:16:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo Nemwax`ler,

      lest mal diesen Artikel:

      Am Donnerstag veröffentlichte die am Neuen Markt
      notierte Münchner Jack White Productions AG die
      vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2000. Eine
      ausführliche Analyse bringt interessante Fakten ans
      Tageslicht.

      Auch wenn sie angeblich niemand hört – mit Schlagern läßt sich gutes Geld verdienen. So ist
      zumindest die weitläufig verbreitete Meinung. Zumindest die Jack White Productions AG stellt
      diese Theorie gründlich auf den Kopf.

      Eine Karriere als Schlagersänger mußte sich Jack White alias Horst Nußbaum nach 15 mehr
      oder weniger erfolglosen Schallplatten aus dem Kopf schlagen. Erst als Jack White im Jahr 1968
      die Seite wechselte und selbst produzierte, komponierte und Texte schrieb, wurde die
      Musik-Szene auf ihn aufmerksam. Bereits 1969 gewann er als Produzent von „Heute so, morgen
      so“ mit Roberto Blanco den Deutschen Schlagerwettbewerb. Von nun an ging es steil bergauf.
      Bereits ein Jahr später wurde die Single „Schöne Maid“ von Tony Marshall über 1,7 Mio. mal
      verkauft und Jack White entwickelte sich zum deutschen Schlagerkönig.

      Im September 1998 gründete er schließlich die Jack White Productions AG mit Sitz in Berlin,
      die er am 13. August 1999 an den Neuen Markt führte. Das Unternehmen produziert
      Musikaufnahmen mit verschiedenen Sängern. Mit einem Lizenzbestand von rund 700 Tonträgern
      generiert das Label „White Records“ bislang den überwiegenden Anteil des Umsatzes.
      Focussiert hat sich das Label auf den deutschen Schlager und leichtverdauliche
      englischsprachige Popmusik (Roberto Blanco, Tony Marshall, Roland Kaiser, David Hasselhoff,
      etc). Die Labels Seven Days Music (Pop, Rock, Rap) und Trigger (Dancemusik der 90er Jahre)
      ergänzen das Angebot. Das amerikanische Tochterunternehmen HOT JWP Music hat zudem im
      März letzten Jahres einen Musikkatalog mit rund 2.100 Musiklizenzrechten in den USA
      erworben.

      Im Gegensatz zur ebenfalls am Neuen Markt notierten edel music AG verfügt Jack White
      Productions nicht über einen sogenannten unabhängigen Vertrieb und spart sich so einen
      beträchtlichen Kostenblock: Die Bänder werden unter einem der Labels des Unternehmens
      produziert und dann an die Bertelsmann-Tochter BMG abgegeben. Auf diesem Weg hat Jack
      White weder etwas mit dem Vertrieb noch mit Werbung, Rechnungs- oder Mahnwesen zu tun.

      Dennoch ist das Ergebnis von Jack White negativ. Bei einem Umsatz von 3,7 Mio. Euro betrug
      das EBIT nach neun Monaten -2,1 Mio. Euro (nach HGB). Zinserträge und unrealisierte
      Kursgewinne beliefen sich auf 1,4 Mio. Euro. Nach US-GAAP betrug das Nachsteuer-Ergebnis
      schließlich +0,3 Mio. Euro (nach US-GAAP können unrealisierte Kursgewinne dem Ergebnis
      zugerechnet werden). Für das Gesamtjahr wird nun auch nach US-GAAP ein „ausgeglichenes
      Ergebnis“ erwartet.

      Die unrealisierten Kursgewinne resultieren in erster Linie aus Anlagen in Aktienfonds, die das
      Ergebnis des defizitären Unternehmens aufhellen. Der erfolgreichere Geschäftszweig ist somit
      eindeutig die „Vermögensverwaltung“. Daher stellt sich unweigerlich die Frage, warum jemand
      Jack White-Aktien kaufen sollte, anstatt selbst in Fonds zu investieren.


      mfg,

      experte
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 21:18:49
      Beitrag Nr. 118 ()
      passend dazu:

      Jack White: Der Schlagerproduzent schlägt leisere Töne an
      Tief ist sie gefallen, die Aktie der Jack White Productions, die mit einer horrenden Bewertung von
      12 Euro an die Börse kam. Im vergangenen März notierte das Unternehmen gar bei 56 Euro, ehe
      die Talfahrt bis auf 4,60 Euro führte. Auf die Bekanntgabe der Geschäftszahlen reagierte das
      Papier mit einem 27%igen Sprung auf 7,30 Euro, obwohl der ehemalige Profi-Fußballer seine
      ambitionierten Prognosen drastisch verfehlte. Offensichtlich rech-nete die Börse mit noch
      schlechteren News. Statt 36,5 Mill. DM betrug der Gruppenumsatz inkl.
      Minderheitsbeteili-gun-gen nun nur 28 Mill., aus einem Jahresüberschuß von über 7 Mill. DM wird
      voraussichtlich ein ausgeglichenes Er-gebnis. Der Konzernumsatz beträgt weniger als 10 (4,8)
      Mill. DM, die Börse bewertet das Unternehmen hingegen mit stol-zen 75 Mill. DM. Wie viele
      andere Neuer Markt Unternehmen nennt JWP die bekannten Ausreden von
      Er-trags-Verschiebungen bis zu erhöhten Investitionen. Wie so manch anderes Unternehmen am
      Neuen Markt inves-tierte aber Jack White Teile des Emissionserlöses an der Börse. Darauf
      lassen das negative Finanzergeb-nis des 4. Quar-tals sowie die Begründung mit dem
      „enttäuschenden Verlauf an den Aktienmärkten“ schließen. Per Saldo, so versi-chert das
      Unternehmen, habe man keine Verluste erlitten. Bedenklich: Offensichtlich sammeln viele
      Börsengänger beim Going-Public wesentlich mehr Mittel ein, als die Expansion verschlingt.
      Weniger ambitionierte Bewertun-gen wären sinnvoller, zumal Börseninvestments bekanntlich
      auch nach hinten losgehen können.

      mfg,

      experte
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 22:51:15
      Beitrag Nr. 119 ()
      aus Spiegel online:

      E M . T V

      Episoden aus dem Tollhaus

      Das Werk des einstigen Börsenlieblings Thomas Haffa droht zu zerbröseln. Seine Glaubwürdigkeit ist dahin - und sein Bruder verkaufte Ende Oktober ein dickes Aktienpaket.


      Mit einer Mischung aus Offenheit und Trotz versuchte Thomas Haffa, 48, seine Mitarbeiter aufzurütteln. "Das Jahr 2000 wird eines der schlechtesten des EM.TV-Konzerns werden", bekannte er in einem internen Brief vom 10. Januar an die Belegschaft, nun aber soll sich alles bessern: "Lassen Sie uns gemeinsam 2001 zum Jahr des Umsatzes und des Vermarktens machen."

      © DER SPIEGEL

      Aus dem frommen Wunsch des Vorstandschefs und Gründers wird vorerst nichts. Tag für Tag dringen abenteuerliche Details aus einem ungeordneten Geschäftsleben an die Öffentlichkeit, Stück für Stück zerbröselt das Werk des früheren Börsenstars. Und immer drängender werden Fragen nach der Schuld des Unternehmers - und nach Konsequenzen.

      Episoden wie aus dem Tollhaus lieferte zuletzt der Poker um eine geplante 25,1-Prozent-Beteiligung des Münchner Medienunternehmers Leo Kirch sowie einer teilweisen Übernahme der EM.TV-Anteile am Formel-1-Geschäft.

      Den Deal hatte Haffa hoffnungsfroh im Dezember 2000 abgeschlossen: "Unsere finanziellen Risiken werden wir gemeinsam mit unserem Partner meistern." Dann aber begann EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker, den mit Kirch eine gegenseitige Abneigung verbindet, nach anderen Partnern zu fahnden - vergangene Woche gemeinsam mit dem Filmhändler Herbert Kloiber, dem Mehrheitseigentümer der Tele-München-Gruppe.

      Die beiden logierten im Genfer Hotel Beau-Rivage. Mit Abgesandten des Formel-1-Königs Bernie Ecclestone besprachen sie, wie der Verkauf von Formel-1-Anteilen rückgängig gemacht werden soll.

      Im März 2000 hatte EM.TV 50 Prozent der Formel-1-Holding SLEC für 1,7 Milliarden Dollar - bar und in Aktien - übernommen. Zusätzlich erhielt der Rennsport-Unternehmer das Recht, zwischen Ende Mai und Ende August weitere 25 Prozent für über eine Milliarde Dollar an EM.TV zu verkaufen. Diese so genannte Put-Option setzte Haffa zu, da er in der jetzigen Lage das Geld dafür nicht aufbringen könnte.

      Der neue Plan sieht vor, dass EM.TV ihre Anteile für rund 700 Millionen Dollar an die US-Finanzfirma Hellman & Friedman überträgt - die wiederum würde einen kleinen Teil an Ecclestone übertragen, der so seinen Kapitalanteil von 50 Prozent auf 67 Prozent aufstocken würde. Dafür muss er aber darauf verzichten, die Put-Option auszuüben. Außerdem sollen Autofirmen wie Mercedes an der Formel 1 beteiligt werden, und für Haffa ist ein langjähriger Merchandising-Vertrag vorgesehen.

      Die Kirch-Manager fühlten sich ausgebremst, intern drohten sie damit, das Joint Venture "Junior", das Kinder- und Jugendprogramme vermarktet, zu kündigen - für EM.TV wäre das ein schwerer Schlag.

      So viel Phantasie regt endlich auch die Börsianer wieder an. Mit einem Kurs von 7,55 Euro ist das Haffa-Papier weit entfernt von den sagenhaften 116 Euro, die der Rechteverwerter im Februar 2000 schaffte. Damals war EM.TV 27 Milliarden Mark wert - heute sind es 90 Prozent weniger.

      Während die Kleinaktionäre in der Zwischenzeit ein wahres Vermögensmassaker erlebten, machten die Vorstände rechtzeitig Kasse. Florian Haffa, Bruder des Vorstandschefs und bis zur Ablösung im Dezember Vorstandsmitglied, verkaufte in den vergangenen sechs Monaten gleich zweimal dicke EM.TV-Aktienpakete.

      Gegenüber dem SPIEGEL bestätigte er, am 14. Juli 50 000 Stück zu je 62,50 Euro sowie am 27. Oktober 400 000 Stück zu je 35,80 Euro verkauft zu haben. Beide Transaktionen erbrachten dem Studienabbrecher zusammen 34 Millionen Mark. Beim letzten Verkauf musste der Ex-Finanzchef einen hohen Kredit zurückzahlen. Die Transaktion diene "der unumgänglichen Rückführung des Darlehens, zu dessen Absicherung die Aktien verpfändet waren", teilte sein Anwalt dem SPIEGEL mit. Im Klartext: Mit der Sicherheit der EM.TV-Wertpapiere hatte Florian Haffa offenbar Millionen-Ausgaben auf Pump finanziert.

      Der Oktober-Deal wirft Fragen nach möglichen Insidergeschäften auf, die auch den Staatsanwalt beschäftigen. Denn im "schwarzen Oktober 2000" (Thomas Haffa) machten bereits Gerüchte über Liquiditätsprobleme und schlechte Geschäftszahlen die Runde.

      Offiziell freilich beteuerten die Haffas bis Mitte November, es bleibe bei einem Jahresgewinn von 600 Millionen Mark vor Steuern und Zinsen - ehe sie Anfang Dezember die Prognose auf 50 Millionen kürzten. Damit rutscht EM.TV mit einem Gesamtverlust von rund 350 Millionen Mark tief in die roten Zahlen.

      Firmenchef Thomas Haffa gab jüngst zu, schon im Januar und Februar 2000, als der Kurs noch bei rund 100 Euro stand, insgesamt 200 000 Aktien für 40 Millionen Mark an einen strategischen Investor verkauft zu haben (SPIEGEL 50/2000). Er sei gedrängt worden, sagt er, es sei um "Sicherheit für die Familie gegangen".

      Haffa verstieß damit gegen Zusicherungen in einem Prospekt zur Kapitalerhöhung im November 1999: Dort war eine sechsmonatige Schutzfrist für Aktienverkäufe des Vorstands festgeschrieben. Die erforderliche schriftliche Ausnahmegenehmigung der Konsortialbank WestLB hatte Haffa nicht eingeholt.

      "Haffa muss zurücktreten", forderte die "Süddeutsche Zeitung". Auch die "Börsen-Zeitung" urteilte, der EM.TV-Chef sei "unhaltbar" geworden. Der Vorfall beweise, "dass Haffa ein Lügner ist", sagt der Münchner Anwalt Klaus Rotter, der Hunderte von Anlegern juristisch vertritt.

      Für die Investoren jedoch bietet selbst ein solcher eingestandener Fehltritt kaum Chancen, ihre Verluste einzuklagen. Die Deutsche Börse AG sieht eine Sechs-Monats-Sperre für Aktienverkäufe des Vorstands nur bei Neuemissionen vor, und im Wertpapierhandelsgesetz gibt es überhaupt keine Regelung hierfür. Im Fall Haffa kommt lediglich eine privatrechtliche Vereinbarung zwischen EM.TV und WestLB zum Tragen - doch die Bank will gegen den Firmenchef nicht vorgehen. Auch der Verweis auf Prospekthaftung hilft nicht weiter. "Da die Schutzklausel tatsächlich existiert, ist der Prospekt ja nicht falsch - auch wenn Haffa den Vertrag verletzt hat", sagt Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Geprellte Anleger müssten nachweisen, dass das Arrangement zwischen Firma und Bank eine "Schutzwirkung zu Gunsten Dritter" haben sollte.

      Laut dem Tübinger Anleger-Anwalt Andreas Tilp hätte der Verkauf der Aktien damals nachgemeldet werden müssen. Doch hierfür wäre ein Nachweis nötig, dass die WestLB von Haffas Deals gewusst hat - was sie bestreitet.

      Immerhin gelten vom 1. März an im Neuen Markt neue Regeln - und die sehen vor, dass Vorstände und Aufsichtsräte jeden Kauf oder Verkauf firmeneigener Aktien nach drei Börsentagen melden müssen. Die Geschäfte werden dann wie in den USA öffentlich gemacht. "Wir begrüßen die Amerikanisierung", urteilt EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum, "damit werden Grauzonen beseitigt."

      Davon gab es bei EM.TV reichlich. Aufsichtsratschef Nickolaus Becker beispielsweise pflegte ein enges Verhältnis zum Eigentümer und zur Hausbank, von der für das Amt erforderlichen Unabhängigkeit kann kaum die Rede sein.

      Für die WestLB, die bei EM.TV gegen gutes Honorar die Kapitalmarkttransaktionen durchführte, sitzt der Rechtsanwalt im Aufsichtsrat der Banktochter Bau-Verein in Hamburg. Auch mit den Haffa-Brüdern ist der Kontrolleur geschäftlich verflochten, er besitzt zehn Prozent an deren Flugcharterfirma Air Independence und zusammen mit Thomas Haffa Anteile an der Immobilienfirma Herschel.

      Ende 1998 durfte der Jurist die Firma EM.TV, die er ja eigentlich kontrollieren soll, bei einem wichtigen Deal beraten - der Allianz mit Kirch bei Kinder- und Jugendfilmen ("Junior.TV"). Damals zahlte EM.TV eine halbe Milliarde Mark für 50 Prozent an Kirch-Rechten.

      Seine Tätigkeit sei "selbstverständlich gegen eine entsprechende Vergütung erfolgt", sagt Becker, er habe "das übliche Anwaltshonorar auf Stundenbasis erhalten". Der Aufsichtsrat habe einstimmig die Beratung - bei eigener Enthaltung - genehmigt. Der Jurist bestreitet jedoch, das Unternehmen auch bei anderen großen Geschäften gegen Honorar beraten zu haben - etwa beim Kauf des angeschlagenen Hollywood-Studios Jim Henson Company sowie beim Formel-1-Einstieg.

      Gerade diese Großeinkäufe erweisen sich für EM.TV als hoch problematisch. So drohen bei der Formel 1 Verpflichtungen aus einer Anleihe sowie Abschreibungen die Gewinne der EM.TV-Beteiligung aufzufressen: In einem "Negativszenario" könne trotz hoher Profitabilität der Formel-1-Gruppe "insgesamt eine absolute Ausschüttungssperre vorliegen", hielt Kirch-Manager Dieter Hahn EM.TV vor.

      Eine weitere unbewältigte Last ist die für 1,2 Milliarden Mark akquirierte Jim Henson Company: Sie erweist sich als Sammelsurium verschiedener Einzelfirmen. Die früheren Eigentümer, die Mitglieder der Henson-Familie, haben inzwischen sämtliche sechs Millionen EM.TV-Aktien, die sie für ihre Firma erhielten, wieder verkauft.

      EM.TV-Chef Haffa versteht seit Wochen die Welt nicht mehr. "Wir waren eines der Zugpferde des Neuen Marktes", schreibt er im Mitarbeiterbrief - so wie die Firma von der Euphorie profitierte, sei sie "exemplarisch abgestraft" worden. Nun zählt offenbar jede Mark. In einer Hauspost teilte der Vorstand jüngst der Belegschaft mit, dass "wir dringend unsere Kosten nach Einsparmöglichkeiten durchforsten müssen", und gab schon mal einige Anregungen: "Wo kann Büromaterial eingespart werden?", oder "Können wir die Post billiger versenden?"

      Die einst fidele Stimmung ist weg. Einige Mitarbeiter haben sogar 500 Mark "Finderlohn" für Informanten ausgesetzt, die Interna ausquatschen. Name der Aktion: "Sucht die Laus im Pelz".

      HANS-JÜRGEN JAKOBS, WOLFGANG REUTER
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 05:02:53
      Beitrag Nr. 120 ()
      @ Amok
      ich bin nicht der Ansicht, daß eine Firma wie Intershop ins "Zuchthaus" oder irgendeine andere schlimme Ecke gehört. Natürlich ist die unternehmerische Leistung zu kritisieren, in ihrem Markt nicht einen Übergang in der Kundenbasis geschafft zu haben. Aber Gewinnwarnungen mit drastischen Restrukturierungskosten gibt es an der Nasdaq derzeit zu hauf und Intershop hat die Regeln diesbzgl. so eingehalten wie es sich gehört.

      Der Sinn der site sollte doch eher darin liegen, aufzuzeigen, daß am NM massiv in den Bilanzen manipuliert und gefälscht, irreale Planzahlen veröffentlicht, Geschäftsbetriebe vorgetäuscht, einseitig berichtet und falsche Tatsachen verkauft werden ohne auf bekannte Anlagerisiken hinzuweisen.

      Darum würde ich z.b. die Einschätzung zu Endemann oder bücher.de überdenken. "Unternehmer", die das Anlegergeld schlicht an der Börse verzocken oder gegen Zuteilung eigener Aktien in die gleichen Fonds investieren, gehören m.E. einfach hinter Schloss und Riegel.
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 07:27:51
      Beitrag Nr. 121 ()
      @Dim,
      ich finde ganz so falsch ist die Geschichte nicht.
      Intershop hat in Bezug auf Gewinne seit sie am Markt sind (und ich verfolge das schon so lange wie sie da sind) die Erwartungen nie erfüllt. Guck Dir nochmal unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Erwartungen sie gestartet sind (nicht die Erwartungen die Bankanalysten kurz vor irgendwelchen Zahlen revidiert haben sondern einfach mal 2 Jahre zurück gehen wo man jetzt Intershop gesehen hat). Leisten konnte sich das Unternehmen die Sache nur wegen der hohen Bewertung. Andere Firmen haben schon wesentlich füher darauf hingewiesen, dass dieses Jahr nicht zu den goldenen gehören wird. Bei Intershop wurden bis zur Gewinnwarnung die Fahnen hoch gehisst und es liegt sogar die Vermutung nahe wieder besseren Wissen und das ist Zuchthaus.
      Ein Glück, dass sich doch immer wieder mal zeigt, Lügen haben kurze Beine, leider sind sie für Anleger auf Dauer sehr teuer.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 13:37:09
      Beitrag Nr. 122 ()
      Aufnahme inden Märchenwald:

      Jack White Productions AG
      :mad::mad::mad::mad:


      13.07.00

      Jack White Production sieht für 2000 Umsatzwachstum von 4,8 auf 36,5 Mio DM

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Jack White Productions AG erwartet für das Gesamtjahr 2000 ein Umsatzwachstum auf 36,5 Mio gegenüber 4,8 Mio. DM im Jahr zuvor. Dies teilte die Produktionsgesellschaft am Donnerstag in Berlin mit. Der Konzernjahresüberschuss nach US-GAAP werde sich im laufenden Jahr voraussichtlich auf 7,2 Mio. DM gegenüber 1,5 Mio. DM im Vorjahr erhöhen. Mit den nach oben korrigierten Planzahlen sei ursprünglich frühestens für das Jahr 2003 gerechnet worden.

      Auf der Hauptversammlung nannte das Unternehmen unter anderem den auf 12.000 Rechte versechsfachten Gesamtkatalog an Musiklizenzen als Grund für diese Entwicklung. Die Firma kündigte außerdem Zukäufe
      an./as/cs/fl

      Ein paar Tage später hat Jackiboy dann großmäulig eine ver-x-fachung des Kurses angekündigt!
      Der Rest ist ja dann wohl bekannt (danke NMExperte)

      @DimStar: Wir reden hier von einem Verlust von bis zu ca. 80 Mio DM statt einem ausgeglichenen Ergebnis!
      Meiner Ansicht nach ein guter Grund für´s Zuchthaus! "Verkündung irrealer Planzahlen", wie du schreibst. Na bitte!
      Manager einer AG sind übrigens nicht nur für die Geschäfte der Firma verantwortlich, sondern auch für die Rechenschaftsabgabe gegenüber ihren Aktionären! Und da hat ISH vollkommen versagt (wie so viele andere auch!)
      Ansonsten siehe Bemerkung von besserweis!

      Bis später

      Amok
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 20:32:51
      Beitrag Nr. 123 ()
      Zur Lage der Nation:

      Sieh einmal, hier steht er!





      Sieh einmal, hier steht er!
      Pfui ! Der S t r u w w e l p e t e r !
      Mit den Händen beiden
      Rafft er unbescheiden
      Seine Kohle vor der Zeit
      Erwischt! - doch ob er´s mal bereut?
      Pfui ! Ruft da ein jeder:
      Garst`ger Struwwelpeter !

      Die Quizfrage lautet latürnich, wer denn damit gemeint sein könnte, der da so einsam (wenn man mal vom brüderlichen Komplizen absieht) am Pranger steht mit seiner Schande?

      Die Rede hier ist selbstverständlich von meinem speziellen Liebling, Thomas Haffa, der nun zugegeben hat, vor Ablauf der Lockup-Periode mal schnell 40 Milliönchen zwecks "Familienversorgung" auf die Seite gelegt zu haben. Als Familienvater verstehe ich ihn fast, und wenn man an die Unsicherheit der Rente denkt ...
      Nun, Brüderchen Florian muß sich sicher nicht mit solchen Almosen abspeisen lassen, hat der doch seinerseits sein Aktien-Sparschweinchen versilbert. Hätte er natürlich auch (noch) nicht gedurft, aber mein Name ist Haffa, ich weiß von nichts ...

      Was soll man nun machen mit solchen Leuten? Oder besser gefragt: Was KANN man machen? Einzug der unrechtmäßig erzielten Gewinne? Wäre das gerechteste, ist aber wohl unmöglich! Anzeige wegen Betruges? Selbst wenn man strafrechtlich gegen die Haffas vorgehen könnte – nicht vorbestraft (davon geh´ ich jetzt mal aus) gibt´s höchstens Bewährung. Und eine eventuelle Strafe wegen der Ordnungswidrigkeit des Aktienverkaufes innerhalb der Lock-up Periode könnten die Haffas bei einer Taschenpfändung begleichen – und bekämen wohl noch was raus! Schadensersatz? Anzeige wegen Steuerhinterziehung – das wär was feines!

      Aber moment mal – warum entlädt sich denn eigentlich die berechtigte Empörung nur auf die Haffas? Haben nicht auch die Banken und "Analysten" mitgeholfen, EM.TV auf diesen hohen Podest zu stellen, und sind nicht auch sie zum guten Teil für die Misere mitverantwortlich? Und jetzt stehlen sie sich, recht kleinlaut geworden, klammheimlich aus der Verantwortung!

      Hätte man es wissen können? Man hat!

      Ich behaupte: Lug und Trug im Hause EM.TV waren schon vor über einem Jahr bekannt – und ALLE haben es gewußt! Jedenfalls die des Lesens mächtigen, und davon sollte man bei Bankern mal ausgehen!

      "Die alten Bekannten (Anm.: Haffa und Kirch!) haben eine raffinierte Geldbeschaffungsmaschine konstruiert, die den Schluß zulässt: Hinter dem Geheimnis Haffa verbirgt sich das Geheimnis Kirch. Beide treiben fleißig Handel miteinander, verkaufen sich gegenseitig TV-Rechte und Firmenanteile und puschen so Umsätze und Betriebswerte. Am Ende bezahlt die Börse den Kreisverkehr." (nachzulesen am 06.12.99 im SPIEGEL 49/99; http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,55392,00.html unter der Überschrift "Ein Schuß Größenwahn")

      Fast noch interessanter an diesem Artikel war sein Widerhall bei Banken und Analysten, die doch auf das teure Gut Geld immer so schön aufpassen (sollen): Er war gleich NULL!

      EM.TV war und blieb der Börsenliebling der Nation, jedes Gurus, jedes Finanzschmierblättchens, jedes Fondsmanagers! Mußte die Marktkapitalisierung von monströsen 15 Milliarden Mark doch auf intergalaktische 30 Milliarden hochgepeitscht werden! Oder verfuhr die (damals noch scheinbar) ehrbare Hochfinanz mit dem Kleinanleger wie die Mutter des Daumenlutschers?




      "Konrad!", sprach die Frau Mama
      "Ich geh´ [r]aus und du bleibst da!
      Sei hübsch ordentlich und fromm,
      Bis nach Haus ich wieder komm´!
      Und vor allem Konrad hör´:
      Kauf EM.TV noch mehr!"




      Bauz ! Da geht die Türe auf,
      Und herein in schnellem Lauf
      Springt der Haffa in die Stub`
      Zu dem Anteilseigner-Bub.
      Weh ! Jetzt geht es klipp und klapp
      Mit der Scher` die Kröten ab,
      Mit der großen scharfen Scher` !
      Hei ! Da schreit der Konrad sehr.




      Als die Mutter kommt nach Haus,
      Sieht der Konrad traurig aus.
      Ohne Geld nun steht er dort,
      Das ist alles alles fort.

      :D:D:D

      Amok
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 21:24:44
      Beitrag Nr. 124 ()
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 09:47:40
      Beitrag Nr. 125 ()
      @Amok :laugh::laugh::laugh: :D:D:D

      22.01.2001, 08:47
      Ad hoc-Service: Camelot AG
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      Camelot korrigiert das Ergebnis 2000

      München, 22.01. 2001. Die CAMELOT tele.communication.online. AG (CTK) hat mit einem vorläufig ausgewiesenen Umsatz von 28,9 Mio. DM die geplanten Erlöse von 29,9 Mio. DM für das Jahr 2000 knapp verfehlt (Vergleich zum Vorjahresumsatz: plus 170%). Mit einem vorläufigen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und IPO-Kosten (EBIT) von voraussichtlich 1,3 Mio. DM wird das Unternehmen den geplanten EBIT von 3,6 Mio. DM unterschreiten.

      Die Unterschreitung des Planergebnisses ist auf Investitionen in Arbeitsplätze und Personalkapazitäten - insbesondere am neuen Standort Berlin - zurückzuführen, da CAMELOT einen Nachfrage- anstieg im Weihnachtsgeschäft eingeplant hatte. Dieser blieb jedoch in der gesamten Branche hinter den Erwartungen zurück. Zudem konnte der überraschende Umsatzrückgang bei zwei margenstarken Großkunden durch die erfolgreiche Akquisition acht neuer Kunden im 4. Quartal nicht ausgeglichen werden. Die unverzüglich eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduktion kompensierten den Margen-Rückgang nicht im ausreichenden Maße.

      Dies setzt sich auch noch im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres fort. Folglich korrigiert die CAMELO T AG die EBIT-Marge für 2001 auf 11,4 Prozent (ursprünglich 15,4%. Die geplanten Umsätze für das laufende Geschäftsjahr von 60 Mio. DM bekräftigt das Unternehmen. Dabei soll die im Dezember erworbene Paracelsus GmbH, Münster, einen Umsatzbeitrag von 5 Mio. DM in 2001 leisten.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 12:51:13
      Beitrag Nr. 126 ()
      Aufnahme in den Märchenwald und in die Nieten und Konsorten:
      Camelot AG :mad::mad::mad::mad::mad:

      Einschätzung von w:o am 20.10.:

      Bewertung

      Das Emissions-Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt mit 26 bis 31 deutlich unter der angepeilten dreistelligen Wachstumsrate des Unternehmens. (Anm.: Mit dem heutigen Wissen: :laugh::laugh::laugh: ) Von dieser „Anlegerprämie“ müssen verschiedene Risikofaktoren abgezogen werden. Camelot ist derzeit von wenigen Einzelkunden abhängig. So zeichnet beispielsweise der Pay-TV-Anbieter Premiere für ein Viertel der Umsätze verantwortlich. Insgesamt entfallen 80 Pfennige einer Umsatzmark auf sechs Auftraggeber. Deren Kündigungsfrist beträgt nur drei Monate. Daneben befinden sich Rechnungswesen und Vertriebsstruktur des Unternehmens noch im Aufbau.

      Positiv zu werten sind die 24-monatige Lock-up-Frist der Altaktionäre und die umsichtige Internationalisierungs-Stratgie: Erst wenn man in Deutschland auf gefestigtem Boden steht, soll der Fuß ins Ausland gesetzt werden. Das dies keine „Wachstumsverweigerung“ ist, zeigt ein Blick in die hiesige Marktstruktur. So existieren in Deutschland gut 900 Call-Center, von denen nur etwa ein Dutzend die kritische Größe von zirka 300 Arbeitsplätzen erreicht haben. Angeführt werden die Kommunikationsspezialisten hier zu Lande von Unternehmen wie Sellbytel mit knapp 1.500 Mitarbeitern. Die Position des Konsolidierungsführers dürfte der Debütant wohl kaum für sich beanspruchen. Mit einer Marktkapitalisierung von unter 80 Millionen Euro gehört Camelot zu den kleineren Werten am Neuen Markt.(Anm.: Und jetzt sind sie noch etwas viel kleiner! ;))

      Konsortium: GZ Bank (Führung), Landesbank Hessen-Thüringen, VEM


      Kommentar: Bei rechtzeitiger Kommunikation hätte ich sie vielleicht nur auf die Watchlist gesetzt. So sind sie reif für den Märchenwald. Und als ich dann gesehen habe, daß die den Nemax mit ihrer Anwesenheit erst seit ca. 10 Wochen beglücken (und den Anleger, der sich über die volle Zuteilung freuen durfte und auch bisher schon etwas entgeistert über den Kursverlauf gewesen sein dürfte - Satz mit "x"!), waren sie auch noch für die "Nieten und Konsorten" fällig!

      Und nochwas von den Kollegen der dpa:

      Einen traurigen Rekord erzielte am frühen Vormittag der Online-Händler Letsbuyit.com . Die Aktie verlor 35,71 Prozent
      und fiel auf 0,18 Euro. Noch nie war bislang ein Wert am Neuen Markt unter die 0,20 Euro-Marke gefallen. Vor allem
      Altaktionäre trennen sich nach Händlermeinung derzeit von dem Pennystock. An diesem Montag war für sie die so genannte
      Lock-Up-Frist abgelaufen, die zuvor einen Verkauf verbot. Bis Mittwoch läuft für Letsbuyit.com noch die von einem Gericht
      erlassene Gnadenfrist. Hat das Unternehmen bis dahin nicht mindestens 4 Mio. Euro beschafft, ist der Konkurs wohl nicht
      mehr abzuwenden.


      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 15:16:47
      Beitrag Nr. 127 ()
      @amok

      ich kann mir nicht helfen, irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Die Erklärungen erscheinen mir nicht ganz schlüssig und die Aussage " ...langfristige Verträge kündigen..." macht mir irgendwie Bauchschmerzen. Weiß jemand mehr zu den Vorgängen?

      Team Communications:

      Los Angeles (ots Ad hoc-Service) - Die am Neuen Markt (WKN 917002)
      und an der NASDAQ notierte TEAM Communications Group, Inc. wird im
      Bericht für das 4. Quartal 2000 neue Bilanzierungsregeln der
      amerikanischen FASB anwenden, die von den amerikanischen TV- und
      Filmgesellschaften ab dem 1. Quartal 2001 übernommen werden müssen.
      Die neuen Regeln sehen konservativere Ansätze für die Amortisation
      von Produktionskosten sowie für die zu bilanzierenden Einnahmen vor
      und führen zu einer Erhöhung der Erträge und des Cashflows in den
      kommenden Quartalen. Die Umsatz- und Gewinnschätzungen der Analysten
      für das Jahr 2000 können unter diesen Umständen nicht erreicht
      werden. Über das genaue Ausmaß der notwendigen Anpassungen kann der
      Vorstand zurzeit noch keine Angaben machen. Auf die gegenwärtige
      Liquidität des Unternehmens wirken sich die Änderungen nicht aus.

      TEAM prüft außerdem die Möglichkeit, einige langfristige Verträge
      für kürzlich erworbene Filmarchive wieder aufzulösen, um Gewinn und
      Cashflow in der Zukunft, zu stärken. Darüber hinaus sollen
      TV-Produktionen künftig nicht mehr über Zwischenhändler, sondern
      direkt an Fernsehanstalten in den USA und Europa verkauft werden.
      TEAM erwartet, dass sich dies positiv auf Gewinn und Liquidität des
      Unternehmens im Jahr 2001 und in den folgenden Jahren auswirken wird.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 16:33:36
      Beitrag Nr. 128 ()
      aus http://www.heise.de/newsticker/data/ae-22.01.01-000/

      IPO-Zitronen des Jahres 2000

      Alljährlich vergibt die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) einen Negativpreis an Konsortialbanken für "besonders unrühmliche" Börsengänge. Die drei "Preisträger" für das Jahr 2000 sind die Bankhäuser Robertson Stephens International, Merck Finck & Co sowie die HypoVereinsbank.

      Das Bankhaus Robertson Stephens International ist verantwortlich für den Börsengang des Co-Shopping-Anbieters Letsbuyit.com und eine Reihe damit einhergehender Debakel. Zuerst musste der für Anfang Juni 2000 geplante Börsengang wegen eines "schwachen Umfelds" unbestimmt verschoben werden, dann sprang die zweite Konsortialbank Sal. Oppenheim ab. Ein "Supergau im Leben eines IPO-Kandidaten", kommentierte dies Wallstreet Online. Lag die erste Preisschätzung im Juni noch bei 15 Euro, musste im Juli Zug um Zug nach unten bis auf einen Bookbuildingpreis von 3,5 Euro korrigiert werden.

      Am 21. Juli kam Letsbuyit.com endlich an die Börse – fünf Monate später wurde der Antrag auf Zahlungsaufschub gestellt und der operative Betrieb beendet. Inzwischen hat das Unternehmen einen Konkursantrag gestellt. Für den Letsbuyit-Chef Martin Coles jedenfalls hat sich das Börsenintermezzo gelohnt: Er bekam bei seinem Amtsantritt eine "Vertragsabschlussprämie" von 7 Millionen Mark ausbezahlt. Die Anleger schauen in die Röhre, dafür wissen sie immerhin einiges über den Planungshorizont der Analysten von Robertson Stephens International.

      Nicht minder fragwürdig sieht die Bilanz des Bankhauses Merck Finck & Co. bei der Begleitung des Börsenneulings Allgeier Computer aus. Schon drei Monate nach Börsenstart am 11. Juli 2000 entpuppten sich Umsatz- und Gewinnprognosen des Software-Unternehmens als bloße Makulatur: Der erwartete Umsatz von 20 Millionen Euro reduzierte sich auf 9 Millionen Euro, und aus dem prognostizierten Vorsteuerergebnis von 3,1 Millionen Euro war plötzlich ein möglicher Verlust von 2,55 Millionen Euro geworden. Prompt fiel der Kurs von 22,5 auf 4 Euro (Mitte Dezember 2000); momentan liegt er bei 5,5 Euro. Unternehmensgründer Robert Allgeier hat nicht leiden müssen: "Rund 11 Millionen Aktionärsgelder flossen in seine Privatschatulle", berichtet die SdK und mutmaßt, dass Allgeier die Unternehmensdarstellung bewusst geschönt hat, um kräftig Reibach beim Verkauf seiner Aktien zu machen. Dass die Konsortialbank sich selbst als Betrogene fühlt, spricht für sich.

      Noch schneller lief die Geldvernichtungsmaschinerie bei der Emission des Online-Werbevermarkter Ad Pepper, begleitet von der HypoVereinsbank. Wenige Wochen nach Börsenstart am 9. Oktober 2000 gab die Firma Ende November 2000 eine deutliche Korrektur ihrer Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten bekannt: aus 44 Millionen Mark erwartetem Umsatz wurden 31,5 Millionen Mark, während sich die angepeilten 9,25 Millionen Mark Verlust vor Steuern auf 14,7 Millionen Mark vermehrten. Als Grund für die herabgestufte Prognose gab der Ad-Pepper-Vorstand die "nicht erwartete saison-unübliche Zurückhaltung" von Unternehmen bei Aufträgen für Online-Werbung an. Die mit 17 Euro ausgegebenen Aktien fielen prompt auf einen Tiefstand von 2 Euro (Ende Dezember); derzeit notieren sie bei knapp über 4 Euro. Obwohl die ungünstige Marktsituation durchaus bekannt war, sah sich die HypoVereinsbank keinesfalls genötigt, die überholte Unternehmensdarstellung zu verändern und schob die Emission unbeirrt in den Markt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 19:39:11
      Beitrag Nr. 129 ()
      @amok

      CTS Eventim steigt am Freitag ohne Meldung um 58% und heute kommt die Meldung. Erstaunliche Zufälle :(

      CTS Eventim und MTV online wollen zusammenarbeiten. CTS wird nach eigenen Angaben künftig auch über die Homepage des Musiksenders Eintrittskarten für Veranstaltungen vermarkten. Nachdem der Tickethändler seine Anteilseigner bereits am vergangenen Freitag mit einem Kurssprung von 58 Prozent erschreckt hat, gehen davon 17,7 Prozent auf 13 Euro verloren.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:12:14
      Beitrag Nr. 130 ()
      @traderssun: CTS Eventim: da sollte man vielleicht das Tratschtanteneckchen oder das Plaudertaschencafe einrichten!
      :laugh::laugh::laugh:

      Im Ernst, wenn wir sowas auch noch ahnden würden, oh Mann!

      Tja, die lieben TMTVler! Planzahlen werden verfehlt weil Umstellung der Bilanzierung, und das mit den Vertragskündigungen ist wirklich auffällig. Ist bei denen nicht noch ein dicker Prozeß anhängig? Die haben sich doch mal gegenseitig mit einer US-Firma verklagt!

      Jedenfalls sieht es mir so aus als seien sie Meister im Entschuldigungen finden!

      Bin noch am überlegen ....auf der Watchlist sind sie ja schon!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 02:47:09
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Amok: nochmal zum Zuchthaus für Kretztechnik. Nach den 9-Monatszahlen hätte ich es verstanden, aber die gemeldeten Jahreszahlen waren für mich nach den Debakeln vorher einfach zu positiv. Hier die Aufschlüsselung:

      1. Halbjahr:

      Umsatz: 39,67, EBIT: 2,04

      3. Quartal:

      Umsatz: 18,63, EBIT:-1,94

      4. Quartal:

      Umsatz: 39,27, EBIT: 8,68 !!!


      Ich finde es erstaunlich und überaus positiv, daß man nach den verheerenden ersten 3 Quartalen nun noch so nahe an die revidierten Planzahlen herankam! (Habe mir deswegen auch genau zu dem Zeitpunkt, als Kretztechnik bei Euch im Zuchthaus landete, ein paar zugelegt.)

      Heute kommt wohl das gesamte Zahlenwerk heraus, bin gespannt.

      Grüße

      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 08:39:30
      Beitrag Nr. 132 ()
      Guten Morgen allerseits

      Hier gibts news von einem altem Nemwax - Kandidaten.
      Mal wieder ne Planzahlenverfehlung.... was sonst

      vwdAd hoc-Service: NSE Software AG deutsch

      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      NSE korrigiert Umsatzerwartungen
      Unternehmen kündigt Sanierungskonzept an

      München, 23.01.2001. Die NSE Software AG korrigiert ihre am 13.11.2000
      Veröffentlichte Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2001. Verhandlungen über
      einen neuen Großauftrag für eine Komplettlösung im Versicherungsbereich
      konnten im Endstadium nicht wie erwartet erfolgreich abgeschlossen werden.
      Bislang plante das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von 54,1
      Mio. Euro und einen Auftragseingang von 45,3 Mio. Euro. Diese Zahlen können
      aller Voraussicht nach im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr erreicht werden. Um
      nachhaltig die wirtschaftliche Kurskorrektur einzuleiten, plant das Unternehmen
      nun ein tiefgreifendes Sanierungskonzept, das am 19.02.2001
      bekannt gegeben werden soll.



      Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 08:45:38
      Beitrag Nr. 133 ()
      Und gleich die nächste Verfehlung hinterher....

      vwdAd hoc-Service: MIS AG deutsch

      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Internationale Expansion schlägt sich auf Ergebnis der MIS AG nieder

      Darmstadt, 23.01.2001 - Die MIS AG (MIX), Deutschlands führender Anbieter
      von Business-Intelligence-Lösungen, hat ihr dynamisches Wachstum in 2000
      fortgesetzt. Die im Februar 2000 anlässlich des Börsengangs kommunizierte
      Umsatzplanung wurde übertroffen, wobei der Umsatz unter der zur Jahresmitte
      angehobenen Prognose liegt. Nach vorläufigen Berechnungen wurde ein kon-
      solidierter Konzernumsatz von ca. 50 Mio. Euro erzielt. Dies entspricht einer
      Steigerung um ca. 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

      Im Investitionsjahr 2000 hat die MIS AG ihre internationale Marktpräsenz und
      ihr Produktangebot erfolgreich weiterentwickelt. Die Vorleistungen für dieses
      forcierte Wachstum haben sich stärker als geplant auf das Ergebnis ausge-
      wirkt. Der Aufbau der Aktivitäten in Übersee, insbesondere in den USA, sowie
      die Integration der im August 2000 akquirierten IntelliCube Software AG erfor-
      derten erhebliche finanzielle Aufwendungen. Für das Geschäftsjahr 2000 er-
      wartet der Vorstand deshalb abweichend von dem ursprünglich nur leicht nega-
      tiv geplanten Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ein negatives EBIT von
      ca. 5 Mio. Euro.

      Die in 2000 getätigten Aufbauleistungen werden einen erheblichen Beitrag zu
      den erwarteten positiven Umsatz- und Ertragszahlen in 2001 leisten. Dies gilt
      auch für eine Reihe gezielter Maßnahmen zur weiteren Effizienzsteigerung der
      Gruppe, die der kürzlich erweiterte Vorstand der MIS AG umgehend umsetzen
      wird.

      Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand ein positives operatives
      Ergebnis von 5 Mio. Euro bei weiterhin starkem Umsatzwachstum.

      Weitere Informationen erhalten Sie von:
      MIS AG - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
      Anke Linnartz
      Tel: (+49) 06151/866 7461, Fax: 866 777
      www.misag.de, Email: alinnartz@misag.com

      Ende der Ad hoc-Mitteilung, (c) DGAP 23.01.2001
      -----------------------------------------------------------------------
      WKN:661240; Index:
      Notiert:Neuer Markt Frankfurt


      Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 10:35:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      Fast vergessen, aber wir haben ja noch das

      SAU des Monats: NSE Software :mad::mad::mad::mad::mad:

      Ein Sanierungskonzept, sososo! Da weiß man, was man hat!
      Anscheinend ist ihr Finas oder wie das Zeug heißt der Oberschrott, den sie einfach nicht losbekommen! Da hilft dann auch ein neuer Vorstand nix!

      @Tscheche: Warten wir´s mal ab! ;)

      WWL und MIS schau ich mir gerade mal genauer an!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 19:36:16
      Beitrag Nr. 135 ()
      the never ending story ;)

      EM.TV: spiegel online

      Morgan Grenfell will klagen

      Die Deutsche Bank-Tochter Morgan Grenfell hat durch das EM.TV-Desaster fast eine Milliarde Mark verloren. Mit dem Verlust will sich das Investmenthaus nicht abfinden.


      © REUTERS

      Gebrüder Haffa: Demnächst auf Tournee durch die Gerichte?

      München - Die Rechtsabteilung prüft deshalb eine Klage gegen EM.TV. Die Londoner Investmentfirma sehe sich vom angeschlagenen Filmrechte-Händler unzutreffend informiert, heißt es im "Handelsblatt". EM.TV habe seinen Gewinn möglicherweise falsch dargestellt.
      EM.TV hatte im vergangenen Jahr die Hälfte am Rennsportgeschäft von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone übernommen. Als Zwischenhändler waren Morgan Grenfell sowie die US-Investmentbank Hellman & Friedman aufgetreten. Beide Banken ließen sich einen Großteil der Kaufsumme in EM.TV-Aktien bezahlen.

      Da die Londoner Tochter der Deutschen Bank nicht wie die US-Partner die Papiere rechtzeitig verkauften, soll seit dem Einbruch der EM.TV-Aktie ein hoher Verlust in den Büchern stehen. Von der Deutschen Bank in London wurde dieser Bericht zunächst nicht kommentiert.

      Morgan Grenfell gehört nach Informationen der Zeitung zudem zur Investorengruppe, die gemeinsam mit dem Münchner Medienunternehmer Herbert Kloiber den EM.TV-Anteil am Formel-1-Geschäft übernehmen möchte. Weiterer Partner sei Hellman & Friedman.

      EM.TV-Chef Thomas Haffa hatte jedoch im Dezember angekündigt, die Münchner Kirch-Gruppe ins eigene Unternehmen und in das Formel-1-Geschäft zu holen, und hat mit Kirch bis Ende Januar exklusive Verhandlungen vereinbart. Aus informierten Kreisen ist jedoch schon seit Tagen zu erfahren, dass die Gespräche äußerst schwierig verlaufen. Sprecher von Kirch und EM.TV betonten aber, dass die Verhandlungen noch nicht abgebrochen sind.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 20:45:49
      Beitrag Nr. 136 ()
      Aufnahme in den Märchenwald:
      MIS AG :mad::mad::mad::mad:


      Nochmal die prognostizierten Zahlen am (man beachte das Datum!!!) 14.08.00:

      Ad hoc-Service: MIS AG

      14.08.2000 - Die MIS AG (MIX) hat ihr Wachstum im zweiten Quartal 2000 weiter beschleunigt. Der in Deutschland führende Anbieter von Business-Intelligence Lösungen hat im ersten Halbjahr 2000 einen nach IAS bilanzierten Konzernumsatz in Höhe von 43,4 Mio. DM erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung um 82 Prozent zum kalkulatorisch ermittelten Vorjahresvergleichswert (23,2 Mio. DM). Die MIS AG hat damit auch den für die Berichtsperiode geplanten Umsatz von 36,1 Mio. DM um 20 Prozent übertroffen. Zum 30.06. wurden bereits 46,8 Prozent des Jahresplanumsatzes erzielt. Im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre waren dies aufgrund der starken Saisonalität des Geschäfts nur 39 Prozent. Auf Basis dieser Entwicklung sowie der Übernahme der Kölner IntelliCube Software AG am 08.08.2000 hat die MIS AG ihre Umsatzplanung um 15 Prozent auf 111 Mio. DM nach oben korrigiert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) beläuft sich im ersten Halbjahr 2000 auf -1,8 Mio. DM und fällt damit besser aus als der Planwert von -2,2 Mio. DM. Das Ergebnis spiegelt die hohen Aufwendungen für die Internationalisierung des Geschäfts sowie den Anstieg der Kosten für Marketing und Vertrieb. Das Investitionsjahr 2000 wird voraussichtlich plangemäß mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von -1,0 Mio. DM abschließen. In 2001 erwartet das Unternehmen aufgrund der Vorinvestitionen einen starken Anstieg des Gewinns vor Steuern und Zinsen.

      Also am 14.08. (!!!) erwarteter Umsatz 111 Mio DM (nun: 50 Mio E) und EBIT -1 Mio DM (jetzt: -5 Mio E)! Wäre schon so ein mittelprächtiger Fall für den Märchenwald.
      Aber dann noch dieses:

      Ad hoc-Service: MIS

      MIS AG bereitet Regelung zur kursschonenden Platzierung von Mitarbeiteraktien vor

      Darmstadt, 27.07.00 - Die MIS AG (MIX), der in Deutschland führende Anbieter von Business-Intelligence-Lösungen, hat mit Blick auf die am 15.08.2000 endende Lock-up-Vereinbarung für Mitarbeiteraktionäre (:mad::mad::mad: ) eine Regelung zur kursschonenden Platzierung der Aktien vorbereitet. Bei dem derzeitigen Kursniveau rechnet das Unternehmen mit einer Veräußerung von bis zu 250.000 Aktien, wobei sich das Volumen bei einem geringeren Kursniveau weiter verringern kann.

      Die Gründer- und Mehrheitsaktionäre (Poolaktionäre) werden gemäß Prospekt ihre Mehrheit von 50,1 Prozent am Unternehmen halten. Der Poolvertrag endet im Februar 2002.

      AHAAAA: Da wollte man wohl den Mitarbeitern noch ein kleines Trinkgeld mit auf den Weg geben, oder wie???
      Und damit die auch schön fröhlich bleiben, hat man dann wohl etwas zuviel des Guten angegeben - merkt ja bestimmt keiner! So sieht also eine "vorbereitete kursschonende Platzierung" aus! :mad:

      Die schrammen da ziemlich knapp am Zuchthaus vorbei! :mad:

      Soweit dazu

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 21:04:34
      Beitrag Nr. 137 ()
      Aufnahme in die Watchlist: WWL Internet

      Also ich hab jetzt nichts finden können, wo sie massiv danebengelegen hätten - außer vielleicht die mangelnde Kommunikation. Aber bereits in den vorangegangenen Quartalsberichten hat man gesehen, wie die Verluste steigen. Und dann der Ausstieg aus trendscouts.com Anfang Dezember ...

      Wußte man alles!

      Ist halt ein typisches Internet-Unternehmen! Vor einem Jahr wäre die mit solchen Zahlen durch die Decke gegangen ... ;)

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 21:18:10
      Beitrag Nr. 138 ()
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 21:33:37
      Beitrag Nr. 139 ()
      @Amok

      Klasse, dass Du die ganze Wahrheit der MIS-Abzocke ausgegraben hast!

      Kannst Du das auch weiterleiten, z.B. an die DWS, die zuständige Kontrollstelle für Unternehmen am NM und gegebenenfalls einige Anlegerzeitschriften?

      Wäre wirklich schade, wenn solche Machenschaften ohne weitere Konsequenzen für die Verantwortlichen im Unternehmen blieben.

      Grüße

      Sunshine
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 13:53:19
      Beitrag Nr. 140 ()
      Cenit verfehlt Gewinnerwartung

      Cenit hat im Geschäftsjahr 2000 die Gewinnprognosen klar verfehlt. Nach vorläufigen Berechnungen belief sich der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf 2,3 Millionen Euro (Vorjahr: 5,7 Millionen Euro). Ursprünglich sahen die Planungen noch 8 Millionen Euro vor. Grund sei die verstärkte Internationalisierung und neue Beteiligungen, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber Instock. Zudem habe das Projekt in Großbritannien unter der Flaute in der Automobilbranche gelitten.
      Der Umsatz habe dagegen mit 120 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen gelegen, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 14:12:26
      Beitrag Nr. 141 ()
      @amok
      Die Verfehlung von Planzahlen müßten wir als Kavaliersdelikt nun fast schon auslagern :( Statt 1,2 Mio E Gewinn 0,6 Mio E Verlust.

      aus w:o

      Silicon Sensor: Planzahlen verfehlt
      ===================================

      Der Hersteller von optischen Präzisions-Sensoren hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von 2,97 Mio.€ auf 5,72 Mio.€ gesteigert. Beim Bruttoergebnis (Ebit) wurde ein Verlust von 620.000 € eingefahren. In den Planungen war das Unternehmen von einem Umsatz in Höhe von knapp 6 Mio.€ und einem Bruttogewinn von rund 1,2 Mio.€ ausgegangen. Im Geschäftsjahr 2001 will Silicon Sensor bei einem Umsatz von 10,2 Mio.€ einen Bruttogewinn in Höhe von 623.000 € erzielen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 14:49:55
      Beitrag Nr. 142 ()
      Im Rahmen der miesen Konjunkturaussichten kann eine leichte Planzahlenverfehlung nicht so scharf bewertet werden wie in einem positivem Umfeld.

      Auch andere (gestandene) Firmen stecken in schwierigen Situationen: Motorola, Lucent, Excite, CMGI, AltaVista, NBCi, 3com, NBC, Zaffire, Chrysler Daewoo etc etc.: alle haben rückläufige Wachstumsraten zu verkraften, müssen zurückstecken und teilweise kräftig Leute entlassen. Darum sollte man die Firmen mit viel Augenmaß bewerten und nur die Fälle heraussuchen, bei denen die Entwicklung schon absehbar war.


      Viele Grüße an alle & weiter so, Amok !!!!!



      P.S.: Morgen gibt`s Zahlen bei Plasmaselect, der Kurs steigt schon kräftig an, zZt +17% bei steigendem Volumen :confused: (!)
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 17:01:05
      Beitrag Nr. 143 ()
      @amok

      Nach den empirischen Erkenntnissen des nemwaxes stimmt dies ziemlich genau, allerdings in bezug auf die notierten Unternehmen! (Kennst Du den Witz mit dem Arthur Andersen Berater und dem Schäfer .... ;) Paßt ziemlich genau)

      spiegel online:

      Nur jeder dritte Kandidat börsenreif

      Unvollständige Businesspläne, Fehler im Rechnungswesen - Die wenigsten Unternehmen haben vor ihrem Börsengang die Hausaufgaben gemacht, so eine Studie.


      © AP

      Deutsche Börse: Kandidaten schlecht vorbereitet

      Frankfurt am Main - Nach Ansicht der Unternehmensberatung Arthur Andersen müsste den meisten Börsenaspiranten ein verheerendes Zeugnis ausgestellt werden. Nur rund ein Drittel der in den Startlöchern sitzenden Kandidaten sei wirklich börsenreif: "Defizite bestehen vor allem bei der Unternehmensplanung und im Rechnungswesen", so ein Fazit der Studie.
      Basis dieser Beurteilung ist eine Umfrage unter 430 Unternehmen im vergangenen September. Danach erstellen immerhin 92 Prozent der Unternehmen einen Geschäftsplan, bei jedem vierten Börsenkandidaten fehlte aber eine Überprüfung der Plausibilität. Diese wird aber von der Zulassungskommission bei Börsengängen am Neuen Markt verlangt.

      Schlechte Noten gaben die Berater auch dem Rechnungswesen. "Obwohl die Börse empfindlich auf Fehler im Rechnungswesen reagiert, sind fast ein Fünftel der befragten Unternehmen derzeit nicht der Meinung, über ein börsenfähiges Rechnungswesen zu verfügen", heißt es. Zeitnahe und kontinuierliche Berichte über die Geschäftslage sind der Studie zufolge nicht gewährleistet. Ein Viertel der Unternehmen stellt neben dem Jahresabschluss noch keine Monats- beziehungsweise Quartalsabschlüsse auf. Etwa die Hälfte der Unternehmen gab aber an, noch in diesem Jahr an die Börse gehen zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 18:15:11
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hi Amok!
      Super recherchiert, die AdHoc-Folge von MIS - wenn man sich dann noch den Chart dazu ansieht, dann rundet das Umsatzvolumen Mitte August das Bild vollends ab...


      Damit die ganze Arbeit auch Auswirkungen hat, habe ich heute Anzeige beim BAWe und der Staatsanwaltschaft Darmstadt erstattet - wegen Verdachts des Verstoßes gegen die AdHoc-Publ.-Pflichten und Kursmanipulation.
      Der zum Beginn einer Ermittlung nötige Anfangsverdacht dürfte gegeben sein, allerdings wird ein Vorsatz bei der unnötigen und falschen AdHoc vom 14.8. nur schwer nachzuweisen sein - aber allein die Aufnahme der Ermittlungen macht sich ja auch schon nicht so toll im `Führungszeugnis` einer AG. ;)

      Die könntest Du nach meinem Geschmack ohne Umwege ins Zuchthaus werfen - so eine `Blabla - wir sind ja so toll`-Müll-AdHoc zum Ende der Lockup-Frist ist ja alleine schon eine Frechheit - wenn sie dann noch `übertrieben` war, dann ist das schon ein paar Monate im virtuellen Zuchthaus wert.

      Lupus
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 20:25:23
      Beitrag Nr. 145 ()
      @lupus: Dein Name ist Programm, oder? :D
      Der Mann kleckert nicht ...

      Der Chart ist übrigens wunderbar! Hätt ich auch draufkommen können! :( ;)

      Ansonsten, naja ....

      Aufnahmen in die Watchlist:

      Cenit AG und Silicon Sensor


      Natürlich keine guten News, aber so richtig haut´s mich auch nicht vom Hocker (allerdings bin ich eh schon ziemlich abgehärtet, wie ihr euch denken könnt! ;))

      Denke, die sind auf der Watchlist erst mal gut aufgehoben!

      Interessante Sachen sind natürlich diese:


      `Focus-Money`: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen b.i.s.

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Gegen die am Neuen Markt notierte b.i.s. Börsen-Informations-Systeme AG ermittelt nach Angaben von Focus-Money die Staatsanwaltschaft Würzburg wegen der Verletzung von Veröffentlichungspflichten. Wie das Magazin am Mittwoch in einer Vorabmeldung mitteilte, seien die Geschäftsräume sowie die Wohnungen der Vorstände Eberhard Mayer und Jürgen Schrollinger durchsucht worden. Das Unternehmen soll "mögliche Geschäftsanbahnungen verspätet oder gar nicht per Ad-hoc-Mitteilung gemeldet haben", wird der leitende Oberstaatsanwalt Peter Schauff zitiert./ub/bz/sk

      Mittwoch, 24.01.2001, 11:55

      Presse: Verdacht auf Insiderhandel bei
      InternetMediaHouse


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Angaben des Informationsdienstes Prior-Börse haben die Altaktionäre der am Neuen Markt gelisteten InternetMediaHouse (IMH) mindestens 25% des gesamten Kapitals verkauft und möglicherweise den Tabestand des Insiderhandels begangen (Anm.: Prior müßte sich mit der Gesetzeslage diesbezüglich ja recht gut auskennen! :laugh: ). Das meldet der Anlegerbrief in seiner Mittwochsausgabe ohne nähere Quellenangabe. In dem Beitrag wird Ex-Unternehmenschef Hubertus Hoffmann verdächtigt, eine unwahre Gewinnprognose abgegeben zu haben.

      Das Unternehmen habe lediglich erklärt, Hoffmann habe unterhalb des Ausgabepreises von 20 Euro keine Aktien abgegeben. Den Ex-Firmenchef verdächtigt Prior-Börse, in einem Handelsblatt-Interview vom 22. September 2000 fälschlich einen Gewinn angekündigt zu haben: "Schließlich waren zu diesem Zeitpunkt die ersten neun Bilanzmonate fast schon gelaufen, das Geschäft schon längst gegen die Wand gefahren."/ub/bz/sk

      Und ich hab schon gedacht, ich könnte dieses Jahr die Füße hochlegen! :mad: ;)

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 12:09:01
      Beitrag Nr. 146 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 12:21:56
      Beitrag Nr. 147 ()
      Kassenzulassung schon wieder verschoben?. Vielleicht ist`s am Sankt Nimmerleinstag endlich soweit. ;)

      Frankfurt (vwd) - Bei der PlasmaSelect AG, Teterow, steht der Forschungsvorstand und Mitgründer Robert Koll auf der Kippe, berichtet das Anlegermagazin "Die Telebörse" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Das Medizintechnik-Unternehmen habe die Vermutung nicht bestätigen wollen. "Es könnte sein, dass sich etwas ändert", sagte Finanzchefin Sabine Kalisch dem Magazin.

      PlasmaSelect habe zudem erneut zeitliche Probleme bei der Fertigstellung einer wichtigen Studie eingeräumt. Statt Ende 2001 würden die Anwendungsergebnisse für Rheosorb, einen extrakorporalen Blutreiniger, erst 2002 bei den Krankenkassenverbänden eingereicht, so Kalisch zur Telebörse. Auf Basis dieser Studie sollen die Kassen über eine geregelte Kostenübernahme entscheiden. Rheosorb ist in den bisherigen Planungen den Angaben zufolge Hauptumsatzträger des Unternehmens.

      vwd/24.1.2001/mr

      24. Januar 2001, 07:26
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 16:46:49
      Beitrag Nr. 148 ()
      Letsbuyitcom legt über 570% in 24h zu.

      Warum befasse ich mich mit Fundamentaldaten? :confused: :( :cry:

      Gigabells, Teamworks, Infomatecs dieser Welt - wo seid iiiiiihhhhrrrr !!!!!!!!! :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 01:58:15
      Beitrag Nr. 149 ()
      Danke fuer Eure nemwax Seite
      Bin fast schon begeistert weil ich online-aktien-kauf-neuling bin
      und der Neue Markt fasziniert schon. ich nutze eure Seite noch nicht lange, aber bin bei euch auf norcom gestossen, und habe mich gewundert.
      diese Firma habe ich entdeckt als ich nach bestimmten softwareloesungen (kleines referat an der uni) gesucht habe.
      ich habe dabei den eindruck gewonnen dass nicht allzuviel software im sicherheitsbereich mit aehnlicher Qualitaet auf dem markt rumschwirrt (mein blick ist natuerlich begrenzt). ich kann auch deshalb den derzeitigen, niedrigen Kurs kaum verstehen.
      wirtschaften die wirklich so schlecht?
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 16:18:26
      Beitrag Nr. 150 ()
      Micrologica: Verlustzuwachs schwächt sich ab

      Infolge der Trennung von verlustträchtigen Tochtergesellschaften sinkt der Umsatz gegenüber dem
      Vorjahr um 37% auf 11,4 Mio.€. Der operative Verlust
      steigt nach wie vor; im Vergleich zu den vorherigen Quartal jedoch proportional schwächer. Nach neun Monaten hat das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 10,7 Mio.€ angehäuft.


      Frisches Geld erwartet Micrologica von einem britischen Investor, der 5 Mio.€ zur Verfügung stellt. Die Mittel sollen zur Stärkung von Vertrieb und Marketing sowie für weitere Kooperationen eingesetzt werden.

      Damit scheint sich das Unternehmen auf dem Weg der Gesundung zu befinden. Im Sommer hat der Vorstand eine Reihe von Maßnahmen zur Restrukturierung eingeleitet , die allmählich zu greifen beginnen.

      Kommentar: Umsatz mehr oder weniger gleich Verlust ... machen die eigentlich auch in Internet? :D
      Aber weil alle sagen, daß es Micrologica morgen wieder supergut gehen wird, drücken wir mal ein Äuglein zu und lassen die Sache so stehen, im Zuchthaus sitzen sie ohnehin!

      @kitefrog: norcom ist auf der Watchlist. Zur Technik kann ich nix sagen, aber wer einmal die Prognosen nicht einhält ...
      Und SER hat ja angeblich auch eine Super-Software, nicht, Kinder? ;)
      Merke: Wenn das Produkt von einem schlechten Managment beschissen vermarktet wird, dann kann es so toll sein wie es will, ...
      Ob das bei Norcom so auch zutrifft, wird die Zeit zeigen. Tu was du nicht lassen kannst!

      @vixxxen: Meine Lieblinge aus Teterow! Ich warte immer voller Ungeduld auf die Zahlen und Prognosen von denen, da hat man was zum Lachen! :D
      Hoffe, die nächsten kommen bald ...

      Grüße an alle

      Amok

      PS: Weiß jemand von euch, zu wieviel die jungen EM.TV-Aktien im Herbst vorletzten Jahres ausgegeben wurden? Und zumindest ungefähr, wann? Bin zu faul zum rumsuchen ...
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 17:35:56
      Beitrag Nr. 151 ()
      @amok

      Ist das überhaupt noch eine Meldung wert? ;)

      aus wo:

      Datasave: Planzahlen verfehlt
      =============================

      Mit einem Umsatz in Höhe von 29,1 Mio.DM für das Geschäftsjahr 1999/2000 (30.9.) liegt der Systemintegrator knapp unter Plan. Im Rumpfgeschäftsjahr 1999 (1.1.–30.9.) hat das Unternehmen 14,4 Mio.DM erzielt. Die Umsatzsteigerung erreichte Datasave im Kerngeschäft E-Integration.
      Dennoch schreibt das Unternehmen nach wie vor rote Zahlen: Der Fehlbetrag gegenüber der neunmonatigen Vergleichsperiode stieg um 2,4 Mio. DM auf 4,1 Mio. DM. Anfang November war man noch von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen. Hauptursache für das Minus sind nach Angaben des Unternehmens die Konsolidierung neuer Tochtergesellschaften.
      Außerdem baut Datasave seine Beteiligung an der Zapfwerk AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 9,42% auf 19,57% aus. Sie soll in den kommenden Wochen über einen Aktientausch auf rund 60% erhöht werden. Zapfwerk entwickelt Knowledge-Ware-Technologie.
      Im laufenden Jahr will man einen Umsatz von 120 Mio.DM erzielen. Ein Großteil davon geht auf die Akquisition der Comline zurück. Der Anbieter von Hard- und Softwarelösungen hat 1999 einen Umsatz von 88 Mio.DM erreicht. Beim Ergebnis pro Aktie will der Vorstand um Wolf Michael Henneberg 94 Cent erreichen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird ein Minus von 10 Cent erwartet.
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 18:51:10
      Beitrag Nr. 152 ()
      @traderssun: Nun, zu einer Aufnahme in die Watchlist: Datasave kann ich mich gerade noch durchringen! ;)

      ERRATUM: Micrologica ist nicht im Zuchthaus, allerdings ein Nachtschattengewächs des Märchenwaldes.

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 08:31:05
      Beitrag Nr. 153 ()
      Ein Fall für den Märchenwald?

      MWG Biotech wird aufgrund des nicht befriedigenden Geschäftsjahres 2000 seinen Geschäftsplan für das Jahr 2001 korrigieren. So wurde in den USA bis in den Herbst 2000 hinein weder die erwarteten Umsätze erzielt, noch das prognostizierte Ergebnis erreicht. Wie das Unternehmen mitteilte, sehen die neu erstellten Zahlen Umsatzerlöse von rund 147 Millionen Mark (ursprünglich: 154,4 Millionen Mark) und einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 3,5 Millionen Mark (5 Millionen Mark) für das laufende Jahr 2001 vor. Besonders das schwierig verlaufene US-Geschäft sowie Investitionen würden das Ergebnis belasten.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 12:14:46
      Beitrag Nr. 154 ()
      Kommen wir erst mal zu den eindeutigen Sachen:

      SAU der Woche: Plasmaselect :mad::mad::mad::mad::mad:

      finance online-Nachricht
      Dienstag, 30.01.2001, 08:14

      Zahlen bei PlasmaSelect, Studie verschoben

      Wie die PlasmaSelect AG bekannt gab, wird sich die
      Beendigung der klinischen Studie RheoSorb(R) in der Indikation ,Diabetisches Fußsyndrom voraussichtlich bis in das Jahr 2002 verschieben. Bisher wurden fünf Patienten in die Studie eingeschlossen, vier weitere sind in Vorbereitung. Da die bisher behandelte Patientenanzahl unter Plan liegt, besteht die Gefahr, dass nicht, wie ursprünglich angenommen, 100 Patienten im Jahr 2001 die Studie durchlaufen werden, sondern sichdas Studienende bis in das Jahr 2002 verschieben könnte. Dies hätte zur Folge, dass die für das Ende 2002 geplante Kostenerstattung erstin 2003 realisierbar wäre.

      Das Unternehmen hält trotz der möglichen Verschiebung der Kostenerstattung am geplanten Umsatzziel für 2002 von Mio. EUR 25,4 fest, da signifikante Beiträge aus neuen ergänzenden Geschäftsfeldern zu erwarten sind.

      Der Vorstand Wissenschaft Dr. Robert Koll wird jedoch als Konsequenz aus der möglichen Verzögerung von seinem Amt zurück treten. Der Produktionsvorstand, Wolfgang Böhm, übernimmt ab sofort die Verantwortung für die wissenschaftliche Abteilung.

      Das Unternehmen meldete zudem, dass man im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000 (1.12. - 30.11.) die Planzahlen erreicht hat. Der Konzernumsatz lag bei Mio. EUR 10,3, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf Mio. EUR -9,8, der Konzernfehlbetrag bei Mio. EUR 5,7.

      Kommentar: Sososo, mal wieder eine Verschiebung, obwohl das Zeugs doch schon seit einem Jahr fast durch ist - Firmenangaben zufolge! :mad:
      Was mich erstaunt ist, daß in diesem Multimilliardenmarkt mit hunderttausenden von potentiellen Patienten sich gerade mal 5 (9?) Leute zur Verfügung gestellt haben, um an den Tests teilzunehmen! Wo die Technik doch so schonend ist. Eigentlich müßte sich jeder freiwillig daran beteiligen, da die Behandlung ja geradezu Spaß machen müßte!
      Also warten wir auf die aussagekräftigen Zahlen und Entwicklungen im Jahre 2002 - mindestens solange wird uns Plasmaselect ein würdiger Gast im Zuchthaus sein! :D

      MWG: stark grenzwertig, m.M.nach! Sie liegen nicht gigantisch daneben (Umsatz 7% weniger als Prognose, Gewinn - naja, 15%), aber Märchenwald ist vielleicht auch zu viel. Bleibt also erstmal

      Aufnahme in die Watchlist: MWG Biotech
      bis wir sehen, ob die Geschäfte in den USA sich stabilisieren oder gänzlich floppen! Computec läßt grüßen!

      Ich grüße auch ;)

      Amok
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 16:01:57
      Beitrag Nr. 155 ()
      @amok

      MWG senkt seine Prognose um 30% und nicht um 15% ;)
      (von 5 auf 3,5 Mio. DM). Allerdings wird nur der EBITDA angegeben. Wollen wir wetten, daß der EBIT noch weiter entfernt von der ursprünglichen Planung liegt! (ja, ja die lieben Abschreibungen...)

      Zwar reicht es (noch) nicht für die watchlist, aber zumindest für eine Aufnahme in diesen thread.

      aus golem.de:

      SAP SI will in 2001 weniger wachsen als zunächst geplant


      SAP Systems Integration AG trifft Planzahlen


      Die SAP Systems Integration AG hat im vergangenen Geschäftsjahr wie geplant ein Umsatzwachstum von 23 Prozent auf 186,2 Millionen Euro erzielt. Für 2001 rechnet SAP SI mit einem deutlich geringeren Wachstum als zum Börsengang angekündigt.

      Das operative Ergebnis vor Goodwillabschreibungen und vor den Einmaleffekten aus Börsengang und Fusion lag bei 36,7 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte lag das operative Ergebnis bei 29,3 Millionen Euro.

      Die Mitarbeiterzahl konnte um 23 Prozent auf 1225 Mitarbeiter deutlich erhöht werden, lag jedoch um 74 Mitarbeiter unter dem ambitionierten Ziel. Der Produktumsatz in Höhe von 3,8 Millionen Euro ist im Geschäftsjahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

      Im Jahr 2001 geht SAP SI jedoch nurmehr von einem organisches Wachstum von 22 Prozent bis 27 Prozent aus. Das operative Ergebnis vor Goodwill-Abschreibungen soll zwischen 42 und 46 Millionen Euro liegen. Beim Börsengang war eine Wachstumsrate von 41 Prozent bzw. ein operatives Ergebnis vor Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 47 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.

      SAP SI trage damit dem gegenüber der Planung verhalteneren Mitarbeiteraufbau im Jahr 2000 Rechnung und gebe auch im Produktbereich einer hohen Profitabilität den Vorzug gegenüber starkem Wachstum.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 18:01:20
      Beitrag Nr. 156 ()
      @traderssun: Ich denke, damit hab ich alle Qualfikationen, um ein guter Börsenanalyst zu werden, nicht? :D:D:D
      You´re right, man! 30%!
      Weiß jemand, wie das EBIT geplant war? Konnte nichts finden darüber.
      SAP SI: Sehe ich auch so.

      Heute ist Lieblinge-Tag:

      SAU Nr.2 der Woche: Metabox :mad::mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 30.01.2001, 17:28

      Metabox: Und noch einmal verschoben

      Das Auftrags-Chaos bei Metabox geht weiter. Zwei nicht planmäßig abgewickelte Aufträge mit einem Volumen von 20 Mio.DM sorgen dafür, dass auch die stark reduzierten Planungen nicht eingehalten werden können. 50 Mio.DM wird Metabox im Jahr 2000 voraussichtlich umgesetzt haben, statt der erwarteten 70 Mio.DM. Auch der Verlust fällt nach vorläufigen Berechnungen höher aus. 19 Mio.DM beträgt das Minus. Geplant waren 15 Mio.DM.

      Der Vorstand für Vertrieb und Marketing, Rainer Kochan, scheidet mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen aus. Auf eigenen Wunsch, wie w:o auf Nachfrage aus Unternehmenskreisen erfahren hat. Gründe für den freiwilligen Rücktritt nennt Metabox allerdings nicht. Sein Nachfolger wird Peter White, bisher Vorstand von Metabox International. Neuer Vertriebsleiter wird der ehemalige Motorola-Mitarbeiter Karl
      Hallmann.

      Der Rücktritt bietet Raum für Spekulationen. Unter anderem verzögert sich ein Auftrag aus Österreich. Dieses Vertriebsgebiet fällt in den unmittelbaren Zuständigkeitsbereich von Kochan, der auch für den inländischen Vertrieb zuständig war. Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Auftrags-Chaos bei Metabox und dem Rücktritt Kochans wird von Metabox dementiert.

      Schmeißt doch mal lieber den Domeyer raus! Der will bestimmt schon lange "freiwillig" gehen! Wenn diese Aufträge denn mal gänzlich platzen (sollten), muß ich mir irgendwas besonderes einfallen lassen. Fegefeuer, Folterkammer, irgendsowas. ;)

      Amok
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 18:07:42
      Beitrag Nr. 157 ()
      Es konnte ja gar nicht anders kommen:

      Met@box AG: Vorläufige Zahlen 2000 und Vorstandsumbildung

      Der Konzerumsatz der Met@box AG beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr voraussichtlich 50 Millionen Mark (zum Vergleich 1999: 17,5 Millionen Mark), der Fehlbetrag liegt nach vorläufigen Berechnungen bei ca. 19 Millionen Mark.

      [Wie war das noch im September? "Zuvor hatte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von 198 Mio. DM auf 70 Mio. DM zurückgenommen. Statt eines prognostizierten Gewinns von 14 Mio. DM sei nun ein Verlust von 15 Mio. DM zu erwarten."]

      Zwei vorliegende Aufträge zur Lieferung von MB 50 und MB500 im Gesamtvolumen von 20 Mio. DM kamen nicht wie geplant zur Ausführung. Einer der beiden Kunden aus Österreich hat trotz Fristsetzung bislang nicht die vertraglich fixierten Akkreditive vorgelegt, der andere Auftrag wird durch den Projektpartner Ravisent (USA) direkt abgewickelt.

      Der bisher für das Ressort Vertrieb und Marketing zuständige Vorstand Rainer Kochan scheidet mit sofortiger Wirkung aus. Zu seinem Nachfolger hat der Aufsichtsrat den bisherigen Vorstand der Met@box International AG, Peter White, berufen. Der aus England stammende Diplom-Manager White (38) wird unterstützt durch den neuen Vertriebsleiter Karl Hallmann (48), einen langjährigen Experten in der Kabelnetzbranche. . Hallmann war bisher im Motorola Konzern tätig. Die Mitarbeiter der Met@box International werden in den Vertriebsbereich der Met@box AG wechseln.

      Die Veränderungen im Management stellen sicher, dass der Konzern seinen technologischen Vorsprung nun auch konsequent auf dem Wachstumsmarkt für interaktives Fernsehen nutzen wird.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 18:09:13
      Beitrag Nr. 158 ()
      Mist, zu langsam... :(
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 14:32:59
      Beitrag Nr. 159 ()
      Man merkt, daß man wieder in der Quartalszahlenzeit ist:

      SAU der Woche Nr.3: Poet Holdings

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 31.01.2001, 11:25

      Poet: Verluste steigen schneller als der Umsatz

      Auch im vierten Quartal kann der Anbieter von Datenmanagement-Software seinen Umsatz mit 3,5 Mio.$ gegenüber dem Vorquartal (3,3 Mio.) kaum verbessern. Dabei wird ein Nettoverlust von 2,8 Mio.$ eingefahren. Das entspricht einem Verlust pro Aktie für das abgelaufene Quartal in Höhe von 0,26$.

      Im Gesamtjahr erzielt Poet einen Umsatz von 12,2 Mio.$, der Nettoverlust beträgt rund 9,9 Mio.$. Im Vergleich zum Vorjahr steigt der Umsatz lediglich um 1,6 Mio.$, während das Minus um 4,4 Mio.$ anwächst. Das Ergebnis pro Aktie schätzen Analysten im abgelaufenen Geschäftsjahr auf umgerechnet minus 0,09$. Als Hauptgründe für die Verluste nennt das Unternehmen Investitionen in Vertrieb und Marketing.

      Im diesem Jahr wollen die Vorstände Dirk Bartels, Jochen Witte und Jerry Wong die Wende einleiten: Der Umsatz soll auf 19 Mio.$ steigen, und der Nettoverlust auf 8 Mio.$ reduziert werden. Zum Jahresende will man sich dem Break Even "nähern". Wann dieser tatsächlich erreicht werden soll, teilt das Unternehmen nicht mit.

      Die Anleger können sich für die neuesten Zahlen wenig begeistern: Die Aktie verliert am Vormittag im schwachen Marktsegment gut 17%. Damit rutscht der einst hochgelobte Wert – im März letzten Jahres notierte das Papier bei 200€ - wieder unter den Ausgabepreis von 12,50€ im November 99. Im Börsen-Hype wurde ein angekündigter € Umsatz mit sage und schreibe 100€ Börsenwert gewichtet.

      Kommentar: Heute abend um 18.00 Uhr sind die Verantwortlichen im w:o-Chat - haut rein, Jungs und Mädels! ;)

      SAU der Woche Nr.4:
      Intershop AG :mad::mad::mad::mad::mad:

      AKTIE IM FOKUS: Intershop brechen nach
      schlechtem 2001-Ausblick ein


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die Intershop-Aktien ist am Mittwoch die Stunde der Wahrheit gekommen. Nachdem das thüringische Softwarehaus die Märkte am ersten Handelstag des Jahres mit einer Gewinnwarnung für das vierte Quartal geschockt hatte, bestätigten die Zahlen die Befürchtungen der Analysten. Intershop sackten bis 12.10 Uhr um 15,45 Prozent auf 10,15 Euro ab, während der Neue-Markt-Index NEMAX 50 2,55 Prozent auf 2.771,78 Punkte fiel.

      Überraschend war Analysten zufolge der schwache Ausblick für das laufende Jahr. Für das Jahr 2001 erwarten die Jenaer einen Nettoverlust von 39,3 Mio. Euro. Damit werde ein Minus in Vorjahreshöhe angestrebt. Die Umsätze sollen sich zwischen 140 und 160 Mio. Euro bewegen.

      Finanzvorstand Wilfried Beeck war mit dem Umsatzwachstum im Gesamtjahr sei Intershop zufrieden, da das Anfang 2000 anvisierte Umsatwachstum von mehr als 100 Prozent deutlich überschritten worden sei. Den Umsatzrückgang im vierten Quartal begründete Intershop mit der nachlassenden amerikanischen IT-Nachfrage.

      Marktbeobachter teilten die Analyse der enttäuschenden Ergebnisse allerdings nicht. Andere Unternehmen hätten diese Schwierigkeiten in den USA nicht erlitten, hieß es.

      Um die Umsätze in den USA anzukurbeln, wolle das Unternehme ihr US-Geschäft neu organisieren. Dabei werde das Unternehmen die Bindungen zu den Vertriebspartnern ausbauen und mehr Ressourcen als bisher in den Vertrieb stecken. Desweiteren sollten Kosten eingespart werden. Bereits im Januar seien deshalb weltweit rund 200 Stellen abgebaut worden./fn/ep/

      Soll ich letsburnit auch noch ...? Ach was, reicht eigentlich für heute!

      Grüße

      Amok

      PS: Wenn die Homepage mal nicht ganz aktuell sein sollte: Donald und ich kämpfen mit verschiedenen technischen Problemen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 17:39:15
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hi AMOK,


      wie siehst Du die Chanchen für Lobster von Deiner Sünderbank freigesprochen zu werden?




      Die Analysten vom Neuer Markt Inside Online stufen die Aktien der Lobster
      Network Storage AG (WKN 508290) auf „Halten“ ein.

      Die Lobster Network Storage AG könne das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres
      2000/01 im Rahmen der Prognosen abschließen und erwarte ein starkes 3.
      Quartal. Das Halbjahresergebnis werde sich demnach auf einen Umsatz von DM
      11,5 Mio. und ein Netto-Ergebnis von DM minus 2,9 Mio. DM exkl. einmaliger
      Sonderaufwendungen belaufen und damit im Rahmen der Prognosen liegen.
      Inklusive Sonderaufwendungen von DM 300.000 betrage der voraussichtliche
      Netto-Verlust DM minus 3,2 Mio.

      Geplant seien in diesem Zeitraum ein Umsatz von DM 11,2 Mio. und ein
      Netto-Verlust von DM minus 3,0 Mio. gewesen. Gegenüber dem 1. Halbjahr des
      Vorjahres bedeute dies eine Verringerung des operativen Verlustes um 44 %
      (Vorjahr: DM minus 3,5 Mio.) und des Netto-Ergebnisses um 60 % (Vorjahr:
      DM minus 7,6 Mio. exkl a.o. Erträgen von DM 2,6 Mio.).

      Das Unternehmen erwarte im 3. Quartal wiederum mindestens den
      prognostizierten Umsatz von DM 8,4 Mio. und erstmals ein ausgeglichenes
      operatives Ergebnis (EBITDA) erzielen zu können.


      Quelle: aktiencheck.de



      Gruß Rollover
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 17:55:17
      Beitrag Nr. 161 ()
      @amok

      nur nicht so schnell entlassen ;)

      Ich würde Dich bitte ein Archiv einzurichten, in dem Du die entlassenen Schäflein einsortierst. Damit kann sich der interessierte Aktionär dann informieren, denn nichts ist schlimmer als zu schnelles vergessen ;) Nach 5 Jahren können die Daten dann vernichtet werden, schließlich wollen wir der Resozialisierung nicht im Wege stehen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 12:36:23
      Beitrag Nr. 162 ()
      heute schon gelacht? :) (ob Domeyer die Buch- und Filmrechte an der "Metabox Story" schon verkauft hat ? ;))

      Met@box hält an Planzahlen für 2001 fest

      http://www.heise.de/newsticker/data/jk-01.02.01-001/

      Nach der deutlich verfehlten Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr hält die Met@box AG trotzdem an ihren Planzahlen für 2001 fest. Demnach will der Hersteller von Settop-Boxen bei einem Umsatz von 600 Millionen Mark einen Gewinn von 33 Millionen Mark erzielen, sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Domeyer am gestrigen Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Es gebe feste Verträge mit nicht genauer genannten Kunden für die Lieferung neuer Settop-Boxen für Internet über TV-Geräte.

      Am Vortag hatte das am Frankfurter Neuen Markt gelistete Unternehmen bekannt gegeben, dass 2000 statt der zuletzt erwarteten 70 Millionen Mark nur ein Umsatz von etwa 50 Millionen Mark erreicht wurde. Dafür fiel der Verlust mit 19 Millionen Mark höher aus als die noch im Herbst anvisierten 15 Millionen Mark. Zwei Aufträge im Wert von 20 Millionen Mark "kamen nicht wie geplant zur Ausführung", hieß es in einer Mitteilung.

      Ähnlich wie schon bei früheren Aufträgen wollte Dormeyer nicht sagen, wer in diesem Jahr zu den Käufern der Settop-Boxen gehöre. Die Kunden wollten anonym bleiben, um nicht in einen Wettbewerbsnachteil zu geraten. Das Gebiet des interaktiven Fernsehens, dass Met@box erschließe, sei so neu, dass noch niemand sein Geschäftsmodell preisgeben wolle, sagte Domeyer. Schon früher musste sich Met@box gegen Zweifel an der Seriosität einiger vermeldeter Großaufträge erwehren.

      Domeyer bedauerte, dass sein Unternehmen in der Vergangenheit bei den Anlegern Vertrauen verloren habe. Die Aktien waren von einem Höchststand von 45 Euro auf unter fünf Euro abgestürzt. "Hinter Met@box steht natürlich ein großes Fragezeichen, das leider dadurch entstanden ist, dass unsere Kunden anonym geblieben sind." Das werde sich aber "schlagartig ändern, wenn die Kunden in Erscheinung treten." Die Aktie von Met@box konnte sich nach einer Erholung am gestrigen Mittwoch am heutigen Donnerstagvormittag bislang wiederum um 4,55 Prozent auf einen Kurs von 5,28 Euro hocharbeiten.
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 13:29:05
      Beitrag Nr. 163 ()
      Dann rennen die Dausendprozentigen alle ins Kino.
      Titel: Der Flug der Phönix.
      Bringt mindestens 100 Millionen und stellt SD auf eine Stufe mit dem Terminator.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 10:39:11
      Beitrag Nr. 164 ()
      SAU der Woche Nr.5 und Verdonnerung zu Zuchthaus (ehemals Märchenwald):
      Dino Entertainment :mad::mad::mad::mad::mad:


      Zahlen bei Dino entertainment

      Die Dino Entertainment AG meldete einen Umsatzanstieg im Jahr 2000 um 17 Prozent auf rund 70 Mio. DM. Einmaleffekte wie personelleKonsequenzen und umfassende Restrukturierungsmaßnahmen sowiegeringere Erträge aus Finanzanlagen belasten den Angaben zufolge neben einer umfassenden bilanziellen Risiko-Vorsorge jedoch das Gesamtergebnis und führen per Saldo zu einem operativen Verlust(EBT) in Höhe von 15 Mio. DM.

      Aufgrund der anhaltenden Schwäche des Kapitalmarktes im vierten Quartal erzielte Dino im Berichtsjahr aus Finanzanlagen jedoch anstelle der erwarteten knapp 6 Mio. DM lediglich rund 3,5 Mio. DM. Nach wie vor verfügt Dino über eine solide Cash-Position und zeigt zum Bilanzstichtag 31.12.2000 liquide Mittel in Höhe von über 36 Mio. DM.

      Zur Erinnerung: Mitte des letzten Jahres wollte man noch einen Umsatz von 82 Mio. DM machen und Gewinn von 12 Mio. DM.
      Dann (nach nochmaliger Bekräftigung der oben genannten Zahlen! :mad: ) wollte man nur noch 70 Mio. Umsatz und 9 Mio. Verlust machen. Den Umsatz haben sie erreicht, aber beim Verlust legt man noch mal schnell 6 Mille drauf!
      Obercool die Begründung: Wir haben am Kapitalmarkt schlechter gezockt als angenommen! :laugh::laugh::laugh:
      Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich ... :D

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 15:09:46
      Beitrag Nr. 165 ()
      Untersuchungshaft (bisher MW):
      Advanced Medien :mad::mad::mad::mad::mad:


      Ad hoc-Service: Advanced Medien AG

      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die
      DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent
      verantwortlich.

      Advanced Medien AG: Umsatz- und Ergebnisziel für 2000 nicht erreicht

      Die Advanced Medien AG (WKN 509 300) hat nach vorläufiger Berechnung im Geschäftsjahr 2000 ihr bereits Ende November herabgesetztes Umsatzziel von 70 Millionen Mark nochmals deutlich verfehlt. Die Gesellschaft erwartet einen Jahresfehlbetrag in zweistelliger Millionenhöhe.

      Die Verfehlung des Umsatz- und Ertragsziels für das Geschäftsjahr 2000 führt die Gesellschaft primär auf die Verkaufsprobleme im TV-Lizenzhandel im deutsch- sprachigen Gebiet zurück. Aufgrund der branchenweiten Absatzschwierigkeiten war die Gesellschaft gezwungen, bereits verkaufte Filmrechte von Abnehmern zurückzu- nehmen und Preisnachlässe zu gewähren. Darüber hinaus konnten für den Monat Dezember eingeplante Verkäufe nicht realisiert werden. Insgesamt führt diese Problematik zu einem Jahresumsatz, der voraussichtlich unter dem Umsatz der ersten neun Monate des abgelaufenen Geschäftsjahres (55,1 Millionen Mark) liegen wird und zu einer angespannten Liquiditätssituation.

      Die geschilderte Verkaufssituation basiert nach Ansicht der Gesellschaft im wesentlichen auf dem Konzentrationsprozess in der deutschen Fernsehlandschaft sowie der Dominanz neuer TV-Formate(Reality-Soaps, Quiz-Shows), die den Verkauf von TV Spielfilmlizenzen erheblich erschweren.

      Des Weiteren belastet der Bereich Filmverleih durch unbefriedigende Zuschauer- zahlen von im November/Dezember im Kino gestarteten Filmen das Jahresergebnis. Die Gesellschaft geht davon aus, dass endgültige Zahlen nicht vor Ende März bekannt gegeben werden können. Oberhaching, 2. Februar 2001

      Eine andere Einstufung (Schrottplatz, Zombielounge oder endgültige Einknastung) behalte ich mir bis höheren Erkenntnisstand vor.

      Schönes Wochenende

      Amok
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 22:12:43
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hallo zusammen! :)

      @Amok: weil du wahrscheinlich im Wochenende bist erlaube ich mir folgenden

      NEUEINTRAGUNG ins Zuchthaus und SAU der Woche #6:

      United Internet :mad::mad::mad::mad::mad:



      02.02.2001, 20:28

      Ad hoc-Service: United Internet AG

      United Internet stoppt Finanzierung von ImmOnline
      Online-Immobilienbörse verfehlt Planzahlen

      Montabaur, 02. Februar 2001. Die Immobilienbörse ImmOnline AG, Mitglied im Netzwerk von United Internet (Anteil 30 %), hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Wuppertal eingereicht. Die Immobilienbörse hat die Planung und Ziele für das Jahr 2000 deutlich verfehlt. Der Break-even wurde nicht wie geplant in 2000 erreicht, sondern wird erst in 2003 angestrebt. Zur weiteren Finanzierung von ImmOnline war eine Kapitalerhöhung vorgesehen, die United Internet mitgetragen hätte. In der Hauptversammlung der ImmOnline AG am 21.12.2000 fand die von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft vorgeschlagene Kapitalerhöhung jedoch nicht die erforderliche Mehrheit. Nach dem Scheitern der Bemühungen des Vorstandes, eine anderweitige Lösung zur Fortführung der Gesellschaft zu erreichen, wurde der Insolvenzantrag gestellt. Im Rahmen des Jahresabschlußes 2000 der United Internet AG werden für ImmOnline 2,8 Mio. EUR als Sonderabschreibung in die GuV eingestellt.


      +snip+

      Naja, liebe Aktionäre. Ist nich sooooo gut wie wir gedacht hatten, aber irgendwas ist ja immer... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:53:41
      Beitrag Nr. 167 ()
      GROSSES RATESPIEL:

      In welcher ad-hoc von dieser Woche wurde folgendes verpackt:



      Deutlich verfehlt" werde das bereits herabge-
      setzte Umsatzziel von 70 Mill., der Jahresumsatz liege voraussichtlich sogar unter dem der ersten neun Monate! Hoppla - dieses "Kunststück" hat schon mal ein Unternehmen am Neuen Markt vollbracht, ABIT war das.


      Ups - da wurden im letztes Quartal Umsätze aus den ersten 9 Monaten "verbraucht" ?????
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 23:29:43
      Beitrag Nr. 168 ()
      Vorschlag:

      Angenommen die Penny-Stocks und absehbaren Penny-Stocks
      würden mit den Sauen des Monats fusionieren, ......


      das würde doch die Arbeit für Amok und Co. gewaltig
      erleichtern.

      Und für die Aktionäre könnte es nur besser werden.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 23:31:52
      Beitrag Nr. 169 ()
      Die Filmrechte von Metabox haben gewiß die Haffas
      gekauft,

      vielleicht für ein paar Milliarden??

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 15:06:56
      Beitrag Nr. 170 ()
      Aufnahme in den Schuldnerturm (vormals WL):
      Gauss Interprise :mad::mad::mad::mad:


      Freitag, 02.02.2001, 20:18
      `Euro am Sonntag`: Software-Hersteller Gauss Interprise geht das Geld aus
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Software-Hersteller Gauss Interprise könnte bis Herbst 2001 in eine finanzielle Zwangslage geraten, wenn er keinen Geldgeber findet. Dem Unternehmen drohe noch vor dem Erreichen der Gewinnschwelle das Geld auszugehen, räumte Gauss-Vorstandschef Heino Büchner gegenüber der Wochenzeitung "EURO am Sonntag" (Vorabmeldung) ein. Der Kapitalbedarf belaufe sich auf 6 bis 8 Mio. Euro. Ende des Jahres plane das Unternehmen, die Gewinnzone zu erreichen. Laut Analystenschätzungen verbrenne Gauss 3 Mio. Euro pro Quartal, so das Blatt./as/js/sk

      @Miros: Da hab ich glatt drübergelesen! Sollte sich bei Advanced Medien das wirklich bestätigen, dann ist wirklich alles zu spät bei denen! Die Aufnahme in das Zuchthaus wird damit bekräftigt!

      @theFarmer: Du meinst, Domeyer verdient ab sofort seine Brötchen als Schauspieler und spielt sich selber? Da kenne ich noch ein paar andere, die dafür geeignet wären (würde dann mindestens ein Dreiteiler: Teil 1: Gigabell, Teil 2: Metabox und Teil 3: EM.TV). Die Sendungen wären nicht jugendfrei und gehörten als Hardcore-Horror und seelische Grausamkeit den Aktionären gegenüber sofort indiziert!

      Schönen Sonntag noch, melde mich Dienstag wieder

      Amok
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 15:09:59
      Beitrag Nr. 171 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 00:05:22
      Beitrag Nr. 172 ()
      hi amok

      bei all diesen luschen mit verfehlten quartalszahlen und ergebis verschlechterungen ist lobster eine rühmliche ausnahme!

      1. Versprochene ergeizige zahlen wurden in den vergangenen beiden quartalen bestätigt. im laufenden quartal wird der umsatz wieder überboten.

      2. die gewinnschwelle wird sogar ein quartal früher erreicht werden!

      3. seit stobel lenkt und berichtet wurden prognosen eingehalten

      4. überall im nm häufen sich die lügen, enttüschungen, und schmerzhaften eingständisse.

      5. der kurs hat den nm in den vergangenen sechs monaten um über 50% outperformed. d.h. die investoren hon. die manageleistung

      amok raff dich auf, mach lobster zur ersten aktie, die deine aus der tiefe negativer eibschätzung den weg wieder zurück zu den ehrenwerten nm aktien geschafft hat.

      hab den mut auch mal gute arbeit früh zu nennen?

      bis dann
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 00:13:52
      Beitrag Nr. 173 ()
      Hallo zusammen! :)

      auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen ( :D ;) ) wird United Internet nicht dem Zuchthaus, sondern dem Schrottplatz einverleibt. Zunächst zur Begründung für die Aufnahme von UI:

      United I-net ist ein Zusammenschluss mehrerer Innernet-Firmen, darunter z.B. auch der Mega-Verlustbringer GMX, AdLink, car4you und andere Schätzchen aus der Zeit der Internethysterie. Sinn und Ziel von UI ist es, jungen IT-Firmen mit Kapital unter die Arme zu greifen und diese danach an der Börse teuer zu verschachern. Dazu müssen Anteile teurer verkauft werden als man selber dafür bezahlt hat. Logisch, nich ? ;)


      Und wie läuft der Laden denn so? Na, SCHEISSE !


      Jobpilot war der erste´Griff ins Klo: Die Bookbuildingspanne sollte bei 35 bis 40 Euro liegen, auf den Markt geworfen wurden sie denn (nach verschobenem Termin für den Börsengang, jaja... ) am untersten Ende der korrigierten Bookbuildingspanne für 23 Euro - knapp mehr als die Hälfte. Wenn UI nicht mit 100% Gewinnaufschlag beim IPO gerechnet hat war das ein sehr schmerzhaftes Verlustgeschäft. Auch Vontobel (Konsortialbank bei Jobpilot und UI) hat die Gelegenheit des IPO genutzt und die eigenen Anteile direkt mitverramscht - die wussten wohl was sie da haben. Seit IPO hat Jobpilot nochmal ~ 40% verloren - UI kann also froh sein den Mist nochmal losgeworden zu sein.... Fazit: der IPO war schonmal nix! Geld hat UI hier sicher nicht verdient.


      Was ham wa noch? Ach ja: AdLink.


      Mal ein kurzer Lebenslauf: bereinigter Emissionspreis 17 Euro, die Aktie ging aber direkt zur ersten Notierung in den freien Fall über. Inzwischen hat AdLink über 70% an Wert verloren. ABER: AdLink hat 25 Mio Aktien, von denen UI beim IPO nur 5,75 Mio untergebracht hat. Durch den freien Fall des AdLink-Kurses hat auch der Wert der Anteile an AdLink böse gelitten, im Zweifelsfalle wären das ja 19.000.000 x (17-4,8 Euro) = 305 Mio Euro ! Wäre doch sehr interessant zu wissen, wieviel UI für die Anteile tatsächlich bezahlt hat und wieviel Geld bei AdLink bereits verbrannt/verloren und bilanziert wurde ! In der Zwischenzeit jedenfalls geht`s mit AdLink geschäftlich weiter den Berg runter. Die ganzen Hiobsmeldungen von AuaLink stelle ich nicht mit rein, wäre sonst zuviel. Jedenfalls wird AdLink nicht besser/teurer. UI bleibt auf dem Mist - zumindest mittelfristig - sitzen.


      Was soll sonst noch werden? Jau, GMX !

      Eigentlich wollte UI seine 70%-igen GMX-Anteile ja schon im Mai 99 verhökern, musste aber die ganze Aktion während der Bookbuildingphase abblasen, weil man die Aktien partout nicht los wurde. Die Pläne an den NM (Anm.: ist der NM sowas wie ne Müllhalde oder was? :mad: :mad: ) zu gehen
      sind immer noch da, aber .....


      WO - Nachricht - Freitag, 19.01.2001 - GMX: Dommermuth packt die Profit-Peitsche aus

      "Wir wollen weiterhin an die Börse", war vor wenigen Tagen aus der Münchener Firmenzentrale des Internet-Dienstleisters GMX zu hören. Vielerorts sorgte diese selbstbewusste Ankündigung für Kopfschmerzen. Schließlich hörte sich dieser Satz im Mai vergangenen Jahres ebenso überzeugt an. Damals versuchte das 1998 gegründete Unternehmen zum ersten Mal, seine Aktien öffentlich zu platzieren - und scheiterte kläglich. Mangelnde Börsenreife lautete einst das vernichtende Urteil der Börsenexperten. Zu groß waren die Schwierigkeiten, die der Anbieter von kostenlosen E-Mail-Accounts hatte. E-Mails sollen verschwunden oder nur unvollständig zugestellt worden sein,
      der Dienst war teilweise mehrere Stunden lang nicht erreichbar. Hinzu kam das denkbar schlechte Klima am Neuen Markt. Allein im Mai verlor der All-Share-Index 18% auf 5.400 Punkte. Mittlerweile notiert der Index bei 2.900 Punkten und auch im Hause GMX ist vieles anders geworden. Großaktionär Ralph Dommermuth, Chef des Beteiligungs-Unternehmens United Internet, hat kräftig an der Notbremse gezogen. Bis auf Petzer Könkow musste der gesamte GMX-Vorstand gehen - zu den geschassten gehörte auch Unternehmens-Gründer Karsten Schramm. Seine Vorstellungen der GMX-Zukunft habe nicht mit denen des Großaktionärs Dommermuth übereingestimmt, berichtet das Manager-Magazin. Dommermuths Vorstellungen sind eindeutig: Er verlangt eine radikale Neuausrichtung des Unternehmens. GMX soll sich künftig als Informationsportal präsentieren - ähnlich wie web.de. Kooperationspartner sollen dafür bezahlen, ihren Content auf der neuen GMX-Seite präsentieren zu können. Als Verkaufsargument sollen die mittlerweile 7,8 Millionen Nutzer des kostenlosen E-Mail-Zugangs herhalten. Als Belohnung verspricht Dommermuth den Mitgliedern einen ersten Relaunch der Seite zur Computer-Fachmesse Cebit Ende März. Dann sollen weitere kostenlose Funktionen wie Adress-, Termin- und Dateiverwaltung sowie Benachrichtigungsdienste angeboten werden, erklärt er gegenüber dem Manager-Magazin. Mit dieser Neuausrichtung soll GMX in die schwarzen Zahlen getrieben werden. Denn Dommermuth hat im vergangenen Jahr durch den ausgefallenen Teil-Exit im Zuge des GMX-Börsenganges in seiner Firma rote
      Neun-Monats-Zahlen hinnehmen müssen. GMX selbst ist seinen Angaben zufolge durch das fehlende Geld noch nicht in
      seiner Existenz bedroht. Bis Ende dieses Jahres sei noch genug Geld in der Kasse, erklärt er.

      Die logische Folge: Noch in diesem Jahr muss GMX an die
      Börse, egal ob als E-Mail-Anbieter oder als Informationsportal.


      +snip+

      Also: Mit GMX läufts besch... (eiden): Stühlerücken im Vorstand, Umstrukturierung (noch dazu eine reichlich blöde: mit kostenlosen Zusatzdiensten in die Gewinnzone? :confused: ) und tiefrote Zahlen.
      Sowas will an die Börse? Letsbuyit.com lässt grüßen ! :mad:



      FASSEN WIR MAL ZUSAMMEN:

      Bei UI geht`s drüber und drunter: Vergeigte Börsengänge, wert- und nutzlose Beteiligungen und nun - mit der Insolvenz von ImmOnline - der nächste Schuss in den Ofen, und GMX wird die nächste Lachnummer (bzw. war sie ja schon mal :rolleyes: ). Bei kritischer Betrachtung fällt auf, dass UI eine reinrassige VentureCapital AG ist, die sich dummerweise in einer Hysteriephase mit sinnlosen IT-Firmen - monströsen Geldverbrennern - eingedeckt hat und nun Probleme hat, den Mist loszuwerden bevor der Insolvenzrichter mit der Kasperklatsche aufräumt. Siehe GMX - die MÜSSEN dieses Jahr an die Börse - anderenfalls wandert GMX direkt Immonline hinterher.


      Zur Frage, warum UI eigentlich ins Zuchthaus sollte:

      Zitat: `Die im Zuchthaus `geehrten` Firmen haben das Vertrauen der Anleger durch extrem fahrlässiges, inkompetentes, eventuell sogar kriminelles Vorgehen
      dauerhaft verspielt. Auch Vergehensmuster der anderen Kategorien werden hier berücksichtigt, wenn sie <b>gehäuft und sich gegenseitig verschärfend</b> vorgekommen sind!`

      Ist hier eindeutig der Fall. Allerdings würde die Definition auch für den Schrottplatz gelten, weil das Konzept von UI ja offensichtlich doch nicht so toll ist wie man sich gedacht hatte.

      Zuchthaus oder Schrottplatz? :confused:

      ..ist schwer zu entscheiden. Latürnich kann man mit solch vorgreifenden Einschätzungen/Entscheidungen auch mal danebenliegen - was der Zuverlässigkeit des NemwaX auf Dauer schaden würde - da stimme ich den per Mail geäußerten Bedenken durchaus zu.

      Was der NemwaX bisher nicht leistete war Vorarbeit. Der gewagte Gang aufs dünne Eis mit Meinungen wie damals zu Fantastic, IMH oder jetzt mit United Internet kann sich auch mal als Bumerang erweisen, wenn es denn anders kommt wie gedacht. Es wäre also zu entscheiden, ob der NemwaX in diesem Punkt noch weiterwachsen oder sich auf seine bisherigen Kernfelder beschränken soll. Eine Diskussion zu diesem Thema und persönliche Meinungen sind uns dazu herzlich willkommen. Auch neue Rubriken wie zB der `Beichtstuhl` von Pater Amok für diese Aufgabe wären denkbar. Hier ist EURE Meinung gefragt!


      Viele Grüße und einen guten Wochenstart,
      DwD
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 00:58:53
      Beitrag Nr. 174 ()
      @Donald: Erst mal sehen, daß das normale Geschäft wieder rund läuft! Wie gesagt, die Begründung für UI ist supi! ;)

      @Blitzkrieger: Lobster wäre nicht der erste: Datadesign, Netlife, Saltus, Sunburst, .... (und bei den meisten bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich gut war! :( )

      Naja, Lobster schau ich mir mal am Dienstag an. Bin morgen nicht da. Wär eigentlich Carlo Disagios Job! :D

      Macht´s gut

      Amok
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 06:27:39
      Beitrag Nr. 175 ()
      Tomorrow nicht vergessen!
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 14:23:52
      Beitrag Nr. 176 ()
      wir verschieben mal wieder ein paar Aufträge aus 00 in 01, 2001 wird dann logischerweise ein super-Jahr ;) (die ursprünglichen Planungen werden nicht genannt :( )....kennt die jemand?

      aus instock:


      Brain Force verfehlt Gewinnerwartung

      Brain Force wird den geplanten Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 verfehlen. Die Ausgliederung des Geschäftsbereiches Websolution, die Verschiebung eines Großauftrages in das erste Quartal 2001 sowie die Restrukturierung des Konzerns seien für die Entwicklung verantwortlich, teilte die Gesellschaft mit.
      Der Umsatz sei dagegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 60 Prozent auf 62 Millionen Euro gestiegen und liege damit 24 Prozent über den Erwartungen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll nach vorläufigen Schätzungen 2,7 Millionen Euro betragen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 14:32:18
      Beitrag Nr. 177 ()
      @amok, fast hätte ich es vergessen, mit brain force dürfen wir nicht so hart sein, es sind schließlich Nachbarn aus dem Süden, die haben doch einen Bonus ;)

      Dennoch schlage ich sie für eine Zitrone für eine "Verschleierungs adhoc" vor (in der Überschrift nur positive Meldungen, kein Wort vom Nichterreichen der Planungen). Immer wenn es spannend wird, werden keine Zahlen genannt! Nur wenn sie der Gesellschaft positiv erscheinen, geht man mit den Zahlen hausieren. Das ist Anlegerverarsche!

      adhoc:

      Umsatz um fast 60% besser als im Vorjahr, EBITDA um mindestens 50
      % gewachsen.
      EBIT-Wachstum im zweistelligen Bereich, aber von
      außerordentlichen Aufwänden belastet.

      Wien, 05. Februar 2001 - Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 hat
      die Brain Force Software AG nach den vorläufigen Bilanzdaten
      einen Umsatz von EURO 62 Millionen erreicht. Damit wurde der
      Vorjahresumsatz von EURO 38,8 Millionen um fast 60 % übertroffen.
      Der geplante Wert für das Jahr 2000 betrug EURO 50 Millionen und
      konnte um 24 % übertroffen werden.

      Das erhebliche Umsatzwachstum hat die Marktposition des Brain
      Force Software Konzerns deutlich verbessert. Die Umsatzverteilung
      nach Ländern zeigt, daß es gelungen ist, Brain Force Software als
      europäischen Player zu etablieren. Besonders hervorzuheben ist
      das Ergebnis der italienischen Gesellschaft Tema Studio di
      Informatica S.p.A., die bereits 15 % zum Konzernumsatz beiträgt
      und dabei eine EBIT-Marge von fast 20 % erreicht.

      Laut den vorläufigen Bilanzdaten für das Geschäftsjahr 2000 wird
      das EBITDA zumindest 50 % über dem Wert Vorjahres von EURO 2,7
      Millionen liegen. Das Konzern EBIT wuchs im zweistelligen
      Prozentsatzbereich gegenüber dem Vorjahresergebnis von EURO 2,24
      Millionen, liegt aber deutlich unterhalb des Planwertes.

      Die Ausgliederung des Geschäftsbereichs "Websolution" aus der MMI
      Consulting AG, in die im September diesen Jahres gegründete
      1gravity AG, stellte eine außerordentliche und einmalige
      Belastung dar. Die Kosten des Spinn-offs lagen deutlich über der
      Erwartung. Während der Gründungsphase im Juli, August und im
      September stagnierten die Umsätze in dem Geschäftsbereich, der in
      die 1gravity AG eingegliedert wurde. Auch die Umsätze der MMI
      Consulting AG gingen in dieser Spinn-off-Phase zurück. Im 4.
      Quartal wurden zwar die gewohnten Umsätze wieder eingefahren, die
      Rückgänge, die während der Gründung der 1gravity AG entstanden,
      konnten jedoch nicht kompensiert werden.

      In den Niederlanden verschob sich ein Großauftrag, der für das 4.
      Quartal geplant war in das
      1. Halbjahr 2001. Dadurch verfehlte diese Gesellschaft die
      geplanten Erträge deutlich.

      Das Geschäftsergebnis wird auch durch die unerwartet hohen Kosten
      der Umorganisation in die drei strategischen Geschäftsbereiche"bf
      classic", "1gravity" und "one4net" belastet. Im Dezember des
      abgelaufenen Jahres wurde die im März 2000 übernommene GMRS GmbH
      in die Geschäftsräume nach Unterschleißheim übersiedelt und in
      one4net GmbH umbenannt. Der Geschäftsbereich P&S Products and
      Services der Brain Force Deutschland GmbH wurde in die one4net
      GmbH integriert. Die dafür angefallenen einmaligen Kosten wurden
      voll im Geschäftsjahr 2000 verbucht.

      Der Vorstand hat für das laufende Geschäftsjahr ein
      Kostensenkungsprogramm erarbeitet und wird Einsparungen in allen
      Geschäftsbereichen vornehmen. Als begleitende Maßnahme dazu wird
      die zentrale Abteilung für Controlling in Wien umorganisiert und
      um regionales Controlling erweitert. Beide Schweizer
      Gesellschaften werden ab sofort von Martin Friedrich, Mitglied
      des Vorstands geleitet, der dafür nach Zürich ziehen wird.
      Unterstützt wird er dabei von Thomas Zeilerbauer, der die
      Integration der italienischen Gesellschaft erfolgreich
      begleitete.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 14:39:57
      Beitrag Nr. 178 ()
      Tradersun

      schau doch mal in den Thread Thread: Brain Force Software - Muss man mit einer Gewinnwarnung rechnen ?

      Zum zweiten mal in Folge verfehlt Brain Force seine Planzahlen, die im Oktober 2000 veröffentlicht wurden: 61,26 Mio Euro Umsatz / 3,95 Mio EBIT.

      Vor etwas über 1 Jahr war die (revidierte) Planung für 2000 übrigens ein Umsatz von 50 Mio Euro sowie ein EBIT von 4 Mio Euro.
      Und das ohne Berücksichtung eines Umsatzwachstums durch Akquisitionen. Gegenüber Instock sagte Fleischmann am 1.12.1999:


      Interstoxx:
      Sind diese Einschätzungen in den herabgestuften Prognosen bereits enthalten?

      Fleischmann:
      Die Prognosen bis zum Jahr 2001 sind so, dass wir sie auf jeden Fall einhalten können.
      Wir haben die konservativste Planung zugrundegelegt, die möglich war. Dadurch sind
      wir jetzt in der Lage, unsere Gewinnerwartungen zu übertreffen.

      Interstoxx:
      Sie haben auch wegen bevorstehender Akquisitionen die Prognosen
      herabgestuft. Warum? Üblicherweise erhöhen Übernahmen Umsatz und
      Gewinn...

      Fleischmann:
      Wir rechnen mit Integrationsaufwendungen. Dazu kommen die Kosten für die
      Due-Diligence-Prüfungen, in denen wir das Unternehmen genau unter die Lupe
      nehmen, und die Good-will-Abschreibungen. Das alles haben wir in die Prognosen
      schon eingerechnet, mögliche Umsatz- und Gewinnzuwächse hingegen nicht.



      Im März und April 2000 wurden 2 sehr profitable Firmen übernommen:
      TEMA: Zahlen 1999: Umsatz 7,7 Mio Euro; EBT 0,644 Mio Euro.
      GMRS: Zahlen 1999: Umsatz 3,7 Mio Euro; EBT 1,9 Mio Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 22:21:58
      Beitrag Nr. 179 ()
      Ist das jetzt Realsatire, Komik oder die größte Verarschung seit Erfindung der Druckerschwärze?

      AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Internet-Handelsplattform LetsBuyIt.com hat die derzeitige Finanzierungsrunde nach eigenen Angaben erfolgreich abschließen können und hofft den endgültigen Konkurs abwenden zu können. Die Gesamtkapitalzusagen beliefen sich einschliesslich der 4 Mio. Euro, welche bereits vor dem 25.01.2001 zugesagt wurden, auf 52 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Montag in Amsterdam mit. Unmittelbar werde die Gesellschaft hiervon auf circa 20 Mio. Euro zugreifen können. Der übrige Anteil der Finanzierungsmittel werde dem Unternehmen ab dem Monat März 2001 bis zum März 2002 nach erfolgreichem Abschluss der geplanten Restruktrurierungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Entsprechend dem Finfnzierungsplan beabsichtigt die Gesellschaft, für die aufgenommenen Mittel bis zu circa 125 Millionen neue Aktien herauszugeben./js/ub

      125.000.000 Millionen Blatt Klopapier kann man doch auch billiger bei Aldi bekommen.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 22:41:02
      Beitrag Nr. 180 ()
      Zu Lobster:



      Lobster: Nettoverlust höher als erwartet



      Einen Umsatz von 11,5 Mio.DM verbucht Lobster in den ersten 2 Quartalen des Geschäftsjahres 2000/01. Damit liegt das Unternehmen um 0,3 Mio.DM über den Erwartungen. Das Ergebnis ist etwas schwächer als prognostiziert. Hier wird ein Verlust von 3,2 Mio.DM ausgewiesen; geplant waren 3 Mio.DM.

      Der Grund für die Abweichung seien Abschreibungen auf Minderheitsbeteiligungen, teilt Lobster mit. Im laufenden Quartal plant das Unternehmen einen Umsatz von 8,4 Mio.DM und erstmalig ein ausgeglichenes operatives Ergebnis.

      Autor: Michael Barck, 09:24 26.01.01




      Das sieht recht konstruktiv aus, der Kurs hat sich den Winter über auch ganz tapfer geschlagen. Aber noch sind die nicht über den Berg:

      Die Liquiditätslage ist weiterhin mau. Aus 5,3 Mio. zum Ende Q1 sollten jetzt ca. 3,5 Mio. geworden sein, das ist nicht viel.

      Auch der Umsatz macht noch nicht viel Freude, nach Q1 mit 6,1 Mio. sind es in Q2 nur noch 5,4 Mio..

      Ich denke, wir müssen zumindest noch das nächste Quartal abwarten. Treffen Umsatz (8,4 Mio.) und ausgeglichenes Ergebnis dann ein, könnte man tatsächlich über eine "Entlassung" nachdenken.

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 08:35:53
      Beitrag Nr. 181 ()
      Donald! Es gibt Arbeit für Dich in der Insi-Ecke des Nemwax.
      Wir sind also nicht nur gierig, sondern auch doof? Gerade mal genug Hirn,um Fondsanteile kaufen zu können, was? :mad:

      Analysten: Kleinanleger sind oft zu gierig und zu ungebildet

      dpa-afx FRANKFURT. Die im Zuge des anhaltenden Kursrutsches am Neuen Markt in die Kritik geratene Berufsgruppe der Analysten wehrt sich. Börsenexperten zahlreicher Brokerhäuser warfen beim so genannten "Frankfurter Gespräch" der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" (Montagsausgabe) den Fedehandschuh an die Anleger zurück. "Will man den Endkunden schützen, müsste man bei seiner Bildung ansetzen und seine Gier bremsen", sagte Christoph Bruns, Leiter des Aktienfondsmanagements beim Fondshaus Union Investment.
      Allerdings sei das, was den Privatanlegern vermittelt werde, oft zu plakativ, habe Bernd Meyer, Aktienstratege Europa bei Deutsche Bank Research, Kleinanleger in Schutz genommen. Aber auch, wenn sie alles lesen würden, verstünden sie nicht alles, schränkte er ein: "Wir arbeiten für institutionelle Investoren". Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für den Wertpapierbesitz sagte: "Die Analysten sind nicht mehr nur Dienstleister für Profis." Mittlerweile transportierten die Medien die Analysen der so genannten Experten genauso schnell an Privatanleger, deshalb könnten sich die Profis nicht mehr auf eine solche Position zurückziehen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 08:44:18
      Beitrag Nr. 182 ()
      Ritterschlag für Amok!




      Eine Spalte in der heutigen Süddeutschen! Herzlichen Glückwunsch, bei Deiner Arbeit haste das auch verdient.

      Ein ehrlich beeindruckter Schneemann
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 09:41:17
      Beitrag Nr. 183 ()
      Die Kleinanleger waren ungebildet? Haben die nicht gewußt, daß man die Kursziele der Analysten durch 10 dividieren muss?
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 11:22:49
      Beitrag Nr. 184 ()
      Folgende AP-Meldung findet sich u.a. in der SZ, der FTD und noch in ein paar unbedeutenden Käseblättern :D

      Amok, jetzt hast Du Sie alle zusammen! Reicht der Webspace für die Presseseite noch? :D

      Geldanlagetipps: Die Rache der Kleinanleger

      Der Nemwax versammelt die schlechtesten Neue-Markt-Firmen im Internet. Auch die Experten zollen den Initiatoren Lob für die hilfreichen Informationen. Das ist einer der fünf Tipps zur Geldanlage, die am Wochenende veröffentlicht wurden.

      "Die können schon mal ihre Akten zusammenpacken, damit der Staatsanwalt alles schnell beieinander hat. Gestern wurde der Handel ausgesetzt, heute wird das verdiente Strafgericht über den Kurs hereinbrechen". Mit solchen und ähnlichen Kommentaren verbreitet ein 31-jähriger Biologe aus Regensburg Angst und Schrecken am Neuen Markt und erntet dafür hohe Anerkennung bei Aktionärsschützern und Kleinanlegern.

      In seinem Nemwax - Neuer Markt worst of all Index - listet er im Internet (www.nemwax.de) die schlechtesten Unternehmen des Neuen Marktes auf und informiert über jüngste Verfehlungen der Firmen. "Der Nemwax soll Anlegern helfen, sich im Börsendschungel zurechtzufinden und die trickreiche Marktschreierei zweifelhafter Kapitalsammler zu durchschauen", sagt der Mann, der sich "Amok der Böse" nennt. Gemeinsam mit seinem technischen Adjudanten "Donald" leitet er den Nemwax, auf den täglich zwischen 500 und 800 Nutzer zugreifen.

      Expertenlob

      Bei den Aktionärsschützern steht der Nemwax hoch im Kurs. "Sehr informativ, sehr unterhaltsam und mit viel Sachkenntnis gemacht", findet beispielsweise Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Auch bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) weiß man den Nemwax zu schätzen. "Den kennen hier alle Kollegen, er wird viel genutzt und sei es, um mal wieder richtig zu lachen", sagt Sprecherin Petra Krüll. Sie empfiehlt das Angebot als Kompass für ratlose Anleger. Beim DSW wurde den "Wächtern des Neuen Marktes" übrigens eine besondere Ehre zuteil. Die hauseigene Zeitschrift "Das Wertpapier" wählte Nemwax jüngst unter die 50 besten Finanzseiten im Internet.


      Bei ihrer Suche greifen die beiden auch auf Informationen von Kleinanlegern zurück, die sich in einem Chatroom von www.wallstreetonline.de regelmäßig über die neuesten Entwicklungen am Neuen Markt austauschen, der in den vergangenen 12 Monaten von 8600 auf mittlerweile 2700 Punkte abstürzte. "Amok der Böse" forscht nach verfehlten Planzahlen in Bilanzen und analysiert blumige Ad-hoc-Mitteilungen, beides "beste" Empfehlungen für die Aufnahme in den Nemwax, der momentan rund 100 Firmen umfasst. Hier kann ein Unternehmen, das am Neuen Markt längst keine Rolle mehr spielt, noch Karriere machen.

      "Trickser und Blender"

      Es könnte sich beispielsweise im "Märchenwald" wiederfinden, wo Firmen landen, die eigene Prognosen aus selbstverschuldeten Gründen nicht eingehalten haben. Der "Schuldnerturm" ist denen vorbehalten, deren Verschuldung existenzbedrohend ist, und im "Zuchthaus" sitzen alle, die das Anlegervertrauen durch Inkompetenz oder kriminelles Verhalten verspielt haben. Insolvente Firmen versammeln sich in der "Zombie Lounge" und von dort ist es nicht weit bis zum "Friedhof", dem "Endlager" gescheiterter Börsengänger.


      "Der Neue Markt versammelt viele Trickser und Blender, aber es gibt natürlich auch seriöse und sehr interessante Unternehmen, die Vertrauen verdienen", sagt Amok, der täglich etwa drei Stunden mit der Börsenanalyse verbringt. Gerade hat Amok die neue Rubrik "Bank-Räuber" eingeführt, dort werden Firmen und Konsortialbanken versammelt, die für völlig überzogene Emissionspreise verantwortlich sind. Die ersten Kandidaten wurden bereits aufgenommen.


      Viele Grüße and keep on the good work !
      Steve
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 13:40:30
      Beitrag Nr. 185 ()
      Erst mal zum normalen (Vor-)Tagesgeschehen:

      Aufnahme in die Watchlist: Brain Force Software AG

      Begründung siehe deren Adhoc: Verschiebungen, EBIT wird "deutlich unterhalb des Planwertes" liegen, "außerordentliche, einseitige Belastungen" usw. klingt ja alles gar nicht so toll.
      Da sie allerdings ihre Zahlen doch recht ausführlich und - zumindest im unteren Teil - ungeschmückt kommunizieren, sehe ich mal von einer Zitrone ab. Wer bloß die ersten Zeilen liest und den Kaufauftrag reinhämmert ist selber schuld!
      Du sollst die Adhoc nicht vor dem Ende loben, sozusagen! ;)

      Zu Letsforgetit:
      @Paule: :laugh::laugh:
      Die hätten das Geld mal lieber für die Erdbebenopfer in Indien spenden sollen!
      Aber wem Geld verbrennen Spaß macht: Wir sind in der Fun-Gesellschaft, da muß man sowas akzeptieren! :D
      Allerdings würde ich sowas lieber persönlich machen, und möglichst kleine Scheine! Dann hält das Vergnügen länger vor! :D

      Die doofen Kleinanleger! :mad:
      Da fällt mir doch spontan schon wieder ein Kommentar ein! ;)

      Zum Nemwax:
      Es ist ganz interessant: die Popularität steigt nicht kontinuierlich, sondern in Sprüngen! Mal sehen, wo wir jetzt so hinkatapultiert werden! ;)

      Grüße an die alten und die neuen Leser

      Amok
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:46:19
      Beitrag Nr. 186 ()
      aus instock:

      Cycos verfehlt Prognose

      Cycos setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 mit 23 Millionen Mark rund 4 Prozent weniger um als zunächst erwartet. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) verfehlte die Prognosen um rund 32 Prozent und belief sich auf 2,95 Millionen Mark. Wie das Unternehmen mitteilte, seien Investitionen in den Vertriebsapparat sowie organisatorische Veränderungen aufgrund von Unternehmensakquisitionen für die schlechten Zahlen verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 20:59:13
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hmnja, Aufnahme in die Watchlist: Cycos AG
      Die Umsatzplanverfehlung ist marginal, der höhere Verlust schon nicht ganz vernachlässigbar, aber (hoffentlich!) durch gute Investitionen gedeckt. Nichtsdestotrotz kann man ja mal ein Äuglein drauf werfen.

      @Steve: Eine Zeitung fehlt noch, aber ich arbeite dran! :D

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 10:56:19
      Beitrag Nr. 188 ()
      Aufnahme in die Watchlist: Web.de

      Die WEB.DE AG hat im Jahr 2000 ihren Umsatz von 3,5 Mio. EURO im Vorjahr auf 11,9 Mio. EURO gesteigert. Damit liegt die Umsatzentwicklung über dem zum Börsengang im Februar 2000 veröffentlichten Plan.

      Die beim Börsengang angekündigte Expansionsstrategie wurde konsequent umgesetzt. Maßgeblich bedingt durch Marketinginvestitionen in Wachstum von Reichweite und Nutzerbasis (26,9 Mio. EURO) ergibt sich ein Jahresfehlbetrag für das Gesamtjahr 2000 von 28,5 Mio. EURO. Darüber hinaus ist das Ergebnis des Gesamtjahres 2000 wesentlich geprägt von hohen Investitionen in die Produktentwicklung. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Geschäftsjahr 2000 betrugen 10,6 Mio. EURO.

      [...]

      Wahrend zum Börsengang noch eine Zahl von 1,5 Mio. registrierten Anwendern zum Jahresende prognostiziert wurde, konnte die Zahl der registrierten Anwender per 31.Dezember 2000 auf über 3 Mio. gesteigert werden. Aktuell wächst WEB.DE mit mehr als 400.000 registrierten Anwendern pro Monat. Laut MMXI Europe konnte WEB.DE seine Reichweite bei den Anwendern von zu Hause aus in den vergangenen 12 Monaten von 7,9 % auf 25,3% steigern und ist damit das am schnellsten wachsende deutsche Internet-Portal. Dabei setzte sich WEB.DE im Jahr 2000 in Bezug auf Nutzungsintensität und Verweildauer auf seinen Angeboten an die Spitze vor allen Mitbewerbern im deutschen Portalmarkt. Beeinflusst durch die Schwäche im deutschen Online-Werbemarkt lag der Umsatz im 4. Quartal 2000 bei 3 Mio. EURO und damit auf dem Niveau des 3. Quartals 2000, allerdings um 1,7 Mio. EURO über dem Umsatz des 4. Quartals 1999. Aufgrund der gedämpften Stimmung im Online-Werbemarkt rechnet die WEB.DE AG mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung in den ersten beiden Quartalen 2001. Auf die Veränderungen in der Online-Werbelandschaft hat sich das Unternehmen bereits zu einem frühen Zeitpunkt vorbereitet, zum einen durch das extrem starke Angebot leistungsbezogener Werbeformen wie z.B. Pay per Click , zum anderen durch eine Neustrukturierung des Vertriebs.

      Trotz der temporären Marktschwäche wird die WEB.DE AG ihre langfristige Wachstumsstrategie weiterverfolgen und diese auch in 2001 fortsetzen. Aus den Emissionserlösen von 183,6 Mio. EURO verfügt das Unternehmen per 31. Dezember 2000 noch über 168,4 Mio. EURO, was einer Liquidität von 4,41 EURO pro Aktie entspricht.


      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 07.02.2001, 09:14

      Web.de: Enttäuschendes viertes Quartal

      Web.de meldet seine vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2000. Der Umsatz liegt bei 11,9 Mio.€ und damit über den Planungen zum Börsengang im Februar. Der Verlust ist mehr als doppelt so hoch, wie Vorstandschef Mathias Greve diesem Zeitpunkt prognostiziert hat. Statt 13,1 Mio.€ Verlust fallen voraussichtlich 28,4 Mio.€ Verlust an. Web.de beziffert die Liquidität pro Aktie auf 4,41€.

      w:o-Redakteur Klaus Singer wird sich im Laufe des Tages ausführlich mit web.de beschäftigen.

      Kommentar:
      Nun, mal sehen ob er auf was anderes kommt als ich:
      Die guten Wachstumszahlen waren bereits seit 05.01. bekannt - allerdings vergaß (?) man damals wohl, eine Verlustprognose zu machen! So waren die Umsatzzahlen bereits eingepreist, die Verluste jedoch (offensichtlich) nicht!
      Allerdings wurde spätestens im November ein höher als geplanter Verlust prognostiziert. Also auch kein Blitz aus heiterem Himmel!
      Verhaltene Umsatzentwicklung in den ersten zwei Quartalen, Break even (auf Quartalsbasis) ist wenn ich das richtig sehe immer noch im Q4 01 geplant - man darf gespannt sein!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 22:27:31
      Beitrag Nr. 189 ()
      Saltus: "Schwebendes Verfahren"

      Mitte Januar dieses Jahres ist der bisherige Vorstandvorsitzende der Saltus AG Peter Wirtz zurückgetreten. Ihm und dem früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Lothar Vogel wird vorgeworfen, private Kredite von jeweils 5 Millionen Mark nicht an die Gesellschaft zurückgezahlt zu haben. Instock befragte den neuen Vorstandssprecher Wolfgang Koll zur laufenden Untersuchung.

      Instock:
      Wie ist der neueste Stand der Untersuchung über das Finanzgebaren von Herrn Wirtz?

      Koll:
      Wir haben Gutachter eingeschaltet, und zwar von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Die haben gerade ihr Geschäft aufgenommen und werden sich mit den ganzen Vorgängen beschäftigen. Ich schätze, sie werden zweieinhalb bis drei Wochen brauchen. Wir haben uns dazu entschlossen, die gesamte Zeit ab unserem Börsengang, also ab 1.2.98, aufzurollen.

      Instock:
      Gibt es denn Hinweise auf weitere Unregelmäßigkeiten - außer den nicht zurückgezahlten Krediten?

      Koll:
      Unsere Rechtsanwälte prüfen das zur Zeit. Ihr Bericht wird Ende nächster Woche vorliegen. Ich möchte jetzt hier nichts werten, von dem man nachher sagen muss, es war doch anders. Im deutschen Gesetz ist verankert: Im Zweifel für den Angeklagten.

      Instock:
      Waren die Kredite eigentlich zinsfrei?

      Koll:
      Nein, die Zinsen sind aber aufgelaufen. Sie sind nicht gezahlt worden.

      Instock:
      Steht inzwischen fest, wieviel von den 10 Millionen Mark Saltus zurück bekommen wird?

      Koll:
      Nein. Bei Lothar Vogel sehe ich sehr wenig Chancen, irgend etwas zu bekommen. Er sitzt im Knast. Es gibt bei ihm einen Gläubiger-Pool, der etwa 40 Millionen Mark von ihm verlangt. Dass wir da unsere 5 Millionen kriegen, wird wahrscheinlich etwas schwierig werden. Die finanziellen Verhältnisse von Herrn Wirtz kenne ich nicht.

      Instock:
      Die deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat sich in einer ersten Reaktion eine Strafanzeige vorbehalten. Ist eine solche Anzeige inzwischen erstattet worden?

      Koll:
      Nein.

      Instock:
      Wird es denn strafrechtliche Konsequenzen geben für die Beteiligten?

      Koll:
      Wir befinden uns zur Zeit in einem schwebenden Verfahren. Noch sind die beiden Herren keine Beschuldigten. Ob da etwas strafverfolgungswürdig ist, sollen die Juristen entscheiden, die gerade die gesamte Sachlage prüfen.

      Instock:
      Aber der Sachverhalt, dass die Kredite nicht zurückgezahlt wurden und dass bei einer scheinbaren Rückzahlung getrickst wurde, der steht fest, oder?

      Koll:
      Der steht fest. Aber was daraus zu machen ist, möchte ich lieber den Juristen überlassen.

      Instock:
      In den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres lag Ihr Umsatz bei 48,3 Millionen Mark, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 3,5 Millionen Mark. Wie sind die Zahlen im Gesamtjahr ausgefallen?

      Koll:
      Unser Geschäftsjahresschluss war am 31. Januar. Da kann ich Ihnen jetzt noch nichts aus dem Ärmel schütteln.

      Instock:
      Kann man Ihr Neun-Monats-Ergebnis einfach mathematisch auf zwölf Monate hochrechnen?

      Koll:
      Nein, auf keinen Fall. Herr Wirtz hat in das Neun-Monats-Ergebnis einen außergewöhnlichen Ertrag mit eingebucht. Ich prüfe zur Zeit, wo der herkommt. Ich schätze, von dem Leasing-back-Verfahren.

      Instock:
      Leasing-back-Verfahren?

      Koll:
      Für den Ausgleich des Kontos von Lothar Vogel ist ja Geld geflossen. Dieses Geld war aber aus der eigenen Firma, und zwar im Verfahren Sale und Lease-back. Aber eben so, dass es nach außen ging, und von außen wieder reinkam. Ich glaube, dieses Geld ist auch dazu verwendet worden, um den Gewinn des Neun-Monats-Ergebnisses hinzukriegen.

      Instock:
      Das heißt, auch die Neun-Monats-Zahlen wurden falsch angegeben?

      Koll:
      Wir sind gerade dabei zu prüfen, wie alles zusammenhängt. Ich glaube aber nicht, dass unser Gewinn so knackig ausfallen wird wie nach neun Monaten prognostiziert. Wir müssen auch eine Menge Rückstellungen bilden. Die Prüfungsgesellschaft ist nicht umsonst und die Rechtsanwälte auch nicht.

      Instock:
      Wie sieht Ihre Prognose für dieses Jahr aus?

      Koll:
      Die haben wir noch nicht erstellt. Zur Zeit blockieren wir uns ja selber durch diese ganzen Prüfungen. Das behindert unser operatives Geschäft an jeder Ecke.

      Instock:
      Herr Koll, vielen Dank für das Gespäch.

      Das Interview führte Frank Markowski.
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 22:49:11
      Beitrag Nr. 190 ()
      valor:

      Prognose gesenkt am 7.12. von 4,5 Mio EBIT auf 3,5; tatsächlich 3,0 ! Der Umsatz wurde damals noch mit 40 Mio US prognostiziert, tatsächlich 29 Mio US @amok wie war das noch mit der Prozentrechnung ;)

      Frech ist es auf das Nachsteuerergebnis zu verweisen. Das ist nur durch das positive Zinsergebnis aus den Erlösen des Börsenganges geschönt. Sollten nicht die Unternehmen am NM wachstumsstark sein ? Macht Euch selbst ein Bild:

      Valor Computerized Systems Ltd. - Vorläufige Geschäftszahlen 2000 - Umsatz: 29,3 Mio. US$ (1999:25,1 Mio. US$) - Bruttogewinn: 25,7 Mio. US$ (1999:20,7 Mio. US$) -
      EBITDA: 4,1 Mio. US$ (1999: 4,6 Mio. US$) -
      EBIT: 3,0 Mio. US$ (1999: 3,9 Mio. US$) -
      Nettogewinn: 3,9 Mio. US$ (1999: 3,5 Mio. US$) - Investitionen für e4eNet: 2,2 Mio. US$

      Yavne, Israel, 7. Februar 2001 - Das am Neuen Markt gelistete Softwareunternehmen Valor Computerized Systems konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 die Umsatzerlöse von 25,1 Mio. US$ um 16,9% auf 29,3 Mio. US$ steigern. Ähnlich erfreulich entwickelte sich auch der Nettogewinn, der mit 3,9 Mio. US$ das Vorjahresergebnis in Höhe von 3,5 Mio. US$ um 13% übertraf. Auf Grund eines schwachen Marktes im Bereich Software-Engineering und Restrukturierungsmaßnahmen in Japan blieben die Umsätze im letzten Quartal jedoch hinter den Erwartungen zurück. Zusätzlich prägten hohe Investitonen für neue Produktlinien das vierte Quartal. Dennoch konnte eine Netto-Marge von 13% mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr erzielt werden.
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 00:05:09
      Beitrag Nr. 191 ()
      Guten Abend Amok, Donald und die restl. Gemeinde

      Betreff: LPKF Laser

      Status: Mitglied auf der Watchlist im Nemwax

      Am 02.04.01 kommen die Jahreszahlen für 2000. Sollten die im Rahmen der Erwartungen liegen oder darüber, könnte man Lpkf von der Watchlist streichen. Oder ??

      Meinungen erwünscht.

      CU Contrast
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 08:32:15
      Beitrag Nr. 192 ()
      es gibt sie noch die positiven Nachrichten :)

      @amok reícht das für ein Handeln -im positiven Sinne- Deinerseits ?

      Telesens erreichte positives EBITDA

      Telesens hat im vierten Quartal 2000 den Break-even erreicht. Wie das Unternehmen mitteilte, sei der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) - nach einem Verlust von 3,7 Millionen Euro im dritten Quartal - nun positiv. Dies betreffe das Ergebnis nach IAS, bereinigt um die Kosten des Börsengangs und von Akquisitionen. Von Analysten war das Erreichen eines positiven Ergebnisses den Angaben zufolge erst im zweiten Quartal 2001 erwartet worden. Der Umsatz sei im vierten Quartal auf 24,9 Millionen Euro gestiegen, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 10:28:17
      Beitrag Nr. 193 ()
      @tradersun:
      Ich würde das nicht zu positiv bewerten bei Telesens!

      Genadi Man sagte bei der aoHV, man wolle den Umsatz vorerst von Quartal zu Quartal verdoppeln - und jetzt dies:
      "Zu diesem Ergebnis hat der im vierten Quartal kräftig auf 24,9 Mio. Euro gestiegene Umsatz beigetragen (Vorquartal: 9,1 Mio. Euro). Dabei entfallen auf den seit November 2000 in die Konsolidierung einbezogenen KSCL-Teilkonzern 14,5 Mio. Euro."

      Zieht man den KSCL-Umsatz ab, so bleiben 10,4 Mio. Euro Umsatz, das organische Wachstum gegenüber dem letzten Quartal: 15%! Mehr nicht... :(

      Und Goodwill-Abschreibungen werden das Ergebnis sicher auch deutlich belasten...schließlich hat man das Ergebnis vor Abschreibungen präsentiert!

      Ich finde es eigentlich sogar sehr frech:
      Die Umsätze aus den Akquisitionen zählt man ja schon, das Ergebnis wird allerdingt bereinigt um die Kosten des Börsenganges und der Akquisitionen.

      Und das vermeintliche "vorzeitige" Erreichen des "Break-Even" (EBITDA!!!) kommt nur zu Stande, weil kein Analyst seinerzeit damit rechnete, daß Telesens die größere KSCL übernehmen würde!

      Die wollen meines Erachtens nur die Kapitalerhöhung schnell raushauen, bevor sie die Goodwill-Abschreibungen publizieren müssen - und die werden heftig sein!

      Lupus
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 10:45:46
      Beitrag Nr. 194 ()
      Tja, da hat er genau hingesehen, der lupus!

      Und genau darüber bin ich auch gestolpert. Zwei links, zwei kraus, Abschreibungen (unter den Tisch) fallen lassen! So haben wir nicht gewettet, Burschen! :mad:

      Mag ja sein, daß es etwas überkandidelt ist, aber da bin ich ein gebranntes Kind, siehe Saltus: Vor wenigen Wochen zähneknirschend entlassen (und ich wußte doch von MH daß da noch was im Busch ist, ich Depp! :mad: ), und jetzt ist bei denen auch der Staatsanwalt!

      Aber sei es wie es sei:

      Erneute Verfrachtung ins Zuchthaus:
      Saltus AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Selbst wenn die verantwortlichen Vorstände entlassen wurden, so hängen doch bestimmt noch ein paar Leutchen drin, die beide Augen zugedrückt haben (wozu gibt´s eigentlich einen Aufsichtsrat???), außerdem wurden die Zahlen offensichtlich manipuliert, der Gesellschaft auf Dauer finanzieller wie Vertrauensschaden beigebracht!
      Mein Rat: Verantwortliche einknasten (aber real, wo noch nicht getan), mit dem Drehmomentschlüssel die Türen hübsch festdrehen (hoffentlich taugt wenigstens der!) und denselben dann wegschmeißen!

      Contrast: Wenn, dann ja! Oder eben nicht ... ;)

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 18:00:44
      Beitrag Nr. 195 ()
      @amok
      Da will ich mal nicht so hart sein ;) und schon fallt Ihr über mich her....
      Was sagst Du denn zu Valor?! Insbesondere aufgrund der adhoc vom 7.12.00, wo man noch 40 Mio Umsatz und 3,5 Mio EBIT prognostizierte, empfinde ich die watchlist als zu lasch. Schließlich war das Jahr fast zu Ende und man hatte im November die Erwartungen auf 4,5 Mio EBIT erhöht. (Pünktlich zum Ablauf der lock up period....)
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 20:51:52
      Beitrag Nr. 196 ()
      @traderssun: Daß du dich noch hertraust ... :D ;)

      Valor: Hab lange überlegt, aber ich glaub ich laß sie doch erst mal auf der Watchlist. Vielleicht irritiert mich der Aktienrückkauf. Und die neuen Zahlen entsprachen den Einschätzungen vom Dezember. Meiner persönlichen Überzeugung nach landen die über kurz oder lang auf dem Schrottplatz, aber da fehlt mir einfach noch der ultimative Kick.
      Ich hab Zeit ...

      Nein, sie werden nicht entlassen:

      GEDYS meldet vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2000: Umsatz steigt um knapp 100 Prozent

      Braunschweig, 8. Februar 2001. Die GEDYS Internet Products AG meldet vorläufige Zahlen für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000: Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 12,3 Millionen Euro. Das sind 98 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 1999 (6,2 Millionen Euro). Damit liegt der Spezialist für e-business-Software über den im Dezember 2000 gemeldeten Planzahlen, da sich das Geschäft dank starker Nachfrage nach den GEDYS-Produkten im Dezember letzten Jahres sehr positiv entwickelt hat. Dazu haben insbesondere Umsätze aus dem Großkunden-Segment beigetragen. Der Verlust fällt gegenüber den veröffentlichten Zahlen geringer aus: Der EBIT liegt im Berichtszeitraum bei minus 10,1 Millionen Euro, zuletzt gemeldet waren minus 11,5 Millionen Euro. GEDYS verfügt über liquide Mittel in Höhe von 8,8 Millionen Euro zum 31. Dezember 2000 und beschäftigte 285 Mitarbeiter. Die Zahlen sind noch nicht vollständig konsolidiert. Der Geschäftsbericht wird am 26. März 2001 veröffentlicht.

      Die haben so oft ihre Zahlen massiv nach unten korrigiert, die können schon noch ein Weilchen im Zuchthaus vor sich hinschmoren!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 12:27:19
      Beitrag Nr. 197 ()
      burn money burn ;)

      aus instock:

      Internolix: Verluste drastisch ausgeweitet

      Internolix hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen vorläufigen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 14,95 (Vorjahresverlust: 3,5) Millionen Euro ausgewiesen. Wie das Softwarehaus mitteilte, liegt der Verlust damit leicht über dem Plan von 14 Millionen Euro. Der Verlust je Aktie unter Berücksichtigung der latenten Steuern wurde mit 1,40 Euro angegeben. Der Umsatz lag nach Unternehmensangaben mit 11,6 (1,48) Millionen Euro über den geplanten 8,9 Millionen Euro. Das Unternehmen erwarte, 2002 profitabel zu werden. Per 31. Dezember habe dem Unternehmen ein Bestand liquider Mittel von 41,5 Millionen Euro zur Verfügung gestanden.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 23:22:00
      Beitrag Nr. 198 ()
      Auch auf die Gefahr, daß ich mich unbeliebt mache: Die Meldung des NM-Top des Tages ist für mich eine Flop-Meldung, denn wer es nötig hat mit so dermaßen breit geschwellter Brust keinerlei Angaben zum Ergebnis zu machen, der braucht sich nicht wundern, wenn man Schlechtes vermutet. Am 20. März werden die Karten auf den Tisch gelegt und dann sehen wir, was UNTER dem Strich herauskommt: Ein fettes Minus! Nach meiner Einschätzung ein Kandidat für die Watch-List!

      Grüße

      Peer Share
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      Ad hoc-Service: HAITEC AG Abschluss-Korrektur


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Hier die offizielle Meldung der HAITEC AG zum vorläufigen Abschluss des
      abgelaufenen Geschäftsjahres.


      HAITEC schließt 2000 mit Umsatzanstieg um über 63% auf rund 103 Mio. Euro ab

      - Vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2000
      - Umsatzerwartung von 102 Mio. Euro übertroffen
      - Dienstleistungsanteil von rund 23 Mio. Euro
      - EBIT für 2001 von 1,4 Mio. Euro geplant

      München - Der Münchner IT-Dienstleister HAITEC AG (WKN 600 520) hat nach
      vorläufigen Berechnungen im abgelaufenen Geschäftsjahr (31.12.) sein nach
      den Übernahmen von ICP und update von 90 Mio. Euro. (176 Mio. DM) auf
      102 Mio. Euro (200 Mio. DM) angehobenes Umsatzziel übertroffen und wird
      rund 103 Mio. Euro (203 Mio. DM) erreichen. Gegenüber 1999 bedeutet dies
      eine Steigerung um rund 40 Mio. Euro (78 Mio. DM) und damit um über 63 %.
      Die HAITEC gehört damit erneut zu den wachstumsstärksten Service-Unternehmen
      der IT-Branche und festigt ihre Position unter den führenden Anbietern
      in Deutschland.

      Die Zahl der Mitarbeiter der HAITEC stieg im Jahresvergleich (Stichtag 31.12.)
      um über 40% auf 487.

      Überdurchschnittlich stiegen auch die reinen Serviceleistungen der HAITEC-
      Gruppe. Durch den forcierten Ausbau der Competence Center im 3. Quartal 2000
      wurde der Dienstleistungsanteil gegenüber 1999 um über 90% auf rund
      23 Mio. Euro (45 Mio. DM) gesteigert.

      Allein im vierten Quartal 2000 erwirtschaftete der Konzern annähernd 40 %
      vom Gesamtumsatz. Auf das Gesamtjahr bezogen wird damit das operative Ergebnis
      im Vergleich zum Vorjahr trotz eines deutlich erhöhten Abschreibungsvolumens
      um rund 50% verbessert.

      Im laufenden Geschäftsjahr weist die HAITEC-Gruppe zum Stichtag 31. Januar
      eine Steigerung des Auftragsbestands gegenüber dem Vorjahr um gut 60% aus.
      Die Gesellschaft erwartet für 2001 einen Umsatz von rund 110 Mio. Euro
      (215 Mio. DM) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 1,4 Mio. Euro
      (2,75 Mio. DM).

      Die endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2000 werden am 20. März auf einer
      Bilanzpressekonferenz in München bekannt gegeben. Die Hauptversammlung
      findet am 18. Juni ebenfalls in München statt.


      Kontakt:
      HAITEC AG, Investor Relations/ Public Relations, Axel Kühn,
      Tel.: +49-89-35631-0, akuehn@haitec.de

      CMC AG, Investor Relations HAITEC AG, Claus Seifert,
      Tel.: +49-89-21118436, seifert@cmc-ag.de

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 01:47:18
      Beitrag Nr. 199 ()
      Da haben wir es auch schon: Im Geschäftsbericht 1999 wird für 2000 noch von einer Eigenkapitalrendite von 6% gesprochen, was anhand der EK per 30.9. einen Betrag von etwas mehr als 2 Mio. Euro ausmachen würde. Im Bericht per 30.9. beträgt das 9-Monatsergebnis vor Steuern allerdings bereits -3,2 Mio Euro. Aus dem Bericht geht auch die Planung für das 4. Quartal hervor: "Die ersten Indikatoren deuten klar darauf hin, dass der Konzern das 4. Quartal mit einem positivem Ergebnis abschließen wird." Von dieser Klarheit ist in der heutigen Ad-Hoc-Mitteilung nicht viel zu sehen. Stattdessen wird auf das EBIT des Jahres 2001 von 1,4 Mio. Euro verwiesen. Dies bedeutet einen doppelten Rückschritt, denn zum einem wird hier im Vergleich zur Prognose der Vorperiode auf einmal der Zinsaufwand eingerechnet und zum anderen ist auf einmal keine Rede mehr von einer Eigenkapitalrendite von 6%.

      Und dies alles verpackt in einer blumigen Ad-hoc-Mitteilung, begleitet von einem Kursanstieg von 30%. Was sagt man dazu.....

      Grüße

      Peer Share
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      P.S. Zu HAITEC: Ein Bekannter von mir ist bei HAITEC Kunde und hat erzählt, daß er jedesmal wenn er dort anruft, einen anderen Ansprechpartner hat. Die Personalfluktuation muß sehr hoch sein und der heute vermeldete Mitarbeiteranstieg verursacht nach meiner Meinung erhebliche Integrations- und Einarbeitungsprobleme, so daß ich dies keinesfalls so positiv betrachten würde wie hier dargestellt. Dies aber nur am Rande....
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 04:08:43
      Beitrag Nr. 200 ()
      "Will man den Endkunden schützen, müsste man bei seiner Bildung ansetzen und seine Gier bremsen", sagte Christoph Bruns, Leiter des Aktienfondsmanagements beim Fondshaus Union Investment.




      Größte Positionen
      SIEBEL SYSTEMS INC. SHARES DL -,001 6,4%
      QIAGEN N.V. AANDELEN EO -,01 5,1%
      SUN MICROSYSTEMS INC. SHARES DL -,0006 5,1%
      BROCADE COMMUNICAT.SYSTEMS INCSHARES DL -,001 4,7%
      CISCO SYSTEMS INC. SHARES O.N. 4,6%
      CHECK POINT SOFTWARE TECHS LTDSHARES IS -,01 4,4%
      ART TECHNOLOGY GROUP INC. SHARES DL -,01 4%
      BROADCOM CORP. SHARES CLASS A DL -,0001 3,9%
      VERITAS AG AKTIEN O.N. 3,5%
      TELEGATE AG AKTIEN O.N. 3,1%

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Ich rate ein paar Fortbildungsseminare im Hause Union Investment an, Herr Bruns.

      Die wissen wohl nicht, mit wessen Geld die arbeiten. Bei diesen selbstherrlichen Trotteln soll ich mein Geld anlegen ? Tatsächlich, bei Union-Endkunden sollte man bei der Bildung ansetzen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 10:40:42
      Beitrag Nr. 201 ()
      @DimStar: Bevor Sie auf Herrn Bruns einprügeln, sollten Sie sich einmal eines seiner Bücher über Portfoliomanagement und Diversifikation durchlesen (z.B. Prof. Steiner/Dr.Bruns: Wertpapiermanagement, welches ein Jahr nach der Herausgabe schon in 4. Auflage erschien und an den Universitäten zur Pflichtlektüre in den einschlägigen Fakultäten gehört).

      Wie verhält sich der von Ihnen angestellte Vergleich, wenn Sie die Kursverläufe um die Betas bereinigen und nur mit risikoadjustierten Renditen arbeiten? So wie es aussieht, arbeitet Union bei dem Fonds mit einem überdurchschnittlichen Beta, was in Bear-Markets zu unterdurchschnittlichen und in Bull-Markets zu überdurchschnittlichen Ergebnissen führt.

      Ein platter Vergleich der Kursentwicklung des Fonds mit der des NASDAQ ist zwar visuell sehr anschaulich, sagt aber leider sehr wenig über die tatsächliche Qualität des Managements aus.

      Grüße

      Peer Share
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      Avatar
      schrieb am 10.02.01 11:00:57
      Beitrag Nr. 202 ()
      :)..Glückwunsch zum 200. Posting in diesem Thread!..:)
      (Mal sehen, ob ich schnell genug bin, um Nr. 201 zu werden..)

      Und aus aktuellem Anlaß:

      Uns ward in alten Mären
      wunder vil geseit
      von Helden Lobebeeren,
      von großer Arebeit..."



      Fritz Lang`s
      D i e N i b e l u n g e n
      D 1924
      Teil 1: Di, 13.2. 22:15 Uhr und
      Teil 2: Do, 15.2. 23:55 Uhr auf Arte

      Einfach mal die Börse vergessen und anschauen!
      Vor allem den ersten Teil...:)

      Habe übrigens beide Teile mal hintereinander im Kommunalen Kino gesehen.
      Ohne Tonspur und der angekündigte Pianist für die Begleitmusik ist leider
      auch nicht gekommen.....
      Nach über 4 1/2 Stunden Stille im Saal weiß man, erst was ein Stummfilm ist..;)

      lastLemming

      .
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 11:06:01
      Beitrag Nr. 203 ()
      Zumindest in einer kurzfristigen Betrachtung nicht @ PeerShare.

      KnusperWaffel
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 11:54:30
      Beitrag Nr. 204 ()
      @peer-share:
      Abgesehen davon, daß sich trefflich über den Sinn und Unsinn des Versuchs der wissenschaftlichen Betrachung von Aktieninvestitionen streiten läßt, ist es doch bedenklich wenn die werten Fondsmanager nicht einmal merken, in welchem Marktumfeld sie sich bewegen!
      Denn wer so schöne Berechnungen mit Beta´s und von mir aus auch Gamma´s anstellt, der sollte doch so clever sein, im Bear-Market eine andere Strategie zu fahren als im Bull-Market, wenn seine Performance andernfalls leidet... ;)

      FAZIT: Schlechtes Fondsmanagement Setzen, sechs!

      Lupus
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 13:28:25
      Beitrag Nr. 205 ()
      @DimStar: :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 11:42:58
      Beitrag Nr. 206 ()
      aus instock:

      Basler rutscht in Verlustzone

      Basler hat nach vorläufigen Zahlen seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2000 um 17 Prozent auf 78,9 Millionen Mark gesteigert. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel ein Verlust von 6,4 Millionen Mark an, gegenüber einem Gewinn von 6 Millionen Mark im Vorjahr. Hohe Anlaufinvestitionen in die Geschäftsbereiche Machine Vision Components (Kamerageschäft), Display Inspection (Inspektion von Flachbildschirmen) und Web Inspection (Inspektion von Kunststoff-Folien) hätten das Ergebnis belastet, teilte Basler mit. Zudem hätte sich das rückläufige Beschäft mit einmal beschreibbaren Spechermedien (CD-R) negativ ausgewirkt.
      Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen nach eigenen Angaben wieder ein deutlich positives EBIT erreichen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 10:20:20
      Beitrag Nr. 207 ()
      Verschiebung vom Märchenwald ins Zuchthaus:
      SER Systeme AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      SER: Vorläufige Zahlen im Rahmen der Planungen

      Neustadt/Wied, 13.02.2001. Die SER hat im Geschäftsjahr 2000 auf Basis der vorläufigen Zahlen ihre im November 2000 vorgelegten Planzahlen erreicht. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 185 Mio Euro (+52% ggü. 1999) sowie ein EBIT von 20 Mio Euro (+25%). Der Verlauf des Q4 war unbefriedigend und von nicht vorhersehbaren Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen geprägt. Diese haben wir durch einen außergewöhnlichen Erlös wieder ausgleichen können. Geringfügige Ergebnisveränderungen können sich im Rahmen der Jahresabschlussprüfungen noch ergeben. Der deutliche Margendruck im Vergleich zu 1999 resultierte wie bereits kommuniziert aus den Kosten der globalen Aufstellung des Konzerns im Softwaremarkt für Wissensmanagement. Darüber hinaus wurde auch die Integration der operativen Einheiten der SER noch einmal forciert und die Konzernstruktur vollständig überarbeitet. Der Konzern ist nun in zwei Einheiten gegliedert: Die SER Technology entwickelt zentral alle Produkte und Technologien. Die akquirierten Töchter sind als Vertriebsgesellschaften im Geschäftsbereich SER Solutions aufgegangen, die künftig für Branchen und regionale Marktschwerpunkte eigene SERware- basierte Lösungspakete realisieren werden. Diese Anpassungen werden uns ermöglichen, einen bedeutenden indirekten Vertriebskanal aufzubauen. Hierfür sind vor allem die USA mit ihrem weltweit größten OEM-Potenzial prädestiniert. Um insbesondere in diesem Markt potenzielle Channel Konflikte gar nicht entstehen zu lassen, haben wir die Verselbstständigung des US Business eingeleitet mit dem Ziel, diese auf eine Finanzbeteiligung zurückzuführen. Dr. Phil Storey scheidet mit sofortiger Wirkung aus dem SER Vorstand aus, um diesen Weg konsequent umzusetzen. Die bereits in der SER Solutions, Inc. zusammengefassten amerikanischen Gesellschaften der SER bleiben ein wesentlicher indirekter Vertriebspartner der Gruppe. Damit erhält der US Vertrieb die breitest mögliche Basis. Für das Geschäftsjahr 2001 bestätigen wir den geplanten Umsatz von 240 Mio Euro. Gegenüber den bisherigen Prognosen nun zusätzlich vorgesehene Investitionen und Restrukturierungskosten von 10 Mio Euro lassen uns ein EBIT von 24 Mio Euro erwarten.

      Kommentar: Auch hier sind mal wieder selbst stark revidierte Prognosen das Papier nicht wert, auf dem sie stehen! Welches KGV hatte SER doch gleich? Welche vollmundigen Kursprognosen wagte der Vorstand?
      Und die ach so schlaue "Verselbstständigung des US Business" ist ein leicht zu durchschauendes Rückzugsgefecht nach verlorener Schlacht!

      Grüße an alle

      Amok

      PS: Warum beleidigt uns eigentlich ricardo.de noch mit seinen Adhocs? Können oder wollen die nicht endlich eingehen?
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 13:39:20
      Beitrag Nr. 208 ()
      @PeerShare

      Mit welchem Beta oder was auch immer Union Investment arbeitet, interessiert mich als dummen, gierigen Kleinanleger absolut nicht. Wie schon einmal ein bekannter Bürger dieses Landes sagte: Entscheidend ist, was hinten raus kommt!
      Und das ist beim Uni Neue Märkte z.B. mehr als bescheiden.
      (und ich hab den auch noch!)
      Herr Bruns sollte sich vielleicht mal gegenwärtigen, dass er nicht mit imaginärem Geld irgendwelche abstrusen Strategien verfolgt, sondern dass das Geld, das er verwaltet (und aus dem er bezahlt wird)von realen Anlegern stammt, die hofften, dass er als "Profi" mehr Rendite aus ihrem Geld herausholen kann als sie selbst. :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 18:19:49
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ab ins Zuchthaus: Team Communications

      Aus Onvista:

      13.02.2001
      16:22

      WDH/Team Communications: Haben kurzfristig Liquiditätsbedarf

      Los Angeles (vwd) - Die Team Communications Group Inc, Los Angeles, erwartet für das Gesamtjahr 2000 einen Verlust von 18,5 Mio bis 19,0 Mio USD oder mehr. Das am Neuen Markt in Frankfurt und an der US-Nasdaq notierte Unternehmen erklärte dies in einer Mitteilung am Dienstag mit Belastungen über insgesamt 21 Mio USD. Team Communications habe zudem kurzfristig Liquiditätsbedarf, hieß es weiter. Neuer Chairman und Chief Executive des Unternehmens wird den weiteren Angaben zufolge Michael Jay Solomon. Er ersetzt Drew S. Levin, der das Unternehmen verlassen hat. vwd/DJ/13.2.2001/nas

      So kann aus einem Unternehmen das "Gewinne" schreibt ein Mega Cash Burner werden.

      Gruß Gnutz
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 18:34:45
      Beitrag Nr. 210 ()
      @ DimStar: *LOL*
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 18:57:23
      Beitrag Nr. 211 ()
      Damit es sich rentiert, Tim ;) :
      Wer denkt, wir wären überbelegt, der irrt gewaltig! :D

      Welcome to prison, Cowboys:

      Team Communications Group Inc.(TMTV)
      :mad::mad::mad::mad::mad:


      Wenn ich mir die heutige Nachricht so anschaue, kann ich´s nicht so recht mit der hier vereinbaren:

      finance online-Nachricht
      Montag, 15.01.2001, 10:52

      TEAM erhält von CIBC Zusage über 45 Mio. $

      Die TEAM Communications Group Inc. hat von der Canadian Imperial Bank of Commerce (CTBC) eine Zusage über 45 Mio. Dollar zur Finanzierung eines TV-Programmfonds erhalten. Dafür gründet TEAM die Gesellschaft "TEAM TV Fund", die eine vollständige Tochtergesellschaft der TEAM Communications Group Inc. sein wird.

      TEAM, die in diesen Fonds 5 Mio. Dollar einzahlt, erhält dadurch Finanzierungsmittel für Produktionen in Höhe von bis zu 125 Mio. Dollar. Das Business-Modell von TEAM schreibt vor, daß Produktionen erst nach Abdeckung von mindestens 50 Prozent der Produktionskosten durch Vorverkäufe verwirklicht werden können.

      Dieses hier entspricht schon mehr der heutigen Meldung:

      Montag, 22.01.2001, 14:38

      TEAM Communications verfehlt Umsatz- und Gewinnerwartungen für 2000

      LOS ANGELES (dpa-AFX) - Die TEAM Communications Group, Inc. wird die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2000 nicht erreichen. Das teilte das Unternehmen am Montag in Los Angeles mit. In wieweit die Ziele verfehlt werden, könne der Vorstand derzeit noch nicht einschätzen, hieß es weiter. Liquiditätsprobleme gebe es aber nicht.(:mad:!!!) Das am Neuen Markt und an der NASDAQ notierte Unternehmen begründete die Gewinnwarnung mit den Kosten für die Bilanzierung nach der amerikanischen FASB. Diese müsse ab dem 1.Quartal 2001 von den amerikanischen TV- und Filmgesellschaften übernommen werden.

      Außerdem werde das Unternehmen nicht mehr als Zwischenhändler für TV-Produktionen agieren, sondern diese direkt an Fernsehanstalten verkaufen. Diese Maßnahme könne sich nach Einschätzung von TEAM positiv auf den Gewinn und die Liquidität auswirken. Darüber hinaus sollen einige Verträge für kürzlich erworbene Filmarchive wieder aufgelöst werden./aka/jkr/sk

      Und dann der hier:

      finance online-Nachricht
      Dienstag, 13.02.2001, 18:19

      Verluste bei Team Comm. - Aktie fällt 40%

      Die am Neuen Markt notierte Team Communications gab heute überraschender Weise bekannt, für das Gesamtjahr 2000 einen sehr großen Verlust zu erwarten. Dieser wird bei 18-19,5 Mio. Dollar oder sogar noch darüber liegen.

      Durch eine einmalige Abschreibung in Höhe von 21 Mio. Dollar hat das Unternehmen kurzfristigen Liquiditätsbedarf.

      Weiter gab das Unternehmen bekannt, daß Jay Solomon den zurückgetretenen CEO Drew Levin ersetzen wird.


      Kommentar: Anders als bei der Titanic bleibt also der Käpt´n nicht an Bord! Sauber! Und den deutschen Anlegern erzählen wir es dann, wenn alles vorbei ist, wie? :mad:
      Gehen Sie in das Gefängnis, begeben Sie sich direkt dort hin, ...

      Amok
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:00:07
      Beitrag Nr. 212 ()
      @viva2: Es geht keinesfalls nur darum, was hinten rauskommt. Es geht auch darum, welches Risiko man dafür in Kauf nimmt und insofern ist das Beta durchaus von Relevanz!

      Grüße

      Peer Share
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      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:02:58
      Beitrag Nr. 213 ()
      Der Kandidat für den Märchenwald: MOBILCOM!!

      Gerade habe ich nochmal in den Geschäftsbericht 2000 von MOBILCOM reingeschaut. Wenn man das liest, wird es einem schwindelig. Im Bericht wird auf Seite 44 ausgeführt:

      "Die Abschreibung der Lizenz wird entsprechend den IAS-Standards erst mit Inbetriebnahme des Funknetzes aufgenommen. Im Interesser einer wirtschaftlich sinnvollen Darstellung aktiviert MobilCom die Finanzierungskosten (Zinsen und Gebühren) bis zur Inbetriebnahme des UMTS-Netzes und wird diese dann ebenfalls über die Nutzungsdauer der Lizenz abschreiben. Die zukünftigen Ergebnisauswirkungen stellen sich wie folgt dar.:

      -Die Abschreibungen, mit deren Anfall ab Mitte 2002 geplant wird, belasten ein volles GEschäftsjahr mit 956 Mio. DM.
      - Der zuküntige Zinsaufwand hängt ab vom zukpünftigen Zinsniveau, der von MobilCOm zu entrichtenden Marge sowie der Höhe Kreditinanspruchnahme. Diese Parameter sind heute nicht sicher bekannt. Bei Ansatz der Wert aus 2000 ergibt sich für ein volles Geschäftsjahr 714 Mio. DM Zinsaufwand."

      Dies bedeutet im Klartext:

      a.) Die jetzt anfallenden Zinsen für die UMTS-Lizenzen werden aktiviert. Dieser Vorgang wäre in etwa so, als wenn eine Beteiligungsgesellschaft auf Kredit Beteiligungen kauft und die dazu anfallenden Zinsen als Nebenkosten der Anschaffung aktiviert. Diese Vorgehensweise stufe ich als "Schönfärberei der Bilanz" ein.

      b.) Der Wert der aktivierten latenten Steuern ist zweifelhaft und verzerrt ebenfalls das Bilanzbild. Darüberhinaus werden mit dieser Praxis eventuelle zukünftige Gewinnausweise deutlich geschmälert, weil im Falle eines Gewinnes die aktivierten latenten Steuern aufgelöst werden müssen. Im Falle dauerhaft anfallender Verluste ist dieser Posten auf der Aktivseite der Bilanz ohnehin wertlos. Als Vermögensgegenstand kann man dies keinesfalls bezeichnen, höchstens als Ausgleichsposten.

      c.) Die Angabe der Zinskosten für die ganzen Jahre ist erweiterungsbedürftig, denn neben den aktuellen Kosten für die Verbindlichkeiten per Ende 2000 kommen erstens noch Zinseszinsen und zweitens noch die Zinsen für die noch entstehenden Verbindlichkeiten für den Aufbau der UMTS-Infrastruktur dazu (die sog. Lieferantenkredite, die im Falle des Lieferanten Ericsson mit 3,1 Mrd. DM angegeben werden; bei 9% Zins errechnet sich hier ein zusätzlicher Zinsbetrag von 279 Mio. DM p.a., so daß sich die von MOBILCOM genannte Zahl auf 993 Mio. DM p.a. erhöht. Die von mir geschätzte Zahl von 1 Mrd. DM Zinsbelastung pro Jahr war damit fast eine Punktlandung.

      Unter dem Strich wird die Ertragsrechnung von MOBILCOM also pro Jahr mit fast 2 Mrd. DM an Kosten belastet, die nicht aus dem operativen Mobilfunkgeschäft (außer UMTS) stammen.

      Bei einem aktuellen Eigenkapital von 7,9 Mrd. DM ein gewagtes Unterfangen!

      Die Nichtberücksichtigung der erheblichen Zinslasten (ca. 250 Mio. DM) in der vorgelegten Bilanz und die Aktivierung latenter Steuern unter gleichzeitiger Nicht-Nennung dieser Sachverhalte in der heutigen Ad-hoc-Mitteilung qualifizieren MOBILCOM für den Märchenwald!

      Grüße

      Peer Share
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      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:11:37
      Beitrag Nr. 214 ()
      @amok

      Bzgl. TMTV: Ich finde Zuchthaus noch viel zu milde. Gibt es im Nemwax eigentlich auch standrechtliche Erschiessungen mit vorheriger stundenlanger Folter? Wenn nicht, bitte dringend einführen.

      Gruss von Chris
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:18:44
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hi Amok & Donald ;)

      ich lese Euren Thread und die Page seit längerer Zeit mit wachsender Begeisterung. Heute hab ich mal meinen ersten Vorschlag.

      Bis jetzt habt Ihr die ISION ja "NUR" auf der Watchlist.
      Wie wär´s mit einem Upgrade ?

      Sicher ist der Verkauf der 75% an Energis legal gewesen, da die Konsortialbanken zugestimmt haben. Aber für die Anleger war´s meiner Meinung nach ein Schlag ins Gesicht. Und nachdem ISION mit weniger als 25 % Freefloat wahrscheinlich in kürzester Zeit aus dem NEMAX verschwindet, sind die Kleinanleger ja regelrecht zum Verkauf mit Verlust gezwungen.

      Hier nochmal die Fakten:

      30.01.01 WKN. 611200, ISION INTERNET O.N.
      Britische Energis übernimmt 75% an ISION - ISION-Chef tritt zurück
      HAMBURG (dpa-AFX) - Die britische Energis plc übernimmt am Dienstag 75 Prozent der Aktien der ISION Internet AG von der Distefora Holding AG . 1,2 Prozent sollen bis zum 28. Februar geliefert werden, teilte die am Neuen Markt notierte ISION Internet am Dienstag in Hamburg mit. Die Transaktion sei durch das Bundeskartellamt genehmigt worden. Zudem trete Alexander Falk, der Vorstandsvorsitzende von ISION, mit sofortiger Wirkung zurück.
      John Beaumont, Geschäftsführer von Energis Squared, werde kurzfristig in den Vorstand berufen und als Interimsvorsitzender bis zur Ernennung eines Nachfolgers agieren. Die ISION-Vorstände Thomas Kiessling und Maarten Reidel bleiben Unternehmensangaben zufolge im Amt./tf/js/ub
      ------------------------------------------------------------------------------

      aus dem Emissionsprospekt:
      "Die Distefora sowie die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats haben sich weiterhin vor diesem Angebot gegenüber den Konsortialbanken verpflichtet, bis zum ablauf von zwölf Monaten Zulassung für die Aktien im Neuen Markt weder direkt Aktien der Gesellschaft abzugeben, noch, sei es durch die Eingehung sonstiger vertraglicher Verpflichtungen, ein Recht auf den Erwerb von Aktien, oder eine Verpflichtung ihrerseits zu begründen, die wirtschaftlich dem Verkauf von Aktien entspricht."
      ------------------------------------------------------------------------------

      ISION Internet AG
      Zeichnungsfrist: 7.3. bis 15.3.2000
      erster Handelstag: 17.3.2000
      Preisspanne: 53,00 - 69,00 EUR
      Emissionspreis: 69,00 EUR

      IPO
      Preistyp: Bookbuilding
      Emissionsvolumen Wert: 230.878.071 EUR
      Stück: 2.909.625
      - davon Altaktionäre: 15 %
      - davon Kapitalerhöhung: 85 %

      verfügbarer Greenshoe: 436.434
      ausgeübter Greenshoe: 436.434

      Grundkapital: 18.637.000 EUR
      zugelassenes Kapital: 18.637.000 EUR
      Marktsegmente: Neuer Markt
      ------------------------------------------------------------------------------

      EcCo65HH

      p.s.: Was freu ich mich, daß meine guten Shares OTI und SYSTEMATICS noch nicht im NEMWAX aufgetaucht sind. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 21:09:51
      Beitrag Nr. 216 ()
      Hallo Amok,

      ja, Reini, der VV von SER gehört ins Zuchthaus.

      Aber: Die würden ihn nicht nehmen, bzw. der Richter
      würde ihn da nicht hinschicken.

      Begründung: Reini ist ein Überzeugungstäter, er glaubt
      seine eigenen Märchen und ist dann jedesmal enttäuscht
      wenn sie sich nicht erfüllen.

      Reini bräuchte dringend eine Therapie beim Psychologen,
      denn die SER Technik an sich ist o.k und wurde schon mit
      einer Reihe namhafter Preise ausgezeichnet.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 21:45:46
      Beitrag Nr. 217 ()
      @PeerShare, machen wir es doch einfach so:

      Aufnahme in den Schuldnerturm:
      Mobilcom AG
      :mad::mad::mad::mad:


      Damit ist auch gleich klar, was in der nächsten Zeit auf die Aktionäre an Gewinn-, oder genauer gesagt horrenden Verlustmeldungen kommen wird. Eine latente finanzielle Zeitbombe! Ob heute oder morgen aktiviert ist wurscht!
      Und Schmid schimpft über die Zocker am Neuen Markt! :laugh:

      Aufnahme in die Watchlist: Graphisoft

      dpa-AFX-Nachricht
      Dienstag, 13.02.2001, 21:11

      Ad hoc-Service: Graphisoft N.V.

      Zwölf Monatsergebnisse (drei und zwölf Monate zum 31. Dezember 2000) Untestiert
      Umsatzsteigerung von 24,1 Prozent, Rückgang des operativen Ergebnisses um 13,3 Prozent

      Graphisoft erreichte im letzten Quartal 2000 einen Umsatz von 9,2 Millionen EUR und über das ganze Jahr gesehen 31,9 Millionen EUR. Der Absatz im Dezember fiel kleiner als üblich aus und überdies mit höheren Integrationskosten als geplant für die neuen Akquisitionen zusammen, ebenso wie mit ungeplant hohen Restrukturierungskosten. In der Folge sank das operative Ergebnis um 13,3 Prozent. Das erreichte operative Ergebnis von 4,1 Millionen EUR liegt unter den am 4. Januar angekündigten vorläufigen Zahlen für 2000 (Anm: 4,7 Mio. Euro). Zusätzlich zu diesen finanziellen Parametern war eine Neubewertung unter den nicht konsolidierten Minderheitsbeteiligungen notwendig. Diese Korrektur belief sich auf 900 Tausend EUR außerordentliche Aufwendungen, was fast völlig die während des Jahres generierten Fremdwährungs- und Zinsgewinne verzehrte. Somit lag der Nettogewinn im Gegensatz zu den vorherigen Jahren nur knapp über dem operativen Gewinn und war niedriger als das vorangegangene Jahr. [...]
      Die Graphisoft Umsätze flossen in 2000 gleichmäßiger als in den vorhergegangenen Jahren und die üblichen Absatzspitzen im November und Dezember blieben aus. Neben dem temporär schwachen Markt, von dem letztes Jahr zahlreiche Anbieter im IT-Sektor betroffen waren, beeinflusste der Upgrade-Zyklus des Flaggschiffprodukts ArchiCAD das Umsatzwachstum im letzten Quartal 2000 ungünstig. Mit einer Steigerung von 7,5 und 18,6 Prozent im drei- bzw. zwölfmonatigen Zeitraum trug Europa zu zwei Dritteln zu den weltweiten Unternehmensumsätzen bei. Nordamerika und Asien/Pazifik wuchsen dynamischer, mit 35,1 und 31,3 Prozent und steuerten 19,7 und 15,6 Prozent zum konsolidierten Absatz hinzu. Die neuen Produkte der Gruppe - Facility Management, Gebäudetechnik und GDL-Werkzeuge - erreichten 11,9 Prozent der Umsätze bzw.3,8 Millionen EUR.
      Resultierend aus der Expansion von Graphisoft in neue Märkte mit neuen Produkten und Niederlassungen, stiegen über das ganze Jahr gesehen die Betriebskosten schneller als der Absatz. Das gilt insbesondere für das vierte Quartal 2000, als das Unternehmen begann, betriebliche Abläufe umzustrukturieren. Die Forschungs- und Entwicklungskosten verdoppelten sich nahezu im Jahr 2000 und erreichten 5,1 Millionen EUR bzw.16,0 Prozent des Umsatzes. Die erhöhten Aufwendungen resultieren aus einer 33-prozentigen Steigerung der Mitarbeiterzahl,höheren Kompensationszahlungen und der Realisierung vormals aufgelaufener Sofwareentwicklungskosten. Vertriebs- und Marketingausgaben stiegen über das Jahr gesehen um 29,7 Prozent und um 36,2 Prozent im letzten Quartal. Ihr Anstieg um 30 Prozent resultiert einerseits aus der höheren Mitarbeiterzahl und zum anderen aus den erhöhten Marketingaufwendungen zur Einführung der neuen Unternehmensprodukte. Das operative Ergebnis weist ein moderates Wachstum im Stammgeschäftsbereich der zwölf Monate zum 31. Dezember auf. Zusammen mit den neuen Akquisitionen der Gruppe ergibt sich ein Rückgang von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. [...]
      Fazit Das Unternehmen setzt sein 19jähriges doppelstelliges Gewinnwachstum
      ungebrochen fort. Allerdings sah sich das Management angesichts des unerfreulichen Ergebnisses zum Jahresende gezwungen, umgehende Maßnahmen u.a. auch zur effizienteren Kostenkontrolle umzusetzen. [...]

      Auch wenn ich zugegebenermaßen ein paar Lichtblicke wegen Überlänge unter den Tisch fallen lassen habe, klingt das doch alles nicht allzu vielversprechend ...

      @thefarmer: SER ist im Zuchthaus – ich nehm jeden! :D
      Und wenn ich jedesmal ne Mark bekommen hätte beim Hören oder Lesen "Das Produkt ist ja super, aber das Managment ..." ...

      @EcCO: Werd´s mir überlegen! ;)

      @ChrisHamburg: Auch der Nemwax unterliegt den Richtlinien des Grundgesetzes ... :(
      Aber so ein Folterkämmerchen wäre schon ganz nett ...

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 23:30:36
      Beitrag Nr. 218 ()
      Eine Frage Amok:

      Wo würde, wäre sie am NM notiert, Cisco eingestuft,
      nachdem es vor zwei Monaten noch ganz sicher war, von
      der Krise nicht berührt zu werden, dann die Erwartungen
      zurückschraubte und nun aus einem Wachstumswert zumindest
      für ein Quartal ein Schrumpfungswert wird?

      Watchlist?

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 10:49:57
      Beitrag Nr. 219 ()
      aus instock:

      Concept verzeichnet Gewinneinbruch

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 hat die Concept AG nach vorläufigen Berechnungen den Umsatz auf 48 Millionen Mark verdoppelt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Vergleich zum Vorjahr von knapp 5 auf 0,6 Millionen Mark.
      Im vierten Quartal 2000 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 19,6 Millionen Mark umgesetzt (+ 98 Prozent). Infolge hoher Aufwendungen für Anlaufkosten in den neu gegründeten Niederlassungen sei ein Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von 1,7 Millionen Mark entstanden, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 10:54:11
      Beitrag Nr. 220 ()
      @amok
      noch eine Gewinnwarnung

      Hier erfindet der Vorstand wieder neue Kennzahlen "EBIT vor Abzug der Kosten für Aktienoptionen, Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte". Wenn er jetzt noch die Personal und Sachkosten herausrechnet sind wir bald beim Rohertrag ;) Wenn die so weiter machen werden die Aktienoptionspläne das Ergebnis nicht sehr belasten... ;) (die institutionellen Anleger scheinen es gerafft zu haben; siehe heutiger Kursverlauf)

      aus instock:

      ADVA verdreifacht Umsatz

      ADVA hat nach eigenen Angaben im Jahr 2000 seinen Umsatz auf 68,1 Millionen Euro knapp verdreifacht - gegenüber dem Vorjahresumsatz von 22,9 Millionen Euro. Dabei hätten die im Rahmen von Akquisitionen erworbenen Produkte mit 7 Prozent zum Gesamtumatz beigetragen. Angaben zum Ergebnis sollen erst am Nachmittag veröffentlicht werden, hieß es.
      Für das Jahr 2001 geht der Vorstand von einem ausgeglichenen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus - allerdings vor Abzug der Kosten für Aktienoptionspläne sowie Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 11:36:11
      Beitrag Nr. 221 ()
      amok,

      tehfarmer hat recht, wir können keine Vorstände bestrafen, wenn sie geistig unzurechnungsfähig sind. (mangelnder IQ, realitäsverlust, schwere depression, alzheimer, bse...)

      Vielleicht solltest Du auch anstelle des Gefängnisses eine `gschlossene Anstalt` zur therapeutschen Behandlung einführen. Schließlich sollen diese Vorstände resozialisert werden. :D
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 15:34:07
      Beitrag Nr. 222 ()
      Entschuldigung Tradersun, aber man sollte schon die ganze Ad-Hoc lesen, nicht nur eine geschrumpfte Version von Instock:

      Concept! AG: Wachstum 2000 über Plan - Positives Ergebnis - Hohe Aufwendungen im vierten Quartal

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 konnte die Concept! AG nach vorläufigen Berechnungen die Gesamtleistung auf 51 Mio. DM steigern. Die Planungen zum Börsengang wurden damit deutlich übertroffen. Gegenüber dem Geschäftsjahr 1999 bedeutet dies einen Anstieg um 105%. Der Umsatz belief sich auf 48 Mio. DM, eine Steigerung von 100% gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum der Concept!-Gruppe wurde zu 90% organisch generiert. Trotz hoher operativer Aufwendungen für den Ausbau der Unternehmensgruppe, insbesondere die Gründung neuer Büros im In- und Ausland, konnte Concept! für das Gesamtjahr 2000 ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 2,4 Mio. DM und ein ebenfalls positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 0,6 Mio. DM ausweisen. Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich auf 0,14 Euro.

      Für das vierte Quartal 2000 bedeutet dies nach vorläufigen Berechnungen Umsatzerlöse in Höhe von 19,6 Mio. DM, ein Umsatzwachstum gegenüber dem dritten Quartal 2000 von 43% oder 98% Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtleistung belief sich im vierten Quartal auf 18,5 Mio. DM, dies entspricht einem Wachstum gegenüber dem Vorquartal von 16% oder 84% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Aufgrund hoher Aufwendungen für Anlaufkosten in den neu gegründeten Büros weist Concept! im vierten Quartal ein negatives operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von minus 1,7 Mio. DM und ein Ergebnis pro Aktie in Höhe von minus 0,02 Euro aus.

      Die liquiden Mittel der Concept!-Gruppe betrugen zum Jahresende 2000 insgesamt 187 Mio. DM. Die Finanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 31.12.2000 dagegen lediglich auf insgesamt 2 Mio. DM. _________________________________________________________________


      Da werden die Konkurrenten doch grün vor Neid. Um Concept brauchen wir uns bestimmt keine Sorgen zu machen. :)
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 18:01:48
      Beitrag Nr. 223 ()
      @viva2

      ich würde schon von Gewinneinbruch sprechen

      EBIT 1999 lag bei 4,6 Mio DM und selbst 1998 bei 1,6 Mio DM.

      Und ob man auf die großen Liquiditätsreserven so stolz sein sollte?! Warum sind die denn an die Börse gegangen? Doch wohl um internes und externes Wachstum zu finanzieren und nicht um Geld anzulegen, oder?!

      Ganz zufällig ;) habe ich gerade die Emissionsstudien von DG und Schroders zur Hand: Mal sehen:

      Die DG erwartete für 2000 (zur Erinnerung, da waren die Zahlen vom ersten Quartal schon bekannt) ein EBIT von 2,8 Mio Dm

      Schroders erwartete sogar ein EBIT von 7 Mio DM !!!

      Jetzt sag mir bitte noch einmal, die Überschrift von instock sei falsch.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 22:19:40
      Beitrag Nr. 224 ()
      SAU der Woche und Zitrone für idiotische Überschrift:
      Micrologica :cry::cry::cry::cry::cry:


      Mittwoch, 14.02.2001, 20:21

      Ad hoc-Service: micrologica AG

      Micrologica: Endgültige Zahlen 2000 bestätigen Turn-Around-Trend

      Bargteheide, den 14.02.2001.
      Die Micrologica AG , Technologieführer in Computer Telecommunication Integration (CTI), weist für das Geschäftsjahr 2000 einen Konzern-Umsatz von 11,4 Mio EUR und einen Konzern-Jahresfehlbetrag von 12,84 Mio EUR aus (Vorjahr: Umsatz 18,00 Mio EUR; Jahresfehlbetrag 4,23 Mio EUR). Der Großteil dieses Verlustes resultiert aus einer Kostenexplosion in 1999 und schwachen Umsätzen bis zum Sommer 2000. Im zweiten Halbjahr haben einmalige Restrukturierungskosten und Kosten für die Ausgliederung verlustträchtiger Töchter sowie die Abwicklung von Verlustaufträgen den Jahresfehlbetrag maßgeblich erhöht. Auch hat der notwendige Aufbau des Geschäfts mit strategischen Partnern und von Vertriebskooperationen zunächst zusätzliche Kosten verursacht. Der Umsatzrückgang erklärt sich aus dem sehr schwachen ersten Halbjahr 2000. Im Verlauf des zweiten Halbjahres hat Micrologica jedoch einen Turn Around eingeleitet. Dies beweist die quartalsweise Entwicklung von Umsätzen,Ergebnissen und Auftragseingang. Alle Kennziffern haben sich seit Q3/2000, also seit dem Beginn der durchgreifenden Restrukturierung der Gesellschaft durch einen neuen Vorstand, deutlich und stetig verbessert. So liegt der Umsatz in Q4 mit 3,32 Mio EUR um 70% über dem von Q2, der Nettoverlust konnte in Q4 mit 2,17 Mio EUR um über 30% ggü. Q2 reduziert werden. Der Auftragseingang hat sich im Verlauf des zweiten Halbjahres deutlich belebt: Lag er in H1/00 noch um 59% unter H1/99, so ergibt sich in H2 insgesamt nur noch ein Rückstand von 9%. In Q4 wurde mit 2,24 Mio EUR das Niveau von 1999 sogar übertroffen. Für das Gesamtjahr 2001 erwartet die Gesellschaft einen Umsatzanstieg um mindestens 30%, das Erreichen des Break-Even im Herbst und plant insgesamt eine Reduktion des ausgewiesenen Verlustes um mindestens 2/3.


      Kommentar: Turn around ins Grab? Umsatz kleiner als Verlust, man sehe sich mal die Zahlen zum Vorjahr an!!! Bloß weil man von Quartal zu Quartal ein bisschen mehr Umsatz gemacht hat von einem Turn around zu sprechen ist schon ziemlich gewagt!!! :mad:
      Verlustmachende Tochterunternehmen, explodierende Kosten, miserable Umsätze - Herz, was begehrst du mehr (um auszuwandern?)

      Aber auch dieses sei gesagt:

      Streichung von der Watchlist: Atoss Software


      finance online-Nachricht
      Mittwoch, 14.02.2001, 21:13

      ATOSS Software: Zahlen besser als erwartet

      Die ATOSS Software AG gab heute bekannt, zum Ende des vierten Quartals einen Umsatzschub verzeichnet zu haben. Besonders erfreulichhabe sich dabei der Umsatz in dem wichtigsten Geschäftsfeld derSoftwarelizenzen im Bereich Staff Efficiency Management (SEM) entwickelt, so das Unternehmen.

      ATOSS konnte infolge dieser guten Entwicklung die im November 2000 herausgegebenen
      Umsatzerwartungen deutlich übertreffen und die Ergebniserwartungen erfüllen. Nach vorläufigen Angaben wurdenun mit insgesamt 42,1 Mio. DM im Gesamtjahr 2000 ein erneuterRekordumsatz erzielt. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 0,54Mio. DM. Das Ergebnis nach Steuern betrug -0,1 Mio. DM und erfülltdamit die im November 2000 verlautbarten Ergebniserwartungen.Aufgrund der positiven Ergebnisse der Muttergesellschaft fielen aufEbene des Konzerns nach US-GAAP latente Steuern an, die dasKonzernergebnis vor Steuern belasteten, ohne jedoch zu einemLiquiditätsabfluss bei den Konzerngesellschaften zu führen.

      Im Dezember konnte einer der höchsten Monatsumsätze in der Firmengeschichte erzielt werden. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Dezember 1999 um 88% auf 5,4 Mio. DM. Insgesamt beliefen sich die Umsätze für Software allein im vierten Quartal auf 4,6 Mio. DM und stiegen damit im Vergleich zum vierten Quartal 1999 um 34%.


      Was nicht heißt, daß jetzt alles in Butter wäre! Jedenfalls werd ich mir eure Meldungen auch in Zukunft recht genau anschauen!


      Was soll ich mit euch machen, nachdem Donald euch schon auf den Schrottplatz verfrachtet hat?

      Mittwoch, 14.02.2001, 08:30
      Ad hoc-Service: United Internet AG

      United Internet nähert sich der Gewinnzone

      Montabaur, 14. Februar 2001 - Das Geschäftsjahr 2000 ist nach den vorläufigen Zahlen für United Internet gut verlaufen. Der Gesamtumsatz des Netzwerkes stieg um 78,8 % auf insgesamt 243,7 Mio. EUR. Der in der United Internet konsolidierte Umsatz legte um 60 Prozent auf 194,3 Mio. EUR zu. Positiv haben sich die Ergebnis-Kennzahlen entwickelt: So ist der EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) von -5,4 Mio. EUR für 1999 auf 1,0 Mio. EUR (2000) gestiegen und damit leicht positiv. Darin enthalten sind die erstmalig vollständig berücksichtigten Verluste von GMX, die den EBITDA um 10 Mio. EUR geschmälert haben. Positiv ausgewirkt hat sich die Korrektur der 1999 als Aufwand für Auswirkungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm in Höhe von 4,4 Mio. EUR verbuchten Position. 157,6 Mio. EUR (81,1%) des konsolidierten Umsatzes stammen aus Tochtergesellschaften, die 2000 ein positives EBT auswiesen.

      Goodwill-Abschreibungen auf Mehrheitsbeteiligungen betragen im Konzern 10,8 Mio. EUR. Die Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen sowie immaterielle Vermögensgegenstände belaufen sich im Konzern auf insgesamt 24,9 Mio. EUR. Die Verluste aus at-equity bilanzierten Unternehmen betragen 18,5 Mio. EUR. Dazu kommen a.o. Aufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR.

      Das Vorsteuer-Ergebnis (EBT) des United Internet Konzerns liegt aufgrund der Abschreibungen bei -54,1 Mio. EUR.(Anm.: !!!) In diesen Abschreibungen sind im Konzern Wertberichtigungen im Beteiligungsportfolio in Höhe von 8,3 Mio. EUR enthalten. Im Einzelabschluß der United Internet AG schlägt sich dies mit -15,1 Mio. EUR nieder.

      Aus diesen Zahlen ergibt sich ein DVFA-Ergebnis pro Aktie von -0,95 EUR, nach Eliminierung von Goodwill-Abschreibungen von -0,66 EUR.

      Kommentar: Nähert sich der Gewinnzone? Bloß noch -54,1 Mio Euro Verlust, Kinder! Bald ist es geschafft!

      @traderssun: Für conzept! bin ich jetzt zu müde, aber ich glaub die könnte ich nochmal davonkommen lassen. Mal hohe Investitionen - man gönnt sich ja sonst nichts! ;)

      @zu Adva: Laut dpa sollen die endgültigen Zahlen erst am 26. März kommen:
      "Zu den Ergebniszahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte das Technologieunternehmen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen treffen, da die Daten wegen zahlreicher Akquisitionen noch nicht festgestellt und geprüft sind. Die genauen Geschäftszahlen stellt ADVA am 26. März vor, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa-AFX."

      Na, dann warten wir halt mal!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 01:05:24
      Beitrag Nr. 225 ()
      Schade, daß ich jetzt den Platow-Artikel über
      Micrologica nicht mehr habe.

      Jedenfalls hat Axel Mühlhaus seinerzeit Micrologica
      ins Platow-Depot genommen, den Kurs um das Zehnfache
      gepuscht und sich dann elegant ausstoppen lassen.

      Man halte die Planzahlen des Vorstandes für äusserst
      konservativ............


      Auf diese Weise wurde der Laden an die 1 Milliarde wert!


      Mal schauen, wann wir bei Null sind.


      Da viele Aktionäre auf den Platowbrief-Pusch reingefallen
      sind,

      ich war damals auch noch Platowbrief-Leser (fand aber
      Micrologica bereits vor dem Pusch zu teuer und hab nicht
      gekauft)

      ich diese Geschichte also kenne,

      schlage ich vor:


      Axel Mühlhaus und den Platow-Brief wegen der Mit-Täterschaft
      zur Mit-Sau der Woche zu verurteilen.

      Vielleicht recherchieren die dann besser

      und puschen nicht mehr Mio.-Umsatz-Klitschen auf
      Mrd. Kapitalisierungen,

      während es grundsolide Maschinenbauer wie Krones
      zum KGV von 7 und zum Buchwert (ohne stille Reserven)
      gibt.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 10:19:42
      Beitrag Nr. 226 ()
      SER Systems:


      Die Wahrheit kommt scheibchenweise ans Tageslicht:

      -----------------------------------------------------------

      SER: 2000er-EBIT steigt wegen außergewöhnlichem Q4-Erlös auf 20 Mio Euro

      NEUSTADT (dpa-AFX) - Das Softwareunternehmen SER hat im abgelaufenen Jahr vorläufigen Unternehmensangaben zufolge trotz Problemen im vierten Quartal eine Steigerung beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt. Das EBIT stieg demnach um 24,2 Prozent auf 20 Mio. Euro gegenüber 16,11 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT resultiere aus einem "außergewöhnlichen Erlös" im vierten Quartal, der die nicht vorhersehbaren Restrukturierungs-Kosten ausgeglichen habe, teilte das im NEMAX 50 notierte Unternehmen am Dienstag in Neustadt mit. Ein Sprecher wollte auf Nachfrage lediglich einräumen, dass der "außergewöhnliche Erlös" aus einem Software-Verkauf stamme.

      Der Umsatz ist im vergangenen Jahr nach den vorläufigen Unternehmensangaben von 121,72 Mio. Euro auf 185 Mio. Euro gestiegen. Für das Jahr 2001 rechnet SER nach wie vor mit einem Umsatzanstieg auf 240 Mio. Euro. Beim EBIT revidierte das Unternehmen seine Prognosen. SER rechnet wegen zusätzlicher vorgesehener Investitionen und Restrukturierungskosten von 10 Mio. Euro im laufenden Jahr mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 24 Mio. Euro./bz/tf/sk

      -----------------------------------------------------

      Weiter bei den Schlimmen Nachrichten:

      Gerd "Zweihundertfuffzig" Reinhardt und Bernd "Dausend" Förtsch kommen sich näher:

      -----------------------------------------------------
      14.02.2001 - SER: Unbefriedigendes viertes Quartal!



      Die SER Systems AG hat die im November 2000 angepassten Planzahlen erreicht. Der Umsatz stieg um 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 185 Millionen Euro. Das EBIT stieg um 25 Prozent auf 20 Millionen Euro. Der Verlauf des vierten Quartals war nach Unternehmensangaben unbefriedigend und von nicht vorhersehbaren Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen geprägt. Wie die Neuausrichtung verläuft, hat Mick Knauff im Gespräch mit SER-Vorstand Nico Lemmens in Erfahrung gebracht!

      14.02.2001 17:08
      ---------------------------------------------------------

      Prima - Nico "Münchhausen" Lemmens bei dem schillerndsten Herausgeber und übelsten Geschäftemacher und Abzocker der Deutschen Börsenszene.

      Dieser Rettungsversuch spricht Bände!


      Der seriösen dpa gegenüber Antworten auf zulässige und wichtige Fragen verweigern, aber zum übelriechenden Pusher rüberkriechen.... mein Gott, wie weit ist SER gesunken?

      Hier der Link zum Anklicken:
      http://www.deraktionaer.de/Interview_current_1754.shtml

      Ich selber bekomme beim Versuch, den realPlayer zu benutzen eine Fehlermeldung, wer kann das Interview hier reinstellen oder berichten?

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 10:47:29
      Beitrag Nr. 227 ()
      Verschiebung vom Schuldnerturm ins Zuchthaus:

      Gauss Interprise :mad::mad::mad::mad::mad:


      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 15.02.2001, 09:53

      Gauss Interprise: Umsatzerwartung verfehlt

      Nach vorläufigen Zahlen erzielt Gauss im abgelaufenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 34 bis 35 Mio.€. Darin enthalten sind die Umsätze in den USA im zweiten Halbjahr. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wird minus 14 bis minus 15 Mio.€ betragen. über das erwartete Bruttoergebnis konnte
      eine Sprecherin auf Nachfrage von w:o keine Angaben machen.

      Noch Anfang Februar hat Gauss seine ursprünglichen Umsatzplanungen in Höhe von 38 Mio.€ bestätigt .
      Hauptgrund für die Verfehlung der Planzahlen ist nach Angaben des Unternehmens der unter den Erwartungen liegende US-Umsatz. Belastend auf das Ergebnis habe sich auch die Neuausrichtung des Vertriebs in den USA ausgewirkt. Als Konsequenz wurde ein Zehntel der dortigen Belegschaft entlassen.

      Im laufenden Jahr will der Anbieter von Portal-Management Systemen seinen Umsatz verdoppeln. Im vierten Quartal soll der Break-Even beim Ebitda erreicht werden. Hierfür hat das Unternehmen in der vergangenen Woche eine Kapitalerhöhung über 6,5 Mio.€ durchgeführt.

      Die Geschäftsentwicklung schlägt sich auch in der Bewertung des Unternehmens durch die Börse nieder: Am Mittwoch kündigt sie an, dass Gauss zu den drei Unternehmen zählt, die am 19. März den Nemax50 verlassen müssen. Kriterium für die Aufnahme in den Klub der Top-Unternehmen sind Marktkapitalisierung und Börsenumsatz.

      Kommentar:
      Wie stand zu lesen? Im Nemwax können auch Firmen noch Karriere machen, die an der Börse schon längst keine Rolle mehr spielen. Also raus aus dem Nemax50, rein in unser Ultra-Gruselkabinett! Wird aber nicht lange dauern, dann finden sie sich eh in der Zombie-Lounge.

      @thefarmer: sorry, hatte deine cisco-Frage übersehen. Kann ich aber auch nix dazu sagen, zu wenig Einblick (schäm)

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 13:47:35
      Beitrag Nr. 228 ()
      Deep Thought:
      Probiere es mal mit dem Netscape Navigator statt des Internet Explorers! :)
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 13:52:07
      Beitrag Nr. 229 ()
      Oder starte den Real Player und trage diese Adresse ein:
      http://www.deraktionaer.de/upload/btr/1754_982168091_realaud…

      :)
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 14:13:03
      Beitrag Nr. 230 ()
      habe mir das interview angehört, es ist nur heiße luft. lememns redet nur über die neue strukturele ausrichtung, organisatino blablabla....; keine fakten werden genannt. erinnert mich an die `neue` teles von 2000.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 21:25:06
      Beitrag Nr. 231 ()
      Aufnahme in die Watchlist: Condat AG
      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 15.02.2001, 12:06

      Condat: Absturz nach "EBIT-überraschung"

      Die Aktie der am Neuen Markt notierten Condat muss heute herbe Verluste hinnehmen. Nach drei Handelsstunden notiert sie rund 20% unter dem Vortagsschluss.

      Das Unternehmen hat vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2000 bekannt gegeben. Danach legte der Umsatz um 55% auf rund 46 Mio.DM überplanmäßig zu. Das EBIT blieb aber mit 2,1 Mio.DM deutlich hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurück, die mit 5,5 Mio.DM gerechnet hatte. Damit konnte noch nicht einmal das Vorjahresergebnis bei 2,5 Mio.DM erreicht werden. Bei einem Finanzergebnis von 1,5 Mio.DM kam das EBT auf rund 3,6 Mio.DM. Im Vorjahr waren 2,4 Mio.DM erzielt worden.

      Die EBIT-überraschung hätte sich durch folgende Faktoren ergeben: Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung sei ein einmaliger, nicht liquiditätswirksamer Personalsonderaufwand einer Stock Compensation im Zuge einer vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung festgestellt worden. Er macht einen Betrag von 2,1 Mio.DM aus, der nach US-GAAP EBIT-mindernd wirkt. Einige voll ergebniswirksame Umsätze seien durch späte Auslieferung nicht mehr dem Geschäftsjahr 2000 zuzurechnen gewesen. Das hätte das EBIT mit 1,3 Mio.DM belastet. Außerdem seien höher als erwartete Entwicklungsaufwendungen angefallen. Die marktbedingte Verkürzung der Einführung des UMTS-Standards hätte den Druck auf die Entwicklung des UMTS-Protokollstack beträchtlich verstärkt. Darüber hinaus sei mit der Entwicklung von MMIs (Man Machine Interfaces) begonnen worden.

      Zum 31. Dezember 2000 verfügte Condat über einen Auftragsbestand von rund 40 Mio.DM. Auch die isolierten Ergebnisse des vierten Quartals 2000 zeigen die dynamische Entwicklung des operativen Geschäfts. Bei rund 20 Mio.DM Umsatz wurde ein EBIT von ca. 5,8 Mio.DM und ein EBT von etwa 6,7 Mio.DM erzielt.

      Die „Ergebnisüberraschungen“ hinterlassen einen schalen Beigeschmack. Zweifel an Controlling und Buchführung kommen auf. Dadurch geraten die auf starke Dynamik hindeutenden Zahlen der letzten drei Monate des vergangenen Geschäftsjahres ins Hintertreffen.

      Die Aktie stürzt auf Allzeitief – nur ein weiteres Zeichen dafür, dass Investoren besonders am Neuen Markt Zuverlässigkeit in Finanzdingen erwarten. Die Verkündung schöner Zukunftsaussichten alleine reicht nicht mehr aus, um Investoren zu begeistern. Und natürlich sind hoch bewertete Aktien besonders gefährdet. Die Condat-Aktie zählte dazu . Zählt oder zählte?

      Wir werden sehen!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 23:09:52
      Beitrag Nr. 232 ()
      spiegel online:

      D S W - L I S T E

      Werte am Neuen Markt


      Die schlechtesten Aktien am Neuen Markt

      Rang Unternehmen Gesamtwertung
      1 Infomatec -76,64
      2 Teles -67,90
      3 Micrologica -66,21
      4 Cybernet Internet Svcs International -65,60
      5 Edel Music -63,39
      6 Computec Media -61,26
      7 Teldafax -61,20
      8 SoftM Software Und Beratung -59,58
      9 Ixos Software -58,58
      10 AC Service -57,14
      11 EM.TV & Merchandising -51,94
      12 MB Software -51,56
      13 Tiptel -44,54
      14 Transtec -44,01
      15 Sachsenring Automobiltechnik -41,06
      16 Elsa -41,01
      17 Refugium Holding -40,60
      18 Hunzinger Information -39,68
      19 Ser Systeme -38,05
      20 TDS Informationstechnologie -38,04

      Quelle: DSW



      Berücksichtigt wurden Aktien, die mindestens zwei Jahre am Neuen Markt gehandelt wurden. Die Gesamtwertung setzt sich zusammen aus der 2-Jahres-Performance (zwei Drittel) und der 1-Jahres-Performance (ein Drittel) und ist in Prozent angegeben.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 23:20:38
      Beitrag Nr. 233 ()
      Toller Thread - tolle Homepage.

      Mein Vorschlag für eine neue Kategorie:

      "Nicht Vorbestraft"
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:03:32
      Beitrag Nr. 234 ()
      Habt ihr bei den Zombies noch Platz?

      NSE meldet Auflösung von GEMA-Vertrag

      München, 16.02.2001. Die NSE Software AG und die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) haben den am 24. März 2000 geschlossenen Vertrag über die komplette Erstellung eines GEMA-Vertragsverwaltungs- / Bestandsführungssystems im beidseitigen Einvernehmen aufgelöst. Das ursprüngliche Auftragsvolumen der Softwarelösung, die bis Ende 2001 implementiert werden sollte, belief sich auf 8,2 Mio. DM. Davon hat NSE bis heute 4,5 Mio. DM erhalten, 2,4 Mio. DM Lizenzgebühren werden laut Vereinbarung an die GEMA zurückgezahlt. Aufgrund der veränderten Sachlage und deren Auswirkung auf die Ergebnissituation wird das angekündigte Sanierungskonzept nicht wie geplant am 19. Februar 2001 vorgestellt.

      Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 16.02.2001 WKN: 679000; Index: Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart Ende der Mitteilung

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:19:13
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hi Amok!
      Wie wäre es mit einer neuen Rubrik Bandenkriminalität? :(

      Fast wertlose TV-Rechte für 95 Millionen Mark gekauft
      Merkwürdige Geschäfte zwischen Haffa und Kirch

      NEAL E. BOUDETTE, Wall Street Journal
      HANDELSBLATT, 16.2.2001
      FRANKFURT. Offenbar ohne Wissen seines eigenen Aufsichtsrats hat EM.TV-Chef Thomas Haffa der Kirch-Gruppe für 95 Mill. DM Rechte an TV-Serien abgekauft. Diese Rechte treten jedoch zum Teil erst in 50 Jahren in Kraft. Wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren war, geht es bei diesem Geheim-Geschäft um limitierte Rechte an einem Dutzend Kinder-Fernsehserien der Jim-Henson-Gruppe aus den 80-er Jahren (Folgen der Muppets Show, Muppet Babies und Fraggle Rock).
      Obwohl die 95 Mill. DM sofort fällig sind, darf EM.TV die meisten dieser Programminhalte offenbar nicht umgehend an die Fernsehsender weiter verkaufen. Die Wartefrist beträgt bei einigen Senderechten zehn Jahre, bei anderen – darunter zwei der attraktivsten – sogar 50 Jahre. Bis zu diesem Zeitpunkt allerdings sind die meisten dieser Lizenzen nach Beurteilung von Medien-Analysten wahrscheinlich wertlos. Von diesem Vertrag, datiert mit März 2000 und von Haffa unterschrieben, soll der EM.TV-Aufsichtsrat erst im Januar erfahren haben, als Kirch in einem Schreiben vom 28.12. die 95 Mill. DM erwähnte.
      Nach Erfahrung von Medien-Analysten laufen derartige Lizenzverträge gewöhnlich ein bis fünf Jahre, gelegentlich auch zehn. Dabei tritt die Lizenz sofort in Kraft. Von einem Geschäft, bei dem ein Unternehmen Rechte erwirbt, die erst Jahre später in Kraft treten sollen, hat DG-Bank-Analystin Nicole Davion noch nicht gehört.
      Zudem scheint der Betrag von 95 Mill. DM deutlich höher als der, den Kirch selbst 1999 für ein ähnliches Programm-Paket an die Henson- Gruppe zu zahlen bereit gewesen war. Damals soll Kirch für einen Lizenz-Zeitraum von zehn Jahren über Beträge von 8 bis 10 Mill. $ verhandelt haben. Die Gespräche seien beendet worden, als EM.TV die Jim-Henson-Gruppe erwarb.

      Kirch zahlte an Haffa offenbar ohne Vertrag
      In einem zweiten merkwürdigen Geschäft mit Kirch soll Haffa 1999 Umsätze verbucht haben, zu denen die Wirtschaftsprüfer am Jahresende keinen entsprechenden Vertrag fanden. Die Zahlung erfolgte offenbar, um eine Auseinandersetzung mit Kirch über die gemeinsame Tochter Junior.TV beizulegen. Dabei zahlte Kirch 60 Mill. DM, die EM.TV 1999 als Einnahme verbuchte. Der Vertrag hierzu tauchte erst im zweiten Quartal 2000 auf – datiert auf den 24. Dezember 1999.
      Ein EM.TV-Sprecher wollte sich zu beiden Fällen nicht äußern. Haffa selbst war nicht erreichbar. Und auch die Kirch-Gruppe war zu keinem Kommentar bereit. sia

      HANDELSBLATT, Freitag, 16. Februar 2001
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:37:08
      Beitrag Nr. 236 ()
      Bei Thomas Jaffa, dem smarten Börsen-Yuppi tritt mittlerweile ein erhebliches Maß an krimineller Energie zutage. Wird er dafür zur Rechenschaft gezogen werden? Nein, wahrscheinlich nicht. Wirtschaftskriminalität ist in Deutschland immer noch ein Kavaliersdelikt.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:57:24
      Beitrag Nr. 237 ()
      Amok, hier noch was über einen Deiner "Lieblinge":

      Advanced Medien Insiderverdacht
      Prior Börse

      Der Börsenbrief Prior Börse berichte in seiner aktuellen Ausgabe über den Verdacht des Insiderhandels bei Advanced Medien (WKN 509300)

      Unter mi[y]steriösen Umständen habe im Dezember der Advanced-Aufsichtsrat Dr. Herbert Joy, einen Teil seines Aktienpaketes an den Börsenneuling E-M-S verkauft. Zu diesem Zeitpunkt hätte aber schon klar gewesen sein müssen, dass Advanced Medien vor finanziellen Schwierigkeiten stehe.

      Brancheninsider hätten berichtet, dass der E-M-S Chef bei diesem Deal über den Tisch gezogen worden sei. Angeblich habe der Verkäufer, für seinen aufwendigen Lebensstil, dringend Cash gebraucht. Der Deal sei, nach Meinung der Börsenexperten von der Prior Börse, gezielt eingefädelt worden.

      So habe ein im Oktober zurückgetretene Advanced Vorstands Mitglied, der Sohn von Dr. Herbert Joy, unmittelbar nach seinem Ausscheiden, bei E-M-S als Berater gearbeitet. Insider vermuten, dass sein Vater nur auf die Kriegskasse von E-M-S scharf gewesen sei. Seit dem Verkauf der Anteile, sei der Aktienkurs um 50% gefallen.
      http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=2&page…
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 11:21:56
      Beitrag Nr. 238 ()
      so oder so ähnlich kriminell wie am nm muß es auch während des goldrausches in kalifornien abgegangen sein. nur das es heute (noch) keine toten gibt.

      nicht auszudenken, wenn hier schußwaffen erlaubt wären (wie damals in kalifornien)
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 00:17:26
      Beitrag Nr. 239 ()
      Lupus, eigentlich müßte der 95-Mio-Deal EM-TV / Kirch

      als Milliarden-Deal firmieren.

      Ich habe mal 6 Prozent 50 Jahre hochgerechnet/aufgezinst:

      Das ergibt rund das 18-fache des heutigen/Bar-Wertes

      = also ca. 1,7 Milliarden DM!!!


      Und wenn der Deal dann nur für den Deutschen Sprachraum
      gilt???


      Ah, ah, wieviele Kinder gibts da in Deutschland noch?


      1960 bis 1970 hatten wir im wiedervereinten D. rund 1,3 Mio
      starke Jahrgänge.

      Jetzt haben wir knappe 800.000er Jahrgangsstärken

      2051 werden es dann noch 200-400 Tausend pro Jahrgang sein.


      Und diese paar Kinder warten dann ausgerechnet auf
      Uralt-Streifen aus dem letzten Jahrtausend??? :)

      Ich bin kein Jurist, aber diesen Vertrag sollte man,
      so er so exisitert, sofort wegen Sittenwidrigkeit
      anzweifeln.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 00:42:36
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hallo Amok,

      habt Ihr schon Fernsehtermine und welche Sendung?

      Das ist doch mein Indikator für eine Trendwende am Neuen Markt (heute war immerhin schon Ogger mit seinem "Börsenschwindel" bei Harald Schmidt).

      Schöne Grüße
      Tscheche

      PS: Um Mißverständnisse zu vermeiden: den Ruhm hättet Ihr Euch meiner Meinung nach auch in einem Bullenmarkt mehr als verdient, nur hättet ihr ihn dann vermutlich nicht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 01:12:39
      Beitrag Nr. 241 ()
      SAU der Woche:
      NSE Software :mad::mad::mad::mad::mad:

      NSE: GEMA-Vertrag geplatzt:


      Neue Hiobsbotschaft für NSE: Der im März 2000 mit der Rechtegesellschaft GEMA geschlossene Vertrag über die komplette Erstellung eines Vertragsverwaltungs- und Bestandsführungssystems wurde aufgelöst. Das Auftragsvolumen sollte sich auf 8,2 Mio. DM belaufen. Davon hat NSE den Angaben zufolge bislang 4,5 Mio.DM erhalten, 2,4 Mio.DM Lizenzgebühren müssen an die GEMA zurückgezahlt werden. Bereits vor drei Wochen meldete das Unternehmen das Scheitern eines nicht näher bezeichneten Großauftrages. Die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr (54,1 Mio.€) musste daraufhin reduziert werden. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr wurden die Planzahlen mehrfach reduziert. Zuletzt ging das Unternehmen von einem Umsatz in Höhe von 25,6 Mio.€ aus. Das Bruttoergebnis sollte sich auf minus 21,2 Mio.€ belaufen. Die genauen Zahlen und die Planzahlen für 2001 will das Unternehmen in den kommenden Wochen bekannt geben. Dann wird NSE auch das Sanierungskonzept vorstellen, das ursprünglich für den 19. Februar angekündigt war.

      Jedes Wort zuviel, oder?

      Aufnahme in den Märchenwald:
      Cinemedia AG :mad::mad::mad::mad:


      Wallstreet Online-Nachricht
      Freitag, 16.02.2001, 09:42
      CineMedia: Kurseinbruch nach enttäuschenden Zahlen

      Die Aktie der Filmproduktionsgesellschaft liegt kurz nach Börsenstart mit über 36% im Minus. Damit reagieren die Anleger auf die vorläufigen Zahlen: Zwar steigert das Unternehmen seinen Umsatz um knapp 50% auf 102 Mio.€; das Umsatzziel von 121 Mio.€ wird aber deutlich verfehlt. Das Bruttoergebnis (Ebit) liegt mit 8 Mio.€ (Vorjahr: 1,7 Mio.€) mehr als 40% unter den Planzahlen. Das Ergebnis pro Aktie wird nach Angaben des Unternehmen leicht über dem des Vorjahres (0,60DM) liegen. Verantwortlich für die aus Sicht des Unternehmens enttäuschenden Zahlen sind die schwächer als erwarteten Erlöse aus den Bereichen Filmproduktion und Rechtehandel. Der Verkauf von TV- und Video-Rechten für das ICON-Filmpaket musste auf das laufende Jahr verschoben werden. Außerdem konnten nicht alle für 2000 geplanten Fernsehfilme der Taunus Film realisiert werden. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet CineMedia aufgrund des Ausstieges aus dem reinen Rechte- und Lizenzhandel und erhöhter Firmenwertabschreibungen mit einem deutlich schwächeren Ergebniszuwachs als bisher geplant. Künftig will sich das Unternehmen auf die drei Kerngeschäftsfelder Filmproduktion, Postproduktion und Cine Solutions konzentrieren. Die weitere Geschäftsstrategie wird am kommenden Dienstag auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Die endgültigen Jahreszahlen wird CineMedia im April veröffentlichen.

      Da hat doch auch Leo K. seine Fingerchen drin, oder?

      Bestätigung Schrottplatz:
      STEAG HamaTech mit Umsatzrückgang und negativem Ergebnis in 2000

      STERNENFELS (dpa-AFX) - Der am Neuen Markt notierte Hersteller von DVD-Produktionsanlagen STEAG HamaTech hat im Geschäftsjahr 2000 die Geschäftszahlen des Vorjahres deutlich verfehlt. Wie das Unternehmen am Freitag in Sternenfels mitteilte, ging der Umsatz von 278,7 Mio. Euro auf 215,5 Mio. Euro zurück. Das Vorsteuerergebnis (EBIT) fiel von +42,3 Mio. Euro auf -6,5 Mio. Euro. Einmalige Effekte herausgerechnet lag das EBIT 2000 bei 18,9 Mio. Euro.
      Das Nettoergebnis beträgt -19,1 Mio. Euro nach +21,9 Mio. Euro in 1999. Ohne Einmaleffekte gibt STEAG das Nettoergebnis mit 10,0 Mio. Euro an.
      Damit hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge die im Oktober reduzierten Planungen für 2000 erreicht. Belastet worden sei das Ergebnis durch "nicht liquiditätswirksame Einmalaufwendungen in Höhe von ca. 30 Mio. Euro". Unternehmenssprecher Frank Weber sagte auf Nachfrage, diese seien im wesentlichen Abschreibungen und Bestandsabwertungen, die durch die Verlagerung der Produktion von den USA nach Deutschland entstanden seien.
      Das Unternehmen erwartet auch für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres nur schwache Geschäfte. "Wir schließen Verluste im ersten Halbjahr ganz klar nicht aus", sagte Weber. In der zweiten Jahreshälfte sollten sich die Dinge positiver entwickeln. Für das Gesamtjahr erwartet STEAG ein positives Ergebnis./kh/sk

      @Tscheche: Bisher hat sich noch niemand gerührt. Leider hab ich Ogger verpaßt. :(:(:(
      Zu viele Kritiker sind auch nicht gut, verderben das "Geschäft" :(
      Ogger mußte übrigens bei einer der Firmen, die er behandelt, wegen Fehlrecherche schon wieder zurückrudern! Kann mir nicht passieren! :D

      @lupus: Von EM.TV und den Haffas will ich nur noch hören oder lesen, daß erste pleite und zweite in den Knast gehen.
      Bei allem anderen reagier ich schon gar nicht mehr! ;)
      Advanced Medien klingt ja auch ganz nett. Der Mensch von E-M-S hat mich gleich in den email-Verteiler aufgenommen, als er von unserer Homepage gehört hat - so nach dem Motto "wir haben nichts zu verbergen." Mal sehen, wie lange ich die Mitteilungen bekomme!

      Mit der DSW-Liste kann ich mich nicht so ganz anfreunden! Wie kann es sein, daß EM.TV nicht mal unter den ersten zehn ist? Wo ist update.com? Gigabell? Teamwork? Letsforgetit.com?

      Werde mal mit denen ein Wörtchen reden. Würdigung als "Börsen-Witzseite" hin oder her!

      So richtig steht´s halt nur im Nemwax, nicht? :D:D:D

      Schönes Wochenende

      Amok
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 01:15:53
      Beitrag Nr. 242 ()
      Nachtrag zur DSW-Liste:

      Oups, hab übersehen, daß sie nur Firmen berücksichtigt haben, die länger als zwei Jahre an der Börse sind!

      Natürlich Blödsinn, wenn ich das mal so sagen darf!
      Alleine Gigabell hat nur ein Jahr gebraucht, pleite zu gehen! Von Letsbuyit.com mal gar nicht zu reden!

      Amok
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 00:08:21
      Beitrag Nr. 243 ()
      Interessante Lektüre im neuen GOING-PUBLIC-Magazin (S. 100-103) mit dem Titel "Es kam, wie es kommen mußte... Eine kritische Analyse der Schwäche des Neuen Marktes" von Dr. Konrad Bösl (Vorstand der IPO-Management AG). Sehr lesenswert!

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 11:39:04
      Beitrag Nr. 244 ()
      Die erste SAU der Woche wäre perfekt.

      BLUE C

      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Viertes Quartal 2000 deutlich unter den Erwartungen / BLUE C reduziert Planzahlen für 2001 drastisch / Karl Strasser folgt Rüdiger Nürk als CEO / planmässige Erreichung des zum IPO geplanten Break Even angestrebt

      Wien, 19. Februar 2001 - Der im Neuen Markt notierte eBusiness Dienstleister BLUE C AG hat in einem enttäuschend verlaufenen vierten Quartal 2000 seine Wachstumsziele deutlich verfehlt. Statt der im Sommer 2000 prognostizierten 5,7 Mio Euro beläuft sich der Quartalsumsatz vorläufigen Berechnungen zufolge lediglich auf 0,9 Mio Euro.

      Dies ist im wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: 1. auf Umsätze aus dem Servicegeschäft für Beteiligungsgesellschaften der BLUE C Incubation & Venture Management AG, die aufgrund der schlechten Marktsituation für Incubationgeschäfte nicht realisiert wurden; 2. auf entfallenes Neukundengeschäft. Weiterführende Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 und einen detaillierten untestierten Bericht über das vierte Quartal 2000 wird BLUE C im März veröffentlichen.

      Aufgrund der enttäuschenden Geschäftsentwicklung kommt es mit sofortiger Wirkung zu Veränderungen im Vorstand der BLUE C AG. Dr. Karl Strasser, bisher Technologievorstand, folgt Rüdiger Nürk als CEO der Gesellschaft. Rüdiger Nürk wird im Vorstand verbleiben und künftig vermehrt das Deutschlandgeschäft vorantreiben.

      Vor dem Hintergrund der weiter deutlich spürbaren Zurückhaltung der Zielkunden bei Investitionen in elektronische Marktplätze sowie des schwierigen Kapitalmarktumfeldes, das eine wirtschaftlich tragbare Finanzierung der beabsichtigten Ergänzungs-Akquisitionen in naher Zukunft ausschließt, haben Vorstand und Aufsichtsrat ein Restrukturierungsprogramm verabschiedet, das im wesentlichen folgende Maßnahmen umfasst: * Veräußerung oder Schließung der Niederlassungen in Schweden und USA und Restrukturierung der deutschen, französischen und englischen Niederlassungen * Zurückstellung der ursprünglich beabsichtigten Eröffnung von Niederlassungen in Italien, Portugal, BeNeLux, Osteuropa, Südamerika und Asien * Reduzierung des derzeitigen Mitarbeiterstammes von 230 Mitarbeitern auf maximal 140 Mitarbeiter im Laufe des Geschäftsjahres 2001. * Einstellung der BLUE C Incubation Aktivitäten. Der Vorstand prüft derzeit Ausstiegsszenarien. Der Jahresbericht 2000 wird die Auswirkungen dieser Einstellungsmaßnahmen widerspiegeln.

      Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die für die ursprünglich geplanten neuen Zielländer avisierten Umsätze durch Aufträge in den Hauptmärkten auch nur annähernd kompensiert werden können, sieht die Gesellschaft sich veranlasst, die Umsatzprognose für 2001 von bisher Euro 36,2 Mio. drastisch auf nunmehr Euro 10,6 Mio zu senken. Nach derzeitiger Planung wird die Verringerung des Personalbestands - zu einem einmaligen Restrukturierungsaufwand von rund Euro 5 Mio. führen. Gleichzeitig sollen sowohl die regionale Konzentration als auch die Fokussierung auf die beratungsintensiven und daher margenstärkeren Aufträge im Bereich der Interaktionsstelle zwischen Unternehmen und deren Kunden ("Community Business") dazu führen, dass die Gesellschaft exkl. der erwähnten Restrukturierungskosten im ersten Quartal 2002 ein positives EBIT aus dem operativen Geschäft erzielen kann. Unter Einbeziehung der Restrukturierungskosten verfügt das Unternehmen nach Angaben des Vorstandes gegenwärtig über ausreichend liquide Mittel, so dass die Liquidität bis zur zum Börsengang geplanten Erreichung des Break Even im ersten Quartal 2002 aus Sicht der Gesellschaft nicht gefährdet ist. Herr Strasser steht für Rückfragen zur Verfügung: CEO Dr. Karl Strasser Tel: 0043 1 522 32 90 206 Fax: 0043 1 522 32 90 281 Email: ir@blue-c.com ______________________________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 11:40:38
      Beitrag Nr. 245 ()
      Statt der im Sommer 2000 prognostizierten 5,7 Mio Euro beläuft sich der Quartalsumsatz vorläufigen Berechnungen zufolge lediglich auf 0,9 Mio Euro

      Fazit: Zuchthaus, oder sind die da schon?
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 13:37:12
      Beitrag Nr. 246 ()
      aus instock:

      OTI steigert Verlust und Umsatz

      Nach eigenen Angaben hat On Track Innovations (OTI) im abgelaufenen Jahr 15,5 Millionen US-Dollar umgesetzt - nach 5,4 Millionen Dollar im Vorjahr (+ 188 Prozent). Der Verlust habe sich im gleichen Zeitraum von 2,1 auf 7,7 Millionen Dollar ausgeweitet. Je Aktie entpreche dies einem Fehlbetrag von 0,52 Dollar, hieß es. Der Verlust sei auf Investitionen in die Marketing-Infrastruktur und die globale Expansion sowie Übernahmen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung zurückzuführen, teilte OTI mit. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2001 soll nach Einschätzung des Vorstandes die Gewinnzone erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 13:39:29
      Beitrag Nr. 247 ()
      aus spiegel online

      E M . T V

      Gerüchte um Haffa-Rücktritt treiben Kurse

      Leo Kirch will offenbar, dass EM.TV-Chef Thomas Haffa seinen Posten räumt. Die EM.TV-Aktie schießt wegen des Gerüchts an die Spitze der Nemax-50-Gewinner.

      Thomas Haffa: Fordert Leo Kirch seinen Rücktritt?

      Frankfurt am Main - Mit einem Plus von 4,37 Prozent auf 7,40 Euro führte die Aktie des Medienrechte-Händlers den Nemax 50 an. Laut Presseberichten will der Chef der KirchGruppe, Leo Kirch, einen eigenen Vertrauten als Vize-Vorstandschef in dem Medienunternehmen einsetzen. Wie das "Handelsblatt" aus Unternehmenskreisen erfahren haben will, soll der jetzige Vorstandschef von EM.TV, Thomas Haffa, in einigen Monaten zum Rücktritt gedrängt werden.
      Den Aufsichtsratsvorsitz soll Klaus Hallig, der bisher für Kirchs US-Geschäfte zuständig gewesen sei, übernehmen. Haffas Vorstandskollegen Sylvia Rothblum (Programmchefin) und Hans-Peter Vriens (Merchandising) sollen ebenfalls durch Mitarbeiter von Kirch ersetzt werden. Nur Finanzvorstand Rolf Rickmeyer soll bleiben.

      Die Börse honoriere eine mögliche Umstrukturierung des Unternehmens mit "Vorschusslorbeeren", sagte ein Händler. Dabei sei vor allem entscheidend, dass EM.TV wieder unter eine "feste Führung" gerate. Ob Firmenchef Haffa im Zuge einer Neustrukturierung den einstigen Börsenstar verlassen solle oder nicht, spiele dabei eine untergeordnete Rolle, fügte der Händler hinzu. Der Markt hoffe einfach auf einen Aufschwung bei den Münchenern. Allerdings sei überhaupt noch nicht klar, ob Leo Kirch nun bei EM.TV einsteigen werde.

      Die Anleger seien jedoch zu neuen Engagements bereit, denn sie würden davon ausgehen, dass das Unternehmen mit einer neuen Führung wieder "auf festem Boden" stehen werde und dann künftig auch die Geschäftszahlen "stimmen" könnten. Der Händler rechnet allerdings nicht mit einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung der Aktie. Dazu müsste EM.TV erst wieder "vernünftige" Zahlen präsentieren und die angekündigte Umstrukturierung abschließen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 17:05:51
      Beitrag Nr. 248 ()
      Nochmal zusammenfassend zu BLUE C, mit denen sich der Anleger wahrlich zwei blaue Augen geholt hat:

      - Statt der im Sommer 2000 prognostizierten 5,7 Mio Euro beläuft sich der Quartalsumsatz vorläufigen Berechnungen zufolge lediglich auf 0,9 Mio Euro.

      - ...sieht die Gesellschaft sich veranlasst, die Umsatzprognose für 2001 von bisher Euro 36,2 Mio. drastisch auf nunmehr Euro 10,6 Mio zu senken.

      - Aufgrund der enttäuschenden Geschäftsentwicklung kommt es mit sofortiger Wirkung zu Veränderungen im Vorstand der BLUE C AG.

      - Veräußerung oder Schließung der Niederlassungen in Schweden und USA und Restrukturierung der deutschen, französischen und englischen Niederlassungen
      -Zurückstellung der ursprünglich beabsichtigten Eröffnung von Niederlassungen in Italien, Portugal, BeNeLux, Osteuropa, Südamerika und Asien
      - Reduzierung des derzeitigen Mitarbeiterstammes von 230 Mitarbeitern auf maximal 140 Mitarbeiter im Laufe des Geschäftsjahres 2001.
      - Einstellung der BLUE C Incubation Aktivitäten. Der Vorstand prüft derzeit Ausstiegsszenarien.
      - Der Jahresbericht 2000 wird die Auswirkungen dieser Einstellungsmaßnahmen widerspiegeln.


      Und hier der Brüller:
      Unter Einbeziehung der Restrukturierungskosten verfügt das Unternehmen nach Angaben des Vorstandes gegenwärtig über ausreichend liquide Mittel, so dass die Liquidität bis zur zum Börsengang geplanten Erreichung des Break Even im ersten Quartal 2002 :laugh: :laugh: :laugh: aus Sicht der Gesellschaft nicht gefährdet ist.

      Mit Volldampf gleichzeitig in Schrottplatz, Zuchthaus und wahrscheinlich auch bald in den Schuldnerturm.
      Hut ab!

      Viele Grüße
      Steve
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:12:31
      Beitrag Nr. 249 ()
      Sofortige Einkerkerung im Zuchthaus und ehrenvolle Aufnahme in die Rubrik "Nieten und Konsorten" (nebst den Kosortialbanken, versteht sich):

      Blue C New Economy AG
      :mad::mad::mad::mad::mad:


      Mal wieder ein paar nachträgliche Lacher aus der Vergangenheit:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 22.08.2000, 09:20

      Blue C: "Unsere Kunden sind die Top-Driver der
      new economy"
      wallstreet:online: Können Ihre künftigen Anteilseigner in den nächsten Monaten mit Börsengängen aus Ihrem
      noch jungen Portfolio rechnen?

      Nürk: In unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung "Incubation" bauen wir derzeit an einer Reihe von Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen. Vom Abzocken durch rasche Börsengänge dieser Unternehmen halten wir nichts. Die Geschäftsmodelle, die wir unseren Kunden anbieten, sollen in erster Linie kommerziellen Erfolg bringen, was auch unseren Unternehmenswert nachhaltig steigern wird. Erst, wenn die Unternehmen auf sicheren Füßen stehen, bringen wir sie gemeinsam mit unseren Partnern an die Börse.

      :laugh::laugh::laugh:
      Der Renner! Ein abloluter Reißer, wie ich finde!!! :D:D:D
      Selbst nicht trocken im Schritt und labert von Nachhaltigkeit und kommerziellem Erfolg bei seinen Schützlingen! :laugh:

      Und auch dieses wollen wir nicht vergessen, gelle?:

      Der Börsengang wird neben der Commerzbank von der Banca Leonardo, der Banco Santander Central Hispano und der Wolfgang Steubing AG begleitet.
      Erstnotiz war am 24.08.00, also nicht mal vier Monate vor dem Tag X!

      Horch, was kommt von drinnen raus?

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre hat das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) aufgefordert, die Aktienumsätze der BLUE C-Aktie in den Tagen vor dem 19. Februar auf möglichen Insiderhandel zu untersuchen.

      Die am Neuen Markt notierte BUE C AG, Wien, mußte am Montag, 19. Februar 2001, in einer Ad hoc-Meldung ihre ursprünglichen Prognosen für das 4. Quartal kräftig nach unten revidieren, woraufhin der Kurs der Aktie um über 50 % auf 1,2 Euro einbrach. Statt der anvisierten 5,7 Mio. Euro Umsatz waren in den letzten drei Monaten 2000 nur 0,9 Mio. Euro zustande gekommen, und auch die Planung für 2001 wurde von bisher 36 Mio. auf 10,6 Mio. Euro Erlöse zurückgenommen. BLUE C war Ende August 2000 zu 9,50 Euro emittiert worden und schon in den letzten Tagen erheblich unter Abgabedruck.

      Auffallend ist, daß am 15. und 16. Februar der Handelsumsatz der BLUE C-Aktie in Xetra und am Frankfurter Parkett sich gegenüber den vorherigen Tagen sowie dem folgenden Tag mehr als verdoppelt bzw. verdreifacht hatte, so daß Verdacht besteht, daß Insider ihre Kenntnis von den schlechten Zahlen bereits vor der Ad hoc-Mitteilung genutzt haben.

      Frankfurt am Main, 19. Februar

      Tja, ich denke, das ist nun ziemlich erschöpfend was BLUE C betrifft, oder? ;)

      Aufnahme in die Watchlist: Oti On Track
      Hab zwar irgendwie das Gefühl, die wären auch schon reif, aber glitschig wie ein Aal!

      Soweit dieses

      Amok
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:23:00
      Beitrag Nr. 250 ()
      @Amok,

      schau Dir doch mal die GUV und die Bilanz genauer an, bevor Du OTI auf die Watchlist setzt.

      Auszüge aus den heutigen Informationen:

      1. OTI muß 2 Mio. US$ in 2001 bilanzieren, weil die Aufträge zwar vorliegen, (siehe unten auch die Aufwendungen) die Lieferung und Abrechnung aber später in 2001 erfolgt. (nicht ganz sauber aber ok - finde ich)

      d.h.: Nach alter Bilanzierung hätten sich alle heute über 17,5 Mio Gesamtumsatz den Mors abgefreut.

      2. Die Verschiebung der 0,8 Mio. US$ von 4. ins 3. Quartal:
      Dann hätte der Umsatz Q3 10,5 Mio. + Q.4 bei 7,. Mio. schon eher gepaßt.

      3. Der NETTOVERLUST von 8,225 Mio. US$

      1999 = 2,270 Mio. von 5,383 Mio Umsatz = 42,17 %
      2000 = 8,225 Mio. von 15,502 Mio Umsatz = 53,06 % (nicht so gut)

      Der Nettoverlust resultiert gemäß GUV vor allem aus den Ausgaben wie folgt:


      Forschung und Entwicklung netto: 3,882 Mio. (zu 99: +2,426 Mio. = 167 %)
      Marketing und Vertrieb netto: 7,437 Mio. (zu 99: + 5,371 Mio. = 145%)
      Minority interest: 0,25 Mio. (99=0)
      Verluste aus Beteiligung: 0,754 Mio. (99 = 0,002)
      Summa Summarum sind das schon 11 Mio US$


      Noch aussagekräftiger ist die Bilanz, der Zuwachs an Umlauf-und Anlagevermögen wie folgt:

      UMLAUFVERMÖGEN

      Material (raw material): 2,758 Mio. US$ (zu 99: + 1,503 Mio. = +220 %)
      unfertige Erzeugnisse: 1,610 Mio US$ (zu 99: + 1,169 Mio. = + 365%)
      Fertige Erzeugnisse: 0,957 Mio. US$ (zu 99: + 0,719 Mio. = +402 %)
      SUMMA SUMMARUM = + 3,391 Mio. US$ = +275 %

      ==> bezahlt, aber noch kein Erlös !


      ANLAGEVERMÖGEN

      Grundstücke +0,071 Mio. US$
      Pachtland +0,029 Mio. US$
      Pachtgebäude + 0,018 Mio. US$
      Gebäude: + 0,244 Mio. US$ ( zu 99 = 0,00)
      Gebäude im Bau: +1,374 Mio. US$ (zu 99 = 0,00) Produktionserweiterung
      Computer+Software: 3,358 Mio. US$ (zu 99 + 2,526 Mio. = + 304 % !!
      Büroausstattung: 1,392 Mio. US$ (zu 99 + 1,026 = +136 %
      Fuhrpark: 0,460 Mio. US$ (zu 99 + 0,094 Mio. + 26%)
      SUMMA SUMMARUM = 5,382 Mio. US$ Steigerung


      ==> auch bezahlt, aber muß aktiviert werden.

      STEIGERUNG UMLAUFVERMÖGEN + ANLAGEVERMÖGEN = 8,773 Mio. US$

      DER NETTOVERLUST IST KLEINER ALS DIE NETTONHEUINVESTITION INS ANLAGE- UND UMLAUFVERMÖGEN .

      Noch Fragen ?

      Alles in Allem für mich immer noch ziemlich solide. Mal schaun, was die CEBIT bringt.

      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:29:13
      Beitrag Nr. 251 ()
      @amok

      das hast du fein rausgefischt...
      :laugh: :laugh: :laugh:

      havok
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:44:10
      Beitrag Nr. 252 ()
      @EcCo:

      Die GoingPublic-Kolumne: OTI - die Hintergründe

      [...]
      Auf der Pressekonferenz am 29. Februar wird das Ergebnis für das Geschäftsjahr 1999 veröffentlicht. Erwartet wird ein Anstieg des Umsatzes von 2,8 Mio. US-$ auf 5,7 Mio. US-$. Der Jahresfehlbetrag dürfte sich von 2,7 Mio. US-$ auf ca. 1 Mio. US-$ verringern. Bereits für das Jahr 2000 ist ein positives Ergebnis vorgesehen. Da die Gründung von High-Tech-Unternehmen vom israelischen Staat besonders gefördert wird, muß OTI 10 Jahre keine Steuern zahlen. Die Rechnung beginnt, wenn erstmals ein positives Ergebnis (als im Jahr 2000) erreicht wird. Bei OTI entspricht in den nächsten 10 Jahren also das Vorsteuer-Ergebnis dem Ergebnis nach Steuern. Bereits für das Jahr 2002 wird eine Umsatzrendite von 35 % - netto - erwartet.

      Und heute:

      [...]
      Nach einem Minus von 2,1 Mio. USD 1999 habe der Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 bei 7,7 Mio. USD gelegen, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Montag in Rosh Pina mit. Der Verlust je Aktie betrug damit 0,52 USD.

      Der Umsatz sei 2000 von 5,4 Mio. USD auf 15,5 Mio. USD gestiegen. Der Rohertrag habe um 153% zugelegt auf 8,05 Mio. USD nach 3,2 Mio. USD 1999.

      Deutlich gestiegen sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung - sie stiegen auf 3,9 Mio. USD nach 1,5 Mio. USD im Vorjahr. Die Kosten für das Marketing wuchsen um 260% auf 7,4 Mio. USD nach 2,1 Mio. USD im Vorjahr. Ein hoher Anstieg auch bei den Verwaltungs- und allgemeinen Kosten: Sie legten um 2 Mio. USD zu auf 3,8 Mio. USD.

      OTI plant, im vierten Quartal des jetzt laufenden Geschäftsjahres die Gewinnzone zu erreichen./kh/sk

      Kommenar: Wird wohl noch ein Weilchen länger dauern, bis sie Steuern zahlen müssen ... ;)

      Amok

      PS: Is ja nur die Watchlist ... ;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 00:39:37
      Beitrag Nr. 253 ()
      Abteilung: "Große Schnauze" beim Verbrennen oder auch eine Möglichkeit dem Nemwax zu entgehen...:

      Quelle:
      http://www.instock.de/newswatch/artikel/index.jsp?152519

      MobilCom-Chef: Rückzug vom Neuem Markt möglich - Trennung von Comtech-Teil

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Telekommunikationsunternehmen MobilCom denkt über einen Rückzug aus dem Neuen Markt nach. "Wenn es am Neuen Markt langfristig so weiter geht wie im vergangenen Jahr, werden wir nicht mehr lange dabeibleiben", sagte MobilCom-Chef Gerhard Schmid der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).

      Banken und Börse hätten das Wachstumssegment als "Gelddruckmaschine" benutzt und zu viele Unternehmen an den Neuen Markt gebracht. "Der Neue Markt ist als Markenartikel beschädigt", sagte Schmid. Mit wachsender Sorge verfolge er beispielsweise die Vorgänge rund um den schwer angeschlagenen Internethändler LetsBuyIt.com . "Da geht es im Moment mehr um Zocken mit Aktien als um ein Investment", sagte der MobilCom-Chef. "Wenn wir uns langfristig nicht mehr wohlfühlen, werden wir nicht zögern, das Marktsegment zu wechseln.":)

      Die nächste Möglichkeit eines Wechsels bestünde frühestens im zweiten Quartal dieses Jahres. Daraus folge allerdings nicht zwangsläufig ein Wechsel in den amtlichen Handel. Möglicherweise gebe es bis dahin auch einen europäischen Ableger der US-Wachstumsbörse Nasdaq.



      Denn wenn ich das richtig deute/ verstanden haben sollte, kommen die eigentlichen Zinslasten für UMTS etc. erstmals in 2001 in die Bilanzen ( nach IAS ):

      Quelle:
      http://www.instock.de/newswatch/artikel/index.jsp?152731

      Ad hoc-Service: MobilCom AG

      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die MobilCom AG einen Rekordumsatz :) in Höhe von 4,6 Mrd. Mark - eine Steigerung von 90 Prozent gegenüber 1999 mit 2,43 Mrd. Mark. Das EBITDA beträgt minus 22,05 Mio. Mark gegenüber 386,6 Mio. Mark 1999. Das Konzernergebnis beläuft sich auf minus 174,5 Mio. Mark im Vergleich zu 170,8 Mio. Mark im Jahr 1999. Das Ergebnis pro Aktie beträgt minus 3,40 Mark (1999: 3,93 Mark). Ursache für das erwartungsgemäß negative Ergebnis sind vorrangig Aufwendungen für den UMTS-Start, Investitionen in Kundenwachstum und Restrukturierungsmaßnahmen. Insgesamt 890 Mio. Mark investierte MobilCom in Wachstum gegenüber 261 Mio. Mark 1999. Im 4. Quartal 2000 erzielte MobilCom einen Umsatz von 1,35 Mrd. Mark und gewann 660.000 neue Kunden. Insgesamt 6,52 Mio. Kunden zählte das Unternehmen in den Bereichen Mobilfunk, Internet und Festnetz (ohne Call-by-Call) - 99 Prozent mehr als Ende 1999 mit 3,28 Mill. Kunden. Der Anteil des Mobilfunks betrug 3,98 Mio. Kunden per Ende 2000 - eine Steigerung seit Ende 1999 (1,86 Mill. Kunden) um 114 Prozent. Der Marktanteil im Vertragskundengeschäft (24-Monats-Verträge), wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches UMTS-Geschäft, stieg seit Januar 2000 um ein Viertel von 9,8 auf 12,3 Prozent. Damit ist der Marktanteil im Vertragsgeschäft doppelt so hoch wie im Pre-Praid-Geschäft. Mit dem Erwerb der UMTS-Lizenz gelang darüber hinaus der Sprung vom Service Provider zum Netzbetreiber. Die Bilanzzahlen werden nach IAS(!!!!):) veröffentlicht. Ende der Ad hoc-Mitteilung, DGAP 13.02.2001 WKN: 662240; Index: NEMAX-50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart Ende der Mitteilung







      Folglich:
      Quelle:
      http://www.instock.de/newswatch/artikel/index.jsp?152800


      MobilCom mit dickem Verlust

      Erstmals seit dem Börsengang rutschte Mobilcom in die roten Zahlen - erwartungsgemäß. Inbesondere der Bietermarathon um die UMTS-Lizenzen hat sich empfindlich auf die Bilanz 2000 niedergeschlagen...
      Wie MobilCom heute mitteilte, hat das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 174,5 Millionen Mark eingefahren - im Vorjahr konstatierte man noch einen Gewinn von 170,8 Millionen Mark. Das Ergebnis pro Aktie rutschte somit umgerechnet von 3,93 Mark auf minus 3,40 Mark.

      Mit diesem Ergebnis liegt das Unternehmen auf der unteren Skala der Analystenerwartung. So hatte die Nachrichtenagentur Reuters in der vergangenen Woche eine Umfrage unter Analysten gestartet, die in eine durchschnittliche Ergebniserwartung von minus 64,7 Millionen Mark resultierte. Allerdings war ein Analyst mit minus 176,0 Millionen Euro dem tatsächlichen Ergebnis sehr nahegekommen. Befragt wurden Sal. Oppenheim, die Bankgesellschaft Berlin, WestLB Panmure, Merck Finck & Co. und SES Research.

      Der Umsatz ist MobilCom-Angaben zufolge auf ein Rekordniveau von 4,6 Milliarden Mark gegenüber dem Geschäftsjahr 1999 von 2,43 Milliarden Mark gestiegen - und entspricht damit den Erwartungen der von Reuters befragten Analysten, die von durchschnittlich 4,67 Milliarden Mark ausgegangen waren.

      Ursache für das erwartungsgemäß negative Ergebnis sind den Angaben von MobilCom zufolge in erster Linie Aufwendungen für den UMTS-Start, Investitionen in Kundenwachstum und Restrukturierungsmaßnahmen.

      Wie es weitergehen soll

      Für das laufende Geschäftsjahr 2001 rechnen die Analysten durchschnittlich mit einem Jahresfehlbetrag von 757,8 :)Millionen Mark, insbesondere auf Grund des starken Anstiegs der Zinsbelastung. Für realitisch halten sie einen Umsatz von 5,82 Milliarden Mark, was einem prognostizierten Wachstum von rund 26 Prozent entsprechen würde.

      Auch die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal wurden am Dienstag gemeldet: Demnach erzielte MobilCom einen Umsatz von 1,35 Milliarden Mark.
      In diesem Zeitraum konnte MobilCom 660.000 neue Kunden gewinnen - damit zählte das Unternehmen am Ende des Geschhäftsjahres 2000 insgesamt 6,52 Millionen Kunden in den Bereichen Mobilfunk, Internet und Festnetz (ohne Call-by-Call). Damit konnte man die Kundenanzahl fast verdoppeln: 1999 waren es noch 3,28 Millionen.


      Also:
      Von -176 Mio DM zu etwa 757 Mio DM
      hieße:
      Von -3,4 DM (1,75€) zu etwa 14,6 DM (7,5€) Verlust pro Aktie.
      Verluste akkumulieren sich ja bekanntlich, sind also nicht einmalig und dann aus der Welt. Gewinne werden erst wieder in ein paar Jahren möglich-wenn alles gut geht sie nicht vorher unter der Zins-(eszins)-last zusammenbrechen, oder sich von FT ganz aufkaufen lassen...
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:01:51
      Beitrag Nr. 254 ()
      Fantastisch!

      Fantastic legt Zahlen für 2000 vor
      Zug, Schweiz, 20, Februar 2001 - The Fantastic Corporation (Neuer Markt Frankfurt: FAN) meldet einen Verlust von US $ 60.2 Mio. für das vergangene Geschäftsjahr im Vergleich zu US $ 53.2 Mio. in 1999. Der Nettoverlust pro gehandeltem Miteigentumszertifikat beträgt US $ 0.50 verglichen mit dem Nettoverlust in der Vorjahresperiode von US $ 0.58 je Miteigentumszertifikat.

      Die Umsatzzahlen für den Bilanzierungszeitraum belaufen sich auf US $ 17.1 Mio. verglichen mit dem Vorjahresergebnis von US $ 23.0 Mio. Dies entspricht einer Abnahme von 25.4%. Der Bruttoertrag fiel um 35.2% auf US $ 13.4 Mio, gegenüber US $ 20.7 Mio. in 1999. Entsprechend verringerte sich die Bruttogewinnmarge auf 78.3% im Jahr 2000 im Vergleich zu 90.2% im Vorjahr. Diese Zahlen resultieren zum einen aus dem geringer als erwarteten Lizenzverkauf und zum anderen aus den gestiegenen Einnahmen für Unterhalt und Serviceleistungen.

      Die Betriebsausgaben blieben mit US $ 70.2 Mio. im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr relativ konstant, obwohl die Zahlen für 1999 durch nicht zahlungswirksame Vergütungsaufwendungen in Höhe von US $ 34.5 Mio. belastet wurden. In 2000 betrugen die Ausgaben für nicht zahlungswirksame Vergütungsaufwendungen lediglich US $ 9.8 Mio. Unter Berücksichtigung dieser Zahlen ergibt sich ein wesentlicher Anstieg der Nettobetriebskosten für das Jahr 2000 in Höhe von US $ 24.6 Mio.

      Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 29.5% auf US $ 9.0 Mio. und stimmen mit dem Ziel überein, einen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung und Verbesserung der Software zu legen. The Fantastic Corporation verfügt über Liquide Mittel in Höhe von US $ 82.8 Mio. und bleibt durch die Einsparungen aus der Umstrukturierung für die kommenden Jahre finanziell solide.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:06:18
      Beitrag Nr. 255 ()
      DATADESIGN WKN 552710

      Die haben noch keinen Platz im Nemwax gefunden aber ich
      hoffe ein Plätzchen wird sich finden.

      AdHoc vom 7.12.00

      DataDesign AG zieht positives Resumee für das aktuelle Jahr
      (ad hoc) DataDesign AG zieht positives Resumee für das aktuelle Jahr, weiterer Umsatzsprung für 2001 geplant.

      Mit einem Umsatzwachstum auf über 30 Mio DM (+145%) wird die DataDesign das aktuelle Jahr beenden.

      Es bleibt bei dem ursprünglich geplanten Verlust von etwa -1,7 Mio DM für das Gesamtjahr 2000. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: erstens der Wegfall eines Großauftrages aus Korea aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Kunden und zweitens die gestiegene Nachfrage nachden ASP-Angeboten von DataDesign. Diese basieren auf einem monatlichen Zahlungsmodell, so dass sich Teile des Umsatzes in das nächste Jahr verschieben.

      Im Gegenzug sorgte große Nachfrage im Inland für eine positive Zielübererfüllung, so dass nach dem äußerst positiven 3. Quartal auch im 4.Quartal ein Gewinn erwirtschaftet werden wird.

      Die stetige Nachfrage nach neuen und sicheren E-Banking-Applikationen, aber auch das große Interesse an der in diesem Jahr eingeführten Produktlinie E-Contracting zur rechtswirksamen Vertragsabwicklung imInternet, lässt das Management von DataDesign auch für das nächste Jahrein deutliches Umsatzwachstum erwarten.

      Die Planung sieht einen Umsatz von 45 Mio DM und einen Gewinn von 3-4Mio DM vor. (Quelle: DataDesign)




      07.12.2000 08:52
      ©boerse.de

      Und die vom 19.02.01

      ad hoc)

      Die DataDesign AG hat auf der Aufsichtratssitzung am 19. 02. 2001 die Strategie für das laufende Geschäftsjahr verabschiedet. Roy von der Locht, Vorstandsvorsitzender der DataDesign AG, will ab sofort das führende Technologieunternehmen für sichere Infrastrukturen im Internet konsequent auf Gewinnkurs bringen: Ziel des vergangenen Jahres war es, den Umsatz deutlich zu steigern. Im laufenden Geschäftsjahr liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Gewinnerzielung. Hintergrund dieser klaren Fokussierung ist das Geschäftsergebnis des vergangenen Jahres. Obwohl der Umsatz um ganze 111 Prozent auf rund 25 Mio. DM stieg, blieb das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit minus 8 Mio. DM hinter den Erwartungen zurück. Letztlich führte dies zu einem Gesamtergebnis von minus 5,2 Millionen DM nach Steuern. Der Vorstand hat wegen Bonitätsunsicherheiten bei ausländischen Kunden darauf verzichtet, die Umsätze abzuschließen, da deren Bezahlung fraglich erschien.

      Der gesamte Vorstand hat dem Unternehmen jetzt ein Optimierungsprogramm verordnet: Vor dem Hintergrund des primären Ziels für 2001, Gewinn auf Jahresbasis zu erzielen, werden alle Bereiche des Unternehmens auf deren Rentabilität geprüft. Die Optimierungsphase wird Ende des ersten Quartals im wesentlichen abgeschlossen sein und eine Verschlankung des Unternehmens mit sich bringen. Insgesamt wird das Unternehmen dadurch rund 5,3 Mio. in 2001 DM einsparen. Eine weitere Entscheidung innerhalb des Optimierungsprogramms ist die Schließung von Niederlassungen, davon wird u.a. die Stuttgarter Niederlassung betroffen sein, da eine Vielzahl der von dort aus betreuten Projekte bereits abgewickelt sind. Auch die Niederlassungen in Kopenhagen und Singapur werden geschlossen. Im vergangenen Jahr wurden die internationalen Vertriebspartner auf den Produkte der DataDesign geschult und für Presales, Sales und Support fit gemacht. Das elektronische Zeitalter macht eine langfristige Vertretung vor Ort überflüssig. Durch den bewussten Verzicht auf margenschwache Umsätze erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 26 Mio. DM und einen Gewinn von 1 Mio.DM(Quelle: DataDesign AG)




      19.02.2001 21:35
      ©boerse.de

      Gewinnaussichten und Umsätze drastisch zurückgenommen,
      irgendwo müssen die reinpassen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:17:02
      Beitrag Nr. 256 ()
      Kommentar zu Fantastic:

      Verlust 1999: nur das 2,3fache des Umsatzes
      Verlust 2000: schon das 3,5 fache des Umsatzes! Es geht voran! :D

      Eine Steigerung der Betriebskosten bei rückläufigem Umsatz stimmt auch sehr froh... ;)

      Bedenklich auch, daß die F&E-Kosten nur den geringsten Anteil an diesem Verlust haben. :(

      Und die liquiden Mittel sollen also auf Dauer reichen? Na, ich weiß ja nicht... ;)


      Wie war das noch gleich?
      `Ein Unternehmen kann sehr lange ohne Gewinn existieren, nicht jedoch ohne Liquidität.
      Ein Unternehmen in einem Gewinnengpaß macht gewöhnlich das Richtige: Es trennt sich von defizitären Bereichen.
      Ein Unternehmen in einem Liquiditätsengpaß ist fast immer gezwungen, das falsche zu tun: Wichtige und rentable Investitionen werden gekürzt, es trennt sich von seinen profitabelsten Bereichen, denn nur diese können schnell genug und für ausreichende Beträge verkauft werden.`
      (frei nach Prof. Fredmund Malik)
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 12:09:44
      Beitrag Nr. 257 ()
      aus instock:

      Digital Advertising senkt Prognose

      Nach eigenen Angaben hat Digital Advertising seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000/2001 um 195 Prozent auf 14,6 Millionen Mark ausgeweitet. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 3,6 Millionen Mark - nach einem Gewinn von 0,2 Millionen Mark in der Vorjahresperiode. Sonderaufwendungen in Verbindung mit Akquisitionen sowie Abschreibungen hätten das Ergebnis belastet, teilte das Unternehmen mit.
      Gleichzeitig erhöhte die Gesellschaft ihre Verlust-Prognose für das laufende Geschäftsjahr von 2,9 auf 6 Millionen Mark. Im kommenden Geschäftsjahr 2001/2002 rechnet Digital Advertising lediglich mit einem ausgeglichenen Ergebnis - statt des bisher prognostizierten Gewinns von 3 Millionen Mark. An der Umsatzplanung für das Geschäftsjahr 2001/2002 von 42 Millionen Mark und für das Geschäftsjahr 2002/2003 von 71 Millionen Mark halte Digital Advertising jedoch fest, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 12:26:32
      Beitrag Nr. 258 ()
      Datadesign (oder besser: Data-Friseur)

      Von den 30 Mio wurden also 5 Mio erst garnicht wirksam.... ;)

      Data-Frisign machte also ein Sechstel des Geschäfts in 2000 mit illiquiden Kunden.

      Das weckt echtes Vertrauen..... *G*

      entweder machte man in vollem Bewußtsein Luft-Geschäfte, um das Umsatzziel zu erreichen - oder man macht auch geschäfte mit Pommesbuden, weil man total bescheuert ist... beides wirkt natürlich auf Aktionäre sehr attraktiv.....

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 14:18:43
      Beitrag Nr. 259 ()
      aus instock:

      BLUE C erneut unter Druck - Verdacht auf Insider-Handel

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie der BLUE C New Economy Consulting & Incubation AG hat nach dem Einbruch am Montag um 50% am Dienstag erneut unter Druck gestanden. Gegen 11.50 Uhr lag der Kurs bei 1,15 Euro, einem Abschlag von 15,44 Prozent. Unterdessen stieg der NEMAX 50 um 0,90 Prozent auf 2.275,40 Zähler. Gleichzeitig gewann der NEMAX All Share 0,53 Prozent auf 2.365,21 Punkte. Das Papier war am Vormittag für eine Stunde nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung vom Handel ausgesetzt worden.

      Laut Presseberichten forderte die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) auf, die Umsätze von Blue C-Aktien zu überprüfen. Die SdK habe den Verdacht, dass Anleger mit Insider-Wissen ihre Anteile vor der Gewinnwarnung vom Montag verkauft hätten.

      VOLUMINA VOR SCHLECHTEN ZAHLEN VERDREIFACHT

      Auffallend sei, so die SdK, dass sich die Umsätze mit den am Neuen Markt notierten Blue C-Aktien am Donnnerstag und Freitag vergangener Woche gegenüber den vorherigen und folgenden Tagen verdoppelt beziehungsweise verdreifacht hatten. Das begründet nach Ansicht der Aktionärsschützer den Verdacht auf Insiderhandel.

      "Das Handelsvolumen war am Donnerstag mit 785.000 in der Tat sehr hoch", bestätigte ein Düsseldorfer Händler die Umsatzentwicklung der Anteilsscheine. Das könne durchaus ein Grund für genauere Untersuchungen sein, fügte er hinzu. Allerdings habe es am Freitag nur gute Umsätze gegeben. Eigentlich hätten Anleger mit Insider-Wissen auch an diesem Tag verstärkt verkaufen müssen.

      Am 24. Februar endet die Haltefrist für Altaktionäre von Blue C.

      Blue C hatte am Montag im vierten Quartal 2000 statt eines anvisierten Umsatzes von 5,7 Millionen Euro lediglich 900.000 Euro bekannt gegeben. Auch die Prognosen für 2001 waren deutlich nach unten korrigiert worden. Danach beläuft sich der Quartalsumsatz vorläufigen Berechnungen zufolge lediglich auf 0,9 Mio Euro statt der im Sommer 2000 prognostizierten 5,7 Mio Euro. Die Umsatzprognose für 2001 von bisher 36,2 Mio. Euro hat BLUE C drastisch auf nunmehr 10,6 Mio Euro gesenkt. Blue C will deshalb den Geschäftsbereich Unternehmensneugründungen völlig aufgeben und nur noch als Unternehmensberatung arbeiten./
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:20:22
      Beitrag Nr. 260 ()
      @traderssun:
      Einen Kunden hat Blue C doch schon als Unternehmensberatung: Sich selbst! :D

      Wer soll sich denn bei DER Referenz von Blue C beraten lassen? ;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:04:37
      Beitrag Nr. 261 ()
      Nachdem ihr schon ordentlich gesammelt habt bleibt mir nur noch das Resume zu ziehen:

      Aufnahme in den Märchenwald:
      Datadesign
      :mad::mad::mad::mad:

      Und SAu der Woche (wer könnte es anders sein als):
      The Fantastic Corporation
      :mad::mad::mad::mad::mad:


      Mobil-Schmidt soll nur mal die Klappe nicht so weit aufreißen. Wenn seine Firma pleite geht liegt das bestimmt nicht am Aktienkurs - der nimmt das nur vorweg! ;)

      Schönen Abend noch

      Amok
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:52:46
      Beitrag Nr. 262 ()
      © 20.02.2001 www.stock-world.de

      Artstor - Umsatzprognose meilenweit verfehlt

      Die Artstor AG [ Kurs/Chart ] hat am Dienstag nach Börsenschluss enttäuschende Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 vorgelegt. So wurde die Umsatzprognose deutlich verfehlt. Für 2001 verspricht der Spezialist für die Datenspeicherung aber Besserung - sowohl Umsatz als auch Ergebnis sollen stark ansteigen.

      Nach den vorläufigen Zahlen hat Artstor im Berichtszeitraum Erlöse von 12,1 Millionen Euro erwirtschaftet, im Vergleich zum Vorjahr (14,8 Millionen Euro) sogar ein Rückgang von 18 Prozent. Noch schlimmer fällt ein Vergleich mit den Planzahlen aus - dort waren für 2000 Erlöse von 23,4 Millionen Euro vorgesehen.

      Bereits erteilte Aufträge in Höhe von rund zwei Millionen Euro seien ins Geschäftsjahr 2001 verschoben wurden, so die Erklärung von Artstor zum enttäuschende Verlauf des Jahres 2000.

      Das vorläufige operative Ergebnis beläuft sich auf minus 0,48 (1999: plus 0,45) Millionen Euro. Die Unternehmensprognosen sahen einen Fehlbetrag beim EBIT von minus 0,66 Millionen Euro vor. Der Jahresüberschuss liegt mit plus 0,23 (1999: 0,25) Millionen Euro ebenfalls über den Planzahlen von minus 0,15 Millionen Euro. Je Aktie ergibt sich daraus ein Gewinn von 0,03 Euro nach 0,04 Euro im Vorjahr.

      Für das laufende Geschäftsjahr geht das Management von einer deutlichen Verbesserung beim Umsatz und beim Ertrag aus. Vor allem die mit Wirkung zum 01. Januar 2001 übernommene Zeta AG dürfte dazu beitragen - die neue Tochter hat in 2000 nach vorläufigen Zahlen mit 61 Millionen Euro und einem Wachstum von 69 Prozent deutlich mehr geleistet als Artstor selbst.

      So ist es auch kaum verwunderlich, dass der Gesamtkonzern im Januar 2001 mit Erlösen von sieben Millionen Euro deutlich mehr in den Büchern stehen hat als noch im Januar 2000 (4,6 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr hat sich Artstor als Zielmarke beim Umsatz 85 Millionen Euro gesetzt, das EBIT soll bei 3,9 Millionen Euro liegen. In 2002 plant Artstor eine Erlössteigerung auf 110 Millionen Euro sowie ein EBIT von 6,1 Millionen Euro.

      Die endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2000 werden am 20. März auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 01:01:53
      Beitrag Nr. 263 ()
      @amok! die schöne britta hat dich nicht enttäuscht!
      dafür die freien artstor aktionäre. ohne übernahme waäre der umsatz unter 10 mio gelegen.
      das beim börsengang propagierte geschäftsmodell wurde still geändert. ein neuer kistenschieber. weitere enttäuschungen stehen an. geld für käufe verbraten...........
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 08:48:28
      Beitrag Nr. 264 ()
      burn, money burn ;)

      aus instock:

      Brokat: Nettoverlust übertrifft Umsatz

      Brokat hat im Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 125,9 Millionen Euro erzielt. Darin seien 6,8 Millionen Euro nicht liquiditätswirksame Aufwendungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie 49 Millionen Euro aus Abschreibungen enthalten, teilte das Softwarehaus mit. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 148 Prozent von 48,1 auf 119,6 Millionen Euro.
      Nach Angaben des Unternehmens sei das Ergebnis insbesondere von der Integration der beiden US-Softwarehäuser Blaze Software und Gemstone Systems belastet worden.

      Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz von rund 112 Millionen Euro und einen Nettoverlust von 106 Millionen Euro (Sal. Oppenheim) prognostiziert.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:24:21
      Beitrag Nr. 265 ()
      @amok, Vorschlag für eine Zitrone

      am Anfang bla,bla und irgendwo versteckt eine Gewinnwarnung in der Hoffnung der Aktionär überliest sie. Für wie blöd halten die uns eigentlich. "der Vorstand ist zufrieden", wichtig ist das die Aktionäre zufrieden sind !

      Ad hoc-Service: GeneScan Europe AG

      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Ad-hoc-Mitteilung vom 21. Februar 2001 GeneScan Europe AG: Dr. Thomas Niethammer wechselt in die Automobilzulieferbranche. Umsatz 2000 voraussichtlich über 12 Millionen Euro. Freiburg, 21. Februar 2001 - Die GeneScan Europe AG (Neuer Markt: GEP, WKN 586 150) gibt den Wechsel ihres Finanzvorstandes Dr. Thomas Niethammer zu dem mittelständischen Automobilzulieferer Dräxlmaier zum 1. März 2001 bekannt. Er wird dort eine führende Aufgabe im kaufmänni-schen Bereich des Konzerns übernehmen. Die GeneScan Europe AG wird in Kürze einen geeigneten Nachfolger präsentieren. Das Unternehmen gibt vorab bekannt, dass der konsolidierte Umsatz der GeneScan Gruppe für das Jahr 2000 die Grenze von 12 Millionen Euro überschritten hat. Dieses Ergebnis konnte durch eine überproportionale Umsatzsteigerung im 4. Quartal erzielt werden. Die entgültigen Bilanzzah-len werden am 30. März 2001 veröffentlicht. Aufgrund vorgezogener Aufwendungen für den Strukturaufbau sowie vor-sorglicher Rückstellungen des Unternehmens wird das prognostizierte Jah-resergebnis (-6,2 Millionen Euro) um ca. 2.5 Millionen Euro unterschritten. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung des 4. Quartals 2000 setzt sich in diesem Jahr fort. Der Vorstand ist mit der Geschäftsentwicklung des lau-fenden Jahres sehr zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 15:11:43
      Beitrag Nr. 266 ()
      Na, dann wollen wir mal wieder in Blut(roten Zahlen) waten:

      Verschiebung in den Frauenknast:
      Artstor AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 21.02.2001, 09:38

      Artstor: Ziele meilenweit verfehlt

      "Ein schwieriges Geschäftsjahr 2000" liegt hinter Artstor. Vorstands-Chefin Britt Wiedenhöft verfehlt den ursprünglich geplanten Umsatz von 23,4 Mio.€ mit 12,1 Mio.€ meilenweit. Damit liegt der Umsatz sogar unter dem Wert von 1999, der 14,8 Mio.€ betragen hat. Das operative Ergebnis (Ebit) des Unternehmens leidet entsprechend: Artstor verzeichnet einen Verlust von 0,48 Mio.€; im Vorjahr fiel ein operativer Gewinn von 0,45 Mio.€ an.

      Für die schlechten Zahlen seien verschobene Aufträge in Höhe von rund 2 Mio.€ verantwortlich. Dass Artstor im letzten Jahr seine Ziele verfehlt hat, war bereits zu den Quartalszahlen im November absehbar. Für das laufende Jahr prognostiziert Wiedenhöft einen Umsatz von 85 Mio.€ sowie einen operativen Gewinn von 3,9 Mio.€. Ein Jahr später sollen es 110 Mio.€ Umsatz und 6,1 Mio.€ operativer Gewinn sein.

      Kommentar: Hat der Lady vielleicht schon mal jemand gesagt, daß sie den Umsatz versiebenfachen muß dieses Jahr, damit sie die Vorhersagen einhalten kann? Nach einem Umsatzrückgang (!) im vergangenen? :laugh:

      SAU: Brokat AG :mad::mad::mad::mad::mad:
      Wollt ihr denn nie Gewinne machen?

      SAU: Lycos Europe AG :mad::mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 21.02.2001, 09:29

      Lycos Europe schreibt starke Verluste

      Zwar steigert das Unternehmen im ersten Halbjahr des abgelaufenen Geschäftsjahres (30.6.) seinen Umsatz von 13,6 Mio.€ im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 57,1 Mio.€. Das Bruttoergebnis steigt jedoch auf 171,1 Mio.€. Nach dem ersten Quartal hat das Minus erst 34,7 Mio.€ betragen. Dennoch liegt Lycos nach eigenen Angaben im Plan. Das Ergebnis pro Aktie beträgt – 0,51€.

      Maßgeblich für die großen Verluste waren die erstmalige Einbeziehung von Spray Network und die entsprechenden Abschreibungen auf den Goodwill des Unternehmens. In Europa übernimmt Lycos nach eigenen Angaben mit 1,5 Milliarden Seitenabrufen die Marktführerschaft bei den Internet Portalen.

      Den Break-Even beim Rohgewinn (Ebitda) erwartet das Unternehmen spätestens im Geschäftsjahr 2003/2004. Bis dahin müssen die 449 Mio.€, die Lycos an liquiden Mitteln zur Verfügung hat, reichen

      Kommentar:Schön, wenn sie immer mit ihrem dicken Finanzpolster angeben.
      Merke: Mit eines anderen Arsch (hier: dem Geld der Zeichner!) ist gut durchs Feuer reiten!!! :mad:

      Und zum schlechten Schluß:

      Aufnahme in die Watchlist: GeneScan Europe AG

      "...erfreuliche Geschäftsentwicklung...", "Der Vorstand ist mit der ... Geschäftsentwicklung sehr zufrieden ..."
      Und dann schaut man sich mal an, was die Aktionäre davon halten: -16%! Und von "Sell on good News" kann man hier mit Sicherheit nicht sprechen!

      Soweit dazu

      Amok
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 16:28:51
      Beitrag Nr. 267 ()
      Neues unter der Überschrift: Produkte, die der böse Markt nicht will - oder: Wie zerplatzt ein unrealistischer Traum ?

      (Übrigens als Zugabe für die Web-Site geeignet, Amok... *g* )

      >>Fakten, Fakten, Fakten...<<

      Die Zukunft der Therapie des Diabetes Mellitus sieht ganz eindeutig so aus:

      Basal-Insulin wird oral appliziert,
      postprandial wird inhaliert.


      ...und gemessen wird mit implantierbaren sensoren (dann sinnvollerweise in Kombination mit implamtierbaren Insulinpumpen, insbesondere bei weiteren Fortschritten in der Nanotechnologie) oder berührungslos.


      Rösch kann einpacken.



      Die Adresse der im vorherigen posting geposteten Arbeit gehört zum Feinsten in Deutschland, was Diabetes-Forschung UND was die Praxis anbelangt:

      Department of Metabolic Diseases and Nutrition, World Health Organization Collaborating Centre for Diabetes, Heinrich-Heine-University Dusseldorf, Germany.

      Die Düsseldorfer gehörten zu den ersten, die die moderne Schulung der Diabetiker flächendeckend propagierten und durchführten.

      Die nadel-freie Injektion ist in der Diskussion der Zukunft der Diabetes-Therapie ungefähr das gleiche, als wenn Andy Rösch den Auto-Markt der Zukunft, bei dem es um das 3-Liter-Auto und Wasserstoff-Technologie, möglicherweise auch um die Wiederauferstehung der Stirling-Motoren geht, mit einem 9-Liter-Auto den Markt aufrollen wollte..... :D



      --------------------------------------------------

      Adv Drug Deliv Rev 1999 Feb 1;35(2-3):235-247


      Inhaled insulin.

      Patton JS, Bukar J, Nagarajan S

      Inhale Therapeutic Systems, 150 Industrial Road, San Carlos, CA 94070, USA



      Inhalation of regular insulin for meal time glucose control has been found to be safe, efficacious and reliable in Type I and Type II diabetics. The administration of regular insulin through the human lungs by inhalation has been conducted in at least 14 short studies in both normal and diabetic subjects beginning as early as 1925. In all studies, significant insulin absorption and lowering of blood glucose was observed in the absence of penetration enhancers.

      Although a concern of variable dosing was raised in early studies, the development of new reproducible delivery systems has ensured that the variability of aerosol insulin can be as good, if not better, than subcutaneous (SC) injection.

      In the longest controlled studies in humans to date, both Type I and Type II insulin-dependent diabetics used a novel inhaled dry powder insulin delivery system for 3 months for meal time glucose control. The study results indicate that inhaled insulin provides equivalent glucose control, measured by hemoglobin A1c, when directly compared to SC injection.

      Interim results from an additional study with Type II diabetics who were failing oral hypoglycemic agents suggest that adjunctive therapy with inhaled insulin markedly improved glycemic control with a low risk of hypoglycemia. In all the 3 month studies the system was efficacious, well tolerated, well liked, and resulted in reproducible results.

      A potential advantage of aerosol insulin is that it is more rapidly absorbed (serum peak at 5-60 min) and cleared than SC injection (peak at 60-150 min), which provides a more relevant and convenient therapy for meal time glucose control.

      The relative efficiency of insulin delivery by aerosol, compared to SC injection, has been estimated from the dose measured at the exit point of the aerosol device, and found to range between 8 and 25% of SC, depending on the study.

      --------------------------------------------------------

      Der nächste Author ibt einen Überblick über die nächste Entwicklung der Diabetes-Therapie:


      ------------------------------------------------------




      Exp Clin Endocrinol Diabetes 1999;107 Suppl 3:S108-13


      New developments in the treatment of type 1 diabetes mellitus.

      Haak T

      Medical Department I, Center of Internal Medicine, Johann Wolfgang Goethe-University, Frankfurt/Main, Germany. DSZ-Haak@em.uni-frankfurt.de

      Treatment of type 1 diabetes mellitus has made tremendous advances within the last decades. With concern to insulin delivery there are two promising new approaches. One is the intrapulmonary insulin delivery which has become feasible by the development of new inhalation devices which provide a sufficient degree of intrapulmonary drug retention. Also oral insulin delivery seems feasible when surface active substances are used to cross the mucosal membrane in the gut.
      Clinical research has also focussed on coatings for the insulin molecules to solve the problem raised by the proteolytic activity of the digestive system. A very new agent produced by a fungus called Pseudomassaria has been demonstrated to reverse the clinical signs of diabetes mellitus in mice. The compound diffuses through the cell membrane, binds to the inner part of the insulin receptor and activates the insulin typical biological effects.

      Nowadays a variety of insulin analogs are designed and tested for their clinical use. By shifting the isoelectric point towards to a slightly acidic pH, HOE 901 precipitates at physiologic pH resulting in a constant and peakless insulin delivery. NN 304 is a 14-carbon aliphatic fatty acid acylated analog that binds to serum albumin resulting in a flatter time-action profile than NPH insulin. Also rapid acting insulin analogs are or will be launched in the near future aiming to ensure an improved postprandial glucose regulation. Glucagon-like peptide-1 (GLP-1) improves metabolic control by a variety of effects, e.g. the enhancement of insulin secretion and inhibition of glucagon secretion. Moreover, GLP-1 reduces food and water intake controlled by the brain, and inhibits gastric emptying. A disadvantage of GLP-1 is its very short half-life. Novel derivatives with the beneficial effects of GLP-1 but a better resistance against degradation have been designed. In addition substances have been developed inhibiting GLP-1 degradation or augmenting GLP-1 release from its abundant endogenous pool.

      Finally, there is a variety of interesting approaches aiming to improve or ease blood glucose self-monitoring. One is the development of subcutaneous catheters for continuous blood glucose control.

      In another system reverse iontophoresis is used for sampling interstitial fluid which reflects capillary blood glucose levels. Instead of using an electric current, a brandnew system creates micropores in the skin by a laser ablation system. Through these micropores a specific device performs a mild suction to obtain intersitial fluid. Further systems which measure blood glucose by near infrared spectroscopy are still investigated in order to improve their technical function and to reduce their weight.

      This article intends to give an overview over the new developments in the treatment and management of type-1-diabetes mellitus.


      Publication Types:
      Review
      Review, tutorial



      : Cleve Clin J Med 1999 May;66(5):293-302

      New insulin replacement technologies: overcoming barriers to tight glycemic control.

      Leslie CA

      Department of Endocrinology, Cleveland Clinic Florida, USA.

      New insulin analogues act more quickly, allowing better postprandial glycemic control and making intensive control easier. New methods of delivering insulin, notably inhaled insulin, will soon provide alternatives to painful injections. Improved glucose sensors may eventually make an artificial pancreas possible.

      Publication Types:
      · Review
      · Review, tutorial :


      -------------------------------------------------------


      Drug Dev Ind Pharm 1998 Jul;24(7):589-97


      Recent approaches in insulin delivery.

      Trehan A, Ali A

      Faculty of Pharmacy, Hamdard University, New Delhi, India.

      Insulin remains indispensable in the management of diabetes mellitus since its discovery in 1921. The foreignness of early available porcine and bovine insulin led to the development of human insulin by transpeptidation and biosynthesis in microorganisms. Needle phobia and stress of multiple daily injections led to the investigation and exploitation of all promising routes, ranging from nasal to rectal, by a wide variety of devices and delivery systems.
      This article describes the development of human insulin, various routes for delivery of insulin (including oral, nasal, buccal, rectal, and pulmonary), and various devices for regulated, safe, and convenient insulin delivery. The article reviews some recent advances in insulin delivery such as the bioresponsive and self-regulated insulin delivery system.

      Publication Types:
      Review
      Review, tutorial



      ----------------------------------------------------


      Gruß :D :D :D

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 20:52:02
      Beitrag Nr. 268 ()
      nachdem ich mich bisher erst einmal eine kurze zeit schreibend dem board gewidmez hatte, werde ich die chance mal wieder ergreifen. habe die diskussion im board seit spätherbst letzten jahres intensiv passiv verfolgt.

      @amok: hervorragende leistung. kann man immer wieder gratulieren zu dem diskussionspfad.

      @wwl: 9 millionen euro verlust vor abschreibungen bei 17 millionen euro umsatz - das bestätigte meine prognose. allerdings muss ich eingestehen: bei 3 euro ist die aktie vielleicht sogar unterbewertet, wenn die die kiste abwickeln würden...:-) befürchte aber, die verbrennen das geld weiter. ernsthaft: bei 3 euro vielleicht sogar ein spekulatives investment.

      @brokat: auch hier scheine ich doch trotz der unkenrufe mancher anderer nutzer richtig gelegen zu haben. aktie in der zwischenzeit fast gefünftelt. und wer die adhoc heute richtig liest, dem fällt auf, dass die quartalszahlen für das letzte quartal sehr bescheiden sind. sogar ohne abschreibungen oder mitarbeiterbeteiligungsprogramm lässige 60 millionen euro miese. 4. quartal dieses jahr soll die gewinnzone erreicht werden - in einem jahr können wir wieder lachen. was mich am meisten wundert: die aktie steigt auf eine solche adhoc auch noch...obwohl der laden immer noch eine richtig hohe marktkapitalisierung hat.

      @bluec: der absolute hammer. it service unternehmen, dass eh schon plant (!!!), mehr verlust als umsatz zu machen, ist
      ein witz. aber die jungs sind der höhepunkt...0,9 millionen euro quartalsumsatz mit 240 mitarbeitern. 4 tausend euro pro mann pro quartal - machen manche it unternehmen pro mann pro tag. auch bei dem unternehmen gilt: operativen betrieb abwickeln, aktien rückkauf mit der übrig gebliebenen kohle und dann firmenmantel mit verlustvorträgen verscherbeln an profitables unternehmen wie sinner schrader.

      @arstor: war zufällig beruflich in hamburg, als die an die börse gingen. habe im lokalblatt ein interview mit der gründerin gelesen. danach war mir klar: die frau hebt gar nichts. small business mit vorstandsvorsitzender, die nirgendswo einen anständigen job bekommen hat und sich deshalb selbständig machen musste. zahlen keine überraschung...vielleicht in der höhe: wachstumsunternehmen im wachstumsmarkt mit relevanten umsatzrückgang. wir gratulieren...und klar: versiebenfachung des umsatzes dieses jahr. christoph daum hat nicht gekokst, elvis lebt, analysten sind objektiv und der papst hat immer recht.

      drei vorhersagen für die zukunft (kann ich mir nicht verkneifen).

      @t-online: immer noch über 20 milliarden dm wert. fragt sich nur weshalb. ein laden ohne geschäftsmodell und management. neue vorstandsvorsitzender war bei brokerage 24 gefeuert worden...und die ersten drei ebenen sind im zuge der umstrukturierungen "durch die staatsanwaltschaft" weg. die werden in den nächsten jahren noch zu hauf planzahlen verfehlen.

      @catoose: vorstandsvorsitzende, die sich in anzeigen im spiegel selbst verwirklichen, sind mir suspekt. die bewertung des schuppens erst recht. irgendwann muss der juluis baer fritze auch mal verkaufen, sonst gibt es keinen free float mehr...:-) also, die werden auch noch arg an ihren planzahlen beissen.

      @medigene: hype, hype und wieder hype. amok, bitte vorhersagen auf dem dachboden lagern und in ein paar jahren wieder rauskramen

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 08:19:20
      Beitrag Nr. 269 ()
      Delisting Gigabell Aktie Gigabell: Neuer Markt - Delisting am 23.02.01

      Der Gigabell AG in Insolvenz (WKN 625170) wurde von der Deutschen Börse AG mitgeteilt, dass der Neuer Markt-Ausschuß die Beendigung der Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Neuen Markt beschlossen hat.

      Der Handel der Aktien der Gigabell AG wird mit Ablauf des 23.02.01 eingestellt.

      Frankfurt am Main, 21.02.01

      Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 22.02.2001


      http://www.vwd.de/news/adhoc/154603.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 10:45:20
      Beitrag Nr. 270 ()
      aus instock:

      Novasoft verfehlt reduzierte Planung

      Novasoft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von 36 auf 50 Millionen Euro ausgeweitet. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) bewegte sich mit 7,5 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (7,4 Millionen Euro). Damit verfehlte Novasoft seine bereits deutlich reduzierte Planung, die einen Umsatz von 52 Millionen Euro vorsah.
      Im laufenden Geschäftsjahr will Novasoft nach eigenen Angaben 69 Millionen Euro umsetzen und ein Vorsteuergewinn von 10,5 Millionen Euro erzielen.null
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 10:48:15
      Beitrag Nr. 271 ()
      wie lange reicht die Liquidität noch, es werden Wetten angenommen!

      aus instock

      Computec: Kräftiger Umsatzanstieg

      Computec Media hat im ersten Quartal 2000/2001 rund 28,3 Millionen Mark umgesetzt. Damit habe das Unternehmen nach eigenen Angaben den Umsatz des 10-monatigen Rumpfgeschäftsjahres 2000 von 29 Millionen Mark schon fast erreicht. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich auf 6,94 Millionen Mark. Die liquiden Mittel bezifferte das Unternehmen mit 4,93 Millionen Mark.
      Wie Computec weiter mitteilte, soll die Gewinnschwelle im vierten Quartal erreicht werden. Im gesamten Geschäftsjahr will das Nürnberger Unternehmen rund 110 Millionen Mark umsetzen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 10:52:30
      Beitrag Nr. 272 ()
      Bestätigung Schrottplatz:
      Computec :mad::mad::mad::mad::mad:

      finance online-Nachricht
      Donnerstag, 22.02.2001, 08:33

      Computec Media: Ergebnisse im ersten Quartal

      Die COMPUTEC MEDIA AG konnte im ersten Quartal
      2000/2001 konzernweiteinen Umsatz von 28,35 Mio. DM
      erzielen (Vorjahr: 29,02 Mio. DM). Das EBIT beträgt -6,94
      Mio. DM (Vorjahr: -22,51 Mio. DM), die liquiden Mittel
      belaufen sich auf 4,93 Mio. DM.

      Die verspätete Einführung der PlayStation 2, der Start
      sieben neuer Publikationen in Europa und erhöhte Marketingaufwendungen belasten das Ergebnis. Die
      neuen Objekte sollen noch im laufenden Geschäftsjahr positive Deckungsbeiträge erzielen. Außerdem setzt
      man Restrukturierungsmaßnahmen fort, wie z.B. die Verbesserung desVertriebs, Kostenreduzierungen in der
      Herstellung sowie die Bündelungder Produktion in Europa.

      Die Gewinnschwelle soll konzernweit im vierten Quartal erreicht werden. Beim Umsatz rechnet man auf
      Konzernebene mit rund 110 Mio. DM für das laufende Geschäftsjahr.

      Man fühlt sich an die guten alten Zeiten erinnert (die "Telebörse" verweilt dort offensichtlich immer noch):

      `Telebörse Online`: Sero und Lösch droht
      Absetzung vom Neuen Markt


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Den Recycling-Unternehmen
      Sero AG und Lösch Umweltschutz AG droht nach einem Pressebericht die Einstellung der Börsennotierung. Das berichtet die "Telebörse-Online". Grund sei der geplante Verkauf der beiden Gesellschaften durch die Nordag-Mutter .

      "Wir versuchen zwar, beide Unternehmen als Ganzes zu verkaufen und das Börsenlisting zu sichern", habe Nordag-Vorstandschef, Bernd Aido, im Gespräch mit der "Telebörse-Online" gesagt. Das werde jedoch nicht einfach, da möglicherweise einzelne Geschäftsbereiche an verschiedene Käufer gingen./pk/ep

      nun, vom NM sind sie schon länger weg. Aber diese beiden Firmen haben u.a. zur Entstehung des Nemwax beigetragen!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 14:37:37
      Beitrag Nr. 273 ()
      @amok, wollen wir wetten, daß wir demnächst Pixelnet in unserer Mitte begrüßen dürfen. Das erinnert mich sehr an Tiptel, Hagenuk und andere Fälle bei denen man sich aufgrund von "Schnäppchen" in ernste, bestandsgefährdende Schwierigkeiten gebracht hat. Auf der anderen Seite hat Pixelnet jetzt eine gute Ausrede, wenn es nicht läuft ;) (z.B. Gewinnzone wird später erreicht ;) )

      aus www.heise.de

      PixelNet rettet Photo Porst (vorerst) vor der Liquidation

      Die PixelNet AG, Fotodienstleister mit webbasiertem Serviceangebot, übernimmt die Photo Porst AG, Deutschlands ältestes und größtes Fotohaus, vom belgischen Fotokonzern Spector NV zum symbolischen Kaufpreis von 1 Mark. Diese Übernahme muss als Rettung in letzter Minute angesehen werden, denn die Spector NV hatte vor zwei Wochen mitgeteilt, die Investitionen in ihre defizitäre Photo-Porst-Tochter einzustellen, um ihre anderen Aktivitäten nicht zu gefährden.

      PixelNet verspricht sich von der Übernahme nach eigenen Angaben eine Stärkung seines Geschäfts mit digitalen Foto-Dienstleistungen, für die die Photo-Porst-Filialen als Annahme- und Digitalisierungsstationen dienen sollen. Außerdem will man die bei Photo Porst vorhandenen Kompetenzen im Fest- und Mobiltelefoniesegment nutzen und ausbauen, da angesichts der nahenden neuen Mobilfunkstandards Bildkommunikation als wichtiger Content angesehen werde.

      Die Bitterfelder PixelNet AG wurde im Dezember 1997 als "Batavia Digital Imaging Systems GmbH" gegründet und im Juli 1999 in die PixelNet AG umfirmiert. Bis Ende 1999 war das Unternehmen schwerpunktmäßig als Betreiber von "Digital-Imaging-Stationen" im Fotohandel tätig, verkaufte jedoch Ende 1999 diesen Geschäftsbereich an die "Batavia Multimedia AG". Seither operiert das Unternehmen als internetbasierter Fotodienstleister und bietet einen analogen (Scannen von analogen Fotos) und einen digitalen Bilderdienst (Herstellung von Prints von digitalen Bilddateien). Hierzu setzt das Unternehmen als Kerntechnologie eine Peer-to-Peer-Software ("Pixel-to-Picture") ein, mit deren Hilfe der Kunde direkte Datenübertragungen zu den mit PixelNet kooperierenden Fotolabors vornehmen kann; sie ist auf der Website der PixelNet AG downloadbar und wird zudem kostenlos über Film/Foto-Bundles durch den Fotofachhandel und über Sonderaktionen vor Schulen, Universitäten oder Kinos verbreitet. Auch besteht eine Kooperation mit der bei Leipzig angesiedelten Computerschmiede Lintec AG, die die PixelNet-Software ihren PCs beigibt. Von der Firma Lintec übernahm die PixelNet AG Ende 2000 auch den Foto-Finisher Orwo Media GmbH, bedient sich aber auch fallweise der auf dem Markt der Foto-Großlabore bestehenden Überkapazitäten. Weitere Kooperationen bestehen mit der Metro-Tochter Primus-Online sowie mit dem Internet-Portal AOL.

      Hinsichtlich der Marktentwicklung für digitale Fotografie gibt sich der Bitterfelder Fotodienstleister optimistisch: Neben vermuteten 120 Milliarden Bildern, die bei bundesdeutschen Hobbyfotografen gelagert seien und "auf die Digitalisierung warte[te]n", so PixelNet-Vorstandschef Matthias Sawatzky, würden künftig die Dienstleistungen um die digitale Fotografie den höchsten Stellenwert einnehmen. – Die Photo-Porst-Übernahme wurde von der Börse gemischt aufgenommen: nach einem Kursverfall am gestrigen Mittwoch, stieg heute der Kurs der PixeNet-Aktie in der Spitze um knapp 11 Prozent auf 7 Euro 70, notiert damit aber noch immer knapp über der Hälfte des Emissionskurses, der im Juni 2000 bei 14 Euro lag.

      Die Photo Porst AG hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: 1919 von Hans Porst als Fotofachgeschäft gegründet, begann er Mitte der 60er Jahre den Aufbau eines landesweiten Netzes aus Photo-Porst-Filialen und Franchise-Geschäften und galt kurz darauf als das "größte Fotofachgeschäft der Welt". Heute umfasst das Porst-Netz 2.000 Vertriebsstellen. Früh angeschlagen durch ein sehr weit gehendes Mitbestimmungsmodell, im Zuge dessen der Sohn des Porst-Firmengründers, Hansheinz Porst, Teile des Unternehmens an seine Mitarbeiter übergab, und wegen in den letzten Jahren schrumpfender Margen in dem "umsatzstarken aber ertragsschwachen" Fotobereich, musste das Unternehmen im September 1996 für 100 Millionen Mark an die belgische Spector NV verkauft werden, die sich zuvor bereits durch Aufkäufe der ungarischen Föfoto und des französischen Fotoversandes Maxicolor hervorgetan hatte und damit zum weltgrößten Fotounternehmen avancierte.

      Im entsprechenden Geschäftsjahr war der Umsatz von Photo Porst weiter gesunken und lag um 754 Millionen Mark unter dem Vorjahreswert. Der Verlust belief sich auf 28 Millionen Mark. – Trotz einer Modernisierung der Verkaufsfilialen und eines "offenen Konzeptes", das den Kunden die Waren nicht mehr in Glasvitrinen, sondern direkt "begreifbar" präsentieren sollte, gelang der Spector NV der Turnaround bei Photo Porst nicht. Den Endpunkt des Engagements der Belgier stellt nun der Verkauf der Photo-Porst-Sparte an die PixelNet AG zum symbolischen Kaufpreis von 1 Mark dar.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:33:47
      Beitrag Nr. 274 ()
      Endlich ist mal einer unserer Kindergartenzwerge so richtig erwachsen geworden - ich hatte schon Bedenken! ;)

      Aufnahme in den Märchenwald und in die Nieten und Konsorten:
      Brainpower AG :mad::mad::mad::mad:

      Brainpower verzeichnet Nettoverlust 2000 von 3,804 Mio Euro gg 1,953 Mio Euro


      AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die am Frankfurter Neuen Markt notierte Brainpower AG hat im Geschäftsjahr 2000 einen Nettoverlust von 3,804 Mio. Euro (geplant: 2,4 :mad: )erwirtschaftet. Im Vorjahr habe der Fehlbetrag lediglich 1,953 Mio. Euro betragen, teilte der niederländische Anbieter von Finanzsoftware am Donnerstag in Amsterdam mit. Der Umsatz wurde von 1,608 Mio. Euro auf 3,631 Mio. Euro (geplant: 4,6 :mad: ) gesteigert.

      Im vierten Quartal 2000 (bis 31.12.) wuchs der Nettoverlust im Vergleich zum Vorquartal von 0,509 Mio. Euro auf 1,301 Mio. Euro. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum von 0,46 Mio. Euro auf 1,255 Mio. Euro./pk/as/ep

      Dann schauen wir uns mal die Vergangenheit an:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 13.09.2000, 13:04

      Neuemission im Blickpunkt: Brainpower NV

      Geschäftszahlen

      Im vergangenen Geschäftsjahr setzte Brainpower rund 1,6 Millionen Euro um und wies einen Nettoverlust von 1,9 Millionen Euro aus. 1998 lag der Umsatz bei rund einer Million Euro, der Verlust bei 1,125 Millionen Euro.
      Im ersten Halbjahr diesen Jahres konnte Brainpower mit 1,4 Millionen Euro Umsatz fast die Erlöse des gesamten Vorjahres erreichen. Durch den erheblichen Anstieg der Aufwendungen im Marketingbereich weitete sich der Nettoverlust in den ersten sechs Monaten auf 1,4 Millionen Euro aus. Für das Gesamtjahr rechnen die Verantwortlichen mit einem Umsatz von 4,62 Millionen Euro und einem Verlust von 2,4 Millionen Euro. Ab 2001 will Brainpower auf Jahressicht profitabel arbeiten und strebt ein jährliches Umsatzwachstum von 60 Prozent an.

      Aktionärsstruktur nach IPO und Greenshoe
      Management: 58,7 Prozent
      Sonstige Investoren: 17,8 Prozent
      Streubesitz: 23,6 Prozent

      Das Management und deren Familienangehörige haben sich zu einer zwölfmonatigen Lock-Up-Periode verpflichtet. Die sonstigen Altaktionäre haben lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Haltefrist von sechs Monaten.

      Bewertung

      Wer die Geschäftszahlen betrachtet, würde niemals auf die Idee kommen, dass dieses Unternehmen im nächsten Jahr profitabel arbeiten wird. Zwar haben die Schweizer namhafte Kunden im Portfolio und sind so eine Art "First Mover". Die Markteintrittsbarrieren sind jedoch recht gering. Auch die IPO-Marktkapitalisierung von 190 Millionen Euro steht in keinem Verhältnis zum geplanten Jahresumsatz von gerade einmal 4,6 Millionen Euro.

      IPO-Steckbrief

      Wertpapierkennnummer : 553 169
      Branche : Software
      Börsensegment : Neuer Markt
      Bookbuildingspanne : 10 bis 13 Euro
      Zeichnungsfrist : 11. bis 19. September
      Erstnotiz : 21. September

      Emissionsvolumen : 3,565 Millionen Aktien (inkl. Greenshoe), maximaler Erlös am oberen Ende der
      Preisspanne: 42,64 Millionen Euro

      Konsortium : Robertson Stephens (Leader), Commerzbank

      Kommentar: Die Bewertung war, wie auch schon seit IPO eigentlich klar war, noch nie gerechtfertigt! Seitdem hat die Aktie ja den Zeichnern viel Freude gemacht - wenn sie Masochisten waren! Der Ausgabepreis wurde nie wieder erreicht, und mit heutigem Datum haben sie sich mehr als gedrittelt! Danke, Commerzbank und Robertson Stephens! :mad:

      Aufnahme in den Schuldnerturm:
      Micrologica :mad::mad::mad:mad::mad:


      Donnerstag, 22.02.2001, 18:12

      Ad hoc-Service: micrologica AG

      Micrologica : Neuer privater Investor stärkt (Anm.: !!!) die Liquidität
      Bargteheide, den 22.02.2001.

      Die mit dem englischen Investor GEM Global Yield Fund vereinbarten Investitionstranchen, in denen ein mögliches
      Gesamtinvestment von bis zu Euro 3 Millionen abgerufen werden kann, fallen niedriger aus als erwartet. Dies liegt an der mit GEM vereinbarten Wechselwirkung zwischen dem durchschnittlichen Trading Volume und dem Durchschnitts-Kurs der Micrologica- Aktie in den zurückliegenden Handelstagen für die Berechnung der Tranchen. Durch die niedriger ausfallenden Tranchen verzögert sich der notwendige Mittelzufluss erheblich. Hinsichtlich der Mitte dieser Woche zu erwartenden ersten Tranche hat GEM von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht, das Volumen einer Tranche niedriger zu gestalten. Die Micrologica AG hat zur Verbesserung der Liquiditätslage mit einem privaten Investor einen Kreditvertrag abgeschlossen, wonach der Micrologica AG eine Kreditlinie in Höhe von Euro 2.000.000,00 eingeräumt wird. Der Kredit ist in Tranchen von kalenderwöchentlich Euro 500.000,00 abrufbar. Die Kreditlinie ist unter anderem durch eine Grundschuld auf einem bislang unbelastetem Betriebsgrundstück in Höhe von ca. 50% des Gesamtkreditvolumens besichert.

      Kommentar: Öha, da hört man das Wasser in alle oberhalb des Gürtels liegenden Körperöffnungen strömen! Haben die Kohle also so nötig, daß sie noch das letzte Hemd verpfänden müssen! Jetzt werden sie durch einen (hoffentlich) Kredithai gewürgt! Byebye, micologica ...

      Und noch ein Schützling von uns:
      SAU der Woche XXX:
      Team Communication
      :mad::mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 22.02.2001, 12:12

      Team Communication: Bankkredite sollen den Engpass überbrücken

      Nach Auskunft des neuen Vorstandschefs Michael J. Solomon hat Team keine Liquiditätsprobleme. In der vergangenen Woche hat die TV-Produktionsgesellschaft mitgeteilt, dass sie im Geschäftsjahr 2000 aufgrund von Rückstellungen in Höhe von rund 21 Mio.$ mindestens 18 Mio.$ Verlust einfahren wird . Die Aktie hat daraufhin knapp zwei Drittel an Wert verloren.

      Solomon begründet seine Zuversicht mit den Reserven des Unternehmens: Team verfüge einschließlich der Wertberichtigungen über Aktiva in Höhe von 55 Mio.$, das Nettovermögen betrage 33 Mio.$. Die angekündigten Wertberichtigungen seien buchhalterischer Art und hätten keinen Bargeldabfluss zur Folge.

      Dennoch bestreitet auch Solomon nicht, dass das Unternehmen einen kurzfristigen Liquiditätsengpass überbrücken muss. Derzeit redet er mit mehreren Banken, um die dringend benötigten 3 bis 3,5 Mio.$ aufzutreiben. Sollten seine Gespräche erfolglos bleiben, kann es für Team einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge eng werden.

      Mittelfristig soll es dann wieder bergauf gehen: Auf Grundlage einer konservativen Planung wird Team laut Solomon in diesem Jahr rund 35 Mio.$ umsetzen und - auf dem derzeitigen Stand der Produktion - im zweiten Quartal wieder die Gewinnschwelle erreichen. Für das kommende Geschäftsjahr plant Solomon einen Umsatz in Höhe von 50 Mio.$ und einen Nettogewinn von 9 Mio.$. Hierfür sollen vor allem strategische Allianzen und Käufe in Europa und den USA sorgen.

      Ein Lichtblick also für das gebeutelte Unternehmen, der auch den Kurs beflügelt: Bis zum Mittag steigt der Wert auf niedrigem Niveau um rund 12%.

      Kommentar: Ein Unternehmen erblickt das Licht der (Börsen-) Welt, doch oft hat sich herausgestellt nach manchem trüb verbrachten Jahr - das dies der einz´ge Lichtblick war!
      (frei nach Eugen Roth)

      Dann schaut nur mal genau hin, damit ihr ganz genau überseht, wann Schluß ist! ;)

      Schönen Abend

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 09:46:53
      Beitrag Nr. 275 ()
      aus instock

      b.i.s.: Gewinn drastisch reduziert

      b.i.s. börsen-informations-systeme hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 0,85 Millionen Mark im Vergleichszeitraum 1999/2000 auf nunmehr minus 0,5 Millionen Mark verzeichnet. Im gleichen Zeitraum sank der Nettogewinn von 0,42 Millionen Mark auf 0,07 Millionen Mark, teilte der Anbieter von elektronischen Börsen- und Finanzinformationen mit. Der um einmalige Sondereffekte bereinigte Umsatz betrug den Angaben zufolge 5,13 (4,19) Millionen Mark. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Quartalszahlen nur bedingt vergleichbar seien, da im ersten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres noch nicht auf Konzernebene berichtet worden sei.

      Im laufenden Geschäftsjahr wolle sich das Unternehmen auf das Kerngeschäft konzentrieren und verlustbringende Bereiche wie die der 100-prozentige Tochtergesellschaft b.c.c. GmbH über die nächsten Monate reduzieren, hieß es abschließend.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:19:29
      Beitrag Nr. 276 ()
      Hunzinger rutscht in Verlustzone

      Nach vorläufigen Zahlen hat Hunzinger Information im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von 44,9 Millionen Mark erzielt. Statt eines Gewinnes (1999: 3 Millionen Mark) sei ein Verlust von 4,4 Millionen Mark angefallen, teilte Hunzinger mit. Der Verlust sei unter anderem auf einen Forderungsausfall in Höhe von 2 Millionen Mark, einmalige Kapitalerhöhungskosten von 1,5 Millionen Mark sowie Abfindungen und Kosten für die strategische Neuausrichtung des Konzerns zurückzuführen.
      Für das laufende Jahr rechnet Hunzinger mit einem Umsatz von 55 Millionen Mark. Beim angestrebten Gewinn vor Steuern in Höhe von 4 Millionen Mark seien die mit Akquisitionen verbundenen Aufwendungen jedoch nicht enthalten, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:20:38
      Beitrag Nr. 277 ()
      BKNI steigert Umsatz und Verlust

      BKN International hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal des bis zum 30. September laufenden Geschäftsjahres 2000/2001 einen Umsatz von 4,2 Millionen Euro erzielt - nach 1,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich von 1,3 auf 0,3 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) liege im ersten Quartal bei rund 0,7 Millionen Euro - nach einem Gewinn von 0,6 Millionen Euro.

      Wie die Unternehmenssprecherin Sabine Hengstmann gegenüber Instock erklärte, sei das erste Quartal bei BKNI aufgrund saisonaler Schwankungen in der Regel umsatzschwach. Die Verluste seien unter anderem auf hohe Investitionen zurückzuführen. Der Auftragsbestand lasse jedoch auf höhere Umsätze und die Verbesserung der Ertragslage im zweiten Quartal schließen, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:27:04
      Beitrag Nr. 278 ()
      Wie wäre es damit:

      Ad hoc-Service: Heyde AG deutsch


      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      (Bad Nauheim, 23. Februar 2001) Die Heyde AG hat im Geschäftsjahr 2000 (zum
      31.12.2000) ihren aggressiven Wachstumskurs weiter vorangetrieben und das
      Geschäftsvolumen annähernd verdoppelt. Die Unternehmen der Heyde-Gruppe
      erwirtschafteten demzufolge einen Umsatz von 341 Millionen DM, ein Zuwachs um 85
      % gegenüber den 180 Millionen DM des Vorjahrs. Das organische Wachstum ohne
      Neuakquisitionen belief sich auf 25 %. Insbesondere das für die ganze Branche
      überraschend schwache 4. Quartal drückte den Umsatz um mehr als 19 Millionen DM
      unter das erstrebte Umsatzziel.
      Das vorläufige operative Ergebnis (EBIT) nach US-GAAP belief sich auf knapp 3
      Millionen DM und blieb damit erheblich unter dem Planansatz. Dafür sind zwei
      wesentliche Gründe ausschlaggebend: eine Reihe von Sonderentwicklungen, die zu
      einer Planabweichung in Höhe von nahezu 20 Mio. DM führte, sowie die negative
      Marktdynamik im 4. Quartal bei gleichbleibender Kostenbasis.
      Aufgrund der Unternehmensentwicklung hat der Gründer und Vorstandsvorsitzende
      Dieter Heyde sein Amt niedergelegt. Dem hat der Aufsichtsrat entsprochen. Dieter
      Heyde hat seine Bereitschaft erklärt, für den Aufsichtsrat zur Verfügung zu
      stehen. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde das Vorstandsmitglied Dirk
      Wittenborg ernannt. Stellvertretender Vorsitzender ist Bertram Salzinger. Im
      Zusammenhang mit der Neustrukturierung des Vorstands ist Klaus Hardy Mühleck aus
      dem Gremium ausgeschieden.
      Als zentrale Aufgabe hat der neue Vorstand auf Basis einer durchgeführten
      Schwachstellenanalyse ein umfassendes Transformationsprogramm unter der
      Bezeichung Challenge H eingeleitet. Angesichts dieses Prozesses und aufgrund der
      geplanten Restrukturierungskosten ist für 2001 ein Umsatzplus von 15 % auf 400
      Millionen DM sowie ein operatives Ergebnis von 10 Millionen DM geplant.
      Für Montag, den 26. Februar 2001, 10:00, lädt die Heyde AG zur
      Pressekonferenz ins Hotel Hessischer Hof, Fr.-Ebert-Anlage, Frankfurt/M. ein.
      Für weitere Informationen:
      Dr. Joachim Fleing
      Investor Relations
      Telefon: (0 60 32) 308-0
      Telefax: (0 60 32) 308-2013
      E-Mail: boerse@heyde.de


      Ende der Ad hoc-Mitteilung, (c) DGAP 23.02.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad hoc-Mitteilung:

      Im Zusammenhang mit der Akquisition von GIFTS Software, Inc., New York, gibt die
      Heyde-Gruppe bekannt, dass sich im Monat Januar 2001 ihr Umsatz auf EUR 11,5
      Millionen und ihr Vorsteuerergebnis (EBIT) auf EUR -3,2 Millionen belief.
      -----------------------------------------------------------------------
      WKN: 602670; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen Düsseldorf,
      Hamburg, München, Stuttgart, Hannover


      232036 Feb 01

      Schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:50:33
      Beitrag Nr. 279 ()
      Ich muss sagen, Heyde zeigt einen ganz neuen Ansatz für eine vertrauensbildenden Transparenz: Monatszahlen. Dafür sollten sie einen kleinen Bonus bekommen. Und wenn sie das durchhalten, vielleicht auch einen größeren.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 22:37:56
      Beitrag Nr. 280 ()
      Pixelpark könnte man aus der Watchlist entlassen..., denn

      Pixelpark, gehört nach miesen Zahlen, Vorstandsquerelen und dem abschließenden Entzug! des Auftrags durch die Muttergesellschaft irgendwo zwischen Kindergarten und Schrottplatz eingeordnet:


      Quelle:
      http://www.instock.de/newswatch/artikel/index.jsp?152160

      Im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (1. Juli bis 31. Dezember) hatten die Berliner bei steigenden Umsätzen ein negatives Ergebnis ausgewiesen. Der Verlust vor Zinsen und Steuern belaufe sich auf 5,9 Mio. Euro. Auch auf der Umsatzseite blieben die 2000er-Umsätze hinter Analystenerwartungen zurück. Erwartet wurden 60 Mio. Euro, Pixelpark verbuchte Verkäufe in Höhe von 55 Mio. Euro. Für das laufende Jahr fürchten Marktbeobachter, ein Umsatzplus werde sich ausschließlich aus den erstmals konsolidierten Tochterunternehmen ZLU und K2 ergeben. Der Händler meint, "wenn das Unternehmen kein organisches Wachstum generiert, sieht es schlecht aus für Pixelpark."

      Schlechte Zahlen sind ja das eine, aber das Folgende ist nahezu skandalös:
      vwd/21.2.2001/mr


      Quelle:http://www.vwd.de/news/unternehmen/153586.html

      Magazin: Pixelpark verliert Auftrag von Großaktionär Bertelsmann
      Frankfurt (vwd) - Die Multimedia-Agentur Pixelpark AG, Berlin, habe den Auftrag für die Gestaltung der Internetseiten des Buchclubs von Bertelsmann verloren, berichtet das Anlegermagazin "Telebörse" (Donnerstagausgabe). Klaus Eierhoff, Chef des Pixelpark-Großaktionärs Bertelsmann und Aufsichtsrat bei Pixelpark, soll den Auftrag an die Hamburger Agentur SinnerSchrader AG vergeben haben. Branchenkenner werteten dies als Retourkutsche Eierhoffs an Pixelpark-Vorstand Paulus Neef, schreibt das Magazin. Der soll sich zuletzt mehrfach über die angeblich "zu behäbige Art seines Aufsichtsrats im schnellen Internetgeschäft" mokiert haben.


      Der Entzug des Auftrags von Bertelsmann ist schon übel, aber´, sollte sich die Neuvergabe an einen Konkurrenten bestätigen... einfach unbeschreiblich! Und siehe da:

      Quelle:
      http://www.vwd.de/news/unternehmen/154279.html

      Pixelpark: Buchclub-Auftrag durch Ausschreibung vergeben
      Berlin (vwd) - Die Pixelpark AG, Berlin, und die Bertelsmann AG, Gütersloh, haben einen Bericht des Magazins "Telebörse" über einen von der Multimedia-Agentur verlorenen Auftrag des Buchclubs von Bertelsmann in Teilen dementiert. Wie eine Pixelpark-Sprecherin am Mittwoch auf vwd Anfrage mitteilte, sei der Auftrag zur Neugestaltung des bislang von Pixelpark betreuten Web-Auftrittes im Rahmen einer Ausschreibung vergeben worden. An dieser hätten sich auch die Berliner beteiligt. Der Auftrag sei aber an die SinnerSchrader AG, Hamburg, vergeben worden. Zum Finanzvolumen wollte die Sprecherin keine konkreten Angaben machen, sprach aber von einem eher "kleinen Auftrag".

      (Wenn der Auftrag so klein war, dann wäre es doch ohnehin blödinnig, ihn neu auszuschreiben..zumindest Betriebswirtschaftlich und unter Rücksichtnahme auf ein komisches "Gschmäckle")

      Als "totalen Humbug" bezeichnete Gerd Koslowski, Sprecher der für den Buchclub zuständigen Bertelsmann DirectGroup, die in dem Bericht unter Bezug auf Branchenkreise getroffene Interpretation dieses Vorgangs. Danach sei die Auftragsvergabe eine "Retourkutsche" von Bertelsmann-Vorstandsmitglied und Pixelpark-Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Eierhoff an den Pixelpark-Vorstandsvorsitzenden Paulus Neef. Klaus Eierhoff sei "zu keinem Zeitpunkt in die Entscheidungsfindung miteinbezogen worden". Es handele sich um "einen der vielen normalen Geschäftsvorgänge", die in den Bertelsmann Profit Centern täglich stattfänden und dort "autonom" entschieden würden. vwd/21.2.2001/sk/sei

      21. Februar 2001, 15:27

      Pixelpark AG: 514350

      Gut, wenn es kein Kindergartenquatsch war, dann ist
      - Sinnerschradder entweder besser
      -Pixelpark nicht mal in der Lage Aufträge von der (ehemaligen) Muttergesellschaft zufiedenstellend durchzuführen
      -Der Auftrag unter anderen "Gesichtspunkten" vergeben worden, Z.B. man erwägt Folgendes (ein Schelm wer böses denkt):


      Nachricht am 16.11.00

      Quelle:http://www.instock.de/geruechte/artikel/index.jsp?128017

      Bertelsmann verkauft Pixelpark-Anteil

      Der Medienriese Bertelsmann will sich angeblich von seinem 57-Prozent-Anteil an Pixelpark trennen. Eine angelsächsische Bank sei beauftragt worden, einen Käufer zu finden, war aus der Gerüchteküche zu vernehmen.
      Bertelsmann lehnte jeden Kommentar zu diesen Spekulationen ab.

      hinzu kommt am 16.02.01 folgendes:
      Quelle:
      http://www.instock.de/newswatch/artikel/index.jsp?153084


      FTD : Pixelpark-Finanzvorstand kehrt zu Bertelsmann zurück

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Finanzvorstand von Pixelpark , Jan Kantowsky, wird offenbar zur Bertelsmann-Muttergesellschaft , die 60 Prozent an Pixelpark hält, zurückkehren. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagsausgabe ohne Angabe von Quellen.

      Das Aussscheiden von Kantowsky könnte laut "FTD" ein Signal dafür sein, dass Bertelsmann seine Beteiligung an Pixelpark reduzieren wolle. Kantowsky war im Herbst 1997 von Bertelsmann zu Pixelpark gewechselt. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Pixelpark, Klaus Eierhoff, lehnte einen Kommentar dazu ab und bezeichnete den Zeitungsbericht als pure Spekulation.

      Im Februar hatte Pixelpark einen Verlust von rund 6 Mio. Euro aus dem laufenden Geschäft für das zweite Halbjahr 2000 eingestehen müssen. Kantowsky hatte die Zahlen als "sehr enttäuschend" bezeichnet./FX/mh/av/sk



      Ist das noch Watchlist/ Kindergarten oder?? Man sollte sich vor allem die Daten der Veröffentlichungen beachten. Konnte leider nicht rausfinden von wann der Auftrag war...Wie soll den ein Aktionär einer Firma vertrauen können, die derartig wirre Geschichten fabriziert?
      Oder kann mir jemand folgende Frage beantworten. Ist es richtig...
      ...daß Bertelsmann den Auftrag wegen einer neuen Liberalisierungsabsicht im Mediensektor neu ausgeschrieben/ vergeben hat?
      ..daß Bertelsmann den Auftrag wg. interner Querelen neu vergeben hat?
      ...daß Bertelsmann den Auftrag an Sinnerschrader wg. höherer Kompetenz derer vergeben hat?
      ...daß Bertelsmann den Auftrag an Sinnerschradder wg. günstigerer Konditionen (Kohle) vergeben hat?
      ...daß Pixelpark aufgrund der miesen Ergebnisse Bertelsmann gebeten hat den Auftrag an Sinnerschradder zu vergeben, weil sie ihn aufgrund des niedrigeren Volumens nur unter Verlusten (Amazon- Effekt)ausführen könnten?
      ...daß Pixelpark gar nicht mehr so richtig zu Bertelsmann gehört?
      ....der Auftrag nur kurzfristig an Pixelpark vergeben wurde, weil man vor der Trennung noch eine möglichst positive Auftragslage generieren wollte?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 13:50:41
      Beitrag Nr. 281 ()
      @pixelpark: erzielen mit die hoechsten tagessaetze am markt, werden fast zu jedem pitch eingeladen...und machen dennoch verlust, obwohl bei der groesse vermeintliche skaleneffekte langsam eintreten sollten. was lehrt uns das? die haben ihre kosten nicht unter kontrolle und ihre projekte auch nicht. und das hat sich auch in der branche rumgesprochen. bei projekten wie viva.tv hat pixelpark im grossen umfang das geld von klienten verbrannt. desweiteren kann man ueber deren "consulting" aktivitaeten nur grinsen. dementsprechend handelt es sich tatsaechlich nicht um eine retourkutsche, wenn der bertelsmann buchclub den auftrag an sinnerschrader vergibt. die sind besser und bei bertelsmann sind die profit center sehr eigenstaendig. bin mal gespannt, wie das weitergeht mit pixelpark. der neef ist ein begnadeter selbstvermarkter (gegruesst sein haffa), aber ob das ausreicht? denn richtig geld verdient wird in der branche nur mit grossen, hard core it projekten...webdesign und ein bisschen consulting sind sehr, sehr schwer skalierbar.

      euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 14:23:24
      Beitrag Nr. 282 ()
      Und was passiert jetzt mit Gigabell? Wird der Friedhof jetzt bald mal eingeweiht oder nicht? Ich würde auch beim Ausheben des Grabs helfen!

      pagel
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 04:27:16
      Beitrag Nr. 283 ()
      Vorabaufklärung:


      Am 28.2 meldet SCM Microsystems Zahlen.

      Auf den ersten Blick könnten diese sehr schlecht ausfallen
      und man könnte versucht sein, sie hier einzuordnen:

      Bekannt ist seit der Dezember-Konferenz zur Dazzle-Übernahme
      folgendes:

      8-10 Mio einmaliger Sonderaufwand im Q IV aufgrund Firmen-
      Übernahmen. SCM bilanziert hier konservativ und bilanziert
      beispielsweise Forschungsaufwendungen nicht. Wurde bei einem
      übernommenen Unternehmen an der selben Sache geforscht wie
      bei SCM und beispielsweise Entwicklungskosten aktiviert, so
      schreibt SCM diese sofort ab, so daß man hier in späteren
      Quartalen seine Ruhe haben sollte.

      Entscheidend werden Umsatz: Er sollte in Q 4 möglichst
      über 50 Mio Dollar liegen und das Cash - EPS - alles unter
      0,15 Cent wäre wohl eine Enttäuschung.


      Warum ich das hier schreibe:


      Nicht weil ich SCM in meinem Depot hoch gewichtet habe,
      ich würde gerne bei 15 Euro zuschlagen, sondern weil man
      in der jetzigen Phase stark unterscheiden muß zwischen
      Unternehmen,

      die versagt haben, weil ihr Geschäftsmodell nicht oder
      nicht ausreichend stimmt,

      und Unternehmen, bei denen alles passt, die aber gewissen
      zyklischen, saisonellen oder fusionsbedingten Sondersituationen
      nicht aus dem Weg gehen können.

      SCM eignet sich hier sehr gut als Beispiel im Vergleich
      beispielsweise mit Intershop und Co.

      Ich sehe am NM folgende Hierarchie von Unternehmen:

      1. Gemeine Abzocker

      Von Anfang an ist bei diesen Unternehmen klar, daß
      das Geschäftsmodell scheitern muß. Der Börsengang
      dient einzig dem Zweck Kleinanleger abzuzocken.


      2. Streifall ?

      Unternehmen mit zweifelhaften Geschäftsmodellen.
      Es ist nicht von vorneherein auszuschließen, daß
      das Modell funktioniert.


      3. Regional/Nationale Geschäftsmodelle

      Hier handelt es sich um Unternehmen, die ein
      Geschäftsmodell haben, das auf regionaler oder
      nationaler Ebene recht gut funktioniert, das
      aber noch nicht bewiesen hat, daß es auch im
      Ausland, insbesondere in den USA durchsetzungsfähig ist.

      Hierzu zählt ein Unternehmen wie Intershop.


      4. Echte Global Player.

      Sie haben ein Geschäftsmodell bzw. Prdoukte, die
      sich auf jedem Markt der Welt absetzen lassen. Wichtig
      bei diesen Unternehmen: Sie sind in den USA und Asien
      ebenso als Marktführer anerkannt, wie in ihrem
      Heimatland.

      Dies sind die wirklich interessanten Unternehmen
      am NM.

      Ich kenne da nur folgende:


      Aixtron
      Qiagen
      Pfeiffer Vakuum
      Singulus
      Teleplan
      Jumptec

      die auf dem Amok-Schrott-Platz liegende Basler
      (sind in ihrem Bereich wirklich weltweit anerkannt
      und haben Kunden wie die NASA oder AOL-Time-Warner)
      (Habe mir einige Stücke beim Schrotthändler geholt)

      und die von mir hier aufgeführte SCM Microsystems

      mit folgenden Kunden/Kooperationspartnern in

      Europa: Philips, Ericson, STM-Micro, Kudelski,
      Giesecke (der einzige Kunkurrent der Bundesdruckerei
      - Geldscheine - Ausweiskarten), Kirch, Bertelsmann,
      die britischen TV-Sender, etc. etc. etc.

      USA: Msft, Sun, Dell, AOL, ......... und inderikt
      beispielsweise auch das Verteidigunsministerium

      Asian: Sony und die vielen PC und Konsum-Elektronik-
      Hersteller, die da ihre Fabriken haben.


      SCM betrachte ich von allen Unternehmen, die ich kenne, als
      das internationalste Unternehmen überhaupt. Cisco, oder
      Msft sind US-Westküsten-Unternehmen, mit Ablegern im
      Ausland. Siemens ist noch immer sehr Deutsch; angefangen
      bei den Managern. Daimler schwächelt in Asien.......

      SCM dagegen hat den Firmensitz mit Marketing und Verkaufs-
      Abteilung in den USA. Dazu noch ein paar Tüftler. Der
      Schwerpunkt der Forschung befindet sich in Frankreich -
      die Franzosen sehen SCM als eines ihrer Unternehmen. Seit
      der Shuttle-Übernahme ist SCM aber auch ein sehr britisches
      Unternehmen. In Deutschland wurde der Laden gegründet und
      hat eine wichtige Zentrale in Pfaffenhofen und Forscher
      in der Region Jena. In Indien hat man Software-Entwickler
      und im chinesisch geprägten Singapur sowie in Taiwan
      wird produziert. Ein japanisches Unternehmen wurde auch
      schon integrierert.

      Mir ist, ausser vielleicht Coca-Cola (aber das ist ja
      eher eine US-Holding mit ausländischen Ablegern) kein
      multikulturelleres Unternehmen auf der ganzen Welt bekannt,
      das noch dazu strategisch/technisch so gut positioniert ist.


      Langfristig (5 Jahre ++) wird SCM (sofern nicht aufgekauft)
      eines der Schwergewichte am NM -

      unabhängig davon ob, und wie besch.... die Zahlen am
      Mitwoch ausfallen werden.


      mfg - besonders an Amok
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 23:37:50
      Beitrag Nr. 284 ()
      Aufnahme in den Märchenwald: Heyde AG :mad::mad::mad::mad:

      Heyde bleibt hinter eigenen Planzahlen zurück - Vorstand Dieter Heyde geht
      BAD NAUHEIM (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Heyde AG ist im letzten Geschäftsjahr bei Umsatz und Gewinn hinter den eigenen Planzahlen zurück geblieben. Wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte, stieg der Umsatz 2000 auf 341 (Vorjahr 180) Mio. DM. Das schwache vierte Quartal habe aber den Umsatz um rund 19 Millionen DM unter das eigene Ziel gedrückt.
      Das vorläufige operative Ergebnis (EBIT) habe sich auf knapp 3 Mio. DM belaufen und sei damit erheblich unter dem Planansatz geblieben. Als Gründe für diese Entwicklung nannte die Heyde AG "eine Reihe von Sonderentwicklungen", die zu einer "Planabweichung" von fast 20 Mio. DM geführt hätten und die "negative Marktdynamik" im vierten Quartal bei "gleichbleibender Kostenbasis".
      Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hat außerdem Gründer Dieter Heyde sein Amt als Vorstandsvorsitzender niedergelegt. Grund sei die Unternehmensentwicklung, hieß es./af/av

      Kommentar erspar ich mir aus Zeitgründen, Pixelpark und Konsorten schau ich mir nächste Woche genauer an!

      @thefarmer: Keine Angst, ich schau schon genau hin! ;)

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 11:37:25
      Beitrag Nr. 285 ()
      aus instock:

      TDS: Gewinneinbruch im Geschäftsjahr 2000

      TDS setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 nach vorläufigen Zahlen 164 (Vorjahr: 165) Millionen Euro um. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) brach von 7,7 auf 0,7 Millionen Euro ein. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei der Gewinn auf 3,7 (Vorjahr: 8,8) Millionen Euro gesunken, teilte die Gesellschaft mit.
      Die EBIT-Prognose von 5 Millionen Euro sei damit deulich verfehlt worden. Als Ursachen gab TDS unter anderem Forderungsausfälle (0,7 Millionen Euro) sowie Sonderabschreibungen auf Softwarelizenzen (0,5 Millionen Euro) an.
      Das Unternehmen werde sich im laufenden Jahr verstärkt auf die profitablen Bereiche Beratung und Application Hosting konzentrieren sowie ausländische Niederlassungen umstrukturieren, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 14:35:54
      Beitrag Nr. 286 ()
      @amok Salamitaktik im Tagesrythmus:

      aus instock:

      Heyde: Gewinnwarnung für 2002

      Heyde erwartet im kommenden Geschäftsjahr 2002 einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 36 Millionen Mark. Das Unternehmen habe ursprünglich mit einem EBIT von 67 Millionen Mark gerechnet, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber Instock. Der Umsatz soll statt der prognostizierten 474 nur noch 450 Millionen Mark erreichen. 2003 erwarte Heyde dann ein Umsatzwachstum von 20 Prozent auf 540 Millionen Mark, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 11:12:20
      Beitrag Nr. 287 ()
      caatoosee steigert Umsatz auf 24,9 Mio DM - EBT sinkt auf -5,4 Mio DM ab

      STUTTGART (dpa-AFX) - Die caatoosee AG hat in den ersten neun Monaten ihren Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -0,2 Mio. DM im Vorjahreszeitraum auf -3,3 Mio. DM ausgeweitet. Das gab das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart bekannt. Unter Abzug der Abschreibungen belaufe sich das Ergebnis (EBIT) auf -7,4 Mio. DM, nach -0,4 Mio. DM im Vorjahresvergleich. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liege bei -5,4 Mio. DM gegenüber -0,4 Mio. DM im Vorjahr. Der Umsatz im dritten Quartal ist nach Unternehmensangaben um 130% auf 14,2 Mio. DM gestiegen. In den ersten neun Monaten erhöhte das am Neuen Markt notierte Unternehmen die Erlöse um 397% auf 24,9 Mio. DM./he/bz/ms

      KOMMENTAR:

      1. ebt ist irrelevante kennziffer - denn bei dem emissionsvolumen sind positive zinseinkünfte klar. entscheidend ist sind die ebit: minus 7,4 mio. bei knapp 25 mio. umsatz. die entwicklung sollte jedem angst machen: da wächst wieder jemand auf kosten der kleinanleger. vor allem...

      2. würde gerne wissen, wo die jungs ihre marketing aufwendungen (ego kampagne des ceos, u.a. in doppelseitigen anzeigen im spiegel) verbucht haben. wahrscheinlich im disagio auf das emissionsvolumen versteckt. netter trick, aber geht auch nur einmal.

      3. umsatzwachstum läßt auch schon stark nach (von über 400% auf 130%). die jungs sind halt mit super niedrigen absoluten zahlen an die börse...da kann man anfangs noch nette wachstumszahlen veröffentlichen. in einem jahr können wir hier laut lachen.

      4. immer dran denken: der laden ist über eine milliarde (!!!) wert. und das bei einem geschäftsmodell, das noch nicht mal die konkurrenz verdient. ist halt ein präzedenzfall für die "greater fool theory"...

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 13:15:43
      Beitrag Nr. 288 ()
      @kleinanleger Agent Wollen wir nicht zwei Kennzahlen populär machen und neu benennen.

      VUS : Verlust im Verhältnis zum Umsatz
      KVV : Kurs im Verhältnis zum Verlust pro Aktie

      Die widmen wir dann Amok und Donald ;)

      aus instock:

      Secunet weitet Verluste aus

      Secunet Security Networks weitete im Geschäftsjahr 2000 den Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 24 Prozent auf 5,7 Millionen Euro aus. Der Umsatz steigerte sich um 61 Prozent auf 18 Millionen Euro. Im vierten Quartal setzte Secunet 7 Millionen Euro um.
      Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr 2001 mit einem ausgeglichenen Ergebnis und einem Umsatzzuwachs von mehr als 40 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 13:18:53
      Beitrag Nr. 289 ()
      @amok, langsam wird auch die Presse hellhörig. Obwohl die Verbuchung von Aktienoptionsprogrammen ein großer Streitpunkt ist. Nach IAS taucht er nicht in der GuV auf, nach USGAAP und HGB sehrwohl:

      aus instock:

      Cybio: Bilanzkosmetik

      Nach eigenen Angaben hat Cybio im vergangenen Geschäftsjahr 2000 seinen Umsatz von 11,6 auf 21 Millionen Euro gesteigert. Vor Steuern und Zinsen fiel ein Verlust (EBIT) von 1,5 Millionen Euro an, erfuhr Instock erst auf Nachfrage vom Unternehmen. Grund seien liquiditätsunwirksame Aufwendungen für ein Aktienoptionsprogramm im Volumen von 6 Millionen Euro, hieß es.

      In der Ad-hoc Mitteilung gab Cybio dagegen eine Ausweitung des EBIT von 0,45 auf 4,5 Millionen Euro an, ohne jedoch darauf hinzuweisen, daß diese Zahl nicht dem tatsächliche EBIT entspricht - die Belastungen durch das Optionsprogramm wurden kurzerhand nicht berücksichtigt.

      Bis zum Jahr 2002 sollen in diesem Zusammenhang insgesamt Kosten von 13 Millionen Euro anfallen, teilte das Unternehmen mit. Der Hauptversammlung soll für das Geschäftsjahr 2000 eine Dividende von mindestens 0,25 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 13:27:04
      Beitrag Nr. 290 ()
      @amok der Teufel steckt im Detail:

      Da ist die Bruttomarge aber deutlich zurückgegangen, das klingt nicht nach einem nahenden break even :(

      Trintech

      Korrekturmitteilung im Auftrag des Emittenten:

      In der Ad-hoc-Mitteilung von heute 08:56 Uhr muss es im 8. Satz statt: "Die Bruttogewinnmarge inklusive der Kosten der Abschreibung hinzugekaufter Technologien in Höhe von 1,1 Mio. USD betrug im 4. Quartal 39% (6,1 Mio. USD) und liegt um 47 % über den 4,2 Mio. USD des des entsprechenden Vorjahresquartals (31. Januar 2000)." richtig heißen: "Die Bruttogewinnmarge inklusive der Kosten der Abschreibung hinzugekaufter Technologien in Höhe von 1,1 Mio. USD betrug im 4. Quartal 39% (6,1 Mio. USD), im Vergleich zu 47% (4,2 Mio. USD) des entsprechenden Vorjahresquartals (31. Januar 2000).
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 13:48:02
      Beitrag Nr. 291 ()
      Na, na Tradersun!

      Ad hoc-Service: CyBio AG

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. CyBio AG :Bilanzverlust trotz operativen Spitzenergebnisses Vorstand schlägt Dividende vor Ausgerechnet die gute Kursentwicklung ist dafür verantwortlich, dass das beste Ergebnis in der Firmengeschichte der CyBio AG, Jena, für das zurückliegende Geschäftsjahr 2000 in roter Farbe geschrieben werden muß. Grund für diesen Verlustausweis ist die von der Börsenaufsicht vorgesehene Bilanzierung nach US-GAAP, die den Effekt des CyBio-Aktienoptionsprogramms aufgrund der hervorragenden Kursentwicklung im letzten Jahr wie Personalaufwand behandelt. Na ja, dumm gelaufen! Erfolgreich und profitabel darf man am NM eben nicht arbeiten. ;)Die Folge: Die CyBio AG muß für die Jahre 2000 - 2002 einen Gesamtaufwand von ca. Euro 13 Mio. ausweisen, von denen knapp Euro 6 Mio. allein auf das vergangene Geschäftsjahr entfallen. Das tatsächliche Ergebnis des Jenaer Biotech-Unternehmens sieht dagegen anders aus. Während der Konzernumsatz mit ca. Euro 21 Mio. das Jahr 1999 (Euro 11,6 Mio.) um 80 Prozent übertrifft, liegt das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) mit etwa Euro 4,5 Mio.(1999: Euro 0,45 Mio.) um ein Vielfaches über dem Vorjahr und auch noch weit über den zuletzt geäußerten Erwartungen.:D Da die US-GAAP-Bilanzierung des Aktienoptionsprogramms keinerlei Auswirkungen auf die Liquidität oder den ausschütungsfähigen Gewinn zeigt, will der Vorstand der CyBio bereits der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von mindestens Euro 0,25 je Aktie vorschlagen.Ein Unternehmen am NM will DIVIDENDE zahlen - aus dem GEWINN!. Sowas muß natürlich bestraft werden, wo kommen wir denn da hin!;) Nähere Einzelheiten zum Geschäftsjahr wird der Vorstand auf der Bilanzpressekonferenz am 26. März 2001 bekanntgeben. Contact: Cornelia Todt (PR/IR) Göschwitzer Str. 40 07745 Jena Tel. 03641 / 65 14 25 Fax: 03641 / 65 13 60 E-mail: cornelia.todt@cybio-ag.com Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 16:30:55
      Beitrag Nr. 292 ()
      @viva2

      Es macht schon Sinn, daß nach HGB und IAS die Optionsprogramme in die GuV laufen, schließlich gehen sie zu Lasten der Aktionäre (z.B. Verwässerung wg. bedingter Kapitalerhöhung oder durch Rückkauf eigener Aktien zu Lasten der Liquidität). USGAAP ist nicht vorgeschrieben am NM, vielmehr können die Freunde von cybio ja auch nach IAS bilanzieren. Und wenn sie nach USGAAP bilanzieren, dann müssen sie eben auch die richtigen Zahlen veröffentlichen ;)

      Es gibt noch andere, die Dividende Zahlen, z.B. Elmos (EBIT Marge von 28%, Wachstum > 20% Umsatz > 100 Mio Euro, KGV 19) und die sind keine Pommes Bude mehr :).
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 20:02:50
      Beitrag Nr. 293 ()
      aus instock


      ....Ein Analyst sagte, er würde die Aktie von PlasmaSelect nicht zum Kauf empfehlen: Erstens sei das Produktportfolio "beschränkt", begründete er seine Einschätzung, zweitens sei das Management "nicht überzeugend"; drittens habe der Anbieter von Medizinprodukten für die Reinigung von Blutplasma "eine schlechte Finanzplanung" und würde seine Geschäftszahlen "ständig massiv nach unten korrigieren". Er sei darüber hinaus nicht von der Nachhaltigkeit des Firmen- Konzeptes überzeugt, fügte der Experte hinzu.

      Die PlasmaSelect AG war am Dienstag während der ersten Hauptversammlung nach drastischen Kursverlusten in die Kritik der Aktionäre geraten: Die Firma sei zum Börsengang im März 2000 nicht börsenreif gewesen. Außerdem habe sich das Unternehmen vor allem auf das Blutreinigungssystem Rheo Sorb gestützt, mit dem Amputationen beim "diabetischen Fuß" vermieden werden können./
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 21:14:07
      Beitrag Nr. 294 ()
      Tja, da hat sich wieder einiges angesammelt:

      Aufnahme ins Zuchthaus wegen immer wieder verfehlter Prognosen: TDS Informationstechnologie :mad::mad::mad::mad::mad:

      TDS Informationstechnologie - EBIT 2000 mit 0,7 Mio Euro unter Erwartungen

      NECKARSULM (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte TDS Informationstechnologie AG hat im Geschäftsjahr 2000 mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 0,7 Mio. Euro die eigenen Erwartungen verfehlt. Die Prognose für das EBIT hatte bei 5 Mio. Euro gelegen, teilte TDS am Montag bei Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen in Neckarsulm mit. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch ein EBIT von 7,7 Mio. Euro erwirtschaftet.

      Sondereffekte wie Forderungsausfälle mit Start-Up-Unternehmen wurden vom Unternehmen als Grund für die verfehlte Ergebnisprognose angeführt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) beläuft sich nach Unternehmensangaben auf 3,7 Mio. Euro (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro). Der Umsatz ging von 165 Mio. Euro im Vorjahr leicht zurück auf 164 Mio. Euro./pk/ub

      Kommentar: Der Umsatz war - zwecks Vervollständigung - auf 170 Mio. Euro veranschlagt, also auch ein paar Milliönchen mehr als unterm Strich rausgekommen ist!
      Klassischer Fall von notorischer Fehlplanung!
      Das Manko bei unserem Nemwax-Zuchthaus ist: Wenn man hier jemanden wegsperrt, macht er real doch noch weiter mit seinen Geschichten! :(

      SAU der - aber eigentlich auch nix Neues, also lassen wir es: Vom Leuchtturm (Zitat Bundeskatz Schröder) zur roten Laterne: Plasmaselect! :(:(:(:(:(


      Aktionäre kritisieren PlasmaSelect-Vorstand und Banken

      ROSTOCK (dpa-AFX) - Das Biotechnologieunternehmen PlasmaSelect AG (Teterow) und seine Konsortialbanken haben auf der ersten Hauptversammlung am Dienstag heftige Kritik der Aktionäre instecken müssen. Die Firma sei zum Börsengang im März 2000 noch nicht börsenreif gewesen,
      (Anm. von mir: Sind sie jetzt auch noch nicht noch werden sie es wohl je sein!) kritisierten mehrere Aktionärsvertreter vor rund 550 Teilhabern in Rostock-Warnemünde. Der Kurs der Papiere der Firma mit rund 160 Beschäftigten war von 45 Euro auf rund 175 Euro gestiegen und dann auf etwa zehn Euro abgestürzt.

      PlasmaSelect hatte sich beim Börsengang vor allem auf das Blutreinigungssystem Rheo Sorb gestützt, mit dem Amputationen beim diabetischen Fuß vermieden werden können. Die dafür notwendige geregelte Kostenerstattung der Krankenkassen bleib aber zunächst aus. Sie soll erst 2003 erteilt werden, wenn neue Studien vorliegen. Dies dürfte dem Management aber schon beim Börsengang bekannt gewesen sein, kritisierte Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

      Der Umsatz von PlasmaSelect hatte im Geschäftsjahr 1999/2000 (30. November) statt geplanter 35 Mio DM nur 20 Mio DM erreicht bei einem Jahresfehlbetrag von 11,1 Mio DM. Finanzchefin Sabine Kalisch machte für den Kursverlust unter anderem eine mangelhafte Kommunikation im Unternehmen, das Ausbleiben der Kostenerstattung für Rheo Sorb und einen "überhitzten neuen Markt" verantwortlich./ww/DP/hn/

      D.T.: Wie lange wetterst du eigentlich schon gegen unseren kleinen Liebling? Kurz danach hab ich mich mit drum gekümmert. Nemwax-Leser wissen einfach mehr! ;)
      Ich zitiere hier immer gerne Käpt´n Blaubär: Brain- und Money Sorb :laugh::laugh:

      Zitrone wegen Meckerns: Cybio :(:(:(:(

      "Ausgerechnet die gute Kursentwicklung ..." - also da könnte ja jeder kommen! Zumindest jeder, der nach US GAAP bilanziert, und das sind ja doch fast die Mehrheit der NM-Unternehmen!

      Aufnahme in die Watchlist: Trintech

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 27.02.2001, 11:51

      Trintech: Kursverlust nach Zahlen

      Trintech beendet das Geschäftsjahr 2000/01 (31.1.) mit einem Rekordumsatz, aber auch mit deutlich steigenden Verlusten. 49 Mio.$ hat das Unternehmen umgesetzt, davon 15,5 Mio.$ im vierten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 62%.

      Der Verlust hat deutlich zugenommen: 0,59$ beträgt das Minus pro Aktie, nach 0,31$ Verlust im Vorjahr. Das ist deutlich mehr als die 0,51$, welche die Analysten von SES Research vorhergesagt haben. Das Research-Haus erwartet, dass Trintech im Jahr 2003/04 schwarze Zahlen schreibt.

      Kommentar: Sie selber haben aber meines Wissens keine Gewinnprognosen abgegeben. Und was "Analysten" so alles erwarten kann ich natürlich nicht gelten lassen.
      Warten wir mal ab!

      Ähnlicher Fall:

      Aufanhme in die Watchlist: Secunet

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 27.02.2001, 12:21

      Secunet: Zahlen schlechter als erwartet

      Secunet schließt das Jahr 2000 nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatz von 18 Mio.€ ab; 61% mehr als im Vorjahr. Operativ verzeichnet das Unternehmen einen Bruttoverlust (Ebit) von 7 Mio.€, also 24% mehr als im Vorjahr. Das ausgewiesene Jahresergebnis liegt bei –3,5 Mio.€, einem Verlust von 0,54€ je Aktie. Analysten haben ein besseres Ergebnis erwartet.


      dpa-AFX-Nachricht
      Mittwoch, 15.03.2000, 12:57

      Secunet verzeichnet Ergebnisrückgang um 2,4 Mio.
      DM auf minus 4,3 Mio. DM

      ESSEN (dpa-AFX) - Die Secunet Security Networks AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 im Vorjahresvergleich einen Ergebnisrückgang um 2,4 Mio. DM auf minus 4,3 Mio. DM hinnehmen müssen. Dies teilte das Unternehmen auf Anfrage am Mittwoch in Essen mit.
      Secunet habe 1999 2,92 Mio. DM für Investitionen aufgebracht. Neben Aufwendungen für neue Standorte und für die Erweiterung des Partnernetzwerkes hätten vor allem die Entwicklung neuer Dienstleistungen und der Aufbau eines Internet-Security-Labors das Ergebnis belastet. Dieses sei um rund 980.000 DM geringer ausgefallen, als in den ursprünglichen Unternehmensplanungen vorgesehen.

      Der Umsatz sei um 48 Prozent auf 21,78 Mio. DM gestiegen. Im Zuge des Börsengangs im vergangenen November habe Secunet sein Grundkapital von 2,5 Mio. DM auf 12,713 Mio. DM erhöht. Das Eigenkapital habe im gleichen Zeitraum von 1,092 Mio. DM auf 44,692 Mio. DM zugenommen.

      Im Jahr 2000 plane Secunet den Umsatz um rund 70% gegenüber dem Vorjahr zu steigern, teilte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Willi Mannheims, weiter mit. Zudem seien für das laufende Geschäftsjahr Projekte mit der Deutschen Bahn AG und mit einer nicht genannten staatlichen Behörde geplant. Weiter strebe das Unternehmen aus den Einnahmen des Börsengangs die internationale Ausweitung und auch Übernahmen an./fs/ba

      Kommentar: Hier kann ich sie auch nur beim Umsatz packen (statt 70% plus nur 61%), und der ist gerade noch an der Schmerzgrenze, wie ich denke!

      Und ein kleines Schmankerl vom großen Bruder:

      finance online-Nachricht
      Dienstag, 27.02.2001, 19:35

      Strafanzeige gegen Ron Sommer

      Wie heute bekannt wurde, haben enttäuschte Aktionäre eine Strafanzeige gegen den Chef der Deutschen Telekom Ron Sommer gestellt. Vorgeworfen wird ihm Verschleierung, Kapitalanlagebetrug und Falschaussage. Ein Vertreter der Anklage betonte, daß der Kurssturz der T-Aktie für viele Privatanleger ein finanzielles Fiasko bedeute. Sommer habe durch seine Versprechungen falsche Hoffnungen geweckt und Anleger damit zum Kauf der T-Aktie animiert.

      Die Telekom zeigte sich heute allerdings kaum von dieser Anzeige beeindruckt. Alle veröffentlichen Zahlen seien absolut korrekt gewesen, so ein Sprecher. Von Ron Sommer gab es noch keinen Kommentar zur Anzeige.

      Kommentar: Ich schlage vor, auch Manfred Krug zu verknacken, auf dem hat die ganze "Animationsstrategie" schließlich beruht! :D
      Aber mal ehrlich: Würde ich Dax-Werte mit aufnehmen, wäre auch Sommer´s T-Aktie schon längst im Knast!

      Macht´s gut, morgen bin ich offline

      Amok
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 21:34:30
      Beitrag Nr. 295 ()
      Vergessen:

      Das Update von caatoosee mit dem Kommentar von kleinanleger_agent nehm ich natürlich auch noch vor, wenn auch der Status nicht verändert wird (erspart mir bitte die Einrichtung einer Grundschule! ;))

      Amok
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 22:01:29
      Beitrag Nr. 296 ()
      Also, ich finde, Gigabell hat doch nun wirklich den ersten Platz auf dem Friedhof verdient, wo das Unternehmen doch nun wirklich nicht mehr unter uns weilt. Also erweist Gigabell die letzte Ehre!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 01:10:14
      Beitrag Nr. 297 ()
      Seit heute ist Plasmaselect EINSTELLIG notiert :D

      Von 175€ auf 9,20 € ... gratuliere!!!

      mein Tip: bald 5 €....


      gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 11:22:11
      Beitrag Nr. 298 ()
      rätsel: was hat travel24 mit dem emissionsgeld gemacht???

      ich zitiere aus einer alten adhoc: Mit über DM 82 Mio. liquiden Mitteln (Stand 30.09.2000) verfügt die Travel24.com AG über den geplanten Break-Even hinaus über ausreichend Liquidität.

      ich erinnere: 89 millionen euro (!!!) emissionsvolumen im märz, davon 78 prozent kapitalerhöhung. dem unternehmen sind im märz also ca. 70 millionen euro zugeflossen. emissionskosten maximal: 9 millionen euro und das wäre schon ein witz. bleiben 61 miliionen euro...also ca. 120 millionen dm.

      ich zitiere weiter aus der alten adhoc: Der Konzernjahresfehlbetrag bis zum 30.09.2000 belief sich auf minus DM 19,4 Mio. nehmen wir mal an, dieser konzernfehlbetrag war ein cah out flow im zweiten und dritten quartal. bleiben also 100 millionen dm.

      das rätsel lautet also: wohin sind die fehlenden 20 (=100-80) millionen dm geflossen? was haben die jungs da in der bilanz aktiviert?

      meines erachtens dürfte travel24 keine ausnahme sein. lies: bin mal gespannt, wieviele bilanzleichen es noch so am neuen markt gibt.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 11:22:26
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hi Amok,

      hier bewirbt sich ein Nemwax-Teilnehmer um die Aufnahme in den Schrottplatz. Visionix hat den Spiegel neu erfunden :laugh: :laugh:

      (adhoc-Meldung von heute)

      VISIONIX LTD. WKN 931 517

      VISIONIX führt 3DiView ein - Innovatives virtuelles 3D-Brillen-Anprobe-System

      Jerusalem/Frankfurt, 28. Februar 2001

      Visionix Ltd. führt sein neuestes Produkt 3DiView, ein einzigartiges, virtuelles 3D-Brillen-Anprobe-System, in den Markt für
      Augenoptik ein.

      3DiView stellt ein Marketinginstrument für den Augenoptik- Markt dar, das dem Kunden ermöglicht, sich selbst in Form seines
      3D-Bildes mit einem von ihm ausgewählten 3D-Brillenrahmen am Bildschirm zu betrachten. Die von Visionix patentierte
      3DiView-Kamera, die in Optikerläden installiert wird, nimmt genaue 3D-Charakteristiken der Gesichtsstruktur auf und erzeugt so
      ein 3D-Bild des Kunden, das beliebig gedreht werden kann, um eine 180"e;-Sichtweise zu ermöglichen.

      Der Kunde kann eine Brille unter einer großen Vielfalt von Brillengestellen virtuell auswählen, diese dem Bild seines Gesichts
      aufsetzen, es betrachten, verschieben und farblich verändern, um schließlich eine scharfe und exakte Darstellung seines
      endgültigen Erscheinungsbilds am Computer vermittelt zu bekommen.Das 3D-Bild bietet eine wesentliche Verbesserung
      gegenüber herkömmlichen 2D-Systemen, die die Erwartungen der Kunden bisher nicht erfüllten.

      3DiView wurde in Zusammenarbeit mit der 100%igen Tochter von Visionix, 3DiView Technology und der Geometrix (Silicon
      Valley) entwickelt und vermarktet.

      3DiView wird zunächst im März 2001 in den USA, dem weltweit größten Markt für optische Geräte eingeführt. Der US-Partner von
      Visionix ist America`s Best Contacts & Eyeglasses, eine führende amerikanische Optikerkette mit mehr als einhundert Filialen.
      Mit dem Verkauf von 3DiView-Produkten erwartet Visionix für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von etwa USD 100.000
      und im Jahr 2002 einen Umsatz von USD 4 Millionen.Im Jahr 2003 wird ein Umsatz von USD 10 Millionen angestrebt.Nach
      Anlaufinvestitionen soll der Break Even Ende 2002 erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 22:21:06
      Beitrag Nr. 300 ()
      @amok
      so was dämliches habe ich selten gelesen, wollten alle Mitarbeiter nach dem Börsengang das Unternehmen verlassen?

      aus instock:

      Biotissue: Verlust übertrifft Erwartungen

      Biotissue hat im Geschäftsjahr 2000 rund 0,76 Millionen Mark umgesetzt und einen Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 6,7 Millionen Mark erzielt. Die Prognose habe für den Umsatz bei 0,6 Millionen Mark und für den EBIT-Verlust bei 6,4 Millionen Mark gelegen, teilte die Gesellschaft mit. Den höher als erwartet ausgefallenen Verlust begründete Biotissue unter anderem mit Kosten für die Bindung von Mitarbeitern nach dem Börsengang.
      Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen 3,3 Millionen Mark umsetzen und einen EBIT-Verlust von 11,7 Millionen Mark erzielen. Im Jahr 2002 sei bei einem Umsatz von 15,5 Millionen Mark ein Verlust von 7,3 Millionen Mark geplant, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 22:25:20
      Beitrag Nr. 301 ()
      @thefarmer
      wäre sehr nett, wenn Du die Zahlen kommentieren könntest als SCM Kenner, Danke :)

      SCM rutscht in die Verlustzone

      Nach eigenen Angaben hat SCM Microsystems im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 157,8 Millionen US-Dollar erzielt - gegenüber 127,3 Millionen Dollar m Vorjahr. Dabei sei ein Verlust nach Steuern von 4,7 Millionen Dollar entstanden - nach einem Vorjahresgewinn von 9,1 Millionen Dollar. Je Aktie belief sich der Verlust auf 0,32 Dollar - gegenüber einem Gewinn je Aktie von 0,60 Dollar im Vorjahr. Grund für den Verlust seien Einmalaufwendungen in Höhe von 12,2 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen mit. Darunter seien Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte, Aufwendungen für Aktienoptionen sowie für Akquisitionen und Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit den Übernahmen von Microtech International, 2-Tel und Dazzle.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 08:52:27
      Beitrag Nr. 302 ()
      Wie seltsam, bislang hat noch niemand auf die Liquiditätskrise bei micrologica hingewiesen. Das sind letzte Zuckungen auf dem Weg zum Friedhof? :rolleyes:


      Micrologica AG droht Zahlungsunfähigkeit

      Bargteheide, den 28.2.2000. Der Vorstand der Micrologica AG gibt bekannt, dass
      von dem Privat-Investor , mit dem letzte Woche eine Kreditlinie über 2 Mio Euro
      vereinbart worden war, heute abend aus wichtigem Grund die Kündigung der Linie
      angedroht wurde. Die angedrohte Kündigung bezieht sich auf die zuvor heute
      nachmittag eingegangene Nachricht einer internationalen Unternehmensgruppe aus
      der CallCenterbranche, die mit Micrologica vor mehreren Wochen aufgenommenen
      Gespräche über Beteiligung an bzw. Kooperation mit Micrologica zu beenden. Der
      Grund liege in der aktuell als dringlicher angesehenen Konzentration auf ihr
      bestehendes Geschäft in anderen Märkten. Diese Gespräche waren die jüngsten von
      einer Reihe von Gesprächen mit mehreren strategischen Investoren, die in den
      letzten 5 Monaten erfolglos geführt worden war. Aufgrund der angedrohten
      Kündigung der o.g. Kreditlinie droht Zahlungsunfähigkeit, weil die absehbaren
      Verbindlichkeiten mutmaßlich nicht zeitgerecht durch ausreichende liquide Mittel
      gedeckt werden können. Die Organe der Micrologica prüfen kurzfristig das
      weitere Vorgehen um Schaden für die Gesellschaft und Aktionäre zu begrenzen.

      Weitere Informationen:
      Micrologica AG, Petra Bruns, Bahnhofstraße 24, 22941 Bargteheide
      Tel. 04532-403-168; Fax: 04532-403-199
      E-Mail: petra.bruns@micrologica.de
      www.micrologica.de
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 10:19:08
      Beitrag Nr. 303 ()
      VISIONIX LTD. WKN 931 517

      VISIONIX führt 3DiView ein - Innovatives virtuelles 3D-Brillen-Anprobe-System

      Jerusalem/Frankfurt, 28. Februar 2001

      blablabla...

      Der US-Partner von Visionix ist America`s Best Contacts & Eyeglasses, eine führende amerikanische Optikerkette mit mehr als einhundert Filialen.

      ...blablabla.

      INTERESSANT: mit mehr als einhundert filialen (lies: wahrscheinlich 102) führende (wo führend? vielleicht in einem staat, aber nie und nimmer...) amerikanische (...in den ganzen usa. ) optikerkette. viel blablabla, kurzer sinn: die umsatzzahlen werden nie erreicht werden. kann dem vorherigen post nur zustimmen: wahnsinnsprodukt mit wahnsinnskooperationspartner...:-)

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 10:23:57
      Beitrag Nr. 304 ()
      Und hier ist einer, den habe ich schon lange auf meiner schwarzen Liste zusammen mit Buch.de. Selbst die revidierte Umsatzprognose wurde verfehlt und auch dieses Jahr sind Verluste über 7 Millionen Euro geplant:


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Internet-Buchhändler mediantis hat seine Verluste im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Der Jahresfehlbetrag sei 2000 von 11,5 Mio. DM auf etwa 25 Mio. DM gestiegen, teilte die mediantis AG am Donnerstag in München mit. Der Umsatz legte um 140 Prozent auf 38 Mio. DM zu. Damit wurde das im März 2000 ausgegebene Ziel von 45 Mio. DM deutlich verfehlt. Später hat das am Neuen Markt notierte Unternehmen die Prognose auf gut 40 Mio. DM gesenkt.

      Der mediantis-Konzern hieß früher buecher.de. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse laut Mitteilung um mindestens 50 Prozent steigen. Dies solle durch "die konsequente Weiterentwicklung zum Online-Medien- und Kulturkaufhaus" erreicht werden. Der Konzernverlust solle im laufenden Jahr durch eine Erhöhung der Bruttomarge auf unter 25 Prozent des Umsatzes sinken. Bei einem geplanten Umsatzanstieg um 50 Prozent auf etwa 57 Mio. DM würde dies Verluste in Höhe von höchstens 14,25 Mio. DM bedeuten./DP/bz/kh
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 10:31:22
      Beitrag Nr. 305 ()
      Wie haben das Mediantis und Buch.de eigentlich geschafft, die ganze Zeit auf der Watchlist zu überstehen? ;) Seit einem Jahr schon schwenke ich drohend den Zeigefinger gegen diese Unternehmen. Für gleiche Verfehlungen von Umsatz- und Ergebniszahlen und Hoffnungslosigkeit des Geschäftsmodells sind andere schon bis ins Zuchthaus gewandert. Vermutlich werden diese Unternehmen irgendwann die Blitzkarriere von Watchlist in die Zombie-Lounge durchmachen :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 13:07:00
      Beitrag Nr. 306 ()
      "Mainvestor": I-D Media verfehlt in 2000 Ertragsziel - Umsatzprognose erreicht

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Multimedia-Agentur I-D Media verfehlt nach Informationen des Anlegerbriefs "Mainvestor" ihr Ertragsziel für das Jahr 2000. Der Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nach Informationen des Anlegerbriefes "merklich höher als die angekündigten 15,8 Mio. DM liegen." Mainvestor will dies "exklusiv aus einer guten Quelle" erfahren haben. Hohe Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für die "Community Cycosmos", einer virtuellen Community-Plattform, sollen das I-D Media-Ergebnis verhagelt haben. Beim Umsatz liege das am Neuen Markt notierte Unternehmen jedoch weit über den Jahresprognosen. Die Agentur hatte bereits nach neun Monaten einen Umsatz von 58,07 Mio. Euro erreicht und lag damit über den Prognosen für das Gesamtjahr. Für das laufende Jahr rechnet I-D Media nach Angaben von "Mainvestor" mit einem EBIT-Verlust von 12 Mio. DM und einen Umsatz von 120 Mio. DM./bz/mh/kh

      der kleinanleger_agent warnt:
      - immer wenn eine "webagentur" freie kapazitäten hat, fängt sie an, an eigenen projekten zu entwickeln und verkauft dies dann als gestiegene f&e kosten. problem ist nur, dass diese verzweifelungsprojekte meistens nie irgendwelchen umsatz bringen.
      - sorgen bereit die kapazitäts- und personalplanung dieser unternehmen: auf der einen seite heulen über fehlende kräfte und die vorhandenen nicht verkaufen können. irgendwie inkonsistent.
      - umsatz von über 100 millionen dm und trotzdem steigende verluste: wo sind die skaleneffekte??? sehr, sehr fraglich, wann die alle mal geld verdienen wollen.
      - sorgen bereitet allerdings auch der maininvestor: erste 9 monate 58 millionen euro umsatz und für das nächste jahr erwartet der maininvestor 120 millionen dm. lies: entweder ist die meldung schwachsinnig, man kennt den unterschied zwischen euro und dm nicht oder id-media erwartet umsatzrückgänge (wäre dann wohl zuchthaus für id-media.

      Euer lachender (es kommt noch viel besser, als von mir vorhergesagt) kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:30:06
      Beitrag Nr. 307 ()
      Hi Leute,

      ihr seid ja fleißig am Sammeln!

      Dummerweise kann ich erst am Wochenende die Sache aktualisieren, kann jetzt auch nur ganz kurz "Wuff" machen! ;)

      Macht schön weiter, dann sitz ich vielleicht nicht das GANZE Wochenende drüber! :D

      Amok
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 20:48:21
      Beitrag Nr. 308 ()
      @thefarmer
      Der Markt hat die Zahlen von SCM schon bewertet :(

      aus instock:

      Der Smart-Card-Spezialist SCM Microsystems scheint auch nach dem Kurseinbruch am Mittwoch (- 15,2 Prozent) seinen Boden noch nicht gefunden zu haben. Aufgrund von außerordentlichen Kosten mußte die Gesellschaft für das vergangene Geschäftsjahr einen Verlust ausweisen ( mehr dazu hier ). Momentan gehen weitere 7 Prozent auf 16,55 Euro verloren..
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 12:51:48
      Beitrag Nr. 309 ()
      aus instock:

      Der Ausblick ist ja erschreckend. Umsatzrückgang im ersten Quartal, als Folge wird noch mehr Geld durch den Schornstein geblasen (Logik der new economy?). Normalerweise schaut man nach Einsparungspotentialen und überdenkt die Strategie, aber solange man das Geld anderer Leute (der Aktionäre) verprassen kann.... Auch das geht irgendwann zur Neige ;)

      Openshop: Verlust nahezu verdoppelt

      Openshop hat eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2000 nach vorläufigen Zahlen den Verlust auf 9,9 Millionen von 5,2 Millionen Euro ausgeweitet. Als Grund wurden geplante Investitionen im Rahmen einer im 4. Quartal beschlossenen Strategieerweiterung genannt. Der Umsatz stieg auf 6,6 (Vj.: 1,6) Millionen Euro, hieß es weiter.
      Außerdem wurde angekündigt, dass die derzeit schwierige Marktlage im 1. Quartal 2001 voraussichtlich einen Umsatzrückgang zur Folge haben werde. Deswegen seien laut Aussagen des Vorstandes weitere Investitionen nötig, um den Herausforderungen des eBusiness-Marktes weiter begegnen zu können.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 03:33:42
      Beitrag Nr. 310 ()
      @ tradersun:

      Zur Begründung der Zahlen siehe in die SCM-Threads. War
      vorher bekannt. Das Cash-EPS, die Größe die einzig zählt,
      lag mit 0,25 Cents selbst über den optimistischen
      Flüsterschätzungen.

      Wie gesagt: SCM bilanziert konservativ. Arbeitet ein
      übernommenes Unternehmen am gleichen Thema, werden deren
      aktivierte Forschungskosten nicht im Firmenwert aktiviert,
      sondern so ich richtig informiert bin, und der Ausweis
      als Sonderaufwand... zeigt es, sofort als Aufwand verbucht.

      Wenn zum Beispiel ein Auto-Konzern einen anderen übernimmt,
      dann müßte man, wenn jeder ein Mittelklasse Auto in der
      Entwicklung hat, man aber nur eines vermarkten möchte,
      diese Entwicklungskosten sofort als einmaligen Aufwand
      verbuchen. Tun die so etwas? Oder kommen die dann erst
      Jahre später mit den Problemen und den Kosten?

      Und wie siehst Du folgendes:

      Goldmann Sachs nimmt SCM von der Recomand-List und sieht
      SCM nur noch als Outperformer. Aber. Für 2003 sieht man
      einen Gewinn je Aktie von fast 3 Dollar. Bei 21 Dollar
      macht das, bei ca. 50 % Gewinnsteigerung p.a. ein KGV von
      sage und schreibe 7.

      Man kann Kurse auch nützen um Kleinaktionäre zum Narren
      zu halten; bei SCM hat man es getan. Ich jedenfalls hab
      bei Kursen um 17 gekauft.

      Meine Meinung:

      Eine Seitwärtsbewegung an der Nasdaq + zwei, drei gute
      Nachrichten von SCM, sowie solide Zahlen zum Q 1 und wir
      sind in 3 Monaten mindestens bei 50 Euro. Wenn bereits heuer
      mehrere große Fernsehsender auf offene Standards umstellen
      und noch ein paar größere Banken ihren Kunden sichere
      digitale Unterschriften mittels SCM-Technik ermöglichen,
      dann sollten wir zum 31.12. 3-stellig sein und hätten dann
      ein 2003er KGV von ca. 35 bei einem 5-fachen 2002er Umsatz-
      multiple.

      Und das Ganze wie gesagt, bei einem ursprünglich Deutschen
      Unternehmen, das sich im Gegensatz zu so vielen anderen
      Nemax-Unternehmen in den USA durchgesetzt hat und in seiner
      Nische der unbestrittene Marktführer mit Partnern wie
      Msft, Sun, Intel, STM, Sony, etc. etc. etc. ist.

      Bei einer Intershop hätten die Aktionäre auch größere Verluste
      über einen längeren Zeitraum ohne allzugroße Kursabschläge
      hingenommen, wenn begründete Hoffnung bestanden hätte, daß
      Intershop in den USA eine ähnliche Position erobern kann,
      wie in Europa. Nicht der hohe Verlust bei Intershop ist das
      Problem, sondern die Niederlage in der Entscheidungsschlacht
      um den Markt in Amerika.

      SCM hat eine unbedeutende Quartals-Schlacht nicht gerade
      gloreich gewonnen,

      aber Intershop hat den Krieg bereits so gut wie verloren.

      Bei SCM bauen die Institutionellen seit Monaten ihre
      Aktienbestände auf (siehe auch Yahoo - Nettokäufe der
      (US) Instit. über 100.000 Stück , während nur die mürbe
      gemachten Kleinaktionäre ihre SCM rauswerfen, weil sie
      nicht mehr unterscheiden können, ob eine gute Aktie fällt,
      oder ein Laden der morgen pleite geht.

      Bei Intershop dagegen gehen die Kleinanleger rein, weil
      die Aktie "billig" ist während die Instit. aufwiedersehen
      sagen.

      Schau Dir beispielsweise mal die Rockefeller-Foundation an. Kaufen
      die SCM oder Ishp ??


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 01:01:21
      Beitrag Nr. 311 ()
      Wenn auch mit einer Woche Verspätung:

      ERSTE AUFNAHME IN DEN Friedhof: Gigabell



      Gigabell vom Neuen Markt ausgeschlossen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gigabell AG wird mit Beginn der kommenden Woche vom Handel am Neuen Markt ausgeschlossen. Die Deutsche Börse begründete die Streichung vom Kurszettel am Donnerstag mit einem Verstoß gegen das Regelwerk des Neuen Marktes. Gigabell habe keinen Quartalsbericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2000 erstellt. Gigabell hatte im Herbst als erste Firma am Neuen Markt pleite gemacht.kf/DP/hn

      Herzlichen Glückwunsch! ;)


      Aufnahme also in den Märchenwald:
      mediantis AG :mad::mad::mad::mad:


      Begründung siehe for4zim. Erst einen Umsatz von 45 Mio. angekündigt, dann 40, jetzt 38. Von den explodierenden Verlusten wollen wir mal gar nicht reden!

      @for4zim: Sorry, wird wohl dann doch eher eine "konservative" Karriere! ;)

      Aufnahme in die Watchlist: Openshop

      Begründung siehe traderssun. Allerdings will ich denen noch ne Chance geben. Sehe die Sache nicht ganz so dramatisch.

      Donald, wir brauchen fürchte ich noch eine Rubrik:

      Klage der Woche: Intershop :(:(:(:(:(

      AKTIE IM FOKUS: Sammelklage gegen Intershop - Aktie verliert

      JENA/SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Nach der Einreichung einer Sammelklage hat die Aktie von Intershop am Donnerstag Verluste im zweistelligen Prozent-Bereich erlitten. Das am Neuen Markt angesiedelte Papier notierte um 15.30 Uhr bei 5,35 Euro - das war ein Abschlag von 14,40 Prozent.

      Am Nachmittag wurde bekannt, dass wegen des dramatischen Kurseinbruchs der vergangenen Wochen Anwälte verärgerter Anleger eine Klage gegen das Unternehmen in den USA
      eingereicht haben. Sie sei Ende Februar am Intershop-Hauptsitz in San Francisco vorgelegt worden, teilten die Kanzleien Shalov Stone & Bonner und Rotter in München mit. Dem Thüringer Software-Hersteller und führenden Managern wird vorgeworfen, von Mai 2000 bis Januar 2001 die Marktstellung von Intershop in den USA positiver dargestellt zu haben als sie war./aa/aka/sk

      SCM - mal sehen! Vorläufig no action!
      @kleinanleger_agent: travel24 werd ich mal daraufhin anschreiben! Bin mal gespannt! ;)
      Die Sache mit ID-Media will ich aus erster Hand haben! Vorerst no action!
      Visionix - sollen halt mal ihr Glück damit versuchen! Wenn´s nicht klappt, dann mach ich sie zweidimensional! ;)

      Schönes Wochenende

      Amok
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 15:27:13
      Beitrag Nr. 312 ()
      Wie wär´s mit Haftverschärfung?

      Billigaktien für Met@box-Manager

      Die Met@box AG (Hildesheim), Hersteller von Settop-Boxen für den Internet-Zugang per TV-Gerät, hat nach einem Bericht des Spiegel neue Aktien weit unter dem Börsenkurs ausgeben. Bei mehreren Kapitalerhöhungen wurden die Papiere teilweise zum Preis von einem Euro von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern gezeichnet. Met@box-Chef Stefan Domeyer erklärte dem Magazin, die jüngsten Aktientransaktionen stünden im Zusammenhang mit dem Einstieg eines US-Investors im vergangenen Herbst. Dafür sei die kurzfristige Bereitstellung von handelbaren Aktien eine Voraussetzung gewesen.

      Die von den Altaktionären im Wege eines Darlehens zur Verfügung gestellten Aktien wurden zu "marktnahen Preisen" an die Investoren weitergegeben, erklärte Domeyer. Im Gegenzug habe Met@box mit diesen Altaktionären eine Kapitalerhöhung durchgeführt, um die geliehenen Aktien zurückzuführen. Die Met@box AG ist am Frankfurter Neuen Markt gelistet; das Unternehmen kam in den letzten Monaten ins Gerede wegen verschiedener Großaufträge, deren Auftraggeber bislang nicht bekannt sind. Zweifel an der Seriosität dieser Aufträge und tiefrote Zahlen in der Bilanz ließen den Kurs der Aktie einbrechen. Seit kurzem ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Met@box wegen Verdachts auf Kapitalanlage- und Kursbetrug.

      Inzwischen ist im Met@box-Aufsichtsrat ein weiterer Abgang zu verzeichnen. Manfred Schuhmacher, früher stellvertretender Chefredakteur
      http://www.heise.de/newsticker/data/jk-04.03.01-003/
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 15:45:37
      Beitrag Nr. 313 ()
      Hier der ursprüngliche Artikel:
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,120733,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:53:37
      Beitrag Nr. 314 ()
      Hi Amok, hier noch asl Ergänzung zu Deiner Aufnahme von OTI On Track Innovations Ltd. WKN 924895 in die Watchlist bei NEMWAX.de

      Das Rätselraten hat ein Ende[/u][/u] ;)

      "Annual Report 2000", OTI On Track Innovations Ltd.
      Kopien können über Zohar Jacobson [EMAIL]zohar@oti.co.il[/Email] angefordert werden.

      Dieser Jahresabschlußbericht 2000 war Bestandteil der Infomappe anläßlich der Analystenkonferenz am 19.02.2001 in Frankfurt/ Main. Umso erstaunlicher sind für mich die "Analysten-Statements" dazu. Anscheinend hat sich keiner der Herren (und Damen) mal die Mühe gemacht, den leider in Englisch verfaßten Jahresbericht genauer zu lesen.

      Seite 31 - 33: "Management Discussion on the annual reports 2000 Neuer Markt"

      Jahresabschluß zum 31.12.2000 im Vergleich zum Jahresabschluß am 31.12.1999 AUSZÜGE FÜR MICH WICHTIGER ERKLÄRUNGEN

      1. TOTAL GROSS PROFIT - Bruttoertrag stieg um 153 % auf 8.050 Mio. US$ von 3.188 Mio. US$ in 1999

      Die Bruttomarge (gross margin) sank von 59 % in 1999 auf 52 % im Jahr 2000, vor allem als Resultat der gesunkenen Erlöse aus "nonrecurring engineering" (gesunken um - 58 % auf 0.590 Mio. US$ von 1.400 Mio US$ in 1999 wörtlich "nicht wiederkehrend engineering ??" - interpretiere ich als einmalige außerordentliche Erträge - wahrscheinlich aus kurzfristigen Geldanlagen)

      Der Produkt-Bruttoertrag stieg in 2000 auf 47 % von 45 % in 1999

      2. OPERATING EXPENSES - betriebliche Aufwendungen

      2.1. Nettoausgaben für Forschung und Entwicklung 2000:

      in 2000 um 167 % gestiegen auf 3.882 Mio. US$ von 1.456 Mio. US$ in 1999

      Ursächlich für diesen Anstieg waren vor allem folgende Ausgaben:
      + 1.222 Mio. US$ für "subcontracting expenses" für vergebene Aufträge an Subunternehmer
      + 0.762 Mio. US$ verbunden mit der Personalbeschaffung für F&E
      + 0.693 Mio. US$ Einbindung der F&E Aufwendungen von SoftChip

      Die Mehraufwendungen für F&E-Personal und "contracting expenses" (sinngemäß vergebene Aufträge)
      wurden teilweise durch die Anpassung/ Einarbeitung der ISO-Standards für SmartCards verursacht.

      => Die Ausgaben für F&E 2000 im Vergleich zum Umsatz sank auf 32 % von 39 % in 1999.


      2.2. Kosten für Marketing und Vertrieb

      in 2000 um 260% gestiegen auf 7.437 Mio. US$ von 2.066 Mio. US$ in 1999

      Ursächlich für diesen Anstieg waren vor allem folgende Ausgaben:
      + 2.087 Mio. US$ durch Einstellung zusätzlichen Vertriebs- und Marketingspersonals
      + 0.787 Mio. US$ für Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Investor Relations !

      Zur Erläuterung: Diese Aufwendungen wurden vor allem verursacht durch DIE VERLAGERUNG UNSERES MARKETING HAUPTQUARTIERS VON ISRAEL NACH SANTA CLARA - CALIFORNIA

      + 0.927 Mio. US$ für Marketing - und Vertriebskosten von SoftChip

      => Die Ausgaben für M&V 2000 im Vergleich zum Umsatz stieg auf 48 % von 38 % in 1999.

      mein Kommentar: Zieht man die genannten Aufwendungen von 2.087 Mio US$ für die Personalbeschaffung im Bereich M&V für die Sitzverlagerung der Marketingabteilung mal von den Gesamtaufwendungen für M&V in Höhe von 7.437 Mio. US$ ab, bleibt ein Aufwand von 5.350 Mio. US$ = 34,51 % vom Gesamtumsatz


      2.3 General an administrative expenses - Sonstige und Betriebsausgaben

      in 2000 um 104 % gestiegen auf 3.755 Mio. US$ von 1.839 Mio. US$ in 1999

      vor allem verursacht durch die Konsolidierung von 1.25 Mio. US$ der INTERCARD-Gruppe ab 01.Mai 2000

      => Die Ausgaben für S&B 2000 im Vergleich zum Umsatz sank auf 24 % von 34 % in 1999.
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Soweit die für mich wichtigen Punkte aus den Unterlagen von der Analystenkonferenz am 19.02.2001. Fraglich ist, warum sich bis jetzt KEIN EINZIGER der Herren Analysten die Mühe gemacht hat, diesen Jahresbericht eingehend zu lesen.

      1. Die gestiegenen Aufwendungen für Marketing & Vertrieb sind aller Wahrscheinlichkeit nach eher einmalig so hoch durch die Verlagerung von Israel nach Santa Clara - California.
      Warum also wird das so negativ dargestellt ???

      2. Hat OTI eigentlich diese Verlagerung in der Öffentlichkeit schon mal kommuniziert ? (Meiner Meinung nach nicht - aber ich bekomme ja auch nicht alles mit) Wenn nicht, ist dass wieder ein klassischer Fall von UNGENÜGENDER KOMMUNIKATION durch die IR/ PR-Abteilung.

      EcCo65HH

      p.s.: Könntest Du das als Beitrag in NEMWAX.DE bitte mit aufnehmen ? Wir wollen doch keine einseitige Darstellung - Oder ?
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 20:00:59
      Beitrag Nr. 315 ()
      @EcCo: einseitige Darstellung? OTI hatte doch zum Börsengang schon für 99 den Break Even anvisiert. Dann kam die Verschiebung auf 00. Und dann stellt sich der Chef nach DEN Verlusten im Chat hin - nachdem man noch dazu trotz Intercard nur einen 15Mio.-Umsatz hinbekommen hatte - und sagt, OTI hätte "noch nie enttäuscht". Da ist OTI meiner Meinung nach mit der Watchlist noch sehr gut bedient (kam spät genug die Aufnahme).

      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 10:37:51
      Beitrag Nr. 316 ()
      Die MIS(t) AG hat natürlich die reduzierte Umsatzprognose auch noch knapp verfehlt - dafür den erwarteten Verlust aber noch mal um 50% getoppt!

      Das Ermittlungsverfahren gegen MIS wegen Verstoßes gegen das WpHG (aufgrund der zu `optimistischen` AdHoc zum Ende der Lock-Up-Frist) hat übrigens das Aktenzeichen 710 Js 6671 / 01 bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt...


      MIS AG - Expansion belastet Ergebnis

      Starkes Wachstum in 2000 - Ehemaliger Finanzvorstand verlässt MIS

      Darmstadt, 05.03.2001 - Die MIS AG (MIX, WKN 661 240) hat im Geschäftsjahr 2000 einen nach IAS bilanzierten Konzernumsatz von 95,9 Mio. DM (Vorjahr 61,2 Mio. DM) erzielt. Dies entspricht einer Steigerung um 57 Prozent. Das Rohergebnis stieg um 27 Prozent von 31,4 Mio. DM auf 39,8 Mio. DM. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf Sach- und Firmenwerte (EBITDA) beträgt -6,9 Mio. DM (Vorjahr 4,3 Mio. DM). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich auf -14,5 Mio. DM (Vorjahr 1,5 Mio. DM) und ist u.a. durch Firmenwert- abschreibungen für die in 2000 akquirierten Unternehmen belastet. Das Ergebnis je Aktie beträgt -4,05 DM gegenüber -0,31 DM im Vorjahr. Im ersten Quartal 2001 ist nach Einschätzung des Vorstandes noch mit einem substanziellen Fehlbetrag zu rechnen. Bis zum Jahresende werden die Verluste aus den ersten Monaten durch operative Gewinne in den letzten beiden Quartalen überkompensiert. Für das Gesamtjahr 2001 ist daher ein positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen und Einmalaufwendungen von ca. 3 Mio. DM zu erwarten. Franklin Syrowatka hat sein Vorstandsamt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat mit Wirkung zum 5.3.2001 niedergelegt. Syrowatka, bis Ende 2000 auch verantwortlich für Finanzen, reagiert damit auf den ungünstiger als prognostizierten Verlauf des Geschäftsjahres 2000. Das Finanzressort hatte bereits am 15.1.2001 Christoph Heymann übernommen. Die Verantwortung für die amerikanischen Märkte übernimmt Peter Raue, Vorstandsvorsitzender der MIS AG.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:06:31
      Beitrag Nr. 317 ()
      Verlegung vom Märchenwald ins Zuchthaus:
      MIS AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Ad hoc-Service: MIS AG

      MIS AG - Expansion belastet Ergebnis Starkes Wachstum in 2000 - Ehemaliger Finanzvorstand verlässt MIS

      Darmstadt, 05.03.2001 - Die MIS AG (MIX, WKN 661 240) hat im Geschäftsjahr 2000 einen nach IAS bilanzierten Konzernumsatz von 95,9 Mio. DM (Vorjahr 61,2 Mio. DM) erzielt(Anm.: erwartet: ca. 100 Mio :(. Dies entspricht einer Steigerung um 57 Prozent. Das Rohergebnis stieg um 27 Prozent von 31,4 Mio. DM auf 39,8 Mio. DM. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf Sach- und Firmenwerte (EBITDA) beträgt -6,9 Mio. DM (Vorjahr 4,3 Mio. DM). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beläuft sich auf -14,5 Mio. DM (Vorjahr 1,5 Mio. DM) (Anm.: erwartet:ca - 10 Mio :mad::mad::mad: )und ist u.a. durch Firmenwert- abschreibungen für die in 2000 akquirierten Unternehmen belastet. Das Ergebnis je Aktie beträgt -4,05 DM gegenüber -0,31 DM im Vorjahr.
      Im ersten Quartal 2001 ist nach Einschätzung des Vorstandes noch mit einem substanziellen Fehlbetrag zu rechnen. Bis zum Jahresende werden die Verluste aus den ersten Monaten durch operative Gewinne in den letzten beiden Quartalen überkompensiert. Für das Gesamtjahr 2001 ist daher ein positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen und Einmalaufwendungen von ca. 3 Mio. DM zu erwarten.

      Franklin Syrowatka hat sein Vorstandsamt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat mit Wirkung zum 5.3.2001 niedergelegt. Syrowatka, bis Ende 2000 auch verantwortlich für Finanzen, reagiert damit auf den ungünstiger als prognostizierten Verlauf des Geschäftsjahres 2000. Das Finanzressort hatte bereits am 15.1.2001 Christoph Heymann übernommen. Die Verantwortung für die amerikanischen Märkte übernimmt Peter Raue, Vorstandsvorsitzender der MIS AG. Weitere Informationen erhalten Sie von: MIS AG - Public Relations Investor Relations Anke Linnartz Manuela Engel Tel.: (06151) 866 7461, Fax: 866 745 Tel.: (06151) 866 6218, Fax: 866 745 E-Mail: alinnartz@misag.com E-Mail: manuela.engel@misag.com www.misag.de Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 05.03.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad hoc-Mitteilung: Mit den Ertragszahlen 2000 liegt die MIS AG erheblich unter den eigenen Erwartungen. Die Gründe dafür sind unter anderem in der Verschlechterung der Bruttomarge von 50,8 Prozent (1999) auf 41,5 Prozent (2000) zu sehen. Hierfür sind einerseits ausgebliebene Umsatzerlöse auf der Produktseite im vierten Quartal verantwortlich, die überproportional zum Rohertrag beigetragen hätten. Auf der anderen Seite sind die Kosten für den forcierten Aufbau von Beratern im In- und Ausland stark gestiegen. Des Weiteren wurde das Ergebnis durch zusätzliche Aufbauleistungen belastet. Zu diesen gehören unter anderem hohe Aufwendungen im Zusammenhang mit der Erweiterung der Produktpalette, der Erschließung neuer Absatzkanäle und der Internationalisierung des Geschäfts. Als Konsequenz des schlechten Ergebnisses hat der Vorstand einen Katalog von Sofortmaßnahmen beschlossen und deren Umsetzung unmittelbar eingeleitet. Die positive Wirkung wird ab dem zweiten Quartal 2001 greifen. - Die internationalen Aktivitäten müssen im Geschäftsjahr 2001 einen positiven Ergebnisbeitrag leisten. - Die unrentable Landesgesellschaft in Spanien wird vom lokalen Management übernommen und wird weiterhin als Vertriebspartnern der MIS AG in Spanien agieren. - Der Vorstand richtet die Aktivitäten in den USA neu aus. Die Landes- gesellschaft wird sich auf den indirekten Vertrieb bzw. die Betreuung deutscher Tochtergesellschaften konzentrieren, und somit die Verluste deutlich reduzieren. - Die Überwachungszyklen der Geschäftseinheiten werden verkürzt. Dazu gehört auch die monatliche Erfassung und Auswertung des Angebots- und Projektstandes. - Die weitere Internationalisierung wird auf Regionen beschränkt, die kurzfristiges Erfolgsspotenzial in Bezug auf die Ertragslage des Unternehmens bieten und nicht von Wettbewerbern beherrschend besetzt sind. Zum Ende des Geschäftsjahres 2000 betrug die Liquidität der MIS AG insgesamt 46,2 Mio. DM (Vorjahr 3,1 Mio DM). Somit besteht eine solide finanzielle Basis für die weitere Geschäftsentwicklung.

      Kommentar: Mißmanagement an allen Ecken und Enden, das dann auch noch von - offensichtlich vorsätzlichen - Fehlprognosen flankiert wurden. Lupus - FASS! :D

      Bin begeistert! Hoffentlich kommt was raus bei der Sache!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 17:15:13
      Beitrag Nr. 318 ()
      www.netzeitung.de

      Micrologica vor dem Aus
      05. Mär 16:38, ergänzt 17:05

      Die Micrologica AG hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Mitarbeiter bangen um ihre Gehälter. Die Aktie wurde vom Handel ausgesetzt.

      BARGTEHEIDE. Der Vorstand der Micrologica AG |MLG 1,30 16,07%| hat am Montagnachmittag beim zuständigen Amtsgericht Reinbek einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Die liquiden Mittel der Gesellschaft würden voraussichtlich nicht ausreichen, um die künftig fällig werdenden Verbindlichkeiten zu erfüllen.



      Mitarbeiter signalisieren Loyalität

      Das Unternehmen gibt sich aber zuversichtlich. Zwar hat ein Privatinvestor in der vergangenen Woche eine Kreditlinie gekündigt. Partner und Mitarbeiter hätten aber ihre Loyalität zu dem Unternehmen bekundet. Mit dem bestellten Insolvenzverwalter sollen auch Möglichkeiten für eine rasche Zahlung der noch ausstehenden Mitarbeiter-Vergütungen behandelt werden. Der Vorstand stehe zudem in laufenden Gesprächen mit mehreren Finanz-Investoren, die konkretes Interesse an einer Beteiligung an der Gesellschaft bekundet haben.



      Kredite aufgenommen


      Micrologica muss Millionenkredit aufnehmen
      22. Feb 2001 19:42



      Weil ein Investor doch nicht genügend Geld in das Unternehmen pumpte, musste sich die Softwarefirma Geld in Millionenhöhe leihen. Für den Kredit hatte Micrologica in der vergangenen Woche das bislang schuldenfreie Betriebsgrundstück zur Hälfte belastet. Die britische Firma GEM Global Yield Fund hatte von seinem Wahlrecht gebrauch gemacht, das Investitionsvolumen in dem Unternehmen an dem Durchschnittskurs der Micrologica-Aktien der vergangenen Tage anzupassen. Durch die niedriger ausgefallenen Tranchen war dem Unternehmen weniger Liquidität zugeflossen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 18:36:05
      Beitrag Nr. 319 ()
      ROUNDUP: NSE Software in Finanznöten - Außerordentliche Hauptversammlung

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mit Stellenstreichungen und einem veränderten Vorstand will der Finanzdienstleister NSE Software aus seiner schweren finanziellen Krise kommen. "Infolge eines Verlustes in Höhe der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft und der zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Sanierung wird unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen", teilte die NSE Software AG (München) mit. Nähere Angaben dazu machte die Firma nicht.

      Die Zahl der Mitarbeiter solle um 30 Prozent reduziert werden, hieß es. Dabei wolle man sich von den Standorten in Hamburg, Leipzig und Würzburg trennen. Laut früheren Angaben beschäftigt NSE etwa 380 Mitarbeiter. Der angeschlagene Konzern hatte wiederholt seine Prognosen für das vergangene und das laufende Jahr senken müssen. Anfang März verfügte das Unternehmen nach eigenen Angaben noch über einen Finanzmittel-Bestand von etwa 18 Millionen Euro.

      Finanzvorstand Peter Päselt habe seinen Rücktritt erklärt, teilte NSE weiter mit. Der Aufsichtsrat habe ihn gebeten, bis Ende April im Amt zu bleiben. Vorstand Dirk Oevermann, erst seit Oktober für den Vertrieb zuständig, verlasse das Unternehmen dagegen "im beiderseitigen Einvernehmen" mit sofortiger Wirkung. Manfred Schmaderer, derzeit als NSE-Vize Präsident tätig, werde gemeinsam mit Petr Vaclavek die Geschäfte führen.

      NSE kündigte außerdem einen Wechsel der Geschäftsstrategie an. Man wolle sich auf alte Stärken konzentrieren und nicht mehr als Komplettanbieter auftreten. Stattdessen wolle man ganz auf so genannte Front Office-Lösungen für die Finanzwirtschaft setzen. NSE hat bisher noch keine Zahlen für das Jahr 2000 vorgelegt./DP/aa/af
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 18:40:53
      Beitrag Nr. 320 ()
      mit die schlechteste Aktie: Tomorrow,ohne Skandale von 70€ auf 5,80€!
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 20:59:23
      Beitrag Nr. 321 ()
      @tomorrow: nicht ohne skandale von 70 auf knapp 6 euro, sondern ohne substanz und mit einem einbrechenden online werbemarkt.

      @mis, nse etc.: vielleicht haben wir ja bald mal einen monat, an dem die zahl der am neuen markt notierten unternehmen sinkt statt steigt...:-)

      @metabox: man lese und staune...planumsatz 2001 laut adhoc heute immer noch 600 millionen dm. da würde ich mal sagen: da wird es ende des jahres mal wieder eine metabox sau der wochen geben. wie wollen die denn (falls es die aufträge überhaupt geben sollte) das operativ heben???

      @medigene: der kleinanleger_agent wurde gewarnt. aussage der quelle: medigene ist ein internetwert vor von einem jahr. lies: in zwei bis drei jahren steht das zuchthaus an.

      Euer kleinanleger_agent

      ps: sieht man mal von der logistik und der biotechnologie ab, hat der neue markt den boden gefunden. es gibt jetzt werte, die sind unterbewertet. wär hätte das vor einem jahr gedacht...:-)
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 01:18:47
      Beitrag Nr. 322 ()
      Aufnahme in die Zombie-Lounge:
      Micrologica :O:O:O:O:O



      ROUNDUP: Software-Firma vor dem Aus: Micrologica beantragt Insolvenzverfahren

      BARGTEHEIDE (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt gelistete Software-Firma Micrologica steht vor dem Aus. Der Vorstand habe beim Amtsgericht Reinbek die Einleitung des Insolvenzverfahrens beantragt, da künftige Verbindlichkeiten der Firma nicht mehr erfüllt werden könnten, teilte Micrologica am Montag in Bargteheide mit. Die Aktie wurde am Nachmittag in Frankfurt vom handel am Neuen Markt ausgesetzt.

      ZÜGIGE KLÄRUNG ANGEKÜNDIGT
      Ein privater Investor habe eine Kreditlinie gekündigt. Das Insolvenzgericht habe den Anwalt Berthold Brinkmann aus Hamburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Micrologica hatte die drohende Zahlungsunfähigkeit bereits in der Vorwoche angekündigt.
      Mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter werde Micrologica zügig klären, ob und wie die Geschäfte weitergeführt werden sollen und wie die ausstehenden Gehälter für die 130 Mitarbeiter gezahlt werden können, hieß es weiter in der Mitteilung.

      ALTSTAR AM NEUEN MARKT
      Die Software-Schmiede aus Schleswig-Holstein ist bereits 1998 an den Neuen Markt gegangen und gehörte zu den Altstars des Börsensegments. Die Firma beschäftigt sich mit der Zusammenführung der Telefon- und der Computertechnik, wie sie zum Beispiel in Call-Centern benötigt wird. Da die Produkte einen guten Ruf haben, stieg der Kurs der Aktie nach dem Börsengang kräftig an und erreichte zu Beginn des Jahres 1999 mit mehr als 130 Euro ihren Höchststand. Die Aktie gehörte zum Index NEMAX-50, den sie aber schon lange wieder verlassen musste.

      KONSORTIAL-BANK: SCHLÜSSELMÄRKTE AUS DEN AUGEN VERLOREN
      Nach einer Analyse der DG Bank, die das Unternehmen als Konsortialführer an die Börse brachte, haben Folgen des Börsengangs dem Unternehmen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten eingetragen. Mit dem Erlös von rund 30 Millionen DM habe Micrologica eine Reihe von anderen Firmen übernommen und zahlreiche Kooperationen begründet, um das Wachstum zu beschleunigen.
      "Aus der Rückschau ist zu erkennen, dass die Gesellschaft dabei ihre Schlüsselmärkte aus den Augen verlor und sich von ihrer Kernkompetenz entfernte", schreibt die Bank. Zudem sei Micrologica in einen Wettbewerb mit großen Systemhäusern eingetreten, auf den das Unternehmen weder organisatorisch noch personell oder finanziell vorbereitet gewesen sei./DP/aa/

      Nun ja, daß sich die Konsortialbank rückblickend unschuldig erklären muß, ist klar! Allerdings billige ich aufgrund der verstrichenen Zeit seit IPO durchaus zu, daß nicht mehr alles von der DG Bank vorhersehbar gewesen sein muß.
      Deshalb keine Nieten und Konsorten.

      INTERVIEW: Metabox-Chef Domeyer: `Hier hat niemand Kasse gemacht`

      HILDESHEIM (dpa-AFX) - Metabox-Chef Stefan Domeyer hat entschieden Vorwürfe zurückgewiesen, dass Manager des Multimedia-Unternehmens von einer Ausgabe neuer Aktien unter Börsenkurs profitiert hätten. "Hier hat niemand Kasse gemacht", sagte Domeyer am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Entsprechende Berichte des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" seien "völliger Unsinn". Nach einem Bericht des "Spiegel" sollen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bei Kapitalerhöhungen Aktien zum Preis von einem Euro gezeichnet haben.
      Doymeyer erklärte, es habe sich um ein normales Leihgeschäft mit marktnahem Preis gehandelt. Über die Ausgabe von knapp 1,4 Millionen Aktien habe sich Metabox zwölf Mio. DM im Rahmen des genehmigten Kapitals beschafft. Der "Spiegel" habe wohl den im Handelsregister eingetragenen Nennwert mit den Ausgabekursen verwechselt. Laut einer Metabox-Pflichtmitteilung vom Montag ist die US- Kapitalanlagegesellschaft GEM Global Emerging Markets bei der Neuausgabe größter Einzelinvestor gewesen.
      Der Metabox-Chef rechnet außerdem mit einer Einstellung eines Verfahrens der Staatsanwaltschaft Hannover wegen angeblicher falscher Darstellung börsenrelevanter Informationen. Wegen unrichtiger Berichterstattung in diesem Fall habe Metabox Strafanzeige gegen den Prior Börsen-Brief erstattet.
      Laut Domeyer würden führende Metabox-Mitarbeiter inzwischen von Anlegern bedroht. Der Kurs der Metabox AG war in der vergangenen Woche deutlich auf knapp über 1,50 Euro abgesackt. "Es gibt Telefonterror und Drohungen für Leib und Leben", sagte er. Domeyer räumte ein, sich zuvor "der Öffentlichkeit gegenüber zu sehr verschlossen" zu haben.(Anm.: :laugh::laugh::laugh: Hätte er mal lieber die Schnauze gehalten anstatt seine LOIs und die Prognosen zu verkünden, hätte er sich den Ärger sparen können! "Zu sehr verschlossen"!)
      Die am Frankfurter Neuen Markt notierte Metabox AG erwirtschaftete im Jahr 2000 einen Umsatz von etwa 50 Mio. DM. Damit verfehlte das Unternehmen seine Prognose von zuletzt 70 Mio. DM. Für 2001 erwartet Metabox nach Angaben vom Januar einen Umsatz von 600 Mio. DM. /ek/DP/af

      Nicht daß ich die Glaubwürdigkeit des lieben Herrn Domeyer anzweifeln würde (Gott bewahre!), aber immer wenn er was sagt, kommt es meistens ganz anders! Hat er übrigens mit Kanzler Schröder gemein! :D

      @kleinanleger_agent: Da kannst du aber drauf wetten, was mit Metabox alles passiert, wenn die ihre Prognosen nicht einhalten! :mad:

      Medigene: Was habt ihr gegen Medigene?
      Die Sache bei denen ist ganz einfach: Entweder ihre Genitalwarzen (natürlich die Therapie dagegen!) werden der Hit, außerdem ihr Herzmittelchen und ihre geplante Impfung gegen Hautkrebs - oder sie gehen schlicht und ergreifend unter. Bevor die Studien nicht abgeschlossen sind, sind sie nur die Phantasie wert, die man ihnen zubilligt für den Fall, daß die Mittel helfen - oder eben nicht!

      Was die Bodenbildung betrifft: Entweder eure Glaskugel hat den prophetischen Blick auf Amerika - oder ihr schmeißt sie am besten aus dem Fenster! USA rules!

      Amok

      PS: NSE würde ich natürlich in den Schuldnerturm verfrachten, wenn sie nicht bestens im Zuchthaus aufgehoben wären und der Schuldnerturm damit einer Aufwertung entspräche!
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 09:44:50
      Beitrag Nr. 323 ()
      @amok: medigene - immer eine frage, wieviel man für hoffnung zu zahlen bereit ist. manche hoffen ja auch an eine existenz von letsbuyit im jahr 2002 und die wird es nicht geben (lies: man sollte dafür auch nichts zahlen). bodenbildung - nasdaq hin oder her (m.e. ist der nasdaq bei 1400 bis 1500 punkten fair bewertet), der neue markt hat nun tatsächlich aktien, die kaufbar sind. aber nun zur neuer markt sternstunde des tages.

      ein wahrer genuss in all ihren nuancen ist folgende ad hoc meldung...ich habe mir ein paar kommentare an den passenden stelle erlaubt:

      Ad hoc-Service: ISION Internet AG

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. ISION gibt vorläufige Zahlen für 2000 bekannt Hamburg, 6. März 2001 +++ Der Umsatz der ISION Internet AG (WKN 611200) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 68 % auf 96,4 Mio. Euro (Vorjahr: 57,5 Mio. Euro) und lag somit im Rahmen der Erwartung. Erfreulich ist die Verlagerung der Umsätze in den margenstarken Bereich Website Management.

      agent: wahrscheinlich sind in diesem bereich die margen nur leicht negativ...:-) oder in den anderen bereichen müssen sie so rot sein die margen, dass brokat dagegen eine profitabele firma ist.

      Dieser stieg über 200 % und macht 47% (Vorjahr 23%) des Gesamtumsatzes aus. Bedingt durch einmalige Kosten beträgt das EBITDA - 39.4 Mio. Euro und das EBIT - 62.8 Mio. Euro.

      agent: 96,4 millionen euro umsatz - 62,8 millionen euro verlust. bedingt durch einmalige kosten...schaun wir mal.

      Folgende Hauptfaktoren haben zur Ergebnisverschlechterung beigetragen: 1. Restrukturierungsmaßnahmen, Produktbereinigungen bei Tochtergesellschaften, Netzwerkmigration und Mitarbeiterintegration in Höhe von 9,1 Mio. Euro.

      agent: nächste jahr heisst es im jahresbericht von energis: einmalige kosten für "Restrukturierungsmaßnahmen, Produktbereinigungen bei Tochtergesellschaften, Netzwerkmigration und Mitarbeiterintegration in Höhe von 9,1 Mio. Euro" aufgrund der eingliederung der ision...:-)

      2. Rückstellung für Aktienoptionen der Mitarbeiter in Höhe von 3,1 Mio. Euro.

      agent: liebe ision mitarbeiter, da einmalig wird es demnächst keine optionen mehr geben und gehaltserhöhungen auch nicht..:-) ich wiederhole mich ungern, aber optionen sind gehaltssubstitution und damit keine einmaligen kosten. wer sowas schreibt, sollte keine firma führen.

      3. Einmalige Aufwendungen für laufende Projekte, Einzelwertberichtigungen und Urlaubsgeldrückstellungen in Höhe von 6.3 Mio. Euro.

      agent: urlaubsrückstellungen sind einmalige kosten??? ganz erstaunlich, was neuen markt firmen so alles einfällt, um beschissene zahlen zu begründen. würde mich auch mal interessieren, was einmalige aufwendungen für laufenden projekte sind. mein tip: man hat sich verhoben bei ein paar it projekten und musste dazu zahlen. klar, einmalig...:-) einzelwertberichtigungen sind einmalig und kommen dennoch bei manchen firmen jedes jahr vor.

      4. Einmalige Abgrenzung für Materialaufwand für Kundenprojekte in Höhe von 3.5 Mio. Euro.

      agent: was ist eine einmalige abgrenzung für materialaufwand? seid wann sind rechnungsabgrenzungsposten direkt ergebniswirksam?

      Latente Steuern in Höhe von ca. 23,5 Mio. Euro wurden durch den Erwerb der ISION-Aktienmehrheit durch die Energis abgeschrieben.

      agent: ??? verstehe ich tatsächlich nicht. kann mir das jemand erklären.

      Für das Jahr 2001 erwartet der Vorstand operativ hervorragende Ergebnisse.

      agent: betonung auf operativ...:-) DER HAMMER DIESER AD HOC ERGIBT BEI DER AUFSUMMIERUNG DER EINZELNEN POSTEN: diese ergibt 45,5 millionen euro. wir erinner uns: ebit von -62,8 millionen euro. ich zitiere weiter: "Bedingt durch einmalige Kosten beträgt das EBITDA - 39.4 Mio. Euro und das EBIT - 62.8 Mio. Euro." die meinung des kleinanleger-agenten: bedingt durch inkompetentes management beträgt der ebit auch bei berücksichtigung aller nebelgranaten MINUS 17,3 millionen euro. klasse operative arbeit in einem boom jahr für die it-branche. da darf man auf die ergebnisse dieses quartals gespannt sein. weiter geht es...

      Bedingt durch den strategisch wichtigen Anschluß an die englische Energisgruppe ist ein entscheidender Schritt getan um die führende Europäische Marktposition auszubauen und zu festigen.

      agent: übersetzung: wir, die distefora gruppe, sind überglücklich unsere schrottplatz firma ision inklusive entsorgung des managements für einen milliardenbetrag (kein witz) an die englische energisgruppe vertickt zu haben. da muss sogar der kleianleger_agent gratulieren.

      ISION Internet AG wird die abschließenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 bis zum 28. April 2001 veröffentlichen und erhielt dafür die Genehmigung der Deutschen Börse am 23. Februar 2001.

      agent: nichts veröffentlichen, was die übernahme gefährden könnte, denn...

      Heute hat Energis ein öffentliches Übernahmeangebot für die ISION-Aktien der Minderheitsaktionäre abgegben. Demnach sollen ISION-Aktionäre 6,75 Energisaktien für eine ISIONaktie erhalten. Der ISION-Vorstand befürwortet dieses Angebot. Das Angebot wird nicht in den U.S.A, Kanada, Australien Japan unterbreitet.

      agent: ...auf den ersten blick ist das angebot eine unverschämtheit. liegt unter der abfindung an die distefora gruppe (ision grossaktionär), keine cash komponente (distefora hat cash gezogen), unter emissionspreis etc.
      ABER: bei der ad hoc heute wäre der kurs mindestens um die hälfte gefallen, daher stellt das angebot eine 100prozentige prämie dar. dennoch meint der kleinanleger_agent: liebe ision aktionäre, verklagt doch bitte mal die distefora und das ision manageent, sie hätten es verdient.

      die empfehlung an amok: zitrone für irreführende adhoc, sau der woche, aufnahme der ision auf den schrottplatz oder ins zuchthaus etc....:-)

      Euer kleinanlege_agent
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 10:10:26
      Beitrag Nr. 324 ()
      @kleinanlege_agent:
      SEhr richtig und sehr gut.
      Vielen Dank für die Einführung in NM-Rethorik und Bilanzgestaltungsmöglichkeiten.
      Falk ist einer der grössten NM-Zocker schlechthin - und einer der besten.... ;)
      Verkehrte Welt, Nilsson

      Wichtigster Satz: "bei der ad hoc heute wäre der kurs mindestens um die hälfte gefallen, daher stellt das angebot eine 100prozentige prämie dar."
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 12:54:09
      Beitrag Nr. 325 ()
      der kleinanleger_agent warnt:

      @direktbanken, insbesondere comdirekt und consors

      - ergebnisse 1. quartal 2001 müssen mit dem 1. quartal 2000 verglichen werden, da werden rhetorische tricks schwer fallen.

      - trotz anstieg neuer markt heute und gestern dürfte aktuelles kursniveau zu einem rückgang (durschnitt pro kunde (klar) & absolut!!!) beim einlagevolumen führen.

      - anzahl der gewonnenen neukunden 1. quartal dürfte sehr niedrig ausfallen (guter indikator: systracom gewinnt kaum kunden), vor allem dürfte es sich um b-c kunden handeln. DER HAMMER: jeder web.de user, der neu(!)kunde bei der comdirekt wird, erhält dafür web.de aktien im wert von 50 euro geschenkt und kostenlose depotführung in den ersten 6 monaten. lies: kundenwachstum der comdirekt im 1. quartal nicht für voll nehmen. exkurs/nebeneffekt: web.de aktienkurs wird "gepusht" - nach ablauf der haltefrist in 6 monaten (jo, bedingung) wird er allerdings wieder relativ gesehen fallen.

      - absolute höhe der einzelnen trades sollte niedriger sein und zu weniger gebühren einnahmen pro trade führen, vor allem im fall comdirekt (sehr "komische" preisstruktur).

      - anzahl der trades könnte absolut (!!!) fallen, da neukunden kaum traden (sind halt b-c kunden) und viele altkunden Ihre verluste ende dezember realisiert haben und jetzt auf aktien sitzen.

      anzahl der trades und durchschnittliche gebühr sind multiplikativ miteinander verknüpft...verheisst nichts gutes für die discount broker im ersten quartal, vor allem für die comdirekt und consors (weil sehr viele neue markt trades; vergleiche auch als proxy consors pis dieses jahr zum gleichen zeitpunkt letztes jahr).

      erwartung: wahrscheinlich keine gewinnwarnungen, da marketing ausgaben runter gefahren werden (verschweigt man dann in der ad hoc allerdings gerne). genaues lesen der zahlen dürfte allerdings noch für ein paar einträge in diesem board führen.

      Euer kleinanleger_agent

      ps: aktienkurse der unternehmen enthalten sicherlich schon einen teil (oder auch mehr) dieser überlegungen, da fällt vorhersage entwicklung schwer. habe die nachricht geschrieben aufgrund des web.de/comdirekt angebotes (die comdirekt wird sicherlich vergessen anzugeben, wieviel neukunden von web.de gekommen sind).
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 14:24:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.01 17:45:59
      Beitrag Nr. 327 ()
      M O R I T Z H U N Z I N G E R


      Vorgang ohne Absicht


      Der Vorstands-Chef der PR-Firma will eine Insider-Strafe von rund 100.000 Mark nicht zahlen.

      Frankfurt - Hintergrund des Verfahrens gegen Moritz Hunzinger ist ein Vorfall aus dem Jahr 1998. Damals befand sich die Hunzinger AG, die am 30. März 1998 von der Gontard-Metallbank und Sal. Oppenheim an die Börse gebracht worden war, in Beteiligungs-Verhandlungen mit Ferenczy Media.

      Die Verbindung kam jedoch nie zustande, was nach Darstellung von Ferenczy-Prokurist Eberhard van Straaten vor allem daran lag, dass Hunzinger trotz der Einigung auf einen Kaufpreis von 25 Millionen Mark "inakzeptable Nachforderungen" stellte. Branchenexperten wollen überdies erfahren haben, dass Ferenczy auch deshalb die Gespräche abbrach, weil sein Verhandlungspartner zu früh die Öffentlichkeit über die Fusionsabsichten informiert habe.

      Wenige Tage zuvor - als die zunächst vielversprechenden Gespräche gerade angelaufen waren - hatte Moritz Hunzinger 300 eigene Aktien zu Kursen von ca. 238 Mark gekauft. Gegenüber mm.de begründet er dies damit, er habe mit den Wertpapieren eine "verdiente Mitarbeiterin" belohnen wollen. Hunzinger wörtlich: "Ich habe damals in Unkenntnis der Rechtslage gehandelt. Es war ein Vorgang in lauterer Absicht."

      Aktienverkauf nach Kursanstieg

      Die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Nach ihren Erkenntnissen verkaufte Hunzinger insgesamt 820 eigene Aktien, nachdem der Kurs aufgrund der Ferenczy-Gespräche gestiegen war. Folge: Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel wurde tätig und reichte das Verfahren an die Staatsanwälte weiter.

      Diese interpretierten den Vorgang als Verstoß gegen geltende Insider-Gesetze und beantragten gegen Moritz Hunzinger einen Strafbefehl über 65 Tagessätze zu je 1500 Mark, zusammen ein Betrag von knapp 100.000 Mark. Sie sehen es als erwiesen an, dass der Vorstand-Chef deswegen gekauft habe, weil er sich von der geplanten Ferenczy-Beteiligung Kurssteigerungen versprochen habe. Das Amtgericht folgte diesem Antrag.

      Hunzinger selbst bestreitet den Vorwurf und hat Einspruch eingelegt. Für die Verhandlung vor dem Amtsgericht Frankfurt am 30. März ist Hunzinger zuversichtlich: "Ich habe nichts Unrechtes getan. Von einem absichtlichen Verstoß gegen die Bestimmungen kann keine Rede sein." Die besagten 300 Aktien seien wie geplant der Mitarbeiterin übergeben worden.<< (aus: Manager magazin-online)
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 00:02:05
      Beitrag Nr. 328 ()
      Aufanhme in den Märchenwald:
      Ision Internet AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Mittwoch, 24.05.2000, 14:40
      Ision Internet steht nach eigenen Angaben vor Akquisitionen in Europa

      BERLIN (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Ision Internet AG will in Kürze zwei Übernahmen im europäischen Raum bekannt geben. Das sagte Ision-Sprecher Alexander Hopstein am Mittwoch auf der Internet World in Berlin der dpa-AFX. Darüber hinaus befinde sich Ision in engeren Geschäftsabschlüssen mit einzelnen Großkunden.

      Ision Internet ist nach eigenen Angaben einer der führenden Anbieter im Bereich extern verwalteter Internet-Angebote. Darüber hinaus ist Ision in den Geschäftsfeldern Integrate Solutions und Access/Backbone tätig. Die stärksten Margen würden aber im Web-Hosting erzielt, wo Ision angeblich einen Marktanteil von 40% in Deutschland habe.

      Hopstein sagte, es sei wichtig, dass sich Ision im gesamteuropäischen Raum einen nennenswerten Marktanteil sichere und sich somit eine bedeutende Marktposition verschaffe. Analysten würden ferner darauf Wert legen, dass Ision seine Strategie vorantreibe, beim Aufbau des Websites-Managements als Gesamtdienstleister aufzutreten.

      Nach Unternehmensangaben hat Ision im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 112 Mio. DM erzielt. Für 2000 peilt Ision Erlöse in der Größenordnung von 100 Mio. Euro an. Die Gewinnschwelle werde laut dem Manager in 2002 erreichet. Sonderinvestitionen, die den break even eventuell herauszögerten, werde es nicht geben.

      Dies geht auch mit den Prognosen von Credit Suisse First Boston (CSFB) einher. Der Broker, der kürzlich eine Studie zu Ision veröffentlichte, hat für die Aktie ein 12-Monatskursziel von 150 Euro ausgegeben./kg/kh

      Und dann die heutigen Zahlen, von kleinanleger_agent kommentiert. Nun gut, zwischen 100 Mio. Euro Umsatz und den 96,4 Mio. ist kein so großer Unterschied. Aber das mit den Gewinnen erscheint mir extrem unwahrscheinlich! Da wird noch einiges auf die Anleger zukommen!

      Aufnahme in die Watchlist: Hunzinger AG

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 26.09.2000, 14:58

      Hunzinger: Erst der Kurssprung, dann die Meldung

      Der Aktienkurs der in der Informationswirtschaft und Marktforschung tätigen Hunzinger AG (WKN: 609 710) explodiert gestern ab 14:30 Uhr unter vier Mal höheren Umsätzen um über 20 Prozent von 5,10 Euro bis auf 6,55 Euro. Insgesamt 86 Prozent der 29.110 gehandelten Aktien wechseln ab dem frühen Nachmittag ihren Besitzer. Und das alles ohne Meldung. Heute vor Börsenbeginn unterrichtet das Unternehmen in einer AdHoc-Pflichtmitteilung, dass Hunzinger vor dem Hintergrund einzelner negativer Presseberichte das dritte Quartal in allen Bereichen positiv abschließen wird. Im ersten Halbjahr hatte die Firma einen nach IAS berechneten Verlust von 3,1 Mio. DM nach einem Plus von 1,4 Mio. DM im entsprechenden Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Zu Handelsbeginn liegt die Hunzinger-Aktie mit 3,8 Prozent im Plus bei 6,75 Euro. Bis zum Nachmittag fällt sie auf 6,22 Euro. Dies entspricht einem Minus von 5 Prozent zum gestrigen Schlusskurs.

      Schreit doch so gar nicht nach Insiderhandel, oder??? :mad:

      Freitag, 01.09.2000, 15:58
      `Die Welt`: Hunzinger berät libyschen Revolutionsführer Muammar Al-Gaddafi

      BERLIN (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt gelistete PR-Agentur Hunzinger AG soll den libyschen Revolutionsführer Muammar Al-Gaddafi beraten. Wie "Die Welt" in ihrer Online-Ausgabe am Freitag in Berlin berichtet, bestätigte Hunzinger entsprechende Kontakte. Das Unternehmen solle eine bessere touristische Vermarktung des nordafrikanischen Landes vorantreiben. Hierzu gehöre auch Image-Werbung für führende Persönlichkeiten Libyens wie beispielsweise Gaddafi./fa/kh/ub

      :laugh::laugh::laugh:

      Hmmmmm, wenn ich mich mit Hunzinger anlege, sprengt mir womöglich Gaddafi das Häuschen unterm Hintern weg!
      Deshalb erst mal nur die Watchlist, und zur Sicherheit:
      Donald war´s! :D:D:D


      Da schein ich was verpennt zu haben! Warum sagt mir das keiner? Seit einem Monat zuchthausreif:

      Verschiebung vom Märchenwald ins Zuchthaus:
      Advanced Medien :mad::mad::mad::mad::mad:


      Freitag, 02.02.2001, 15:36
      Advanced Medien mit Gewinnwarnung - Verlust in zweistelliger Millionenhöhe

      HATTERSHEIM (dpa-AFX) - Die Advanced Medien AG erwartet für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. Zudem sei das bereits Ende November herabgesetzte Umsatzziel von 70 Mio. DM "nochmals deutlich verfehlt" worden, teilte das Unternehmen am Freitag in Hattersheim mit. Der Jahresumsatz werde voraussichtlich noch unter dem Umsatz der ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres von 55,1 Mio. DM liegen. Das Neue Markt-Unternehmen sieht sich zudem vor einer angespannten Liquiditätssituation.

      Advanced Medien machte primär die Verkaufsprobleme beim TV-Lizenzhandel im deutschsprachigen Gebiet für die schlechten Ergebnisse verantwortlich. Auf Grund der branchenweiten Absatzschwierigkeiten habe die Gesellschaft bereits verkaufte Filmrechte von Abnehmern zurücknehmen und Preisnachlässe gewähren müssen. Außerdem seien für den Monat Dezember eingeplante Verkäufe nicht erfolgt.

      Die geschilderte Verkaufssituation basiert nach Ansicht von Advanced Medien im wesentlichen auf der Dominanz neuer TV-Formate (Reality-Soaps, Quiz-Shows), die den Verkauf von TV-Spielfilmlizenzen erheblich erschweren. Endgültige Zahlen werden voraussichtlich nicht vor Ende März bekannt gegeben./as/js/ep

      Und jetzt wird Personal gespart:

      Advanced Medien entläßt Vorstandsvorsitzenden per sofort - kein Nachfolger

      OBERHACHING (dpa-AFX) - Der Vorstandsvorsitzende der Advanced Medien AG , Christophe Montague, wurde "mit sofortiger Wirkung" abberufen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Oberhaching bei München mit, ohne einen Nachfolger zu nennen. Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates sei Prof. Dr. Hemmelrath, sein Stellvertreter Prof. Dr. Manfred Niewiarra. Neuer Finanzvorstand sei Otto Dauer. Das Vorstandsmitglied Andreas Hoffmann, bisher zuständig für die Bereiche Legal and Business Affairs werde auf eigenen Wunsch sein Amt 31. März niederlegen. In der Vergangenheit waren immer wieder Gerüchte um den Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Christophe Montague laut geworden. Er hatte zu Jahresbeginn zugeben müssen, dass das Unternehmen Liquiditätprobleme habe. Bereits im Oktober musste der Gründer des Medienunternehmens, Hanns-Arndt Jovy, seinen Stuhl räumen. Anfang Februar hatte Advanced Medien eine Gewinnwarnung herausgegeben. Das Unternehmen erwartet danach für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe./aka/sk

      Kommentar: Also sowas!? Ich scheine alt zu werden! Irgendwie sind mir die vor einem Monat durchgerutscht!
      Und da ist ja wohl alles drin, was eine Aufnahme ins Zuchthaus rechtfertigt - inclusive absehbarem Zombiestatus!

      Schönen Abend

      Amok

      PS: @D.T.: Das mit Rösch schau ich mir mal an.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 05:39:59
      Beitrag Nr. 329 ()
      kleinanleger_agent, dazu fällt mir auch Intershop ein:

      Außerordentliche Kostenfaktoren waren im Quartal die weltweite Einführungskampagne für
      das neue Produkt, INTERSHOP enfinity, inklusive der Veranstaltung der INTERSHOP OPEN
      99 in New York, sowie der Einstieg in den asiatischen Markt.

      http://www.intershop.de/company/investors/adhocs/isq499d.pdf

      außerordentliche Marketingkosten gibt es nicht
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 09:27:15
      Beitrag Nr. 330 ()
      @ision und amok: naja, auf den kleinaktionär kommt nicht mehr viel zu, da energis eine "richtige firma" (im gegenteil zu der ision ag) ist und deren aktienkurs "kaum" schwankt. lies: deren angebot von 47,25 euro in energis aktien (kurs gestern morgen) abzüglich einer kleinen risikoprämie (übernahme ist eigentlich durch) bildet den boden. daher ist ision gestern auch schnell wieder auf ausgangsniveau von 45 euro gestiegen. kleinanleger haben nach ad-hoc verkauft und das hat professionellen die möglichkeit zur arbitrage (short in energis, long in ision) geboten und der kurs ist entsprechend wieder gestiegen.

      was mir angst machen würden als energis anleger, ist die tatsache, dass die sich vom falk diese schrottbude für dick über eine milliarde haben andrehen lassen. lies: wer bis zum tausch in ision bleibt, sollte nach dem tausch die energis aktien eher verkaufen. short in energis, long in einen vergleichbaren index scheint mir eine erfolgsversprechende trading strategie.

      Euer kleinanleger_agent

      ps: warum hat energis mit der ad-hoc das angebot ausgesprochen? wäre schon peinlich für die jungs gewesen, wenn der kurs auf die hälfte gefallen wäre. dann hätte man den von der distefora erworbenen anteil direkt abwerten müssen. aus solchen gründen wird shareholder value (das der energis aktionäre) vernicht - halt principal-agenten problematik in der praxis.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 17:41:11
      Beitrag Nr. 331 ()
      jezt wird es langsam spannend (der nächste flow tex Fall ?-nein, die haben ja tatsächlich ein System gehabt das funktionierte ;););) und "nur" ein wenig an den Zahlen gedreht)

      http://www.heise.de/newsticker/data/hag-07.03.01-001/


      Hausdurchsuchung bei Met@box

      Am heutigen Mittwochmorgen durchsuchte die Staatsanwaltschaft Hannover die Geschäftsräume der Met@box AG in Hildesheim sowie die Wohnungen einiger Vorstandsmitglieder. Sie ermittelt wegen des Verdachts des Kapital- und Kursbetruges sowie Insiderhandels gegen den Settop-Boxen-Hersteller.

      Met@box hatte im letzten Jahr mehrfach den Eingang von Großaufträgen oder Absichtserklärungen hierzu verkündet, ohne die Auftraggeber zu nennen, was seinerzeit für Zweifel an der Seriösität der Aufträge gesorgt hatte. Trotz des wachsenden Drucks sieht sich Met@box bis heute nicht in der Lage, die Auftraggeber für die Bestellungen von Settop-Boxen in Israel und Großbritannien zu nennen.

      Zudem hatte nach einem Bericht des Spiegel die Met@box AG neue Aktien an Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern weit unter dem Börsenkurs ausgeben. Met@box bezeichnete die Vorwürfe allerdings als haltlos.

      In einer ersten Erklärung bot Met@box der Staatsanwaltschaft ihre uneingeschränkte Unterstützung zur Klärung des Falles an: "Eine rasche Aufklärung des Falles ist in unserem ureigensten Interesse. Seitdem das Bundesamt für Wertpapierhandel die Ermittlungen aufgenommen hat, sind dieses Unternehmen und sein Vorstand permanenten Verdächtigungen ausgesetzt. Es liegen alle Fakten auf dem Tisch und wir haben nichts zu verbergen." so der Vorstandsvorsitzende Stefan Domeyer. Zu weiteren Auskünften war met@box-Sprecherin Aenne Schaper gegenüber heise online nicht bereit. (
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 17:55:15
      Beitrag Nr. 332 ()
      ohne Worte....

      DCI weitet Verluste aus

      DCI hat im Geschäftsjahr 2000 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 22,3 Millionen Euro (1999: -3,55 Millionen Euro) erzielt. Wie der Anbieter von E-Commerce-Software weiter mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 4,2 auf 10,6 Millionen Euro. Für das Jahr 2002 wird ein Umsatz von 50 Millionen Euro erwartet.
      Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben noch über liquide Mittel in Höhe von 39 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 18:03:54
      Beitrag Nr. 333 ()
      @amok, im letzten Jahr war die Lieblingsausrede "verschobene Aufträge", im Jahr davor war es "Investitionszurückhaltung wegen des Jahr 2000 Problems" und in diesem Jahr sind es "Einmalaufwendungen". Was wird es im nächsten Jahr sein? Ich vermute "Konjunkturabschwächung", was meinst Du? Schreiben die ihre adhocs von einander ab???

      Infor rutscht tief in Verlustzone

      Infor Business Solutions hat im Jahr 2000 einen Verlust von 39 Millionen Mark erzielt. Noch im Vorjahr wies die Gesellschaft einen Gewinn von 1,3 Millionen Mark aus. Einmalaufwendungen, insbesondere Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von rund 22 Millionen Mark, hätten das Ergebnis belastet, teilte Infor mit.
      Der Umsatz kletterte von 109 auf 126 Millionen Mark. Im laufenden Geschäftsjahr soll nach eigenen Angaben ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden. Die liquiden Mittel beliefen sich auf 35 Millionen Mark, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 01:01:55
      Beitrag Nr. 334 ()
      @traderssun, kleinanleger_agent und alle anderen:
      Klasse! Bin begeistert von eurem Engagement! Muß eigentlich nur noch zusammenkehren! :D

      Allerdings mache ich heute mal Sparflamme:

      SAU der Woche: Infor Business Solutions :mad::mad::mad::mad::mad:

      Na gut, haben sie den Umsatz "um mehr als 1 Mio. DM übertreffen" können. Na toll: Nicht mal ein Prozent über den revidierten Prognosen (die wo mal 140 Mio. gelautet haben, gelle? ;)). Kann man schon stolz drauf sein, nicht?
      `"Das Jahresergebnis von -39 Mio. DM (Vorjahr 1,3 Mio. DM) wurde aber durch größtenteils nicht liquiditätswirksame Einmalaufwendungen, insbesondere durch Wertberichtigungen und Rückstellungen ..."
      Na und? Fakt ist ja wohl, daß durch die Wertberichtigungen nur eine Korrektur vorher zuviel bezahlter oder angegebener Werte stattfindet - und ist damit ein Wertverlust der Firma und eine Wertminderung der Anteilsscheine der Aktionäre.
      "Der Vorstand hat sich deshalb, in Übereinstimmung mit den Wirtschaftsprüfern und dem Aufsichtsrat, im Sinne einer defensiven Bewertung für Wertberichtungen und Rückstellungen in Höhe von 22 Mio. DM entschieden. Diese vorausschauende Strategie wirkt sich deutlich auf das Gesamtergebnis aus."
      Auf eine derartige "vorausschauende Strategie" kann der Aktionär dankend verzichten! :mad:

      Bleib noch in der Watchlist, bis die (m.M. nach fast zwangsläufige) Aufnahme in Schrottplatz oder Schuldnerturm erfolgt: DCI

      Und natürlich die Metaboxler - warum haben sie Domybaby nicht gleich mitgenommen? Kein Platz mehr im Knast frei?
      Ach, manchmal find ich diese dauernde Unschuldsvermutung ziemlich lästig ... ;)

      Nacht allerseits

      Amok
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:15:21
      Beitrag Nr. 335 ()
      aus instock

      Orbis enttäuscht mit hohen Verlusten

      Orbis weist für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,6 Millionen Euro aus. Es sei allerdings zu berücksichtigen, daß die einmaligen Emissionskosten in Höhe von zirka 2,2 Millionen Euro darin enthalten seien, so das Unternehmen. Der Nettoverlust liegt mit 3,5 Millionen Euro jedoch deutlich über dem ursprünglich geplanten von 2,5 Millionen Euro.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2001 erwartet Orbis nach eigenen Angaben einen Umsatz von zirka 40 Millionen Euro bei einem deutlich positiven EBIT.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:24:39
      Beitrag Nr. 336 ()
      wie erwartet, tiefrote Zahlen....

      @ amok Oft können die sich solche Jahre nicht leisten, sonst geht das Licht aus. Ich glaube, das wird in den kommenden Jahren mein Lieblingsspiel: "Wie lange reicht die Liquidität noch". Eigentlich müßte man für die Unternehmen im Schuldnerturm eine Zeitskala anbringen, auf der man die noch zu erwartete Verfügbarkeit von Liquidität ablesen kann. Wie wär´s amok?!

      aus instock

      Update.com: Verlust verdreifacht

      Update.com hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2000 um 11,6 Prozent auf rund 20,4 (18,3) Millionen Euro gesteigert. Den für den gleichen Zeitraum erwarteten Verlust von 22,3 (Vorjahr 7,2) Millionen Euro hat das Unternehmen bestätigt. Ende 2000 verfügte das Unternehmen der Mitteilung zufolge über liquide Mittel von 26,8 Millionen Euro.

      Der Hersteller von CRM-Software erwartet für das Gesamtjahr 2001 einen Verlust von 9,5 Millionen Euro bei einem Umsatz von 26 Millionen Euro. Für das vierten Quartal 2001 peilt Update.com eigenen Angaben zufolge den Break Even an.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:27:12
      Beitrag Nr. 337 ()
      Sie kommen wieder, die goldenen Zeiten der knallharten Sanierer. Unternehmensberatungen dieser Welt, freut Euch auf zahlreiche Kunden, die am Neuen Markt notiert sind ;) und saniert werden müssen.

      aus instock:

      Fluxx.com: Verluststeigerung entspricht Erwartungen

      Fluxx.com weist für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 17,6 Millionen Mark (1999: 9,0 Millionen Mark) aus. Wie Fluxx.com in einer Mitteilung betont, liegt es damit innerhalb der Erwartungen der Analysten. Der Bruttokonzernumsatz 2000 stieg nach Unternehmensangaben um 152 Prozent auf 65,7 (26,1) Millionen Mark.

      Für das laufende Jahr sind Maßnahmen zu einer deutlichen Verbesserung der Kostenstruktur eingeleitet worden, um den Break-even möglichst noch vor dem zum Börsengang genannten Termin von Mitte 2002 zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 15:00:40
      Beitrag Nr. 338 ()
      Aufnahme in den Schrottplatz und selbstverständlich in die Nieten und Konsorten:
      Orbis AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Wallstreet Online-Nachricht
      Freitag, 20.10.2000, 15:30

      Orbis: Die neue Software muss überzeugen
      Auf ganzer Linie enttäuschend war bislang die Performance von Orbis. Das Software-Unternehmen ist vor knapp einem Monat an den Neuen Markt gegangen (WKN: 522 877). 14 Euro sammelte Orbis pro Aktie ein, allerdings konnten die Banken das Interesse der Anleger nur am unteren Ende der Bookbuildingspanne wecken.

      Und trotzdem: Schon der erste Kurs lag mit 12,50 Euro deutlich unter dem Emissionspreis. Seitdem ging es stetig bergab. Derzeit dümpelt die Aktie bei 7,90 Euro - und ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht.

      Auch die aktuellen Umsatzzahlen sprechen zur Zeit nicht für eine Erholung der Orbis-Aktie. 1999 wurde ein Umsatz von 21,7 Mio. Euro und ein Überschuss von 0,3 Mio. Euro erzielt. Für das laufende Jahr werden Erlöse von 26,8 Mio. Euro bei einem Minus von 2,3 Mio. Euro eingeplant.

      Das Unternehmen selbst, das auf den Bereich Kundenbeziehungs-Management (Customer Relationship Management – CRM) spezialisiert ist, erklärt die enttäuschenden Zahlen mit dem insgesamt flauen Marktumfeld und der generell schlechten Börsenstimmung. Auch hätten die Kunden erst auf die neue unternehmenseigene Software iC Solutions 6.1 gewartet und sich deshalb mit Investitionen bislang zurückgehalten, lautet die Begründung von PR-Sprecherin Simone Rheinert.
      (Anm.: Und von einem IPO-Zeitpunkt, bei dem alle Unsicherheiten ausgeräumt sind, wollte keiner was wissen, wie??? :mad: )

      Bemerkbar machten sich auch die hohen Investitionen in das neue Produkt. Die genauen Zahlen will das Unternehmen nicht nennen. Nur so viel: 70 Prozent der Kosten sollen über 5 Jahre abgeschrieben werden. 30 Prozent werden direkt in den Aufwand gebucht.

      Dieses Verfahren birgt Gefahren für den Anleger: Wenn sich das Programm nicht wie geplant verkaufen lässt, könnte ein Bilanzloch entstehen, denn 70 Prozent der Kosten müssten auf einen Schlag ausgebucht werden. Andererseits würde das Unternehmen wohl ungewohnt hohe Verluste buchen, wenn die Entwicklungskosten nicht aktiviert würden. Auch das würde nicht den Applaus der Anleger finden. In jedem Fall scheint ein Abschreibungszeitraum von fünf Jahren im schnellebigen Software-Markt nicht unbedingt berechtigt zu sein.

      Wenn die Saarbrücker, 1986 von vier Studenten als SAP-Dienstleister gegründet, die Neuentwicklung gut verkaufen können, ist der obige Aspekt nur ein Zahlenspiel. Angesichts der zahlreichen Konkurrenz und des bislang schleppenden Verlaufs des in Europa noch jungen CRM-Marktes ist jedoch Skepsis angebracht. Denn tatsächlich geht es der Branche zur Zeit nicht gut. Die Kurse aller namhaften europäischen Konkurrenten haben in den letzten Monaten zum Teil empfindliche Einbußen hinnehmen müssen. Im Branchenvergleich findet sich Orbis mit einem für 2001 erwarteten KGV von 36,5 im Mittelfeld wieder.

      Alle Hoffnungen richten sich nun auf das neue Produkt. Es unterstützt das gesamte Kundenbeziehungsmanagement via Internet. Dadurch haben die Mitarbeiter jederzeit auch von mobilen Endgeräten wie Laptops oder WAP-Handys Zugriff auf sämtliche Kundendaten. Das integrierte Customer Information Warehouse liefert Analysen und Reports, die das Unternehmen in die Lage versetzen, ihren Kunden maßgeschneiderte Produkte anzubieten.

      Eigenen Angaben zufolge sichert die Software dem Unternehmen zunächst Alleinstellung im Bereich webbasierter CRM-Abläufe. Dementsprechend optimistisch sind die Umsatzprognosen für das kommende Geschäftsjahr: 50,1 Mio. Euro hält die Geschäftsführung für einen realistischen Wert.

      Ob iC Solutions 6.1 allerdings tatsächlich die Lösung aller Probleme bedeutet und die Aktie aus dem Keller reißt, wird sich erst noch zeigen müssen. Die meisten Analysten halten Zurückhaltung für angebracht: Anleger sollten vor dem Kauf zunächst die 9-Monatszahlen abwarten, die nicht vor November bekannt gegeben werden.

      Fabian Schamoni

      Mal wieder ein typischer Start-up-Versager, bei dem sich alle bis auf die Aktionäre gesundgestoßen haben! :mad:
      War da nicht mal ein Auftrag der Post gemeldet? Wieder ein Beispiel, bei dem man sieht, daß Aufträge großer Partner absolut gar nichts über irgendwelche Qualitäten (von Produkt und Managment) aussagen!

      Aufnahme in die Watchlist: Fluxx.com

      Die Zahlen sind ja okay - wenn man mal davon absieht, daß sie bei einer mittelfristigen Fortschreibung in die Pleite führen! :D

      Bleiben natürlich im Zuchthaus: update.com

      Ad hoc-Service: Update.com Software AG

      update.com bestätigt eigene Prognose
      Break Even im vierten Quartal 2001 geplant

      Wien, 9. März 2001 - Die update.com software AG , führender europäischer Hersteller von CRM-Software, bestätigt ihre Prognose vom 19. Dezember 2000 zu Umsatz und Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2000.

      Im Geschäftsjahr 2000 konnte update.com den Umsatz um 11,6% auf rund EUR 20,4 Millionen (Vj. EUR 18,3 Mio.) steigern. update.com hat im Kerngeschäft, dem Verkauf von Software-Lizenzen, eine Umsatzsteigerung von 25,2% auf EUR 14,9 Millionen (Vj. EUR 11,9 Mio.) erzielt.

      Der Jahresfehlbetrag beläuft sich wie prognostiziert auf EUR 22,3 Millionen (Vj. EUR 7,2 Mio.) und ist im Wesentlichen durch hohe Investitionen in Vertrieb und Marketing sowie in Forschung und Entwicklung begründet. Die Kosten für Forschung und Entwicklung wurden nicht aktiviert und belaufen sich auf EUR 6,9 Millionen. Für den Erwerb zweier zukunftsweisender Software-Produkte hat die Gesellschaft weitere EUR 3,5 Millionen ergebniswirksam aufgewendet.

      Per 31.12.2000 belaufen sich die liquiden Mittel auf EUR 26,8 Millionen.

      Für das Geschäftsjahr 2001 erwartet update.com einen Umsatz von EUR 26 Millionen bei einem Jahresfehlbetrag von EUR 9,5 Millionen. Dabei soll Ende des vierten Quartals 2001 der Break Even erreicht werden.


      So schnell kommt da keiner wieder raus! Oder sollte ich es extra honorieren, daß Unternehmen ihre eigenen Prognosen erfüllen?

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 15:07:04
      Beitrag Nr. 339 ()
      @zitat traderssun: "@amok, im letzten Jahr war die Lieblingsausrede "verschobene Aufträge", im Jahr davor war es "Investitionszurückhaltung wegen des Jahr 2000 Problems" und in diesem Jahr sind es "Einmalaufwendungen". Was wird es im nächsten Jahr sein? Ich vermute "Konjunkturabschwächung", was meinst Du? Schreiben die ihre adhocs von einander ab???"

      klasse kommentierung traderssun, habe bis über beiden ohren gegrinst. möchte mir die chance nicht entgehen lassen, auch meinen senf dazu abzugeben und nochmal drauf hinzuweisen, wie schwachsinnig ad hocs sind, wenn man sie mit einem klaren kopf liest.

      Deine sarkistisch vermutung, unternehmen schrieben adhocs von einander ab, ist gar nicht so falsch. denn es ist wirklich so, dass zumeist die gleichen berater sind, die die ad hocs schreiben (das schlimme: viele dieser berater verstehen noch nicht einmal, was sie da so für ein unsinniges zeug schreiben). nun habe ich eigentlich nie verstanden, warum eine solche darstellung erfolg haben kann.
      aber mir ist die letzten tage mal wieder vor augen geführt worden: der großteil der deutschen anleger kann keine bilanzen lesen, geschweige er hat schon einmal was von bilanzpoltik gehört. da werden beim kauf von cds etc. preise ohne ende verglichen...aktienkäufe (absolut ein wesentlich höhere betrag) einfach mal so getätigt (wer an den effizienten markt glaubt, der kaufe index fonds. wer an den ineffizienten markt glaubt, der informiere sich besser). der kleinanleger_agent empfiehlt: jeder neue markt anleger soll erstmal ein buch zum thema bilanzpolizik und eines zum thema finance lesen.

      kleine einführung...

      @einmalaufwendungen: kontinuierliche verluste, zumeist entstanden durch schlechtes management, die über jahre in der bilanz versteckt wurden (gegenteil von den sogenannten stillen reserven). die annahme, dass diese verluste in der zukunft nicht wieder vorkommen, ist dementsprechend meist NICHT gerechtfertigt. somit sind die einmalaufwendungen (umgelegt auf die jahre, in denen sie angelaufen sind) zu berücksichtigen. u.s. amerikanische unternehmen sind die weltweister in "regelmäßigen einmalaufwendungen". statt zu sagen, wir haben die letzten vier jahre jeweils 10 millionen verzockt heisst es dann, gewinnerwartung konnte vor einmalaufwendungen erfüllt werden. 18. rekordergebnis in folge.

      @konjunkturschäche: heißt auf gut deutsch: "wir haben uns da mit der angenommenen marktgröße leicht (nur ein paar milliarden nach unten) verrechnet". beispiel yahoo/aol: den haben start-ups hunderte von millionen gezahlt, um die mit content beliefern zu dürfeb!!! das nenne ich einen einmaleffekt, der natürlich nie so gekennzeichnet wurde. wenn dann besondere effekte wegfallen, heisst es konjunkturschäche.

      @y2k problematik: hat irgendjemand in 2000 eine adhoc gelesen, dass die umsätze einmalig (!) höher werden, weil 1999 verschobene umsätze nun realisiert werden??? nein, das wachstum wurde als organisch, sustainable etc. dargestellt. lies: inkonsistentes blablabla.

      @währungsverluste: schon mal in einer adhoc von währungsgewinnen gelesen? entweder bin ich abgesichert (dann gibt es besser beides nicht) oder ich bin es nicht (dann sollte es beides geben).

      und wer jetzt glaubt, wirtschaftsprüfer würden prüfen und deshalb blablabla.

      Euer kleinanleger_agent

      ps: das schlimme: ich glaube, dass viele cfos am neuen markt selbst nicht so richtig den durchblick haben.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 22:53:05
      Beitrag Nr. 340 ()
      Was ist eigentlich davon zu halten, wenn der Vorstandsvorsitzende von Intertainment innerhalb von 6 Handelstagen insgesamt etwa 124 Dausend Aktien verkauft?
      Hat er etwa das Vertrauen in sein Unternehmen verloren??

      Nachzulesen unter
      http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 01:01:47
      Beitrag Nr. 341 ()
      Also,

      met(a)box war eine ganz klare Sache. Von Anfang an war
      hier klar, daß da einiges nicht stimmt.

      Begründung:

      1. Die Auftraggeber wurden nie genannt - bzw. waren dann
      völlig unbekannt.

      2. Ich weiß von einigen Fonds-Managern, die, als sie von
      den met(a)box - Großaufträgen hörten, als erstes bei
      SCM - Microsystems nachfragten, ob es hier nicht auch
      endlich Großaufträge zu vermelden gäbe - SCM hat für
      einige wichtige digitale-Decoder-Bauteile die Quasi-
      Monopol-Stellung. Da aber bei SCM-Microsystems nichts
      von einem met(a)box-Großauftrag bekannt war, war spätstens
      zu diesem Zeitpunkt die met(a)box - Story nur noch eine
      Story für Lemminge. Auch die nach Wochen nageschobene
      Begründung, daß STM-Micro (die haben eine Lizenz von
      SCM-Micro) die Bauteile liefern würde, überzeugte da
      von den Profis niemanden mehr.


      Im Falle der Haffa-Brüder liegt die Sache anders. Die haben
      fast das gleiche Spiel gespielt, wie Deutschland im 2. Weltkrieg:
      Von einer Eroberung zur nächsten. Mit jeder neuen erfolgreichen
      Eroberung stieg die Chance, die Verlierer die Zeche zahlen zu
      lassen, aber auch das Risiko selbst total abzustürzen. Man
      stelle sich vor, der Markt wäre noch zwei Jahre gut gelaufen
      und die Haffas hätten die schlechten Nachrichten noch zwei
      Jahre hinausschieben können.... dann hätte EM-TV Walt-Disny
      übernommen, so wie AOL Time-Warner übernommen hat. Die
      Walt-Disny stillen Reserven hätten die EM-TV - Löcher gestopft
      und kein Hahn hätte mehr danach gekräht.

      Die EM-TV - Bubble war einfach nicht groß genug um
      sich in Substanz verwandeln zu können. Im Falle der
      Sparta-Beteiligungen ist es beispielsweise mit einer
      Bubble gelungen Substanz (Balaton) zu kaufen.



      Jetzt gibt es am NM nicht mehr viele Blasen, die noch
      nicht geplatzt sind. Meines erachtens ist beispielsweise
      eine Lion-Bioscience noch viel zu teuer, da sich hier eine
      kleine (Spezial-) Software-Klitsche mit dem Deckmantel
      "bio" tarnt, um vom Hype der Bio-Aktien zu profitieren.
      Bin mal neugierig, wann die in die Gewinn-Zone kommen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 12:11:26
      Beitrag Nr. 342 ()
      Zu Metabox:

      ich habe zwar auch einige böse Investmentfehler gemacht, aber bei Metabox habe ich richtiggehend fassungslos beobachtet, wie Bekannte, die ich für wesentlich professioneller als mich einschätzte, denen auf den Leim gegangen sind.

      Einige haben mir damals zu einem Investment geraten und ich habe denen aufgrund der dubiosen Informationslage nicht geglaubt.
      Allerdings haben die bei Metabox derart dreist gelogen, daß sich selbst ansonsten coole Aktionäre nicht vorstellen konnten, daß das alles erstunken und erlogen sei.

      Metabox gebührt die Ehre, daß jetzt jeder Aktionär weiß:
      An der Börse ist einfach ALLES möglich und NICHTS KRIMINELLES UNMÖGLICH.

      @ tradersun:
      habe mich weggeschmissen vor Lachen und Deinen Beitrag gleich in einem andern Thraed (mit Quelle) zitiert.

      @ Kleinanleger_agent
      Tolle beiträge!!

      Bei EM-TV war bereits kurz nach der Kapitalerhöhung klar, daß die ein Pyramidenspiel spielen.
      Bereits damals hat der CFO von EM-TV bei einer Analysten-konferenz, bei der sich diverse Medien-Unternehmen präsentierten, Prügel ohne Ende bezogen und es war klar, daß die die Gesamterträge aus 5 Jahren Laufzeit gleich voll im ersten Jahr verbuchen.
      Ein glücklicher Zufall ergab, daß ich damals mit einem CEO Kontakt hatte, der auch bei der Konferenz zugegen war. Dessen Kommentar war derart vernichtend, den kann ich hier garnicht widergeben. ;)

      Es spricht also einiges dafür, daß die Anzeichen der Blase früh ruchbar wurden und die Fonds aus Selbsterhalt (und gestützt durch ihre ach so Unabhängigen Analyse-Abteilungen) weiter tapfer vordergründig positiv waren und hinter den Kulissen sahen, daß sie die Aktien reduzieren.

      Aber das wundert ja vermutlich niemanden mehr....

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 13:27:25
      Beitrag Nr. 343 ()
      @Amok

      Was ist mit Concept?
      Habe ich bei euch (noch?) nicht gefunden.

      Heutiger Artikel in EURamS: "Das fragwürdige Concept"

      Emission am 27.03.00 zu 49 EUR.

      Konsortialführer: DG Bank.

      Kurs 09.03.01: 10,75 EUR.

      Hoch/Tief: 74,00/9,90 EUR.

      Unternehmensgründer und Vorstand Volker Tietgens (39 Jahre) zog sich Ende Januar 2001 völlig unerwartet vom operativen Geschäft in den Aufsichtsrat zurück!
      Beim Börsengang verkaufte Tietgens einen Teil seiner Aktien zu 49 EUR. Erlös: 30 Mio. EURO auf das Tietgens Privatkonto.
      Tietgens legte sein Geld dann in Festgeld an!

      Ende März 2001 endet die Haltepflicht der Altaktionäre.
      Tietgens verspricht, bis Ende 2001 seine restlichen knapp 50% zu halten.

      Im Artikel der EURamS wird ein Fonds-Manager (ohne Name) zitiert:
      "Concept? Die gehören für mich zu den größten Abzockern am Neuen Markt!"

      Julius-Bär-Analystin Wiharto: "Der Wechsel im Management erscheint mir dubios." J. Bär-Abstufung von Kaufen auf Halten und Reduzierung der Erwartungen für 2002 (Gewinn von 10 auf 7 Mio. Euro; Umsatz von 68 auf 61 Mio. Euro).

      Auch die DG Bank geht nun auf Distanz und stufte Concept von Kaufen auf Akkumulieren herab, da der Wechsel von Tietgens den Verdacht nähre, dass es im Geschäft nicht rund laufe.

      Grüße und macht so weiter!
      Toni
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 17:35:21
      Beitrag Nr. 344 ()
      "Die Kleinanleger sind nichts als Kanonenfutter"


      Fiduka-Chef Gottfried Heller zum Neuen Markt, zum Stand der Aktienkultur in Deutschland und zur Unvermeidbarkeit weiterer Pleiten an der Börse.
      Der Rauswurf von Gigabell aus dem Neuen Markt und die drohende Auslistung von EM.TV wegen der geplanten Zerschlagung des Medienkonzerns markiert einen neuen Tiefpunkt an der deutschen Börse. Für Gottfried Heller, langjähriger Partner von Andre Kostolany und Chef der Münchner Fiduka Vermögensverwaltung, kam das Desaster nicht überraschend. Er hatte bereits am 13. März 2000, exakt zum Rekordhoch des Nemax-50, vor einem Platzen der Blase gewarnt und einen Trendwechsel vorausgesagt.
      Die Bilanz nach einem Jahr gibt dem Börsen-Experten recht. Der Neue Markt, anfangs noch euphorisch gefeiert, hat sich als gigantische Kapitalvernichtungsmaschine erwiesen, die - einmal in Gang gesetzt - offenbar kaum zu stoppen ist.

      "Es wurden unglaublich viele Fehler gemacht"

      Die Ursachen dafür sind nach Ansicht Gottfried Hellers vor allem hausgemacht. Seine Analyse: "Es sind auf institutioneller und behördlicher Seite unglaublich viele Fehler gemacht worden, die nun vor allem von den Kleinanlegern ausgebadet werden."

      Ein Beispiel: Das Emissionswesen in Deutschland. Hier besteht nach Ansicht Hellers dringender Änderungsbedarf. "Was hier zum Teil abgelaufen ist", so Heller, "hatte zum Teil schon kriminellen Charakter. Es wurden - eigens für den Börsengang - dubiose Firmen gegründet, die dann durch einen Werbe-Overkill promoted wurden. Anschließend verhökerte man einen Teil des Unternehmens an die unbedarften Kleinanleger, und alle haben gut verdient: Die Gründer, die Emissionsbanken, die beteiligten Analysten und sogenannte Börsenjournalisten, die vorab großzügig beteiligt worden waren. Die Kleinanleger waren dabei nichts als Kanonenfutter."

      "Viele Regeln müssen ganz neu überdacht werden"

      Eine Änderung der Verhältnisse ist nach Ansicht Hellers nur zu erreichen, wenn grundlegende Dinge neu überdacht werden. Seine Forderung: Emissionen müssen im Vorfeld schärfer geprüft werden, die Lock-up-Frist sollte mindestens zwei Jahre betragen, und Meldepflichten bei Verkäufen und Sanktionen bei Verstössen müssen deutlich härter werden.

      Dabei hat er auch die Finanzinstitute im Visier. "Ein Unding", so Heller, "dass Banken nicht stärker in die Haftung genommen werden. Sie tragen Mitverantwortung für viele Nemax-Pleiten, weil sie auf eine kritische Prüfung ihrer IPO-Klienten viel zu oft verzichtet haben."

      "Richter und Staatsanwälte oft überfordert"

      Dringenden Handlungsbedarf sieht Heller zudem im Justizwesen. Sein Rat: "Der deutsche Gesetzgeber sollte einmal nach Amerika schauen. Dort wird bei Mauscheleien deutlich härter zugelangt. Wenn man diese Maßstäbe im Neuen Markt anlegen würde, säße ein großer Teil der Jungs längst hinter Gittern." Eine Besserung ist nach Einschätzung Hellers hier nur dann zu erreichen, wenn eine eigene Ausbildung für Staatsanwälte und Richter geschaffen wird. Bisher nämlich, so seine Beobachtung, sind die deutschen Justizbehörden mit der komplizierten Materie meist total überfordert.

      Ähnliches gilt nach Hellers Meinung für die Börsenaufsicht. Über die kann der Experte sich nur wundern: "Viele Manipulationen am Neuen Markt waren so offensichtlich, dass jeder Laie sie gesehen hätte. Die Mitarbeiter der Handelsüberwachung sollten etwas engagierter sein. Was machen die eigentlich den ganzen Tag?"

      Das Gespräch führte Redakteur Clemens von Frentz
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 11:55:33
      Beitrag Nr. 345 ()
      @ DeepThought:

      Du denkst nicht zufällig an den Spruch des ehemaligen
      Pro-sieben Chefs, der EM-TV für die größte Blase aller Zeiten hielt? :)

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 12:05:29
      Beitrag Nr. 346 ()
      na Deep Thought, sieht aus, als ob die von Förtsch aufgepumpte Morphosys-Blase nun auch geplatzt ist, was? ;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 12:32:09
      Beitrag Nr. 347 ()
      beeindruckende Zahlen ;) (ohne "Einmalaufwendungen" s.o. und Kosten für Kapitalbeschaffung.....) Amok, walte Deines Amtes :)

      aus instock

      Ebookers weitet Umsatz und Verlust aus

      Ebookers hat im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 123,5 Millionen US-Dollar erzielt - nach 23 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich auf 43 Millionen Dollar - gegenüber 7,3 Millionen Dollar im Jahr 1999. Im angegebenen Verlust seien die Aufwendungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und Abschreibungen auf Kapitalbeschaffungkosten jedoch nicht enthalten, teilte Ebookers mit.
      Das Online-Reisebüro will zudem Ende März auch an die London Stock Exchange gehen. Die Notierungen an der Nasdaq sowie am Neuen Markt werden davon nicht berührt, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 13:24:17
      Beitrag Nr. 348 ()
      @answer42

      eine Investmentbank veröffentlicht in ihrem wöchentlichen Newsletter die von Insidern gehandelten Aktien. Ich glaube die teilen Deine Einschätzung zu Intertainment:

      "The new disclosure requirement of Board Members regarding share dealings, represented in figure 1 could be leading indicators for future positive or negative
      corporate events. We have decided to include these in our Neuer Markt Navigator in order to give our clients more transparency or easier access to transparency. Most outstanding are the four share dealings at Intertainment
      within the time window shown above."

      @amok
      Ich werde dies "deals" ein wenig im Auge behalten. Vielleicht können wir irgendwann eine neue Rubrik eröffnen (Insiderverkäufe im Vorfeld von schlechten Nachrichten ;))
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 15:05:49
      Beitrag Nr. 349 ()
      Mit ebookers steh ich auch mal wieder auf dem Schlauch:
      Watchlist oder gleich Schuldnerturm? oder Schrottplatz?
      Wollen die eine kleine Kapitalerhöhung durchziehen, damit sie genug Aktien haben, die sie den offensichtlich ebookersgeilen Engländern anbieten können? ;)

      Werd ich mir bis heute abend überlegen!

      traderssun und kleinanleger_agent, schaut mal in euer Postfach!

      @Anton: Konnte nichts griffiges gegen Concept finden, was eine zwingende Aufnahme von Concept rechtfertigen würde. Bin aber allen "hard facts" aufgeschlossen! ;)

      @answer42: Alter Neidhammel! :D:D
      Ich würde auch mal gern auf ein paar Tage 2 Mios machen, wenn ich könnte! :(:(:(

      Ich überlege mir gerade auch, ob wir da einen neue Rubrik für "desertierende Vorstände" einrichten sollen!
      Da käme sicher was zusammen!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 15:39:50
      Beitrag Nr. 350 ()
      @ thefarmer:

      Du meinst vermutlich den ehemaligen Chef von RTL, Thoma (damals im Spiegel)

      Nein, es war der CEO eines anderen Unternehmens. Der meinte nachher nur sinngemäß: "Ehrlichkeit wird an der Börse offensichtlich bestraft und Betrug bejubelt...."

      Der hat wohl recht gehabt.....

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 16:51:22
      Beitrag Nr. 351 ()
      www.heise.de

      Kleinaktionäre stellen Strafanzeige gegen Met@box

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat beim Landgericht Frankfurt am Main nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen Vorstand und Aufsichtsrat der Met@box AG erstattet. Die Hildesheimer Met@box AG stellt unter anderem Settop-Boxen her. Die SdK forderte die Staatsanwaltschaft auf, Ermittlungen gegen die Metabox-Verantwortlichen aufzunehmen wegen des Verdachts auf Kursbetrug sowie verbotene Insidergeschäfte.

      Den Kleinaktionären zufolge stützt sich die Anzeige auf "zielgerichtet irreführende Verkündung von angeblich bestehenden Großaufträgen im Wege von Ad-hoc-Meldungen". Zur Begründung führen sie die verschiedenen Ad-hoc-Mitteilungen der Met@box im Verlauf des Jahres 2000 an, in denen über Großaufträge von diversen ausländischen Unternehmen berichtet worden war. Diese Aufträge hätten insgesamt zu Umsätzen von weit über eine Milliarde Mark führen müssen. Außerdem wurden Ende Mai für das Jahr 2000 ein Umsatz von 200 Millionen Mark sowie ein Gewinn von 14 Millionen Mark gemeldet. Tatsächlich belief sich der Konzernumsatz für 2000 lediglich auf 50 Millionen bei einem gleichzeitigen Verlust von 19 Millionen Mark.

      Kursbetrug vermutet die SdK insbesondere, weil die – überaus positiven, aber offenkundig wenig substanzhaltigen – Ad-hoc-Meldungen den Kurs der Aktie jeweils erheblich beeinflussten. Dass dies beabsichtigt gewesen sein kann, ergibt sich nach Auffassung der SdK aus dem Umstand, dass zwar umsatzrelevante Verträge gemeldet, die Vertragspartner aber vom Vorstand nicht genannt wurden.

      Die Staatsanwaltschaft soll darüber hinaus prüfen, ob die Verantwortlichen auch gegen das Insiderhandelsverbot verstoßen hätten. Diesbezüglich habe die SdK bereits am 6. März das Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel eingeschaltet.

      Des Weiteren besteht nach Ansicht der SdK der Verdacht der Untreue zu Lasten der Gesellschaft im Zusammenhang mit einem Immobiliengeschäft. Darin seien der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Drung sowie eine zu diesem Zweck gegründete Met@box-Tochter verwickelt.

      Aufgrund einer Anzeige des hessischen Wirschaftsministeriums hatte die Staatsanwaltschaft Hannover bereits vor einigen Tagen Wohnungen von Met@box-Vorständungen sowie Geschäftsräume durchsucht. (axv/c`t)
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 18:43:40
      Beitrag Nr. 352 ()
      Habe bei vwd.de den im Folgenden hier zitierten Artikel gefunden, der ebenso hart wie wahr ist:



      "Erfolgsstory" Neuer Markt - ein Nachruf
      von vwd Korrespondent Michael Fuchs

      Je tiefer der Neue Markt fällt, desto lauter werden die Worthülsen der Hoffnung verbreitet. "Der Neue Markt ist auf dem Weg, erwachsen zu werden", sagt etwa Volker Potthoff, Vorstand der Deutschen Börse, zum vierten Geburtstag des Neuen Marktes. Dass seitdem Milliarden von Anlegergeldern vernichtet wurden und enttäuschte Investoren von Absahnermentalität bei Banken und Altaktionären sprechen, ist kein Jubiläumswort wert. Auch die wachsende Zahl von Unternehmenspleiten ist kein Thema, denn "hier trennt sich ja bloß die Spreu vom Weizen", wie die so genannten Anlagestrategen der Großbanken dem Kleinaktionär weismachen wollen.

      Und selbst der drastische Kurssturz des Nemax-50, der sich gegenüber seinem Höchststand viertelte und damit jeden noch so starken Rückgang der DAX-100-Werte in den vergangenen Jahrzehnten in den Schatten stellte, ist kein Grund zur Beunruhigung. "Wir können uns den Vorgaben der Nasdaq eben nicht entziehen", heißt es dann. Dass die US-Technologiebörse sich aber lediglich etwas mehr als halbiert hat und den Neuen Markt damit immer noch klar outperformt - ebenfalls kein Thema.


      Tatsächlich muss sich der Anleger ernsthaft fragen, was der Neue Markt eigentlich gebracht hat. Sicher, nicht jedes der gelisteten Unternehmen hat versagt und Erfolgsstories wie die von Aixtron und Qiagen sorgen dafür, dass nicht auch noch das letzte Quentchen Vertrauen verloren geht. Aber im großen Rest gibt es nicht wenige Software- und Internetklitschen mit überfordertem Management und einem wenig überzeugenden Geschäftsmodell.

      Wie hätten es sonst Unternehmen wie Artnet oder LetsBuyIt jemals an die Börse schaffen können? Dass Versagen keine Ausnahme ist, haben die jüngsten Quartalszahlen gezeigt. In keinem anderen Segment der deutschen Börse wurden wohl jemals so geballt und drastisch die Prognosen verfehlt wie am Neuen Markt. Und die Qualität der Neuemissionen gibt ebenfalls keinen Grund zur Hoffnung. Trotz der desaströsen Börsenlage hat bereits wieder eine größere Zahl von Technologieunternehmen mit blumigen Namen ihren Börsengang angekündigt - Stoff für neue Enttäuschungen?

      Bei Betrachtung der Unternehmen fällt noch etwas anderes auf: Die großen Erfolgsstories am Neuen Markt kommen eigentlich gar nicht aus dem Hard- und Softwarebereich, der gemeinhin mit High-Tech assoziiert wird, sondern aus ganz anderen Gebieten. Solide Unternehmen wie Aixtron und Pfeiffer Vacuum sind im Maschinen- und Anlagenbau tätig und würden ohne weiteres auch in SMAX oder MDAX passen. Auch die so genannten Umweltaktien oder der Distributor Medion werden wahrscheinlich nicht sofort mit Hochtechologie in Verbindung gebracht und würden auch in anderen Börsensegmenten einen angemessenen Platz finden.

      Sieht man von diesen wenigen Lichtblicke einmal ab, sieht es um den Neuen Markt trübe aus. Nachdem selbst einstige Hoffnungsträger wie Intershop versagt haben, herrscht im Software- und Internetsegment Ebbe. Weder potenzielle Weltmarktführer noch hoffnungsvolle Nischenplayer sind zu entdecken - kein Vergleich zur Nasdaq, wo sich trotz der Baisse an den Technologiemärkten immer noch die maßgeblichen Unternehmen befinden. Und welcher Neuer-Markt-Wert könnte sich schon ernsthaft mit Cisco, Oracle oder Sun Microsystems vergleichen. Selbst der Hoffnungsträger Biotechnologie liegt, von Qiagen einmal abgesehen, meilenweit abgeschlagen hinter der US-Konkurrenz zurück.

      Daher bleibt die Frage, welche Daseinsberechtigung der Neue Markt eigentlich noch hat. Wäre es nicht das vernünftigste, die höher kapitalisierten Aktien in den MDAX zu integrieren und die übrigen Titel mit dem SMAX zu einem Nebenwerteindex zusammenzufassen? Überzogene Hoffnungsphantasien mit einem Neuer-Markt-Bonus, der offensichtlich noch immer drastische Überbewertungen rechtfertigt, entfielen dann, und die vermeintlichen Hoffnungsträger müssten künftig mit etablierten, vernünftig bewerteten Unternehmen um die Gunst der Anleger wetteifern. Mancher Exzess, der wahrscheinlich nur in der überhitzten Treibhausatmossphäre einer reinen Technologiebörse entstehen konnte, würde dann endgültig der Vergangenheit angehören.

      12. März 2001, 17:37

      ---------------------------------------------------------

      Der Mann hat Recht.
      Mittlerweile kann man einen Nemax-10-Index aufstellen, in dem sämtliche soliden Titel bequem Platz finden könnten... einfach alle, die NICHT mittlerweile im NEMWAS Platz gefunden haben.... ;)

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:08:27
      Beitrag Nr. 353 ()
      W I R T S C H A F T

      Mobilcom mit Milliardenverlust


      Der Telefonanbieter hat nach Medienberichten im Jahr 2000 mehr als eine Milliarde Mark Verlust gemacht. Wie das „Handelsblatt“ in seiner Dienstagsausgabe berichtet, ergibt sich das aus dem Jahresabschluss nach dem Handelsgesetzbuch, der dem Blatt vorliege. In diesem Abschluss müssen die Kosten für den Erwerb der UMTS-Lizenz in Höhe von mehr als 16 Milliarden Mark sowie Abschreibungen sofort bilanziert werden.

      Mobilcom habe bisher nur den Abschluss nach dem internationalen Standard IAS vorgelegt, nach dem diese Ausgaben erst mit dem Start des UMTS-Netzes im Jahr 2002 in die Bilanz aufgenommen werden müssen. So sei der Fehlbetrag laut IAS mit 89 Millionen Euro (180 Millionen Mark) deutlich niedriger ausgefallen.

      Nach Angaben des Zeitung kritisieren Banken die Informationspolitik von Mobilcom. Das Unternehmen habe den HGB-Abschluss offenbar absichtlich zurückgehalten, um seinen Aktionären die Folgen des UMTS-Geschäfts für den Gewinn vorzuenthalten.

      12.03.01, 20:24 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:18:43
      Beitrag Nr. 354 ()
      "Mobilcom...Folgen des UMTS-Geschäfts für den Gewinn vorzuenthalten." Welcher Gewinn :D ?

      Schon alles recht heftig. Frage mich auch ob Mobilcom Schmid & Co überhaupt einen Taschenrechner haben, um auszurechnen, wann mal wieder Gewinn gemacht werden kann...
      Und dann noch die Bilanztricksereien, die UMTS Kosten erst ab Start des Netzes abzuschreiben. Die Kosten & Zinsen fallen jetzt schon an und die Lizenz wird jedes Jahr weniger wert...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 23:11:47
      Beitrag Nr. 355 ()
      Nennt mich feige, ich nenne es Politik der kleinen Schritte:

      Aufnahme in die Watchlist: eBookers.com

      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 12.03.2001, 13:22

      Ebookers: Weiteres Wachstum, weitere Verluste
      Das Reiseportal ebookers.com steigerte den Konzernumsatz deutlich von 23 Mio.$ im Jahr 1999 auf 123 Mio.$ in 2000. Dieser Zuwachs ist teuer erkauft: Der Verlust nämlich wuchs im gleichen Zeitraum von knapp 7 Mio.$ auf 40,2 Mio.$. Für ebookers ist das kein Grund zum Pessimismus: Die Reisevermittler sprechen von einem Rekordergebnis und 25 Mio. Besucher auf ihren Seiten – zehnmal mehr als 1999 – machen Hoffnung. Für das laufende Jahr verspricht das Unternehmen weitere Umsatzsteigerungen, aber auch weitere Verluste. Erst im 4. Quartal 2001 rechnet man mit einem Gewinn. Bis dahin müssen die noch vorhandenen liquiden Mittel in Höhe von rund 50 Mio.$ reichen.

      finance online-Nachricht
      Montag, 12.03.2001, 09:12
      ebookers.com: Listing an London Stock Exchange ebookers.com gab heute bekannt, daß sie beabsichtigt, die Notierung ihrer Aktien an der London Stock Exchange aufnehmen zu lassen. Damit rückt das Unternehmen näher an die Investorenbasis in ihremderzeit wichtigsten Markt und soll die Markenbekanntheit weiterausbauen. Außerdem soll es den Aktien von ebookers.com Zugang zuinstitutionellen Anlegern verschaffen, denen der Erwerb der Anteilebisher nicht möglich war. Man wird dafür gezielt Verwalter von Small- und Mid-Cap-Fonds in Großbritannien und Europa ansprechen.Das Unternehmen hat derzeit nicht die Absicht, die bestehenden Notierungen an der Nasdaq oder am Neuen Markt zu ändern. Es wird davon ausgegangen, daß der Handel der Wertpapiere zum Ende des Monats aufgenommen wird.

      Kurzum: Ich bin ja mal brennend gespannt, was unsere englischen Freunde zu einem Wert wie ebookers sagen. Denke nämlich, daß die lange nicht so freundlich mit solchen Werten umgehen. Aber lassen wir uns einfach überraschen!

      Zu Metabox: Ich trete in Streik! Wenn ich bei denen jede eingereichte Klage würdigen müßte, hätte ich bald nichts anderes mehr zu tun!

      Allerdings gefällt mir die Idee mit neuen Rubriken wie der "Klage der Woche" oder so immer besser, genau wie die "Vorstands-Deserteure"!

      :D

      Was den Kommentar von dem vwd-Heini betrifft, so hat er schon recht! Allerdings nennt er nicht Roß und Reiter, wer nämlich die Kleinanleger abgezockt und ausgenommen hat, nämlich vor allem die Banken! Bin gerade dabei, im Buch von Günther Ogger ("Der Börsenschwindel") zu schmökern. Zieht einem zwar beim Preis von 44 Mark die Schuhe aus, aber das relativiert sich beim Lesen! :)

      Nicht, daß grundlegend neue Erkenntnisse drinstünden, aber nach meiner Erfahrung sind immer die Bücher die besten, in denen drinsteht, was man eh schon weiß oder vermutet hat!
      Von wegen Erfolgserlebnis! :D

      Und bei Mobilcom hab ich fast den Verdacht, daß da jemand extrem den Kurs stützt. Ich würde keine 10 Cent für einen Wert ausgeben, der mit relativer Sicherheit bald die "Zombie-Lounge" bzw. den "Friedhof" bevölkern wird. Aber sind ja nur alles Zocker, gell Herr Schmid? .... :D

      Halt, eine SAU der Woche: Mobilcom :mad::mad::mad::mad::mad: ist dann doch noch drin! :D

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 01:25:08
      Beitrag Nr. 356 ()
      Danke Deep Thought,

      es war nicht Georg Kofler, wie ich dachte,

      sondern wirklich Helmut Thoma,

      bereits am 5.8.1999 in der WirtschaftsWoche - Ausgabe 32
      - Seite 54,

      beschrieb er, wie das EM-TV - System funktioniert.


      Ein Auszug:

      "Der Börsenwert des Unternehmens liegt inzwischen bei
      12 Milliarden Mark - das entspricht in etwa der Summe der
      drei größten privaten deutschen Fernsehsehender RTL, Sat 1
      und Pro 7, wenn man sie alle gemeinsam kapitalisieren würde.

      Der Vorgang als solcher mutet so an, als würde
      ein Bankautomatenlieferant den zusammengefaßten Wert von
      Deutscher, Dresdner und Commberzbank erreichen. Oder ein
      einfacher Ersatzteilhändler die Gesamtkapitalisierung von
      VW, Mercedes und BMW übertreffen".


      Spätestens ab diesem Zeitpunkt war für mich klar:

      Diese Aktie fasse ich nicht mit der Beißzange an!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 01:27:41
      Beitrag Nr. 357 ()
      Also Leute, mal einen Satz zum Neuen Markt von mir:


      Der Neue Markt ist wie die F.D.P.


      immer wenn man glaubt, sie ist tot,


      steht sie gerade vor dem Comeback.



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 11:03:51
      Beitrag Nr. 358 ()
      Einer muss das hier ja reinschreiben.... :D

      EMPRISE wird angehobenes Umsatzziel für 2000 erreichen: Kosten der Expansion und Wertberichtigungen belasten das Ergebnis (Anm.: :laugh: )

      Hamburg, 13. März 2001 - Die EMPRISE Management Consulting AG meldet vorläufige Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2000: Die Hamburger Unternehmensgruppe wird die Anfang 2000 angehobene Umsatzplanung von rund 85 Millionen Mark erreichen und verzeichnet damit eine Steigerung von rund 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1999: 50,6 Millionen Mark).

      Der voraussichtliche EBIT des Konzerns beläuft sich auf rund minus 38 Millionen Mark. Das ist schlechter als noch im 3. Quartal 2000 erwartet. :laugh: Höhere Aufwendungen der Tochter mediascape communications AG im selben Zeitraum, überplanmäßige Anlaufverluste der Auslandsgesellschaften, Wertberichtigungen auf Firmenwerte und die Weiterentwicklung des Internet-Paymentsystem SelfServe belasten das Jahresergebnis.

      Der Vorstand hatte bereits Mitte 2000 eine Prüfung und Restrukturierung der EMPRISE-Beteiligungen eingeleitet. Nach einer umfassenden Sanierung von Teilbereichen konzentriert sich die Unternehmensgruppe auf ihr Kerngeschäft und trennt sich von Verlustbringern. Zusätzlich werden die Minderheitsbeteiligungen an amerikanischen Start-Up-Unternehmen abgeschrieben. Dies führt zu einem Finanzergebnis von ca. minus 23 Millionen Mark. Durch diese Maßnahmen hat EMPRISE die Voraussetzungen geschaffen, (ohne Berücksichtigung von mediascape) im laufenden Geschäftsjahr ein operativ positives Ergebnis zu erwirtschaften.

      Im HGB-Einzelabschluss der AG ist durch das Jahresergebnis das bilanzielle Grundkapital von 12 Millionen Mark aufgebraucht. Obwohl das wirtschaftliche Eigenkapital der AG unter Berücksichtigung stiller Reserven mehr als 25 Millionen Mark beträgt, wird der Vorstand seiner Verpflichtung nach Paragraf 92 Absatz 1 des Aktiengesetzes nachkommen und unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.

      Die endgültigen Jahreszahlen werden am 30. März 2001 veröffentlicht. Der Termin der außerordentlichen Hauptversammlung wird in Kürze bekannt gegeben.

      Presseinformationen: Finanzinformationen:

      Hoschke & Consorten EMPRISE Management Consulting AG Grit Muschelknautz Investor Relations Deichstr. 29 Osterbekstr, 90b 20459 Hamburg 22083 Hamburg Tel.: 040/36 09 16-41 Tel.: 040/27072-134 Fax: 040/36 11-44 Fax: 040/27072-139 e-mail: g.muschelknautz@hoschke.de e-mail: ir@emprise.de

      Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 13.03.2001


      Kommentar von redaktion w:o: hierzu
      Das Grundkapital von Emprise ist aufgebraucht. Zwar hat die AG noch ein Eigenkapital von mehr als 25 Mio.DM, wenn die stillen Reserven berücksichtigt werden. Trotzdem ist der Vorstand verpflichtet, eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen.

      Der Grund hierfür ist ein katastrophal verlaufenes Schlussquartal des Jahres 2000. 38 Mio.DM Verlust (Ebit) hat das Consulting-Unternehmen im letzten Jahr hinnehmen müssen, davon 32 Mio.DM in den letzten drei Monaten 2000. Als Gründe nennt das Unternehmen höher als erwartete Aufwendungen bei Mediascape, stärkere Anlaufverluste der Auslandstöchter sowie Abschreibungen auf Beteiligungen. Die Umsätze des Jahres 2000 belaufen sich auf 85 Mio.DM.

      Damit bestätigt sich ein Bericht der Zeitschrift Capital, der bereits Mitte letzten Jahres veröffentlicht wurde und dem Unternehmen planlose und kostspielige Akquisitionspolitik vorgeworfen hat. Ein Sprecher von Emprise hat diese Vorwürfe im w:o-Interview damals heftig dementiert . Die Aktien sind vom Handel ausgesetzt.


      Dazu passt sehr schön auch folgendes ad hoc-Kleinod von gestern - kaum zu glauben, aber wahr!

      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Als neue Meldebeauftragte für EMPRISE wollte ich den Versand über Internet mal testen....

      Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 12.03.2001

      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 571050; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      12. März 2001, 12:10
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      Noch irgendwelche Fragen? :D

      Viele Grüße
      Steve
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:27:12
      Beitrag Nr. 359 ()
      den kleinanleger_agenten wundert sich: t-online ist immer noch über 22 milliarden dm wert (!!!). und die heute bekannt gegebene strategie erklärt auch nicht, was da 22 milliarden dm wert sein soll. anbei die dpa meldung.

      nette ad-hocs heute von emprise (unglaubliche 4. quartalszahlen) und amatech (anständiger verlust und grandiose planzahlen). @emprise: auf deren stille reserven bin ich mal gespannt...würde eher sagen, die gesellen sich bald zu gigabell.

      @fdp & neuer markt vergleich: naja, ob die 5 prozent hürde zu nehmen ein so toller erfolg ist...:-) der vergleich hinkt ein wenig.

      ROUNDUP: T-Online setzt auf Bezahl-Inhalte und Kostensenkung

      BERLIN (dpa-AFX) - Mit neuen Inhalten und Kostensenkungen will der Internet-Anbieter T-Online wieder in die schwarzen Zahlen. Ab kommendem Jahr sollen Kunden für spezielle Angebote extra zur Kasse gebeten werden. Die Telekom-Tochter will so das reine Providergeschäft, das immer weniger lukrativ wird, weiter entwickeln. 30 Prozent des Umsatzes soll 2004 das Portal-Geschäft über Werbung, elektronischen Handel und Gebühren für bestimmte Inhalte bringen - einen ähnlichen Anteil wie beim Konkurrenten AOL derzeit in den USA. Eine exklusive Inhalte-Partnerschaft, etwa mit der Kirch-Gruppe, sei jedoch nicht geplant, erläuterte der neuen Vorstandschef Thomas Holtrop am Dienstag in Berlin. Analysten bewerteten die Ziele des mit 7,9 Millionen Kunden größten Internetproviders Europas als nicht ambitioniert genug. "Die Strategie geht in die richtige Richtung, sie ist aber zu zahm", sagte Telekom-Analyst Theo Kitz von der Privatbank Merck Finck & Co. Der Umsatz im Portal-Geschäft müsse schneller auf mindestens die Hälfte steigen, sonst werde T-Online von der Konkurrenz überholt. "Die Margen werden dann sehr leiden." Die ohnehin gebeutelte T-Online- Aktie sank am Dienstag zwischenzeitlich um fünf Prozent auf 11,10 Euro - weniger als ein Viertel ihres einstigen Höchststandes. NEUE EINNAHMEQUELLEN DURCH AUSWEITUNG DES E-COMMERCE-ANGEBOTS Neue Einnahmequellen will Europas größter Internet-Provider vor allem durch eine Ausweitung des E-Commerce-Angebots und der Exklusivinhalte bei Nachrichten, Reise, Wirtschaftsinformationen und Unterhaltung erschließen. In den kommenden Wochen rechne er zudem mit der Entscheidung der Kartellbehörden zum gemeinsamen Reiseportal mit den Veranstaltern TUI und C&N, sagte Holtrop. Das Unternehmen wolle intern Programm- und Formatkompetenz aufbauen, auch mit Blick auf das kommende Internetgeschäft über Handy und Fernsehen. Als Kostprobe können T-Online-Kunden ab Mai Popsänger Sasha, Teeniegruppe Echt und Altstar Udo Lindenberg mehrere Stunden am Tag im Internet begleiten - "Follow your stars" heißt das Programm, für das T-Online nach Angaben von Marketing-Vorstand Burkhard Graßmann einen sechs- bis siebenstelligen Betrag bezahle. T-ONLINE MUSS PROFTABEL WERDEN Nach einer Phase der Kundengewinnung müsse T-Online profitabel werden, sagte Holtrop. Um Kosten zu senken, sollen unter anderem die verlustreichen Auslandsbeteiligungen Club Internet (Frankreich), Ya.com (Spanien) und T-Online.at (Österreich) stärker an T-Online angebunden werden. Größenvorteile sollen über Internationalisierung erreicht werden. Dabei sei die Telekom Wegbereiter. In Deutschland will T-Online rund 200 Zeitstellen vor allem in Call-Centern abbauen - etwa zehn Prozent der Beschäftigten. Die verlustbringende Flatrate hatte Holtrop kurz nach seinem Amtsantritt Anfang Januar gestoppt. Die angekündigte "deutliche Umsatz- und Ertragssteigerung" in den kommenden Jahren bezifferte der neue T- Online-Chef nicht näher und verwies auf die Bilanzpressekonferenz am 29. März. Im Jahr 2000 hatte T-Online bei einem Umsatz von 1,56 Milliarden DM (797 Millionen Euro) 244 Millionen DM Verlust (EBITDA) gemacht. 14 Prozent der Erlöse stammten aus dem Portal-Geschäft - ohne die Mutter Telekom nur 7. Von einer Krise des Unternehmens, aus dem im vergangenen Jahr ein großer Teil der Vorstandsmannschaft ausgeschieden war und dessen Aktienkurs rapide nach unten gefallen sind, wollte Holtrop nichts wissen. Der Markt sei schwierig, "aber wir sind bestens gerüstet"./DP/js

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:36:24
      Beitrag Nr. 360 ()
      Und das hier stinkt ja wohl auch zum Himmel:

      Amatech: Heute massiver Verkaufsdruck ab 14.15 Uhr



      Diese ad hoc dann um 16.40 Uhr

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Ad-hoc-Mitteilung
      nach WpHG 15

      AmaTech: Vorläufige Geschäftsergebnisse 2000


      Umsatz plus 88% auf 20,5 Mio. Euro - Ergebnis durch hohe Expansions- und
      Marketingaufwendungen belastet - 4 Mio. Euro negatives EBIT - bereits volle
      Auftragsbücher für 2001



      Pfronten, 13.03.00 - Die AmaTech AG WKN 519 280 hat im Geschäftsjahr 2000
      beim Umsatz deutlich zugelegt, auf Ertragsseite die Planungen jedoch nicht
      erfüllt. Nach vorläufigen Zahlen weist das Unternehmen mit 20,5 Mio. Euro
      gegenüber den im entsprechenden Vorjahr erzielten 10,9 Mio. Euro einen um
      88% höheren Umsatz aus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) liegt
      mit -4 Mio. Euro nach -1,4 Mio. Euro im Vorjahr klar unter den Planungen
      von 1,1 Mio. Euro.
      Nach wie vor befindet sich das Unternehmen in einer
      guten Liquiditätsposition und verfügt über ausreichende Barmittel aus dem
      Börsengang.

      Zurückzuführen ist die Ergebnisbelastung zum einen auf hohe Kosten im Zuge
      der internationalen Expansionsstrategie, die insbesondere den Aufbau der
      Forschungsaktivitäten betrafen. Darüber hinaus belasten Marketingaufwendungen
      im Zusammenhang mit der forcierten Durchdringung des RFID- und
      Smart Card-Marktes sowie Beratungs- und Due-Dilligence-Kosten für die
      Akquisition in den USA und nicht getätigte Akquisitionen sowie Beratungskosten
      für die Implementierung eines ERP-Systems in den ausländischen
      Tochtergesellschaften der AmaTech-Gruppe das Ergebnis.

      Die entgegen den Branchenerwartungen bereits im Geschäftsjahr 2000
      einsetzende starke Nachfrage nach kompletten RFID-Systemen
      (Radio Frequency Identification = kontaktloser Datenaustausch durch
      elektromagnetische Felder) erforderte neben der Verstärkung der
      Marketingaktivitäten, umfangreiche Investitionen in das Design neuer
      Produkte und Prototypen sowie in den Aufbau von qualifizierten Projektteams.
      Damit wird gewährleistet, in diesem lukrativen Segment - z. B. im
      Eventticketing und E-Payment - von Anfang an strategisch gut positioniert
      zu sein. Aufträge in diesem Bereich erwartet das Unternehmen in nächster
      Zeit insbesondere aus den USA.

      Aufgrund kurzfristig erforderlicher weiterer Investitionen und Aufwendungen
      erwartet der Vorstand auch für das Geschäftsjahr 2001 kein positives Ergebnis.

      Die angespannte Beschaffungslage im RIFD-Chip-Segment für kontaktlose
      Zahlungsfunktionen trotz bestehender Lieferverträge mit namhaften
      Chipherstellern belastet darüber hinaus die weiteren Ertragsaussichten
      des Unternehmens. Für das laufende Jahr plant AmaTech bei einen Umsatz
      von ca. 37 Mio. Euro einen Verlust von 8 Mio. Euro.
      Berücksichtigt sind
      bei den Planungen allerdings noch nicht mögliche Erträge aus dem
      Systemgeschäft. Mit 19,8 Mio. Euro per Ende Februar 2001 bewegt sich der
      Auftragsbestand für das Geschäftsjahr 2001 bereits auf einem ausgezeichneten
      Niveau.

      Gegenwärtig wird an einem Konzept zur Restrukturierung des Kerngeschäfts,
      das den Bereich der RFID-Komponentenproduktion wie Smart Cards umfaßt,
      gearbeitet. Zudem wird gegenwärtig auch der Verkauf von Geschäftseinheiten,
      die nicht unmittelbar zum Geschäftsfeld System Solutions beitragen, analysiert.
      Zukünftig wird sich das Unternehmen auf die weitere Erschließung des neuen
      Geschäftsfeldes System Solutions konzentrieren.

      Weitere Informationen
      AmaTech AG
      Dr. Claudia Henne - Investor Relations
      Tel. +49 (0)8363 / 9105-0, Fax +49 (0)8363 / 9105-39
      email: investor@amatech.de
      www.amatech.com
      Ende der Mitteilung
      131640 Mär 01

      Soso: Da kracht der Kurs mal eben um 40% runter, dann kommt die ad hoc mit eher weniger erfreulichen Zahlen.
      Ach so - Halt! Amatech ist ja am Neuen Markt notiert...na dann isses ja nix neues.
      Und so was hat der Ochner mal wärmstens empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:48:18
      Beitrag Nr. 361 ()
      ... jaja, die Insider, das sind die einzigen, auf die man sich verlassen kann. :mad:

      Und was macht das BAWE ? Wie wärs mal mit der Überprüfung der Verkäufe von 14:00 bis 16:42 ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:53:31
      Beitrag Nr. 362 ()
      hallo,

      was das BAWE macht?
      was sollen die machen? schaun sich den comdefekt-chart und die umsätze an und sagen sich: "sieht doch aus wie immer"

      grüße
      nortcev

      bananenrepublik deutschland ahoi,
      bananen for free
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 19:04:59
      Beitrag Nr. 363 ()
      -72% an einem Tag, das ist die Strafe für das Unternehmen Amatech. Korrekt. Nur schade für die Anleger. Mein Beileid.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:39:29
      Beitrag Nr. 364 ()
      Hier eine neue, ganz persönliche Einschätzung eines IPO, welches für diesen Monat vorgesehen ist.

      Zunächst die mageren Angaben des Unternehmens zu sich selbst:

      >>Die Aktien der Pulsion Medical Systems werden voraussichtlich am 28. März erstmals am Neuen Markt gelistet. Wie der Nachrichtendienst vwd berichtet, sei die Zeichnungsfrist vom 20. bis 26. März geplant. Platziert werden sollen 2,3 Millionen Aktien sowie eine Mehrzuteilungsoption in Höhe von 400.000 Papieren. Die Konsortialführung hat die Commerzbank übernommen. Als weitere Konsorten fungieren die Bayerische Landesbank und die Bankgesellschaft Berlin.

      Das 1990 gegründete Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt zwei Produktgruppen: Gering-invasive Systeme, die überwiegend in der Intensivmedizin und Anästhesie zur Überwachung der Herz-/Kreislauf-Funktionen eingesetzt werden und dazugehörende sterile Einmalartikel. Der Pharmabereich des Unternehmens vermarktet das als Arzneimittel zugelassene Diagnostikum ICG-Pulsion.

      Im Jahr 2000 erwirtschaftete das Unternehmen früheren Angaben zufolge einen Umsatz von rund 14 Mio.DM. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Erlöse mehr als verdoppelt werden. Pulsion ist bereits mit sechs Tochtergesellschaften international präsent und besitzt rund 115 Patente und Patentanmeldungen.<<

      --------------------------------------------------------


      Dazu meine ganz persönliche Meinung.....



      Das scheinbar zweite Standbein von Pulsion (das ICG-Pulsion) ist in Wirklichkeit ein schlichter, seit Jahrzehnten bekannter, grüner Farbstoff (übrigens mit nicht unerheblichem Allergie-Potential) welcher zwingend für die "Kreislaufüberwachung" durch den vertriebenen Katheter nötig ist.

      Daher läuft entweder der Verkauf von beidem - oder garnichts.


      Herr Pfeiffer, der Altinhaber von Pulsion ist.... wie soll ich mich höflich ausdrücken???....

      eine "schillernde" Persönlichkeit.

      Er schreckte nicht davor zurück, in für mich sehr übelriechender Weise Marketing unter dem Deckmäntelchen wissenschaftlicher Untersuchungen selber (!!) und durch beauftragte Dritte zu machen. Die Peinlichkeiten, die bei der Präsentation so mancher kleinen (alimentierten) "Studie" auftraten, wenn (wieder) einmal statistisch unhaltbare Methoden angewandt wurden, brannten sich Zuhörern teilweise förmlich in das Gedächtnis - genauso wie die damit verbundene Dreistigkeit.

      Die Messung des extravasalen Lungenwassers ist der einzige "Vorteil" des Pulsion-Katheters und leider ein Parameter, der für Kliniker völlig irrelevant ist; dafür erkauft man sich viele Nachteile. Einer ist z.B. die beschränkte Anwendungshäufigkeit der Methode (nur mehrfach-Messpunkte über den Tag verteilt) und die schlechtere Überwachung im vergleich zu kontinuierlichen Überwachungsmethoden, wie z.B. CCO-KAtheter.

      Einzig im Rahmen von Leber-Transplantationen könnte ein gewisser Vorteil liegen, da die Schnelligkeit des Farbstoff-Abbaus eine Einschätzung der Leberfunktion ermöglicht - allerdings ist dies auch mit anderen Methoden möglich. Daher ist selbst für diese exotische Therapie keine zwingende Notwendigkeit der Pulsion-Anwendung.

      Die Behauptung, seine Messmethoden (Doppel-Indikator-Methode) seien "weniger invasiv als der Pulmonaliskatheter" sind schlichter Blödsinn.

      Das wohl einzige interessante Produkt, der "Picco" ist extrem hochpreisig und wird sich daher nicht breit durchsetzen, wenn nicht die Preise gesenkt und damit die Gewinnspanne drastisch gesenkt werden.

      Der bisherige "Erfolg" seiner Produkte ist m.E. dadurch bedingt, daß sich damit Daten generieren lassen, die (unabhängig von ihrem zweifelhaften Nutzen für die Klinik) Publikationen und daher die Karriere von Wissenschaftlichem Nachwuchs ermöglichten. Daher wurden mit Forschungsgeldern und Teilen der Klinik-Etats Umsätze generiert, die nicht den klinischen Alltag rationaler Medizin repräsentieren.

      Ich würde keinen Pfennig in dieses Unternehmen investieren.


      Pfeiffer ist für mich der Prototyp des Glücksritters und in der Szene reichlich bekannt.

      Mehr Worte ist Herr Pfeiffer nicht wert. :D


      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:55:00
      Beitrag Nr. 365 ()
      Zu MOBILCOM: NEMWAX-Freunde wußten zum Glück schon vor Wochen Bescheid ;-)

      Zu UPDATE.COM fiel mir heute noch ein Artikel in die Hände, der auf der NEMWAX-Seite bestimmt einen schönen Platz findet. Toll, wenn das Unternehmen auf DER zentralen Messe nicht dabei ist.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de



      newsletter@wallstreet-online.de schrieb:

      Der Hersteller von electronic Customer Relationship Management-Lösungen update.com verzichtet auf eine Teilnahme an der CeBIT Messe in Hannover, so Michael Klement, Vice President Marketing.
      Nach einer Umfrage des Aachener Online-Marktforschungs-Institutes dialego wird deutlich, dass nur noch 29% der Besucher mit konkreten Vorstellungen über Geschäftsabschlüsse die größte Fachmesse für Computer besuchen. Aus diesen Gründen erscheint den Österreichern ein eigener Auftritt nicht mehr erstrebenswert, zumal die Kosten die erwarteten Verkaufserlöse übersteigen würden.

      Update.com bietet seinen Kunden statt dessen eine "shareholder-value-orientierte" Informationsplattform im Internet an, auf der sich potentielle Interessenten über Produkte der Company detaillierter informieren können als auf einem nichtvirtuellen Verkaufsstand.

      Da! s Unternehmen konnte zuletzt seine Prognosen für den Jahresabschluss 2000 einhalten .
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 22:29:54
      Beitrag Nr. 366 ()
      Wurf ins Zuchthaus: Emprise :mad::mad::mad::mad::mad:
      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 13.03.2001, 17:55
      Emprise: "Die Wende ist geschafft."
      Mit einem unerwartet hohen Verlust schockt Emprise Management Consulting die Anleger. 38 Mio.DM hat die Beratungsfirma im Jahr 2000 verloren. Das Grundkapital des Internet-System-Integrators ist damit weg. Die Aktie stürzt um 60% auf den Wert einer Packung Zigaretten. Zur Erinnerung: Im März 2000 notierte das Papier bei sagenhaften 230€.

      Wie es zur Katastrophe kommen konnte und wie es zur Rettung kommen kann, erklärt der Emprise-Generalbevollmächtigte Joachim Regenbogen im Interview mit wallstreet:online.

      Regenbogen: Wir mussten für die Tochtergesellschaft Mediascape viel mehr einsetzen. Außerdem mussten wir für andere Gesellschaften umfassende Wertberichtigungen bilden, weil diese viel höhere Verluste gemacht haben, als wir erwarten konnten.

      ?: Waren diese Belastungen wirklich nicht vorhersehbar?

      Regenbogen: Nein. Die Gesellschaften haben sehr stark auf eCommerce gesetzt. Dort haben sich die Erwartungen aber noch nicht erfüllt. Ferner haben wir einiges in Südafrika eingesetzt.

      ?: Sind die Probleme denn jetzt bereinigt?

      Regenbogen: Genau das ist der Zweck der hohen Abschreibungen. Wir haben alle Minderheitsbeteiligungen, die wir im letzten Jahr in den USA eingegangen sind, auf Null abgeschrieben. Dadurch kommen die erheblichen Wertberichtigungen zustande. Wenn nun irgendeine dieser Gesellschaften doch erfolgreich wird, was ich bei manchen nicht ausschließe, dann haben wir für 2001 positive Effekte in Form außerordentlicher Erträge. Ziel der radikalen Bilanzierung ist es, endlich die alten Geschichten zu beenden und positiv nach vorne zu blicken.

      ?: Wie sieht es mit der Liquidität der Emprise, nachdem das Grundkapital aufgebraucht ist?

      Regenbogen: Emprise finanziert sich aus dem laufenden Finanzüberschuss (Cashflow). Wir schreiben im operativen Geschäft schwarze Zahlen und verfügen deshalb über ausreichend liquide Mittel. Wir sind nicht mit Unternehmen zu vergleichen, die von vornherein als Entwicklungsfirma mit reinem Investitionszwang aufgesetzt sind und deren finanzielle Mittel irgendwann aufgebraucht sind. Emprise verfügt über Beteiligungen an hochgesunden Gesellschaften.

      ?: Mit welcher Entwicklung rechnen Sie im laufenden Geschäftsjahr?

      Regenbogen: Wir rechnen bereits früh mit schwarzen Zahlen und planen einen Gewinn vor Steuern von 4 Mio.DM. Angesichts eines schon im Januar um 20% über dem Plan liegenden Umsatzes von 8,7 Mio.DM ist diese Prognose sicher nicht übertrieben optimistisch. Bereits für Januar rechnen wir mit einem annähernd ausgeglichenen Ergebnis. Für den weiteren Verlauf des Jahres sind wir ausgesprochen positiv eingestellt. Den gesamten Umsatz für 2001 planen wir in einer Spanne zwischen 80 und 90 Mio.DM.

      ?: Es wird spekuliert, dass Sie sich von Ihrer Beteiligung an Mediascape trennen wollen.

      Regenbogen: Ein Verkauf ist nicht vorgesehen. Wir suchen vielmehr einen strategischen Partner zur europaweiten Weiterentwicklung der Gesellschaft. Deswegen dauert der Prozess auch länger, als ursprünglich angenommen. Erste Gespräche laufen aber bereits.

      ?: Was sagen Sie denn jetzt ihren Aktionären, die im Juli letzten Jahres von anderer Seite gewarnt – und von Ihnen falsch unterrichtet wurden?

      Regenbogen: Hinterher ist man immer schlauer. Unser damaliger Investitionskurs setzte darauf, dass Emprise zusätzliches, frisches Kapital vom Markt benötigt. Seit dem Einbruch unseres Aktienkurses im Mai/Juni 2000, etwa zur Zeit des Börsengangs von Mediascape, arbeiten wir daran, diesen Kurs zu korrigieren. Wir dürfen nicht vergessen, dass es ein sehr gesundes Kerngeschäft bei Emprise gibt. Die Wende ist bereits geschafft. Das lässt sich aus den Zahlen für Januar und den Erkenntnissen über den Februar sowie aus den Auftragsbeständen recht deutlich ableiten. Bereits das erste Quartal 2001 wird signifikant besser ausfallen, als das letzte Quartal 2000. (Das war jedoch auch denkbar schlecht. Anmerkung der Redaktion.)

      Die Zahlen von heute hat Warlord Steve ja schon gewürdigt! Wie darf ich den Satz im letzten Abschnitt des obigen w:o-Interviews interpretieren? Heißt das, Emprise wollte zwecks möglicher Kaptitalerhöhung via Börse sich nicht mit bereits erkannten Verlusten den Kurs kaputtmachen lassen??? :mad:
      Zuchthaus - was sonst!

      Vorläufige Aufnahme in den Märchenwald: Amatech :mad::mad::mad::mad::mad:

      Die heutigen Zahlen wurden auch schon gewürdigt, deshalb ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Dienstag, 07.11.2000, 10:50
      AmaTech: Umsatz steigt um 66Prozent

      Einen Umsatzanstieg um 66 Prozent auf 12,4 Mio. Euro weist AmaTech nach neun Monaten aus. Der Verlust vor Zinsen und Steuern verringert sich von 1,913 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,262 Mio. Euro.
      AmaTech begründet das nach eigenen Angaben sehr gute Ergebnis mit dem starken Marktwachstum für RFID-Systeme und hoher Nachfrage zum Beispiel nach Smart-Cards. Für das gesamte Jahr erwartet der Vorstand einen Umsatz von 21 Mio. Euro und ein ausgeglichenes Ergebnis (Anm.: :mad::mad::mad: ).

      Auf die 0,5 Mio Euro weniger Umsatz ist gesch..., aber daß der Verlust im November noch nicht absehbar war, ist meiner Ansicht nach Mumpitz!
      Das mit den Verkäufen vor der Adhoc ist die ganz andere Sache! Da wird auch noch einiges auf Amatech zukommen!
      Die Vorstandschaft war es sicher nicht, die hätte dann schon vor dem 01.03. verkauft, also vor dem Veröffentlichungszwang! Trotztdem, sollte sich der "Verdacht" bestätigen und Insiderwissen nachgewiesen werden, landen sie - bei Verschulden der Firma - im Zuchthaus!

      Noch ein kleines Schmankerl:

      ANALYSE: WGZ-Bank bewertet Geschäftsmodell von T-Online als `sehr fragwürdig`
      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der Vorstellung der künftigen Strategie von T-Online durch den neuen Unternehmenschef Thomas Holtrop hat die WGZ-Bank das Geschäftsmodell als "sehr fragwürdig" bewertet und lässt die Aktien unverändert bei der Bewertung "Marketperformer". In einem Gespräch mit dpa-AFX sagte Analyst Paul Sibianu, dass Unternehmen müsse von dem margenschwachen Zugangsgeschäft wegkommen. Als Alternative solle T-Online die Umsätze durch Werbung und im Bereich E-Commerce steigern.

      Nach Angaben des Experten plant T-Online ab 2004 etwa 30% der Umsätze im Portalgeschäft zu erwirtschaften. Damit setze das Unternehmen eine alte Forderung von Analysten um. Ziel müsse es sein, die Werbe- und E-Commerce-Umsätze aufzustocken.

      Mit mehr Inhalten soll erreicht werden, dass die Nutzer länger auf den Internetseiten von T-Online bleiben. Das wirke sich vorteilhaft auf die Werbepreise aus. "Nach der jüngsten Gewinnwarnung von Yahoo! hat man aber gesehen, dass mit Werbung auch nicht so viel Geld zu verdienen ist", sagte der Fachmann. Es bleibe also nur der Bereich E-Commerce. "Und da haben auch schon viele mit ihren positiven Prognosen daneben gelegen", gab Sibianu zu bedenken.

      Der neue Vorstandsvorsitzende Thomas Holtrop hat sich nach Angaben des Analysten bisher farblos gezeigt. Der Nachfolger von Wolfgang Keuntje scheine nicht derjenige zu sein, der bei T-Online die Wende bringen könnte. "Es ist nicht der charismatische Typ, der Ron Sommer bei der Telekom ist", sagte Sibianu./jkr/af/av

      Anmerkung zum letzten Satz: :laugh::laugh::laugh:

      @D.T.: Überlege mir die Aufnahme deines neuen Schützlings in den Kindergarten. Brauche noch ein paar Daten, dann klappts! ;)

      Das mit update ist ein Treppenwitz: Wenn die ihre Produkte als so aussichtlos sehen, daß sie sie bei der Cebit nicht anpreisen wollen, das sagt doch alles!
      Aber wenigstens wollen sie kein Geld dafür mehr verbrennen ... ;)

      @kleinanleger_agent: schau mal bitte in deine w:o-mailbox

      @alle: kann heute (gestern auch schon nicht) die Nemwax-Page aktualisieren - sitze gerade in einem Internetshop am Kudamm und die Zeit läuft ab! :)
      Mach ich spätestens übermorgen wieder!

      Macht´s jut, alle miteinander

      Amok
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 00:03:25
      Beitrag Nr. 367 ()
      Ich verwette meine Funktion als inoffizieller Nemwax-Presseknecht darauf, dass diese Internet-Schiessbude das Jahresende 2001 nicht mehr erlebt - sei es durch Insolvenz oder Übernahme:

      Nürnberg, 13. Mär (Reuters) - Der Internet-Dienstleister WWL Internet AG hat sich am Montag von seinem Vorstandschef Patrick Palombo getrennt. Palombo habe nach einer Aufsichtsratssitzung die Konsequenzen aus der jüngsten Entwicklung des angeschlagenen Unternehmens gezogen, sagte eine WWL-Sprecherin am Dienstag in Nürnberg. WWL werde künftig gleichberechtigt vom Unternehmens- Mitgründer Michel Lindenberg und von Finanzvorstand Mario Rosso geleitet. Der Posten des Vorstandsvorsitzenden werde nicht mehr besetzt. Vertriebsvorstand Lindenberg übernimmt nach den Angaben von Palombo das Marketing-Ressort, Rosso die Investor Relations.
      Der 44 Jahre alte Palombo hatte Anfang 2000 Andreas Butz als Vorstandschef abgelöst. Butz war als Chef zur WWL-Beteiligung "trendscouts" gewechselt, die inzwischen den Betrieb eingestellt und Insolvenz angemeldet hat. Palombo war seit September 1999 im WWL-Vorstand. Er kam vom Versandhändler Quelle, wo er den Bereich Neue Medien mit aufgebaut hatte.
      Die Aktien von WWL Internet brachen am Dienstag am Neuen Markt um weitere 15,25 Prozent auf 2,50 Euro ein und näherten sich damit wieder ihrem Jahrestief von 2,20 Euro. Im Februar 2000 waren die Papiere noch für 61 Euro gehandelt worden.
      "Wir gehen davon aus, das Ruder noch herumreißen zu können", sagte die Sprecherin. (Anm.: :laugh: Für den Spruch gegenüber vwd muss eigentlich jeder PR-Verantwortliche sofort gefeuert werden)
      Auf Basis der gegenwärtigen Auftragslage könne WWL wieder auf Kurs gebracht werden. Derzeit seien sechs Millionen Euro an liquiden Mitteln vorhanden. Der Verlust von WWL Internet hatte sich im vergangenen Jahr vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf rund neun (1999: 4,5) Millionen Euro verdoppelt, während der Umsatz auf 17,6 (7,8) Millionen Euro stieg. Daraufhin teilte WWL mit, sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, die Zahl der Standorte auf vier von acht abbauen und sich von verlustreichen Aktivitäten trennen zu wollen. Auch Entlassungen sind den Angaben zufolge geplant. Genauere Angaben zur Strategie will WWL am 4. April auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt machen.
      axh/ban

      Ich kenne jemanden, der am 4.4. ziemlich genau aufpassen wird...;)
      Gibt es eigentlich schon eine Top 3 für die Watchlist ? :D
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 09:16:25
      Beitrag Nr. 368 ()
      scheiss board hat meine eben getippte nachriccht gefressen...daher in aller kürze...

      @t-online: wenn thomas holtrop gleich vfb stuttgart, dann ron sommer gleich manchester united. daher ist die von amok zitierte aussage über ron sommer zwar absolut sehr lustig, aber relativ zu thomas holtrop stimmt sie. lies: als t-online aktionär würde mir das lachen im hals stecken bleiben. zusammenfassung t-online: keinen plan (siehe meldung gestern), kein management und kein geschäftsmodell. wer mir jetzt mit aol kommt...deren zahlen hätte ich dieses jahr gerne gesehen.

      @wwl: der kleinanleger_agent klopft sich ja ungern auf die schultern, aber wwl hat er schon immer vorausgesagt. und es wird auch nicht besser werden. der laden hat sogar bei guter auslastung und hohen tagespreisen minus geschrieben. lies: total inkompetentes management. und so wird wwl in dem klima locker gegen die wand fahren. hallo gigabell!

      @amatech: dickes ding. hatte gestern nachmittag nach der entwicklung auch schon nach der ad hoc geschaut. zwei erklärungen: ad hoc ist irgendwo am drucker liegen gelassen worden und hat sich so verbreitet oder der pr berater ist die quelle. sogar ein dummes management sollte nicht zwei stunden vor veröffentlichung die info weitergeben. das kann man unauffälliger machen...:-)

      Euer kleinanleger_agent

      ps...@amok: ich muss mal schauen, ob es zeitlich am wochenende passt.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 09:25:28
      Beitrag Nr. 369 ()
      @pulsion: hätte ich ja beinahe vergessen. wer seine produkte trotz angeblichen wettbewerbsvorsprung von 5 jahren nur über finanzierungstricks (nichts anderes tut pulsion, wenn es die dinger erst verschenkt, um dann dafür produkte zu verkaufen) in den markt bekommt, auf den würde ich nicht wetten wollen. weiterhin sehr hoch bewertet, wenn man sich den umsatz anschaut. vorhergesagtes umsatzwachstum in diesem jahr (100%) auf sehr niedriger basis.

      entweder man hat ein geiles produkt im medical equipment bereich oder man ist gross (und kann so auch scheisse verkaufen)...beides ist bei pulsion nicht der fall. daher würde ich da langfristig die finger von weglassen - die sehen wir hier wieder.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 09:47:01
      Beitrag Nr. 370 ()
      @ kleinanleger_agent

      Da sehen wir ja Pulsion etwa gleich kritisch.

      Für mich ist Pulsion genauso erbärmlich wie Plasmaselect.
      Würde mich nicht wundern, wenn die ihren Börsengang absagen (müssen).... :D ...Unseriös ist noch geprahlt...

      Die Pulskontur-Analyse ist im Prinzip interessant, aber hier sind technologische Grenzen, die nur schwer überbrückbar sind... ausserdem gibt´s da ja noch so gaaaaanz kleine Mitbewerber wie z.B. Baxter, Abbott,..... die teilen den Markt unter sich auf - weltweit ;)

      Selbst so Firmen wie Arrow kämpfen, um zu überleben...

      Wer in diese Klitsche investiert, der kann sich die Depot- und Transaktionsgebühren sparen und das Geld gleich auf das Privatkonto von Pfeiffer buchen lassen.

      Das wird ein Totalverlust.

      DAs COLD-System gehört in´s Institut für Geschichte der Medizin.

      Gruß

      D.T.

      P.S.: HAbe auch schon manche Stunde Arbeit durch verlorengegangene postings vergeudet.
      Seitdem kopiere ich den text erst, bevor ich ihn losschicke.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 10:07:06
      Beitrag Nr. 371 ()
      @Warlord Steve:
      "Wir gehen davon aus, das Ruder noch herumreißen zu können", sagte die Sprecherin. (Anm.: Für den Spruch gegenüber vwd muss eigentlich jeder PR-Verantwortliche sofort gefeuert werden)

      Ist doch nett, wenn der Aktionär anstelle von Lügen, Märchen oder Halbwahrheiten endlich auch mal die unverblümte Wahrheit zu hören bekommt!

      Das sollte Amok mit einer netten "Orange der Woche" für aufrichtige Informationspolitik belohnen! :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 11:14:52
      Beitrag Nr. 372 ()
      @lupus,
      grundsätzlich stimme ich Dir in Punkto aufrichtige Infopolitik zu.
      Nur was soll ein Satz wie: Wir gehen davon aus... und so weiter denn dem Anleger (Privat/Institutionell) sagen?

      Er zeigt weder eine klare Perspektive, noch sagt er klipp und klar aus, dass es ernsthafte Probleme gibt. Unterschwellig kommt IMO nur rüber: Wir hoffen bis zur Bilanz-PK einen Weg zu finden + zu kommunizieren, dass uns der Laden nicht komplett um die Ohren fliegt.
      Das trägt eher zur weiteren Verunsicherung bei. Sicher sind die momentan selber verunsichert, aber das sollte man nicht unbedingt nach aussen tragen.

      Als Aktionär wäre mir mit einer Aussage besser gedient, die in z.B in folgende Richtung geht:
      Die Unternehmenssituation bei WWL ist momentan sicher angespannt. Wir verfügen aber über genügend finanzielle Reserven und werden im Rahmen der Bilanz-PK am 4.4. ein detailliertes und tragfähiges Konzept vorstellen, dass noch 2001 zur wesentlichen Verbesserung der Umsatz- Ertrags-Kostensituation etc. etc. der WWL Internet AG. beitragen wird.

      MFG
      Steve
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 11:23:51
      Beitrag Nr. 373 ()
      @Warlord Steve:

      Naja, vielleicht ist das auch einfach die dezentere Formulierung (gegenüber der von Bezos) von:

      Trennen Sie sich von unseren Aktien - wir würden Sie ja auch nicht kaufen... ;)

      Also ich würde Aktien einer Firma, die `versucht`, dem Abgrund zu entkommen sofort verkaufen... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 12:08:13
      Beitrag Nr. 374 ()
      hhhmmm...meldung unten liest sich so, als hätte popnet liquiditätsschwierigkeiten gehabt...sind doch noch nicht so lange an der börse...unglaublich, die müssen Ihr emissionsvolumen schon verzockt haben...da fehlen mir alle worte...ganz klarer sell, es sei denn der investor wirft das dödelige management raus...zur erinnerung: umsatz nicht gleich gewinn und von gewinn keine rede.

      Euer kleinanleger_agent

      aus www.ftd.de:

      Popnet bekommt Finanzspritze

      Der Hamburger Internet-Dienstleister Popnet hat nach eigenen Angaben einen britischen Grossinvestor für sich gewonnen.

      Nach Angaben des Unternehmens will die britische Grossinvestoren-Gruppe GEM Global Yield Fund Aktien im Gegenwert von zehn Mio. Euro zu zeichnen. Mit dem Geld plant die Popnet-Gruppe eine weitere Expansion.

      GEM wird der Zeichnungsverpflichtung sukzessive nachkommen, in Form von Kapitalerhöhungen mit Bezugsrechtsausschluss, orientiert am Börsenkurs.


      Popnet rechnet für das Geschäftsjahr 2001 mit einer Umsatzsteigerung von mehr als 160 Prozent von 19,2 Mio. Euro in 2000 auf 51,3 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 17:20:39
      Beitrag Nr. 375 ()
      Hi kleinanleger_agent!

      Ich glaube eigentlich nicht, daß die 30 Mio. € aus dem Börsengang bei popnet komplett verbraten sind.

      Bedenklich ist allerdings, daß die Mittel aus dem Börsengang zum Oktober fast gänzlich in Wertpapieren geparkt waren.

      (Zur Erinnerung: 9Monats-Ebit: -11,8 Mio. €, 0.9 Mio. € liquide Mittel, 16.6 Mio € Wertpapierbestand)

      Insofern ist die Kapitalerhöhung vernünftig, wenn Geld gebraucht wird - denn wer will zum jetzigen Zeitpunkt schon Aktien verkaufen? (Wir dürfen auf den 30.3. gespannt sein, um zu sehen, welche Wertberichtigung bei popnet für den Wertpapierbestand erforderlich ist...)

      Allerdings ist das immer das leidige Thema:
      Die Gelder aus dem IPO (fürs operative Geschäft nicht benötigt) werden schnell an den Aktienmärkten investiert...
      Wenn´s boomt, boomt es dann richtig, wenn´s crasht halt auch... :(

      Seriöse Unternehmen (gibt es sogar auch am NM) erkennt man gleich daran, daß mit den IPO-Erlösen vorsichtig umgegangen wird: festverzinsliche Anleihen, Festgeld, etc...

      Lupus

      FAZIT: Ich würde sagen: Weiterhin Watchlist, auch wegen des Verdachts auf verlustträchtige Zockerei mit IPO-Erlösen. Neueinstufung am 30.3.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:16:49
      Beitrag Nr. 376 ()
      @cfo und das emissionsvolumen: jeder cfo mit nur irgendwas in der birne zockt nicht mit dem emissionsvolumen - finance 101. die diversifizierung seines portfolios ist sache des anlegers und nicht eines cfos. investiert der cfo weiterhin in den gleichen index, in dem er auch ist...NOCH BLOEDER. damit erhöht er seinen beta faktor, nur das die erwartete rendite des anlegers nicht steigt, weil (a) das risiko "falsch" diversifiziert wird (argument oben) und (b) das bankrott risiko steigt. habe ich mir noch gar nicht angeschaut, welche dödeligen cfos am neuen markt so einen scheiss machen.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:34:42
      Beitrag Nr. 377 ()
      An Amok:

      Wenn Du mal wieder Geld mit 909247 verdienen möchtest....

      ... nächste Woche beginnt die Cebit.... und halten tun sie

      sie jetzt auch bereits recht gut.

      Also: SCM auf Deine Watch-List !

      auch der nemwax muß sich rechnen :)


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 12:12:57
      Beitrag Nr. 378 ()
      HANDELSBLATT, 15.3.2001

      DÜSSELDORF. Ganze vier Jahre ist der Neue Markt jetzt jung, und einige Gesellschaften nehmen bereits den zweiten Anlauf, um mit ihrem Geschäftsmodell profitabel zu werden. Beflügelt von den Millionen aus dem Börsenstart, gingen die alten Vorstände erst auf Expansionstour und anschließend baden. Veränderungen im Management, Beschränkung auf die Kernkompetenzen und Kostensenkungen sollen jetzt zum Beispiel bei Cybernet, Lobster und Brain International die Wende bringen.
      Nach Meinung von Analysten ist es für einen Einstieg in die Werte noch zu früh. Aber es lohne sich, die Entwicklung bei den Unternehmen zu verfolgen, um zu sehen, ob dem neuen Management der Sprung in die Gewinnzone gelingt.
      „Cybernet ist für mich ein solcher Turnaround-Kandidat“, urteilt Oliver Drebing, Analyst bei SES Research. Das Unternehmen baut und betreibt Rechenzentren, in denen Kunden ihre Internet-Server auslagern können, stellt ein Breitband-Datennetzwerk zur Verfügung und bietet Beratung für E-Commerce-Projekte an.
      Im Dezember 1999, zum Ende des Geschäftsjahres, stand es um Cybernet gar nicht gut: Bei 21 Mill. Euro Umsatz erwirtschaftete das deutsch-amerikanische Unternehmen einen Verlust von 48 Mill. Euro. Daraufhin wurde das Management umgebaut, das fortan mit Personalabbau und dem Streichen von Randaktivitäten auf die Kostenbremse trat. Seit Anfang 2000 sind die Verluste rückläufig. „Das dritte oder vierte Quartal des Geschäftsjahres 2001 könnte bereits profitabel sein“, sagt Bernd Buchholz, Vorstand für Vertrieb und Marketing, der im Zuge der Restrukturierung ins Management von Cybernet kam.
      Vor allem das Geschäft mit den Data Centern gilt als Hoffnungsträger – beträgt hier die Marge laut Buchholz doch satte 75 %. „Wir sehen große Nachfrage, dass Unternehmen ihre Server auslagern wollen“, erklärt er. An Cybernet stört Analyst Drebing noch die hohe Verschuldung von nominal 150 Mill. $. Die ausstehenden Anleihen sind aber am Markt zurzeit nur noch 30 Mill. $ wert. „Wir wollen bis Ende des dritten Quartals dieses Jahres schuldenfrei sein“, gibt Buchholz als Ziel vor. Sollte Cybernet seine Versprechen einhalten, spricht Analyst Drebing dem Unternehmen gute Aussichten zu.
      Operativ möchte zum Ende 2001 auch Hans-Peter Eitel, Vorstandsvorsitzender von Brain International, dem Markt schwarze Zahlen vorweisen und das Minus beim Ergebnis vor Zinsen, und Steuern (Ebit) auf’s Jahr gerechnet in den einstelligen Millionenbereich zurück führen. „In 2002 werden wir auf das Gesamtjahr gesehen Gewinne ausweisen“, gibt sich der neue Brain-Chef optimistisch. Er führt seit Ende Januar das Software-Unternehmen. Brain produziert Software zur Steuerung von Unternehmensprozessen (ERP-Software) vor allem für die Automobilzuliefer- und Textilindustrie. Nach vorläufigen Zahlen für das Jahr 2000 erwirtschafte Brain bei einem Umsatz von 118,6 Mill. Euro (Vj: 130 Mill. Euro) einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 40,8 Mill. Euro. (12,3 Mill. Euro). „Im ersten Quartal werden wir unsere Planzahlen mindestens erreichen. Das zeigt, dass unsere Neuausrichtung greift“, erklärt Eitel. Er strich von 1 400 Stellen ganze 400 und entschlackte das Produktangebot. „Wir haben zum Beispiel den Bereich Finanzapplikationen abgegeben“, sagt Eitel. „Um im Bereich E-Business schneller marktreife Produkte anbieten zu können, setzen wir jetzt auf Kooperationen, statt alles selbst zu machen.“ Analysten bescheinigen dem Unternehmen zwar eine solide Kundenbasis, stehen der Aktie aber noch skeptisch gegenüber.
      Die Aktie vom Anbieter für Speicherlösungen Lobster hat sich bereits von ihrem Rekordtief im Juli von 5,50 Euro gelöst und notiert derzeit um 9 Euro. Seit Februar 2000 leitet Alleinvorstand Thomas Strobl das Berliner Unternehmen und räumt auf: Das alte Management hatte sich in der Akquisionspolitik verzettelt und wollte mit der Tochter Mention in den Softwarebereich expandieren – was schief ging. Mention ist bereits verkauft, jetzt will Strobl noch die Lobster-Tochter Novotec loswerden, ein Unternehmen, das Designs für individuelle Speicherhardware-Lösungen entwirft. „Hier kann ich mir auch einen Spin-off an der Börse vorstellen“, sagt Ströbl. Im Ende März auslaufenden dritten Quartal will er mit Lobster beim Ergebnis „in die Nähe der Null“ kommen. Von der Rezession bei Technologieinvestitionen würde Lobster bislang nichts merken. Da Strobl sein Unternehmen bereits für finanziell stabilisiert hält, hegt er schon wieder Pläne für eine „sanfte Expansion“. So will er ein kleines Systemhaus aus der Medienbranche übernehmen. „Aber zunächst müssen wir gute Zahlen liefern.“

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 15. März 2001
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 21:17:41
      Beitrag Nr. 379 ()
      @ amok

      bei Intertainment gibt es massive Wertpapierverkäufe des VV:

      Intertainment AG Ernst Rüdiger Bäres Vors. d. Vorstandes

      14.3. 74.704
      13.3. 17.128
      12.3. 21.591
      9.3. 30.000
      8.3. 17.500
      7.3. 21.400
      6.3. 13.434
      5.3. 11.026
      2.3. 33.030
      1.3. 27.504

      nachzulesen unter:

      http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 01:49:35
      Beitrag Nr. 380 ()
      Aufnahme in den Märchenwald: Web.de :mad::mad::mad::mad:
      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 15.03.2001, 13:54

      Web.de: Im Jahr 2000 Verlust fast verdreifacht

      Mit einem vorläufigen Fehlbetrag von 29,9 Mio.€ schließt das Internetportal web.de das Jahr 2000 ab. Im Vorjahr lag der Verlust noch bei 10,2 Mio.€. Der Umsatz des Unternehmens stieg im gleichen Zeitraum um 246% von 3,5Mio.€ auf 11,9 Mio.€. Gleichzeitig gibt web.de bekannt, dass die Gewinnschwelle nicht wie geplant im 4. Quartal diesen Jahres erreicht werde, sondern voraussichtlich erst ein Jahr später.
      Die Entwicklung der Marktstellung von web.de ist vergleichsweise positiv. Die Anzahl der Nutzer wurde im Jahr 2000 von 300.000 auf 3Mio. gesteigert. Mit einer Reichweite von knapp 30% sieht sich das Portal auf Rang 3 der großen Anbieter, hinter T-Online und Yahoo.de und noch vor Lycos oder MSN.
      Die hohen Verluste und negativen Aussichten lassen die web.de-Aktie in den Keller rauschen. Bei hohen Umsätzen verliert sie zeitweise über 17% und fällt auf ein neues Jahrestief von 4,91€. Inzwischen pendelt sich der Kurs auf 5€ ein.

      Anmerkung 1: Wo zum Teufel ist eine Adhoc??? :mad:
      Die erste Meldung (eben die oben erwähnte) kam von w:o, dann haben ein paar andere nachgezogen - aber die Firma scheint es nicht für erforderlich zu halten, die Anleger aus erster Hand zu informieren! :mad:
      Anmerkung 2: Umsatz und Verlust verdreifachen sich - der Verlust aber auf weitaus höherem Niveau!
      Fast schon egal, daß da plötzlich noch über eine Euromillion mehr in der Bilanz unter "Verluste" steht als bisher (07.02.) kommuniziert!
      Anmerkung 3: Bis heute wurde noch von einem Erreichen der Gewinnschwelle im diesjährigen Q4 ausgegangen, obwohl die anderen (negativen) Meldungen bereits am 07.02. gemeldet hat - eine scheibchenweise Aufklärung der Aktionäre, nachdem am 05.01. mit den ach so tollen Umsatzzahlen geprahlt wurde, man allerdings die horrenden Verluste "vergaß" zu erwähnen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 02:27:23
      Beitrag Nr. 381 ()
      Bestätigung Märchenwald: ProDV :mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 12:38

      Pro DV Software: Konsequenter Wachstumskurs nach schwachem Jahr 2000

      Mit unter Plan liegenden Ergebnissen schließt Pro DV Software das Jahr 2000 ab. Der Umsatz steigt gegenüber 1999 um 12% auf 16,3 Mio.€, die Gesamtleistung um 14% auf 18,9 Mio.€. Das Bruttoergebnis (EBIT) sinkt vor Bereinigung um die IPO-Kosten von 1,6 Mio.€ auf 0,3 Mio.€. Nach Börseneinführungskosten ergibt sich ein Fehlbetrag von 1,9 Mio.€.
      Für die kommenden Jahre plant der Softwareentwickler und Systemintegrator trotz der bescheidenen Zahlen für 2000 ein überproportionales Wachstum in Leistung und Ergebnis. Durch Akquisitionen, Partnerschaften und eigene Töchter soll im laufenden Geschäftsjahr eine flächendeckende Präsenz in Deutschland erreicht werden. Dabei soll die Gesamtleistung um über 50% gesteigert werden. Das EBIT für 2001 wird nach Unternehmens-Schätzungen bei 2,3 Mio.€ liegen.

      Die Zahlen, so schlecht sie im Vergleich zu denen beim IPO sind, wurden wenigstens annähernd getroffen. Trotzdem - lassen wir sie noch ein wenig schmoren (von wegen beschissener IR, siehe Eintrag im Nemwax!)

      Es rumort in der Geldschneiderei: InfoGenie

      Finanzvorstand von InfoGenie geht - `unterschiedliche Auffassungen`

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Informationsdienstleister InfoGenie Europe hat sich "wegen unterschiedlicher Auffassungen" über die künftige Entwicklung von Finanzvorstand Gerhard Wehner getrennt. Wehners Funktion werde künftig der Vorstandsvorsitzende Markus Semm, der auch die Mehrheit an dem Unternehmen hält, mit übernehmen, teilte die am Neuen Markt notierte Berliner Gesellschaft am Dienstagabend mit. Die InfoGenie Europe AG betreibt per Telefon und Internet Ratgeber-Hotlines etwa für Zeitschriften und Anbieter von Computer-Spielen.

      Im dritten Quartal 2000 entstand bei InfoGenie ein Verlust von knapp 1,5 Mio. DM bei einem ebenso hohen Umsatz. Dies wurde vor allem mit einem hohen Verwaltungsaufwand begründet. Der Kurs der Aktie lag am Mittwoch bei 2,43 Euro - und damit um mehr als die Hälfte unter dem Eröffnungskurs im Oktober 2000./DP/js

      Aufnahme in die Watchlist: Comdirect AG

      ROUNDUP: Comdirect erwartet 2001 Verlust - Gewinn in 2000 deutlich geschrumpft
      FRANKFURT/QUICKBORN (dpa-AFX) - Anlaufkosten bei ausländischen Töchtern drücken die Commerzbank-Tochter comdirect 2001 voraussichtlich in die Verlustzone. Im stark expandierenden Geschäft auf dem deutschen Heimatmarkt sollen allerdings weiter Gewinne erwirtschaftet werden. Diesen Ausblick gab der Vorstandschef der comdirect bank AG (Quickborn bei Hamburg), Bernt Weber, am Donnerstag in Frankfurt.
      Bereits in der erstmals für 2000 vorgelegten Konzernbilanz hat der comdirect-Start in Großbritannien, Frankreich und Italien Spuren hinterlassen. Im Deutschland-Geschäft der AG konnte zwar der Vorsteuergewinn um 223 Prozent auf mehr als 67 Mio. Euro gesteigert werden. Im Konzern betrug der Vorsteuergewinn aber lediglich rund 26 Mio. Euro. Per saldo bezifferte Weber die Anlaufverluste der ausländischen Töchter "im Sinne von Investitionen" auf 30 Mio. Euro.

      MARKTBEREINIGUNG ERWARTET
      Im harten Wettbewerb der Direktbanken und online-Broker rechnet Weber im laufenden Jahr mit der Aufgabe der ersten Konkurrenten. "Am Ende des Jahres werden nicht mehr alle Namen, die heute noch auf der Angebotsseite vertreten sind, am Markt sein." Das eigene Haus sieht Weber mit 577.000 Kunden Ende 2000, davon 575.000 in Deutschland (plus 108 Prozent) auf einem europäischen Spitzenplatz. Mit den Kursrückgängen an den Börsen ist der Zuwachs der Kundschaft in der zweiten Jahreshälfte allerdings abgeflaut. Für 2001 wird lediglich mit 100.000 neuen Kunden gerechnet. Unterdessen kletterte die Zahl der AG-Beschäftigten um 86 Prozent auf fast 1.400, konzernweit sind es 1.536.
      Um die Position zu sichern, will comdirect in diesem Jahr auch als Emissionshaus aktiv werden. Derzeit läuft der Aufbau der neuen Investmentbank-Sparte. Bis sich die Situation an den Börsen wieder verbessert hat und wieder mehr Börsenneulinge auf das Parkett streben, "sind wir mit unseren Investmentbanking-Angeboten am Markt präsent".
      Angesichts des rapiden Kursverfalls der comdirect-Aktie verteidigte Weber den Ausgabepreis von 31 Euro beim Börsengang im Juni 2000. Die Aktie sei immerhin "wochenlang über Emissionskurs gehandelt" worden. "Zum Zeitpunkt unseres Börsengangs" sei der Ausgabepreis "also absolut marktgerecht" gewesen. Nach Höchstkursen von knapp 36 Euro fällt der Kurs seit Herbst deutlich und lag zuletzt bei rund 11 Euro./kf/DP/kh

      Naja, mal abwarten!

      Verschärfte Watchlist: WWL Internet AG
      Begründung siehe Warlord Steve :D

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 12:05

      AmaTech – Fragen an den Staatsanwalt

      Amatech hat gestern neue Maßstäbe im wahrlich nicht an Überraschungen armen Neuen Markt gesetzt. Kurz nach 14 Uhr brach der Wert schlagartig auf knapp unter 10€ ein. Am Nachmittag dann die Bestätigung: Kurz vor 17 Uhr teilte das Unternehmen einen drastischen Gewinneinbruch im abgelaufenen Jahr mit. Kurz vorher war das Papier für etwa eine Stunde vom Handel ausgesetzt worden. Am Abend dann die Bilanz: Zwei Drittel des Kurswertes lösten sich in Luft auf. Die Talfahrt geht heute morgen weiter. Der Börsenumsatz war gestern außergewöhnlich hoch. Im Juni des vergangenen Jahres waren nur 2,7 Mio. Aktien emittiert worden.
      Selten hat eine Unternehmensnachricht mehr Fragen aufgeworfen als die gestrige Mitteilung von Amatech . Im Gegensatz zu anderen „Kunstwerken“ am Neuen Markt kommt sie wenigstens gleich schnörkellos zum Thema „Gewinneinbruch“. Es werden eine ganze Reihe von Ursachen angeführt: Da ist die internationale Expansion, da werden Aufwendungen für forciertes Marketing genannt, da geht es um Kosten für Due-Dilligences und EDV-Beratung. Das alles sei im Umfeld einer unerwartet starken Nachfrage nach kompletten RFID-Systemen (Radio Frequency Identification) zu sehen. Das hätte den ungeplanten Zusatzaufwand verursacht. Schließlich wolle man von Anfang an in lukrativen Segmenten des Marktes dabei sein.
      Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass man schon Aufträge fast in Höhe des Vorjahresumsatzes „im Kasten“ habe. Sie beträfen vor allem das traditionelle Geschäftsfeld. Von dem will man aber offenbar nichts mehr wissen und konzentriert sich künftig auf das neue Geschäftsfeld System-Solutions. Das Kerngeschäft der RFID-Komponentenproduktion wie Smart Cards usw. soll restrukturiert, der Verkauf von Geschäftseinheiten, die nicht unmittelbar zum strategischen Geschäftsfeld System-Solutions beitragen, geprüft werden.
      Das Geschäft, aus dem Amatech kommt, scheint zu brummen. Dies wurde auch in der Mitteilung des Unternehmens von Anfang November bestätigt.
      Für die ersten neun Monate wurde ein negatives EBIT von 262.000€ gemeldet. Kein Wort von anstehenden Investitionen und Belastungen, die in den letzten drei Monaten des Jahres das EBIT auf minus 4 Mio.€ rissen. Statt dessen wurde sogar der Break-Even für 2000 in Aussicht gestellt. Von "Break-even" zu 4 Mio.€ Verlust in 8 Wochen - ein starkes Stück!
      Wie sieht die Aussicht nun vier Monate später aus? 37 Mio.€ Umsatz in 2001, EBIT minus 8 Mio.€. Dabei seien Erlöse aus dem Systemgeschäft, auf das man sich nun konzentriere, noch nicht enthalten.
      Fragen an den Staatsanwalt:
      Erstens - Wurde hier versäumt, kursrelevante Tatsachen rechtzeitig mitzuteilen? Zweitens - Wer hat wen vor Veröffentlichung der gestrigen Mitteilung informiert und ihm Gelegenheit gegeben, mit einem blauen Auge davonzukommen, bevor vor allem Privatanleger auf schweren Verlusten sitzen blieben?

      finance online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 17:19

      AmaTech im Fokus des Bundesaufsichtsamtes

      Die Gewinnwarnung am Dienstag setzte der AmaTech-Aktie heftig zu. Das ist an sich nichts ungewöhnliches, wenn im Vorfeld der Ad-hoc-Mitteilung nicht Ungereimtheiten aufgetreten wären. Nachdem AmaTech entgegen den eigenen Erwartungen in der Pflichtmitteilung statt einem Gewinn einen Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 verkündete, brach die Aktie weiter ein. Und hier liegt das Problem. Die Aktie war schon im Vorfeld der Meldung unter Verkaufsdruck geraten. Bis zu 44 Prozent gab die Aktie bis zur Meldung schon ab. Die Deutsche Börse setzte die Aktie daraufhin vom Handel aus und mit Wiederaufnahme des Handels verloren die Aktien nochmals über 50 Prozent. Am Ende schloß die Aktie auf einem Allzeittief von 3,60 Euro. Das entspricht ein Tagesverlust von fast 72 Prozent.


      Für die AmaTech-Sprecherin Claudia Henne waren diese Ereignisse unerklärlich: „Wir wissen selbst nicht, was da los war, und sind bemüht, das herauszufinden.“ AmaTech unternahm daraufhin aus freien Stücken die Kontaktaufnahme mit dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel. Sollte es tatsächlich zu den vermuteten Unregelmäßigkeiten während des Handelsverlaufs der Aktie gekommen sein, dann kommt es zu einer Untersuchung wegen Insiderwissens. Klar sei dem Unternehmen jedoch, daß aus der Vorstandsriege niemand Aktien verkauft habe.

      Diesem ist eigentlich nicht hinzuzufügen - außer der Bekanntgabe der Ergebnisse der ermittelnden Behörden!


      @thefarmer: Danke, daß du auch an meinen Geldbeutel denkst! :)
      Die letzten Tage war ich geschäftlich unterwegs - übrigens geschäftlich in Sachen Nemwax! ;)
      Die beste Lösung wäre doch, daß sich der Nemwax aus sich selbst heraus finanziert, nicht?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 02:31:09
      Beitrag Nr. 382 ()
      Bestätigung Märchenwald: ProDV :mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 12:38

      Pro DV Software: Konsequenter Wachstumskurs nach schwachem Jahr 2000

      Mit unter Plan liegenden Ergebnissen schließt Pro DV Software das Jahr 2000 ab. Der Umsatz steigt gegenüber 1999 um 12% auf 16,3 Mio.€, die Gesamtleistung um 14% auf 18,9 Mio.€. Das Bruttoergebnis (EBIT) sinkt vor Bereinigung um die IPO-Kosten von 1,6 Mio.€ auf 0,3 Mio.€. Nach Börseneinführungskosten ergibt sich ein Fehlbetrag von 1,9 Mio.€.
      Für die kommenden Jahre plant der Softwareentwickler und Systemintegrator trotz der bescheidenen Zahlen für 2000 ein überproportionales Wachstum in Leistung und Ergebnis. Durch Akquisitionen, Partnerschaften und eigene Töchter soll im laufenden Geschäftsjahr eine flächendeckende Präsenz in Deutschland erreicht werden. Dabei soll die Gesamtleistung um über 50% gesteigert werden. Das EBIT für 2001 wird nach Unternehmens-Schätzungen bei 2,3 Mio.€ liegen.

      Die Zahlen, so schlecht sie im Vergleich zu denen beim IPO sind, wurden wenigstens annähernd getroffen. Trotzdem - lassen wir sie noch ein wenig schmoren (von wegen beschissener IR, siehe Eintrag im Nemwax!)

      Es rumort in der Geldschneiderei: InfoGenie

      Finanzvorstand von InfoGenie geht - `unterschiedliche Auffassungen`

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Informationsdienstleister InfoGenie Europe hat sich "wegen unterschiedlicher Auffassungen" über die künftige Entwicklung von Finanzvorstand Gerhard Wehner getrennt. Wehners Funktion werde künftig der Vorstandsvorsitzende Markus Semm, der auch die Mehrheit an dem Unternehmen hält, mit übernehmen, teilte die am Neuen Markt notierte Berliner Gesellschaft am Dienstagabend mit. Die InfoGenie Europe AG betreibt per Telefon und Internet Ratgeber-Hotlines etwa für Zeitschriften und Anbieter von Computer-Spielen.

      Im dritten Quartal 2000 entstand bei InfoGenie ein Verlust von knapp 1,5 Mio. DM bei einem ebenso hohen Umsatz. Dies wurde vor allem mit einem hohen Verwaltungsaufwand begründet. Der Kurs der Aktie lag am Mittwoch bei 2,43 Euro - und damit um mehr als die Hälfte unter dem Eröffnungskurs im Oktober 2000./DP/js

      Aufnahme in die Watchlist: Comdirect AG

      ROUNDUP: Comdirect erwartet 2001 Verlust - Gewinn in 2000 deutlich geschrumpft
      FRANKFURT/QUICKBORN (dpa-AFX) - Anlaufkosten bei ausländischen Töchtern drücken die Commerzbank-Tochter comdirect 2001 voraussichtlich in die Verlustzone. Im stark expandierenden Geschäft auf dem deutschen Heimatmarkt sollen allerdings weiter Gewinne erwirtschaftet werden. Diesen Ausblick gab der Vorstandschef der comdirect bank AG (Quickborn bei Hamburg), Bernt Weber, am Donnerstag in Frankfurt.
      Bereits in der erstmals für 2000 vorgelegten Konzernbilanz hat der comdirect-Start in Großbritannien, Frankreich und Italien Spuren hinterlassen. Im Deutschland-Geschäft der AG konnte zwar der Vorsteuergewinn um 223 Prozent auf mehr als 67 Mio. Euro gesteigert werden. Im Konzern betrug der Vorsteuergewinn aber lediglich rund 26 Mio. Euro. Per saldo bezifferte Weber die Anlaufverluste der ausländischen Töchter "im Sinne von Investitionen" auf 30 Mio. Euro.

      MARKTBEREINIGUNG ERWARTET
      Im harten Wettbewerb der Direktbanken und online-Broker rechnet Weber im laufenden Jahr mit der Aufgabe der ersten Konkurrenten. "Am Ende des Jahres werden nicht mehr alle Namen, die heute noch auf der Angebotsseite vertreten sind, am Markt sein." Das eigene Haus sieht Weber mit 577.000 Kunden Ende 2000, davon 575.000 in Deutschland (plus 108 Prozent) auf einem europäischen Spitzenplatz. Mit den Kursrückgängen an den Börsen ist der Zuwachs der Kundschaft in der zweiten Jahreshälfte allerdings abgeflaut. Für 2001 wird lediglich mit 100.000 neuen Kunden gerechnet. Unterdessen kletterte die Zahl der AG-Beschäftigten um 86 Prozent auf fast 1.400, konzernweit sind es 1.536.
      Um die Position zu sichern, will comdirect in diesem Jahr auch als Emissionshaus aktiv werden. Derzeit läuft der Aufbau der neuen Investmentbank-Sparte. Bis sich die Situation an den Börsen wieder verbessert hat und wieder mehr Börsenneulinge auf das Parkett streben, "sind wir mit unseren Investmentbanking-Angeboten am Markt präsent".
      Angesichts des rapiden Kursverfalls der comdirect-Aktie verteidigte Weber den Ausgabepreis von 31 Euro beim Börsengang im Juni 2000. Die Aktie sei immerhin "wochenlang über Emissionskurs gehandelt" worden. "Zum Zeitpunkt unseres Börsengangs" sei der Ausgabepreis "also absolut marktgerecht" gewesen. Nach Höchstkursen von knapp 36 Euro fällt der Kurs seit Herbst deutlich und lag zuletzt bei rund 11 Euro./kf/DP/kh

      Naja, mal abwarten!

      Verschärfte Watchlist: WWL Internet AG
      Begründung siehe Warlord Steve :D

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 12:05

      AmaTech – Fragen an den Staatsanwalt

      Amatech hat gestern neue Maßstäbe im wahrlich nicht an Überraschungen armen Neuen Markt gesetzt. Kurz nach 14 Uhr brach der Wert schlagartig auf knapp unter 10€ ein. Am Nachmittag dann die Bestätigung: Kurz vor 17 Uhr teilte das Unternehmen einen drastischen Gewinneinbruch im abgelaufenen Jahr mit. Kurz vorher war das Papier für etwa eine Stunde vom Handel ausgesetzt worden. Am Abend dann die Bilanz: Zwei Drittel des Kurswertes lösten sich in Luft auf. Die Talfahrt geht heute morgen weiter. Der Börsenumsatz war gestern außergewöhnlich hoch. Im Juni des vergangenen Jahres waren nur 2,7 Mio. Aktien emittiert worden.
      Selten hat eine Unternehmensnachricht mehr Fragen aufgeworfen als die gestrige Mitteilung von Amatech . Im Gegensatz zu anderen „Kunstwerken“ am Neuen Markt kommt sie wenigstens gleich schnörkellos zum Thema „Gewinneinbruch“. Es werden eine ganze Reihe von Ursachen angeführt: Da ist die internationale Expansion, da werden Aufwendungen für forciertes Marketing genannt, da geht es um Kosten für Due-Dilligences und EDV-Beratung. Das alles sei im Umfeld einer unerwartet starken Nachfrage nach kompletten RFID-Systemen (Radio Frequency Identification) zu sehen. Das hätte den ungeplanten Zusatzaufwand verursacht. Schließlich wolle man von Anfang an in lukrativen Segmenten des Marktes dabei sein.
      Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass man schon Aufträge fast in Höhe des Vorjahresumsatzes „im Kasten“ habe. Sie beträfen vor allem das traditionelle Geschäftsfeld. Von dem will man aber offenbar nichts mehr wissen und konzentriert sich künftig auf das neue Geschäftsfeld System-Solutions. Das Kerngeschäft der RFID-Komponentenproduktion wie Smart Cards usw. soll restrukturiert, der Verkauf von Geschäftseinheiten, die nicht unmittelbar zum strategischen Geschäftsfeld System-Solutions beitragen, geprüft werden.
      Das Geschäft, aus dem Amatech kommt, scheint zu brummen. Dies wurde auch in der Mitteilung des Unternehmens von Anfang November bestätigt.
      Für die ersten neun Monate wurde ein negatives EBIT von 262.000€ gemeldet. Kein Wort von anstehenden Investitionen und Belastungen, die in den letzten drei Monaten des Jahres das EBIT auf minus 4 Mio.€ rissen. Statt dessen wurde sogar der Break-Even für 2000 in Aussicht gestellt. Von "Break-even" zu 4 Mio.€ Verlust in 8 Wochen - ein starkes Stück!
      Wie sieht die Aussicht nun vier Monate später aus? 37 Mio.€ Umsatz in 2001, EBIT minus 8 Mio.€. Dabei seien Erlöse aus dem Systemgeschäft, auf das man sich nun konzentriere, noch nicht enthalten.
      Fragen an den Staatsanwalt:
      Erstens - Wurde hier versäumt, kursrelevante Tatsachen rechtzeitig mitzuteilen? Zweitens - Wer hat wen vor Veröffentlichung der gestrigen Mitteilung informiert und ihm Gelegenheit gegeben, mit einem blauen Auge davonzukommen, bevor vor allem Privatanleger auf schweren Verlusten sitzen blieben?

      finance online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 17:19

      AmaTech im Fokus des Bundesaufsichtsamtes

      Die Gewinnwarnung am Dienstag setzte der AmaTech-Aktie heftig zu. Das ist an sich nichts ungewöhnliches, wenn im Vorfeld der Ad-hoc-Mitteilung nicht Ungereimtheiten aufgetreten wären. Nachdem AmaTech entgegen den eigenen Erwartungen in der Pflichtmitteilung statt einem Gewinn einen Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 verkündete, brach die Aktie weiter ein. Und hier liegt das Problem. Die Aktie war schon im Vorfeld der Meldung unter Verkaufsdruck geraten. Bis zu 44 Prozent gab die Aktie bis zur Meldung schon ab. Die Deutsche Börse setzte die Aktie daraufhin vom Handel aus und mit Wiederaufnahme des Handels verloren die Aktien nochmals über 50 Prozent. Am Ende schloß die Aktie auf einem Allzeittief von 3,60 Euro. Das entspricht ein Tagesverlust von fast 72 Prozent.


      Für die AmaTech-Sprecherin Claudia Henne waren diese Ereignisse unerklärlich: „Wir wissen selbst nicht, was da los war, und sind bemüht, das herauszufinden.“ AmaTech unternahm daraufhin aus freien Stücken die Kontaktaufnahme mit dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel. Sollte es tatsächlich zu den vermuteten Unregelmäßigkeiten während des Handelsverlaufs der Aktie gekommen sein, dann kommt es zu einer Untersuchung wegen Insiderwissens. Klar sei dem Unternehmen jedoch, daß aus der Vorstandsriege niemand Aktien verkauft habe.

      Diesem ist eigentlich nicht hinzuzufügen - außer der Bekanntgabe der Ergebnisse der ermittelnden Behörden!


      @thefarmer: Danke, daß du auch an meinen Geldbeutel denkst! :)
      Die letzten Tage war ich geschäftlich unterwegs - übrigens geschäftlich in Sachen Nemwax! ;)
      Die beste Lösung wäre doch, daß sich der Nemwax aus sich selbst heraus finanziert, nicht?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 02:34:16
      Beitrag Nr. 383 ()
      Bestätigung Märchenwald: ProDV :mad::mad::mad::mad:

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      Mittwoch, 14.03.2001, 12:38

      Pro DV Software: Konsequenter Wachstumskurs nach schwachem Jahr 2000

      Mit unter Plan liegenden Ergebnissen schließt Pro DV Software das Jahr 2000 ab. Der Umsatz steigt gegenüber 1999 um 12% auf 16,3 Mio.€, die Gesamtleistung um 14% auf 18,9 Mio.€. Das Bruttoergebnis (EBIT) sinkt vor Bereinigung um die IPO-Kosten von 1,6 Mio.€ auf 0,3 Mio.€. Nach Börseneinführungskosten ergibt sich ein Fehlbetrag von 1,9 Mio.€.
      Für die kommenden Jahre plant der Softwareentwickler und Systemintegrator trotz der bescheidenen Zahlen für 2000 ein überproportionales Wachstum in Leistung und Ergebnis. Durch Akquisitionen, Partnerschaften und eigene Töchter soll im laufenden Geschäftsjahr eine flächendeckende Präsenz in Deutschland erreicht werden. Dabei soll die Gesamtleistung um über 50% gesteigert werden. Das EBIT für 2001 wird nach Unternehmens-Schätzungen bei 2,3 Mio.€ liegen.

      Die Zahlen, so schlecht sie im Vergleich zu denen beim IPO sind, wurden wenigstens annähernd getroffen. Trotzdem - lassen wir sie noch ein wenig schmoren (von wegen beschissener IR, siehe Eintrag im Nemwax!)

      Es rumort in der Geldschneiderei: InfoGenie

      Finanzvorstand von InfoGenie geht - `unterschiedliche Auffassungen`

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Informationsdienstleister InfoGenie Europe hat sich "wegen unterschiedlicher Auffassungen" über die künftige Entwicklung von Finanzvorstand Gerhard Wehner getrennt. Wehners Funktion werde künftig der Vorstandsvorsitzende Markus Semm, der auch die Mehrheit an dem Unternehmen hält, mit übernehmen, teilte die am Neuen Markt notierte Berliner Gesellschaft am Dienstagabend mit. Die InfoGenie Europe AG betreibt per Telefon und Internet Ratgeber-Hotlines etwa für Zeitschriften und Anbieter von Computer-Spielen.

      Im dritten Quartal 2000 entstand bei InfoGenie ein Verlust von knapp 1,5 Mio. DM bei einem ebenso hohen Umsatz. Dies wurde vor allem mit einem hohen Verwaltungsaufwand begründet. Der Kurs der Aktie lag am Mittwoch bei 2,43 Euro - und damit um mehr als die Hälfte unter dem Eröffnungskurs im Oktober 2000./DP/js

      Aufnahme in die Watchlist: Comdirect AG

      ROUNDUP: Comdirect erwartet 2001 Verlust - Gewinn in 2000 deutlich geschrumpft
      FRANKFURT/QUICKBORN (dpa-AFX) - Anlaufkosten bei ausländischen Töchtern drücken die Commerzbank-Tochter comdirect 2001 voraussichtlich in die Verlustzone. Im stark expandierenden Geschäft auf dem deutschen Heimatmarkt sollen allerdings weiter Gewinne erwirtschaftet werden. Diesen Ausblick gab der Vorstandschef der comdirect bank AG (Quickborn bei Hamburg), Bernt Weber, am Donnerstag in Frankfurt.
      Bereits in der erstmals für 2000 vorgelegten Konzernbilanz hat der comdirect-Start in Großbritannien, Frankreich und Italien Spuren hinterlassen. Im Deutschland-Geschäft der AG konnte zwar der Vorsteuergewinn um 223 Prozent auf mehr als 67 Mio. Euro gesteigert werden. Im Konzern betrug der Vorsteuergewinn aber lediglich rund 26 Mio. Euro. Per saldo bezifferte Weber die Anlaufverluste der ausländischen Töchter "im Sinne von Investitionen" auf 30 Mio. Euro.

      MARKTBEREINIGUNG ERWARTET
      Im harten Wettbewerb der Direktbanken und online-Broker rechnet Weber im laufenden Jahr mit der Aufgabe der ersten Konkurrenten. "Am Ende des Jahres werden nicht mehr alle Namen, die heute noch auf der Angebotsseite vertreten sind, am Markt sein." Das eigene Haus sieht Weber mit 577.000 Kunden Ende 2000, davon 575.000 in Deutschland (plus 108 Prozent) auf einem europäischen Spitzenplatz. Mit den Kursrückgängen an den Börsen ist der Zuwachs der Kundschaft in der zweiten Jahreshälfte allerdings abgeflaut. Für 2001 wird lediglich mit 100.000 neuen Kunden gerechnet. Unterdessen kletterte die Zahl der AG-Beschäftigten um 86 Prozent auf fast 1.400, konzernweit sind es 1.536.
      Um die Position zu sichern, will comdirect in diesem Jahr auch als Emissionshaus aktiv werden. Derzeit läuft der Aufbau der neuen Investmentbank-Sparte. Bis sich die Situation an den Börsen wieder verbessert hat und wieder mehr Börsenneulinge auf das Parkett streben, "sind wir mit unseren Investmentbanking-Angeboten am Markt präsent".
      Angesichts des rapiden Kursverfalls der comdirect-Aktie verteidigte Weber den Ausgabepreis von 31 Euro beim Börsengang im Juni 2000. Die Aktie sei immerhin "wochenlang über Emissionskurs gehandelt" worden. "Zum Zeitpunkt unseres Börsengangs" sei der Ausgabepreis "also absolut marktgerecht" gewesen. Nach Höchstkursen von knapp 36 Euro fällt der Kurs seit Herbst deutlich und lag zuletzt bei rund 11 Euro./kf/DP/kh

      Naja, mal abwarten!

      Verschärfte Watchlist: WWL Internet AG
      Begründung siehe Warlord Steve :D

      Wallstreet Online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 12:05

      AmaTech – Fragen an den Staatsanwalt

      Amatech hat gestern neue Maßstäbe im wahrlich nicht an Überraschungen armen Neuen Markt gesetzt. Kurz nach 14 Uhr brach der Wert schlagartig auf knapp unter 10€ ein. Am Nachmittag dann die Bestätigung: Kurz vor 17 Uhr teilte das Unternehmen einen drastischen Gewinneinbruch im abgelaufenen Jahr mit. Kurz vorher war das Papier für etwa eine Stunde vom Handel ausgesetzt worden. Am Abend dann die Bilanz: Zwei Drittel des Kurswertes lösten sich in Luft auf. Die Talfahrt geht heute morgen weiter. Der Börsenumsatz war gestern außergewöhnlich hoch. Im Juni des vergangenen Jahres waren nur 2,7 Mio. Aktien emittiert worden.
      Selten hat eine Unternehmensnachricht mehr Fragen aufgeworfen als die gestrige Mitteilung von Amatech . Im Gegensatz zu anderen „Kunstwerken“ am Neuen Markt kommt sie wenigstens gleich schnörkellos zum Thema „Gewinneinbruch“. Es werden eine ganze Reihe von Ursachen angeführt: Da ist die internationale Expansion, da werden Aufwendungen für forciertes Marketing genannt, da geht es um Kosten für Due-Dilligences und EDV-Beratung. Das alles sei im Umfeld einer unerwartet starken Nachfrage nach kompletten RFID-Systemen (Radio Frequency Identification) zu sehen. Das hätte den ungeplanten Zusatzaufwand verursacht. Schließlich wolle man von Anfang an in lukrativen Segmenten des Marktes dabei sein.
      Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass man schon Aufträge fast in Höhe des Vorjahresumsatzes „im Kasten“ habe. Sie beträfen vor allem das traditionelle Geschäftsfeld. Von dem will man aber offenbar nichts mehr wissen und konzentriert sich künftig auf das neue Geschäftsfeld System-Solutions. Das Kerngeschäft der RFID-Komponentenproduktion wie Smart Cards usw. soll restrukturiert, der Verkauf von Geschäftseinheiten, die nicht unmittelbar zum strategischen Geschäftsfeld System-Solutions beitragen, geprüft werden.
      Das Geschäft, aus dem Amatech kommt, scheint zu brummen. Dies wurde auch in der Mitteilung des Unternehmens von Anfang November bestätigt.
      Für die ersten neun Monate wurde ein negatives EBIT von 262.000€ gemeldet. Kein Wort von anstehenden Investitionen und Belastungen, die in den letzten drei Monaten des Jahres das EBIT auf minus 4 Mio.€ rissen. Statt dessen wurde sogar der Break-Even für 2000 in Aussicht gestellt. Von "Break-even" zu 4 Mio.€ Verlust in 8 Wochen - ein starkes Stück!
      Wie sieht die Aussicht nun vier Monate später aus? 37 Mio.€ Umsatz in 2001, EBIT minus 8 Mio.€. Dabei seien Erlöse aus dem Systemgeschäft, auf das man sich nun konzentriere, noch nicht enthalten.
      Fragen an den Staatsanwalt:
      Erstens - Wurde hier versäumt, kursrelevante Tatsachen rechtzeitig mitzuteilen? Zweitens - Wer hat wen vor Veröffentlichung der gestrigen Mitteilung informiert und ihm Gelegenheit gegeben, mit einem blauen Auge davonzukommen, bevor vor allem Privatanleger auf schweren Verlusten sitzen blieben?

      finance online-Nachricht
      Mittwoch, 14.03.2001, 17:19

      AmaTech im Fokus des Bundesaufsichtsamtes

      Die Gewinnwarnung am Dienstag setzte der AmaTech-Aktie heftig zu. Das ist an sich nichts ungewöhnliches, wenn im Vorfeld der Ad-hoc-Mitteilung nicht Ungereimtheiten aufgetreten wären. Nachdem AmaTech entgegen den eigenen Erwartungen in der Pflichtmitteilung statt einem Gewinn einen Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 verkündete, brach die Aktie weiter ein. Und hier liegt das Problem. Die Aktie war schon im Vorfeld der Meldung unter Verkaufsdruck geraten. Bis zu 44 Prozent gab die Aktie bis zur Meldung schon ab. Die Deutsche Börse setzte die Aktie daraufhin vom Handel aus und mit Wiederaufnahme des Handels verloren die Aktien nochmals über 50 Prozent. Am Ende schloß die Aktie auf einem Allzeittief von 3,60 Euro. Das entspricht ein Tagesverlust von fast 72 Prozent.


      Für die AmaTech-Sprecherin Claudia Henne waren diese Ereignisse unerklärlich: „Wir wissen selbst nicht, was da los war, und sind bemüht, das herauszufinden.“ AmaTech unternahm daraufhin aus freien Stücken die Kontaktaufnahme mit dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel. Sollte es tatsächlich zu den vermuteten Unregelmäßigkeiten während des Handelsverlaufs der Aktie gekommen sein, dann kommt es zu einer Untersuchung wegen Insiderwissens. Klar sei dem Unternehmen jedoch, daß aus der Vorstandsriege niemand Aktien verkauft habe.

      Diesem ist eigentlich nicht hinzuzufügen - außer der Bekanntgabe der Ergebnisse der ermittelnden Behörden!


      @thefarmer: Danke, daß du auch an meinen Geldbeutel denkst! :)
      Die letzten Tage war ich geschäftlich unterwegs - übrigens geschäftlich in Sachen Nemwax! ;)
      Die beste Lösung wäre doch, daß sich der Nemwax aus sich selbst heraus finanziert, nicht?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 04:19:30
      Beitrag Nr. 384 ()
      Im Fall Amatech kann ich mich gut an Ereignisse erinnern, die auch an der Nasdaq passiert sind. Öffentlich kam vom Unternehmen offenbar wirklich nichts vor der Ad-hoc. Daher dürfte ein Insider, der von der Firma enttäuscht ist / dem vielleicht gekündigt wurde, einem kleineren Kreis von größeren Anlegern die news gesteckt haben, nur um die Firma in den Schmutz zu ziehen. Die Banken, die in FFM was auf sich halten, nehmen alle Telefonate in solchen Abteilungen aufs Band. Wenn das BAWE die Verkäufer identifiziert hat, sollten die mal die Bänder beschlagnahmen. Wenn man an das Gute im Menschen glaubt, kann man eh nicht davon ausgehen, daß alle NM-Firmen nur Verbrecher beschäftigen - es sind m.E. eher nur einzelne Kleingauner, die ganze Firmen in Verruf bringen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 11:23:26
      Beitrag Nr. 385 ()
      Neues von Rösch:von Deep Thought 16.03.01 11:18:46 3114110 ROESCH O.N.

      Daß die folgende "Studie" auf dünnen Beinen steht, dürfte jedem klar sein.

      Ganze 10 (!) Patienten, keinerlei statistische Auswertung, keine Randomisierung,...
      selbst dieser Abstract zeigt keinerlei gesicherte nenneswerte Vorteile gegenüber konventioneller Technik.

      Meine persönliche Meinung:

      Es ist wohl eher eine Anwendungsbeobachtung bei 10 Patienten; in der Pharmaindustrie ist es (leider) üblich, als Marketinginstrument Medizinern geld anzubieten (z.B. 500-5000,- DM pro Patient) , wenn das Produkt im MArkt nicht so recht einschlägt.... dann lassen sie sie ein Produkt "testen". Als Deckmantel für solche Zuwendungen sind dann sogenannte "Anwendungsbeobachtungen" zu erstellen.

      Im Zeitalter des Anti-Korruptionsgesetzes sind "Gegenleistungen" für solche -ähem, nennen wir es einmal - Zuwendungen wichtig, da die Kliniken (insbesondere Unikliniken) und die zuständigen Staatsanwaltschaften mittlerweile hart durchgreifen, wenn nicht eine zumindest formale "Gegenleistung" erfolgt ist.
      Dies muss man beim Lesen des Abstracts wissen.
      dies ist erforderlich, um in Zeiten schwindender Forschungsetats die "Drittmittelkonten" der Kliniken aufzufüllen. Die Kliniken sind daher oft gezwungen, dieses Angebot anzunehmen, wenn sie überhaupt noch nennenswerte Forschung betreiben wollen.

      Manchmal legen die unter Druck stehenden Pharma-Unternehmen noch etwas drauf, damit diese "Untersuchungen" , die in seriösen zeitschriften keine Chance hätten, wenigstens auf Kongressen kommuniziert werden und in einem Abstract-Band publiziert werden.

      Ganze 10 Patienten sollen also herhalten, um Rösch zum Umsatzgiganten zu machen.... das erinnert mich extrem an Plasmaselect!

      Diese "Studie" ist m.E. nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurde.
      Zudem wird sogar hier zugegeben, daß die Handhabung beim Injex schlechter ist.
      Vor allem wird zugegeben, daß der Injex "Unzureichend untersucht" wurde. Danke an "Bergmannsheil" , daß man sich mir anschließt. Allerdings ist dieser Abstract (Nicht zu verwechseln mit den von mir zitierten ORIGINALARBEITEN) auch keine "ausreichende Untersuchung" ...

      Mittlerweile ist man bei Rösch/Concord Eff. bemüht, wenigstens zu beweisen, daß der Injex nicht viel schlechter als die konventionellen Methode ist.

      Hinsichtlich der Behaupteten Reduzierung der Schmerzen und der Hautreaktion gibt es auch andere Studien, die Gegenteiliges bei einem Teil der Patienten zumindest nahelegen (Studien habe ich bereits hier früher eingestellt) ...

      Es gibt mithin keinerlei wesentlichen Vorteil des Injex gegenüber konventionellen Methoden.

      Die Tatsache, daß man ganze 10 PAtienten untersuchte, spricht BÄNDE über die Menge der auf dem Markt in Wirklichkeit plazierten und IN GEBRAUCH befindlichen Systeme... 2,7 Mio Ampullen pro Monat... ich lache mich schlapp!

      Die von mir mittlerweile bei gelegenheit befragten Apotheker (nicht viele, aber eine Handvoll in einer Großstadt) haben so einen Injex bisher NICHT verkauft....

      ich fasse zusammen: Rösch hat mit dem Injex ein unreifes Produkt, welches der Markt nicht will und das keinerlei nennenswerte Vorteile, wohl aber potentielle Nachteile gegenüber konventionellen Methoden besitzt, NICHT erfolgreich plaziert.

      Die behaupteten abgeschlossenen Verträge sind in ihrer tatsächlichen Erfüllung in Zweifel zu ziehen.

      Die in der vergangenheit behaupteten Einsatzmöglichkeiten (Heparin, Lokal-Anästhesien) sind zu einem erheblichen Teil schlicht objektiv FALSCH und zeugen von himmelschreiender Unkenntnis der betreffenden Gebiete; sie lassen bei aufmerksamen Aktionären den Verdacht einer "Information" der Anleger a la Metabox/ Infomatec/ .... aufkeimen.
      Ich persönlich halte das Ganze unausgegorene "Geschäft" von Rösch für reine Abzocke von Kleinanlegern.


      Es würde mich wundern, wenn Rösch nicht bald auch die 30 € nach unten durchbricht.





      Die wirklich wichtigen Passagen des Abtracts sind von mir hervorgehoben, in Klammern mein Kommentar:


      --------------------------------------------

      Ehren, M., Lieder, O., Engelbert, S., Schatz, H., Pfohl, M. Medizinische Universitätsklinik Bergmannsheil Bochum

      Blutzucker- und Insulinkinetik bei nadelfreier Insulininjektion versus Peninjektion

      Fragestellung: Seit einiger Zeit sind nadelfreie Insulininjektionssysteme auf dem Markt, die neben einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität eine ebenso zuverlässige Insulinapplikation wie herkömmliche Therapiesysteme bieten sollen (Konjunktiv !) . Die Blutzucker- und Insulinkinetik unter diesen Injektionssystemen ist bisher unzureichend untersucht.
      (Danke für die späte Bestätigung meiner gebetsmühlenartig wiederholten Argumente)

      Methode: Wir untersuchten bei 10 Patienten die Blutzucker- und Insulinkinetik über insgesamt 6 Stunden nach Insulinapplikation mittels eines nadelfreien Injektionssystems (INJEX(tm)) und verglichen diese mit der jeweiligen Kinetik nach herkömmlicher Insulingabe via Pen. Zudem wurde die Patientenzufriedenheit bei beiden Therapiesystemen erfasst.

      Ergebnisse: Zu allen Messzeitpunkten fanden sich keine statistisch signifikanten Unterschiede bezüglich der Blutzucker- und Insulinkinetik zwischen den beiden Insulinapplikationssystemen. Die Vorbereitung, Patronenwechsel und Dosierung des nadelfreien Injektionssystems wurde im Durchschnitt als zufriedenstellend bewertet, (also gab es sogar bei den 10 handverlesenen Patienten auch schlechte Noten! ) sehr gut schnitt das System bei Schmerzarmut und Hautreaktion ab.

      Schlussfolgerung: Mit dem nadelfreien Insulininjektionssystem INJEX(tm) lässt sich eine der Insulininjektion mittels Pen vergleichbare Blutzuckerkontrolle erreichen bei gleichzeitiger Schmerzreduktion und geringerer Hautirritation. Als Nachteil des Insulininjektionssystems wird die etwas schwierigere Handhabung angesehen
      (aha, das wird vor allem die Akzeptanz bei älteren TypII-Diabetikern extrem verschlechtern ! )

      ----------------------------------------

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 11:27:15
      Beitrag Nr. 386 ()
      Näheres zu Rösch in den entsprechenden Threads, insbesondere in "Aktuelles zu Rösch"
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 11:33:50
      Beitrag Nr. 387 ()
      @ Amok:

      Schlage im Falle Pulsion die Emissionsbanken für die watchlist "Geldschneider" vor.

      Gibt es schon ein Segment "IPO statt Konkursrichter" ???

      Wäre doch ein zukunftsträchtiges neues segment, oder???

      :D

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 11:59:13
      Beitrag Nr. 388 ()
      Das Segment "IPO statt Konkursrichter" gibt es doch schon -es heißt NEUER MARKT !

      Und der versammelt sich nach und nach im NEMWAX.....
      :cry:
      .
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 14:24:27
      Beitrag Nr. 389 ()
      Die GoingPublic-Kolumne:

      Triste Zeiten für Neuemissionen am Neuen Markt

      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Nach OHB Teledata erwischte nun auch noch LS telcom einen äußerst schwachen Start am Neuen Markt. Ist nun wieder mit der Verschiebung von Börsengängen zu rechnen? Zwar waren beide Emissionen deutlich überzeichnet. Bei OHB Teledata wurde daraufhin der Ausgabepreis für die Aktien des Telematikanbieters am oberen Ende der Spanne von 8 bis 10,50 Euro festgesetzt. Dies erwies sich als schwerwiegender Fehler: Nach einem ersten Kurs von 10 Euro rutschte die Notiz im schwachen Marktumfeld ab auf zuletzt 9,50 Euro. Zu diesem Debakel trug sicher auch der Umstand bei, dass schon am ersten Handelstag rund 25 % der Zeichner gleich wieder Kasse machen wollten. Bei LS telcom verlief der Börsenstart noch desaströser: Schon die Erstnotiz lag 21 % im Minus. Zwar war das Pricing für den Anbieter von Software für die Planung von Funknetzen äußerst fair und auch die Bewertung gemessen an den Wachstumsaussichten demnach sehr günstig. Die schwachen Vorgaben des Graumarktes und das miese Börsenumfeld machten dem Konsortialführer GZ-Bank jedoch einen Strich durch die Rechnung. Zudem konnte sich das Management nicht dazu überwinden, die Preisspanne abzusenken. Die hohe Zuteilungsquote an Privatanleger tat ihr übriges: Bereits am ersten Tag wollten sich 17 % der Anleger wieder von ihren Papieren trennen.

      Diese beiden verunglückten Börsengänge zeigen, dass es trotz einer guten Equity Story, einer aussichtsreichen Branche, nachhaltig schwarzer Zahlen und einer moderaten Bewertung derzeit sehr schwer ist, eine Neuemission am Markt unterzubringen. Und das, obwohl es sich bei den IPOs am deutschen Kurszettel, einmal abgesehen vom Listing der Deutsche Börse AG im Amtlichen Handel, ausschließlich um kleine Emissionen mit einem durchschnittlichen Volumen von unter 25 Mio. Euro gehandelt hat. Bei höheren Volumina ist fraglich, ob diese überhaupt noch platzierbar sind. Die bisherigen Testballons haben daher nur ansatzweise gezeigt, was größeren Kandidaten bevorstehen könnte. Offenbar haben weder institutionelle noch private Anleger Interesse, sich in Aktien junger Unternehmen dauerhaft zu engagieren. Kein Wunder: Über 80 % der Neuemissionen der vergangenen zwölf Monate liegen unter ihrem Ausgabepreis. Durchschnittlich müssen Anleger einen Verlust von 46 % auf ihr eingesetztes Kapital verschmerzen, wenn sie nicht sofort wieder ausgestiegen sind. Bei einer ganzen Reihe von Börsenneulingen des vergangenen Jahres sind mittlerweile Kursverluste von über 90 % entstanden. Die Liste ist lang: Lycos Europe, Blue C, Intraware, mediascape, Travel24.com, Brainpower, update.com, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen die Beinahe-Pleite von LetsBuyIt.com. Highflyer wie Umweltkontor und Thiel Logistik waren dagegen ruhmreiche Ausnahmen. Dazu gesellen sich die Emissionsnieten der vergangenen drei Jahre, wo in einigen Fällen - wie jüngst bei Gigabell - ebenfalls bald der Totalverlust eintreten könnte.

      Indes sind die "IPO-Professionals" eifrig bemüht, sich gegenseitig den Schwarzen Peter für das Debakel zuzuschieben: Die Vorstände der betroffenen Unternehmen machen die Emissionshäuser für das in den meisten Fällen überzogene Pricing verantwortlich und weisen ansonsten jede Schuld von sich. Als Ursache für fallende Kurse machen sie das "schlechte Marktumfeld" und "eingetrübte Wachstumsaussichten, die zum Zeitpunkt des Börsengangs noch nicht absehbar waren", sowie "fehlendes Vertrauen der Anleger" aus.
      Auch die Venture Capitalists weisen die Verantwortung für Börsengänge von unreifen oder börsenuntauglichen Unternehmen von sich und verweisen auf die Prüfungspflicht der Emissionshäuser.
      Die Banker wiederum entschuldigen sich damit, von den Börsenkandidaten mit geschönten Zahlen geblendet worden zu sein. Für ihre Bewertungsergebnisse rechtfertigen sie sich mit Peer Groups, die zum Zeitpunkt der Emission auf höheren Kursniveaus notierten.
      Für sie sind die Anleger die eigentlich Schuldigen, da sie die Aktienkurse in der allgemeinen Euphorie erst auf die exorbitanten Niveaus gehoben hätten.
      Mitverantwortlich sind aus ihrer Sicht natürlich die Journalisten, die die Gier der Anleger auf schnelle Profite angeblich hauptsächlich entfachten. Vergessen sind alle Studien und Kaufempfehlungen, in denen die Banken ihre Neuemissionen mit zum Teil abenteuerlichen Bewertungsmodellen an den Mann oder die Frau brachten.

      Als Krönung der Impertinenz kann man es daher nur werten, wenn ein Vertreter einer amerikanischen Investmentbank gegenüber einer großen Tageszeitung behauptet, dass deutsche Investoren weniger intelligent als Amerikaner und Briten gehandelt und die Bewertung der Firmen unkritisch betrachtet hätten. Diese Feststellung ist leider richtig, sonst hätten inländische Anleger nicht im vergangenen Jahr die völlig überteuerte Emission eben dieses Hauses gezeichnet und wären damit auch nicht fürchterlich auf die Nase gefallen!
      Vergessen sind auch alle von Agenturen und IR-Professionals angefertigten Fact Books und Multimedia-Präsentationen, welche die Börsenkandidaten als "First Mover" und "Weltmarktführer" über den grünen Klee lobten. Für Finanzjournalisten erforderte es daher schon viel Fingerspitzengefühl und analytischen Sachverstand, die Spreu vom Weizen zu trennen.
      Auch ist nicht zu leugnen, dass es auch unter den Medienvertretern schwarze Schafe gab, welche sogar zum Teil in erheblichem Maße von der allgemeinen Euphorie profitierten. Über die Interessenverquickung von Journalisten mit Portfoliomanagern und anderen Marktteilnehmern wurde ja in seriösen Medien bereits hinlänglich berichtet.
      Auch die offenbar zu laxe Prüfung der Börsenzulassung ausschließlich aufgrund formaler Kriterien und das weitgehende Fehlen einer effizienten Börsenaufsicht nach dem Vorbild der amerikanischen SEC hat sicher zu der gegenwärtigen Misere beigetragen. Es nutzt aber nichts, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben.

      Die Erkenntnis kann nur lauten: Sämtliche direkt oder indirekt Verantwortlichen sollten endlich einmal Einsicht zeigen und eigenes Mitverschulden zugeben. In einem zweiten Schritt müssen sich alle Beteiligten überlegen, was sie im Interesse der Anleger, aber auch in ihrem eigenen Interesse verbessern könnten. Ansonsten ist die Chance gering, das verspielte Vertrauen der Investoren allmählich wieder zurückzugewinnen. Andernfalls könnte es noch lange heißen:
      Kein Bock auf Neuemissionen am Neuen Markt!


      Neu!! askGoingPublic - auf www.goingpublic-online.de! Stellen Sie GoingPublic Ihre Fragen zu Neuemissionen und Neuer Markt-Aktien! Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic-online.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

      Nur mal ganz kurz dazu

      Amok
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 20:11:49
      Beitrag Nr. 390 ()
      Wie wärs mal wieder mit einem neuen thread ? Dieser hier ist schon reichlich lang geworden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 20:28:39
      Beitrag Nr. 391 ()
      nee, weiter bis 350 postings...
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 18:43:13
      Beitrag Nr. 392 ()
      iXOS; zur Erinnerung: Die damaligen Vorstände und Goldmann Sachs haben große Mengen umplaziert (ca. 1,2 Mio Stück, Kurs damals bei knapp 100 Euro - by the way, das war das all time high!). Goldmann hatte zu diesem Zeitpunkt eine Studie über iXOS mit strong buy veröffentlicht. 6 Wochen (!) später kam die Gewinnwarnung. Die Aktie fiel innerhalb von 2 bis 3 Tagen von knapp 100 auf etwa 30. Wäre phantastisch, wenn die Staatsanwaltschaft die Leute zur Verantwortung ziehen könnte, man könnte ein Zeichen für den NM und die Glaubwürdigkeit des deutschen Kapitalmarktes setzen.

      http://www.heise.de/newsticker/data/jk-17.03.01-002/

      17.3.01 Ehemalige Ixos-Manager unter Verdacht des Insider-Handels

      Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemalige Verantwortliche des Softwareunternehmens Ixos wegen Verdachts des Insiderhandels. Wie die Ixos Software AG bestätigte, gebe es Ermittlungen gegen einzelne, bereits aus dem Unternehmen ausgeschiedene Anteilseigner, die Aktienverkäufe getätigt hätten. "Derzeitige Ixos-Vorstände und Mitarbeiter sind davon nicht betroffen", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Ixos-Kurs sackte am Freitag am Neuen Markt bis zum Handelsschluss um 14,69 Prozent auf 7,55 Euro ab. Konkrete Namen derjenigen, auf die sich die Ermittlungen erstrecken, und deren damalige Funktionen innerhalb des Unternehmens seien Ixos nicht bekannt, da das Unternehmen nicht in die Ermittlungen involviert sei, teilte Ixos weiter mit.

      Nach Angaben Financial Times Deutschland hat das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel bestätigt, am 16. Februar gegen mehr als zwei Personen Anzeige erstattet zu haben. Eine Untersuchung der vor einer Börsenpflichtmitteilung vom 31. März vergangenen Jahres getätigten Geschäfte mit Ixos-Aktien habe den Verdacht verbotener Insidergeschäfte bestätigt. "Wir gehen davon aus, dass es im Vorfeld Aktienverkäufe durch mehrere Personen mit Insiderkenntnissen gegeben hat", sagte eine Sprecherin des Bundesaufsichtsamtes.

      Ende März 2000 hatte Ixos überraschend für das dritte Geschäftsquartal eine erheblichen Verlust angekündigt Daraufhin war der Aktienkurs um mehr als 46 Prozent auf 42 Euro eingebrochen. Vor dieser Verlustwarnung hatten mehrere Altaktionäre Anteile verkauft. Der frühere Vorstand und Mitgründer Hans Strack-Zimmermann räumte dies Wochen später ein. Er habe etwa 300.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von rund 50 Euro abgegeben, sagt er damals. Auch der ehemalige Vorstandssprecher Eberhard Färber und eine Investmentbank hätten Anteile verkauft. Ixos erklärte dazu, das Unternehmen werde auf Anfrage alle ihm bekannten Aktienverkäufe von Mitarbeitern im Vorfeld der Gewinnwarnung gegenüber dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel offen legen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 00:04:43
      Beitrag Nr. 393 ()
      @ Amok:

      Kommt also bald das IPO "nemwax AG"


      hoffentlich landet es dann nicht im nemwax.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 09:45:04
      Beitrag Nr. 394 ()
      Commerzbank bekennt sich "schuldig" im Anklagepunkt der Geldschneiderei bei der Neuemission von genmab:

      19.03.2001 GenMab kaufen Kursziel 36 Euro --- Commerzbank
      http://www.aktiencheck.de/analysen/default.asp?sub=2&pagetyp…
      [...]Das Unternehmen habe seit der Neuemission im Oktober 2000 deutliche Fortschritte gemacht[...]

      Da hat man also ein Unternehmen zu 34,89€ an die Börse gebracht und sieht nun (nach "deutlichen Fortschritten") den Emissionspreis zzgl. eines Bonus-Euro als fairen Preis an... :D

      Lupus

      P.S.: Wobei die Lage von genmab sich durchaus noch nicht im aktuellen Kurs widerspiegelt - bis zum (profitablen?) Jahr 2006 fließt noch viel Geld den Bach hinunter...
      Und die Produkte in der Pipeline reißen auch niemanden vom Hocker...
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 10:40:58
      Beitrag Nr. 395 ()
      Zu iXOS:

      Hier haben bereits einige Leute im denkwürdigen Thread von DimStar: "Supergau bei iXOS" ab 1999 drauf hingewiesen....

      Dringend zur Lektüre empfohlen.... damals wußten Leser mehr - wie heute beim NEMWAX.... :D

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 17:34:08
      Beitrag Nr. 396 ()
      Insider-Vorwurf gegen Ixos-Manager

      Mitarbeiter des Software-Herstellers Ixos sollen kurz vor einer Gewinnwarnung große Aktienpakete verkauft haben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Insiderverdachts.


      München - Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemalige Verantwortliche des Softwareunternehmens Ixos wegen Verdachts des Insiderhandels. Wie die Ixos Software AG am Freitag bestätigte, gibt es Ermittlungen gegen einzelne, bereits aus dem Unternehmen ausgeschiedene Anteilseigner, die Aktienverkäufe getätigt hätten.
      "Derzeitige Ixos-Vorstände und Mitarbeiter sind davon nicht betroffen", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Ixos-Kurs sackte am Freitag am Neuen Markt zwischenzeitlich um 11,5 Prozent auf 7,8 Euro ab.

      Konkrete Namen der Personen, auf die sich die Ermittlungen erstrecken, seien Ixos nicht bekannt, da das Unternehmen nicht in die Ermittlungen involviert sei, teilte Ixos weiter mit.

      Wertpapieraufsicht: Wir vermuten Insider-Handel

      Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BaWe) bestätigte, am 16. Februar gegen mehr als zwei Personen Anzeige erstattet zu haben. Hintergrund: Vor einer Ad-hoc-Meldung vom 31. März vergangenen Jahres war es zu auffälligen Umsätzen gekommen, die Hinweise auf verbotene Insider-Geschäfte lieferten.

      Eine Untersuchung durch BaWe-Ermittler habe diesen Verdacht bestätigt. "Wir gehen davon aus, dass es im Vorfeld Aktienverkäufe durch mehrere Personen mit Insiderkenntnissen gegeben hat", sagte eine Sprecherin der Behörde.

      Vorstand verkaufte 300.00 Aktien

      Ende März 2000 hatte Ixos überraschend für das dritte Geschäftsquartal einen erheblichen Verlust angekündigt. Daraufhin war der Aktienkurs um mehr als 46 Prozent auf 42 Euro eingebrochen. Kurz darauf fiel sie erneut um über 50 Prozent. Vor der Verlustwarnung allerdings hatten mehrere Altaktionäre massiv verkauft. Der frühere Vorstand und Mitgründer Hans Strack-Zimmermann räumte dies Wochen später ein. Er habe etwa 300.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von rund 50 Euro abgegeben, sagt er damals.

      Auch der ehemalige Vorstandssprecher Eberhard Färber und eine Investmentbank hätten Anteile verkauft. Bei dieser Investmentbank handelt es sich nach Recherchen von manager-magazin.de um Goldman Sachs. Ixos erklärte dazu am Freitagabend, das Unternehmen werde auf Anfrage alle ihr bekannten Aktienverkäufe von Mitarbeitern im Vorfeld der Gewinnwarnung gegenüber dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel offen legen.

      Auch die Bank verkaufte - nachdem sie zum Kauf geraten hatte

      Pikantes Detail: Das Paket der Investmentbank Goldman Sachs hatte einen Umfang von insgesamt 600.000 Aktien. Zusammen mit den von den Vorständen verkauften Papieren - ebenfalls 600.000 Stück - wurden so wenige Wochen vor der Gewinnwarnung 1,2 Millionen Aktien oder sechs Prozent des Grundkapitals auf den Markt geworfen.

      Dieselbe Bank hatte die Aktie zuvor nachdrücklich empfohlen, und zwar gleich zweimal. Am 20. Januar stuften die Goldman- Analysten Ixos als "attraktiven Kauf" ein und begründeten dies damit, dass der Spezialist für Archivierungs-Software erhebliches Nachholpotential an der Börse hätte.

      Empfehlung als "Market Outperformer"

      Etwa eine Woche später legten die Goldman-Strategen noch einmal nach: Kursziel 65 Euro, so ihre Vorgabe für die Ixos-Aktie, die weiterhin als "Market Outperformer" eingestuft wurde. Das Unternehmen habe mit der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal überzeugen können, außerdem sei der Umsatz von 23,5 Millionen Euro im Vorjahr nun auf 31 Millionen Euro gestiegen. Für die Jahre 2000 und 2001 revidierten die Experten ihre Gewinnprognosen von 0,26 auf 0,30 Euro und von 0,58 auf 1,02 Euro nach oben.

      Die Empfehlung verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Aktie schoss steil nach oben und erreichte innerhalb weniger Wochen ein Niveau von etwa 100 Euro. Wenige Wochen später kam die Gewinnwarnung, aber zu diesem Zeitpunkt hatte die Bank längst verkauft.

      Sie war übrigens in dem Konsortium vertreten, das Ixos am 7.10.1998 mit 415.000 Aktien an die Börse gebracht hatte. Konsortialführer war die Deutsche Bank. Auch sie hatte Ixos im Januar massiv zum Kauf empfohlen.

      (Quelle: Spiegel online)
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 17:46:17
      Beitrag Nr. 397 ()
      Wie stark beeinflussen Analysten die Börse?
      Der Bankprofessor Gerke und sein Kollege Marc Oerke haben für Deutschland erstmals untersucht, in welchem Maße Analystentipps die Börsenkurse beeinflussen. Die Forscher fanden starke Indizien dafür, dass Großbanken und ihre institutionelle Klientel ihr Wissen schamlos ausnutzen.
      ...mehr
      Analysten: Schwarze Schafe der Börse?
      Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Anleger ein Vermögen an der Börse verloren. Viele fühlen sich von den Propheten der Finanzmärkte, den Wertpapieranalysten, um ihr Geld betrogen. Ein "Ethik-Katalog für Analysten" soll zerstörtes Vertrauen wiederherstellen.
      ...mehr







      I N T E R V I E W


      Verhaltenskodex für Analysten ist noch nicht praktikabel


      Finanzprofessor Wolfgang Gerke sieht das Vertrauen der Anleger in die Glaubwürdigkeit von Analysten erschüttert. Vor allem Emissionshäusern empfiehlt er mehr Zurückhaltung.

      Hamburg, 25.01.2001 - mm.de: Herr Gerke, Wirtschaftsminister Werner Müller fordert einen Verhaltenskodex für Analysten. Danach sollen die Wertpapierexperten nur noch über solche Aktien berichten, die weder sie noch ihr Arbeitgeber im Portfolio halten. Wie praktikabel ist ein solcher Vorschlag?

      (© Thomas Geiger)


      Professor Wolfgang Gerke

      Gerke: Die Stoßrichtung ist grundsätzlich richtig. Nur die Umsetzung muss noch verbessert werden. Die Deutsche Bank kontrolliert die Fondstochter DWS. In diesem Falle ist es schwierig zu verlangen, dass ihre Analysten nichts mehr über die Titel sagen dürfen, die die DWS im Portfolio hält. Denn dann dürften die Analysten der Deutschen Bank gar nichts mehr sagen. Anders sieht es aus, wenn sich DB Research über die Chancen von DaimlerChrysler äußert. Die Deutsche Bank ist dort Großaktionär. Daher ist der Interessenkonflikt der Frankfurter so gewaltig, dass die Analysten der Deutschen Bank zu solchen Titeln besser schweigen sollten.

      mm.de: Ist das Vertrauen der Anleger in die Glaubwürdigkeit der Analysten beschädigt?

      Gerke: Das befürchte ich. Gerade die Emissionshäuser sollten sich künftig mehr zurückhalten. Sie dürfen eben nicht mit entsprechenden Analysen den Eindruck vermitteln, ihre eigenen Interessen als Emissionsbank zu fördern. Ich kann der Analyse einer Bank doch nicht vertrauen, die eine Emission unbedingt platzieren will. Da ist doch kaum zu erwarten, dass die bankeigenen Analysten sagen, Finger weg von dieser Emission. Genau in diese Richtung geht die Initiative des Wirtschaftsministeriums. Der Minister möchte, dass wir neutralere Analystenmeinungen bekommen.





      mm.de: Bisher argumentieren die großen Banken mit dem Funktionieren ihrer sogenannten Chinese Walls - also der Abschottung wichtiger Abteilungen innerhalb ihrer Häuser. Halten Sie von diesen Sicherheitsmaßnahmen nichts?

      Gerke: Ich glaube nicht daran, dass die Chinese Walls funktionieren. Wir sind alle Menschen. Und womöglich gehen wir zusammen Mittag essen. Und dort können dann Informationen ausgetauscht werden, die eigentlich zwischen den Mitarbeitern einer Bank nicht ausgetauscht werden dürften.

      mm.de: Haben Sie in Ihren Studien Kursauswirkungen von Analystenempfehlungen beobachtet?

      Gerke: Wir haben die Studien von 42 großen Analystenhäusern untersucht und nachhaltige Auswirkungen der Empfehlungen auf die Kurse beobachtet. Gerade bei Verkaufstipps haben wir bemerkt, dass bereits vor Veröffentlichung der Studien Kursauswirkungen auftreten. Das deutet auf "Frontrunning" hin. Die Aktien werden bereits verkauft, bevor der Markt die Verkaufsempfehlung erhält und entsprechend reagieren kann.

      Das Interview führte mm.de-Redakteur Andreas Nölting
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 18:42:58
      Beitrag Nr. 398 ()
      @telegate: so wie die aktie fällt ohne nachrichten...wann kommt denn da die ad hoc und wie schlecht muss die sein?...:-) würde fast drauf wetten, dass da bald nachrichten kommen.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 23:42:11
      Beitrag Nr. 399 ()
      Aus Instock, Tagesbericht:

      Die Talfahrt von Telegate dauerte an. Nachdem sich am vergangenen Freitag 24 Prozent der Marktkapitalisierung in Luft aufgelöst hatten, gingen am Montag weitere 27,5 Prozent auf 33 Euro verloren. Institutionelle Investoren würden angeblich ihre Depots auskehren, war auf dem Parkett zu vernehmen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 00:57:13
      Beitrag Nr. 400 ()
      In der heutigen Ausgabe des Spiegel ein Artikel über
      die Met(a)box Story - kann ihn hier leider nicht einstellen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 08:32:25
      Beitrag Nr. 401 ()
      ah...wunderbar...langerwartete ad hocs von zwei meiner guten freunde...die gold macher aus hamburg und die abzocker aus nürnberg...

      @popnet: wie zu erwarten war...grandios verpackt in eine ad hoc meldung, die schreit: wie dumm ist das popnet management? untenstehend der entscheidende ausschnitt. fazit: umsatz nur ein paar markt größer als der verlust...was skaliert eigentlich bei diesen business modellen?...:-) so wie das erste quartal für webagenturen nach kleinanleger_agenten informationen verläuft, stünde popnet OHNE die finanzspritze eines investors vor dem aus. nichts da von wegen viel cash auf der hand wie von einem anderen board mitglied behauptet.

      aus der ad hoc: Die PopNet Internet AG wird damit das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem voraussichtlichen EBIT in Höhe von -21,12 Mio. Euro (inklusive der Agentscape-Effekte) und einem EBITDA in Höhe von -12,06 Mio. Euro beenden. Der voraussichtliche Konzernumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 283,71 % auf 21,9 Mio. Euro gesteigert werden. Da auch in der Planung für das Geschäftsjahr 2001 der Umsatz der Agentscape eine untergeordnete Rolle spielte, hält PopNet an der geplanten Umsatzsteigerung um 134 % von 21,9 Mio. Euro auf 51,3 Mio. Euro in 2001 fest. Für die bereits im Herbst 2000 begonnene Restrukturierung ist ein Betrag in Höhe von 2 Mio. Euro im Ergebnis 2000 rückgestellt. An liquiden Mitteln standen zum 31.12.00 7,2 Mio. Euro zur Verfügung.

      @ad pepper: nette formulierung...unterproportionaler anstieg der verluste...noch mal die gleiche frage: was skaliert bei diesen business modellen? DER HAMMER: fehlende deckungsbeiträge belasten das ergebnins. frage an alle: was machen die? verkaufen die die mark für 90 pfennig?

      aus der ad hoc: Die wichtigsten Kennzahlen lauten: Umsatz +337% auf 15,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR) und Konzernfehlbetrag +285% auf -9,6 Mio. EUR (Vorjahr: -2,5 Mio. EUR). Während die Umsätze im Rahmen der Einschätzungen von Ende November 2000 und damit deutlich über den Marktwachstum lagen, belasteten fehlende Deckungsbeiträge, Investitionen in neue Produktlinien und Vertriebsstrukturen sowie der aggressive internationale Geschäftsausbau im Jahr 2000 (9 neue Verkaufsbüros in 6 Ländern) das Ergebnis insgesamt stärker als erwartet. Trotzdem verlief der Anstieg der Verluste unterproportional zum Umsatzwachstum.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 10:24:21
      Beitrag Nr. 402 ()
      war ja fast zu erwarten (und da haben wir sie wieder die "Einmaligen Aufwendungen" ;)
      aus instock

      Cycos rutscht in Verlustzone

      Cycos hat im Geschäftsjahr 2000 einen Nettoverlust von 1,6 Millionen Mark erzielt. 1999 wies die Gesellschaft noch einen Nettogewinn von 1,7 Millionen Mark aus. Begründet wird dieser Fehlbetrag mit strukturellen Anpassungen im Zuge der Eingliederung von Dolphin CT und Maier BKS, dem Ausbau des Vertriebes sowie einmaligen Abfindungszahlungen.
      Den Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) bezifferte das Unternehmen mit 4,8 Millionen Mark, nach einem Vorsteuergewinn von 3,4 Millionen Mark im Geschäftsjahr 1999. Der Umsatz wuchs im Berichtszeitraum um 25,7 Prozent auf 22,7 Millionen Mark (Vorjahr: 18 Millionen Mark).
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 10:43:33
      Beitrag Nr. 403 ()
      Die Zahlen muß man sich noch einmal auf der Zunge zergehen lassen. Zur Erinnerung: Konsortialführer war HypoVereinsbank

      aus instock:

      Ad Pepper weitet Verlust aus

      Ad Pepper hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 9,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr betrug der Verlust noch 2,5 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 337 Prozent auf 15,3 Millionen Euro. Als Grund für den Fehlbetrag nannte das Unternehmen fehlende Deckungsbeiträge sowie Investitionen in neue Produktlinien und Vertriebsstrukturen. Die Kosten seien höher als erwartet ausgefallen, hieß es.
      Gegenüber Instock sagte Finanzvorstand Hermann Claus, daß man bereits begonnen habe, Produkte mit höheren Deckungsbeiträgen einzuführen. Gleichzeitig soll die Vertriebsstruktur effizienter gestaltet und gezielt Kosten gesenkt werden.
      Die Eigenkapitalquote von Ad Pepper betrage zur Zeit noch mehr als 80 Prozent. Die Lage sei daher nicht kritisch, sagte Claus.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 16:01:04
      Beitrag Nr. 404 ()
      Nemwax ist Frischlink...

      www.nemwax.de

      Beim Frust- und Info-Portal für Neue-Markt-Geschädigte kann jeder mal so richtig Dampf ablassen, Gift verspritzen oder moralischen Beistand suchen. Im "NemwaX waste all share indeX" sind die zurzeit heißesten Geldvernichter des Neuen Marktes gelistet, unter "Zitrone des Tages" gibt´s die aktuellsten Hiobsbotschaften und als "Sau des Monats" (= Schlechtestes anzunehmendes Unternehmen) muss sich betiteln lassen, wer seine vollmundigen Umsatz- und Gewinnprognosen nicht halten kann. Zur Vorbeugung prangert die nemwax-Redaktion unter "Geld-Schneiderei" all die Börsengänge an, bei denen ihr Emissionspreisgestaltung oder Info-Gebahren der Emissionsbanken übel aufstößt. Fazit: Finanz-Site mit hohem Info- und noch höherem Unterhaltungswert.

      -----------

      aus: Junge Karriere 3/2001, S. 112
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 18:34:31
      Beitrag Nr. 405 ()
      Nachdem gestern eher Flaute war, geht´s heute wieder rund:

      Mega-SAU des Monats: Gauss Interprise :mad::mad::mad::mad::mad:

      Dienstag, 20.03.2001, 08:36
      Ad hoc-Service: Gauss Interprise AG

      Die Gauss Interprise AG (Neuer Markt: GSO, WKN 507 460) hat im Geschäftsjahr 2000 einen Gesamtumsatz von Euro 34,9 Mio. erwirtschaftet.(Anm.: Geplant waren dereinst 38 Mio! ) . Dies entspricht einer Steigerung um 249 Prozent gegenüber 1999 (Euro 10,0 Mio.).
      [...]
      Gauss hat sich angesichts der veränderten Kapitalmarktsituation entschlossen, im Jahresabschluss 2000 den Firmenwert (Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen Magellan Software, Inc.) zu etwa 80% mit Euro 96,0 Mio. abzuschreiben. Hierdurch entfallen in gleicher Höhe zukünftige Belastungen des Ergebnisses, so dass ein positives Gesamtergebnis erheblich schneller erreicht werden kann. Die Eigenkapitalquote beträgt trotz dieser hohen Firmenwertabschreibung noch immer ca. 70% der Bilanzsumme. Der Jahresfehlbetrag erhöht sich durch die Abschreibungen auf Euro 116,9 Mio. Das EBITDA beträgt für 2000 Euro Minus 17,2 Mio. und ist damit um Euro 2,2 Mio. höher als vorab gemeldet. Dies ist größtenteils auf vorzunehmende Umsatz-Abgrenzungen nach US-GAAP im Produktgeschäft sowie andere ergebniswirksame Anpassungen im Rahmen der Jahresabschlussprüfung zurückzuführen. Das Ergebnis enthält Einmaleffekte in Höhe von insgesamt 3,3 Mio. Euro. Das jüngst veröffentlichte Finanzierungspaket in einer Gesamthöhe von Euro 20 Mio. sichert die weitere Entwicklung der Gauss. Gauss erwartet für das laufende Geschäftsjahr (2001) einen Gesamtumsatz von Euro 65 bis 70 Mio. Das EBITDA für das Gesamtjahr wird etwa dem des Jahres 2000 entsprechen. Dabei wird das vierte Quartal im EBITDA positiv sein. Für 2002 erwartet Gauss ein positives Gesamtergebnis. Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 20.03.2001

      Kommentar: Ein Tod auf Raten! Zunächst mal sind für Gauss Planzahlen lediglich zum nach unten revidieren da (Umsatz war mal mit ca. 37,5 Mio Euro (jetzt 34,9) prognostiziert, der Verlust erst jüngst auf 15 Mio Euro veranschlagt (jetzt 17,2), und dann kommen da noch die wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen schwebenden Liquiditätsengpässe, die nur durch massive Kapitalerhöhungen und Schuldenmacherei (vorerst!) bewältigt werden können! Die Prognose, im Q4 schwarze Zahlen zu schreiben, erscheinen mir bei der bisherigen Planungssicherheit von Gauss (sozusagen „todsicher!" :D) eher das Pfeifen im Walde zu sein!
      Fazit: Ein Unternehmen im Todeskampf!

      Und wenn wir schon bei Pleiten, Pech und Pannen sind (gell, kleinanleger_agent )

      Wir kippen auf den Schrottplatz:
      Popnet Internet AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Dienstag, 20.03.2001, 07:31
      Ad hoc-Service: Popnet Internet AG
      [...]
      Da auch in der Planung für das Geschäftsjahr 2001 der Umsatz der Agentscape eine untergeordnete Rolle spielte, hält PopNet an der geplanten Umsatzsteigerung um 134 % von 21,9 Mio. Euro auf 51,3 Mio. Euro in 2001 fest. Für die bereits im Herbst 2000 begonnene Restrukturierung ist ein Betrag in Höhe von 2 Mio. Euro im Ergebnis 2000 rückgestellt.
      An liquiden Mitteln standen zum 31.12.00 7,2 Mio. Euro zur Verfügung.

      Geschichtsunterricht:
      Wallstreet Online-Nachricht
      Donnerstag, 20.04.2000, 17:41

      [...]
      Bei diesen Zahlen sind allerdings zwei Beteiligungen der Popnet Internet AG nicht enthalten: Popnet Crossmedia GmbH sowie die Popnet Agentscape AG waren erst im Rahmen der Reorganisation zum Börsengang Ende Dezember in die Holding eingebracht worden. Böse "Überraschungen" ergeben sich aus dieser Tatsache allerdings nicht. (Auauauauaua!!! :(:(:( ). Direkt nach dem Börsenstart im Februar wurden die vorbereiteten Kooperationen mit leben gefüllt. Herausragendes Projekt ist der Launch des Internet-Einkaufsführers "Gold". (Anm.: Inzwischen gekanzelt, abgeschrieben und am liebsten vergessen!)
      Sowohl der Internet-Auftritt als auch die Print-Ausgabe versprechen den Anfängern im Netz ein "besseres Leben mit dem Internet". (Anm.: :laugh: :laugh: :laugh: )

      Kommentar:
      Nun, das Managment von Popnet scheint ein richtig glückliches Händchen dabei zu haben, ordentlich in die Sch... reinzugreifen! "Gold" glänzte nur durch Verluste, und Agentscape ...
      Die scheinen an die Börse gegangen zu sein mit der Absicht, möglichst schnell das Geld zum Fenster rauszuschmeißen! (Aber halt, Letsburnit.com ist dabei noch ungeschlagen! )
      Die 7,2 Mio Euro müßten bei deren Cash-Burn-Rate auch schon ziemlich abgemagert sein, will heißen, wir werden auch von Popnet in nächster Zeit sehr interessante Dinge zu lesen bekommen!

      Hinweis auf Breitmaulfröschens Thread: Die zehn kleinen Negerlein oder so ähnlich: Gauss und Popnet gehören mit dazu! Mach hinne, Quakfrosch, sonst sind die pleite und du bist noch nicht bei "G" geschweige denn "P"!!!


      Noch ne SAU der Woche:
      Ad pepper :mad::mad::mad::mad::mad:


      Ad hoc-Service: ad pepper media N.V.

      2000: starker Umsatzzuwachs- bei unterproportionalem Verlustanstieg (Anm.: ) - Weiteres Wachstum und deutliche Verlustreduzierung in 2001

      Amsterdam Nürnberg, 19. März 2001.

      ad pepper media International N,V. , einer der führenden Vermarkter von Online-Werbung, E-Sponsorships und E-Commerce- Lösungen, hat heute im Rahmen einer Aufsichtsratsitzung auch den Jahresabschluss 2000 verabschiedet. Die wichtigsten Kennzahlen lauten: Umsatz +337% auf 15,3 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR)(Anm.: Bei IPO geplant: 22,8 Mio!!!) und Konzernfehlbetrag +285% auf -9,6 Mio. EUR (Vorjahr: -2,5 Mio. EUR). Während die Umsätze im Rahmen der Einschätzungen von Ende November 2000 und damit deutlich über den Marktwachstum lagen, belasteten fehlende Deckungsbeiträge, Investitionen in neue Produktlinien und Vertriebsstrukturen sowie der aggressive internationale Geschäftsausbau im Jahr 2000 (9 neue Verkaufsbüros in 6 Ländern) das Ergebnis insgesamt stärker als erwartet. Trotzdem verlief der Anstieg der Verluste unterproportional zum Umsatzwachstum. (Anm.: Ich gratuliere! :D )
      Der Jahresabschluss wird am Donnerstag, den 22. März 2001, bei einer Bilanzpressekonferenz und einem Analystenmeeting in Frankfurt erläutert.
      Das Online-Werbeumfeld ist schwieriger geworden; der Markt wächst aber weiter, ad pepper media ist bestens gerüstet, weitere Marktanteile hinzuzugewinnen.
      [...]
      Höhere Deckungsbeiträge sowie starke Kosteneinsparungen werden die Verluste im Jahr 2001 deutlich reduzieren.
      Ende der Ad hoc-Mitteilung

      Versager! Abzocker! Geldschneider!

      Auch einen unserer Dauerloser im Märchenwald wollen wir nicht vergessen (lang nix mehr gehört davon):

      BETA Systems weitet Nettoverluste aus - Umsatz stagniert

      BERLIN (dpa-AFX) - Das am Neuen Markt notierte Softwarehaus BETA Systems ist bei stagnierenden Umsätzen tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im Jahr 2000 weiteten sich die Nettoverluste um 14 Prozent auf 3,2 Mio. DM aus. Abschreibungen durch die Beendigung von Vertriebspartnerschaften und Rückstellungen von 3,5 Mio. DM für drohende Verluste aus Finanzanlagen hätten das Ergebnis belastet, teilte der Berliner Anbieter von Automationssoftware für Großrechenzentren am Dienstag mit. Der operative Verlust verringerte sich von 7,2 Mio. DM auf 5,3 Millionen DM.
      Der Umsatz stieg bereinigt um den Verkauf zweier US-Gesellschaften um sieben Prozent auf 80,6 Mio. DM. 1999 hatten die Berliner insgesamt noch knapp 90 Mio. DM umgesetzt. Ursprünglich wollte BETA Systems 2000 wieder profitabel sein, bereits bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen war jedoch klar geworden, dass das Unternehmen angesichts der Umsatzentwicklung dieses Ziel nicht erreichen würde. Im Januar wechselte das Softwarehaus den Vorstandsvorsitzenden und den Finanz- und Personalvorstand aus. Die Zahl der Beschäftigten sank bis Ende 2000 um 46 auf 311./nb/DP/gb

      Kommentar: Zum schlechten Geschäft kommt also noch dazu, dass sie Kohle verzockt haben („drohende Verluste aus Finanzanlagen“)!!! In diesem Falle steigt also der Verlust überproportional zum Umsatz, oder wie ist das? :D
      Ach ja, Planzahlverfehlungen – na ja, man weiß ja, von wem´s kommt!

      Osteuropa-Segment NEWAX der Deutschen Börse bisher mit wenig Erfolg

      Kunststück - fehlt ja auch ein „m“!!! :D

      Grüße an alle Investierten wie Nichtinvestierten

      Amok

      PS: Es fehlt noch Sachsenring, da muß ich noch etwas recherchieren. Entweder sind die nur schlecht, oder ich muß mir für die eine neue Kategorie einfallen lassen! Aber wahrscheinlich sind sie nur schlecht! :)


      PS: Junge Karriere, was? Wenn ich so schlecht recherchieren würde wie die, könnte ich mich vor Klagen wohl nicht mehr retten!!!
      Aber Hauptsache, man wird berühmt .... :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 19:12:23
      Beitrag Nr. 406 ()
      @Amok: Da würde ich ja schon mal für die vorsorgliche Aufnahme in den MÄRCHENWALD (oder war´s doch dert Kindergarten) plädieren und ZUSÄTZLICH eine SAU DER WOCHE für WALLSTREET ONLINE für die geschönte Bewertung.

      von Redaktion WO [W:O] 20.03.01 10:37:34 3134884 NORDEX

      Grüne Aktien sind der Trend dieses Emissionsjahres. Ob Solartechnik, Wasser- und Windkraft oder Biomasse – die Kursgrafik zeigt nach dem Börsengang stets nach Norden. Die jetzt an die Börse strebende Nordex AG will von diesem Boom profitieren. Schließlich treten die Nordlichter nicht als Konkurrenten zu Plambeck & Co. auf, sondern könnte sogar von ihnen profitieren. Denn Nordex betreibt keine Windparks, sondern stellt Windkraftanlagen her. Die Aktien können bis zum 30. März in einer Preisspanne von 11 bis 14€ gezeichnet werden. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 2. April geplant.

      Unternehmen

      Nordex wurde 1985 in Dänemark gegründet. Die AG hält jeweils 100% der Anteile an fünf Tochtergesellschaften (siehe Grafik). Das Kerngeschäft bilden dabei die Nordex Energy und die Südwind Energy. Diese beiden Gesellschaften stellen Windkraftanlagen (WKA) her, errichten schlüsselfertige Windparks und liefern Wartung und Service. Darüber hinaus ist Nordex in der Planung von Windparkprojekten, in der Herstellung von Rotorblättern und in der Herstellung der Steuerungs- und Elektro-Technik für WKA tätig. Die Tochtergesellschaft Nordex Energy hält zudem 100% der Anteile an Töchtern in Spanien, Griechenland, China und Dallas/USA. An der Xi’an Nordex Windturbines in China hält Nordex Energy 40% der Gesellschaftsanteile.

      Markt und Wettbewerb
      Der Markt für die Herstellung von Windkraftanlagen ist hart umkämpft. Einer Studie der BTM Consult ApS zufolge, haben sich 1999 rund 92% des Weltmarktes auf acht Anlagenbauer verteilt. Zugrunde gelegt wurden dabei die im Jahr 1999 weltweit neu errichteten Anlagen. Nordex hat dabei einen Anteil von 7,8%. Die Marktschwergewichte und gleichzeitig schärfsten Konkurrenten der Nordex sind NEG Micron (19,4%) und Vestas (16,6%). Mit den bereits am Neuen Markt notierten Plambeck, Energiekontor und Umweltkontor ist Nordex nicht vergleichbar, da der Börsenkandidat keine eigenen Windparks betreibt.

      Rechtstreitigkeiten
      Die Nordex AG oder ihre Tochtergesellschaften sind derzeit in acht Rechtstreitigkeiten verwickelt. Hauptgrund für die Auseinandersetzungen sind angebliche Mängel an den von Nordex erstellten Windkraft-Anlagen.


      Geschäftszahlen
      Nordex hat im Geschäftsjahr 1999/2000 (zum 30. September) einen Umsatz von rund 272 Mio.€ erzielt. Im Vorjahr lag der Umsatz bei rund 223 Mio.€. Der Gewinn lag im Geschäftsjahr 1999/2000 allerdings mit 6,43 Mio.€ rund 1,5% unter dem Wert des Vorjahres. Die meisten Kosten entstanden dabei durch den Materialaufwand. Im vergangenen Geschäftsjahr schlugen dort mehr als 200 Mio.€ zu Buche. Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat Nordex mit einem Umsatz von 63 Mio.€ abgeschlossen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei rund 1 Mio.€. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einem Umsatz von 350 Mio.€ und einem Vorsteuerergebnis von 14 Mio.€ aus.

      Altaktionäre/Streubesitz
      Die Altaktionäre haben sich zu einer Haltefrist von zwölf Monaten verpflichtet. Der Streubesitz liegt nach Ausübung der Mehrzuteilungsoption bei 69,23%. Bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption fließen dem Altaktionär BDAG über die Tochtergesellschaft Borsig Energy GmbH rund 201 Mio.€ zu.

      Verwendung des Emissionserlöses
      Den Emissionserlös will Nordex vornehmlich zum Ausbau der Produktionskapazitäten nutzen. Ein Teil des frischen Kapitals ist auch zur Rückführung von Verbindlichkeiten an den Babcock-Borsig-Konzern vorgesehen. Darüber hinaus plant die Gesellschaft Akquisitionen.

      Bewertung
      Nordex ist profitabel, kann auf eine langjährige Erfahrung zurück blicken und ist bereits gut im Markt positioniert. Am oberen Ende der Bookbuildingspanne wird Nordex mit dem rund zweifachen seiner für das Jahr 2001 erwarteten Umsätze bewertet. Das ist angesichts der Marktperspektiven nicht überzogen. Fraglich ist allerdings die Position der Altaktionäre, die beim Börsengang kräftig Kasse machen und sich auch nur zu einer zwölfmonatigen Haltefrist verpflichtet haben. Zudem werfen die laufenden Rechtstreitigkeiten wegen angeblicher Produktmängel einen kleinen Schatten auf das Unternehmen.


      Steckbrief
      Wertpapierkennnummer : 587 357
      Branche : Windkraft / Erneuerbare Energien
      Börsensegment : Neuer Markt
      Bookbuildingspanne : 11 bis 14€
      Zeichnungsfrist : 20. bis 30. März 2001
      Erstnotiz : 2. April 2001
      Emissionsvolumen inkl. Mehrzuteilung / Erlös : 36 Millionen Stückaktien / max. 504 Mio.€
      Marktkapitalisierung : 728,7 Mio.€ (am oberen Rand der Bookbuildingspanne)
      Konsortium : WestLB, Dresdner Kleinwort Wasserstein (beide Leader), BHF-Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank
      Internet : http://www.nordex-aktie.de
      -------------------------------------------------------------------------------------------------------

      und hier der excellente Kommentar

      von Hirse 20.03.01 11:39:45 3135328 NORDEX

      Hallo W-ler,

      ein Nachsatz zur von euch genannten fairen Bewertung.

      Ein KUV von 2 ist zwar identisch mit dem Konkurrenten Vestas, nur weist dieser ein niedrigeres KGV auf, eine mehr als doppelt so hohe EBIT-Marge und ist im Markt besser positioniert (Nordex die Nr. 7!). würde man zusätzlich einen Bewertungsabschlag von ca. 20% hinzuziehen, wie er bei neuemissionen als zeichnungsanreiz geboten wäre (und er der Marktsituation eher gerecht werden würde), müßte Nordex eher einen Kurs um 8 Euro aufweisen.

      Lt. Discounted-Cash-Modell beträgt der faire wert des Unternehmens 10,13 Euro, darauf einen 20% Abschlag und so kommt man auf einen `fairen` Kurs von 8 Euro.


      Daß dieser faire Kurs bei BB nicht zustande kommt, liegt vielmehr im Interesse des Großaktionärs BDAG balcke-Dürr, die ihren (Ausstiegs-)Preis optimieren wollen und auf die Gier der Anleger setzen, da die Branche Umwelt sexy ist. Angesichts der Vertriebsstärke der Konsortialbanken ist zu befürchten, daß die Emmission auch zu diesen Kursen untegebracht wird. Dem NM erweist man durch solche Vorgehensweisen aber einen im wahrsesten Sinne des Wortes Bärendienst, denn so werden keine neuen Erfolgsgeschichten geboren.
      Gruß, Hirse
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 20:20:36
      Beitrag Nr. 407 ()
      Früher oder später kann man vielleicht noch ein Segment Nemax0,5 hinzufügen für alle Werte unter 0,5 Euro notieren :)
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 00:12:03
      Beitrag Nr. 408 ()
      Aufnahme ins Zuchthaus:
      Sachsenring AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Dienstag, 20.03.2001, 09:40
      [/b]Sachsenring mit roten Zahlen[/b]
      Der Automobil-Zulieferer Sachsenring hat im Jahr 2000 einen Umsatz von 303,1 Mio.€ erzielt, 32% mehr als im Jahr 1999. Gleichzeitig rutscht das Unternehmen in die roten Zahlen: Der Verlust beträgt 16 Mio.€. Das Management führt dies auf hohe Anlaufkosten sowie betriebsneutrale Aufwendungen zurück. Unter anderem haben Integrationskosten für die ZMD AG sowie zu hohe Mitarbeiterzahlen das Ergebnis belastet.

      Vorweihnachtlich hat das noch so geklungen: Stattdessen konnte eine Sprecherin auf Nachfrage von w:o ein negatives Ergebnis nicht ausschließen.

      Und jetzt sind es schlappe 16 Mio Euro miese! :mad:

      Offensichtlich haben die Sachsenringler noch nicht mitbekommen, dass Planzahlen im Kapitalismus durchaus erreicht werden sollten! Sonst gibt´s nämlich nicht nur keinen "Orden der Arbeit", sondern von Anlegern (und mir) höchstens ordentlich was auf die Mütze!
      Wie war das in den Threads, in denen sich über das voraussichtliche KGV den Kopf zerbrochen wurde?
      Und sowas wird auch noch freistaatlich gefördert! (aber auch hier halt: die sind ja gänzlich durch den Wind, weil die Subventionen nicht mehr wie gewohnt sprudeln - da kann man schon mal die Panik schieben!)
      Ach ja, den Umsatz hätte ich noch fast vergessen: Geplant waren 610 Mio DM, nun sind es 303 Mio Euro, was laut meinem mathematischen Genie circa 592 Mio DM sind. Aber was sind schon 18 Mio?


      Vor lauter Kennzahlen scheinen sie selber nicht mehr zu wissen, wo oben und unten ist :D:

      Aufnahme in den Märchenwald:
      Cycos AG :mad::mad::mad::mad:


      Ad hoc-Service: Cycos AG Korrektur

      Korrekturmitteilung im Auftrag des Emittenten:
      In der Ad-hoc-Mitteilung von heute, muss es im ersten Absatz, zweiter Satz, statt:" ... ein EBIT von 4,8 Mio. DM." richtig heißen:"... ein EBIT von -4,8 Mio. DM.". Und im ersten Absatz, sechsten Satz, statt:"...vor Steuern (EBT) betrug 2,7 Mio. DM. [...] sich auf 1,6 Mio. DM." richtig heißen:"... vor Steuern (EBT) betrug -2,7 Mio DM. [...] sich auf -1,6 Mio. DM."

      Die gesamte korrigierte deutsche Mitteilung lautet: Cycos AG: Investitionen in Wachstum belasten Ergebnis - Umsatzwachstum 25,7% im Geschäftsjahr 2000 - schwieriges Marktumfeld prägt Unternehmensentwicklung

      Alsdorf, 20.03.2001. Die Cycos AG , führender Anbieter von Unified Communication Systemen, verzeichnet im Geschäftsjahr 2000 ein EBIT von -4,8 Mio. DM. Strukturelle Anpassungen im Zuge der Eingliederung der Dolphin CT GmbH Walldorf und der Maier BKS GmbH Stuttgart, der Ausbau des Vertriebs und einmalige Abfindungszahlungen führten zu einer Belastung des Betriebsergebnisses. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug -2,7 Mio. DM. Der Jahresfehlbetrag belief sich auf -l,6 Mio. DM. Der Umsatz wuchs im Berichtszeitraum um 25,7% auf 22,7 Mio. DM (Vj.: 18 Mio. DM ).
      Damit hat sich das Unternehmen in einem schwieriger werdenden Marktumfeld behaupten können. Cycos ist mit den Produkten Unified Messaging und Multimedia Call Center auf Basis ihrer mrs-Technologie weiterhin gut positioniert für den Zukunftsmarkt Unified Communications. Die gezielten Investitionen in Forschung & Entwicklung und die Vertriebsstruktur sowie die liquiden Mittel in Höhe von 63,2 Mio. DM ermöglichen Cycos, ihre Position als Technologieführer auszubauen und den Technologievorsprung in ertragsorientiertes Wachstum umzusetzen.

      Ende der Mitteilung

      Diese Art der Verwirrung scheint bei denen Programm zu sein, wie wären sonst die vorläufigen Zahlen vom 06.02. zustandegekommen?

      Dienstag, 06.02.2001, 08:09
      Ad hoc-Service: Cycos AG

      Vorläufige Abschlusszahlen für das Geschäftsjahr 2000 - Cycos realisiert mit DM 23 Mio. annähernd erwartetes Umsatzziel - EBIT in Höhe von DM - 2,95 Mio.(!!!) maßgeblich durch Ausbau der Vertriebsorganisation geprägt.

      Aisdorf, 05.02.2001. Mit einem Konzernumsatz von DM 23 Mio. zum Ende des Jahres 2000 hat die Cycos AG die erwarteten Umsatzziele knapp erreicht. Bedingt durch hohe Investitionen in den Vertriebsapparat sowie organisatorische Veränderungen im Zusammenhang mit der Integration von Unternehmensakquisitionen ergibt sich ein EBIT von DM -2,95 Mio. Das Ergebnis wird insbesondere geprägt durch den um DM 1 Mio. geringer als erwartet ausgefallenen Umsatz.
      [...]

      Kay, statt 23 Mio. 22,7 Mio wären noch kein Beinbruch, aber wo bitteschön sind beim EBIT die 1,8 Mio. hingekommen (Differenz zwischen 2,95 Mio. (06.02.) und 4,8 Mio. (20.03.)???
      Oder haben die da EBIT mit EBT verwechselt? Oder was?
      Schnarchzapfen!

      Das mit den Bewertungen von Firmen, die gerade ihr IPO durchziehen, ist gefährlich: Es liegen noch keine belastbaren Daten vor! (ob genau das ein Grund für einen ordentlichen Bewertungsabschlag ist, sei mal dahingestellt! Für meine Begriffe absolut ja!)
      Ein KUV 01 von 2 ist ja geradezu ein Schleuderpreis, verglichen mit anderen IPO´s, der Vergleich mit Peer-Group-Unternehmen schwierig ("Morphosys dausnd!") und daß sich die Altaktionäre (hier: die beteiligten Gesellschaften) die Taschen füllen wollen ist unschön, aber es wird wenigstens kommuniziert.
      Warten wir es mal ab! ;)

      Sorry, muß ein wenig aufpassen! (Wenn der Nemwax schon in "Junge Karriere" erwähnt wird, dann schaut die Welt auf ihn! :D Gift verspritzten sagen die zu meinen aufmunternden Worten des Trostes und der leicht kritischen Anmerkungen! Macht mich fertig! :D)

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 00:16:55
      Beitrag Nr. 409 ()
      :cool: Du "elender, giftspritzender Basher, Du!"

      :cool: CU L@TERZ @LLIG@TORz :eek:

      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 00:19:30
      Beitrag Nr. 410 ()
      So bin ich ... ich kann nicht anders! :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 01:15:37
      Beitrag Nr. 411 ()


      "Ich konnte nichts machen, wirklich! Amok mit seinem NEMWAX war einfach stärker!"
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 02:28:59
      Beitrag Nr. 412 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Jetzt wirds aber wirklich langsam Zeit für einen neuen Thread. Bei Gelegenheit (also bei 1000 Postings + x) ...
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 09:20:24
      Beitrag Nr. 413 ()
      @EcCo65HH&Nordex: wenn man schon die zumeist schwachsinnige kennziffer kuv benutzt, dann denke man wenigstens ein bisschen darüber nach. heißt: bei allen firmen die liquiden mittel vorher abziehen. da nordex im rahmen des ipo ca. 200 millionen euro zufließen, kann von einem kuv von über 2 nicht die rede sein. weiterhin finde ich es abenteuerlich zu behaupten, dass ipos einen 20 prozentigen discount haben müssen. das impliziert ein underpricing in höhe von 25 prozent. die gegenfrage: wenn ich Dir 1 prozent rendite pro tag versprechen würde, würdest Du mir doch auch nicht glauben. Du forderst aber gleich 25 prozent? das ist eine "logok", die ich nicht nachvollziehen. die klagen sind auch nichts aussergewöhnliches, da muss man mehr nachforschen, um rauszufinden, was wirklich sache ist.

      dementsprechen halte ich Dein urteil über nordex für nicht relevant. ob nordex eine gute oder schlechte firma, zu niedrig oder zu hoch bewertet ist, kann man aus Deinen ausführungen nicht schließen. da sollte man eher auf management qualität, wachstumschancen etc. eingehen. eine firma mit über einen halben milliarde dm umsatz ist auf jeden fall nicht auf den ersten blick mit dem meisten bruchbuden am neuen markt gleichzusetzen. das gesagt: ich habe keine ahnung von nordex und weiss daher auch nicht, ob der ipo preis fair oder unfair ist.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 09:46:07
      Beitrag Nr. 414 ()
      @kleinanleger_agent
      sorry, ich stimme oft mit Dir überein, aber hier muß ich Dir widersprechen. Eine Neuemission hat sehr wohl einen Abschlag von 20% gegenüber bereits notierten Unternehmen "verdient" und ist auch bei Emissionen üblich. Man muß den Zeichnern schließlich einen Anreiz bieten zur Zeichnung. Liegt das pricing im Bereich der peer group würde ich immer bereits notierte Unternehmen vorziehen. Denn ich kann aus der "Historie" erkennen, ob Planzahlen und vollmundige Versprechungen eingehalten worden sind und wie die Kommunikation mit der financial community funktioniert (nicht zu unterschätzen ;))
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:40:09
      Beitrag Nr. 415 ()
      Nanu, schon 11.30 Uhr und noch kein Wort zu Sunburst?

      Oder versuchen die sich mit Gewaltanwendung der Inhaftierung zu entziehen?

      Im Januar noch Ziele erreicht und Gewinn gemacht, und jetzt plötzlich fette Verluste. Hat der alte Chef zum Abschied noch mal eben die Zahlen gefälscht?
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:46:40
      Beitrag Nr. 416 ()
      Media(netcom): Patentschutz noch nicht endgültig



      Verwirrung um Media(netcom). Die Aktie des Unternehmens war infolge einer Ad-Hoc-Meldung in den letzten Tagen stark gestiegen .

      Gegenstand der Pflichtveröffentlichung war ein Patentverfahren für „cinema on demand“. Das Unternehmen hatte gemeldet, dass aufgrund einer Eintragung beim Europäischen Patentamt (EPA) „Patentschutz neben ganz Europa auch für Australien, Brasilien, China, Israel, Japan, Kanada, Neuseeland, die Russische Föderation, Südafrika, Südkorea, die Türkei, die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate“ gelte.

      Heute rudert das Unternehmen zurück. Der Grund ist, dass das EPA keine Patente erteilen kann, die einem Produkt in den einzelnen Ländern Schutz gewähren. Dies können nur die internationalen Patentämter.

      Das EPA fragt lediglich bei den nationalen Patentämtern an, ob für eine bestimmte Technologie noch kein Patent eingetragen ist. Dieser sogenannte interationale Recherchebericht habe dem Unternehmen nun bestätigt, dass wesentliche Teile der „cinema on demand“-Technologie schutzwürdig sein.

      Was aber noch keinen Patentschutz bedeutet. Die nationalen Patentämter haben die Eintragung noch nicht vollzogen, räumt das Unternehmen jetzt ad-hoc ein. Bis zum Abschluss der nationalen Prüfungsverfahren sowie der Eintragung der Patente in den nationalen Ämtern bestehe lediglich ein vorläufiger Schutz.

      Metabox läßt grüssen. Erst stolz was per Ad-Hoc verkünden, dann still und leise zurückrudern. Unmöglich sowas, oder sind die einfach nur blöd?
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:49:07
      Beitrag Nr. 417 ()
      Hat es euch in Bezug auf Sunburst die Sprache verschlagen? :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:04:45
      Beitrag Nr. 418 ()
      @intellipoint7
      frag dochmal bulle mario!mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:20:29
      Beitrag Nr. 419 ()
      Mahlzeit :)
      @intellipoint7, zwischendurch müssen wir ja auch was für das Bruttosozialprodukt machen
      @amok noch ein Plätzchen im Knast frei?

      Börsenman newsletter:
      Die Sunburst AG hat heute Morgen die Zahlen des vergangenen Jahres veröffentlicht. Wichtigste Botschaft: der Verlust ist auf über 12 Mio. Euro explodiert. Innerhalb von Minuten fällt der Kurs um 50%.
      Der Vorstand des Unternehmens beruft für 10 Uhr eine
      Telefonkonferenz mit Banken und Medien ein. Dort karakterisiert Vorstand Benjamin Gawlik die Lage. Zitat: Alles zum Kotzen, alles eine Riesensauerei. Schuld sei Vorgänger Hero Alting. Die Vorgeschichte: Hero Alting, der aus der Konzert- und Rowdyszene kommt, wie ein Altrocker aussieht und Hero genannt wird, hat die Sunburst AG 1999 an die Börse gebracht. Geschäftsfeld: Lizenzrechte und Merchandising in den Bereichen Musik, Kino, TV
      und Sport. Mit dem Boom am Neuen Markt stieg der Kurs auf 90 Euro und krachte runter auf 9.

      Die Kursentwicklung missfiel nicht nur den Anlegern, sondern auch Altrocker Hero. Der ließ deshalb Anfang Januar eine Schätzung publizieren: Sunburst werde in 2000 rund 6 Mio. Euro verdienen.
      Das sollte wohl dem Kurs helfen, verpuffte aber völlig. Anfang Februar machte Alting dann dem seriösen Manager Benjamin Gawlik Platz. Der erfuhr erst am Wochenende von den Wirtschaftsprüfern von den dramatischen Verlusten des Unternehmens. Klar ist: Hero Alting hat sich mal locker um 18 Mio. verschätzt. Offen ist: warum. Weil Hero nicht rechnen kann? Weil er schnell noch Aktien
      verkaufen wollte? Damit wir da ein bisschen Klarheit bekommen, wird das BörsenMan-Team heute Nachmittag eine Anzeige beim Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel abgeben. Der Brief im Wortlaut bei uns im Internet - boersenman.de.

      Frage warum veröffentlicht der Vorstand erst heute eine Gewinnwarnung, wenn er bereits am Wochenende davon erfahren hat!!!! @amok alleine dafür müßte der neue Vorstand abtreten! (ob der eine gute D&O Versicherung abgeschlossen hat ;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:25:39
      Beitrag Nr. 420 ()
      Ich dachte Voraussetzung für die Zulassung am Neuen Markt, sei, daß die Unternehmen wachstumsstark wären. Vielleicht lese ich das nur falsch, es reicht wohl auch starkes Wachstum der Verluste ;)

      Softing rutscht in Verlustzone

      Softing weist für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,97 Millionen Mark aus. Noch im Vorjahr erwirtschaftete das Softwarehaus einen Gewinn von 2,8 Millionen Mark. Zwar konnte der Konzernumsatz leicht um rund 2,4 Millionen Mark auf 36,8 Millionen Mark gesteigert werden, der Jahresüberschuß sank jedoch von 1,8 auf 0,75 Millionen Mark.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:41:34
      Beitrag Nr. 421 ()
      Der folgende Beitrag fasst den Verdacht, der sich bei Sunburst unter Betrachtung des erheblichen Abgabedrucks und Kursverfalls in den Wochen vor der heutigen AdHoc geradezu aufdraengte, recht schoen zusammen:

      ---------------------------------------

      von Tanaa 21.03.01 12:29:47 3144472
      Boersenman-Newsletter vom 21.03.2001 - Aktie des Tages : Sunburst

      1.OnAir: Sunburst: We don´t need another Hero!

      Die Sunburst AG hat heute Morgen die Zahlen des vergangenen Jahres
      veröffentlicht. Wichtigste Botschaft: der Verlust ist auf über 12
      Mio. Euro explodiert. Innerhalb von Minuten fällt der Kurs um 50%.
      Der Vorstand des Unternehmens beruft für 10 Uhr eine
      Telefonkonferenz mit Banken und Medien ein. Dort charakterisiert
      Vorstand Benjamin Gawlik die Lage. Zitat: Alles zum Kotzen, alles
      eine Riesensauerei. Schuld sei Vorgänger Hero Alting. Die
      Vorgeschichte: Hero Alting, der aus der Konzert- und Rowdyszene
      kommt, wie ein Altrocker aussieht und Hero genannt wird, hat die
      Sunburst AG 1999 an die Börse gebracht. Geschäftsfeld:
      Lizenzrechte und Merchandising in den Bereichen Musik, Kino, TV
      und Sport. Mit dem Boom am Neuen Markt stieg der Kurs auf 90 Euro
      und krachte runter auf 9.

      Die Kursentwicklung missfiel nicht nur den Anlegern, sondern auch
      Altrocker Hero. Der ließ deshalb Anfang Januar eine Schätzung
      publizieren: Sunburst werde in 2000 rund 6 Mio. Euro verdienen.
      Das sollte wohl dem Kurs helfen, verpuffte aber völlig. Anfang
      Februar machte Alting dann dem seriösen Manager Benjamin Gawlik
      Platz. Der erfuhr erst am Wochenende von den Wirtschaftsprüfern
      von den dramatischen Verlusten des Unternehmens. Klar ist: Hero
      Alting hat sich mal locker um 18 Mio. verschätzt. Offen ist:
      warum. Weil Hero nicht rechnen kann? Weil er schnell noch Aktien
      verkaufen wollte? Damit wir da ein bisschen Klarheit bekommen,
      wird das BörsenMan-Team heute Nachmittag eine Anzeige beim
      Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel abgeben. Der Brief im
      Wortlaut bei uns im Internet - boersenman.de.

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      Gruesse,
      hase
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 15:09:36
      Beitrag Nr. 422 ()
      @traderssun: Deine hypothese/aussage lautet: bei neuemissionen besteht eine informationsassymetrie zwischen anlegern und unternehmen, die einen abschlag zu bereits börsennotierten vergleichsunternehmen rechtfertigt. fraglich, um der im durchschnitt 20 prozent gross sein muss. damit werden die anleger, die die informationen besitzen, reichlich entlohnt. empirisch ist die von Dir implizit angesprochen underpricing theorie nicht so richtig (vor allem nicht in DER höhe) nachzuweisen. in deutschland scheinen mir schon alleine die graumarktkurse die theorie partiell zu widerlegen.

      desweiteren gibt es ipo pricing methoden (wie die auktionen in israel, frankreich etc.), die scheinbar zu keinem 20 prozentigen abschlag führen. Dein argument sollte jedoch unabhängig von der pricing methode gelten. würde es zutreffen, hätten wir hier ein interessantes paradoxon...:-) lange rede, kurzer sinn: informationsvorsprünge rechtfertigen keinen 20 prozentigen abschlag - kann man auch recht einfach spieltheoretisch plausibilisieren.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 15:44:21
      Beitrag Nr. 423 ()
      Verdonnerung zu mehrmals lebenslänglich: (na wer wohl: )
      Sunburst Merchandising AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Altrocker Hero Alting :laugh::laugh:!
      Die späte Rache der Süddeutschen Zeitung, die, wenn ich mich richtig erinnere, unserem Helden pünktlich zum IPO Werbung mit nicht vorhandenen Kooperationen und in seiner Jungrockerzeit die eine oder andere Pleite vorgeworfen hat - was nun zu beweisen war!
      Folgerichtig war sunburst von deren Anfang an im Nemwax, bis die "guten Zahlen" und ein offensichtlich nur oberflächlich seriöses Geschäftsgebaren mich veranlaßten, sie wieder rauszulassen! Ich Depp!!! :mad::mad:

      Nun ja, zu den traurigen Fakten:

      Mittwoch, 21.03.2001, 07:53
      Ad hoc-Service: Sunburst Merchandising Zahlen 2000

      Ad hoc-Mitteilung Sunburst Merchandising AG
      Jahresergebnis 2000 deutlich schlechter als erwartet
      Sunburst stellt umfassenden Maßnahmenplan vor


      Die Sunburst Merchandising AG , Osnabrück legt ihre Zahlen für das Jahr 2000 vor: Danach liegt die Gesamtleistung in 2000 bei 67 Mio. EURO nach 13,6 Mio. EURO in 1999. Dies ist eine Steigerung um fast 400%. Das EBITDA lag bei - 6,1 Mio. EURO nach 1,0 Mio. EURO in 1999. Das EBIT liegt bei - 9,8 Mio. EURO nach 0,4 Mio. EURO in 1999. Das Jahresergebnis vor Steuern wird bei - 12,2 Mio. EURO liegen nach 0,3 Mio. EURO im Vorjahr.
      Für die deutlichen Abweichungen zu den bisherigen Prognosen sind vorrangig folgende Gründe zu nennen: Das operative Geschäft ist im vergangenen Jahr deutlich schlechter ausgefallen als bisher angenommen. Ursache ist hierfür unter anderem ein erheblicher Verlust durch die Kinoshops. Nach einer intensiven Prüfung der Wertansätze wurden sowohl bei Warenbeständen als auch bei den Forderungen sowie bei der im Internetbereich tätigen Beteiligung gotmerch.com erhebliche Abwertungen vorgenommen. Der Ausbau des Controlling hat im vergangenen Jahr nicht mit dem immensen akquisitionsbedingten Wachstum Schritt gehalten. Entsprechend wurden überhöhte Kostenblöcke erst mit den Jahresabschluss- Arbeiten aufgedeckt.
      Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss der Aufsichtsrat der Sunburst Merchandising AG Ralf Schwung mit sofortiger Wirkung zum Finanzvorstand des Unternehmens zu ernennen. Er löst damit zwei Monate früher als ursprünglich geplant den bisherigen CFO Oliver Butke ab. Folgender Maßnahmenplan wurde durch den seit Anfang Februar amtierenden CEO Benjamin Gawlik und den neuen CFO Ralf Schwung eingeleitet. Die Muttergesellschaft Sunburst AG wird sich zukünftig auf die reine Holdingtätigkeit konzentrieren und ihren Sitz bei entsprechender HV-Entscheidung nach München verlegen. Das operative Geschäft wird auf die Tochtergesellschaft Sunburst Event ausgegliedert. Der Stammsitz in Osnabrück wird Mitte des Jahres geschlossen. Ein Teil der Osnabrücker Belegschaft wird in München weiter beschäftigt. Mit den übrigen Mitarbeitern wurden bereits entsprechende Vereinbarungen erzielt. Der neue CFO Schwung führt derzeit ein umfassendes Controlling und Forderungsmanagement ein. Er plant die Lagerhaltung zu optimieren und die Finanzplanung für die gesamte Gruppe und die einzelnen Töchter zu professionalisieren. Anlässlich der Veröffentlichung der Jahreszahlen 2000 stehen der CEO Benjamin Gawlik und der neue CFO Ralf Schwung in einem Analysten- Presse-Conference Call um 10 Uhr zur Verfügung. Die Einwahlnummer ist unter 089/51 61 790 vorher abzurufen. Ende der Mitteilung

      Das Märchen von den guten Sunburst-Zahlen (vor gar nicht allzu langer Zeit begab es sich ...):

      Montag, 05.02.2001, 08:38
      Ad hoc-Service: Sunburst Merchandising

      Umsatzprognose für 2001 auf 150 Mio. DM erhöht
      EBITDA wächst auf 14,5 Mio.
      DM Benjamin Gawlik wird CEO

      Osnabrück, 05. Februar 2001. Die Sunburst Merchandising AG erhöht ihre Prognosen für das Jahr 2001. Die Umsatzerlöse werden deutlich von den bisher angesetzten DM 120 Mio. auf nun DM 150 Mio. steigen. Damit wächst der Konzern - unter Ausklammerung des einmaligen Umsatzes der EURO 2000 von rund 30 Mio. DM - um mehr als 50 % gegenüber dem Vorjahr. Auch unter Einbeziehung dieser Einmalumsätze rechnet Sunburst bei heutigem Stand nach rund DM 130 Mio. in 2000 mit einer Steigerungsrate von rund 15%. Auch die Prognose für das operative Geschäft kennzeichnende-EBITDA wird angehoben. Statt der bisher prognostizierten DM 12,1 Mio. erwartet Sunburst jetzt DM 14,5 Mio., also eine Steigerung von fast 20%. Für das Jahr 2000 rechnet Sunburst mit einem EBITDA von rund DM 13 Mio. Das EBIT wird nach den neuen Prognosen vor Goodwill-Abschreibungen in Höhe von DM 6,1 Mio. bei DM 12 Mio. in 2001 liegen. Dies ist eine Steigerung von ca. DM 1,9 Mio. gegenüber den erwarteten DM 10,1 Mio. in 2000. Ohne Ausklammerung dieser Firmenwertabschreibungen, wird das EBIT DM 5,9 Mio. in 2001 betragen.
      Den Weg der Akquisitionen wird Sunburst neben organischem Wachstum auch in Zukunft beschreiten, da dies auf dem europaweit nach wie vor stark fragmentiertem Merchandising-Markt die größten Wachstumschancen bietet und Sunburst damit seine führende Marktposition weiter ausbauen kann.

      Kommentar:
      Bescheißen eigentlich alle Merchandising-Firmen? Sunburst wurde immer als die zweite EM.TV gefeiert - wie sich herausstellt ein bisschen im Guten (Kursanstiege), aber noch viel mehr im Schlechten (Management!)!
      Wanted: Altrocker Hero Alting! Harley unterm Hntern wegziehen, prügeln, enteignen, wieder prügeln und in den Knast schmeißen (fortgesetze Prügelstrafe!).
      Er lebte das Motto des Neuen Marktes: Born to be wild!

      Wie sind eigentlich die hohen Umsätze der letzten Tage zu deuten, wenn ich mal - naiv wie ich nun mal bin - fragen darf?

      Ich werd auch noch ein bisschen Platz nach unten freilassen, um die Revision der 2001er-Zahlen noch unterzubringen!

      Es gibt jedoch auch gute Nachrichten zu vermelden:

      Entlassung aus der Watchlist: eJay
      eJay AG meldet Rekordumsatz: Steigerung um 407 % Die eJay AG, ein Anbieter von Musiksoftware und Online-Musikentertainment, konnte ihren Umsatz im Jahr 2000 mehr als vervierfachen. 11,0 Mio. Euro kommen einer Steigerung von 407 Prozent gleich (Vorjahresumsatz: 2,7 Mio. Euro)(Anm.: geplant waren nur 10 Mio). Das EBIT schlug statt mit -3,3 Mio. Euro nur mit -2,1 Mio. Euro zu Buche, was einer Verbesserung gegenüber der Planzahl um 38 Prozent entspricht. Das vierte Quartal war dabei mit einem Umsatz von 5,4 Mio. Euro und einem EBIT von 0,7 Mio. Euro entscheidend für die positive Jahresentwicklung des eJay-Konzerns.Zum 31.12.2000 waren im Unternehmen 76 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 25). Für das laufende Geschäftsjahr wird eJay den Fokus auf den Endkundenbereich (B2C) und auf den Geschäftskundenbereich (B2B) legen.

      Positives oder Negatives Ergebnis bei Softing?
      Jedenfalls bleiben sie im Märchenwald:

      Mittwoch, 21.03.2001, 10:18
      Softing: Jahresüberschuß beträgt 0,75 Mio. DM

      Der Softing Konzern konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 36,81 Mio. DM bei einem EBIT von -0,97 Mio. DM erzielen. Der Jahresüberschuß beträgt 0,75 Mio. DM. Die Gesamtauftragslagedes Konzerns im laufenden Quartal entspricht den Erwartungen. Die zum 01.01.2001 neu gebildete Vertriebsstruktur zeigt bereits Erfolge. Die Zusammenlegung der vorher getrennt operierenden Bereiche IndustrialAutomation und 4CONTROL sowie die Bündelung der Marketingaktivitäten eröffnen kosteneffiziente Vertriebsoffensiven.

      Kommentar: Kosteneffiziente Vertriebsoffensiven! Klingt ja nach Krieg! :D
      Warum Märchenwald: Umsatz waren 42 Mio DM geplant und EBIT 3,6 Mio DM. Wurde allerdings bereits am 31.10.00 revidiert und die damals prognostizierten Zahlen nun mehr oder weniger eingehalten (naja, 1 Mio Verlust ist nicht gerade ein ausgeglichenes Ergebnis!). Was solls, an einem Tag, an dem Sunburst seine Zahlen veröffentlicht ...

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 18:51:46
      Beitrag Nr. 424 ()
      @kleinanleger_agent
      schau mal in Dein Postfach. Ich vertrete keine These. Das sind Fakten ;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 18:55:06
      Beitrag Nr. 425 ()
      @amok, am besten ist der letzte Satz. Das heißt auf gut Deutsch. Nehmt das Geld und legt es auf die Bank, dann habt ihr mehr davon. Klasse WP, den möchte ich gerne mal kennenlernen

      aus instock:

      Wizcom schreibt weiter rote Zahlen

      Wizcom Technologies hat nach eigenen Angaben im vierten Quartal 2000 einen Verlust in Höhe von gut 2,5 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte der Verlust im vierten Quartal lediglich bei 1,9 Millionen Dollar gelegen.
      Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 habe das Unternehmen einen Verlust nach Steuern in Höhe von 8,4 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im Vorjahr waren es noch rund 11,7 Millionen Dollar. Die Verluste seien vor allen Dingen auf die hohen Kosten für Marketing und Vertrieb zurückzuführen, so hieß es. Man wolle diese Kosten im laufenden Geschäftsjahr jedoch gezielt senken.
      Der Umsatz kletterte im gesamten Jahr um 28 Prozent auf 14,9 Millionen Dollar. Besonders im vierten Quartal sei ein deutlicher Umsatzanstieg von 58 Prozent zum Vorjahr erzielt worden.
      Der zunehmende Mittelabfluss (Cash-Burn-Rate) habe nach Einschätzung des Unternehmens keine bedrohliche Ausmaße angenommen. Man habe vor allen Dingen in Forschung und Entwicklung neuer Produkte investiert.
      Die zuständigen Wirtschaftsprüfer hingegen äußerten Zweifel, ob eine Fortführung des Geschäftsbetriebs sinnvoll und möglich sei.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 18:56:13
      Beitrag Nr. 426 ()
      aus instock:

      PSI weitet Umsatz und Verlust aus

      PSI hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2000 seinen Umsatz von 123,7 auf 146,7 Millionen Euro gesteigert. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 13,4 Millionen Euro - nach 12 Millionen Euro im Vorjahr. Für das Jahr 2001 erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung um 25 Prozent und ein ausgeglichenes EBIT. Die Prognosen werden durch den Anstieg der Auftragseingänge um 64 Prozent auf 184 Millionen Euro begründet, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:16:58
      Beitrag Nr. 427 ()
      @kleinanleger-agent: Isch war´s doch gar nicht ;) Ich hab nur ein bissel bei NORDEX rumgeschnüffelt und bin auf die gegensätzlichen Meinungen von WO und HIRSE gestoßen.

      Mir ist auf jeden Fall aufgefallen, daß die BB 10-14E ziemlich hoch angesetzt ist und daß BDAG richtig Kasse machen will. Außerdem fließen ja noch 80 Mio. ab, um ALtschulden zu tilgen.

      In diesem Sinne Dank für Dein Statement. Ich laß für meiner einer die Finger von NORDEX.

      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 00:38:40
      Beitrag Nr. 428 ()
      Ich werde dazu übergehen, Firmen nicht mehr nach ihrem EBIT, sondern eher nach ihrem EBITDA zu bewerten, da die Abschreibungen auf die reale Finanzlage des Unternehmens eigentlich keinen Einfluß haben und offensichtlich wann und in welcher Höhe getätigt werden können, wie das jeweilige Unternehmen gerade lustig ist.

      Ausnahme:
      Das Unternehmen hat ausdrücklich mit dem Erreichen eines bestimmten EBIT´s geprahlt!
      Allerdings werde ich auch dann weniger hart agieren, wenn das Unternehmen plausibel machen kann, warum höhere Abschreibungen angefallen sind.

      Was meinen unsere Finanzexperten dazu?

      Vorteil: Ich denke, damit werde ich Firmen gerechter, die eben mittels Akquisitionen wachsen und deswegen hohe Abschreibungen tätigen müssen.

      Nachteil: Da diese Abschreibungen eben willkürlich gemacht werden können, können Firmen sie als "Schutzschild" verwenden, um von wirklichen Verlusten abzulenken. Da muß man dann in medias res, will heißen in die Bilanzen gehen! :(

      Konkreter Fall: PSI (Abschreibung von Softwareentwicklung)


      Klagenvorbereitung gegen Sunburst

      Der Ariva-Board-Teilnehmer "fluffy" will geprellte Sunburstaktionäre sammeln, um mit ihnen gegen unseren heutigen Oberloser zu klagen.
      Wer mitmachen will, kann sich unter

      SunburstKlage@Yahoo.de

      melden!

      Bleibt natürlich am Schrottplatz (mit Option auf Schuldnerturm - oder Schlimmeres):
      Wizcom :mad::mad::mad::mad:


      Sowas wie ne offzielle Adhoc können sich die nicht mehr leisten, oder wie ist das? :mad:

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 01:02:15
      Beitrag Nr. 429 ()
      Weil ich gerade mal wieder Inspektion mache:

      Die Verkäufe von Ernst Rüdiger Bäres, Vorstands-Vorsitzender von Intertainment, lasse ich mal weg - sonst ufert die Sache zu sehr aus! :D

      12.03.

      CAA AG
      Gabriele Müller Vorstand Mitglied
      Aktie 617600
      Verkauf 7500

      CAA AG
      Hans-Peter Schmidt Vorstand Mitglied
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 617600
      Verkauf 7500


      14.03.

      ELSA AG
      Theo Lieven Aufsichtsrat Ersatzmitglied
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 507360
      Verkauf 15160

      15.03.

      BRAINPOOL TV AG
      Knut Föckler Aufsichtsrat
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 518890
      Verkauf 1500

      ELSA AG
      Theo Lieven Aufsichtsrat Ersatzmitglied
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 507360
      Verkauf 15142

      ELSA AG
      Theo Lieven Aufsichtsrat Ersatzmitglied
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 507360
      Verkauf 3000


      16.03.

      Travel24.com AG
      Dieter Worms Aufsichtsrat
      Mitglied Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 748750
      Verkauf 22939
      Teilausführungen auch an der Frankfurter Börse

      Zu meiner grenzenlosen Überraschung scheint Ernst Rüdiger Bäres, Vorstands-Vorsitzender von Intertainment, heute den erstmal letzten Verkauf getätigt zu haben. Kaum zu glauben!
      Intertainment - strong buy! :D

      19.03.

      Lycos Europe N.V.
      Jens-Uwe Intat Vorstand
      Finanzvorstand Inhaber-Stammaktien im Nennwert von
      932728
      Verkauf 8333

      ce Consumer Electronic AG
      Erich J. Lejeune VorstandVorsitzender
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 508220
      Sonstiges bestandsmindernd 1000

      ce Consumer Electronic AG
      Herbert E. Graus Vorstand
      Nennwertlose Inhaber-Stammaktien 508220
      Sonstiges bestandsmindernd 1000
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 01:27:34
      Beitrag Nr. 430 ()
      Ja, Amok,

      finde ich besser, damit kann man auch mit US-Unternehmen,
      die nach Cash-EPS berichten, vergleichen.

      Die entscheidende Frage bei Frimen-Käufen ist stets die
      Frage: Stimmt der Kaufpreis. Hat das Unternehmen dies
      einmal für sich mit Ja beantwortet und bezahlt, so sind
      die sich daraus ergebenden Abschreibungen liquiditätsneutral.
      Die bereits gekaufte und bezahlte Firma muß ja nur auf dem
      Papier in Form von Abeschreibungen "ein zweites Mal gekauft
      werden." Geld fliest eben nicht mehr.

      Ein wenig Schindluder kann man mit "Einmalaufwendungen"
      treiben. Hier muß man wirklich auf die Begründung und
      die Häufigkeit bzw. Berechenbarkeit achten.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 08:38:45
      Beitrag Nr. 431 ()
      @ Amok

      Deine Argumente für das EBITDA sind nachzuvollziehen. Beispielsweise EM.TV hat lange davon gelebt, dass die Investitionen nur geringfügig abgeschrieben wurden, dass also das EBIT kaum unter dem EBITDA lag. Es ist auch nicht nachzuvollziehen, dass man Abschreibungen einbezieht, aber Zinsen und Steuern, die ja direkt auf die Finanzlage durchschlagen, außen vor lässt.
      Das Problem ist allerdings, dass beim EBITDA Ausgaben für Investitionen gar nicht mehr berücksichtigt werden - nur noch die resultierenden Einnahmen. Dies kann die Verhältnisse ebenfalls verzerren.

      Allerdings wäre es dann ganz konsequent, nur den Cash-Flow heranzuziehen, der ja die Veränderungen in der Finanzlage am Besten widerspiegelt.

      @ thefarmer

      Von "zum zweiten mal kaufen" kann doch keine Rede sein: die Ausgaben für den Kauf kommen doch im EBITDA oder EBIT gar nicht vor.
      Wenn z.B. eine Medienfirma Filmrechte einkauft, belastet dieser Kauf natürlich den Cash-Flow, aber nicht das EBITDA. Mit den Einnahmen aus diesen Filmrechten kann man das EBITDA aufbessern, ohne dass die Finanzlage sich bessert.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 09:13:29
      Beitrag Nr. 432 ()
      in der kürze liegt die würze. nette ad hoc heute morgen vom internet media house. jeder vc verdient irgendwie geld - nur die höhe schwankt ein wenig mit der marktlage. die imh jungs hingegen verlieren mal eben lockere 50 millionen euro...bei einem vc sind abschreibungen übrigens relevant. komme mir also keiner mit dem ebitda. auch bei anderen firmen sind abschreibungen relevant, solange es sich nicht um firmenwert abschreibungen handelt.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 10:41:14
      Beitrag Nr. 433 ()
      Neues vom heißen NEMWAX-Anwärter Pulsion:

      In "Capital" , einer Zeitschrift, die im Aktienbereich in der Vergangenheit kräftig half, Geld zu verbrennen (ich erinnere nur an sechsseitige, pennälerhafte und unkritische Lobeshymnen über Jan Baan 6 Monate vor dem Fiasko) wird Pulsion erwähnt, wobei Zeichnung bis 11 € empfohlen wird.

      Der kurzbericht gibt - wie leider in der Medienbranche üblich - nur die offizielle Verlautbarung von Pulsion wieder, ohne eigenen gehirnschmalz beitzutragen.

      Die Angaben zur MArktposition sind von Pfeiffer übernommen, ohne daß überhaupt marktbeherrschende Big Player wie Baxter, Abbott und andere erwähnt werden. Ich bin auch sicher, daß derjenige, der diesen Artikel schrieb, von dem Med-tech.-Markt keinen blassen Schimmer hat.

      Insbesondere die KOSTENLOSE Bereitsstellung der BAsisgeräte (und die sind keineswegs billig! ) und der Verdienst nur am Verbrauchsmaterial erinnert stark an verblühte Phantasien der "New Economy" , wo "Kunden" mit irrsinnigen Bewertungen bezahlt wurden, auch wenn sie keine wesentlichen Umsätze erzielten und nicht Gewinne, sondern die bloße Existenz des Unternehmens (mit irrwitzigen geschäftsmodellen) schon etwas zählten.

      meiner meinung nach weiß Agilent (= ehem. Med-Tech-Sparte von HP) sehr gut, weshalb sie Pulsion nur als Geld-empfangender vertrieb zur Verfügung stehen, nicht jedoch als Käufer von Pulsion auftreten - und das in einem Markt mit enormem Konzentrationsdruck, wo innovative Unternehmen von den Big Playern sofort aufgesogen werden.

      DArüber hinaus ist dieses Vertriebs-Modell (Gerät kostenlos, Verbrauchsmaterialien hochpreisig) in den Finanzierungsbestimmungen mancher Kliniken aus gutem Grund verboten... man weiß, daß so bei häufigem Gebrauch oft unwirtschaftlich finanziert wird. Meist wird solchen MOdellen nur in Fällen geringer Umsätze bei Verbrauchsmaterialien zugestimmt... und das ist immer ein Zusatzgeschäft für den Lieferanten, denn Logistik und Vorhalt der Geräte kosten viel, die Auslastung ist dann schlecht. Oft stehen solche geräte staubbedeckt in irgendeinem Schrank herum und sind bereits vergessen - bis zur nächsten Med-techn. Kontrolle...
      Ein cleverer Einkäufer einen Krankenhauses wird bei diesem Modell den Spieß umdrehen - ein Medizin-Controller, der etwas auf sich hält, wird dem Budgetverantwortlichen einen blauen Brief schreiben.


      Zudem haben die Produkte von Pulsion keinerlei Sex auf dem Markt der Kreislaufüberwachung - von der Pulskonturanalyse (PKA) einmal teilweise abgesehen. Die PKA hat jedoch etablierten Methoden gegenüber auch massive, klinisch relevante Nachteile, die die Vorteile oftmals mehr als ausgleichen.

      Immerhin gibt Pulsion jetzt zu, daß von den 115 erwähnten "Patenten und Patentanmeldungen" nur 41 echte Patente sind, der Rest ist im Anmeldeverfahren.

      Das COLD-Verfahren ist ein Dinosaurier - ab in einen Abstellraum des Museums für Geschichte der Medizintechnik, Abteilung "Produkte, die keiner braucht"....

      Fazit:

      Ein Engagement in Pulsion ist denjenigen vorbehalten, die nach einer Möglichkeit Hr. Pfeiffer ihr Geld schenken wollen und danach suchten, diese persönliche Schenkung über die Verluste im Depot steuermindernd geltend zu machen ... :D :D :D

      Der Journalist von Capital sollte sich schämen... die Medienbranche hat aus der existierenden Mitschuld am Elend so manches Aktionärs durch kritikloses Nachbeten von unrealistischen Selbstdarstellungen der Unternehmen nichts, aber auch GARNICHTS gelernt.... und das macht aus journalistischer Fahrlässigkeit bewußte Inkaufnahme bzw. bedingten Vorsatz!!

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 11:40:51
      Beitrag Nr. 434 ()
      REHABILITATION von edel-Music

      Die heutige ad-Hoc erzwingt wohl das delisting aus dem NEMWAX und zeigt, daß es auch Unternehmen gibt, die zwar zwischenzeitlich enttäuschen und kriseln, aber (m.E. ) auch vom Listing im NEMWAX zu hart bestraft wurden.


      Ich halte Haentjes für einen absolut seriösen VV, der seine Hausaufgaben gemacht hat (und darüber hinaus weiterhin über 70% an seinem Unternehmen hält - ohne eine einzige Aktie verkauft zu haben - auch nicht in der edel-Hausse! ) .

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 12:01:43
      Beitrag Nr. 435 ()
      Lass Dich mal nicht vereimern, Deep Thought,

      das Aas hat nur die Ergebnisdaten "vor Sondereffekten" genannt, aber was hat er tatsächlich erwirtschaftet?????

      Ich finde so etwas unverantwortlich!!!

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 12:11:42
      Beitrag Nr. 436 ()
      @ Carlo Disagio

      o.K., von Bilanzen verstehst Du nun einmal viel mehr als ich, aber...

      Die Umsatzsteigerung ist doch enorm und ich gehe davon aus, daß die Angaben zum internen Wachstum korrekt sind.


      Ist so ein Unternehmen im NEMWAX in Zukunft wirklich noch berechtigt untergebracht?
      Zumindest sollte nach Klärung der von Dir angeführten Fragen ein Delisting erwogen werden, falls Deine Befürchtungen sich als unberechtigt erweisen.... O.K.

      Also: Schlage edel für die "Delisting-Watchlist" vor.

      Einverstanden?

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 12:16:56
      Beitrag Nr. 437 ()
      Hier zur Info die ad-Hoc, auf die ich mich bezog:


      ----------------------------------------------------------
      edel music AG verzeichnet Umsatzsteigerung um 162,4% in 2000

      Hamburg, 22. März 2001 - Die edel music AG, Hamburg, Europas größtes unabhängiges Musikunternehmen, verzeichnete im Geschäftsjahr 2000 eine Umsatzsteigerung um 162,4% von 450,9 Mio. DM auf 1.183,2 Mio. DM.

      Diese deutliche Steigerung resultiert aus einem im internationalen Musikgeschäft hervorragenden internen Wachstum von 38 % sowie gleichfalls zu einem großen Teil aus der Vollkonsolidierung der 1999 in der Phase der starken internationalen Expansion akquirierten Play It Again Sam Gruppe, der Eagle Gruppe, Großbritannien und der Red Distribution, USA.

      Das operative Geschäft der edel music AG hat sich 2000 im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert.

      Der um Sondereffekte von 27,1 Mio. DM bereinigte EBITDA betrug 63,5 Mio. DM und der bereinigte EBIT erreichte trotz der 2000 aufgrund der Akquisitionen gestiegenen Abschreibungen auf Firmenwerte 29,6 Mio. DM. Die flüssigen Mittel des Unternehmens zum Stichtag 31.12.2000 in Höhe von 85,1 Mio. DM und die Cash-flow Situation untermauern diesen erfreulichen Trend zusätzlich: der Cash-flow aus laufender/betrieblicher Geschäftstätigkeit betrug 41,3 Mio. DM.

      Die konsequente Integration der akquirierten Unternehmen und der Aufbau neuer Strukturen innerhalb der Gruppe hatten erste positive Effekte auf das Ergebnis 2000. Mit Blick auf die nächsten Jahre ist mit einer weiteren Verstärkung dieser Effekte zu rechnen.

      Für 2001 und 2002 prognostiziert der Vorstand bei moderaterer Umsatzsteigerung und weiterer Verbesserung des operativen Geschäftsergebnisses erneut eine signifikante Steigerung des EBIT in zweistelliger Millionenhöhe.

      Investor Relations Bärbel Tomas Tel.: 040 890 85 225 Fax: 040 890 85 310 www.investorrelations@edel.com


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, © DGAP 22.03.2001
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 16:41:35
      Beitrag Nr. 438 ()
      @Deep Thought,

      bei den Sondereffekten würde ich wirklich nochmals aufpassen. Derzeit ist ein Trend festzustellen, das oft versucht wird, aus dem laufenden Geschäft begründete Kosten (Restrukturierungen aufgrund eines schlechten Geschäftsmodelles !!! etc.) als Sondereffekte verbucht werden. Frei nach dem Motto: Einnahmen sind operativ, Kosten sind Sondereffekte.

      Ich weiss zwar nicht wie die Planung ausgesehen hatte, aber da sollten die Sondereffekte nicht einfach aussen vor gelassen werde.

      Der Begriff "laufende/betriebliche" Tätigkeit ist gerade bei solchen Firmen recht weit auslegbar.

      Memy
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 18:04:46
      Beitrag Nr. 439 ()
      @ memyselfandi007 (Klasse ID, übrigens!)
      @ Carlo Disagio
      Inzwischen habe ich mir über Dritte die genaueren ZAhlen (die mir persönlich jedoch derzeit nicht vorliegen) interpretieren lassen....

      Das Ergebnis ist offensichtlich KEINE Mogelpackung.

      We will see...

      Gruß

      D.T.


      Bin über das Board-e-Mail-System erreichbar.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 18:12:07
      Beitrag Nr. 440 ()
      Deep Thought,

      es ist durchaus möglich, dass die tatsächlichen Ergebniswerte nicht sooo schlecht sind. Aber die kennen wir doch nicht!?!

      Ich finde es katastrophal, wenn ein Vorstand ausschließlich Ergebniswerte nennt, aus denen er dies und das herausbereinigt hat, ganz nach seinem Gusto. Ahnst Du auch, dass die "Sondereffekte" allesamt das Ergebnis nur in die eine Richtung ziehen? Ich garantiere Dir, dass alle positiven "Sondereffekte" voll eingerechnet wurden, die negativen hingegen nicht.

      Haentjes hat die echten Ergebnisse zu melden!!! Ob er dann die bereinigten Zahlen dazufügt, ist eine andere Sache. Aber das Verhalten von Edel ist kriminell.

      Ich bin echt stinkig,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 18:19:08
      Beitrag Nr. 441 ()
      uiiii, uiiiii.....

      GNADE!!!... ;)

      Lass´uns das volle Ergebnis abwarten.

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 18:26:06
      Beitrag Nr. 442 ()
      @amok
      zu Sunburst, Du solltest in jedem Fall ein Archiv anlegen. (für aus dem Nemwax Entlassene). Damit können Freunde wie Sunburst, die zwischenzeitlich auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt scheinen, nicht durch das Raster fallen :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 18:54:50
      Beitrag Nr. 443 ()
      @ tradersun

      So eine Art Bewährungshelfer??? *g*
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 23:06:35
      Beitrag Nr. 444 ()
      Zu Edel:

      neben den Sondereffekten sollte man auch noch auf das "I" von EBIT achten. Das Zinsergebnis dürfte durch die Übernahmen nicht sooo gut aussehen.

      www.vwd.de >"Es gibt ein Zinsproblem, aber wir beschäftigen uns damit", erläuterte CEO Michael Haentjes.<

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 23:52:07
      Beitrag Nr. 445 ()
      Ein Beispiel, zur G.u.V. nach IAS

      SER-Systeme (9 Monatszahlen zum 30.9.2000)


      Umsatz
      -Bestandveränderungen
      +andere aktivierte Eigenleistungen

      = Gesamtleistung

      -Materialaufwand
      -Personalaufwand
      -Abschreibungen vor Goodwill
      +-sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge

      = EBITA (vor Amortisation Goodwill und außerordentlichem Ergebnis)

      - Amortisation Goodwill

      = EBIT vor ausserordentlichem Ergebnis

      +-Finanzergebnis

      = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

      +- ausserordentliches Ergebnis

      = Ergebnis vor Steuern

      - Steuern vom Einkommen und Ertrag

      - sonstige Steuern

      = Konzernperiodenergebnis

      -anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn
      +- Gewinn/Verlustvortrag

      = Bilanzgewinn


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 00:29:34
      Beitrag Nr. 446 ()
      Dankedankedanke, da blick ich doch gleich viel mehr durch! ;)

      Bei Edel bin ich noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen - wahrscheinlich kommen sie erst mal auf das "Arme-Sünder-Bänkchen"!

      Relativ einfach sind da dagegen diese Einstufungen:
      Vom MW ins Zuchthaus:
      COR AG:mad::mad::mad::mad::mad:


      Erstmals positives Ergebnis bei Cor AG - Planziele dennoch verfehlt

      LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (dpa-AFX) - Die Cor AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wie geplant ihren Umsatz auf 39,0 Mio. DM fast verdoppeln können und dadurch erstmals auch einen deutlichen Jahresüberschuss eingefahren. Unterm Strich waren es 0,5 Mio. DM Gewinn (gg -0,4 Mio. DM). Der Umsatz hatte 1999 noch bei 21,9 Mio. DM gelegen.

      Der Vorsteuergewinn des Softwarelieferanten für Versicherungsgesellschaften konnte gegenüber dem Vorjahr von 0,9 Mio. DM auf 2,1 Mio. DM gesteigert werden. Damit bleibt das EBT (das Ergebnis vor Steuern) nach eigenen Angaben von Donnerstag um 0,9 Mio. DM unter dem geplanten EBT in Höhe von 3,0 Mio. DM. COR nannte vor allem zwei Gründe für diese Entwicklung: Zum einen wurde das Ergebnis durch das negative Umfeld am Kapitalmarkt beeinflusst. Zum anderen sei auch die große Nachfrage vor allem nach Outsourcing-Dienstleistungen mitverantwortlich: In die Integration verschiedener Module für dieses Produktangebot habe stärker investiert werden müssen als geplant./aa/kh

      Fazit:
      1)Mal wieder Kohle verzockt
      2)Wenn man dann noch weiß, daß da mal ein Gewinn von über 10 Mio DM geplant war, der dann auf 3 Mio revidiert wurde und nun noch immer nicht eingehalten werden konnte ... :mad:

      Aufnahme in den Schrottplatz:
      Internetmediahouse :mad::mad::mad::mad:


      Ad hoc-Service: InternetMediaHouse.com

      Umsatz im Konzern Euro 17,9 Mio. (Vj.: Euro 6,8 Mio.) -Konzern-EBIT Euro -5,8 Mio. (Vj.: Euro -1,7 Mio.) -Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro -46,5 Mio. (Vj.: Euro -5,0 Mio.) überwiegend aus hohen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungsportfolio zusammengesetzt -Management mit klaren Maßnahmen zur strategischen Neupositionierung

      InternetMediaHouse.com AG (Neuer Markt: IHU) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 die Umsatzerlöse um 263 Prozent Euro 6,8 Mio. auf Euro 17,9 Mio. gesteigert. Der stark gestiegene Konzernumsatz beruht vor allem auf einem veränderten Konsolidierungskreis. Die Erlöse der Finanzholding, d.h. ohne Berücksichtigung der Beteiligungen, betrugen in 2000 Euro 8,9 Mio. und wurden fast aus- schließlich durch den Verkauf von Unternehmensanteilen generiert.
      Der Konzern-Jahresfehlbetrag von Euro -46,5 Mio. ist Folge einer vorsichtigen Bilanzierung und resultiert aus sehr hohen Abschreibungen von Beteiligungsbuchwerten sowie der Bildung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen auf Forderungen, die zusammen Euro 41,2 Mio. betrugen. Der Konzern-EBIT beträgt Euro -5,8 Mio.
      Das neue Management ist überzeugt, dass die vorgenommenen Bewertungskorrekturen sämtliche Portfoliorisiken ausreichend berücksichtigen. Zudem wurde in den letzten Wochen das Portfolio stark bereinigt: Einerseits sind "nicht-wert- schaffende" Liquiditätsabflüsse eingestellt worden (z.B. Blue Orbit, BeautySpy, City24), andererseits sind jene Beteiligungen, bei denen eine weitere Wertsteigerung durch die IMH nicht absehbar war, mit maximalem Gewinn veräußert worden (z.B. Katalog Kiosk, Content Verlag New Media). Zusammen mit Kosteneinsparungen in der IMH selbst (u.a. Personalreduktion um ca 25 Prozent seit Dezember) wurde der Kapitalbedarf drastisch reduziert.
      Zukünftige Verkaufserlöse sowie vorhandene liquide Mittel (zu Jahresbeginn ca. Euro 11,2 Mio.) werden somit vor allem in neue Beteiligungen investiert. Parallel zur weit- gehend abgeschlossenen Portfoliobereinigung werden intensiv zahlreiche neue Investitionsmöglichkeiten geprüft. Der Fokus liegt dabei auf technologieorientierten Geschäftsmodellen, die von einem überzeugenden Management-Team umgesetzt werden und das bereits auf erste Markterfolge verweisen kann.

      Vor einem Monat gemeldet:

      Montag, 26.02.2001, 08:21
      Portfoliobereinigung bei InternetMediaHouse

      Die InternetMediaHouse.com AG wird ihre Portfoliobereinigung weiter fortsetzen und hat sich demnach gegen eine Anschlussfinanzierung der BeautySpy GmbH entschieden. Der Anlauf des ersten, vor kurzem eröffneten Ladengeschäfts der BeautySpy hat die Erwartungen übertroffen, so das Unternehmen. Dennoch wird ein weiteres Investment seitens der IMH AG als zu riskant bewertet, da es bislang noch zu keinem Abschluss mit einem strategischen Partner für BeautySpy gekommen ist.
      Darüber hinaus wird die Internet Cool Guide Inc., ein in New York basierter Herausgeber von Online- und Offline Führern für das Internet, ihre Online-Aktivitäten vor dem Hintergrund rückläufiger Online-Werbeeinnahmen einstellen. Verlaufen Kooperationsgespräche auch hier erfolglos, wird die Gesellschaft aufgelöst.
      Die Zadu Inc., ein in Palo Alto ansässiger Hersteller von kontextbezogener Interaktionssoftware, konnte die laufenden Finanzierungsgespräche mit verschiedenen VentureCapital-Gesellschaften bisher nicht erfolgreich abschließen. Deshalb mussten die operativen Aktivitäten auf ein Minimum reduziert werden.
      Sollte die laufende Finanzierungsrunde nicht zeitnah abgeschlossenwerden, wird Zadu Inc. ihre Geschäftstätigkeit einstellen.
      Eigenen Angaben zufolge hält InternetMediahouse.com sowohl bei Internet Cool Guide als auch bei Zadu nur Minderheitsanteile und macht aus grundsätzlichen Portfolio-Überlegungen neue Finanzierungszusagen von der Teilnahme weiterer Investoren bzw. strategischer Partner an Finanzierungsrundenabhängig.

      Kommentar: Ein Haufen voller Nieten! Wie wurde nicht Zadu gefeiert! Plopp, puff, peng!

      Kann mir einer verraten, wie man "Zukünftige Verkaufserlöse ... in neue Beteiligungen ..." investieren kann???
      Jahresfehlbetrag von -46,5 Mio Euro, noch 11,2 Mio im Sparschwein - da sind keine großen Sprünge mehr drin!!!
      Und hier muß man eben sagen: Diese Abschreibungen sind wirklich fort, weg, verjuxt und verpulvert!!!

      Nochmal danke für die Nachhilfestunden in Bilanzierung! ;)

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 00:40:10
      Beitrag Nr. 447 ()
      Zu den Prognosen von Edel:

      Für das Gesamtjahr 2000 erwartet der Vorstand einen um Einmaleffekte in Höhe von DM 10,3 Mio. und den oben erwähnten Währungsverlust von DM 7,9 Mio. bereinigten EBITDA von circa DM 57,5 Mio. sowie einen bereinigten
      EBIT von DM 23,5 Mio.
      Diese Zahlen enthalten keine möglichen Gewinne des Bereichs edel Ventures.

      Zur heutigen Adhoc:

      Das operative Geschäft der edel music AG hat sich 2000 im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Der um Sondereffekte von 27,1 Mio. DM bereinigte EBITDA betrug 63,5 Mio. DM und der bereinigte EBIT erreichte trotz der 2000 aufgrund der Akquisitionen gestiegenen Abschreibungen auf Firmenwerte 29,6 Mio. DM. Die flüssigen Mittel des Unternehmens zum Stichtag 31.12.2000 in Höhe von 85,1 Mio. DM und die Cash-flow Situation untermauern diesen erfreulichen Trend zusätzlich: der Cash-flow aus laufender/betrieblicher Geschäftstätigkeit betrug 41,3 Mio. DM. Die konsequente Integration der akquirierten Unternehmen und der Aufbau neuer Strukturen innerhalb der Gruppe hatten erste positive Effekte auf das Ergebnis 2000.

      Da ist es natürlich hochinteressant, was das für Sondereffekte sind, die da 27,1 Mio kosten! Währungseffekte? Die waren aber nach neun Monaten "nur" 7,9 Mio.

      Wie gesagt, ich werde sie mal auf´s "Sünderbänkchen" hochhieven - aber noch nicht entlassen!!!

      Das mit dem Archiv hab ich schon lange geplant, aber bin bisher noch nicht dazugekommen! Jetzt muß ich mir erst wieder langwierig die Sachen zusammensuchen! :(

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 00:50:12
      Beitrag Nr. 448 ()
      komischer satzbau ( siehe fettgedrucktes) in der nachricht von vwd, aber vielleicht klärt das auf ?


      http://www.vwd.de/news/neuermarkt/172284.html

      edel music erwartet 2001 Verluste von rund 7,85 Mio DEM
      Hamburg (vwd) - Die edel music AG, Hamburg, erwartet im Jahr 2001 Verluste von rund 7,85 Mio DEM. Erst im Jahre 2002 sei mit einem positiven Jahresergebnis zu rechnen, teilte COO und CFO Andre Finkenwirth am Donnerstag während der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens mit. Höhere Finanzierungskosten im laufenden Jahr seien ein Grund für den erwarteten Fehlbetrag. "Es gibt ein Zinsproblem, aber wir beschäftigen uns damit", erläuterte CEO Michael Haentjes. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seinen Fehlbetrag auf 23,97 (1999: 10,83) Mio DEM ausgeweitet. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich für 2000 ein Überschuss von 2,93 Mio DEM.



      Die Sondereffekte, die edel mit 27,1 Mio DEM für das EBITDA bezifferte, sind nach Angaben von Finkenwirth Kosten für Beratungshonorare, den Ausstieg aus dem argentinischen Markt, die Schließung von Gesellschaften in den USA und die Bilanzierungsumstellung enthalten. Für die Zukunft von edel music kündigte er eine konservativere Strategie an, die nicht mehr auf Wachstum orientiert sei. Es seien keine großen Umsatzakquisationen in den nächsten zwei Jahren geplant, stattdessen solle das interne Wachstum sichergestellt werden. Für 2001 werde ein moderates Umsatzwachstum von rund fünf Prozent auf 1,24 (2000: 1,18) Mrd DEM erwartet.



      "Das wichtigste ist die Qualität des Umsatzes", betonte Finkenwirth. Aus Sicht von Haentjes ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zu viel probiert und zu wenig überprüft worden. So sei das anfänglich umfangreiche und teure Marketing nicht rechtzeitig zurückgeführt worden. Im Rahmen des Kostenreduktionsprogramms seien für das laufende Jahr bereits Einsparungen von rund 12,5 Mio DEM im deutschen Geschäft abgesichert. Besonders die als Sorgenkind geltende edel records Europe sei in diesem Programm genauer betrachtet worden. edel records Europe verzeichnete den Angaben zufolge für 2000 bei hohen Umsätzen ein negatives EBITDA.



      An der Kooperation mit der Online-Musiktauschbörse Napster Inc, Redwood City, halte edel music fest, sagte Haentjes. Das Unternehmen werde ihr Repertoire für das neue Napstermodell zur Verfügung stellen. Weiterhin bestehe die Verpflichtung, Napster in Verhandlungen mit anderen Tonträgerunternehmen zu beraten. Haentjes erwartet ein mittleres Umsatzpotenzial von der Online-Musiktauschbörse; in einigen Jahren nannte er einige Mio DEM realistisch. +++ Ronny Oellermann

      vwd/22.3.2001/§oel/rio/sei
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 01:13:53
      Beitrag Nr. 449 ()
      Ächz ....

      EBIT, EBITDA, Fehlbeträge, Sondereffekte, Fehlbeträge, Verluste ja oder nein oder wie oder was?

      Wenn das EBIT ca 30 Mio beträgt und ein Fehlbetrag(laut vwd) von 24 Mio anfällt, dann haben die allerdings ein Zinsproblem - ich gehe mal davon aus, daß erst die Zinsverplichtungen abgezogen werden und dann erst der Fiskus zuschlägt - oder in diesem Falle wohl eher gar nicht, mangels Gewinn!

      Aber halt, da haben wir ja noch Sondereffekte, die das ganze wieder auf ca. 3 Mio heben.

      Sind im "Fehlbetrag" noch andere Effekte berücksichtigt?

      Die Einschätzungen von Haentjes sind recht offenherzig - entweder ein ehrlicher Mann, oder es kommt noch wesentlich schlimmer! Man ist ja sensibilisiert in dieser Beziehung!

      :cry::cry::cry:

      Ich blicks nich mehr!

      Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie!
      Vielleicht sollte ich doch wieder in Sparbriefen machen! :mad:

      Das mit dem Satzbau: Schnell hingeschludert, dann verschlimmbessert - mach ich auch dauernd so! :D

      Ich glaub ich geh ins Bett, vielleicht bekomm ich ja via Traum eine Eingebung ...

      Nacht allerseits

      Amok
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 01:16:51
      Beitrag Nr. 450 ()
      bei ariva schrieb jemand, dass r.berger ( unternehmensberater) wohl nicht ganz billig ist ;)

      ob´s stimmt und daran liegt ?

      vielleicht wollen die nur mit seiner hilfe mit aller macht "hier" raus ?
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 01:32:51
      Beitrag Nr. 451 ()
      @Amok

      mein Tipp: lass Edel erst mal nicht auf das "Arme-Sünder-Bänkchen". Um diese "Heraufstufung" zu bekommen muss ein Unternehmen klare Zahlen abliefern. Fandest du die Edel Zahlen klar ;) ?

      Mal grob gerechnet (in DM mit den Zahlen die so erhältlich sind vwd/ad-hoc):

      =>EBITDA 63,5 Mio
      ... Abzüglich Abschreibungen 34 Mio
      =>EBIT 29,6 Mio
      ... Abzüglich Zinsen ca. 26 Mio
      =>Ergebnis der geöhnlichen Geschäftstätigkeit : 3 Mio
      ... Abzüglich ausserordentliche Aufwendungen: 27 Mio
      => -24 Mio DM Konzernverlust.

      Mal schaun, ob das so ungefähr hinkommt....

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 07:37:39
      Beitrag Nr. 452 ()
      @ Amok
      @ K1

      Haentjes ist wohl ehrlich und hat vielleicht höhere Zinssätze zu zahlen, weil die Markt-Kapitalisierung so niedrig ist. Ich gehe davon aus, daß bei höherer MK niedrigere Zinsen zu zahlen wären.

      Die Unternehmensberatung ist wohl einer der Sondereffekte - ebenso wie die von Haentjes erwähnte Bereinigung des Portfolios (Argentinien etc.) .

      Derzeit dürfte jede Zinssenkung eine drastische Verbesserung der Situation bringen.

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 11:07:25
      Beitrag Nr. 453 ()
      @D.T.

      >Haentjes ist wohl ehrlich und hat vielleicht höhere Zinssätze zu zahlen, weil die Markt-Kapitalisierung so niedrig ist. Ich gehe davon aus, daß bei höherer MK niedrigere Zinsen zu zahlen wären.

      Hä ? bei 470 Mio Verbindlichkeiten ist doch klar, dass die einen Megabetrag an Zinsen zahlen müssen (26 Mio). Das liegt weniger an den Zinssätzen, als an der zu hohen Verschuldung. Punkt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 11:17:06
      Beitrag Nr. 454 ()
      und wieder ein Kandidat für die SAU DER WOCHE

      Ad hoc-Service: m + s Elektronik AG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. 9-Monatszahlen m+s AG: bereinigt voll im Plan / ohne Einmaleffekt EBITDA rund 7 % über Plan / In drei bis fünf Jahren führender deutscher I&K Dienstleister Niedernberg, 23.3.2001. ;) Mit den heute vorgelegten Quartalszahlen zeigt sich die m+s AG gut für ihr Ziel gerüstet, in wenigen Jahren einer der profitabelsten Informations- und Kommunikationsdienstleister zu sein. Zum 31.1.2001, dem Stichtag für die 9-Monatszahlen, liegt das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch bei den Ergebnissen im bzw. über Plan. Insbesondere das operative Ergebnis EBITDA wurde gegenüber dem Plan um rund 7% übertroffen.Klingt doch irgendwie gut Aber...

      In diesen Angaben ist der einmalige Sondereffekt durch den Verkauf der DRV Dr. Böhmer GmbH & CoKG (PC- Assembly) an die m+s EDV Service GmbH & CoKG nicht berücksichtigt. Bereinigt um den Restrukturierungseffekt DRV in Höhe von DM 19 Mio. (ad hoc 27.12.2000) ergibt sich folgendes Bild (in Mio DM):

      IST PLAN Abweichung %

      Umsatz 928,8 862,3 + 7,7%
      EBITDA 24,7 23,2 + 6,5%
      EBIT 12,6 12,2 + 3,4%
      EBT 14,7 14,9 - 1,5%


      und jetzt kommt der Hammer...
      Neben den einmalig anfallenden Aufwendungen im Zusammenhang mit der Straffung des Beteiligungsportfolios haben insbesondere die Integrationsaufwendungen für die getätigten Akquisitionen das Ergebnis belastet. Der Ist-Betrag für das EBITDA beträgt zum 31.1.2001 5,7 Mio DM, EBIT (6,4) Mio DM, EBT (4,3) Mio DM.

      Die ersten Schritte zur Erreichung der wirtschaftl. Ziele hat der Vorstand in den vergangenen Wochen eingeleitet. Kernstück des Konzernumbaus ist die strategische Neuausrichtung von m+s. Der PC-Vertrieb soll beibehalten, bei wachsendem Geschäftsvolumen aber durch einen immer größeren Anteil an profitablen Servicedienstleitungen ergänzt werden. Die Bereiche Serververtrieb und Intelligent Network Solutions sollen künftig 20 bzw. 15 % zum Umsatz beitragen. Im Zuge des Konzernumbaus hat die m+s AG in den vergangenen 9 Monaten 5 Unternehmen übernommen.

      Wenn das mal keine Gewinnwarnung ist
      Die vollständige Integration dieser Unternehmen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die damit verbundenen nicht geplanten und nicht planbaren Kosten werden das Jahresergebnis des Konzerns insbesondere im 4. Quartal belasten.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, DGAP 23.03.2001 WKN: 661740; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart Ende der Mitteilung

      Wo man hinschaut Lug, Trug und Versagen
      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 11:26:51
      Beitrag Nr. 455 ()
      und hier der nächste Verbrecher ab ins Gefängnis:

      Das passt doch ganz gut ins Bild bzw. zu unserem verehrtem Herrn Falk:

      "LONDON (dpa-AFX) - Der englische Telekom-Anbieter Energis, hat wegen des Kursverfalls einen Londoner Rechtsberater damit beauftragt, den Aktienhandel der Schweizer Investment-Holding Distefora AG genauer zu untersuchen. Anwalt Clifford Chance solle die Hintergründe der Aktion der vergangenen Wochen klären. Distefora hatte im Dezember vergangenen Jahres 75 Prozent der Aktien der am Frankfurter Markt notierten Ision Internet AG an Energis verkauft und als Gegenwert 52,75 Mio. Energis-Aktien erhalten. Verbunden war diese Art der Bezahlung mit der Bedingung, den Aktienbestand mindestens bis Oktober dieses Jahres zu halten. Trotzdem hatte Distefora seit dem 14.Februar 9,225 Mio. Aktien wieder verkauft, und so den Anteil der Holding an Energis auf unter 3 % verringert. "Wir haben Aktienverkäufe registriert, die klar gegen die Vereinbarung waren und deswegen haben wir sofort gehandelt"
      erklärte ein Energis-Sprecher am Mittwoch. Es solle sicher gestellt werden, dass keine weiteren Verkäufe mehr vor der ausgemachten Frist stattfänden. Von Seiten der Distefora hieß es dagegen, man habe selbst Rechtshilfe ersucht und wolle sich mit Energis aussprechen. "Wir glauben nicht, dass wir Energis oder dem Aktienkurs irgendwie geschadet haben", meinte Geschäftsführer Alexander Falk. Der Verkauf habe nichts mit den Ision zu tun gehabt. Weil die Ision-Transaktion deutschem Recht unterliegt, kann sich
      Käufer Energis nicht an die britischen Behörden wenden und konsultierte auch einen Rechtsberater in Deutschland."

      EcCo65HH :O
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 13:39:24
      Beitrag Nr. 456 ()
      Wie man "zukünftige Verkaufserlöse" investiert?

      Ganz einfach,

      genau so, wie man sich mit seinen zukünftigen Aktien-Kurs-
      Gewinnen eine Villa kauft!
      Wenn man jemanden findet, der dumm genug ist und gegen
      Abtretung zukünftiger Gewinne Geld gibt.... :)


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 15:32:51
      Beitrag Nr. 457 ()
      @k1, Amok wg. Edel:

      2 Punkte stimmen mich sehr skeptisch:

      a) Bilanzierungsumstellung --> Wieso denn das ? Haben da die Wirtschaftsprüfer doch mal genauer nachgeschaut ? Nachdem Edel auch kein US-Listing anstrebt, wundert mich das schon ziemlich und macht irgendwelche Vergleiche ziemlich schwierig.

      b) Zinsbelastung
      Nach einem recht anerkannten quantitativen Ratingmodell (KMV falls das jmd. kennt), beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass Edel pleite geht ca. 15% auf 1 Jahr. Damit sind Sie einem CCC-Rating vergleichbar also hochspekulativ. Die meisten Banken verwenden dieses Tool auch und verlangen entsprechende Zinsmargen um das Risiko abzudecken bzw. lehen einen Kreditantrag von haus aus ab. So schnell wird es denen also nicht gelingen, günstigere Finanzierung zu bekommen. Vielleicht noch bei einer Sparkasse auf dem Land ...

      memy
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 17:47:26
      Beitrag Nr. 458 ()
      Auszug vom Nemwax VI 15.11.00

      Ich Habe eine Vorschlag für den Märchenwald:

      Tepla:

      Um wertvollen Platz zu sparen hier nur Auszüge der AdHoc:

      -III 2000/I-III 1999
      TDM/TDM
      Umsatz:15.817/12.269
      Betriebsergebnis (E.B.I.T.):-759/372
      Ergebnis vor Steuern:-565/392
      Periodenueberschuss/-fehlbetrag:-247/1.462
      Ergebnis pro Aktie:-0,07*/0,51*

      Plamung geändert:

      Mio DM/2000 (alt)/2000 (neu)
      Umsatz:25,4/32,5
      Betriebsergebnis (E.B.I.T.):2,9/1,3
      Ergebnis vor Steuern:3,9/1,5
      Jahresueberschuss:2,1/1,5
      Ergebnis pro Aktie:0,69 */0,49 **
      *Berechnet auf Basis der bis zum 30. September 2000 umlaufenden
      3 Mio Stueckaktien
      ** Berechnet auf Basis der ab dem 01. Oktober 2000 umlaufenden
      3,22 Mio Stueckaktien

      Wenn man alte Planungen nicht einhält weil sich die Rahmenbedingungen verändern O.K. aber
      wenn man Planungen ansetzt die nur einzuhalten sind wenn Ostern auf Weihnachten fällt bleibt ja nur der Märchenwald.
      Ergebnis pro Aktie 1 bis 3 Quartal 2000 -0,07 Plan neu für Gesamtjahr 2000 +0,49; d.h. Plan 4.Quartal +0,56.
      Da fällt mir nichts mehr ein.

      Übrigens wurde in der AdHoc noch was von Goodwill-Absch. usw. gefaselt die bei anderen Unternehmen auch nicht zu einem
      Ergebnissbeitrag geführt haben.

      Antwort von Amok 15.11./16.55
      Zum Thema:
      @Karl Bautz: Also zu mehr als Watchlist könnte ich Tepla nicht verdonnern, alldieweil der Mega-Gewinnsprung im Q4 nicht
      ausgeschlossen werden kann!
      Ein Schwindel zu diesem Zeitpunkt überstiege sogar meine Vorstellungskraft - so dumm glaub ich kann man nicht sein, ein Quartal vorher
      das nächste derart gravierend falsch anzugeben!
      MetroLine wird umsatz- und ertragsmäig ab Q4 konsolidiert. Könnten es also schon schaffen!
      Würde also gegenwärtig Abstand von einer Behandlung Teplas nehmen! Oder was meint ihr?

      Antwortvon mir 17.11.
      @Amok
      Ich finde es wäre tatsächlich ein Giga-Gewinnsprung notwendig. Ich bin bei der "Verfolgung" auf folgende Ergebnisse gekommen: Tepla
      rechnet in 2001 nit einer 11% Umsatzrendite. Aussage bei der HV die notwendig war wg. Metroline.(www.gsc-reserch.de bzw.
      www.tepla.com) im 1.Hj. wurde 10.6 Mio Umsatz gemacht. 1-3.Q. 15.8 Mio daraus folgt im 3.Q. 5.2 Mio. Aufgrund der Urspründlichen
      Planung (ohne Metro.) sollten es 25.4 Mio im Jahr 2000 sein. Daraus folgt 4.Q 9.6 Mio. gerechnet mit 11% (Ziel 2001 für 2000 eigentlich
      weniger) Umsatzrendite = 1.056.000 Mio. Ergebnis im 4.Quartal.

      Wenn ich von dem Ergebnis jetzt noch die Verluste vom 1-3 Q. abziehe (759 Mio) komme ich auf ein EBIT von ca. 300 TDM. Somit
      müsste die Metroline ein Ergenisbeitrag von 1Mio abliefern (vor oder nach Goodwill ?, ich krieg den Goodwill nicht unter).

      Für mich sind die Aussagen zum Ergebnis 2000 deshalb nicht haltbar, werde aber auch die Fa. Tepla damit konfrontieren.

      Karl Bautz
      --------------------------
      Soviel zur Vorgeschichte, wie versprochen habe ich bei Tepla angefragt und blieb einfach am Ball. In der Antwort vom 22.11.2001 wurden nochmals die Ergebnisprognosen unterlegt und bestätigt, dass die Zahlen trotz Goodwill erreicht werden.

      Jetzt die Ad hoc:
      3.03.2001 07:55:00: TePla AG
      (ots Ad hoc-Service) -

      Nach vorläufigen Angaben hat die TePla AG im Geschäftsjahr 2000
      ihren Umsatz um 68 Prozent auf rund 31 Mio. DM gesteigert. Darin
      enthalten sind erstmals Umsätze der im Oktober übernommenen
      Gesellschaft MetroLine Industries Inc., USA, die im vierten Quartal
      konsolidiert wurden. Während die TePla Gruppe (inkl. TePla Inc. und
      TePla France) ihren Planumsatz mit 26,4 Mio. DM um 1.0 Mio. DM (+43%
      zum Vorjahr) übertraf, blieb MetroLine aufgrund der Verschiebung
      eines Großauftrags in das erste Quartal 2001 leicht hinter den
      Erwartungen zurück.

      Das Betriebsergebnis (EBIT) von TePla, nach HGB-Einzelabschluß,
      hat sich im Jahr 2000 mit 1,2 Mio. DM positiv entwickelt. Auf
      Konzernebene wurde dieses jedoch durch Integrations- und Anlaufkosten
      bei MetroLine Industries, bei TePla France und TePla Inc. belastet.
      Zusätzlich wurde der EBIT durch Forschungs- und
      Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 3,3 Mio DM (+120 % zum Vorjahr)
      gemindert. Insgesamt belief sich das Betriebsergebnis des Konzerns im
      Jahr 2000 auf ca. -0,5 Mio. DM (1999: 0,2 Mio. DM).

      Die gute Auftragslage in den ersten Monaten des Jahres 2001 deutet
      auf eine Fortsetzung des dynamischen Umsatzwachstums und eine
      deutliche Steigerung der Profitabilität hin. Die TePla AG rechnet für
      2001, aufgrund der bereits eingeleiteten Umstrukturierung bei
      MetroLine und der erfolgreichen Entwicklung der TePla France und der
      TePla Inc., mit einem positiven Ergebnis bei allen
      Tochterunternehmen. Der Konzern plant für das Gesamtjahr 2001 einen
      Umsatz von 50 Mio. DM und ein Betriebsergebnis von rund 2 Mio. DM.

      Der ausführliche Konzernabschluss der TePla AG für das
      Geschäftsjahr 2000 wird am 29. März 2001 veröffentlicht und am 2.
      April 2001 auf der Bilanzpresse- konferenz in München vorgestellt.
      ---------------------------

      Was ich denen ankreide ist m.E. vorsätzliche Falschaussage aber das ist ja wahrscheinlich normal.

      Wieso konnten die nich am 15.11. zugeben dass es mit einem positivem Ergebnis nichts wird.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 18:14:53
      Beitrag Nr. 459 ()
      Kinowelt ???

      Gewinnwarnung vergessen. Das sollte IMHO nicht nur die Börse sondern auch der NEMWAX kräftig bestrafen ;)


      ftd.de, Fr, 23.3.2001, 8:37, aktualisiert: Fr, 23.3.2001, 10:03
      Kinowelt: Prognosen deutlich verfehlt

      Schon vor Veröffentlichung der Nachricht stürzte die Aktie ins Bodenlose. Jetzt ist die Bilanz bekannt: Kinowelt hat im Jahr 2000 seine eigenen Prognosen deutlich verfehlt.

      Obwohl das Medienunternehmen im Jahr 2000 deutlich mehr umsetzte, fiel der Gewinn niedriger aus als im Vorjahr. Die Erlöse seien von 382,2 Mio. DM auf 608 Mio. DM geklettert, teilte Kinowelt am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege mit 49 Mio. DM um 16 Mio. DM unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz übertraf damit die Erwartungen der Analysten, das Ergebnis lag aber deutlich darunter. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Kinowelt einen Umsatz von 700 Mio. DM und ein Ebit von 110 Mio. DM.

      Aktie auf Allzeittief

      Schon am Donnerstag - einen Tag vor der Bilanzpressekonferenz - waren auf dem Frankfurter Börsenparkett negative Gerüchte über Kinowelt aufgekommen. Der Kurs war zuletzt um gut 20 Prozent eingebrochen. Damit waren die Aktien auf einem Rekordtief von 8,19 Euro angekommen. Am Freitag stiegen die Aktien in den ersten Handelsminuten, fielen dann aber auf ein neues Allzeittief von 7,50 Euro.


      Kinowelt erklärte das gesunkene Ebit vor allem mit "Maßnahmen zur Zukunftsvorsorge". Es seien einmalige Sonderfaktoren von 30 Mio. DM verbucht worden. Den größten Teil des Ergebnisrückganges hätten außerplanmäßige Abschreibungen beim Fußball-Merchandising verursacht. Außerdem hätten sich durch Investitionen im Kinobetrieb einmalige Sondereffekte ergeben
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 18:37:11
      Beitrag Nr. 460 ()
      Ich finde, man hätte die Mir der Börsenaufsicht zur Verfügung stellen sollen....

      Als verschärften Klausur-Ort für die VV´s von EM-TV, Metabox, Teles, LBC, ......kurz gesagt: Die VV´s aus dem Zuchthaus des NEMWAX... ruck-zuck wären sie oben:





      Rückkehr? Kein Problem.... sobald sie die eigenen Prognosen erfüllt haben.... :D

      Wenn denen das nicht gelingt....


      ...auch kein Problem: :D






      dann werden sie halt zum abschreckend leuchtenden Beispiel...

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:13:00
      Beitrag Nr. 461 ()
      Tepla, die gehörten mal zu Lothar Späth.

      Aber der macht ja lieber Fernseh-Auftritte und verscherbelt
      Jena-Betriebe (auch wenn Firmensitz nähe München) teuer an die Börse.

      Aber "Plasma" hat schon seinen Reiz; wenn´s auch noch ein
      Jahre dauert bis damit richtig Geld zu verdienen ist.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 01:22:45
      Beitrag Nr. 462 ()
      Ich hab gestern gedacht, daß heute vielleicht weniger "Arbeit" auf mich zukommt - typischer Fall von "Denkste"!

      Wenigstens habt ihr mir die einfachen Fälle überlassen:

      Verschiebung vom Märchenwald ins Zuchthaus:
      Heyde AG :mad::mad::mad::mad::mad:


      Ad hoc-Service: Heyde AG

      Banken signalisieren grundsätzliche Unterstützung bei der Reorganisation der Heyde AG
      Wertberichtigungen belasten Ergebnis / Endgültige Zahlen im April


      (Bad Nauheim, den 23.03.01) Die ersten Schritte zur Reorganisation der Heyde AG werden von deren Hausbanken unterstützt. Zugleich wurde ein externes Beraterteam der Droege & Comp. eingesetzt, das den Prozeß der Neustrukturierung begleitet und unterstützt. Der Ende Februar neu ernannte Vorstand nutzt derzeit die Aufstellung des Jahresabschlusses zu einer Bilanzbereinigung im Interesse der Neuausrichtung der Heyde-Gruppe. Im Zuge der Neubewertung des Beteiligungsportfolios korrigiert die Heyde-Gruppe daher das vorläufig bekanntgegebene Ergebnis. Durch die Berichtigung der Wertansätze von Tochterunternehmen und Goodwillabschreibungen aus dem Wechsel von Pooling- zu Purchasekonsolidierung wird sich das konsolidierte US-GAAP- Ergebnis um weitere 32 Millionen DM verschlechtern. Andere bilanzielle Ansätze werden kritisch geprüft, so dass ein weiterer Rückgang des Ergebnisses nicht ausgeschlossen wird.(Anm.: AHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!) Vorgenannte Maßnahmen haben keine Auswirkungen auf die Liquidität. Aufgrund der Komplexität der Prüf- und Bewertungsprozesse verzögern sich Aufstellung und Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2000. Daher wurde die ursprünglich für den 27. März angesetzte Pressekonferenz verschoben. Derzeit ist die Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für den 10. April 2001 geplant.

      Die sind also praktisch pleite (oder warum sollten sie ihre Hausbanken so nett loben?) und geben nebenbei bekannt, daß sie nochmal schnell 32 Mio DM vom Ergebnis abziehen - und das ist womöglich erst die Spitze des Eisberges!!!

      Noch schnell zu den ursprünglich gemeldeten Zahlen:

      Wallstreet-Online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 08:50

      Heyde: 30 Mio.DM Ebit-Verlust statt Gewinn

      Heyde wird die im Januar genannten vorläufigen Zahlen für das Jahr 2000, die bereits viel geringer als geplant ausfielen, nicht erreichen. Der Software-Produzent erzielt damit nicht, wie damals angenommen, ein positives Bruttoergebnis (Ebit) in Höhe von 3 Mio.DM, sondern einen deutlichen Verlust von rund 30 Mio.DM.
      Die drastischen Korrekturen begründet das Unternehmen mit der begonnenen Neuausrichtung der Heyde-Gruppe und der damit einhergehenden Neubewertung des Beteiligungsportfolios. Da die Anwendung anderer bilanzieller Ansätze zurzeit geprüft werden, schließt der Vorstand weitere Rückgänge des Ergebnisses nicht aus. Die Liquidität sei nicht von diesen Maßnahmen betroffen. Die für den 27. März vorgesehene Bilanzpressekonferenz wird auf den 10. April 2001 verschoben. Dann wird sich zeigen, welches Ausmaß das Zahlenfiasko bei Heyde tatsächlich hat.

      Mega-Super-Ultra-SAU: Blue C :mad::mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 09:31

      Blue C: Verluste im Jahr 2000 verzigfacht

      Ein katastrophales Jahr 2000 hat Blue C hinter sich. Der eBusiness-Dienstleister erlitt einen gegenüber dem Vorjahr fast verdreißigfachten Nettoverlust in Höhe von 29 Mio.€. Dem stehen lediglich 4,7 Mio.€ an Umsätzen (Vorjahr: 3,4 Mio.€) gegenüber. Den Einbruch führt das Unternehmen auf das Scheitern des Incubationsgeschäftes, bei dem fertige Geschäftsmodelle für die New Economy als Komplettlösung entwickelt und verkauft werden.(Anm.::laugh::laugh::laugh: ) Die Marktsituation in diesem Bereich habe sich im vergangenen Jahr schlechter als erwartet entwickelt. Folge des katastrophalen Ergebnisses ist nach den bereits erfolgten Schließungen der Ländergesellschaften in Schweden und USA auch die Beendigung der Engagements in Großbritannien und Frankreich. Damit ist Blue C nur noch in Österreich, Deutschland und Spanien aktiv.

      Blue C war bereits im vergangenen Februar in negative Schlagzeilen geraten. Damals nährten verstärkte Aktienverkäufe vor der Bekanntgabe der schwachen Zahlen für das vierte Quartal 2000 den Verdacht auf Insiderhandel.

      Aus der heutigen Adhoc:

      Neben den Ländergesellschaften in Schweden und den USA werden nun auch jene in Grossbritannien und Frankreich geschlossen. Dies ermöglicht eine stärkere Fokussierung auf die Kernmärkte in Österreich, Deutschland und Spanien. Damit verbunden ist eine Korrektur der Umsatzprognoscn für 2001 von 10,6 Mio. Euro um 0,4 Mio. auf 10,2 Mio. Euro. Rüdiger Nürk, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von BLUE C, ist mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen ausgeschieden. Das Ausscheiden von Rüdiger Nürk steht in Zusammenhang mit den Unternehmensergebnissen des Geschäftsjahres 2000. Die liquiden Mittel der Gesellschaft beliefen sich zum 31. Dezember 2000 auf rund 20,6 Mio. Euro. Der monatliche Verbrauch wird im Zuge der Restrukturierung bereits ab März entsprechend reduziert werden.

      Kommentar:
      Scheitern des Incubationsgeschäftes, bei dem fertige Geschäftsmodelle für die New Economy als Komplettlösung entwickelt und verkauft werden!!!
      Zumindest bei einem Geschäftsmodell sind sie gründlich gescheitert - nämlich beim eigenen! :laugh::laugh::laugh:
      Und daß sie derartige Qualität keinem Gemüsehändler verkaufen können, ist ja wohl klar!
      Nieten und Konsorten! Die Oberfrechheit, was uns die Commerzbank (Lead)
      Banca Leonardo
      Banco Santander Central Hispano
      Wolfgang Steubing AG
      da als Totgeburt an die Börse gebracht haben!
      :mad::mad::mad:

      Aufnahme im Märchenwald: Kinowelt :mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 08:38

      Kinowelt: Befürchtungen über schlechte Zahlen bestätigt

      Der Kurssturz der vergangenen Tage hat Befürchtungen über schlechte Zahlen bei Kinowelt geschürt. Heute kommt die Bestätigung. Vor allem der Bruttogewinn (Ebit) liegt weit unter den Erwartungen. Mit rund 25 Mio.€ liegt Unternehmens-Chef Michael Kölmel hier 8 Mio.€ unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten im Vorfeld mit einem doppelt so hohen Wert gerechnet. Der Umsatz der Münchener liegt mit 310 Mio.€ im Rahmen der Vorhersagen. Wie gestern vorab berichtet sind es vor allem außerplanmäßige Abschreibungen, die das Ergebnis mit rund 15 Mio.€ belasten. Weitere Belastungen aus Übernahmen drücken das Vorsteuerergebnis auf 15 Mio.€.
      In den genannten Zahlen sind weder Umsätze noch Ergebnisse von Munich Animation und Momentum-Pictures enthalten. Bei letzterer sind die Münchener noch nicht eingestiegen. Man arbeitet noch mit Alliance Atlantis an der strategischen Ausrichtung von Momentum. Alliance ist eine Kinowelt-Beteiligung und bisher alleiniger Gesellschafter von Momentum.
      Im laufenden Jahr soll nach Kölmels Einschätzung alles wieder besser werden: Der Manager erwartet einen Umsatz von 357 Mio.€ und ein Ebit von 56 Mio.€.

      Aus der Adhoc:
      [...]
      Der größte Teil des Ergebnisrückgangs wurde durch außerplanmäßige Abschreibungen im Fußball- Merchandising-Bereich verursacht. Lizenzen und Vorräte wurden um 17 Mio DM wertberichtigt.[...]
      Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Kinowelt Medien Gruppe mit einem Umsatz von 700 Mio DM und einem EBIT von 110 Mio DM.

      Bleiben am Schrottplatz:
      FortuneCity.de :mad::mad::mad::mad:


      finance online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 08:12

      FortuneCity.com: Ergebnis für 2000

      Die Internetplattform FortuneCity.com gab heute bekannt, den Umsatz im vergangenen Jahr um 43% auf 11,5 Mio. Dollar gesteigert zu haben. Ein Großteil der Einnahmen stammt dabei aus dem Verkauf von Werbe-Bannern.

      Gleichzeitig stieg der Verlust von 26,3 Mio. US Dollar auf 41,8 Mio. Dollar an.(Anm.: !!!!) Dieser Anstieg sei aber hauptsächlich auf einmalige Aufwendungen zurückzuführen.

      Aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen, die im 2. Quartal eingeleitet wurden, konnte das Unternehmen die Kosten deutlich reduzieren. Die monatlichen Ausgaben sind demnach von 12,7 Mio. Dollar auf 4,6 Mio. Dollar gefallen.

      Ende vergangenen Jahres besaß das Unternehmen 22 Mio. Dollar und war schuldenfrei. Dennoch wird dieses Geld nicht mehr sehr lange reichen und über das Erreichen der Gewinnschwelle wollte sich das Management noch nicht äußern.

      Bleiben im Märchenwald :M+S :mad::mad::mad::mad:

      Begründung siehe Ecco! Erscheint mir plausibel!

      Aufnahme in den Märchenwald: Itelligence :mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 10:45

      Itelligence: Integrations- und Expansionskosten drücken das Ergebnis

      Wie erwartet unter den eigenen Planungen liegt das Ergebnis für das Jahr 2000 bei Itelligence. Der Integrator von eBusiness-Lösungen steigerte seinen Umsatz von 112,5 Mio.€ in 1999 auf 148,6 Mio.€. Das sind 20 Mio.€ weniger als ursprünglich prognostiziert. Das Bruttoergebnis (EBIT) erreicht mit 8,5 Mio.€ vor Integrationskosten nur knapp die Hälfte der geplanten 17,5 Mio.€ (1999: 11 Mio.€). Nach Abzug der Integrationskosten in Höhe von 10,3 Mio.€ bleibt ein Verlust von 1,7 Mio.€. Bei Itelligence entstanden im vergangenen Jahr hohe Aufwendungen für die interne Umorganisation und für den Ausbau der internationalen Geschäftstätigkeit, v.a. in den USA. Die Investitionen sollen sich nach den Vorstellungen von Vorstandsvorsitzendem Herbert Vogel im laufenden Geschäftsjahr u.a. in Form von Cross-Selling-Effekten positiv auswirken. Das Umsatzwachstum für 2001 schätzt er auf 25 bis 30%.

      Itelligence startetet im September vergangenen Jahres zu einem Kurs von über 35€ am Neuen Markt. Danach ging es bis auf 5,50€ abwärts. Seit Ende Februar befindet sich der Chart im Bereich zwischen 7€ und 8€ in der „Warteschleife“. Ein Ausbruchsignal nach oben aus dem Seitwärtstrend wird sich frühestens bei einer Erholung des Gesamtmarktes zeigen.

      Anmerkung von mir:
      Die itelligence entstand aus dem Zusammenschluss von SVC mit der Hamburger APCON AG. Das neue Unternehmen bot zu diesem Zeitpunkt in 18 Industrieländern mit mehr als 1.200 Mitarbeitern unter anderem E-Business-Lösungen und Web-Strategie- Beratung an.

      Kommentar:
      Die Zahlen so falsch zu prognosizieren bzw. derart zu verfehlen war nicht besonders intelligent (sorry, der mußte einfach sein! ;) Mehr gibt das Hirn nicht mehr her!)

      Aufnahme in den Märchenwald: Tepla :mad::mad::mad::mad:

      finance online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 08:26

      TePla steigert Umsatz auf 31 Mio. DM

      Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das am Neuen Markt notierte Unternehmen TePla den Konzernumsatz um 68% auf 31 Mio. Dollar steigern. Darin enthalten sind auch die Umsätze der übernommenen MetroLineIndustries Inc., die ca. 5 Mio. DM beitrug.

      Tepla selbst konnte mit einem Umsatz von 26 Mio. DM die Erwartungen übertreffen.

      Insgesamt belief sich das Betriebsergebnis des Konzerns im Jahr 2000 auf ca. -0,5 Mio. DM nach 0,2 Mio. DM im Vorjahr. Das negative Ergebnis ist auf Anlauf-und Entwicklungskosten zurückzuführen. Der Konzern plant für das Gesamtjahr2001 einen Umsatz von 50 Mio. DM undein Betriebsergebnis von rund 2 Mio.DM.

      Dazu eine Meldung vom November:


      Mittwoch, 15.11.2000, 14:10

      TePla senkt Gewinnprognose auf 1,5 Mio DM - Umsatz höher als erwartet

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der am Neuen Markt notierte Plasmatechnik-Spezialist TePla AG hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr auf 1,5 Mio. DM vor Steuern gesenkt. Wegen der Kosten für die Übernahme der US-Firma MetroLine Industries und der daraus resultierenden Goodwill-Abschreibungen werde das Ergebnis vor Steuern voraussichtlich entsprechend niedriger liegen, teilte das am Neuen Markt notierte Unternehmen am Mittwoch in Kirchheim bei München mit. Beim Börsengang im vergangenen Jahr sei man von 3,9 Mio. DM ausgegangen.

      Die Umsatzprognose werde dafür um rund 30 Prozent auf 32,5 Mio. DM (16,6 Mio. Euro) angehoben. Der Börsenkurs sank um zwischenzeitlich rund 3 Prozent auf 9,50 Euro. Im Frühjahr kostete die Aktie in der Spitze noch 38 Euro.

      In den ersten neun Monaten steigerte die Tochter der Jenoptik AG den Umsatz um rund 30 Prozent auf 15,8 Mio. DM. Beflügelt worden sei das Geschäft vor allem vom Boom in der Halbleiter-Branche. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen Erlöse in Höhe von mindestens 25,4 Mio. DM an. Die Zahlen von MetroLine seien darin noch nicht enthalten.

      Wegen hoher Investitionen sei in den ersten neun Monaten ein Fehlbetrag von 247.000 DM angefallen, hieß es weiter. Im Vorjahreszeitraum erzielte TePla einen Überschuss von knapp 1,5 Mio. DM./DP/gk/fl

      Kommentar: Den Umsatz knapp verfehlt, allerdings hätte man im November schon etwas vorsichtiger sein können!
      Die Gewinn(!)verfehlung dagegen ist nicht akzeptabel! Statt EBT 3,9 Mio 1,5 Mio, statt 1,5 Mio -0,5 Mio!!!


      Aufnahme in die Watchlist: Euromicron

      Wallstreet Online-Nachricht
      Freitag, 23.03.2001, 11:28

      Euromicron: Teure Restrukturierung verursacht Verlust

      Für das vergangene Jahr weist die Bilanz der Euromicron einen Jahresfehlbetrag von 5,1 Mio.€ aus. Im Jahr 1999 gab es noch einen Gewinn von 6,6 Mio.€. Die hohen Kosten für die Umstrukturierung des Konzerns sowie zusätzliche Wertberichtigungen werden als Gründe für den Verlust genannt. Die Umsätze entwickelten sich positiv und stiegen gegenüber dem Vorjahr um 16,6% auf 168,7 Mio.€. Ohne einmalige Sondereffekte ergibt sich ein operativer Gewinn des Spezialisten für Lichtwellenleiter vor Steuern in Höhe von 15 Mio.€ (1999: 12,5 Mio.€). Der Konzern sieht nach Vollzug der bilanziellen und strukturellen Bereinigungsmaßnahmen den Weg frei für die Weiterführung der Wachstumsstrategie. Erst vor wenigen Tagen wurde mit der Übernahme einer Mehrheit der Multimedia Montage GmbH ein erster Schritt der Akquisitionsstrategie im Lichtwellenleiter-Bereich vollzogen.


      So, ich bin am Ende ....

      Gute Nacht

      Amok

      PS: Ecco, Distefora ist nicht am NM gelistet - mir reichts heute aber auch so schon! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 01:29:43
      Beitrag Nr. 463 ()
      @amok
      Deine Arbeit ehrt Dich
      KOBO:)
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 01:59:17
      Beitrag Nr. 464 ()
      Aus der heutigen WiWo:

      22. März: Telesens` Bilanzzahlen überzeugen nicht


      Die am Neuen Markt notierte Telesens hat 2000 den Umsatz zwar um 671 Prozent auf 82,5 Millionen Mark gesteigert und den Fehlbetrag beim Konzernergebnis von 38,8 Millionen auf 30,7 Millionen Mark verringert. In der Ad-Hoc-Meldung liest sich das erst mal toll. Doch dennoch führt der Wert die Nemax-Verlierliste mit einem Minus von über 27 Prozent an. Wieso?

      Zunächst klingt alles rosig: Wie Telesens (ein Anbieter von Abrechnungssystemen für Telekomdienste) mitteilt, ist das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen - bereinigt um die Kosten des Börsenganges und der Akquisitionen - deutlich besser ausgefallen als erwartet. Im vierten Quartal 2000 sei das Ergebnis erstmals positiv gewesen - zwei Quartale früher als geplant.

      Zur Umsatzentwicklung habe die ab November 2000 konsolidierte KSCL-Gruppe mit 28 Millionen Mark beigetragen, hieß es. Das organische Umsatzwachstum der Telesens ohne KSCL habe sich auf 409 Prozent belaufen.

      Zur derzeitigen Finanzverfassung machte TelesensKSCL ebenfalls Angaben: Der operative Cash-Flow soll im vierten Quartal erstmals positiv gewesen sein (der Cash-Flow ist ein Indikator für die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens). Nach Angaben von TelesensKSCL war von Analysten für diese Periode eine Burn-Rate von 3 Millionen Euro erwartet worden. Zum Jahresende habe das Unternehmen über einen Kassen-/Bankbestand in Höhe von 112,3 Millionen Mark verfügt, hieß es.

      Alles in Butter und die Märkte handeln widersinnig? Keineswegs. Denn wenn man sich allein die Fundamentaldaten anguckt, wird einem die Lage des Unternehmens bewusst. Bis 2001 ist das KGV negativ und erst für 2002 findet sich ein prognostiziertes (!) KGV von knapp 16. Bislang schrieb das Unternehmen also immer nur rote Zahlen, weswegen kein Gewinn, sondern ein Verlust pro Aktie anfällt.

      Angesichts eines Neuen Marktes, der mittlerweile unter der 1500er-Marke liegt, sollte es niemanden wundern, wenn die Anleger bei einer Aktie, in der so viel Zukunftsmusik steckt, so strafend reagieren. Eine hübsch verklausulierte Ad-Hoc-Mitteilung, in der von tollen Umsatzsteigerungen die Rede ist, konnte davon nicht ablenken. Der Erföffnungskurs von heute (14,50 Euro) scheint angesichts der eingepreisten Erwartungen zu hoch, weshalb die Aktie jetzt nur noch bei 10,55 Euro notiert. Möglicherweise wäre die gleiche Bilanz zu Beginn letzten Jahres ganz anders aufgenommen worden.

      Hmmnja, auf der Watchlist hab ich sie schon. Denke mal, da laß ich sie auch!
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 02:09:00
      Beitrag Nr. 465 ()
      Letzte Amtshandlung für heute:

      Aus Spiegel-Online :laugh::laugh::laugh:


      Der Nasdaq-Blues


      Ein - nicht ganz ernstgemeinter - Abgesang auf die Aktien der New Economy...

      Während der Verfall der HighTech-Werte offenbar durch nichts zu bremsen ist, herrscht bei den ehemals so euphorischen Anlegern in den Internet-Boards eine Mischung aus rabenschwarzer Depression und trotzigem Optimismus. Umso erfreulicher, dass einige der gebeutelten New-Economy- Anhänger ihren Humor offenbar nicht verloren haben. In einem amerikanischen Board tauchte vor einigen Tagen eine abgewandelte Version des Songs "American Pie" auf, die viel zu schön ist, um sie dem Rest der Welt vorzuenthalten.
      Der Nasdaq-Blues

      A long, long week ago I can still remember
      How the market used to make me smile
      What I`d do when I had the chance
      Is get myself a cash advance
      and add another tech stock to the pile
      But Alan Greenspan made me shiver
      With every speech that he delivered
      Bad news on the rate front
      Still I`d take one more punt

      I can`t remember if I cried
      When I heard about the CPI
      I lost my fortune and my pride
      The day the NASDAQ died

      So bye-bye to my piece of the pie
      Now I`m gettin` calls for margin
      `Cause my cash account`s dry
      It`s just two weeks from a new all-time high
      And now we`re right back where we were in July
      We`re right back where we were in July

      Did you buy stocks you never heard of ?
      QCOM at 150 or above ?
      `Cos George Gilder told you so
      Now do you believe in Home Depot?
      Can Wal-Mart save your portfolio?
      And can you teach me what`s a P/E ratio?


      Well, I know that you were leveraged too
      So you can`t just take a long-term view
      Your broker shut you down
      No more margin could be found
      I never worried on the whole way up
      Buying dot coms from the back of a pickup truck
      But Friday I ran out of luck
      It was the day the NAAAAASDAQ died


      I started singin`
      Bye-bye to my piece of the pie
      Now I`m gettin` calls for margin
      `cause my cash account`s dry
      it`s just two weeks from a new all-time high
      and now we`re right back where we were in July
      We`re right back where we were in July...
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 02:10:53
      Beitrag Nr. 466 ()
      "Scheitern des Incubationsgeschäftes, bei dem fertige Geschäftsmodelle für die New Economy als Komplettlösung entwickelt und verkauft werden."

      Bei BlueC kommt man wohl mittlerweile auf die Idee, daß es sein könnte, daß fertige Geschäftsmodelle 1. nicht funktionieren und 2. wohl nicht am Fließband produziert werden können. ;-)

      Hmmm vielleicht sollten die guten mal am eigenen Geschäftskonzept werkeln...

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 02:22:57
      Beitrag Nr. 467 ()
      bist du der alte mh"zahl" ?
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 12:15:41
      Beitrag Nr. 468 ()
      "Im laufenden Jahr soll nach Kölmels Einschätzung alles wieder besser werden: Der Manager erwartet einen Umsatz von 357 Mio.€ und ein Ebit von 56 Mio.€."

      Na also, da es letztes Jahr nicht geklappt hat, versucht man es dieses Jahr aufs neue. Erinnert mich mich ein bisschen an das wirkliche Kino: "Gute Werbung...grottenschlechter Film...und manch einmal landet man auch im falschen Film" ;-)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 15:25:45
      Beitrag Nr. 469 ()
      Amok,
      köstlich :laugh: :laugh: :laugh:!
      Besonders wenn man parallel dazu das Orignial von Don Mclean anhört :laugh:.
      Wusstest du übrigens, dass der berühmte südafrikanische short seller Howard Carpendale früher Schlagersänger war, und schon 1976 in einer visionären und nie veröffentlichten Version seiner Schnulze "Fremde oder Freunde" das Leid eines am neuen Markt investierten Privatanlagers besang?

      Ich auch nicht, bis ich das hier entdeckte:

      Howard Carpendale: Norden oder Süden

      Wie ist es gescheh`n?
      Ich kann nicht versteh`n
      Warum ich pleite bin
      Ich kaufte auf Kredit
      Nemax ohne limit
      und komm nur noch dank Stütze hin
      Der Reichtum war so nah
      Kein Zweifel war je da
      Was ist schon KGV?
      Jetzt droht Herr Consors mir:
      “Dein Depot ich liquidier`!“
      und ich geh wieder auf den Bau...

      Norden oder Süden?
      Wie wird alles sein?
      Urlaub in Australien oder nur daheim?
      Metabox und Oti
      waren wohl ein Griff in Klo
      und leg mir noch 500 von beiden ins Depot

      Norden oder Süden?
      Brokat hat Potenzial
      EM.TV soooo billig, ich hab die Qual der Wahl
      Das Board gibt mir die Antwort
      weil hier geschrieben steht:
      Ob es ab jetzt nach Norden oder Süden geht

      Ich kaufte Intershop
      doch dann kam die ad hoc:
      dass leider gar nichts geht
      Das EBIT abgeschmiert
      Ich bin voll investiert
      Kein Geld mehr für Poet
      Am Schluss ist mir nicht klar
      Woher droht die Gefahr
      Wie wende ich sie ab?
      Gab es ein Chartsignal
      Dass ich irgendeinmal
      Nicht recht gedeutet hab` ?

      Norden oder Süden?
      Wie wird alles sein?
      Urlaub in Australien oder nur daheim?
      Metabox und Oti
      waren wohl ein Griff in Klo
      und leg mir noch 500 von beiden ins Depot

      Norden oder Süden?
      Brokat hat Potenzial
      EM.TV soooo billig, ich hab die Qual der Wahl
      Das Board gibt mir die Antwort
      weil hier geschrieben steht:
      Ob es von nun nach Norden oder Süden geht

      ;)
      Steve
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 15:41:17
      Beitrag Nr. 470 ()
      @ Steve :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 16:03:11
      Beitrag Nr. 471 ()
      @ Amok: Schon richtig, aber mit ISION Wkn. 611200 hat der saubere Herr Falk die Anleger am Neuen Markt sauber abgezockt. Nicht nur, daß er innerhalb der Lockup Frist das ganze Unternehmen an ENERGIS Plc. verkauft hat, nein, durch seine Verkäufe von ENERGIS-Aktien drückt er auch noch den Preis für das Übernahmeangebot in den Keller. Bei Veröffentlichung des Übernahmeangebots wäre noch ein Erläs von ca. 47 Euro drin gewesen, nachdem Herr Falk illegal ENERGIS-Aktien verkauft hat, dümpelt der Kurs bei 32 Euro.

      :O :O Ab ins Zuchthaus mit dem Kerl.

      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 16:34:47
      Beitrag Nr. 472 ()
      H E R Z O G T E L E C O M


      Kein Anschluss unter dieser Nummer


      Das Mobilfunk-Unternehmen ist zahlungsunfähig und beantragt ein Insolvenzverfahren.

      Trier - Die am Geregelten Markt notierte Herzog Telecom AG wird am Montag Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Gleichzeitig erklärte Finanzvorstand Werner Plein seinen Rücktritt zum 31.3.2001. Ein Sprecher des Unternehmen sagte zur Begründung, die "Beseitigung der Zahlungsstockungen" hätten nicht rechtzeitig erreicht werden können.
      Im Rahmen des Insolvenzantrags-Verfahrens werde die Gelegenheit bestehen, die bereits begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen "erfolgreich zu Ende" zu führen. Bei einer vorläufigen Insolvenz wird der Geschäftsbetrieb weitergeführt, außerdem sind die Löhne aller Mitarbeiter bis auf weiteres gesichert.

      Wie manager-magazin.de bereits am Mittwoch berichtet hatte, wurden die Geschäftsräume des Unternehmens unlängst von Beamten der Koblenzer Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen durchsucht. Angeordnet wurde die Razzia wegen zahlreicher Strafanzeigen, die in den vergangenen Monaten bei der Staatsanwaltschaft eingegangen waren. Der Aktiengesellschaft wurde vorgeworfen, unlautere Werbung zu betreiben und Kunden vollmundige Versprechungen zu machen, die anschließend nicht eingehalten wurden.


      Herzog hatte Neukunden beim Abschluss eines Mobilfunkvertrages die Erstattung der Grundgebühren in Aussicht gestellt, danach jedoch die Zahlung monatelang verschleppt. Vorstands-Chef Sven Herzog hatte diesen Sachverhalt zwischenzeitlich eingeräumt, die Zahl der geprellten Kunden allerdings auf unter 10.000 beziffert. Wie nun zu erfahren ist, war diese Angabe offenbar geschönt. Nach neuen Angaben warten fast 12.000 Kunden auf eine fällige Rückerstattung von insgesamt 1,5 Millionen Mark.

      Folgende Restrukturierungs-Maßnahmen sind nach Angaben des Vorstands bereits abgeschlossen: Beendigung von Mietverträgen, Auslagerung der Druckerei und der Werbegestaltung, Schließung von insgesamt 20 unrentablen Filialen und damit eine Konzentration auf den Wirtschaftsraum Eifel/Saar/Mosel. Das Call Center wurde den Angaben zufolge schon Ende des vergangenen Jahres ausgelagert.

      Besonders hart betroffen sind die Mitarbeiter. Von ehemals 211 festen Stellen im Oktober 2000 werden bis zum Ende März 123 Arbeitsplätze abgebaut, zehn weitere Beschäftigte müssen bis Ende April gehen. Nach Informationen von manager-magazin.de hatten bereits mehrere Mitarbeiter in den vergangenen Monaten kein Gehalt mehr bekommen. Einige von ihnen hatten daher eine Klage erwogen.

      Nach Angaben des Vorstands ist die Lage der AG trotz der massiven Schieflagen nicht aussichtslos. Nach der massiven Senkung der Einstiegpreise bei monatlichen Mobilfunk-Grundgebühren auf der Computermesse CeBIT 2001 und der Preissteigerung bei Pre-paid-Handys gebe eine realistische Chance, kurzfristig wieder Gewinne erzielen zu können. Gleichzeitig verhandle man derzeit mit potenziellen Investoren. Außerdem habe der Vorstand beschlossen, das Grundgebühren-Rückerstattungsmodell künftig nicht mehr anzubieten.

      (Quelle: Manager-MAgazin)
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 16:36:53
      Beitrag Nr. 473 ()
      Hallo Amok,

      Deine Arbeit hier im Thread ist sicherlich sehr aufwendig und für alle User äußerst aufschlußreich. Bei vielen Deiner Einschätzungen und Bewertungen kann ich Dir nur zustimmen. Bisher ging ich allerdings davon aus, daß vor einer Bewertung eine Analyse durchgeführt wurde. Am Freitag hat die relativ unbekannte EUROMICRON die vorläufigen Zahlen für das GJ 2000 veröffentlicht. Mit diesen Zahlen wurde für 2000 ein Verlust von ca. 5 Mio. € angegeben. Aufgrund diese Verlustes hat die euromicron Aktie eine Aufnahme als Watch Kandidat in Deiner Liste bekommen. Ich finde, daß diese Aufnahme in keinster Weise gerechtfertigt ist und bei einer genaueren Sichtung der Zahlen auch nicht gemacht worden wäre.

      Die euromicron AG wurde 1998 am neuen Markt gelistet und führt seither ein Mauerblümchen dasein. Als Elektro-Holding wurde sie von Beginn an in die Schublade Gemischtwarenladen und somit langweilig eingestuft. Gezählt hat in den letzten drei Jahren, wie wir alle wissen, nur der Schein und somit sind nur Aktien in den Fokus der Analysten gekommen, die heute auf Deiner Liste z.T. mit vier roten Smilies stehen.
      Die euromicron AG hat seit Jahren alle Zahlen überschritten und ist eines der profitabelsten unternehmen am Neuen Markt.
      Seit Herbst 2000 wurde der Firmenzweck von Holding auf Konzern im Bereich Lichtwellenleiter und Glasfasernetzwerke verändert und ein Restrukturieungsprogramm gestartet.
      Diese ergebniswirksame Restrukturierung ist heute in den zahlen zu finden.

      Die Zahlen ohne Strukturierungskosten:

      Umsatz: 168,7 Mio. € (144,7 Mio. € 1999)
      Beteiligungserträge: 16,1 Mio. € (14,7 Mio. )
      Operative Cash-Flow: 29,2 Mio. € (6,9 Mio. )
      Oper. Jahresüberschuß vor Steuer: 14,9 Mio. € (14,5 Mio.)

      Ich stelle mal die Ad-hoc hier ein.
      ==================================================================================
      Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Umsatz im euromicron Konzern von 144,7
      Mio. EUR um 16,6% gegenüber Vorjahr auf 168,7 Mio. EUR gesteigert. Der
      handelsbilanzielle Abschluss der euromicron AG zeigt eine fast 10%ige Steigerung
      der Beteiligungserträge von 14,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 16,1 Mio. EUR im
      Berichtsjahr. Die operative Stärke des euromicron Konzerns zeigt sich weiterhin
      im Cash- Flow aus laufender Geschäftstätigkeit, der trotz der Sondereffekte des
      Jahres 2000 von 6,9 Mio. EUR auf 29,2 Mio. EUR mehr als vervierfacht werden
      konnte, was zu einem Bestand liquider Mittel in Höhe von 16,5 Mio. EUR führte.

      Diese ausgezeichnete operative Entwicklung wurde, wie anlässlich des dritten
      Quartalsabschlusses angekündigt, vollständig für die Bereinigung der
      Konzernstruktur, Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen und insbesondere für
      die neue Strategie eingesetzt. Darüber hinaus wurden zusätzliche bilanzielle
      Wertberichtigungen vorgenommen und damit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 5,1
      Mio. EUR (i. Vj. Jahresüberschuss in Höhe von 6,6 Mio. EUR) in Kauf genommen.
      Ohne Berücksichtigung dieser einmaligen Sondereffekte ergibt sich für das Jahr
      2000 ein operatives Konzernergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 14,9 Mio. EUR
      gegenüber 12,5 Mio. EUR im Vorjahr.

      Mit der Bereinigung der Konzernstrukturen und deren bilanzieller Verarbeitung
      im Jahr 2000 sind nun die Weichen für eine schnelle und professionelle Umsetzung
      der neuen euromicron Wachstumsstrategie mit Konzentration auf den
      Lichtwellenleitermarkt gestellt. Die positive Entwicklung des Umsatzes, des
      Ergebnisses und des Auftragsbestands in den ersten beiden Monaten des Jahres
      2001 sind in Verbindung mit dem fortgeschrittenen Stadium der Neuausrichtung
      (Unternehmenserwerb der MultimediaMontage GmbH) Indikatoren für ein
      erfolgreiches Geschäftsjahr 2001.
      Die Bilanzpressekonferenz der euromicron AG findet am 30. März 2001 in Frankfurt
      / Main statt.
      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 23.03.2001
      ==================================================================================
      Eine Firma mit diesen Zahlen auf eine Watch-List mit Schrottwerten zu setzen, nur weil 2000 ein Umbruch ergebniswirksam abgewickelt wurde, ist meiner Meinung nach nicht fair. Es gibt am Neuen Markt wenige Unternehmen, die so solide wie die euromicron sind. Eine aktuelle KUV Bewertung von nur 0,4 deuten sogar auf eine große Unterbewertung hin.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 18:25:31
      Beitrag Nr. 474 ()
      @ substanzsucher

      Nur ein paar Bemerkungen zu Euromicron

      - Lichtwellenleiter klingen zwar nach Hightech. Aber hast Du Dir mal angesehen, was die da machen? Im Wesentlichen Montage von Netzen und passive Bauelemente wie Stecker und Verbinder. Aktive Bauelemente und Glasfasern werden nicht selbst produziert...

      - Problematisch ist die Aktionärsstruktur mit dem Großaktionär BEH. Ist also eine Holding im Besitz einer Holding ...

      - Die haben eigentlich am Neuen Markt nichts zu suchen. Weder machen die Hightech noch zeigen die ein besonderes Wachstum.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 18:27:35
      Beitrag Nr. 475 ()
      @distefora&falk - die historie: man kauft einen haufen schrott zusammen und verpackt ihn nett. schafft es, einen teil davon unglaublich hoch bewertet am neuen markt zu platzieren. leider bleibt schrott schrott. das erkennt der falk - also keine gewinnwarnung und co., sondern kurspflege und nach einem kaeufer suchen. der wird tatsaechlich gefunden..gibt sogar cash und relativ substanzhaltige aktien...immer noch keine gewinnwarnung. dann muss man die zahlen bringen...und energis kauft den streubesitz, weil alles andere peinlich waere. falk hat in der zwischenzeit einen teil der energis aktien mit derivaten abgesichert. soweit eine grandiose leistung von falk...fuer distefora aktionaere. aber auch die ision aktionaere koennen froh sein, denn ohne das uebernahmeangebot waeren die aktien wertlos. jetzt macht falk seinen ersten fehler: er verkauft energis aktien, obwohl anders vereinbart. wieso fehler? falk ist nur gut bei finanztransaktionen, operativ taucht der nix. nun hat er aber einen big player verbrannt und das wird ihm in zukunft das deal making nicht einfacher machen. interessant uebrigens, dass er nicht einfach das gesamte paket ueber derivate abgesichert hat. das risiko wollte wohl niemand - spricht fuer ineffiziente maerkte. mein ratschlag: falk sollte die distefora abwickeln...glaube kaum, dass der mit der kohle der aktionaere noch wert schaffen wird. auf der anderen seite gilt vielleicht auch: ist der ruf erst runiert, lebt es sich gaenzlich ungeniert.
      vielleicht findet der falk noch ein paar dumme wie energis...:-)

      @euromicron: "Für das vergangene Jahr weist die Bilanz der Euromicron einen Jahresfehlbetrag von 5,1 Mio.€ aus. Im Jahr 1999 gab es noch einen Gewinn von 6,6 Mio.€. Die hohen Kosten für die Umstrukturierung des Konzerns sowie zusätzliche Wertberichtigungen werden als Gründe für den Verlust genannt." lieber substanzsucher, 70 millionen dm umstrukturierungskosten und NICHT maerchenwald??? das war mal wieder eine irrefuehrende ad hoc. kann mich nur wiederholen: holding abschreibungen sind super relevant. @amok: absolut richtige entscheidung!

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 21:01:14
      Beitrag Nr. 476 ()
      @ RV

      die Markstellung der Euromicron AG im Bereich der Lichtwellenleiterkabel ist in Deutschland so groß, daß man teilweise sogar den Standart vorgeben kann. Eine Steckverbindung, in der Lichtwellen übertragen werden, hat sehr hohe Anforderungen und ist demnach als High-Tech zu bezeichnen. Ein paar Komputerkomponenten zusammenschrauben ist sicherlich nicht hochwertiger.
      Auch im Projektgeschäft gehört man schon zu den ganz großen in Deutschland.

      Gerade ist auf Bloomberg TV ein Interview mit dem Herausgeber des Going Publik Magazins gelaufen. Der sagt zum Börsengang der Nordex: Es ist problematisch, daß der zukünftige free-float bei 69 % liege. Die Muttergesellschaft sollte sich nicht von so vielen Anteilen trennen. Man kann es also keinem recht machen.

      Wachstum: Das Umsatzwachstum von 15 % erscheint auf den ersten Blick als sehr wenig. Man darf jedoch nicht vergessen, daß innerhalb dieses Umsatzes ein gewaltiger Swing, weg von der Elektrotechnik und hin zur Glasfaser vonstatten geht.

      @kleinanleger_agent

      wie kommst Du auf 70 Mio. für Umstrukturierung?

      Ursprünglich waren für Umstrukturierung ca. 20 Mio. vorgesehen. Daß daraus jetzt etwas mehr wurde hat sicherlich mit einer bilanzpolitischer Entscheidung zu tun. Es war nämlich die letzte Chance, Wertberichtigungen mit einem KSt-Satz von 40 % durchzubekommen. Die Steuerreform läßt grüßen.

      Wie würdest Du die Ad-hoc gestalten, wenn ein Teil der Wertberichtigungen "steuerbedingt" waren?

      Sonst waren die Zahlen super und deuten auf ein hervorragendes Jahr 2001 hin.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 21:25:06
      Beitrag Nr. 477 ()
      @ Substanzsucher

      Ich halte Euromicron auch für ein eher solides Unternehmen. Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass die etwa im SMAX besser aufgehoben wären als am NEMAX.
      Mit Deiner Bemerkung über das Zusammenschrauben von Computerkomponenten hast Du zwar recht. Aber ich erwarte am NEMAX entweder innovative Produkte oder ein innovatives Geschäftsmodell oder wenigstens hohes Wachstum. M.E. ist EUC in keinem dieser Punkte überdurchschnittlich.
      Ich halte es nicht für problematisch, dass die einen Großaktionär haben, sondern wer dieser Großaktionär ist. An ihm wird es auch gelegen haben, dass die bisher eingefahrenen Gewinne nicht in Wachstum investiert sondern als Dividende ausgeschüttet wurden. Damit wir uns recht verstehen: Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Dividenden - aber bei "Wachstumsunternehmen" sind sie fehl am Platz.

      Ähnlich wie bei Kinowelt auch mögen bei den hohen Abschreibungen auch steuerliche Aspekte eine Rolle gespielt haben. Hier wie da hätte ich aber zumindest vorher eine Gewinnwarnung erwartet.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 23:40:56
      Beitrag Nr. 478 ()
      Hallo rv,

      ich will den Thread nicht zu lange mit der Euromicron belegen, aber eine Nominierung (wenn auch nur auf die Watch-List) muß sicherlich auch als Einladung zur Diskussion gesehen werden.
      Der Neue Markt hat die Entwicklung des Börsenkurses sicherlich in der Vergangenheit behindert so daß ein Listing am SMAX besser gewesen wäre. Nach dem Umbau zum LWL/Glasfaserdatennetze-Konzern ist die Zugehörigkeit zum Neuen Markt sicherlich gerechtfertigt wobei ich nicht weiß, ob es von Vorteil ist.

      Schauen wir uns mal die aktuelle Bewertung an:

      Umsatz: 168,7 Mio. €
      Marktkapitalisierung: 74 Mio. €
      Umsatzbewertung: 0,43 (!)
      Operatives Ergebnis: 14,9 Mio. €

      Ergebnis nach Restrukturierung: -5,1 Mio. €

      Die Zahlen sprechen für sich. Genauere Informationen findest Du in „meinem“ Dauerthread zur Euromicron AG. Man erwartet von Managern immer eine zupackende und weitsichtige Denkweise und wenn sie dann mal die Ärmel hochkrempeln und einen verstaubten Laden auf Vordermann bringen, werden sie aufgrund von temporären Einflüssen abgewatscht. Für mich gehört die Euromicron AG auf jede Watch-List. Auf der Watch-List vom nemwax sollte sie allerdings nicht stehen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 08:24:05
      Beitrag Nr. 479 ()
      edel music

      @ memyselfandi007
      @ Kleinanleger_Agent
      @ Amok

      Mich würde interessieren, ob Ihr Euch der Performaxx-Analyse anschliessen könnt oder wo Ihr Differenzen in der Bewertung habt.

      Gruß

      D.T.

      ---------------------------------------------
      Edel Music: Besserung in Sicht

      23.03.2001
      Aktuelles Urteil: spekulativ kaufen (unverändert)
      Erstanalyse: 1.12.00

      Aktueller Kurs: 4,30 Euro
      Marktkapitalisierung: 94 Mio. Euro

      KGV 2001/02: k.A. / 19,53
      KUV 2001/02: 0,15 / 0,13

      Edel Music verzeichnete im Geschäftsjahr 2000 eine Umsatzsteigerung um 162,4% von 203,5 Mio. Euro auf 605 Mio. Euro. Diese deutliche Steigerung resultiert in erster Linie aus der Vollkonsolidierung der im Geschäftsjahr 1999 akquirierten Unternehmen PIAS, Eagle Rock und Red Distribution, aber auch aufgrund des starken internen Wachstums. Die Gesellschaft konnte sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 1999 im operativen Geschäft verbessern. Edel erreichte ein um Sondereffekte von 13,9 Mio. Euro bereinigtes EBITDA von 32,5 Mio. Euro. Die Sondereffekte umfassen u.a. den Austritt aus dem argentinischen Markt, die Ausgliederung von Edel North America und die Unternehmensberatungskosten zur Erarbeitung eines Sparpotentiales von jährlich 6,4 Mio. Euro. Das um die Sondereffekte bereinigte EBIT betrug 15,1 Mio. Euro und wurde durch die Goodwillabschreibungen der akquirierten Unternehmen erheblich belastet. Inklusive der Sondereffekte ergibt sich für 2000 ein EBIT von 1,3 Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag liegt bei minus 12,2 Mio. Euro. Die flüssigen Mittel des Unternehmens betrugen zum Stichtag 31.12.00 fast 44 Mio. Euro, das entspricht 0,5 Euro pro Aktie, die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten stiegen aufgrund der getätigten Akquisitionen auf 210 Mio. Euro an. Zuversichtlich stimmende Zahlen präsentierte Edel beim operativen Cash-flow, der mit 21 Mio. Euro klar im positiven Bereich liegt.



      Rückblende

      Zugleich mit der Bekanntgabe der Zahlen zum 3.Quartal 2000 hatte Edel Music eine Gewinnwarnung abgegeben. Die erwartete Schätzung des EBIT wurde von 49 Mio. Euro um drei Viertel auf 12 Mio. Euro reduziert. Dieses Minimalziel wurde vom Unternehmen nunmehr souverän erreicht und es ist anzunehmen, daß die Unternehmensentwicklung kurzfristig durch keine weiteren negativen Belastungsfaktoren gebremst wird. Das im Herbst begonnene Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm scheint somit erste Früchte zu tragen. Das Unternehmen ist im Laufe dieses Monats aus dem Nemax 50 ausgeschieden, was neben den widrigen Marktbedingungen einen weiteren Belastungsfaktor für den Aktienkurs darstellte.


      Aussichten


      Das Hauptproblem von Edel war und ist unserer Meinung nach noch immer die ausufernde Kostenstruktur. Zuletzt unternahm das Unternehmen jedoch große Anstrengungen um die Kosten künftig einzudämmen, was wir als sehr positiv beurteilen. Aus diesem Grund halten wir auch das vordringliche Ziel Edels, in den kommenden zwei Jahren organisch zu wachsen, für sehr erfreulich. Das Unternehmen setzt sich nunmehr ehrgeizige Ziele für die Zukunft, die jedoch nicht unrealistisch erscheinen. 2001 soll die EBIT-Marge von derzeit 0% auf 3% und 2002 auf 6% ansteigen. In diesem Jahr soll dann auch erstmals ein Jahresüberschuß erwirtschaftet werden. Edel muß mittelfristig aufgrund der hohen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten danach trachten, den Schuldenstand zu reduzieren, um so die Zinszahlungen zu senken. So könnte definitiv auch ein Wachstum bei den Margen erreicht werden. Mit dem zur Zeit bereits generierten Umsatzvolumen hat Edel bereits eine kritische Größe erreicht, die dem Unternehmen unter den Independents eine starke Stellung gewährleistet. Auch der Umsatzmix ist zufriedenstellend, denn das Unternehmen erwirtschaftet in den USA, dem weltgrößten Markt für Tonträger, 30% seiner Umsätze. Unterrepräsentiert ist das Unternehmen lediglich in Osteuropa und Asien, wo vor allem der japanische Markt interessant erscheint, aber aufgrund der Marktverhältnisse mit hohen Eintrittsbarrieren versehen ist.


      Fazit

      Edel Music hatte und hat definitiv mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen. Wir sind jedoch zuversichtlich, daß es dem Unternehmen gelingt diese Widrigkeiten zu meistern. Auf dem derzeitigen Niveau halten wir Edel dennoch für massiv unterbewertet und raten daher weiterhin zum spekulativen Kauf des Titels.

      Gerd Möderndorfer

      © 2001 Performaxx AG
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 16:50:52
      Beitrag Nr. 480 ()
      @ EcCo65HH & kleinanleger_agent


      aus going public:

      Nordex - viel zu teuer


      Mit Nordex (WKN 587 357) strebt der erste Hersteller von Windkraftanlagen an den Neuen Markt. Die Aktien können noch bis zum 30. März in einer Preisspanne von 11 Euro bis 14 Euro gezeichnet werden.

      Die Emission wird von der Dresdner Bank und der West/LB als gemeinsame Konsortialführer begleitet. Außerdem befinden sich noch die BHF-Bank, die Commerzbank und die HypoVereinsbank im Konsortium. Plaziert werden 18 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie 13,3 Mio. Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre. Der Greenshoe in Höhe von 4,7 Mio. Aktien stammt ebenfalls aus dem Besitz der Altaktionäre. Vor dem Börsengang befand sich Nordex zu 80,5 % im Besitz der Balcke-Dürr-Tochter Borsig Energy GmbH und zu 19,5 % der Nordvest A/S. Beide geben im Zuge des Börsenganges kräftig Aktien ab. Bei vollständiger Greenshoe-Ausübung reduziert sich der Anteil der Altaktionäre auf 25 % bzw. 5,8 %.

      Nordex befaßt sich mit der Herstellung und Montage von Windkraftanlagen. Dabei setzt das Unternehmen auf einen relativ hohen vertikalen Integrationsgrad. So werden unter anderem die heiklen Komponenten Getriebe und Rotorblätter selbst produziert. Auch in den Prozeß der Standortfindung und des anschließenden Servicegeschäfts ist Nordex involviert. Das Unternehmen konzentriert sich dabei vor allem auf Anlagen im Leistungsbereich von mehr als einem Megawatt (MW). In diesem Marktsegment verfügt Nordex über einen Weltmarktanteil von 13 %. Im Gesamtmarkt liegt der Anteil bei 9 %. Außerdem ist das Oberhausener Unternehmen derzeit der einzige Anbieter für 2,5 MW-Anlagen. Bis zum Jahr 2003 soll eine Anlage mit einer Leistung von 5 MW entwickelt werden. Diese Hochleistungsanlagen sind vor allem für Gebiete mit hohen Windgeschwindigkeiten interessant.

      Der Markt für Windkraftanlagen befindet sich auf einem steilen Wachstumskurs. Derzeit wird mit 25 % Wachstum pro Jahr gerechnet. Nordex will leicht überproportional mit etwa 27 % p.a. (CAGR von 1999/2000 bis 2002/03) wachsen. In Deutschland treten allerdings bereits die ersten Abschwächungserscheinungen zutage. In spätestens drei Jahren dürften die interessanten Standorte für Windkraftanlegen vergeben sein. Nordex hat die Zeichen der Zeit erkannt und strebt vermehrt ins Auslandsgeschäft. Vor allem in Spanien, den USA, Großbritannien, Frankreich und China will Nordex wachsen. Dabei hängt man aber wie die gesamte Branche der Erneuerbaren Energien am Tropf der Politik. Strom aus Windkraft ist am Markt nach wie vor nicht konkurrenzfähig. In Deutschland wird die Windenergie durch das Erneuerbare Energien-Gesetz subventioniert. Auch in anderen Ländern, vor allem in der EU, sind ähnliche Vorgaben in Vorbereitung. In der letzten Woche wies der EUGH eine Klage eines Stromkonzerns gegen das Gesetz ab. Von dieser Seite dürfte der Branche folglich kein Unheil drohen.

      Die Rentabilität ist derzeit ein Hauptproblem bei Nordex. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz zwar um knapp 30 % steigen, das EBIT allerdings nur um etwa 5 % zulegen. Damit sinkt die bereits im letzten Jahr nur durchschnittliche EBIT-Marge von 4,8 % auf nur noch 3,9 %. Erst in den Folgejahren soll sich die Marge wieder verbessern. Weiteres Manko: Den bisherigen Großaktionären fließt die Hälfte des Emissionserlöses zu. GoingPublic-Research rechnet mit folgenden Zahlen für die nächsten Jahre:




      1999/2000
      2000/01e
      2001/02e


      Ums. (Mio.)
      273
      352
      461
      KUV´01/02e: 1,6*

      EPS
      0,11
      0,12
      0,19
      KGV´01/02e: 73*


      (Quelle: GoingPublic-Research; alle Angaben in Euro; *am oberen Ende der Preisspanne; Gj.-Ende: 30. September)

      Obwohl Nordex auf den derzeitigen Umwelt-Trend am Neuen Markt aufzuspringen versucht, ist der Wert doch mit den anderen Umwelt-Aktien des Neuen Marktes nicht zu vergleichen. Sowohl Umweltkontor als auch Energiekontor und Plambeck sind im Bereich Projektierung tätig. Nordex dagegen ist als Spezialanlagenbauer anzusehen. Der Weltmarktführer im Bereich Windkraftanlagen, die dänische Vestas, wird derzeit mit einem ähnlichen KGV bewertet, verfügt aber über eine wesentlich gefestigtere Marktstellung. Obwohl Nordex sicher kein schlechtes Unternehmen ist, erscheint das Pricing deutlich überzogen. Bei jährlichen Wachstumsraten von 25 % - 30 % wäre ein KGV von maximal 30 gerechtfertigt. Selbst unter Berücksichtigung des derzeitigen Trends zu Umweltaktien besteht für den Wert kaum mehr Spielraum nach oben. Von einer Zeichnung sollte daher abgesehen werden.
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 19:12:31
      Beitrag Nr. 481 ()
      Ja,Nordex ist zu teuer,

      aber die Mutter gibts im Sonderangebot und Nordex-Teile dazu.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 20:01:25
      Beitrag Nr. 482 ()
      @edel: keine ahnung...auf den ersten blick scheint mir edel mehr upside als downside potential zu bieten...aber alles ohne gewaehr...kenne mich in der branche nicht aus. glaube allerdings, dass kuenstler in der zukunft durch das internet in der lage sein werden, mehr wert extrahieren zu koennen...somit sehe ich die zukunft von den bmgs dieser welt sehr kritisch. denn wo schaffen die echten wert? nur im vertrieb und das ist nicht mehr lange...edel kann allerdings hoffen, dass die dummen bertelsmaenner vorher nochmal den geld beutel aufmachen. da werden derzeit neue markt firmen evaluiert und mit edel arbeitet man ja schon zusammen...siehe napster.

      @euromicron: die erwaehnten 70 millionen dm in meiner mail waren ein fehler...habe die differenz zwischen den falschen zahlen gebildet...dennoch bleibe ich bei meiner meinung...vor allem: so einfach kann man millionen auch nicht aus steuerlichen gruenden abschreiben.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 23:30:28
      Beitrag Nr. 483 ()
      @ kleinanleger_agent

      Natürlich kann man nicht aus Steuergründen beliebig abschreiben (das wollte ich auch schon immer *g*). Aber es gibt da Spielräume, wie uns z.B. die unterschiedlichen Abschreibungen von Filmlizenzen zeigen. Und im Augenblick neigen Firmen eher dazu, Abschreibungen wenn möglich noch nach 2000 zu ziehen.

      Ansonsten bin ich bzgl. EUC ganz Deiner Meinung; zumindest hätte es eine Gewinnwarnung geben müssen. Auch der gesteigene Cash-Flow spiegelt doch nur wider, dass man beim Verscherbeln der Beteiligungen nicht nur Verluste, sondern natürlich auch Einnahmen gehabt hat.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 09:09:26
      Beitrag Nr. 484 ()
      Jetzt hats Intershop voll erwischt... ein krasser Umsatzrückgang:

      vwd Ad-hoc-Service: INTERSHOP Communications deutsch



      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Intershop Communications AG (NASDAQ: ISHP; Neuer Markt: ISH), ein führender
      Anbieter von e-business Software Anwendungen, erwartet für das erste Quartal
      2001 Umsätze zwischen 18 und 20 Mio. Euro. Zuvor hatte das Unternehmen erwartet,
      daß der Umsatz im ersten Quartal 2001 in der Größenordnung des Umsatzes des
      vierten Quartals 2000 von 30,2 Mio. Euro liegen wird. Es wird erwartet, daß das
      gewöhnliche operative Ergebnis aufgrund von Kosteneinsparungen gegenüber dem
      Verlust des vierten Quartals 2000 von 33,4 Mio. Euro konstant gehalten werden
      kann. Für das zweite Quartal erwartet Intershop steigende Umsätze und reduzierte
      operative Kosten durch den erfolgreichen Abschluß seines
      Restruktierungsprogramms.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 26.03.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach: "Wie im gesamten Hightech- und IT-
      Sektor macht sich in unserem Geschäft nach wie vor die konjunkturelle Schwäche
      und die längeren Vertriebszyklen insbesondere in den USA und in Asien bemerkbar.
      Unsere Situation in Nordamerika bleibt schwierig. Zur Verbesserung unserer
      Position planen wir neue strategische Vertriebspartnerschaften und den Fokus auf
      bestimmte Marktsegmente, in denen Intershop einen starken technologischen
      Vorteil hat."

      Wilfried Beeck, Chief Operating Officer von Intershop: "Intershop befindet sich
      mitten in der Umsetzung eines Restrukturierungsprogramms, das erhebliche
      strategische Änderungen bedeutet. Die ersten zwei Quartale in 2001 sind
      Turnaround-Quartale für Intershop. Wir sehen erste Verbesserungen auf der
      Kostenseite; das gesamte Programm wird jedoch erst im zweiten Quartal 2001
      beginnen sich auszuwirken. Unsere Maßnahmen zur Steigerung des Lizenzumsatzes,
      wie unser neues Partnerprogramm, das im Februar vorgestellt wurde, sowie neue
      strategische Vertriebspartnerschaften, sind der richtige Weg, aber es dauert
      einige Zeit, bis diese Wirkung zeigen. Im ersten Quartal haben wir unser
      Geschäft auf indirekten Vertrieb umgestellt. Dadurch reduziert sich kurzfristig
      zwar unser Direktgeschäft, dies führt aber langfristig zu zusätzlichem
      Umsatzpotential."

      "Unsere führende Technologie und unsere starke Position in Europa bleiben unsere
      Stärken", fährt Wilfried Beeck fort. "Die neuen Lösungen, die wir auf der CeBIT
      vorgestellt haben, wurden sehr positiv aufgenommen und wir erwarten, daß diese
      Produkte einen wesentlichen Einfluß auf unseren Umsatz im zweiten Halbjahr haben
      werden. Die Lösungen für die Automobil-, Hightech-, Handel- und
      Konsumgüterbranche basieren auf unserer Strategie, die Entwicklung von
      vertikalen Kernmärkten mit Anwendungen zu fördern, die den speziellen
      Bedürfnissen dieser Branchen angepaßt sind. Die Ausweitung unseres
      Produktprogramms ist eine wichtige Maßnahme für Intershop, um die derzeitige
      Konjunkturschwäche zu meistern. Wir glauben, daß wir das Schlimmste hinter uns
      haben, und sind zuversichtlich, im Verlauf des Jahres zur Profitabilität
      zurückzukehren. Das gesamte Managementteam wird weiter alle erforderlichen
      Maßnahmen ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen."

      Intershop wird sein vollständiges Ergebnis für das erste Quartal 2001 am 2. Mai
      2001 bekanntgeben.

      Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen zu Intershops Umsätzen,
      Kosten und finanzielle Ergebnisse des ersten und zweiten Quartals 2001 sowie
      den strategischen Zielen des Unternehmens. Die tatsächlichen Ergebnisse können
      signifikant von jenen abweichen, die durch die zukunftsgerichteten Aussagen
      impliziert werden. Risiken und Unsicherheiten, die zu diesen Abweichungen führen
      können, umfassen unter anderem die begrenzte Dauer der bisherigen
      Geschäftstätigkeit, die geringe Vorhersehbarkeit von Umsätzen und Kosten sowie
      die möglichen Schwankungen von Umsätzen und operativen Ergebnissen,
      Kundentrends, der Grad des Wettbewerbs, saisonale Schwankungen, das Timing und
      der Erfolgs von internationalen Expansionsanstrengungen, Risiken aus
      elektronischer Sicherheit, mögliche staatliche Regulierung, und die Fähigkeit,
      ein schnell wachsendes Geschäft zu führen. Weitere Informationen über Faktoren,
      die Intershops Geschäft, seine Finanz- und Ertragslage beeinflussen können,
      können dem Intershop Verkaufsprospekt vom 28. September 2000, der bei der
      Securities and Exchange Commission anläßlich der Ausgabe neuer Aktien
      eingereicht wurde, entnommen werden.


      Investor Relations:

      Dr. John Lange
      Tel. +49-40-23709-128/-137
      Investorrelations@intershop.de
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 622700; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München, Stuttgart


      260813 Mär 01
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 11:38:55
      Beitrag Nr. 485 ()
      NSE ist besser: so eine beschis... Umschreibung des BHW Rückzugs ist schon fast unverschämt:

      München (ots Ad hoc-Service) - Anpassung der Zusammenarbeit
      zwischen NSE und BHW

      Die NSE Software AG hat aufgrund des Wechsels der
      Geschäftsstrategie die Partnerschaft mit der BHW-Gruppe angepasst und
      wird diese auf einer neuen Basis weiterführen. Im Rahmen der bereits
      angekündigten Sanierung wird der ursprüngliche Auftrag vom 25.02.2000
      für Finas Enterprise im gegenseitigen Einvernehmen mit sofortiger
      Wirkung aufgehoben.

      Die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen
      wird fortgeführt und umfasst die Beratungsanwendungen im Front Office
      Bereich für alle Vertriebskanäle.

      Ihr Redaktionskontakt:

      Gaelle Dixkens NSE Software AG Perchtinger Str. 8-10 D-81379
      München Telefon 089/748 33 707 Fax 089/748 33 341 E-Mail
      gaelle.dixkens@nse.de
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 12:01:33
      Beitrag Nr. 486 ()
      08:10 26.03.01


      ots Ad hoc-Service: ADVA AG <DE0005103006> ADVA GIBT AKTUALISIERTEN GESCHAEFTSAUSBLICK FUER 2001 BEKANNT

      Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG, übermittelt von der DGAP
      Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
      -----------------------------------------------------

      Martinsried / München / Ramsey / New Jersey / Deutschland / USA
      (ots Ad hoc-Service) -

      ADVA AG Optical Networking (Neuer Markt: ADV), ein führender
      globaler Anbieter optischer Netzwerklösungen, gab heute einen
      aktualisierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2001 bekannt. Das
      Unternehmen erwartet einen Umsatz in Höhe von EUR 110 bis 120 Mio.
      sowie ein ausgeglichenes Pro-Forma operatives Ergebnis (vor nicht
      kassenwirksamen Ausgaben in Zusammenhang mit Aktienoptionen,
      Abschreibungen immaterieller Anlagegüter aus Akquisitionen sowie
      Firmenwertabschreibungen)
      . Das Unternehmen wird ferner seine
      Bilanzpressekonferenz auf den 28. April 2001 verlegen.

      Bilanzpresse- und Telefonkonferenz ADVA wird seine für den 26.
      März vorgesehene Bilanzpressekonferenz sowie die Telefonkonferenz auf
      den 28. April 2001 verlegen. Grund hierfür sind Verzögerungen in der
      Erstellung der Jahresabschlüsse insbesondere im Zusammenhang mit der
      Konsolidierung von vier erworbenen Unternehmen in 2000 sowie ingesamt
      sechs Tochtergesellschaften. Die für heute vorgesehene Bilanzpresse-
      und Telefonkonferenz wird entfallen. Nähere Einzelheiten finden Sie
      bitte auf der nachstehenden Webseite des Unternehmens:
      www.advaoptical.com

      Analystenkonferenz

      ADVA wird heute seine jährliche Analystenkonferenz um 11:00 Uhr
      CET in Hannover im Rahmen der CEBIT durchführen. Es besteht die
      Möglichkeit, die Veranstaltung im Rahmen einer Liveschaltung über die
      Webseite des Unternehmens zu verfolgen. Bitte wählen Sie unter
      www.advaoptical.com, die Rubrik "Media Archives" in der Investor
      Relations Seite, unter der sich auch die Präsentation befindet. Im
      Anschluß an die Veranstaltung wird eine Produktdemonstration um 14:00
      Uhr CET am Stand der ADVA auf der CEBIT in Halle 17, Stand F058,
      erfolgen.

      Hauptversammlung

      ADVA hat seine ordentliche Hauptversammlung auf den 13. Juni 2001
      verlegt. Die Hauptversammlung wird im Sächsischen Hof in Meiningen
      stattfinden.

      Herausgegeben von: ADVA AG Optical Networking, Martinsried/München
      und Meiningen, Deutschland www.advaoptical.com

      Für Investoren: Für Presse: Alexa M. Schmidt Harvard Public
      Relations GmbH t +49(0)89 06 65 240 (Europa) Stefan Ehgartner /
      Stefanie Weckerle t +1 201 995 0080 (USA) t +49 89 532957 32
      investor-relations@advaoptical.com weckerle@harvard.de


      Ende der Mitteilung
      -----------------------------------------------------
      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 13:57:36
      Beitrag Nr. 487 ()
      leider nicht die zeit, heute alle ad hocs zu lesen, aber bin kurz über die intershop ad hoc geflogen...UND DAS IST JA WOHL DER HÖHEPUNKT...

      @ intershop: wir erinnern uns an das vierte quartal...aufträge hätten sich verschoben...stünden kurz vor dem abschluss...lies: man sollte doch zumindest ein umsatz auf gleicher höhe erwarten, aber was passiert...30 prozent UMSATZRÜCKGANG, 30 millionen euro verlust und keine rede mehr von den in welches quartal auch immer verschobenen aufträgen...das meine ich, wenn ich davon schrieb, dass sich die unternehmen nie an ihre alten ad hocs erinnern...bin übrigens sehr gespannt, wann die jungs gewinn machen...30 millionen euro quartalsverlust als erfolgreiche restrukturierung zu verkaufen, ist schon dreist...und die ankündigung von wegen 4. quartal, wie war das nochmal anfang 2000...vor einem halben jahr war der schambach noch sehr päpstlich und nun sowas...fällt mir noch eins zu ein: teeren, federn und aufhängen. da hilft auch der "neue" ceo nix, denn der war ja vorher cfo...da hat man den bock zum gärtner gemacht.

      @ rv & euromicron: klar...filmlizenzen kann man einfach abwerten...beteiligungen nur, wenn es seit längerer zeit keine bewertung mehr gab...mein verständnis ist, dass euromicorn eine tech holding ist...also nix da von filmlizenzen, sondern abwertung von beteiligungen...meine vermutung: die abwertungen sind zurecht erfolgt von wegen marktlage...finde ich schon mutig, dass als steuerlich motivierte tat zu umschreiben.

      Euer kleinanleger_agent
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 14:50:20
      Beitrag Nr. 488 ()
      Die Nordex AG, Oberhausen, hat ihre Bookbuilding-Spanne auf 9,00 bis 11,50 EUR gesenkt (vorher 11,00 bis 14,00 EUR).
      Begruendet wurde dieser Schritt mit der sehr schwierigen Lage am Neuen Markt.
      Das Interesse der Investoren, besonders aus den USA sei jedoch sehr gross.
      Angeboten werden bis zu 36 Mio Aktien, die noch bis zum 30. Maerz gezeichnet werden koennen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 15:21:42
      Beitrag Nr. 489 ()
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 17:50:37
      Beitrag Nr. 490 ()
      SAU der Woche: Intershop :mad::mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 26.03.2001, 09:41

      Intershop: Das erste Quartal fällt schlechter aus, als erwartet

      Die Serie der schlechten Nachrichten bei Intershop reißt
      nicht ab. Der Entwickler von E-Commerce-Lösungen gibt
      eine Umsatzwarnung für das erste Quartal des laufenden
      Geschäftsjahres bekannt. Der Umsatz wird nicht – wie
      geplant - auf dem Niveau des vorangegangenen Quartals
      (30,2 Mio.€) bleiben, sondern mit 10 bis 12 Mio.€ rund
      30% niedriger ausfallen. Der operative Verlust wird nach den Schätzungen der Jenaer wie im Vorquartal bei
      33,4 Mio.€ liegen.


      Der Vorstandsvorsitzende Stephan Schambach macht die konjunkturelle Schwäche und die längeren
      Vertriebszyklen vor allem in den USA und Asien für das schlechte laufende Geschäft verantwortlich. Die
      Situation in Nordamerika bleibe weiter schwierig. Der 29-jährige Intershop-Gründer hat sich Anfang März aus
      der operativen Geschäftsführung zurückgezogen, um sich stärker auf die Entwicklung der
      Unternehmensstrategie, die Produktentwicklung und strategische Partnerschaften zu konzentrieren .

      Schambachs Nachfolger im operativen Geschäft erklärt, Intershop befinde sich inmitten eines
      Umstrukturierungsprogrammes, das erhebliche strategische Veränderungen mit sich bringe. Er rechnet
      damit, dass sich das Programm bereits im zweiten Quartal positiv auswirken wird. Er äußert sich
      zuversichtlich, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres profitabel wird.

      Die gebeutelten Anleger teilen diese Zuversicht keineswegs und trennen sich im großen Stil von ihren
      Intershop-Aktien. Das Papier verliert zu Handelsbeginn etwa ein Fünftel seines Wertes und erreicht bei 3,60€
      neue Tiefststände.

      Ab in den Märchenwald: ADVA AG :mad::mad::mad::mad:

      Wallstreet Online-Nachricht
      Montag, 26.03.2001, 13:53

      ADVA-Kurs bricht nach Warnung ein

      ADVA revidiert den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.

      Mit der Bekanntgabe der vorläufigen 2000er Zahlen Monat hatte der Anbieter von optischer
      Netzwerktechnologie trotz des schwierigeren konjunkturellen Umfelds, wie seinerzeit betont wurde,
      daran festgehalten, den Umsatz im laufenden Jahr auf 125 bis 135 Mio.€ annäherend zu verdoppeln. Das operative Jahresergebnis sollte ausgeglichen ausfallen.
      Dieser Ausblick hatte damals schon zahlreiche Beobachter verschreckt, die mit einem deutlich positiven
      operativen Ergebnis gerechnet hatten.

      Heute nun wurde die Umsatzschätzung auf 110 bis 120 Mio.€ zurückgenommen.
      Der Ausblick auf ein
      Breakeven-Ergebnis im operativen Bereich ("EBITDASO") soll davon aber nicht berührt werden. Ob dieses
      Zielszenario angesichts der schwachen Investitionstätigkeit im Telekommunikationsbereich schon das letzte
      Wort war, darf eher bezweifelt werden. Insbesondere ist wenig plausibel, dass ein solcher Umsatzrückgang
      keine Auswirkung auf die Ertragslage haben soll.

      Wie das Management auf einer heute stattfindenden Analystenkonferenz erläutert hat, befinde sich der Markt
      der optischen Netze in ungezügelter Expansion. Für das laufende Jahr erwartet man eine Verdoppelung der
      installierten Transportkapazitäten. Die optischen Netze in Ballungsräumen (Metro-Netze) sehen sich dabei
      gerade erst am Anfang eines exponentiellen Wachstums. In diesem Segment möchte man zu den weltweit
      führenden Anbietern entsprechender Lösungen gehören.

      Eine steigende Anzahl von Start-ups trete nun in Wettbewerb zu etablierten Unternehmen. Die
      Akquisitionstätigkeit nehme zu, erreiche aber wegen des expansiven Marktes noch keinen „Kriegs“-Zustand.
      In der so skizzierten jetzigen Marktphase sieht ADVA den bestmöglichen Kunden-Service als zentrales Mittel
      der weiteren Unternehmensentwicklung gegen die zunehmende Konkurrenz. Dabei sei ein wichtiges
      Element, Standard-Produkte kurzfristig liefern zu können: Im laufenden Jahr werden Lieferzeiten von 1 bis 2
      Wochen angepeilt. Einen drastischen Druck auf die Preise sieht man zunächst nicht.

      Die Bruttomarge soll 40 bis 41% erreichen. Dies werde unterstützt durch mittelfristig fallende
      Komponentenpreise. Andererseits will man OEM-Rabatte einschränken und den Direktverkauf preislich
      aggressiv gestalten. Die Ausgaben für Vertrieb und Kundendienst sollen auf 25 bis 26% vom Umsatz
      intensiviert werden. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen 15 bis 16% des Umsatzes ausgegeben
      werden. Per Jahresende waren knapp 400 Mitarbeiter beim Konzern beschäftigt.

      Unter Einbeziehung nicht liquiditätswirksamer Aufwendungen aus Aktienoptionsplänen, Abschreibungen für
      immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte von Akquisitionen und
      Goodwill-Abschreibungen wird das Jahresergebnis deutlich negativ ausfallen.

      Das Unternehmen verlegt seine Bilanzpressekonferenz auf den 28. April 2001, was mit Verzögerungen bei
      der Erstellung der Jahresabschlüsse im Zusammenhang mit der Konsolidierung von vier in 2000
      erworbenen Unternehmen, sowie ingesamt sechs Tochtergesellschaften begründet wird. Eine solche
      Begründung hat in der jüngeren Vergangenheit in der Regel wenig Gutes erwarten lassen.


      Bleiben auf dem Schrottplatz:
      Nemetschek :mad::mad::mad::mad:


      KORREKTUR: Nemetschek legt Ganzjahresverlust für 2000 von
      10,7 Mio DM vor

      (Korrigiert wurde die Überschrift. Der Ganzjahresverlust
      der Nemetschek AG hat im vergangenen Jahr 10,7 Mio.
      DM rpt. 10,7 Mio. DM betragen und nicht wie in der
      Überschrift geschrieben 10,7 Mio. Euro.) :D:D:D

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die am Frankfurter Neuen Markt
      notierte Nemetschek AG hat für das vergangene Jahr einen Konzernverlust von 10,7 Mio. DM nach einem
      Gewinn von 17,3 Mio. DM im Vorjahr vorgelegt. Der Umsatz sei im gleichen Zeitraum liecht um 3,3% von 245
      Mio. DM auf 253 Mio. DM geklettert, teilte der Software-Anbieter am Montag in München mit. Als Begründung für
      den Konzernverlust nannte das Unternehmen erhöhte Aufwendungen für die Internet-Tochter MYBAU.COM AG,
      zusätzliche Firmenwertabschreibungen sowie die Insolvenz der S 3 AG.

      Nemetschek räumte ein, die geplanten Ergebnis- und Umsatzziele nicht erreicht zu haben. Die
      Eigenkapitalquote des Konzerns liege bei 70%. Im laufenden Jahr plant der Vorstand ein Umsatzwachstum
      von 8% auf 275 Mio. DM und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 29 Mio. DM./bl/jb/av

      Auf die Watchlist: TTL Information Technology AG

      Ad hoc-Service: TTL Info. Technology AG - Korrektur

      Korrekturmitteilung im Auftrag des Emittenten: In der
      Ad-hoc-Mitteilung der TTL Information Technology AG von
      heute, 8:11 Uhr, wurde fälschlicherweise ein Finanzergebnis von 15,8 Mio. DM und ein Jahresfehlbetrag von
      13,4 Mio. DM ausgewiesen. Richtig ist ein Finanzergebnis von -5,8 Mio. DM und ein Jahresfehlbetrag von -3,4
      Mio. DM.
      ( Anm.::D:D:D)

      Die gesamte korrigierte Mitteilung lautet:

      Die TTL Information Technology AG hat im Jahr 2000 ihre Wachstumsentwicklung konsequent fortgesetzt.
      Mit einem Konzernumsatz von 108,7 Mio. DM wurde der Vorjahresumsatz von 70,0 Mio. DM um 55%
      übertroffen. Dabei hat sich sowohl der Kernbereich des Konzerns, das Projektgeschäft, wie auch der
      Geschäftsbereich Handel kontinuierlich positiv entwickelt. Im Segment Projektgeschäft konnten die
      Umsatzerlöse vor dem Hintergrund der starken Investitionstätigkeit der letzten Jahre von 51 Mio. DM um
      27,5% auf 65 Mio. DM gesteigert werden. Im Geschäftsbereich Handel liegen die Umsatzerlöse mit 44 Mio.
      DM um 132% über dem Vorjahrswert von 19 Mio. DM, einschließlich der Umsätze der 1st Data Solution
      GmbH, welche Anfang 2000 erworben wurde. Im Konzern wird ein Gewinn der betrieblichen Tätigkeit vor
      Firmenwertabschreibungen (EBITA) von 7,0 Mio. DM erreicht (Vj. 12,1 Mio. DM). Hier sind hohe Investitionen
      in die Infrastruktur getätigt worden, insbesondere in den Personalaufbau sowie in die qualifizierte
      Weiterentwicklung der besonders produktiven Bereiche. Das EBITA wird durch Firmenwertabschreibungen in
      Höhe von 4 Mio. DM auf die 1st Data Solutions sowie die USA-Beteiligung BDI/Laguna belastet. Enthalten ist
      eine Goodwillabschreibung auf die im September erworbenen C-CONNECTION und Gerhard K. Kowoll EDV
      Unternehmensberatung. Das Finanzergebnis von -5,8 Mio. DM enthält Wertberichtigungen auf Finanzanlagen
      - hinzu kommen außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 1 Mio. DM. Nach Berücksichtigung von Steuern
      ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von -3,4 Mio. DM (Vj. + 4,5 Mio. DM).
      Trotz des durch die aufgeführten
      Sonderbelastungen geprägten Jahresfehlbetrags ist die Vermögenslage durch einen Anstieg der hohen
      Eigenkapitalquote auf 35% (Vj. 29 %) gekennzeichnet. Der Bestand an Finanzmitteln ist auf 53,4 Mio. DM (Vj.
      36,7 Mio. DM) angestiegen. Damit ist die Grundlage für das angestrebte weitere interne und externe
      Wachstum gegeben. Für das laufende Geschäftsjahr plant TTL eine Umsatzsteigerung um knapp 40% auf
      150 Mio. DM sowie ein Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen und Steuern von 5,0 Mio. DM. Ausführliche
      Informationen erhalten Sie unter www.ttl-ag.de im Bereich Investor Relations sowie in unserem
      Geschäftsbericht.

      Grüße an alle, hab leider nicht viel Zeit

      Amok

      PS: Mafiabroker: Guter Thread! :)
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 21:19:07
      Beitrag Nr. 491 ()
      WWL Internet AG, Nürnberg, 26.03.01 - Für das Geschätsjahr 2000 (Geschäftsjahr 1999) gibt die WWL Internet AG folgende Zahlen bekannt: Umsätze: TEUR 17.210 (7.762), EBITDA: TEUR - 11.649 (- 4.485), EBIT: TEUR - 27.230 (- 5.342), Finanzergebnis: TEUR - 526 (+249), Jahresfehlbetrag: TEUR - 23.515 (- 2.891), Ergebnis je Aktie: EUR - 3,12 (- 0.61) Die bereits Ende 2000 eingeleiteten Maßnahmen zur Erreichung der Profitabilität wurden weiter forciert. Die Konzentration auf das Kerngeschäft durch die Trennung von nicht-profitablen Aktivitäten, die Aufgabe der Holding und die Straffung der Organisationsstruktur schlug sich kostenseitig zum großen Teil bereits in 2000 nieder. Die positiven Effekte dieser Maßnahmen werden sich operativ erst in 2001 auswirken. Im Rahmen dieser Aktionen haben sich im Geschäftsjahr 2000 Gewinne [] vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von EUR - 11,6 Mio ergeben statt der vorläufig erwarteten EUR - 9 Mio. Ursächlich hierfür sind vor allem Sondereinflüsse mit Einmaleffekten (wie Restrukturierungsaufwendungen oder Wertberichtigungen auf Forderungen von WWL Bremen) von etwa EUR 2,3 Mio.

      Um im Abschluss 2000 mit eventuellen Altlasten reinen Tisch zu machen, hat sich der Vorstand dazu entschlossen, wegen der unbefriedigenden Entwicklung der Tochtergesellschaften in Lilienthal und Bremen auf deren Geschäftswerte außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 13,3 Mio vorzunehmen. Zudem wurden die Beteiligungen trendscouts.com vollständig (TEUR 208) und die Beteiligung an Beautynet vorsorglich bis auf den Nennwert (TEUR 627) abgeschrieben. Ohne diese außerplanmäßigen Abschreibungen hätte das Ergebnis je Aktie bei EUR - 1,22 statt bei EUR- 3,12 gelegen.

      In 2001 werden die bereits erfolgreichen Regionen Süd (Nürnberg), Südwest (Stuttgart) und West (Köln) weiter gestärkt und noch erfolgreicher gemacht. Die noch Verluste erzielenden Standorte Bremen und Prag werden veräußert oder geschlossen. München wird zu einem Vertriebsbüro. In der Region Nord wird zurzeit die Wende eingeleitet. Hieraus absehbare Belastungen sind dem vergangenen Geschäftsjahr zugeordnet worden. Weitere Details verkünden wir auf unserer Bilanzpressekonferenz am 4. April 2001 in Frankfurt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 21:57:27
      Beitrag Nr. 492 ()
      lupus ;),
      soso, wwl-Bremen wird verkloppt oder dichtgemacht...

      ...das hier nur zur Erinnerung :D

      8. November 1999
      WWL Internet AG kauft OptiNet
      Nürnberger Full Service Internet Company jetzt zweitgrößte deutsche Internetagentur / Bislang größter Zusammenschluss der Branche
      Die WWL Internet AG, Nürnberg, übernimmt den norddeutschen Internet-Dienstleister OptiNet GmbH, Lilienthal, und die OptiNet Daten- und Elektrotechnik GmbH, Bremen, mit Wirkung zum 5.11.1999 zu 100% für einen Kaufpreis von unter Euro 15 Mio.
      ....
      Vom Leistungsportfolio und Kundenprofil her passt die im operativen Geschäft profitable OptiNet Gruppe hervorragend zu WWL, die dank der Übernahme deutlich an Größe und Schlagkraft gewonnen hat. Gemessen an den Umsätzen wird die WWL Internet Gruppe durch die Akquisition die zweitgrößte deutsche Internet-Agentur.
      ....
      Andreas Butz (der durfte ja auch mal Vorstand spielen :laugh: ) fasst zusammen: "Der Kauf von OptiNet bringt WWL einen großen Schritt bei der Umsetzung ihres angestrebten Wachstumskurses in Deutschland, dem zweitgrößten Internet-Markt der Welt, voran. Von der Struktur, der Denke, den Kunden und den Stärken ergänzen sich beide Firmen in idealer Weise." :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:06:23
      Beitrag Nr. 493 ()
      hi Amok,:)

      danke das kompliment kann ich nur zurück geben.
      ich finde es schön das noch objektive und realistische Börsianer hier
      vertreten sind.
      die arbeit die du hier machst, ist sehr wertvoll und bedarf auch eine menge
      zeit und geduld.

      in diesem sinne, danke ich dir für deine aufklärungsarbeit hier.

      schönen abend noch allen


      Mafiabroker
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:30:05
      Beitrag Nr. 494 ()
      Diese NEMWAX Threads sind sicherlich aus einem sehr interessanten Ansatz geboren und haben eine sinnvolle Funktion. Ich kann mir gut vorstellen, daß Anfangs noch viel Mühe in die Recherche zur Einschätzung der einzelnen Werte gesteckt wurde.
      Aus dem resultierenden Erfolg (Wächter des Neuen Marktes) und der Vielzahl von Firmen die einstufungswürdig sind, haben sich die Verantwortlichen selbst zum Inquisitor erhoben. Wenn der Daumen einmal nach unten gedreht wird, gibt es keine Rettung mehr.

      Eine einzelne Ad-Hoc die ein negatives Vorzeichen beinhaltet, reicht aus, um ungeprüft aufgenommen zu werden.
      Ich habe in sachlicher Weise versucht den Inquisitor zu überzeugen, daß die euromicron AG nicht in den Dunstkreis der beobachtungswürdigen Unternehmen gehört. Da der Daumen schon gesenkt war, verschwendete er keine Zeit für mich und gab dementsprechend keine Antwort.

      Für mich ist die Diskussion hiermit beendet und ich hoffe, daß meine Worte zumindest etwas zum Nachdenken anregen.

      @ Amor: hätte gerne mit Dir diskutiert.
      @ kleinanleger_agent: In einer Sichtung von drei Minuten hast Du Zahlen durcheinander gebracht und anschließend wie ein kleines Kind getrotzt (und ich habe trotzdem recht).
      @ rV: Du hast Dich mit der euromicron AG beschäftigt und warst ein interessanter Diskussionspartner.

      Viele Grüße und weiterhin gute Arbeit wünscht

      Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 01:36:41
      Beitrag Nr. 495 ()
      @Substanzsucher: Bekomm dich wieder ein!
      Aufgrund anderweitiger Aktivitäten hab ich leider nicht den ganzen lieben langen Tag Zeit, hier dauernd aktiv zu sein.
      Deshalb überfliege ich oft nur die vorangegangenen Postings und sichte sie später genauer, wenn ich mehr Zeit dazu habe - so auch die Diskussion über Euromicron.
      Wenn du mir primadonnenhaftes und selbstgefälliges Verhalten vorwirfst - da bilde sich jeder seine eigene Meinung!

      Entfernung aus der Watchlist (war auch noch gar nicht richtig drin, da ich selbst dazu keine Zeit hatte): Euromicron

      Das Argument mit der bevorstehenden Steuerreform hat mich dazu veranlaßt, diesen (Rück-)Schritt zu tun. Nichtsdestotrotz war Euromicron immer ein Wert, der mich nie so richtig überzeugt hat. Ich denke, die wurden bloß genommen, damit Mobilcom nicht so allein im neugegründeten Nemax ist (Saltus, Graphisoft etc. lassen grüßen!).

      Nun, dein relativ objektives Eintreten für den Wert - von manchen Überempfindlichkeiten abgesehen ;) - ehrt dich.
      Nichtsdestotrotz werd ich Euromicron auf meiner inofiziellen Watchlist behalten. Und da hab ich auch eine recht gute Trefferquote! :D

      Übrigens gibt es für jeden Wert Erlösung aus dem Nemwax - entweder über die Pleite (:D) oder via Sünderbank zur Entlassung.
      Und wir reden hier über die Watchlist!

      Nun gut, zur "Konzentration auf´s Kerngeschäft" :D:

      Aufnahme in den Märchenwald:
      WWL Internet :mad::mad::mad::mad:


      Steve und lupus haben da ja schon meinen Job erledigt! Herzlichen Dank dafür!

      Nacht allerseits

      Amok

      PS: Welcome back, Marco!
      PPS: Was sucht eigentlich Ares im Threadkopf :confused: ???
      Kann man jetzt wieder von Posting zu Posting Firmen eingeben?
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 01:50:45
      Beitrag Nr. 496 ()





      Intershop/ aus www.investtech.com -


      Wer hat noch mehr Kapital vernichtet?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 11:13:21
      Beitrag Nr. 497 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 11:22:27
      Beitrag Nr. 498 ()
      the farmer,
      die hier sind auch nicht schlecht:




      spiegel-online, 27.3.2001

      Noch ein Stern verglüht

      Pixelpark hat seine eigenen Erwartungen zu Verlust und Umsatz im vergangenen Jahr verfehlt. Auch das Ergebnis des ersten Quartals 2001 wird hinter den Prognosen zurückbleiben, warnte der Internetdienstleister.

      Pixelpark: Großer Auftrag geplatzt - Verluste wachsen

      Berlin - Im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) lag der Umsatz statt bei 55 Millionen Euro bei 52,5 Millionen Euro. Der Verlust beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag bei zehn Millionen Euro statt wie bislang angenommen bei 5,9 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag stieg damit auf 15,6 Millionen Euro.
      Noch im November hatte das Berliner Unternehmen für das Rumpfgeschäftsjahr ein ausgeglichenes Ebitda angekündigt.
      Als Grund für die Umsatzabweichung nannte die im Nemax 50 notierte Bertelsmann-Tochter den Abbruch eines Großkundenprojekts, das wegen Lieferverzögerungen auf Kundenwunsch eingestellt worden sei. (Anm: wie kann das denn als Marktführer passieren?)
      Rückstellungen für die damit verbundenen möglichen Gewährleistungsrisiken hätten den Verlust zusätzlich erhöht. Insgesamt seien die Verluste und die Umsatzentwicklung des Rumpfgeschäftsjahres auf Anlaufkosten für neue Standorte, besonders in Spanien und Osteuropa, Integrationskosten von akquirierten Unternehmen und eine geringere Nachfrage der Kunden zurückzuführen.

      Das Unternehmen kündigte jetzt ein Effizienzprogramm an. Es soll kurz- bis mittelfristig die Rentabilität aller Unternehmensbereiche sichern. Ziel sei, bis Ende 2001 ein positives Ebitda zu erreichen.

      Andererseits:

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Pixelpark wird nach Einschätzung von Analysten am kommenden Dienstag einen Netto-Verlust zwischen 6,3 und 16 Mio. Euro für das Rumpfgeschäftsjahr Juli bis Dezember 2000 ausweisen. Dies ergab eine Umfrage unter Analysten von der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX. Die Prognosen für das EBIT liegen demnach zwischen minus 5,8 und minus 10,6 Mio. Euro. Bei den Umsätzen des Berliner Softwareunternehmens wird mit einer Höhe von 54,2 und 55,5 Mio. Euro gerechnet.


      Wohin also mit denen?
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 12:58:47
      Beitrag Nr. 499 ()
      @ the farmer

      Den absoluten Rekord in Kapitalvernichtung duerfte doch wohl mit ca. 15 Mrd Euro die folgende Firma halten:

      Avatar
      schrieb am 27.03.01 15:52:55
      Beitrag Nr. 500 ()
      500!!!

      Girindus hat zwar (noch) keine AdHoc gebracht, aber die Zahlen sind auf der Homepage abrufbar: http://www.girindus.de/de/facts/berichte.html
      Die reduzierte Planung von 26 Mio. DM Umsatz ist eingehalten worden: 27 Mio. DM Umsatz.

      Der Jahresfehlbetrag nach Steuern beträgt 4 Mio. DM. (reduzierte Planung: -5 Mio. DM)

      Also ein Kandidat, der nächstes Jahr wegen guter Führung vom Märchenwald in die Watchlist überführt werden könnte, wenn das Jahr 2001 auch wie geplant verläuft... ;)
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