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    Was sagt der Bernecker ? Aktien sind zu billig ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.01 15:27:09 von
    neuester Beitrag 10.04.01 12:29:19 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 05.04.01 15:27:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier ein Auszug aus der heutigen Actien-Börse. Richtig wohltuend, was er schreibt, im Gegensatz zu den 99% Vollidioten hier in diesem Board:


      Actien-Börse, Ausgabe Nr. 14/01, Seite 1
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      die Bilanz des I. Quartals dieses Börsenjahres ist mehr als bescheiden. Doch es ist erst drei Monate alt, aber 9 Monate jung. Sie werden überrascht sein, wie das Ergebnis am Ende des Jahres aussieht. Nämlich deutlich besser. Die Voraussetzungen werden sich jedoch erst in diesem Quartal konkretisieren. Die Wette gilt:

      Muß Greenspan an den Geldhahn oder nicht? Ich wäre nicht überrascht, wenn die FED die gleiche oder ähnliche Politik verfolgt wie 1987. Damals mußte sie den eingebrochenen Markt (- 22 % in 3 Stunden) mit einem Liquiditäts-Bad abfangen, wie sich Greenspan seinerzeit äußerte. M.E. wird er die kurzen Zinsen dramatisch zurücknehmen müssen, wenn die Börsen weitere 10 - 15 % verlieren. Denn:

      Die Börse ist im Moment kein zuverlässiger Konjunktur-Indikator. Sie befindet sich unverändert im "Selbstreinigungsprozeß". Die jüngste Bundesbank-Analyse der Gewinne ist die zur Zeit brauchbarste Leitlinie. Denn sie gilt im Prinzip auch für die amerikanische Szene.

      Das allgemeine Gewinniveau bleibt weiterhin hoch. Die Gewinnwarnungen, insbesondere amerikanischer Technologiefirmen, ist lediglich die Rückkehr zur Realität. Was vorher euphorisch hoch- wird jetzt realistisch wieder runtergerechnet. Der Wert einer Aktie hängt aber nicht vom Quartalsergebnis ab, sondern von der nachhaltigen Ertragsqualität des jeweiligen Geschäftes. Eine massive Reduzierung der Gewinne über die Erosion der Margen, wie etwa in den 70er Jahren, ist nicht drin.

      Sämtliche Wachstumsprämien müssen dennoch korrigiert werden. Die größtenteils unseriösen Hochrechnungen mit KGV`s über 35 oder 45 bzw. gar 50 und mehr sind nur in den seltensten Fällen oder nie tragbar. Ich hatte stets darauf hingewiesen, daß derartige Prämien nicht "funktionieren". Jedes Unternehmen, daß zur Zeit noch ein solches KGV aufweist, ist im Kurs akut gefährdet. Das ist der Selbstreinigungsprozeß. So lange dieser nicht beendet ist, ist auch die Korrektur bzw. die Baisse nicht zu Ende. Das gilt für sämtliche Märkte. Lassen Sie sich keine andere Story aufschwatzen. Umgekehrt:

      Das Zurückstufen von Aktien nach 60 % oder gar 80 % Kursverlust ist ebenfalls Unsinn. Das geschieht jetzt mit so bekannten Titel wie Nokia, Ericsson, Cisco, Nortel etc. Es sind die gleichen Adressen, die Ihnen diese Titel vor einem Jahr noch zu Kursen empfahlen, die 400 % (!) höher als heute lagen. Hier ist bereits zu überlegen, ob Sie auf die "Gegenseite" wechseln. Denn für einen Handy-Hersteller waren KGV`s von 50 oder 60 utopisch. Bei einem KGV von 18 - 22 gilt das Gegenteil. Auch das gehört zum beschriebenen Selbstreinigungsprozeß.

      Das Fazit für Sie: Die Baisse in den Technik-Aktien ist erst dann zu Ende, wenn alle ein realistisches Kursniveau erreicht haben. Mit Konjunktur hat dies wenig zu tun. Dem Boden sind wir bereits recht nahe, wenn auch noch nicht endgültig. Am Schluß einer Baisse verlassen Sie nicht mehr den Markt. Aber Sie stehen noch nicht unter Zeitdruck, freie Liquidität voreilig zu binden. Das aktuelle Bewertungsniveau lesen Sie heute auf Seite 2 für den deutschen und auf S.6 für den amerikanischen Markt.

      Herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 16:53:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bernecker hat das, was diesen nerven-geschädigten Crash-Brabblern fehlt:

      Jahrzehntelange Erfahrung.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 09:37:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Prof.Dr.ing.,

      Dein Bernecker hat schon so viel gesagt, was nicht eingetroffen ist.
      Dein Bernecker hat schon so oft Trends nicht erkannt und
      anschließend wieder einmal das Gegenteil behauptet.
      (jüngstes Beispiel: Japan, Nikkei 24000).
      Daß die Hightech-Blase geplatzt ist, ist doch nicht das Verdienst von Bernecker, sondern von Greenspan und den
      Shorties.
      Es ist doch keine Kunst, fallende Kurse zu prognostizieren, wenn eine ganze Branche Rezession spielt.
      Eine Unverschämtheit ist jedoch, alle Andersdenkende und
      Nicht-Bernecker-Fans als Idioten zu bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 09:55:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      KGVs von 18-22 billig? Vor zehn Jahren war es noch üblich Aktien mit einem einstelligen KGV zu bewerten. Nur durch die Jahrhunderthausse ist das Bewertungsniveau so stark gestiegen. Nun , der Rückfall auf ein reales Niveau würde den Dow auf 5000 bringen, während eine Rally nur begrenzten Charakter hätte, denn bis wohin sollen die Bewertungen noch steigen? Bernecker hat es verpasst starke gewinne mit Technologie Aktien zu machen. Warum, bitte, sollte er dieses Mal wohl richtig liegen?
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 12:31:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich kann wirklich nicht verstehen, wieso immer wieder für einen Mann Partei ergriffen wird, der erwiesenermaßen bei Trends und Einzelaktien so daneben lag. Seit Januar 00 sind von 356 Empfehlungen 284 im Minus.

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      schrieb am 10.04.01 07:47:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sewa,

      wenn du die Info von analystencheck.de de hast solltest du berücksichtigen, daß die in ihren Statistiken Empfehlungen zu Einzeltiteln mehrfach zählen. Wenn also eine Publikation eine Empfehlung gibt und diese in der nächsten Woche nochmals wiederholt wird wird dies doppelt gezählt, obwohl es der gleiche Wert ist. Das verzerrt das Bild dieser Infos erheblich.

      Schürger, altes Haus, hast deinen einsamen Feldzug gegen Bernecker noch immer nicht zum besten gegeben? Hö, hö. Wie ist das Wetter in Werther?

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 12:07:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ach Speedy66,

      so einsam bin ich bei meiner Sicht der Dinge garnicht, was
      die Treffsicherheit Deines Idols betrifft.
      Hier geht es auch nicht um das Madigmachen irgendeines Gurus, sondern um Transparenz.
      Du sprichst übrigens eine interessante Übung von Brokerhäusern und Börsenbriefen an.
      Je öfter man eine Prognose zur gleichen Aktie zu verschiedenen Zeitpunkten abgibt, um so mehr Möglichkeiten
      hat man später im Rückblick darauf zurückzugreifen.
      So kann man die eigene Performance schönen.
      Das zeigt aber auch, daß man diese Analysen zur Langfristanlage nicht gebrauchen kann.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 12:29:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Speedy,

      ja, die Info ist von analystencheck.de. Es ist schon klar, daß das Mitzählen wiederholter Empfehlungen das Bild verzerrt. Allerdings gilt das ja für die "richtigen" und "falschen" Empfehlungen, so daß man zumindest das Verhältnis zwischen richtigen/falschen Empfehlungen ungefähr feststellen kann.

      Sewa


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