EM.TV Die Formel 1, Leo Kirch und das Versprechen fürs freie TV - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.03.01 23:36:42 von
neuester Beitrag 02.03.01 00:21:25 von
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DER STANDARD
Freitag, 2. März 2001, Seite 35 Sport
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Die Formel 1, Leo Kirch und das Versprechen fürs freie TV
Melbourne/München - Die Formel 1 soll auch nach dem Wechsel der Besitzverhältnisse in der Holdinggesellschaft SLEC nicht im Pay-TV verschwinden. Das deutete die Kirch-Gruppe als künftiger neuer Machthaber im schnellen Zirkus an.
Mit einer Finanzspritze von 987,5 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 14 Milliarden Schilling, die über eine Bankbürgschaft abgesichert ist, ermöglichte Leo Kirch dem Filmrechtehändler EM.TV, am späten Mittwochabend die Option auf 25 weitere Prozent an der Formel-1-Holding SLEC einzulösen und den Anteil auf 75 Prozent zu erhöhen. Perfekt ist der Vorgang aber erst, wenn die Summe innerhalb der nächsten vier Wochen bezahlt ist und auch die Kartellbehörden zustimmen.
Kirch, der auch im Free-TV-Bereich Sender kontrolliert (SAT.1, Pro 7, DSF), hat mit der "Ehrenerklärung" für das freie Fernsehen offenbar auf Kritik und Gegenwind aus dem Lager der Hersteller reagiert. Die Konzerne hatten Befürchtungen geäußert, dass Kirch beabsichtige, die Formel 1 im Pay-TV "verschwinden" zu lassen, um seinen Sender Premiere World zu stärken.
"Wenn Kirch diese 75 Prozent bekommt, ist die Formel 1 tot", hatte Mercedes-Vorstand Jürgen Hubbert auf dem Automobilsalon in Genf erklärt und die Bemühungen der Konzerne DaimlerChrysler, BMW, Fiat, Ford und Renault unterstrichen, selbst 33 Prozent an SLEC übernehmen, aber nicht mit Kirch verhandeln zu wollen. Aus dem Lager von EM.TV und Kirch gab es allerdings das Angebot, auch nach dem Ziehen der Option mit den Konzernen über eine Beteiligung zu sprechen.
In Melbourne warnte Jaguar-Teamchef Bobby Rahal: "Ich denke, alles, was die Zahl der Leute, die diesen Sport sehen können, verkleinert, ist negativ. Die große Popularität ist der Grund für den Erfolg unseres Sports, und Pay-TV ist nicht der richtige Weg, diese Popularität zu steigern." BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger verwies auf das Concorde-Agreement der Teams: "Dort ist festgelegt, dass die Formel 1 im Free-TV bleiben muss."
Bernies Bühne
Jaguar-Chef Wolfgang Reitzle warnte ebenfalls davor, den Zirkus ausschließlich im Pay-TV zu zeigen: "Die Formel 1 darf nicht in die Hände von Medienkonzernen fallen, die ihren Einfluss allein für eigene Interessen ausnutzen. Die Bühne, die Bernie Ecclestone für die Formel 1 geschaffen hat, muss gewahrt bleiben." FIA-Chef Max Mosley: "Die Formel 1 kann im Pay TV gezeigt werden, aber gleichzeitig müssen die Rennen im Free TV zu sehen sein." Der Brite sagte auch, dass der Kirch-Konzern wegen bestehender Verträge mit SLEC kaum Chancen habe, die Formel 1 im Pay-TV verschwinden zu lassen. Mosley, der sich im Oktober erneut als FIA-Präsident zur Wahl stellen wird, kündigte eine Überprüfung an: "So einfach ist die Übernahme durch einen Dritten nicht. Wir haben einen Vertrag mit Bernies SLEC. Darin ist eine Klausel, die uns im Falle eines Besitzerwechsels ein Zustimmungsrecht einräumt. Wir müssten innerhalb von 60 Tagen Ja oder Nein sagen." (sid/APA)
Kopf des Tages Seite 38
Freitag, 2. März 2001, Seite 35 Sport
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Die Formel 1, Leo Kirch und das Versprechen fürs freie TV
Melbourne/München - Die Formel 1 soll auch nach dem Wechsel der Besitzverhältnisse in der Holdinggesellschaft SLEC nicht im Pay-TV verschwinden. Das deutete die Kirch-Gruppe als künftiger neuer Machthaber im schnellen Zirkus an.
Mit einer Finanzspritze von 987,5 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 14 Milliarden Schilling, die über eine Bankbürgschaft abgesichert ist, ermöglichte Leo Kirch dem Filmrechtehändler EM.TV, am späten Mittwochabend die Option auf 25 weitere Prozent an der Formel-1-Holding SLEC einzulösen und den Anteil auf 75 Prozent zu erhöhen. Perfekt ist der Vorgang aber erst, wenn die Summe innerhalb der nächsten vier Wochen bezahlt ist und auch die Kartellbehörden zustimmen.
Kirch, der auch im Free-TV-Bereich Sender kontrolliert (SAT.1, Pro 7, DSF), hat mit der "Ehrenerklärung" für das freie Fernsehen offenbar auf Kritik und Gegenwind aus dem Lager der Hersteller reagiert. Die Konzerne hatten Befürchtungen geäußert, dass Kirch beabsichtige, die Formel 1 im Pay-TV "verschwinden" zu lassen, um seinen Sender Premiere World zu stärken.
"Wenn Kirch diese 75 Prozent bekommt, ist die Formel 1 tot", hatte Mercedes-Vorstand Jürgen Hubbert auf dem Automobilsalon in Genf erklärt und die Bemühungen der Konzerne DaimlerChrysler, BMW, Fiat, Ford und Renault unterstrichen, selbst 33 Prozent an SLEC übernehmen, aber nicht mit Kirch verhandeln zu wollen. Aus dem Lager von EM.TV und Kirch gab es allerdings das Angebot, auch nach dem Ziehen der Option mit den Konzernen über eine Beteiligung zu sprechen.
In Melbourne warnte Jaguar-Teamchef Bobby Rahal: "Ich denke, alles, was die Zahl der Leute, die diesen Sport sehen können, verkleinert, ist negativ. Die große Popularität ist der Grund für den Erfolg unseres Sports, und Pay-TV ist nicht der richtige Weg, diese Popularität zu steigern." BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger verwies auf das Concorde-Agreement der Teams: "Dort ist festgelegt, dass die Formel 1 im Free-TV bleiben muss."
Bernies Bühne
Jaguar-Chef Wolfgang Reitzle warnte ebenfalls davor, den Zirkus ausschließlich im Pay-TV zu zeigen: "Die Formel 1 darf nicht in die Hände von Medienkonzernen fallen, die ihren Einfluss allein für eigene Interessen ausnutzen. Die Bühne, die Bernie Ecclestone für die Formel 1 geschaffen hat, muss gewahrt bleiben." FIA-Chef Max Mosley: "Die Formel 1 kann im Pay TV gezeigt werden, aber gleichzeitig müssen die Rennen im Free TV zu sehen sein." Der Brite sagte auch, dass der Kirch-Konzern wegen bestehender Verträge mit SLEC kaum Chancen habe, die Formel 1 im Pay-TV verschwinden zu lassen. Mosley, der sich im Oktober erneut als FIA-Präsident zur Wahl stellen wird, kündigte eine Überprüfung an: "So einfach ist die Übernahme durch einen Dritten nicht. Wir haben einen Vertrag mit Bernies SLEC. Darin ist eine Klausel, die uns im Falle eines Besitzerwechsels ein Zustimmungsrecht einräumt. Wir müssten innerhalb von 60 Tagen Ja oder Nein sagen." (sid/APA)
Kopf des Tages Seite 38
scheiss auf formel eins
pauli - reutlingen 1-0
langsam riecht es wieder nach 1.bundesliga am millerntor
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