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    Märkte, Trends & Strategien - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 24.01.01 18:29:56 von
    neuester Beitrag 01.07.01 11:44:45 von
    Beiträge: 2.904
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      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:04:32
      Beitrag Nr. 501 ()
      @sternthaler: auf fortress bin ich ende des letzten jahres gestoßen, als mich "schlau" machen wollte, wie die börse die abschwächende konjunktur in verschiedene branchen einpreist. hängengeblieben sind sie, weil sie gegen meine eigenen erwartungen zum jahresende hin gestiegen sind und weil sie im moment nur eine marge von 1 % aufweisen. bei der bewertung würde eine margenerhöhung sich direkt im kurs auswirken. ansonsten habe ich keinen bezug dazu.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:15:46
      Beitrag Nr. 502 ()
      danke, woernie, und da habe ich dann gleich das gefunden, das ist doch auch interessant:

      Datum: 20.02. 15:51 Neue 52 Week Highs im Nasdaq

      Folgende Aktien aus dem Nasdaq haben neue 52 Wochen Höchststände erreicht. Diese Aktien haben diese Höchststände trotz eines aktuell schwächelnden Nasdaq erreicht. Dies spricht für eine ausgesprochen starke charttechnische Verfassung.

      AAUK ANGLO AMER
      ACAT ARCTIC CAT INC
      AIRT AIR T INC
      ALLB GR DEL VALLEY
      ATRO ASTRONICS
      BCHE BIOCHEM PHARMA
      BCSB BCSB BANKCORP
      BNSO BONSO ELTR INC
      BREL BIORELIANCE
      BRKL BROOKLINE BNCP
      CBBO COLUMBIA BANCP
      CBKN CAPITAL BANK
      CBSA COASTAL BANCP
      CFNLP CARDINAL PR A
      CNBKP CENTURY BNCP PR
      COTT COTT CORP
      CROS CROSSMAN COMM
      DBRSY DEBEERS CONSOL
      FCNCA FIRST CITIZEN A
      FFBK FLORIDAFIRST
      FFCH FRST FINL HOLD
      FFFL FIDELITY BNKSH
      FRNT FRONTIER AIR
      FSNM FIRST STATE
      GAIT LANGER BIOMECH

      © GodmodeTrader.de

      viele banken...na, dann viel spass beim recherchieren.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:32:34
      Beitrag Nr. 503 ()
      Es macht mir einen heiden Spass mit Euch!!!!

      Mein Automatisierer ist nicht nur im Elektrotechnik- und Automotiv- sondern auch im Glasfaserbereich aktiv und besitzt Solar Phantasie.

      ATS Automation Tooling Systems Inc. (atsautomation.com) is a world-
      leading producer and designer of turn-key automated manufacturing and test
      systems used primarily by Fortune 500 companies and other multinational
      corporations in computer-electronics, automotive, healthcare, consumer
      products and other major industries. It is also a high volume contract
      manufacturer of precision components and sub-assemblies for microelectronics
      and automotive. Through its investments in Matrix Solar Technologies Inc. and
      Photowatt International SA, ATS is a leading manufacturer and supplier of
      solar wafers, cells and panels for photovoltaic energy applications. With its
      headquarters in Cambridge, Ontario, ATS employs 3200 people at 25 facilities
      in Canada, Asia, United States, and Europe. It is a publicly traded company on
      The Toronto Stock Exchange and included in the TSE-100 index. In its fiscal
      year ended March 31, 2000, ATS reported consolidated revenues of Cdn $530
      million.



      Homepage: www.atsautomation
      Ticker: ATA

      Werde ihn auf jeden Fall weiter beobachten

      Viele Grüße
      ST
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:40:48
      Beitrag Nr. 504 ()
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:03:22
      Beitrag Nr. 505 ()
      @ b-f
      Nein, der Erfahrenste bin ich hier bestimmt nicht. Mein Hauptproblem
      ist die Verbindung von Analyse und adäquatem Handeln.

      Im letzten halben Jahr habe ich wirklich gute Einzeltitel
      aufgrund meiner generellen Markteinschätzung sausengelassen.
      Meistens wäre es besser gewesen zuzugreifen bzw. nicht zu verkaufen.
      Zuletzt in den USA: Borland (Inprise). M.E. die einzige Firma,
      die ein Linux-Produkt zu bieten hat, mit dem wirklich
      Geld verdient werden kann. Schon allein der Cashbestand hat den Kurs
      monatelang über 5 Dollar gehalten. Aber ich: nicht zugegriffen.
      Dadurch 100% im Januar verpaßt.

      @ all

      Es freut mich, daß hier eine so große Begeisterung für die Brenn-
      stoffzelle herscht. Kann mich da nur anschließen. Außer den schon
      genannten deutschen Werten sollte man Linde nicht übersehen, die
      in den letzten Monaten relativ gut gelaufen sind, sowie einer meiner
      Lieblingswerte (der leider nur wenig liquide ist, manchmal gibt es
      noch nicht mal 100 Stück Umsatz am Tag): Graphit Kropfmühl. Sie werden
      praktisch das erste Glied in der Wertschöpfungskette für die Brenn-
      stoffzelle haben.

      Ich bin mal gespannt, ob ich bei Ballard Power demnächst den Zug
      wieder verpasse, weil ich zu tief einsteigen will.

      mfg
      Leghorn

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      Avatar
      schrieb am 20.02.01 21:49:21
      Beitrag Nr. 506 ()
      @sterntaler

      how about brooks?

      http://biz.yahoo.com/cc/5/1395.html

      haben gerade eine uebernahme gemeldet, was den kurs etwas drueckt. chart ganz ansprechend.

      gruss woernie

      p.s.: @b.-f. meine stimmung ist obermiessgrottenschlechtzumkotzenmiserabelselbstmordgefaehrdet:cry:
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:07:56
      Beitrag Nr. 507 ()
      Warum denn Woernie? Jetzt wird`s doch erst lustig! Jetzt bekommen wir die Chance unseres Lebens oder meinst Du nicht?
      Nun dürfte absolute Nerven- und Willenstärke gefragt sein. Ich betreibe bereits mentales Training. Händler (ich glaube der war es) hat hier mal geschrieben, bei fallenden Kursen sollte man nicht weinen, sondern man sollte sich über sie freuen. Oder glaubst Du, daß uns nun der berühmte Nerv gezogen wird? Du müßtest das eigentlich wissen. ;)

      Ich werde morgen Commerce One nachfassen. Die haben nun das Gap vom 19.1.01 nach unten schön geschlossen. Diese Firma gibt es in einem Jahr nicht mehr zu diesem Preis. Soll aber keine Empfehlung sein.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:11:50
      Beitrag Nr. 508 ()
      @woernie

      Avalon Research Group hat Commerce One heute auf Sell abgestuft. Ist doch schön von denen. Wahrscheinlich brauchen die auch noch ein paar Stücke.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:31:32
      Beitrag Nr. 509 ()
      hi b.-f.,

      ich habe zur zeit keine c1. war meine 3. groesste depot-position. alles rausgehauen. heute hatte ich bei 24,50 ein kauflimit drin (€). dann eben morgen noch etwas guenstiger.;)

      mir wird gerade schon der nerv gezogen. bin zu 80% investiert. wenn ich jetzt sage wieviel ich an so einem tag liegen lasse sehe ich wieder gelb! ueber fallende kurse kann sich nur freuen wer daraus nutzen ziehen kann...

      good night america

      woernie
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:41:26
      Beitrag Nr. 510 ()
      @woernie
      wg. suizidgefahr: bleib uns bitte erhalten ;)

      @all
      allerdings...hier noch ein link zur stimmung. die scheint demnach immer noch zu gut zu sein. (so langsam krieg ich auch angst, wenn es denn immer noch nicht reicht - aber vielleicht hilft das ja).

      http://217.27.1.13/stimmung.html

      in der `welt` stand heute ein artikel darüber, dass die privatanleger am neuen markt ganz gelassen sind. die fondsmanager hingegen sitzen auf grossen cashbeständen und stehen in den startlöchern, um dort zu investieren. sie wollen jedoch abwarten, wie sich die lage in den u.s.a. entwickelt.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:46:14
      Beitrag Nr. 511 ()
      @bmw-fan: so makaber wie es klingt, die meisten Nasdaqwerte
      kann man heute auf sell abstufen. Heute war es chartmässig eine Katastrophe. Und das Ende ist leider nicht in Sicht.
      Die federal reserve bank hat heute ihre eigenen Prognosen für das Witschaftswachstum im Gesamtjahr 2001 heftig nach unten revidiert. Obwohl sie dennoch versuchten, die Investoren zu beruhigen, überwiegt momentan die negative Marktpsychologie und der gesunde Menschenverstand. Und der sagt mir, raus aus dem Markt und bis zum Spätherbst (mindestens) draussen bleiben. Man darf nicht vergessen, daß am Ende dieses und des nächsten Quartals die Zahlen miserabel sein werden. Und das die untere Grenze des langfristigen Aufwärtstrends bei ca. 1400-1500 P. verläuft.
      Ich habe heute vergeblich auf eine technische Erholung gewartet, um mein gesamtes Depot zu verkaufen. Nun, da es nicht dazu gekommen ist, werde ich wohl morgen die schwere Entscheidung treffen müssen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 23:02:33
      Beitrag Nr. 512 ()
      @genia

      glaubst du wir rauschen in einem rutsch durch? mit einer zumindest wohltuenden technischen reaktion ist doch eigentlich zu rechnen. wobei natuerlich ein sell-off bei einem weiteren durchsacken in dem tempo ( siehe deine stimmung ), wieder ein realistischeres szenario geworden ist.

      @cabinda

      solche `stimmungsindikatoren` hinken glaube ich immer etwas hinterher. schau mal, da sind jetzt die boersenbrife der letzten woche ausgewertet worden. am letzten donnerstag war meine stimmung auch noch bestens.

      cu

      woernie
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 23:12:48
      Beitrag Nr. 513 ()
      Hallo zusammen,
      Die Irak-Geschichte lässt in mir einige Reflexionen hochkommen.
      Das White House kommt mir immer mehr vor als die Muppet-Show
      wo ein willenloses Muttersöhnchen an den Schnüren von Clan-Patriarch
      George I hängt.
      Wenn ich jetzt den Faden weiterspinne und weiss dass George I von
      Greenspan gesagt hat dass der Mann ihn enttäuscht hat, dann schliess
      Ich dass AG Tage langsam gezählt sein dürften. Ohnehin hat er seine Aura
      verloren und es wird Zeit dass man Ihn ablöst.
      Ich gebe mich auch nicht mehr der Illusion hin dass eine weitere Zins-
      Senkung den Märkten neue Kraft geben kann.
      Dont fight the FED ? Diese Weissheit ist längst abgenutzt.
      Ich sage. Neu Männer braucht das Land. Leute wie z.b. Lindsay die erkannt
      haben dass für neue Krankeiten die alten Medizinen nich mehr helfen.
      Steuersenkungen kombiniert mit massiven Subventionen können die Umkehr
      bringen in einer Situation wo ein überforderter Mann, der aus einer
      schizophrenen Inflationsangst eine blühende Wirtschaft in den Ruin treibt.
      Greenspan`s Fehler war es immer mehrere Monate zu spät gewesen zu sein. Er
      war zu spät, als er die Zinsen erhöhte, und zuspät als er sie senkte.
      Wie sagen die Amis : They never come back. Aber was noch viel schlimmer
      ist : They never go away.
      Grüsse an alle Gladiatoren
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 23:21:43
      Beitrag Nr. 514 ()
      @genya

      Man soll in solchen Sachen ja sehr vorsichtig mit sogenannten gutgemeinten Ratschlägen umgehen. Aber glaubst Du wirklich, daß es gut ist, im derzeitigen Stadium der Börse zu verkaufen? Du verkaufst doch in eine völlige Übertreibung nach unten hinein. Dieses Runterknüppeln ist meiner Meinung nach Hysterie pur. Ich will hier nicht den Oberschlauen spielen: aber so schnell würde ich die Kostolany-Theorien nicht für altmodisch erklären. In solchen Phasen wie jetzt schaue ich mir immer das berühmte "Ei des Kostolany" an u. frage mich, in welchem Bereich wir uns momentan befinden. Sicher kennst Du diese Grafik. Ich schätze, daß wir uns rechts im untersten Fünftel des absteigenden Astes befinden. Denk mal drüber nach, was Kostolany über Leute sagt, die in diesem Stadium verkaufen.
      Ist vielleicht ganz gut, daß Du da noch eine Nacht drüber schlafen mußt. Wir wissen aber alle, daß hier immer auch der Depotstand eine wichtiges Kriterium ist, ob man noch verkaufen soll oder nicht.

      Ich habe heute ein bißchen im Board rumgelesen. Viele sind bereits in einer ähnlichen Stimmung wie Du. Ich glaube, daß Du die nötige Börsenerfahrung hast, um zu wissen was es bedeutet, wenn bei einem Großteil der Anleger das "Nervenflattern" beginnt.

      Motto: eine Nacht drüber schlafen, Lage kritisch beurteilen, Entschluß fassen und handeln (oder nicht!).

      Mach`s gut und mit der nötigen Überlegung!

      Gute Nacht

      P.S. Das war mir schon lange klar, daß das nächste und wahrscheinlich auch das übernächste Quartal noch schwere Prüfungen für den Anleger werden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 23:51:41
      Beitrag Nr. 515 ()
      Hallo zusammen,
      Ich krieg heute die Klappe wieder nicht zu.
      Was ich noch sagen wollte ist folgendes. Es scheint so,
      (gourmet hat auch schon darauf hingewiesen) als wurde heute
      intensiv auf dem Fedmeeting über Zinsen diskutiert. Nun ist es
      so dass der NAS Comp morgen wahrscheinlich wieder die 2300
      testen wird an denen er schon mehrmals (abgeprallt wurde ?)
      Es kann also Morgen ein sehr interessanter Tag werden.
      @genya
      Ich würde, wenn ich mit dem Verkaufsgedanken spielen würde
      vielleicht besser diese Sache mit den 2300 abwarten. Ich für
      meinen Teil bin nicht so stark an der NAS engagiert (+-40000)
      dass ich jetzt absolut verkaufen möchte und halte noch immer
      an der Bernecker-Prognose fest (2750 in 2003).
      Ein bisschen Masoschismus hilft manchmal auch um den inneren
      Schweinehund zu bekämpfen.
      Klappe zu (für heute)
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 06:46:26
      Beitrag Nr. 516 ()
      @clean

      Ich finde den Bernecker nicht schlecht, aber seit einigen Monaten wechselt er auch ständig seine Meinung. Mal ist der Boden erreicht, mal nicht u. zur Zeit hält er den Totalzusammenbruch der Technologie nicht für ausgeschlossen.
      Der u. alle anderen Börsenbriefschreiber wissen nicht mehr als wir.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 07:16:42
      Beitrag Nr. 517 ()
      moin gemeinde

      also ich weiss ja nicht was dran ist und auch nicht wie ich es herausbekommen kann: der risse von n-tv hat was von massiven futures verkaeufen (nas) der institutionellen, gestern zu handelsbegin gemurmelt. kennt jemand eine seite wo man die future-volumina im 5 min chart oder so sehen kann? wenn es stimmt, wegen 3 prozent phantasie hauen die sicher nicht ihre futures raus. dann haben die auch nicht vor die tage zu covern, oder?

      wuensche euch einen guten tag und ein glueckliches haendchen
      oder ein gutes naeschen.
      oder beides

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 09:54:46
      Beitrag Nr. 518 ()
      @woernie: tur mir leid, aber zu den futures habe ich auch keine quelle
      @clean: sicherlich ist die zunehmende kritik an greenspan einer der aktuellen gründe, warum zweifel an wirksamkeit der zinssenkungen aufkommen. ich drehe das einmal um: letztes jahr hatten wir auch die trügerischen zweifel, daß die zinserhöhungen der new economy schaden könnten. ich persönlich gehe noch von zwei weiteren schritten zu je 0.5 % aus. es bleibt ihm nichts anderes übrig als den markt mit liquidität zu fluten. mit deiner einschätzungen zu greenspan (immer zu spät und wenig vorausschauend = reagieren statt agieren) gehe ich völlig konform. nochmals der vergleich zu irland (der sicherlich hinkt wegen unterschiedlicher rahmenbedingungen): aus 10.7 % wirtschaftswachtum mit einer inflationsrate von 5.x % wurden von selbst wieder 8.8 % wachstum mit 3.9 % inflation und es sind steuersenkungen angekündigt.
      @all: verkaufen ja/nein ? immer am einzelnen fall / unternehmen festmachen. sicherlich gibt es viele stocks, die ihren boden noch längst nicht gefunden haben bzw. bei denen ich persönlich glaube, daß sie (unter fundamentalen gesichtspunkten - psychologie spielt natürlich eine große rolle) nicht mehr hochkommen werden und bei denen es lohnt, daß man sie umschichtet. das muß aber jeder selbst entscheiden. auf jeden fall geht die schere zwischen dow und nasdaq mal wieder stark auf und man könnte zur absicherung auch mal wieder an eine kleine position dow-puts denken (gefahr, daß in den nächsten tagen die zinsen überraschend gesenkt werden).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:48:05
      Beitrag Nr. 519 ()
      heute dürfte viel von den konsumentenpreisen abhängen (14.30h).
      zur schnellen übersicht hier die tiefstände vom januar, die auf sk-basis möglichst nicht unterschritten werden sollten:

      nasdaq 100............2.087,32
      nasdaq comp.........2.251,71
      nemax all share.....2.226,05

      unterstützungen und widerstände der indizes lt. chartanalyse von www.finanzstadt.de:

      dax unterstützungen 6.400, 6.200-6.250
      widerstände 6.600, 6.800
      trend bis ca. 6.300 kurzfr.

      nemax50
      unterstützung 2.175
      widerstände 2.500, 2.950 -> 3.000/3.200

      dow unterstützungen 10.700, 10.500, 10.350, 10.000
      widerstände: 10.800, 11.000
      trend: kann bis 10.500 fallen, erholung bis 10.700/10.800 möglich

      nasdaq comp.
      unterstützung 2.200
      widerstände: 2.600, 2.800-2.850, 3.000
      erholung bis 2.700, später 3.000 möglich

      good luck
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 12:29:38
      Beitrag Nr. 520 ()
      @woernie

      unter
      http://www.aktien-trader.de/usarealtime.htm

      findest Du den realtime-Future. Die Charts werden aber nur für die offizielle Handelszeit bis kurz danach gezeichnet.

      Volumen und ein paar Indikatoren kann man einstellen.

      reagan
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 12:51:37
      Beitrag Nr. 521 ()
      sorry, ich hab mal wieder ein wort vergessen. sollte lauten:letztes jahr hatten wir auch die trügerischen zweifel, daß die zinserhöhungen der new economy nicht schaden können
      @cabinda: die konsumentenpreise halte ich aktuell nicht so wichtig, was natürlich nicht ausschließt daß sie auf die psychologie einfluß haben, wenn sie extrem in die eine oder andere richtung abweichen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 14:03:00
      Beitrag Nr. 522 ()
      @reagan

      danke, das sind die realtime-charts von quote.com. ich braeuchte historische daten (wenn man von gestern historisch nennen kann).

      @gourmet,@all

      eine absicherung des depots (soweit moeglich) fuer die , die drin bleiben mit langlaufenden dow-puts halte ich auch fuer das kluegste. ich leg mir mal ein paar rein.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 14:04:18
      Beitrag Nr. 523 ()
      Die Spannung vor den CPI-Zahlen geht ihrem Höhepunkt entgegen. Es war wohl selten in den letzten Jahren der Fall, daß die Marktteilnehmer so eine Heidenangst vor einem Einzelindikator hatten. Wenn wir heute einen >=0,6%-Anstieg sehen (Kernrate >=0,4%), dürfte es weiter gen Süden gehen. Falls die Zahlen aber nur einigermaßen im Rahmen bleiben (erwartet: 0,3%, Kernrate:0,2%), wird es höchstwahrscheinlich zu massiven Leer-Eindeckungen kommen. (dann werden die Zinssenkungen wieder eingepreist, die in den letzten Tagen kräftig ausgepreist wurden) Es dürfte auch interessant sein zu verfolgen, welchem Gewicht man den Realeinkommen für Januar beimisst. Diese Zahlen werden ebenfalls um 14:30 Uhr bekanntgegeben.

      Zu den massiven Verkäufen von "nas-futures (ich denke calls wurden gemeint) der institutionellen": Auch "Instis" können in Panik verfallen und Leute wie Soros warten nur auf solche Gelegenheiten.

      Eins ist klar: Technologie-Aktien werden langfristig weiter gut laufen. Kapitalstarke Player haben im Augenblick die Gelegenheit, die Perlen der Zukunft zu Schnäppchenpreisen zu fischen. Sie lassen sich dabei viel Zeit und profitieren von den vielen "schwachen Händen". Gut möglich, daß der Composite nochmal bis auf 1600 runtergeknüppelt wird, aber für mich ist es (heute) unvorstellbar: SUNW unter 15$, CSCO unter 20$, ORCL unter 15$, MSFT unter 40$, ....( die Liste ließe sich noch fortsetzen) - und so etwas in der Art müßte passieren.

      @Leghorn: Ich habe keinen Haken an Deinen Negativ-Szenarien gefunden. Das hört sich alles sehr logisch an und ich bin Dir für Deine Postings hier dankbar, da sie mir geholfen haben, die Lage etwas realistischer einzuschätzen.

      Trotz allem: Ich kaufe heute wieder einen NDX-Call (Harakiri-Trade), da ich davon ausgehe, daß der Composite nochmal die 2500 ansteuert, auch wenn er danach weiter fällt.

      @all: Solange die Verluste hier nicht an die Existenz gehen (mögen sie auch noch so hoch sein), ist alles im "grünen Bereich". Freut Euch über Eure Gesundheit und über die Gesundheit Eurer Lieben und schon wird es Euch besser gehen. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 14:26:31
      Beitrag Nr. 524 ()
      danke haendler, deine worte haben ihre wirkung nicht verfehlt.:)

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 14:40:13
      Beitrag Nr. 525 ()
      TABELLE - US-Verbraucherpreise im Januar um 0,6 vH gestiegen


      Washington, 21. Feb (Reuters) - Die US-Verbraucherpreise
      sind im Januar gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,6
      Prozent gestiegen. Das Arbeitsministerium veröffentlichte am
      Mittwoch in Washington folgende Daten:

      JAN 2001 DEZ 2000
      VERBRAUCHERPREISE

      Monatsveränderungsrate + 0,6 vH + 0,2 vH

      Kernrate (ohne Nahrungs- + 0,3 vH + 0,1 vH
      mittel und Energie)


      NOTE: Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt
      mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 Prozent
      gerechnet. Für die Kernrate hatten sie ein Plus von 0,2 Prozent
      prognostiziert.
      nfa/chr/FUN
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 15:46:40
      Beitrag Nr. 526 ()
      Falls es irgendeinen interessiert, ich hab vor 10min zugegriffen. Kauf: NDX-Call 536104 (6/01, Basis 2000, Bezug:0,001) zu
      0,35 €.

      Es sieht (im Moment jedenfalls) so aus, als wären die miesen CIP-Zahlen eingepreist. Auch das ständige Down-Pushen der
      "Instis" wird mir schon wieder zu dick. So, jetzt heißt es: "Wache schieben. ;)"
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 16:14:00
      Beitrag Nr. 527 ()
      haendler, du bist ein wahnsinnsknabe...;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 16:52:45
      Beitrag Nr. 528 ()
      haendler, gratuliere, scheint zu funzen...
      nur ne frage, wo hast du den um 0,35 € aufgetan? direkt beim emi?

      gruss und frohe wache

      woernie
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 17:30:26
      Beitrag Nr. 529 ()
      @Woerni: Entschuldige, daß ich erst jetzt antworte, aber ich schaue hier nur gelegentlich rein. Den OS hab ich (ganz normal) über den DAB-Sekundenhandel erworben. Man kann ihn sehr schön im NTV-VT verfolgen - (Tafel 730 1/5) Das ist sehr bequem. Im Moment macht er zwar keine besondere Freude, aber das kann ja noch kommen. Ich werde meine Wache jetzt erstmal beenden (das kann natürlich leicht nach hinten losgehen), aber ich muß jetzt erstmal Blumen kaufen gehen, da meine "LG" morgen Geburtstag hat.

      Da geh ich kein Risiko an ;). Lieber laß ich den OS mal `ne Weile unbeaufsichtigt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 17:58:38
      Beitrag Nr. 530 ()
      @Händler

      Richtig, die LG ist wichtiger als der Optionsschein.

      @alle

      Ich habe nun eine E-Mail aufgesetzt, die ich heute noch an die FED schicken werde. ;) Hier der Entwurf:

      Lieber Alan!

      Nun hast Du es also geschafft, aus einer blühenden Volkswirtschaft ein abgehalftertes Individuum zu konstruhieren. Unbegründete Angst vor einem Gespenst - genannt Inflation - veranlaßten Dich, die Zinsen insgesamt sechs Mal innerhalb eines guten Jahres zu erhöhen. Mit diesem Windmühlen-Kampf hast Du unglücklicher Don Quichotte es fertiggebracht, das gesamte Wirtschaftsgefüge völlig in Konfusion zu stürzen. Zu Deinen unbegründeten Zinserhöhungen gesellte sich noch eine Erhöhung der Öl- und Energiepreise und dieses Sammelsurium aus strategischen oder taktischen Fehlleistungen und Zufällen vollendete Dein unheilvolles Werk. Was die USA vor Deinen unheilbringenden Zinserhöhungen nicht hatten, das haben sie nun endgültig. Dieses monströse Gebilde setzt sich zusammen aus steigenden Preisen - auch genannt Inflation - und Rezession. Der Sammelbegriff für dieses unheilvolle Gebilde lautet: STAGFLATION. Es wird schwer werden, dieses Gespenst, das nun dank Deiner unglücklichen Fehlentscheidungen wahr geworden ist, wieder zu vertreiben.
      Es bleibt nur zu hoffen, daß Dein Nachfolger nicht auch noch mit dem Monster zu kämpfen hat.

      Wieder einmal hat sich erwiesen, wie verheerend sich eine Verkettung unglücklicher Entscheidungen und unnötiger Eingriffe für eine Volkswirtschaft auswirken.

      Gruß B-F

      P.S. Ich hoffe, daß Alan noch ruhig schlafen kann bei den Verlusten, die er in so manchem Depot bzw. auf vielen Konten verursacht hat.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 18:14:30
      Beitrag Nr. 531 ()
      @alle

      Im Raum stehen vorsätzliche u. - wenn sie zutreffen - ins Kriminelle gehenden Fehlbilanzierungen, die bei der D. Telekom nun zu Tage kommen. Diesen Umstand hat die Telebörse in mehreren Ausgaben bereits im letzten Jahr angeprangert. Es hat aber damals keine Strafverfolgungsbehörde auf die Presse-Artikel reagiert. Nun wird man endlich wach und ermittelt auch gegen eine Institution, die noch zum Großteil dem Bund gehört. Lt. Telebörse soll die Telekom kleine Fernmeldehäuschen mitten in der Prärie mit Unsummen in der Bilanz ausgewiesen haben. Wenn diese "Traumgebilde" platzen, dann wird Ron Sommer wohl doch bald Pensionsträume verspüren. Auf der Strecke bleibt wieder mal der kleine Anleger und Sparer, dem man mit 63 Euro die Telekom-Aktie schmackhaft gemacht hat. Kursziel wahrscheinlich 20 Euro oder weniger. Was soll man hierzu noch sagen? Ein Kleinanleger, der 1500 DM Spekulationsgewinn in der Steuererklärung nicht angibt, wird mit Sicherheit kriminalisiert. Gleiches Recht für alle!

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 19:45:04
      Beitrag Nr. 532 ()
      Hallo zusammen!

      @BMW_Fan
      Greenspan habe ich schon aufgrund seiner restriktiven Zinspolitik kritisiert.

      Der gesamte Telekom-Sektor ist megaout!

      Die Immobilien der Telekom sind viel weniger Wert als bisher angenommen. Die Herrschaften von der Telekom haben nur ein bißchen manipuliert und weil sie jetzt wg. ihrer hohen Verschuldung das Tafelsilber verscherbeln müssen, ist nun eine Wertberichtigung fällig. Der hohe Verschuldungsgrat - hauptsächlich durch die irrsinnigen hohen UMTS-Kosten - ist bei den europäischen Telekom-Gesellschaften schon erschreckend. Jetzt fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Dies ist eine Belastung für den gesamten Telekombereich und trifft letztlich auch die Netzausrüster – Nortel läßt grüßen - empfindlich. In den USA gab es 1995/97 die ersten Lizenzversteigerungen und einige Telekom-Player haben in den USA nicht überlebt. In Europa wird es ähnlich verlaufen. Statt mehr Wettbewerb, wird sich letztlich der Konzentrationsprozeß fortsetzen, denn nur für die ganz großen Player ist noch Platz. Was das für den Konsumenten bedeutet, kann sich ja jeder wohl selber ausdenken. Danke Herr Eichel! Dabei kann sich noch nicht einmal Herr Eichel über die knapp 100 Mrd. DM freuen, die er im Sommer für UMTS bekommen hat. Inzwischen ist nämlich das Aktienpaket, das die Bundesrepublik noch an Telekom hält, um etwa 100 Mrd. im Wert gesunken. Bedenkt man die Kapitalvernichtung bei den Aktionären, so ist das wirklich eine unglaubliche (stümperhafte) Meisterleistung einer effektiven Marktwirtschaft.

      Capoon, der gegen staatliche Regulierungswut und Willkür kämpft
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 20:27:54
      Beitrag Nr. 533 ()
      @all
      wahrscheinlich wäre es zu diesem zeitpunkt gar nicht mehr gut, wenn greenspan die zinsen erneut senkte. die märkte müssen sich aus sich selbst heraus erholen. der sitzt jetzt wahrscheinlich im hintergrund und steuert seine banken oder wen auch immer. es wird doch sehr offensichtlich an dem erwünschten doppel-bottom `gearbeitet`. dass die januar-tiefs intraday unterschritten wurden, ist weniger positiv. wenn aber nasdaq100 und comp. über den alten tiefs schliessen, sollte das als bullishes signal zu werten sein. schaun wer mal.

      @woernie, wie siehst du das?
      @gourmet, euer portal-thread ist sehr informativ und macht appetit.
      @sternthaler, leghorn, freue mich übrigens über verstärkung in sachen `interessante nebenwerte`, wir scheinen da einen ähnlichen geschmack zu haben.
      @b-f, zum brief an alan: gut getroffen. zur dte: fehlt nur noch die post, dann dürfte das wort `volksaktie` endgültig zum schimpfwort mutieren. bravo, so macht man ein volk zu aktionären.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 20:57:04
      Beitrag Nr. 534 ()
      @cabinda

      Genau, er hat sie ja im Januar schon um insgesamt 1 % gesenkt u. was hat`s gebracht? Stagflation.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:27:58
      Beitrag Nr. 535 ()
      wahrscheinlich waren die stützungskäufe ein lockmittel für wendefreudige kleinanleger, und jetzt räumen die big players wieder ab. nach gesunder bodenbildung sieht das nicht aus. na, den indikatoren nach war das gestern schon zweifelhaft.
      gruss
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:31:19
      Beitrag Nr. 536 ()
      hallo cabinda,

      ich seh im moment nicht was uns retten koennte.irgendwie habe ich das gefuehl man hat den kampf aufgegeben. oder verloren? ich habe ein besch...es gefuehl. ich hatte eigentlich fest mit einem pullback richtung 2500 gerechnet.
      dort wollte ich mich dann mal zum ausgang begeben.jetzt bleibt wohl nur noch der notausgang. oder habe ich paranoia?

      http://grittel.de/boe-feb01/2xnasd.gif

      @b.-f.

      schau dir emc an! heute -10 % und immer noch ein p/e von 62!
      emc um 20 $??? warum nicht? ich habe meine sun fuer 130 € verkauft und das ist garnicht so lange her ( war aber noch ein split danach).

      gruss woernie
      (immer noch in in ...lassen wir das, meine lieben sind gesund, ich bin gesund. wasswollmamehr?);)
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:44:52
      Beitrag Nr. 537 ()
      @händler: der dow-put zu absicherung scheint doch die(kurzfristig) bessere alternative gewesen zu sein.
      der markt ist verrückt / nahezu unberechenbar. der heutige verfall hat (so glaube ich zumindest) recht wenig mit den inflationszahlen zu tun. bei so einem drastischen absturz der wirtschaft müssen sich die preise erst einpendeln.
      die nasdaq kann man bis auf null runterrechenen, der dow ist im moment zu 30 % überbewertet und die fed hat im letzten halbjahresbericht ein armutszeugnis abgeliefert es wird immer deutlicher, daß greenspan auf der ganzen linie versagt hat).
      @cabinda: der markt bereinigt sich nicht, sondern zerstört sich im moment.
      ich hoffe nur, daß der druck auf greenspan jetzt wieder von seiten des finanzsektors zunimmt (denn deren probleme werden auch nicht gerade geringer) und die zinsen recht zügig um 0.5 und im märz nochmals um 0.5 gesenkt werden.
      dieser irrsinn ist jetzt wirklich bitternötig, um schnell wieder geld in den markt zu pumpen. ansonsten werden viele firmen innerhalb kürzester zeit in finanzielle probleme geraten. nochmals zur verdeutlichung: 34 % der schulden kommen aus dem telekommunikationsbereich.
      @b-f: dein brief ist richtig harmlos gegen das, was mir seit november im kopf rumgeht, als die fed noch die inflationsgefahren herausstellte.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:46:54
      Beitrag Nr. 538 ()
      tja, woernie, das kann auch noch ein paar tage so hin- und hergehen. auf charts ist momentan nicht soo viel verlass. dem chart (s. dein link) nach müsste zwar ein pullback kommen, für den fehlt aber der mumm. und man befürchtet schlechte zahlen bei sunw (?). vielleicht kommt der pullback erst, wenn der rutsch noch ein stück fortschreitet. in dieser zone steht leider schon das warnschild:
      `achtung, sie betreten die baustelle auf eigene gefahr`.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:13:00
      Beitrag Nr. 539 ()
      Hi,

      Was für ein Handelstag, leider hab ich den rechtzeitigen Ausstieg aus dem NDX-Call verpaßt. Na egal - dann wird bei 0,20€ gecovert. Positiv: Extrem überverkaufter Markt, morgen ist Donnerstag: statistic strongest day (www.chartware.de).

      Die Amis shorten gerade ihre Wirtschaft in Grund und Boden, oder was? Vielleicht nähern wir uns ja auch endlich den fairen Preisen. Ich schlage vor nur noch Aktien zu kaufen, deren KGV <=3,0 und deren Vorstände, bei eigenen Small-Gehältern, eine dicke Dividende zahlen. Wenn die Mehrzahl der Anleger das tut (und danach sieht es im Moment aus), dann ist es bald vorbei mit "New Economy" o.ä.. Ich hab jetzt noch zwei "Leichen" im Depot und die bleiben da bis zur Beerdigung drin, basta. Mp3.com und VA-Linux, mit dem Rest wird aggressiv gezockt. Solange das nicht an die exzistenzielle Substanz geht (und das geht es bei mir nicht) ist diese Strategie wohl im Moment die beste. Ach, wie trauere ich meinem schönen Dow-Put hinterher, aber was soll `s, die nächste Gelegenheit kommt bestimmt. Ich befürchte, daß das erst der Anfang des lang erwarteten Sell-Offs war. Euch einen schönen Abend.

      @Capoon: Deine Postings finde ich sehr lesenswert: zur staatlichen Regulierung: Nichts (auch nicht die UMTS-Summen) sind ist so schädlich für die Volkswirtschaft wie die total verfehlte Rentenpolitik - diese wird langfristig zur Abwanderung der hellsten Köpfe führen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:50:46
      Beitrag Nr. 540 ()
      Hi zusammen,
      Ich hab heute mal wieder die Vergleich-Chart`s vom Nikkei 1990
      und vom NAS herausgekramt. Und ,oh Schreck, der Nikkei sieht
      gerade blendend aus, verglichen mit der Nasdaq.
      Da wo beim Nikkei schon die Seitwärtsbewegung am laufen war,
      geht`s bei dem Comp-Index noch stramm bergab. Ich hab das Papier
      weggeschmissen.
      Im Augenblick fällt mir als Vergleich eines ähnlichen Verfalls
      nur noch das alte Rom ein. Hier gibt`s auch Aehnlichkeiten.
      Man lebte auf Kosten der Slaven (GATT) Der Führungsriege fehlte
      es an starken Männern (G.W.B & A.G) und das gemeine Volk beruhigte
      man mit Brot und Spielen.(MAC-xy und Soap-Oper)
      Grüsse an alle
      & I`am proud about you
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:16:57
      Beitrag Nr. 541 ()
      ich versuche gerade, mir den cc von portal anzuhören. würde ich jedem empfehlen, damit er sich ein bild machen kann, wie es aussehen kann, wenn die investitionen in dem bereich der netzerweiterungen stocken und gleichzeitig das datenvolumen monatlich drastisch zunimmt. ich gebe es jetzt auf (netzwerküberlastung und abgekackte stimme (als die töne laufen lernten).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:53:19
      Beitrag Nr. 542 ()
      Dunkle Wolken über dem Online-Händler - einige Partner reduzieren ihre Geschäfte mit der Firma.

      Amazon kommt weiter in Bedrängnis. Zusätzlich zu den hohen Verlusten von über einer Milliarde Dollar für das Jahr 2000, will nun ein Geschäftspartner von Amazon solange nicht mehr liefern bis das Internetunternehmen seine Rechnung zahlt. Das berichtet die "Washington Post" in ihrer aktuellen Ausgabe.
      Einer der Geschäftsführer des Unternehmens, der nicht genannt werden wollte, meinte, dass seine Firma den Gürtel eng um Amazon und weitere Web-Unternehmen geschnürt habe.
      Ein anderer Partner sagte, dass er das Geschäft mit Amazon reduziert habe, nachdem seine Versicherung den Schutz für Transaktionen mit Internetunternehmen aufgekündigt hätte, heißt es in dem Bericht

      und dies nur eines von vielen betroffenen unternehmen ist. die problematik stellt sich übrigens auch für viele der guten wachstumsunternemen (selbst für die, die einmal vernünftig geplant haben), da sie noch nicht so lange auf dem markt sind, als daß sie sich die notwendige kapitaldecke schaffen konnten. und in der situation investoren zu finden ist nahezu ünmöglich (musterbeispiel psix, die eigentlich den richtigen ansatz und eine solide planung hatten).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 00:51:16
      Beitrag Nr. 543 ()
      Hallihallo Leute,

      ich glaub das gehört hier eigentlich nicht rein,
      sorry, aber hab ihr eine Meinung zu BROKAT ?
      Heute nach den Zahlen sehr gut gelaufen, die Be-
      wertung finde ich eigentlich moderat, Marktkapitali-
      sierung ca. beim 2-fachen des 2000er Umsatzes,
      Umsatzsteigerungen im dreistelligen Prozentbereich,
      allerdings auch heftige Ausweitung der Verluste
      (aufgrund der forcierten Globalisierung ?).
      Nicht zu Vergessen die Beteiligungen von Siemens und
      Intel (wollen die Cash in den Sand setzen ?)

      Vielleicht habt ihr ja mal ein paar Zeilen zu
      diesem Thema. Bin heut zur Startauktion rein in
      den Wert (von 12,10 auf 17,30 intraday, aber ich
      schätzte morgen wieder so 13 - 14 EUR, mal sehen)

      Grüße und Guten Morgen
      o.t. / EnzoOT
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 03:08:28
      Beitrag Nr. 544 ()
      mein gefühl hat mich heute wohl nicht betrogen, und mit etwas unerwartetem Glück habe ich voll in die (von mir schon gestern erwartete) technical reaction verkauft. Sogar NOVN habe ich noch für 38$ loswerden können.
      Dieser Markt und seine jetzige Entwicklung hat meines Erachtens nichts mehr mit einer fundamentalen Bewertung und gesundem Menschenverstand zu tun. Die Nasdaq steuert voll Richtung 1400-1600P., und sollte Amerika ihre selbstgemachte (und, ich glaube schon, selbstgewollte)
      Rezession bekommen, werden sogar diese Grenzen ad absurdum geführt. Die Gier der großen institutionellen Häuser, im fallenden Markt noch die Anheizer zu spielen, wird sich letztendlich gegen sie richten. Wie blind müssen deren Vorstände sein, um so kurzfristig wie jetzt zu denken?
      Eure Vorwürfe an AG bringen und fruchten nichts, der crash wäre sowieso gekommen, wahrscheinlich noch schneller und heftiger, und mit schlimmeren Folgen. In der heutigen Zeit, wo jeder sich selbst der nächste ist und namhafte Ökonomen, die für die Entwicklung der gesamten Wirtschaft in den USA (und global) verantwortlich sind und deren Richtung bestimmen, nur zum Zwecke der eigenen Gier, so kurzfristig denkend, ihre eigene Wirtschaft und damit die eigene Glaubwürdigkeit und Zukunft kaputttraden, kann sich so ein kleiner Anleger wie ich nicht dauerhaft behaupten. Jetzt werden wir alle jedoch, u.z. in sehr naher Zukunft, die "Früchte" ernten, die diese Verbrecher gesät haben.
      Das Problem ist, durchhalten bringt nichts, denn diese Krise aussitzen bedeutet, sich wohl für mind. 1-2 jahre komplett vom eigenen Portfolio zurückzuziehen. Ob da die alte Kostolanyweisheit wohl greift, wage ich zu bezweifeln.
      Die Geister, die bestimmte Zauberlehrlinge gerufen haben, werden nicht so schnell wieder verschwinden...
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 03:27:58
      Beitrag Nr. 545 ()
      p.s.: die nachbörse sieht noch schlimmer aus:
      Brocade, Extreme netw.. kommt morgen die Gewinnwarnung von
      SUNW? Die sog. Wachstumsaktien entwickeln sich eher zu "Schrumpfungsaktien".
      Apropos Deutsche telekom: warum nur 20E, BMW-Fan und Capoon?
      Wenn das zutifft, was wir vermuten, gibts einen Massenausstieg ohne Stützungskäufe. Nur daß Ron sich eine fett bezahlte Pension ergaunert hat...
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 06:50:19
      Beitrag Nr. 546 ()
      @gourmet

      ich glaube wenn die fed jetzt (stimmung!) den markt mit liquiditaet flutet (weitere zinssenkungen), dann wuerde die panik nur verstaerkt. ich glaube das boot sitzt auf grund!

      http://www.prudentbear.com/Images/fed&bubbles.gif

      in der grafik sieht man auch wie recht clean hat: im vergleich zum nikei 90 stehen wir schlecht da.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 07:54:55
      Beitrag Nr. 547 ()
      @alle

      Hier bei uns "trieft" es vor Pessimismus. Aber nicht nur hier in unserem Thread. Jetzt kommt Panik auf - ein gutes Zeichen!! Ich würde mir wünschen, daß nun endgültig der finale Sell-Off stattfindet. Bringen wir es hinter uns. Ich habe mich psychisch, seelisch u. nervlich (Baldrian = altes bayerisches Hausmittel ;)) darauf vorbereitet. Würde allen das gleiche empfehlen. Gourmet o. Genya (weiß nicht mehr genau wer) haben es gesagt: die Mechanismen der Börse haben sich seit Kostolanys Zeiten nicht verändert.


      Viel Glück u. ein starkes Nervenkostüm

      B-F
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 08:43:56
      Beitrag Nr. 548 ()
      @woerni: was die wirksamkeit von zinssenkungen angelangt, so stimme ich dir nicht ganz zu. "swamp the market" ist der absolute notfallplan, denn von selbst reguliert sich dieser markt nicht mehr. dazu sind die träger des wirtschaftswachtums (konsumenten und new economy und inzwischen auch old economy) zu hoch verschuldet und laufen rasant schnell "out of cash". die alten burnrates von barrons sind binnen kurzem so was von veraltet, weil die einnahmen drastisch wegbrechen.
      im moment fühle ich mich wie ein umgedrehter leuschel (man muß nur 10 davon sprechen, daß der markt runtergeht und irgendwann hat man dann auch recht).
      der vergleich mit japan gilt nur bedingt: bei japan war es das ausland (hat gelder abgezogen) und die schwache polititk (keine reformbereitschaft), die zu den kursverlusten führten. dennoch geht es den japanern (einzig und allein bedingt durch die zinsen nahe 0) gar nicht so schlecht. in amerika zerstört sich der markt selbst, aber die gelder fließen gar nicht ins ausland ab.
      nimm mal als beispiel die telekom (geht in die richtung von capoon): wenn das so weiter geht, werden sie vielleicht noch die gewinner des ganzen sein. letzte woche haben sie z.b. star telec. die leitungen abgeschalten (offene rechnungen) und durch die flatrate-entscheidung bzw. die lauschpläne der regierung werden weitere kokurrenten aus dem markt gedrängt. es bleibt nur die frage, wer die zeche zahlt und ich fürchte, das sind die verbraucher.
      der markt ist in einem radikalen umbruch (umsonst war gestern). auch hier wieder ein beispiel: datek wird den streamer nur noch für aktive kunden anbieten, da sie drauflegen. in zeiten einer boomenden börse war dies kein problem (eine art werbung / service und durch aktionäre finanziert) aber nun ?
      wenn man es noch negativer sieht hat dies auch einfluß auf das inflationsphantom.
      und da ich immer noch einen funken verstand bei den big playern voraussetze, fühle ich mich im moment wie ein umgedrehter leuschel (man muß nur dauern davon sprechen, daß der markt raufgeht und irgendwann hat man dann auch recht).
      viele grüße
      gourmet
      @enzo: in mir findest du einen absoluter "feind" von brokat. wer finanziert denen ihre geldvernichtung in der zukunft ? ist m-commerce der renner, der sie in 2002 in die schwarzen zahlen bringt ? für mich ein "pleitekandidat", denn ich denke nicht, daß sie noch großartig geldgeber finden werden und daß es einen weiteren "betriebsunfall" wie sap bei den amerikanern nicht geben wird. aber die westlb ist da schon seit 100 euro anderer meinung
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 10:39:24
      Beitrag Nr. 549 ()
      Folgendes Szenario:

      Meine Genelecs mit WDR 4 im Klipping, der Bauer hat gestern 6 Raummeter Holz gebracht, die gestapelt werden müssen und unser dümmstes Huhn hat zu dieser Jahreszeit angefangen zu glucken.
      Kölle / Öcher Alaaf !!!!!!

      Wenn ihr unbedingt Alan als Sau durch´s Dorf treiben wollt, bitteschön. Kaum einer hatte es letztes Jahr begriffen. Ich finde der nächste FED Chef sollte mindestens Prophet sein.

      Tusch!

      Wenn ich Unternehmer wäre, würde ich den Zeitpunkt ebenfalls als günstig einstufen, mal mit der Bilanzverschönerung auszusetzen.

      Tusch!

      Mit Nanophase hat es am Tage der Gewinnwarnung mein letztes Investment in USA zerissen. Ich wollte doch nur noch steuerfrei werden....

      Tusch!

      Meine meisten neuen Engagements hat es vor Wochen ausgestoppt. Da ich aber in meinem Portfolio immer nur eine Aktie eintrage (Ich bin ein absolutes Psychologisches Weichei, zum Traden überhaupt nicht geeignet und halte meine Aktien meist zu lange) hat es zum größten Teil mit dem Risikomanagment geklappt. Hätte ich die Beträge gesehen, au weia.

      Tusch!

      Da die Schreiberling ihr Geld mit dem Schreiben und nicht mit dem Denken verdienen, schreiben sie der Aktualität wegen immer Mainstream. Wenn der Märkt dreht, werden sie eine Begründung hinterherschreiben.

      Tusch!

      Was interessiert es die Elefanten, wenn die Frösche quaken!
      Elefantenjagen ist angesagt, aber warum nicht Gazellen kaufen, die können schneller laufen!

      Tusch!

      Gebt der Börse nur die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Das ist nicht sonderlich viel. Mache ich mehr bin ich grottenschlecht (Dauert noch was wörnie, finde keine Kausalität)

      Tusch!

      Seit meiner Ausstoppung ist mein Ehrgeiz zum Tiefstpunkt zu kaufen weg. Die kleinen Werte, die mich interessieren reagieren sowieso erst später.

      Tusch!

      Es sind für mich einfach Sternthaler, (ich werde niemals was anderes als Tech kaufen, woernie) die vom Himmel fallen. Man muß sich nur das richtige Fleckchen suchen und das Röcklein aufhalten. Es macht aber keinen Sinn sich unter einen Baum (Nasdaq) zu stellen und darauf zu spekulieren, das der Baum eingeht, bis was ins´Röckchen fällt.

      Gerade läuft im Radio "Wenn in Birkesdorf der Bauer auf der Hochzeit tanzt", ich geh´jetzt mit meinem Flaschbier Holzstapeln und dann kommt Rose, unser bescheuertes Huhn dran.

      Es hat noch immer jot gejange

      Kölle / Öche Alaaf !!!!

      Ein angetrunkenes Sternthalerchen grüßt alle Narren
      ST
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 11:02:33
      Beitrag Nr. 550 ()
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 11:06:50
      Beitrag Nr. 551 ()
      wer heute efficinet netw. in seinem portfolio hat, hat jetzt 90% Gewinn, da Efficient von Siemens übernommen wird.
      Sehr positiv für Virata, die die Chips liefern, deswegen der nachbörslicher Anstieg.
      Hat jemand eine Ahnung, warum die Futures steigen?
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 11:13:06
      Beitrag Nr. 552 ()
      @genya: ich habe sie zwar nicht, kann mich aber trotzdem etwas freuen, da 20 % des floats short sind.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 11:56:27
      Beitrag Nr. 553 ()
      wenn ich die graphiken richtig deute, sind die futures jetzt nicht mehr im plus und der dax ist eben unter 6300 gerutscht. na dann prost mahlzeit. aber vielleicht ist schon wieder alles anders, wenn ich dies abschicke.

      @genya
      ich frage mich allmählich auch, ob die amis ihre hausgemachte drohende rezession nicht schon billigend in kauf nehmen. sie ist ja geradezu herbeigeredet worden, und der us-bürger antizipiert sie bereits mit gedrosselter konsumlust. leghorn hat hier mal schön beschrieben, dass bush jetzt in den sauren apfel beisst und erst in zwei jahren mit blick auf die wahlen wieder ein grösseres interesse an einem wirtschaftsaufschwung haben dürfte. das dumme ist nur, dass bis dahin jede menge spiralen beginnen, sich nach unten zu drehen (gourmet, das erwähntest du gestern auch). selbst die unternehmen, die anständig geplant haben, können ihre wachstumsprognosen auf dauer nicht einhalten, wenn ihnen kapital für investitionen entzogen wird.

      das thema zinssenkung empfinde ich nach wie vor als dilemma. einerseits ist genug am markt herumgespielt worden. andererseits hast du, gourmet, wahrscheinlich recht damit, dass der markt sich nicht von selber bereinigen und aufrappeln kann, sondern sich nur selbst zerstört. die frage ist auch, wieviel macht (grossgeschrieben) der fed von bush zugestanden wird, wenn womöglich bush gegenläufige interessen hat (siehe wieder leghorns these zu bush`s entscheidung, ein paar bomben auf bagdad zu werfen).

      dies zusammengenommen, haben wir nicht mehr dasselbe szenario wie vor etwa zwei wochen, als man noch nicht von stagflation ausging.

      das einzige licht am ende des tunnels ist die wirklich schlechte stimmung und dass die nasdaq so ausverkauft ist, wie seit 23 jahren nicht mehr (lt. ntv). ob das reicht...? für diese woche wohl noch nicht.

      @sternthaler
      viel spass und schöne grüsse an alle jecken in meiner zweiten heimatstadt.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 12:32:22
      Beitrag Nr. 554 ()
      endlich ein lichtblick: ich habe efnt und zwar ordentlich!:):):)
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 12:42:43
      Beitrag Nr. 555 ()
      glückwunsch woernie (auch wenn es sich vermutlich nur um verlustreduzierung handeln wird). stell sie doch einfach in ny mit 26.5 $ zum verkauf. kostet nicht viel und bei 20 % short ratio könnte es sogar klappen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 14:10:11
      Beitrag Nr. 556 ()
      noch was zum thema "windmühle inflation". hoffentlich kommt keiner auf den gedanken, jetzt zinserhöhungen zu fordern

      Inflationsrate stieg in NRW auf 2,7 Prozent

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Lebenshaltungskosten in Nordrhein-Westfalen sind im Februar gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 2,7 Prozent gestiegen. Sie haben damit die höchste Steigerungsrate seit sieben Jahren erreicht. Im Vergleich zu Januar erhöhte sich die Inflationsrate um 0,7 Prozent. Das teilte das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Düsseldorf mit.

      Zu dem kräftigen Anstieg hätten vor allem die höheren Preise für Haushaltsenergien (plus 17 Prozent) beigetragen. Alleine der Preis für Gas habe sich im Jahresvergleich um 39 Prozent verteuert. Über fast konstante Preise für alkoholische Getränke können sich hingegen die Karnevalisten freuen - sie mussten im Februar nur 0,1 Prozent mehr für Bier, Wein oder Schnaps ausgeben als im Januar. ku/DP/hn


      viel bedeutender ist, daß sich die lagerbestände inzwischen auch in europa (zahlen aus nl) ausweiten.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 14:45:54
      Beitrag Nr. 557 ()
      @all

      habe mal wieder was abgekupfert. ein m.e. nicht uninteressanter aspekt in der momentanen situation.

      quelle: user nordlicht im exil


      Hat die Inflation nun auch schon auf die Konsumentenpreise durchgeschlagen? Die gestrigen Zahlen mit 0.6% und 0,3 % Corerate koennten das vermuten lassen. Wieder einmal wurden hoehere Energiepreise und vor allem natural gas angefuehrt fuer den Anstieg. Sieht man sich nun den Chart fuer natural gas an kommt man unweigerlich zu dem Schluß, daß der Inflationsdruck von dieser Seite zu Ende sein sollte. Der Preis hat sich nach einem rasanten Anstieg nun wieder halbiert. Die Daten fuer die ersten Monate des Jahres 2001 sollten also wieder gemaeßigter ausfallen. Inwieweit es vielleicht eine kleine Verzoegerung der Verbilligung durch die Produzenten gibt, bleibt abzuwarten. Spielt auch die Inflation in der derzeitigen Lage wirklich eine Rolle? Die Fed kennt den Zusammenhang zwischen den natural gas Preisen und der Inflationsrate ja auch. Es ging ihr aber im Wesentlichen um ein zu starkes Zurueckfallen der Finanzmaerkte und ein weiteres Fallen „behind the curve“ der Wirtschaftsentwicklung. Mit anderen Worten, die Fed kann durch starkes Abrutschen des Aktienmarktes gezwungen werden die Zinsen weiter zu senken. Stellt man jetzt die Konspirationstheorie auf, das Marktteilnehmer im großen Rahmen short gehen, um die Fed zu weiteren Schritten zu bewegen, sieht das Verstaendis des Marktes auf einem Mal ganz anders aus! Fragt sich, wann das plunge protection team eingreifen wird, sofern allerdings die Aktionen der Fed als Intervention gewertet werden, wird der Markt immer wieder versuchen die Fed herauszufordern. Ich erinnere nur an die lange Reihe von erfolglosen Interventionsversuchen am Devisenmarkt. Die einzige wirklich erfolgreiche Intervention gabe es bei einem Dollar/DM von 1.35! Die Lehre daraus ist, Interventionen fordern den Markt nur heraus dagegenanzugehen. Im Dollar sieht es so aus, daß saemtliche Briefseiten gepullt werden und die Notenbanken regelmaeßig „oben“ abgefuellt werden! Der Markt muß also ohne die Fed sein Gleichgewicht finden, nur dann ist die Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Bodens gegeben! Die Fed kann auch ohne Gefahr die Zinsen noch weiter senken, im letzten Zinszyklus senkte die Fed bis auf eine Realverzinsung von –0.5%!
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:32:33
      Beitrag Nr. 558 ()
      danke fuer den tip, gourmet,waere ich nicht drauf gekommen.
      short-ratio ist 1,2 und hoert sich garnicht so spektakulaer an. aber 19,6 % des float machen da schon mehr her. es sind die kleinen dinge die einen momentan erfreuen.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:51:43
      Beitrag Nr. 559 ()
      hat aber nicht genutzt, woernie. volumen bereits 8.8 mio. aktion. damit dürfte das covering so gut wie gelaufen sein.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:07:52
      Beitrag Nr. 560 ()
      So Alan. Gib dir nen Stoss. Es ist Zeit dass du die 50 reinknallst !
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:48:22
      Beitrag Nr. 561 ()
      Das wird Alan wohl nicht machen bei den gerade veröffentlichten Zahlen.

      Panik pur! Checkpoint Systems hat vorbörslich schwache Zahlen gemeldet u. die Anleger von Checkpoint Software werfen ihre Aktien zum Fenster raus. Ich glaube nicht, daß ich mich da täusche. Weiß jemand was? Ich werde mir ein paar von den weggeworfenen CHKP aufsammeln.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:49:33
      Beitrag Nr. 562 ()
      Mist, fast zu spät. CHKP war schon 15 $ tiefer. Jetzt nur noch 10 $ runter. Das haben andere auch schon bemerkt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:51:08
      Beitrag Nr. 563 ()
      Hallo zusammen!

      @Alle
      Hier im Thread gibt es sehr gute Beiträge. Von einander lernen kann nie verkehrt sein!

      Die Zahlenfetischisten in den USA und bei uns haben Hochkonjunktur. Akribisch wird jedes Zahlenwerk verfolgt und seien es noch die kleinsten Indikatoren. Ein Wirrwarr von unterschiedlichen Zahlen verunsichern die Börsianer noch zusätzlich. Erst droht uns Rezession und auf einmal wieder Inflation. Nach den jüngsten US-Zahlen gibt es keine harte Landung der US-Konjunktur. Und plötzlich heißt es wieder: Viel Zinssenkungsspielraum sei nicht mehr vorhanden. Spinnen denn auf einmal ALLE! Das die hohen Energie- und Gaspreise die Lebenshaltungskosten verteuern ist nicht zu bestreiten. Aber warum sollen wir hinter jede Ecke schon wieder Inflation wittern?

      Das Ankurbeln der Wirtschaft sollte oberste Priorität genießen, wie Greenspan auch schon angedeutet hat, alles andere ist sekundär. Wie Greenspan schon richtigerweise gesagt hat, geht es nun darum eine „mögliche Rezession“ zu vermeiden. Deshalb sollte Greenspan auch eine plötzliche Zinssenkung durchführen. Das würde auch einer aggressiven Shorterei Einhalt gebieten.

      Die KGVs vieler Hightech-Werte haben sich schon der Old Economy weitgehend angenähert. Aber wie lange werden sich die Aktien der Old Economy noch so gut halten können? Sehr viele negative Erwartungen sind nun in den Kursen schon eingepreist und die Marktpsychologie für Hightech-Aktien ist schon lange nicht mehr so schlecht gewesen. Momentan findet eine klassische Übertreibung nach unten statt, jedenfalls würde es Kostolany so formulieren. Natürlich kann keiner sagen, wie weit eine verrückte Meute die Kurse noch drücken kann. Nicht nur durch professionelle (Shorties) Brokerhäuser und Analysten, sondern auch durch Zwangsliquidierungen sind die Kurse zusätzlich belastet worden.

      Börse ist manchmal Irrationalität pur!

      Wie eine Dotcom-Klitsche wird EMC abgestraft. Innerhalb von sechs Monaten drittelt sich der Weltmarktführer. Einfach unglaublich! „Positiv“ zu werten ist, daß nun der ganze Storage-Bereich durch einige dümmliche Analysten-Krakeeler abgestuft wird. Guter Kontraindikator! Dies zeigt wieder einmal deutlich, zu welchen Glanztaten solche Typen fähig sind. Zum Beispiel wird jetzt der faire Wert von EMC zwischen 20 und 30 Dollar taxiert. Das ergebe – vorausgesetzt die Gewinnprognosen werden eingehalten - ein KGV auf der Basis von 2002 von unheimlichen 17. EMC erklärt, die Gewinnprognosen einhalten zu können. Bleibt die Unwägbarkeit, wie weit die US-Konjunktur einbricht. Eine leichte Unsicherheit bei Brocade, bezüglich der weiteren Wachstumsaussichten, reißt jedenfalls wieder einmal den ganzen Storage-Sektor brutal runter. EMC verlieren gegenwärtig über 18,5 Prozent und fallen auf 35 Dollar. Damit hat sich dieser Weltmarktführer innerhalb weniger Tage halbiert. KGV auf die Basis von 2002 = 24 ist natürlich noch viel zu teuer, da das Wachstum nur 30 Prozent beträgt. Nach meiner Meinung sind das nun Einstiegskurse, auch wenn die Gefahr weiterer irratioanler Übertreibungen nach unten besteht

      Capoon, der bei EMC die Stellung hält
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:11:47
      Beitrag Nr. 564 ()
      nenn es einfach zahlenfetischismus. wichtig sind (imo) zur zeit nur drei indikatoren, da sie vorlaufend sind: der einkaufsmanagerindex, das verbrauchervertrauen und die lagerbestände. alles andere ist beiwerk.
      und die zinsen müssen runter, denn die firmen laufen out of cash bzw. sind dies schon und brauchen geld. bsp: daimler: ende dezember ging das geld aus, market cap ca. 50 mrd., heute kam die ankündigung, daß sie 30 mrd schulden machen werden / müssen.
      @b-f: mutig. bei mir hat es heute portal zerrissen (gutes ergebnis, geringe beeinträchtigung im aktuellen quartal, aber zukunft rosig). cibc hat strong buy bekräftig, goldman sachs (amdocs-shareholder) hat nochmals abgestuft - richtig nett.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:25:14
      Beitrag Nr. 565 ()
      Morgen flieg ich in die Staaten u. knöpf mir mal ein paar Analysten vor. Gibt sowieso zu viele von diesen Banditen. Wer kommt mit? Gemeinsam schaffen wir mehr. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:59:02
      Beitrag Nr. 566 ()
      u.s.a. fliegen erneut bombenangriffe gegen den irak.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:59:43
      Beitrag Nr. 567 ()
      @BMW-Fan
      Denke,wir bekommen CHKP morgen billiger.Bei 72 schlage ich zu.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:17:56
      Beitrag Nr. 568 ()
      @cabinda

      ... und ich fliege morgen erneut Bombenangriffe gegen amerikanische Analysten.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:24:14
      Beitrag Nr. 569 ()
      hier noch ein paar infos zu emc aus einem anderen thread:

      Yahoo meldet am Donnerstag 22. Februar 2001, 17:28 Uhr:
      "EMC mit Gewinnwarnung
      EMC, die weltweite Nummer 1 im Speichermarkt, gab heute eine Gewinnwarnung aufgrund der schwächeren US-Konjunktur bekannt.
      Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr um 25 bis 35% zulegen. Als Zielmarke peilt EMC nun einen Umsatz von 12 Mrd. Dollar an. Von der Börse wird diese Meldung mit einem Minus von aktuell knapp 15% abgestraft."

      im übrigen bleibe ich skeptisch, weil der ndx heute die 2000 bereits kurz unterschritten hat (und danach mühsam hochgezogen wurde?). alles scheint zu verharren und auf die sun-zahlen zu warten, wo soll da ein reversal herkommen? ich halte mich da derzeit lieber raus. vielleicht gibt es morgen den endgültigen knock-out.

      @capoon
      an dieser stelle einmal vielen dank für deine interessanten beiträge!

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:36:22
      Beitrag Nr. 570 ()
      @Artmann

      Weißt Du, ob der Rückgang tatsächlich auf eine Verwechslung mit den Zahlen von Checkpoint Systems zurückzuführen ist? Die Zahlen kamen nachmittags raus u. der Kurs von CHKP stürzte ab. Ist doch fast nicht möglich, daß jemand so dumm ist u. seine Aktie mit einer anderen verwechselt. Habe um 17.00 h schon eine Portion gekauft u. mit engem Stopl. gesichert.

      Risse hat gerade auf NTV gesagt: "Dresd. Kleinw. Wasserst. hat heute seinen Aktienanteil von 50 % auf 40 % zurückgefahren." Solche Amateure!! Und diese Stümper erstellen Analysen u. beeinflussen Aktienkurse. Schlimmer als die sogenannten "Milchmädchen". Aber Maydorn hat ja auch letzte Woche alle seine Aktien aus dem Musterdepot verkauft u. er kauft sie dann teuer wieder ein. Nun lernt man die Stümper kennen. Die glauben anscheinend tatsächlich, daß die Nasdaq unter 1000 fällt.

      @cabinda

      Hast Du Deine SUNW noch? Mal sehen, was die heute auf der Analystenkonferenz über ihre Zukunft erzählen. Kann nicht so schlimm werden. Der Kurs steigt. Wenn es schlimm käme, dann würden die Insider u. die Informierten jetzt verkaufen.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:54:17
      Beitrag Nr. 571 ()
      @b-f,
      mit sunw kannst du richtig liegen, interessant, dass der kurs steigt. aber man weiss nie. wenn emc wegen sich abschwächender us-konjunktur die prognosen heruntersetzen muss, warum nicht auch sun? den unternehmen ist das ja nicht vorzuwerfen, sie werden schon gut geplant haben, bekommen aber nun auch den ersten eishauch zu spüren.

      meine sun sind leider ausgestoppt worden. erst 10% plus, dann ab in den keller. in diesen zeiten bin ich da konsequent. aber ich möchte sie im auge behalten.

      eben habe ich noch eine schön übersichtliche chartanalyse der indizes gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte...:

      Thread: Metaboxler Schuhgröße

      pardon, ich komm mir heute irgendwie zynisch vor.

      schönen abend
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:55:38
      Beitrag Nr. 572 ()
      ich habe mich gerade vertippt: uis wollte ich und uic habe ich bekommen. die kannst du (cabinda) deinen ath-stocks einreihen. das sind die momente in denen man sich fragt, warum ...
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:02:11
      Beitrag Nr. 573 ()
      oh pardon, die verlinkung hat nicht geklappt. was interessiert uns die schuhgrösse der metaboxler??:laugh:
      gemeint ist der thread von user toppy, `chartanalyse der wichtigsten indizes`.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:09:33
      Beitrag Nr. 574 ()
      BMW-Fan
      So dumm es auch klingt,aber man könnte durchaus diesen Eindruck gewinnen.In dem Fall
      würde ich aber auf die Marktverfassung tippen.
      PS:MLNM sind bloß noch Haut und Knochen.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:23:24
      Beitrag Nr. 575 ()
      ich hoffe, daß SUNW die Prognosen erfüllt, denn sonst: gute Nacht Nasdaq... Allerdings dürfte die nahe Zukunft in etwas weniger rosigem Licht stehen, deswegen werden sie morgen wahrscheinlich wieder fallen, u.z. nicht zu knapp. Die probleme sind hier die gleichen wie bei Cisco.
      Heute hat es die Storageschmiede schlechthin EMC fast zerrissen, allerdings sind sie bei reduzierten Wachstumsraten jetzt plötzlich zu teuer. Der Storagemarktführer im NAS-standart NTAP hat die Wachstumsprognosen zwar bestätigt, wird aufgrund der Bewertung jedoch mit abgestraft. Davon profitieren SSTI, deren Prognosen zwar stark reduziert wurden, die Bewertung jedoch etwas günstiger erscheint. Das ist Börsenpsychologie paradox!
      @bmw-fan: das mit CHKP stimmt, war wohl eine Verwechslung, allerdings haben sie die Erwartungen im gesamten Jahr 2001 nach unten revidiert, deswegen werden sie abgestraft. Und zu teuer sind sie wirklich.
      @gourmet: tut mir leid für dich mit Portal, war jedoch aufgrund der marktstimmung abzusehen.
      @Cabinda: du bleibst draußen und tust gut daran, das ist reiner Tradermarkt. Langsam müsste die technische Reaktion jedoch kommen, der markt ist überverkauft, wenn die weiter so machen, sehen wir nächste Woche schon die 1800. Wenn die halten... wenn nicht, 1400-1600, danach nur 500P. Aber dann ist Amerikas Wirtschaft völlig kaputt, denn außer Bio- und Hochtechnologie haben sie kaum konkurrenzfähige Exportprodukte.
      Heute hat es meine letzten Investitionen (MYGN,VRTX,MEDX) richtig zerrissen, ich Idiot habe gestern doch tatsächlich noch gehofft, daß die Bios sich loskoppeln können.
      mal sehen , wohin heute die Reise geht, der abrupte Verfall wurde erstmal mit 2 Gegenkaufbewegungen gestoppt. Die sog.
      Schnäppchenjäger, keine Instis, die letzten machen weiterhin Druck nach unten. H. Dent wird wohl als der größte negative Börsenguru in die Geschichte der nasdaq eingehen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 21:47:06
      Beitrag Nr. 576 ()
      @genya

      Was ist los mit Dir? Ich muß schon sagen, Du baust uns ganz schön auf ;). Täusche ich mich oder hast Du verkauft?? So spricht niemand, der noch investiert ist. Das ist Frust pur. Ich besitze auch noch MLNM, bin aber der Meinung, daß für die Bios das Schlimmste erst noch kommt. Man nimmt nun an, daß nicht nur ein Gen eine Krankheit verursacht, sondern daß die Proteine einen Großteil an Verantwortung dafür tragen. Die Ausgangslage hat sich geändert u. der Zeitplan gerät in Bedrängnis. Wann Medikamente aus der Genforschung entstehen, das steht nun wieder in den Sternen. Aber Du als Mediziner wirst darüber sicher besser Bescheid wissen als ich.

      Sei mir nicht böse, aber je skeptischer u. hoffnungsloser die Stimmen werden, desto eher wird sich das Blatt wenden.

      Deiner Meinung zu Dent kann ich so nicht zustimmen. Dent hat die Szenarien 1997, 1998 u. 2000 punktgenau vorhergesagt. Zuletzt hat er drei Wege aufgezeigt, wobei sein schlimmstes Szenario (Fall bis etwa 1500) gar nicht einmal so ausgeschlossen ist. Spätestens bei 1600 - 1800 rät er zum aggressiven Kauf von Techs. Wenn Du Dir da die schwammigen Stimmen anderer sogenannter Gurus durchliest o. anhörst, da mußt Du doch zu der Annahme kommen, daß Dent zumindestens eine Prognose stellt. Der Rest der Experten gibt stündlich andere Weisheiten von sich u. diese treffen auch nie zu. Na ja, wir werden sehen.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:15:07
      Beitrag Nr. 577 ()
      @b-f
      ich dachte auch immer, wenn die nasdaq bei 2200 steht (comp.), dann muss man dort einkaufen. leider sehe ich tendenzen, dass die geheiligten chartmarken nicht halten (auch dax und dow zeigen intraday, wo es langgeht) und dass das gesamt-kgv der nasdaq 100 noch lange nicht akzeptabel ist. ich fürchte panikverkäufe, wenn die 2000 fallen, weil alle welt darauf starrt, und da will ich nicht dabeisein. das wird auch fair bewertete titel noch einmal herunterziehen. das muss ich einfach nicht haben. wenn du die analyse von toppy gelesen hast, weisst du, was ich meine. und das gefühl habe ich schon seit gestern. ausserdem wird der kleinanleger ganz offensichtlich im moment von den grossen abgezockt. muss ich dabeisein, nur um den anschluss nicht zu verpassen? ich glaube, der zug bleibt noch eine weile stehen und die lokomotive übt schon mal und dampft. aber sie steht im sackbahnhof. das dauert noch, bis einer wieder pfeift.
      derweil steigen buderus und bertrand, aber glaub nicht, dass ich die noch habe. ich halte einfach viel cash.
      übrigens habe ich genya so verstanden, dass ihr euch in sachen dent einig seid. nur mein eindruck.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:23:54
      Beitrag Nr. 578 ()
      hallo freundinen und freunde in finsterer nacht,

      ich moechte nochmal kurz auf das sentiment zu sprechen kommen. das liegt ja b.-f. besonders am herzen. also das board-sentiment koennte wohl schlechter nicht sein. oder wie seht ihr das? was mich jetzt sehr wundert: `bullish consens` bei investors intelligence immer noch auf bzw. nahe 1 year high! kann mir das jemand erklaeren????

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:30:15
      Beitrag Nr. 579 ()
      hi woernie, freund in finsterer nacht,
      ich kann es dir nur so erklären, wie ich es eben beschrieben habe: man hofft, dass die relevanten marken halten und meint, gegen den inneren schweinehund ankämpfen zu müssen - und zu kaufen. das dürfte einen grossteil des optimismus ausmachen. denn es ist nicht lange her, da meinten wir, das wäre der einstiegszeitpunkt schlechthin. ich glaube aber, es ist eine falle.
      und, wie waren nun die zahlen von sun? das habe ich noch nicht mitbekommen.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:49:40
      Beitrag Nr. 580 ()
      @cabinda

      Ich will ja auch niemandem zu nahe treten. Es muß jeder machen, was er für richtig hält. Aber sicher wird mir Genya selbst eine Antwort geben, wenn er es für nötig hält. Stell Dir mal vor, alle hier wären einer Meinung. Dann würden alle zur gleichen Zeit kaufen u. alle zur gleichen Zeit wieder verkaufen. Ich habe übrigens auch noch ganz schön Cash. Ob der Kleinanleger von den Großen abgezockt wird, das weiß ich nicht. Ich glaube eher, daß die wirklich Großen nun den Kleinen die Papiere abkaufen. In derartigen Baisse-Phasen läuft dies immer so ab. Von Sun wechselten heute 96 Mill. Aktien den Besitzer. Unvorstellbare Zahl. Wenn die Kleinen die Dinger zitternd abgeben, dann nehmen die wirklich Großen die Dinger mit ruhiger Hand entgegen. Was ich übel finde, das sind die teilweise falschen Gerüchte, die zu bestimmten Firmen absichtlich gestreut werden. Ziel ist hier, die Anleger zu verunsichern.

      @woernie

      Richtig, dieses Sentiment halte ich für äußerst wichtig u. aussagekräftig. Buh, neben mir bei NTV quatscht der Roger Peters von Platow. Das ist einer von den jungen Möchtegern-Gurus.

      Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, daß hier die Allgemeinheit dafür war, den Thread zu wechseln, weil angeblich das Motto "Ist die Wende nah?" nicht mehr zeitgemäß war. Man war allseits der Meinung, daß die Wende vollzogen sei. Nun doch wieder nicht?

      So und nun werde ich mich mal nach den Aussagen von SUNW in der Analystenkonferenz umschauen.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:54:24
      Beitrag Nr. 581 ()
      @alle

      Sun Microsystems hat ein Aktienrückkauf-Programm angekündigt. Was sagt uns das? So schlimm kann`s wohl nicht stehen um die Firma, sonst würde die doch ihre eigenen Papiere nicht kaufen, sondern verkaufen.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:01:31
      Beitrag Nr. 582 ()
      Allerdings haben sie angeblich für`s dritte Quartal auch die Gewinnerwartung halbiert. Das ist weniger gut.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:02:07
      Beitrag Nr. 583 ()
      b-f,
      erinnerst du dich, als nokia den ersten heftigen kursrutsch erlebte - was taten sie? sie starteten ein aktienrückkaufprogramm. das gebe ich nur mal zu bedenken...ohne wertung

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:14:20
      Beitrag Nr. 584 ()
      @cabinda

      Richtig, u. dann waren die Zahlen doch nicht so übel, wie man zunächst angekündigt hatte.

      Servus u. gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:16:11
      Beitrag Nr. 585 ()
      @alle
      Die sind eben raffinierter als wir und denken langfristiger.
      Sobald die Erholungsphase kommt haben die eine schöne Stange
      Cash, um die Konkurrenz aufzusaugen.
      Internetkonferenzen abhören ist auch noch nicht das Gelbe vom Ei.
      Hab leider nur die Hälfte verstanden.
      Aber der Composite hat heute gehalten. Morgen könnt`s ein Reversal
      geben.
      Was mich jetzt so langsam nervt ist dass der DAX schneller fällt
      als die NAS.
      Bye
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:16:17
      Beitrag Nr. 586 ()
      gestiegen ist der kurs aber auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:50:23
      Beitrag Nr. 587 ()
      hier die news zu sunw:

      After Hours: Post-market trading

      Sun slides after CFO lowers targets

      By Nicole Maestri, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 5:26 PM ET Feb 22, 2001 (CBS.MW)

      Coming off a halt, shares of Sun Microsystems slid 9 percent as the company`s top management gave its midquarter update in Thursday`s after-hours session.

      in its conference call, Sun`s CFO lowered its third-quarter earnings per share estimates.

      Tech shares quickly slid into the red as the call continued.

      Separately, shares of BEA Systems and VerticalNet sank after the two companies reported quarterly numbers in Thursday`s after-hours session. BEA Systems said the company will raise earnings estimate in its conference call scheduled to take place shortly.

      Egghead.com was a lone bright spot in the session, gaining 41 percent after the company posted a smaller-than-expected loss.

      In the broader markets, the Nasdaq ended with a modest loss after a short-lived attempt to climb into the plus column. The Dow Industrials clawed into positive terrain, ending right at the flatline.

      At its nadir Thursday, the Nasdaq plunged to levels not seen since December 1998 as all tech sectors, except networking and hardware, traded in the red. The broad market saw feeble gains in the gold, oil, utility, brokerage and paper sectors while natural gas, biotech, consumer, retail and drug issues fumbled. Read Market Snapshot.

      Sun Microsystems

      In its midquarter conference call. Sun`s (SUNW: news, msgs) CFO said the economic downturn in the United States is hitting IT spending.

      He went on to say the company sees its third quarter revenue up 10 percent to 13 percent on a year-over-year basis, with earnings per share of 7 cents to 9 cents.

      The computer company is currently expected to earn 15 cents per share, according to the consensus estimate of analysts surveyed by First Call.

      On Island, shares quickly slid 9.6 percent to a new 52-week low of $18.81. Sun shares closed up 6.1 percent to $20.81 in the regular session.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 00:18:24
      Beitrag Nr. 588 ()
      @cabinda: du warst schneller.
      Aber dein Vergleich SUNW/Nokia hinkt etwas. Nokia hat kaum noch größere Wachstumschancen und die margen werden stark sinken (trendumkehr zu "Umsonsthandys" als paycard"beilage"), außerdem haben sie gegenüber NNT Docomo
      einen 6-Monats nachteil (UMTS).
      SUNW ist in einem auch in Zukunft überproportional wachsendem marktsegment positioniert.
      @BMW-Fan: jain, Techs alle (bis auf BVSN) raus, Bios (leider) behalten. Habe keinen Bock auf 1800 voll investiert zu warten.
      Das Zusammenspiel Gen/Enzym(Protein) ist längst bekannt, gerade hier setzt die Wirkung vieler neuer Medikamente an
      (z.B. MYGN will reverse transcripase (Enzym) hemmen und dami die Multiplizierung des HIV eindämmen).
      Das heutige Schlachtfest ging eindeutig auf das Konto von Vertex`CEO, der höhere ausgaben für forschung in diesem jahr angekündigt hat.
      Deine meinung zu Dent teile ich, du musst mich falsch verstanden haben. Mit tut es leid, daß seine Prognosen sich bewahrheiten.
      @Gourmet: "Companys going out of money"?
      Wer verbreitet solchen Schwachsinn? Analysten?
      AMD, z.B., haben über 5$ Cashreserve pro Aktie! "Normal"
      sind 1,5-2,5$. Viele haben große Cashreserven, sie ordern halt weniger, und das ist das Problem in dieser "Krise".
      Alle warten ab... Auf den Weinachtsmann?
      Mich hat es übrigens sehr gewundert, daß Siemens efficient
      kaufen will. Für das selbe Geld könnten sie auch gleich Virata haben und damit in allen Bereichen (Breitband/DSL,
      wireless, Glasfaser (optical switches)) am "Angelpunkt" voll
      präsent zu sein.
      Meryll lynch haben heute ja eine dolle prognose abgeliefert:
      Techs verkaufen, Toilettenpapieraktien kaufen. Das nenne ich "Marktanalyse", danke Abby...
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 00:29:12
      Beitrag Nr. 589 ()
      noch was:
      @gourmet: schau dir den 5 Tageschart bei Yahoo.com von NOVN an, das ist echt krass so kurz vor den Zahlen (für einen
      Pharmawert, ohne news)... 12% rauf, 12% runter in 2 Tagen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 00:59:32
      Beitrag Nr. 590 ()
      Hallo zusammen,
      Ich habe mich mal ein bisschen in dem Board umgesehen. Mich erstaunt wieviele
      im Augenblick noch den Rest ihrer Aktien verscherbeln. Die Psychologie spielt
      jetzt vielen einen Streich. Sie werden auch bei fallenden Kursen sich hüten neu
      einzukaufen und sind die eigentlichen Verlierer. Denn das Risiko nach der Boden-
      bildung in einen momentanen Höchststand zu kaufen, bei einer Seitwärtsbewegung,
      ist mindestens so hoch wie seine Aktien zu halten. Wenn`s dann kein Nemax-Schrott
      ist. Der jetzt langfristig in gute Werte einsteigt hat die Chance die Tiefstände
      für das nächste Jahrzehnt gesehen zu haben. Das Problem sind die Fondmanager, die
      nicht die Zeit zum Warten haben sondern jedes Jahr den Kunden Rechenschaft ablegen
      müssen. Die Fonds wechseln im Augenblick ihre Aktien in den Tech`s wie andere Leute
      die Unterwäsche. Und die dadurch provozierten hohen Volatilitäten bekommen dem Markt
      überhaupt nicht. Greenspan muss jetzt handeln. Wenn er nicht mehr dazu fähig ist,muss
      man ihn ersetzten.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 02:10:57
      Beitrag Nr. 591 ()
      Salomon Smith Barney melden sich mit positiven Statements über Checkpoint Software
      zu Wort. Die Investmentbank bekräftigt die Kaufempfehlung und das Kursziel von 150 $.
      Die Analysten weisen daraufhin, daß der Kurs von Checkpoint Software Tech
      (CHKP) heute unter Abgabedruck geraten sei, weil ein Unternehmen mit einem
      ähnlichen Namen, nämlich Checkpoint Systems (CKP), seine Quartalszahlen nicht
      erwartungsgemäß präsentieren konnte. Im Gegensatz zu vielen anderen
      Technologieunternehmen hätten sich die Fundamentals in Sachen Sicherheitstechnologie
      nicht abgeschwächt, sondern im Gegenteil weiter verbessert. Die Nachfrage nach den
      einmaligen Sicherheitslösungen von Checkpoint Software (CHKP) sei ungebrochen stark.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 06:48:55
      Beitrag Nr. 592 ()
      @genya

      Sorry, da muß ich wohl mal wieder Bahnhof verstanden haben. Dann sind wir uns ja bezüglich Dent einer Meinung.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 06:58:40
      Beitrag Nr. 593 ()
      @clean

      Was Du das schreibst zur Psychologie der Anleger, das ist meiner Meinung nach vollkommen richtig. Jetzt trennt sich unter den Investoren die Spreu vom Weizen oder die Harten von den Weichen. Wann soll man Technologie-Werte kaufen, wenn nicht jetzt oder zumindestens in den nächsten Wochen? Jetzt hauen sie alle ihre schlechten Nachrichten unters Volk. Einige übertreiben auch mit den schlechten News, um später angenehm zu überraschen. Ich habe bei Stockworld gelesen, daß W. Papas - von dem ich sehr viel halte - seine ganze private Kohle in US-Technologie investiert hat. Glaubt ihr, das würde er sagen, wenn es nicht stimmt? Was hätte er davon? US-Werte kann er nicht pushen.

      Deine Meinung zur Entlassung Greenspans ist sehr radikal. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Warten wir mal ab - ich glaube, der wird noch ein (oder mehrere) As(se) aus dem Ärmel ziehen. Ist ein altes Pokerface.

      @Artmann

      Hat es also Sal. Smith Barney auch bemerkt.

      @genya

      Deine Darstellung Sun - Nokia ist richtig, aber glaubst Du nicht, daß Nokia nun langsam ein Kauf wird?

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 07:38:19
      Beitrag Nr. 594 ()
      guten morgen,
      so langsam beginnt es wieder richtig zu nerven und ich sollte mal wieder etwas weniger drüberschauen.
      @genya: "out of cash" ist auf meinen mist gewachsen und
      bezieht sich auf die firmen, die sehr jung sind, die sehr viel investieren mußten, die noch nie gewinn gemacht haben und bei denen der kurs "zusammengebrochen" ist. ist es nicht bedenklich, daß offene rechnung zu lieferstopps (s. amazon) oder abschaltung (s. star telec.) führen. als einzigste möglichkeit bleibt denen doch, an den investitionen so lange zu sparen, bis es wieder besser wird (mache ich persönlich auch im privaten bereich).
      bei cnnfn habe ich gelesen, daß es bereits jetzt delays im 3g bereich gibt. ein ausschnitt daraus:
      "The roll-out of 3G will take three to five years from now, whereas last October we were saying two to three years. We`re looking at end-2003, early 2004," Rahier said.

      After WAP phones failed to grab consumer attention last year, industry watchers are worried that a delay in high-speed mobile services could further dent the battered telecoms sector, which is laden with debt and fending off questions about when mammoth 3G investments will pay off.

      auch gestandene firmen wie eine daimler zählen dazu (mehr ein hausgemachtes problem, trotzdem bedenklich)
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 08:14:49
      Beitrag Nr. 595 ()
      @Gourmet: was das betrifft, hast du vollkommen recht. ich muss dich falsch verstanden haben. Ansonsten aber sitzen die
      meisten großen Hightechschmieden auf unglaublich viel Kohle
      und investieren sie nicht, da ALLE eine kommende REZESSION
      herbeireden WOLLEN. Somit ergibt es sich für mich fast zwangsläufig, daß
      *die Krise absolut hausgemacht ist und von ganz best. Kreisen auch gewollt wurde
      *es keine wirkliche Rezession gibt (sonst wäre vor allem das produzierende Gewerbe, die meisten Dowfirmen, richtig ins Straucheln geraten, GE, Boeing, GM, Ford...), sondern eine reine Investitionskrise, die sich selbst beflügelt und wie in einem circulus vituosus sich selbst verstärkt
      *eine Liquiditätsspritze seitens FED nicht unbedingt die Abwertung der Techs stoppen wird (womöglich kriegen die marktpsychologen sowas noch in den falschen Hals...)
      *Die Indexa (Verbr.Vertr.I., Manad.Eink.I. usw.) hier als Anzeichen einer Rezession wirklich nicht greifen, da die Hitechkrise eher eine psychologische und bewertungsökonomische ist, als eine fundamentale, außerdem seien die beiden genannten Indexa wirklich zu stark psychologielastig
      (und wie sollten sie bei diesen nicht begreifbaren Kursverlusten auch ausfallen?)
      @Clean: nach deiner Strategie habe ich die letzten 6-7 Monate verfahren, es hat mich über 1700.000 DM gekostet.
      begreifst du jetzt vielleicht, warum ich nicht mehr investiert sein will, bei diesem marktumfeld?
      MFG
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:28:18
      Beitrag Nr. 596 ()
      @genia

      aufrichtiges beileid.
      dass du mich noch uebertriffst, ich dachte immer ich sei der groesste trottel an board, ist ein klitzekleiner trost frei nach dem motto: `geteiltes leid ist halbes leid`.
      da der titel dieses threads lautet `...und strategien!` moechte ich bei dieser gelegenheit auf die wichtigkeit von money-management-strategien und das disziplinierte befolgen der selben hinweisen. ich weiss , alles kalter kaffee! aber tatsache ist: wenn ich mich nur an 3!!! grundlegende eckpfeiler der anlagestrategie KONSEQUENT gehalten haette waeren meine verluste jetzt nicht 7 stellig, soviel ist sicher.

      1.nicht gegen den trend/nicht in fallende messer greifen !
      2.verluste begrenzen! ([aller]spaetestens bei -20% ist die party zu ende!)
      3.NIE verbilligen! (ist 8 von 10 mal falsch!)

      versteh das bloss nicht falsch, genia. damit will ich dir auf keinen fall `schlaue` ratschlaege erteilen. ist eher zur eigenmotivation und vielleicht fuer noch unerfahrenere wie mich.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 11:19:57
      Beitrag Nr. 597 ()
      @woernie: habe mich zum großen Teil auch daran gehalten, dachte jedoch, daß die marktlage nach den wahlen sich bessert und bin wieder eingestiegen, das 2 mal im Dezember, dann im januar wieder. Jetzt habe ich langsam die Nase voll und werde so schnell nicht mehr neu investieren, es sei denn... Es liegt etwas in der Luft, etwas unerwartetes, der gestrige marktverlauf, das Bushstatement, die heutigen Studieergebnisse bezüglich steigendem Anlegervertrauen, die wieder fallenden Energiepreise (und damit Wegfall der Inflationsgefahr) und der beginnende Abbau der Lagerbestände. Und natürlich die immer mehr wahrscheinliche technische Reaktion auf 2650 P., da das Gap geschlossen werden muss. Jetzt muss man höllisch aufpassen, daß man nicht draußen steht...
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 12:41:16
      Beitrag Nr. 598 ()
      @genya & woernie
      Ihr habt mein aufrichtiges Mitgefühl, aber seid ihr als wohlhabende
      Leute nicht doch etwas unvorsichtig gewesen, an der Börse Kopf und Kragen
      zu riskieren ?
      Ich habe über die Hälfte meines Vermögens in Immobilien (Mietwohnungen)
      investiert. Als Geldanlage habe ich zirka 75% in Staats-Anleihen (Belgien)
      und 18% in Aktien. Hier gleichen die Anleihen auch längere Verluste bei den
      Aktien aus. Die restlichen 7% liegen an der Nasdaq.
      Und den Skoda fahr ich so lang bis was dabei rausspringt :.)
      Grüsse speziell an euch Zahnklempner.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 14:34:17
      Beitrag Nr. 599 ()
      also wenn greenspan noch einen kleinen funken von verstand hat und nicht nur (imo) gelähmt zusieht sollte er schleunigst agressiv die zinsen senken. es zelegt gerade die wirtschaft und billiges geld ist von nöten. aber vielleicht gehen seine uhren auch anders und er sieht noch nicht, daß es 5 nach zwölf ist.

      Chipmaker says untried technology could lead industry to bankruptcy
      February 23, 2001: 8:14 a.m. ET


      CANNES, France (Reuters) - Intel Corp., the world`s largest computer chipmaker, said Friday the telecommunications industry is heading for financial woes because of its heavy spending on yet-unproven next-generation wireless technologies.

      "We`re facing a situation where an industry is heading for bankruptcy... before even a 3G (third-generation mobile phone) call is made," Intel Vice President and General Manager Hans Geyer told delegates at the GSM World Congress, the world`s largest annual mobile phone trade show.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 14:58:26
      Beitrag Nr. 600 ()
      @genya: noch was zu dem sitzen auf cash. bei vielen zulieferern (amd, ssti ...) ist das cashpolster aktuell sehr hoch, aber wo sollen diese firmen investieren ? sie sind von der nachfrage abhängig und hier gibt es zwei treibende kräfte: 1. der konsum und 2. der ausbau der netze / infrastruktur. und beiden "auftraggeber" geht das geld aus. die warnung von intel an die telcos ist sicherlich auch im eigenen interesse.
      viele grüße
      gourmet, dessen neubau im moment auch auf sparflamme läuft (das sehe ich so ähnlich wie clean mit dem skoda).
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 15:03:51
      Beitrag Nr. 601 ()
      und dann noch etwas, was in ein paar monaten eine rolle spielen wird: der tax-ausfall. auch deshalb ist eile geboten
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 16:18:02
      Beitrag Nr. 602 ()
      @genya, gourmet u. woernie

      Es könnte mir eigentlich egal sein, aber ich kann es mir nicht verkneifen: findet Ihr es nicht leichtsinnig, hier im Board Eure Vermögensverhältnisse preiszugeben? Es dürfte nicht schwer sein, Adressen festzustellen. Daß sich im Netz nicht nur lautere Menschen tummeln, das müßte sich doch zwischenzeitlich rumgesprochen haben. Ich wäre da wirklich vorsichtiger mit der Bekanntgabe von Berufen, Namen, Anlagesummen, Verlust- u. Gewinnsummen usw. Das Netz ist so durchsichtig, daß Anonymität angebracht ist. Ihr habt alle Hochschulstudium u. seid so unvorsichtig. Ts, ts, ts.

      Seid mir nicht böse, aber ich mußte Euch warnen.

      Und nun zur Börse: ich rechne damit o. besser gesagt, ich hoffe, daß Alan nun endlich wach wird u. eingreift. Es wäre nun wirklich an der Zeit. Wenn es so weitergeht, dann bluten die Tech-Firmen aus.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 16:31:41
      Beitrag Nr. 603 ()
      Hallo zusammen!

      Die neue UMTS-Technik kann schon in wenigen Jahren wieder veraltert sein, jedenfalls schreitet der technische Fortschritt auf diesem Gebiet stetig voran. Ich kritisiere auch nicht die technischen Möglichkeiten von UMTS, sondern in erster Linie die Lizenzvergabe durch den Staat. Knappe 100 Milliarden DM nur für Lizenzen und noch einmal 50 Milliarden für den Ausbau und das nur für Deutschland, machen die UMTS-Geschichte zu einem wirtschaftlichem Himmelsfahrtkommando.
      Die UMTS-Versteigerung lief ja nach dem Motto: Vogel friß oder stirb, d. h. die Telekomgesellschaften wollten unbedingt dabei sein und das hat den Preis der Lizenzen in ungeahnte Höhen getrieben. Immer fraglicher wird es, ob die hohen Investitionen für die neue UMTS-Generation jemals wieder erwirtschaftet werden können. Das ganze erweist sich für einige Firmen aus dem Telekom- und Netzwerksektor als eine ökonomische Katastrophe, die auch noch zu einer ganz schlimmen Bankenkrise ausarten kann, denn der Schuldenberg hat sich beachtlich ausgeweitet: Vor zwei Jahren gingen 7,4 Prozent der in Europa von Bankenkonsortien ausgegebenen Kredite auf ihr Konto, inzwischen sind es schon 35 Prozent. Hier bahnt sich offensichtlich neue Ungemach an, denn wie oben schon erwähnt, befinden sich einige Telekomgesellschaften am Rande des Abgrunds. Über die Nachteile für die Verbraucher wg. des kommenden Konzentrationsprozesse hatte ich schon geschrieben.

      @gourmet
      Ich befürchte, daß UMTS zu einem Milliardengrab wird. Aktien von Netzbetreibern und Netzausrüstern und neuerdings auch von Halbleitern zeigen einen dramatischen Negativtrend und dadurch wird sogar der gesamte Hightech-Sektor mit nach unten gerissen. Dementsprechend sollten sich auch die Anleger gegenüber diesem Sektor äußerst vorsichtig Verhalten.

      Mein selbst entworfenes LOGO für UMTS

      Capoon, der schon früh auf die Gefahren der teueren UMTS-Lizenzen hingewiesen hat

      ============================================================================
      23.02. 14:13 Intel besorgt über Telekomindustrie


      Das weltmarktführende Prozessorunternehmen Intel zeigt sich zunehmend besorgt um die finanzielle Lage, in der die Telekomindustrie derzeit stecke.

      Unzählige Summen seien im letzten Jahr für Forschung, Entwicklung und Lizenzverträge für sogenannte "Dritte-Generation-Telefone" verwenden worden. Beträge, die in Zukunft erst wieder erwirtschaftet werden müssen, was angesichts einer abkühlenden Wirtschaft, deutlich geringeren Wachstumsraten der Unternehmen und einer schwachen Nachfrage für viele Betroffenen ein größeres Problem darstellen könnte.

      "Viele Unternehmen haben sich übernommen und müssen sich nun mit Problemen bis hin zur Pleite herumschlagen", (EICHEL rück die KOHLE raus!) sagte der Vizepräsident des Prozessorchipgiganten vor Investoren.

      Für Intel (nicht nur für Intel) selbst sei dies deswegen von entscheidender Bedeutung, weil man einer der wichtigsten Versorger und Zulieferer der "Wireless-Telekommunikationsindustrie" im Halbleiterbereich sei, wo man Prozessoren und Speicherchips verkaufe.

      Auch gebe es aktuell keinen Sinn, nach dem einen Königsweg in der Vermarktung und Produktgestaltung zu suchen. Man solle sich die Computerindustrie zum Vorbild nehmen. Es müßten vielmehr die Kunden direkt mit in die Entscheidungen einbezogen werden, da diese letztendlich entscheiden würden, was gekauft wird.

      ============================================================================

      DER SPIEGEL 23.02.01

      Die Zeitpläne zur Einführung der dritten Mobilfunk-Generation UMTS waren offenbar zu optimistisch. Mit Alcatel rudert jetzt der erste Ausrüster zurück.



      Cannes - Der französische Handy- und Netzwerk-Hersteller hat als erstes Unternehmen der Branche öffentlich eingestanden, dass die neuen Mobilfunk-Netze nicht vor 2005 in Betrieb gehen werden. Bisher war man allgemein davon ausgegangen, dass der Startschuss zwischen 2002 uns 2003 fallen wird. Bis der neue Standard die Masse der Verbraucher erreicht, könnte es sogar bis 2007 dauern, erklärte Alcatel-Mobilfunk-Chef Michel Rahier gestern auf dem GSM-World Congress in Cannes, einem der wichtigsten Treffen der Branche. Zu dem gleichen Schluss kommt auch der Gründer des amerikanischen UMTS-Konkurrenten Qualcomm, Irvine Jacobs. In einem Interview mit der "Financial Times" sagte er: "Ich glaube nicht, dass wir vor Ende 2004 mit einem nennenswerten Volumen rechnen können".

      Die Verzögerung könnte sich dramatisch auf die Finanzlage der Ausrüster und Netzbetreiber auswirken. Denn allein durch die Kredite für Lizenzkosten und Investitionen in die Technik laufen insgesamt mehrere Millionen Mark täglich an Zinsen an.

      Speziell für die europäischen und amerikanischen Hersteller sieht UMTS-Experte Falk Müller Feerse vom Marktforscher Durlacher Research zusätzlich die Gefahr, von den Japanern abgehängt zu werden: "Auf dem heimischen Markt werden die japanischen Hersteller schon in diesem Jahr reine UMTS-Geräte anbieten. Bis 2003 werden dann auch UMTS/GSM Dualband-Geräte für Europa marktreif sein."
      Nach Abschluss einer Branchenanalyse hat Goldman Sachs denn auch am Freitag zunächst Nokia, Alcatel und Marconi herabgestuft. Nokia kommt allerdings als "Market Outperformer" immer noch besser weg als der Gesamtmarkt. Alcatel sei für Goldman Sachs fortan "Market Performer" und Marconi sogar nur noch "Market Underperformer".

      Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass das Geschäft mit Handys und Telefon-Infrastruktur in Zukunft schwieriger wird. Im Übrigen beziehen sich die Analysten auf Gerüchte, dass Nokia die Prognosen für Handy-Verkäufe zurücknehmen wird.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 17:21:23
      Beitrag Nr. 604 ()
      Wenn ich mich recht erinnere hat Greenspan im Zeitpunkt von Zinssenkungen immer nur Bewegungen unterstützt, nie aber versucht den Trend zu drehen.
      Es wäre uns schon schwer geholfen, wenn Bush heute seine Flieger im Hangar liese.

      Viele Grüße
      ST
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 17:49:40
      Beitrag Nr. 605 ()
      @bmw-fan: im allgemeinen hast du vollkommen recht, aber mir ist es mittlerweile ziemlch egal, da 90% der Kohle eh verzockt ist. Ich muss mittlerweile da anfangen, wo ich schon vor 6 jahren stand. Das Geld stammte zum allergrößten teil eh nicht aus der Praxis, sondern von der Börse. Und wie man hierzulande sagt, Gott hat es gegeben, Gott hat es auch wieder genommen. Ich mache mir noch kein Kopf drüber, denn es kann jederzeit auch in andere Richtung gehen. Wichtiger ist sowieso, gesund zu sein und im Privatleben mit einem liebenden Menschen an seiner Seite glücklich zu werden, alles andere kommt und geht von allein. Das habe ich schon lange begriffen, deswegen bin ich mit dem geld auch so leichtfertig umgegangen. Im nachhinein würde ich natürlich vieles anders machen, nicht die Kohle verleben, sondern karitativ tätig sein. Viel lieber das, als das geld den Banken und Brokern in den Rachen zu werfen.
      Deine Hilfsschreie an Alan werden nicht helfen, der markt MUSS sich selbst bereinigen, da hat Cabinda, trotz der Einwände des geschätzten Gourmet, vollkommen recht. Und früher oder später wird er das, wenn nämlich keiner mehr verkauft und die meisten analysten wegen Befangenheit und Insidertrading mind. ihren Job los sind, wenn es nicht die schwedischen gardinen sind (warum eigentlich schwedische?
      Sollten sie doch lieber in einem Land wie Russland eingebuchtet werden!). Ob ich das noch erlebe? Jaja, ich bleibe unverbesserlich optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:30:46
      Beitrag Nr. 606 ()
      Ich weiss nicht ob ihr noch hinschaut. Die NAS dreht gerade
      gegen Norden. Am 28/02 ist Fedsitzung. Um 10 Uhr. Immer wenn
      Alan seine Ham&Eggs so früh runterwürgt hängt was in der Luft.
      Er liebt das Mittwochslotto (03/01). Und ausserdem ist es an
      der Zeit, dass er sich Asche aufs schüttere Haupt streut.
      Wie heisst es schon mal ? Am Aschermittwoch ist alles vorbei.
      minus 1,20 ? Na wer sagt`s denn.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:44:30
      Beitrag Nr. 607 ()
      minus -0.51. Verdammt, das Ding schafft heut noch den Reversal !
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:47:39
      Beitrag Nr. 608 ()
      Das Ding wird GRüüüünnn ! Jetzt brauch Ich nen doppelten Bourbon !
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 22:01:05
      Beitrag Nr. 609 ()
      habe ich gerade auf cnnfn gelesen: der druck auf greenspan nimmt zu.
      ...
      The economy`s slowdown is clearly affecting technology companies as businesses invest less money on servers and computer networks. Consumers are also limiting their spending.

      Many analysts don`t see the market`s losses ending until the Federal Reserve, which cut interest rates twice in January, lowers borrowing costs again. But the next Fed meeting doesn`t come until later next month.

      Still, some aren`t ruling out an emergency rate cut like the one the central bank made Jan. 3.

      "The Fed could do an interim move pretty quickly," Tony Dwyer of Kirlin Holding told CNNfn`s market coverage.

      ....
      der link dazu: http://cnnfn.cnn.com/2001/02/23/markets/markets_newyork/
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 22:10:30
      Beitrag Nr. 610 ()
      oder anders formuliert: sollte er es nicht machen, so wird der dow ende nächster woche weit unter 10000 stehen. das hat sich mit dem gestrigen einbruch bei jp morgen, lehman etc. angedeutet.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 22:12:00
      Beitrag Nr. 611 ()
      @clean

      Wo hast Du das her mit der FED-Sitzung am 28.02.2001?
      Die treffen sich doch erst am 20.03.

      B-F
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 22:33:09
      Beitrag Nr. 612 ()
      er wird es machen, sonst ist der dow ende maerz bei 8000!
      die frage wird sein , ob der dow , auch wenn er es macht, sich halten laesst?? aber das ist jetzt genau die kiste: der markt hat gesprochen, in dem fall zur fed. zinssenkung oder kaeuferstreik ! und dann gute nacht amerika.naechste woche haben wir die 25 basispunkte. jede wette.

      die nasdaq sieht jetzt technisch wieder sehr gut aus. das januar-low zurueck erobert. ich rechne mit einer sehr respektablen erholung. ob man die nutzt um positionen abzubauen? schaunmermal.

      @b.-f.ich glaube kostolany`s gesetze gelten nicht mehr. jedenfalls einige davon (ei des kostolany). der informationsfluss ist zu umfassend und zu schnell. alle infos sind fuer alle nahezu in echtzeit verfuegbar und jeder kann sich ebenso zeitnah sein bild machen. wir haben die lows fuer dieses jahr noch nicht gesehen. gleev mi dat.

      @clean
      ich habe jetzt garnicht aufgepasst. war etwas frustriert und habe zerstreuung bei seichter unterhaltung gesucht (fernsehen). wer hat denn den markt kurz vor schluss hochgekauft? ppt? grosse orderpakete bei den futures? oder wieder msft und intc? ernsthafte frage, keine provokation!

      nice we

      von einem fuers erste erleichterten woernie
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 22:43:00
      Beitrag Nr. 613 ()
      Der Chefvolkswirt von Bear Stearns und das frühere Mitglied der FED Wayne Angell läßt soeben über CNBC verlauten, daß er zu 60 % die Chance sehe, daß die FED nächste Woche die Zinsen erneut senken werde. Auch Lehman Brothers blasen in dieses Horn. Bis Juli gehe man davon aus, daß die FED die US Leitzinsen aggressiv senken werde.

      © GodmodeTrader.de
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 23:14:11
      Beitrag Nr. 614 ()
      @woernie

      Soweit ich informiert bin, will Kostolany mit seiner Ei-Grafik (ist eigentlich mehr ein Oval) aufzeigen, wann die starken Hände kaufen u. umgekehrt u. wann die schwachen Hände kaufen u. umgekehrt. Dieses Gesetz (wie Du es nennst)
      gilt meiner Anschauung nach immer u. mit der schnellen u. umfangreichen Info-Vielfalt verstärkt sich diese Regel sogar.

      Beispiel: die Institutionellen u. das Großkapital haben sich nun genügend mit den billigen Papieren eingedeckt u. die Stimmung nebenbei systematisch in den Keller gedrückt. Kostolany sagt: "Nun ruhen die Papiere in den Safes der Harten". Sie wollen aber die Papierchen nicht in den Safes verfaulen lassen. Aus diesem Grund müssen sie jetzt die Grundlage für eine Stimmungsverbesserung schaffen. Dies machen sie, indem sie auf Greenspan Druck ausüben, die Zinsen aggressiv zu senken. Ziel: Ankurbelung der Wirtschaft u. Konjunktur, Steigerung des Konsumenten-Vertrauens u. das Wichtigste: den Appetit u. die Gier der Anleger auf Aktien wieder anregen. Bereits heute haben sich einige dieser sogenannten "Druckmacher" wie der Chef-Volkswirt u. dieser ehemalige FED-Heini vorgewagt u. Zinssenkungen für nächste Woche prognostiziert o. nennen wir es so: sie haben es Greenspan mehr o. weniger "nahegelegt". Wie hat die Nasdaq reagiert? Sie hat so reagiert, wie es diese (von den Großbanken vorgeschickten u. bezahlten) Druckmacher beabsichtigten. Sie ist zum Börsenschluß um 80 P. gestiegen. Und man hat den verängstigten Kleinanlegern die Zunge wieder feucht gemacht. Was macht er? Er legt nun wieder seine Kauflimits in den Markt. Entweder es kommt zur Wende o. es wird wieder nur eine Bärenmarkt-Rally, in der die Großen weitere Tech-Aktien abladen.

      Das sind meine losen Gedanken zu diesem Spiel. Ob sie stimmen, das weiß ich auch erst nächste o. übernächste Woche ;).

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 23:47:46
      Beitrag Nr. 615 ()
      Hallo,
      ich habe heute keine große Lust zum Schreiben, habe aber vorhin beim Stöbern einen hochinteressanten Thread zur deutschen Börsenkultur und den dunklen Machenschaften der Banken (Spiegel-Bericht) gefunden.
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…

      Nächste Woche kann es ja eigentlich nur besser werden - auch Bären müssen mal Luft holen ;).
      Allen ein schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 23:52:43
      Beitrag Nr. 616 ()
      Hallo zusammen,
      @B-F
      Wegen der Sitzung vom 28/02. Ich schau von Zeit zu Zeit in das
      Board der FED www.federalreserve.gov . Es ist richtig dass die
      nächste Sitzung des FOMC am 20/03 ist. Die FED hat aber auch
      zweimal in der Woche eine normale Versammlung. Das sind aber
      zumeist die selben Leute wie im FOMC. Und das Stöbern in der
      Site gibt manchmal Aufschlüsse über die anstehenden Themen.
      Bye
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 23:53:06
      Beitrag Nr. 617 ()
      @woernie
      die ahnen böses und wollen noch einmal abkassieren. mitspielen kann man ja, aber nur mit reissleine. erst will man greenspan erpressen und quetscht die kurse. hat man sie genug gedrückt, bläst der analyst ins horn und tutet noch einmal hinaus, was der markt eh schon denkt und hofft. die grossen players mischen gerade die karten neu. mal sehen, wieviele outperformer sie nächste woche finden:D

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 00:08:33
      Beitrag Nr. 618 ()
      ah, b-f, ich sehe gerade, du hast fast das gleiche geschrieben. (ich habe zwischendurch telefoniert.)
      vergessen habe ich aber, euch allen ein schönes wochenende zu wünschen. das haben wir uns wohl alle verdient.
      ich bin schon halb im zug nach berlin, hin zu alten freunden, und grüsse euch
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 00:42:04
      Beitrag Nr. 619 ()
      Hallo zusammen,
      Ich wollte noch was zu dem Handy-Markt sagen. Ich habe vor einiger
      Zeit gesagt dass ich keinen Handy-Hersteller in nächster Zukunft mehr
      anfasse. Die werden aber im Moment so stark gebasht, dass sie vielleicht
      schon wieder interessant werden. Grundsolide Firmen, von der Basis her,
      wie Nokia & Alcatel werden den Markt auch in Zukunft beliefern. Man nimmt
      ja auch nicht an, dass jemand der ein Auto kauft, niemals mehr in seinem
      Leben ein neues braucht. Nach der jetzt auf die Handy`s angewandten Theorie
      wäre unser Automarkt seit 20 Jahren saturiert. Und jeder würde noch mit
      seiner Erstkommunion`s Uhr rumlaufen. Ausserdem sind die teuren Handy-Akkus
      in drei Jahren tot. Dann werden viele vorziehen ein neues Handy zu kaufen
      anstatt eine fast so teuere Reparatur durchzuführen. Wie seht Ihr die Sache ?
      So
      Bed and Breakfast
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 01:19:06
      Beitrag Nr. 620 ()
      @clean
      da kann ich nur sagen: charts beobachten. nokia ist eigentlich ein kauf. die sind gerade völlig out. ein bisschen überlegen werde ich trotzdem noch. ein fallendes messer kaufe ich nicht; wenn man die bodenbildung abwartet, ist es immer noch billig genug. hauptsache, die aktie steigt, nachdem man sie gekauft hat.

      grüsse
      cabinda

      p.s. wirf auch mal einen blick auf den leiterplatten-hersteller at&s. sehr solide firma und zulieferer u.a. von nokia. bisher immer gute zahlen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 01:32:28
      Beitrag Nr. 621 ()
      Hi cabinda...:)
      ich hatte familiären Stress....und hab deswegen wenig Zeit gehabt..hab mich nur ab und zu im OS Forum aufgehalten...

      Für den Fall...dass du dir überlegst *LONG* zu gehen mit Werten...muss ich dir sagen...dass ich nur noch traden werde...die nächste Zeit...
      wir haben mit Sicherheit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht...wir werden immer wieder kurze Erholungen erleben...aber...mach dich mal mit einem Nasdaq Stand von ca.1500 vertraut...
      selbst eine Abby Cohen sieht die nasdaq bei 1700...die Elliotwaver sowieso....
      Ich kann also jedem nur raten...sehr vorsichtig zu sein...
      selbst so solide Aktien..wie GE lassen bedenklich Federn...
      schaut euch die 5 bis 10 JahresCharts an...dann wisst ihr...wo ungefähr die Reise hingeht...
      hört sich grausslich an..ich weiss..aber...mit Puts und in Erholungen mit Calls...kann man sehr gut Geld verdienen...
      auch mit Aktien..nur rechtzeitig an Ausstieg denken...
      Kauf..Verkauf..usw...;)..ist angesagt...

      gruss und gute Nacht...Dallas...:)
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 01:55:05
      Beitrag Nr. 622 ()
      @dallas
      na endlich meldest du dich mal. ich dachte schon, du hast die nase voll vom markt, denn es nervt wirklich. da wärst du bei den klügeren. ich seh es genauso und bin mehr als vorsichtig. trau schau wem.

      mach`s gut & gute nacht
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 08:56:38
      Beitrag Nr. 623 ()
      Hallo zusammen,
      @BMW-Fan
      Schreibfaul,wie ich nun mal bin,kopiere ich einfach meine Antwort vom 11.02.da sich an meiner Eistellung zum Markt
      nichts geändert hat.
      Du wechselst ins Lager der Konservativen?.Jein.Der Spruch "verliebt in CHKP,aber DBK kaufen" gilt nach wie vor.
      Glaubst Du, daß die Kurse noch viel tiefer fallen?Ja,mit zwischenzeitlichen Erholungsrallys.
      Die vermeintlich guten Aktien laufen doch im Endeffekt von einem Low ins andere.
      Die Gretchenfrage ist,von welchem Punkt starten sie.Ich vermute mal,daß es einigen letztes Mal wie mir ergangen ist und
      viele Aktien nicht zu den damaligen (im nachhinein gesehen)Schnäppchenpreisen gekauft bzw.zu schnell wieder
      verkauft haben.Warum eigentlich?.Klar,die Angst es könnte noch viel weiter runter gehen.
      Irgentwie ärgerlich.Also machen wir es nächstes Mal,wenn wir wieder Schnäppchenpreise sehen besser. Oder??.

      Das Reversal gestern war ok,der Grund dafür hat mir weniger gefallen.
      Ich verwette mein Depot(bestehend aus 50 MLNM,KP46),daß Greenspan am Montag die Zinsen nicht senkt.Dienstag nach "schlechten"Verbraucherzahlen
      wäre es schon eher vorstellbar.
      Fazit:Traiding mit Abstauberlimits

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 09:50:31
      Beitrag Nr. 624 ()
      welchen Grund, außer natürlich dem gepushe mancher analysten, gibt es jetz plötzlich, daß die Computerwerte wieder steigen? Die Lagerbestände sind da und bleiben hoch.
      Die ganze Branche ist erstmals an eine vorläufige grenze des Wachtums angelangt. Eine Steigerung von Pentium III 600 zu 800 kann ich nicht spüren. Und ich als Endverbraucher bestimme die Nachfrage. Es sei denn, Pentium IV kommt gewaltig und zu moderaten Preisen und ich kann die Leistungssteigerung wirklich brauchen... Ich, nicht der chinesische oder vietnamesischer Bauer, er kann sich schon das ausgediente pentium II gar nicht leisten.
      Ergo, das Wachstum unserer achso geliebeten "Softwareklitschen" geht erstmal wirklich zurück, nicht nur im 2 und 3 quartal.
      Wem nützt die angekündigte Zinssenklung? Die Softwaremarktführer haben auch so extrem hohe Cashbestände.
      Aber der Endverbraucher ordert nicht, weil die Nachfrage erstmal gesättigt ist! Ich glaube wirklich, diese Branche ist erstmal wirklich nur Marketperformer... Und somit "hold".
      Also muss ich mich woanders umgucken...
      Was noch?
      Logistik? Ja, und zwar jetzt stärker denn je... Denen nützt die Zinssenkung (UPS, D- und Thiel-log., Deutsche Post, etc.) und die weitere Expansion ist da. Da hat ein US-amerikanisches Logistikunternehmen tatsächlich vor paar wochen bei Boeing 6 neue Jets bestellt, eins kostet glaub ich eine halbe Milliarde...
      Von Nachfragerückgängen keine Spur!
      Medizintechnik? Wahrscheinlich, wenn global aufgestellt,
      nicht die nur auf den deutschen Markt fixierten Unternehmen, hier ist der Markt tot (GKV-Krise). Also sowas wie Medtronic...
      Biotechnologie? Selektiv ja, jedoch mit sehr hohem Risiko...
      Pharma? Ja, denn Menschen werden älter ( und somit kränker).
      Und da unsere geliebte Schulmedizin niemals die Ursachen bekämpft, sondern nur an Symptomen herumdoktort, werden wir in Zukunft noch mehr, natürlich verbesserte, "Pillen" brauchen.
      @Clean&cabinda: schon wieder Telekommunikation? Weil Nokia und Konsorten so stark gefallen sind? Warum soll Nokia ein kauf sein? UMTS? Du kannst dir jetzt schon ein UMTS/GSM-Handy in europa kaufen und sogar benutzen, aber der kommt von NTT Docomo... Überhaupt UMTS... Zu viel Geld für eine überteuerte und bereits veraltete Technik. Und das wollen die Firmen natürlich wieder reinholen. Also von uns, indem wir nicht nur ihre Produkte, sondern auch ihre Aktien kaufen...
      @artmann: völlig logisch undd richtig. aber ob die Nasdaq am Montag weiter steigt? Fundamental hat sich nichts geändert.
      @Woernie: Lehman Br. und Konsorten üben Druck auf Greenspan aus? ich hoffe, das war ironisch gemeint.
      Wenn jetzt eine übereilte Zinssenkung wirklich kommt, bringt das noch mehr Angst und Unsicherheit in den Markt.
      So blöd ist AG auch wieder nicht...
      ich glaube, das am freitag war nur gepushe, um noch mehr ihre Aktienbestände an uns zu verkaufen.
      Wer eine EMC am Donnerstag für 34$ durch gezieltes Gebashe ergaunert hat, der wird am Montag-Diesntag dieselbe mit
      50-70% Gewinn nach eigenem Gepushe vom freitag an uns verkaufen wollen...
      Charttechnisch sollte es leicht raufgehen, aber danach wird es wieder fallen. Oder hat sich das Gespenst des stark verlangsamten Wachtums der Hightechbranche über Nacht dank
      der Visionen von Lehman Br. urplötzlich verflüchtigt? so mir nichts dir nichts?
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 11:14:58
      Beitrag Nr. 625 ()
      @all
      Betreffend Alcatel @ Nokia hatte ich eigentlich nicht langfristig gedacht,
      aber am Montag müsste es mit beiden eigentlich raufgehen nach dem Reversal
      an der NAS. Also Day-Trading am Montag, wie seht ihr die Chancen ?

      Die Sache mit dem Reversal sehe ich etwas anders als die Mehrzahl hier. Für
      mich war die Message klar wie Bullenbrühe:
      "UNDER 2300 YOU FIGHT THE FED"
      Dahinter werden jetzt Betonwälle errichtet, Minenfelder gelegt, Stacheldraht-
      zäune gezogen und vor allem Massengräber für die Shorties angelegt.
      Wer ist denn noch so naiv zu glauben man würde es erlauben, die Wirtschaft vor
      den Hund gehen zu lassen, und das mit riesigen Geld & Goldbeständen & einem
      stabilen Dollar ?
      Don`t fight your Breakfast
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 12:29:42
      Beitrag Nr. 626 ()
      Wißt Ihr eigentlich, was wir wissen? Wir wissen, daß wir gar nichts wissen! Wir können nur vermuten u. spekulieren.

      Alan wird den Druckmachern etwas pfeifen u. die Zinsen mit Sicherheit erst senken, wenn er es für nötig hält. Wenn der jetzt die Zinsen so senkt, wie die es ihm "befehlen" wollen, dann läßt er sich das Heft aus der Hand nehmen u. er legt ein Geständnis darüber ab, in den letzten zwei Jahren Fehler gemacht zu haben. Dazu ist Alan viel zu abgebrüht. Außerdem hat Greenspan sein Ziel - die Blasenzerstörung - erreicht. Er wird einen Teufel tun u. jetzt die Blase wieder aufpumpen.

      Man muß folgendes bedenken: wir kleinen Schei... hier in diesem Thread warten brennend darauf, daß sich das Blatt wendet, um mit unserer (noch brachliegenden!) Kohle wieder einzusteigen. Da gibt es aber noch die wirklich Reichen, die auf einen Einstieg warten. Dann sind da noch eine Menge Shortseller, denen die Muffe wahrscheinlich bereits auf Grundeis geht. Sobald sich auch nur das geringste Anzeichen auf eine Trendwende zeigt, müssen die eindecken. Auch die Fonds sitzen auf einer Menge Geld. Wenn dieses ganze Kapital in den Markt strömt, dann ist was los an den Börsen. Greenspan wird dafür sorgen, daß es zu keinem Raketenstart kommt. Er weiß, daß es für alle besser ist, wenn es der Start eines "Hängegleiters" wird. In der letzten Handesstunde am Freitag war klar erkennbar, was sich in nächster Zeit abspielen könnte.

      Ich glaube es wäre besser, wenn sich die Börse u. die Wirtschaft in etwa parallel erholen, wobei aber die Börse immer einen Vorlauf haben wird.

      Meine Meinung: ein bedächtiges Handeln Greenspans ist Schnellschüssen vorzuziehen.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 13:57:26
      Beitrag Nr. 627 ()
      Schaut Euch mal die neuesten Empfehlungen an.
      Die Analysten trauen sich wieder!!!

      23.02. 23:09 Qualcomm - weiteres Strong Buy von Wells Fargo
      23.02. 22:49 Medarex - Strong Buy von SunTrust
      23.02. 21:27 Qualcomm - weiteres Upgrade auf Strong Buy - Morgan Stanley Dean Witter
      23.02. 19:52 Lehman stützt Sun Micro Strong Buy
      23.02. 18:59 BEA Systems - Strong Buy von Lehman
      23.02. 18:23 Cisco - neu auf HOLD
      23.02. 18:10 BMCS - Neue Kaufempfehlung Buy von Dresdner Kleinwort Benson
      23.02. 17:04 VerticalNet - I2 Tech. - neues Kursziel von Prudential - Vert auf 4$ Ebay auf 50$
      23.02. 17:01 Sun Micro - Ratings - Bear Stearns 40$ - UBS Warburg 25$ - UBS Warburg 23$
      23.02. 16:57 Neues Rating für i2 Technologies von Friedman Billings Buy 50$
      23.02. 16:01 Network Appliance - Neues Strong Buy von Dain Rauscher Wessels
      23.02. 15:58 Priceline - Upgrade auf Strong Buy 6$ von Legg Mason
      23.02. 15:50 Qualcomm - Downgrade
      23.02. 15:40 Dresdner bewertet Commerce One Buy
      23.02. 15:20 CV Therapeutics - Neues Strong Buy 73$ von CIBC World Markets
      23.02. 15:16 Qualcomm - Strong Buy von First Union Securities
      23.02. 15:13 Goldman Sachs läßt Nokia fallen
      23.02. 15:10 BEA Systems - Upgrade auf Strong Buy von UBS Warburg
      23.02. 14:23 WR Hambrecht stuft ein.. Vert auf neutral - Ebay auf 60,-$
      23.02. 14:16 Weitere Sun Micro - Ratings ABN Amro Buy 55$
      23.02. 14:14 EMC - neues Kursziel ABN Amro Buy 60$
      23.02. 14:12 CSFB bewertet VerticalNet CSFB Buy 10$
      23.02. 14:11 eBay - Strong Buy Prudential 125$
      23.02. 14:10 Sun Micro - Strong Buy Lehman Brothers 50$

      Grüsse aus dem schönen Baden
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 14:18:13
      Beitrag Nr. 628 ()
      SCHAUT MAL ÜBER DEN TELLERRAND – IHR BÖRSENJUNKIES!

      @Mahlberger
      Von der der Analystenbrut halte ich nichts!

      Cool bleiben ist jetzt die Devise, auch wenn noch Abwärtspotential an der Nasdaq vorhanden ist.

      Manchmal habe ich den Eindruck, als ob die Nasdaq zu einem durchgeknalltem Daytrader Zockerplatz verkommen ist. Das selbst renommierte Brokerhäuser fleißig mitspielen ist erschreckend. Von deren gesellschaftlichen Verantwortung möchte ich jetzt nicht sprechen, aber ich sage klipp und klar, wenn das so weiter geht, wird sich das kapitalistische System irgendwann mal selber in den Fallstricken der Kapitalverbrennung verheddern. Denn bisher ist in den USA immerhin eine Marktkapitalisierung von mehr als 4 Billionen Dollar vernichtet worden. Das ist kein Pappenstiel und daher ist es auch mehr als verständlich, daß das Verbrauchervertrauen im Eimer ist. Deshalb fällt mir der Glaube an einer schnellen positive Wende schwer, zumal der Verschuldungsgrat vieler amerikanischer Konsumenten nach wie vor beängstigend hoch ist. Aber nicht nur das, auch viele amerikanische Unternehmer sind bis zu den Ohren verschuldet. Um so dringender ist es jetzt, schnell die Geldschleusen zu öffnen, damit dieser kapitalistische Latrinendampfer wird an Fahrt gewinnt. Ich bin der festen Überzeugung, daß Herr Greenspan die komplexe heikle Situation durchschaut und die Zinsen nächste Woche senkt. Wenn die „kapitalistische Vorzeigemacht“ die Weltwirtschaft in einer tiefen Rezession steuern sollte, gibt es weltweit blutige Konflikte. Schon jetzt leidet ganz Lateinamerika unter den hohen amerikanischen Zinsen. Japan steckt in einer tiefen Rezession. In Indien und in anderen asiatischen Staaten verlangsamt sich das Wachstum und die Armutsrate steigt wieder überdurchschnittlich. Amerika hat die gottverdammte Pflicht die Weltkonjunktur wieder anzukurbeln. China und Europa sind (noch) nicht in der Lage diese Lokomotivfunktion auszuüben.

      Aber was macht Amerika unter George Bush?

      Kaum im Amt läßt dieser Kopf-ab-Mann Bush seine Aggression freien Lauf. Amerika ist nun dabei, die ganzen Abrüstungserfolge der vergangenen Jahrzehnte wieder außer Kraft zu setzen, siehe das Raketenabwehrprogramm. Ich wage zu behaupten, Amerika ist unter Bush zu einem Weltsicherheitsrisiko geworden. Ich befürchte, die militärischen Schläge gegen Irak (die Machtbasis des Despoten Saddam ist durch die Bombardements gestärkt worden) sind nur der Anfang von einer Kette weiterer Aggressionen gegen unliebsame 3 Weltstaaten. Gefährliche militärische Machtgelüste stoßen aber gerade in der arabischen Region, selbst bei westlich orientierten Ländern nicht auf ungeteilte Sympathien. Das der Ölpreis durch solche militärische Abenteuer wieder ansteigt, ist daher nicht verwunderlich. Bleibt abzuwarten, wie weit die Nibelungentreue der Europäer geht. Bei Frankreich habe ich aber die Hoffnung, daß nicht mehr jede imperialistische Schweinerei toleriert wird. Ärgerlich ist es, daß wir unter Rosa/Grün ein Vasallenstaat geblieben sind. Chamäleon Fischer hat das jüngst wieder eindrucksvoll bewiesen. Dabei sind wir als Bündnispartner noch nicht einmal über die Militärschläge informiert worden.

      Europa darf nicht länger die außenpolitschen Alleingänge der USA tolerieren und muß sich vom Hegemonialstreben der Amis abkoppeln!

      PS. Trotzdem, wer bis jetzt durchgehalten hat, wird auch die letzten Schläge des Bärenmarktes verdauen können. Es wäre geradezu bescheuert, jetzt noch in einer fast panikartigen Situation zu verkaufen.

      MEHR GERECHTIGKEIT FÜR DIE DRITTE WELT!
      KÄMPFT GEGEN DAS AMERIKANISCHE HEGEMONIALSTREBEN!

      Capoon, der nicht nur die Börse, sondern auch das amerikanische Hegemonialstreben mit Argusaugen verfolgt!
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 14:48:54
      Beitrag Nr. 629 ()
      Märkte, Trens und so weiter.
      Hier kann doch jeder seinen Senf abgeben
      Wenn die Kurse am Boden sind oder oben sind
      alles hohles Gewäsch,da wird Monatelang
      rumgefaselt, selbst wenn der Markt schon
      längst die ganze Grütze eingepreißt hat
      labert Ihr hier rum als wenn wir in 10
      Tagen wieder ausschließlich Steckrüben
      fressen müssen.
      Wo soll der Markt den hin 100 Punkte
      jeder Index oder was gerade in diesem
      Thread sitzen doch die ganzen Verlierer
      die nur noch allenfalls 20% ihrer Kohle
      überhaben der Rest verbrannt, nur Gipsköppe
      Denn jetzt wo die Kohle auf der Straße liegt
      seid Ihr doch alle ausgeblutet.
      Die Profis die kaufen nähmlich jetzt.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 15:18:24
      Beitrag Nr. 630 ()
      @germane
      Hab keine Furcht mein Sohn. Die bringen dich
      nicht in eine geschlossene Anstalt. Versuch`s
      mal mit Methadon. Und danach besucht`s du
      vielleicht einen Abendkurs in Deutsch. Und halt
      die Ohren steif, für den Rest reicht`s wohl noch
      nicht.
      So long.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 15:42:48
      Beitrag Nr. 631 ()
      Genau das ist das Problem
      Schön Schreiben und an der Börse untergehen.
      Wichtig ist das Ich jeden Tag so lange Penne wie
      Ich will und Urlaub mache wann Ich will,weil
      solche Wichtigtuer wie Du eben Verloren haben
      und Ich Gewonnen habe,denn an der Börse mein
      Lieber, interessiert das kein Schwein wie
      man schreibt
      Das ist das Problem auf Buchstaben gucken,aber
      ansonsten nichts alls heiße Luft.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 16:35:33
      Beitrag Nr. 632 ()
      moin carpoon,
      deine artikel haben wirklich klasse (alle anderen natürlich auch)!
      und gleich das klassische fallbeispiel von deut. aktienkultur/niveau was "germane" unfreiwillig hinterher liefert, einfach geniales timing.
      allen ein schönes we mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 16:56:20
      Beitrag Nr. 633 ()
      habt ihr das mit dem aktienrueckkaufprogramm von sun mitbekommen? 1,5 milliarden shares? kann das sein? das waere ja die haelfte des floats!
      sunw = strong buy wuerde ich da sagen!
      zumal da , wie germane schon sagte, die ganze gruetze schon eingepreiselbeert ist...

      http://www.prnewswire.com/cgi-bin/stories.pl?ACCT=104&STORY=…
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 17:00:27
      Beitrag Nr. 634 ()
      Nein woernie, Aktien im Wert von 1,5 Mrd. Dollar werden gekauft. Wenn`s so wäre wie Du sagst, dann hätte ich mir von meiner Oma eine Million ausgeliehen u. Sun-Aktien gekauft. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 17:22:27
      Beitrag Nr. 635 ()
      danke b.-f., looogisch...
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 21:02:14
      Beitrag Nr. 636 ()
      HALLO ZUSAMMEN!

      Der Crash-Alptraum dürfte bald der Vergangenheit angehören

      Nach diesen Bericht bin ich wieder optimistischer!

      Börse ist Psychologie und wir brauchen jetzt noch ein klares Signal von der Fed und Zinssenkungen

      >Neuester US-Wirtschaftsbericht<

      Nach einem aktuellen Wirtschaftsprognosebericht, der am gestrigen Donnerstag von einer privaten Forschungsgesellschaft veröffentlicht wurde, befindet sich die US-Wirtschaft bald wieder auf deutlichem Erholungskurs.

      Ein maßgeblicher Indikator für eine Wirtschaftsbelebung sei im Januar um 0,8% angestiegen, nachdem er im Dezember um 0,5% gefallen war. Die Erwartungen für den Janaur-Anstieg hätten nur bei einem 0,5%igen-Anstieg gelegen.
      Der Januar-Anstieg hätte so den stärksten Sprung seit Novmeber 1998 verzeichnen können, als der Index um 0,9% gestiegen war.

      Die Einzelhändler hätten gute Januar-Ergebnisse präsentieren können und auch die Fahrzeugauslieferung nehme wieder zu.

      Dies alles deute darauf hin, daß die US-Wirtschaft zwar deutlich abkühle – nicht aber in eine Rezession verfallen werde und aktuell auch nicht in einer solchen stecke, erläuterte der Bericht.

      Zahlreiche außerordentliche Faktoren wie das schlechte Wetter gegen Ende des letzten Jahres hätten die Wirtschaft auf Talfahrt geschickt, die sich jetzt aber wieder langsam erhole.

      Das erste Quartal werde in seiner Gesamtheit noch einmal schlecht ausfallen, ab dem zweiten Quartal solle es aber deutlich besser verlaufen. Ein zuständiger Ökonom meinte dazu: "Die Konjunktur wird nun natürlich nicht wie eine Rakete abheben, aber genauso wenig steht sie kurz vor dem Abgrund, wie einige es glaubhaft machen wollen".

      Die FED-Zinssenkungen und die Steuersenkungen von Bush würden Faktoren sein, die die Wirtschaft schnell wieder in einen neuen Boom befördern könnten.

      ============================================================================

      Nach diesen Aussagen ist Panikmache jetzt wirklich nicht mehr angebracht! Trotzdem, diese Prognosen müssen sich erst einmal bestätigen, denn die Prognosesicherheit bei den Amis ist ja alles andere als gut.

      Sollte es zur einer V-förmige US-Konjunktur-Abschwächung kommen, sind die Umsatz- und Gewinneinbrüche bei (fast) sämtlichen Nasdaq-Playern nur eine vorübergehende Delle, die schnell wieder ausgebügelt sein werden und die Aktienkurse dürften sich dann auch wieder schnell erholen, zumal Steuer- und Zinssenkungen die teilweise depressive Stimmung bei den Verbrauchern verbessern. Für uns Anleger/Innen hieße es dann wieder, Fahrschein für die nächste Rally lösen.

      Aber diesmal nicht vergessen, rechtzeitig auszusteigen!

      Capoon, der jetzt berechtigte Hoffnung auf bessere Kurse hat
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 23:52:00
      Beitrag Nr. 637 ()
      @capoon

      Ob das mal nicht lancierte Gerüchte sind? Wenn es so sein sollte wie es der Bericht weismachen will, dann wird Greenspan die Zinsen mit Sicherheit nicht mehr senken. Warum sollte er auch, wenn sich die Wirtschaft schon wieder erholt. Ich würde die Story ja gerne glauben, aber man wird mißtrauisch bei diesem ganzen Umfeld. Gesundes Mißtrauen ist hier auf jeden Fall angebracht.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 09:23:32
      Beitrag Nr. 638 ()
      moin capoon,

      US-Frühindikator im Januar erstmals wieder gestiegen (23.02.2001)
      Die momentan im Markt verbreitete Ansicht, daß sich in den USA ein V-förmiger Konjunkturverlauf ergibt, ist durch den gestern nachmittag veröffentlichten Frühindikator unterlegt worden. So ist dieser erstmals nach vier Monaten wieder angestiegen (+0,8%) und könnte ein erstes Anzeichen dafür sein, daß sich die amerikanische Wirtschaft gegen Ende des Jahres wieder erholt.

      Nach wie vor wird jedoch von den Marktteilnehmern eine weitere Leitzinssenkung der Notenbank erwartet. Abzulesen ist dies an der impliziten Rendite des April-Zinsfutures, welche mit 4,99% etwa 50 Basispunkte unter der aktuellen Rate liegt.

      quelle: www.adig.com/news

      wie dieser `fruehindikator` berechnet wird, wie zuverlaessig er in der vergangenheit war, wer ihn berechnet etc. geht aus dem bericht nicht hervor. auch aus deinem nicht.
      es ist sehr gefaehrlich wenn man versucht die eigenen vorstellungen (wuensche,hoffnungen...) in den markt hinein zu interpretieren.die sichtweise und wahrnehmung ist dann stark abhaengig vom eigenen investitionsgrad. koennte der griff nach dem strohhalm sein?

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 10:48:44
      Beitrag Nr. 639 ()
      Schönen guten Morgen zusammen,
      @Capoon
      Wer die ganze Zeit über cool geblieben ist,dürfte jetzt pleite sein,falls er nicht
      eine millionenschwere Oma hat.Von denen,die auf Kredit gekauft haben,weil Sie auf Analystengeschwätz
      gehört haben wollen wir gar nicht reden.
      Manchmal habe ich den Eindruck, als ob die Nasdaq zu einem durchgeknalltem Daytrader Zockerplatz verkommen ist.
      Richtig.Aber nicht nur die Nasdaq.
      Ich habe vor längerer Zeit zu 100 % ins Trader-Zocker Lager gewechselt,nachdem ich es satt hatte,mein Langfristdepot mit den
      Gewinnen meines Tradingdepots zu füttern (oft reichte das Futter nicht).
      Vor ca.6 Monaten hatte ich eine "kleine" Meinungsverschiedenheit mit einem User,der mich auf einen
      Thread von Dir aufmerksam gemacht hatte,den ER als gut und ich als sehr gefährlich eingestuft hatte.
      Meine Begründung damals:
      Sehr großes Wissen,sehr sympathisch,aber wegen Durchhalteparolen für viele User gefährlich.
      Frage:Du siehst selbst noch Abwärtspotenzial an der Nasdaq,warum also weiterhin dabeibleiben?.
      Deine Meinung zu Bush und Fischer teile ich zu 100%.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 11:02:05
      Beitrag Nr. 640 ()
      @Capoon
      Sorry.Das blöde Grinsen war keine Absicht.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 12:26:02
      Beitrag Nr. 641 ()
      @Artmann

      Nenn doch das Kind beim Namen: der User, mit dem Du diese Meinungsverschiedenheit hattest, das war der BMW-Fan. Für mich war das aber keine Meinungsverschiedenheit. Ich sehe die Sache so u. ein anderer sieht sie anders. Was soll`s?

      Wer auf Kredit Aktien kauft, der ist selbst schuld an seinem Unglück. Hier ist der Analyst einmal ausnahmsweise nicht schuld.

      Ansonsten sind die Postings nur Spiegelbild der eigenen Meinung. Letztendlich muß jeder selbst wissen u. darüber entscheiden, was er für richtig hält.

      Zum Traden: Sinn der Börse ist nie das kurzfristige Traden (man kann es auch Zocken nennen), sondern die gewinnbringende Geldanlage. Nur wenige sind bisher mit Daytraden u. Zocken an der Börse reich geworden. Nein, sehr viele sind verarmt. Wenn man sich Langfrist-Charts (20 Jahre o. länger) ansieht, dann muß man feststellen, daß die Grundrichtung von Indices u. Aktien guter Firmen letztendlich immer aufwärts zeigt u. nicht abwärts. Enttäuscht sind momentan nur die, die geglaubt haben, mit Aktien von Klitschen mal auf die Schnelle Millionen zu machen. Dieser Traum ist geplatzt u. diese Leute lassen nun kein gutes Haar an der Börse.

      Wobei ich abschließend feststellen muß, daß Capoon nie Zockermentalität zeigte u. auch noch nie Zockerpapiere empfohlen hat. Seine Anschauung zu volkswirtschaftlichen Themen lese ich persönlich mit Interesse. Wenn man seine Ansicht für gefährlich hält, dann muß man auch jede Börsenzeitschrift, Börsen-TV-Sendung u. alle anderen Medien, die Meinungen zu Wirtschaft u. Börse kundtun, verbieten. Auch sie geben Empfehlungen u. Ratschläge. Das alles ordne ich in die Rubrik "freie Meinungsäußerung" ein.
      Wobei man sich nach Einholen vieler Informationen eine eigene Meinung bilden sollte. Wer nichts liest, nichts hört u. nichts sieht, der ist dumm u. hat keine eigene Meinung.

      MFG B-F
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 16:43:19
      Beitrag Nr. 642 ()
      @BMW-Fan
      Kritik zur Kenntnis genommen.
      Stellungnahme:
      Nenn doch das Kind beim Namen: der User, mit dem Du diese Meinungsverschiedenheit hattest, das war der BMW-Fan. Für
      mich war das aber keine Meinungsverschiedenheit. Ich sehe die Sache so u. ein anderer sieht sie anders. Was soll`s?
      Das eine Stellungnahme kommt,war mir klar.
      Wenn 2 Personen versch.Meinungen haben,ist daß für mich eine ""KLEINE"" Meinungsverschiedenheit(kein Streitgespräch).

      Wer auf Kredit Aktien kauft, der ist selbst schuld an seinem Unglück. Hier ist der Analyst einmal ausnahmsweise nicht schuld.
      Ganz meine Meinung.

      Ansonsten sind die Postings nur Spiegelbild der eigenen Meinung. Letztendlich muß jeder selbst wissen u. darüber entscheiden,
      was er für richtig hält.
      OK.Mir geht es jetzt wie auch damals um die Durchhalteparolen.

      Zum Traden: Sinn der Börse ist nie das kurzfristige Traden (man kann es auch Zocken nennen), sondern die gewinnbringende
      Geldanlage. Nur wenige sind bisher mit Daytraden u. Zocken an der Börse reich geworden. Nein, sehr viele sind verarmt. Wenn
      man sich Langfrist-Charts (20 Jahre o. länger) ansieht, dann muß man feststellen, daß die Grundrichtung von Indices u. Aktien
      guter Firmen letztendlich immer aufwärts zeigt u. nicht abwärts. Enttäuscht sind momentan nur die, die geglaubt haben, mit
      Aktien von Klitschen mal auf die Schnelle Millionen zu machen. Dieser Traum ist geplatzt u. diese Leute lassen nun kein gutes
      Haar an der Börse.
      Das "nie"ist für mich,sachlich ausgedrückt,schlicht und einfach falsch.
      1.)Vermutlich kennst Du doch auch ein paar,die von Langfristanlegern unfreiwillig zu Zockern mutiert sind.
      2.)Du wirst mir doch nicht erzählen,daß Deine Käufe die letzten,sagen wir mal 3 Monate ausschließlich zum Zweck der Langfristanlage
      gedacht waren.
      3.)Nimm doch bitte endlich mal zur Kenntnis,daß ich vorher auch Langfristanleger war.
      Natürlich bin ich mit Traden nicht reich geworden,aber ich kann Dir versichern,daß ich mir damit verdammt viele Verluste erspart habe.
      Leute,die mit Gigabell und Co versucht haben,reich zu werden ist ein Thema.
      Das EMC,Siebel,Nortel,Cisco,Sun M.,Juniper(............lange Liste)Klitschen sind ist mir neu.
      Zu den Langfrist-Charts:Kannst Du Dir vorstellen,daß es Leute gibt,die auf fundamental gute Firmen setzen,die noch keine 20 Jahre
      auf dem Markt sind?.
      Zockermentalität und empfehlen von Zockerpapieren habe ich nie jemanden unterstellt.
      Eine eigene Meinung,die sich genau wie die Börse ändern kann,sollte natürlich jeder haben und auch jedem (auch mir)gestattet sein.

      Gruß nach Bayern

      Artmann
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 17:57:27
      Beitrag Nr. 643 ()
      @Artmann

      War nicht als Kritik gemeint. Kritik steht mir nicht zu. War nur meine Meinung zum Thema Traden/Zocken. Wobei ich nicht in Anspruch nehme, daß meine Meinung die allheiligmachende ist.

      Ich habe vor kurzem auch mal Aktien gekauft u. kurze Zeit später wieder verkauft. Ich glaube nicht, daß ich damit auf die Schnelle reich werde. Taschengeld, sonst nichts. Mehr Streß als Verdienst. Jeder soll aber machen, was er für richtig hält.

      Doch: meine Käufe in letzter Zeit waren ursprünglich als Langfristanlagen gedacht. Leider spielte der Markt nicht mit u. machte mir einen Strich durch die Rechnung. Aber da war ich nicht der einzige, der falsch lag.

      Wie kommst Du darauf, daß EMC, SEBL, NT, SUNW, CSCO usw. Klitschen sind? Mit Klitschen habe ich Werte vom Neuen Markt gemeint, wie z. Bsp. Infomatec, Gigabell, "Ameisen-Aktie" usw. Einige der Erstgenannten befinden sich in meinem Depot u. ich betrachte sie tatsächlich als Langfristengagements. Auch wenn man mich (noch!!) auslachen wird. Mir egal! Ich bin aber jetzt zu faul, um zu erklären, warum ich diese Dinger als Langfrist-Engagements betrachte.

      Die letzten drei Sätze von Dir lasse ich mal so stehen. Entweder ich kapiere den Sinn nicht o. wir haben uns da mißverstanden. Daß Du jemandem das Empfehlen von Zockerpapieren unterstellt hast, das habe ich nicht geschrieben.

      Was die Meinung u. diverse Meinungswechsel zur Börse anbelangt: es liegt mir fern, Dir Dein "Grundrecht auf freie Meinung u. -entfaltung" wegnehmen zu wollen.;)
      Bezüglich "Wechsel von Meinung" kann ich nur sagen, daß zur Zeit nahezu jeder Börsianer gezwungen ist, täglich seine Meinung zu ändern. Es fehlt einfach der klare Trend. Nein, das habe ich nun falsch geschrieben. Der klare Trend ist vorhanden u. zwar der ABWÄRTSTREND. Das ist das Zermürbende.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 19:10:42
      Beitrag Nr. 644 ()
      Hallo zusammen!

      @Artmann
      Seit 1985 spekuliere ich mit Aktien und Optionsscheinen. Die Kurseinbrüche von 1987 und 1998 waren kurz und heftig und nach wenigen Monaten wieder fast vergessen. Diesmal erleben wir einen Salami-Crash im Hightech-Sektor. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Mein Fehler war es, zu viel Euphorie gehabt zu haben. Das Wirtschaftswachstum betrug noch im Spätherbst vergangenen Jahres 5,6 Prozent. Es schien so zu sein, als ob die US-Konjunktur trotz der mehrmaligen Zinserhöhungen robust (fast) inflationsfrei ihren Weg gehen würde. Das Wort „Rezession“ kam bis Mitte Dezember in den Printmedien nicht auf. Zwar waren die amerikanischen Verbraucher aufgrund des boomenden Aktienmarktes hoch verschuldet, aber keiner hat mit den plötzlichen wirtschaftlichen Einbruch der US-Konjunktur gerechnet.
      Plötzlich haben wir fast jeden Tag von irgendeiner Firma eine Gewinnwarnung und auch die Umsätze brechen auf einmal stark ein. Dies Szenario konnte keiner voraus berechnen. Die Verbraucher sind aufgrund von Rezessionsängsten und der recht hohen Kursverluste bei Aktien total zurückhaltend. Alle waren ja verwöhnt, denn die Nasdaq hat jahrelange phantastisch performt und durch diesen Tatbestand bin ich, wie viele andere Börsenspieler auch, gegenüber den realen Gefahren unvorsichtig geworden. Durchhalten in einem Bärenmarkt ist daher grundfalsch. Man hätte schon Mitte letzten Jahres sich komplett verabschieden sollen. Klar, im Nachhinein ist man immer klüger. Zum Beispiel bin ich immer wieder zu früh eingestiegen. Aus diesen Fehlern werde ich meine Lehren ziehen.

      @BMW_Fan und Woerni
      Ob die es lancierte Gerüchte sind, vermag ich nicht zu sagen, weil ich die Seriosität der Quelle nicht beurteilen kann. Deshalb bleibt ja auch immer ein Manko in puncto Informationswert bestehen. Für uns Anleger ist es schwierig genug, zuverlässige Quellen anzuzapfen. Wie ich aber schon geschrieben habe, müssen sich erst einmal die Prognosen auch real bestätigen. Es gibt momentan unterschiedliche Marktbeurteilungen. Einige Experten sehen, eine über mehrere Quartale andauernde Krise, mit entsprechen Kursverlusten (Nasdaq 1500 Punkte) Ich gehe von einer vorübergehe kapitalistischen Absatzkrise aus, vorausgesetzt die entsprechenden Schritte wie Zins- und Steuersenkungen werden demnächst energisch umgesetzt.

      Ein gesundes Mißtrauen auf bestimmte Nachrichten kann nie verkehrt sein, wie ja Woerni auch meint.

      Mit freundlichem Gruß Capoon
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 19:24:34
      Beitrag Nr. 645 ()
      Vorsicht!

      Die derzeitige Marktsituation ist gefährlich. Es handelt sich nicht um eine vorübergehende Börsenkorrektur sondern um eine längere Baisse, die noch Monate anhalten kann und später auch noch in eine jahrelange Seitwärtsbewegung übergehen kann! Dann ist kaum Geld zu verdienen, es sei denn man verkauft leer bzw. spekuliert mit Optionen.

      Was also tun?

      1. Entweder sich dem Aktienmarkt fernhalten oder allenfalls "sichere" europäische Nebenwerte kaufen.

      2. Eine Technologieerholung dürfte allenfalls von kurzer Dauer sein, zu sehr sitzt erst mal die Karre im Dreck (hohe Lagerbestände, keine Käufer, Marktsättigung bei Computer, kein Geld für UMTS-Ausrüstung bei den Telecoms, Verbraucher sind hochverschuldete in den USA, Inflationssorgen in USA, Steuereformvorschläge von Bush werden sogar bei Republikanern teilweise kristisch gesehen..., zinssenkungsbedingte Erholung dauert mindestens 12 Monate bis zum ersten vorsichtigen Greifen... bis dahin Pleitewelle und Kreditzusammenbrüche, die weiter Wirtschaftswachstum abbremsen...

      3. Zitat von Dr. Alexander Elder: "Verlierer gehen pleite, weil sie an Verlustpositionen festhalten und auf eine Wende zum Guten hoffen". (Elder S. 315)
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 19:46:11
      Beitrag Nr. 646 ()
      hi mmunna,

      was fuer ein schwieriger name, da geht bmw-fan ja richtig locker von der zunge...

      moechte noch 2 `gefaehrliche` aspekte fuer amerikanische high-tech-stocks hinzufuegen:

      a)hohe lagerbestaende:wegen des rasanten technologischen fortschritts schnell unverkaeuflich! kapitalvernichtung!!

      b)waehrungsrisiko: dollar hat seit november ca. 17 % an wert verloren ! die nasdaq nochmal ,weiss jetzt nicht genau, aber sagen wir mal 25 %.

      ihr koennt gift darauf nehmen , dass es inzwischen eine ganze menge europaeer gibt ( zum beispiel mich ) die bereit sind in jede rallye hinein zu verkaufen! ich sehe nicht wie die nasdaq schnell wieder auf die beine kommen soll.

      @artmann und b.-f.
      seid nett zueinander:)

      gruss nach baden und bayern aus wuerttemberg
      aber auch nach hamburg, nrw, etc. woernie
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 20:06:33
      Beitrag Nr. 647 ()
      @alle

      Hier wird ja nur noch "schwarzgemalt u. -gesehen".
      Wenn man das liest, dann könnte man das Gefühl bekommen, daß die Börsen jetzt wirklich alle auf 0 gehen. Eigentlich ein gutes Omen. Schön langsam sind sogar die Letzten bereit, auch mit 90 Prozent Verlust zu verkaufen. Wenn diese Phase vorüber ist, dann geht`s wieder aufwärts.

      Von Durchhalteparolen halte ich nichts, aber von Panik u. Hysterie halte ich noch weniger.

      Die Phase der Resignation ist eingeläutet!

      Servus zusammen
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 20:19:33
      Beitrag Nr. 648 ()
      hallo b.-f.,

      deine aussage moechte ich mit einem klaren sowohl als auch , sowie einem ebenso ueberzeugenden weder noch, zum einen bestaetigen zum anderen weit von mir weisen, da es aber andererseits...

      ist eben verdammt schwierig!!!

      wenigstens von den elliot-wavern gibt es (vorsichtige)entwarnung, siehe onischka-analyse hier im board. wichtig hier 2 marken: die 1950 als sl mit anschliessender sell-off gefahr bis 1500, sowie die 2430, die bei einem bruch eine nachhaltige trendwende ( auch mit moeglichkeit neuer ath`s) nach sich ziehen soll.:) und...sogar die mutter der baeren, beaa, haelt dieses szenario fuer moeglich.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?tpl=&f…

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 21:02:32
      Beitrag Nr. 649 ()
      @woernie
      Wir sind doch nett und ich habe weder etwas gegen Capoon noch gegen BMW-Fan.
      Jeder schreibt halt das,was er denkt.Mir ist das 100 mal lieber als
      keine Meinung.
      @BMW-Fan
      Vor kurzem hast Du mich darüber aufgeklärt,daß der Gewinn im Einkauf liegt.
      Ich bin der letzte,der jemanden auslacht weil er jetzt investiert bzw.investiert ist.
      Aber ich verstehe nicht,warum,wenn man "selbst" die Meinung
      Zitat.Der klare Trend ist vorhanden u.zwar der ABWÄRTSTREND vertritt.
      Lasse mich auch in dem Punkt gerne aufklären.
      Nächster Punkt:Ich habe nicht geschrieben,daß EMC usw.Klitschen sind sondern
      Das EMC,Siebel,Nortel,Cisco,Sun M.,Juniper(............lange Liste)Klitschen sind ist mir neu.
      Damit wollte ich lediglich auf das derzeitige Kursverhalten hinweisen.
      Zum Schluß:Mit 651 531 oder 838 669 konnte man die letzten 14 Tage gute 70% verdienen.
      Ich weiß,Du magst diese Dinger nicht,aber sie gehen doch über das übliche Taschengeld hinaus.
      Noch ein Wort zum Markt. Denke schon,daß wir eine kräftige technische Gegenreaktion sehen.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 21:13:47
      Beitrag Nr. 650 ()
      @bmw-fan: eigentlich bist du pessimistisch, möchtest aber auf gedeih und Verderb optimistisch sein. Du kennst die Richtung, willst es dir oder und es nicht eingestehen.
      @all:
      Warum seid ihr alle so fixiert auf Computerwerte und Bios?
      Kauft z.B. Socken! Ganz einfache Socken... Die von Burlington. Burlington coat. Sind zwar hässlich und bunt, aber seit November über 30% Kursgewinn. Und wo stehen die Software"klitschen"?
      Oder CSX... Einfach den Chart anschauen! Jeden tag 0,5-2% Gewinn... Natürlich ist das nicht "sexy". Sexy sind zum beispiel EMC. Donnerstag 34$.
      Freitag 45$. Morgen vielleicht wieder 39$. Plus Gewinnwarnung. Plus schlechte Aussichten. Und eine wegbrechende nachfrage, obwohl deren PR-Abteilung natürlich das abstreitet. Wie Kanickel schauen wir auf Futures, interpretieren Charts, versuchen das Ei des Kolumbus zu enträtseln... Was tut AG morgen? Wie viel % Wachtstumsverlangsamung sind schon eingepreist? Wie wird nasdaq performen morgen , in 2 Wochen, in 10 jahren?
      Inzwischen verdienen andere geld. Und wir labern und diskutieren und analysieren und unsere Aktien werden immer billiger. Aber wir träumen von rebounds und lesen Kaffeesatz. "Alan weiß, was er tut... Er wird die Börsen nicht untergehen lassen" usw. Ach ja, am Mittwoch werden jetzt ja offiziell die Zinsen gesenkt, na dann haben wir es ja überstanden...
      Ich war noch nie so pessimistisch wie jetzt. Aber vielleicht ist es ja ein guter Kontraindikator... Ich werde ein Paar Charts analysieren... Usw.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 21:18:47
      Beitrag Nr. 651 ()
      ach ja, fast vergessen:
      an alle Germanen: wer schon so heißt, sollte auch etwas deutsche, entschuldigung, germanische, Rechtschreibung und Grammatik üben. Trotz deiner angeblichen Superperformance hat es noch keinem Germanen geschadet...
      Nichts für ungut, obwohl es so wirklich gemeint ist, wie es klingt...
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 21:38:33
      Beitrag Nr. 652 ()
      hi genia,

      habe gleich noch einen wert fuer `unser` alternatives `sexmuffel-depot`!
      ctx.nyse
      chart anschauen! kgv 9,..! 4 bucks gewinn/share...
      halte uns bitte auf dem laufenden, socken und so...
      baeren muessen zusammenhalte, gell.;)

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 21:58:46
      Beitrag Nr. 653 ()
      Eine Frage an die Experten von einem bis dato unbeteiligten, stillen (Mit)leser:

      glaubt Ihr, dass auf Basis der letztwöchigen Gerüchte um eine kurzfristig bevorstehende US - Leitzinserhöhung (mit angeblich 60 % - iger Wahrscheinlichkeit um 50 Basispunkte) es Anfang nächster Woche für 2, 3 Tage an der NAZ aufwärts gehen könnte ? Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass sich AG auf diese Weise eine Zinserhöhung quasi "diktieren" lässt, aber who knows ? Selbst die Gerüchte darüber wirken manchmal kurzfristige Wunder.

      Aufgrund reeller Rezessionsgefahren in den USA sehe ich die NAZ allerdings bis Jahresultimo auch höchstens bei 1800 (nicht nur wegen Abby Cohen). Habe gerade bei den 50 - igern im Nusszopf - Thread dazu plausible Statements von Dallas und shakesbier dazu gelesen - liest sich ziemlich überzeugend u. einleuchtend.

      Ob die FED letzten Freitag die NAZ wirklich massiv gestützt hat ?
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 22:23:01
      Beitrag Nr. 654 ()
      guten abend zusammen,
      getreu meiner devise, dass übermüdete nachtschwärmer nicht schreiben sollten, fasse ich mich mal kurz...soweit ich das kann...
      @genya, ich habe mich schlappgelacht. du triffst es auf den punkt (meine meinung).
      @b-f, ich glaube, du solltest deine mitstreiter nicht immmer als kontraindikatoren sehen. dafür denken wir alle schon viel zu oft um die ecke (das gilt natürlich auch für dich.) auf dem w.o-treffen gestern waren 90% aller leute, die ich gesprochen habe, für die nächste zeit bullish. mehrfach hörte ich, das sei nun die wende und man könne wieder langfristig kaufen. manche denken, nur noch traden mache sinn, rechnen aber mit einer kurzfristigen nasdaq-erholung bis ende märz auf 3500. statistisch gesehen steht dieser eindruck natürlich auf tönernen füssen, da ich anderes zu tun hatte, als 400 leute zu befragen ;) dennoch, es waren nicht wenige, von denen dies aufzuschnappen war. eben mal ein anderes stimmungsbild. was soll also die ganze spekuliererei um die stimmung. und nixfürungut.
      @artmann
      meine fragen, meine antworten. (sofern es die allgemeinen dinge betrifft.)

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 22:29:28
      Beitrag Nr. 655 ()
      @germane
      1. niemand zwingt dich, hier zu lesen.
      2. auf den inhalt kommt es an. da finde ich aber in deinem beitrag nicht viel.
      3. die offenheit anderer boardteilnehmer zum anlass zu nehmen, um sie als loser abzustempeln, gehört sich nicht.
      kurz und gut, das war leider daneben.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 22:43:00
      Beitrag Nr. 656 ()
      Hallo zusammen,
      @genya
      Wenn du von Socken redest hast du Recht. Und es gibt auch Leute
      die mit (getragenen) Höschen Geld verdienen. Und auf die Pampers
      von P&G hatte ich auch schon hingewiesen. Also im Prinzip, Geld
      stinkt nicht. Wir sind nun mal gebrannte Kinder unserer schlechten
      Erfahrungen und irgendein Lemminginstinkt lässt uns trotzdem
      weiter nach Hitech`s schreien. Es gibt in der Armee eine alte Regel
      Wenn bombardiert wird überlebt`s sich am Besten in einem Bomben-
      Trichter. Nur dazu die Fakten vom Freitag :
      DAX Old Economy -3.2
      NAS Comp______ +0.8
      Ob es jetzt klug ist in die Old Economy zu investieren glaube ich
      nicht. Ich habe da auch noch ein paar Titel zbs. Oelwerte aber alles
      Andere hat im Augenblick ein hohes Risiko. Und den Euphorie-Effekt
      der Amis +14% am 03/01 gibt`s an diesem Markt auch nicht.
      Sicher sind Pharma-Aktien stabile Werte, aber damit Geld zu verdienen
      ist eine andere Sache. Zyklisch steigen sie meistens bei Flucht aus
      Tech`s aber bringen im Augenblick auch nicht mehr als das Sparbuch.
      Uebrigens wird auf der FED-Sitzung von Morgen schon über die
      Zinsen geredet. Ich tippe mehr auf Mittwoch für eine Ankündigung.
      Und billige Zinsen heisst auch kleinere Monatsraten für bestehende
      Kredite, also mehr Geld für den Konsum.
      So paradox es klingt: Inflationsängste werden das Geld auch zurück
      an die Börse treiben, wo man sich langfristig höhere Rendite erwartet.
      Naja, warten wir`s ab
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 22:48:20
      Beitrag Nr. 657 ()
      @genya

      Freut mich für Dich, daß Du auch in Psychologie bewandert bist u. aus meinem Geschreibsel auf meine Gesinnung schließen kannst. Das können wenige ;). Aber nun im Ernst: wenn alle pessimistisch sind oder werden (und nun seid Ihr so weit, das bemerkt doch nun wirklich jeder!), dann kann ich nur noch optimistisch sein oder werden. Ich bin mal gespannt, wann die Zeit kommt und dieser Thread ganz einschläft.

      Und nun noch mal im Ernst und etwas provozierend: macht Euch doch nicht lächerlich und fangt nun hier an, über Kurschancen von Socken-, Toilettenpapier- u. Waschmittelfirmen zu "labern" (Dein eigener Ausdruck, Genya).

      Deine rabenschwarz pessimistische Grundstimmung stimmt mich optimistisch. Du hast sogar ein klein wenig Recht: ich wäre in letzter Zeit fast ins Bärenlager gewechselt, aber je mehr ich hier in diesem Board und auch hier in diesem Thread lese, desto weniger Grund sehe ich dazu. Im Gegenteil!!

      Hin und wieder muß man an der Börse auch einen "Dickschädel" haben und ihn durchsetzen. Wenn es schief geht, dann haben halt die anderen (die Bären!!) Recht gehabt. Ein gewissen Sümmchen hat man ja immer in der Hinterhand, um am Börsenspiel weiter teilnehmen zu können.

      @Artmann

      Ich möchte mich nicht mit Dir über Anschauungenn zu Einzelwerten oder Optionsscheinen fetzen. Das sind Ansichtssachen und ich glaube, daß wir zu keinem Ende kommen würden. Im übrigen kannst Du lachen worüber es Dir beliebt, damit habe ich kein Problem. Ob ich investiert bin oder ob Du nicht oder ja oder mit wie viel .... usw. usw. das ist für mich keine Diskussionsgrundlage und ich sage es Dir ganz ehrlich, daß es mich auch nicht interessiert. Du wirst auch nicht erleben, daß ich hier irgendwelche Erläuterungen zu Summen und Prozenten rein poste. Das überlasse ich anderen.

      @goldenstar

      Ich habe diese Statements auch gelesen. Kann mir aber nicht vorstellen, daß irgend jemand in diesem Board sagen kann, wie und ob die FED handeln wird. Ob Greenspan es selbst weiß?

      Ist denn nun die Abby Cohen auch ins Bärenlager übergetreten? Die gesamte Analystengilde im Bärenlager und von dort aus stufen sie nun fleißig ihre Toilettenpapier-, Unterwäsche-, Zahnpasta- u. Rasierapparataktien auf "Strong Buy" hoch. Das muß doch nun wirklich zum Denken anregen.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 22:57:17
      Beitrag Nr. 658 ()
      @mahlberger, bmw-fan
      zu den analysten: eben, weil die grossen raus wollen! das habe ich doch freitag schon geschrieben, i.d.s., bin gespannt, wieviele outperformer die analysten nächste woche finden werden. und du, b-f, hast dich ganz ähnlich geäussert. nun wieder anders herum?
      grüsse...
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 23:51:05
      Beitrag Nr. 659 ()
      Aber Cabinda!

      Wenn die Großen raus wollen, dann stufen sie doch nicht ab, sondern auf. Acampora, die Pullover-Abby u. wer weiß noch, die hauen doch die Techs nur noch in die Pfanne. Wahrscheinlich sind sie schon alle raus u. sie wollen die Dinger nun durchwegs zu 1 - 2 USD zurückkaufen. Wie erreichen sie das? Indem sie dem kleinen Mann Angst einjagen. Vor sogenannten "Chef-Volkswirten" von Großbanken u. vor der gesamten Analystengilde wird so viel gewarnt. Warum wohl? Kostolany hat nicht umsonst vor dieser Spezies heftigst gewarnt. Ich empfehle hierzu in dem großen Thread von Aktienfilter (Erfahrung gefragt) dessen Meinung zu Analysten zu lesen. Sehr interessant! Acampora empfielt zur Zeit Nebenwerte. Es ist davon auszugehen, daß seine Brötchengeber davon bereits eine Menge im Sack haben. Der Name des Spieles wird auch "Lemmingtreiben" genannt. Dieser Mann empfielt die Dinger doch nicht, weil er den Kleinanlegern zu Gewinnen verhelfen will. Da rein, hier wieder raus, dort wieder rein, raus, rein usw. usw. u. überall werden Verluste hinterlassen, weil die großen Gewinne nur die Lemmingtreiber einsacken. Man kann das Spiel nun doch schon eine ganze Weile verfolgen. Einmal werden Pharmaaktien hochgejubelt, dann Autoaktien, Zigarettenfirmen, dann wieder Konsumpapiere u. in Deutschland kommen nun die lange vernachlässigten Baufirmen dran. Das merkt doch nun wirklich ein Blinder, was da abläuft. Motto: billig eindecken, hochjubeln, teuer verkaufen, abstufen. Bestes Beispiel war Japan! Der letzte Aktien-Boom war hochgepushte heiße Luft. Am wirtschaftlichen Debakel hat sich überhaupt nichts geändert.

      Schon möglich, daß die Zeit zum Kauf von Technologie-Aktien noch nicht reif ist. Ich vertrete aber auch die Meinung, daß es nicht die Zeit ist, daß jemand jetzt noch seine Tech-Aktien (soweit es sich um gute Firmen handelt) unter Mitnahme von 80 oder 90 Prozent Verlust verkauft. Das hätte er früher machen sollen.

      Gruß B-F
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 00:09:25
      Beitrag Nr. 660 ()
      ABER lieber b-f,
      schau dir mahlbergers liste an, und auf die bezog ich mich, und nicht auf deine mit den klopapier-aktien. sorry, manchmal schreiben wir einfach gleichzeitig und man bezieht sich auf andere postings. das ist wohl diesmal so gelaufen. also, die buy-liste von mahlberger bestätigt meine these, dass einige high-techs heraufgestuft werden. und da bleiben wir ja immer skeptisch, ich glaube, das siehst du auch so. ein widerspruch ergibt sich nun in der tat, wenn gleichzeitig zigaretten- und pampers-firmen heraufgestuft werden. das ist mir neu. ich glaube, die wissen genauso wenig wie wir, wohin der hase läuft.
      wollen wir uns damit mal gute nacht sagen? wir werden die quadratur des kreises eh nicht mehr knacken...

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 10:00:44
      Beitrag Nr. 661 ()
      hier noch die einschaetzung von ed downes zum nasdaq:

      Short Term NASDAQ
      In the short term, we are overextended and likely to retrace. Watch for a break of 2,255 at the Open, and expect a retracement to carry us back to 2,200. Then, if we get that, expect a reversal around that number and a renewed upward push. If the market goes straight up, don`t buy right away. It has high odds of retracing during the day. Wait for the retracement.

      Medium Term NASDAQ
      Still not quite ready to go Long on the NASDAQ. However, we are close. I am hoping we see a nice little retracement Monday or Tuesday, and a higher low form half way between the previous high and low. That will be the signal, in my opinion, that it is finally "safe" to get back in the pool.


      die techniker aller lager sehen zur zeit einen silberstreif am horizont. werden sie uns wieder enttaeuschen? ;)

      wuensche euch allen die `richtigen` entscheidungen diese woche!

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 11:34:01
      Beitrag Nr. 662 ()
      @cabinda

      Du hast Recht! Hier wird wirklich zu viel um die Ecke gedacht u. Pessimismus verbreitet. Aus diesem Grund werde ich meine Aktivitäten hier einstellen. Abschließend empfehle ich Euch, das Statement von Aktienfilter in dessen Thread von heute Vormittag zur Lage der US-Wirtschaft zu lesen. Der Mann läßt sich nicht verrückt machen. Ich wünsche Euch allen hier etwas mehr Gelassenheit u. Optimismus.

      B-F
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 11:39:14
      Beitrag Nr. 663 ()
      hallo woernie,

      eben weil die charttechnisch günstige situation an der nasdaq offenbar künstlich geschaffen wurde, werde ich das dumme gefühl nicht los, dass auf diese kein verlass ist. ein weiterer punkt: das anlegervertrauen nimmt weiter ab. gewinne werden nicht mehr mittags, sondern schon um zehn uhr mitgenommen. ein neues beispiel für enttäuschungen am neuen markt ist heyde, die die planungen weit verfehlt haben. der kurs ist heute unter 4e gefallen. die heyde-story ist für mich eine der markantesten für den vertrauensverlust am nm. gerade heyde galt lange zeit als langweiliges basisinvestment in diesem sektor, hat früher nie enttäuscht und wurde einhellig als solide eingestuft.

      zum neuen markt und zur deutschen aktienkultur gibt es einen interessanten thread von user gold rainbow, `der legale betrug`.

      euch allen eine gute börsenwoche
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 11:54:41
      Beitrag Nr. 664 ()
      hi b.-f.,

      jetzt zeigst du dich aber als mimose!
      nur weil du meinst die zeit waere reif zum einstieg und andere nicht. ich verstehe garnicht warum du immer in die `moral-schublade` greifst? was soll das bringen? wenn alle der gleichen meinung sind braucht nicht mehr diskutiert zu werden. das ende der meinungsbildung. wenn es im moment jemandem an gelassenheit mangelt, dann bist das du.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 12:20:21
      Beitrag Nr. 665 ()
      BMW-Fan
      Was erwartest Du eigentlich,wenn einem laufend der halbe Nasdaq um die
      Ohren fliegt?.Eine negative Einstellung ist doch nichts Böses,sondern
      nur eine Meinung und kann doch kein Grund sein sich zu verabschieden.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 12:36:52
      Beitrag Nr. 666 ()
      Ihr könnt den Schwarzen Anzug jetzt in den Schrank hängen
      Die Nasdaq steigt,PUNKT.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 12:40:03
      Beitrag Nr. 667 ()
      Hallo zusammen,
      Wer war so schlau und hat heute von den NOK`s genascht !
      Und hört jetzt auf mit den Depressionen.
      The heat is on.
      Und sowieso
      Am Aschermittwoch ist alles vorbei.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 13:07:51
      Beitrag Nr. 668 ()
      Hi BMW-Fan,

      ich wollte mich kurz für Deine Antwort gestern bedanken. Fände es schade, wenn Du hier gehen würdest, denn Du lieferst Deine hervorragenden Postings wirklich mit "Leib und Seele" ab - und dies ist auch einer der Gründe, warum ich diesen Thread so gerne lese. Mit NOK geht´s heute mal ausnahmsweise aufwärts - bin auf die Entwicklung in den kommenden Tagen gespannt.

      Grüsse goldenstar

      P.S. Es kommen bestimmt auch wieder bessere Tage.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 14:09:12
      Beitrag Nr. 669 ()
      noch was kurzes zum thema "wandel des internets" oder "umsonst war gestern".
      Der Softwarekonzern Microsoft will nach Berichten der englischen Zeitung Guardian für die Nutzung seiner Internet-Seite MSN und der damit verbundenen Dienstleistungen künftig Gebühren erheben. Neben den bereits entwickelten Diensten, sollen in Zukunft weitere Services das Online-Angebot ergänzen. Für den Zugang zu diesem Servicebereich will die Softwareschmiede nach Erkenntnissen des britischen Blattes künftig Gebühren in Höhe von 86,90$ jährlich erheben. Welche Teile des Angebots im Detail kostenpflichtig sein werden, wurde in diesem Zusammenhang nicht bekannt.

      Die Seiten von MSN verzeichneten im Monat 200 Mio. Seitenaufrufe. In Folge des schwächeren Online-Werbegeschäfts konnte der Dienst die hohen Besucherzahlen offenbar nicht in steigende Gewinne ummünzen.

      Microsoft können im Vorfeld der Handelseröffnung um 1,25$ auf 58$ zulegen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 14:43:08
      Beitrag Nr. 670 ()
      moin bmw-fan,
      laß dich nicht zermürben und bleibe hier, bitte!
      wie wertet ihr den rasanten verfall des euro am heutigen tag, langsam aber sicher kommt die ezb ganz schön in zugzwang!?
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 14:56:06
      Beitrag Nr. 671 ()
      @mr007: euroverfall = mehr vertrauen in amerika als in europa. übrigens ist eine der prämissen bei daimlers turnaroundplan (auch) ein anstieg des euros gegenüber dem dollar bei gleichbleibendem absatz (seeehr gefährlich).

      zu "umsonst ist gestern" passt übrigens nach wie vor portal hervorragend.

      und noch etwas: nehmt doch die emotionen wieder etwas zurück. es gibt kein fehlerfreies anlegen !

      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 16:35:16
      Beitrag Nr. 672 ()
      ein kleiner vorgeschmack auf wichtigen verbraucherzahlen in dieser woche.
      U.S. home sales fall
      Home sales fell 6.6%, real estate group says, lower than forecasts
      February 26, 2001: 10:21 a.m. ET

      NEW YORK (CNNfn) - Sales of existing homes fell last month, a real estate group said Monday, the latest sign of a slowdown in the United States.

      Sales of previously owned homes fell 6.6 percent in January to an annual rate of 4.6 million, the National Association of Realtors said. The number came in below Wall Street forecasts for a reading of about 5 million.

      und nach wie vor gilt (für mich): zinsen runter = beruhigung, zinsen unverändert = weiterer verfall der wirtschaft / börsen (dann aber ebenfalls der dow).
      warten wir morgen bzw. übermorgen ab. bisher (und damit meine ich ausdrücklich die letzten 2 jahre) war greenspan ja leider immer zu spät dran.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 22:07:36
      Beitrag Nr. 673 ()
      Hallo,
      Wisst ihr warum jetzt WO das Board hier zukleistert ?
      Gefällt mir nicht gerade.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 00:26:31
      Beitrag Nr. 674 ()
      hallo clean,

      so ganz verstehe ich deine frage nicht, aber falls du meinst, die sendepause sei technisch begründet...das glaube ich nicht. im moment kann man nur abwarten.

      die börse ist ein spielcasino, und im moment wird die zinskarte gespielt. die chancen stehen 50:50. na gut, nasdaq comp. hat über 2300 geschlossen und der dow über 10600, das sieht schon mal nicht schlecht aus. 2320 p. müsste die nasdaq überwinden, ansonsten dominiert der kurz- und mittelfristige abwärtstrend.

      die umsätze sind gering. der eine meint, das sei gut für die bodenbildung, der nächste sagt, das spricht gegen einen nachhaltigen aufwärtstrend. was soll ich glauben?

      procter & gamble, unsere windelaktie für high-tech-frustrierte, hat uns heute schwer enttäuscht. die gewinnwarnung von texas instruments hingegen wurde gut verarbeitet. ein hoffnungsschimmer?

      morgen nun die verbraucherzahlen um 16.00 uhr, die aufschluss über greenspans weitere zinspolitik geben könnten. rein aus jux und tollerei hier meine persönliche spekulation:
      die verbraucherzahlen fallen besser aus als erwartet: der markt fällt, weil damit die hoffnung auf zinssenkung zerstört wird.
      die verbraucherzahlen fallen schlechter aus als erwartet: der markt ist geschockt, erholt sich aber schnell, wenn er überhaupt fällt, weil dieser umstand hoffnung auf weitere zinssenkungen nährt.
      dienstag berät die fed, aber mit entscheidungen ist erst am mittwoch zu rechnen. also steigen die kurse bis mittwoch. greenspan tut dienstag nichts und greenspan tut mittwochs nichts: der markt fällt.

      oder greenspan senkt die zinsen, aber hat er das jemals getan, weil der markt ihn unter druck gesetzt hat? und selbst wenn es so käme: wo bleibt der überraschungseffekt? mist, es ist, wenn!, alles eingepreist, markt fällt.

      und überhaupt, warum soll greenspan mittwoch die zinsen senken? selbst wenn alan zu george sagt: `mensch, ich muss was tun.` dann sagt george vielleicht: `alan, das ist eh gelaufen. daran ist der clinton schuld. in zwei jahren reden wir da nochmal drüber, ok?`

      also, warum soll ich langfristig kaufen. heute haben wir geguckt, morgen kaufen wir und übermorgen verkaufen wir. alle wollen raus. bear stearns hat die märkte noch einmal angeheizt, damit die global players einen ordentlichen ausstieg finden.

      warum auch soll ich mich nicht mit socken und kaffee beschäftigen? ich glaube, dass ganz viele leute noch zu sehr verliebt sind in ihre alten highflyer, die jetzt ach so billig geworden sind. aber die haustiere gehören zurück ins heim, damit sie noch ein wenig speck ansetzen.

      b-f, du siehst den abwärtstrend auch, und trotzdem bist du optimist. vorher war ich längere zeit positiv-gelassen, bis die 2600 fiel, und du hast den bären gespielt. jetzt ist es umgekehrt, aber nun willst du keine anderen meinungen mehr zulassen. bin ich der bäcker oder friseur, der gerade seine erste aktie gekauft hat und über den `bild` schreibt. oder willst du den part übernehmen? wieso sollen wir bitteschön den stimmungsindikator spielen? da gibt es andere. im online-zeitalter mögen sich stimmungen schnell verstärken, andererseits können sie auch zu endlosen ketten führen. also lassen wir das doch.

      trotzdem würde ich mich freuen, wenn du dich weiterhin nicht beirren lässt und das auch schreibst. denn das dreimal- um-die-ecke-denken kann genauso unnütz sein wie das beherzte liegenlassen oder zugreifen.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 00:48:37
      Beitrag Nr. 675 ()
      Vielleicht hilft es,

      wenn man sich die Frage mal andersherum stellt, und zwar,

      1. wer rechnet nicht damit, daß bis zum 20.03.01 die Zinsen gesenkt werden?

      2. Welche praktischen Auswirkungen hat eine Zinssenkung von 0,25 oder 0,5 basispunkte für die Unternehmensergebnisse die ab April gemeldet werden?

      3. Was bedeutet es kurzfristig gesehen für die vorhandene Liquidität im Kapitalmarkt, wenn das Zinsniveau um 0,25 oder 0,5 Basispunkte gesenkt wird? Quantifiziert mal die Auswirkung.

      Kole

      Fazit: M.M. nach kann die Hoffnung auf Zinssenkungen den ein oder anderen veranlassen nicht zu verkaufen und den ein oder anderen kurzfristig orientierten Anleger veranlassen Aktien zu kaufen. Das könnte dazu führen, daß der Markt bis 20.03.01 nicht crasht. Wenn er das aber bis dahin nicht tut, dann eben danach. Denn eins wird sicherlich entscheidend sein, und zwar die Frag: "Sind die nagativen Quartalsergebnisse in Q2.01 bereits in den jetztigen Kursen enthalten? Und des weiteren ist das jetzige Kursniveau so niedrig, daß die wahrscheinlichen negativen Nachrichten eingepreist sind und noch zusätzlich Kurspotential besteht, so daß es Sinn macht jetzt in die Märkte rein zu gehen?
      Ich meine Nein. Bei S&P bei 1000 wäre ich vielleicht anderer Meinung. So jedoch nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 01:34:27
      Beitrag Nr. 676 ()
      Hallo cabinda,
      Was ich mit zukleistern meinte ist die Tatsache dass die
      Redaktion von WO hier laufend neue Thread`s eröffnet und
      somit die schlechten Gewohnheiten einiger User übernimmt.
      Gibt`s übrigends keine Foto`s vom Berliner Treffen ?
      Kann mir vorstellen dass bei der augenblicklichen
      Finanzmisere ihr euch die Stullen selbst geschmiert habt.
      Die Sache mit P&G hat auch wieder gezeigt dass die Standard-
      Werte, wie ich schon gestern gesagt hatte, keine Alternative
      sind. Ich für meinen Teil investiere darin erst wieder wenn
      ich sicher bin dass an der Nasdaq der Boden gefunden ist.
      Das ist schliesslich die Lokomotive an der die anderen Wagen
      dranhängen.
      Die FED-Sitzung vom Mittwoch wurde ge-cancelled.
      (www.federalreserve.gov) Wie das zu bewerten ist, weiss ich
      leider auch nicht. Ich gehe davon aus dass A.G. die Verbraucher-
      zahlen schon hat und eine Entscheidung so oder so schon festliegt.
      Mittlerweile denke ich dass die dritte Zinssenkung genügt um den
      Dampfer wieder auf Fahrt zu bringen.
      Nochwas über G.W.B. & A.G. ¦ G.W.B. ist A.G. Chef und nicht umgekehrt.
      Dass A.G. noch allein das Ruder in der Hand hält, glaube ich nicht.
      Eine Ablösung Greenspan`s wäre jetzt katastrophal. Aber ich wette dass
      er nach der Krise bald abgelöst werden wird.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 07:54:20
      Beitrag Nr. 677 ()
      The consumer confidence index is expected to drop for the fifth consecutive month, slipping to a reading of about 111, after plunging 14 points to 114.4 in January, its lowest level in four years. The index is compiled through a survey of 3,500 respondents, who are polled on their attitudes about jobs, spending and other factors.

      noch darf geraten werden.
      mein tipp: unter 105 und greenspan senkt bis spätestens morgen die zinsen um 0.5
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 10:49:08
      Beitrag Nr. 678 ()
      moin allerseits,
      mich beschleicht ein unheimliches gefühl für den heutigen tag! was haltet ihr von einem dow put auf basis 10000 zur depot-absicherung?
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 11:36:08
      Beitrag Nr. 679 ()
      @mr007: ich würde einen put 9000 / laufzeit september vorziehen und dann aber max. 2 % des depotwertes (reine absicherung !). der dow hat im moment recht wenig luft nach oben ==> selbst wenn der markt nicht fällt, so kommst du mit max. 30 % verlust (sicht ein bis zwei wochen) raus.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 11:49:00
      Beitrag Nr. 680 ()
      danke gourmet,
      ich habe einen dow put mit laufzeit bis 13.06.01 ins auge gefasst, mir wäre aber ein schein mit längerer laufzeit wesentlich lieber, kannst du mir einen "seriösen" put emphehlen?
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 12:47:28
      Beitrag Nr. 681 ()
      @mr007: ich finde den 751578 recht passabel. die citibank stellt ihn aktuell mit 0.28 zu 0.29. wenn du an der euwax orderst, bekommst du den schein immer zum aktuellen kurs.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 13:38:10
      Beitrag Nr. 682 ()
      zur info ein vwd-bericht von heute:

      Spekulationen um US-Zinssenkung im Verlauf des Tages
      London (vwd) - Am Dienstagmorgen sind Spekulationen aufgekommen, dass es noch im Verlauf des Tages zu einer neuerlichen Zinssenkung in den USA kommen könnte. Zur Begründung wird auf die Bestätigung der Federal Reserve verwiesen, dass Notenbankpräsident Alan Greenspan bei seiner Anhörung vor dem Finanzausschuss des Kongresses am Mittwoch von der Rede abweichen wird, die er am 13. Februar vor dem Bankenausschuss des Senats gehalten hat. Im Regelfall weichen die halbjährlichen Reden vor Senat und Kongress nicht oder nur graduell voneinander ab.

      Vor dem Senatsausschuss hatte sich Greenspan Mitte Februar noch weitgehend optimistisch über die Verfassung der US-Konjunktur geäußert und dabei unter anderem auf ein mit den Wachstumsraten übereinstimmendes Verbrauchervertrauen verwiesen. Inzwischen aber, meinen Beobachter, stellt sich die Situation in einem anderen Licht dar, denn weithin wird mit schwächeren Werten beim Index des Verbrauchervertrauens sowie dem für Donnerstag anstehenden Einkaufsmanager-Index (NAPM) gerechnet. Bedenke man zudem die Bedeutung des Verbrauchervertrauens in der Politik des Notenbankpräsidenten, so rücke ein baldiger weiterer Zinsschritt durchaus in den Bereich des Möglichen.

      vwd/DJ/27.2.2001/cv
      27. Februar 2001, 11:06

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 15:16:21
      Beitrag Nr. 683 ()
      @genia und andere tech-stock-gefrustete

      http://195.94.69.233/kommentar/kommentar02.htm

      branchenrotation/einzelhandelshype...RISIKEN!
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 15:56:32
      Beitrag Nr. 684 ()
      @woernie: schöner Artikel, musste viel schmunzeln, trifft jedoch für alle bereiche zu. Du willst sagen, daß die und den schon enorm gestiegenen S&P- und Dow-"Schrott" andrehen wollen, um selbst die reißleine zu ziehen, gleichzeitig jedoch die hightechs niedermachen, um selbst einzusteigen?
      Dies ist richtig! Aber: wie weit nach unten treiben sie Hightechkurse? Und wie sieht es mit derem Wachstum wirklich aus, in den nächsten 6-8 Monaten? Viele Firmen haben immer noch ein KGV über 100, das dem derzeitigen, reduzierten Wachstum nicht entspricht, schon gar nicht in dieser Wirtschaftsflaute (die uns eingeredet wird), und schon gar nicht in diesem völlig hypernervösen Markt.
      Jetzt spekulieren wir nur mit sinkenden Zinsen, schon heute Abend. Ist die Sitzung morgen wirklich ausgefallen?
      Aber was kommt danach? Wenn die Quartalszahlen des laufenden
      und des nächsten quartals bekanntgegeben werden, was passiert da mit der bewertung der Techs? Ist sie, vom heutigen Kurs ausgehend, immer noch gerechtfertigt? Oder zählen schon wieder nur die zukunftsaussichten? danke, das haben wir schon gehabt, 1998-März 2000. Wo das endete, weißt du noch...
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 16:14:42
      Beitrag Nr. 685 ()
      so isses, genia. nach den zahlen hat sich die wahrscheinlichkeit auf eine zinssenkung erhoeht.(106.8 versus Prognose: 113.5) die kleine rally, die folgen duerfte (top am freitag?) will ich nutzen um die cash-position deutlich auszubauen. dann werden wir mal schauen wie die techs weitere wachstumsverlangsamung verdauen.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 17:01:02
      Beitrag Nr. 686 ()
      na ja, da lag ich ich mit meinen < 105 knapp daneben (mit einem kleinen lächeln: aber immer noch besser als die profis). jetzt muß greenspan flagge zeigen, sonst ist ende der woche land unter.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 17:27:40
      Beitrag Nr. 687 ()
      die stimmung erinnert an ein pulverfass. das volumen (sofern man die paar trades so nennen kann) ist minimal. da sitzen wohl ein paar mit dem finger am abzug vor dem bildschirm. fragt sich nur, in welche richtung der schuß losgeht.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:18:52
      Beitrag Nr. 688 ()
      @all,

      kann das stimmen?????


      27.02.2001
      Im März 2000 stand der Nemax 50 bei knapp 9.600 Punkten, das KGV lag durchschnittlich bei 85.
      Der Nasdaq 100 stand bei über 4.800, das KGV lag durchschnittlich bei 165.

      Knapp ein Jahr später:
      Der Nemax 50 hat inzwischen 80 % verloren - das KGV liegt bei 280 !!!
      Der Nasdaq 100 hat 55 % verloren - das KGV liegt bei 810 !!!

      Die Gewinne sind um ein Vielfaches stärker eingebrochen als die Kurse! Ganz zu schweigen von den Gewinnaussichten
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:34:43
      Beitrag Nr. 689 ()
      @woernie: ohne die genauen zahlen zu kennen ist dies ganz und gar nicht abwegig. du kannst die nasdaq auch auf 0 runterrechnen; das ist dann genau die umkehr von 2000: da konntest du alles ins unendliche hochrechnen. dies ist aber auch nicht ausschlaggebend, denn wenn die wirtschaft anzieht hast du sehr schnell ganz niedrige kgvs bei einem wachstum > 100 % (zu den aktuellen zahlen).
      im übrigen trifft das auf den gesamtmarkt zu und nicht nur für die wachstumswerte mit jedoch einem für mich entscheidenden unterschied: das wachtum bei einem aufschwung ist bei werten wie daimler wesentlich geringer als bei den techs.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:41:38
      Beitrag Nr. 690 ()
      nachtrag: das bezieht sich nicht auf den "betrügerladen" nemax, sondern auf amerika. solange dort in zukunft insiderhandel nach dem muster em-tv mit max. 100.000 bestraft wird und die unternehmen die friends and partners nicht offenlegen müssen, bleibt dieser markt im großen und ganzen für mich ein tabu. es ist ja auch klar, daß die deutsche börse ag sich hier dagegen wehrt: die jungs dort haben sich nämlich am sattesten mit ihren eigenen vorbörslichen optionen / aktien zu pfennigbeträgen eingedeckt und sind über nacht um viele mios reicher geworden. gönne ich ihnen ja, aber sie sollten es offenlegen, denn davon hängt für uns ja auch ab, ob sich ein investment lohnt.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 21:21:30
      Beitrag Nr. 691 ()
      Hallo zusammen,
      HARRY hat sich wieder gemeldet.(Nicht der aus dem Container)
      DENT-REPORT 27/02
      WIRTSCHAFT HAT BODEN GEBILDET. AKTIEN FOLGEN ENDE FEBRUAR.
      (Und sollte es länger dauern, es gibt jetzt Prozac mit Langzeiteffekt)
      Zittrige Grüsse
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 22:28:16
      Beitrag Nr. 692 ()
      vielleicht wollt ihr auch noch lesen, wie der superbulle heiko thieme bekehrt wurde. am schönsten finde ich den satz: `die kurs-gewinn-verhältnisse im dreistelligen bereich waren völlig absurd, aber das wollte niemand sehen.` am wenigsten wohl thieme selbst, der immer dann von ntv eingeladen wurde, wenn die börsenfernsehnation mal einen anflug von pessimismus zeigte, um dann von einstiegskursen zu schwärmen.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,120041,00.…

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 22:35:08
      Beitrag Nr. 693 ()
      noch ein zitat von thieme, weil es so schön ist: `Die Situation erinnerte an einen Menschen, der erst einem Liter Wisky trinkt und dann noch einen LSD-Trip mit einer Flasche Doppelkorn herunterspült. Die Leute waren nicht nur high, sondern super-high. Die standen doch schon kurz vor der Leber-Zirrhose.`

      ich sehe ihn noch vor mir. DAS war also der grund.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 23:03:29
      Beitrag Nr. 694 ()
      Hallo zusammen,
      Gewinnwarnung AVNX.Sieht nachbörslich teilweise grausam aus.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 23:08:19
      Beitrag Nr. 695 ()
      Und noch eine von Altera
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 23:24:03
      Beitrag Nr. 696 ()
      die amis sollten vielleicht noch einen weiteren index einführen: den greenspan-vertrauensindex.
      aber spaß beiseite: wenn morgen nicht 0.5 kommen, dann sehen wir den markt bis zum wochenende zusammengefaltet. ansonsten könnten wir mit einer gewissen stabilität rechnen (prognose ende märz nochmals 0.5) und dann vermutlich noch zwei schritte von je 0.25 im 1. halbjahr. dann zieht die wirtschaft auch wieder spürbar an.
      und vorsicht vor sicheren häfen (s. auch bericht mit dem treiben in "defensive" dow-werte), die noch nicht am boden liegen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 23:38:40
      Beitrag Nr. 697 ()
      @ cabinda

      Die Hausse-Gurus verabschieden sich und es kommt, was kommen
      mußte: Sie erzählen jetzt dem Publikum, daß es von Sinnen
      war, als es ihnen glaubte. Mal sehen, ob ihre Spekulation
      auf das kurze Gedächtnis aufgeht.

      In den USA hält jetzt Acampora Vorträge über value-
      investing. Offenbar ist jede Verstellung erlaubt, um
      im Geschäft zu bleiben. Solange solche Leute mit sowas
      durchkommen und ihr Gelaber nicht vom lauten Protest der
      von ihnen enttäuschten (und getäuschten) Lemminge erstickt
      wird, solange sind wir noch nicht unten.

      In denselben Zusammenhang ordne ich auch die zitierte Aus-
      sage von Dent ein, die Wirtschaft habe ihren Boden er-
      reicht. Das war dann die kürzeste Rezession der Geschichte
      - und das nach einem der längsten Booms, die es je gegeben
      hat. Das ist schlichtweg unwahrscheinlich, und man muß dann
      schon Gründe angeben, warum es diesmal anders kommen soll,
      als es bisher in der Wirtschafts- und Finanzgeschichte
      immer gekommen ist.

      Aber schon in den 60er Jahren gab es im Weißen Haus
      Wirtschaftsberater, die ernsthaft glaubten, sie hätten den
      Konjunkturzyklus für immer gebannt. Dank des absoluten
      Kurrzeitgedächtnisses der Öffentlichkeit konnte man
      innerhalb von 2 Jahrzehnten mit demselben Unsinn wieder
      hausieren (oder soll ich sagen: haussieren) gehen.

      Heute habe ich im Rundfunk von einer Forsa-Umfrage gehört,
      wonach das "Vertrauen" der Bürger in die Aktienanlage deut-
      lich gesunken ist. Allerdings sind demnach noch immer 56%
      überzeugt, daß es sich lohne. Ich glaube nicht, daß dieses
      Absinken eine psychologisch ausreichende Voraussetzung für
      eine Bodenbildung ist.

      Vielleicht hast Du schon mal von IOS gehört. Danach war
      auf Jahre in Deutschland das Vertrauen geprellter Klein-
      anleger hinüber. Die Kinder und Enkel der IOS-Geschädigten
      erleben dassselbe jetzt in viel größerem Stil an unserem
      Neuen Markt. Das geht nicht so schnell vorbei. Sparbücher
      werden wieder populär. Ich meine das ganz ohne Ironie.

      Demnächst dürften in der Finanzwelt ein paar unangenehme
      Nachrichten kommen. Darauf deutet jedenfalls die Kaufpanik
      bei den Goldminen.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 23:53:36
      Beitrag Nr. 698 ()
      trotz allem und auch wenn ihr `socks & steel`nicht mögt - dimstar hat einen schönen und toll recherchierten thread zum thema damenmode aufgemacht.nicht ganz mein ding, aber börsentechnisch interessant. luxus geht nach wie vor, denn die schere wird m.e. eher grösser als kleiner.
      @dimstar, liegt auf `favorit` fürs we. nur ein zwischenbescheid, kompliment und dank.

      gute nacht
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 00:21:08
      Beitrag Nr. 699 ()
      guten abend allerseits,
      nachdem dieser grausame handelstag endlich beendet ist und wir nun alle die absolute gewissheit haben was die stunde geschlagen hat, es nachbörslich begleitend von neuen gewinnwarnungen so richtig kracht und eine atmosphäre bestehend aus panik und lähmung sich wabbernt ausbreitet, schreit meine innere stimmung, tausche deinen dow put gegen einen nasdaq call!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 00:35:50
      Beitrag Nr. 700 ()
      @all
      Meiner Meinung nach hat Greenspan wiederum einmal den Zeitpunkt
      verpasst und muss seine Zinssenkung in den fallenden Markt setzen.
      Wenn sie dann kommt. Ich habe hier schon öfters gehört dass dies
      das Wunschdenken der Investoren sein aber Greenspan würde zuerst nach
      der Wirtschaft schauen usw.
      Sollte die NAS nochmal halbieren, ist es egal ob man ihn gleich in
      den Strebergarten schickt, oder ob er seinen Hut selbst nimmt. (Türkei)
      Schlussendlich könnte es eine Möglichkeit für Europa sein, sich definitiv
      vom amerikanischen Markt abzukoppeln, sollten wir hier um die 2% Wachstum
      durchstehen, bei einer Rezession in den Staaten.
      Und Dent ist auch schon überholt. Aber vielleicht hat er Februar 2002
      gemeint.

      Noch was : Stellt euch mal vor, welches Chaos uns noch in Südamerika erwartet
      wenn die USA-Wirtschaft zusammenbricht. Vielleicht könnte man anstatt Aktien,
      schon wieder Kaffee und Tabak horten. Mit der Butter haben wir noch etwas Zeit.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 01:11:01
      Beitrag Nr. 701 ()
      moin clean,
      die IHK wird am 01.03. einen konjunkturbericht veröffentlichen der auf direkte unternehmensangaben basiert und aus dem hervorgeht, daß das wirtschaftswachstum stabil zwischen 2,3 -2,5% liegt!

      mfg mr007

      ps. es wird keine rezession in usa geben, bleib ruhig und unterschätze die FED nicht!was das analystenpak gerade in usa abzieht ist doch eine schlechte pose, die versuchen gerade dem markt den rest zu geben und die FED zu zwingen, weil sie ganz tief in der schei..sitzen!aber wer sich jetzt nicht rausschütteln läßt und die ruhe bewahrt gehört zu den baldigen gewinnern!

      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 01:35:32
      Beitrag Nr. 702 ()
      Notenbankpräsident Alan Greenspan

      Um den Chairman der amerikanischen Notenbank, Alan Greenspan, ranken schon zu Lebzeiten die Mythen. Wenn er eine seiner seltenen Reden hält, legt man an den internationalen Aktienmärkten jedes seiner Worte auf die Goldwaage, versucht, jeden verschachtelten Satz ökonomisch zu interpretieren. Wenn es um das Wohl der amerikanischen Wirtschaft geht, wird Greenspan mehr Gewicht als dem Präsidenten der Vereinigten Staaten zugeschrieben.

      Alan Greenspan hat seinen Aufstieg zu wirtschaftlicher Macht und Autorität der ungewöhnlichen Kombination intellektueller Starrheit und politischer Flexibilität zu verdanken. Auch wenn Greenspan in gewisser Hinsicht der Prototyp des Wirtschaftsintellektuellen ist, der mehr Zeit mit Statistiken und Charts als mit der Vorbereitung öffentlicher Reden verbringt, so hat er dennoch seit seinem Amtsantritt 1987 ein erstaunliches Gespür für politische Strömungen bewiesen. Er hat erfolgreich die Gradwanderung zwischen dem Wunsch nach größtmöglicher Unabhängigkeit und der letztlichen Abhängigkeit vom amerikanischen Präsidenten vollzogen.

      Geboren wurde Alan Greenspan 1926 in New York als Sohn eines Aktienhändlers und einer Verkäuferin. Ein erster Mythos ist, dass Greenspan ein mathematisches Wunderking war. Dennoch schlug er vorerst den musischen Weg ein. Nach Abschluss der High School besuchte er die Juilliard Kunstschule und spielte dann in einer Swing-Band Klarinette und Saxophon. Schließlich blieb die musikalische Karriere aber doch auf der Strecke, als Greenspan sich dazu entscheidet an der New York University (NYU) Wirtschaft zu studieren und dann an der ebenfalls in New York liegenden Columbia University seinen Doktor zu machen.

      Aufgrund finanzieller Probleme bricht er sein Vorhaben ab und nimmt beim National Industrial Conference Board (NICB) seinen ersten Job an. Eine gute Entscheidung: 1977 verlieh ihm die Columbia University ein Ehrendoktorat. In den fünfziger Jahren wurde Greenspan, der wie die meisten Ökonomen seiner Generation die skeptischen Ansichten John Maynard Keynes´ gegenüber dem freien Markt geteilt hatte, ein Anhänger von Ayn Rand, die er durch seine erste Frau, die Malerin Joan Mitchell, kennen lernte. Rands Ansichten lehnen sich stark an die heutige Form des Liberalismus an.

      Auch wenn Freunde und Kollegen Greenspans andeuten, dass seine Beziehung mit Rands "Objektivismus" mehr Attitüde als wirkliche Überzeugung war, war er dennoch bis zum Ende der sechziger Jahre ein Teil dieses philosopischen Zirkels. Wenn Greenspan je ein Objektivist gewesen ist - er schrieb für das Magazin "The Objectivist" und steuerte zu einer 1967 publizierten Essaysammlung Rands einen im Vergleich zu seinen späteren Arbeiten erstaunlichen Aufsatz bei, in dem er den Goldstandard verteidigt - haben ihn seine Jahre in Washington definitiv geändert.

      Nachdem er das NICB verlassen hatte, gründete er mit William Townsend eine Consultingfirma, die Wirtschaftsprognosen für große Unternehmen und Finanzinstitutionen erstellte - nicht unähnlich zu seiner Beschäftigung bei der Notenbank. Da damals die wenigsten Unternehmen professionelle Volkswirtschaftler beschäftigten, füllten Greenspan und Townsend eine Marktlücke.

      Greenspan arbeitete in den sechziger Jahren als Director of Policy Research für Richard Nixon, kam aber erst in den siebziger Jahren nach Washington, als er Vorsitzender des Council of Economic Advisers (CEA) unter Gerald Ford war. Die siebziger Jahre waren wirtschaftlich eine schwierige Zeit, nach der Ölkrise von 1973, den einsetzenden Preiskontrollen und dem Rücktritt Präsident Nixons. Greenspan sammelte in seiner Zeit beim CEA viel Erfahrung mit wütenden Senatoren und Mitgliedern des Kongresses - Erfahrungen, die ihm spatter bei der Notenbank mit Sicherheit oft hilfreich waren.

      Nach der Wahl Jimmy Carters kehrte Greenspan ins Privatleben zurück, bis er schließlich 1987 von Ronald Reagan zum Notenbankpräsidenten ernannt wurde. Seit seiner Ernennung ist Greenspan zum festen Bestandteil des Washingtoner Soziallebens geworden. Auch wenn er kein Politiker ist, so ist er doch in den letzten Jahren öffentlich sichtbarer geworden und hinter dem Vorhang hervorgetreten. 1997 heiratete Greenspan seine langjährige Lebensgefährtin Andrea Mitchell, die als Korrespondentin bei NBC News arbeitet.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 08:05:49
      Beitrag Nr. 703 ()
      Frag mich gelegentlich: was kann der gute Grünspan dafür,
      dass er er von den Börsianern für den lieben Gott gehalten wird?
      Die Prügel für die enttäuschte Liebe haben doch zuallererst
      die Zocker verdient ( oder wer sonst trifft die Entscheidungen Börsenkonfetti zu kaufen?!! )

      In den letzten Tagen geht an der Nasdaq ne echte Lachnummer
      ab( "Tut ers oder tut ers nicht" )
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 08:16:39
      Beitrag Nr. 704 ()
      @cabinda: Dimstar hat technisch zwar gut recherchiert, aber von diesem Segment versteht er nicht so viel wie von den Hightechs. Gerade die vermögende Welt der Damen kauft keine produkte der 08/15 Unternehmen, sondern achtet auf Labels. Und da bleibt nicht viel übrig:
      Gucci
      Escada
      Hugo Boss
      LVMH (mein persönlicher Favorit:
      die neuen Lois Vuitton Taschen sind der Saisonrenner, und was für namhafte Modemarken der Konzern bereits erfolgreich aquiriert hat! Ausserdem Übernahme von Donna Karan und Verhandlungen mit Calvin Klein und Georgio Armani. Die männer können zum Ausgleich saufen - Hennessy, Möet...)
      Ist Prada schon börsennotiert?
      @Eboerse: interessante Recherche, erhöht nicht gerade unser Vertrauen in AG - er hat unter Reagan angefangen, und in welcher Krise die Reagannomics unterging ist wohl allen bekannt. Das Desert-storm-Spektakel war eine indirekte
      Ablenkungsmassnahme seines politischen Ziehsohns.
      Jetzt haben wir den "Enkel" und die außenpolitischen Auswüchse lassen nicht auf sich warten.
      Frei nach der Geschichte, außenpolitische Feindsuche löse die hauseigenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme...
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 09:26:33
      Beitrag Nr. 705 ()
      sind luxusartikel der "sichere hafen" oder eher nicht. ich persönlich sehe auch hier ein nachlaufen: früher oder später erwischt es auch eine porsche ag ... ich nehme da den "wein-indikator" als indiz.
      zu greenspan: er ist nun mal der "herr der zinsen" und bei dem hohen verschuldungsgrad der wirtschaft und konsumenten ist er damit auch so etwas wie der "herr der wirtschaft". es gibt schließlich nur zwei möglichkeiten, eine wirtschaft "anzuheizen". niedrigere zinsen und niedrigere steuern (subventionen, staatsausgaben etc. sind nur bedingt tauglich).
      deshalb heißt das motto: "alles oder nichts"
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 11:37:22
      Beitrag Nr. 706 ()
      @gourmet

      Zur Zeit ist der Zusammenhang zwischen Zinsraten und
      Aktienmarkt, den die Börsianer konstruieren m.E.
      viel zu eng; Grünspan kann kein Geld drucken, das können
      nur die Banken. Da aber stellt sich die Frage, warum
      die Schuldnern mit rapide sich verschlechternder Bonität
      Geld in den Rachen werfen sollten, wo die doch selber
      wissen, dass ihnen das Wasser schon zum Halse steht...

      Und selbst, wenn man die Volkswirtschaft noch weiter
      mit Liquidität überschwemmt( was eh schon der Fall ist), kann das bei sinkendem Output letzlich doch nur zu steigender Inflation führen.

      Nun ja, wir werden sehen; vielleicht "zaubert" AG ja noch
      ein letztes Mal und die Lemminge treiben den Nazz nochmal
      auf 3000.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 15:58:20
      Beitrag Nr. 707 ()
      Das war Greenspan wie er singt und lacht.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 17:26:03
      Beitrag Nr. 708 ()
      mit dem heutigen tag dürfte das verbrauchervertrauen (=konsumverhalten) unter 100 abgerutscht sein.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 17:31:06
      Beitrag Nr. 709 ()
      und das soll wohl der witz des tages werden:
      Äußerst optimistisch zeigen sich die Analysten von Wells Fargo Van Kasper im Zusammenhang mit den Kursaussichten für die Aktie des Router-Anbieters Juniper Networks. Nachdem die Aktie in den letzten Wochen massiv an Wert verloren hat, liegt sie aktuell bei 61$. Die Analysten rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einem Anstieg von mehr als 300% auf 205$. Das bestehende „strong buy“-Rating wird zudem bestätigt.

      Etwas verhaltener aber dennoch optimistisch zeigt sich der Analyst Mark Sue von Lehman Brothers. Er bestätigt ebenfalls sein „strong buy“-Rating, das Kursziel schraubt er allerdings von 175$ auf 100$ zurück.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:04:03
      Beitrag Nr. 710 ()
      greenspan hat sich doch geschickt aus der affäre gezogen: nicht erpressen lassen und raum für phantasie gelassen, denn die möglichkeit, dass eine zinssenkung praktisch jeden tag möglich wäre, hält die investoren noch am ehesten bei der stange. aber jetzt muss wohl erst einmal die schon eingepreiste zinssenkung wieder abgelassen werden. und dabei werden eben wieder neue unterstützungen durchbrochen.

      der dow hängt immer noch am tropf.

      @mr007, hast du deinen put noch? www.chartanalysen-trading.de schreibt genervt zum dow: `macd und momentum sind mittelfristig negativ. wir sind es langsam leid, diesen index zu analysieren. bis auf eine seitwärtsbewegung in der range von 11.000-10.300 punkten geschieht sowieso nichts!`

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:16:47
      Beitrag Nr. 711 ()
      Greenspan: Antriebskräfte der US-Konjunkturabkühlung immer noch wirksam

      WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Triebkräfte der US-Konjunkturabkühlung sind nach Ansicht von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan immer noch wirksam. Die Notenbank Fed habe die Anpassung ihrer Währungspolitik beschleunigt, weil die neuen Technologien die Unternehmen dazu in die Lage versetzten, schneller auf die Wirtschaftsabkühlung zu reagieren, heißt es in einem Redemanuskript Greenspans am zweiten Tag seiner Anhörung im US-Kongress am heutigen Mittwoch.

      Die Stellungnahme des Fed-Präsidenten ist in sich selbst eine ungewöhnliche Entwicklung. Für die Anhörung, die an zwei verschiedenen Tagen stattfindet, bereitet er normalerweise nur ein Manuskript vor. Diesmal revidierte er den Text im Vergleich zu dem, den er vor etwa zwei Wochen am ersten Tag der Anhörung verwendete. Experten deuten dies als eine im Endeffekt pessimistischere Sicht.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:27:05
      Beitrag Nr. 712 ()
      @cabinda: ist es nicht eher ein zeichen von sturheit und verantwortungslosigkeit oder ist er schlichtweg überfordert ?
      im kern:
      - vor kurzem war ihm da verbrauchervertrauen wichtig. heute hat er die jüngsten zahlen ignoriert.
      - er will mit allen mitteln gegen einen slowdown ankämpfen, macht nichts und sagt aber gleichzeitig, daß das wachstum weiter nachlassen wird. gleichzeitig weiß er nicht so recht, ob das ganze vielleicht und eventuell nur temporär ist (so viele coulds und shoulds wie in seinem halbjahresbericht).
      - er sagt explizit, daß die auto und hauskäufe nicht allzu stark zurückgegangen sind. sind - 10 % in einem monat gering ?

      sorry, aber greenspan hat (imo) gar nichts mehr im griff und das seit 1999. der vorwurf von chambers ist voll berechtigt (wenn er bereits im november gegengesteuert hätte, sähe es aktuell besser aus). und heute nochmals der gleiche fehler. es gibt auch so etwas wie planungssicherheit in der wirtschaft (nicht börse) und diese (die wirtschaft) resp. die konsumenten in dieser phase mit nuscheleien zu beglücken reicht nicht aus.
      sollte er nach dieser rede (wie anfang januar nach seinem dezember-kommentar) abermals die zinsen vorzeitig senken (müssen), so verliert er die nächsten punkte und sollte am besten gleich zurücktreten.
      viele grüße
      gourmet
      ps: es ist ähnlich wie mit der maul- und klauenseuche: die chanche das problem in den griff zu bekommen ist, frühzeitig und radikal einzugreifen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:37:04
      Beitrag Nr. 713 ()
      im übrigen ist es sehr kurzsichtig von der old economy, nicht oder nur spärlich im internet vertreten zu sein und es eher als intranet zu nutzen. sicherlich ist amazon nicht unbedingt ernst zu nehmen, aber die anzahl der nutzer / käufer steigt täglich. und damit ändert sich auch das käuferverhalten. bsp: ich suche ein neues auto und will z.b. einen audi kaufen. den finde ich relativ einfach in südtirol (im internet). als nächstes gehe ich zu meinem autohändler vorort und frage ihn, ob er mir 25 % rabatt gibt (ansonsten kaufe in südtirol). that`s the future.
      und das beispiel passt auch zu dem inflationsgespenst: in den jüngsten inflationszahlen wurde ein anstieg bei den autopreisen gemeldet. daimler hingegen sagt, daß die preiserhöhungen faktisch nicht durchsetzbar waren und durch die rabatte überkompensiert wurden (autos wurden billiger !).
      nun habe ich mich genug geärgert
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:46:18
      Beitrag Nr. 714 ()
      @gourmet
      ja, gourmet, dass es ein fehler war, im november nicht zu reagieren, das sehe ich auch so. das war der beginn der `echten` krise. das haben wir damals auch im wende-thread schon heftig diskutiert. aber ich denke nach wie vor, wo das kind nun in den brunnen gefallen war, hätte eine vom markt erwartete bzw. erpresste zinssenkung auch nichts mehr gebracht, und eine weitere marktbereinigung aus sich selbst heraus könnte besser sein für eine echte bodenbildung. wo die gefahren liegen...ja, darüber sind wir uns sicher einig. es ist und bleibt ein dilemma. was genau meint greenspan wohl mit den `triebkräften`, und dann noch im zusammenhang mit den neuen technologien?

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:05:36
      Beitrag Nr. 715 ()
      moin cabinda,
      ich überlege schon seit gestern nacht ob ich den dow put gegen einen nasdaq call tausche (z.b. 536113 o. 651538)!?

      mfg mr007

      ps. ich kann die ganze aufregung und entrüstung um a.g. nicht ganz nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:12:58
      Beitrag Nr. 716 ()
      @mr007: was soll der tausch bringen ? 1) du verlierst deine absicherung 2) aus welchem grund sollte die nasdaq steigen. der boden wurde heute zeitlich nach hinten verschoben.
      3) dürfte der dow jetzt seine 30 % verlieren.
      warum dieser pessimismus ? ich versuche als entscheider zu denken:
      unternehmensbereich: besser mit den investitionen warten, bis das geld billiger wird. zudem läßt sich der break-even und die amortisationsdauer bei dieser unsicherheit schwer berechnen.
      privatbereich: zuerst muß wieder geld her. vorher wird das verbliebene gut gehütet. es kommt ja noch schlimmer.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:20:43
      Beitrag Nr. 717 ()
      nachtrag: ich bin übrigens der meinung, daß es sich wieder schwer rächen wird. um diese 3 wochen verzug auszugleichen, müßte greenspan die zinsen dann um mehr als 0.5 % senken (in den nächsten 3 wochen wird viel passieren).
      senkt er sie jetzt doch noch vor dem 20.3. so degradiert er sich zum trottel der nation.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:23:08
      Beitrag Nr. 718 ()
      Hallo,
      ich habe gerade mal bei http://www.iqauto.com nachgesehen, wo der MaximumPainPunkt für den Nasdaq100 für den 17. März liegt. Ergebnis: 2500 Punkte (d. h., wenn dieser Wert eintritt, zahlen die Stillhalter am Wenigsten). Aber: Bis 17.3.01 auf 2500 -> kaum vorstellbar.
      Anmerkung: Der User "Kostolany4" hat schon oft auf diese MaxPainPunkte hingewiesen.
      Bis zum 17. März kann sich natürlich noch `ne Menge ändern. Ich bin jedenfalls gespannt. Hat hier jemand schon Erfahrung mit diesen PainPunkten? Was ist davon zu halten? Ich werde da jetzt jedenfalls mal öfter reinschauen - mal sehen, in welche Richtung sich der Pain-Punkt bewegt.
      Ich glaube, dieser brutale Sell-Off ist sehr gesund für die Märkte und ich bin froh, daß die Zinsen noch nicht gesenkt wurden. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:55:37
      Beitrag Nr. 719 ()
      Hier noch die aktuellen Pain-Werte für spätere Termine (alles NDX, d.h. Nasdaq100):
      01.04.01 -> 2200
      19.05.01 -> 2300
      16.06.01 -> 2800
      Leider habe ich keine Ahnung von der Interpretation, das muß man sich wahrscheinlich erst ein paar Jahr angucken und kann erst dann die richtigen Schlußfolgerungen ziehen.

      Ich bin schon sehr gespannt auf die heutigen nachbörslichen Horrormeldungen.
      Leider scheinen die vielen gebrochenen Unterstützungslinien zu fest in den Köpfen der Anleger zu sitzen. Ich möchte mal wissen ,wer eine Cisco für 23,88$ oder eine Sun für 19,xx$ verkauft, etc.? Das müssen doch Langfristanleger sein, welche ihre Gewinne sichern wollen? Und die Shorties tun den Rest.
      Euch einen schönen Abend.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 23:08:16
      Beitrag Nr. 720 ()
      Und da haben wir sie schon: die tägliche Gewinnwarnung, diesmal 3Com (COMS). Der nachbörsliche Handel war kurz ausgesetzt. Jetzt werden sie aber schon wieder gehandelt. Kurs unverändert bei 9,13$ - na wenn das keine gute Nachricht ist?
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 23:08:53
      Beitrag Nr. 721 ()
      @Händler
      Ich glaube, dieser brutale Sell-Off ist sehr gesund für die Märkte und ich bin froh, daß die Zinsen noch nicht gesenkt wurden.
      Der Meinung schließe ich mich an.Greenspan weiß genau was er macht.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 23:25:05
      Beitrag Nr. 722 ()
      Sorry, 3Com wurden doch noch nicht gehandelt. Jetzt erst wieder: ca. 7,50$. Arme (im wahrsten Sinne des Wortes) Aktionäre. (ich kenne das Gefühl)
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 23:40:30
      Beitrag Nr. 723 ()
      Also, ein Sell-Off lief heute bestimmt nicht. Die 2,5% sind vergleichweise
      wenig im Verhältnis mit der Situation. (Gewinnwarnungen am laufenden Band,
      In Seattle zereisst es fast MSFT vor Richter Jackson, Greenspan malt schwarz
      und senkt keine Zinsen nicht (für die Bayern))
      Solche Soft Reaction ist ein guter Indikator für den baldigen Boden. Es ist
      nämlich nicht der Pessimismus, wie immer wieder fälschlich behauptet wird, der
      die Erreichung des Boden`s definiert (sonst hätten wir ihn schon seit 6 Monaten)
      sondern die GLEICHGUELTIGKEIT.
      Greenspan mag das erkannt haben (endlich) und möchte (Selbsterkenntnis) diesen
      Prozess nicht mehr stören.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 23:56:47
      Beitrag Nr. 724 ()
      Kurz noch zur G-Rede: Sinngemäß:
      "Die Wirtschaft bewegt sich durch die neuen Technologien in einem neuen Zeitmuster. Wir haben Phänomene festgestellt, welche normalerweise 30 Monate brauchten und heute finden sie in 15 bis 24 Monaten statt. Das, was früher 3-4 Wochen brauchte, passiert heute in 3-4 Tagen...."
      Seine Schlußfolgerung daraus: die FED muß in Zukunft sehr viel schneller und flexibler werden.
      Wie schnell die FED bisher von Zinserhöhungen auf Zinssenkungen umschalten konnte, haben uns die letzten Wochen gezeigt. Das war nicht besonders schnell und ich denke, daß wurde bemerkt und in Zukunft wird schneller reagiert. D. h., es kann sein, daß jetzt noch die beiden (erwarteten) Zinssenkungen kommen und das es dann in einem dreiviertel Jahr (wenn die Rezession abgewendet wurde) mit den Zinsen wieder nach oben geht. Das hat dann m. M. nach nichts mit Kontrolle der Märkte zu tun, sondern nur mit Kontrolle der wirtschaftlichen Entwicklung.
      3Com jetzt schon wieder bei 8$.
      ach übrigens: @b-f: Schade!
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:08:54
      Beitrag Nr. 725 ()
      hallo gourmet,
      natürlich hast du vollkommen recht mit deinen agrumenten, doch ich sehe die akt./zukünftige wirtschaftslage in usa/europa etwas anders! das was die medien/analysten uns verkaufen wollen ist in meinen augen ein schlechter witz!
      ich versuche es mal mit stichpunkten, da ich es leider nicht in worten (schrift) fassen kann.
      - ich sehe keine inflationsgefahr
      - keine rezessionsgefahr, sondern "nur" noch ein normales wirtschaftswachstum
      - eine vernünftiges steuerpr.
      - viele wirtschaftsindikatoren (z.b. stundenlöhne) haben sich normalisiert
      - die energiekrise ist gebannt
      - die republikaner werden auf kosten anderer bereiche ( z.b. umweltschutz, soziales) alles erdenkliche für die wirtschaft tun
      - die übertreibungen an der börse wurden weitesgehend abgebaut
      - in den labors rund um den globus wird weiter geforscht und entwickelt, neue technologien werden alte ablösen
      usw. usw.
      - ich glaube an keinen crash, zusammenbrechende finanzsysteme, weltwirtschaftskrise, finanzmafia.........
      - china, der ehemalige ostblock und andere haben ein riesen entwicklungs/konsumpotential und etliche andere punkte
      wie du siehst ist alles noch ziemlich nebelig und wirr in meinem kopf!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:20:39
      Beitrag Nr. 726 ()
      @clean
      nein, kein sell-off, wer weiss, wann wir mal wieder die minus 10% an nemax/nasdaq sehen, aber immer noch salami-crash. entscheidend ist der abwärtstrend, leider, daran führt kein weg vorbei. charttechnisch sieht es nicht eben rosig aus.

      @händler
      danke für die erläuterung. so ist es mir klar.

      @leghorn
      für die ausführliche antwort dank. sag einmal, was hältst du derzeit von linde. charttechnisch angekratzt. zahlen deuten auf marketperformer, und der markt läuft nach unten. linde auch? ich finde sie eigentlich gut und meine, dass 5% minus reichen, wenn die analystenschätzungen nicht ganz erreicht werden. aber...? alles ist möglich. unter 48e würde ich sofort verkaufen.
      über pa power muss man wohl derzeit nicht reden, durch die tfg-verkäufe sind sie bedauerlicherweise zum reinen zockerwert verkommen, momentan jedenfalls.
      zum markt: ich glaube, dass du richtig liegst. man muss jetzt sehen, wie man die erholungen nutzt, viel mehr bleibt nicht.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:21:00
      Beitrag Nr. 727 ()
      @Clean: Mit Sell-Off meinte ich nicht nur gestern, sondern die Situation der letzten 14 Tage, ohne Gegenwehr ging `s in einem Rutsch ziemlich heftig abwärts.
      Die technischen Indikatoren sind nun schon seit Tagen im überverkauften Bereich und nichts passiert
      Gut möglich, daß die Anleger jetzt alle "entgeistert" (das Gegenteil von begeistert ;)) auf die gebrochenen Langfristtrends starren und sich deshalb jetzt schon gar nicht mehr trauen. Die Shorties und großen Investmenthäuser haben leichtes Spiel.
      Es wird immer weiter abgestuft und draufgehauen, die drängen jetzt die "stärksten" der "schwachen Hände" aus dem Markt - vielleicht können sie auch noch ganz gut bei diversen Depot-Zwangsauflösungen (Kreditkäufer) verdienen und deshalb geht `s munter weiter runter.
      Nach Dent soll man ja erst bei Comp: 1650 "aggressiv kaufen". Vorher schon zwischen 2160 und 2240, aber wer tut das jetzt; es wird ja sowieso noch billiger (ich glaube das ist im Augenblick die Meinung). Genya wird auch froh sein, daß er draußen ist und so schnell nicht wieder einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:57:20
      Beitrag Nr. 728 ()
      @Händler
      Die Sache mit der Zinssenkung ist ja auch noch nicht ausgestanden.
      Heute wäre sie psychologisch sowieso falsch gewesen. Am besten kommt sie
      dann, wenn niemand sie erwartet. Das könnte auch schon Freitag sein.
      Niemand weiss es, und das ist gut. Wenn jedermann fürchtet, es würde noch
      runtergehen, und die Shorties, es könnte eine FED-Granate einschlagen,
      dann kommt der Stillstand. Ich werde nicht mehr aussteigen. Ins Sparbuch ?
      Jetzt ? Ich bin bei 2500 rein. 2750 im NasComp Ende 2003 genügen mir für
      eine bessere Performance als das Trinkgeld von der Bank.
      1000 im NASComp ? Für 3 Tage ? NULL PROBLEMO ! Wenn Bush Steuerpläne durch
      den Kongress gehen, freue Ich mich schon auf die nächste Blase.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 01:21:20
      Beitrag Nr. 729 ()
      @ all

      Daß Goldman-Sachs seit Neuestem dem Kleinanleger vom
      Kaufen an der Nasdaq abzuraten scheint, macht mich stutzig.
      Für mich persönlich hat es sich mehrfach sehr ausgezahlt,
      Goldman-Sachs einfach als Kontraindikator zu benutzen.
      Zuletzt, als im Dezember die Goldminen anfingen, sich etwas
      zu erholen und G.S. warnte, das sei "not sustainable".

      Trotzdem bleibe ich bei meiner extremen Zurückhaltung. Ich
      glaube nach wie vor, daß die sich anbahnende Krise in den
      USA unterschätzt wird.

      @ cabinda

      Linde-Ergebnis ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich
      gut, also in der jetzigen Börsensituation für den Kurs
      schlecht. Die waren gut gelaufen, und im Kurs war schon
      einiges drin, was erstmal unerfüllt bleibt.
      PA Power ist so eine Sache, bei 30 Euro pochte mein Zocker-
      herz ganz aufgeregt. Langfristig macht mir weniger der Ver-
      kauf durch TFG Sorgen, als vielmehr die allzu geschickte
      ad-hoc-Politik des Unternehmens. Die ad-hocs kamen
      wiederholt geradezu wie auf Bestellung, um den Kurs zu
      pushen. Und die Substanz der heutigen Meldung ist bedenklich
      dünn. Es kann sein, ich bin hyperkritisch, aber eine solche
      Kombination ist besonderer Anlaß zur Wachsamkeit.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 06:04:59
      Beitrag Nr. 730 ()
      Ist die Staranalystin Cohen nicht auch bei Goldman Sachs?
      Die war doch im Herbst noch so bullisch für Technologie.
      Aber bei Analysten muß man ja bekanntlich immer die Zeitachsen verschieben, wenn die Prognosen nicht eintreffen.
      Irgendwann klappts ja dann doch mit den Schätzungen, wenn
      auch die Performance drunter leidet.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 07:19:23
      Beitrag Nr. 731 ()
      moin,

      ich kann eueren optimismus nicht ganz teilen. ja ,richtig gehoert: optimismus! also unter dem strich ist `mann/frau` sich ja eigentlich sicher, weit runter kann es nicht mehr gehen. aber so ist das eigentlich seit 3/4 monaten.
      ich hatte gehofft in eine technische erholung hinein verkaufen zu koennen. leider vergeblich. ich habe jetzt begonnen in `relative staerke` abzuverkaufen. gestern bios.
      alles was nicht kgv kleiner 20 ist fliegt raus, völlig wurst wie die `aktuelle performance` aussieht. der rest der im depot bleibt wird ueber langlaufende dow und s&p-puts abgesichert.ich glaube unten sind wir diesmal erst wenn aktien nach allen `historischen` bewertungsmasstaeben `billig` sind. und das ist im moment noch nicht der fall.
      meine vorlaeufigen zielmarken: dow 8000, nasdaq 1600!
      dann darf agressiv gekauft werden.zu denken sollte geben was markus koch gestern abend gesagt hat: die instis verkaufen in jeden rally-versuch der privatanleger!

      gruss woernie

      @haendler, kannst du mal eine kurze navigationsanweisung zu der maximum-pain-seite posten? (gelegentlich)
      @b.-f.:ich bin (ehrlich!) ganz gelassen!;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 07:59:12
      Beitrag Nr. 732 ()
      guten morgen,
      weshalb ich greenspan für überfordert halte, zeigt am besten die zusammenfassung von händler
      "Die Wirtschaft bewegt sich durch die neuen Technologien in einem neuen Zeitmuster. Wir haben Phänomene festgestellt, welche normalerweise 30 Monate brauchten und heute finden sie in 15 bis 24 Monaten statt. Das, was früher 3-4 Wochen brauchte, passiert heute in 3-4 Tagen...."
      Seine Schlußfolgerung daraus: die FED muß in Zukunft sehr viel schneller und flexibler werden.
      Wie schnell die FED bisher von Zinserhöhungen auf Zinssenkungen umschalten konnte, haben uns die letzten Wochen gezeigt. Das war nicht besonders schnell und ich denke, daß wurde bemerkt und in Zukunft wird schneller reagiert. D. h., es kann sein, daß jetzt noch die beiden (erwarteten) Zinssenkungen kommen und das es dann in einem dreiviertel Jahr (wenn die Rezession abgewendet wurde) mit den Zinsen wieder nach oben geht. Das hat dann m. M. nach nichts mit Kontrolle der Märkte zu tun, sondern nur mit Kontrolle der wirtschaftlichen Entwicklung.

      da ich aus dem bereich informatik komme, sehe ich das jetzt von ihm angesprochene phänomen seit 2 jahren als normalität (guten morgen herr greenspan) und seine schlußfogerung ist blödsinn: er muß vorausschauender handeln und manches auch laufen lassen (vielleicht sollte er sich mal irland anschauen). und was er auf jeden fall machen muß: die finanzwelt etwas zur räson bringen. dieses sammelsurium von hedgen, shorten, manipulieren ... geht auf dauer nicht gut.

      greenspans fehleinschätzungen:
      angefangen mit 1999. das jahr 2000-problem war nie ein wirkliches problem und deshalb den markt mit geld zu fluten war sinnlos wie ein kropf (das war der grundstein der blasenbildung)
      zinserhöhungen in 2000: es mußte luft angelassen werden. nur hat er bis anfang dieses jahres die schnelligkeit und sensibilität der "real economy" nicht verstanden. heute schiebt er es als ausrede vor.
      situation jetzt: natürlich wird sich die wirtschaft wieder erholen, aber er hinterläßt mit seinen versäumnissen irreparable schäden.
      wenn er sich jetzt auch noch daran versucht, die wirtschaft zu steuern (und das mit seinem ansatz) so kann das nur schief gehen wie es bisher schief gegangen ist, als er versucht hatte, die märkte zu steuern.
      sell-off: ich sehe nach wie vor keinen. die kurse gehen zwar immer weiter runter aber es verkauft doch so gut wie keiner mehr.

      zu dem witz mit juniper: vgl. ratings mit denen von cisco und foundry. juniper ist fundamental und im peer group vergleich inzwischen keine 30 mehr wert.
      zu pa power: hat mich bei 30 auch gejuckt, sie zurückzukaufen aber die vielen threads dazu haben mich letztendlich davon abgehalten. da sind für meinen geschmack jetzt zu viele trader drin.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 08:23:28
      Beitrag Nr. 733 ()
      was sollen die "Beileidsbekundungen" in B-F.`s richtung? Habe ich was verpaßt?
      Ist euer pessimismus jetzt schon stark genug, um auszusteigen? Nein, hier und da etwas Hoffnungsschimmer...
      Ach ja, meine Einstellung hat sich geändert. Ich dachte an branchenwechsel. Vergeßt es! Nasdaq geht runter, S&P und Dow auch, nasdaq viel schneller, von Europa nicht zu sprechen. Es gibt doch tatsächlich Analysten, die uns glauben lassen möchten, daß Europa sich abkoppeln kann...
      In Zeiten der globalen wirtschaft... Das ist das "Größte"!
      Puts sind angesagt. Und man verdient geld. Pervers, nicht?
      Zu AG: das war doch klar, daß er nicht senkt. Ist auch besser so. Die "Blase" bereinigt sich selbst. Trotzdem keine Rezession, noch nicht. Technologie hat große Zukunft, hat er gesagt. Nur nicht, wann und zu welchen Kursen. Ach ja, alles Selbstläufer. So ganz ohne Speku und Aktionäre.
      Zukunft pur. Der Mann ist wirklich abgehoben und nicht mehr zu retten. Oder die allg. Lage ist besser, als uns manche "unbefangenen" Wirtschaftsexperten und Analysten vorgaukeln. Verbrauchervertrauensindex hat nichts mit Wirtschaft zu tun, nur mit Marktverfassung und Kursen und hauptsächlich Nasdaq. Ein wirklich toller Indikator...
      Gourmet hat es wirklich auf den punkt getroffen:
      "Greenspanvertrauensindikator". Was kommt nach Greenspan?
      Ein großes "schwarzes Loch"?
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 08:23:58
      Beitrag Nr. 734 ()
      wer will spekulieren ? solche gerüchte haben eine sehr hohe trefferquote (letztes bsp. efficient/siemens)
      Broadband equipment maker Redback Networks is the subject of acquisition rumors, fueled by a battered stock and concerns about its future as an independent company amid an industrywide slowdown.

      Redback`s stock, at one time trading at nearly $200 in the past year, has fallen more than 75 percent. The company`s market capitalization stands at less than $5 billion, making it a more attractive target as an acquisition, according to analysts. Possible suitors may include Nortel Networks, Cisco Systems, Juniper Networks, Alcatel and Nokia, analysts said.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 08:35:56
      Beitrag Nr. 735 ()
      RBAK: E/S -8,68. Übernahmekandidat? Wer solls es kaufen?
      Wozu? NT? Platz 3, kein Geld mehr, management mit "goldenen
      Fallschirmen". Nokia? Platz 2, ericsson haben sie doch tatsächlich überholt. Die Finnen bringen es nicht...
      Wer will spekulieren?
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 08:58:46
      Beitrag Nr. 736 ()
      @genya: es sind die assets und der zeitvorteil, die untermehmen wie rbak, psix, prtl ... reizvoll für andere machen.
      vor ein paar tagen habe ich einen bericht zu yipes gelesen. die werden zut zeit mit geld zugeschüttet (u.a. von juniper, soros ...), da die großen firmen im moment ihre intranets aufbauen (dies hat für sie vorrang, da es sich wirtschaftlich rechnen läßt). schon jetzt haben wir eine überlastung der netzte (die täglich spürbarer wird) und ein ausbau in dem tempo der letzten jahre scheitert an der finanziellen situation.
      viele grüße
      gourmet
      ps: letztes jahr wollte die deutsche telekom psinet zu 48 $ übernehmen, jetzt sind sie für 1.25 zu haben. da halte ich fast jede wette, daß sie in absehbarer zeit für 3 - 4 $ über den tisch gehen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 09:15:56
      Beitrag Nr. 737 ()
      Die Stimmung der Main-Stream Medien gegenüber Greenspan
      wird außerordentlich kritisch.
      Folgender Artikel scheint mir auch inhaltlich interessant:
      http://www.msnbc.com/news/537146.asp?cp1=1

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 09:23:12
      Beitrag Nr. 738 ()
      @genya: der link dazu (wirklich lesenswert) http://news.cnet.com/news/0-1004-200-4752917.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 09:31:23
      Beitrag Nr. 739 ()
      danke leghorn. der kommentar passt
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 10:21:42
      Beitrag Nr. 740 ()
      Hallo zusammen,
      Hat jemand eine Ahnung,wo man Realtime-Watchlisten (können auch kostenpflichtig sein)bekommen kann?.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 10:27:00
      Beitrag Nr. 741 ()
      @gourmet: Yipes? finde ich nicht. Hast du dich verschrieben?
      @Artmann: Medved quote tracker, dann solltest du dich bei Datek anmelden, dann streamen über datekrealtimekurse.
      Ich hoffe es hilft dir.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 11:39:58
      Beitrag Nr. 742 ()
      @genya: yipes ist nicht börsennotiert (leider). aber es lohnt dennoch, sich mal auf der seite yipes.com umzusehen (sie zählen zu den top-start-ups in amerika).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:18:41
      Beitrag Nr. 743 ()
      @genya: solltest du dich für den bereich zukunftstechnologien interessieren, so nehme einmal sidy (gateways für ip-telephony), pnwk.ob (patentierte technologie zur übertragung) und jyra.ob (monitoring komplexer netze) auf deine watchlist. lass dich nicht von den charts abschrecken, sondern schau dir die unternehmen an.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:22:06
      Beitrag Nr. 744 ()
      moin leghorn,
      aha,die main stream medien! aber lese doch mal die fachpresse, du würdest staunen! gestern ging es "ledeglich" darum das neue steuerprog. durchzuboxen, was viel wichtiger ist als eine von anal... herbeigeredete "60/80% zinssenkung"! um das steuerpro. (rückwirkend!!!) schnell zu realisieren ist diese situation perfekt! der überfällige zinsschritt wird schneller kommen als viele erwarten, doch gestern ging es schlicht und ergreifend nicht, daß ist politik! alle indikatoren geben a.g. recht, nur das verbrauchervertrauen steckt im keller, doch das ist kein wirtschaftsindikator! und sollten steuerpr. und zinssenkung kurz nacheinander folgen wird es eine short-squeeze geben die ihr noch nie erlebt habt! bleibt ruhig und schaut euch mal die rede und deren umstände genauer an!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 13:53:32
      Beitrag Nr. 745 ()
      @genya
      Um es mit Förtsch`s Worten zu sagen.Dausend Dank.
      @all
      Könnte es sein,daß das mit der schnelleren Reaktion der Fed an die Shorties gerichtet war?.

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 14:35:36
      Beitrag Nr. 746 ()
      servus beinand,

      ich interessiere mich auch fuer zukunftstechnologien.;)gourmet, du bist ein unerschoepflicher quell neuer (investment)-ideen. ich sammle die in einer eigenen (gourmet)-watchlist. juniper siehst du also bei 30$? dann ist ihr p/e immer noch ca. 70!

      @artmann

      fuer in deutschland gehandelte werte gab es zumindest (lange nicht mehr benutzt) realtime-watchlist bei finanztreff.de. fuer us wie genia schon sagte.

      schoener artikel (for bears only)

      [/URL]http://dailynews.yahoo.com/h/mf/20010227/bs/fool_on_the_hill…[/url]

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 14:59:32
      Beitrag Nr. 747 ()
      @artmann
      das dachte ich auch schon. a.g. wirkte richtig sauer, als das thema aufkam (ich hatte gestern einen teil auf cnbc verfolgt). daher auch meine nachfrage, was wohl mit `triebkräften` gemeint sei.

      grüsse
      cabinda

      p.s. ich bin gerade auf langer biomechanics gestossen, stehen kurz vor ath, kürzel gait, nasdaq 515707107, schaue ich mir jetzt genauer an.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 15:03:42
      Beitrag Nr. 748 ()
      @woernie: dann habe ich noch vier links für dich. du hattest vor kurzem bei fbce ein erhebliches risiko gesehen und habe dir geantwortet, sie seien eine "volatile festung". inzwischen sind sie wieder am unteren rand der angekommen.
      http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20010301/tc/corning_jobs_dc_… (fiber-geschäft ohne beeinträchtigung)
      http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20010301/tc/corning_jobs_dc_… (fbce sichert rohmaterial)
      http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20010301/tc/corning_jobs_dc_… (tycom ist tochter von tyco und tyco hält 20 % von fbce)
      http://biz.yahoo.com/prnews/010220/ma_fibercore_financng.htm… (fbce baut kapazität aus, s. auch aktueller backlog)
      leider fehlt mir im moment cash, um den dip nutzen zu können.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 15:50:23
      Beitrag Nr. 749 ()
      @ mr007

      Ich staune tatsächlich jeden Tag...

      Aber was soll`s. Wichtig ist sowieso nicht, wie irgendeine
      Fachpresse auf Bushs Steuerpläne reagiert. Wir sind doch
      hier in keinem Volkshochschulkurs.

      Wichtig ist allein, wie der Markt reagiert.

      Warten wir also ab, was an der Börse heute, morgen,
      in den nächsten Wochen und Monaten geschieht.

      Mit meiner persönlichen Meinung will ich nicht hinter dem
      Berg halten:

      Die Lobgesänge auf Steuersenkungen als Heilmittel gegen
      wirtschaftliche Probleme werden sich von selbst geben.
      Das hat schon unter Reagan nicht die versprochene
      Wirkung gehabt.

      Aber jede Generation muß ihre Erfahrungen machen.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 16:01:55
      Beitrag Nr. 750 ()
      und noch etwas zum treiben in die sog. "sicheren häfen"
      NEW YORK (CNNfn) - Luxury goods retailer Tiffany & Co. met Wall Street`s fiscal fourth-quarter and full-year earnings estimates Thursday, on sales that were higher but dampened by waning consumer confidence and the slowing economy.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 16:20:00
      Beitrag Nr. 751 ()
      trotz des sinkenden verbrauchervertrauens haben die meisten amerikaner im januar mehr verdient und mehr ausgegeben als zum jahresende 2000:
      http://cbs.marketwatch.com/tour/tour_1.htm
      gruss
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 16:32:27
      Beitrag Nr. 752 ()
      @cabinda: glaube keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. ich weiß zwar nicht mehr von wem der schlaue spruch kommt, aber diese zahlen muß man natürlich auch interpretieren. kannst du dich noch an die januar-postings erinnern ? wegen der dürftigen weihnachtsumsätze wurden die preise im januar um bis zu 80 % ! gesenkt. wal mart hat dies so kommentiert: mehr umgesetzt, aber weniger gewinn. wenn mir morgen einer das pfund kaffee zu dm 3.- anbietet mache ich mir auch den keller voll und kaufe danach für ein halbes jahr keinen mehr. ähnliches hatten wir zum jahresende bei den automobilen. noch einigermaßen gute verkäufe dank hoher rabatte (s. daimler pk).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 16:35:37
      Beitrag Nr. 753 ()
      Hallo zusammen!

      4 Billionen Dollar sind bisher an den Aktienmärkten in den USA verbrannt worden und ein Ende ist noch immer nicht abzusehen. Bisher bin ich immer von einem kurzfristigen (V-förmigen) wirtschaftlichen Einbruch ausgegangen, der schnell durch eine nachfolgende Erholung wieder abgelöst wird. Aufgrund des gravierenden Einbruchs an der Nasdaq scheint nun dieser V-förmige Einbruch nicht mehr zu gelten. Amerika gerät zusehends im Abwärtsstrudel, der Absatzrückgang ist viel stärker als erwartet. Eine echte Rezession wird damit immer wahrscheinlicher. Zusätzlich wird der amerikanische Markt, aufgrund der dämlichen Notenbankpolitik der Fed, arg belastet. Grenspan sieht zwar Gefahren für die amerikanische Wirtschaft, aber in den Zahlen von Januar und Februar sieht er eine gewisse Stabilität und deshalb handelt er (noch) nicht. Ich glaube sogar, daß er die Gefahr einer weltweiten kapitalistischen Krise sträflich unterschätzt. Außerdem, angekündigte Steuersenkungen greifen erst in 6 bis 9 Monaten und diese müssen erst einmal durch die US-Parlamente verabschiedet werden und das kann bekanntlich noch dauern.

      Der Dow Jones

      Das sich der Dow bisher so gut gehalten hat, ist mehr als erstaunlich. Ich bin mal gespannt, wann der Dow deutlich einbricht. Wenn es mit dem Dow richtig runter geht, wird der Druck auf Greespan sicherlich noch größer.

      Auch die EZB ist auf Crash-Kurs

      Die EZB ist in ihrer Geldpolitik viel zu restriktiv. Jetzt haben wir auch im Euroraum eine wirtschaftliche Abkühlung. Die sturen EZBler gucken anscheinend nur auf Irland und Spanien und sehen nicht, in welcher rauhen See wir uns in Europa schon befinden. Die Weltwirtschaft kühlt sich zusehends ab und Wim Düse & Co laufen mit Scheuklappen durch die Gegend und meinen wir könnten uns wohlmöglich noch vom Weltgeschehen abkoppeln. Einfach nicht zu fassen! Von wirtschaftlicher Verantwortung für die Weltwirtschaft ganz zu schweigen. Diese Spökenkieker sehen überall inflationären Gefahren und die imaginären Hirngespinste verhindern jetzt die notwendigen Zinssenkungen in Europa. 1929 wurden wir auch von einer Bande ökonomischer Vollidioten in die Katastrophe geführt. Heute hat man wieder einmal die Chance verpaßt, ein positives Signal für die weltweiten Märkte zu senden.

      Der Euro müßte eigentlich explodieren

      Tut er aber nicht. Die großen wirtschaftlichen Unterschiede bei den Eurostaaten ist das größte Manko für eine Währungsunion und diese verschiedenen Entwicklungsstufen werden den Euro noch lange Zeit nicht zur einer (gelinde gesagt) bevorzugten Währung machen. Außerdem wird eine schnelle Osterweiterung den Eurokurs belasten. Nicht das mir ein falsch versteht, Osteuropa dürfen wir nicht aus Europa ausschließen

      Japan ist mit der sinkenden Titanic zu vergleichen, die Kapelle spielt zwar noch aber der Bug ist schon leicht unter Wasser. Bleibt abzuwarten wann dort die Lichter ausgehen. Ganz Asien leidet unter der Konjunkturschwäche der USA. Selbst China kann sich von den USA nicht gänzlich befreien. Und außerdem würde eine generelle wirtschaftliche Abschwächung im asiatischem Raum auch China und Indien hart treffen. Wo sollen eigentlich noch die Wachstumsimpulse herkommen. Es scheint so zu sein, daß der Ultrapessimist Roland Leuschel, nach jahrzehntelanger Fehlprognosen Recht bekommt.

      Da braucht man nicht Karl Marx gelesen zu haben, Ökonomische Krisen gehören zum kapitalistischem System, wie das Amen in der Kirche. Zweifellos, der durch billiges Geld geförderte Investitionsboom hat zu Überkapazitäten geführt und jetzt haben wir aufgrund der dramatisch zurückgehenden Nachfrage, den ganzen Schlamassel. Hohe Lagerbestände, Waren die nur noch mit erheblichen Rabatt veräußert werden können, wenn überhaupt, stark zurückgehende Investitionsneigung, gepaart mit sinkenden Profitraten und stark schwindendes Verbrauchervertrauen, aufgrund wegbrechender Aktienkurse. Nicht immer reichen die Selbstheilungskräfte des Marktes aus, wie wir von der Weltwirtschaftskrise 1929 gesehen haben. Nachfolgende Krisen wurden durch staatliche Mehrausgaben und steuerliche Anreize gemeistert. Vertreter dieser Lehre war Keynes ... siehe auch Keynesianismus

      Aber, da der Staat überall sparen will, sind solche Maßnahmen nicht mehr willkommen. Bei besonders dramatischen Einbrüchen der Märkte, haben die verantwortlichen Politiker und Ökonomen die verdammte Pflicht, mit energischen Schritten gegenzusteuern. Die Asienkrise konnte noch durch ein beherztes Eingreifen der Notenbank verhindert werden und ist vergleichsweise zur jetzigen Krise eigentlich harmlos verlaufen. Es geht nicht allein um die Kursentwicklung, es geht vielmehr auch um den allgemeinen (bescheidenen) „Wohlstand“ in der Welt. Eine Krise in den kapitalistischen Metropolen trifft die Staaten der 3 Welt noch empfindlicher. Deshalb lastet auch eine besondere Verantwortung auf diese Herrschaften.

      PS. Weltweit brechen die Aktienkurse dramatisch ein und die Aussichten einer Kurserholung verschlechtern sich zusehends, deshalb möchte ich auch von Zukunftstechnologien nichts mehr hören. Ich kenne persönlich genug Leute, die von Aktien die Schnauze voll haben und die bei der ersten Gelegenheit (Kurserholung) nur noch raus wollen.

      Capoon, der wütend auf die EZB ist!
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:26:04
      Beitrag Nr. 754 ()
      @capoon: deinen frust kann ich nachvollziehen, deine konsequenz jedoch nicht. in eine kurze stärke hinein zu verkaufen bedeutet doch nichts anderes als daß du den stocks nicht mehr zutraust / sie dann für verkaufenswert ansiehst. und genau dem versuche ich gegenzusteuern mit der zusammenstellung meines depots (zukunftsorientiert). daß es dabei natürlich auch ausfälle gibt versteht sich von selbst, aber wenn ich mich sehr intensiv mit den unternehmen selbst beschäftige (marktstellung, konkurrenz, trend ...) , dann ist dieses risiko etwas reduziert. ich nehme als beispiel einmal meinen größten depotposten fbce: hier bin ich überzeugt, daß sie in 5 jahren mehr als 1 mrd. jährlichen umsatz machen (zwei stichworte: ostöffnung (produktionsstandort in jena) und patentiertes herstellungsverfahren (POVD)). lass sie dann nur ein market cap. von 2 mrd. haben, so wäre dies immerhin eine verzehnfachung.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:37:29
      Beitrag Nr. 755 ()
      @gourmet, klar , habe deine strategie schon verstanden. aber das sollte dich nicht hindern den gesamtmarkt im auge zu behalten. und der will definitiv auf tauchstation. dann gebe ich meine `zukunftsaktien` in der `ueberzeugung` ende maerz 20 %- 30 % mehr davon zu bekommen. die naechste erholung, so ueberhaupt eine kommt, koennte in den bereich 2350 (comp) fuehren.
      last exit! in my humble opinion.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:39:31
      Beitrag Nr. 756 ()
      @genya: "b-f" hat sich verabschiedet, ich hab zwar nicht ganz verstanden warum, aber das muß jeder selbst wissen. Vielleicht meldet er sich ja mal wieder, wenn die Wende wirklich geschafft ist?

      @clean: Die nächste Blase kommt bestimmt, irgendwann wird "die Herde wieder reingetrieben" und bei vielen ist die Angst, den Einstieg zu verpassen größer, als die Angst vor Verlusten. Gerade weil sie auf so hohen Verlusten sitzen. NasdaqComp. von 4000 in 2 Jahren halte ich (immer noch) für ein mögliches Szenario. Schon in einem halben Jahr könnten wieder andere Maßstäbe angelegt werden, um den Anlegern Aktien "schmackhaft zu machen". Jetzt sammeln die Großinvestoren fleißig ein und bilden damit die Grundlage für die nächste Blase.

      @woernie: Hier die Navigationsanleitung für die Max-Pain-Seite - http://www.iqauto.com:
      Du siehst auf der Startseite 3 Buttons: "Generator", "Editor", "Stocks". Klicke auf "Stocks". In die dann erscheinende Eingabemaske gibst Du das Aktienkürzel (z. B. NDX für Nasdaq100, SUNW für SunMicrosystems,.....) und wählst darunter einen Verfalltermin. dann auf "submit" klicken und Du erhälts das Ergebnis. Die Ergebnisdatei kannst Du dann sogar auf Deiner Festplatte speichern und in aller Ruhe "offline" betrachten. Wichtig ist nur, daß die Datei mit ".html" oder ".htm" endet, d.h. Du kannst sie entweder schon beim Speichern umbenennen oder tust es später, damit Dein Browser sie Dir "offline" anzeigen kann.

      @Leghorn: Zitat von Dir: "Daß Goldman-Sachs seit Neuestem dem Kleinanleger vom Kaufen an der Nasdaq abzuraten scheint, macht mich stutzig. ..." Eben, mich auch. Und nicht nur GS, sondern auch viele andere große Investmenthäuser. Die sind doch schon längst raus aus den Techs, lauern aber bereits wieder auf den Einstieg. Um diesen so günstig wie möglich zu bekommen, sind alle Mittel recht. Der Bruch der langfristigen Unterstützungen bei den Indizes wie auch bei vielen Einzelaktien, ist also ganz in deren Sinne und sie haben leichtes Spiel.

      @Artmann: Das mit der schnelleren Reaktion der Fed ist sicher auch für die Shorties bestimmt, trotzdem komme ich langsam zu der Einsicht, daß AG in erster Linie ein Diener des Großkapitals ist und das verdient im Moment eben an fallenden Kursen.

      @CapooN: zur Weltwirtschaftskrise 1929: "Nachfolgende Krisen wurden durch staatliche Mehrausgaben und steuerliche Anreize gemeistert. Vertreter dieser Lehre war Keynes ... siehe auch Keynesianismus ..."
      So hart es klingt: Die endgültige Krisenbewältigung von 1929 war nur durch den 2. Weltkrieg möglich und wenn man die Peacement-Politik Englands und Frankreichs (und auch der USA) in den 30er Jahren aus heutiger Sicht sieht, kann man fast annehmen, daß Wirtschaftslenker dafür verantwortlich waren.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:39:37
      Beitrag Nr. 757 ()
      sorry, daß ich jetzt schon wieder was über fbce poste, aber es passt irgendwie zu dem thema "zukunftsperspektiven"

      CHARLTON, Mass., March 1 /PRNewswire/ -- FiberCore, Inc. (Nasdaq: FBCE - news), a leading manufacturer and global supplier of optical fiber and preform for the telecommunication and data communications markets, today announced that it received orders from European customers valued at approximately $19 million, several under ``take or pay`` arrangements.

      These orders are primarily for FiberCore`s multimode fiber to be used in premises and LAN applications. They are scheduled to be shipped throughout 2001 to 2003 from the Company`s German production facilities and have been added to backlog, which at January 31, 2001 was a record $252 million. At December 31, 2000, backlog was $190 million.

      Commenting on the contracts, Bob Sebesto, Vice President of Global Sales and Marketing said, ``We continue to experience strong demand in the European market, especially for multimode fiber. As the only independent fiber supplier in Europe, we have made significant inroads over the past few years with many of the major cable manufacturers who are looking for a stable long-term source of supply. The continued growth in our backlog, more than 50% of which are ``take or pay`` contracts, parallels the Company`s rapid capacity expansion plans.``
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:10:50
      Beitrag Nr. 758 ()
      @händler: wir haben im moment eine kroteske situation. der nasdaq ist total überverkauft, die liquidität der großen ist wahnsinnig hoch und gleichzeitig kommen sie nicht an die bestände der kleinen ran (investitionsquote dort weiterhin sehr hoch); noch schlimmer: wenn jemand kauft, so sind es die kleinen. im dow scheint es genau umgekehrt zu sein. mal sehen, wie diese quadratur des kreises aufgeht, denn das wäre neu: daß die großen den kleinen die aktien teuer abkaufen müßten.
      viele grüße
      gourmet
      ps: irgendwie stinkt das ganze, denn dieses ganze theater müßte längst nicht in dem ausmaß sein. das hat nicht mehr viel mit einer notwendigen marktbereinigung zu tun.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:15:08
      Beitrag Nr. 759 ()
      Hallo zusammen,
      @Capoon
      Du hast jetzt auch so langsam die Nase voll. Das ist kein Pessimismus.
      Die Börse kann dir den Buckel runterrutschen. Genau das ist auch das
      Sentiment von vielen von uns. Diese depressive Stimmung ist ein gutes
      Zeichen. Gleichgültigkeit entsteht.
      1. Wenn Lieschen Müller den Namen Aktien nicht mehr hören kann.
      2. Niemand mehr weiss ob er kaufen oder verkaufen soll.
      3. Noch genug Aktien in Misch-Fonds (defensiv oder balanced)
      und bei den Institutionellen liegen, deren augenblicklicher Wert nur
      am Rande interessiert.
      Auch wenn mr007 und meine Wenigkeit noch die einzigen Optimisten hier
      sind.
      Beim Fliegen gibt`s den Point-of-no-return. Den grössten Teil der Strecke
      haben wir hinter uns. Es kann nur noch besser werden.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:44:30
      Beitrag Nr. 760 ()
      Mir fällt gerade noch etwas ein, ich hatte es gestern schon mal angedeutet.
      Das die "Elefanten": CSCO, SUNW, ORCL, usw. jetzt so geschlachtet werden, liegt wohl auch an den Leuten, die diese Aktien schon sehr früh (also schon vor 3-4 Jahren) billig erworben hatten. Die bangen jetzt um ihre Gewinne und bei Durchbrechen von wichtigen Marken bspw. 30$, 25$, 20$ kommt eine Abwärtslawine in Gang, die kaum aufzuhalten ist, weil niemand "in die fallenden Messer" greifen will.

      An dieser Stelle mal kurz m. M. zum Sinn einer Aktienanlage: Ich finanziere als Aktionär eine Geschäftsidee einer AG mit, von der ich persönlich überzeugt bin und vertraue dabei auf die Fähigkeit des Managments. Auch wenn die Firma vorerst noch Verluste macht, scheue ich mich nicht, ihr mein Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Verluste werden bald zu Gewinnen und der Umsatz steigt -> der Aktienkurs steigt mit. Manchmal leider viel zu schnell, weil zu viele Zocker im Markt sind. Ich als Aktionär würde es eher begrüßen, wenn das Wachstum langsam und kontinuierlich erfolgt und dann auch der Kurs langsam, aber stetig steigt. Sobald das Unternehmen das 2.Jahr in der Gewinnzone ist, wäre mir als Aktionär eine Dividende sehr lieb, die von Jahr zu Jahr mit zunehmenden Gewinnen gesteigert wird. Wenn das Unternehmen gesund ist, halte ich auch "in schlechten Zeiten", d. h. in Phasen geringerer Gewinne an der Aktie fest, da die Dividende mich entlohnt und ja bald wieder bessere Zeiten kommen.
      In den letzten Jahren scheint bei den Amis die Dividende sehr aus der Mode gekommen zu sein. Auch aus diesem Gund haben wir jetzt dieses Dilemma.

      @gourmet: "stinken" tut es schon eine ganze Weile.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 19:22:04
      Beitrag Nr. 761 ()
      Es ist die Frage, ob der durchschnittliche Langfristanleger
      wirklich schon massenhaft verkauft.

      Folgendes Situationsbild, daß ich in einem amerikanischen
      Board heute gefunden habe, scheint mir interessant:

      "The folks where I`m working are not exiting the market at all. Sometimes when you spend a lot of time on the board here, with
      traders etc. you believe everyone looks at the market as you do. Absolutely not so, there are people where I`m working still
      buying. wether it`s part of a monthly plan, or simply an individual purchase. ALL are looking at the "long term", without exception.
      When these folks sell, the bottom will be in. BTW, these - by `n large, are not low end individuals, financially speaking."

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 19:58:59
      Beitrag Nr. 762 ()
      @leghorn: und genau darauf werden alle bis zum st. nimmerleinstag warten können. das hatten wir bei 3800 und bei 3200 und seitdem sind die zittrigen eigentlich schon raus. jetzt sind nur noch longs, trader und shorts am markt und die großen haben die liquidität (das meinte ich mit krotesk).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 20:10:18
      Beitrag Nr. 763 ()
      nachtrag: dazu ein beispiel von einem stock, den ich sehr intensiv verfolge. path 1 stieg vor 2 wochen bei relativ hohen umsätzen auf 11 $. die käufe gingen alle at ask. da sich keine verkäufer finden (das weiß ich bei dem wert ziemlich genau), hat der mm (der allein aus dieser zeit mit 100.000 stück short sein dürfte) mit ca. 10000 stück den kurs wieder auf unter 8 gedrückt. und immer noch keine verkäufer, sondern bei 8 erneut käufer. also zieht er den kurs wieder hoch. ich schätze, es wird ihm noch schlaflose nächte bereiten, wie er sich wieder eindecken kann.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 21:55:07
      Beitrag Nr. 764 ()
      Die armen Idioten, die heute ihre Siebel, Ciena, PMC-Sierra, Qualcomm usw. zu Tiefstpreisen weggeworfen haben. Na, sie haben es nicht anders verdient. Schwäche wird eben gnadenlos bestraft.
      Mit Juniper scheint gourmet recht zu haben. Die will keiner so richtig haben, jedenfalls nicht für 63 $.
      Endlich mal wieder ein Tag im Plus. Mal sehen, wann die nächsten "Strong Buys" kommen. Bleibt zu hoffen, daß die nachbörslichen Überraschungen heute mal ausbleiben.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 22:02:43
      Beitrag Nr. 765 ()
      und wo bleibt das gerücht zu der plötzlichen kaufbereitschaft ?
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 22:03:40
      Beitrag Nr. 766 ()
      Morgen um 16 Uhr,
      Grosses Grillfest in Greeny`s Garten.
      Es gibt gebratene Shortie-Keulen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 22:31:02
      Beitrag Nr. 767 ()
      Ein bißchen Gerücht kam von IBM

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:01:35
      Beitrag Nr. 768 ()
      Orakel warnt.Nachbörslich alles wie gehabt
      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:01:39
      Beitrag Nr. 769 ()
      ich habe da noch einen kommentar von gestern (quelle changewave.com).
      HOW`S THE WATER? OUR FEARLESS SHORT-TERM TECHNICAL MARKET
      FORECAST-Bloodletting In High P/E Stocks To Continue

      According to our best technical analysis, 2,150 is the last support
      before the Nasdaq hits 2,000. If we break 2,150 on big volume and do
      not go back up above that mark, the next technical support stop for
      the Nasdaq bloodletting is 2,000.

      Expect 2,000. Unless we get a hugely bearish investor sentiment
      model reading this week and get a dead-cat bounce on a possible
      Friday rate cut.

      But unless you are in denial as bad as Alan Greenspan, don`t expect
      the cut. And Mr. Greenspan, it might be an old joke, but denial is
      not a river in Egypt.

      When I heard his testimony in response to Congressman Barney Frank`s
      question today about how much the Fed added to the speed and
      magnitude of our economic contraction, I almost fell out of my
      trading desk.

      What Mr. Greenspan said was (I paraphrase the great oracle here), "I
      disagree with your question. The Fed acted entirely appropriately
      from a monetary perspective in the last two years." I knew the last
      holdouts with hopes for a second-half recovery would throw in the
      towel.

      And they did.

      The level of denial that Greenspan has ascended (or descended) to
      has now engulfed his basic job and role in our economy. The job of
      the Fed is to create economic CERTAINTY as to economic growth
      prospects and inflation. This job is done by maintaining a stable
      money supply. Stable money supply creates a predictable environment
      for businesses and people to conduct their lives.

      This is the job. Period.

      Mr. Greenspan is now clearly taking actions that are completely
      outside the mission of the Fed. Adding huge sums of money to, and
      then withdrawing them from, the economy on the mercurial whims of a
      seemingly bipolar 70+-year-old man violates the most basic mission
      of the Fed. Why is he doing it?

      This is the question Rep. Frank was trying to ask as he mumbled and
      stumbled for five minutes. IT IS the salient question of the
      day--too bad he could not just freakin` ask the question!

      Clearly, Alan Greenspan, et al., have come to distrust the ability
      of a free-market economy to adapt to changes on its own. They have
      come to believe that a single person knows more, and knows it
      sooner, than the markets do. This is the same strategy that has
      served capitalism so well in the California utility business. The
      Soviet Union also "benefited" from this attitude.

      When you create a situation where something as complex as the
      economy depends to this extent on the decisions of one single
      person, you are in trouble.

      Trouble because, instead of being the solution, the Fed is now a BIG
      part of the problem. Instead of money supply certainty, the Fed and
      its chairman are doing nothing but bringing whole new levels of
      UNcertainty to our economy.

      We need a Fed chairman who understands his job.

      In the meantime, you better end YOUR denial as to the prospects for
      a miraculous July 1 economic recovery.

      While Alan fiddles, our economy burns.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:08:09
      Beitrag Nr. 770 ()
      ich glaube das wars. Schlechte Nachrichten und plus im Nasdaq. Na, das war keine Rezession, jemand wird gehen müsen, bei manchem Brokerhaus...
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:11:12
      Beitrag Nr. 771 ()
      Nachbörslich wird jedenfalls wieder kräftig "draufgehauen". QQQ nur noch bei 48,20$ - zum Handelsschluß noch bei 49$. CSCO wieder unter 24$, SUNW unter 20$, JDSU unter 29$, CHKP unter 70$, usw....
      Ich befürchte schon wieder das Schlimmste. Heute die halbherzigen Shorteindeckungen und morgen weiter runter?
      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:17:03
      Beitrag Nr. 772 ()
      ohne kommentar:
      Additionally, Lam Research said it plans to halt operations for five days per quarter and cut executive salaries by as much as 10 percent as it works to rein in costs.

      Those are similar measures recently announced by Applied Materials (AMAT: Research, Estimates), the No. 1 supplier of chip equipment. Last month, Applied Materials executives ratcheted down their financial targets for the current quarter, saying they expect softness in demand for chips to persist at least through the first half of 2001. The company also said it is deferring executive salary increases, shutting down operations for five days in the quarter and reducing discretionary spending.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:23:07
      Beitrag Nr. 773 ()
      und weiter geht es
      Shares of Oracle were halted after the closing bell Thursday as the company warned Wall Street it expects future earnings growth to be lower than expected. The software maker blamed the economic slowdown and said a "substantial number" of customers delayed spending during the quarter.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:28:46
      Beitrag Nr. 774 ()
      über ibm gab es eine stunde vor börsenschluss gerüchte, die geschäfte verliefen nach plan. später wurden diese von ibm dementiert (ntv). sie haben aber streichholz gespielt, denn der markt wartet nur auf positive nachrichten. und nun?

      unten noch ein aktueller link. gourmet, deine antwort zu den gestiegenen konsumausgaben im januar war sehr einleuchtend. ich glaube, es wartet sehr viel liquidität auf den einsatz, aber alle sind sehr nervös. bezeichnend ist die checkpoint-geschichte. panik pur, keiner hat mehr zeit für recherchen. es kommt eine ad-hoc, und man drückt die taste, ein anderer könnte schneller sein. egal, wenn dann aus lauter angst die falsche aktie verkauft wird. absolut bezeichnend für den markt, diese verwechslung.
      http://quote.bloomberg.com/fgcgi.cgi?ptitle=Top%20Financial%…

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:46:05
      Beitrag Nr. 775 ()
      n`abend cabinda,
      was soll das nun heissen: geruechte, bei ibm laufe alles nach plan werden dementiert????
      also...
      bingo.
      guten8
      morgen wie gehabt.haette mir eine etwas anhaltendere erholung gewuenscht. habe aber wieder etwas mehr cash.:rolleyes:

      woernie
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:47:21
      Beitrag Nr. 776 ()
      aber oracle ist jetzt auch egal, oder. wir gehen mit der mode. gewinnwarnungen sind einfach in.
      tippe unter hohen volatilitäten auf steigende kurse.
      gute nacht
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 09:21:06
      Beitrag Nr. 777 ()
      @haendler
      ...gestern in der eile uebersehen! sorry. vielen dank fuer max pain einweisung.
      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 09:25:34
      Beitrag Nr. 778 ()
      @cabinda: du könntest sogar recht haben. Aber erstmal geht der Markt zur eröffnung in die Knie. Danach wieder Stützungskäufe. Jedoch Vorsicht: es sind keine langfristigen Eindeckungen seitens der Fonds, die FED hat einfach gestern massiv den Markt abgestüzt, der Plus kam durch Shorteindeckungen zustande. Man sieht jedoch deutlich, daß die "Bottomline" von NAS 2100-2150 im Comp. einfach halten muss. Das wisse auch die FED, denn sonst ist es bald vorbei mit den Zukunftindustrien in USA, einen massiven sell off, der dann an der NAS stattfinden würde, kann man sich anscheinend nicht ganz leisten.
      Mal sehen, wo die Reise hingeht. Das mit ORCL ist nicht weiter schlimm, die Nachbörse hat relativ "moderat" reagiert, bis auf den Hauptschuldner selbst natürlich.
      Daß ich das noch erlebe, eine ORCL bei 17$ oder vielleicht
      bald schon darunter... Für CMRC, ARBA, PPRO und Co. wird es heute jedoch ziemlich kritisch. Eins verstehe ich jedoch nicht ganz, weil es unlogisch ist: wenn wir wirklich eine
      Wachstumsverlangsamung oder gar Rezession haben, dann müsste
      doch es der B2B-Branche richtig gut gehen, aufgrund der Einsparungen, die sich daraus ergeben. Sie müssten sich doch von Aufträgen kaum retten... Da stimmt etwas nicht ganz, entweder bei den Wertu ngen, oder das mit der Rezession...
      Übrigens, das mit Langer (GAIT) beruht wohl eher darauf, daß sie übernommen werden.
      @gourmet: habe mir die Sachen angeschaut, Ideen gut, Charts katasrophal, kurzum: bei derzeitigen Marktverfassung wäre eine Investition hier einem selbstmord gleich. Sollte die Wirtschaft jedoch wieder anfangen zu wachsen, könnte man dabei sein. Also langfristig (über 5 Jahre) wohl eher ein Kauf.
      Gestern wurde auch NOVN geschlachtet... Die Bewertung wird langsam interessant.
      @woernie: du entwickelst dich täglich zu einem pessimistischen Optimisten oder umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 10:04:10
      Beitrag Nr. 779 ()
      zur info:

      Heard in New York am Donnerstag

      Wie schlimm ist es um die vom privaten Konsum abhängige US-Wirtschaft bestellt? Das Bild ist weiter durchwachsen. Personal Income stieg im Januar um 0,6 % (erwartet war 0,5%), Personal Spending stieg den Erwartungen entsprechend 0,7%. Wie negativ kann der Otto- (Joe) Normalverbraucher in den USA auf die wirtschaftliche Entwicklung gestimmt sein, wenn seine Ausgaben weiter schneller steigen als sein Einkommen. Das hört sich nicht nach jemandem an, der Angst hat, seinen Job zu verlieren. Die FED schenkt diesen Zahlen hohe Aufmerksamkeit. Könnten sie ein weiteres Anzeichen sein, daß wir uns im „Landeanflug“ einer herbeigesehnten „Soft-Landing“ befinden?
      Die Angst vor dem Aufschlag (Landung) auf den Boden ist natürlich am größten und der schmerzhafte Anblick eines täglich fallenden Marktes kommt diesem Zustand wohl sehr nahe. So sollten sich die Marktteilnehmer einmal fragen, was wichtiger ist. Eine Zinssenkung oder eine wachsende Wirtschaft, welche Profitmargen unterstützen kann. Aber vom Markt der Neider (der hat super verdient und ich nicht) und Treiber (eine Kaufempfehlung - natürlich ohne Stop/Loss - folgte der nächsten) wandelt er sich nun zum Markt der Sadomasochisten (in einem fallenden Markt trauen sich nun die Analysten der großen Wertpapierhäuser eine Verkaufsempfehlung oder Herabstufung nach der anderen zu veröffentlichen). Nicht nur auf der Plusseite gibt es also „selffullfilling prohesis“ (selbsterfüllende Prophezeiungen), auch ein negativer Trend kann sich so verstärken und tat es in den letzten 2 Wochen auch. Wann wird die breite Öffentlichkeit aufhören zuzuhören, die Auflagen der Börsenblätter sinken, wie auch die Einschaltquoten der Aktienshows im Fernsehen. Oder ist das schon passiert? Es wäre ein gutes Zeichen.

      An dieser Stelle erlaube ich mir Alan Greenspan zu zitieren, um im Anschluß seine Worte sinngemäß zu übersetzen. 14.Oktober 1999: “History tells us that sharp reversals in confidence occur abruptly, most often with little advance notice. These reversals can be selfreinforcing processes that can compress sizeable adjustments into a very short period. Claims on far-distant future valüs are discounted into insignificance. This type of behavior has characterized human interaction with little appreciable change over the generations. Whether Dutch tulip bulbs or Russian equities, the market price patterns remain much the same. Collapsing confidence is generally described as a bursting bubble, an event incontrovertibly evident only in retrospect.”

      „Die Vergangenheit lehrt uns, daß Zuversicht schlagartig umschlägt, meistens ohne Vorankündigung. Diese Umkehr kann eine Spirale auslösen, welche starke Kurskorrekturen in sehr kurzen Zeiträumen zur Folge hat. Behauptungen zukünftiger Werte (Kurse) werden gen Null abdiskontiert. Dieses Verhaltensmuster charakterisiert die menschliche Interaktion, ohne große Abweichung über die Generationen hinweg. Seien es holländische Tulpenzwiebeln oder russische Aktien, die Kursverläufe (Charts) sind kaum verschieden. Kollabierende Zuversicht wird generell als platzen einer Blase umschrieben, ein Ereignis, welches nur im Nachhinein offensichtlich ist.“

      Sollte Alan Greenspan denn meinen, daß wir uns nun in einer vergleichbaren Situation befinden, so ist anzunehmen, daß die FED die Zinsen weiter mit großer Wucht senken wird. So wäre sie resolut und proaktiv, anstatt dem Markt hinterher zu laufen. Der FOMC kann es gar nicht gefallen, wenn ehemalige Mitglieder wie Wayne Angell in den Medien verbreiten, was die FOMC-Mitglieder denken und wie sie handeln werden. Dies würde der FED jedes Überraschungsmoment nehmen und schadet so dem Markt nur. So ist es noch nicht ausgeschlossen, daß die Zinsen doch vor dem nächsten Meeting gesenkt werden, sollte der Markt dies nicht mehr erwarten (und die Medien sich anderer Themen annehmen). Den Markt aber massiv fallen zu lassen, um die FED zu einer Zinssenkung zu zwingen, ist unsinnig.

      So scheint der Markt aber im Moment zu funktionieren. Dow Jones und NASDAQ eröffneten denn auch beide im Minus. Am Nachmittag kam dann auch noch Applied Micro Circuits Corp. (AMCC) mit einer „lower earnings guidance“ (niedrigere Ertragsvoraussage) heraus und der NASDAQ fiel, ohne große Umsätze, wie ein Stein. „Kick me while I´m down”, sagen die Amerikaner dazu. „Tritt mich, wenn ich schon am Boden liege“. Gerüchte, daß Nortel (NT) Orders bei AMCC storniert habe, wies Applied Micros´s Management zurück. Der Handel von AMCC wurde für ca. 30 Minuten ausgesetzt, um dann auf ein neues Tagestief zu fallen ($22 15/16). Dann konnte sich Applied Micro Circuits jedoch erholen (Tageshoch $31 1/2) und beendete den Handelstag sogar mit einem Plus von $2913/16 bei $29 9/16.

      Gerüchte, wonach IBM mit Analysten einen positiver als erwarteten Geschäftsausblick besprach, ließen sich nicht bestätigen. Die Aktie konnte aber trotzdem kräftig davon profitieren und stieg um $6,15 um bei $106,05 zu schließen. Trotz IBM´s Kursanstieg vermochte der Dow Jones nicht im Plus zu schließen und beendete den Handelstag bei 10.454 mit einem Minus von 40 Punkten. Trotzdem, der Dow vermochte das Tief vom 23.01.01 nicht zu durchbrechen und hat nun einen guten Widerstand bei 10.300 Punkten Der NASDAQ, welcher den Handelstag als Bär begann und als Bulle beendete schloß bei 2.182 mit einem Plus von 30 Punkten.

      Der VXN Index (NASDAQ 100 Volatilitätsindex) erreichte am Donnerstag ein historische Hoch (78,96 - hoher Angstfaktor - viele Puts wurden gekauft), vermochte aber mit einem Minus von 0,76 bei 74,81 zu schließen.

      Wer seine Cornflakes jetzt nicht mehr mag, kann sie in Zukunft „runderneuern“ lassen. Der Reifenfabrikant Goodyear (GT) stellte bei der Autoshow in Genf einen Reifen vor, welcher unter anderem einen großen Anteil Stärke aus Mais aufweist. Das Material hat den Namen BioTRED. Es ersetzt „Karbon Schwarz“ und Silizium. Dieser „grüne Reifen“ ist jedoch weiter Schwarz, wie die alten Reifen auch.

      Gruß , Jerry

      Bei den hier aufgeführten Ideen und Beobachtungen handelt es sich wie immer einzig und allein um meine eigenen subjektiven Einschätzungen des Marktes und einzelner Werte.

      Gerhard Summerer kann auf über 8 Jahre New York Erfahrung zurückblicken und ist derzeit im Wertpapierhandel tätig; auch der Devisenhandel gehörte schon zu seinem Aufgabenbereich.
      In seiner Kolumne „Heard in New York“ gibt er aus seiner persönlichen Sicht einen Einblick in die New Yorker Börsenwelt und was die Händler und Investoren dort bewegt. Wegen seiner profunden Kenntnisse des Marktes ist Gerhard Summerer auch im deutschen Fernsehen (z.B. ARD Tagesschau, Bloomberg TV) ein immer wieder begehrter Interviewpartner.

      01.03.01 22:53 -hv-
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 10:10:54
      Beitrag Nr. 780 ()
      moin genia,

      wie meinen? ich bin grundsaetzlich optimist und fortschrittsglaeubiger. ich hoffe und denke der mensch ist mehr als eine `bionegative mutationsvariante`. das grosse und ungeloeste problem der zukunft ist die errungenschaften des fortschritts einigermassen fair zu verteilen.wir sind nicht am ende, sondern am anfang...also in diesem sinn mutiere ich nicht!
      was nun die maerkte anbelangt: wer ist da nicht hin und hergerissen.aber ich glaube ich habe deutlich zum ausdruck gebracht wo ich das ziel der korrektur sehe. und in diese richtung handle ich auch. das heisst ich fahre meinen cash-bestand hoch um bei +/- 1600 liquide zu sein. ob man dann die alten technos wieder kauft, mode, healthcare,lifestyle alternative energien oder/und zukunftstechnologie?? weiss ich noch nicht. glaube aber mal, dass ich wieder das meiste in techno einlagere, weil hier noch ueber jahre der rasanteste (wachstums-)rhytmus gespielt werden wird. optimismus pur! oder?

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 10:42:10
      Beitrag Nr. 781 ()
      @genya
      was mich dazu bringt, die gewinnwarnung von oracle nicht zu ernst zu nehmen, ist der intraday-verlauf von amcc gestern. das könnte ein positives zeichen sein. die fülle der nachbörslichen gewinnwarnungen (siehe thread von woernie - und, @woernie, vielen dank übrigens für diesen service!) - ist wieder eine andere sache, da wird der mut der amis heute wohl schwer auf die probe gestellt.

      was mich stutzig macht, ist die streuung des ibm-gerüchts mit nachbörslichem dementi. verdacht: dies könnte einen ähnlichen hintergrund haben, wie neulich das gerücht, das bear stearns mit der aussicht auf zinssenkung streute - man will den index damit hochziehen. aus bärensicht: weil die grossen einen besseren ausstieg wollen. aus bullensicht: die bottomlinie soll einfach halten, wie du, genya, vermutest, weil man sich keinen sell-off leisten kann. da mache sich nun jeder selber seinen reim drauf, ich gebe das auf.

      der nikkei ist wieder auf ein neues tief gefallen. in japan wird es nun wirklich kritisch, und alles hängt von amerika ab. das wird wieder ein spannender tag.

      grüsse
      cabinda

      p.s. langer b. gehört zu den 52-wochen-hoch-titeln an der nasdaq, die ich neulich aufgelistet habe. ich habe sie gestern der reihe nach recherchiert und mache bei nächster gelegenheit einen kleinen bericht.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 11:04:51
      Beitrag Nr. 782 ()
      Gute Diskussion hier.

      Deine `Bullensicht`, dass der letzte Widerstand mit Bullengerüchten gestützt werden soll, halte ich für das gefährlichste (und damit für mich schönste ;)) Szenario überhaupt: Wenn die Herde das Gefühl bekommt, sie wird verarscht dann haben wir keinen Selloff sondern einen Crash.

      Alles was mir heute sorgen macht ist Greenspan. Der Fuchs könnte glatt Zinssenkungsgerüchte streuen wenn er heute spricht.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 11:11:14
      Beitrag Nr. 783 ()
      hi csharp,

      kannst du mal anklingen lassen was fuer puts du favorisierst?

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 12:41:26
      Beitrag Nr. 784 ()
      Ua.. ich fühl mich gerade sehr schlecht, ich versteh die Welt nicht mehr. Warum steigen Nemax & Futures auf einmal?

      IBM dementiert, Oracle warnt. Das muss doch reichen!
      Jedenfalls bin ich heftig in 838667 investiert.

      Zu heftig wie mir momentan scheint, ist nicht gut für den Magen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 13:21:50
      Beitrag Nr. 785 ()
      @Csharp

      besorg Dir mal ein gutes gutes Daytrader Buch und schlag
      nach im Kapitel money management. Im Gegensatz zu
      dem grossen Rest der Privatzocker machen die sich
      Gedanken über dieses Thema.
      Entschieden besser als Aspirin und Kotztüten.

      Dies nur für den Fall, dass Deine Bemerkung ernst gemeint
      war :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 13:30:08
      Beitrag Nr. 786 ()
      Ja war ernst gemeint. Geht wieder besser.
      Trotzdem bin ich zu tief reingegangen, der alte Gier-Fehler ;).

      Halten weil...
      - Amerika schlecht läuft
      - Oracle gewarnt hat
      - Gestern ein Hype ausbrach der seine Ursache verloren hat

      Verkaufen weil...
      - Greenspan heute redet
      - Wirtschaftsdaten kommen

      Ich hasse solche Entscheidungen! :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 14:31:54
      Beitrag Nr. 787 ()
      futures gehen hoch? Futures gehen runter!
      NQ 100 future beu 1906!
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 14:39:49
      Beitrag Nr. 788 ()
      Na also! Ich wusste doch dass ICH recht habe, und nicht der (Neue) Markt!

      Grüße C#

      PS: Wann hatte der auch schonmal Recht? :D
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 17:38:33
      Beitrag Nr. 789 ()
      greenspan bleibt zurückhaltend:

      Freitag, 02.03.2001, 17:11
      Greenspan betont erneut: Steuersenkungen besser als höhere Staatsausgaben

      WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Chef der US-Notenbank Alan Greenspan hat am Freitag erneut betont, dass die steigenden Haushaltsüberschüsse eher für weitere Steuersenkung verwendet werden sollten als für weitere Staatsausgaben. Dies sagte Greenspan vor dem Haushaltsausschuss des Repräsentantenhaus.

      Jede Steuersenkung sollte jedoch so gestaltet werden, dass vermieden werde, dass es erneut zu Haushaltdefiziten komme. Der Notenbankchef befürwortet Steuersenkungenm um zu verhindern, dass die Regierung Geldmittel anhäufe oder private Vermögenswerte erwerben müsse, wenn das Staatsdefizit in Höhe von 3,4 Bio. USD ganz oder teilweise in den nächsten 10 Jahren abgebaut sei. Der Erwerb von privaten Vermögenswerten durch den Staat könnte zu Störungen an den Kapitalmärkten führen./FX/js/sk

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 18:13:11
      Beitrag Nr. 790 ()
      greenspan ja, ich aber nicht. nach dem lucent-bericht (die bieter "schlagen" um die fiber-produktion, welche von lucent verkauft wird - das tafelsilber) habe ich noch ein paar tfg in fibercore umgeschichtet.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 18:14:18
      Beitrag Nr. 791 ()
      eine etwas makabre Situation: ich verfolge das seit ca. 3-4 Wochen - Technologiewerte fast alle mit Umsatz- und Gewinn-
      einbrüchen, oder bestenfalls mit trüben Aussichten, die meisten Biotechs dagegen mit Umsatz- und Gewinnsteigerungen und verbesserten Aussichten. Und zwar durch die bank:
      Myriad genet., Affymetrix, Abgenix, Medarex (gewinnzone erreicht!), Vertrex, heute Biomira. Die Nasdaq schaut jedoch wie ein von der Schlange hypnotisiertes Kanickel auf die "sterbende" Hightechwelt. Die Computer- und Telekommunkationsindustrie hat einfach erste Wachstums- und Absatzprobleme bekommen, die Gesundheit des Menschen ist und bleibt ein ungebrochener Wachstumsmarkt. Klar ist manchmal die Bewertung noch etwas makaber, aber die Branche steht noch am Anfang der Entwicklung, und manches kann sich auch sehen lassen (Impath, Barr labs, Idec, Biomira). Aber die Aussichten... Die stimmen, Rezession hin oder her.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 18:23:13
      Beitrag Nr. 792 ()
      nachtrag zu gestern. imo: covernde shorts haben sich die aktien von neuen shorts andrehen lassen. kommt es wirklich zu einer richtigen short-sqeeze (wenn die aktien mit hoher short-quote in starken händen sind), so geht das bei diesen aktien mit steigerungen von 40 - 50 % ab. alles andere ist geplänkel.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 21:42:17
      Beitrag Nr. 793 ()
      na, was habe ich gesagt: 3 stellige p/e`s werden geschlachtet! semis, ein und niedere zweistellige p/e`s halten sich glaenzend, legen zum teil kraeftig zu.
      gute n8!
      woernie
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 22:02:21
      Beitrag Nr. 794 ()
      naaa, was ist denn hier los. gespannte stille. so richtig dynamisch sieht das ja nicht aus, was ich z.zt. an den nasdaq-kurven sehe.

      @händler
      deine beschreibung vom anleger gefällt mir. so habe ich mir das auch immer vorgestellt, und ich hoffe, ich komme auch mal wieder dahin. derweil bin ich leider ein verkommener aktionär. vom langfristanleger zum mittelfristanleger zum daytrader. daytrading mit thyssen hätte ich mir auch nicht träumen lassen, als ich mit der börse anfing. aber es ist das einzige zur zeit, womit man wirklich verdienen kann, neben os, und es macht mir einfach keinen spass, in diesem markt long zu gehen. auch das ist übrigens ein stimmungsbild. ich gehe ja nur mit dem markt. übrigens, meine meinung zu den nischentiteln hat sich leicht geändert. sie funktionieren gut in seitwärtsbewegungen. sie performen nicht, wenn der markt am rand des absturzes ist. da gibt es nur hopp oder top. entweder rennen jetzt alle in hightechs, weil die zwischenwende da ist, oder man verkauft alles, weil aktien out sind. zwischenlösungen gibt es nicht..es sei denn, zocken im daytrading, wie genya einmal vorschlug, oder eben os. dafür habe ich aber normalerweise keine zeit. deshalb halte ich lieber cash und warte in ruhe die schlusskurse ab.

      trotzdem gilt allen langfristanlegern meine sympathie, und ich denke auch, dass man bei entsprechender anlegermentalität und ausgesuchten titeln mindestens ebenso viel, wenn nicht mehr, performance erzielen kann, und all denen wünsche ich viel glück. für mich bleibt es bis auf weiteres ein tradermarkt.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 02:22:06
      Beitrag Nr. 795 ()
      @woernie: nicht pauschal, aber im großen und ganzen ja.
      Und die ehemaligen und jetzigen vermeintlichen Marktführer
      werden geschlachtet: EMC, NTAP, ARBA, CMRC, JNPR, CSCO,
      ORCL, EXTR, nur, um einige zu nennen. Ob shorts und Aufgeben deprimierter Anleger, kann man nicht mehr unterscheiden.
      Auf der anderen Seite steigt eine SSTI, obwohl deren Aussichten auch schwarz sind. Nur weil sie optisch billig ist?
      Aber der "Boden" hat erstmal wieder gehalten, natürlich mit etwas Nachhilfe mittels Indexkäufe am Mittag, wo sich natürlich keine Rally entwickeln konnte. Wie lange wird die FED das "Spielchen" spielen? Sie können doch nicht ewig den Markt stützen!
      @Gourmet: keine Anzeichen für short-sqeeze, es fehlen die Impulse, den markt etwas länger als ein paar Stunden in der Pluszone zu halten. Ein Abrutschen wird jedoch auch künstlich verhindert. Liquidität steht draußen, und nicht in den Startlöchern. Eine etwas makabre Seitwärtsbewegung
      deutet sich an. Alle Indikatoren zeigen deutlich, daß es der
      Gesamtwirtschaft gar nicht so schlecht gehe und es wohl keine Rezession geben wird, nur die Hightechs (Computer und Telekommunikation bzw. Zulieferer) stecken in einer ernsten Absatzkrise, gerade wegen der starken gegenseitigen Verknüpfung untereinander. Deswegen jagt eine Umsatz- und Gewinnwarnung die andere. daneben meldete heute Porsche, gerade im Februar ihren Absatz auf dem US-Automarkt um 14% gesteigert zu haben. D.h. Geld für einen Porsche ist weiterhin da, von Krisenstimmung keine Spur. Viel Geld haben zwar die meisten Kleinanleger verloren, die Banker verdienen auch heute noch besser denn je, und die bestimmen die Marktrichtung. Zwar kurzsichtig, aber in Zeiten des globalen ungebremsten Kapitalismus scheint das Denken um den Allgemeinwohl aus der Mode zukommen.
      Damit der Markt wirklich die 2000-marke signifikant durchbricht, muss schon was Gravierendes passieren ( etwa eine Warnung seitens IBM oder MFST), dan könnte es auch mit dem Dow ziemlich schnell auf 8000 gehen. Das kann sich die FED nicht erlauben. Also wird wie wohl weiterhin den markt stützen, natürlich nicht mit ungebremsten Zinssenkungen, sondern Index- und Futurekäufen. Daraus kann sich höchstens mal eine kleine technische Zwischenrally entwickeln, aber ich glaube noch nicht daran.
      Ich weiß, du hälst nichts vom deutschen NM, aber eine D-log.
      oder eine Kontron (Montag abwarten) kommen langsam zu interessanten Bewertungen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 10:07:43
      Beitrag Nr. 796 ()
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 14:10:03
      Beitrag Nr. 797 ()
      was den Zeitpunkt betrifft denke ich genauso, was den anstieg auf über 3000P. betrifft irren sie sich. Die schlechten quartale kommen noch, und durch die verschlechterten Prognosen sind die KGV`s höher denn je.
      Ich sehe eine technische reaktion auf höchstens 2550 P., und das war es wohl bis zum Herbst, wo sich die Absatzlage ändern sollte. Bis dahin, denke ich, seitwärts zw. 2100 und 2550 P., die Schwergewichte kommen jedoch noch massiv runter, da hat Woernie absolut recht, alles was KGV über 50
      hat wird weiterhin geschlachtet.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 15:20:29
      Beitrag Nr. 798 ()
      Das mit den hohen KGVs muß man auch relativieren. Im Durschschnitt des NASDAQ mag es ja größer als 100 sein, aber die 10 höchstkapitalisierten Werte des NASDAQ 100 haben ein KGV von um die 30.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 16:54:46
      Beitrag Nr. 799 ()
      @olikli
      welche sind denn das ? ich finde nirgends eine mark.-cap-liste der nasdaq.

      aber bei meiner suche habe ich mal den nasdaq stock-screener ausprobiert. echt interessant! was es alles gibt. kopfschuettel!

      5-year-eps-growth groesser 40%
      5-year-sales-growth groesser 50 %
      p/e kleiner 10
      price/book kleiner 1!!!

      gibts nicht? gibts doch!:laugh:

      schoenes wochenende
      woernie

      ach so, hier der link zum screener:http://screening.nasdaq.com/screening/NASDAQSearch.asp#SCREE…
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 17:27:17
      Beitrag Nr. 800 ()
      @woernie:

      Die Einzelwerte weiß ich auch nicht, aber ich habe das aus einem Kommentar von CBS Marketwatch

      http://cbs.marketwatch.com/news/story.asp?column=Joe+Battipa…

      Da steht übrigens auch, daß diese Werte satte 75% aller Gewinne der NASDAQ 100 erzielen. Demnach müte das Bewertungsargument eigentlich erledigt sein.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 00:03:38
      Beitrag Nr. 801 ()
      Hallo zusammen,
      An meiner optimistischen Einstellung hat sich nichts geändert.
      Was mir aber überhaupt nicht gefällt, ist die Tatsache dass in den
      letzten 3 Tagen sich die Stimmen mehren, die an ein Ende der Baisse
      glauben und sogar fanatisch davon überzeugt sind, und viele von
      denen sich um 180 Grad in ihrer Einschätzung gedreht haben.
      Dies euphorische Stimmung kennt man bei Totkranken, kurz vor dem Ende.
      Und das könnte auch die Bodenbildung gefährden und zeugt jetzt wieder
      von dem nicht immer positiven Einfluss der Medienberichterstattung.
      Ich glaube bei dieser Stimmung eher an eine kürzere hektische Rally wo
      die Shorties wieder leichtes Spiel haben werden und danach könnte es
      wirklich bis auf die 1500 runtergehen.
      Was die Zinssenkungen anbelangt, ist eine interessante Theorie (nicht
      von mir) dass Greenspan`s Bandbreite nach unten weniger durch die
      Inflation, als durch die in USA investierten japanische Kapitalanleger
      und Banken, begrenzt ist.
      In der Tat könnten bei einem (Teil)Abzug dieser Kapitalien nach Europa
      oder Asien die Wirtschaft und die Banken vor Liquiditätsprobleme stellen
      die der Japankrise nicht unähnlich wäre.
      Die Reaktion des Euro auf Zinsgerüchte lässt ja schon ahnen wie schmal
      Greenspan`s Manovrierfähigkeit ist. Deswegen müsste auch die nächste
      Zinssenkung logischerweise überraschend und vor dem 20.03 erfolgen.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 17:40:29
      Beitrag Nr. 802 ()
      @csharp

      handelst du immer so leicht verderbliche ware? (838667)

      wer kennt sich mit os gut aus und kann mir gute langlaeufer auf s&p und dow empfehlen?
      habe den 650 898 (citi-bank,dow 9000,laufzeit 19.12.01) im auge.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:03:32
      Beitrag Nr. 803 ()
      hi woerni,
      willst du tatsächlich einen dow-call kaufen ? ich stelle jetzt einfach mal ein paar dumme fragen:
      - ist der dow im moment eher unter- oder überbewertet
      - wohin wird das geld in erster linie fließen, wenn der markt dreht
      - was ist dein ziel im dow für jahresende. liegt dieses ziel nicht wesentlich höher als heute, so kannst du nicht gewinnen (achte auf die volatilität !)
      noch etwas zu rbak: es scheint so, als daß sie von juniper (kandidat 1) oder nokia (?) übernommen werden. dem kursverlauf nach wird es jedoch eher keine cash-abfindung sein. somit könnte das "übliche spielchen" einsetzen. rbak steigt nur kurz nach veröffentlichung der übernahme, während die shorties den übernehmer leerverkaufen. vorsicht ist geboten.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:31:52
      Beitrag Nr. 804 ()
      hi gourmet,

      wie kommst du auf einen call?
      der 650898 ist ein dow-put.
      alternativ habe ich mir 650900/650904/650898 (lange laufzeiten) angeschaut.

      gruss woernie

      ad juniper: das spiel hat schon am freitag begonnen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:34:01
      Beitrag Nr. 805 ()
      @gourmet: sehe für den Dow noch keine Gefahr, da typisches
      Seitwärts zwischen den Tradinglinien. Außerdem wird er massiv gestützt.
      Bei einer massiven Flucht aus dem nasdaq, die beim Unterschreiten der 2000-er marke einsetzen kann, könnte durchaus ein Steigen über 11000 erfolgen. Ob es was in einem call was bringe, kann ich nicht sagen. Makaber, aber durchaus realistisch. Somit wird die "Schere" immer größer.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:51:09
      Beitrag Nr. 806 ()
      sorry woernie,
      ich bin eine zeile (650899) verrutscht.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 20:06:47
      Beitrag Nr. 807 ()
      sorry, das posting war an Woernie adressiert.
      jetzt aber wirklich @Gourmet, als Semiconductorexperte:
      was hälst du momentan von Cree inc.?
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 20:57:13
      Beitrag Nr. 808 ()
      @genya: schwer einzuschätzen. vom chart und von der bewertung her (in relation zum wachstum) wäre es keiner meiner favoriten (vergleiche sie einmal mit diodes). was ich nicht weiß und auf die schnelle nicht ersehen konnte ist, ob sie im bereich weiße dioden tätig sind / werden wollen, denn dieser bereich verspricht ein hohes wachstum (als bessere alternative zur herkömmlichen beleuchtung).
      fazit: ich würde abwarten, wo sich der stock einpendelt
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 21:05:30
      Beitrag Nr. 809 ()
      nachtrag: ich habe etwas zu cree und white diodes gefunden. insofern nimm den wert auf jeden fall auf die watchliste.
      http://biz.yahoo.com/prnews/010208/ca_cree_li.html
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 21:22:59
      Beitrag Nr. 810 ()
      @gourmet: das Volumen der gehandelten Aktien ist bei DIOD so gering, daß stärkere Kursbewegungen fast auszuschliessen sind. Deswegen, trotz der Bewertung, schaut es für mich weniger interessant zu sein. Sonderbar ist, daß am freitag fast alle semis im Plus waren. da die Semis fast immer als Erste drehen, denke ich an ein mögliches Drehen des Marktes
      spätestens am Mittwoch. Ob es eine Bearmarketrally wird oder ein wirklich fundamentaler Boden, kann ich noch nicht abschätzen. Es steht Psychologie gegen Eigeninteressen der großen häuser an, die den Markt weiterhin in Richtung 1800
      oder darunter shorten wollen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 21:34:49
      Beitrag Nr. 811 ()
      Ganz aufschlussreich ist folgende Analyse aus dem American
      Enterprise Institute, einer Organisation die der jetzigen
      Administration in Washington nicht gerade fernsteht.

      John H. Makin: Recession Denial Will Prolong the Downturn.
      http://www.aei.org/eo/eo12691.htm

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 21:51:43
      Beitrag Nr. 812 ()
      @genya: was deine einschätzung zum handelsvolumen anbelangt, so bin ich ganz und gar nicht deiner meinung. als beispiel: pa power war so lange gut (ich bin damals bei ca. 10 euro rein) als sie noch kein mensch kannte und täglich gerade einmal 2000 stück gehandelt wurde. jetzt wo 10 threads dazu aufgemacht wurden habe ich mich verabschiedet. bei geringem volumen hast du eher eine chance auf eine "faire" bewertung (über kurz oder lang). du brauchst nur etwas geduld. lehrmeister: kostolany. wenn jeder über einen wert spricht und ihn haben will so gib ihn her.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:03:08
      Beitrag Nr. 813 ()
      danke leghorn
      für mich der wichtigste satz dabei, da er die ursache der jetzigen rezession ausdrückt und greenspan diesen paradigmenwechsel noch nicht so recht sehen will:
      I stated in a recent Economic Outlook that a stock market bubble results when the stock market has more impact on the economy than the economy has on the stock market.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:25:52
      Beitrag Nr. 814 ()
      ich will meine letzte bemerkung nicht so nackt im raum stehen lassen. greenspan muß um die wirtschaft zu stützen die börse nach oben treiben und damit letztendlich gegen die selbsterfüllenden prophezeiungen der kapitalmartbeeinflusser (=tendenz der kapitalmärkte)kämpfen.
      leider kann er dies nur durch eine überschwemmung mit liquidität. alles andere (seine warnungen etc.) hat nichts gefruchtet. das system geht so weit, daß es sich sogar selbst zerstören würde. damit sind wir wieder bei der shorterei (die sich in den hedgefunds widerspiegelt): sie ist und bleibt (imo) eines der zentralen probleme.
      viele grüße
      (ein weiterhin optimistischer) gourmet (der nur versucht, die schweinereien zu durchleuchten, um beim nächsten mal etwas besser zu reagieren).
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 23:54:20
      Beitrag Nr. 815 ()
      @ gourmet

      Es freut mich, dass der Artikel Dein Interesse gefunden hat.
      Dieselbe Stelle ist auch mir aufgefallen. Grundsaetzlich ist
      das zweifellos eines der entscheidenden Probleme. Fuer die
      gegenwaertige Lage in den USA ist aber glaube ich noch
      wichtiger, was unmittelbar darauf in Makins Aufsatz folgt:

      "Another problem can result when the outlook of financial
      analysts, whose main job is to sell stocks, has more impact
      on the outlook of the Fed chairman than the Fed chairman has
      on the outlook of financial analysts. If the analysts are
      too optimistic, then so is Greenspan, and if Greenspan is
      too optimistic, then monetary policy remains too tight. And
      if U.S. monetary policy remains too tight, then global
      monetary policy may remain too tight and the global economy
      could experience a sharp and sustained slowdown."

      Das ist eine direkte Kritik an einer Auesserung Greenspans
      juengstens vor dem Senat, als er, befragt ueber die wirt-
      schaftlichen Aussichten, sich auf insgesamt optimistisch
      eingestellte Analysten berief.

      Spannend ist nun, dass dieselbe Kritik am letzten Freitag
      vom texanischen (!) Kongressabgeordneten Ron Paul dem FED-
      Chef vorgehalten wurde:

      "But here we have a monetary system that creates a
      speculation where NASDAQ goes to 5000 and then we have a lot
      of analysts telling us it`s a good buy, and yet you`re now
      citing the analysts that say, “Well, we can be reassured
      because these analysts are saying, you know, there`s going
      to be a lot of growth.” So I`m not sure which analysts
      you`re quoting, but I`m not sure that would be all that
      reassuring. But I think we should really talk about the
      money supply and what we`re doing. In 1996, you expressed a
      concern about irrational exuberance in the stock market, and
      I think that was very justified. But since that time, the
      money supply, measured by M-3, went up two and a quarter
      trillion dollars. And the stock market, of course, has
      soared. And I see those imbalances as a consequence of
      excessive credit."

      Eine offenere und haertere Kritk an Greenspan ist kaum noch
      vorstellbar auf Capitol Hill.

      Solche Toene deuten auf ziemlich harte Konflikte. Auch wenn
      wir davon derzeit nur ein paar Mosaiksteinchen hier oder da
      sehen, duerften sie ihren Einfluss auf das Boersengeschehen
      nicht verfehlen.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 00:44:10
      Beitrag Nr. 816 ()
      vielleicht war die allerallerallergrößte steuerreform aller zeiten (mehr superlative fallen mir leider nicht ein, ohne daß ich mich übergeben müßte) doch zu groß ? aber er hat ja noch die 100 mrd. für die umts-lizenzen, die ja in letzter konsequenz auch vom steuerzahler getragen werden.
      BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat sinkende Steuereinnahmen eingeräumt, wollte sich über Folgen für den Haushalt aber noch nicht äußern. "Der Steuereingang im vergangenen Jahr war deutlich schlechter, als die November-Steuerschätzung vermuten ließ", sagte der Finanzminister in einem Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Welche Risiken daraus abzuleiten seien, sei aber erst später zu bewerten. "Wir werden erst mit der Mai-Steuerschätzung verlässlichere Aussagen über die Situation auf der Einnahmeseite für 2001 haben", sagte der Minister.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 01:22:51
      Beitrag Nr. 817 ()
      auch wenn ich derzeit etwas lustlos bin, hier noch die angekündigten werte an der nasdaq, die um das 52-wochen-hoch herumpendeln. wenn alles fiel - diese hielten sich. bei den meisten titeln handelt es sich um banken. ich habe sie beiseitegelassen, weil ich denke, dass allgemein kein grosses interesse an florida first oder columbia banccorp. etc. besteht. interessant ist hier nur, dass die charts der ca. zehn banken sich ähneln, indem die kurse bereits seit juli stiegen. die börse nimmt alles sechs monate vorweg, in diesem falle offensichtlich schon die zinssenkungen. interessant, oder? folgende andere werte weisen ebenfalls intakte aufwärtstrends auf, hier jeweils kurzportraits in dt./engl. stichworten:

      BIOCHEM PHARMA
      BCHE
      WKN nasdaq 09058T108
      industry: parmaceuticals

      biochem pharma is a pharmaceutical company which researches, develops and commercializes innovative products for the prevention, detection and treatment of human diseases. the therapeutic subsidiary is constantly working on new compounds and is known for its innovations in the fields of aids, hepatitis b, cancer and analgesics.

      employees: 278
      52-week-high: 35,88
      quote 1/3/01: 34,81
      market cap: 3,523,131,143
      earnings (1 year): n/a
      p/e 18.20
      cash flow: 2.95

      biochem erhielt am 31.1.01 das u.s.- patent für einen verbesserten `AIDS-cocktail` (lamivudine, wird vermarktet unter den namen `epivir`und `3TC`).


      CROSSMANN COMMUNITIES,INC.
      CROS
      wkn nasdaq 22764E109

      crossmann communities, inc. develops, constructs, markets and sells new single-family houses to first time and first move-up buyers. the company also acquires and develops land for construction of such homes and originates mortgage loans for the buyers. the company sells homes under the names `new american homes`, `deluxe homes` and `trimark homes`. the company operates in ohio, indiana, north carolina, kentucky, tennessee and south carolina. during 1999, the company acquired homes by huff &co., inc.


      BIORELIANCE CORP.
      BREL
      wkn nasdaq 090951104

      BSE-tests:

      bayer corp. and rockville, maryland-based bioreliance (BREL) said they had developed a test for prions that could be used to see whether blood purification methods worked to remove the infectious prions.


      COTT Corporation
      COTT
      wkn nasdaq 22163N106

      industry: soft drinks

      profile: cott corporation is a leading supplier of high quality retailer-branded beverages with manufacturing, marketing, research and customer service facilities in canada, the united states, continental europe, japan, australia and ireland. it produces and retails a wide variety of soft drinks, mineral water and spring water under its own name and under private labels of grocery chains in quebec, ontario, alberta and the maritimes. in addition to its own brand name, the company is a licensed bottler for several known beverages, including r.c.cola, nesbitt orange, diet and rite. during the year, it disposed of the watt design group and destination products international.

      das soll für heute reichen, bei gelegenheit mehr. es ist doch ganz schön zu sehen, welche trends sich behaupten.

      kurz notiert: auf 52-wochen-tief befinden sich:
      intel, motorola, sunw, cisco, oracle, lucent, hp, jds, ciena, corning, amcc.
      branchen im aufwind: natural gas, utility, chemical, oil, oil service issues, capital goods, consumer staples, energy, healthcare, transportation, utilities. (quelle: www.quote.bloomberg.com)

      leghorn, danke für den link, ich verpacke ihn hier noch einmal zum anklicken, und dazu noch einen zum aktienboard, wo ein thread von snahas zu finden ist:

      http://www.aei.org/eo/eo12691.htm
      http://aktienboard.com/vb/showthread.php?threadid=2173

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 16:55:24
      Beitrag Nr. 818 ()
      Hallo,
      Hier mal etwas für die Langfristanleger unter Euch, falls es solche überhaupt noch gibt. Aber auch für die anderen ist das lesenswert. Habt Ihr schon mal was von "Nifty Fifty" gehört?
      "...Darunter verstand man zu Beginn der 70er Jahre in den USA eine Gruppe von 50 Aktien, denen man quasi unbegrenztes Wachstum zutraute. ..."
      Ein Bekannter hat mir gerade diesen Artikel von Horst Fugger geschickt. Der macht echt Mut. http://www.fnet.de/analyse/antizyklik/?ts=3cc55&uid=6pa3xx-1…
      Fazit: Jetzt auf keinen Fall hochqualitative Techs verkaufen, also CSCO, SUNW, usw., sondern eher kaufen. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 19:39:35
      Beitrag Nr. 819 ()
      hallo, freunde der wundersamen geldvernichtung,

      ich habe vor einiger zeit (1-2 wochen) irgendwo im board (hier oder bei stochchannel.net) 2 umfangreiche gepostete artikel kopiert. jetzt am wochenende habe ich sie erst gelesen. was ich da lese klingt fuer mich (nich-toekonomen)
      zugleich logisch und besorgniserregend. so betrachtet sitzt (wuerde sitzen=konjunktiv) a.greenspan in einer schier unloesbaren zwickmuehle. allerdings fuehle ich mich in einigen passagen an lindon larouche und washington insider/eirna.com erinnert. die artikel stammen von einem australischen newsletter o.ae. namens the privateer.com. habe die seiten gefunden aber nicht die artikel. ich habe sie deshalb mal auf meine homepage gestellt. vielleicht kann einer von euch mal einen blick reinwerfen und mich beruhigen? nach dem motto alles crashmanie und verfolgungswahn und ueberhaupt...koennte mir den nachtschlaf wiedergeben.;)

      http://www.zellers.de/the_privateer1.htm
      http://www.zellers.de/the_privateer2.htm

      thanxxx in advance

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 21:36:46
      Beitrag Nr. 820 ()
      beruhigen woernie: ja und nein.
      a) den dollar sehe ich nicht so schnell in gefahr. gelingt die trendwende bleibt das geld in den usa, gelingt sie nicht, bleibt es dennoch dort, denn asien und europa sind keine bank. letzteren geht es nur gut, wenn es amerika gut geht.
      b) das problem mit den auswirkungen der zinssenkungen ist schon richtig, aber (und nun sind wir bei dem problem greenspan) ein schnelles und radikales senken nimmt dem markt die möglichkeit, auf weitere senkungen zu spekulieren und die investitionen weiter zurückzuhalten (das geld wird nicht abgezogen - s. a). geht es aber so spät und so zögerlich wie jetzt, so ist dies tatsächlich problematisch. du als segler kennst das ja, wenn man nicht vorausschauend und frühzeitig handelt, sondern zaudert (ich finde dies im übrigen ein sehr zutreffenden vergleich).
      c) eine senkung der zinsen wird nicht so schnell zu neuen krediten führen, aber die heutigen schuldner entlasten
      d) das geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand anderes. die aufgestaute liquidität sprengt alles bisherige. so ist die nasdaq so ausverkauft wie schon seit 26 jahren nicht mehr
      d) die börse beeinflußt die wirtschaft und nicht umgekehrt. auf der einen seite hoch brisant, auf der anderen seite könnte es nun sogar so etwas wie eine rettung sein (s. c)
      lest euch auch einmal den thread von w:o durch:
      "Banken zittern vor faulen Krediten der Telekomanbieter"
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 21:54:51
      Beitrag Nr. 821 ()
      ENTSCHULDIGT MICH BITTE,
      Dieser Thread hat nicht mehr viel zu tun mit :
      "Märkte, Trends & Strategien"
      Die ewige KGV-Rechnerei, die in einem noch Bear-Market
      eigentlich gar nicht so wichtig ist, sowie das permanente
      reinstellen von News und Fremdartikeln hat eigentlich mit
      Meinungsbildung und eigener Meinung nichts zu tun.
      Ich werde daher Bruder BMW-Fan folgen und mich mal woanders
      umsehen.
      @Cabinda
      Der Hauptzweck eines Board`s ist es die gestellte Thematik
      zu behandeln, nicht aber Link`s reinzustellen von der
      Schwiegermutter der Putzfrau des Bruders eines ehemaligen
      Aktienbesitzers.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 22:00:37
      Beitrag Nr. 822 ()
      Richtig Bruder Clean, folge mir. Fragt sich nur wohin. ;)

      Ich habe mich zum stillen "Genießer" verwandelt. Ist auch nicht schlecht.


      Ciao
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 22:22:29
      Beitrag Nr. 823 ()
      moin bmw-fan,
      schön das es dir gut geht!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 22:40:24
      Beitrag Nr. 824 ()
      hi bears and bulls,
      im moment gibt es doch nichts weiter zu sagen! man kann eigentlich nur abwarten und derweil ein bisschen am ball bleiben.

      das geht übrigens auch in meinen `favoriten`-threads so, es herrscht nach meinem eindruck eine fast gespenstisch anmutende stille im board. es scheint sich eine grundsätzliche erschöpfung breitzumachen, weil das ewige wechseln zwischen hoffnung und enttäuschung einfach zermürbend ist. geht es euch denn anders? es steht eben zum hundertsten male auf messers schneide. nun, man gewöhnt sich auch daran, und ich denke, vielleicht macht die börse eben dies auch. eine `schöpferische pause` tut immer mal gut. da absolut niemand weiss, wo es lang geht, muss ich ja hier nicht meinen senf abgeben, wenn mir nichts mehr einfällt. ich versuche gerade, mir ein neues bild zu machen, weil ich finde, dass es auch wieder einige positive aspekte gibt, aber es ist mir noch zu unausgegoren.

      @woernie, dem link muss ich später nachgehen, bin momentan arg im stress (hier sind schon skiferien...)

      euch allen einen schönen abend
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 22:45:14
      Beitrag Nr. 825 ()
      Hi mr007!

      Ich laß es mir nicht schlecht gehen. Habe einige Beiträge von Dir gelesen. Mach weiter so! Immer schön eine eigene Meinung bilden u. die auch vertreten. Man sieht (bzw. liest) sich wieder. War in letzter Zeit beruflich im Streß. Eigentlich blöd, wenn man sich streßt, gell. Aber ich muß Kohle machen, es kommen Kaufzeiten.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 22:57:43
      Beitrag Nr. 826 ()
      moin cabinda,
      als ich am we meinen pers. pressespiegel erstellte, habe ich deinen namen in einer börsenzeitung entdeckt, es war ein bericht über das w:o treffen in berlin, es soll eine rauschende party gewesen sein mit hoher schlipsquote, berichte mal ein bissel! hast du irgendwelche anonym bekannten user getroffen z.b. fsch o. seuchenvogel!
      ich wollte eigentlich auch noch vorbei schauen aber bin dann leider im prenzl. berg versackt.

      mfg mr007

      ps. überlege meinen dow put weiter zu halten und außerdem einen nasdaq call mit basis 2600 zu kaufen, was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 23:17:18
      Beitrag Nr. 827 ()
      moin,
      veritas software berichtet gerade sehr positiv über das laufende quartal! ich denke eine investition in siebel system & veritas wird sich in den nächsten tagen/wochen auszahlen! desweiteren denke ich, werden sich in den nächsten tagen die positiven kommentare zum speicher/glasfasersektor häufen!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 23:27:31
      Beitrag Nr. 828 ()
      @woernie: Danke für die beiden Links. Ich hab mir die Sachen gerade durchgelesen und es klingt alles sehr logisch und plausibel. Beunruhigend sind die Berichte schon, aber was hilft `s. Gefährlich wird `s wohl erst, wenn der Gold-Preis und auch die anderen Rohstoffpreise wieder stark anziehen. Solange die Rohstofflieferanten das Spielchen mitspielen ist alles in Ordnung.
      Die entscheidende Frage ist: "Hat die FED die Lage noch unter Kontrolle oder hat sie nicht?" In spätestens einem Jahr werden wir es wissen.

      Wenn sich jemand die Mühe machen würde, könnte er ebensolche Berichte schreiben, nur das sie genau das Gegenteil sagen würden und eine rosige Zukunft vorhersagten. Es ist alles eine Frage der Rhetorik.

      @clean: Ich habe absolut nichts gegen Links zu anderen interessanten Seiten, das ist doch der Vorteil des Internets, daß man gleich querlesen kann. Ich finde es gut, wenn wir manchmal die Quellen unserer Meinungsbildung offenlegen. Ich bin jedenfalls für die meisten Links hier dankbar gewesen. Und: Man muß doch nicht draufklicken.

      Zum Markt ist im Moment sowieso nicht viel zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 00:18:21
      Beitrag Nr. 829 ()
      hi mr007,
      zum w.o-treffen: es waren etwa 400 leute da, wobei es schwierig war zu unterscheiden, wer bei w.o aktiv ist und wer nicht und wer vom börsenclub gekommen war (für die sieger des börsenspiels gab es eine preisverleihung, und die ersten haben, man staune, seit november 00 über 100% performance gemacht). eine menge teilnehmer notierten sich interessiert den link `www.wallstreet-online.de`, weil sie noch nie von w.o gehört hatten...was mich zunächst leicht verwirrt hat...
      die mehrzahl der gäste war um die 25, etwa ein viertel älter (30-45j. - meine altersgruppe). wir fanden es ein bisschen unstrukturiert, d.h., das fest ging über zwei etagen und es fehlte ein wenig regie. die anonymität muss man nicht aufgeben. entweder lässt man sich am eingang ein schildchen mit dem vor- oder nachnamen geben oder mit dem nick. der rest ist deine sache. insofern habe ich wahrscheinlich eine menge boardler kennengelernt, die ich aber nicht zuordnen kann, weil ich für die meisten auch nur unter einem namen lief. insgesamt hat es mir gefallen, es gab viel spass und anregende diskussionen.

      so, aber was war das da mit der börsenzeitung? kannst du mir das mal ins postfach reinkopieren (oder beschreiben, worum es geht), dafür wäre ich dir recht dankbar...
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 01:07:56
      Beitrag Nr. 830 ()
      hallo cabinda,
      jetzt hast du mir ja was schönes eingebrockt, nun muß ich mich outen! nachdem ich nun alle dt. börsenzeitungen erneut wälzte, habe ich den "sagen-umwogenen beitrag" in der zeitschrift "die tele börse" (ausgabe 10,seite 94) wiedergefunden!

      mfg mr007

      ps. ich lese prinzipiell alle börsenjournale um mir eine aussagekräftige meinung zubilden! also bitte keine häme über mein haupt ergießen! bitteeeeeeeee
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 08:13:04
      Beitrag Nr. 831 ()
      hallo clean,
      ich bin auch nicht der meinung, daß hier zu viel unwichtiges gepostet wird. sicherlich kann sein, daß manche meldung nicht der hit ist, aber nimm z.b. den hinweis von eichel, daß weniger steuereinnahmen zu erwarten sind. das klingt zunächst nicht wichtig, aber was will er damit aussagen (zumindest interpretiere ich es so): steuersenkungen in deutschland wird es eher nicht im notwendigen ausmaß geben, die ökosteuer wird weiterhin dem haushalt zugeführt und die investitionen in deutschland werden eher gehemmt.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 08:16:02
      Beitrag Nr. 832 ()
      @händler: zum Markt ist sehr viel zu sagen:
      Meryll Lynch(wer sonst) und Prudential bache blasen wieder zum Einstieg, CSFB gibt eine relative Entwarnung und nur die mit Hightechshortpositionen immernoch vollgestopften
      Piper jeffr., Salomon Smith B., Lehmann Br. und die deutsche Alex Br. stufen weiterhin die Glasfaser-, B2B- und
      Speicherbranchen ab.
      Für die relativ dünnen Umsätze gestern wird natürlich die absolut lächerliche Begründung nachgeliefert - Schneesturm in N.Y. ! Soweit ch weiß, handelt die Mehrheit über Computer, naja, in zeiten dieser "Rezession" sind die Telefonleitungen wahrscheinlich auch vom Schneesturm betroffen.
      Ich glaube, das problem ist momentan, daß die mehrheit noch nicht daran glaubt, daß es vorbei sein könnte.
      Warten wir also bis Ende der Woche ab, viele Zahlen, einige
      quartalsergebnisse.
      Dazu kommt, daß die Hightechs etwas länger brauchen werden, um ihre Absatzprobleme zu lösen, mind. 2 quartale.
      Deswegen denke ich seit einiger zeit, daß andere Branchen momentan zu bevorzugen sind. Andererseits haben auch die gut
      positionierten Hightechs ihre Lows schon gesehen, obwohl es immer noch Analysten gibt, die uns vom gegenteil überzeugen wollen. Jedoch Vorsicht, der Abwärtstrend ist noch voll intakt. Also bei jeder Verschlechterung sofort raus...
      heute ist charttechnisch ein ziemlich viel entscheidender Tag.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 15:27:36
      Beitrag Nr. 833 ()
      wegen server-problemen schon ein paar stunden alt, aber nun schicke ich es doch noch ab:
      @gourmet,
      gerade deine kommentierten nachrichten und detailbeobachtungen schätze ich übrigens sehr. aus den vielen kleinen puzzleteilen sich ein bild zu machen, ist ja gerade das, was wir alle versuchen wollen. für mich persönlich sind sie ausgesprochen lehrreich. das informationsangebot im netz ist riesig, die lesezeit des einzelnen begrenzt. gut, wenn alle etwas herausfiltern und zusammentragen.

      @genya,
      technisch sieht es ja etwas freundlicher aus, und der abwärtsdruck scheint nachzulassen. ich habe das noch einmal nachgesehen: der nasdaq comp. müsste über 2140 p. gehen, um den steilen abwärtstrend zu brechen, der s&p über 1254 p. kommen. möglich scheint nach wie vor ein pullback bis 2230 p. beim comp., wo ein kreuzwiderstand wartet. wird der gebrochen, sieht es sehr gut aus. vorstellbar sind weiterhin eine seitswärtsrange zwischen 2050-2250 und, die bärenversion, nach einem abprall an der 2230 ein rückgang bis auf ca. 1600 p.
      die positive stimmung für hitechs in tokyo heute lässt hoffen.
      übrigens noch etwas zu zwei einzeltiteln. da wir neulich kurz über modeaktien sprachen: über escada wurde m.w. nirgends gross diskutiert, und sie haben sich in den letzten drei monaten verdoppelt. vielleicht ist der trend also schon vorbei, ebenso wie ich im bereich home construction den eindruck hatte, dass viele titel gerade den rückwärtsgang einlegen.
      microsemi fanden wir gut und gourmet fand sie zu teuer. du hattest recht, gourmet, habt ihr den bilderbuchabsturz gesehen? auf dem niveau von heute aber schon interessant (von etwa 50$ auf 30$). soviel zu `schönen charts`...

      @mr007
      danke für die `wühlarbeit`. (ich war ein bisschen misstrauisch, wie so etwas zustandekommt.) zu deinem `outing`: es kommt immer darauf an, wie man die zeitschriften liest, oder?

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 16:25:25
      Beitrag Nr. 834 ()
      Tja, was soll man davon halten?
      Eine knappe Stunde nach Handelsbeginn sieht `s ziemlich gut aus. Der einzige kleine Wermutstropfen wäre zur Zeit nur der Kurssprung (Gap) zur Eröffnung (Nasdaq). Falls das heute nicht noch "weggebügelt" wird, geht die Zitterpartie weiter. Wenn man allerdings die Höchststände von Freitag mit hinzuzieht und berücksichtigt, daß die letzten Tage eine Ausnahmesituation waren, kann man ja das Gap eventuell auch vergessen?

      Diese und ähnliche Gedanken mache ich mir jedesmal, wenn ein Gap gerissen wurde. Wird es wieder geschlossen oder tritt der unwahrscheinliche Fall des "Offenbleibens" diesmal ein. Oft kommt das ja nicht vor.

      Vielleicht sind diese Gedanken auch viel zu früh gedacht, weil erst einmal der Handelsschluß abgewartet werden muß und bis dahin kann bekanntlich noch viel passieren.

      Bis jetzt jedenfalls ein schöner "Short-Quietsch". (Die Shorties quietschen vor Vergnügen beim Kauf der billigen Aktien. :D)

      Bald werden wir wissen, ob in den letzten Tagen die "starken Hände" eingesammelt haben oder nur wieder ein paar Glücksritter. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 19:06:41
      Beitrag Nr. 835 ()
      hallo , freunde der wundersamen geldvermehrung(heute wieder mal:))

      die semis heute wieder ueberproportionale gewinner, sogar die , die zuletzt gewarnt haben wie vitesse semi, cypress semi, lam res. etc.! soxx stark (technisch). laeuft er den techs wie schon oefter voraus?

      @gourmet,

      danke dir fuer deine troestenden/beruhigenden worte. einwenden moechte ich folgendes :
      1) die export-abhaengigkeit europas, nicht deutschlands scheint nicht so gross zu sein (2% des bip ??)
      2)investitionsbereitschaft scheint mir im moment wenig von der effektiven zinshoehe abzuhaengen. stichworte: inventories/investitionsbubble

      @haendler
      schau dir den gold/silver mining-chart mal an (xau)
      http://chart.bigcharts.com/bc3/intchart/frames/chart.asp?sym…

      @clean
      schade...
      fand deine coments immer sehr aufschlussreich, manchmal auch amuesant.

      @bmw-fan
      nice to hear you, stay tuned...

      @all
      noch der obligatorische link, interessante momentaufnahme von boerse.go! so isses, finde ich:

      http://www.godmode-trader.de/news/?show=14936

      fazit: ich habe heute wieder etwas die cash-seite gestaerkt!
      sicherheitsstrategie. wenn mir der markt davon laeuft, ein lachendes auge , ein weinendes...wenn er zurueckkommt:dito ;)

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 21:49:16
      Beitrag Nr. 836 ()
      So ungefähr hab ich mir das vorgestellt: Wir schließen heute auf Tagestiefstkurs oder knapp darüber. Nach Handelsschluß dann die üblichen Horrormeldungen und Downgrades und schwupps wird morgen das Gap geschlossen. Danach wird `s spannend.
      @Woernie: Mach ich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 22:24:22
      Beitrag Nr. 837 ()
      @Woernie: Zum Gold-Minen-Index: Ziemlich schnell gestiegen, seit Mitte Februar (von 46 auf 54) Gibt `s in Australien eigentlich auch Goldminen? Ich hab mir natürlich auch gleich den 3-, 5-, 10- und 15-Jahreschart angesehen. Bei 42 befand sich der Index auf 15-Jahrestief (November 2000). Solange das nicht zu schnell steigt und weiter unter 70 bleibt, sehe ich keine Gefahr. Da der Goldpreis höchstwahrscheinlich von mächtigen Interessengruppen weiter unter 290$ gehalten wird, ist alles in Ordnung. Spannend ist natürlich, ob das in der Zukunft weiter gelingt. Wir werden sehen.
      Über Rohstoffe weiß ich so gut wie nichts. Da muß ich mich noch mal genauer mit beschäftigen. Welches sind die wichtigsten? Stahl, Gold, Sojabohnen, Baumwolle? So ist das mit der Börse. Je mehr man sich mit beschäftigt, desto dümmer fühlt man sich. Es gibt noch viel zu lernen.
      Nachdem ich Deine beiden Links gelesen habe, denke ich etwas anders (positiver) über Europa und den "Wilden Osten". Gigantsiches Potential. Da kann man nur hoffen, daß wir in der EU fähige Wirtschaftslenker haben, die es sozialverträglich nutzen können.

      @all: Wie Acampora die Märkte beeinflussen kann, ist einfach unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 22:46:02
      Beitrag Nr. 838 ()
      muss man wieder eigennutz vermuten, wenn meryll lynch empfiehlt, aktien von europa nach usa umzuschichten?
      warum ist der euro am nachmittag plötzlich gestiegen?
      wie passt das zusammen und das alles zum - rein technisch - voraussichtlichen anstieg des xau?
      immerhin hat die 2200 im comp. gehalten. ein plus von 2,9%sieht auf den ersten blick ganz komfortabel aus, so dass die deutschen hightechs morgen früh erst einmal weiterlaufen könnten, wenn nachbörslich nicht zuviele schreckensmeldungen kommen.
      @woernie, die liste der gewinnwarnungen war ja heute wieder lang, und trotzdem ist der markt ordentlich gestiegen, sogar vitesse, die `gewarnt` haben, wie du auch erwähnst. eigentlich ein gutes zeichen...deine sicherheitsstrategie finde ich trotzdem nicht verkehrt (wg. `erinnerung`).

      siebel bei 28,7$, weil der finanzvorstand gefeuert wurde? ob jetzt alles im kurs eingepreist ist? da lagen die banken ja ausnahmsweise mal richtig mit ihren abstufungen.

      @händler
      dein `gap-szenario` klingt plausibel. ich dachte schon, das gap würde noch heute geschlossen, weil ein intraday-doppeltop zu sehen war. so sieht es besser aus. drei tage im plus hintereinander würde die lage ja mal etwas beruhigen, hoffen wir also das beste für morgen.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 00:29:00
      Beitrag Nr. 839 ()
      nachtrag zu siebel: sieht charttechnisch grottenschlecht aus. man kann nur auf kurzfristige erholung pokern, ansonsten...tschüss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 09:12:27
      Beitrag Nr. 840 ()
      @cabinda: sebl meiden, hochkapitalisiert und zu teuer.
      das gleiche gilt für JDSU und JNPR ( obwohl ich bei JNPR weit optimistischer bin)
      Interessant: CREE, auch wieder PSFT
      Aus dem B2B-bereich: PPRO (die gestrige Äquisition katapultiert sie in ganz andere Sphären, sie müssten es nur noch monetär verarbeiten, dann läuft der Kurs wieder)
      Speicher sollte man, trotz leichtem Rebound, meiden, aber das ist meine Meinung. So, wie EMC gestiegen ist, wird sie auch wieder fallen. Der Computerbranche in den USA gehts grottenschlecht.
      Wir hätten gestern 2250 knacken müssen. Solange das nicht nachhaltig passiere, ist der Abwärtstrend intakt. Mal sehen, ob wir heute die gestrige Nachbörse bzw. Gewinnwarnungen verarbeiten können oder (was ich fürchte)
      gestern die technische erholung schon gewesen ist und wir jetzt in Etappen auf 1850 im Comp. zusteuern.
      Eigentlich ist gestern ein katastrophaler Tag gewesen, aus technischer Sicht...
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 12:11:38
      Beitrag Nr. 841 ()
      @genya
      jds: immer noch teuer, richtig, und gewinnwarnung,
      broadcom ebenfalls gestern gewinnwarnung;
      bei emc sehe ich wie du auch noch abwärtspotenzial, im gegensatz zu sunw, die, finde ich, gut aussehen.
      ppro finde ich auch sehr gut. dell scheint aber auch einen boden gefunden zu haben und liefert ein kaufsignal. hast du dir calpine mal angesehen? das ist auch ein interessanter titel.

      zum markt: wie neulich schon angedeutet, sehe ich durchaus eine reihe positiver aspekte. gut, noch sind alle abwärtstrends intakt. aber:
      - die mehrzahl der marktteilnehmer erwartet einen nasdaq comp. unter 2000 p. bzw. neue tiefstände.
      - gewinnwarnungen wirken sich zwar branchenübergreifend auf einzeltitel aus, aber nicht mehr so sehr auf den gesamtmarkt. (das ist mein eindruck - stimmt das?)
      - niemand erwartet mehr eine nachhaltige wende, man geht grundsätzlich bei kursanstiegen von einer bearmarketrally aus -> allgemeine tristesse macht sich breit
      - keiner traut mehr den chartisten, weil die fundamentalanalyse wegen zuvieler unkalkulierbarer ereignisse zu unzuverlässig geworden ist und die chartanalysten oft auch nicht mehr machen können als eine allgemeine wettervorhersage (...ändert sich das wetter oder es bleibt wie es ist - chartanalysen-trading.de ist da immer erfrischend offen)

      fazit: es könnte noch drei, vier wochen unter grossen schwankungen so holperig weitergehen wie bisher, vielleicht noch etwas runter und evtl. sogar kurz unter die untere abwärtstrendlinie, aber der erwartete finale ausverkauf bleibt trotzdem aus - bis wir hier alle so genervt sind, dass keiner mehr schreibt. volatil bleibt es schon deshalb, weil viele longs die kleinen anstiege zum ausstieg nutzen, denn alle befürchten neue tiefstände. und andere warten darauf. es werden immer wieder gerne gewinne mitgenommen, und bei tiefkursen steigt man wieder ein. so könnte dann ein etwas nachhaltigerer boden für einen allmählichen anstieg entstehen.

      ich denke, ich werde nicht allzuviel verpassen, wenn ich morgen eine kleine urlaubsreise mache. bleibt schön am ball - ich wünsche euch allen eine gute börsenzeit. bis in einer woche

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 14:59:55
      Beitrag Nr. 842 ()
      hi cabinda,

      schoenen urlaub dir!:):):)

      moennsch, jetzt blaest sogar abby cohen wieder zum einstieg...
      wenn intel und jdsu warnings nichts mehr nach unten bewegen koennte wieder mal sowas wie ein sentiment-boden erreicht sein. warten wir mal die heutige session ab.
      tja, haendler, mir geht`s aehnlich. auch ich sehe good ol` europe erstmals in einem anderen licht.

      euch allen einen schoenen und erfolgreichen abend

      woernie
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 17:18:47
      Beitrag Nr. 843 ()
      moin cabinda,
      ich wünsche dir einen schönen urlaub mit weib, wein und gesang!
      ich hoffe du verpasst nichts aussergewöhnliches, obwohl ich das gefühl nicht los werde, daß a.g. heute/morgen die zinsen "überraschend" senkt!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 17:45:20
      Beitrag Nr. 844 ()
      aus henry littig`s trading diary von heute:

      Von JNPR sowie EXTR haben wir uns ganz mit durchschnittlich Plus ca. 6% getrennt. BRCD wurde hingegen etwas aufgestockt. Nach starker NASDAQ-Eröffnung befindet sich der Markt jetzt in einer sehr entscheidenden Phase: Nach dem Anstieg der letzten Tage wird es nun unweigerlich zu Gewinnmitnahmen (warum auch nicht, haben wir teilweise gestern und heute auch gemacht..) bzw. zu neuen Leerverkäufen (aus der Gewohnheit der letzten Wochen: Leerverkäufe nach Kursaufschlägen = Gewinn) kommen. Fazit: Wenn sich der NASDAQ sich heute und morgen mindestens um die 2180-2220 halten kann, bzw. sogar zulegen sollte, erwarte ich in den nächsten Tagen eine starke Rallye, da es dann zunächst zu massiven Shorteindeckungen mit anschließender Stimmungsverbesserung kommen "müßte". Ohne neue Hiobsbotschaften würde ich diese Chance auf ca. 65/35 und somit auf eine verträgliches Chance/Risiko-Verhältnis taxieren, na denn....
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 18:37:31
      Beitrag Nr. 845 ()
      auch ich möchte dir einen schönen urlaub wünschen. kann eigentlich nur besser sein als das, was im moment an der börse abläuft. was ich persönlich für ein gutes zeichen halte ist, daß immer mehr übernahmen zur diskussion stehen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 21:55:56
      Beitrag Nr. 846 ()
      @Genya: Charttechnisch siehst `s wirklich nicht gut aus. Das verdammte Gap wird heute wieder nicht geschlossen.
      Seit den Tiefs am 1. März hat sich ein kleiner, zarter Aufwärtstrend etabliert. Bei Gap-Schließung wird dieser sofort wieder zerstört. Heute früh hätte das Gap noch geschlossen werden können, ohne diesen Aufwärtstrend zu brechen. Jetzt nicht mehr.
      Von den Indikatoren erwarte ich keine große Unterstützung. Ein weiterer negativer Aspekt ist, daß schon wieder zu viele von Bodenbildung reden. Tante Cohen hat zwar im März die Nadel in die Bubble gepiekt, aber es ist noch lange nicht raus, ob sie diesmal richtig liegt. Wenn ich mich richtig erinnere ist sie schon seit letzten Herbst ziemlich bullisch und ich würde
      gerne wissen wie viele und welche Positionen GS seitdem abgebaut hat. Auf jeden Fall ziemlich viele.
      Sie kann mir jedenfalls nicht erzählen, daß sie im Augenblick nur 5% Cash hält. Das werden wohl die schlechtesten GS-Kunden sein, denen man jetzt die letzten "Mäuse" auch noch abluchsen will?

      Na, dann warten wir mal auf Yahoo - ich bin sehr gespannt.

      @Cabinda: Auch ich wünsche Dir gute Erholung und höhere Kurse bei der Rückkehr.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:07:48
      Beitrag Nr. 847 ()
      abby cohen betrachte ich auch eher als kontraindikator. kurzfristig sieht es nicht so gut aus. mittelfristig...gibt es, wie gesagt, meiner meinung nach einige positive aspekte. zu yahoo: es kann nicht nur eine gewinnwarnung sein, da dürfte mehr dahinterstecken. z.b. gibt es ja gerüchte, dass walt disney yahoo übernehmen könnte (weitere kandidaten: vivendi, viacom, bertelsmann, news corp). wir werden es ja bald erfahren, und wenn sich etwas in dieser richtung bestätigen sollte, wäre das der neue trend - old frisst new eco (das thema gab es vor ein paar wochen schon, wen wollte noch nokia übernehmen?). dow steigt, nasdaq bleibt stehen.

      übrigens - autokrise hin oder her (lagerbestände): daimler und vw sind technisch im intakten aufwärtstrend. nur mal so...

      grüsse
      cabinda

      p.s. danke für all die guten wünsche.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:37:50
      Beitrag Nr. 848 ()
      yahoo: übernahmegerüchte also eine ente, die handelsaussetzung gründete sich `nur` auf eine gewinnwarnung, man sucht zudem einen neuen ceo, und ein aktienrückkaufprogramm wird angekündigt. wird yahoo also selbst jemanden übernehmen? ebay war im gespräch.
      (@gourmet, wie du schon sagtest, übernahmen sind ein thema.)
      gruss
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:47:40
      Beitrag Nr. 849 ()
      @mr007: Ich schreib Dir mal hier. Hier geht `s ruhiger zu. Ich hoffe, "LeticiaC." hat recht gehabt und Du hast Deinen Haraki-Yahoo-Call nicht mehr kaufen können?.
      651211: was hat denn der für `ne Basis? Ich habe vorhin bei Onvista zwischen 15-30$ alles abgegrast. Die beste Basis war 30$. Zum Glück, bei einer 15$-Basis und langer Laufzeit, hätte ich mich eventuell auch auf eine Spekulation eingelassen.
      Na, demnächst wird `s wohl bald Calls mit Basis 15$ geben. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 00:01:04
      Beitrag Nr. 850 ()
      hallo cabinda,
      wir mir scheint bist du ein alter hase und stratege, was hälst du von folgender hypothese?
      - es halten sich seid monaten hartnäckige gerüchte das yhoo von disney übernommen wird
      -disney wartet bis aol/warner seitens des kartellamtes den weg ebenet
      - yhoo gibt vor ca. 14 tagen bekannt eine strategie gegen eine feindliche übernahme zu entwickeln
      - die anal... und aktionäre laufen dagegen sturm da somit die übernahmephantasie aus dem papier raus ist
      - es beginnt ein erbitterter machtkampf im management, auf der einen seite die gründer und idealisten auf der anderen die grossaktionäre und materialistischen "königsmörder"
      - es wird sabotiert an allen ecken und enden, der vermeindliche big player zieht im hintergrund die fäden, idealerweise mit einem gr. banken an seiner seite
      - parallel dazu geht der hai massiv short
      - nun das heutige spektakel, aussetzung, gewinnwarnung, der ceo gibt auf!!!, aktienrückkauf!!!

      das nenne ich eine perfekte feindliche übernahme, oder sehe ich den wald vor lauter bäumen nicht mehr?
      ich werde mir das szenario morgen ganz in ruhe anschauen und in einem günstigen augenblick einige calls kaufen! mr007
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 00:22:42
      Beitrag Nr. 851 ()
      hallo händler,
      ich denke es wird die nächsten tage noch einige gerüchte geben, daher kann man es auch mit einem call basis 40/45$ probieren!
      wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
      viel spaß mr007
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 00:29:47
      Beitrag Nr. 852 ()
      hi mr007,
      himmel, nein, ein alter hase bin ich leider nicht...täglich 4-5 stunden im netz, aber sieh mich als learner und kleinstes mitglied des marketwatch-clubs (ca. drei jahre börse, das letzte halbe jahr intensiv).
      zu yahoo: interessante zusammenfassung. vom gefühl her denke ich, da kommt noch was. es kommt auch noch viel mehr, was allianzen und kooperationen zwischen new und old economy angeht. das ist eine grundsätzliche tendenz. old und new economy wachsen zusammen, und die umwelt-freaks werden auch ihre rolle spielen im kampf gegen die lobbyisten in wirtschaft und politik. da kommt was. ulrich beck hat das neulich in davos sehr schön beschrieben, siehe artikel im `stern`. soll ich das bei gelegenheit mal zusammenfassen? es macht arbeit, aber ich fand das sehr interessant und würde dafür gerne ein stündchen vom abend hergeben.
      und nun mach ich aber schluss. finde um die uhrzeit keine konkrete meinung mehr zu yahoo, sorry.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 00:40:22
      Beitrag Nr. 853 ()
      Hallo cabinda! Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub.

      Ob Yahoo jetzt schon und vom wem übernommen wird, erscheint
      mir zweitrangig. Daß es irgendwann einmal so weit kommt, ist
      ohnehin zu erwarten.

      Entscheidend ist aber doch, daß Yahoo in diesem Quartal
      plötzlich keine Gewinne mehr generiert. Und ob es wirklich
      bei der anvisierten schwarzen Null bleibt, muß auch noch
      abgewartet werden. Das Aktienrückkaufprogramm ist auf
      Beruhigung der Anleger gerichtet, schädigt aber die
      finanzielle Substanz von Yahoo. Rücktritt des CEO spricht
      für sich.

      Die Werbeeinahmen von Yahoo brechen weg. Das ist ein un-
      trüglicher Indikator für die Schnelligkeit und das Ausmaß
      des wirtschaftlichen Rückgangs in den USA. Wegen dieser
      Indikatorfunktion bleibt Yahoo wichtig, selbst wenn die
      Firma ihre einstige geradezu symbolische Bedeutung verloren
      hat.

      Es hat aber den Anschein, als ob der Markt auch das erst
      einmal wegsteckt. Die nachbörslichen Kursabschläge
      von Yahoo halten sich in Grenzen. Wenn sich das morgen bestätigt,
      könnte es zu einer Beruhigung kommen. Die letzten Tage hat
      der Markt signalisiert, daß ein weiteres Abrutschen
      vorerst unwahrscheinlich ist. Gleichzeitig fehlen aber die
      Impulse für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung.

      Konsequenz: Für eine Weile abnehmende Volatilität und enge
      Tradingrange zwischen etwa 2100 und 2600?

      Hypothese: Könnte im Windschatten einer sich beruhigenden
      Nasdaq der Neue Markt besser laufen?

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 00:44:29
      Beitrag Nr. 854 ()
      moin,
      egal wie sich diese yhoo story nun entwickelt, es ist gut für die nasdaq, denn wie man schon bei amazon/wal mart beobachten konnte, die phantasie kehrt zurück, old & new economy wachsen zusammen!

      mfg mr007

      ps. wie schätzt ihr die akt. wirtschaftsdaten aus usa ein?
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 00:57:39
      Beitrag Nr. 855 ()
      @leghorn
      danke für die information! und: deine letzten beiden sätze kann ich nur... unterschreiben.
      grüsse
      cabinda
      p.s. am nm finde ich derzeit fortec und paragon interessant. beides mittel- bis langfristig.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 08:41:43
      Beitrag Nr. 856 ()
      der wandel des internet wird vollzogen. der rückgang der werbeeinnahmen bei yahoo (sie haben immer betont, nicht so sehr von den schrott.coms abhängig zu sein) wirft die frage auf, welche konsequenzen dies für andere investitionen hat(
      immer aus der sicht des return of investment)
      a) wird es vom nutzer angenommen, für content zu zahlen (datek, auktionen, broadcasting ...). und dies ist wohl auch von den grundkosten (flatrate ...) abhängig
      b) wird der e-commerce weiterhin so starke steigerungsraten haben (ich behaupte ja)
      neben diesen zwei entscheidenden fragen, die auf verbraucherabhängige investitionen abzielen, gibt es natürlich noch eine zweite entwicklung: b2b, intranets, ip-telefonie ... und hier sind (so glaube ich zumindest einschätzen zu können) sind keine grundsätzlichen zweifel angebracht. es wird aber in den nächsten jahren ein deutlicher konzentrationsprozess stattfinden.
      alles in allem: es entsteht eine real-economy und die goldgräberzeiten liegen hinter uns.
      noch etwas zu dem thema halbleiter/zulieferer: ich weise zwar öfters auf diverse werte hin, aber sie machen dennoch nur 30 % meines depots aus und es sind eher werte, die genau in diese real-economy passen (die von ihren produkten / ihrer ausrichtung breit aufgestellt sind).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 08:58:46
      Beitrag Nr. 857 ()
      Guten Morgen allerseits.
      @gourmet: das mit CREE war doch nichts, zum Glück habe ich bis heute gewartet. gerade die Sparte Lichtdioden brechen ihnen die umsätze weg. Also Gewinnwarnung mit für den ganzen sektor.
      Dafür gleich 2 Volltreffer: PSFT und PPRO. PPRO wird wohl die Prognosen um ein cent übertreffen, in diesen zeiten auch schon was, wo CMRC gestern eine Umsatzwarnung rausgab.
      Der Gesamtmarkt scheint das YHOO-Desaster noch rel. "gut"
      wegzustecken, jedoch glaube ich immer noch nicht ganz an eine Trendwende, Bodenbildung eher schon. Wir brauchen einfach die 2250 plus einen positiven Wochenabschluß.
      @leghorn: das mit NM könnte klappen, nicht weil die Situation in Europa besser sei, sondern weil die meisten Kleinanleger hierzulande nicht die Möglichkeiten zum Leerverkauf nutzen oder haben. Ausgesuchte Titel sind bestens positioniert, aber auch schon gut bezahlt (Kontron,
      Thiel, ACG, Comroad, D-Log. usw.)
      Ausserdem sind noch zu viele Anleger ziemlich skeptisch dem NM gegenüber, nur die Trader tummeln sich da .
      Ob die Nasdaq in besserer Verfassung sei? Fundamental und global schon, diese Krisenstimmung in den Köpfen muss jedoch langsam aufhören.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 09:10:30
      Beitrag Nr. 858 ()
      hi genya: zu cree: deshalb auch nur auf die watchlist. ist ein typischer turnaround-kandidat (irgendwann in den nächsten monaten).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 12:27:21
      Beitrag Nr. 859 ()
      vielleicht ist das für den einen oder anderen unter euch interessant (make your own dd)
      http://www.corporate-ir.net/ireye/ir_site.zhtml?ticker=rsft&…
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 12:37:51
      Beitrag Nr. 860 ()
      @mr007: Zu Yahoo: Eventuell möglich, daß an der Hypothese etwas Wahres dran ist. Trotzdem - mir zu heiß, weil zu undurchsichtig. Von einem Call mit Basis: 40$ halte ich nichts. Ich würde in der derzeitigen Situation nicht mal einen mit Basis: 30$ anfassen.
      Wenn nach einem Monat oder einem halben Jahr das Ergebnis des Übernahmepokers (falls es einer ist) feststeht und der Übernehmer 28$ pro YHOO-Stück zahlt, ist der OS wertlos. Deine Spekulation (Basis: 40$) geht nur auf, wenn der Übernehmer mehr als 40$ zu zahlen bereit ist und ich sehe keinen, der das tun würde.
      Mal was anderes: "Cabinda" ist eine Frau, nur um Dir noch weitere Peinlichkeiten zu ersparen ;).

      @all: Meine Meinung zum "Neuen Markt" kennt ihr ja: Nicht ein Pfennig wird da investiert, solange die Bedingungen nicht stimmen (Infos über Insiderverkäufe möchte ich gerne vorher haben und nicht drei Tage danach. Nach dem Motto: "Ätsch, ich hab gerade verkauft: Seht zu wo Ihr bleibt!")
      Grüße.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 13:40:01
      Beitrag Nr. 861 ()
      08.03. 11:27 Positiver Kommentar zum Hightech Sektor

      Jon Gantz, Chefmartkforscher bei IDC, ist der Meinung, dass man Parallelen in die Vergangenheit ziehen kann.

      Es scheint zwar, dass mit dem Sterben der dot.coms und den Gewinnwarnungen renommierter Unternehmen wie Compaq oder Hewlett Packard die New-Economy am Ende ist. Doch geht es nach Gantz, so kollidiert zur Zeit die neue Ökonomie mit der alten, eToys mit Toy R us, Napster mit der traditionellen Musikindustrie.

      Dies passiere nicht zum ersten Mal, so der Analyst. Schon 1983 und 1984 fielen die Aktien der PC-Hersteller ins Bodenlose. Nachdem damals der Boden gefunden wurde, erholte sich der Markt indem er Unternehmen wie Dell oder Gateway zu großen Namen machte. Jetzt sei die Zeit ähnlich, meint Gantz. Wir stünden vor einer günstigen Gelegenheit, denn jetzt gäbe es 10 Mio. Webseiten und 2004 würden dies 24 Mio. sein, wobei die Hälfte davon an Hostingprovider ausgelagert werde und dadurch auch ein neuer großer Markt entstünde, so der Analyst. Außerdem werden von den geschätzten 900 Mio. Internetnutzern im Jahr 2004 mehr als die Hälfte sich drahtlos ins Internet einwählen.

      Der Markt der mobilen Services wird allein ein Volumen von 44Mrd. US-$ haben verglichen mit keinem heute. Die Unternehmen würden bald wieder beginnen Leute einzustellen, so Gantz. Zudem befinden wir uns gerade in der Mitte des Ubergangs zur echten New Economy.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 13:44:56
      Beitrag Nr. 862 ()
      @mr007: zu yahoo. da würde ich dir auch raten, die finger davonzulassen. seit gestern hat sich die situation (auch meine meinung) um 180 grad gedreht. ein umsatzeinbruch von 40 % sequentiell und dann ein market cap > 10 mrd $. wenn ich nun den value-ansatz wähle ist yahoo aktuell (grob geschätzt) nicht mehr als 5 mrd. wert. erst wenn sie mehr payed-content angebieten und dieser auch vom verbraucher akzeptiert wird kann man sie (imo) wieder anfassen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 15:43:35
      Beitrag Nr. 863 ()
      moin allerseits,
      danke für die objektive einschätzung der situation um yhoo, ich werde das investment in yhoo noch eine nacht überschlafen!
      cabinda ist eine frau, da bin ich wohl in ein riesigen fettnapf gesprungen! verzeih mir bitte cabinda!
      ich habe heute meinen nasdaq call verkauft und meinen dow put aufgestockt, denn die situation in japan finde ich ziemlich heavy!
      die ezb und die fed müssen nun zwingend reagieren!

      viel glück mr007

      ps. der nm ist für mich schon lange gestorben und daran wird sich so schnell nichts ändern!
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 16:19:23
      Beitrag Nr. 864 ()
      mach dir nichts draus, mr007. "alter hase" klingt doch richtig kokett (sorry cabinda)
      zu yahoo: der markt reagiert relativ gelassen (auch in anbetracht der situation in japan). irgendetwas (sei es zinssenkungen, iwf oder etwas anderes) liegt in der luft.
      die japaner müssen es schaffen (ohne daß in amerika alles zusammenbricht) geld ins land zurückzuholen. euch ist sicherlich die aktuelle praxis (0 % kredite in japan + anlage am amerikanischen anleihemarkt) bekannt. daß dies gelingen könnte (bei entsprechenden zinssenkungen in amerika / bedingt europa) wird durch den schwachen yen unterstützt (es würde nicht zuviel auf einmal abgezogen werden).
      junge junge, da haben die amerikaner dem rest der welt ja was eingebrockt.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 18:42:22
      Beitrag Nr. 865 ()
      ich kann es einfach nicht begreifen. je länger greenspan wartet desto schwächer wird die amerikanische wirtschaft resp. die weltwirtschaft. konsequenz: ein weiteres (neues) problem: die gefahr eines absturzes des dollars nach einer zinssenkung und ein abziehen des kapitals aus amerika. denn im november, dezember und januar hätte er die zinsen (theorethisch) um einige prozentpunkte senken können und jeder hätte gesagt: prima, jetzt geht es bergauf und der dollar hätte keinen pfennig verloren. aber auch dies liegt hinter uns (er hat es schlichtweg verpennt). wenn es erst einmal soweit kommt (das dauert nicht mehr lange), daß massiv geld aus amerika rausgenommen wird, dann haben wir die nächste lawine (auwirkung nicht einschätzbar). um das zu verhindern müßte er ansich die zinsen dann sogar erhöhen (ist natürlich in der praxis nonsens)
      viele grüße
      gourmet
      ps: und wenn ich dann noch heute lesen muß, daß goldman sachs nun wieder positiv gestimmt und gleichzeitig 2 nasdaq-ipos in dieser woche begleitet, dann könnte ich glatt durch die decke.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 19:29:42
      Beitrag Nr. 866 ()
      falls dies gestern untergegangen sein sollte (and the winner: wer kann mir 5 unternehmen mit guter bonität und guten aussichten nennen). er sollte seine hausaufgaben machen
      Washington, 07. Mär (Reuters) - US-Notenbankpräsident Alan Greenspan hat die Banken in den USA aufgefordert, ihre Kredite an Kunden mit guter Bonität nicht zu kürzen. Angesichts der schwächeren Konjunktur seien die größere Vorsicht der Banken und die strengeren Kreditkonditionen jedoch nicht überraschend, sagte Greenspan am Mittwoch seinem Redetext zufolge in Washington. Zur Zinspolitik der Notenbank äußerte sich Greenspan in seiner Rede nicht.

      Seine Ansprache wurde per Satellit nach Las Vegas übertragen, da der Notenbankpräsident wegen einer Erkältung nicht persönlich anreisen konnte. "Kreditgeber sollten bei ihrem Bestreben, frühere Übertreibungen zu korrigieren, darauf achten, dass sie nicht überreagieren und die Kredite an Kunden mit guten Aussichten nicht einschränken", sagte der Fed-Chef.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 21:42:43
      Beitrag Nr. 867 ()
      jau, gourmet, ich kann dich bestens verstehen. die goldman-sachs-clique hat mich in meiner einschaetzung bestaerkt. ausser meinen (really)-longs (ssti/amd/und `n paar fonds)
      habe ich alles draussen. werde versuchen ab und zu am schnaeppchenmarkt ein paar pfennige zu ziehen. vielleicht heute merq und sunw wenn unter 20 ?
      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 22:12:40
      Beitrag Nr. 868 ()
      hi woernie: ich habe gerade gesehen, daß du dich für mercury interessierst. besser nicht; die haben den zenit hinter sich. ich habe heute einen link zum letzten quartalsbericht von riversoft gepostet (stichwort: make your own dd). schau dir lieber diese firma an (gerade in bezug auf die messung von 2.5g und 3g netzen - oems mit cisco und hp).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 23:50:35
      Beitrag Nr. 869 ()
      Kaum ist Yahoo mit einigen Blessuren weggesteckt, hat soeben
      Intel eine Gewinnwarnung herausgegeben.

      Jetzt wird`s wirklich eng. Alles schon eingepreist?

      Es wird spannend sein zu beobachten, wie der Markt hierauf reagiert.
      Wenn er jetzt nicht einbricht, dann dürfte es für eine Weile über-
      standen sein und man kann sich bei ausgewählten Werten an der Nasdaq
      und am NM bedienen. (Ja, auch am NM. Es gibt hier solide Firmen mit interes-
      santen Produkten. Aber da sie nicht sonderlich gepusht werden,
      stehen sie im Schatten, z.B. dicom - exzellente Wachstumsraten in
      Umsatz und Gewinn bei relativ niedrigem KGV, zahlen Dividende, ein
      Geschäftsfeld, das auch in einer Rezession gut laufen dürfte.
      Entgegen hier ansonsten vertretenen Meinungen habe ich die Erfahrung
      gemacht, daß am NM keineswegs mehr getrickst wird auf Kosten der Kleinanleger
      als an der Nasdaq. Man bedenke doch, welche Spielchen beispielsweise bei
      Gateway, Dell oder Nortel gelaufen sind. Ich glaube, daß diese Geschichten
      in Deutschland am NM nur viel unprofessioneller ablaufen als in den
      USA.)

      Am heutigen Tag war die Entwicklung der Goldminen wieder eine helle
      Freude. Ich kann nur raten, diese Entwicklung im Auge zu behalten.
      Irgendetwas muß im Finanzsystem in der Luft liegen, sonst würde diese
      (vorerst kleine) Hausse der Goldminen nicht über Wochen hinweg
      anhalten - Japan oder die USA selbst?

      Der Dow Jones ist nun der letzte Hafen. Aber wie hoch soll er
      steigen mit Firmen, deren Gewinnaussichten ja auch nicht besser
      geworden sind in den letzten Monaten? Wenn ein Put, dann einer
      auf den Dow. Auf die Dauer läuft das nicht: massiv rückläufige
      Unternehmensergebnisse und zugleich stabile oder gar steigende
      Aktienkurse. Die Frage ist halt, wann auch dieser jetzt noch
      scheinbar sichere Hafen vom Sturm erfaßt wird.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 00:08:29
      Beitrag Nr. 870 ()
      moin,
      gestern yhoo mit gewinnwarnung, heute intel, sprich der ganze internet und chipsektor geht ohne ausnahme in die knie, nach dem moderaten anstieg der vergangenen tage wittern die shorties blut und wissen gar nicht welche werte sie zuerst nehmen sollen, dann am freitag 3facher hexen sabbat, und nun kommt es...., wenn a.g. den arsch in der hose hat morgen eine zinssenkung durchzuführen hat er gleich drei fliegen mit einem schlag erledigt!
      1. die ihm verhaßten shorties kalt erwischt
      2. die bankhäuser die ihn unter drück setzen wollten ebenso (m.l; g.s. u.s.w. sind vorher informiert)
      3. das verbrauchervertrauen, der glaube an die fed kehrt schlagartig zurück (was im sinne aller sein müßte)
      gelingt der fed morgen der gr. clou oder gehen wir mit wehenden fahnen unter! ich bin und bleibe optimistisch!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 07:15:29
      Beitrag Nr. 871 ()
      @leghorn: heute gibts wirklich seit langem den allerbesten Grund, eine Dowput zu kaufen. Aber erst im handelsverlauf der Wallstreet, da der Dow heute wohl die 11000-Marke ankratzt. Ab dann wird es wahrscheinlich nur noch runtergehen. Also 17.00-18.00 Uhr MEZ.
      @mr007: deine Träume werden sich auch heute wohl nicht erfüllen, bezüglich Zinssenkung. Greenspan wartet bis zum 20.03.01, auf jeden Fall. Dann kommen die schon jetzt eingepreisten 0,5. Wo soll die Fantasie noch kommen?
      Wenn es heute kein reversal gibt (nasdaq), haben wir nächste Woche erstmal 1850 im Comp.
      Tante Abby & Co. haben alle schön verarsch..., vorher s&p-
      und nasdaqkontrakte gekauft und am Mittwoch diese wieder abgestoßen ( dadurch fielen bereits am mittwoch schon sehr viele hochkapitalisierte Techs ).
      Gestern wurde der gesamte Speichersektor gnadenlos abgestuft, EMC, NTAP fliegen ja richtig in Richtung "Karibik". Ach SSTI werden dem nicht entziehen können.
      Dann kam NSM mit zwar erfüllten (bereits gesenkten) Zahlen und machte einfach noch beschis...nere Prognosen, was den ganzen Semi-sektor auch in die Tropen katapultiert.
      Auch die hochbezahlte und hochgelobte B2B-branche liegt am Boden, vorgestern noch PPRO mit erfüllten Prognosen, danach
      die Jungs von M. Hoffman (C1) mir erster Gewinn- und Umsatzwarnung ihrer Geschichte, gestern schoß Ariba nach.
      Das mit Intel war klar, was könnte man auch anderes erwarten. Daß SUNW auf exorbitanten Lagerbeständen sitze und die Nachfrage bei den Servern beschis...en ist auch.
      Genzyme general lieferte zwar excellente Ergebnisse, die Insiderverkäufe bei Affymetrix lösten jedoch die Verkaufslawine auch bei Biotechs aus und die anleger ziehen ihre letzten Gewinne raus wo es nur geht.
      Nachbörslich sieht es wieder ganz "toll" aus und wir könnten heute wieder mal die 2070 im Comp. knacken. Da ist mir schon in der Badehose zu heiß.
      Pünktlich zum Jubiläum des "neuen marktes" wird die new economy mit einer enormen Wucht und Heftigkeit in Grund und Boden gestampft. Heute auf N-tv kam die Frage auf, wer sei an dem Desaster (anders kann man die Vernichtung von über
      50 Billionen (!) Dollar weltweit innerhalb eines Jahres wohl auch nicht nennen) schuld. Was da für Antworten aufkamen! Die Gier der Kleinanleger sagten die Banken (stellvertretend: DG Bank)
      Die mangelhafte Sorgfalt seitens der Banken sagte der Vertreter der Kleinanleger (Schutzvereinigung der Kleinanleger).
      Hier an Board ist es, fast unisono, unser geliebter "Tattergreis" Alan. Und natürlich die Analysten. Und die Broker.
      Nur niemals wir selbst...
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 08:19:04
      Beitrag Nr. 872 ()
      @genya: was pauschale schuldzuweisungen anbelangt machen es sich die banken und anleger wohl zu einfach (bildzeitungsniveau).
      nur wozu gibt es denn die fed ? um permanent fehleinschätzungen zu präsemtieren und fehlentscheidungen zu treffen ? wenn solche laiendarsteller wie wir in unseren prognosen fast immer näher an der realität liegen dann fällt es mir persönlich nicht schwer, greenspan die hauptschuld zu geben. ich stelle mir eigentlich nur die frage nach dem warum (so blöd können die doch nicht sein). war es, um bush zum wahlsieg zu verhelfen (gore hätte gewonnen, wenn es nicht bergab gegangen wäre); war es die old economy, die sich in gefahr sah; waren es die finanzmärkte selbst. bitte versteht es nicht falsch; ich will damit keine verschwörungstheorie aufstellen nur wir haben eine situation, die alles andere als beruhigend ist.
      ich denke auch, daß die (nachlaufenden) 0.5 am 20.3, nichts bringen. sie gleichen nur das aus, was sich zwischen ende februar und 20.3. nochmals verschlechtert hat. um einen steuerungseffekt zu erhalten, müßten es jetzt mind. 0.75 sein (wer zu spät kommt, den bestraft das leben). aber wie würde inzwischen der dollar und das in amerika geparkte kapital (aus japan) darauf reagieren ? die gefahr hier wächst ebenfalls täglich.
      ein indiz, daß er weiterhin sehr zögerlich handelt waren seine bemerkungen zu der praxis der kreditvergabe. derjenige der sofort einen kredit braucht, weil ihm das wasser bis zum hals steht bekommt ihn nicht und derjenige, der ihn für nicht "lebenswichtige" investitionen gerne hätte wartet bis die zinsen unten sind. stellt euch mal vor, ihr hättet 100 mio $. würdet ihr die im moment eher in treasuries oder in aktien anlegen. für denjenigen, der sie am bond-markt hat (greenspan auch) kann es doch nur recht sein, wenn die wirtschaft immer weiter wegbricht und die zinsen damit über längere zeit immer mehr runter gehen.
      zum dow: forget it. ich kenne keinen bereich, der dort nicht nahe seinem historischen hoch bewertet wird.
      zu stti: die solltest du besser mit werten wie sndk und flsh vergleichen. sie haben mit emc, ntap ... nicht zu tun.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 08:42:16
      Beitrag Nr. 873 ()
      und vielleicht dämpft dies den intel-schock etwas
      Washington, 08. Mär (Reuters) - Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstag der Senkung der Einkommensteuer und damit dem Kernstück der Steuersenkungspläne von Präsident George W. Bush zugestimmt. Das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus genehmigte den Entwurf, der die Senkung der Einkommensteuer in einem Zeitraum von fünf Jahren vorsieht. Die Demokraten im Repräsentantenhaus hielten die Steuersenkung zu hoch. Durch die Senkung der Einkommensteuer sollen die Amerikaner 2001 über insgesamt 5,6 Milliarden Dollar erhalten. Bush will durch sein Steuersenkung-Paket über insgesamt 1,6 Billionen Dollar in zehn Jahren die US-Wirtschaft ankurbeln.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 10:26:22
      Beitrag Nr. 874 ()
      ja , der gute allan! hatte eigentlich keine chance: aber die hat er wahrgenommen! leghorn hat absolut recht. wir sollten das gold im auge behalten. nachdem die `big boys` sich in ruhe eindecken konnten, nimmt der zug so langsam fahrt auf. der xau gestern wieder 6 %!!! im plus. ich weiss nur nicht wie man am besten vorgeht? gold-calls? minenaktien? habe mir mal den sektor und die best-performers
      und die worst performers angeschaut. da faellt zuerst mal debeers ins auge: hochprofitabel und guenstig bewertet (p/e 10).
      was meinen andere zu dem thema?
      woernie
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:15:32
      Beitrag Nr. 875 ()
      @woernie: es gibt ausgesuchte Minenwerte, wo der goldpreis nicht schon für mehrere Monate im voraus festgesetzt wurde.
      De Beers ist zwar günstig, jedoch haben sie auch eine große Gewichtung im Diamantengeschäft. Und hier ist ein problem:
      illegale Diamantengewinnung in Westafrika. Dazu kommen stärker werdende Reibungen mit der Jakutienregierung (De Beers gibt nicht genug ab) und der Putinadministration
      (Rußland will die Schürfrechte wieder zurück). Da die Diamanten aus Südafrika im Vergleich zu "Permafrost"diamanten (Jakutien, Mirnij, Magadangebiet)
      relativ minderwertig sind (der Weltmarktpreis läßt sich nur durch Vermischung der beiden Sorten aufrecht erhalten), werden die aufkommenden Schwierigkeiten immer mehr ins Gewicht fallen.
      Zu Gold überhaupt läßt sich z.Z. mit Sicherheit nichts sagen, da der Goldpreis zum Zwecke der Währungstabilität
      (wo würde der Dollar jetzt stehen?) und aus Spekulationsgründen seit jahren schon gezielt niedrig gehalten wird. Ob AG seine politik da aufgibt ist fraglich.
      @gourmet: was meinst du mit forget it?
      Glaubst du nicht, daß der Dow ab 11000 P. schon charttechnisch wieder korrigieren muss? Dazu noch die Hightechkrise und der Sog der nasdaq?
      Steuererleichterungen durch den Kongress durchzuboxen
      (vorzeitig!) sagt uns, daß die Bushadministration die Krise der New economy viel ernster nimmt als die FED. Aber wo fließt das Geld dann hin? Um den 15.04 werden viele kontrakte der US-Pensionskassen neu abgeschlossen, und 3 mal
      darfst du raten, wo AG die Kurse haben möchte (zu diesem Zeitpunkt!). Dahin werden die Nasdaq- und Dowkurse jetzt gelenkt und deswegen gibts immer wieder "Beruhigungsreden" und die zinssenkung um 0,5 erst am 20.03. Aber vielleicht gibts ja eine erneute am 15.04.?
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:39:35
      Beitrag Nr. 876 ()
      moin gourmet,
      ich glaube das ist mehr als nur ein intel dämpfer, sollten die arbeitsmarktdaten heute im rahmen der erwartungen liegen, werden die presse und die "loyalen" bankhäuser uniso zum einstieg blasen! nachdem das steuerpr. durch ist, wird die fed auch wieder flexibler und aggresiver handeln!?
      irgendwie streut intel ihre gewinnwarnung immer mit einem perfekten timing, müssen wirklich gute berater haben (mein tip g.s?)!
      @ genya: in anbetracht der dinge, stimme ich dir was die zinssenkung anbetrifft zu!

      mfg mr007

      ps. sieht es im chipsektor wirklich so mies (-25%)aus oder verliert intel nur übermäßig marktanteile an amd?
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:58:49
      Beitrag Nr. 877 ()
      zum dow: forget it kam schlecht rüber. ich sehe ihn nach wie vor nicht als sicheren hafen (somit sind ab 11.000 erneut puts angebracht - wie du sagtest). ich habe hierzu einen netten kommentar gelesen. irgendein anlalyst hatte von sich gegeben, daß man aufgrund der hoohen tech-bewertung doch investieren sollte, nur wußte er keine antwort auf die welche, welche dow-bereiche denn noch nicht nahe ihrem historischen bewertungshoch notieren (eine rezession ist dort noch gar nicht eingepreist).
      aber zum dow-put: für mich ein instrument zur absicherung und nicht zum geld verdienen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:58:55
      Beitrag Nr. 878 ()
      Hallo zusammen!

      @gourmet
      Deine berechtigte Kritik an der restriktiven Geldpolitik der Fed kann ich voll zustimmen. Schon im Dezember habe ich für eine Lockerung der Geldpolitik plädiert. Jetzt haben wir den Schlamassel!
      Genau wie Du meine ich auch, daß die Fed ohne erkennbaren Grund, eine blühende Wirtschaft durch eine übertriebene restriktive Geldpolitik dermaßen abgebremst hat, daß jetzt eine Rezession unvermeidbar erscheint. Zuerst wird der Markt mit sehr viel Geld überschwemmt und als man bemerkt, daß die Wirtschaft wie ein Formel 1 Fahrzeug durchstartet, tritt man wie ein Irrer auf das Bremspedal und läßt den Karren (New Economy) crashen, statt mit viel Fingerspitzengefühl behutsam abzubremsen und dann wieder Gas zu geben.

      Schon jetzt kann man sagen, das zweite und dritte Quartal der US-Wirtschaft werden die schwächsten des Jahres.

      Die Ernsthaftigkeit der Krise hätten die Sesselpupser der Fed schon rechtzeitig erkennen müssen, denn es sind meines Wissens alles gut ausgebildete Wirtschaftsökonomen. Greenspan genießt allerdings absolute Autorität und was er sagt ist Gesetz. Deshalb trifft Greenspan für diesen Crashkurs die Hauptverantwortung. Eine wirtschaftliche Verlangsamung war schon im Herbst letzten Jahres erkennbar und die Aktienkurse der Nasdaq waren da schon ein ganzes Stück Richtung Süden marschiert. Die Fed unter Greenspans Federführung, hat aber überhaupt keine Veranlassung gesehen, einzuschreiten. Die miese Stimmung der Verbraucher und die prekäre Lage der Wirtschaft, wurde laut Herr Chambers, Chef von Cisco, durch eine verfehlte Geldpolitik der Fed verursacht. Die Fed hätte nach den Aussagen von Chambers schon im November letzten Jahres die Leitzinsen senken müssen. Schon im Dezember war der Verbrauchervertrauensindex bis dato schon mächtig eingebrochen.

      Ich verstehe bis heute nicht, warum die Fed erst im Januar Handlungsbedarf sah. Denn diese Herrschaften sitzen an der Nachrichtenquelle und mußten von der deutlichen Abkühlung der US-Konjunktur Bescheid gewußt haben. In der Vergangenheit lagen die durchschnittlichen Leitzinsen bei etwa 4,50 bis 5,00 Prozent und momentan haben wir immer noch 5,50 Prozent und das bei einem Verbrauchervertrauensindex, der immer neue Rekordtiefs erklimmt. Die Abwärtsspirale wird durch den Niedergang der Nasdaq potenziert und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, daß demnächst auch die Old Economy (Dow) erheblich einbricht. Hier ist in der Tat ein Put aussichtreich! Bleibt die Frage, wie lange die Fed noch tatenlos de wirtschaftlichen Niedergang zuschaut.
      Das nenne ich Crashkurs - Danke Herr Weltökonom!

      Mindestens 75 Basispunkte sollte die Zinssenkung schon betragen, denn 50 Pünktchen sind schon in den Kursen eingepreist!

      Capoon
      ============================================================================
      Chefökonom: Rezession unvermeidbar!

      Ian Shepherdson, der Chefökonom von "High Frequency Economics" schreibt in einer Kundenmitteilung, daß eine Rezession unvermeidbar sei.

      "Die Verbrauchervertrauenszahlen vom Dienstag haben unserer Ansicht nach alle Hoffnung zunichte gemacht, daß wir doch noch irgendwie um eine Rezession herum kämen aber nun scheint es keinen Ausweg mehr zu geben, die Rezession wird kommen. Das zweite und dritte Quartal werden unserer Ansicht nach die schwächsten des Jahres werden", lautet seine nüchterne Bilanz nach dem neuen Rekordtief des Verbrauchervertrauensindex.

      Damit mehren sich die Stimmen, die von einer sehr harten Landung der Wirtschaft in der Rezession ausgehen. Vor einigen Monaten war man noch überwiegend davon ausgegangen, ein Soft-Landing erleben zu dürfen.

      CEO von Sun Micro über Fed-Politik & Zukunft

      Scott McNealy, CEO von Sun Microsystems, äußerte sich in einem Interview auf Bloomberg TV über die Fed-Politik und gab einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung seines Unternehmens.

      Die größten Probleme, welchen sich das Management von Sun Micro aktuell gegenübersehe, seien hohe Energiekosten, hohe Steuerbelastungen und die hohen Leitzinsen.

      McNealy ist sehr kritisch gegenüber der Fed-Politik eingestellt und kann nicht verstehen, warum der Leitzinssatz weiterhin so hoch ist, obwohl die Energiepreise in die Höhe schnellen. McNealy betont den Bedarf eines Steuersenkungs-Planes.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 16:46:16
      Beitrag Nr. 879 ()
      jetzt vielleicht ein viertel pfund tech-aufschnitt?
      etwas sunw zu 18 ?
      ein wenig emc zu 35 ?
      emlx zu 24 oder ntap zu 22?
      schreit doch nach einem kleinen reversal, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 17:08:06
      Beitrag Nr. 880 ()
      @woernie: 1 pfund greenspan gegrillt wäre mir lieber.
      humor ist wenn man trotzdem lacht
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 17:23:39
      Beitrag Nr. 881 ()
      ich könnte heulen!
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 17:26:57
      Beitrag Nr. 882 ()
      Die Unternehmen wachsen in ihre Bewertung hinein. Was soll also die Aufregung.
      Greenspan ist nicht der Retter der Aktienmärkte. Da haben wohl einige seine
      Aufgabe falsch vertanden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 17:59:13
      Beitrag Nr. 883 ()
      @guru-schreck: ich glaube da hast du etwas falsch verstanden. es geht nicht darum, ob es runter geht oder nicht, sondern um die konsequenzen für die (welt)wirtschaft. "die unternehmen wachsen in ihre bewertung hinein" - hätten wir (imo) haben können, wenn grennspan letztes jahr vorausschauend agiert hätte. im moment wäre eine nasdaq 1000 gerechtfertigt (von der bewertung her) und wenn wir dort ankommen würden wären nur noch 500 ... und das schlimme ist, daß zinssenkungen immer gefährlicher werden und gleichzeitig immer weniger wirkung zeigen werden.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 18:40:16
      Beitrag Nr. 884 ()
      hallo zusammen,
      @woernie
      schreit doch nach einem kleinen reversal, oder nicht?
      eigentlich schon,muß aber trotzdem nicht unbedingt ein investment am n. sein.
      @gourmet
      vielleicht sollte man bush vor greenspan grillen,wobei auch ich an einem punkt
      angelangt bin,an dem ich aussagen von dir oder capoon nur unterstützen kann.
      @genya
      arbeite jetzt mit live-trader von w.o.und bin begeistert.

      gruß
      artmann
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 19:37:21
      Beitrag Nr. 885 ()
      Der Fehler von Greenspan ist nicht, daß er jetzt die Zinsen
      nicht schnell genug senken würde.

      Soll er jedesmal senken, wenn eine Gewinnwarnung kommt, da-
      mit die Spekulanten dann wieder ein Freudenfeuer anzünden
      und die Nasdaq 10% nach oben schießt?

      Greenspans Fehler war, daß er die Aktienblase zugelassen
      hat. Niemand konnte sagen, wann genau es zu Ende
      geht. Das mußte schiefgehen, wie noch jede Börsenmanie
      in der Geschichte schiefgegangen ist.

      Im übrigen hat er doch in den letzten Wochen geholfen, wie
      er konnte. Die Geldmenge M3 ist geradezu explodiert. Nur
      scheint es jetzt nicht mehr die gewünschten Effekte zu
      haben.

      Greenspan ist niemals den kleinen Spekulanten verpflichtet
      gewesen, schon gar nicht in Europa, sondern immer nur dem
      Bankensystem der Vereinigten Staaten von Nordamerika.

      Hier hat er unverzeihliche Fehler gemacht, die sich jetzt
      rächen. Nach der LTCM-Krise hatte er die Chance, den
      Wahnsinn des Derivate-Marktes einzudämmen, statt dessen hat
      er den ganzen Derivate-Wahnsinn noch als modernes
      Finanzinstrument gelobt. Jetzt steht er da und fordert die
      Privatbanken auf, bei der Kreditvergabe nicht zu
      zurückhaltend zu sein. Und das in einem Land, dessen
      Hauptproblem die Überschuldung der Privathaushalte, der
      Unternehmen und der Handelsbilanz ist. Das zeigt, in welch
      heiilose Lage er sich manövriert hat.

      Das Problem für die Wirtschaft ist nicht das Platzen der
      Aktienblase, sondern daß man diese Aktienblase überhaupt
      zugelassen hat. Danach war alles andere unvermeidbar.

      mfg
      Leghon
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 19:54:29
      Beitrag Nr. 886 ()
      Viel Spaß beim Lesen!

      Warum unser System ein „Schneeballsystem“ ist.

      >Wann kollabiert das Finanzsystem in JAPAN?<




      http://www.systemfehler.de/crash.htm

      http://www.geldcrash.de/

      Man braucht mit den Meinungen der Autoren nicht konform zu gehen.
      Es sind lediglich Denkanstöße, die den Horizont erweitern!
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 21:09:41
      Beitrag Nr. 887 ()
      Hallo zusammen,
      Am 12/03 und 14/03 sind FED-Sitzungen. Am 13 könnte also eine
      Zinssenkung kommen, wenn man davon ausgeht, dass Greenspan
      (wie er auch vor dem Senat betonte) sich das Datum nicht vorschreiben
      lassen will. Ausserdem wird am Tag danach meistens das Papier
      unterschrieben. Ich kann mir auf jeden Fall eine Zinssenkung am 20
      nicht vorstellen.
      Betreffend Japan. Der Anstieg des Euro ist meiner Meinung nach zuerst
      auf japanisches Kapital zurückzuführen. Uebrigens scheint mir der
      europäische Markt in letzter Zeit weniger hektisch auf Kursabstürze
      in den Staaten zu reagieren, als noch vor ein paar Wochen.
      Ich meine aber dass noch kein Grund zur Panik besteht denn die Japaner
      sind noch immer voll in USA investiert. Es geht ja nicht nur um Aktien
      sondern auch um Immobilienwerte und Anleihen.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 21:22:53
      Beitrag Nr. 888 ()
      @ carpoon

      geldcrash.de sind die Anhänger von Silvio Gesell. Ein durch-
      aus sympathischer Mensch, mit einigen interessanten, unkon-
      ventionellen Ideen, aber in seiner Konzeption nicht weniger
      utopisch als Marx.

      Die Anhänger von Gesell haben heute nur ein Problem, das sie
      nicht beantworten können: Gesell war ein entschiedener
      Gegner des Goldstandards. Wir haben den Goldstandard nicht
      mehr. Das ist in den letzten Jahren ja immerzu betont
      worden. Also aus dieser Sicht ein Problem weniger.

      Ich persönlich glaube dagegen: ein Problem mehr.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 22:19:54
      Beitrag Nr. 889 ()
      @leghorn: das hat schon honecker erfahren müssen. wer zu spät kommt, den bestraft das leben. die aktuelle frage lautet inzwischen nicht mehr, wie eine rezession vermieden werden kann, sie lautet auch nicht wie sie so kurz wie möglich gehalten werden kann, nein sie lautet: wie kann eine schieflage des finanzsektors verhindert werden ?
      inzwischen haben wir einen credit crunch und mit jedem tag werden die kredite fauler (ich bin gespannt, von wem die geplatzte bombe dieses mal kommt). und sollte der "übeltäter" dann auch noch zu den goldshortern gehören wird es richtig rumpeln (wenn diese lawine ins rollen kommt, ist im nu auch die deutsche bank in den allergrößten schwierigkeiten).
      zusammengefasst: amerika in großen schwierigkeiten, japan in der krise, europa im gläsernen turm und der rest ? südamerika, asien, rußland ?
      sorry, daß ich im moment etwas durcheinander schreibe, aber mir geht soviel gleichzeitig durch den kopf.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 22:47:32
      Beitrag Nr. 890 ()
      @clean: zu japan: sie brauchen dringend ein teil des geldes, das jetzt in amerika geparkt ist. über die zinsseite ist nichts mehr zu machen (hat je eher den abfluß gefördert), also wird es über drastische vergünstigungen (steuerbefreiungen für aktiengewinne, anrechnung der verluste auf das einkommen ...) erfolgen. und da in amerika gleichzeitig eine (ich will schon sagen) wirtschaftskrise einsetzt, kann dieser abfluß nur durch die aussicht auf weitere gewinne bei den treasurys gebremst werden. wenn dann dort die luft raus ist wird auf die realen wirtschaftbedingungen geschaut (die sich so drastisch verschlechtert haben, daß die steuerung über die zinsen schwierig wird).
      tja, man lernt nie dazu. bis vor kurzem erschien mir ein vergleich mit der situation japan (anfang der 90er jahre) und amerika heute noch abwegig, heute ist er realistisch.
      ich kann zauderer nunmal nicht ausstehen. wie so etwas hemmt sieht man z.b. an den jahrelangen versuchen einer steuerreform hierzulande (die aktuelle ist so schlecht wie keine). warum bringt z.b. keiner den mut auf, den spitzensteuersatz schlagartig auf 30 % zu senken. statt dessen werden permanent versteckte erhöhungen durchgeführt.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 23:02:02
      Beitrag Nr. 891 ()
      @ gourmet

      Auch ich warte gespannt darauf, wo der erste sichtbare
      Riß im Gebälk sich zeigt.

      Soeben lese ich. daß Chambers von Cisco u.a. erklärt,
      auch in der zweiten Jahreshälfte sei mit einer Besserung
      wahrscheinlich nicht zu rechnen.

      Damit endet die schöne Mär von einer Erholung der amerika-
      nischen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte.

      Börsenpsychologisch haben wir jetzt einen der Freitage,
      nach denen die Leute ein ganzes Wochenende Zeit haben, um
      sich zu überlegen, ob sie ihre Aktien oder Fonds nun
      noch immer halten oder verkaufen.

      Auf meiner privaten Liste ist Spitzenreiter der Cash-Burn-
      Fonds der UniNeueMärkte (sehr starker Nasdaq-Anteil), der
      nach dem heutigen Handelsverlauf seit Anfang September 2000
      satte 80% eingebüßt haben dürfte (Stand von heute mittag:
      -73%). Ich bleibe dabei, daß die Masse der Fondssparer noch
      verkaufen wird und daß es vorher nicht zu Ende ist.

      Erstaunlich und wirklich beängstigend ist, wie jeder Ansatz
      einer kleinen Erholung sofort mit neuen Horrormeldungen im
      Keim erstickt wird. Das ist schlimmer als 1973/74, was mir
      bisher immer als Vergleich diente. Und das, obwohl der Dow
      Jones noch immer oben gehalten wird.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 09:44:26
      Beitrag Nr. 892 ()
      das sehe ich anders.
      Der Dow pendelt zw. 10300 und 11000, das wird er auch weiterhin.
      Vergleich Japan/USA ist obsolet.
      Nasdaq bald unter 1850, eher 1600. Ziemlich bald.
      Erholung kommt nicht vor Oktober, wenn überhaupt dieses jahr.
      Amerika hat keine Krise, nur die sog. new economy. Ein Wirtschaftswachstum von 3-3,5% p.a. dieses Jahr wird zu halten sein. Gelder aus japan werden auch weiterhin in die USA fließen (Immobilien, nicht Aktienmärkte)
      Europa ist eindeutig nicht im Glasturm, und die wirtschaftliche Abkühlung wird genau der amerikanischen entsprechen, positiv und negativ.
      Was noch?
      China weiterhin überproportionales wachstum.
      Rußland? Extreme Gefahr eines sehr ernsten Konflikts mit USA
      und dem sog. "Westen". Wir haben das Land seit 1979 ausgebeutet und ausbluten lassen und sie sind immer noch eine Supermacht, auch wenn wir es nicht wahrhaben möchten.
      Die Antwort kommt sehr prompt und ziemlich heftig.
      Kein Krieg, nein. Rußland kann unser gesamtes Finanzsystem
      in nur einem Tag ruinieren. Und sie haben nichts zu verlieren...
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 10:02:55
      Beitrag Nr. 893 ()
      @artmann

      hast du den w.o trader abonniert?
      ich habe mir das angebot einmal angeschaut. im vergleich zu taiPan-realtime erscheint es echt teuer. guenstig scheint die nasdaq mit ca. 17 € zu sein. wird von lenz&partner erst ab april angeboten, preis steht noch nicht fest. bei taiPan hast du aber ein super chart-programm mit fibo-tools dabei.
      ich werde mich mal bei w.o fuer die 8 tage demo registrieren. bin gespannt.

      @leghorn

      also doch der erfahrenste von uns.;) 1973/74? das einzige an was ich mich da erinnere ist fussball-wm in deutschland
      und abi-stress. boerse gab es da also auch schon...

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 11:19:41
      Beitrag Nr. 894 ()
      Hallo zusammen,
      @woernie
      Tai Pan usw.habe ich getestet.Im Endeffekt ist es Geschmackssache,mit welchem System
      man am besten kann.Ein paar Mark mehr oder weniger ist für mich nebensächlich.
      Das liegt nicht daran,daß ich Geld ohne Ende habe,aber was sind 50 oder 100 Märker im "Monat"im Vergleich
      dazu,was man verliert,wenn man mehr mit Klicken als mit beobachten beschäftigt ist.
      Da ich momentan nur noch Werte wie Bayer,P.Morris,Daimler,Schering usw.(also Werte mit großem Volumen)
      trade,brauche ich ein R.System.
      Man traut es sich in diesen Zeiten kaum auszusprechen,aber mit diesen langweiligen Sachen kann man zur Zeit
      noch Geld verdienen.
      An meiner negativen Einstellung zur N.hat sich nichts geändert,darum schreibe ich auch nichts mehr.
      Fazit:Erst Greenspan dann ich und ganz sicher nicht umgekehrt.

      Allen einen schönen Sonntag

      Artmann
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 15:11:53
      Beitrag Nr. 895 ()
      Hallo zusammen!

      @Alle
      Diese IT-Krise möchte ich aus verschiedenen Aspekten betrachten und dabei das globale Wirtschaftsgeschehen nicht gänzlich vernachlässigen.

      Vorweg: Seit dem Allzeit-Hoch im letzten Jahr hat die Nasdaq fast 60 Prozent eingebüßt. Diesen tiefen Fall an der Nadaq habe ich in diesem Ausmaß nie und nimmer für möglich gehalten.

      Als die Nasdaq im Spätherbst letzten Jahres noch über 3000 Punkte stand, wurde allseits von einer Bodenbildung gesprochen. Mittlerweile sind wir bei fast bei 2000 Punkte angelangt und jetzt wird eine Bodenbildung immer weiter nach unten verschoben. Alle Crashpropheten wittern Morgenluft, ja, der Pessimismus ist wie eine Seuche, immer mehr Börsenspieler werden davon befallen. „Die Baisse nährt die Baisse“, eine alte Börsenweisheit bewahrheitet sich mal wieder auf einer schrecklichen Art.
      Der einjährige (unterbrochen durch kurze Zwischenerholungen) Kurssturz bei den Hightech-Aktien, macht eine langfristige Anlagestrategie zu einer puren Kapitalvernichtung. Einstandskurse durch Aufstockungen zu verbilligen beschleunigen nur noch die Kapitalverbrennung. In einer ausgeprägten Baisse, bzw. Crash auf Raten, sollte man sich deshalb komplett rechtzeitig verabschieden und am Spielfeldrand das Geschehen beobachten, oder eine Put-Strategie befolgen. Aber auch diese Strategie muß erst einmal erlernt werden, denn naturgemäß sind die meisten Menschen optimistisch eingestellt. Und wer meint, er müßte unbedingt investiert bleiben, sollte mit defensiven Aktien diese Baisse meistern. Aber für jemanden, der wie ich ein Faible für Hightech-Aktien hat, fällt die strikte Befolgung dieser Strategie natürlich schwerer. Trotzdem, ich muß aus diesem Crash meine Lehren ziehen und meine neuen Vorsätze auch in die Tat umsetzen.

      Der plötzliche Nachfrageeinbruch im IT-Bereich

      Die Vehemenz der IT-Krise war in diesem Ausmaße nicht abzusehen. Ich bin von den vielen Gewinnwarnungen der US-Technologieunternehmen geschockt. Solch eine dramatische Entwicklung bei den Hightech-Firmen habe ich noch nicht erlebt. Noch immer warte ich auf eine Zwischenerholung an der Nasdaq, denn ich möchte noch einige Positionen glattstellen. Wer jetzt noch Hightech-Aktien besitzt, hat offensichtlich die Looserkarte gezogen. Zwar ist das Bewertungsniveau fast sämtlicher Hightech-Aktien schon mächtig runter gekommen, sofern sie keine Gewinnwarnungen ausgesprochen haben, aber keiner weiß wie weit selbst Qualitätsaktien fallen werden. Und trotzdem, jetzt noch die Nerven zu verlieren ist bei Aktien-Gesellschaften die eindeutig Marktführerschaft besitzen eigentlich viel zu spät. Allmählich ist für den Langfristinvestor eine Siebel, EMC, Check Point, Corning oder eine Brocade auf diesem Niveau attraktiv, vorausgesetzt es kommen keine neuen Gewinnwarnungen, die dann das KGV wiederum nach oben bugsieren, ja die KGV/KUV Zahlen ändern sich dynamisch mit jeder Gewinn- und Umsatzwarnung und die Entwicklung im IT-Sektor bricht nicht noch weiter ein. Außerdem muß sich die Konjunktur in den USA erholen und wie schnell sich dort die Konjunktur, hier speziell im IT-Sektor erholt, ist schwer vorauszusagen und das macht die Aktienanlage zum (fast) unkalkulierbaren Risiko. Wenn selbst die Firmenbosse keine verläßlichen Prognosen liefern können und die Analysten nur noch mit dem Zeigefinger nach unten zeigen, ist der Langfristinvestor letztlich der Gelackmeierte. Für die Analysten-Spezies zählen anscheinend fundamentale Daten immer weniger, in dieser unsicheren Zeit werden ganzen Branchen gnadenlos und kollektiv abgestuft. Die Qualität des Unternehmens ist dabei sekundär. Vor einem Jahr hatten wir genau das Gegenteil. Wirklich eine verrückte Zeit.

      Der unglaubliche Einbruch in der gesamten Glasfaserindustrie und TK-Bereich und der DOMINOEFEKT im gesamten HIGHTECH-BEREICH

      EINER DER GRÜNDE FÜR DIE PLÖTZLICHE NACHFRAGESCHWÄCHE IM TK-BEREICH

      Der unglaubliche Schwachsinn der UMTS-Versteigerungen hat viele Netzwerkbetreiber am Rande des finanziellen Kollaps gebracht. Die Kassen sind leer und folglich werden jetzt dringend gebrauchte Investitionen im Netzwerkbereich zurückgestellt. Zum Beispiel warten allein in Deutschland Millionen von Menschen auf einem schnellen T-DSL-Zugang und die Dt. Telekom kommt nicht aus den Pötten, weil einfach die Kohle für den zügigen Ausbau fehlt. Eichel und seine Raubritterschar hat sie eingesackt.
      FOLGE: Die Aufträge im gesamten Glasfaser- und Netzwerkbereich brechen mit einer unglaublichen Vehemenz ein und darüber hinaus werden davon die ganzen IT-Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen, weil alles miteinander verzahnt ist.

      Einige von EUCH werden jetzt sagen, daß sind doch nur unbegründete Verschwörungstheorien. Trotzdem, ich meine die hohe Verschuldung der Netzbetreiber ist einer der Mit-Ursachen für die Krise im IT-Bereich. Ich bestreite nicht, daß natürlich auch andere Faktoren für den plötzlichen starken Einbruch verantwortlich sind.

      Heilige Kühe werden geschlachtet

      In einer Baisse gibt es keine heilige Kühe. Zwar haben Juniper und Ciena bei den letzten Quartalszahlen glänzende Ergebnisse präsentieren können, aber aufgrund des relativ hohen Bewertungsniveaus sind solche Firmen schnell Opfer irgendwelcher Shorties oder spezieller Fonds, die sich ausschließlich darauf spezialisiert haben, Gesellschaften mit einem hohen KGV und einer hohen Marktkapitalisierung zu schlachten. Bekanntlich gehen solche Typen mit allen erdenklichen Tricks und manchmal sogar mit kriminellen Methoden vor, um Aktienkurse in einer bestimmten Richtung zu manipulieren.

      Die letzten Fonds schmeißen jetzt ihre Techwerte raus

      Selbst fundamental einwandfreie Hightech-Unternehmen können diesem Abwärtssog kaum entziehen.
      Ciena, JDSU, Juniper, oder eine Broadcom habe ich mit hohen Verlusten verkauft. Corning hat mittlerweile eine Bewertung erlangt, die unter der von Siemens liegt. Cisco scheint die besten Tage gesehen zu haben. Nortel und vor allem Lucent erreichen immer neue Tiefstände. Selbst eine Nokia hat sich seit der ersten Januarwoche halbiert und scheint an den Grenzen des Wachstums angelangt zu sein und außerdem scheinen sie die bisher hohen Gewinnmargen nicht mehr halten zu können.

      Unverantwortliche Brokerhäuser und Weltuntergangspropheten setzen einen gefährlichen Prozeß der Selbstzerstörung im Gang, der psychologisch bedingt in einer weltweiten ökonomischen Katastrophe enden könnte.

      Rezessionsängste kann man auch künstlich hochpushen. Wenn alle Beteiligten an einer wirtschaftlichen Rezession glauben, tritt diese wohlmöglich auch noch ein. Psychologisch bedingt, kann sich eine unglaubliche Abwärtsspirale einsetzen. Jetzt haben die verantwortlichen Top-Wirtschaftsmagnaten und die Fed, einschließlich der Wirtschaftsmedien die Pflicht, den Unkenrufern eines nahen wirtschaftlichen Weltuntergangs den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Fed hat die verdammte Pflicht, sofort eindeutige Signale zu geben, damit das Vertrauen nicht gänzlich den Bach runter geht.

      Trotz zwiespältiger US-Konjunkturzahlen müssen sofortige Zinssenkungen erfolgen

      Alle reden von einem starken konjunkturellen Einbruch in den USA, dabei ist es bisher „lediglich“ eine schwere IT-Krise, denn nach den jüngsten Arbeitsmarktdaten gibt es mit 4,2 Prozent Arbeitslosen quasi eine Vollbeschäftigung. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen lag mit 135.000 über den Erwartungen der Analysten von 75.000. Nehmen wir den IT-Bereich heraus brummt die US-Wirtschaft sogar. Von einer Rezession im klassischem Sinne also keine Spur. Im Wohnungsbau sind sogar noch Steigerungsraten zu sehen. Diese widersprüchliche Wirtschaftslage ist für alle Beteiligten jetzt noch schwieriger einzuschätzen.

      Restriktivere Kreditvergabe der US-Banken erschweren die Krise

      Nach Schätzungen von Experten betragen die Kreditschulden (Zahlungsunfähigkeit) der IT- Unternehmen (hauptsächlich Dotcoms) knappe 100 Mrd. Dollar. Welche negativen Auswirkungen diese faulen Kredite für die Bankenlandschaft hat, ist noch nicht abzuschätzen. Japan hat sich durch die Immobilienblase jedenfalls bis heute nicht wieder erholt.

      Japan steht vor der Zahlungsunfähigkeit und findet keinen Ausweg aus der einbrechenden Konjunktur. Außerdem sitzen die japanischen Banken auf 150 Mrd. Dollar fauler Kredite und auch hier ist aufgrund mangelnder Reformfähigkeit keine Lösung in Sicht. Jeder staatliche Versuch mit Konjunkturprogrammen die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen, sind kläglich gescheitert. Entweder der Yen wird demnächst radikal abgewertet oder JAPAN geht Pleite. Eine Pleite hätte aber fatale Folgen für die Weltwirtschaft, denn das Land ist immer noch die zweitgrößte Volkswirtschaft auf der Erde. Auch Weltökonom Greenspan weiß es, Japan darf nicht kippen!

      Lateinamerika

      Viele lateinamerikanischen Länder hängen am Dollar. Desto höher die US-Leitzinsen, desto schwieriger wird die Refinanzierung, bzw. Investitionsneigung. Zu hohe Leitzinsen in den USA behindern die wirtschaftliche Entwicklung auf diesem Kontinent. Außerdem wird die Schuldentilgung vieler Länder Lateinamerikas durch die zu hohen US-Leitzinsen erschwert. FAZIT: Amerika hat als Weltlokomotive die verdammte Pflicht, ihren Zug stets ausreichend unter Dampf zu halten.

      China und Indien
      Fraglich ist auch, ob es China gelingt seine relativ hohen Wachstumsraten - trotz abschwächender Weltkonjunktur – zu halten. In Indien schwächt sich die Wirtschaft auch schon merklich ab.

      Capoon, der lange Zeit zu optimistisch war
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 15:23:32
      Beitrag Nr. 896 ()
      hi genya: deinen optimismus zum europäischen (speziell detschen) wirtschaftswachstum kann ich nicht teilen. ich gehe sogar weiter und beschuldige eichel und konsorten einer wissentlichen lüge um haushalts- und reformdiskussionen zu vermeiden. das ganze erinnert mich sehr an die aussagen vom spätjahr in amerika.
      Die deutschen Wirtschaftsinstitute und Bankanalysten sehen eine deutlich schwächere inländische Konjunktur für das laufende Geschäftsjahr als bisher erwartet. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hervor.

      Danach gehe das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung nur noch von 2,1 Prozent Wachstum aus, nach zuvor prognostizierten 2,5 Prozent. Die Bank Goldman Sachs reduzierte ihre Erwartung auf "rund zwei Prozent". Barclays erwartet nur 1,9 Prozent.

      Am positivsten ist immer noch die Bundesregierung gestimmt. Bundesfinanzminister Hans Eichel rechnet nach aktuellen Angaben mit einem Wachstum am unteren Ende der Spanne von 2,6 bis 2,8 Prozent. Bundeskanzler Gerhard Schröder erwartet dagegen nach eigenen Worten 2,75 bis 2,8 Prozent.

      Die Konjunkturexperten sind sich einig, dass diese Zahlen utopisch seien. Der Konjunkturexperte des Ifo-Institutes, Willi Leibfritz, sagte dazu dem "Spiegel", dass die Vorstellung, dass Europa vom Abschwung in den USA unberührt bleibe, falsch sei. Daher werde Leibfritz ebenfalls seine Prognosen nach unten korrigieren - und das obwohl der Chef des Münchener Institutes, Hans-Werner Sinn, noch vor wenigen Tagen seine Prognose von 2,4 Prozent bekräftig hatte. Auch der Konjunkturexperte des Institutes für Wirtschaftsforschung in Halle bezeichnete die Zahlen der Bundesregierung in dem Artikel fern der ökonomischen Realität.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 15:32:12
      Beitrag Nr. 897 ()
      ach ja, noch ne frage: weiß einer von euch, wann die bush-steuerpläne vom senat verabschiedet werden sollen. im moment gibt es ja noch relativ lauten wiederstand der demokraten (der senat hat eine pattsituation !), die natürlich immer leiser werden durch den einbruch (ein schelm wer da böses vermutet).
      viele grüße und einen schönen sonntag noch
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 19:10:50
      Beitrag Nr. 898 ()
      am 15.04. soll das Budget mit den Steuersenkungen verabschiedet werden.

      Es gibt Stimmen die meinen das erst nach diesem Zeitpunkt die nächste Zinssenkung stattfindet (mal im reg. OS - Board schauen, User pbo)
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 22:24:49
      Beitrag Nr. 899 ()
      das ist genau das, was ich vorhin angedeutet habe:
      nasdaq 1600 am 15.04. oder noch darunter. Dann kommt massiv die Steuer- und Zinssenkung an EINEM Tag, plus die Treasury
      Fonds und Rentenkassen müssen sich eindecken. Das ist das, was AG will. Und zu traumhaften Kursen. Und ein Dowstand von höchstens 10300, eher 9800. So wird nebenbei eine erfolgreiche Rentenpolitik gemacht. Riester, wo bist du?
      Aber das ist nur meine Meinung...
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 15:13:17
      Beitrag Nr. 900 ()
      @Capoon: Vielen Dank für die beiden Links. Ich habe mir ziemlich viele von den Hannich-Artikeln durchgelesen und werde mir wahrscheinlich sogar sein Buch kaufen. Beim Lesen war mein "innerer Zensor" auf "höchste Aufmerksamkeitsstufe" geschaltet und doch habe ich keine Ungereimtheiten gefunden. Es hört sich alles sehr logisch an und ist leicht nachvollziehbar. Die Sache mit dem Zinssystem ist tatsächlich sehr ungesund für die menschliche Entwicklung und auch ich bin der Meinung, daß man das schleunigst ändern sollte. Tut man es nicht, muß die Blase wieder aufgepumpt werden (bzw. bestehen bleiben (DOW)), sonst kommt `s zur Katastrophe. Das die "Westlichen Industriestaaten" mit dem "Römischen Reich" sehr viel gemeinsam haben, beobachte ich schon seit 10 Jahren. Nur habe ich manchmal den Eindruck, daß der Sittenverfall heute schneller vor sich geht.
      Nochmal zur Blase: Logische Schlußfolgerung für mich ist, daß sie demnächst (auch wenn `s noch ein halbes Jahr dauert) wieder aufgepumpt wird (das Zinssystem wird weiterbestehen). Man kann nur Hoffen, daß die Multimilliardäre weltweit mal auf ein paar Milliönchen verzichten werden, um das System weiter am Laufen zu halten. Tun sie es nicht, kann es sehr schnell zu sozialen Unruhen in den USA (und nicht nur dort) kommen und dann wird das System (welches man heute Demokratie nennt) destabilisiert. Wo das dann hinführt, ist noch nicht abzusehen - eins ist aber ziemlich sicher: Bekommen wir wirklich Zustände wie in den 30er Jahren (Deflation), dann gibt `s ohne größere Gewalttätigkeiten (nach innen und/oder außen) keine Lösung.
      Ich stand dem Euro bisher immer skeptisch gegenüber (wie die Mehrheit der Deutschen), das Lesen der oben genannten Links hat mein Mißtrauen nur noch verstärkt.
      Heute wird wohl die 2000 im Composite fallen?

      @Leghorn: Ist die Frage gestattet ?: Hast Du schon mal etwas von Marx gelesen?

      MFG Händler, der den Goldpreis (und auch den Ölpreis) sehr genau verfolgt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 20:16:49
      Beitrag Nr. 901 ()
      also wenn der ausverkauf so weitergeht können sie das internet in sechs monaten wegen leitungs- und storageenpässen dichtmachen (nach wie vor verdoppelt sich das datenvolumen im internet alle 3-4 monate).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 21:38:47
      Beitrag Nr. 902 ()
      jetzt bin ich mal gespannt, ob es zum handelsschluß hin abermals rettende käufe für den dow gibt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:23:29
      Beitrag Nr. 903 ()
      dow - 4.5 %: na endlich, sag ich da nur. damit dürften wohl die umschichtungen (thema sicherer hafen) von tech in standardwerte (zumindest vorläufig) zu ende sein.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 23:03:41
      Beitrag Nr. 904 ()
      da haben wohl auch die pushversuche der letzten woche nicht mehr geholfen
      Ungünstiges US-Börsenumfeld
      Wavesplitter-Neuemission gekippt
      Wavesplitter Technologies geht nicht an die Börse. Der Hersteller von optischen Netzwerkgeräten hat die geplante Nasdaq-Neuemission auf Grund des schwachen Marktumfeldes zurückgezogen.
      Zu einem Preis von neun bis elf US-Dollar sollten insgesamt zehn Millionen Aktien ausgegeben werden. Konsortialführende Bank war Goldman Sachs.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 23:26:57
      Beitrag Nr. 905 ()
      Eigentlich ist alles beim Alten. Die Nasdaq geht runter. Die Futures
      steigen und @germane hängt schon wieder an der Nadel. Irgendwann
      (bestimmt) kommt dann ein Interday Reversal dem A.G. eine Zinssenkung
      hinterher schickt, und schon sieht die Welt wieder besser aus.
      Die Börsianer schmeissen ihre Betablocker weg, halten ihr belegtes
      Brötchen ans Ohr und beissen in das Handy, und der Sell-off von heute
      und Morgen war der Schnee von Gestern.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 23:45:47
      Beitrag Nr. 906 ()
      @gourmet
      deinem `na endlich!`zum dow kann ich nur zustimmen...bevor der nicht korrigiert hat, kann die nasdaq auch nicht steigen. vielleicht hat das gehampel bald ein ende. der dax wird dann wohl auch morgen endgültig die 6000 p. durchbrechen. das bemühen der investmenthäuser, rallys zu produzieren, funktioniert nicht mehr. der kleinanleger ist/wird bald schneller sein als die bigs und geht schon vor ihnen raus. soweit gut. aber japan macht mir sorgen. ist das nicht eine zeitbombe? wie siehst du das?
      auch wenn ich mich kurz mit dieser frage einklinke, mache ich noch bis ende der woche ferien (mit zeitweilig fünf kindern im rücken kann man nicht denken).

      @artmann
      erst handelt greenspan, dann du. soweit o.k. aber meinst du wirklich, dass eine zinssenkung der börse noch viel bringt. der wirtschaft ja, aber den kursen? wie war das mit dem überraschungseffekt: der könnte zwar kommen, aber wann wäre der optimale zeitpunkt? angeblich hat g. zinssenkungen eher in aufwärtstrends hinein plaziert denn in fallende kurse. ich denke, vor dem 20. wird nichts passieren. bis dahin probt der markt die selbständige bereinigung. der abwärtstrend dürfte sich beschleunigen. ja, und dann? passt eine zinssenkung dann genau in die ohnehin fällige technische erholung (nur als beispiel, das kann in acht tagen ganz anders aussehen)und verstärkt diese, oder ist wieder alles eingepreist? ich würde nicht zuviel darauf geben. viele grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 01:19:13
      Beitrag Nr. 907 ()
      @cabinda: ob das gehampel bald ein ende hat ? so langsam zweifle ich daran. die situation ist ziemlich festgefahren und ich habe seit langem das gefühl, daß nun keine der maßnahmen (steuer- resp. zinssenkungen) einen besonderen effekt mehr haben wird, da sie nur noch den charakter von reaktionen und nicht mehr den von aktionen aufweisen. gleichzeitig schauen die zahlenfetischisten auf die arbeitslosenanträge oder die retail zahlen und meinen, daß diese doch gar nicht so schlecht seien. imo: blödsinn: die entlassungen ziehen erst zeitverzögert und der konsum ist rein rabattbedingt. sieh dir heute ge an. fast - 10 % und das verrückte ist: selbst wenn sie keinerlei rezession spüren (wovon nicht auszugehen ist), sind sie mit einem kgv von 40 bei einem wachstum von 15 % viel zu hoch bewertet. im moment ist es sehr schwierig zu investieren. ich habe mein nachlegen inzwischen rein auf fibercore eingegrenzt. ansonsten lasse ich es laufen.
      ich wünsche dir einen schönen resturlaub und einen positiven streß mit den 5 plagegeistern.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 07:59:15
      Beitrag Nr. 908 ()
      sollte heißen: seit langem erstmals das gefühl... es ist interessant, daß es (fast) keine stimmen zu dem (mit zu den größten der geschichte) zählenden einbruch beim dow gibt.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 08:53:27
      Beitrag Nr. 909 ()
      @gourmet: mal sehen, ob der Dow unter 9700 gestützt wird oder wir in einem Zug auf 7500 gehen werden.
      Beim Nasdaq befinden wir uns wohl in einem präfinalen Sell-off, um 1760-1850 wird es interessant.
      Ansonsten sehr interessant: CEFT, als Langfristanlage. Müssten nur etwas korrigieren, da immernoch nahe ATH...
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 12:28:14
      Beitrag Nr. 910 ()
      und die wirtschaft ist gut - basta. jetzt hat er ja nicht einmal mehr das spd-nahe diw im griff, die von 2.1 sprechen (wenn das mal keinen ärger sprich zuschußkürzungen gibt).
      natürlich geht es auch japan es blendend, die türkei hat keine finanzkrise, amerika boomt und die erde ist eine scheibe.

      Bundeskanzler Schröder: Konjunktur nicht herunterreden

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den Spitzen von CDU/CSU vorgeworfen, aus parteipolitischen Gründen die an sich gute wirtschaftliche Lage herunterzureden. Er erwarte, dass die Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft mithelfen, den "offenkundigen Drang zum Pessimismus bei den Schwarzen zu stoppen", sagte Schröder nach einem Gespräch mit Bayerns DGB-Chef Fritz Schösser am Dienstag in München. Die Wirtschaft habe ein Interesse daran, die Lage so darzustellen, wie sie ist. Der Kanzler wollte sich anschließend am Rande der Internationalen Handwerksmesse zum traditionellen Spitzengespräch mit führenden Repräsentanten der deutschen Wirtschaft treffen./DP/js
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 14:19:21
      Beitrag Nr. 911 ()
      Am Wochenende habe ich mir den Jahresbericht von Warren Buffet
      heruntergeladen. Der Text hat zwar einigen Umfang, die Lektüre
      dürfte sich aber lohnen.

      http://www.berkshirehathaway.com

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 14:24:47
      Beitrag Nr. 912 ()
      hallo maedels und jungs,

      also ohne die erwartete korrektur (upside) gleich kraeftig runter. rueckblickend eigentlich logisch. wenn alle `wissen`
      dass es runter geht, wieso soll es dann rauf gehen? das p/c-ratio der kleinen traders mega-long, das der commercial-hedgers mega-short, die big-boys lagen und liegen , man ist geneigt zu sagen,natuerlich richtig.
      rueckblickend war jeder VERKAUF der letzten wochen, egal mit welcher bilanz ,richtig. umgekehrt jeder KAUF ein fehler. und die P/E`s spielen immer noch die schluesselrolle (siehe gestern/freitag). besser garkein p/e als ein hohes! jetzt aber aufgepasst.
      jetzt wo die allseits bekannten chart marken (1700/1500/1200) bereits als unabwendbar gelten bin ich mir (fast) sicher, dass der rebound frueher, vielleicht schon heute, spaetestens morgen kommt. hoffentlich macht msft nicht noch einen strich durch diese rechnung: koennte die finale gewinnwarnung sein!
      zitat henry littig: das einzige was fuer kaeufe an der nasdaq spricht ist , dass nichts fuer kaeufe an der nasdaq spricht. meine ersten kandidaten: itwo,cmrc,emc,sunw.
      grundsaetzlich ist es glaube ich an der zeit sich gedanken zu machen was man kauft wenn es vorbei ist?
      was meint ihr? von den ersten erholungen sollten die `altstars` am meisten profitieren, oder ?

      don`t worry, be happy...

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 22:49:54
      Beitrag Nr. 913 ()
      Hallo zusammen,
      Ich bin heute wieder zum Realismus zurückgekehrt und habe meine
      (restlichen) Old-Economy Werte flachgestellt. Die Nasdaq Werte habe
      ich behalten, weil sich meiner Ansicht nach hier die Korrektur dem
      Ende nähert und auch die Rebound-fähigkeit der Tech-Werte mir eigentlich
      weniger zu schaffen macht, als das was sich jetzt an einer Dax, Euro-Stock,
      Cac40 usw. abspielt. Ich glaube mehr und mehr an die kommende Welt-
      Wirtschaftskrise die schlimmer werden könnte als die von 1929.
      Sollte das japanische Horror-szenario sich bestätigen, so könnten im Sog
      einer Kapitalflucht aus USA Europa viel stärker betroffen werden als
      zunächst angenommen. Die Prognosen der letzten Monate wurden in negativer
      Hinsicht weit übertroffen. Fast alle Wirtschaftsfachleute wurden überrascht.
      Ist es nicht verwunderlich, dass ein Leutschel eigentlich letzte Woche bullisch
      wurde, als er den Boden der Nasdaq als erreicht sah ?
      Sollte zbs. ein Dax bis auf 4000 gehen so werden wir möglicherweise eine jahrzehnte
      Seitwärtsbewegung erleben, ähnlich wie beim Nikkei. Der Dow wird dann auch wohl
      diesen Weg einschlagen. Man hat also nun eine Menge Zeit (vielleicht Monate) bevor
      man wieder bei einem gesicherten Aufwärtstrend einsteigen kann.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 00:24:44
      Beitrag Nr. 914 ()
      moin genya,
      ich habe mir in den vergangenen stunden einige gedanken zu deiner rententheorie gemacht und muß gestehen das sie einen gewissen charm hat! ich kann nur hoffen, daß allan g. am 20.03. die zinsen um genau 0,50 punkte senkt (ganz ganz wichtig, nicht mehr und nicht weniger) und dazu keinerlei äußerungen abgibt (ganz ganz wichtig)!
      gestern habe ich nochmal gegen jede vernunft fett eingekauft, insbesondere werte aus dem glasfaser/speichersektor, meinen dow put werde ich weiter halten!

      mfg mr007

      ps. chambers gab am we einen genialen ausblick zur weiteren entwicklung des internets (neue gesetzesentwürfe liegen bereit?!), davor eine gewinnwarnung, dann sprach er von einem aktienrückkauf und heute nach börsenschluß sprach er von einem jährlichen wachstum zwischen 30- 50! was soll man davon halten?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 00:25:16
      Beitrag Nr. 915 ()
      @clean/@woerni: ich denke auch, daß die situation weiterhin zu sehr von unsicherheit geprägt ist. was mir am heutigen tag ganz und gar nicht gefällt ist die tatsache, daß hauptsächlich die indexschwergewichte den anstieg verursachten (keine marktbreite). das sah mehr nach einem glattbügeln für den nächsten ausstieg aus. auch die umsätze waren weiterhin gering (wer hat gekauft und wer verkauft ?)
      noch was zu konsum: ich habe vorhin das neue metro-prospekt durchgelesen (ziemlich hohe preisreduzierungen) und es hat mich stark an die situation in japan und amerika erinnert. der einkaufskorb wird (wie schon seit jahren) immer voller für weniger geld. inflation nicht vorhanden; eher deflation. das widerspricht natürlich der statistik, aber dort sind die treibenden faktoren wie energiekosten, gebühren ... mit enthalten und autos werden mit dem listenpreis (soweit mir bekannt ist) eingerechnet.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 00:36:06
      Beitrag Nr. 916 ()
      guten abend zusammen,
      ich finde es nun doch zu spannend, um die ganze woche pause durchzuhalten;)
      @clean und woernie
      clean: old economy, dow, dax, euro-stoxx sehe ich ähnlich wie du. überbewertet! der dax sieht m.e. mittelfristig schlechter aus als die nasdaq. der dow sowieso. z.b. ist philip morris von 20 auf 50$ gestiegen, wird aber jetzt zum kauf empfohlen (nachtigall,ick warne dir). und alle analysten raten, in substanzwerte zu investieren und stufen die hightechs ab. wenn also überhaupt aktien, dann im hightechbereich, entweder werte, die zu stark heruntergeprügelt wurden oder welche, die sich mit relativer stärke auszeichnen (und immer mit stopp). a propos, wollten wir nicht alle bei 2000 im compx kaufen? lang ist`s her...

      frage an dich, clean: wie siehst du japan, wenn sich die nasdaq erholen sollte. in letzter zeit bewegte sich der nikkei in starker abhängigkeit zur nasdaq. denkst du, das horrorszenario muss zwangsläufig eintreten? ich kenne mich da zuwenig aus. vom gefühl her würde ich denken, dass der nikkei eigentlich einen boden finden könnte, sofern es in u.s.a. keinen kollaps, sondern eine seitwärtsbewegung gibt.

      am we las ich, dass man davon ausgeht, dass die us-konjunktur erst ende des jahres ihre talsohle erreicht, dass aber, da die börse dies vorwegnimmt, die fonds im hightech-sektor so stark investiert seien wie lange nicht, z.b. in dell, intel, also in titeln, die schon ein zartes pflänzchen im aufwärtstrend wachsen haben. wenn es trotzdem weiter abstufungen im hightechsektor gibt, so mag das daran liegen, dass es immer noch eine menge zu hoch bewerteter titel gibt, die nach und nach korrigieren, während die anderen schon wieder steigen, was im endeffekt eben diese seitwärtsbewegung ausmacht.

      bemerkenswert ist doch, dass das durchbrechen der psychologisch ach so wichtigen (so hiess es immer) 2000p. im compx keinen sell-off ausgelöst hat, sondern die kurse heute unter relativ geringen umsätzen sogar stiegen. möglicherweise wurde diese marke gebrochen, um die letzten aus dem markt herauszuschütteln. aber die fonds sind eh raus aus den teuren titeln, und die kleinen verkaufen nicht mehr.

      auch wenn 60% der anleger sich optimistisch geben, muss das kein spiegel der stimmung sein, denn die ist, wie man unschwer im board erkennen kann, schlecht, auch wenn es keine blutbad-threads gibt. die verbliebenen privatanleger sind inzwischen crasherfahren und hartgesotten.

      wiederum, eine kaufpanik am nemax bei steigender nasdaq blieb aus, dieser markt scheint eher gelähmt, und man wartet nun grundsätzlich lieber den nasdaq-schluss ab (kein wunder, nachdem die nasdaq oft nach 20 uhr in die eine oder andere richtung drehte).

      allgemein geht man von einer technischen erholung an der nasdaq aus. gut! und übrigens scheint der markt mit einer zinssenkung von 0,75% zu rechnen, hörte ich im radio. die nachbörslichen kurse sehen ganz anständig aus. die einzigen zahlen sind etwas besser gewesen als erwartet, aber die verluste von cmgi interessieren sowieso keinen mehr. microsoft und nokia wären kandidaten für gewinnwarnungen, das scheint z.zt. das hauptrisikopotential zu sein.

      @woernie
      tja, was läuft am besten...die elefanten sind nach wie vor volatil, d.h. sie sind auch traderwerte. für eine langfristanlage müsste man also einen recht weiten stop-loss setzen. auf heutigem niveau interessant finde ich u.a.
      peoplesoft, microsemi, sunw (alle unten angekommen?), amd (nach wie vor im aufwärtstrend), im dax nur vw, am nm evtl. paragon, tv loonland, funkwerk bei 30e., im s- und m-dax k+b sowie buderus (ausbruchkandidaten).

      zum traden, wenn man auf kurzfristig steigende nasdaq spekuliert, eher juniper, chkp, d.log., lambda usw. (letztere könnten mittelfristig weiter korrigieren). es gibt sicher immer leute, die bessere tipps haben, aber man kann nicht alles beobachten, und das wären die titel, die ich mehr oder weniger gut kenne.

      nun, es bleibt spannend, keep your ears stiffed.

      gute nacht
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 00:54:56
      Beitrag Nr. 917 ()
      moin cabinda,
      nun knöpfen sich die anal... ganz zaghaft die old econ. vor!
      den anfang machte heute mc donalds (bse), gefolgt von pfizer (medikamentenskandal) und so wird es munter weitergehen!

      viel spaß im urlaub mr007

      ps. morgen werde ich das erstemal seit monaten am nm traden und nun kommt der hammer.... mit emtv bis die schlußglocke läutet! bitte bitte keine pers. beleidigungen, ich bin momentan sehr sensibel und ausgelaugt!
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 01:26:20
      Beitrag Nr. 918 ()
      @Cabinda
      Was mir etwas Sorgen macht ist die Tatsache dass munter die
      Unterstützungen im Comp durchbrochen werden, ohne einen Sell-Off
      auszulösen. Der Dax macht auf jeden Fall alle Downmove`s
      des Comp mit, und wenn der Comp mal grün wird, geht`s beim Dax
      (und beim CAC40) trotzdem weiter bergab. Ich fürchte dass bei einer
      baldigen Seitwärtsbewegung des Nasdaq der Dax und der CAC40 sich
      sich weiter auflösen. Da wäre ein Sell-Off mit V Verlauf besser.
      Ein regelrechter Sell-Off ist wahrscheinlich am meisten beim DOW
      zu befürchten, aus mehrfachen Gründen. (Noch positive 1 Jahresbilanz
      in einem ausgebombten Umfeld, japanisches Kapital und Fundament der
      ganzen Wirtschaft) Sollte er ins Wanken kommen, dann hilft nur noch
      beten, Goldbarren kaufen und im Wald vergraben.
      (Pass auf, die Kinder spielen gerade Pokemon unter der Bettdecke)
      @mr007
      Grüsse und ich wünsch dir ein goldenes Händchen mit emtv
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 01:28:31
      Beitrag Nr. 919 ()
      hi mr007,
      dann wünsche ich dir viel erfolg. beleidigungen sind hier keinesfalls zu erwarten. man wurschtelt sich durch, so gut es geht. über dein posting neulich musste ich ein bisschen schmunzeln, aber glaube mir, ich komme auch schlecht an den fettnäpfchen vorbei...und die gute absicht hab ich schon verstanden.
      sleep well
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 12:27:10
      Beitrag Nr. 920 ()
      der dax fällt ganz in ruhe in sich zusammen. nächstes ziel 5600p.? heute wird gemeldet, dass in deutschland die inflationsrate mit 2,6% auf dem höchsten stand seit dezember 1994 ist. dabei sind die energiekosten und die preise für kfz-versicherungen am stärksten gestiegen, daneben pauschalreisen mit +4%, die lebensmittelkosten moderat.
      für den nachmittag darf man gespannt sein, wie der eiertanz um die 2000 im comp. weitergeht und ob der anstieg gestern nur ein neuer anlauf für den nächsten downmove war. vielleicht passiert aber im vorfeld des verfallstages gar nicht viel, sondern es gibt wieder mal nur ein uneindeutiges gerangel. meine watchlist bleibt noch im regal.
      allen einen schönen tag
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:03:51
      Beitrag Nr. 921 ()
      der wandel des internets setzt sich fort ("umsonst war gestern). basis ist jedoch eine spottbillige flatrate und hiervon sind wir (auch aus kapazitätsgünden und investitionsstopp) wohl noch weit entfernt.

      Paradigmenwechsel

      Wachstum, ja bitte, aber nicht mehr um jeden Preis, lautet eine der Aussagen von T-Online-Chef Holtrop. Die Zeit der übertriebenen Euphorie im Internet ist nach seinen Worten vorbei. An die Stelle der Übertreibung treten nun wieder betriebswirtschaftliche Überlegungen. Für T-Online bedeute dies, dass mittelfristig alle Unternehmensteile Profit erwirtschaften sollten. Die Ausgangslage für T-Online sei dabei sehr gut. In sechs europäischen Ländern sei das Unternehmen bereits vertreten. Das Potential für Synergie sei groß, Größeneffekte ein wichtiger Bestandteil der angestrebten Profitabilität. Die vorhandene Größe soll nun sicherstellen, dass T-Online im jeweiligen Markt unter den Top 3 zu finden sein wird. Angaben zu Umsatz- und Gewinnerwartungen machte Holtrop jedoch nicht und verwies auf die Bilanzvorstellung am 23. März.

      Zugang ist silber, Inhalt ist gold

      Dieses Motto gilt mittlerweile als das Nonplusultra der Internetbranche. Auch T-Online will nun danach verfahren. Zwar soll auch das Zugangsgeschäft weiter ausgebaut werden, die eigentliche “Musik” soll aber im inhaltlichem Bereich spielen. Hier schwebt dem Internetanbieter eine Umsatzverlagerung vom Zugangsgeschäft hin zum Contentgeschäft vor.

      So soll der Umsatz, der mit Dienstleistungen rund um das Portal zusammenhängt, bis 2004 von jetzt 13 Prozent auf über 30 Prozent gesteigert werden. Zudem will T-Online in den kommenden Jahren zum ersten und größten Internetmedienhaus in Europa wachsen. Zu diesem Zweck will der rosa Internet-Riese mit diversen Partnern kooperieren - auf Exklusivverträge soll aber weitestgehend verzichtet werden. Damit erteilte Holtrop Gerüchten über eine exklusive Kooperation im Contentbereich mit der Kirch-Gruppe erneut ein klare Absage. Das von ihm angeführte Beispiel von AOL-TimeWarner sei kein Vorbild für sein Unternehmen. Ziel solle vielmehr der Aufbau einer eigenen Medienkompetenz für den Content sein.

      T-Online – ein zweites AOL/Compuserve?

      Da Qualität bekanntlich immer etwas teuerer ist, soll der high-quality-content über neue Wege finanziert werden. T-Online will neben den aktuell vier Zugangstarifen auch Gebühren für spezielle Informations- und Unterhaltungsangebote einführen. Dies soll im Rahmen von Zielgruppengerechten Abonnentensystemen exklusiv für T-Online-Kunden erfolgen.

      Um die Nutzer nicht gleich zu verprellen soll bereits im Mai ein nur stellenweise kostenloses High-Tech-Content- und Medienfeuerwerk für T-Online-Kunden abgebrannt werden. Unter dem Titel "Follow your Star” sollen berühmte Personen und Gruppen aus Sport und Unterhaltung jeweils über mehrere Tage hinweg mit Kamera und Mikrofon begleitet werden. Dabei soll die gesamte Bandbreite der möglichen Internet-Medien genutzt werden.

      Dieses “reality-TV”-Format soll nur T-Online-Kunden über das Internet zugänglich sein. Einen sechs- bis siebenstelligen Betrag will das Unternehmen dafür ausgeben. Neue Kunden für T-Online und das geplante Abonnentensystem für zusätzliche Contents sollen so gewonnen und gehalten werden. Damit kommt nach dem Pay-TV nun das Pay-Internet. Auch wenn diverse Studien belegen, dass immer mehr Internetnutzer bereit sind, für sinnvolle und persönlich wertvolle Inhalte und Angebote zu zahlen, bleiben mindestens ebenso viele Experten gerade aufgrund der Erfahrungen im TV-Bereich skeptisch
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:07:10
      Beitrag Nr. 922 ()
      in diesem zusammenhang noch mal ein hinweis zu einem wert: path 1 sollte auf jede watchliste. dies könnte (imo) einer der größten gewinner dieses wandels werden.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:52:08
      Beitrag Nr. 923 ()
      netter tag heute: er offenbart richtig die probleme. aber wie schröder ja gestern sagte: in deutschland ist alles in ordnung; man darf das wachtum nicht niederreden. und greenspan hat ja auch kein problem damit - aber wie sollte er auch, wo er doch mit als auslöser zu sehen ist.
      wie schon ende februar angedeutet: bis zum 20.3. passiert noch viel. agieren statt reagieren hätte die devise lauten müssen, nun ist definitiv nur noch reagieren möglich
      nun haben die banken weltweit massive problem: hedge-funds in schieflage, einnahmen uas dem investmentbanking gehen richtung null, viele faule kredite, ein haufen geshortetes gold, ein haufen geshortete aktien, ... au backe, nichts gelernt aus der letzten krise (wie auch schon ? hier im thread ausführlich dargestellt hat). zum problem short-positionen: ich denke ein teil des geldes aus dem verkauf ist inzwischen schon anderweitig verbraten und würde bei einer sqeeze in gold oder aktien fehlen (s. hedge-funds)
      viele grüße
      gourmet
      ps: vorteil: es bringt endlich bewegung in dieses erstarrte umfeld rein
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:55:49
      Beitrag Nr. 924 ()
      Zieht die Gurte fest, Leute, es geht los !
      Mann, hatte ich ein Schwein als ich gestern
      alles rausschmiss !
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 14:53:11
      Beitrag Nr. 925 ()
      moin,
      tja, was soll man dazu sagen?
      a. na endlich haben wir denn sell off/panik
      b. um gootes willen, crash alles verkaufen
      ich tendiere zu antwort a und bin kurioserweise ziemlich entspannt! mein dow put hat nun fast 100% gemacht und ich trade mit emtv (kk 6 euro, wer hätte das vor einem jahr gedacht?)!
      viel spaß an diesem denkwürdigen tag mr007
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:10:32
      Beitrag Nr. 926 ()
      Hallo zusammen,
      ich wette,daß greenspan heute,spätestens morgen die Zinsen senkt.
      Vermutlich 0,75.

      gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:26:25
      Beitrag Nr. 927 ()
      der spruch des tages (quelle: n-tv): jetzt nur keinen selbstmord aus angst vor dem tod
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:35:11
      Beitrag Nr. 928 ()
      na ja, und ich habe gerade gegen den trend ein paar fibercore zu 3.75 "nachgelegt".
      mal sehen was passiert
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 16:04:54
      Beitrag Nr. 929 ()
      ich war auch einkaufen.:)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 16:10:28
      Beitrag Nr. 930 ()
      p.s.:...fibercore ist auch dabei.

      sag mal gourmet,
      sl gibt es in amerika nicht. oder ist das nur bei meiner bank so?

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 16:21:31
      Beitrag Nr. 931 ()
      @woernie: meines wissens gibt es keine möglichkeit, von deutschland aus stopp-limits einzurichten. wie es bei datek etc. aussieht weiß ich nicht. ich selbst bin von meinem anlageverhalten her kein großer freund davon. wie sagte schon buffet: einem wert, in den du nicht für 15 jahre investieren möchtest, solltest du keienen tag haben. ich beschränke mich da auf 2-5 jahre in dem vertrauen, daß mehr hauptgewinne als nieten dabei sind. ist vielleicht altmodisch, aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. hauptsache ist, daß überhaupt eine strategie verfolgt wird. fehlt diese, kann man nur verlieren.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:00:40
      Beitrag Nr. 932 ()
      @woernie: da hat gourmet Unrecht, es geht doch, aber nur bei bestimmten Banken, und bei Direktbanken schon gar nicht.
      Die HypoVereinsbank bietet den Service, über ihren Broker an der nasdaq. Es heißt zwar anders, funktioniert jedoch genauso. dafür musst du jedoch die Nachteile eines indirekten Zugangs hinnnehmen...
      Mich interessiert zur Zeit was anders. Das mit gestern war klar, technische Reaktion und so... Heute hätte es eigentlich bis 2150 gehen müssen, bevor wir 1850 sehen.
      Dann jedoch endlich die Unsicherheiten wegen Japan ( der eigentliche Schock kommt am 31.03.01 !), die Futures, Amsterdamer Börse komplett vom handel ausgesetzt, Panikverkäufe sogar im Eurex- und Daxbereich usw. Plötzlich der Rebound, nasdaq in der Pluszone... Was geht da vor sich?
      Daß das der Boden war glaube ich immer weniger. Warum eigentlich dann der Umschwung? Oder haben die Amis unserem allwissenden Kanzler zugehört?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:02:27
      Beitrag Nr. 933 ()
      und mal wieder was von der oberlehrerfraktion. wie war das doch gleich mit dem wohnungsbau in deutschland ?
      Die rot-grüne Koalition will die Rechte der Mieter stärker ausweiten als bisher vorgesehen. Die Kündigungsfristen sollen auf einheitlich drei Monate weiter verkürzt werden, und Behinderte sollen das ausdrückliche Recht zum Umbau ihrer Wohnung erhalten. Das beschloss der Rechtsausschuss des Bundestags in Berlin. Für die Vermieter werden die Kündigungsfristen lediglich von höchstens zwölf auf bis zu neun Monate gesenkt.

      Derzeit gelten für Mieter und Vermieter einheitliche gestaffelte Kündigungsfristen zwischen drei und zwölf Monaten. Nach dem vom Justizministerium im vergangenen Jahr vorgelegten Gesetzentwurf sollte die Obergrenze für Mieter auf sechs Monate gesenkt werden und die für Vermieter bei zwölf Monaten bleiben. Die jetzt vorgesehene weitere Vergünstigung für Mieter ist nach Koalitionsangaben Ergebnis einer Expertenanhörung im Rechtsausschuss.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:18:49
      Beitrag Nr. 934 ()
      na also, es geht doch wieder in die richtige Richtung!
      1850, 1780, dann wirds eng... Wenn die fallen, stehen nur noch 1200 noch im Wege...
      Übrigens, woernie, glaub ich, hat gefragt, was am schnellsten wohl steigen würde. Der gestrige und heutige Tag haben dir die Frage wohl beantwortet: EXTR, fast 40%, wenn man die heutigen Höchstgebote nimmt. Vielleicht weil der Konkurrent FDRY abgestuft wurde und EXTR somit als Marktführer bestätigt wird.
      @Gourmet: sehe ich persönlich völlig positiv. Warum sollen nur Aktienbesitzer verlieren, Immobilienbesitzer und "Spekulanten" sollten das auch! Es lebe der kleine Mieter! Es lebe das Proletariat! Hoch mit den Roten Fahnen!
      fast 25% unserer Regierungsmannschaft kommen aus dem kommunistischen Umfeld, der Rest sich sozialistische Betonköpfe... hast du was anderes erwartet? Aber das ist mir lieber als die schwarz-braune Brut (CDU/CSU mit dem "angebräunten" Gedankengut, siehe Roland Koch und Friedrich Merz).
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:26:05
      Beitrag Nr. 935 ()
      ich verdiene mein geld mit immob. in berlin und bin der meinung das diese neuerung für beide seiten in ordnung ist!
      mfg mr007
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:26:26
      Beitrag Nr. 936 ()
      @genya: was spekulanten, miethaie etc. anbelangt gebe ich dir recht. nur habe ich leider einmal eine erfahrung der anderen dimension gemacht. wohnung komplett renoviert (sehr hohe kosten), mieter ist eingezogen, hat weder miete und noch kaution bezahlt und sowohl er als auch seine frau haben den "offenbahrungseid" geleistet. mit dem geltenden mietrecht hätte ich den nicht rausbekommen. so ging es nur drei monate und ich durfte danach nochmals teilrenovieren.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:40:00
      Beitrag Nr. 937 ()
      @genya: extreme mit einer schwankung von 40 % in deutschland: no comment. außer wenn du zocken willst sehe ich keinen grund, warum extreme mit 12 mio gewinn in 6 monaten in diesen zeiten mit 2.2 mrd bewertet werden sollte. ich vergleich dazu verdiente foundry das dreifache und wird mit 1.2 mrd. bewertet. alles ansichtssache, aber schau dir die charts an.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:14:33
      Beitrag Nr. 938 ()
      @woernie: zu welchem limit hast du fbce geordert. ich frage weil ich selbst nur eine teilausführung zu 3.75 erhalten haben. der rest wurde nicht "gefilled" (der MM ging nicht short).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:50:22
      Beitrag Nr. 939 ()
      "die börse nimmt alles voraus". das ist wohl eine mähr der späten.
      ein paar beispiele:
      problem bei finanzinstituten: hat wohl erst den daiwa-schock gebraucht, damit die "schlauen aufwachen"
      bse-problem bei mc donalds: wer das nicht seit wochen sah hat wohl selbst bse
      autowerte: aktueller (aber total verspäterer) kommentar:
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der großen deutschen Automobilkonzerne sind im Mittwochshandel zeitweise stärker als der Gesamtmarkt gefallen. Am Dienstag hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, dass das Marktforschungsinstitut Marketing Systems seine Prognose der Neuzulassungen von 3,7 Millionen auf 3,44 Millionen Personenwagen reduziert hat.

      wer nicht wird wird wirt und wenn das auch nicht klappt analyst (ist im moment so meine stimmung - nichts gegen wirte)
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:51:03
      Beitrag Nr. 940 ()
      hi gourmet,

      mein limit war 3,90 $.
      kann dir aber noch nicht sagen ob es gefuellt wurde. bei meiner hausbank geordert. die lassen um 17.00 uhr den rolladen runter. tell you tomorrow.
      sieht im moment so aus als ob die japaner im dow geben.
      was machen die instis? wenn entschieden ist dass die 10 nicht zu halten sind schaetze ich dass massiver abgabedruck entsteht. dann koennte es rasant werden. gegen den fallenden dow werden wir aber kein tech-reversal sehen.
      dann werde ich wohl doch wieder reduzieren muessen.und zwar heute noch. warte mal bis 21.00 uhr.

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:05:12
      Beitrag Nr. 941 ()
      @Cabinda
      Die Zeit ist verdammt schnellebig. Ich wollte mit dir noch über
      das Horro-szenario in Japan diskutieren, aber das ist jetzt nicht
      mehr notwendig, denn die japanischen Probleme sind in aller Munde.

      Ich hab mit dem Old-Economy Verkauf von gestern zwar nur Schweinchen
      gehabt, aber ich bin davon überzeugt dass die Sau noch kommt.
      Was wir heute hatten, war nur ein Vorbeben, denn wenn in Japan die
      Banken crashen, wird der DOW ausgehungert werden.
      Greenspan sitzt jetzt in der Klemme. Er kann die Zinsen nicht mehr
      senken, denn das würde die Kapitalflucht nur noch beschleunigen.
      Ich fürchte dass es nach den japanischen Banken, den amerikanischen
      an den Kragen geht. Es gibt immer mehr Zeichen dass eine total
      verfehlte Politik der Notenbanken die Karre so weit in den Dreck
      gefahren haben, dass der Weg aufwärts vielleicht sogar für Jahrzehnte
      zugemauert ist.
      Beste Grüsse in den Urlaub
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:11:19
      Beitrag Nr. 942 ()
      @woerni: ob tech-reversal oder nicht, spielt jetzt keine rolle. nur: wenn der dow abgibt, so bringt das druck in den markt zu reagieren und nimmt gleichzeitig den fokus von der nasdaq weg. umschichtungen in den dow werden obsolet.
      kapital nach japan: hoffentlich; und zwar nicht alles auf einmal, sondern stückchenweise (ziel: nutzen für japan ohne schaden für usa). eine veringerte zinsdifferenz wäre hier den japanern sehr hilfreich aber: die maßnahme hätte schon länger kommen müssen und nicht erst jetzt, wenn das kind schon im brunnen ist.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:15:13
      Beitrag Nr. 943 ()
      @clean: stimme ich voll mit dir überein. zusatz: die sch... shorterei / das hedgen hat den rest dazu beigetragen. die gier der anleger ist mehr wirkung als ursache, hat aber dann dazu geführt, daß viele sich übernommen haben (da ist das eigentliches problem - die verluste sind dagegen nebensächlich).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:23:17
      Beitrag Nr. 944 ()
      @gourmet
      bei den autowerten gilt aber schon, dass die börse alles vorwegnimmt - sie schlichen ca. zwei jahre auf der standspur, z.b. vw von frühsommer 98 bis sommer 2000. 98 war der zenit erreicht, und 99 begann man verstärkt von zu erwartender rückläufiger autokonjunktur zu sprechen. die ersten, die korrigieren, sind dann die ersten, die sich in der baisse erholen. wie es mit diesen titeln weitergeht, vermag ich wegen der derzeit `besonderen` situation zwar nicht zu sagen, aber auf dem heutigen niveau räume ich vw (und da war ich vor jahren langfristaktionär, als ich noch fast gar nichts von börse verstand) immer noch grössere chancen ein als siemens. und sei es nur deshalb, weil mancher porschefahrer künftig auf mittelklasse umsteigt...oder der zweitwagen wegen der spritpreise zum hauptwagen wird.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:24:09
      Beitrag Nr. 945 ()
      nachtrag @clean: jahrzehntelang dürfte überzogen sein. noch sitzen ein haufen leute auf liquidität, die zeit der babyboomers ist noch nicht vorbei, märkte wie osteuropa oder china sind erst am entstehen und das geld für die rentenvorsorge / aus den erbschaften dürfte wohl auch zum teil in die aktienmärkte gehen. bleibt nur zu hoffen, daß konsequenzen aus dieser krise gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:52:48
      Beitrag Nr. 946 ()
      @clean
      ja, endlich ist japan in aller munde, ich wundere mich seit einer woche, wie wenig leute sich hier im board für die neuen nikkei-tiefstände interessieren. wie gesagt, ich kenne mich da nicht gut aus, finde die entwicklung aber besorgniserregend. wenn das hochsensible weil internet-vernetzte finanzsystem kollabiert (shorties, hedger, goldkartell, investitionen der ölscheichs etc.), dann liegt erst einmal alles in asche, da können wir privatanleger uns noch so viele gedanken um trends und zinsen machen. die grossen banker werden wohl jetzt ganz schön schwitzen beim konferieren.
      hoffen wir, dass die jungs die lage im griff behalten.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:24:56
      Beitrag Nr. 947 ()
      @cabinda: zu den automobiltiteln: vergiss den wegfall des rabattgesetzes nicht. ich persönlich werde in zukunft kein auto unter 20 % rabatt kaufen, ansonsten ist doch das internet sehr tauglich, anbieter auf dem europäischen markt zu finden. die marge wird in den nächsten monaten weiter drastisch schrumpfen.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:32:54
      Beitrag Nr. 948 ()
      irgendwie bekommt mross von mir so langsam so ein art guru-charakter zugesprochen. http://www.gatrixx.de/meinungen/artikel/index.jsp?129724
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:40:40
      Beitrag Nr. 949 ()
      @genya: noch was zu foundry. den link zu dem ausführlichen bericht, daß sie von der technik her im bereich tmt-switches / router führend sind finde ich leider nicht mehr, aber dafür etwas von heute:
      von Redaktion WO [W:O] 14.03.01 19:47:30 3101639 FOUNDRY NETWORKS DL-,001

      Foundry Networks beliefert Cable & Wireless France mit Switches, die im neuen Web-Hosting-Service in Frankreich eingesetzt werden. Die Geräte genügten den hohen Anforderungen des Serviceproviders hinsichtlich Integrationsfähigkeit, Leistung und Lastverteilung, heißt es aus dem Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:01:25
      Beitrag Nr. 950 ()
      Im folgenden erlaube ich mir, einen längeren Text in diesen Thread zu stellen, weil in ihm das sagenumwobene Plunge Protection Team (PPT) erwähnt wird.
      Dem Artikel entnehme ich zweierlei:
      Man gibt zu, daß das Vertrauen in Alan Greenspan zunehmend erschüttert ist.
      Man suggeriert aber dem amerikanischen Durchschnittsanleger, daß es andere Verantwortliche in der Regierung gibt, die die Sache regeln werden.
      Meine Folgerung: Die Hoffnung auf Stützungskäufe gehört zur Geschichte der großen Crashs mit dazu. Diesmal ist es nicht anders.
      Aufschlußreich ist auch die Erwähnung von LTCM. Im Derivate-Bereich liegen die eigentlichen Probleme.

      New York Post
      THIS GUY CAN RESCUE GREENSPAN AND MARKETS
      Tuesday,March 13,2001
      By JOHN CRUDELE
      THE most important guy in the world right now is Peter Fisher.
      Peter who?
      Forget about Alan Greenspan. The Federal Reserve chairman had his chance to solve a stock market problem that he created by allowing a speculative bubble to form. Fisher is the guy who now has to rescue Greenspan.
      Let me introduce you to Peter Fisher.
      Right now he is the little-known executive vice president of the Federal Reserve Bank of New York. A Democrat, Fisher had been the fixer during the Clinton administration - the guy who kept in constant touch with the important people on Wall Street who made problems go away.
      They`d whisper to Fisher that the market was in trouble, and the New York Fed would fix the problem. In no small way, this sort of collusion helped create the problem, but that`s a story for another day.
      In fact, Fisher`s job as a fixer was so important that the Wall Street Journal once did a peculiar feature story about the early morning antics of this Fed kingpin. But the newspaper missed the main point: Fisher wasn`t just innocently monitoring markets, he was manipulating them.
      Why is Fisher so important now?
      Because he was recently nominated for Treasury undersecretary for domestic finance. And in that job he`d officially be in charge of domestic debt management policies and programs for the federal government.
      Unofficially, he`ll be the liaison between the Bush administration and Wall Street. He would be, in other words, Bush`s go-to man in the same way that he and Treasury Secretary Robert Rubin did during the Clinton years.
      Anyone who has been watching the financial markets of late knows why Fisher is so important. The stock market is collapsing. And even after yesterday`s devastation, the market could still go into a freefall stage.
      This torture isn`t about to end soon. With the Fed unable to boost the economy fast enough through interest rate cuts, the stocks that are represented by the Dow and S&P indices are likely to be a lot lower before they start moving up.
      And if the Dow and S&P keep falling, people will notice.
      That`s what Peter Fisher has to stop. So what can Fisher do that Greenspan can`t? He has to rig the stock market.
      There is something called the Working Group on Financial Markets - a.k.a. the Plunge Protection Team. Fisher is an important PPT member, along with Greenspan and officials of the Securities & Exchange Commission and the New York Stock Exchange Commission.
      The Team knows what it has to do. It has to create artificial buying to sop up some of the very real selling that`s going on right now.
      The last time I suggested rigging the market I was inundated with hate mail from purists. The Japanese may do it, they said. But America doesn`t rig its markets, they screamed.

      Not true.
      America rigs its bond markets whenever the U.S. Treasury adds or subtracts from the amount of public debt. The currency markets are constantly rigged. And the stock market is, but mainly through the movement of interest rates.
      Greenspan and George W. Bush just aren`t very good at the art of rigging.
      Fisher is better.
      He has already orchestrated the bailout of Long Term Capital Management, which nearly caused the collapse of the world financial system back in 1998. And Fisher has done any number of other market rescues through those early morning phone calls with his pals in the Wall Street bull community.
      Fisher can`t be timid about the current situation.
      He and the Bush administration need to inject money directly into the market. They need to buy the heck out of stock index futures contracts, which will give a lift to the entire equities market.
      Forget about waiting for interest rate cuts. By the time Greenspan`s solution starts working we`ll all be broke.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:11:02
      Beitrag Nr. 951 ()
      danke leghorn: und irgendwann wird er (greenspan) dan wohl als retter oder als honecker der finanzmärkte in die geschichte eingehen (je nach sentiment). den bericht finde ich noch aus einem anderen grund interessant: er zeigt, daß erst dann was passiert, wenn es dem dow (den großen) an den kragen geht. der heutige tag hat dies auch untermauert. es war verhältnismäßig ruhig an um um die nasdaq herum.
      auf daß jetzt bewegung reinkommt (wenns sein muß auch mit ein paar geplatzten banken)
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:32:32
      Beitrag Nr. 952 ()
      Hallo zusammen!

      Wir stehen in dieser glabalisierten Welt vor der größten kapitalistischen Krise seit 1929!

      Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde ist quasi Pleite und nicht mehr regierbar.
      Die Nullzinspolitik hat es auch nicht gebracht. Unglaublich ist die Eselsgeduld der obersten Finanzstrategen. Der Markt schreit nach einer kräftigen Zinssenkung und nichts passiert. Einfach unglaublich! Wann bekommen endlich Düse und Greeny das große Muffensausen? Warum wird nicht sofort eine Krisensitzung einberufen? Wenn Japans Finanzsystem kollabiert, ist der Kollaps des Weltfinanzsystems kaum noch aufzuhalten!!

      Wenn einige japanische Banken kurz vor der Pleite stehen, könnten sie zwecks Bilanzkosmetik, vor dem Bilanzstichtag noch einige Aktien und Anleihen weltweit auf den Markt werfen. Anscheinend ist das ganze japanische Finanzsystem innerlich verrottet. Das Geschäftsjahr endet am 31.03.01. Mit großer Sicherheit werden dann noch mehr Leichen aus dem Keller geholt.

      Was ist also wenn die Japaner anfangen im großen Stil Yankee-Staatsanleihen auf den Markt zu kippen?
      Es befinden sich angeblich 30 Prozent der US-Staatsanleihen in japanischen Händen.

      Wie soll aber der Ausweg aus dieser ernsthaften Krise aussehen?

      Um die japanische Wirtschaft anzukurbeln, muß der Yen eigentlich stark abgewertet werden, denn alles andere ist in der Vergangenheit verpufft. Ob das aber ein probates Mittel aus der jetzigen Krise ist, ist aber aufgrund des hohen amerikanische Haushaltsdefizits zu bezweifeln.

      Das Zeichen einer echten Krise: Der Goldpreis steigt seit einiger Zeit schon kontinuierlich an.

      Capoon, der allmählich ins Grübeln kommt
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:48:43
      Beitrag Nr. 953 ()
      @gourmet: gleich mehrere Sachen:
      *FDRY ist zwar "besser" bewertet, hat jedoch schlechtere
      Produkte. Damit ist alles gesagt, siehe NT/CIEN...
      *deine Meinung zum Dow/DAX/Nikkei teile ich, nur wird sie gravierendere Auswirkungen haben, als du hier beschreibst.
      Da war der nasdaqverfall ein Dreck dagegen...
      *jetzt gehts richtig an den Kragen, und warte ab, bis am 31.03 die Kontrakte platzen... Geld wird jedoch trotzdem nicht abgezogen, bei fast 0% Zinsen in Japan. Was bleibt?
      Vielleicht Wirtschaftskrise... Ich denke nicht. Zu viele zu große Interessen stehen auf dem Spiel. Am 20.03 kommt die erste Ladung. Am 31.03 eventuell ein "Versprechen", von wegen weitere Senkungen. Am 15.04, eher ein tag früher, die 2te ladung... Und Steuersenkungen, die alle Gesetzeshürden passiert haben. An genau diesem tag müssen die Rentenfonds neue Kontrakte kaufen. Und die Japaner tun es schon vorher, a, 01.04... AG ist kein Idiot, Börse interessiert ihn nur am Rande, aber wenn es brennt, werden wirkliche Kanonen ausgefahren. das erste mal seit 8 jahren steht auch die US-Regierung voll hinter ihm. Ich bin weiß Gott kein Greenspanfan, aber diese "Krise" wird er meistern. Denn sie ist hausgemacht. Ob er daraus lernt, ist eine andere Geschichte...
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:02:24
      Beitrag Nr. 954 ()
      @capoon: du hast doch schon 2 richtige Schlüsse gezogen:
      * Gold, falls es wirklich kracht...
      * Yenabwertung, die Japan aus vielen Problemen heraushilft, auch wenn es psychologisch schwer durchzuführen ist...
      Also Dolar/Yen-Kontrakte. Der Euro ist und bleibt Dreck...
      Und Drittens: wenn Aktienmärkte, dann Puts... Da ich kein "Schwein" sein möchte, für mich selbst, stehe ich lieber draußen, fast...
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:26:11
      Beitrag Nr. 955 ()
      @genya: thema foundry/extreme geschmackssache. yipes (so etwas wie eine tech-benchmark) hat übrigens juniper (mitgründer), foundry und extreme im einsatz.
      zum nasdaq-verfall: wie ich schon mal vor einiger zeit gepostet habe: es gibt keine partielle rezession. deshalb war es ja so erschreckend, daß es keinen gejuckt hat, während sich gleichzeitig die allgemeine krise weiter ausgeweitet hat. je länger dieses spielchen ging desto schlechter wurden die rahmenbedingungen. ich wäre ehrlich gesagt froh gewesen, wenn bereits anfang des jahres eine bank über die wupper gegangen wäre. dann hätten sich nämlich 3 monate früher ein paar leute ernsthaftere gedanken gemacht, wie der verfall aufzuhalten ist. jetzt sind wir alle drei monate älterr und die krise ist um so schlimmer.
      ich hasse es, daß immer erst etwas passieren muß, damit leute reagierten. und glaub mir: jetzt passiert etwas und damit stehen wir (imo) heute besser da als gestern.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:36:39
      Beitrag Nr. 956 ()
      nur nochmals zur erinnerung: soros kommentar vom 1.1.2001 http://de.news.yahoo.com/010101/71/194xg.html
      wim bzw. unsere jenny elvers der politik sollten vielleicht auch mal drüber nachdenken
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:58:56
      Beitrag Nr. 957 ()
      Ich habe mal über folgendes nachgedacht. Die meisten hier von uns
      wollten vor Monaten nur einfach Geld an der Börse anlegen um einen
      anständigen Inflationsausgleich für Kapital zu erhalten. Ich für meinen
      Teil wollte eigentlich nicht tiefer in das Geschehen einsteigen, als
      von meiner Bank monatlich einen Bericht über mein angelegtes Kapital
      zu erhalten. Als dann das erste Geld verloren wurde habe ich versucht
      zu verstehen und mich so langsam unter konsequentem Zeitaufwand in die
      Materie einzuarbeiten. Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, ob es
      sich lohnt, soviel Zeit in etwas zu investieren, wo man kein Geld dabei
      verdient.
      Heute weiss ich die Antwort. Die investierten Stunden und der Austausch
      mit euch allen hat mich vor kräftigen Verlusten bewahrt. Denkt aber mal
      an alle die Nochanleger, die Nichtinformierten denen mit bunten Börsen-
      Schundblättchen eine Welt vorgegaukelt wird und die noch immer von unseriösen
      Maklern in den finanziellen Ruin getrieben werden. Es gibt noch viele
      draussen, die voll den Banken vertrauen und ihre "Altersversorgung"
      nur einmal im Jahr abchecken.
      Viele haben jahrelang gespart, um ihren Kindern eine bessere Ausbildung
      zu sichern, hart dafür gearbeitet und können und werden nicht verstehen
      dass sich alles in Luft aufgelöst hat.
      "The Winner take`s it all" ABBA
      Ein finanziell gesunder, aber nachdenklicher Clean
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 00:35:13
      Beitrag Nr. 958 ()
      hallo clean,
      die illusionen der noch-anleger und der zukünftigen anleger in einem markt, der vertrauen nicht mehr rechtfertigen kann, finde ich auch bedenklich. ich bin genauso an die börse herangegangen wie du, und dass ich im endergebnis nicht mehr vw-langfristaktionär, sondern verkommener daytrader bin, finde ich bedenklich, denn an sich bin ich marke `grundsolide`. wenn ich also von mir auf andere schliessen darf, ist es nicht gerade gut bestellt um die aktionärskultur. on top: meine mutter kaufte im juli einen deka-eurostoxx-fonds als supersichere anlage. der liegt mittlerweile 17% im minus. mehrfache versuche meinerseits, den zu verkaufen, scheiterten am votum des filialleiters: `wenn das einträte, was sie vermuten, müssten ja ganze staaten pleite gehen.` na fein, das haben wir uns notiert und werden zur not die bank verklagen...ob es was hilft? nun, ob staaten pleite gehen, weiss ich auch nicht, aber...so ganz unwahrscheinlich ist das szenario nicht mehr. dies mal als flashlight zur deutschen aktionärskultur. bin ich ein trend oder ein kontraindikator? mir ist es egal, bin z.zt. abends 100% cash, aber was darf ich daraus für den aktienmarkt folgern? ich gehe nur mit dem markt, aber schön ist das nicht, oder?
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 08:29:19
      Beitrag Nr. 959 ()
      zu dem thema: jetzt tut sich endlich etwas (bisher wurde nur zugeschaut) passt auch dieses - aus einem anderen thread - kopierte zitat
      "For society, the Internet’s a wonderful thing – but for
      capitalists, it’s probably a net negative." Warren Buffett

      tja lieber warren, das problem ist nur, daß hier ein eigener und sehr wichtiger wirtschaftszweig entstanden ist, von dem die gesamtwirtschaft inzwischen auch abhängt. aber zur beruhigung: das internet ist längst im wandel.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 08:50:08
      Beitrag Nr. 960 ()
      @gourmet: nun kommen die von dir herbeigebeteten Reaktionen:
      Japans Regierung wird die Banken stützen. Dazu Lockerung der Wirtschaftspolitik.. Zinspolitik weiterhin unklar.
      Nikkei dreht ins Plus, fast 700 P. intraday. Nasdaqfuture fast 50 P. im Plus. Ob das die Rettung ist? Wenn Steuergelder zur Deckung der Spekulantenverluste eingesetzt werden? Dann könnte unsere Regierung ja auch bald einen
      "Börsenverlustsolidaritätsausgleichzuschlag" einführen, der natürlich an das Brottogehalt der Angestellten gekoppelt ist und automatisch an das Finanzamt abgeführt wird. Damit werden die in Not geratenen Banken (Deutsche, Dresdner,Hypo,
      Landesbanken, Sparkassen) für ihre Börsenverluste entschädigt, der Dax steigt wieder, wir haben die vielbeschworenen 2,8% Wirtschaftswachstum und "basta!".
      Übrigens: AG reagiert doch! M3 ist seit Oktober 00 bis März 01 um 12% gestiegen, trotz aufkommender Inflationsgefahr im Falle einer schwachen Wirtschaft. Mehr kann er und will er zur Zeit nicht machen, am Mittwoch sehen wir die nächsten 0,50 BP., ob das ausreicht, zusammen mit Steuersenkungen?
      Andere Instrumente hat er noch nicht zur Verfügung.
      Ich glaube nicht, daß auch die US-Regierung die faulen Bankkredite stützen wird, das ist gegen deren historisches Geschichtsbewußtsein. Aber, wie man sieht, arbeiten die FED,
      EZB und die japanische Notenbank in völliger Übereinstimmung mit ihren Regierungen an der Lösung des
      Problems.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 09:52:09
      Beitrag Nr. 961 ()
      @cabinda: m3 ist aber (imo) nicht die beste lösung in der aktuellen situation. das geld ist einfach zu teuer. es wäre (imo) besser gewesen, zuerst (ab november) mit den zinsen runter zu gehen, aber die geldmenge nicht auszuweiten. das ist erst notfallplan b, denn beides zusammen (m3 rauf, zinsen runter) war bisher fast immer tödlich auf sicht von 1-2 jahren.
      zu dem wer was zahlt: (leider) immer der steuerzahler (s. auch umts). so wird es auch in deutschland sein, wenn eichels verdeckte haushaltslöcher wegen geringerer steuereinnahmen zu tage treten.
      das finanzsystem der zukunft müßte für mich gegenüber heute eher reguliert als dereguliert werden (thema fehlallokation des kapitals). einlagen müßten mündelsicher sein, den derivate-handel würde ich stark eingrenzen, das shorten ebenfalls. ich denke, daß dies zum wohle aller (letztendlich auch der banken selbst) wäre.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 12:10:22
      Beitrag Nr. 962 ()
      @woerni: nur so nebenbei und eigentlich ohne bedeutung, aber schau mal, wer sich noch für fibercore interessiert http://www.companysleuth.com/report.cfm?moduleID=32&ticker=F…
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 15:06:02
      Beitrag Nr. 963 ()


      DER PROZSS DER SELBSTZERSTÖRUNG HAT BEGONNEN!



      R E Z E S S I O N S A N G S T

      Stars im Sturz

      Die New Economy wird zum Ballast für die amerikanische Wirtschaft
      Von Petra Pinzler und Christian Tenbrock

      Nun auch Cisco. Elf Jahre lang stiegen die Umsätze des Technologie-Riesen in immer neue Höhen, der Aktienkurs kletterte - gegenüber seinem Wert beim Börsengang - um bis zu 8000 Prozent. Dann kam das böse Erwachen: Der Star der New Economy entlässt 5000 Mitarbeiter. Die Verkäufe gehen zurück. Die Gewinne sinken.

      Es war nicht die einzige schockierende Meldung. Auch Yahoo, die bekannteste Adresse im Internet, wartete mit Nachrichten über schlechte Geschäfte auf. Der Glasfaserkomponentenbauer JDS Uniphase, vor einem Jahr an der Wall Street als Überflieger gefeiert, kündigte den Abbau von 3000 Stellen an. Intel will seine Gehaltsliste um 5000 Angestellte ausdünnen, MCI Worldcom entlässt 6000, Corning 1000 Mitarbeiter. Selbst Motorola und Lucent verschicken Kündigungen.

      Schlechte Zeiten auch für Aktionäre: Die High-Tech-Börse Nasdaq verlor seit ihrem Höchststand vor gut einem Jahr über 60 Prozent. Allein Yahoo, das mit 93,7 Milliarden Dollar an der Börse einst so schwer war wie Boeing, General Motors und der Ketchup-Produzent HJ Heinz zusammen, ist heute nur noch ein Zehntel wert. "Wir befinden uns in einem mindestens sechsmonatigen Abschwung", sagt Cisco-Chef John Chambers, dessen Unternehmen als einer der wichtigsten Wetterhähne des Technologie-Sektors gilt. Andere geben sich noch pessimistischer: Es werde "18 bis 30 Monate" dauern, bis Amerikas Wirtschaft wieder ins Lot kommt, meinte jetzt Mag Whitman, die Chefin des Internet-Auktionshauses eBay. Die Furcht vor einer Rezession greift um sich. Dabei schien es lange, als gälten für die High-Tech-Branche andere Regeln als für den Rest der Wirtschaft. Technologie-Unternehmen, dachten Auguren und Analysten, seien immun gegen das Auf und Ab der Konjunktur, gegen steigende Zinsen oder fallende Wachstumsraten.

      Wie andere Mythen zuvor hat auch dieser sein Ende gefunden. Die Prophezeiung, wonach die "Dritte Industrielle Revolution" Amerika von der Unbill des Konjunkturzyklus befreien könne, die Wissensökonomie also die alte Wirtschaft mit auf einen stetig nach oben zeigenden Wachstumspfad ziehe, entpuppt sich als Schimäre. Das Gegenteil ist der Fall: "Amerikas gepriesene High-Tech-Industrie hat sich aus einer Wachstumsmaschine in eine tödliche Last verwandelt", schreibt Business Week. Die New Economy könnte die Anfälligkeit Amerikas für konjunkturelle Schwankungen sogar steigern, die High-Tech-Branche den Rest der Wirtschaft schneller und stärker als bisher in ein Konjunkturtief ziehen.

      Die reale Wirtschaft spielt nach, was ihr die Börse vormacht

      Paul Krugman, weltweit bekannter Ökonom am Massachusetts Institute of Technology, fürchtet, dass sich in Amerikas Wirtschaft eine Herdenmentalität breit mache, die der von Investoren an den Aktienmärkten gleiche: "Irrationaler Überschwang" werde durch eine "sich selbst erfüllende Panik" ersetzt. Betriebe stutzten ihre Investitionen nicht nur deshalb zurück, weil es ihnen schlecht gehe, sondern auch, weil "ein Klima der Furcht das Management davon überzeugt hat, dass man die Schotten dichtmachen muss". Die reale Wirtschaft spielt nach, was ihr die Börse vormacht - die New Economy treibt sich selbst ins Minus.

      Auch Amerikas Notenbankchef Alan Greenspan sieht die Gefahr eines tragischen Kollektivhandelns. "Mehr als in früheren Jahrzehnten", warnte er vor dem Kongress in Washington, "handeln Unternehmen in größerem Gleichschritt" und reagieren auf die Flaute schneller. Dank moderner Informationstechnologien steht den Managern heute viel früher ein aktuelles Bild über die Marktlage zur Verfügung. Sinkt die Nachfrage, können sie fast unmittelbar ihre Investitionen reduzieren, Personal entlassen und Kapazitäten abbauen. Die Anpassung an zyklische Schwankungen, die einst Monate dauerte, geschieht jetzt - auch wegen der flexibleren Produktionsmethoden - in Wochen. Das verschärft wiederum die Talfahrt der Wirtschaft, besonders wenn Tausende Unternehmen auf ähnliche Informationen ähnlich und gleichzeitig reagieren.

      V, U oder ein L - seit Wochen diskutieren konjunkturelle Kaffeesatzleser darüber, wie sich der Knick in der Wachstumskurve entwickelt, ob das Tief schnell, langsam oder gar nicht vorüberzieht. Einig sind sie sich jedoch in einem: Der Boom ist vorbei. Notenbankpräsident Alan Greenspan musste vor dem Kongress in Washington bekennen, dass der Abschwung "sein Ende noch nicht erreicht" hat. Zwar erklärte der Fed-Chef im gleichen Atemzug, die Aussichten für die fernere Zukunft seien unverändert. Optimisten rechnen gar damit, dass das Wachstum spätestens im Sommer wieder anzieht. Zwischen 3,6 und 5,1 Prozent werde die Wirtschaft im Rest des Jahres wachsen, erwartet Gail Fosler, die angesehene Chefökonomin des New Yorker Conference Board.
      Kurzfristig aber deuten fast alle Daten auf Niedergang. Besonders gravierend: Die Investitionen sinken, und das Vertrauen der Verbraucher in ihre Zukunft nimmt ab. Der entsprechende Index lag zuletzt so tief wie seit Jahren nicht mehr. Das Wachstum rutschte im letzten Quartal 2000 auf 1,1Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit fünf Jahren. Amerikas alte Industrie - Stahlproduzenten, Maschinenbauer oder Autofirmen - steckt schon heute tief im Minus. Fällt nun auch die High-Tech-Branche, die zuletzt für ein Drittel des Wachstums in den Vereinigten Staaten sorgte, als Konjunkturmotor aus, steigt die Gefahr, dass aus der weichen eine harte Landung, aus einer Wachstumsdelle ein Einbruch wird.

      Um die Probleme der neuen Ökonomie zu verstehen, hilft es, bei alten Ökonomen nachzuschlagen: Mit "Prozeß der schöpferischen Zerstörung" beschrieb schon vor einem dreiviertel Jahrhundert der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter, wie im Kapitalismus kreative Unternehmer neue Produkte schaffen, die hohe Gewinne versprechen. Diese Profitaussichten, so Schumpeter, reizen Aktienkäufer, folglich steigen die Kurse, die Anleger fühlen sich immer reicher, der Reichtum verleitet zum Kaufen, und schon ist der schönste Wirtschaftsboom im Gange. Doch ein Perpetuum mobile hat der Ökonom nicht entdeckt: Die vielen neuen Produkte und die billigeren Produktionsverfahren locken andere Unternehmer an, der Konkurrenzdruck wächst, und damit sinken erst die Preise, dann die Gewinne und schließlich - so die Kehrseite des Booms - die Aktienkurse. Kapital wird knapp, die Verschuldung der Unternehmen steigt, und schließlich müssen die ineffizienten unter ihnen Bankrott machen, kurz: Die Wirtschaft saust in eine Rezession. Ist der Markt dann bereinigt, kann der nächste Aufschwung beginnen - von einem höheren technischen Niveau. Ein schmerzhafter, aber heilsamer Prozess.

      In Amerikas boom and bust finden sich viele Indikatoren für die These des Ökonomen. An Innovationen mangelte es im Mutterland der New Economy und des Internet wahrlich nicht, am Kapital auch nicht: Noch in den vergangenen fünf Jahren stiegen Investitionen der US-Unternehmen in die Informationstechnologie jährlich um durchschnittlich 25 Prozent. Sie wurden damit zum Katalysator des langen Aufschwungs. Die Kommunikationsgeräte und Computer erhöhten die Produktivität, diese machte ein höheres und gleichzeitig inflationsarmes Wachstum möglich.

      Doch die Wende deutete sich schon Ende des vergangenen Jahres an, als die Investitionen erstmals seit einem Jahrzehnt sanken - und damit auch die Nachfrage nach High-Tech-Produkten. Das Investmenthaus Goldman Sachs vermutet, dass die Investitionen der amerikanischen Wirtschaft in Informationstechnologie in diesem Jahr um mindestens acht, möglicherweise aber auch um 20 Prozent sinken werden. Die steigende Verschuldung - Amerikas Firmen stehen inzwischen mit über 80 Prozent ihres Eigenkapitals im Obligo - senkt die Bereitschaft zu Investitionen. Beste Bedingungen für einen reinigenden Abschwung à la Schumpeter.

      In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die New Economy ihr wichtigstes Versprechen für das neue ökonomische Zeitalter halten kann: die dauerhafte Steigerung der Produktivität und damit letztlich auch des Wachstums. Neben dem Ende der Konjunkturzyklen war dies eines der zentralen Argumente ihrer Enthusiasten. Im Boom hatte die amerikanische Produktivität mit drei Prozent tatsächlich mehr als je zuvor zugenommen. Doch wird sie das im Abschwung halten?
      Eine Rezession vergrößert die Kluft zwischen Arm und Reich

      Die Arbeiter und Angestellten bewegen viel konkretere Probleme. Pink-Slip-Partys - Feten, auf denen sich entlassene Beschäftigte der High-Tech-Firmen treffen, um gemeinsam zu klagen und nach neuen Jobs Ausschau zu halten - sind in New York und San Francisco gang und gäbe. In Detroit, Cleveland, Chicago oder anderen alten Industriezentren werden die Schlangen vor den Arbeitsämtern länger. Amerikas verarbeitendes Gewerbe hat im Januar 96000, im Februar 94000 Beschäftigte auf die Straße gesetzt. Zwar stellen Banken, die Bauindustrie, der Gesundheitssektor und andere Dienstleister nach wie vor Leute ein. Die Arbeitslosenquote liegt daher bei noch immer phänomenal guten 4,2 Prozent. Allerdings, notiert Richard Berner, Chefökonom beim Investmenthaus Morgan Stanley Dean Witter, werden schon weniger neue Arbeitsplätze geschaffen. Die jüngsten Zahlen vom Arbeitsmarkt müssten "die Alarmglocken klingen lassen", ließ Amerikas Arbeitsministerin Elaine Chao verlauten.

      Schon denkt ein Fünftel der Bürger, dass das Land bereits heute in einer Rezession steckt, ein weiteres Drittel erwartet den Absturz für das nächste Jahr. Im Falle eines Abschwungs wollen 43 Prozent den Gürtel enger schnallen, 37 Prozent auf die nächste Urlaubsreise verzichten. Bislang hält sich die Sparsamkeit zwar in Grenzen. Dabei muss es aber nicht bleiben. Der Nasdaq-Index rutschte am Montag erstmals seit Dezember 1998 unter die 2000-Punkte-Marke, auch der Dow Jones sauste nach unten - und das werden viele Bürger spüren.

      Knapp die Hälfte aller US-Haushalte besitzt heute Aktien und Investmentfonds. Während des Booms wurden von jedem Dollar, den steigende Kurse zusätzlich in die Taschen der Verbraucher spülten, drei bis fünf Cent für neue Autos oder Fernseher, neue Kameras oder Kleidung ausgegeben. Es wäre nur logisch, wenn der Crash an den Börsen jetzt auch zu einem Rückgang des Verbrauchs führte. Auf der hohen Kante haben die Amerikaner ohnehin nicht viel: Die Sparquote tendiert schon seit Jahren gegen null. Dazu sind die Verbraucher verschuldet wie nie. Immer weniger Menschen besitzen tatsächlich das Häuschen, das ihnen auf dem Papier gehört.

      Eine Rezession hätte böse Folgen: Die ohnehin gewachsene Kluft zwischen Arm und Reich würde zunehmen, die soziale Spaltung tiefer. Kündigungen würden zuerst den gering Qualifizierten drohen, die schon in der Blütezeit gerade einen Billigjob ergattern konnten. Trotz einer Dekade des Aufschwungs hat Amerika unter allen Industrieländern der westlichen Welt die höchste Armutsrate. Das soziale Netz ist noch weitmaschiger geworden, fast jeder fünfte Bürger lebt ohne Krankenversicherung. Das Wall Street Journal warnte unlängst: "In der letzten Rezession hat niemand gehungert, in der nächsten könnte das jedoch passieren."

      Inzwischen halten nicht mehr nur chronische Pessimisten eine Rezession für möglich. "Jetzt werden die Exzesse der neunziger Jahre korrigiert", sagte der ehemalige amerikanische Finanzminister Robert Rubin am Montag in New York. "Eine harte Landung der Wirtschaft wird immer realistischer."

      Quelle: Die Zeit

      Ob eine weltweite Rezession abgewendet werden kann, wird nach dem Lesen des Artikels immer fraglicher. Um den Markt mit reichlich Liquidität zu versorgen, muß Herr Greenspan den Geldhahn voll aufdrehen, d. h. 100 Basispunkte sollten es schon sein.

      Capoon
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 15:56:16
      Beitrag Nr. 964 ()
      @genya: ich denke, in japan werden sie bis zum wochenende zeit haben konkreter zu werden. wenn es bis dahin keine details gibt, geht es gerade so weiter.
      greenspan hat es schon richtig formuliert / eingestanden (s. capoons copy).
      wir sollten ihm einen computer spenden, damit er sich in zukunft auch früher ein bild über die aktuelle marktlage machen kann. agieren statt reagieren, uncle al.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 16:54:52
      Beitrag Nr. 965 ()
      @capoon
      dazu passt dann die meldung, dass texas instruments ein halbleiterwerk schliessen und 600 mitarbeiter entlassen wird.
      aus der w.o-meldung dazu:

      `Die gegenwärtige Entlassungswelle bei den Flaggschiffen der Halbleiterindustrie verstärkt den Eindruck, dass die Unternehmensleitungen sich darauf einstellen, die gegenwärtige wirtschaftliche Abschwächung in eine bis ins Jahr 2002 andauernde Rezession münden zu sehen. Anfang des Jahres war man noch mehrheitlich der Auffassung, dass sich die Branche im zweiten Halbjahr erholen werde.`

      zum thema zinssenkung:

      das dumme ist, dass die japaner eine deutliche us-zinssenkung wahrscheinlich zum anlass nehmen würden, um die dann einsetzende kurserholung zu nutzen und weitere us-aktien zu verkaufen. schliesslich muss der nikkei bis 31.3. frisiert werden (eine umschichtung in japan. aktien würde sich doch anbieten). denkbar wäre also auch, dass a.g. keine oder eine nur moderate zinssenkung vornimmt, um dies zu verhindern.
      wenn die japaner dann aber trotzdem noch die kurve kriegen - und es spricht ja auch einiges für durch gerüchte inszenierte panikstimmung gestern, weil die putbesitzer am hexensabbat noch was für ihre scheinchen haben wollen -, dann wäre die gestrige weltuntergangsstimmung genau das gewesen, was die börse brauchte, um das thema zu verarbeiten. dieses würde sich per ende märz erledigen und die märkte sich danach von selbst erholen. eine weitere zinssenkung wird dann vielleicht nachgeholt. findet ihr das so abwegig?

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 20:02:59
      Beitrag Nr. 966 ()
      war mal wieder eine glanzleistung von wim. zur belohnung gibt heute euro im angebot (wird aber noch billiger)
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 21:17:28
      Beitrag Nr. 967 ()
      Hallo zusammen!

      @gourment
      Die Ignoranten der EZB unter Wim Düse sind von einer unglaublichen Blauäugigkeit. Überall drohen Gefahren und die EZB beläßt die Zinsen auf hohen Level. Das Wachstum in der EU dürfte sich mit dieser verfehlten Zinspolitik noch weiter abschwächen. Statt der Weltwirtschaft Wachstumsimpulse zu geben, tritt man beharrlich auf die Bremse.

      Von wegen „Land der aufgehenden Sonne“, jetzt haben wir Sonnenfinsternis im Japsenland

      @cabinda
      Die japanische Finanzkrise hängt wie ein Damoklesschwert über den Weltmärkten, denn jederzeit kann sich diese Krise wieder zuspitzen. Kommt es in Japan zu einem Finanzkollaps oder wird dieser drohende Finanzkollaps durch eine gemeinsame Anstrengung der G7-Staaten abgewendet, oder ist der japanische Staat selber in der Lage die notleidenden Banken wie in der Asienkrise1997/98 zu stützen. Zu Bedenken ist, die Staatsverschuldung in Japan beträgt mittlerweile 130% des Bruttoinlandsprodukts (Europa: 60%). Der finanzielle Spielraum ist in Japan damit äußerst eng. Ohne Reformen wurstelt der Staat unter der Partei der Liberaldemokraten schon jahrelang vor sich hin. Trotz 10 staatlicher Konjunkturprogramme im Werte von 1 Billionen US Dollar, hat es die Regierung nach dem Platzen der Immobilienpreisblase nicht geschafft, die japanische Konjunktur in einen positiven Zyklus zu führen. Bis heute sind Unternehmensverflechtungen nicht gelöst worden und außerdem sind marode Firmen durch die Banken mit Krediten unterstützt worden. Jetzt hängen die lern- und refornunfähigen Banken auf einem Haufen fauler Kredite, statt sie rechtzeitig abgeschrieben zu haben. Es war bisher bei japanischen Banken üblich, die problematischen Kredite durch Aktiengewinne zu mildern. Dies klappt aber aufgrund der weltweiten Aktienschwäche nicht mehr. Jetzt kommt es darauf an, wie hoch die Summe der faulen Kredite wirklich ist. Wenn Japan fällt, könnte die Weltwirtschaft in einer gefährlichen Schieflage geraten.

      Wie wird aber die Bilanzkosmetik bis zum 31.03.01 aussehen? Werden amerikanische Bonds und Aktien im großen Stil verkauft? Darüber zu philosophieren ist äußerst schwierig und das endet meistens in Kaffeesatzleserei.

      USA – der gefährliche Abwärtssog muß sofort gestoppt werden
      Die Entlassungswelle in den USA kann sich auch ganz schnell zur einer Entlassungslawine ausweiten. Wir wissen, durch sinkende Aktienkurse wird das Konsumverhalten der Privatpersonen negativ tangiert und wenn jetzt noch durch die wachsende Arbeitslosigkeit die Unsicherheit der amerikanischen Verbraucher weiter Auftrieb erlangt, könnte es zur einem gefährlichen Abwärtssog in der US-Wirtschaft kommen.

      Deshalb ist ein sofortiges und auch konsequentes Eingreifen der FED unerläßlich. Alles andere würde die Aktienkurse weltweit kollabieren lassen. Außerdem wissen wir aus den USA, daß dort die Privatpersonen und Unternehmer erheblich verschuldet sind. In jüngster Zeit sprach man von ca. 100 Mrd. Dollar fauler Kredite bei US-Banken. Kommt es zur einer Verschärfung der Wirtschaftskrise, wird sich die Zahl der faulen Kredite schnell erhöhen, da viele Firmen (nicht nur) aus dem Dotcom-Bereich schon jetzt das Wasser bis zum Halse stehen haben.

      Gruß Capoon
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 22:30:45
      Beitrag Nr. 968 ()
      @capoon,
      ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass die G 7 Japan ins verderben laufen lässt, das grenzte an selbstmord.
      selbst Mexiko, Brasilien, die Asean-Staaten hat man aus dem mist gezogen, da wird man Japan nun nicht an die wand fahren lassen. dass die Japaner immer noch sehr vermögend sind, lässt sich aus den OECD-statistiken ablesen, sie liegen im pro-kopf-einkommen lt. statistik 1999, die im juni 2000 erschien, immer noch ganz vorn (mit Lux, USA, Schweiz, Singapur)! daran denkt man nicht, wenn man nur von der schwierigen lage der grossunternehmen liest. die Japaner haben privat grosse reserven.
      ein neues problem gibt es insofern, als Japan viele jahre lang gut von kreditschöpfung und zinsdifferenzgeschäften profitiert hat - mit dem schwächelnden Yen sind diese operationen riskant geworden und dies spüren die grossbanken, sie verkaufen seit 4-5 monaten vermehrt ausländische wertpapiere.
      aber fallen lassen wird man Japan nicht.
      Y
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:06:29
      Beitrag Nr. 969 ()
      Hallo,
      Was das Prokopfeinkommen anbelangt, Ich lebe in Luxbg. also dem
      Land mit dem theoretisch höchsten Wert. In dieser kapitalistischen
      Hochburg hier gibt es staatliche Beteiligung in vielen Unternehmen.
      Arbed 30%, SES 16 % usw. Diese eigentlich erstaunliche Politik für
      ein kapitalistisches Land hat sich voll bewährt (2% Inflation,
      2% Arbeitslosigkeit, 6-8% Wachstum) Man nennt es hier das luxemburger
      Modell. (Kohl war immer ein aufmerksamer Beobachter und Freund der
      Marktpolitik hier). Staatliche Beteiligungen (@gourmet) sind ein Garant
      für stabile Aktienmärkte und können durch kurzfristige Kapitalerhöhungen
      ein Unternehmen vor dem Ruin retten. So geschehen bei der Arbed vor
      20 Jahren. Als die ganze übrige mitteleuropäische Stahlindustrie am
      Boden lag, wurde durch eine Sondersteuer 10000 Arbeitsplätze gerettet
      und eine sterbende Industrie durch Staatsgelder zu neuen Höhen verholfen.
      Der Weg : Hochöffen verschrotten, Elektrostahl herstellen, marode Buden
      aufkaufen, den Markt beherrschen.
      Marx hat auch im Kapitalismus eine Chance. Oekonomisten die dies erkennen
      sind die Wirtschaftsfachleute der Zukunft. Sie werden die Gleise für das
      Jahrhundert legen, wenn Leute wie Greenspan im Altersheim über ihre
      Sünden nachdenken.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:50:49
      Beitrag Nr. 970 ()
      @clean: zum thema staatlicher einfluß: ab wann ist er nürtzlich, ab wann "tödlich". zwei extrembeispiele
      1) worunter japan heute noch leided: ende der 80er jahre kostete ein qm grund in tokios bester geschäftslage 1 mio (dm oder us $ - weiß ich nicht mehr)
      2) in england gab es zeiten, da fuhr auf der e-lok noch ein heizer mit (gewerkschaftsforderung)
      und je größer ein land ist, desto schwieriger wird es, vernünftig zu regulieren. beispiel deutschland: subventionierte kohle, holzmann zuschüsse aus politischen gründen. oder gar die gedanken von lafontaine - nein danke.
      meiner meinung nach darf ein (größerer) staat nur dort eingreifen, wo fehlallokationen zu einer bedrohung werden.
      beispiele: wasserversorgung, energieversorgung, sozialer wohnungsbau, finanzwirtschaft. und mit eingreifen meine ich nur das aufstellen von verbindlichen regeln. auch hier ein beispiel aus der finanzwelt: das modell der sparkassen.
      aber jetzt ist zuerst einmal krisenbewältigung angesagt und wenn diese irgendwann mal rum ist, interessiert das wieder niemanden (bis zum nächsten mal).
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 00:18:34
      Beitrag Nr. 971 ()
      wenn ich das alles so lese, fällt mir eines besonders auf: das internet ist eigentlich an allem `schuld`. einerseits sorgte es für die grosse spekulationsblase, die die hightechwerte in astronomische höhen trieb. andererseits zeigt sich nun die kehrseite der medaille: der einst positive beschleunigungsprozess wandelt sich in einen negativen, er führt zu massenpsychosen, in der einen, wie in der anderen richtung.

      wo führt dieser hin? greenspan sagt: `die gefahr eines tragischen kollektivhandelns wird grösser.`... `die anpassung an zyklische schwankungen` wird schneller, und ebenso beschleunigt sich die talfahrt. das ist alles richtig! aber wie gehen wir damit nun um? eure meinungen zusammengefasst, lauten: es müssen regularien her. gourmet meint, man solle die shorterei einschränken. clean sagt, die staatliche beteiligung an unternehmen könne eine lösung sein. händler fragt leghorn, ob er schon mal marx gelesen hat.

      führt das alles nicht in eine richtung? brauchen wir vielleicht gerade im it-zeitalter mehr `denker und lenker`? was muss passieren, damit die geschichte nicht aus dem ruder läuft? das, was die finanzmärkte zu luftballons aufblies, entpuppt sich derzeit als böse falle. jeder weiss alles, und alles wird vorweggenommen. jeder kann schneller sein als der markt, aber am ende steht der kollaps. das schneeballsystem läuft sich tot.

      dies ist eine neue form vom `markt`, und was wir sehen, sind typische gründerzeitphänomene. die müssen sich erst ein paar jahre einpendeln, bevor es wieder eine halbwegs normale börse gibt. meine persönliche meinung wäre: keine regularien, sondern geduld, bis alle verantwortlichen gelernt haben, mit dem neuen medium umzugehen. das könnte aber schiefgehen, weil sich derweil die spirale nach unten dreht.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 00:38:41
      Beitrag Nr. 972 ()
      @yachse
      `aber fallenlassen wird man japan nicht`- das glaub ich auch...
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 00:46:39
      Beitrag Nr. 973 ()
      hi cabinda, du nachtgespenst;)

      gut erholt?
      der nikkei-future 6,45 % im plus. wo holen die japaner das geld? wenn man den euro-kurs anschaut koennte man meinen in europa. was meinst du? ist es zu spaet fuer einen kleinen nikkei-call? der trend koennte noch bis ende maerz anhalten.
      oder?

      good night sunshine

      nachtrag: die nasdaq gefaellt mir heute garnicht. ausbruch aus bearflag im 60 minuten-chart nach unten. habe meine emc ueber nacht behalten. fuercht!! aber nur ein bisschen

      @gourmet

      habe gestern (vorgestern) zu 3,9 keine fbce bekommen. ich hoffe heute ,also gestern (4,1).
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 01:39:21
      Beitrag Nr. 974 ()
      hi woernie,
      du bist auch ein sunshine. woher holen die japaner das geld?aus europa, aus dem dow, aus dem gold? es soll bloss keiner denken, dass es crasht, also - die abzüge werden schön verteilt. einen call auf den nikkei finde ich nicht zu spät. emc: na gut, damit kann man kurzfristig gut ruhen. hast du dir übrigens mal die chartanalyse zu microsoft angesehen? bei dem chart kann einem ja übel werden. viel luft! zur nasdaq: nein danke, da fehlt noch was. warten wir mal morgen ab. morgen hab ich mob-tag, d.h. die börse macht was sie will, und ich erschrecke die spinnen. am montag sehen wir weiter, ich tippe auf steigende kurse. allerdings, heute schien es so, als ob die erwartete zinssenkung sich nur noch auf die finanztitel auswirkt und nicht mehr wie sonst auf den index im ganzen. bedenklich? es geht auf alle fälle weiter runter, aber die charttechnik könnte m.e. ausser kraft gesetzt werden...mal sehen.
      gute nacht
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 02:01:32
      Beitrag Nr. 975 ()
      @ Händler

      Zu Deiner Frage nach meiner Lektüre: Berufsbedingt ziemlich
      viel von dem alten Herrn gelesen. Wen es interessiert,
      sollte sich den Briefwechsel mit seinem Freund Friedrich
      Engels ansehen. Darin finden sich viele interessante
      Passagen über das Börsengeschehen der damaligen Zeit.
      (Engels war ein erfolgreicher Spekulant. Haussier aus
      charakterlicher Neigung, aber Baissier sozusagen aus
      ideologischer Überzeugung.)

      Allerdings glaube ich nicht daran, daß in der Not eine
      breite Besinnung auf Denker vom Schlag eines Marx oder
      Gesell kommt. Wenn es doch geschähe, würde es nur wieder
      in die Irre führen.

      Ein ganz anderer hingegen, der in den letzten 2 Jahrzehnten
      zunehmend verfemt worden ist von der Ökonomenzunft, hat
      eine gute (und berechtigte) Chance auf Rehabilitierung: John
      Maynard Keynes. (Übrigens nicht nur ein brillianter Ökonom,
      sondern auch persönlich ein guter Spekulant.) Seine Rezepte
      werden zwar die Krise nicht verhindern können, sie aber
      immerhin lindern, wenn man sich endlich wieder auf sie
      besinnt.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 05:11:55
      Beitrag Nr. 976 ()
      @leghorn: Keynseanismus hat sich in Zeiten der globalen Wirtschaft, globalem Wissen (Internet) und sekundengenauem globalen Handeln, d.h. in diesen zeiten des hochentwickelten
      Kapitalismus nach US-Modell überlebt. Die "Chicago-Boys" ala
      Milton haben sich durchgesetzt und beherrschen mittlerweile die Finanz-und Wirtschaftswelt weltweit. Schon deswegen musste so ein Betonkopf und Querdenker wie Lafontaine gehen.
      Das ist auch gut so. Geldflüsse lassen sich nicht einengen und zwingen oder steuern. Daß eine Liberalisierung auch soche Früchte wie die jetzigen treibe, müssen wir in Kauf nehmen, wenn wir nicht unsere Wirtschafts- und Finanzwelt völlig auf den Kopf stellen möchten. Wirtschaft ist nur eine Unterbasis für die politischen Strukturen eines Landes oder der Welt. Wenn du dies regulierst, im Sinne von Keynes oder gar, Gott behüte, im Sinne von Marx, kommen die Regulativen auch in die politischen Strukturen, d.h. auf längere Sicht Protektionismus, Abschottung, nationale
      Wirtschaftskriege und für den einzelnen Staat letztendlich die Diktatur. Danke, haben wir schon gehabt... Deswegen sage ich, links und rechts ist schlecht, es lebe der Liberalismus. Der Mensch läßt sich auf Dauer keine Beschränkungen seines Handelns, seiner Gier, seines Wissens
      oder gar seines Strebens nach Vermögen auflegen, damit hat bis jetzt kein politisches System überlebt, das es versucht hat. Sogar China muss, wohl oder übel, wirtschaftliche "Experimentalregionen" einführen und letzendlich den Kapitalismus ins Land lassen. Daß das dann schließlich zu einem Sturz des kommunistischen (oder sozialistischen) Systems führen wird, nimmt glaub ich die heutige Führung bereits in Kauf.
      @cabinda: ich denke, du siehst die Sache völlig richtig ein - es kommt noch was! 20.03, 31.03, 15.04, merke dir die Daten. Ich glaube auch, daß weltweit agierenden Notenbanken, vor allem die FED, die "Sache" mehr im Griff haben, als wir uns das hier auszumalen versuchen.
      Was die Abkühlung der Konjunktur betrifft, das Wort "Rezession" nehme ich hier danz bewußt nicht in den Mund, so erleben wir doch jetzt, was sich in Teilbereichen schon seit Okt./Nov. 2000 abzeichnete. Und ich denke nicht, daß Greenspan oder sonst ein Anderer daran Schuld habe oder gar der Auslöser war. Immer wieder gibts Zeiten, wo der Absatz in einzelnen Bereichen auf seine Grenzen stößt.
      Wir haben die Hype im Telekommunikations- und versch. Softwarebereichen erlebt, vor allem hatten wir jedoch eine Inflation der Aktienkurse im Hightechbereich. Jetzt stockt der Absatz erstmal, weil es einfach an seine derzeitigen Grenzen stößt. Deswegen stockt das Wachstum, und die Kurse passen sich diesem an. Es ist noch keine Übertreibung nach unten, die kommt wahrscheinlich noch. Da die Börse und die Wirtschaft heute schon global vernetzt sind, springt die
      Schwäche des einen Segments dann schließlich auf mehrere andere Segmente über. Beispiel: ich spekuliere mit Aktien.
      Krise. Mein Vermögen wird kleiner, egal, ob ich realisiere oder nicht. Schon rein psychologisch sehe ich meine finanzielle Zukunft nicht mehr so rosig. Ergo: ich stelle meine Wünsche und finanziellen "Eskapaden" zurück. Ich kaufe mir nicht mehr alle 2-3 Jahre ein neues Auto. Ich versuche, in etwas günstigere Restaurants zu gehen. ich verreise billiger. Ich konsumiere weniger. Merkst du, wie viele verschieden Branchen durch meine Einschränkungen, auch wenn sie nur psychologisch bedingt sind, gleich betroffen werden? Weiter: wenn ich kein neues Auto kaufe, hat es Auswirkungen auf die Zulieferer, Kunststoff-, Leder-
      und Metallherseller und Veraarbeiter, Gummiindustrie, Werbe- und Marketingfirmen usw. Diese nehmen weniger ein und schränken eigene Ausgaben und Konsum ein. Deswegen hat Freund Gourmet absolut Recht: Konsum ist der Vater aller Dinge. Deswegen müssen wir froh sein, daß die Amis so wenig sparen und soviel konsumieren. Wenn wir solche Zustände bei uns hätten, würde unsere Börse den Ton angeben und nicht die Boys von der Timessquare. Deswegen sehe ich das Wirtschaftsmodell Deutschland AG als ein Relikt aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts an, mit seinem starken Industriezweig und seinem völlig vernachläßigten Dienstleistungsektor, vor allem aber mit seiner Exportabhängigkeit und seiner völlig desolaten, in Wirtschaftsdingen unfähigen Regierungs- und wirtschaftsclique an der Spitze, angeführt vom "Bastaschröder".
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 07:56:14
      Beitrag Nr. 977 ()
      noch so ein paar gedanken zu dem "schrei nach regulierungen". es gibt sie schon, weil man gemerkt hat, daß schindluder getrieben wird:
      - frontrunning ist verboten, wird aber durch die großen täglich umgangen (trennung analystenabteilung/investmentabteilung und kantine ?)
      - in amerika muß die öffentlichkeit seit ein paar monaten zeitgleich mit den analysten informiert werden
      - insiderhandel ist verboten
      - insiderhandel muß angemeldet (amerika) / nachgemeldet (deutschland) werden
      - für fehlinformationen können firmen haftbar gemacht werden. da zählt auch die prospekthaftung dazu
      - beratungsshaftung der bank
      - ...
      manche davon sind älter, manche jünger und einige das papier nicht wert, auf dem sie stehen. aber was wäre ohne diese regulierungen ?
      neben meinem grundsätzlichen problem mit der shorterei (=manipulation) laufen die vorstellungen mehr auf eine erweiterung dieser regularien hinaus. so wäre mir in der aktuellen situation schon geholfen, wenn jede empfehlung eines investmenthauses mit der aktuellen position des hauses versehen werden müßte (wir halten x aktien oder sind mit y aktien short). das wäre mal ein erster schritt.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 08:50:29
      Beitrag Nr. 978 ()
      @cabinda: du hast die kritik an greenspan, wim etc. ... auf den punkt gebracht: "denker und lenker" sind gefragt oder in konsequenz "agieren statt reagieren". das macht gerade die wirtschaft mit ihrem schnellen und entschlossenen handeln vor.
      schritt1: erkenne das problem
      schritt2: löse das problem
      und das ganze bitteschön ohne die schritte1a-1x: rede das problem herunter, diskutiere endlos über die möglichkeiten a-z ...
      jede schnelle 90 % lösung ist besser als eine unendlich dauernde 100 % lösung - einer meiner grundsätze aus dem proketmanagement. die japanische wirtschaft hatte man in den 80er jahren bewunderdert, weil sie sich - bildlich gesprochen - in einen turm eingeschlossen haben und diesen erst wieder varließen, wenn die lösung da war (konzentration auf das wesentliche). aus dieser bewunderung heraus sind damals so bücher wie "musashi für manager" auf den markt gekommen, welches auch heute noch lesenswert ist.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 09:06:21
      Beitrag Nr. 979 ()
      @gourmet: völlig richtig, nur das Beispiel widerspricht gerade dem, was du vorher sagtest.
      Japan war eine "Festung" gerade WEIL deren Markt abgeschottet und überreguliert wurde ( Werksbindung, Preisabsprachen, handelsschranken, Protektionismus, Subventionen, Abschottung, Exportförderung, Importbarrieren). In einer maßlosen Selbstüberschätzung und Überspekulation haben die Japaner die eigene Wirtschaft letzendlich überreguliert und dabei jedoch auch ausgehöhlt
      (Konzernzentralen in Japan, Produktionsverlagerung in die Tigerstaaten, Überkonsum europäischer Luxusartikel, Reisewut, Produktionsrückgänge in Japan, dabei jedoch enorme Gehaltssteigerungen und
      Immobilienüberspekulation in japan selbst). was folgte war allen klar, nur nicht den Japanern:
      der bewußte Asienboom, und das Wirtschaftwunderland japan siechte schon dahin, da es der billigeren Konkurrenz nicht gewachsen war. Reaktionen? Keine. Die japsen machten es weiter wie bisher (wie wir jetzt in Deutschland...).
      Die Spätfolgen zeigen sich jetzt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 09:30:29
      Beitrag Nr. 980 ()
      @genya: inwiefern widerspruch ? das verstehe ich nicht - beziehst du es auf die regularien ?
      der staat stellt die spielregeln = gesetze auf. da bin ich ebenso wie du sehr liberal, je näher es aber an einen kern geht, desto enger können die spielregeln sein. beispiel: das recht auf einen kindergartenplatz, das recht eines mieters nach einer umwandlung von mietwohnraum in eigentum, mündelsichere geldeinlagen ...
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 09:42:49
      Beitrag Nr. 981 ()
      nachtrag: wer hier in meinen augen einen gute einstellung zu einem sozialverträglichen liberalismus hat ist der unternehmensberater roland berger.
      und zu dem beispiel japan: es geht nicht darum, die mio pro qm zu verbieten, es geht um die bilanzierungsvorschriften, die die bereinigung bis heute vermieden haben. zwingst du banken dazu, aktuell zu bewerten, risikovorsorge als solche zu betreiben (s. sparkassen, deren rücklagenanteil geregelt ist), dann hast du automatisch eine "regulierung" im voraus.
      viele grüße
      gourmet
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:28:20
      Beitrag Nr. 982 ()
      @cabinda
      Schau mal ins Postfach

      Gruß
      Artmann
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:46:02
      Beitrag Nr. 983 ()
      @artmann
      ist die postkutsche noch unterwegs oder hat sie eine reifenpanne? e-mail ist wohl doch sicherer.

      wünsche allen einen schönen tag, euer fleiss am frühen morgen ist ja `erschreckend`;)
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 12:26:35
      Beitrag Nr. 984 ()
      @genya, @gourmet

      genya, die einschränkungen im konsum beobachte ich in meinem persönlichen umfeld sogar schon ein paar jahre lang, allerdings als schleichende entwicklung. man denke einmal an den boom, den die flohmärkte erleben, an das erwerben von gebrauchtartikeln überhaupt z.b. über entsprechende anzeigenblätter, die schnäppchenführer auf den bestsellerlisten (der fabrikeinkaufstourismus als volkssport), oder daran, dass aldi kein arme-leute-laden mehr ist, sondern dort auch pelzmäntel einkaufen gehen. kein wunder, wenn steuer-, sozialabgaben und steigende fixkosten für mieten und energie oft 2/3 des gehaltes auffressen. solange sich das nicht ändert, sehe ich keine chance, dass sich das konsumverhalten verbessern könnte - ganz im gegenteil. wie sollen die steuerentlastungen greifen, wenn gleichzeitig die benzinkosten, krankenkassen- und versicherungsbeiträge ständig steigen. allein der gaspreis ist letztes jahr um 30% gestiegen. in meinem bekanntenkreis (viele familien) geht man allgemein davon aus, dass für die nächsten jahre `zurückhaltung` angesagt ist.

      `es lebe der liberalismus`: das ist auch meine meinung (kein staatliches eingreifen in dem sinne, wie du es am beispiel japan beschrieben hast). ich habe auch nichts gegen den wildwuchs am neuen markt. dass allerdings ein paar regeln aufgestellt werden, wie du, gourmet, sie genannt hast, ist kein widerspruch. beispiel neuer markt: für hype und gier ist der anleger selbst verantwortlich, nicht aber für die zahlreichen fehlinformationen, die letztendlich zu dem grossen vertrauensverlust geführt haben.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 12:29:21
      Beitrag Nr. 985 ()
      @ genya

      Die Chicago-Boys beherrschen die Szene, solange der Boom
      noch da ist. Sobald die Krise voll durchschlägt,
      werden wir schnell sehen, was die Sprüche über die
      Globalisierung wert sind: nichts.

      Was soll ich von Ökonomen halten, die ernsthaft in den
      letzten Jahren behauptet haben, wir seien aus dem Kon-
      junkturzyklus auf Dauer ausgebrochen? Dasselbe haben auch
      die Wirtschaftsberater von Präsident Johnson in den
      60er Jahren gesagt, genau in dem Moment, als die säkulare
      Baisse 1966 einsetzte, die bis 1982 dauerte. Als Johnsons
      Hauptberater dann in den 70er Jahren einen Lehrstuhl in
      Harvard hatte, kam er zu der umwerfenden Erkenntnis, daß
      es doch nicht möglich war, aus dem Konjunkturzyklus aus-
      zubrechen. Er hätte es vorher besser wissen können, wenn
      er bedacht hätte, daß schon 1929 dieselbe Theorie von der
      Überwindung des Konjunkturzyklus verkündet worden war.
      (Übrigens auch damals, wie dann im Frühjahr 2000 allüberall
      verkündet, die These, daß sich das Niveau der Börsen auf
      Dauer auf höheren Bewertungsniveaus eingependelt habe.) Ach,
      was kostet uns diese Geschichtsvergessenheit.

      Reguliert wird doch dauernd. Was hat denn Greenspan in den
      letzten Jahren immer getan, wenn es im Gebälk des inter-
      nationalen Finanzsystems krachte?!

      Mit Keynes, das habe ich ausdrücklich gesagt, läßt sich die
      Krise nicht verhindern, aber mildern. Und zwar gerade dahin,
      daß der Weg nicht allzu stark in Richtung auf nationale Ab-
      schottung geht, sondern das dort, wo es irgendwie sinnvoll
      ist, die Märkte offen bleiben.

      Ein grundlegendes Problem der öffentlichen Diskussion
      besteht heute darin, daß die Schlagworte unversehens
      gewechselt werden. Deshalb beeindrucken mich die überall
      von der Politik geäußerten Bekenntnisse zur globalisierten
      Welt überhaupt nicht. Die Politiker werden ganz schnell das
      Gegenteil sagen, wenn es ihnen opportun erscheint.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 12:36:39
      Beitrag Nr. 986 ()
      und hier gleich ein beispiel von regulierungswut statt reformierung
      Die SPD erwägt angeblich, preiswerte Krankenkassen zu Beitragserhöhungen zu zwingen. Dies berichtet das "Handelsblatt" (Freitag). Danach sollen alle Kassen ihre Beiträge auf eine Höhe von aktuell mindestens 12,9 Prozent anheben müssen. Laut Zeitung will die SPD am Montag über diesen Vorschlag entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 13:50:59
      Beitrag Nr. 987 ()
      @gourmet: da gehts es noch viel weiter:
      die EU-Gesundheitsminister erwägen, eine einheitliche Krankenversicherung (kasse) innerhalb der EU-Länder einzuführen, wobei von Allem natürlich das schlechteste rausgepickt wird: Grundversorgung (Minimum) mit Einkaufsmodellen (einzelne Ärztegruppen, Labore, natürlich die "kostengünstigsten", die qualität kann man sich dann ja vorstellen!), an die Wahltarife mit festen Gebührenordnungen gekoppelt sind, verbunden mit Einkommensobergrenzen im Verdienst (wie in Holland).
      Schon jetzt wird jeglicher Wettbewerbsvorteil einzelner Kassen, weil einige besser wirtschaften, kriegen sie auch bessere "Risiken", durch weitere Ausweitung des Risikostrukturausgleichs völlig beschnitten. Dazu wird jetzt eine neue "superbehörde" gegründet, die durch weitere Sammelflut an Daten (gläserner Patient) alle Kassen auf ein einheitliches Niveau nivelliert.
      Daß keine noch so große Behörde ein Kontrollinstrument darstellt. ist vielen schon lange bekannt und bewußt. Die einzig mögliche wirkliche Kontrollinstanz, der mündige Patient, wird weiterhin seitens unserer allmächtigen Staatsbürokratie völlig unmündig gehalten.
      Das gleiche betrifft die Renten. Wen sollte die Riesenarmee von Betonkopfbürokraten (BfA, Krankenkassenverwaltungen,
      "Kontroll"organe) denn verwalten, wenn die Bürger mündig werden und selbst entscheiden? Aber diese Bürokratenarmee
      (der Spiegel hat sie mal "Sozialstaatmafia" genannt) ist mit dieser jetzigen Regierung auch politisch an die Macht gekommen.
      Deine Erläuterungen zu Regularien habe ich verstanden.
      Trotzdem bin ich für sowenig Staat wie nur irgendwie möglich.
      @Leghorn: Krisen gabs und wird immer geben. Weder Keynes noch die Monetaristen um Milton Friedman können an diesen Exzessen etwas ändern, auch wenn manche das Gegenteil behaupten. Ich denke trotzdem, daß die Monetaristen richtig liegen, mit dem Prinzip, der Markt wird es regeln. Der Staat
      versucht immer wieder, durch spez. Konjunkturprogramme die wirtschaft in Krisenzeiten anzukurbeln, dabei wird jedoch viel mehr Geld verschwendet aus durch Direkthilfen, Steuererleichterungen, Subventionsabbau, abgespeckte soziale Netze, Bürokratieabbau, Abrüstung. Natürlich muss der Staat auch weiterhin die Rahmenbedingungen festlegen, es sollte jedoch auch dafür sorgen, daß die Investoren sich auch darin bewegen können, ohne gleich von der Regelungswut
      des Staates erstickt zu werden. hast du schon mal versucht, in Deutschland selbständig zu werden? Du wirst dich wundern...
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 15:19:21
      Beitrag Nr. 988 ()
      Die heftige Euro-Schwäche der letzten beiden Tage ist mir schon ein kleines Rätsel:
      Fliest das Kapital (auch aus Europa) ins Mutterland zurück? Wenn ja, warum? Die Zinssätze zwischen der USA und Euroland werden sich wohl demnächst auf niedrigem Niveau angleichen. Bei dem jetztigen Handelsbilanzdefizit der USA und der immer größeren Geldmenge hätte ich eigentlich schon für den Sommer die Parität (€-$) erwartet. Haben die Amis vielleicht sogar schon "das Schlimmste hinter sich" während die Europäer "es noch vor sich haben" (Konjunkturdelle)? Die wiederholte Euroschwäche ist (von mir jedenfalls) nicht zu verstehen. Sind eventuell irgendwelche Großspekulanten am werkeln? Wird ein Wiedererstarken des amerikanischen Aktienmarktes erwartet und will man deshalb Dollar "zur Hand haben"? Ist es nur eine vorübergehende Schwäche auf dem Weg zur Parität oder sehen wir diese nie wieder? Fragen über Fragen: Ich habe keine Antwort.

      @Leghorn: Danke für die Antwort. Ich habe die Frage auch nur gestellt, weil ich wissen wollte, ob Du "pauschal" alles Systemfremde "in einen Topf wirfst" und verurteilst oder ob Du die Ablehnung der utopische Ideen eines Marx, Gesell usw. sachlich begründen kannst. Das kannst Du sicher - davon bin ich überzeugt.

      Zu mir: Ich selbst habe nur das "Manifest" gelesen und da geht `s in erster Linie um Klassenkampf. Der war im 19. Jh. notwendig um für die Ärmsten einigermaßen erträgliche Bedingungen zu schaffen. Von Engels habe ich "Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie" und "Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen" gelesen. Das war auch schon alles von den beiden. Marx` Kapital also nicht. Ich kenne also noch nicht einmal seine Idee von einer besseren Welt, so wie er sie gemeint hat; ich kenne nur das, was nach 1917 in verschiedenen Ländern daraus gemacht wurde (allgemein als Kommunismus bekannt). Die "Diktatur des Proletariats" war eine "Diktatur der Funktionäre" und sie hat nicht funktioniert. Gut so. Was aber haben wir heute: Eine "Diktatur des Geldes". Auch diese wird irgendwann an ihren Widersprüchen zugrunde gehen. Wobei sehr wahrscheinlich ist, daß es dabei ohne Gewalt (Krieg) nicht geht.

      Von John Maynard Keynes und seinen Lösungsansätzen für die WWK der 30er Jahre weiß ich nur, daß es durch staatliche Programme zu einem Krisenmanagment kam; leider läßt sich heute nicht zeigen, ob die Programme auch ohne den 2. Weltkrieg langfristig Erfolg gebracht hätten. Allgemein wird jedoch angenommen, daß erst durch den 2. WK die Krise bewältigt werden konnte.

      Ich habe mir ein Buch von Hannich gekauft und bin ziemlich begeistert. Mir ist natürlich klar, daß solche Bücher gerade in der derzeitigen Börsenschwäche auf offene Ohren treffen und trotzdem sehe ich unser Finanzsystem jetzt mit anderen Augen. Ich interessiere mich sehr für Geschichte und das es vor dem "finsteren Mittelalter" eine Blüteperiode gab, wußte ich, daß aber die Ursache dieser "Hochzeit" (1150-1450) das zinslose Geld war, habe ich erst von Hannich erfahren. Der gesunde Menschenverstand sagt einem doch schon, daß es eigentlich ;) pervers ist, Geld durch Geld zu verdienen und nicht durch persönliche Arbeitsleistung. Sicher ist es auch Arbeit, das Geld zum Zwecke der Vermehrung geschickt hin- und herzuschieben (das wird wohl jeder hier sofort bejahen); aber Arbeit im Sinne von: einen Stuhl herstellen, eine Wand mauern, eine Treppe wischen, eine Kindergruppe betreuen, ein Programm schreiben, usw. ist es nicht.

      Ich würde gerne die genauen Arbeitslosenzahlen der westlichen Industrieländer wissen. Ich vermute, sie liegen heute bereits über 50%; und noch etwas: Was soll ich denn noch konsumieren? Ich hab doch alles (materielle), obwohl ich noch nicht mal ein Auto besitze. Ich z. B. konsumiere nur noch Wissen. Zum Glück denken wohl die meisten Menschen da anders und so geht `s noch `ne Weile weiter. Grüße.

      Der Euro scheint sich ja schon wieder zu erholen. Vielleicht kaufe ich ja demnächst mal meinen ersten Währungs-OS (€-Call)?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 16:07:26
      Beitrag Nr. 989 ()
      @händler: was die währungen anbelangt habe ich mein volkswirtschaftsgrundwissen schon längst ad acta gelegt (im gegensatz zu walter). nicht klassischen faktoren wie die zinsdifferenz bestimmen den kurs, sondern faktoren wie vertrauen, flexibilität oder reformbereitschaft einer volkswirtschaft und die kapitalströme sind ausschlaggebend. und hier steht deutschland nunmal für die beurteilung des euro. vielleicht sehe ich es falsch, aber so ein typisches beispiel sind die chemiegiganten hierzulande. einst waren es drei, jetzt sind es nur noch zwei. letztere dümpeln vor sich hin, während sich die alten hoechster farben zu einem sehr erfolgreichen konzern gewandelt haben. wäre aventis auch hierzulande von so einem erfolg gekrönt gewesen ?
      einen zweiten punkt hast du selbst angesprochen. die europäische konjunktur läuft in der regel 1 - 2 quartale hinterher und von daher steht hier das schlechte noch bevor (mit glück wird es nicht ganz so grass wie in amerika). bedenklich stimmen mich jedoch immer solche entscheidungen wie das jüngste zur flatrate. das sind hausgemachte (fortschritts-/wachstums-)dellen. gerade auch im hinblick auf eine erfolgreiche einführung von umts (zweifel sind angebracht) muß das internet zuvor zu einer multimedia- und einkaufsplatform entwickelt haben, die so gut wie jeder nutzt (und zwar nicht mit der uhr nebendran).
      viele grüße
      gourmet
      ps: wußtet ihr, daß im letzten jahr der rubel 1:1 zum euro verhalten hat und die polen sich über eine 10 %ige steigerung gegenüber dem euro freuen durften.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 16:43:23
      Beitrag Nr. 990 ()
      Ja, der arme, arme Euro.
      Zusätzlich zur Erklärung von Gourmet habe ich noch folgende
      herumlaufende Deutungen für den Fall des Euro in den letzten
      Tage aufgeschnappt:

      1. Absprache zwischen Japanern und Amerikanern über Bewäl-
      tigung der Probleme im Finanzsystem: Amerikanische Hilfen
      und im Gegenzug lassen die großen japanischen Adressen ihre
      Investitionen in den USA unangetastet und beschaffen sich
      durch Verkauf europäischer Aktien und Anleihen Liquidität.
      Stimmt dies, dann sieht`s für den Euro und Europa insgesamt
      aber finster aus. Ich bezweifle diese These, obwohl sie es
      verdient, daß man ein Auge auf entsprechende Meldungen
      in den nächsten Tagen und Wochen hat.

      2. FED senkt die Zinsen, also geht man in den Dollar. Wird
      wohl derzeit in den amerikanischen Medien breitgetreten. Ist
      ziemlicher Unsinn, da in der Vergangenheit das Steigen des
      Euro mit Zinssenkungen in den USA begründet wurde (was auch
      dem Lehrbuchwissen entspricht).
      These kann man also abhaken.

      3. In der sich beschleunigenden Krise des Weltfinanzsystems
      ist die erste Reaktion, aus Aktien heraus und cash zu gehen,
      nämlich in die derzeitige Weltleitwährung, den Dollar - bis
      die Erkenntnis reift, daß der Dollar selbst Teil des Pro-
      blems ist. Also müßte in einer späteren Phase der Dollar
      tief fallen.
      Das erscheint mir nicht dumm und hält mich derzeit ab, bei
      einem Euro-Call mal hinzulangen, obwohl die Finger stark
      danach streben, die Kauforder aufzugeben.

      4. Auch nicht uninteressant ist die These, der Fall des Euro
      resultiere aus Spekulationen großer amerikanischer Adressen,
      die sich mit Leerverkäufen gegen den Euro Liquidität be-
      schaffen.
      Das wiederum könnte auf eine nur kurze Schwäche des Euro
      deuten und veranlaßt mich, den Gedanken an einen Euro-Call
      nicht so schnell wegzuwerfen.

      Wie auch immer: Nichts genaues weiß ich auch nicht, und so
      kann ich nur beobachten, was heute so alles noch
      passiert.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 17:53:47
      Beitrag Nr. 991 ()
      wann begreift ihr das endlich: solange wir kein Staat sind, ich meine Europa, d.h. solange unsere politik von fast 20 finazministern und ihren finsteren Gesellen in verschiedene Richtungen wie ein Karren gezogen wird, solange wird der Euro eine Dreckswährung bleiben...
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 18:06:38
      Beitrag Nr. 992 ()
      @Gourmet, @Leghorn: Danke für Eure Einschätzungen zum Euro.

      Ich werde die Finger höchstwahrscheinlich auch vom €-Call lassen. "Das Spiel mit den Währungen" ist noch viel undurchsichtiger als der ganze Aktienkram. Leghorns Punkt 1 klingt ziemlich logisch - demnach müßte "Düse" die Zinsen anheben (mindestens jedoch unverändert) lassen, aber das wird er sich wohl nicht trauen. Die negativen Wirkungen für die EU-Wirtschaft wären zu groß. Täte er es, bestünde die Chance, daß der Euro aus der derzeitigen Krise als Sieger hervorgeht. So viel Mumm traut der EZB niemand zu und auch deshalb halte ich Punkt 1 für eine gute Erklärung für die Euroschwäche.

      In Woernies "australischen Links" habe ich gelesen, daß der Euro wenigstens zu 15% mit Gold gedeckt ist, während für den US-Dollar keine Golddeckung mehr besteht. In diesem Zusammenhang eine Frage an alle Wissenden: Ist der Schweizer Franken noch zu 100% mit Gold gedeckt? Ich vermute: ja. Dann würde es sich lohnen, Aktien von einem "soliden Schweizer Unternehmen" zu kaufen, weil man dabei zusätzlich auf Währungsgewinne hoffen kann. Leider sind solide Schweizer AGs (ich kenne nicht viele: mir fällt im Augenblick nur Nestle ein) wahrscheinlich auch sehr teuer. @gourmet: Auch wenn der Zloty gut gelaufen ist, werde ich doch von einem Engagement absehen ;). Deine Rubel- und Zlotyfakten haben mich schon etwas überrascht. Der S.-Franken hat seid Euro-Einführung jedenfalls schon schön an Wert gewonnen und das dürfte sich fortsetzen. Langfristig (3-5 Jahre) halte ich eine Parität: S-F zum € für sehr wahrscheinlich.

      Bei der Gelegenheit: Weiß jemand wie man mit kleineren Beträgen direkt in Gold investieren kann? Die Investition in eine Goldminenaktie ist mir zu riskant, da man nie genau weiß, welche Gesellschaft von einem steigenden Goldpreis wie profitiert. Ja richtig: ich bin mir nicht mehr sicher, ob die "Vereinten Notenbanken" den Goldpreis dauerhaft in diesen niedrigen Sphären halten können
      Entschuldigt die vielen Fragen: ich dachte mir, vielleicht weiß es ja jemand von Euch, das erspart langes Forschen. Rausbekommen tut man ja sowieso alles, was man wissen will - es ist nur eine Frage der Zeit.
      @genya: So sehe ich das auch. Die wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der einzelnen Regionen ist zu unterschiedlich. Selbst innerhalb Deutschlands gibt `s damit Probleme (Länderfinanzausgleich), warum soll es da in ganz Europa klappen?

      Ich habe noch eine positive Nachricht: Im Kaspischen Meer wurde ein Riesenölfeld entdeckt. Die Erschließung kostet zwar einiges, aber spätestens 2015 können wohl regelmäßig größere Mengen gezapft werden. Quelle: ARD-Videotext, Tafel 550.
      Grüße.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 22:16:34
      Beitrag Nr. 993 ()
      @händler: dreh mal deine gedanken um 180 grad. der euro ist heute gefallen, weil wim die zinsen nicht gesenkt hat. andernfalls wäre er gestiegen, weil die chance damit gestiegen wären, daß das wachstum in euroland nicht so stark einbricht. irland wußte schon, warum sie trotz einem prognostizierten wachstum von 8.8 % die steuern senken - um abzudämpfen und wenn zum ende 5 % rauskommen war das doch ok.
      @cabinda: deine schilderung bestätigt doch genau das, was wir hier alle empfinden: faktisch gibt es keine inflation bei wirtschaftsgütern und eine gebühren- / steuern-inflation kann man nicht mit zinsen bekämpfen. nur scheinen die schreibtischtäter nie selbst einkaufen zu gehen.
      @genya: thema regulierung: eichel setzt noch eins drauf und drängt jetzt auf ein einheitliches steuersystem in europa (armer clean, arme iren, ... ; nur für uns würde sich nichts verschlechtern - wie auch)
      viele grüße
      gourmet
      ps: heute dürfte wohl noch weiterer abschreibungsbedarf in japan dazugekommen sein
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 00:24:40
      Beitrag Nr. 994 ()
      Wie erreicht man schnell den Boden an der Nasdaq ?
      Lösung : Am Dienstag erhöht Greenspan die Zinsen um 100 Basispunkte.
      Der Pessimismus (scheint notwendig) wächst ins Unermessliche. Einige
      schmeissen ihre Aktien weg, andere verbrennen sie. Man macht ein
      Gesetz dass Selbstmörder ihre Aktien nicht vererben können.
      Durch alle diese Massnahmen steigen die KGV`s wieder auf anständige
      Werte. Hat einer eine bessere Lösung ?
      Vorschläge bitte an greeny@federalreserve.gov
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 00:27:54
      Beitrag Nr. 995 ()
      ALLE rechnen hier im board mit einem finalen ausverkauf nächste woche.
      ich will jetzt wirklich nicht wieder das kontraindikatorenspiel treiben, weil ich glaube, dass das in zeiten internet-aufgeklärter anleger nichts bringt. aber, trotzdem, dies mal just for the records. im nm-board ist es still geworden. roger peters, so las ich, rät zum ausstieg bei anstieg. tatsächlich sehen viele charts von wichtigen titeln grottenschlecht aus. viel hängt auch vom nikkei am montag ab (chart und candles mal ansehen). und wie soll der eigentlich bei den schlusskursen heute steigen, es sei denn, die amis entspannen übers we und überlegen sich, dass sie doch die zinssenkung spielen wollen, und die futures steigen. wann aber soll der ausverkauf denn kommen, wenn er denn kommt - vor oder nach greenspan? die ganze woche lang, in einer (m.w.) überverkauften situation? kann man den schlussständen heute überhaupt trauen, da eine menge anleger wegen des verfallstages dem markt ferngeblieben sind, wie aussagekräftig sind also die charts? dies sind nur mal ein paar impressionen, bis montag ist ja noch zeit, sich ein urteil zu bilden...und abwarten war ja in den letzten monaten sowieso nicht das schlechteste.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 00:41:12
      Beitrag Nr. 996 ()
      @clean: 100 basispunkte? meinst du, der will panik zeigen (und die dann weitergeben...)? und nach der panik wäre auch noch die phantasie raus. mein vorschlag: 0-25p., dann kann sich der markt mal so richtig übergeben, und dann ist ruhe im karton. und irgendwann zieht er den joker doch noch. allerdings haben wir (ich)zwischen der letzten hoffnung und dem nächsten termin vergeblich auf diese überraschung gewartet, das gebe ich gerne zu. guter rat ist eben teuer, wenn schon alles verfahren ist (die alte diskussion).
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 11:37:36
      Beitrag Nr. 997 ()
      @Cabinda
      Ich meinte um 100p erhöhen, du Spätschläferin.
      Ich wünsch dir ein schönes Wochenende. (mit family & friends)
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 13:05:43
      Beitrag Nr. 998 ()
      hallo clean,
      stimmt, da hatte ich im halbschlaf sozusagen die falsche brille auf...sorry.
      ich wünsche dir auch ein schönes wochenende!
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 14:46:41
      Beitrag Nr. 999 ()
      nach der heutigen w.o-meldung `u.s-börsen: notenbank könnte die rettung der märkte verweigern` möchte lt. morgan stanley die fed `deutlich machen, dass sie nicht für die rettung der märkte verantwortlich ist. wenn sich diese idee nämlich erst bei den investoren festsetzt, werden sie zu grosse risiken eingehen.` die reaktion der investoren auf die letzten zinssenkungen könnte die fed, wenn man morgan stanley glauben darf, zu dem entschluss bringen, die märkte künftig weniger zu regulieren. die argumentation, man habe zuerst die wirtschaft, dann die börsen im auge, leuchtet mir allerdings nicht ein, denn der zusammenhang ist doch gerade jetzt mehr als eng verknüpft: auch wenn die letzten konjunkturdaten besser als erwartet aussehen, könnte dieser hoffnungsschimmer durch nachlassende investitionsbereitschaft schnell zunichte gemacht werden. vielleicht soll der satz einfach nur sagen, dass die fed nicht erpressbar ist.

      abgesehen davon, halte ich ja diese möglichkeit einer nur moderaten zinssenkung für gar nicht verkehrt. wenn die wirkung von zinssenkungen auf die börsen so schnell verpufft wie ein traubenzuckerbonbon, mit jeweils anschliessenden weiteren ermüdungserscheinungen, dann könnte es an der zeit sein, die märkte ihren eigenen weg aus dem schlamassel finden zu lassen. aber das wird alles dauern und dauern und...

      ich lese gerade einen interessanten text über europa und den euro. dabei gewinnt man wirklich den eindruck, dass die krise in den usa moderat ausfallen könnte im vergleich zu dem, was uns in euroland noch bevorsteht. einige punkte hast du, gourmet ja schon öfters genannt. ein andernmal mehr dazu, es ist ziemlich viel stoff...

      schönen sonntag noch
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 15:00:33
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      moin cabinda,
      meine ich auch, daß einzig richtige ist 50 punkte runter, ein wenig rumnuscheln und schluß! alles andere wäre in dieser situation falsch!
      mfg mr007
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