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    Chart-technik Wissenschaft oder Selbsttäuschung?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.99 13:44:07 von
    neuester Beitrag 24.07.99 23:43:29 von
    Beiträge: 73
    ID: 34.868
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 13:44:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,
      hi, Chart-Experten!

      Da die Elliott-Waver für ihre Theorie
      einen umfangreichen Thread aufgemacht haben und dazu die mehr oder wenig intellektuell-kreativen Kräfte endgültig zu verschleißen drohen,
      hier mein Alternativ-Diskussions-Vorschlag:

      Was ist wirklich dran, an der
      Chart-Technik?
      Welche Methoden haben sich eurer Meinung nach bewahrt?
      Wer dafür, wer dagegen und warum?

      Vor allem: was sagt die chart-technik über den weiteren Verlauf des NM-Index und des DAX?

      Wann kommen Crash oder Superhausse?

      Wenns Euch aber zu blöd wird, klickt einfach nicht drauf...

      Auch EW`sx und Fundis sind eingeladen, aber bitte nur zum Thema.

      Meph
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 13:48:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich finde in die Charttechnik sowie die EW´s kann man alles reininterpretieren wasman will und wie man es braucht.

      Leider ist die psychologische Wirkung nicht zu verachten, weswegen man die Chattechnik nicht aus den Augen verlieren sollte und darf.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 13:54:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Charttechnik, betrieben als Spielchen von "Widerständen" und "Ausbrüchen", ist die reine Astrologie. Da lassen sich Treffer schon statistisch gar nicht vermeiden.
      Das Chartbild an sich sagt überhaupt nichts.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 13:55:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hey Mephi, sag` bloss Du willst hier was lernen. Ok, meine bescheidene Meinung zu EW kennst Du ja, ich präferiere da andere Indikatoren für die nahe Zukunft.

      Formationen, Widerstände/Unterstützungen, gleitende Durchschnitte... ganz altbacken ;)
      Funktioniert aber super, da die meisten sich auch daran halten, so einfach ist das!! Allerdings nur kurzfristig zu gebrauchen zB. für ein optimales Kauf/Verkauf Timing oder eine Break Spekulation (siehe Thread von Fredz).

      Was in einem halben Jahr ist wage ich nicht vorherzusagen. Ein Gedanke, der EW Langfristvorhersagen völlig sinnlos macht ist der der Beeinflussung der Zukunft durch die Prognose. Wenn unser Herr Kuessner plötzlich viele Anhängern findet und seine Theorie sich durchsetzt, ist sie wieder völlig sinnlos. Wenn jeder weiss wann der Markt zusammenbricht, werden alle vorher verkaufen - damit ist eine Zukunftsprognose durch sich selbst ad absurdum geführt worden!

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 13:57:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Regy, ich muss Dir widersprechen! Statistisch gesehen ist es nämlich so, dass die Zahl der Treffer steigt. Ich empfehle Dir die Threads von Fredz, bisher 10 Versuche und 8 Volltreffer (10-40% in wenigen Tagen)!

      Grüsse timotei...

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      Avatar
      schrieb am 18.07.99 14:12:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      timotei, ich empfehle Dir die Threads von Regy.

      Gruß,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 14:22:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die sehr interessant zu lesen waren ;)

      Bei Odeon hast Du Dich ja selbst übertroffen. Wobei die Kritik schon ankam, allerdings ist es ja auch tatsächlich völliger Blödsinn einen Wert nach 4 Wochen Börsenpräsenz analysieren zu wollen!

      Zurück zu Deiner Aussage, dass das Chartbild rein gar nix sagt. Also ich erkenne zB. einen Abwärtstrend wenn ich einen sehe. Und dann kaufe ich nicht, das hat mir schon viel Geld gespart. Allerdings muss das natürlich jeder für sich selbst ausmachen...

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 14:29:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich übertreffe mich immer selbst, timotei. Das liegt im Wesen des Menschlichen und sowieso in jeder kreativen Einstellung.
      Aber wenn Du denn auch mal durchblicken lassen würdest, was Du denn meinst...
      Ansonsten ist der Unterschied zwischen einer Abwärtsbewegung und einem Abwärtstrend der, daß mir erstere zunächstmal die Perspektive erhält.

      Gruß,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 14:49:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also bei Webtrends war ja auch n schöner Abwärtstrend (eher n Crash) trotzdem bin ich bei 28,50 rein, was wie man sieht, sich gelohnt hat.
      Also man sollte da spezifizieren zwischen Zockeraktien und Fundamental guten Firmen, die ein starkes Wachstum generieren.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 14:53:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi, timo...
      hast es bemerkt, he? Klar, auch ein armer Teufel wie ich lernt noch was dazu.
      Außerdem werden wir alle sonst noch EW lastig. Wäre ja schrecklich, oder?
      Schließlich würde das in der Endkonsequenz bedeuten, daß die schöne Theorie nur deshalb nicht ( mehr ) funktioniert, weil fast ALLE sich danach richten und deshalb die Ergebnisse vermanscht werden.
      Äh, ist da nicht irgendetwas paradox?

      Aber ich will mich hier eigentlich gar nicht inhaltlich einmischen, sondern mal vorführen, was MODERATION bedeutet!

      Meph [MOD]
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:07:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich will Euch ja nicht auf die Nerven gegen, aber in der Tat, MH: das bei WEBT war ein Trend - obwohl`s da über einen ähnlichen Zeitraum (eher sogar noch etwas kürzer) nach unten ging als bei Odeon.
      Wenn Du allerdings von Beginn an schon investiert gewesen wärst, ich meine, von Beginn des Trends an, wär`s möglicherweise eben nicht so selbstverständlich gewesen, bei 28,5 nachzukaufen. Dann wäre Dir bei der Power der Abwärtsrichtung sicher die Düse gegangen - im Gegensatz z.B. zur Abwärttsbewegung bei Odeon, der offenbar jeder Verkaufsdruck fehlte.
      Oder warst Du vielleicht schon investiert? Wenn ja: fitte Leistung.

      Gruß,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:13:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Entschuldige, Mephisto, aber bei Deinem Kommentar frage ich mich gerade nicht, ob Du überhaupt zugehört hast, sondern ob da jetzt jemand sein Herrchen gefunden hast. Und... gib Pfötchen, Meph.

      Wuff.
      Regy
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:13:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Regy,
      vielleicht kasst Du uns mal ein Beispiel reinzaubern - sozusagen ein Bildchen für Anfänger?
      Danke
      Euer MOD
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:20:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Statt "MOD" wäre passender MOB - nicht für MOB, sondern für Mob.
      Für Deine Vorliebe also, Dich anzubiedern.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:21:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Klar entschuldige ich großzügig.
      Wuff.

      Allerdings, was genau meintest Du?
      Meph, Höllenhund
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:23:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Regy, wo genau habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt?

      Mein Statement zu Meph`s Frage ist mein erstes Posting, ich glaube nicht das es daran was zu deuteln gibt? Oder...

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:25:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Klar, Du bist ein echter Höllenhund, Meph.
      Und ich schätze, den Faust kannst Du nicht nur buchstabieren, sondern auswendig.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:28:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Schade, diese Vorhersage war nicht richtig. Mit dem Auswendiglernen hatte ich es noch nie so.
      Übrigens, ohne mich anbiedern zu wollen, kann ich ganz gut damit leben, wenn jemand nicht mein Fan ist.
      C`est la vie!
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:29:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wohnen da zwei Seelen in Deiner Brust? Oder schreibt da noch einer unter Deiner ID?
      Mir war nicht klar, inwiefern ich mich selbst übertroffen habe.
      Aber spar Dir ruhig die Antwort. Ich geh jetzt erstmal Sonntag machen...

      Gruß,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:33:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Schuldige, timotei, Du warst gemeint mit den zwei Seelen.

      Also,
      schönen Sonntag.
      Regy
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:34:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Oh`, das war schlicht und einfach als Kompliment gemeint. Es hat mir Spass gemacht das Posting zu lesen, Du hast den Irrsinnn einer Chartanalyse dieses Wertes pointiert rübergebracht (zumindest habe ich das so verstanden).

      Kein Grund zur Aufregung...oder stehst Du nicht auf Komplimente von anderen Männern ;)

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:43:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Erneut ist mir etwas aufgefallen, in letzter Zeit übrigens immer öfter (da wir schon Faust hatten erlaube ich mir ein - meiner Meinung nach - nicht minder gutes Werk zu zitieren):

      "Deshalb neigen Menschen dazu, eine manipulative Grundhaltung einzunehmen. Egal wie die Situation gelagert ist oder worum es geht. Immer sind wir darauf vorbereitet, alle notwendigen Register zu ziehen, um als Sieger aus einer Situation hervorzugehen und unter allen Umständen die Oberhand zu behalten, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Gelingt es, unseren Standpunkt durchzusetzen, fühlen wir uns bestärkt, gelingt es nicht, meinen wir, an Kraft zu verlieren"

      (aus: "Die Prophezeiung von Celestine" von James Redfield)

      Grüsse timotei...

      PS. Einer der Spiegel den man sich ab und an mal vorhalten sollte. Ich nehme mich da nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 15:54:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Also ich hab mir WEBT zum ersten mal überlegt, als sie bei 64 Euro im Afwärtstrend waren. Ich wollte aber eine Aktie haben, die vom Preis her unter 10 Euro lag. Daher hab ich nicht gekauft. (Mehr Glück als Verstand, aber das gehört auch dazu)

      Beim Abwärtstrend habe ich sie dann genau Beobachtet und ein Kauflimit bei 22 Euro gesetzt. Hab sie dann bei 28,50 eingebucht bekommen, und streite mich noch heute mit Consors über die definition diverser Börsenausdrücke.

      Was mich bis heute noch aufregt, da schaffe ich es zum 1. mal in meinem Leben, einen Kurs genau auf den Tiefstpunkt abzuschätzen und dann schlägt mir Consors den Knüppel zwischen die Beine. ;(

      Grmpf wahrscheinlich wird das das einzigste mal in meinem Leben gewesen sein, wo ich sowas geschafft habe.

      Naja jedenfals habe ich damals drauf spekuliert, das um so näher WEBT dem Emissionskurs kommt, umso mehr Widerstand baut sich auf.

      Dazu die excellente Lage des Unternehmens und die Überzeugung, das die Software momentan das beste ist, geppart mit der Marktführerschaft haben mich dazu bewogen die Aktie zu kaufen. Wie man sieht, eine richtige Entscheidung. Allerdigs kann es andersherum genausoschnell gehen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 16:25:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sich den Spiegel vorzuhalten ist immer gut.
      Manipulative Grundhaltungen sind verdächtig.
      Stimme insofern gerne zu.
      Ist das jetzt Anbiederei?
      Darf man andere Positionen - wenn mann denn meint, daß sie richtig seien oder aber intelligent vorgetragen - überhaupt zustimmen?
      Sollte man den Diskussionspartner nicht besser als Dummkopf abqualifizieren?
      ein nachdenklicher Meph
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 16:56:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so ganz sicher was man so unter Anbiederei versteht. Allerdings halte ich es für wenig klug sich - was Zustimmung oder Ablehnung einer Position angeht - den Konventionen eines anderen zu unterwerfen. Wir leben in einer ansatzweise freien Gesellschaft, warum also mit gerechtfertigtem (und begründetem) Lob oder Kritik sparen.

      So oder so lernt man daraus und schlussendlich kommt es nur darauf an!

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 17:10:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      MH zitiert jetzt auch mal was (weiß blos nicht mehr von wem):( )

      "Jeder ist in seiner eigenen Welt normal"

      Hmm d.h. also ich kann machen was ich will, ich bin immer normal, auch wenn ich in den Augen anderer nich als solches erscheine.

      Eine beruhigende Vorstellung.....

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 17:18:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ach Meph, ich hätte noch einen Ausweg aus Deinem Dilemma. Da es sich ja nicht um meine Worte handelte, kannst Du Deinen Tribut ja dem Autor des Buches zollen, das wird Dir wohl keiner als Anbiederei vorwerfen ;)

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:00:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Na, nu fangt mal nicht an zu weinen, timotei & Meph...

      Ansonsten Meph: scheint Dich ja beeindruckt zu haben die Spitze "Anbiederei". Nehm ich gern zur Kenntnis.
      Vielleicht habe ich aber auch nur das falsche Wort gefunden - "Verbrüderung" hätt`s vielleicht besser getroffen.
      Statt mich mit Deinem ersten Kommentar nach Eröffnung des Threads direkt anzusprechen, fällt Dir nichts besseres ein, als mit timotei eine vermeintliche Partei aufzubauen und dumme Sprüche über meine Postings abzulassen. Passenderweise in Andeutung.
      Wie gesagt: damit meine ich n u r Dich.
      Meine aufrichtige Verachtung für so eine Haltung. Und mein Mitleid für Deine Fähigkeiten.

      An MH:
      völlig witzig und aufmerksam kombiniert das mit dem Emmissionskurs von WEBT und einem Widerstand auf dem Niveau. Da gönne ich Dir unbedingt, daß es weiterläuft für Dich.

      Ebenfalls fG,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:05:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hey Regy, können wir das mal lassen. Es lag nicht in meiner Absicht solche Dinge loszutreten. Akzeptiere das Kompliment und fühl Dich nicht immer angegriffen, ok.

      Und damit zurück zur Chartanalyse....

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:05:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Naja, ab und zu, sollte man auch mal ausgefallene Indikatoren anwenden, denn diese haben auch Erfolg. Natürlich mach ich das normalerweise nicht so ( nach dem Spruch vorhin is das ja ehh alles normal) aber warum auch nicht mal sowas, das erhöht auf alle Fälle den Spaßfaktor, den Timotei ja so hervorhebt.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:18:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wie bist Du denn drauf, timo.
      Du bist es doch momentan, der Meph zum Idioten macht, indem Du für ihn sprichst.
      Hast wohl auch Mitleid mit dem Kollegen, was?
      Außerdem hast DU gar nichts losgetreten. Wir sind längst woanders.
      Aber stimmt schon, ist heiß heute...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:29:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Erneut James Redfield:

      "Wenn zwei Individuuen in einem Gespräch aufeinandertreffen, also eine ganz alltägliche Situation, dann gibt es zwei mögliche Resultate. Abhängig davon, was sich während der Interaktion ereignet, fühlt sich einer der beiden Gesprächsteilnehmer nach der Unterhaltung stärker und einer schwächer"

      Es freut mich, wenn Du Dich jetzt stärker fühlst, allerdings wollte ich mich nicht in Euren kleinen Streit durch Parteiergreifung einmischen. Lies Dir einfach meine Postings noch mal durch, ich habe niemanden zum Idioten gemacht.

      Dies ist kein Ort des subtilen Streitens, wir wollten uns eigentlich über Sinn und Zweck der Chartanalyse austauschen. Rememeber...???!??

      Grüsse timotei...

      Ps. Wo genau seid Ihr...?
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:39:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Heute mittag habe ich Euch das letzte Wort gelassen. Ist Dir das eigentlich aufgefallen, Du Sieger? Wohl kaum.
      Im Augenblick nehme ich das mal für mich in Anspruch:
      sieht so aus, als wärst Du - wie Meph bei seinem Faust - mit Interesse bei den Sozialwissenschaften. Vor allem aber mit Interesse.

      Das sind Binsenweisheiten, die Du hier fortlaufend zitierst. Ebenso buchhalterisch die Bemerkung, daß dies nicht der Ort sei für subtiles Streiten.
      Das ein odere andere Buch zur Soziologie wird Dir sicher in Deinem Regal fehlen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:45:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      Machen wir doch weiter:

      "Leben und leben lassen"

      Mfg MH

      P.S. in meiner momentanen Lustlosigkeit bin ich zu keinen intelligenteren Sprüchen Fähig.

      Aber mit Chartanalyse hat das hier ncihts zu tun, eher geh der geistige Chart den Bach runter, in einem permenenten abwärtstrend.

      MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 18:49:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Damit hast Du wohl Recht, als Student einer eher naturwissenschaftlichen Disziplin ist das auch wohl nicht ungewöhnlich.

      Wie Dir sicherlich auch aufgefallen ist (als Wissender und nicht nur Interessierter), ist James Redfield nicht unbedingt der führende Autor der Sozialwissenschaften. Somit erübrigt sich Deine Binsenweisheiten-Bemerkung.
      Mal ganz davon abgesehen, dass es solche Binsenweisheiten sind die - zuwenig beachtet - so einiges Übel in dieser Welt begründen. Aber das ist ja sicher auch eine Binsenweisheit...

      Nun, was ist Deine Intention? Wir sprachen über Chartanalyse und nun...

      Legen wir das mal beiseite und sprechen weiter über die Technik. Du kannst uns ja an Deinen sicherlich beeindruckenden Fundus an Argumenten gegen die Chartanalyse teilhaben lassen.

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 19:07:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ha! Ich könnt mich nur noch beömmeln.

      Hör mal timotei, ein Film, sagen wir "Natural Born Killers", der ausschließlich in Gewalt macht, und behauptet, er thematisiere die Gewalt - ist das nun ein Film, der Gewalt nutzt oder der Gewalt thematisiert?
      Kurz: es ist doch vollkommen egal, welches Ettikett Redfield für sich beansprucht. Sagt er was zur Soziologie, noch dazu kompetent, ist er Soziologe. Faßt er das in einen Roman, ist er Romancier - und zwar zur gleichen Zeit; in ein und demselben Buch.
      Ich sag ja, momentan geht`s hier vorzugsweise um Buchhaltung.

      Übrigens kann man annehmen, daß eine erfolgreiche technische Analyse ganz direkt zu tun hat, mit der Unterscheidungsfähigkeit des Analysten.
      Was ist also hier an einem fortgesetzten, subtilen Streit so abwegig und neben der Kappe - wenn man dazu bedenkt, daß im Kern der Chartanalyse der Streit steckt. Oder sehen zwei Charttechniker zwangsläufig denselben Chart, wenn`s um denselben Chart geht?
      (Und jetzt fang nur noch an mit "der gleiche" und "derselbe"... das ist nicht gemeint)
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 19:12:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Timo, über Deine und MH`s Beiträge kann man nur staunen, endlich mal kommt Vernünftiges aus dem Board. Ob Ihr das wollt oder nicht, Beiträge wie diese sind der einzige Grund, warum sich viele Leute /wie ZB ich/ im Board rumtreiben. Timo- wirklich sehr gut. Leider kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Du aussiehst wie Methusalem. Wenn ich die threads lese stelle ich mir vor, da sitzt einer auf dem Berg wie Moses oder wie Buddha unter dem Banjan -Baum und erteilt Rat. Aber das gute ist, daß man an den Ratschlägen kaum was aussetzen kann.

      MfG Barney
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 19:25:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ok, ok...

      ich komm mal wieder runter vom Baum.
      Will ja nicht den Eindruck erwecken ich sei ein Affe ;)

      Ist auch dass erste Mal dass mir Buchhaltung Spass macht Reggy. Danke für diese Erfahrung. Das zwei verschiedene Charttechniker nicht dasselbe sehen steht ausser Frage, in der Regel liegt es daran, dass einer gut ist und der andere nicht...wie würdest Du Dich einordnen?

      Und eigentlich habe ich auch nur bemerkt (vor ca. 30 Postings) dass Chartanalyse (besonders so Dinge wie Trendkanäle, Unterstüzungen...) eine hilfreiche Technik sind um kurzfristige Kursverläufe relativ genau zu prognostizieren. Beschränken wir uns also mal darauf, ich warte auf Gegenargumente!

      Grüsse timotei...

      PS. Barney, Du musst noch lernen Smileys in Deinem Text zu plazieren, das erleichtert das Verständnis ;)
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 19:31:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      Also Natural Born Killers ist ein ziemlich genial gemachter Film, durch die verschärfte Darstellung und Teilweise verherrlichung der Gewalt, wird sehr gut gezeigt, wie die Medien Einfluß auf die Menschen nehmen, aber nicht damit rechnen, das sich dieses im Endeffekt gegen sie richten kann und wird. Der Film zeigt weiterhin auf, wie leicht beeinflußbar wir Menschlein doch sind und nicht merken, wie wir jemandem verfallen, der sich im Endeffekt an unserer Blödheit bereichert und diese Gnadenlos ausnutzt.

      Mich hat am anfang erstaunt, wie Facettenreich der Film ist, ich denk mal um so öfter man ihn sieht, um so mehr neue Ideen, Anspielungen und Wahrheiten wird man entdecken.


      An Barny:

      Das werd ich aufm Boardtreffen gleich mal feststellen, wie, was und wo Timotei so predigt. ;)

      Wahrscheinlich ist er ganz Relaxed und raucht Heilkräuter in Tausend
      DM - Scheinen. ;) ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 19:35:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Also, zur Erklärung-das war nicht böse gemeint. Eher wie Ehrfurcht :)
      Zu den Smileys- ich finde die sehen so dämlich aus. Wenn dann jemand die benutzt, dann stelle ich mir insgeheim vor, daß die Person, die da was sagt, genau so doof aussieht, wenn er sie benutzt :).
      Sprich-da sagt jemand was und erwartet nach dem Satz, indem er Dich angrinst, daß Du auch lachst. Das ist nicht auf Dich bezogen, aber manchmal nervt das. Meine Freundin bekommt definitiv nicht solche Smileys in die Mails, die kann ruhig mal ein bißchen über meine Emotionen nachdenken.

      Außerdem entseht der Eindruck, man hätte aus einem Focus-Bericht :"So kann man wahre Gefühle im Internet ausdrücken" gelernt.
      Grü:)ße Barney
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 20:01:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      So ein Schundblatt liest du? Und dann signalisierst du mir mit deinen Smilys auch noch das ich darüber lachen soll. Also nein Barny über das Focus kann ich nicht lachen. ;(

      Mfg MH :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 20:15:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich bin`s nochmal, timotei.
      Nachdem ich gerade viel zu ausgiebig gegessen habe, ist mir auch die Lust aufs Posten vergangen. Keinen Bock mehr auf gar nix.
      Vielleicht noch so viel: wenn zwei Techniker denselben Chart unterschiedlich sehen, dann meine ich natürlich zwei schlechte oder zwei gute. Andernfalls wäre das Beispiel sinnlos.
      Ich selbst halte mich natürlich für gut - was gäb`s sonst für Perspektiven!

      Bis die Tage, timo,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 20:59:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Häh?

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 21:08:34
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ein wenig zerstreut, heute Abend.

      Ach so MH, morgen, nachdem Du die Hemden auf Din A 4 Größe gefaltest hast, geh mal auf die andere Straßenseite, am Kiosk gibt es nämlcih den neuen Focus. Und morgen ist der Reißer "Börse" (Untertitel wahrscheinlich "Wie man richtig Geld verdient";). Mit Börsen ABC . Nicht, daß ich glaube, daß Du da was über die Terminologie lernen kannst. Aber es ist bestimmt interessant zu lesen, was und wie so ein Massenblatt so ein Thema behandelt. Die pessimistische Einschätzung ("Crash-Ankündigung";) könnte sich dann auch bei mir noch weiter festigen. Wenn der einfache Mann beginnt zu kaufen, verkauft man(leider bin ich zu faul, da jetzt eine bekannte Börsenweisheit herauszusuchen, eventuell mit Schüttelreim inklusive) Und gespannt kann man auf die Empfehlungen sein. (bestimmt Telekommunikation- die Zukunft (das hat meine Friseuse neulich erzählt!) und NeuerMarkt-garantiertes Wachstum.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 21:15:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      Da kopier ich die doch gleich mal was aus einem alten Thread von mir (Die Börse wird zum Schauspielhaus) hier rein als antwort:

      Spekulanten die Amok laufen, Fernsehsender die Börsenshows bringen,
      Perverse Heftchen die Börsentips geben, Guru´s an jeder Ecke, Fernsehsender die die Börse hochreden um sie kurz darauf zu verdammen,
      Waschpulverwerbung die auf Börsianer abzielt, erregte Gemüter in jedem Board oder anderen Diskussionsforen, Firmen die Anleger ausnehmen,
      Verbesserungen die Verschlechterungen hervorrufen usw......

      Kann man das als gesunde Entwicklung bezeichnen?
      Ich frage mich eher, ob das viele Tara um die Börse, das momentan gemacht wird, nicht eher schädlich ist als nützlich?


      Diese Meinung habe ich immer noch, und spätestens, wenn meine Friseuse mir was über Aktien erzählen würde, dann würde ich alles Verkaufen, was ich an Aktien habe und in Puts gehen, denn dann kommt der Crash auf alle Fälle bald.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 21:16:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Timo...
      um dem Dilemma zu entgehen, entspreche ich Deinem Rat
      schleim, schleim
      und zolle dem Autor meinen Tribut ...
      :)

      ... den Rest habe ich jetzt vergessen.

      Übrigens, die Mod. sind echt schlimm dran.
      Sündenböcke
      Prügelknaben
      Hündchen

      Meph, der reuige Sünder
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 21:38:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Naja...dafür werden wir ja fürstlich entlohnt ;)

      Ok, ich hab` auch kein Bock mehr...die Tausendmarkscheine mit den Heilkräutern schlagen mir aufs Hirn. Wünscht mir mal Glück, morgen schreib ich meine letzte Klausur und Foris kommt raus...es könnte ein grandioser Tag werden!

      Bis dahin...timotei...

      PS. Regy, freut mich dass wir in derselben Liga spielen :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 21:51:59
      Beitrag Nr. 48 ()
      Oh, gerade gelesen dass MH am Freitag `ne Predigt von mir erwartet. Ich muss Dich enttäuschen, ich schulde so vielen Leuten ein Bier und hab` auch einige so lange nicht mehr gesehen, dass ich mir schwer vorstellen kann da allzulange allzunüchtern rumzuspazieren ;)

      Und das ist bei mir Vorraussetzung für Predigten!

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 22:18:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Och Timotei, da läßt es sich doch vielleichter Reden. ;)

      Viel Glück morgen!

      Ich versuch mein Glück darin, das ich zum 1. Mal mit dem Auto versuche die Kaserne zu finden, von der ich bis heute noch nicht genau weiß in Welcher Gegend Deutschlands sie liegt. Irgendwo im Schwarzen Schwarzwald............ ;(

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 22:22:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      Uhhh, da solls zuweilen dunkel sein...(ok, das war`n ganz mieser)

      Danke und Dir auch viel Glück morgen, bis Freitag!

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 19.07.99 01:03:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      Was echt schade ist, ist
      daß ich ausgerechnet Regy so vor den Kopf geschlagen habe,
      zum Teufel womit eigentlich...
      wo Regy doch der extremste Chart-Verfechter aller Boarde ist!
      Regy VERZEIH MIR,
      werde nie wieder FAUST zitieren!
      hAb ich übrigens nie gemacht
      wuff
      werde mich nie wieder in Balz-
      Zeremonien Deinerseits einmischen!
      Werde nie wieder beeindruckt von
      zutiefst berechtigter Kritik Euer Hoheit sein ...
      werde niemals in Zukunft wagen DEINE CHARTANALYSEN beurteilen zu wollen, mit meinen bescheidenen Fähigkeiten,
      nur k an..i...... werde ich nicht lassen können.
      Hab mich allerdings entschlossen, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten, und Dir nicht ( wie Du mir ) in die Weichteile zu treten.
      Dein Dich bewundernder Schleimer Meph

      P.S. Lege hiermit wegen erwiesener Unfähigkeit zu objektiver Moderation die Selbsternennung als [Mod.] nieder und bitte um sofortige Boardeliminierung!
      ein völlig zerknirschter Meph
      Avatar
      schrieb am 20.07.99 01:29:08
      Beitrag Nr. 52 ()
      ein typischer wochenend-thread...
      MH, was hältst du von folgender theorie: Je mehr leute sich mit der Börse befassen, desto mehr unerfahrene kommen zunächst hinzu, mit denen du bessere geschäfte machen kannst. auf längere sicht kommen allerdings auch leute hinzu, die intelligenter sind als wir alle, was die entwicklung relativiert.
      Meine Meinung zur Charttechnik: Man kann sie in einem umsatzschwachen, eher technisch gepägtem markt mehr beachten, besonders in trading-ranges sollte man die jeweiligen hoch/tiefpunkte abwarten. Grundsätzlich kann allerdings ein Charttechniker keinerlei Aussage zu jeglicher Kursentwicklung machen. Er kann sagen, die linie hält oder sie hält nicht. bei eintreffen von neuen meldungen und der entstehenden kursbewegung spricht der Charttechniker vom Ausbruch ... witzig. das einzig relevante für eine Aktienbewertung ist die Entwicklung des Firmenwerts. Jegliche charttechnische überlegung wird bei diesbezüglichen änderungen hinfällig. Was zählt sind PEG und Phantasie.
      Avatar
      schrieb am 20.07.99 09:01:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Was zählt sind PE und Phantasie?
      PE i s t de Phantasie. Die Phantasie nämlich, daß sich ein Wert
      e n t s p r e c h e n d bewegt, den Fundamentals entsprechend. Aber welcher Wert ist schon nicht über- oder unterbewertet? Die Fundamentals sind die Phantasie, der Chart ist Fakt.
      Der Chart zeigt, was der Markt von einem Wert hält, bzw. wer überhaupt alles vn den Fundamentals weiß.
      Meißt ist es doch nur Friedhelm Busch, der weiß, daß ein Wert
      e i g e n t l i c h viel besser oder viel schlechter zu laufen hat als dann tatsächlich der Fall.
      Avatar
      schrieb am 22.07.99 23:52:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      Dann muß ich wohl doch n Guru werden :)

      Hmmm Timotei macht dann mit seinen Heilkräutern das Zeromonielle, ich denk mal er hat da mehr Erfahrung als ich..........

      Hey wie war die Klausur?

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 01:49:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      Übrigens, kennt Ihr den schon:

      Frage: Was ist eine Schulter - Nichts -
      Schulter - Formation?

      Antwort: Ein strenggläubiger Charttechniker!
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 02:17:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      regy,
      in der hinsicht, daß sich die pes auf ein folgejahr beziehen, kann man sicher von phantasie sprechen. da es sich aber um schätzungen handelt, die bei den meisten Bankhäusern anhand von vorsichtigen branchenwachstumsraten auf basis der aktuellen ergebnisse gebildet werden, möchte ich dies nicht als phantasie bezeichnen. Darunter verstehe ich einen kaum abschätzbaren ergebnisbeitrag wie z.b. den Durchbruch des PayTVs für Werte wie EM.TV oder SCM. Oder der glaube daran, daß die menschen ihre sozialen kontakte rasch ins internet verlegen, für Werte wie FortuneCity, Xoom, etc. Kein seriöser Analyst geht von irgendwelchen absehbaren Technik/Nachfragerevolutionen aus, so daß die Schätzungen realistisch bleiben. Du gehst offenbar aber noch einen schritt zurück und behauptest, daß der Chart und somit die vergangene Kursentwicklung für die künftige Kursentwicklung eine rolle spielt. Ich behaupte, in keinem chart lässt sich ein durchgehender trend ablesen, der es einem ermöglicht, eine ganz bestimmte kursentwicklung mit höherer wahrscheinlichkeit abzulesen als bei der betrachtung von fundamentals. diese entscheiden nämlich über eventuelle trendwechsel, die häufig zu beobachten waren, und nicht umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 09:19:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Da hast Du ja wohl auch recht, Dim.

      Was soll man dagegen sagen. Wer macht sich schon nicht zum Idioten, wenn er Kursziele tippt. Da trifft sich der Fundamentalist mit dem Realisten (kleiner Scherz), würde ich sagen.
      Aber eigentlich war es gar nicht die Tipperei, die ich meinte.
      Ich hab von dem gesprochen, was ist. Und da ist der Chartmensch für meine Begriffe im Vorteil, der guckt sich nämlich den Chart an, den aktuellen, während der Fundamentalist nichts drauf gibt, auf den aktuellen Kurs; denn der Fundamentalist geht schlicht davon aus, daß sich Qualität schon durchsetzt ("Schuldschein-Materialismus";), während der Chartist Hinweise sucht, wann sich ein Ausstieg oder Einstieg lohnen könnte.

      Ein Chartist nimmt schonmal Gewinne mit - ein Fundamentalist kauft oder verkauft. Ein Fundamentalist steht auf Schalke, ein Chartist steht auf Schalke, wenn Schalke gut spielt.

      In dem Sinne,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 10:47:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Bevor Ihr weiter über Belanglosigkeiten schwadroniert, sollten wir vielleicht zum Thema "Chartanalyse" zurückkehren?

      Das Argument der Self-Fullfilling-Prophecy ist vielleicht gerade bei der Charttechnik nicht von der Hand zu weisen, weil sie von allen "technischen" Verfahren, also solchen die davon ausgehen, das die Börsenkurse musterbehaftet sind, am weitesten verbreitet ist.

      Woran liegt das?
      +Das älteste Verfahren
      +Für jeden, auch den größten Dummkopf, verständlich
      +und daher am leichtesten zu handhaben
      +auch von intellektuell-mathematischen Dilletanten wie den Fundis als Zweitmethode verwendet, insbesondere, was Positionierung von Stops angeht.

      Problem: Es gibt in der EWT eine Methode, die sämtliche Formationen und Gimmicks der Chartanalyse ebenso beschreiben kann, darüber hinaus, allerdings wesentlich mehr Möglichkeiten bietet.

      Im Sinne Karl Poppers ist somit die EWT als Theoriehypothese der Chartanalyse überlegen und diese somit widerlegt.

      Die Kernaussage der Charttechnik: Ein Trend hält solange, bis er gebrochen wird. Wenn dies alles ist, dann Danke.

      Robert
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 11:09:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      salve,

      charttechnik ist nichts anderes als
      ein stilles agreement eines großteils
      von marktteilnehmern um günstig an
      aktien nervenschwacher aktieninhaber
      zu kommen!

      viel glück!
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 11:13:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ein Trend hält so lange, bis er gebrochen ist.
      Genau so isses. Genau so belanglos und effekriv ist Die Chart-, besser Markttechnik. Der Chartist ist der gnadenlose Opportunist.
      Komisch daß Du was von Popper faselst und ausgerechnet in solcher Belanglosigkeit Belanglosigkeit siehst.

      Vielleicht solltest Du nochmal zurückblättern in Deinem Popper.
      Erkenntnistechnisch ist es ja oft so, daß man unten nicht mehr weiß, was oben stand.
      Oder besorg Dir Sekundärliteratur.

      Gruß,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 11:55:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Keine Angst Reggy, ich kenne "meinen Popper" gut und hatte sogar das Glück Ihn zwei Jahre vor seinem Tod persönlich kennenzulernen und dessen wissenschaftstheoretischen Thesen als Seminateilnehmerr mit ihm zu diskutieren.

      Was ich mit der popper`schen Denken entlehnten Aussage lediglich meinte, ist daß jegliche Theorie als Hypothese für die "Wahrheit" im philosophischen Sinne zu verstehen ist, bis sie durch eine andere Theorie falsifiziert wird bzw. eine neue Theorie abgelöst wird, die den Erklärungs-/Beschreibungsgehalt der alten beeinhaltet und darüber hinaus neue Erkenntnisse bringt.

      Ich erinnere als Beispiel daran, daß auch im geozenttrischen Weltbild der Lauf der Gestirne im Sinne einer Berechenbarkeit möglich war, dies aber im heliozentrischen Weltbild wesentlich einfacher war und darüberhinaus Phänomene erklärbar wurden, die die Geozentriker nicht adäquat erklären konnten.

      Analog verhält es sich m.E. zwischen Charttechnik und EWT.
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 12:07:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zur Lieblingsthese der Fundis:

      Die Random-Walk-Hypothese ist duch chaostheoretische Rescaled-Range-Analysis zweifellos widerlegt worden. Die bedeutet nichts anderes, als daß Kursentwicklungen Trend- und evtl. auch musterbehaftet sind. Ergo: Wenn Muster vorliegen, dann sind diese auch decodierbar.

      Die Suche nach dem "fairen Wert" einer Aktie scheitert an objektiven Kriterien und ist in hohem Maße von einer subjektiven Wertauffassung geprägt.

      Das Rauf und Runterechnen von JAhresabschlüssen ist für jeden, der sich mit Bilanzpolitik und Bilanzkosmetik auch nur halbwegs auskennt ein glatter Joke und entbehrt jedem Erkenntniswert bzgl. eines fair value.

      Warum sind die Fundis in der Überzahl?
      * Alte Börsenweisheit: Die Masse liegt immer falsch
      * Man kann seitenlang schwafeln und stundenlang pseudonationalökonomische Phrasen im TV dreschen
      * Otto Normalverbraucher glaubt, daß Ökonomen aufgrund ihrer theoretischen Ausbildung mehr von Börse versteht als er.
      * An den Hochschulen werden die Plattheiten des CAPM aufgrund der eleganten Rechenbarkeit (nicht wegen des Realitätsgehalts) gelehrt und Technische Analyse in jeder Form fristet ein unberechtigtes Schattendasein

      Bevor die Ökonomen hier aufheulen: ich bin selbst aus diesem Stall und selbst Hochschullehrer (Marktforschung) und wage es aus dem Glashaus heraus mit Steinen zu werfen.

      Robert
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 12:36:40
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ah, Du bist Hoschullehrer. Marketier!
      Oder Marketender? Oder Marke "Tender".
      Ich sag Dir was, fern ab der Charts.
      Mein Vater war Malermeister, und ich hatte des öfteren Gelegenheit, mit ihm übers Tapezieren zu diskutieren. Trotzdem bin ich immer noch nicht in der Lage, eine Tapete um ne Fuge herum zu kleben.

      Wissen ist eine Frage der Kraft, der Energie, deshalb ist es auch unmöglich, Geheimnisse auszuplaudern - weil den Leuten ohnehin regelmäßig die Kraft fehlt, ihr Wissen zu nutzen, ihr Wissen zu verstehen.
      Es beeindruckt mich überhaupt nicht, daß Du Popper kennst. Kennst Du auch seine Frau?
      Was soll ich mich kümmern, ob ein Trend intakt ist, wenn er intakt ist (verifiziert), solange er nicht bricht (falzifiziert) (von mir aus dreh`s rum).

      Was Du da erzählst, ist unnötig spezial. Du schaffst es, mit Deinen Spezialitäten eine Platte zu bespielen. Wundert mich für einen Marketier.
      Oder wundert mich überhaupt nicht.
      Außerdem interessiert mich nicht die EWT, sondern die Markttechnik, von mir aus Charttechnik.
      Und damit liege ich ganz selten schief. Ich bin zwar immer zu früh dran (meist mit dem Ausstieg), aber was die grundlegenden Bewegungen angeht, selten zu spät - was sich über meine Postings verifizieren läßt.
      Und ich bin jederzeit in der Lage, mich k o n k r e t zu erklären. Nicht ich verliere mich in Belanglosigkeiten, würde ich sagen.

      Regy.
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 15:00:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Sorry Regy,

      sieht so aus, als hätte ich Dich intellektuell überfordert. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Du meine Thesen konsequent mißverstehen willst?!?

      Im übrigen bin ich der Auffassung, daß man derartige Meta-Themen gar nicht speziell (so lautet der richtige Ausdruck) genug behandeln muß, denn über die Klärung der wissenschaftstheoretischen Basics zum Thema Kapitalmarktanalyse kommt man der Wahrheit über die Sinnhaftig- oder -losigkeit von Methoden erheblich näher, als ständig über individuelle empirische Erfahrungen, die durchaus auch mit Glück zu tun haben können, in mimosenhafter Art zu schwadronieren.

      Ich nehme mal an, daß Du von Deiner Ausbildung her kein Ökonom bist, was Deine Vorliebe für die Chartanalyse erklären könnte, da Ingenieure und Naturwissenschaftler seit jeher (aus Mangel an ökonomischen Grundlagenwissen) an die scheinbare Berechenbarkeit der Welt glauben. Ich dachte, diese materialistische Grundeinstellung wäre seit Einstein, Plank, Heisenberg und Co. bereits überholt, aber wie man sieht, man kann sich täuschen.

      Keiner will Dir Deinen Teddy wegnehmen, Regy, und wenn es für Dich erfolgreich läuft, dann ist es noch lange kein Beweis für die grundlegende Substanz, den die Chartisten ihrer Methode zuschreiben.

      Vielleicht hast Du ja auch substanzielle Argumente auf Lager, über die sich wirklich zu diskutieren lohnt, denn bisher klingst Du sowohl beleidigt, als auch beleidigend, was die Relevanz Deiner Argumente nicht unbedingt erhöht.

      Robert
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 17:30:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ist ja interessant Herr Hochschullehrer:
      "An den Hochschulen werden die Plattheiten des CAPM aufgrund der eleganten Rechenbarkeit (nicht wegen des Realitätsgehalts) gelehrt und Technische Analyse in jeder Form fristet ein unberechtigtes Schattendasein "
      DU lehrst also Plattheiten, so so!
      Und wenn ich mir Dein letztes Posting so anschaue, wird mir auch klar, WER dazu neigt, "in mimosenhafter Art zu schwadronieren."

      Ach übrigens: Planck schreibt sich nicht wie Planke.

      anni
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 17:47:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hör mal Robby,

      was Du zu "spezial" und "speziell" sagst, sagt doch alles.
      Ich behaupte mal, es ist mittlerweile angekommen, daß ich vielleicht nicht der perfekte Chartist bin, aber ein absolut perfekter Schreiber.
      Wenn Du glaubst, ich denke mir nichts dabei, wenn ich Begriffe benutze, dann unterstellst Du mir schlicht Deine Arbeitsweise.
      Kannst Du das verstehen?

      Schönes Wochenend,
      Regy.
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 01:19:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      Herr Bock,
      wer sich mit Bilanzpolitik auskennt, kann eben wohl die Daten interpretieren. Mir mangelt es an objektiven Kriterien für eine Fundamentalanalyse nicht. Wenn man sich die Kursentwicklung von Aktien ansieht, weiß man was den Ausschlag gegeben hat: Die Gewinn- oder Substanzentwicklung. Darüber wurde und wird geredet, nicht um des Schwafelns willen. es macht nie einen guten eindruck, die themen, die für die meisten mitmenschen interessant sind, nur mit diesem mainstream-argument herunterzuspielen. Irgendeine Enttäuschung dürfte dir auf deinem Berufswege widerfahren sein, sonst kann ich mir diese dekadente haltung nicht erklären.

      Regy, wenn du tatsächlich seit längerer zeit unter alleiniger hilfe von markttechnischen untersuchungen erfolg hast, kann ich nur gratulieren. die logik, die hinter markttechniktheorien steckt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. wenn es sie gibt, verstehen sie viele allerdings nicht so recht, genau wie bei den fundis. M.E. muß man den überblick bezüglich der wichtigen dinge behalten und diese von vorne bis hinten (stichwort: kosmetik) und für die zukunft (stichwort: visionen) abklopfen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 03:00:32
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Dimstar,

      selbst wenn ich mich mal in die Rolle des Fundis begebe, kann ich Deinem Argument nur z.T. zustimmen: Die Unternehmensdaten sind nur ein kleiner (hinreichender) Erklärungsfaktor für die Hausse, denn ansonsten kommst Du in Schwierigkeiten das stetig gestiegene Markt-KGV zu erklären. Der Hauptgrund für die Hausse ist die expansive Geldpolitik Japans, die statt in der Binnenkonjunktur im US-Renten- und Aktienmarkt "verpufft" ist. Es handelt sich also primär um eine - durch gefallene Zinsen am langen Ende und und ausufernde Geldströme - liquiditätsgetriebene Hausse. Wenn dies nicht so wäre, wäre das Markt-KGV auf dem historischen Mittel verblieben.

      Ich fühle mich durchaus in der Lage, nicht nur anhand von "Mainstream-Argumenten" zu debattieren und fühle mich ebenso in der Lage eine Bilanz aufzustellen, zu" schönen" und zu interpretieren. Dies muß ich in meinem Hauptberuf (leider, da lästig) als Unternehmer jährlich tun (Hochschullehrer bin ich nur nebenberuflich und argumentiere nicht aus dem Elfenbeinturm heraus). Schon alleine die Verwendung des Begriffes Bilanz"politik" sollte Dich in Deiner Argumentation etwas stutzig machen, was die Substanz und den Realitätsgehalt von Bilanzen angeht. wenn Du schon auf das Rechnungswesen als Infoquelle stehst, dann wirst Du mir sicher zustimmen, daß eine Kosten- und Leistungsrechnung der Einschätzung eines Unternehmens dienlicher wäre, aber leider (oder Gott sei Dank) nicht der Publizitätspflicht unterliegt.

      Liebe anni,

      Verzeih mir den Tippfehler und beachte bitte, daß ich das Fach "Marktforschung" unterrichte und nicht Kapitalmarkttheorie und mich insofern nicht an der Verbreitung der angedeuteten "Plattheiten" beteilige.

      Zu Regy:

      Schau doch bitte nochmal genau im Duden nach und nicht im Wörterbuch aus dem Grabbeltisch.

      Robert

      P.S. Leider werden mich weitere Reibereien an meiner Person nicht erreichen, da ich in den Urlaub fahre. Vielleicht existiert ja der Thread noch, wenn ich zurück bin. euch allen eine schöne Zeit!
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 16:20:31
      Beitrag Nr. 69 ()
      gute Erholung, Robert, nicht bös gemeint
      nun ja, ich kenne sicher nicht alle Bilanztricks, aber einige, und deshalb wie gesagt: Wer sich mit Bilanzpolitik auskennt, versteht die aussagekraft der bilanz zu relativieren. das voraussetzen von weiteren kenntnissen bestärkt für mich die aussagekraft der sich daraus ergebenden analyse. so entscheidend sind bilanztricks m.E. aber nicht, vieles ist klar geregelt.

      ansonsten hast du dich nun als Monetarist geoutet, die Indikatoren der Markttechnik, wie ich sie kenne (und worüber wir begonnen haben zu reden) berücksichtigen jedoch nicht Liquiditätssituationen, sondern Kursbewegungen, ihre umsätze, volatilitäten oder relative stärke - und wertet die sich daraus ergebenden trends aus.
      Ein Monetarist erkennt lediglich volkswirtschaftliche zusammenhänge und kann mir nicht sagen, welche aktie ich kaufen sollte (da sind die unterschiede zwischen z.b. Mannesmann und Thyssen ziemlich hoch gewesen, ein Monetarist kann dazu keine stellung beziehen und ist somit als alleiniger ratgeber untauglich). ein blick auf volkswirtschaftliche dinge sollten vor einem engagement sicher vorangestellt werden. Für mich stehen die grundsätzlichen Zeichen in dieser betrachtung auch auf hausse, da die Notenbankpolitik vernünftig ist, die konjunkturelle situation weltweit günstig liegt (speziell in europa bestehen wenig risiken) und vor allem die deutschen sich nach Möglichkeiten der Eigenvorsorge umschauen müssen. Dadurch wird den Pensionskassen und Investmentfonds mehr und mehr die kasse gefüllt, die auch in aktien verpulvert sein will, um die versprochene performance ausweisen zu können.

      Das von dir angeführte Argument der Hausse in Amerika wg. der expansiven japanischen zinspolitik kann ich kaum teilen. Sicher kann es dadurch zu anlagen der japaner in den staaten gekommen sein, die japanischen kassen sind aber nun vielmehr damit beschäftigt gelder für die eigene restrukturierung bereitzustellen.
      Eine erklärung für die tlw. noch bessere europäische kursentwicklung kann aus der japanischen geldpolitik zudem keineswegs abgeleitet werden. falls man also die EZB-politik auch als expansiv darzustellen versucht, erkennt man die tatsache der nicht existenten inflation einfach nicht. trotz der unbestrittenen logik, die eine schlußfolgerung aus monetären daten aufweist, hätte mir dies nichts geholfen, wenn ich eine aktie wie Holzmann, Berentzen, Bremer Vulkan (oder andere aus zukunftslosen branchen) oder werte wie Siemens oder Hoechst (oder andere unternehmen mit schwachen unternehmensperspektiven) im depot gehabt hätte und mich dementsprechend schlecht über die fundamentale lage der branche und des unternehmens informiert hätte.
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 17:21:15
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hi,

      ich hab` gerade für Systemmanagement gebüffelt, als mir dieser Thread wieder einfiel. Und zwar dehalb:

      Die Systemtheorie sagt "history matters" für das Verhalten komplexer Systeme. Der Gedanke ist, daß Erfahrungen über gegangene Pfade und deren Folgen den Verhaltensspielraum in der Zukunft *mit* bestimmen.

      Das *mit* ist wichtig, denn die Historie ist nicht der einzige Parameter. Am Aktienmarkt auch nicht. Da waren ja noch:
      - Fundamentaldaten des Unternehmens
      - Die Kooperationen und Konkurrenzsituation der Branche
      - Stimmung der Martkteilnehmer und Trends
      - Informationsstand der Marktteilnehmer
      - Gesammtmarktdaten
      - Politik
      - usw.

      Problematisch ist die Ermittlung der relevanten Parameter und deren Ausprägung sowie Methoden zur Prognose. Da muß man sich eben mit Unsicherheit anfreunden. Trotzdem gibt es Tendenzen - auch aus dem Chartverlauf der Vergangenheit.

      Die gern herangezogene Analogie zum Autofahren durch den Blick in den Rückspiegel ist wohl überzogen. Aber auch dort gilt, die Erfahrung und die Physik sagen: Ein Auto mit Gewicht von 1 Tonne und Geschwindigkeit von 100 Km/h fährt nicht im nächsten Moment rückwärts und biegt auch nicht plötzlich ab!

      Schönen Tag noch - ich lerne weiter
      Gruß, MOJO
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 19:13:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Kurz vor Abflug:

      Dimstar,

      ich weiß nicht, was Du genau unter einem Monetaristen verstehst, aber normalerweise ist mit Monetarismus die "rivalisierende Schule" in der Nationalökonomie zum Keynsianismus bzw. Neokeynsianismus gemeint, die insbeondere durch Milton Friedman zu Ruhm und Ansehen gelangt ist. Monetaristen gehen davon aus, daß die Geldpolitik wesentlich bessere Wirkung in der Wirtschaftspolitik entfalltet, als am deficit spending orientierte keynesianische Wirtschaftspolitik.

      In der Tat halte ich es für wichtiger, zunächst die makroökonomischen Größen zu untersuchen, bevor die mikroökonomischen gewürdigt werden.

      Deine Vermutungen bzgl. des Umfanges der Verschuldung der internationalen Finanzmärkte im Yen solltest Du selbst einmal anhand der US-Zahlungsbilanz revidieren. Es sind immense Beträge, nahezu in Höhe eines halben US-BSP, die in US und Europa aus Japan angelegt wurden, seit dort 1990 die Bubble platzte. Versuche Dir diesbezüglich auch mal zu überlegen, was ein stärkerer Yen und steigende Zinsen in Japan für die Bubble in Europa und USA bedeuten. Mal Dir nur mal aus, Du mußt dann einen Yen-Kredit bedienen.

      Europa (zumindest Euroland) ist in der Tat in einer anderen Situation als USA, drum wird bei uns die Hausse auch länger andauern, nachdem es erstmal brutal krachen wird. Diese Einschätzung deckt sich auch mit EW-Analysen.

      Robert
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 22:35:18
      Beitrag Nr. 72 ()
      aha, du sprichst also von der entwicklung anfang der 90er. seitdem wurde aber doch viel geld von japanern wieder eingezogen, um ihren verpflichtungen, die durch die bankenkrise entstand, nachzukommen. heute haben wir diese situation also nicht mehr. Mit Monetarist meinte ich keine historische Zuordnung, sondern mehr die Einstellung, alles aufgrund von Geldmengenentwicklungen zu erklären.
      schönen urlaub
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 23:43:29
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo,
      um mal wieder auf die Charttechnik zu kommen....

      Ich stelle 4 Scenarios zur Diskussion:
      1. Alle (weltweit alle !) Marktteilnehmer *glauben* an die Charttechnik und richten ihre Anlageentscheidungen nur und ausschließlich danach aus.
      Frage: Können sie davon profiitieren? Kann der Markt funktionieren?

      2. Kein einziger (keiner - weltweit ! ...mit einer Ausnahme s.u.) *glaubt*
      an Charts. Die werden zwar automatisch vom Computer produziert, aber keiner schaut sie an.....bis auf einen einzigen Marktteilnehmer.
      Er ist der einzige, der die Charts kennt.
      Frage: Kann er von diesem Informationsvorsprung profitieren? Ändert sich am generellen Kursverlauf irgendetwas durch die Nichtkenntnis aller anderen Marktteilnehmer?

      3. Zwanzig Prozent aller Marktteilnhmer weltweilt *glauben* an die Charttechnik. *Glauben* nicht in dem Sinne, daß sie ihre Anlageentscheidungen ausschließlich danach ausrichten, sich doch aber von charttechnischen Konstellationen mit beeinflußen lassen.
      Frage: Haben diese zwanzig Prozent den anderen achtzig Prozent gegenüber einen Vorteil?

      4. wie 3.) nur diesmal sind es achtzig Prozent, die an die Charttechnik *glauben*.
      Frage: Ändert sich irgendetwas gegenüber Scenario 3?
      Wenn ja, was....und zu wessen Gunsten?

      Schönes Wochenende!


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      Chart-technik Wissenschaft oder Selbsttäuschung??