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    CPU doch im Visier der Wertpapier-Aufsicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.99 13:09:16 von
    neuester Beitrag 27.11.99 12:24:03 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 22.11.99 13:09:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach der überraschenden Gewinnwarnung und dem Kurssturz bleiben noch Fragen offen

      CPU doch im Visier der Wertpapier-Aufsicht

      HANDELSBLATT, Sonntag, 21. November 1999
      cbu MÜNCHEN. Die überraschende Gewinnwarnung der CPU Softwarehouse AG, Augsburg, und der resultierende rasante Kurssturz der Aktie in der vergangenen Woche wird ein Nachspiel haben. Wie ein Sprecher des Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) dem Handelsblatt sagte, würden nun doch Ermittlungen gegen das Neue-Markt-Unternehmen, das auf Banken-Software spezialisiert ist, aufgenommen. "Wir prüfen die Sachlage", hieß es in Frankfurt.
      Zu einen wird auf einen Verstoß der Insider-Regelungen geprüft. Zum anderen soll untersucht werden, ob die deutliche Korrektur der CPU-Prognosen für 1999 nicht früher hätten bekannt gegeben werden müssen ."So was fällt doch nicht vom Himmel", hieß es. Würde das BAWe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz feststellen, könnte CPU ein empfindliches Bußgeld drohen.
      Der CPU-Vorstand hatte auf der Spezialmesse "Comdex" in Las Vegas am vergangenen Montag mitgeteilt, dass die Gewinnpläne für 1999 nicht mehr erreicht werden können. Am Dienstag Morgen schob CPU dann eine Ad-hoc-Meldung hinterher. Darin heißt es, es werde jetzt für 1999 mit einem Minus von 4,5 Mill. DM gerechnet. Zum Börsengang von CPU Mitte April war ein Plus von 6,4 Mill DM angekündigt worden. Die Prognose wurde erst Mitte September deutlich nach oben revidiert und mit 11,4 Mill. DM angegeben. Das Ergebnis von CPU wird also 16 Mill. DM schlechter ausfallen als geplant. Der Umsatz liegt 1999 bei 36,1 Mill. DM.
      Als Begründung für den überaus deutlichen und plötzlichen Gewinneinbruch gibt CPU an, es müssten Good-Will-Abschreibungen von 3,8 Mill. DM für Akquisitionen berücksichtigt werden. Zudem musste mehr investiert werden und 27 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt werden. Außerdem wären Aufwendungen von 1,5 Mill. DM für Due-Diligence-Prüfungen angefallen.
      Die Börse reagierte auf die Mitteilung vergangene Woche mit einem Kurssturz von knapp 60 ‚ auf unter 45 Euro. Zwischenzeitlich hat sich die CPU-Aktie stabilisiert und legte am Freitag wieder leicht zu.
      Offen bleibt aber, wie es zu der drastischen Kursänderung kommen konnte, von der auch die Analysten überrascht wurden. Ein Analyst meinte: "Die Informationspolitik ist absolut unglücklich." Ende November will CPU jetzt die Zahlen für das dritte Quartal präsentieren. CPU kam Mitte April 1999 an den Neuen Markt. Konsortialführer waren die DG Bank und die Bayern LB, die mit 10 % an CPU beteiligt ist. Der Streubesitz liegt bei etwa 25 %, gut 33 % hält die Familie von CPU-Vorstandschef Jochen Furch.
      Avatar
      schrieb am 22.11.99 14:54:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer nach dieser Nachricht und der heutigen Klatsche in der Börsenzeitung bei CPU drinbleibt ist schlicht bescheuert oder mag einfach den orangeroten Feuerschein den Bargeld entwickelt...

      Cheers,
      Torben
      Avatar
      schrieb am 22.11.99 18:19:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      CPU Übernahmeverhandlungen
      Neuer Markt Inside


      Nach Ansicht der Analysten des Börsenbriefes "Neuer Markt Inside" erscheint die Aktie von CPU Software (WKN 545430) nach der Korrektur einer kürzlich vom Unternehmen ausgesprochenen Gewinnwarnung wieder aussichtsreich.

      Der Software-Spezialist habe von der Bayerischen Landesbank einen Großauftrag in Höhe von 7,67 Mio. Euro erhalten. Da das Finanzinstitut die Mutter der über 100 bayerischen Sparkassen sei, können die Augsburger voraussichtlich noch Folgeaufträge generieren.

      Das Unternehmen stehe momentan mit vier Übernahmekandidaten in Verhandlung oder in Kontakt. Die Gespräche mit dem britischen Versicherungssoftware-Spezialisten Crisp, der einen Umsatz von 21,47 Mio. Euro erziele und 6,65 Mio. Euro Gewinn erwirtschafte, seien bereits bekannt.

      Für die Jahre 1999 bis 2001 plane das Unternehmen eine Umsatzreihe von 18,46; 38,35 und 71,58 Mio. Euro. Nach dem Verlust von 2,3 Mio. Euro im laufenden Jahr, erwarte man für die kommenden zwei Jahre ein Vorsteuerergebnis von 6,29 Mio. Euro und 15,75 Mio. Euro.

      Für den Fall der endgültigen Besiegelung des Großauftrags und der gleichzeitigen Akquisition des einen oder anderen Unternehmens könne man, bei ausgeglichenem Ergebnis, einen Umsatz für das laufende Jahr von 29,76 Mio. Euro erwarten.


      Was sagt Ihr dazu ? Klar die Bayern LB hält schließlich 10% an CPU
      Avatar
      schrieb am 22.11.99 19:36:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallöle,

      ist insgesamt wohl doch eine der größeren Sauereien. Auf die Zahlen Ende
      November bin ich sehr gespannt. Oh weh, oh weh, wenn keiner oder nur ein kleiner Verlust rauskommt.

      Als Langfristanleger bleibe ich sowieso drin, daher belastet mich der Kurs momentan nicht besonders. Vielleicht brauche ich ja auch irgendwann ein spekulatives Minus.

      Für (Short-)Day-Trader und Bären in jedem Fall ein interessanter Wert.

      Bis zum 30.11. dann

      Grüße an alle
      Avatar
      schrieb am 22.11.99 20:47:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die BayernLB ist CPU`s bester Bettgenosse.

      Die Spatzen pfiffen seinerzeit vom Dach, dass schon beim T&R Deal die BayernLB dem T&R Eigentümer sofort die Hälfte seines Aktienpakets das er für die Company gekriegt hatte wieder für Cash abgekauft hat, damit er die fälligen Steuern sofort zahlen konnte, ohne dass durch die Haltefristen verletzt worden wären.... Blieb ja schliesslich in der Familie.

      Über die Einführung von Software bei den bayrischen Sparkassen entscheidet übrigens mitnichten die BayernLB direkt sondern das "iZB" (www.izb-soft.de) das "Informatik-Zentrum" der bayrischen Sparkassen. Und die sind ziemlich eigenständig mit ziemlich eigenem Kopf.



      Disclaimer: Natürlich ist das alles nur ein Gerücht und entbehrt absolut jeder Grundlage.

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      Avatar
      schrieb am 22.11.99 21:43:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wird Zeit, daß das BAWe endlich mal etwas genauer hinschaut, mir drängt sich der Eindruck auf, daß derartige, natürlich vollkommen unerwartete (wer`s glaubt), "Nacht-und-Nebel-Gewinnwarnungen" in Mode gekommen sind, CPU ist da keineswegs das einzige Unternehmen, daß offentsichtlich denkt es könne seine Aktionäre verar.....

      The Insider
      http://www.insiderinformationen.de
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 14:29:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Heute letzte Chance, einigermaßen anständig zu verkaufen?

      Oder gibt´s von der SdK neue Berichte, daß es "nur" ein Bußgeld setzt?

      Zur Anmerkung:

      CPU von Anfang an als höchst spekulativ angesehen, also geht die Vorabbewertung doch gut auf.

      Der starke Kursanstieg zum Mittag wundert mich allerdings ein wenig, mein Bärenziel geht erst einmal auf EUR32 hoch. Mal sehen was der Schlußkurs so treibt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.99 12:24:03
      Beitrag Nr. 8 ()


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